Rückkehr nach Kamp-Lintfort - St. Josef Kamp

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Rückkehr nach Kamp-Lintfort - St. Josef Kamp
Rückkehr nach Kamp-Lintfort
Stephanie Dormann
Am 01.06.2014 kehre ich zurück in die alte Heimat, um dort als
Pastoralreferentin das Seelsorgeteam von St. Josef zu verstärken.
Doch wenn ich von einer »Rückkehr« spreche, dann stimmt das
natürlich nur halb.
Ich freue mich darauf, dass ich vielen Menschen begegnen werde,
die mich schon einen großen Teil meines Lebens begleitet haben.
Ich freue mich darauf, in eine Stadt zu kommen, die mir nicht fremd
ist.
Ich fühle mich wohl bei dem Gedanken, wieder mitzumachen in einer
Gemeinde, die mich geprägt und geschult hat und mir damit für mein
Leben und meinen Glauben vieles gegeben hat.
Aber: Vieles ist auch neu für mich. Seit ich vor mehr als 20 Jahren
die Stadt verlassen habe, um in Paderborn das Religionspädagogikstudium zu absolvieren,
hat sich in der Stadt und in
der Gemeinde natürlich vieles verändert.
Ich bin sehr neugierig darauf, wie sich Kamp-Lintfort auch ohne den Bergbau entwickeln
wird. Welche Arbeitsfelder werden sich wohl ergeben, wenn nun immer mehr junge
Menschen zum Studium hier her ziehen? Meine persönlichen Erfahrungen mit der
Kirche in Kamp-Lintfort sind geprägt von meiner Kindheit in St. Josef und meiner Jugendzeit
in St. Marien – eine Zeit auf die ich ganz besonders dankbar zurückblicke. Nicht zuletzt die
Erfahrungen als Leiterin des damaligen Jugendchores und viele Begegnungen und
Erlebnisse im Gemeindeleben haben mich ja bewogen, mein Hobby zum Beruf zu machen
und bis heute zufrieden als Pastoralreferentin zu arbeiten. Seit fast zehn Jahren ist die
Gemeinde hier in Kamp-Lintfort nun fusioniert, und nach allem, was ich aus meiner
bisherigen Einsatzgemeinde St. Martinus in Moers –Repelen (in der ich seit Februar 1999
tätig war), beobachten konnte, ist der Übergang zu einer Gemeinde gut gelungen. Natürlich
ist Fusion ein Prozess, der lange dauert, weil er immer auch mit Abschiednehmen verbunden
ist, aber ich bin ebenfalls sehr gespannt darauf, diese neue Kamp-Lintforter Gemeinde zu
entdecken!
Und ich freue mich auch darauf, das gemeinsam dem Seelsorgeteam zu Veranstaltungen
auf Dekanatsebene natürlich
bekannt ist, aber in Zukunft auch vertraut
werden wird.
Nicht zuletzt sind die Menschen in St. Josef neu für mich. 22 Jahre sind eine lange Zeit.
Neue Menschen haben begonnen, sich in der Gemeinde zu engagieren, Menschen, auf die
ich mich freue. Und auch die »alten Bekannten« werden sich verändert, weiter entwickelt
haben, genau so, wie ich es getan habe. Ich bin gespannt, auf das Wiederentdecken.
Bei allem, was sich auch bei mir in dieser Zeit verändert hat, ist eines gleich
geblieben: Noch immer bin ich eine begeisterte Musikerin und werde das ganz sicher auch in
die Gemeindearbeit einbringen. Besonders das miteinander Singen ist meine große
Leidenschaft und neben klassischer Chormusik (die ich seit 18 Jahren auch im
Vokalensemble Dissonanz musizieren darf), ist es besonders das »Neue geistliche Lied«,
für das mein Herz schlägt und für das ich mich auch sowohl komponierend als auch im
diöszesanen »Arbeitskreis Neues geistliches« Lied engagiere. Lied bedeutet für mich Gebet.
Gemeinsam zu singen bedeutet für mich, den Glauben zu teilen, Gott zu loben und einander
in der Gemeinschaft zu stärken. Und so lebt auch mein persönlicher Glaube von der Musik.
Sie ist für mich Geschenk und Verpflichtung, Dienst und Lobpreis.
Miteinander leben und miteinander glauben – auch in Kamp-Lintfort – darauf freue ich mich
sehr. Bis bald also!
Stephanie Dormann
Thomas Riedel
Zum 01.06.2014 werde ich als Pastoralreferent Teil des Seelsorgeteams St. Josef werden.
Gerne schreibe ich ein paar Worte zu mir.
Thomas Riedel, so heiße ich seit meiner Taufe.
Sehr gerne bin ich Vater der schon erwachsenen und studierenden
Tochter Anna Elisabeth. Meinen Dienst im Bistum Münster habe ich
1995 begonnen.
Nach meiner Ausbildung wurde St. Joseph Rheinhausen
Friemersheim meine Einsatzgemeinde und mein neues zu Hause.
Das sind nun fast 25 Jahre. Die Menschen in St. Joseph und
Rheinhausen sind mir über diese lange Zeit sehr vertraut geworden.
Ich war sehr gerne in dieser Gemeinde als Pastoralreferent tätig.
Meister Eckhart hat mal gesagt: Und plötzlich weißt du: »Es ist Zeit,
etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.«
Das ist bei mir auch so: Zeit Neues zu beginnen.
So schwer mir – wie sie merken – der Abschied von den Menschen in Friemersheim auch
fällt, so sehr freue ich mich auf Sie, die Menschen, denen ich in Kamp-Lintfort begegnen
werde. Es werden viele neue Gesichter und bestimmt auch ein paar aus meiner
»Jugendzeit« sein. Auf die beruflichen Aufgaben freue ich mich ebenso, wie auf die
Zusammenarbeit in einem großen Team. Mit Ihnen, den engagierten Christen und sozial
engagierten Menschen, diese abenteuerliche Zeit gemeinsam zu gestalten, das hat was!
Tja – und zugleich: Nicht nur mit Ihnen.
Die knappe Aussage »Ich bin da« sind mir mehr als ein paar Worte. Es ist die erfahrene
Zusage Gottes dabei zu sein, mitzugehen, damit Leben gelingen kann – mit all seinen
Brüchen, persönlichen Grenzen und Unzulänglichkeiten.
Diese eigene Lebenserfahrung gibt mir die Zuversicht, aus dem mir so Vertrauten
aufzubrechen und zu gucken und mich überraschen zu lassen, welche »Lebensschätze«
mich in Kamp-Lintfort erwarten.
Ich freue mich darauf Sie kennen zu lernen!
Thomas Riedel