Bürgerinformation 03/2011
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Bürgerinformation 03/2011
Bürgerinfo Nr. 3/2011 der Freien Wählergemeinschaft Rengsdorf e. V. http://www.fwg-rengsdorf.de _________________________________________________________ Baut Rengsdorf dem Hotel „Waldterrasse“ einen neuen Parkplatz und erlässt ihm das Wassergeld? Natürlich nicht!!! Die „Waldterrasse“ ist ja auch bloß ein alt eingesessenes Rengsdorfer Familienunternehmen, das seit vielen Jahren sein Geld mit dem Tourismus verdient. Hier fragt man nicht nach Zuschüssen, hier wird angepackt – wie bei den anderen Rengsdorfer Mittelständlern auch. Für ein bundesweit agierendes Unternehmen wie das Monte Mare gelten scheinbar andere Gesetze! „Land und EU geben Rengsdorf einen Zuschuss von 1,2 Mio. Euro für Tourismus“, behaupten die Befürworter von „Rengsdorf im Park“. Das ist aber nur die halbe Wahrheit! Die ganze Wahrheit ist, dass von den 1,2 Mio. 628.000 € für einen neuen Parkplatz mit 300 Stellplätzen und Lärmschutzmaßnahmen für das Monte Mare auf dessen Gelände bestimmt sind 350.000 € für den Bau einer Wasserleitung samt Pumpenhaus vorgesehen sind, von der nur das Monte Mare profitiert 167.000 € in den Ausbau des alten Wasserturms zur „didaktisch aufbereiteten WasserErlebnisWelt“ fließen sollen. Zusammen ergibt das 1.145.000 Euro, und damit sind die Zuschüsse in Höhe von 1,2 Mio. so gut wie aufgebraucht für Projekte, die nur dem Monte Mare nützen. Wir haben uns diese Zahlen nicht ausgedacht, Sie finden sie auf der Website der Ortsgemeinde Rengsdorf. Angeblich beteiligt sich das Monte Mare an den Kosten für Parkplatz und Wasserleitung mit 25%. Einen rechtsgültigen Vertrag hierzu gibt es allerdings nicht, nur eine wertlose Absichtserklärung. Wenn die so viel wert ist wie die Absichtserklärungen des Monte Mare, das brach liegende Bad zur Therme auszubauen, dann gute Nacht: In der Rhein Zeitung vom 22.02.2006 wurde die Fertigstellung für Ende 2007 angekündigt, in den Nachrichten auf der Website „Rengsdorfer Land“ vom 16.09.08 für Ende 2009. Gebaut wurde bisher nichts! Für die Beteiligung an den Kosten der Wasserleitung soll dem Monte Mare das Wasser aus der Quelle im Völkerwiesenbachtal kostenlos überlassen werden! Hier stellt sich doch die Frage, ob es im Sinne der Rengsdorfer Bevölkerung ist, dass der Wasserpreis aufgrund geringeren Verbrauchs steigt und gleichzeitig ein privater Großverbraucher wie Monte Mare aus dem Netz genommen wird und kostenlos Wasser beziehen soll aus einer mit Steuergeldern geförderten Infrastrukturmaßnahme! Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir werden von den übrigen Ratsfraktionen gerne als die „Gegen-alles-Partei“ dargestellt, dabei versuchen wir nur, ein sinnloses Projekt wie „Rengsdorf im Park“ zu verhindern, mit dem Steuergelder sinnlos verschleudert werden, um ein hoch profitables Privatunternehmen wie das Monte Mare direkt zu fördern - oder glauben Sie, die Zuschüsse des Landes oder der EU werden nicht aus Steuergeldern finanziert? Übrigens, haben Sie einmal darüber nachgedacht, wer die letzte Hochglanzbroschüre der Befürworter von „Rengsdorf im Park“ finanziert hat? Natürlich Sie mit Ihren Steuergeldern und Gemeindegebühren! Unsere Informationsblätter sind sicher nicht so schön, dafür bezahlen wir sie aber selber. Wir hoffen, dass das auch in Ihrem Sinne ist. Für die FWG haben folgende men Vorrang in Rengsdorf: Maßnah- Neugestaltung der Westerwaldstraße nach Fertigstellung der Umgehungsstraße Planung eines Dorfmittelpunktes für alle Generationen Sanierung der jahrelang vernachlässigten Ortsstraßen Sicherstellung der Grundversorgung im Dorf und Bindung der heimischen Kaufkraft. Es fehlt dringend eine Einkaufsmöglichkeit im unteren Dorfbereich! Bessere Pflege der vorhandenen Grünanlagen im Ortskern und in Ortsnähe statt Neuerstellung von Land- schaftsparks mit Laub kuscheln und Duft schnuppern Schaffung von ausreichenden Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für Kinder aller Altersgruppen Instandsetzung und Renovierung von für das Ortsbild wichtigen Gebäuden, ggf. deren Ankauf Stärkung spezieller touristischer Säulen wie Wandern und Radwandern in überschaubarem und problemlos zu finanzierendem Rahmen. Wir bitten alle Bürger, sich am 27. März am Bürgerentscheid zu „Rengsdorf im Park“ zu beteiligen. Wenn Sie Ihre Stimme abgeben, bedenken Sie bitte, dass die Planerin des Projekts, Frau Dr. Kübler, bereits in ihrem ersten Prospekt, noch unter dem Thema „WasserWelten im Louisenthal“ sagte: „Ein unmittelbarer finanzieller Nutzen, z.B. durch Einnahmen aus dem Projekt wird nicht erwartet.“ Stimmen Sie deshalb „Rengsdorf im Park!“ gegen