weiterlesen - Sparkassen Alb Marathon Schwäbisch Gmünd

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24. Sparkassen Alb Marathon Schwäbisch Gmünd
Junge Asse stachen
Fabelhafter Streckenrekord beim GT Rechberglauf durch Robbie Simpson
24. Schwäbische Alb Marathon am 25.10.2014
Ergebnisse:
Herren:
1. BERNER, Mirco (TV Jahn Kempten), 3:23,32h
2. SCHUMACHER, Richard (AST Süßen) 3:25,38h
3. WETZEL, Michael (AST Süßen) 3:35,32h
4. EISNER, Thomas (Pilsenman Club CZ) 3:40,04h
5. MUNZ, Bernhard (TV Jahn Kempten) 3:50,50h
Frauen:
1. KERN, Karin (LAV Stadtwerke Tübingen) 4:06,00h
2. FAUSER, Biggi (LG Bad Waldseer Lauffieber) 4:13,11h
3. NEUBAUER, Anja (SV Zang) 4:22,42h
4. KRULL, Silvia (Gümi Ausdauersport) 4:26,00h
5. ELLWANGER, Sylvia (VFL Winterbach) 4:28,45h
Der Europacup der Ultramarathons besteht aus den 7 Läufen 46,8km Rouffach (Frankreich), 50 km
Mníšek pod Brdy (Tschechien), 100 km Biel (Schweiz), 72 km Rennsteiglauf, 75 km Celje
(Slowenien),57 km Wörthersee Trail (Österreich) und 50 km Alb Marathon. Gewertet werden die 3
jeweils besten Ergebnisse eines Teilnehmers; gezählt werden die addierten und gewichteten
Rückstände auf die schnellsten Europacup- Teilnehmer der einzelnen Läufe in Sekunden
Herren (74):
1.Buchebner, Christian (AUT - Bergheim) - 0 sec
2. Schiele, Paul (D - Aalen) – 2105 sec
3. Maisch, Andreas (D – Heimerdingen) – 3824 sec
4. Weißkopf, Michael (D- Bopfingen) - 4272 sec
5. Knodel, Ralf (D- Lorch) – 11528 sec
Frauen (13):
1. Kern, Karin (D – Wäschenbeuren) – 0 sec
2. Hajek, Branka (D- Ludwigsburg) – 3770 sec
3. Robnik, Natasa (SLO- Celje) – 4100 sec
4. Foerster, Basilia (D- Neuried) – 8058 sec
5. Gebele, Monica (AUT – Flaurling) – 12598 sec
Am Samstag, 25.10. fand der größte Ultramarathon Süddeutschlands statt, der 24.
Sparkassen Alb Marathon Schwäbisch Gmünd über 50 km. Er wurde von der DJK
Schwäbisch Gmünd organisiert und von der Gmünder Tagespost präsentiert. Weitere
Teilstrecken waren der Gmünder Tagespost- Rechberglauf über 25km, der Umicore 10kmLauf, der 1,7km Jugendlauf sowie die Sparkassen Bambini- und Schülerläufe. Außerdem
war es möglich, die 50km- Strecke als Stafette zurück zu legen (Schüle Stafettenlauf).
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Dieses Jahr war besonders auffällig, dass es erstmals mehrere Sieger aus der
Juniorenklasse gab:
 Der Sieg im Sparkassen 50km- Lauf ging an den erst 20-jährigen Allgäuer Mirco
Berner, der erst vor knapp 2 Jahren überhaupt mit dem Laufen angefangen hatte,
 beim Gmünder Tagespost Rechberglauf über 25km stellte der 23-jährige Schotte
Robbie Simpson eine fabelhafte neue Bestzeit auf,
 Und den Umicore 10km Lauf gewann überzeugend der erst 17-jährige Christoph
Wallner von der LSG Aalen.
Dies ist bemerkenswert, weil Langstreckenläufe –und besonders der Ultramarathonnormalerweise eine Domäne älterer Läufer sind, weil hier Erfahrung und Ausdauer wichtiger
sind als die bei jüngeren Läufern meist höhere Grundschnelligkeit.
Anders bei den Damen – hier waren Vertreterinnen aus der Juniorenklasse diesmal noch
kaum auf dem Podest vertreten. Neben den Preisgeldern erhielten die Sieger von 25- und
50km- Lauf dieses Jahr übrigens auch eine hochwertige Qlocktwo- Uhr von Biegert+Funk,
die den Alb Marathon erstmals unterstützen.
Insgesamt fand der 24. Alb Marathon bei maximal 15°C und bedecktem Himmel, manchmal
sogar mit kurzen Sonneneinschüben bei fast optimalem Laufwetter statt. Allerdings war
der Boden durch den vorangegangenen Regen und Laubfall vor allem auf den Trail- und
Bergabpassagen schwer zu laufen. Die optimalen Laufbedingungen waren auch daran
ablesbar, dass das DRK kaum Kreislaufprobleme bei Teilnehmern vermeldete und sich im
Wesentlichen auf das Verabreichen einiger Pflaster beschränken konnte.
Durch die guten Rahmenbedingungen gab es eine hohe Nachmeldezahl beim 50km- Lauf.
Insgesamt lagen die Meldezahlen bei 1.432 Teilnehmern. 1.307 Läufer erreichten das Ziel.
Damit lag man im Vergleich des letzten Jahrzehnts auf einem durchschnittlichen bis gutem
Niveau, wobei es gegenüber dem Vorjahr einen kleinen Rückgang gab. Dieser fand
allerdings in erster Linie auf den kürzeren Strecken (Bambini-, Schüler-, Stafetten- und
Rechberglauf) statt. Beim Hauptlauf gab es dagegen einen deutlichen Anstieg der
Teilnehmerzahl, sodass man auf Seiten des Veranstalters insgesamt zufrieden war.
In Zahlen gab es beim 50 km-Lauf 432 Zieleinläufe (Vorjahr 392; +10%). Beim Gmünder
Tagespost Rechberglauf über 25 km (316 Zieleinläufe; Vorjahr 343), dem Umicore 10kmLauf (234 Zieleinläufe; Vorjahr 240), dem Jugendlauf (21 Zieleinläufe; Vorjahr 26) und dem
Stafettenlauf (32 Mannschaften; Vorjahr 37) gab es stabile bis leicht rückläufige
Teilnehmerzahlen. Wobei die 10 und 25km Strecke im Vorjahr Teilnehmerrekorde erreichten.
Einen deutlichen Rückgang gab es nur beim Bambinilauf (80 statt 120 Teilnehmer), was aber
mangels Startgeld finanziell leicht zu verschmerzen ist. Allerdings liegen dem Veranstalter
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die Jugendwettbewerbe eigentlich sehr am Herzen und die geringe Resonanz erscheint
rätselhaft.
Der Start erfolgte für die 25- und 50km- Wettbewerbe gemeinsam um 10:00h am
Johannisplatz zwischen Johanniskirche und dem Wettkampfzentrum im Prediger. Von dort
schickte Bürgermeister Dr. Joachim Bläse die Läufer und Läuferinnen zusammen auf die
Strecke bevor er selbst auf die Strecke ging – für die Stafette des TV Lindach übernahm er
das Teilstück von Wäschenbeuren bis kurz vor den Rechberg.
Auch der Umicore 10km Lauf startete wieder über den Marktplatz und die Ledergasse. Das
Startsignal gab um 12:00h der Geschäftsführer des Sponsors Umicore Schwäbisch Gmünd,
Thomas Engert, der anschließend auch selbst mitlief.
Neben der DJK selbst waren wieder die Partnervereine TSV Wäschenbeuren, TSGV
Rechberg, TV Wißgoldingen und TSGV Waldstetten, TV Straßdorf, das Jugendhaus, das
DRK, das THW, bei der Organisation bzw. als Helfer dabei, außerdem auch die Bauhöfe
von Waldstetten und Schwäbisch Gmünd. Weitere Helfer kamen von Schulklassen des
Parler Gymnasiums, der Freiwilligen Feuerwehr Gmünd Abteilung Innenstadt und dem
AGV 1973. Insgesamt waren über 250 freiwillige Helfer im Einsatz. Die Polizei war bei
kurzfristigen Sperrungen nach dem Start und auch länger bei der Absicherung von
Straßenquerungen dabei, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten.
Der Sparkassen Alb Marathon
Herren
Der Wettbewerb bei den Herren war von einem Dreikampf zwischen Mirco Berner (TV Jahn
Kempten) und Michael Wetzel, sowie Richard Schumacher (beide AST Süßen) geprägt.
Mirco Berner begann erst vor 2 Jahren mit dem Laufen und ist bei Bergläufen besonders
stark. Eine erste Landmarke setzte er dieses Jahr zusammen mit seinem Partner Stephan
Hugenschmid, als sie den Sieg beim Transalpine Run –einem hochkarätigen, mehrtägigen
Trail- Lauf im Gebirge- errangen. Detail am Rande: Bei diesem Lauf kam das sicher
hochkarätige Team aus Charles-Mangeon Benoit (Alb Marathonsieger 2011) und Fabian
Schnekenburger (Rechberglaufsieger 2012; Drittplazierter beim Alb Marathon 2013) mit
einem Abstand von 3:20h zu Berner/Hugenschmid nur auf Platz 4. Es war Berners erster
Start beim Alb Marathon.
Richard Schumacher dagegen ist als Sieger des Remstalmarathons und bisher 3-maliger
Zweitplazierter des Alb Marathons (2007, 2010, 2013) in Gmünd kein Unbekannter und eher
als Straßen- und Marathonläufer stark. Er wurde im Vorfeld als Favorit gehandelt.
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Michael Wetzel ist eher im Triathlon –auch Langdistanztriathlon, der ja einen Marathon
beinhaltet- zuhause und hat außerdem auf 10- und 21km- Strecken einige gute Ergebnisse
stehen, bisher aber keine spezielle Ultramarathonerfahrung.
Bereits am Anfang des Rennens setzte sich dieses Trio vom Rest des Feldes ab, wonach
Schumacher etwas zurückfiel. Vor dem Gipfel des Hohenrechbergs hatte Wetzel mutig die
Führung übernommen, allerdings mit nur 6 Sekunden Vorsprung vor Berner. Auf den
folgenden 10km über Stuifen und Schwarzhorn spielte Berner sein ganzes Können als
Bergläufer aus und lief knapp 3 Minuten Vorsprung auf Wetzel heraus. Auf den
darauffolgenden Bergabpassagen kam wiederum Schumacher ins Spiel und überholte erst
seinen Vereinskollegen Wetzel und sodann verkürzte er auch noch seinen Abstand auf
Berner von 5 auf knapp 3 Minuten ohne jedoch eine echte Chance zu haben, ihn
einzuholen. Berner konnte auf der Schlusspasssage auf der Klepperlestrasse dann nicht
mehr zulegen, erarbeitete sich aber in 3:23;32h eine gute Zeit. Wenngleich sie gegenüber
dem überragenden letztjährigen Streckenrekord von 3:07h dann doch etwas abfiel.
Schumacher hingegen verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr und lief in 3:25,38h seine
drittbeste Zeit beim Alb Marathon.
Auch Wetzel musste sein couragiertes Antreten vor dem Rechberg auf dem Rückweg etwas
büßen, verlor weitere 9 Minuten auf Berner, kam aber als Dritter ins Ziel (3:25,32h).
Die weiteren Plazierten –der Tscheche Thomas Eisner (4. in 3:40,04h), Bernhard Munz (5.
in 3:50,50h) und der österreichische Europacupsieger Christian Buchebner (6. in
3:54,14h)- liefen während des gesamten Rennens auf ihren Schlussplatzierungen.
Der schnellste Gmünder Läufer findet sich hier mit Paul Tezlaw (DJK Schwäbisch Gmünd)
auf Platz 19 (4:08h).
Damen
Bei den Damen war das Rennen als Ganzes weniger spannend und war als Rennverlauf für
die Zuschauer auch schwerer zu erfassen. Hier lief Karin Kern aus Wäschenbeuren (LAV
Stadtwerke Tübingen), die Vorjahreszweite und Siegerin des Rechberglaufs 2012 trotz eines
gerade überstandenen Infekts einen stets ungefährdeten Start-Ziel- Sieg heraus und kam mit
passablen 4:06,00h ins Ziel.
Ihre hartnäckigste Verfolgerin, Biggi Fauser vom LG Bad Waldseer Lauffieber) blieb zwar
bis zum Rechberg mit 1:45min Abstand noch einigermaßen in Sichtweite, musste letztlich
aber abreißen lassen und lief ihrerseits ungefährdet den 2. Platz „nach Hause“ (4:13,11h).
Lange auf den Plätzen 3 und 4 laufend mussten Silvia Krull (Gümi Ausdauersport; im Ziel
mit 4:26,00h) und Sylvia Ellwanger (VFL Winterbach; im Ziel mit 4:28,45h) zwischen
Hohenstaufen und Stuifen beide Anja Neubauer an sich vorbeiziehen lassen, die somit in
4:22,42h verdient auf den dritten Platz kam.
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Europacup der Ultramarathons
Der Europacup der Ultramarathons besteht aus den 7 Läufen 46,8km Rouffach (Frankreich),
50 km Mníšek pod Brdy (Tschechien), 100 km Biel (Schweiz), 72 km Rennsteiglauf, 75 km
Celje (Slowenien),57 km Wörthersee Trail (Österreich) und 50 km Alb Marathon.
Seine Grundidee ist seit 1990 das bessere Kennenlernen und die bessere Vernetzung der
Läufer in einem inzwischen vereinten Europa. Dies kommt auch in den Ergebnislisten zum
Ausdruck, in denen sich Teilnehmer aller „Europacupnationen“ finden, auch wenn es
besonders viele Deutsche dabei gibt.
Herren
Hier ging der Sieg nach Österreich, denn Christian Buchebner gelang es, durch einen
hervorragenden Lauf (Platz 6 und schnellster Europacupläufer) in der Gesamtwertung, ein
weiteres Mal einen Lauf als schnellster Läufer abzuschließen und mit der bestmöglichen
Wertung von 0 sec Rückstand auf den führenden Läufer den Europacup zu gewinnen. Allein
Vorjahressieger Carsten Stegner hätte ihm durch einen Sieg beim Alb Marathon den
Europacupsieg noch nehmen können. Allerdings trat er nicht an und kam so nicht in die
Wertung. Dadurch wiederum gelang es Paul Schiele aus Aalen, der dieses Jahr alle 7 Läufe
des Europacups absolviert hat, Platz 2 im Europacup zu erringen (+2105 sec).
Andreas Maisch aus Heimerdingen –schnellster Europacupläufer in Celje- belegte mit 3824
sec Rückstand auf Buchebner Rang 3 der Gesamtwertung Frank Maier aus Aichwalden war
bei den 100km von Biel schnellster Europacupläufer, was ihm wesentlich zu Rang 3 der
Gesamtwertung verhalf. Überraschend ist, dass neben Platz 2 auch die Plätze 4 und 5 der
Europacupwertung auf die Ostalb gingen. So kämpfte sich Michael Weisskopf aus
Bopfingen durch ein tolles Ergebnis beim Alb Marathon noch auf Platz 4 vor (+4272 sec),
während Ralf Knodel aus Lorch Platz 5 belegte (+11528 sec).
Damen
Hier war die Siegentscheidung bereits vor dem Alb Marathon gefallen, denn Karin Kern aus
hatte bereits 3 Wettbewerbe als beste Europacupläuferin abgeschlossen bzw. gewonnen,
und etwas Ähnliches war keiner Konkurrentin gelungen. Beim Alb Marathon gelang ihr nun
ihr vierter Sieg.
Auch auf den Plätzen 2 und 3 gab es keine Verschiebungen mehr, da der drittplazierten
Slowenin Natasa Robnik (+4100sec zu Kern) kein herausragender Lauf mehr gelang, durch
den sie Branka Hajek (+3700sec) noch von Platz 2 hätte verdrängen können. Auch Basilia
Förster aus Neuried (+8058 sec) und die Österreicherin Monica Gebele (+12598 sec)
blieben auf den Rängen 4 und 5. Die Gesamtergebnisse stehen unter www.europacupultramarathon.eu/ zur Verfügung.
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50km Mannschaften
Der Sieg in der Mannschaftswertung stand dieses Jahr auf Messers Schneide. Letztlich ging
der Sieg in der Mannschaftswertung dieses Jahr an den AST Süßen in der Besetzung
Schumacher- Wetzel- Pfefferkorn mit einer Zeit von 11:37,45h. Ganz knapp dahinter kam
die Mannschaft des TV Jahn Kempten in der Besetzung Berner – Munz – Weise mit einer
Zeit von 11:38,07h. Letztere wurden bei der Siegerehrung als Erste geehrt, da die eigentlich
korrekt angegebene Mannschaftszugehörigkeit von Pfefferkorn wegen eines Schreibfehlers
(Süßen/Süssen) vom Computer zuerst nicht erkannt worden war. Ein dahingehender Protest
hatte Erfolg.
Die Mannschaft des FC Ebershausen errang in der Besetzung Staudenrausch- WalterBrack wie im Vorjahr Platz 3 (12:44,20h) und verwehrte damit der hoffnungsvollen
Mannschaft der DJK Schwäbisch Gmünd den Sprung aufs Treppchen. Insgesamt kamen bei
den Herren 16, bei den Damen 3 Mannschaften in die Wertung.
Die Damenwertung gewann das Bad Waldseer Lauffieber (Fauser- Abendschein- Häusler)
in 13:55,26h vor der slowenischen Mannschaft des DMP Celje (Robnik- Fanzoe-Dunjko Zaberl in 15:46,30h). Dem Veranstalter von der DJK Schwäbisch Gmünd blieb hier Rang 3
in der Besetzung Lehmacher – Geiger – Römer (17:15,36h).
Schüle Stafettenlauf
Beim Schüle Stafettenlauf der Betriebs- und Freizeitmannschaften teilen sich bis zu 10
Läufer die 50km- Strecke, um so gemeinsam eine Leistung zu erreichen, die dem Einzelnen
oft nicht möglich ist. Hier waren dieses Jahr 32 Mannschaften am Start, von denen alle ins
Ziel kamen. Bei durchschnittlich 7 Teilnehmern pro Stafette waren hier also 224 Menschen
auf den Beinen.
Die Motivationen für die Stafetten liegen unterschiedlich, und für die einen steht das
gemeinsame Erlebnis im Vordergrund, für andere der Reiz, gemeinsam etwas zu erreichen,
was dem Einzelnen sonst nicht möglich wäre, und für Dritte ist es sportlicher Ehrgeiz. Ein
neuer Trend ist dieses Jahr, dass Ex- Spitzenläufer als Staffette antreten; hier waren es zum
Einen „Oldies“ des Sparda Teams Rechberghausen als Nanni 50 (u.a. mit Annette Kopp und
Marco Höpfner (beim Rechberglauf schon auf dem Podest) und der bisherige
Streckenrekordhalter Markus Brucks), zum Anderen „Oldies“ der LSG Aalen, die für das
Team „Sport Schoell/ Wasseralfinger Löwen“ antraten. Die Wasseralfinger Löwen waren
2013 schnellste Stafette gewesen.
Insofern ist es besonders bemerkenswert, dass die Feuerwehr Innenstadt um
Mannschaftsführer Achim Kiefer in 3:48,15h dennoch die Nase vorn hatte. Allerdings hatte
die Feuerwehr mit 10 Läufern auch die größte Manpower am Start. Nanni 50 (3:51,51h) und
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Sport Schoell/Wasseralfinger Löwen (3:56,40h) auf Platz 2 und 3 kamen jeweils mit 5
Startern aus.
Schön war allerdings auch die Stimmung, die die vielen Betriebs- und Freizeitmannschaften
aus dem Gmünder Raum mitbrachten. Jedenfalls war die Stimmung im Refektorium des
Predigers, wo die Siegerehrung durchgeführt wurde hier am besten und der Raum am
vollsten. Insgesamt waren wieder viele Betriebe aus dem Gmünder Umfeld dabei, an erster
Stelle 8 (!!) Mannschaften der ZFLS, sowie je 2 Mannschaften von Julius Schüle Druckguss
[der namensgebende Sponsor des Stafettenlaufs] und TRW. Auch die Stadt Schwäbisch
Gmünd, die Deutsche Vermögensberatung, das Hans Baldung Gymnasium, die
Uhlandschule Bettringen, das Stauferklinikum, Deltalogic und Schleich GmbH. Einige
Traditionsteams wie VGW Schwäbisch Gmünd und Kreissparkasse Ostalb wurden allerdings
vermisst.
Sonst waren viele Freizeitteams am Start, die teils schon in den Vorjahren dabei waren,
erkennbar viel Spaß hatten, z.B. die Suelas volantes, die Sippe Großkopf and friends, die
Albraser, die Freiwillige Feuerwehr Wetzgau, der TV Lindach und die Bergwacht. Aber auch
Newcomer waren unter den Freizeitteams, wie Shaolin Zentrum, Fischers and friends,
French Cancan und Light in motion. Teils sind die Namen wohl nur für Insider ganz
verständlich bzw. gedacht.
Gmünder Tagespost Rechberglauf
Herren
Der 25km Gmünder Tagespost Rechberglauf ist mit 780 Höhenmetern ein klassischer
Berglauf, wenngleich mit längeren, ebenen Passagen.
Hier legte der 2. der diesjährigen Berglauf Europameisterschaft, der Schotte Robbie
Simpson (Qlocktwo runnning Team), einen furiosen Start- Ziel Sieg hin und nahm seinem
schärfsten Verfolger beinahe 10 Minuten ab. Simpson kam bereits nach 1:32,54h, womit er
den 10 Jahre alten Streckenrekord von Markus Brucks, an dem sich schon viele Läufer die
Zähne ausbissen mal eben um gut 3 Minuten verbesserte. Man kann vielleicht sagen dass
hier der Unterschied zwischen deutscher und europäischer Spitze deutlich wurde.
Es ging beinahe unter, dass der Vorjahreszweite, Allessandro Collerone vom SpardaTeam Rechberghausen das Ziel in 1:42,48h erreichte, und mit dieser Zeit im Vorjahr
gewonnen hätte. So blieb ihm auch dieses Jahr nur der 2. Platz.
Hauke Dutschak (LT Winnenden) –früher auch beim Alb Marathon auf dem Podest zu
finden- errang in einem gut eingeteilten Lauf noch den 3. Platz indem er dem lange Zeit mit
ihm laufenden Sebastian Retzlaff auf der zweiten Hälfte noch 23 Sekunden abnahm.
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Aus Gmünder Sicht begeisterten in den Top Ten noch Dominik Schwarzer aus Bargau auf
Platz 5, sowie das DJK- Kleeblatt Heiko König, Felix Scheurle und Mike Gold auf den
Plätzen 7,8 und 10.
Damen
Ähnlich wie Simpson bei den Herren, gelang auch Miriam Köhler vom Sparda- Team
Rechberghausen bei den Damen in 2:02,02h ein überzeugender Start- Ziel Sieg, wenngleich
weniger überlegen und ohne Streckenrekord. Köhler stellte bereits früh einen deutlichen 3Minuten- Abstand zu ihren schärfsten Konkurrentinen, Elke Keller (LG FIlstal; 2:05,15h) und
Nicole Wittner (LG Lauter; 2:08,45h) her, den sie dann bis ins Ziel hielt. Keller überholte
dann im Bereich des Hohenstaufens die bis dahin Zweitplazierte Wittner und setzte sich
noch deutlich von ihr ab.
Gerlinde Herr (DJK Schwäbisch Gmünd) und Ingrid Bachofer-Lasser (KSK Ostalb) auf
Platz 9 und 10 waren hier die schnellsten Gmünderinnen
Umicore 10km- Lauf
Der Umicore 10km Lauf führt von der Innenstadt über die Bocksgasse in den Schwerzer und
den Katharinenwald um dann über das Hölltal wieder in die Innenstadt zurück zu kehren. Die
Strecke ist nicht unbedingt bergig, aber zumindest hügelig und landschaftlich schön.
Vielleicht die schönste Möglichkeit, beim Alb Marathon den Herbstwald zu erkunden.
Dieses Jahr gab es mit 257 Meldungen und 234 Teilnehmern im Ziel eine konstant hohe
Teilnehmerzahl auf dem Niveau des Teilnehmerrekords von 2013 (261 Meldungen).
Auch hier gab einen Start- Ziel Sieg (wie beim Rechberglauf), und auch hier war es der
bemerkenswerte Auftritt eines Junioren (wie beim 50km- Lauf). Es siegte der 17-jährige
Christoph Wallner von der LSG Aalen in der guten Zeit von 35,42min vor dem mehrfachen
Sieger des Umicore Laufs, Johannes Großkopf vom Sparda- Team Rechberghausen.
Zur Ehre von Johannes sei darauf hingewiesen, dass er Wallner lange Zeit auf den Fersen
und noch bei km 7 in Sichtweite war, bevor er abreißen lassen musste und in 36,42min
Zweiter wurde. Am Willen fehlte es jedenfalls nicht. Mit seiner Vorjahreszeit von 35,36min
hätte er knapp gewonnen. Es ist zu hoffen dass er in der kommenden Saison wieder zu alter
Stärke findet. Auf Platz 3 kam Stephan Fischer von Fischer Druck in 38,11 ins Ziel.
Bei den Damen blieb der Sieg dagegen nicht auf der Ostalb sondern wanderte nach
Tschechien. Es gewann Ida Kubrova vom Pilsenman Club in 43,15 min. Den zweiten Platz
belegte wie im Vorjahr und in praktisch identischer Zeit wieder Renate Bay (BüroBay) in
44,07 min. Der 18-jährigen Vertreterin der Juniorinnenklasse, Leonie Bihlmeier aus
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Mutlangen, blieb in diesem Laufwettbewerb dann der dritte Platz in 44.21 min. Aber vielleicht
ist hier ja kommendes Jahr auch ein Sieg möglich. Ein Abstand von 66 Sekunden lässt sich
ja durchaus aufholen.
Ein weiterer Wettbewerb wurde im Rahmen des 10km- Laufs von der Firma Umicore
ausgelobt, nämlich der Wanderpokal für die größte teilnehmende Gruppe am 10km- Lauf.
Auch in diesem Jahr ging der Wanderpokal unter großem Einsatz von Belegschaft und
Geschäftsleitung an die Firma Umicore . Zum fünften Mal in Folge. Umicore trat inklusive
vorbildlichem persönlichem Einsatz von Verwaltungsdirektor Hieber und Geschäftsführer
Thomas Engert im Jahr des 125-jährigen Jubiläums mit 27 Personen an. Auch in diesem
Jahr waren die DJK Schwäbisch Gmünd (8) und der TV Bargau (6) auf Platz 2 und 3
dieser Wertung chancenlos.
Jugendlauf mit Gmünder Jugendmeisterschaft
Der Jugendlauf über 1,7km mit Gmünder Jugendmeisterschaft war dieses Jahr wieder ein
spannender Lauf, der in toller Stimmung vor einer guten Zuschauerkulisse stattfand. Weiter
rückläufig war allerdings die Zahl der jugendlichen Läufer. Die Strecke war eine verlängerte
Marktplatzrunde über rund 560m, die dreimal durchlaufen wurde.
Im Grunde fand eine offene Schulmeisterschaft des Franziskus Gymnasiums Mutlangen
statt, denn andere Gmünder Schulen waren im Rennen nicht nennenswert vertreten. Das
dürfte an der ungünstigen terminlichen Lage nach Landesgartenschau und in den
Herbstferien liegen, die viele Familien zum Wegfahren genutzt haben.
Gesamtschnellster und damit Gmünder Jugendmeister wurde Jannik Belstler in 6,25 min,
der im Vorjahr mit 6,12min im Fotofinish Zweiter geworden war.
Schon zum zweiten Mal in Folge wurde eine Aalenerin Gmünder Jugendmeisterin, nämlich
Maike Stillhammer vom SV Ebnat, die in 6:58 ihre Vorjahreszeit von 7,10min nochmals
verbesserte. Die Siegerehrung führte Bernhard Dangelmaier, der Gesamtvorsitzende der
organisierenden DJK Gmünd durch.
Ihre jeweiligen Altersklassen gewannen:
MKU/WKU12:
Tim Klingner (Franziskus Gymnasium) – 6,56 min
Maike Stillhammer (SV Ebnat) – 6,58 min
MKU/WKU14:
Jannik Belstler (Franziskus Gymnasium) – 6,25 min
Franziska Joos (Franziskus Gymnasium) – 7,38 min
MJU 16:
Moritz Gold (Schwäbisch Gmünd) – 7,55min
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Sparkassen- Bambini- und Schülerläufe
Dieses Jahr nahmen etwa 80 Kinder im Vor- und Grundschulalter an den Sparkassen
Schüler- und Bambiniläufen teil. Die Zahl der Zuschauer war deutlich höher und die Läufe
waren deshalb und durch den Elan der jungen Läufer (auch wenn einige ganz junge lieber
getragen werden wollten) ein tolles Erlebnis: Besonders bei den Jüngsten waren die Klassen
mit 20- 25 Bambini ja auch gut besetzt.
Es ging nicht in erster Linie darum, den Schnellsten der jeweiligen Altersklasse
herauszufinden, sondern darum, bei Kindern und Eltern den Spaß an der Bewegung und die
Freude am Laufen zu wecken. Die Kinder liefen so in getrennten Läufen je nach Jahrgang
eine (3- bis 4- Jährige) oder zwei kleine Marktplatzrunden (5- 9-jährige) von 350m. Alle
Ankommenden erhielten von der DJK eine kleine Medaille und das Café Bühr‘s spendierte
den Kindern im Ziel frische Backwaren.
Verantwortlich: Matthias Wenzel, Emmendinger Str. 7, 79 211 Denzlingen; Tel. 0172/ 352 72 81
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