Vorlesung 11
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Vorlesung 11
11.Vorlesung EP WS2009/10 I. Mechanik 6. Hydro- und Aerodynamik 7. Schwingungen a) freie ungedämpfte Schwingung b) gedämpfte Schwingung c) erzwungene gedämpfte Schwingung d) Überlagerung von Schwingungen, Schwebung e) gekoppelte Schwingsysteme, z.B. Pendel 8. Wellen Versuche: Erzwungene Schwingung mit ω < ω0, ω = ω0, ω > ω0 („Texastower“) „Tacoma Bridge“ Film Glas zersingen Gekoppelte Pendel Wellenkette EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler c) Erzwungene (gedämpfte) Schwingung Versuch Texastower x1(t) Kraft F = - D x1(t) Gegeben: Gedämpfter Oszillator mit Eigenfrequenz ωE = mit δ = γ/ 2M x(t) D − δ 2 = ω02 − δ 2 M Treibende periodische Kraft F1cos(ωt) mit Kreisfrequenz ω Differentialgleichung für die Bewegung: d 2 x dx M 2 + γ + Dx = F1 ⋅ cos(ωt ) dt dt EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler Lösung: x(t) = A2·cos(ωt – φ2) für t >> Einschwingzeit • Schwingung mit anregender Frequenz ω • Amplitude A2 und Phase φ2 hängt von relativer Anregungsfrequenz ω/ω0 und Dämpfung δ ab. Ersetze in Bildern γ → δ Maximale Amplitude A2 = F1 / M (ω − 2δ − ω ) + ( 2ωE δ ) 2 0 2 2 2 2 Phasenverschiebung φ2 gegenüber der Auslenkung der Anregung 2δω tan ϕ 2 = 2 ω0 − ω 2 kleine Dämpfung große Dämpfung EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler Das Phänomen Resonanz Bei erzwungenen Schwingungen reichen kleine Kräfte aus, um mit der Zeit sehr große Amplituden zu erzeugen. Resonanz amplitude maximal, wenn für Erregerfrequenz ω gilt: ω2 = ω02 – 2 δ2 = ωE2 – δ2 →Auto mit kaputten Stoßdämpfern Tacoma bridge –Film und Versuch Zersingen eines Glases (siehe Diagramm auf voriger Seite) (d.h. Schwingung läuft der Kraft um 90° = π/2 hinterher) EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler d) Überlagerung von Schwingungen ähnlicher Frequenz führt zu Amplitudenmodulationen bzw. Schwebungen 5 Perioden 5.5 Perioden EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler 7. Schwingungen e) Gekoppelte Oszillatoren: Zu Überlagerungen von Schwingungen kommt es bei gekoppelten Schwingsystemen Versuch: gekoppelte Pendel Beobachtung: Durch die schwache Federkopplung wirkt eine erzwingende Kraft F2 auf das zunächst ruhende Pendel. Nach mehreren Schwingungen nimmt die Amplitude von x1(t) ab, während m2 mit wachsender Amplitude schwingt, bis m1 still steht. Dann wiederholt sich der Vorgang in umgekehrter Richtung, d.h. die Schwingungsenergie wechselt periodisch von Pendel 1 zu Pendel 2. Jedes Pendel vollführt somit eine Schwebung. Diese läßt sich als Überlagerung von 2 Schwingungen mit leicht verschiedenen Frequenzen darstellen. → sogenannte „Eigenschwingungen“. EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler 7. Schwingungen Gekoppelte Oszillatoren z.B. 2 Schwerependel mit zwischengespannter Feder. Es gibt zwei Schwingungsmoden („Eigenschwingungen“): Überlagerung beider Schwingungsmoden ergibt Schwebung: Oszillation wechselt von einem Pendel zum anderen EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler Von 2 gekoppelten über sehr viele gekoppelte Oszillatoren zum nächsten Kapitel 8. Wellen EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler 8.Wellen Ausbreitung von Schwingungen -> Wellen Bei gekoppelten Pendeln breitet sich die Schwingung von einem zum nächsten aus Welle entsteht durch lokale Anregung oder Störung eine Mediums , die sich durch Kopplung auf benachbarte schwingungsfähige Systeme ausbreitet … = Modell für Wellen im Medium (Festkörper oder Fluid), wobei die Kopplungsfeder für die intermolekularen Kräfte steht. Versuch: Wellenkette (mit Torsionspendel) – Damit die Welle am entfernten Ende nicht reflektiert wird, ist dort zunächst eine Dämpfung eingeschaltet, die später (→stehende Welle) ausgeschaltet wird. EP WS 2009/10 Dünnweber/Faessler