Begleitheft - lebe deinen traum.

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Begleitheft - lebe deinen traum.
Westmünsterland Meisterschaft der
Junioren im Streckensegelflug
01. bis 08. August 2015
Wir begrüßen herzlich alle Piloten und Gäste
auf dem Flugplatz Stadtlohn - Vreden
Stadtlohn im August 2015
Vorwort für das Programmheft der Segelflug-Qualifikationsmeisterschaft 2015 –
Flugplatz Stadtlohn-Vreden
Die „Segelfluggruppe Wenningfeld e. V.“ ist
vom 1. bis zum 8. August Ausrichterin der
diesjährigen Segelflug-Qualifikationsmeisterschaft, deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich bei erfolgreichem Abschluss für die
Deutsche Meisterschaft der Junioren 2016
qualifizieren. Höchstmotivierte Pilotinnen und
Piloten aus dem ganzen Bundesgebiet werden
daher bei dem anspruchsvollen Wettbewerb
im Westmünsterland erwartet. Als Landrat
des Kreises Borken habe ich sehr gerne die
Schirmherrschaft über diese Meisterschaft
übernommen und heiße die teilnehmenden
Segelfliegerinnen und -flieger sowie weitere
Gäste und die sicherlich zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer herzlich willkommen.
Es freut mich sehr, dass die Segelfluggruppe Wenningfeld e. V. den Zuschlag für die
Ausrichtung erhalten hat. Ich werte dies
als Bestätigung einer außerordentlich erfolgreichen Vereinsarbeit gerade auch im
Jugendbereich. Das findet seinen Nieder2
schlag u. a. in den Siegerlisten verschiedenster Meisterschaften: So konnten Mitglieder
der Segelfluggruppe im Streckensegelflug
auf NRW-Ebene gleich beide ersten Plätze
bei der Junioreneinzelwertung belegen. Bei
den Deutschen Meisterschaften wurde dann
ein ausgezeichneter dritter Rang erreicht.
Als Mannschaft flog das Wenningfeld-Team
in unserem Bundesland ebenfalls einen ersten Platz heraus und bundesweit kam es
schließlich auf Platz 6 bei 751 Teilnehmern!
Dass die Arbeit so erfolgreich ist, liegt zum
einen an dem Top-Team der Vereinsverantwortlichen. Ehrenamtlich setzen sie sich
mit viel Herzblut und großem fliegerischen
Können für ihre Segelfluggruppe ein. Zum
anderen ist ein Grund sicherlich auch in der
ausgezeichneten Infrastruktur auf dem Heimatflugplatz Stadtlohn-Vreden zu sehen.
Dort stehen dem Verein eine Flugzeughalle,
eine Werkstatt mit Fahrzeughalle, ein Unterrichtsraum sowie ein eigenes Vereinsheim
zur Verfügung.
Zudem ist auch das Flugplatzgelände insgesamt gesehen mit einer 1.200 Meter langen
und 30 Meter breiten, befeuerten Start- und
Landebahn optimal ausgestattet. Gerade in
den vergangenen Jahren haben die drei Gesellschafter der Flugplatz Stadtlohn-Vreden
GmbH – die Städte Stadtlohn und Vreden
und als Hauptgesellschafter der Kreis Borken – viel in den Schwerpunktlandeplatz
investiert. Dabei konnten wir die Start- und
Landebahn, die Rollwege sowie die Flugplatzbefeuerung komplett erneuern.
Gemeinsam mit vielen Luftsportfreunden
freue ich mich nun auf den anstehenden
großen Segelflugwettbewerb auf unserem
Flugplatzgelände. Ganz herzlich danke ich
dem Wettbewerbsleiter Bernd Mensing
und seinem Team für die Vorbereitung und
Durchführung der Meisterschaft. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich
viel Erfolg bei ihren Flügen und stets eine
gute Landung!
des Vereins auf den vorderen Plätzen von
DMSt und OLC mit. Eine solide Ausbildung
im Breitensport und die gezielte Talentförderung im Leistungsflug sind Garanten für
diesen Erfolg. Doch mit der Ausrichtung
des Wettbewerbs macht die SFG Wenningfeld nicht nur Werbung für sich, sie zeigt
auch, dass sich das Westmünsterland nicht
hinter anderen thermikreichen Regionen in
Deutschland verstecken muss.
Viele junge Segelflieger sind noch Schüler.
Einige befinden sich im Studium oder sind
bereits berufstätig. Die wenige Freizeit ist
kostbar und wurde in den vergangenen Wochen und Monaten für viele Trainingsflüge
genutzt. Ihr seid im Training und stellt euer
Können in den kommenden acht Tagen unter Beweis.
Dr. Kai Zwicker
Landrat des Kreises Borken
Wir wünschen euch viel Erfolg sowie einen fairen, thermikreichen und unfallfreien
Wettbewerb.
Liebe Junioren,
liebe Freunde des Segelflugs,
nun beginnen acht intensive und aufregende
Wettbewerbstage in der Luft und am Boden.
Die Vorbereitungen laufen bei allen Beteiligten seit Wochen auf Hochtouren.
Mit dieser Juniorenmeisterschaft rücken die
Stadtlohner Segelflieger ihre Region in den
Fokus des Streckensegelflugs. Seit einigen
Jahren mischen gerade die jungen Piloten
Herzlichst,
Stefan Klett, Präsident AEROCLUB NRW
Charly Lerch, Seko NRW
3
Stadtlohn - dat Hattken
van de Welt
Stadtlohn, das beschauliche Städtchen im
westlichen Münsterland bietet sowohl Einheimischen als auch Besuchern viele abwechslungsreiche
Freizeitmöglichkeiten.
Wer gerne Rad fährt, wandert oder einfach
mal ausspannen möchte, der ist in Stadtlohn
genau richtig. Schön im Berkeltal und inmitten der münsterländischen Parklandschaft
gelegen, bietet die Stadtlohner Umgebung
gerade Naturliebhabern viele Möglichkeiten, diese zu erkunden.
Aber auch die urgemütliche Cafés, die guten
Restaurants und Pensionen/Hotels begründen die außergewöhnliche Gastlichkeit, die
Besucher in Stadtlohn erwartet. Die Anbindung an den Radweg R1 und der Berkelroute
macht Stadtlohn zum idealen Startpunkt für
Unternehmungen mit dem Fahrrad.
Aber auch viele attraktive Veranstaltungen
werden geboten, z.B. die vier verkaufsoffenen Wochenenden im Jahr, das alljährliche
Dodgeball-Turnier, die 8. Auflage der Stadt-
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lohner Kartoffeltour und noch viele andere
kleinere und größere Veranstaltungen.
Verkaufsoffene Wochenenden
Nachdem „Stadtlohn blüht“ und der Stadtlohner Frühling bereits im vergangenen
Frühjahr durchgeführt wurden, finden die
beiden noch verbleibenden verkaufsoffenen
Wochenenden in der zweiten Jahreshälfte
statt. Während es beim Stadtlohner Herbst
am 19. und 20. September 2015 eher darum
geht, die herbstliche Saison einzuläuten, ist
Stadtlohn am Kiepenkerlwochenende vom
17. bis 18. Oktober 2015 ganz in den Händen
der Kiepenkerle und Bäuerinnen. Diese werden auch in diesem Jahr wieder großzügig
Münsterländer Korn, Eier und Äpfel an die
Besucher verteilen.
Der Stadtlohner Weihnachtsmarkt mit Lichterglanz und den stimmungsvoll gestalten
Weihnachtshütten bildet den Abschluss der
jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen.
An über 30 Hütten wird hier sicherlich wieder
allerlei Weihnachtliches zu finden sein.
Dodgeball
Veranstaltungen
Das Dodgeball-Mekka öffnet für alle Funsportler aus dem In- und Ausland vom 06. bis
zum 09. August wieder seine Pforten. Auf
einer Gesamtfläche von mehr als 6000 Quadratmetern verwandelt sich das Stadtlohner
Berkelstadion in eine Oase aus weißem Sand
und grünen Palmen. Aber das südliche Flair
täuscht, denn hier kämpfen mittlerweile
mehr als 1000 verkleidetet Funsportler und
-sportlerinnen in ihren Teams verbissen um
den Siegerpokal bei diesem Turnier der Extraklasse. Bis zu 10.000 Besucher unterstützen die Teams und feiern gemeinsam mit ihnen bei Live-Musik und einem erstklassigen
Showprogramm.
Es gibt aber noch viele andere abwechslungsreiche Möglichkeiten in Stadtlohn.
Neben Veranstaltungen wie Konzerte, Theateraufführungen und Festivals bietet sich
den Besuchern die Möglichkeit, Stadtlohns
Historie durch eine interessante Nachtwächtertour kennenzulernen oder sich bei einem
Tandem-Fallschirmsprung am Flugplatz
Wenningfeld in die Tiefe zu stürzen.
Kartoffeltour
Die 8. Auflage der beliebten Stadtlohner
Kartoffeltour findet am 16. August statt.
Entlang zwei verschieden langer Fahrradstrecken, die durch die schöne Natur rund
um Stadtlohn führen, bieten einheimische
Wirte leckere Kartoffelgerichte an. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren wird es
ein paar Neuerungen auf dieser Tour geben.
Aber mehr wird noch nicht verraten...
Wer´s lieber etwas ruhiger mag, kann sich
das SIKU- oder Eisenbahnmuseum anschauen oder auch Minigolf im schön angelegten
Losbergpark spielen.
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Vreden - Natur und Kultur am
Tor zu den Niederlanden
Mit ihrem reichen Kulturerbe und der vielfältigen Landschaft bietet Vreden etwas für
jeden Geschmack. Kulturliebhaber dürften
von den Kirchen, unter ihnen die berühmte Zwillbrocker Barockkirche, Museen oder
dem einzigartige Schuhgeschäft Wessels,
welches laut Guinness Buch der Rekorde die
größten Konfektionsschuhe der Welt anbietet, begeistert sein.
Während einer Wanderung durch das wunderschöne Naturschutzgebiet Zwillbrocker
Venn begegnen Sie ein paar ganz besonderen Exoten, nämlich rund 50 Flamingos, die
sich als nördlichste, freilebende Brutkolonie
dort niedergelassen haben. Eine Fahrradoder Kanutour bis in die Niederlande hinein
macht den Aufenthalt in Vreden zu einem
besonderen Erlebnis.
Geschichte
Vreden wurde 839 das erste Mal in den
Xantener Annalen erwähnt, nachdem die
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Reliquien der heiligen Felicissimus und
Agapitus sowie Felicitas in das Damenstift
überbracht wurden. Während Vreden in den
früheren Jahrhunderten vor allem in religiöser Hinsicht wichtig war, wurde Vreden als
Hansestadt im Mittelalter zunehmend bedeutender.
Wenn man durch Vreden läuft, lassen sich
noch immer Hinweise über dessen Vergangenheit finden, beispielsweise am heutigen
Rathaus, wo noch immer Teile der alten
Burgmauern zu finden sind, die Stiftskirche,
deren Krypta noch aus dem 12. Jahrhundert
erhalten ist oder die Barockkirche, welche
noch immer die originale Einrichtung enthält, da sie im zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde - einzigartig im Münsterland.
Das Bauernhaus Museum im Stadtpark lässt
zudem einen Blick auf das Leben im 18. und
19. Jahrhundert werfen. Das historische Bauwerk ist Teil des Hamaland-Kreismuseums,
dessen feste Ausstellung über die Historie
im Münsterland erzählt und das wechselnde, interessante Ausstellungen zeigt und
bis 2016 zum Kulturhistorischen Zentrum
erweitert wird.
Landschaft und Kultur
Die Naturschutzgebiete Zwillbrocker Venn,
Schwattet Gatt, die Lüntener Fischteiche
und Buurser Venn bieten eine wundervolle
Umgebung um spazieren zu gehen und Tiere
zu beobachten. Das Zwillbrocker Venn, welches schon seit 10.000 Jahren existiert, beinhaltet sowohl die größte Lachmöwenkolonie Deutschlands als auch die nördlichste
Brutstation von Flamingos der Welt. Zusätzlich beherbergt es mehr als hundert Vogelarten, von denen viele selten sind.
Vredens Kirchen zeigen die unterschiedlichen Zeiten der Vredener Geschichte. So
ist unter der St. Georg Pfarrkirche eine Ausgrabungsstätte von sechs Kirchen zu besichtigen. Zudem lohnt sich ein Abstecher
in das historische Vredener Damenstift,
die Stiftskirche St. Felicitas mit der besonderen ottonischen Hallenkrypta und dem
Hungertuch. Zusätzlich gibt es viele interessante Museen, die man besichtigen sollte,
wenn man Vreden besucht. Sehenswert sind
das Miniaturschuhmuseum im bekannten
Schuhgeschäft für die größten Konfektionsschuhe der Welt und das beeindruckende
Scherenschnittmuseum, welches das erste und größte in ganz Deutschland ist und
mehr als 14.000 Arbeiten von Künstlern aus
der ganzen Welt enthält. Besonders sehenswert ist auch das historische Kringdorf Ammeloe mit dem Heimathaus Noldes, in dem
noch eine komplette Einrichtung eines Lebensmittelgeschäftes aus 1880 zu sehen ist.
Ein Radfahrparadies
Vreden liegt im Herzen eines einzigartigen
und umfangreichen Radwegenetzes. Radfahrer fahren auf verschiedenen Routen bis
in die Niederlande hinein. Auf zum Beispiel
der Flamingoroute verbinden sich Landleben, Kultur, Schlösser und Herrensitze sowie
Naturschutzgebiete miteinander. Aussichtstürme und Informationstafeln führen durch
eine erlebnisreiche Landschaft. Dabei streift
die Route von der niederländischen Twente bis zum Achterhoek und dem deutschen
Westmünsterland grenzenlos eine Region,
deren Kultur sich abwechselnd historisch
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oder modern präsentiert. Der 450 km lange
Rundkurs verläuft auf dem im Münsterland
einheitlichen Wabennetz und dem niederländischen Knotenpunktsystem. So lassen
sich auch Tagestouren problemlos planen.
Aber nicht nur die Flamingoroute, sondern
auch die bekannte „100-Schlösser-Route“,
die „Flusslandschaften“, die „agri-cultura“Route oder der Europa Radweg R1 kreuzen
den Ort.
Aus diesen Gründen ist Vreden ein Paradies
für Radfahrer, die zwei Länder auf einer Radtour entdecken möchten!
Die Berkel- früher Handel, heute
Kanu fahren
Die Berkel, ein Fluss der in Billerbeck entspringt und der über Vreden nach Zutphen
(NL) fließt, war schon immer von großer
Bedeutung für Vreden. Vreden wurde 1470
über Coesfeld Teil der Hanse. Von 1652 bis
1890 wurde auf der Berkel gehandelt, mit
dem Höhepunkt in 1840 als über eintausend
beladene Schiffe und Flöße aus Vreden in die
Niederlande fuhren. Heute wird die Berkel
vor allem für den Kanusport genutzt. Genie8
ßen Sie die Natur und erleben Sie ein Wildwasservergnügen, während Sie die Wehre
passieren. Bei einer Tagestour erreichen Sie
die Mallumschen Watermolen in Eibergen
(NL).
Events
Der Stolz der Vredener Bürger ist die jährliche Vredener Kirmes, welche jedes Jahr
mehr als 80.000 Besucher nach Vreden lockt.
Es gibt aber auch noch andere Veranstaltungen, die das Jahr in Vreden zu einem äußerst
ereignisreichen werden lassen. Konzerte in
der Barockkirche sind eine besondere Erfahrung. Nach Zwillbrock lockt zudem der
Flamingofrühling. Das Domhoffestival begeistert vor allem die Pop- und Schlagerliebhaber.
Kulturell interessant sind auch der Heimattag mit dem Motto „Frühlingsgefühle“ am
Palmsonntag und der Hamalandtag mit
dem Motto „Herbstgeflüster“ am 2. Sonntag im Oktober. Der Vredener Adventsmarkt
begeistert am 3. Adventswochenende mit
seinem neuen Konzept, dem caritativen Kinder-Adventsmarkt.
Zahlen und Fakten
Gründung: 839
Geographische Lage:
52°02’22 nördliche Breite und
6°49’22 östliche Länge
Nächstgelegene größere Stadt:
Enschede (NL, 27km), Münster (D, 69km)
Einwohner: ca. 23.500
Verkehrsverbindungen:
Flughafen Münster Osnabrück, Bahnhof
Ahaus, Busbahnhof Vreden, Bundesautobahn A 31, Bundesstraße B 70, Flugplatz
Stadtlohn-Vreden
Typisches:
Ravenbitter (Magenbitter), Schuhgeschäft
Wessels (größte Konfektionsschuhe der
Welt), nördlichster Brutplatz der Flamingos
Veranstaltungen:
Neujahrs-Sonntag, Heimattag, Hamalandtag, Adventsmarkt, Domhoffestival,
Vredener Kirmes, Blumencorso, Kneipenfeste „Fly in the Mai“ und „KultiWirt“
Partnerstadt: Elsterwerda (D)
Mitgliedschaft: Fairtradestadt, Die Hanse
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Matthias Claushues
Weststr. 30
48703 Stadtlohn
Telefon (02563) 77 66
[email protected]
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Westmünsterland
Meisterschaft der Junioren
im Streckensegelflug
Die Segelfluggruppe Wenningfeld e. V. freut
sich, in diesem Jahr die Westmünsterland
Meisterschaft der Junioren im Streckensegelflug, einen Qualifikationswettbewerb für
die Deutsche Junioren Meisterschaft 2016,
ausrichten zu dürfen. Je nach geflogenem
Flugzeugmodell werden die Teilnehmer
zwei unterschiedlichen Wettbewerbsklassen zugeordnet: In der Club-Klasse werden
20 Piloten* an den Start gehen, in der Standard-Klasse bewerben sich ebenfalls 20 Teilnehmer um die Qualifikationsplätze.
Wie wird ein Segelflugwettbewerb
durchgeführt?
Es gibt zwei Arten von Segelflugwettbewerben: dezentrale und zentrale Wettbewerbe.
Dezentrale Wettbewerbe finden in einem
größeren Zeitraum statt, in dem die Piloten
selbst die zu fliegenden Strecken auswählen und unabhängig voneinander fliegen.
Bei diesen Wettbewerben wird am Ende
des Wertungszeitraumes, welcher meistens
zwischen März und September liegt, von ei10
ner zentralen Stelle eine Rangliste erstellt.
Ein solcher Wettbewerb ist beispielsweise
die Deutsche Meisterschaft im Streckensegelflug oder die Segelflug-Bundesliga - an
beiden beteiligt sich die Segelfluggruppe
Wenningfeld seit vielen Jahren erfolgreich.
Der Vorteil eines dezentralen Wettbewerbs
ist, dass sich die Piloten ihre Flugtage selbst
anhand ihrer zur Verfügung stehenden Zeit
und der Wetterbedingungen aussuchen können. Somit können gute Wetterlagen in optimale Flugleistungen umgesetzt werden. In
Deutschland sind bei besonders guten Wetterlagen Flüge von über 1.000 km machbar
- auch aus dem Münsterland heraus! Dezentrale Wettbewerbe bieten die Möglichkeit,
vom eigenen Flugplatz aus zu starten und
zu diesem zurück zu kehren - somit ist die
Teilnahme nicht durch zusätzlichen Reiseaufwand erschwert. Gewertet werden in der
Regel die Länge und Form der Strecke sowie
Durchschnittsgeschwindigkeiten.
Bei einem zentralen Wettbewerb fliegen
dagegen alle Piloten unter identischen Wetterbedingungen eine von der Wettbewerbsleitung vorgegebene Strecke. Damit wird
ein direkter Vergleich zwischen den Teilnehmern ermöglicht. Die Piloten reisen dazu an
den entsprechenden Flugplatz und verbrin-
gen meist ein bis zwei Wochen vor Ort, um
auch bei schlechteren Wetterverhältnissen
genügend Flugtage für eine repräsentative
Wertung zur Verfügung zu haben. Gewertet
wird hauptsächlich die Geschwindigkeit, da
die Strecken vorgegeben werden. Die Streckengrößen variieren zwischen 150 und 500
km. Die hier, auf dem Flugplatz StadtlohnVreden, stattfindenden Qualifikationsmeisterschaften sind ein solcher zentraler Wettbewerb, allerdings mit einer Besonderheit:
Bei allen teilnehmenden Piloten handelt es
sich um Personen, welche maximal 24 Jahre
alt sind.
Was kann ein Zuschauer dabei erleben?
Leider bekommt der interessierte Zuschauer vom oft nervenaufreibenden Wettbewerbsflug in der Regel nur relativ wenig mit.
Segelfliegen ist, sobald die Maschine über
dem Flugplatz ausgeklinkt hat, ein Individualsport, der vom einzelnen Piloten Höchstleistungen erfordert. Die Segelflugzeuge
werden in einem möglichst kurzen Zeitraum
von motorgetriebenen Schlepp-Flugzeugen
in einen vorher festgelegten Korridor in ca.
600 m Höhe geschleppt. Nach dem Ausklinken müssen alle Piloten dort warten, bis die
letzte Maschine des Starterfelds in der Luft
ist. Die Wettbewerbsleitung gibt dann die
Abfluglinie frei. Über diese virtuelle Linie
fliegen daraufhin alle Maschinen - in einer
festgelegten Maximalhöhe (ca. 1.200 m) und
ohne Überschreitung der vorgegebenen Maximalgeschwindigkeit (ca. 150 km/h). Wann
der Pilot die Abfluglinie überfliegt, liegt in
seinem individuellen Ermessen: Er wägt meteorologische und taktische Gesichtspunkte
ab und entscheidet sich dann aktiv zum Start
seines Wettbewerbsfluges. Die Dokumentation der Abflugzeit und des gesamten Wertungsfluges erfolgt mit dem sogenannten
GPS-Logger, einem Aufzeichnungsgerät,
das den gesamten Flug (Flugweg, -höhe und
-geschwindigkeit) protokolliert. Aufgabe der
Segelflieger in der Luft ist es, eine vorgegebene Strecke so schnell wie möglich zu umrunden. Dabei gilt es, die besten Aufwinde
zu finden und den Flugweg so zu optimieren,
dass zwischen den Aufwinden in sogenannten tragenden Linien möglichst wenig Höhe
verloren geht. In Abhängigkeit von der jeweiligen Flughöhe und Geländebeschaffenheit sowie der aktuellen Wetterlage bieten
sich dem Piloten dabei unterschiedlichste
Optionen.
Für die Zuschauer wird es wieder spannend,
wenn sich die Maschinen zum Einflug in den
Zielkreis und zur anschließenden Landung
melden. Bei Flugzeugen der Standard-Klasse
wird dann auch der Wasserballast abgelassen, was fantastische Bilder ergibt! Im ersten
Moment mag das alles simpel klingen - den
Wettbewerb gewinnen kann aber nur diejenige Person, welche die Wetterbedingungen
und die damit möglichen Flugwege optimal
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erkennt und ausnutzt - und diese Leistung
konstant an mehreren Tagen erbringt! Dazu
ist jedoch eine intensive Beschäftigung mit
der Meteorologie und vorausschauende,
taktische Denkweise erforderlich.
Ganz ohne Motorkraft geht’s nicht
immer heim . . .
Segelflieger fliegen umweltfreundlich: Sie
benötigen - ausgenommen von der kurzen
Schleppzeit mit der Motormaschine - lediglich die Energie der Sonne. Durch ihre Einstrahlung werden Oberflächen, zum Beispiel
Ackerflächen, und mit ihnen die darüber
liegende Luftschicht erwärmt. Ist sie einmal
warm genug, steigt die Luft blasenartig auf die sogenannte Thermik entsteht. Bei mäßiger Sonneneinstrahlung am Vormittag sind
die so entstandenen Aufwinde, die sogenannten Bärte, schwach, nachmittags, bei
starker Erwärmung des Bodens werden sie
kräftig, und abends, wenn die Einstrahlung
wieder geringer ist, geht auch die Thermik
zurück. Diese verschiedenen Entwicklungsstadien gilt es richtig einzuschätzen und zu
prognostizieren, um eine erfolgreiche Umrundung der vorgegebenen Strecke zu absolvieren. Wer sich jedoch verschätzt oder
einfach nur Pech hat und keinen Aufwind
findet, ist manchmal gezwungen, „zu den
Kühen zu gehen“. So wird es in der Segelfliegersprache bezeichnet, wenn eine Maschine
außenlanden muss. Dabei handelt es sich
jedoch nicht um eine Notlandung, wie es
hin und wieder in der Zeitung zu lesen ist,
sondern um eine ganz normale Landung außerhalb des Flugplatzes. Dies ist bei Segelflugzeugen behördlich erlaubt und aufgrund
der Bauart der Flugzeuge auch kein Problem. Das Flugzeug wird dann einfach abgerüstet und in den Anhänger zum Rücktransport verladen. Wenn aber alles, wie geplant,
verlaufen ist und die Maschinen erfolgreich
heimgekommen sind, so wird derjenige Sieger, der den Kurs in der besten Zeit, also als
Schnellster, umrundet hat. Wenn nicht alle
Maschinen die vorgegebene Strecke gänzlich umrunden, so wird bei den Außenlandern die bis zur Landung erflogene Strecke
gewertet, die Geschwindigkeit bleibt also
ohne Wertung.
Die jeweiligen Tagesergebnisse sowie die
Gesamtwertung sind bei der Wettbewerbsleitung ausgehängt oder finden sich im Internet auf der Wettbewerbshomepage (www.
westmuensterland-meisterschaft.de). Die
Wettbewerbsleitung befindet sich im Nebenraum der Briefinghalle (Segelflughalle).
Das gesamte Team der Segelfluggruppe
steht Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung
- sprechen Sie uns einfach an!
*Die weibliche Form ist der männlichen Form
in diesem Programmheft gleichgestellt; lediglich aus Gründen der Vereinfachung wurde die
männliche Form gewählt.
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Das Organisations-Team
Für die Ausführung eines Segelflugwettbewerbs sind ein großes Team und viele helfende
Hände erforderlich. So waren an der Vorbereitung für den Wettbewerb zahlreiche Mitglieder
und Helfer beteiligt, bei denen wir uns bereits jetzt, im Vorfeld, herzlich bedanken möchten!
BERND MENSING
Wettbewerbsleiter / Organisation Flugbetrieb
Bernd ist als Wettbewerbsleiter für die Organisation und Koordination
aller Aktivitäten rund um Wettbewerb verantwortlich. Als Leiter des
Flugbetriebs obliegt ihm zudem die Organisation des Flugbetriebs und
hier vor allem der Startphase.
UWE HÖFINGHOFF
Sportleiter / Organisation Flugbetrieb
Uwe kümmert sich um alle sportlichen Themen im Wettbewerb. Er
schreibt die Strecken aus, entscheidet über die Abflugfreigabe und
verantwortet die Auswertung am Ende des jeweiligen Tages. Als erfahrener Pilot und langjähriger Wettbewerbsflieger bringt er seine Kenntnisse somit passgenau ein. Gemeinsam mit Bernd sorgt Uwe für einen
geregelten Ablauf des Flugbetriebs.
DIETER GROTHOLT
Chefauswerter / Chef der Schlepppiloten
Dieter wird sich abends um die Auswertung der Wettbewerbsflüge
kümmern. Als Chef der Schlepppiloten koordiniert er diese und trägt
somit die Verantwortung für einen reibungslosen Startablauf der Segelflugzeuge.
HERMANN ROSING
Meteorologe
Hermann wird sich um die tägliche Vorhersage der Wettergegebenheiten kümmern. Als erfahrener Streckenflieger wird er gemeinsam mit
Uwe versuchen, die Strecken so zu legen, dass die Wetterbedingungen
optimal genutzt werden können und dabei anspruchsvolle, aber realisierbare Aufgaben gestellt werden.
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JOCHEN MEYER
Technik und IT vor Ort
Unser IT-Fachmann Jochen ist nicht nur für eine flächendeckende, stabile Internetverbindung verantwortlich, sondern kümmert sich auch
um den reibungslosen Ablauf der Briefings am Morgen und am Abend.
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den Wettbewerb und die Segelfluggruppe Wenningfeld geht und halten euch mit aktuellen
News auf dem Laufenden.
Neben den o.g. Ansprechpartnern sind noch viele weitere Mitglieder der Segelfluggruppe
Wenningfeld in die Organisation der Westmünsterland Meisterschaften involviert. Gemeinsam tragen sie Sorge dafür, dass der Wettbewerb für alle zu einem erfolgreichen Erlebnis
wird. HERZLICHEN DANK an jede helfende Hand!
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Die Segelflugzeuge der
Meisterschaft
Ähnlich wie im Straßenverkehr, gibt es auch
in der Luftfahrt unterschiedliche Flugzeugmodelle. Da die Palette an verschiedenen
Flugzeugtypen, welche an dieser Meisterschaft teilnehmen, vielfältig ist, möchten wir
Ihnen an dieser Stelle einen groben Überblick geben. Die insgesamt 40 Teilnehmer
haben sich mit verschiedenen Flugzeugtypen zu den Westmünsterland Meisterschaften angemeldet. Da sich die Segelflugzeuge
hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeiten unterscheiden, sind die Flugzeugtypen in international definierte Wettbewerbsklassen
eingeteilt.
Clubklasse-Flieger haben in der Regel eine
Spannweite von 15 m und dürfen ihr Gewicht
nicht durch die Mitnahme von Wasserballast in den Tragflächen erhöhen. Der bereits
oben erwähnte Leistungsindex (HandicapFaktor in Form eines Punktesystems) sorgt
schließlich dafür, dass auch diese Restabweichung minimiert wird und die Flüge somit auf einem einheitlichen Niveau bewertet werden können. Vereinfacht gesagt: Alle
Flugzeuge, deren Leistung auf dem Index
mit maximal 106 Punkten bewertet wird,
gehören zur Clubklasse. Da zahlreiche dieser
Flugzeugmodelle bereits zum „alten Eisen“
gehören, sind sie in den Anschaffungskosten
günstiger und bieten somit gerade unseren
jungen Piloten eine gute Einstiegsmöglichkeit in die Wettbewerbsfliegerei. Beispiele
für Clubklasse-Flieger, die an diesem Wettbewerb teilnehmen, sind: LS 1f, LS 4, Standard Libelle, Hornet, ASW 19, DG 300.
Standardklasse
Clubklasse
Zur Clubklasse werden ältere Segelflugzeuge, welche über ähnliche Leistungsmerkmale verfügen, zusammengefasst. Die
Unterschiede, welche dennoch vorhanden
sind, werden durch sogenannte „HandicapFaktoren“ ausgeglichen. Die am Wettbewerb teilnehmenden Flugzeuge wurden im
Zeitraum von ca. 1965 bis 2000 gebaut. Die
Die neueren Flugzeuge, welche über eine
Spannweite von maximal 15 m verfügen,
werden in der Standardklasse zusammen
gefasst. Sie wurden ca. ab Mitte der 1980er
Jahre gebaut und werden noch heute gefertigt.
Anders als bei den Flugzeugen der oben
vorgestellten Clubklasse, ist es den Standardklasse-Fliegern erlaubt, die Flächenbelastung während des Fluges durch das Mitführen von Wasserballast in den Tragflächen
zu variieren. Dies wird bei sehr guten Wetterverhältnissen getan und dient dazu, die
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Beispiele für diese Flugzeuge sind: DuoDiscus, Arcus, DG 500.
optimale Gleitgeschwindigkeit zu erhöhen
und somit höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten zu erzielen. Allerdings müssen diese Flugzeuge über ein starres Flächenprofil
verfügen, d. h. das Vorhandensein von Wölbklappen führt zum Ausschluss aus dieser
Klasse. Aufgrund der neuen, relativ einheitlichen Technik, gibt es in dieser Klasse keine Handicap-Punkte - so soll sichergestellt
werden, dass die Segelflugzeughersteller
weiterhin bestrebt sind, diese Flieger zu optimieren und weiter zu entwickeln. Beispiele
für Standardklasse-Flieger sind: LS 7, LS 8,
Discus, ASW 24.
Weitere Klassen
Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere
Flugzeugmodelle, welche sich nicht in diese beiden Klassen einordnen lassen. Beliebt
sind auch doppelsitzige Modelle mit einer
Spannweite von 20 m und einem maximalen
Startgewicht von 800 kg. Sie bieten den Vorteil, dass zwei Piloten gleichermaßen das
Flugzeug steuern können. So können sie sich
optimal bei der Luftraum- und Wetterbeobachtung, sowie bei der Navigation und natürlich dem eigentlichen Fliegen ergänzen.
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Flugzeuge der Offenen Klasse sind auch für
langjährige Segelflieger immer wieder beeindruckend: Sie haben Spannweiten von bis
zu 30 m und sehen durch die enorm schlanken Flügel dennoch sehr filigran aus. Bei
den Flugzeugen der Offenen Klasse gibt es
keinerlei Einschränkungen, was dazu führt,
dass hier immer wieder technologische Innovationen Platz finden. Bei Wettbewerben erzielen diese Flugzeuge die höchsten
Leistungen: So können, bei optimalen Bedingungen, Flüge über 1.000 km absolviert
werden. Die ASH 25 ist ein Beispiel für ein
Flugzeug der Offenen Klasse.
Die übrigen offiziell anerkannten Wettbewerbsklassen sind: Die 15 m - Klasse (ähnlich
der Standardklasse, jedoch sind Wölbklappen erlaubt), die 18 m - Klasse (ähnlich der
15 m - Klasse, jedoch sind Spannweiten bis
zu 18 m erlaubt, außerdem liegt das max.
Abfluggewicht etwas höher) und die 13,5 m
- Klasse.
19
Programm – Westmünsterland
Meisterschaft im
Streckensegelflug 2015
Im Rahmen der Veranstaltung haben wir ein
umfangreiches Programm vorbereitet:
Offizielles Sportprogramm
Veranstaltung
Termine
Ort
Anreise der Teilnehmer
und Trainingsmöglichkeit
Dokumentenkontrolle
Mi. 29.07. - Fr. 31.07. 2015
Eröffnungsbriefing
Sa. 01.08. 2015
9:30 Uhr
Briefinghalle
Tägliches Briefing
Sa. 01.08. - Sa. 08.08. 2015
10 Uhr
Briefinghalle
erster Wertungstag
Sa. 01.08. 2015
letzter Wertungstag
Sa. 08.08. 2015
Abschlussabend / Siegerehrung
Sa. 08.08. 2015
ab 20 Uhr
Flugplatz StadtlohnVreden
Flugplatz StadtlohnVreden
Briefinghalle
20
Fr. 31.07. 2015
ab 14 Uhr
Flugplatz StadtlohnVreden
Wettbewerbsbüro
Rahmenprogramm
Veranstaltung
Termine
Ort
Info-Point
Sa. 01.08. - Sa. 08.08. 2015 Segelflughalle
ganztags
Mitflugmöglichkeit im
Motor- oder Segelflugzeug
Bergfest
Siegerehrung / Abschlussfest
Sa. 01.08. - Sa. 08.08. 2015 Info-Point
Di. 04.08. 2015
Sa. 08.08. 2015
ab 20 Uhr
Briefinghalle
Briefinghalle
Die Termine und weitere Beiträge werden kurzfristig auf unserer Homepage angekündigt.
Bitte immer mal wieder unter www.westmuensterland-meisterschaft.de reinschauen.
21
Autohaus Horst
Kfz-Meisterbetrieb
• Einbau von Gasanlagen
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aller Fabrikate
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22
Teilnehmer
Brockmann, Felix
Alter: 22 Jahre
Gesamtstunden: ca. 380 h
Flugzeugtyp: LS 1 f
Wettbewerbskennz.: 2P
Wettbewerbserfahrung:
Qualifikation Wasserkuppe,
Juniorenqualifikation in Stoelln und Reinheim,
Deutsche Junioren in Stoelln und Zwickau,
weitere kleine Wettbewerbe auf der Alb und im
Schwarzwald
Fliegerische Heimat: SFG Singen e.V.
Drees, Gregor
Alter: 20 Jahre
Gesamtstunden: ca. 150 h
Flugzeugtyp: Discus 2c
Wettbewerbskennz.: 2D
Fliegerische Heimat: Segelfluggruppe Isartal e.V.
Esser, Lukas
Alter: 17 Jahre
Gesamtstunden: ca. 70 h
Flugzeugtyp: Discus 2b
Wettbewerbskennz.: 73
Fliegerische Heimat: LSG
Erbslöh Langenfeld
Brockmann, Florian
Alter: 23 Jahre
Gesamtstunden: ca. 240 h
Wettbewerbserfahrung:
Junioren Quali in Stölln
(2011), Junioren Quali in
Zwickau (2013)
Fliegerische Heimat: SFG Singen in Hilzingen
Finkenzeller, Roman
Alter: 24 Jahre
Gesamtstunden: ca. 320 h
Flugzeugtyp: Std. Cirrus WL
Wettbewerbskennz.: RF
Wettbewerbserfahrung:
zweiter Wettbewerb
Fliegerische Heimat: MBB-Sg Augsburg e.V.
Brune, Lukas
Alter: 17 Jahre
Gesamtstunden: ca. 300 h
Flugzeugtyp: HPH 304
Wettbewerbskennz.: 8Y
Wettbewerbserfahrung:
2014 Porta Wettbewerb,
2015 Klix Wettbewerb
Fliegerische Heimat: FSV Ravensberg
Franke, Christine
Alter: 24 Jahre
Gesamtstunden: ca. 850 h
Flugzeugtyp: Hornet
Wettbewerbskennz.: AM1
Wettbewerbserfahrung:
Juniorenquali Grabenstetten (2011); DM Frauen Erbach (2012); Juniorenquali Roitzschjora (2013); DM Frauen Stölln
(2014); Seniorenquali Stendal (2014)
Fliegerische Heimat: Akaflieg Frankfurt, zuvor
MBB SG Augsburg
Brüggemann, Andre
Alter: 22 Jahre
Gesamtstunden: ca. 450 h
Flugzeugtyp: LS 8
Wettbewerbskennz.: WS
Wettbewerbserfahrung:
Sauerlandwettbewerb, 2
quali Meisterschaften
Fliegerische Heimat: LSC Oeventrop e.V.
Fischer, Michael
Alter: 20 Jahre
Gesamtstunden: ca. 450 h
Flugzeugtyp: Discus 2b
Wettbewerbskennz.: NW2
Wettbewerbserfahrung:
25. Platz beim 20. Heidepokal
Fliegerische Heimat: SFG Stadtlohn
23
Frank, Stefan
Flugzeugtyp: ASW 24WL
Wettbewerbskennz.: MS
Fliegerische Heimat:
LSC-Hamm
Glöckner, Jan
Alter: 22 Jahre
Gesamtstunden: ca. 1100 h
Flugzeugtyp: Hornet WL
Wettbewerbskennz.: 69
Wettbewerbserfahrung:
ca. 15 - 20 Wettbewerbe
Fliegerische Heimat: LSV Füssen
Gödde, Maximilian
Alter: 22 Jahre
Gesamtstunden: ca. 550 h
Flugzeugtyp: LS 4b
Wettbewerbskennz.: D3
Wettbewerbserfahrung:
zweimalige Teilnahme am
Leverkusener Vergleichsfliegen, Jenacup
Fliegerische Heimat: Düsseldorfer Aeroklub
Abt. Segelflug
Heckert, Vincent
Alter: 18 Jahre
Gesamtstunden: ca. 4000 h
Flugzeugtyp: LS 1 f
Wettbewerbskennz.: 8Y
Wettbewerbserfahrung:
Königsdorfer Vergleichsfliegen
Fliegerische Heimat: Segelfluggruppe Isartal
e.V.
Heilmann, Florian
Alter: 21 Jahre
Gesamtstunden: ca. 950 h
Wettbewerbserfahrung:
Teilnahme an 14 Wettbewerbe
Fliegerische Heimat: Fliegerclub Kamenz e.V.
24
Hanßen, Julius
Alter: 16 Jahre
Gesamtstunden: ca. 90 h
Flugzeugtyp: Discus CS
Wettbewerbskennz.: AB
Wettbewerbserfahrung:
Euregio Cup in Aachen,
Kappes Wettbewerb, der Asperden Cup oder das
Bergheimer Vergleichsfliegen
Fliegerische Heimat: LSV Grenzland, EDLF
Keil, Christina
Alter: 24 Jahre
Gesamtstunden: ca. 500 h
Flugzeugtyp: LS 1 f
Wettbewerbskennz.: CH
Wettbewerbserfahrung:
Goch Asperdencup 2012,
Quali Landau 2012, Juniorenquali Zwickau 2013,
Quali Jena 2014, Deutsche Damen Stölln 2014
Fliegerische Heimat: LSV Landshut
Koch, Michael
Alter: 21 Jahre
Gesamtstunden: ca. 350 h
Flugzeugtyp: DG 300
Wettbewerbskennz.: LF
Fliegerische Heimat: Aero
Club Lippstadt
Kuhlmann, Lukas
Alter: 24 Jahre
Gesamtstunden: ca. 300 h
Flugzeugtyp: Std. Libelle
WL
Wettbewerbskennz.: 007
Wettbewerbserfahrung:
Bislang bin ich einen Wettbewerb mitgeflogen.
Fliegerische Heimat: LFV Greven am Flughafen
Münster/Osnabrück (FMO)
Knischewski, Jan
Flugzeugtyp: LS 8
Wettbewerbskennz.:OK
Fliegerische Heimat: LSCErftland
Krause, Fabian
Alter: 22 Jahre
Gesamtstunden: ca. 630 h
Wettbewerbserfahrung:
Mehrere Qualifikationsmeisterschaften und deutsche Meisterschaften
Fliegerische Heimat: Kölner Segelflieger
Langer, Stefan
Alter: 22 Jahre
Gesamtstunden: ca. 900 h
Flugzeugtyp: H 201b
Wettbewerbskennz.: 5L
Wettbewerbserfahrung:
2011 Quali Grabenstetten
Clubklasse Platz 12, 2012 Junioren DM Stölln
Clubklasse Platz 5, 2013 DM Lüsse Clubklasse
Platz 25, 2014 Quali Offene Klasse Bayreuth
Platz 5, 2014 Junioren DM Zwickau Clubklasse
Platz 17
Fliegerische Heimat: MBB SG Augsburg
Mensing, Frederik
Alter: 20 Jahre
Gesamtstunden: ca. 250 h
Flugzeugtyp: LS 8
Wettbewerbskennz.: 98
Fliegerische Heimat: Sfg
Wenningfeld e.V.
Mensing, Max
Alter: 22 Jahre
Gesamtstunden: ca. 1450 h
Flugzeugtyp: Discus 2b
Wettbewerbskennz.: NW1
Fliegerische Heimat: Sfg
Wenningfeld e.V.
Raatz, Torben
Alter: 21 Jahre
Gesamtstunden: ca. 250 h
Flugzeugtyp: HornetLibelle
Wettbewerbskennz.: TH
Wettbewerbserfahrung:
kleinere Wettbewerbe
Fliegerische Heimat: FV Aachen
Rommelaere, Felix
Alter: 18 Jahre
Gesamtstunden: ca. 360 h
Flugzeugtyp: Std. Cirrus
Wettbewerbskennz.: SA
Wettbewerbserfahrung:
Vier Wettbewerbe: zwei Mal
Niederrheinmeisterschaften, Quali Landau 2014,
JuFli Leibertingen 2013
Fliegerische Heimat: LSV Grenzland
Richartz, Carsten
Alter: 18 Jahre
Gesamtstunden: ca. 350 h
Flugzeugtyp: LS 8 15/18
Wettbewerbskennz.: 6W
Wettbewerbserfahrung:
kleinere Wettbewerbe (z.B.
Leverkusener Vergleichsfliegen) und Vereinsinterne Wettbewerbe
Fliegerische Heimat: LSG Erbslöh
Ruckert, Nils
Alter: 21 Jahre
Gesamtstunden: ca. 310 h
Flugzeugtyp: LS 4
Wettbewerbskennz.: F7
Wettbewerbserfahrung:
Pfingstvergleichsfliegen
Repke
Fliegerische Heimat: SC Uetersen
25
Scholjegerdes, Moritz
Alter: 23 Jahre
Gesamtstunden: ca. 700 h
Flugzeugtyp: Hornet
Wettbewerbskennz.: HK
Wettbewerbserfahrung:
Teilnahme an neun Wettbe-
Schmidt, Fabian-Pascal
Alter: 20 Jahre
Gesamtstunden: ca. 220 h
Flugzeugtyp: LS 8
Wettbewerbskennz.: JO
Fliegerische Heimat: AC
Idar-Oberstein
werben
Fliegerische Heimat: Flugwissenschaftliche
Vereinigung Aachen 1920 e.v.
Schäfer, Maximilian
Alter: 22 Jahre
Gesamtstunden: ca. 1100 h
Flugzeugtyp: LS 8
Wettbewerbskennz.: TW
Wettbewerbserfahrung:
15 Wettbewerbe darunter
zwei Deutsche Junioren Meisterschaften
Fliegerische Heimat: VfL Mönchengladbach e.V.
Schmucker, Phillip
Flugzeugtyp: Discus CS/WL
Wettbewerbskennz.: 8A
Fliegerische Heimat: AC
Schweinfurt
Schuka, Matthias
Alter: 23 Jahre
Gesamtstunden: 750 h
Flugzeugtyp: LS 8
Wettbewerbskennz.: 8
Wettbewerbserfahrung:
zahlreiche Wettbewerbe
Fliegerische Heimat: LSV Sauerland
GmbH
•
•
•
•
Elektro-Installationen
Lagerverkauf
Netzwerktechnik
Photovoltaikanlagen
Schrift:
Dubbeldik MN / bearbeitet
Rot
HKS
RAL
CMYK
RGB
Web
14
3020
0/100/100/0
226/0/26
#DF0029
Schützenweg 11
48703 Stadtlohn
26
Tel. 02563/7749
[email protected]
Tiebel, Daniel
Alter: 22 Jahre
Gesamtstunden: ca. 400 h
Flugzeugtyp: ASW 19b
Wettbewerbskennz.: B6
Wettbewerbserfahrung:
mehrere Qualfikationen
und kleinere Wettbewerbe
Fliegerische Heimat: FK Brandenburg
Wenning, Mark
Alter: 23 Jahre
Gesamtstunden: ca. 800 h
Flugzeugtyp: LS 1f
Wettbewerbskennz.: G1
Wettbewerbserfahrung:
Teutorace (Quali DM),
Asperden-Cup
Fliegerische Heimat: Coesfelder Luftsportverein
Weßling, Sabrina
Alter: 22 Jahre
Gesamtstunden: ca. 300 h
Flugzeugtyp: DG 100
Wettbewerbskennz.: HX
Wettbewerbserfahrung:
Teilnahme an zwei Wettbe-
Wagner, Lukas
Alter: 25 Jahre
Flugzeugtyp: LS 8- 18
Wettbewerbskennz.: 868
Fliegerische Heimat: LSV
Füssen
Wahlscheidt, Patrik
Alter: 22 Jahre
Gesamtstunden: 400 h
Flugzeugtyp: Discus
Wettbewerbserfahrung: 2
Qualis, letztes Jahr DM
Fliegerische Heimat:
Leverkusen
Zacharias, Leo
Alter: 19 Jahre
Gesamtstunden: ca. 200 h
Flugzeugtyp: Discus CS
Wettbewerbskennz: LR
Fliegerische Heimat:
LSV Regensburg
werben.
Fliegerische Heimat: LSV Eschendorf
#soobock
27
Verkehrslandeplatz StadtlohnVreden
Entstehung des Flugplatzes
Bereits seit den 1960er Jahren, damals auf
Initiative des Vereins zur Förderung der
Luftfahrt entstanden, existiert das heutige
Fluggelände und ist für fliegerische Aktivitäten zugelassen. Die ersten Schritte in der
Luftfahrt in Stadtlohn wagten die Segel- und
Motorflieger, welche auch heute noch aktiv
den Flugbetrieb mitgestalten.
Rasch wurde der Flugplatz an die Flugplatz
Wenningfeld GmbH verkauft und in den
1970er und 1980er Jahren mit Hilfe von
Fördermitteln des Landes NRW erstmalig
ausgebaut. Die Erweiterung brachte neue
Unterstellhallen sowie eine befestigte Startund Landebahn mit Nachtflugbefeuerung
mit sich. Zudem siedelte sich Gehling Flugtechnik an, ein Unternehmen, welches auf
die Wartung und Instandhaltung von Flugzeugen spezialisiert ist und sich dieser noch
heute erfolgreich widmet - vor allem im Bereich historischer Maschinen.
Ausbau und Erweiterung in den
1990ern
Nicht nur attraktiv für die Hobbyfliegerei,
sondern auch für Geschäftsreiseflüge, entwickelte sich der Flugplatz in den 1990ern
immer mehr zu einem Schwerpunkt-Verkehrslandeplatz in NRW. Fast gleichzeitig
mit der Übernahme des Flugplatzes von der
Flugbetriebsgesellschaft Stadtlohn (FBG) im
28
Jahr 1994, hatten sich nun auch zwei weitere
Flugschulen niedergelassen. Somit gewann
der Verkehrslandeplatz neben dem privaten
und geschäftlichen Motorflug sowie dem Segelflug einen weiteren Bereich der Luftfahrt
hinzu: Das Erlernen der Ultraleicht-Fliegerei
war nun an auch in Stadtlohn möglich. Die
steigende Attraktivität war in den darauffolgenden Jahren an den hohen Besucherzahlen von Jung und Alt auf Flugplatzfesten
und Flugshows ablesbar; aber auch an dem
veränderten Markt der Geschäftsfliegerei.
Flugzeuge, die mit Propellerturbine oder
Jettriebwerk ausgerüstet waren, durften
nun auch in Stadtlohn abheben. Dies war
u.a. ursächlich für die Verlängerung der befestigten Start- und Landebahn auf 1080 m
im Jahr 1996 sowieso eine Erweiterung der
Anflugbefeuerungsanlage.
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29
Der Flugplatz heute
Aber nicht nur die Geschäftsfliegerei stand
im Vordergrund. Auch an die langjährig ansässigen Vereine wurde gedacht: Der Bau
einer weiteren Motorflughalle und einer
neuen Segelflughalle standen in den Jahren
2003 und 2004 an. Durch die Verlagerung
der Segelflieger in die neue Halle, konnte
die FBG den gewonnenen Platz für ihre Gerätschaften nutzen. Mit dem Abschluss der
Baumaßnahmen öffnete sich der Flugplatz
zum zweiten Mal Fachbesuchern und der
breiten Öffentlichkeit: Trotz schlechten Wetters fand 2004 zum zweiten Mal die Messe
„Airborne“ am Flugplatz statt - dazu suchten mehr als 2.000 Besucher das Gelände in
Stadtlohn-Vreden auf.
Mit einer weiteren Start- und LandebahnVerlängerung auf 1200 m Länge und 30 m
Breite sowie der Erneuerung der Befeuerungsanlange erfüllt der Verkehrslandeplatz
nun auch die neuen europäischen Sicherheitsvorschriften. Somit ist der zukünftige
Bestand des Flugplatzes seit 2009 gesichert.
Um dem dadurch erhöhten Aufkommen an
Motor- und Ultraleichtflugzeugen, welche
nicht platzsparend – wie Segelflugzeuge – in
Anhängern verstaut werden können, Raum
zu bieten, musste eine weitere Halle errichtet werden. Neben den nun insgesamt 120
Stellplätzen für motorgetriebene Flugzeuge, verfügt der Flugplatz Stadtlohn-Vreden
auch über ein Restaurant. Mit Blick auf den
Flugplatz und die letzten landenden Flugzeuge lassen viele Besucher den Tag gerne
bei Gastwirt Frano Nikolic mit jugoslawischen Speisen und kühlen Getränke ausklingen.
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30
Die Segelfluggruppe Wenningfeld - Oktober hat jedes Mitglied einige Diensttage als Startleiter oder Windenfahrer zu übereine starke Gemeinschaft
Die Segelfluggruppe Wenningfeld e. V. entstand 1971 als Ausgründung der Segelflugabteilung aus dem „Verein zur Förderung
der Luftfahrt“ am Flugplatz in Stadtlohn.
Bei der Gründungsversammlung waren rund
50 stimmberechtigte Mitglieder anwesend,
heute ist die Segelfluggruppe zu einer Gemeinschaft von gut 80 Fliegerkameraden
zusammengewachsen die von einem dreiköpfigen Vorstand (Bernd Mensing, Bernd
Roosmann und Dieter Grotholt) geführt
wird.
nehmen. Im Winter steht die Wartung und
Pflege der Flugzeuge und des Fuhrparks an,
an der sich alle Vereinsmitglieder mit einem
Umfang von rund 30 Stunden beteiligen.
Derzeit verfügt die Segelfluggruppe über
sieben vereinseigene Flugzeuge: eine ASK
13, zwei Ka 8en, ein Twin Astir III, zwei LS
4en und ein Schlepp-Motorsegler. Auch eine
Robin DR 400 kann zum Flugzeugschlepp
genutzt werden. Zahlreiche Privatflugzeuge
(u.a. Duo Discus XLT, ASH 25, DG 400, Ventus 2, ASW 24, u.v.m.) komplettieren den
Flugzeugpark der Segelfluggruppe.
Neben der Halle, in der die Vereinsmaschinen
Platz finden, verfügen die Segelflieger auch
über eine vollausgestatte Windenwerkstatt,
in der die Startwinde sowie die Seilrückholfahrzeuge gewartet werden. Für kleinere
Reparaturen und die Wartung und Pflege der
Maschinen im Winterhalbjahr verfügen die
Wenningfelder Segelflieger über die vereinseigene Flugzeugwerkstatt, welcher Hangar
und Windenwerkstatt angegliedert ist. Da
Segelfliegen mit dem
SFG Wenningfeld
Die Mitglieder der Segelfluggruppe erstrecken sich über alle Alters- und sämtliche
Gesellschaftsschichten hinweg: Von Schülern über Auszubildende und Studenten
bis hin zu selbstständigen Unternehmern
und Rentnern sind verschiedenste Piloten
aktiv. Gemeinsam sorgen sie alle in ihren
unterschiedlichen Funktionen dafür, dass
regelmäßiger Flugbetrieb statt finden kann.
Während der Sommermonate von April bis
31
das Segelfliegen ein Mannschaftssport ist,
spielt das gemeinsame Miteinander eine
zentrale Rolle im Verein. Aus diesem Grund
haben sich die Segelflieger in diesem Jahr zu
der Errichtung eines neuen Clubheims entschlossen, welches derzeit im Bau befindlich
ist. Mit dem integrierten Schulungsraum
bietet es so optimale Bedingungen für die
theoretische Aus- und Weiterbildung der Piloten. Auch ist die Nutzung für regelmäßige
Grillabende nach Flugbetriebsende und Vereinsfeste vorgesehen.
Bei den Stadtlohner Segelfliegern sehr beliebt ist das jährliche, zweiwöchige Sommercamp, welches auf unterschiedlichen
Flugplätzen deutschlandweit stattfindet.
Während es die Vereinsmitglieder in diesem
und im letzten Jahr nach Winzeln-Schrammberg in den Schwarzwald zog, besuchte man
zuvor u.a. Bronkow in den neuen Bundesländern und Schweinfurt im Fränkischen. Ziele
dieser Sommercamps sind nicht nur die fliegerische Weiterbildung des Nachwuchses in
unbekanntem Terrain, sondern auch der Perspektivwechsel für langjährige Piloten und,
vor allem, die Stärkung der Gemeinschaft.
Segelflug heute
Im Segelflug hat eine neue Generation junger Segelflieger das Erbe der „alten Hasen“
angetreten. Mit einer Reihe flugsportlicher
Erfolge realisieren die Streckensegelflieger
der SFG Wenningfeld die Vision vom motorlosen Flug über weite Distanzen. So sind
in der vergangenen Saison gleich mehrere
Strecken von bis zu 700 km vom Startpunkt
32
Stadtlohn-Vreden aus erflogen worden. In
der landesweiten Mannschaftswertung der
Junioren (bis 25 Jahre) flogen Max Mensing
(22), Michael Fischer (20) und Christoph
Maschmeier (21) gemeinsam auf das Siegerpodest. Auf Bundesebene errangen sie
Platz sechs von insgesamt 748 Platzierungen. Derzeit stehen die Stadtlohner Junioren im Deutschlandweiten Vergleich mit einem fünften Platz mehr als gut dar (Stand:
Juni 2015). Auch aus diesem Grund hat sich
der Verein dazu entschlossen, die Jungend
weiterhin intensiv zu fördern und somit die
Westmünsterland Meisterschaft der Junioren im Streckensegelflug in diesem Jahr
auszurichten.
33
Begeisterung und Freude die Kenntnisse darüber weitergeben zu dürfen.
Höhenluft schnuppern
Auch was die Schulung des fliegerischen
Nachwuchses anbelangt hat sich in den
letzten Jahren ein Generationswechsel vollzogen: Seit 2005 hat die Segelfluggruppe
Wenningfeld fünf junge Fluglehrer ausbilden
lassen, welche gemeinsam mit den sechs
langjährigen Lehrmeistern einen Großteil
ihrer Freizeit aufwenden, um interessierten Personen den lautlosen Flug näher zu
bringen. Durch diese und zahlreiche weitere, ehrenamtliche Tätigkeiten der Vereinsmitglieder bleibt der Segelflugsport ein erschwingliches Hobby.
Wie lerne ich Fliegen?
„Wenn Du das Fliegen einmal erlebt hast,
wirst Du für immer auf Erden wandeln, mit
deinen Augen himmelwärts gerichtet. Denn
dort bist du gewesen und dort wird es dich immer wieder hinziehen.“
Schon Leonardo da Vinci erkannte vor Jahrhunderten die Faszination der Menschen für
das Fliegen. Daher ist es umso erfreulicher,
dass wir heute dazu in der Lage sind, durch
die moderne Technik und die Weiterentwicklungen der vergangenen Jahrzehnte
selbst das Fliegens hautnah erleben und mit
34
An dieser Stelle möchten wir einmal vorstellen, wie sich die Ausbildung zum Segelflugzeugführer in der SFG Wenningfeld gestaltet. Da die Schulung zum größten Teil durch
ehrenamtliche Fluglehrer durchgeführt
wird, findet die Ausbildung zum Selbstkostenpreis statt, welcher jährlich, je nach der
Anzahl der Starts und Flugstunden, im einem Bereich von rd. 300 - 450 EUR liegt. Da
aber auch dieser Betrag nicht unerheblich
ist, bieten wir zu Beginn der Ausbildung die
sogenannte „Schnuppermitgliedschaft“ an:
Hierin enthalten sind zehn Windenstarts
im Schulungs-Doppelsitzer zu einem Preis
von 150,- EUR. Nach diesen zwei bis vier
Wochen kann das Schnuppermitglied dann
entscheiden, ob es eine feste Mitgliedschaft
im Verein anstrebt und die Ausbildung zum
Segelflieger absolvieren möchte oder doch
lieber nur hin und wieder auf einen Gaststart
vorbei kommt.
Die Schnuppermitgliedschaft ist vor allem
deshalb sinnvoll, um zu erfahren, wie sich
ein typischer Flugtag gestaltet. Da es sich
bei diesem Sport um einen Gemeinschaftssport handelt, ist er sehr zeitintensiv: „Mal
eben“ für eine Stunde vorbei schauen und
ein Ründchen drehen ist für einen Flugschüler leider nicht möglich.
35
Vor Beginn der eigentlichen Ausbildung
müssen zunächst ein Augen- und ein Fliegerarzt konsultiert werden, welche kontrollieren, ob die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllt werden. Aber keine Angst,
98 % der Interessenten durchlaufen diese
Untersuchungen ohne Probleme!
Ausbildung - Schritt für Schritt...
Begonnen werden kann mit der Segelflugausbildung ab einem Alter von 14 Jahren. Von Anfang an nehmen die Schüler auf
dem vorderen Pilotensitz Platz, zu Beginn
ist jedoch immer einer der Fluglehrer mit an
Board. Schritt für Schritt erklären sie dem
Flugschüler die unterschiedlichen Flugphasen und was es jeweils zu beachten gilt. Dabei dürfen die Schüler vom Start weg selbst
den Knüppel in die Hand nehmen - nur so bekommen sie ein Gefühl für das Flugzeug und
dessen verschiedene Flugzustände. Auf dem
Verkehrslandeplatz Stadtlohn-Vreden findet
die Ausbildung sowohl im Flugzeugschlepp
als auch im Windenstart statt - vorwiegend
an den Wochenenden und Feiertagen von
Mitte April bis Ende Oktober.
36
Bei „fliegbarem“ Wetter (das kann übrigens
auch eine geschlossene Wolkendecke und
Seitenwind sein!), beginnt der Flugbetrieb
gegen 10 Uhr morgens mit dem Aushallen
der Segelflugzeuge und dem Startaufbau.
Schon hier kommt der Gemeinschaftsaspekt
zum Tragen: Nachdem der Flieger mit einer
Batterie für das Funkgerät und die elektrischen Boardinstrumente, sowie mit dem
Rettungsfallschirm (für den Notfall) ausgerüstet wurde, bringen ihn die Flugschüler
und Piloten gemeinsam zum Startpunkt.
Ist auch die Startwinde durch den ehrenamtlichen Windenfahrer aufgebaut, kann der
Flugbetrieb durch Startleiter und Fluglehrer
aufgenommen werden. Während der erste
Flugschüler seine Runden dreht, gibt es auch
für die anderen Anwesenden jede Menge zu
tun: Die Windenseile werden mit Hilfe eines
Oldtimer-Schleppers ausgezogen, Flugzeuge an den Start geschoben und den jeweiligen Piloten bei der Startvorbereitung geholfen. Sobald ein Flugzeug wieder gelandet
ist, helfen die Vereinsmitglieder sich gegenseitig, es per Auto oder Manneskraft wieder
Wir wünschen euch sichere Flüge,
gutes Wetter, weite Strecken und
einen fairen Wettbewerb.
#holmundrippenbruch
AEROCLUB-NRW.DE/SEGELFLUG
37
zurück an den Startpunkt zu bringen. Langeweile kommt also selten auf! Werden im
Verlauf der doppelsitzigen Ausbildung alle
Herausforderungen, zu denen auch Startunterbrechungen und Anflüge aus ungewohnten Positionen gehören, sicher beherrscht,
naht der erste Alleinflug - eines der wichtigsten Ereignisse in der Laufbahn eines jeden
Piloten, das wohl niemand wieder vergisst!
Bei den meisten Anwärtern ist dies nach 40
- 60 Starts der Fall. Im Anschluss daran bekommt der glückliche Freiflieger von allen
Anwesenden einen Klaps auf den Hintern,
welcher das Gefühl für die Thermik stärken
soll - eine alte Tradition die immer für viel
Spaß und Freude bei allen Beteiligten führt!
...zum Pilotenschein
Im weiteren Verlauf der Ausbildung absolviert der Flugschüler dann zahlreiche Starts,
sowohl allein als auch weiterhin im Doppelsitzer, doch immer unter der Aufsicht des
jeweiligen diensthabenden Fluglehrers. Dieser steht per Funk mit den Flugschülern im
Kontakt und kann sie so überwachen und
Tipps geben. Nachdem der Flugschüler alle
38
praktischen Zwischenprüfungen absolviert
hat, steht der erste größere Streckenflug an:
Hierfür gilt es, allein eine Strecke von 50 km
oder, gemeinsam mit einem Fluglehrer, eine
Strecke von 100 km zurück zu legen.
Ist auch dies geschafft, steht noch eine theoretische Prüfung in sieben verschiedenen
Fächern an: Je 20 bis 30 Multiple Choice
Fragen müssen in den Fächern „Luftrecht“,
„Navigation“, „Technik“, „Aerodynamik“,
„Meteorologie“, „Menschliches Leistungsvermögen“ und „Verhalten in besonderen
Fällen“ richtig beantwortet werden. Zur
Vorbereitung dazu wird im Winter, gemeinsam mit den benachbarten Flugvereinen aus
Borken, Bocholt und Coesfeld theoretischer
Unterricht angeboten - die Teilnahme daran
ist kostenlos und freiwillig. Ebenfalls findet
in den Wintermonaten die theoretischen
und praktische Schulung zum Erwerb des
Sprechfunkzeugnisses statt - es wird also
auch in der kalten Jahreszeit nicht langweilig! Mit dem Ablegen der praktischen Segelflugprüfung, was frühestens mit einem Alter
von 16 Jahren gestattet ist, wird aus dem
Flugschüler ein Scheinpilot, welcher ab sofort selbstverantwortlich den Flugsport ausüben darf.
Selbstverständlich stehen aber auch dann
noch die Vereinsmaschinen zur Verfügung
und die Fluglehrer und erfahrenen Piloten
mit Rat und Tat zur Seite.
Insgesamt erstreckt sich die Ausbildung zum
Piloten über ca. zwei Jahre - je nach eigenem
Einsatz und Ehrgeiz.
Interesse geweckt?
Dann schau doch einfach mal am Wochenende bei uns vorbei und sprich uns persönlich an. Gerne nehmen wir Interessierte zu
einem „Schnupperflug“ mit in luftige Höhen
- damit ist dann der erste Schritt zum eigenen Flugschein bereits getan!
Weitere Infos findet ihr auf unserer Website
www.segelflieger-stadtlohn.de oder unter
Facebook (Segelfluggruppe Wenningfeld
e.V.). Telefonisch erreicht ihr uns abends ab
19 Uhr und an den Wochenenden ganztags.
(02563/4329)
ZUVERLÄSSIGKEIT UND
PRÄZISION AUF DIE
PILOTEN VERTRAUEN.
SEIT ÜBER 80 JAHREN.
WELTWEIT. JEDEN TAG.
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www.winter-instruments.de
Wir wünschen allen Teilnehmern
Holm- und Rippenbruch!
39
Impressum
HERAUSGEBER:
Segelfluggruppe Wenningfeld e. V.
Wenningfeld 41, 48703 Stadtlohn
REDAKTION / FOTOS:
Bernd Mensing, Maria Kleverth,
Holger Neumann, Jochen Meyer,
Anne Mensing
SATZ, LAYOUT, PRODUKTION:
mediaBEAM GmbH, 48683 Ahaus
© 7/2015 Auflage 500