- Verband der Privaten Bausparkassen eV
Transcrição
- Verband der Privaten Bausparkassen eV
Ausgabe 3/04 · Oktober 2004 WOHNEN in DEUTSCHLAND Daten, Fakten, Analysen Europa zeigt: Wohnungsbau für Wirtschaftswachstum wichtig Mit der von der Bundesregierung zum wiederholten Mal angezettelten Diskussion um die Abschaffung der Eigenheimzulage wird durch das Vorziehen von Bauanträgen wahrscheinlich auch in diesem Jahr wieder ein Strohfeuereffekt verursacht, dem ein entsprechender Einbruch im Wohnungsneubau folgen wird. Für eine nachhaltige konjunkturelle Wende im Wohnungsneubau, speziell im Eigenheimbau, fehlt mit solchen wohnungspolitischen Wechselbädern die stabile Voraussetzung ebenso, wie die Basis für die notwendige Planungssicherheit der Bundesbürger. Selbstgenutztes Wohneigentum als die akzeptierteste, sicherste und effizienteste Form der privaten Altersvorsorge wird damit diskriminiert. gen besseres Wissen – ignoriert. Ihre vergleichsweise herausragende Bedeutung ergibt sich schon daraus, dass sie mit 137 Mrd. € im Jahr 2003 56 Prozent des gesamten Bauvolumens in Höhe von 244,7 Mrd. € ausgemacht hat. Allein der Neubau von Eigenheimen erreicht mit einem Bauvolumen von 43,1 Mrd. € mehr als das Vierfache der Verkehrsinvestitionen des Bundes. Hinzu kommen Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen von Ein- und Zweifamilienhäusern, die noch einmal in einer ähnlichen Größenordnung liegen. Andreas J. Zehnder, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Privaten Bausparkassen: „Ohne Gesundung des Wohnungsbaus, der in den letzten Jahren bei den Fertigstellungen um über 50 Prozent und beim Bauvolumen um rd. ein Drittel eingebrochen ist, wird ein notwendiges Wirtschaftswachstum weiterhin nur gering und wenig fundiert ausfallen. Anders Dabei wird die Bedeutung der Wohnungswirtschaft für die bauwirtschaftliche und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung offensichtlich weiterhin verkannt oder – ge- Fortsetzung auf Seite 2 Neugebaute Wohnungen in Wohngebäuden ja 1.000 Einwohner in Europa 2003 18 16,9 16 13,7 14 12 10 8 6,5 6 4 2,2 2,2 5,0 5,3 4,5 4,9 3,7 3,7 3,7 3,7 4,0 3,5 2,8 3,0 3,0 5,5 2 Quelle: eigene Berechnungen; ifo Irland Spanien Portugal Finnland Österreich Frankreich Norwegen Italien Schweiz Polen Niederlande Belgien Dänemark Ungarn Tschechien Großbritannien Deutschland Slowakei Schweden 0 Editorial Erneut unternimmt die Bundesregierung den Versuch, die Eigenheimzulage abzuschaffen. Ein entsprechender Gesetzentwurf ist in diesen Tagen in Bundestag und Bundesrat eingebracht worden. Dabei gibt es zum Thema Subventionsabbau eine klare Beschlußlage von Bundestag und Bundesrat vom Dezember 2003. Die Bundesbürger hätten eigentlich davon ausgehen können, dass damit wieder Klarheit und Berechenbarkeit der Förderbedingungen – zumindest bis 2006 – geschaffen worden sei. Das Gegenteil ist der Fall. Die Halbwertzeit von Gesetzesänderungen und von politischer Verläßlichkeit erreicht nicht einmal mehr ein halbes Jahr. Solche Vorgänge sind es, die zu der aktuellen Stimmungslage und zur wachsenden Politikverdrossenheit der Bundesbürger geführt haben. Die privaten Bausparkassen appellieren daher an die Landesregierungen, bei den anstehenden Beratungen im Bundesrat die mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung verbundene falsche Weichenstellung zulasten der Wohneigentumsbildung mit ihren schädlichen Folgen für die wirtschafts- und gesellschaftspolitische Zukunft unseres Landes zu verhindern. Ihr 2 Hartz IV: Auswirkungen für Bausparer und Wohneigentümer Fortsetzung von Seite 1 als in vielen anderen Wirtschaftsbereichen resultiert speziell der Eigenheimbau fast ausschließlich aus der Binnennachfrage. Gerade die fehlende Binnennachfrage ist aber von Politikern und Wissenschaftlern in jüngster Zeit immer wieder kritisiert worden.“ Ein internationaler Vergleich macht die Bedeutung von Wohnungsbau und Wirtschaftswachstum deutlich. Deutschland ist nicht nur beim Wirtschaftswachstum Schlußlicht in Europa, sondern auch beim Wohnungsneubau. Mit 2,8 neugebauten Wohnungen je 1.000 Einwohner liegt die Bundesrepublik 2003 am Ende aller europäischen Länder. Lediglich Schweden und die Slowakei weisen mit 2,2 einen noch niedrigeren Wert auf. Die höchsten Neubauquoten verzeichneten dagegen Irland mit 16,9, Spanien mit 13,7 und – mit einigem Abstand – Portugal mit 6,5 Wohnungen je 1.000 Einwohner. Sowohl der Durchschnittswert aller westeuropäischen Länder mit 5,1 (+ 82 Prozent) als auch der Durchschnittswert aller europäischen Länder insgesamt mit 4,8 (+ 71,5 Prozent) liegen deutlich höher als die deutsche Quote. Die Länder mit den höchsten Neubauquoten weisen zugleich auch ein deutlich überproportionales Wirtschaftswachstum auf. So haben die (nominalen) Wachstumsraten des jeweiligen Sozialproduktes in Irland bei 12,0 Prozent, in Spanien bei 6,5 Prozent und in Portugal bei 5,0 Prozent und damit an der Spitze der Europäischen Union gelegen. Während die Neubauquote im Durchschnitt der westeuropäischen Staaten seit 2000 bei etwa 5 Wohnungen je 1.000 Einwohner ebenso stagniert wie die Quote in Gesamteuropa mit rd. 4,7, ist der Neubau in Deutschland von 4,5 Wohnungen je 1.000 Einwohner im Jahre 2000 auf 2,8 Wohnungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2003 gesunken. Im gleichen Zeitraum ist das Wirtschaftswachstum in der Bundesrepublik (nominal) von 2,6 Prozent auf 0,9 Prozent, also auf ein knappes Drittel geschrumpft. Hartz IV: Auswirkungen für Bausparer und Wohneigentümer Ab 1. Januar 2005 gilt eine neue Grundsicherung für Arbeitssuchende, die sog. Hartz IV-Regelung. Davon sind auch Bausparer und Wohneigentümer betroffen: 1. Höhe des Arbeitslosengeldes II Neben den pauschalierten „Regelleistungen“ können Hilfebedürftige auch Leistungen für Unterkunft und Heizung erhalten. Bei selbstgenutztem Wohneigentum gehören zu den Kosten der Unterkunft die damit verbundenen Belastungen (z. B. Schuldzinsen für Hypotheken, Grundsteuer, Wohngebäudeversicherung, Erbbauzins, Nebenkosten wie bei Mietwohnungen), jedoch nicht die Tilgungsraten für ein Darlehen. 2. Anrechnung von Einkommen Die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes werden nur bezahlt, wenn Hilfebedürftigkeit vorliegt. Einkommen läßt diese Hilfebedürftigkeit ganz oder teilweise entfallen. Zum Einkommen zählen u.a. Kapital- und Zinserträge sowie Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung. Von dem zu berücksichtigenden Einkommen wiederum können u.a. (Steuern, Beiträge zu Sozialversicherung, Werbungskosten) die nach dem Einkommensteuergesetz geförderten Altersvorsorgebeiträge (Riester-Rente) abgesetzt werden. 3. Zu berücksichtigendes Vermögen Zu berücksichtigen ist grundsätzlich das gesamte verwertbare Vermögen sowie das Vermögen des Partners in der Bedarfsgemeinschaft. Bei minderjährigen unverheirateten Kin- dern, die mit ihren Eltern im Haushalt leben, wird auch das Vermögen der Eltern berücksichtigt. Zum Vermögen zählen Girokonten, Sparbücher, Bausparverträge, Sparbriefe oder sonstige Wertpapiere sowie Kapitallebensversicherungen, Grundstücke und Eigentumswohnungen. Nicht in das Vermögen mit einzubeziehen ist u.a. die „angemessene“ selbstbewohnte Eigentumswohnung bzw. das Hausgrundstück. Was unter „angemessen“ verstanden wird, ist nicht definiert. Man kann davon ausgehen, dass ein Eigenheim mit 130 m2 Wohnfläche (Eigentumswohnung: 120 m2) noch als „angemessen“ gilt. Dies hängt allerdings auch von der Zahl der Bewohner ab. Vom Vermögen können bestimmte Freibeträge abgesetzt werden: je vollendetem Lebensjahr für den Betroffenen bzw. seinen Partner ein Grundfreibetrag in Höhe von 200 € bis zur Höchstgrenze von jeweils 13.000 €, mindestens jeweils aber 4.100 €. Abweichend hiervon erhalten vor dem 1.1.1948 Geborene einen Freibetrag in Höhe von jeweils 520 € je vollendetem Lebensjahr bis zu einer Höchstgrenze von jeweils 33.800 €. Ebenfalls als „nicht verwertbar“ gelten Ansparungen aus sog. Riester-Verträgen. Dies gilt sowohl für die Erträge als auch für Zulagen, soweit das Altersvorsorgevermögen nicht vorzeitig verwendet wird. 3 BERICHT AUS BRÜSSEL: Soziale Eingliederung – Wohnen und Grundversorgung Bericht aus Brüssel: Soziale Eingliederung – Wohnen und Grundversorgung Der Rat der Europäischen Union hat im Frühjahr 2004 den gemeinsamen Bericht der Kommission und des Rates über die soziale Eingliederung gebilligt. Dieses Dokument basiert auf der von der Europäischen Kommission durchgeführten Bewertung der von allen Mitgliedstaaten im Juli 2003 unterbreiteten nationalen Aktionspläne zur sozialen Eingliederung. Im Jahre 2004 wurde bereits von den Mitgliedstaaten eine Aktualisierung dieser Aktionsprogramme vorgenommen, welche durch einen ständigen Dialog und den Austausch von Informationen und bewährten Verfahren die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung verbessern sollen. In dem vom Europäischen Rat gebilligten Dokument wird unter anderem auch der Aspekt Wohnen und Grundversorgung behandelt. Als zentraler Punkt wird hierbei hervorgehoben, dass für sämtliche Mitgliedstaaten die Notwendigkeit der Gewährleistung guter Wohnmöglichkeiten für alle eine der acht größten Herausforderungen in der Politik zur Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung wäre. Zu den Grundbedürfnissen und Grundrechten zähle unter anderem der Zugang zu bezahlbaren Wohnungen von guter Qualität. Zudem sei die Ergreifung von Maßnahmen zur Vermeidung und Beseitigung der Wohnungslosigkeit unabdingbar. Ein von den Mitgliedstaaten betontes Anliegen sei das Verhindern etwaiger Ausbeutung bzw. die Benachteiligung auf dem Grundstücksmarkt und das Verhindern von Situationen der Ausweisung von Mietern oder Eigentümern, die in soziale Schwierigkeiten geraten seien. Der Begriff der „annehmbaren Wohnung“ und die Einhaltung dessen Standards werden hierbei näher definiert. Mehrere Initiativen wurden dazu von den Mitgliedstaaten erarbeitet, welche unter anderem darauf abzielen: • Einrichtung von Beratungs- und Informationsstellen zu Wohnungsfragen • Anreize für Vermieter- und Mieterverbände zur Zusammenarbeit fördern, um unter anderem mißbräuchlichen Mietpreiserhöhungen vorzubeugen • Begleitung der Mieter in allen Stufen eines Wohnungsräumungsverfahren Des Weiteren haben die Mitgliedstaaten eine Reihe von Maßnahmen dargelegt, welche die Mängel im Wohnungsmarkt und die Ausgrenzung von sozial schwachen oder in bestimmten Wohnvierteln lebenden Einzelpersonen oder Familien entgegen wirken sollen. Diese Maßnahmen betreffen insbesondere Sozialtransfers zugunsten der Bevölkerungsgruppen mit niedrigem oder bescheidenem Einkommen. Hierbei wurden Beihilfen für den sozialen Wohnungsbau vorgeschlagen, wie bedarfsgerechte Gewährung der Beihilfen für Sozialwohnungen, die von öffentlichen oder gemeinnützigen privaten Einrichtungen verwaltet werden; Ausweisung von Grundstücken für den sozialen Wohnungsbau; Verkauf von Sozialwohnungen an deren Bewohner zur Ermöglichung weiterer Investitionen; Berücksichtigung von Einkommensobergrenzen bei Mietern und von Vorschriften für eine Mitpreisbindung bei Sozialwohnungen. Zudem sollen die staatlichen Unterstützungen besser zum Tragen kommen. Dazu zählen unter anderem das Wohngeld oder Steuererleichterungen für einkommensschwache Personen oder für bestimmte Zielgruppen. Als Schwerpunkt haben die Mitgliedstaaten die Orientierung der staatlichen Interventionen im Wohnungswesen auf die schwächsten Personengruppen und die größten Problemgebiete benannt. Weitere Initiativen von den Mitgliedstaaten sind zudem die Zusammenarbeit zwischen den für das soziale Wohnungswesen zuständigen Stellen; verstärkte Orientierung der Stadtentwicklungspolitik auf die schwächsten Gruppen und benachteiligten Gebiete; Bereitstellung von betreutem Wohnraum. Deutschland beschreibt in seinem Nationalen Aktionsplan hinsichtlich der Strategien zur Stärkung der sozialen Integration (Aktualisierung 2004) zentrale Trends und Herausforderungen sowie die Ziele und Schritte, die in Deutschland zur Stärkung der sozialen Integration verfolgt werden. Ziel sei es, sowohl die Teilhabe am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Geschehen und Chancengleichheit zu ermöglichen, als auch Armut und soziale Ausgrenzung zu vermeiden. Eduard Oswald, MdB, Bundesminister a. D., Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen des Deutschen Bundestages: „Wer eine Diskussion zuläßt wie „Bildung statt Beton“ oder „Bildung statt Eigenheimzulage“ hat für das Bau- und Wohnungswesen nichts übrig. Das ist reinster Populismus und so realitätsfern wie die rot-grüne Investitionspolitik insgesamt.“ 4 Preisanstieg bei Wohnungen in Ostdeutschland Preisanstieg bei Eigentumswohnungen in Ostdeutschland – Eigenheime in München und Hamburg weiterhin am teuersten – Für ein Einfamilienhaus mußten im vergangenen Jahr in Westdeutschland durchschnittlich 168.000 € bezahlt werden; das war nur unwesentlich weniger (-1,8 Prozent) als im Jahr zuvor, in dem der durchschnittliche Preis bei 171.000 € gelegen hatte. Die Preise haben sich damit in den vergangenen fünf Jahren in Westdeutschland auf relativ hohem Niveau stabilisiert, nachdem sie in den 90er Jahren um mehr als 40 Prozent angestiegen waren. Dagegen sind die Preise für Einfamilienhäuser in Ostdeutschland im Jahr 2003 weiter gesunken. Mit 96.000 € lag der Durchschnittspreis um 4,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 100.000 €. Dies ergab die jetzt zum neunten Mal im Auftrage des ifs Städtebauinstituts, Berlin, von Gewos, Hamburg, durchgeführte Untersuchung aller Verkaufsfälle von Eigenheimen und Eigentumswohnungen, der einzigen Erhebung, die einen vollständigen und damit repräsentativen Überblick über die Grundstücksmärkte in Deutschland liefert. Die Wohnungsmärkte beginnen sich auch bei den Preisen stärker auszudifferenzieren. So verzeichnen einige Bundesländer bzw. Ballungsräume sowohl in West- wie Ostdeutschland bereits wieder steigende Preise. Es scheint so, als sei der Abwärtstrend zwar nicht generell, aber in bestimmten Gebieten gestoppt bzw. sogar umgekehrt. So haben z.B. die Preise in Bremen sowohl für Einfamilienhäuser wie für Eigentumswohnungen um 7,3 Prozent bzw. 10,4 Prozent deutlich zugelegt. Bei den Eigentumswohnungen ist die Entwicklung dagegen unterschiedlich verlaufen. Während die Preise in Westdeutschland mit durchschnittlich 121.000 € leicht um 2,4 Prozent gesunken sind, haben sie in Ostdeutschland deutlich um 9,9 Prozent auf 111.000 € angezogen. Dabei muß man allerdings berücksichtigen, dass der Markt für Eigentumswohnungen in Ostdeutschland sehr stark von Berlin dominiert wird. Im Jahr 2003 wurde fast die Hälfte des ostdeutschen Umsatzes in Berlin erzielt. Durch den Verkauf hochwertiger Eigentumswohnungen im Stadtgebiet ist es zu einem überproportionalen Anstieg der Preise um rund ein Viertel gegenüber dem Vorjahr gekommen. Außerdem sind die Preise für Eigentumswohnungen in Ostdeutschland in den vorangegangen Jahren – seit 1996 – um fast 20 Prozent gesunken. Gegenstand der Untersuchungen waren 441.000 Verkaufsfälle von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen (Neubau- und Gebrauchterwerbe), darunter 383.000 in Westdeutschland und 58.000 in Ostdeutschland. Gegenüber 2002 ist die Zahl der Verkaufsfälle in Westdeutschland um 1,0 Prozent und in Ostdeutschland um 3,3 Prozent zurück gegangen. Fortsetzung auf Seite 5 DEIX-Deutscher Eigentums-Immobilien-Index Gesamt (1995=100) 130 Indexwert 120 110 102 100 92 86 90 80 82 74 75 100 100 100 100 103 105 107 105 106 88 85 103 97 90 93 93 88 87 70 Jahr 60 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Westdeutschland Ostdeutschland Quelle: ifs, Institut für Städtebau 5 Preisanstieg bei Wohnungen in Ostdeutschland Fortsetzung von Seite 4 Der DEIX Deutscher Eigentums-Immobilien-Index des ifs Städtebauinstituts ist 2003 in Westdeutschland mit 103 Punkten (1995 = 100) nach 106 Punkten im Vorjahr auf den Stand von 1998 gefallen. In Ostdeutschland ist der Index dagegen um 2 Prozentpunkte von 85 auf 87 gestiegen. Geprägt wird die Entwicklung dabei im Westen vor allem von der relativen Preiskonstanz bei Einfamilienhäusern, deren Index 103 nach 105 Punkte beträgt. Bayern mit 137.000 € (-2,5 Prozent) knapp vor Hessen mit 136.700 € (-1,5 Prozent) und Berlin mit 127.000 € (+24,8 Prozent). Die niedrigsten Preise für Eigentumswohnungen sind in Sachsen-Anhalt mit 76 700 € (-2,3 Prozent) und in Thüringen mit 86.800 € (-5,7 Prozent) zu zahlen gewesen. Auch bei den Eigentumswohnungen gibt es fünf Länder (Berlin, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen und Bremen), in denen sich die Preise im vergangenen Jahr erhöht haben. Für den Anstieg in Ostdeutschland ist die deutliche Preissteigerung bei Eigentumswohnungen verantwortlich, bei denen sich der Index von 85 auf 94 Punkte erhöht hat. Bei Eigentumswohnungen ist der Index in Westdeutschland mit 98 Punkten gegenüber 100 Punkten im Jahr 2002 leicht gesunken. Eine Aufschlüsselung der Immobilienpreise nach den dreizehn umsatzstärksten Regionen zeigt, dass auch 2003 die mit Abstand höchsten Preise für Einfamilienhäuser mit 345.400 € (-0,5 Prozent) in der Region München bezahlt werden mußten. Der Betrag liegt aber immer noch deutlich unter dem Spitzenwert des Jahres 1994 mit 373.200 €. Rund 80.000 € weniger kosteten Einfamilienhäuser 2003 im Durchschnitt in den nächst teureren Ballungsräumen in der Region Untermain (Frankfurt/Offenbach) mit 264.100 € (+6,1 Prozent), im Raum Düsseldorf mit 261.000 € (-0,2 Prozent) und in der Region Mittlerer Neckar (Stuttgart/Böblingen/Esslingen) mit 250.500 € (+0,2 Prozent). Zwischen den Stadtgebieten und dem Umland gibt es in den Regionen allerdings ein erhebliches Preisgefälle. Am Ende dieser Skala sind die ostdeutschen Regionen Dresden und Halle/ Leipzig mit Einfamilienhauspreisen von 109.900 € (+3,1 Prozent) bzw. 93.300 € (-2,5 Prozent) geblieben. Seit der erstmaligen Erhebung im Jahr 1989 ist der DEIX (Gesamt) für Westdeutschland um 29 Punkte bzw. 39,2 Prozent gestiegen, wobei diese Entwicklung fast ausschließlich aus dem Preisanstieg aus der ersten Hälfte der 90er Jahre resultiert, während die Preise seit 1994 stabil geblieben sind. In Ostdeutschland ist der Index dagegen kontinuierlich von 100 im Jahr 1995 auf jetzt 87 gefallen. Eine Differenzierung der Preise nach Bundesländern zeigt, dass Einfamilienhäuser in Hamburg mit 275.600 € (+1,8 Prozent) am teuersten gewesen sind. An zweiter Stelle rangiert Berlin mit 233.700 €, was einem Preisrückgang gegenüber 2002 von 8,2 Prozent entspricht. Mit weiterhin sehr deutlichem Abstand folgt dann Bayern mit 196.200 € (-1,4 Prozent) vor Baden-Württemberg mit 189.800 € (-0,9 Prozent) und Hessen mit 178.500 € (-2,2 Prozent). Die niedrigsten Preise verzeichneten Sachsen-Anhalt mit 63.400 € (-16,0 Prozent) und Thüringen mit 78.300 € (-0,9 Prozent). Insgesamt ist die Preisentwicklung 2003 in den Bundesländern uneinheitlich verlaufen: In fünf Bundesländern (Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen, Saarland und Mecklenburg-Vorpommern) sind die Preise gegen den Trend erstmals wieder gestiegen. Auch bei den Eigentumswohnungen liegt Hamburg mit 170.800 € (-3,7 Prozent) an der Spitze. Dahinter rangiert Bei den Eigentumswohnungen liegt ebenfalls unverändert die Region München mit durchschnittlichen Preisen von 187.300 € (-2,0 Prozent) an der Spitze, gefolgt vom Raum Hamburg mit 148.600 € (-1,7 Prozent) und dem Raum Mittlerer Neckar mit 145.800 € (-1,0 Prozent). Die preiswertesten Eigentumswohnungen gibt es in den Räumen Bremen mit 91.000 € (+7,6 Prozent) und Hannover mit 89.600 € (-4,5 Prozent). Die komplette Studie kann zum Preis von 30 €, einschließlich Mehrwertsteuer, Porto und Verpackungskosten, beim ifs Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen e.V., Postfach 30 43 11, 10723 Berlin, Tel.: 030 / 59 00 91 600, Fax: 030 / 59 00 91 605, E-Mail: [email protected], So viel bleibt bei Erbschaft und Schenkung steuerfrei: Personenkreis Freibetrag Ehegatte (Steuerklasse I) . . . . . . . . . . . . . . . . .307.000 € Kinder (Steuerklasse I) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .205.000 € Enkel, Urenkel (Steuerklasse I) Eltern und Großeltern nur bei Erbschaft . . . . . .51.200 € Personenkreis Freibetrag Steuerklasse II . . . . . . . . . . . . . . . . .10.300 € Steuerklasse III . . . . . . . . . . . . . . . . .5.200 € 6 Das aktuelle Wohneigentumsklima Das aktuelle Wohneigentumsklima – Konjunkturelle Belebung setzt sich fort – hauptgewerbe ging noch einmal um 5,5 % zurück; im Wohnungsbau wurden sogar 6,1 % weniger Aufträge registriert. Zur Jahresmitte hat sich die konjunkturelle Belebung in Deutschland verstärkt. Kräftige Wachstumsimpulse erhielt die Wirtschaft insbesondere aus dem Ausland. Im zweiten Quartal 2004 ist das reale Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem ersten Quartal um 0,5 % gewachsen. Auf das gesamte erste Halbjahr gerechnet hat sich das Wachstumstempo mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um rd. 1 3/4 % weiter beschleunigt. Da auch die Auslastung der Produktionskapazitäten erstmals seit drei Jahren wieder etwas zugenommen hat, spricht die Deutsche Bundesbank mit Blick auf das erste Halbjahr 2004 von einem „leichten Aufschwung“. Allerdings bleibt die Inlandsnachfrage die „Achillesferse“ der konjunkturellen Erholung. Ähnlich wie im ersten Quartal sind von ihr auch in den nachfolgenden Monaten kaum Anstöße ausgegangen. So war die Investitionstätigkeit weiter schwach, was maßgeblich auf die erneut verringerte Baunachfrage zurückzuführen war. Der Auftragseingang im Bau- Die anderen Anlage- und Ausrüstungsinvestitionen stagnieren. Auch die privaten Haushalte haben sich bei ihrer Konsumnachfrage zurückgehalten. Ursache hierfür ist die weiterhin vorherrschende Verunsicherung und die fehlende Zuversicht der privaten Haushalte (– 0,4 %). Die unverändert hohe Arbeitslosigkeit, die problematische Verfassung der öffentlichen Haushalte mit ihren kaum übersehbaren Folgen für die Belastungen der privaten Haushalte mit Steuern und Abgaben und die anhaltenden Diskussionen um Reformen sind die Ursachen für die Verunsicherung der privaten Haushalte. Symptomatisch für diese Verunsicherung ist die erneut entflammte Diskussion um die Eigenheimzulage, nachdem die Bundesregierung einen Gesetzentwurf zur ihrer vollständigen Abschaffung vorgelegt hat. Während die privaten Verbraucher auf der Ausgabenseite mit höheren Preisen als Folge der zu Beginn dieses Jahres in Kraft getretenen Gesundheitsreform, der Erhöhung der TabaksteuFortsetzung auf Seite 7 Allgemeine Wirtschaftsdaten (Veränderung gegen Vorjahresperiode in %) 1. Hj. 2004 Bruttoinlandsprodukt + 1,8 Ausgewählte Preise (Veränderung gegen Vorjahresperiode in %) Jahr 2003 – 0,1 Preisindex für die Lebenshaltung Privater Verbrauch – 0,4 – 0,1 Baupreisindex (Neubau) Bauinvestitionen – 0,7 – 3,4 Verfügb. Einkommen d. priv. Haushalte (nominal) + 1,3 + 1,1 insgesamt Wohngebäude davon private Ersparnis (nominal) + 3,0 + 3,4 12,3 10,8 Juli 2004 Jahr 2003 Sparquote (in %) Arbeitslose (in Mio.) Arbeitslosenquote (in %) 4,4 4,4 10,5 10,5 Ausgewählte Zinssätze (in %) Hypothekarkredite auf Wohngrundstücke (Effektivverzinsung) mit anfänglicher Zinsbindung 1,13 3,00 1,60 3,30 1. Hj. 2004 Jahr 2003 variabel oder bis 1 Jahr von 1 bis 5 Jahre von 5 bis 10 Jahre von über 10 Jahren 3,5 4,1 4,8 4,8 4,9 4,5 5,0 5,7 Spareinlagen mit Kündigungsfrist von 3 Monaten mit vereinbarter Laufzeit von 1 Jahr mit vereinbarter Laufzeit von 1 bis 2 Jahren 2,1 1,9 2,4 2,2 2,1 2,7 Umlaufrendite festverzinslicher Wertpapiere 3,8 3,7 1) Ersetzt gemäß Diskontsatz-Überleitungsgesetz ab 1. Jan. 1999 den Diskontsatz der Bundesbank. 2) Ersetzt ab 1. Jan. 1999 den Lombardsatz der Bundesbank. Jahr 2003 + 1,4 + 1,1 + 0,7 + 0,4 + 0,1 +/– 0,0 1. Vj. 2004 Bauland (baureifes Land) Mieten Jahr 2003 + 13,9 + 23,9 1. Hj. 2004 Jahr 2003 + 1,0 + 1,3 Wohnungsbau Fertiggestellte Wohnungen Jahr 2003 Basiszinssatz1) seit 1. Juli 2004 Spitzenrefinanzierungsfazilität2) seit 1. Juni 2003 1. Hj. 2004 Einfamilienhäuser Zweifamilienhäuser Eigentumswohnungen Mietwohnungen sonstige Wohnungen insgesamt 1. Hj. 2004 Jahr 2003 (Veränderungen in %) (absolut in 1000) + 16,9 + 4,2 – 3,5 – 12,9 +/– 0,0 + 7,4 132 33 41 30 32 268 – 5,9 – 6,0 – 2,6 + 1,9 – 5,3 – 4,1 155 37 41 29 19 297 Genehmigte Wohnungen Einfamilienhäuser Zweifamilienhäuser Eigentumswohnungen Mietwohnungen sonstige Wohnungen insgesamt Auftragseingang im Bauhauptgewerbe (Wohnungsbau) 1. Hj. 2004 – 6,1 (Veränderung gegen Vorjahresperiode in %) Jahr 2003 – 7,3 7 Bausparen und Wohneigentumsquote im Gleichschritt Fortsetzung von Seite 6 er und der Energieverteuerung aufgrund der gestiegenen Ölpreise konfrontiert wurden, sind die verfügbaren Einkommen im ersten Halbjahr 2004 nur um 1,3 % gestiegen. Auf dem Arbeitsmarkt sind nach wie vor keine Anzeichen für eine Verbesserung zu erkennen. Im Juli 2004 war die Zahl der Arbeitslosen mit 4,4 Mio. so hoch wie im Durch- schnitt des Jahres 2003. Die Zahl der Erwerbstätigen lag mit 38,2 Mio. um über 100.000 Personen niedriger als im Vorjahr. Insbesondere in der Bauwirtschaft und der Industrie sind weiterhin zahlreiche Arbeitsplätze verloren gegangen. Angesichts dieser Konjukturdaten kann von einem nachhaltigen Aufschwung sicherlich nicht die Rede sein. Neuerscheinungen: Das Jahrbuch des Verbandes der Privaten Bausparkassen „Bausparen 2004“ enthält u. a. Beiträge zur Eigenheimzulage von Bundesfinanzminister Hans Eichel und Iris Rohrbach, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, sowie umfangreiche tabellarische Übersichten zum Bausparen und Wohnungsbau. Der Einzelpreis einschl. MwSt. und Versandkosten beträgt 21,45 €. Band 66 der Schriftenreihe des Instituts für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen e. V. enthält alle Referate und Statements des 39. Königsteiner Gesprächs am 22./23. April 2004. Der Einzelpreis einschl. MwSt. und Versandkosten beträgt 19,50 €. Beide Bücher können bestellt werden bei: domus Verlags- und Servicegesellschaft mbh; Klingelhöferstr. 4, 10785 Berlin, Tel.: 030-590091-707, Fax: 590091-701. Bausparen und Wohneigentumsquote im Gleichschritt Bei den privaten Bausparkassen sind 2003 2,9 Mio. Verträge über eine Bausparsumme von 69,3 Mrd. € abgeschlossen worden. Damit hat sich der Bestand an Bausparverträgen bei den 16 privaten Instituten auf 21,5 Mio. und die Bausparsumme dieser Verträge auf 470,6 Mrd. € erhöht. Im statistischen Durchschnitt entfällt damit auf jeden vierten Bundesbürger mehr als ein Bausparvertrag einer privaten Bausparkasse. Die sogenannte Bauspardichte, also die Bausparsumme je Einwohner, belief sich 2003 im Bundesdurchschnitt auf 5.635 €: Gegenüber 2002 hat sie sich um 182 € erhöht. Damit liegen dieselben sieben Länder mit deutlichem Abstand zu den übrigen Bundesländern an der Spitze der Wohneigentumsquoten, die auch die größten Bauspardichten aufweisen: das Saarland mit einer Eigentumsquote von 56,9 %, Rheinland-Pfalz mit 55,7 %, Niedersachsen mit 51,0 %, Schleswig-Holstein mit 49,4 %, Baden-Württemberg mit 49,3 %, Bayern mit 48,9 % und Hessen mit 44,7 %. Sowohl bei den Eigentumsquoten wie bei der Bauspartätigkeit zieren Hamburg und Berlin mit 21,9 % bzw. 12,7 % und 3.125 € (+ 76 €) bzw. 2.986 € (+ 124 €) das Ende der Rangliste. Eine regionale Aufschlüsselung dieser Bauspardichte zeigt deutlich, dass die traditionellen Bausparländer auch weiterhin unverändert an der Spitze stehen. Die höchste Bausparsumme je Einwohner verzeichnet das Land Baden-Württemberg mit 7.591 € (+ 124 €), gefolgt von Bayern mit 6.973 € (+ 236 €), Rheinland-Pfalz mit 6.744 € (+ 157 €), Saarland mit 6.425 € (+ 181 €), Hessen mit 6.107 € (+ 195 €), Niedersachsen mit 5.713 € (+ 157 €) und Schleswig-Holstein mit 5.348 € (+ 203 €). Andreas J. Zehnder, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Privaten Bausparkassen: „Bemerkenswert ist, dass die Länder, in denen sich das Bausparen eines hohen Zuspruchs erfreut, auch die höchsten Wohneigentumsquoten aufweisen. Die beiden Bundesländer mit den niedrigsten Bauspardichten liegen dagegen am Ende der EigentumsquotenSkala. Hier gibt es offensichtlich eine ganz enge Verbindung zwischen dem Vorsparen über das Bausparen und der Bildung von Wohneigentum.“ Fortsetzung auf Seite 8 8 Bausparen und Wohneigentumsquote im Gleichschritt Fortsetzung von Seite 7 von 5.262 € (+ 229 €) und dem 8. Platz in der Gesamtrangliste, gefolgt von Brandenburg mit 5.199 € (+ 286 €), Sachsen mit 4.705 € (+ 221 €), Mecklenburg-Vorpommern mit 4.670 € (+ 236 €), und Sachsen-Anhalt mit 4.646 € (+ 211 €). Auch bei den Wohneigentumsquoten haben die ostdeutschen Bundesländer in den letzten Jahren merklich aufgeholt: Thüringen rangierte mit seiner Quote von 41,8 % inzwischen deutlich vor dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 39,0 %. Die neuen Bundesländer rangieren in der zweiten Hälfte der Tabelle, da sie sowohl beim Bausparen als auch bei der Eigentumsbildung noch einen Nachholbedarf aufwiesen. Bemerkenswert ist aber, dass Nordrhein-Westfalen mit einer Bauspardichte von 4.486 € (+ 164 €) an die 13. Stelle – vor die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin – abgerutscht ist. 1998 hatte Nordrhein-Westfalen in dieser Rangliste noch an 9. Stelle gelegen. An der Spitze der ostdeutschen Bundesländer rangierte Thüringen mit einer Bauspardichte Bestände an Bausparverträgen der privaten Bausparkassen 2003 (Bausparsumme je Einwohner) Zum Vergleich: Wohneigentumsquote 2002 49,3 48,9 55,7 56,9 44,7 51,0 49,4 41,8 39,8 31,0 35,9 39,6 39,0 35,1 21,9 12,7 7.591 € 6.973 € 6.744 € 6.425 € 6.107 € 5.713 € 5.635 € 5.348 € 5.262 € 5.199 € 4.705 € 4.670 € 4.646 € 4.486 € 3.832 € Bundesrepublik ges. 2.986 € Berlin Hamburg Bremen NordrheinWestfalen SachsenAnhalt MecklenburgVorpommern Sachsen Brandenburg Thüringen SchleswigHolstein Niedersachsen Hessen Saarland RheinlandPfalz Bayern BadenWürttemberg 3.125 € Quelle: Verband der Privaten Bausparkassen; Statistisches Bundesamt Impressum: Herausgeber: Verband der Privaten Bausparkassen e. V. Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Stefan Jokl Satz: Eins 64 Grafik-Design, Bonn Anschrift der Redaktion: Klingelhöferstraße 4 · 10785 Berlin Telefon: (030) 59 00 91-500 · Telefax: (030) 59 00 91-501 Internet: www.bausparkassen.de