Initiative win2 gestartet

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Initiative win2 gestartet
TW 12 07 S. 04-07
05.12.2007
10:12 Uhr
Seite 7
Titelthema
Initiative win2 gestartet
Region als Hightech-Standort stärken
Die Zusammenarbeit der regionalen Wirtschaft mit wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen ist maßgeblich für die Entwicklung innovativer Produkte. Doch am
Niederrhein herrscht in dieser Hinsicht noch
einiges an Nachholbedarf, so die beteiligten
Partner der gerade ins Leben gerufenen
Initiative „Wissenstransfer und Innovation
am Niederrhein“, kurz „win2“. Die IHK und
Forschungseinrichtungen in der Region
haben sich darin zum Ziel gesetzt, den Knowhow-Transfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken.
Der Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschungseinrichtungen finde zwar
statt, müsse aber weiter forciert werden, so die
Initiatoren IHK, Universität Duisburg-Essen,
Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische
Schaltungen und Systeme, Duisburg, Institut
für Energie- und Umwelttechnik (IUTA),
Duisburg, Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST), Kamp-Lintfort. Dies soll
durch beschleunigten Wissenstransfer und die
Zusammenarbeit auf unterschiedlichen Ebenen
gelingen. Dazu gehört, Hightech für die Unternehmen schneller nutzbar zu machen, Technologieplattformen zu bilden, kleine und mittlere
Unternehmen an EU-Forschungsprogramme
heranzuführen sowie die Nachwuchsförderung
im Bereich der technischen Berufe voranzutreiben.
Dr. Wolf-Eberhard Reiff, Leiter der bei der
IHK eingerichteten win2-Geschäftsstelle: „Der
Wirtschaftsraum Niederrhein verfügt über
zahlreiche Betriebe mit industriellem Hintergrund. Gleichzeitig beheimatet er herausragen-
de Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Bisher gelingt es jedoch nicht in ausreichendem Maße, das Knowhow dieser Institutionen
für Unternehmen zu erschließen.“ Gründe hierfür seien die oft noch vorhandenen Berührungsängste und die mangelnde Transparenz. Auch
fehle es an einer gemeinsamen Identifikation als
Hightech-Standort in Wirtschaft und Wissenschaft. Insofern seien noch längst nicht alle
Potenziale ausgeschöpft. Reiff: „Insbesondere
die kleinen und mittleren Unternehmen sollen
vor Ort eine direkte und schnelle Zugangsmöglichkeit für Forschung und Entwicklung finden.
Und die wissenschaftlichen Einrichtungen profitieren im Gegenzug davon, dass sie Partner in
der regionalen Wirtschaft finden, mit denen sie
anwendungsbezogen forschen und entwickeln
können – eine Win-Win-Situation für beide
Seiten.“
I
V. l.: Prof. Dr.-Ing. Dieter Bathen (IUTA, wissenschaftlicher Leiter), Prof. Dr. rer. nat. Anton Grabmaier (Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische
Schaltungen und Systeme, Institutsleiter), Dr.-Ing. Peter Waldow (IMST, Geschäftsführer), Prof. Dr. Eckart Hasselbrink (Universität DuisburgEssen, Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Wissenstransfer), IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Dr. Wolf-Eberhard Reiff, IHK-Geschäftsführer Bildung und Technologie, Dr.-Ing. Stefan Haep (IUTA, Geschäftsführer), Dipl.-Ing. Peter Tönnes,
IHK-Innovationsberater.
Foto: Ullrich Sorbe
Thema Wirtschaft 12/2007
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