Stadtspaziergang - Stadtmarketing Hungen

Transcrição

Stadtspaziergang - Stadtmarketing Hungen
Hungens
kleiner
Stadtspaziergang
Historisch unterwegs
in einer alten Marktstadt
zwischen gestern und heute
Willkommen in der Schäferstadt Hungen!
Hungen ist die hessische Schäferstadt am Rand der Wetterau
und am Fuß des Vogelsbergs sowie direkt am römischen
Limes gelegen, der 2006 zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Wir heißen Sie, liebe Gäste, in unserer kleinen Marktstadt
herzlich willkommen. Aber auch Sie, liebe Hungener, werden
hoffentlich Spaß und Freude an einem Spaziergang durch
Ihre Stadt haben.
Auf Ihrem Weg durch unsere historische Altstadt möchten
wir Sie ein wenig durch die Geschichte unserer Stadt führen,
aber auch auf moderne Zeitzeugen aufmerksam machen.
Lernen Sie Hungen auf eigene Faust kennen, schlendern Sie
durch kleine Gassen und über den alten Marktplatz, hinein
ins Schloss oder in die Gastronomie ...
Lassen Sie sich Zeit und genießen Sie den Aufenthalt
in unserer Schäferstadt!
Herzlichst
Ihr Stadtmarketing Hungen e.V.
Der Stadtspaziergang führt Sie
zu folgenden Objekten:*
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Alter Marktplatz
Restaurant „Sterntaler“
(Eidmann´sches Haus), Obertorstraße 29
„Zur Reichskrone“/Pension, Metzgerei
und „Altes Amtshaus“, Obertorstraße 12-20
Gasthaus „Zum Otto“
(ehem. Hofapotheke), Obertorstraße 13
Das ehemalige Obertor, Obertorstraße 5
Reste der alten Stadtmauer
Hungener Schloss
Hungener Stadtkirche
Fendt´sches Krankenhaus, Bitzenstraße 54
Hungener Synagoge, Bitzenstraße 38
Das Wagner-Haus, Bitzenstraße 34-36
Schlossbrunnen, Untertorstraße 1
Das ehemalige Untertor, Untertorstraße 38
Kulturzentrum „Alte Grundschule“,
Am Zwenger 8
Hungener Käsescheune, Brauhofstraße 3-7
Das ehemalige Gemeindebrauhaus,
Brauhofstraße
*Einen Übersichtsplan finden Sie
in der Mitte dieser Broschüre.
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Kleine Stadtchronik
Heute
Im Mittelalter lag Hungen an den „Kurzen Hessen“ – der
Handelsstraße zwischen Frankfurt und Leipzig –, was die
Entwicklung durch die Jahrhunderte prägte.
ist Hungen eine Kleinstadt mit 13.000 Einwohnern, die mit
ihren 12 Stadtteilen ein attraktives Wohnumfeld bietet.
2006 bekam Hungen eine Umgehungsstraße, die die Innenstadt seitdem vom Durchgangsverkehr entlastet.
28. Juli 782
erste urkundliche Erwähnung „Hoingen“
als Schenkung Karls des Großen
an das Stift Hersfeld; Name aus dem Wort
Ho(h)ingen(n) abgeleitet: Niederlassung der
Leute, die auf der Höhe wohnen (W.Küther)
Bis 1255
Herrschaft der Münzenberger
Ab 1255
Herrschaft der Falkensteiner (bis 1418)
20. April 1361 Verleihung der Stadtrechte
durch Kaiser Karl IV;
Verleihung des Marktrechts
Ab 1419
Herrschaft der Grafen von Solms-Braunfels
1602-1693
eigenständige Grafschaft Solms-Hungen
1693-1806
wieder unter Herrschaft Solms-Braunfels
1806
unter der Souveränität des Großherzogtums
Hessen-Darmstadt
1841-1848
eigener Kreis Hungen
1852-1874
zum Kreis Nidda gehörend
Ab 1874
Hungen und alle seine Stadtteile
gehören zum Kreis Gießen
1971-1977
kommunale Gebietsreform:
Hungen besteht nun aus
12 Stadtteilen:
Bellersheim, Hungen,
Inheiden, Langd,
Nonnenroth, Obbornhofen, Rabertshausen,
Rodheim, Steinheim,
Trais-Horloff, Utphe, Villingen
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Seit 1922
Austragungsort des
Hessischen Schäferfestes
im 2-jährigen Wechsel mit Korbach
Es finden sich Gewerbeflächen insbesondere für
mittelständische Betriebe, zu denen seit 2013
eine Schaukäserei mit
Infozentrum „Schaf
& Natur“ gehört, die
das Limes-InformationsZentrum auf Hof Grass
touristisch gut ergänzt.
Hungen präsentiert sich als traditionsreiche Schäferstadt,
mit herrlichen Seenlandschaften, vielfältigen Freizeitangeboten und zahlreichen Kulturveranstaltungen.
Besonderes Augenmerk legt die Stadt auf die Pflege alter
Tradition mit den Merkmalen einer modernen Marktstadt.
Einen guten Überblick
über den Verlauf der
Stadtmauer und den alten
Stadtkern gibt das historische Stadtmodell von
Klaus-Dieter Wildhack
(heute zu sehen im Stadtarchiv Hungen auf Hof
Grass, geöffnet mittwochs
15-19 Uhr).
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Alter Marktplatz
Der Alte Marktplatz, auf dem unser Spaziergang durch
Hungen beginnt, sah nicht immer so aus.
Er ist aber immer noch Mittelpunkt unseres historischen
Stadtkerns und Ort vieler Feste. Seit der Verleihung der
Stadtrechte im Jahre 1361 war er Ort mehrerer Märkte.
Zum Beispiel: Frühjahrs-/Ostermarkt,
Pfingstmarkt; Markt
im Juni, Kirchweihmarkt, Schafmarkt,
Allerheiligenmarkt
und Weihnachtsmarkt.
Heute ist nur der Allerheiligenmarkt erhalten, der sich stets
am 1. November durch die ganze Stadt erstreckt.
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Restaurant „Sterntaler“
Eidmann‘sches Haus – Blickfang am Marktplatz
Das sogenannte Eidmann´sche Haus, an der Ecke des
Marktplatzes gelegen, wurde 1661 im Hessisch-Fränkischen
Fachwerkstil erbaut.
Früher Gaststätte „Deutsches Haus“ (betrieben von den
Eltern des Hungener Heimatmalers und -dichters Karl
Reinhardt), ist es heute wieder gemütliches Restaurant
mit Biergarten.
An der Fassade über dem Eingang findet sich der
„Bierstern“. Seinen Namen bekam das Haus aber vom
Märchen „Sterntaler“, dem Lieblingsmärchen der
jetzigen Eigentümerin.
Zeitweise nur noch Parkplatz für Autos, ist der Marktplatz
seit 1992 aufgrund der neuen Gestaltung wieder Treffpunkt
zu vielerlei Gelegenheiten, wie das Marktplatz-Brunnenfest
zum Abschluss der Europawoche
am Pfingstwochenende.
Ein Glanzpunkt ist der von dem
Darmstädter Künstler Thomas
Burhenne entworfene Brunnen,
der die beiden nicht mehr vorhandenen Stadttore symbolisiert.
Die Bänke am Brunnen um die
Bronzeskulptur „Heiner“ , vom
selben Künstler entworfen, laden
zum Verweilen ein.
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●3
„Zur Reichskrone“
Pension, Metzgerei und „Altes Amtshaus“
●4
Gasthaus „Zum Otto“
ehemalige Hofapotheke
Folgen wir der Obertorstraße, treffen wir unweit des
Marktplatzes auf die Metzgerei Bender (Handwerkstradition seit 1526) und die Pension „Zur Reichskrone“.
Gleich gegenüber von Metzgerei Bender finden wir das
schöne Fachwerkhaus „Zum Otto“, das im Jahre 1475 erbaut
wurde und damit eines der ältesten Häuser der Stadt ist.
Lenken wir unseren Blick auf den Parkplatz der Metzgerei
Bender, dann befinden wir
uns an dem ehemaligen
Standort des „Alten Amtshauses“, das 1589 erbaut
wurde.
Es war eines der
schönsten Häuser der
Stadt und anfänglich Sitz
der Amtmänner, die über
lange Zeit die wirtschaftlichen Geschicke der
Stadt Hungen lenkten.
Später war es Wohnhaus
der Familie Sulzbach
(„Sulzbach‘sches Haus“).
Ehemalige Hofapotheke und Wohnhaus des Stadtschultheißen. Dessen Amtszimmer war im gegenüberliegenden Rathaus (heute rechter Teil der Pension „Zur Reichskrone“; damals separates Gebäude).
Seit 1847 befindet sich die „Hofapotheke“ am heutigen
Standort in der Kaiserstraße.
„Zum Otto“ ist heute ein gemütliches Restaurant
mit Biergarten und gutbürgerlicher Küche.
Heute steht das repräsentative „Alte Amtshaus“ mit Torbogen im Freilichtmuseum „Hessenpark“ (Neu-Anspach,
Taunus) und kann dort besichtigt werden.
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Karte: www.openstreetmap.org
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Das ehemalige Obertor
Ein Stück weiter die Obertorstraße hinauf stoßen wir auf
den Standort des ehemaligen „Obertores“ - eines der beiden
Stadttore, die heute
leider nicht mehr da
sind. (Abb.: Nachbildung aus dem Jahre
1912 anlässlich eines
Jubiläums). Als Stadtbefestigung und Teil
der Stadtmauer stand
es als zwingerähnliche Anlage hier
und gewährte u.a.
den Händlern auf der Handelsstraße „Kurze Hessen“ Einlass,
die ihre Waren hier auf dem Markt einen Tag lang feilzubieten hatten. Von Pförtnern und Torhütern bewacht, schützte
es die Hungener Stadtbevölkerung zudem vor unliebsamen
Besuchern.
Heute macht eine Pflasterung auf den Standort des 1806
zusammengefallenen Obertors aufmerksam. Durch archäologische Arbeiten wurde der Standort gesichert.
●
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Reste der alten Stadtmauer
Mit dem Erwerb der Stadtrechte im Jahre 1361 durfte Hungen sich auch eine Stadtmauer errichten. Bis 1818 lebten
fast alle Hungener innerhalb dieser Befestigung, die im 19.
Jahrhundert geschleift wurde. Auf bis zu 7 m hohen und ca.
1 – 1,2 m dicken Bruchsteinmauern trug sie (abschnittweise)
einen hölzernen Wehrgang. Sie bot insbesondere nach Norden und Westen Schutz. Im Osten und Süden schützte das
sumpfige Horloffgelände vor Überfällen. Reste dieser alten
Mauer sind heute noch vielerorts erkennbar. So zum Beispiel
auf dem Parkplatz der Sparkasse, vor dem wir uns befinden.
●7
Schloss Hungen
Idyllisch und ein wenig versteckt liegt das seit Mitte des
15. Jahrhunderts bestehende Schloss in der Innenstadt von
Hungen. Wir erreichen es durch die Schlossgasse, gleich
neben der Sparkasse. Erbaut als kleine Burg, 1255 an die
Falkensteiner vererbt
und urkundlich als Burganlage erstmals 1383
erwähnt, hat sich das
Schloss über die Jahrhunderte immer weiter
entwickelt.
200 Jahre lang war es
Witwensitz der Grafen
von Solms-Braunfels.
Nach dem zweiten
Weltkrieg wurde es
teilweise zum Altenheim, später Wohnstatt
von 120 türkischen
Gastarbeitern,
die in Laubach arbeiteten.
1974 wurde das Schloss von einer Eigentümergemeinschaft
übernommen und renoviert. Heute bewohnen und pflegen
Menschen aller Altersgruppen dieses architektonische
Schmuckstück.
Daneben ist das Schloss Schauplatz von kulturellen Veranstaltungen, die der Freundeskreis Schloss Hungen regelmäßig veranstaltet. Auch ein amtliches Trauzimmer steht für
den besonderen Tag des Lebens zur Verfügung.
Da das Schloss im Privatbesitz ist, soll beim Besuch der
Anlage hierauf bitte Rücksicht genommen werden.
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Evangelische Stadtkirche
Wir verlassen den Schlosshof durch das gegenüberliegende
Tor und kommen so zur evangelischen Stadtkirche. Diese ist
das älteste Bauwerk Hungens und
wurde erstmals 1286 urkundlich
erwähnt. Weithin sichtbar erhebt
sich ihr Baukörper über die Stadt,
der verschiedene Baustile der
Romanik, Gotik und Renaissance
in sich vereint. Im 12. Jahrhundert
entstand der romanische untere
Teil des Turmes, die zwei oberen
Geschosse stammen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts mit
spätromanischen und frühgotischen Stilelementen. 1905
wurden bei Renovierungsarbeiten wertvolle Wandmalereien
im Turm entdeckt und freigelegt. Der Chorraum wurde 1517
nach Osten angebaut. Das Kirchenschiff mit „Schneckenturm“ wurde unter Otto von Solms-Hungen von 1596 bis
1608 erbaut. Die Stadtkirche wurde im 17. und 18. Jahrhundert zum Vorbild für zahlreiche protestantische Kirchenbauten der näheren Umgebung.
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Fendt´sches Krankenhaus
Wir gehen weiter durch die Bitzenstraße und kommen so in
den alten Stadtteil, der im Volksmund „Bitze“ genannt wird.
Dieser älteste Stadtteil Hungens verströmt einen mittelalterlichen Charme und ist geprägt von engen Gassen, kleinen
Häuschen und romantischen Winkeln. Hier finden wir das
ehemalige „Fendt´sche Krankenhaus“ (Bitzenstraße 54), das von Johanette Fendt 1893 per Testament
„zur Pflege der Kranken bestimmt“
wurde. Es wurde bis 1969 betrieben. Viele Hungener erblickten hier
das Licht der Welt.
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Hungener Synagoge
Die alte Synagoge steht ebenfalls in der Bitzenstraße (Haus
Nr. 38) und wurde 1832 erbaut. Noch 1932 wurde das
100-jährige Jubiläum feierlich
begangen. Das familiäre jüdische
Leben verlief in Hungen bis dahin
relativ normal und unspektakulär.
Der Naziterror machte dieses
Zusammenleben zunichte. Vom
„Arbeitskreis Spurensuche“ gibt
es weitere Literatur zum jüdischen
Leben in Hungen und spezielle
Führungen – auch zum jüdischen
Friedhof. Kontakt: Ingrid Meybohm,
Tel. 06402 7354
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Das Wagner-Haus
In der Bitzenstraße 34-36 stoßen wir auf ein Fachwerkhaus,
das liebevoll restauriert wurde und nachweislich das älteste
Wohnhaus der Stadt ist. Nach seinem jetzigen Eigentümer
wird es „Wagner-Haus“ genannt. Erbaut wurde es im Jahre
1465 und war ein typisches Ackerbürgerhaus. Bemerkenswert sind mittelalterliche
Details, wie der deutschlandweit seltene „Schwebegiebel“, die weiten Geschossüberstände und original
erhaltene bauzeitliche
Fensteröffnungen, die den
Betrachter ins Mittelalter
führen.
Im Inneren des Hauses kann
seine Geschichte anhand
vieler Details nachvollzogen werden.
Kontakt: Wolfgang Wagner, [email protected]
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Schlossbrunnen
Aus der Bitzenstraße kommend halten wir uns links und
stoßen auf die Untertorstraße. Hier sehen wir auf der
rechten Seite einen schönen
alten Sandsteinbrunnen. Es ist
der alte Schlossbrunnen aus dem
Jahre 1572, der einst im dortigen
Innenhof stand. Heute findet sich
an seiner Stelle eine Replik. Das
Original ging in den 60er Jahren
als Schenkung an die Stadt Braunfels und kam auf Bitten der Stadt
Hungen hierher zurück. Heute
steht er an der Stelle des damals
im Volksmund genannten
„Kaffeebrunnens“, der seinen
Namen aufgrund der guten
Wasserqualität für die Kaffeezubereitung erhielt. Wasser
fließt dort nicht mehr, aber eine Zierde ist der alte Ziehbrunnen nach seiner Restaurierung dennoch.
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Das ehemalige Untertor
Wir folgen der Untertorstraße und erreichen an deren Ende
den Standort des „Untertors“, das ebenso wie das „Obertor“
den Stadtzugang sicherte. Eine Kennzeichnung im
Straßenbelag macht auf den Standort aufmerksam.
Diese Pflasterung wurde im Übrigen im Zuge der
Renovierung der Ober-/Untertorstraße angelegt,
während derer auch umfangreiche archäologische
Arbeiten in der Innenstadt durchgeführt wurden.
Die Rekonstruktion ergibt etwa folgendes Bild:
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Das Kulturzentrum „Alte Grundschule“
Wir gehen weiter über „die Pann“ (die Pfanne) - den Festplatz Hungens - und erreichen auf der gegenüberliegenden
Seite das 1996 eröffnete Kulturzentrum. Mitten in der Innenstadt von Hungen liegt es im Gebäude der alten Grundschule
(Einweihung 1913)
und ist im wahrsten
Sinne ein Treffpunkt für Jung und
Alt. Im Erdgeschoss
hat die Stadtbücherei Hungen
mit Internetcafé
ihre Räume.
Mit einem permanent aktualisierten
Medienbestand
von etwa 20.000
Büchern und Hörbüchern und einer großen Nutzergemeinde
gehört sie zu den erfolgreichsten Einrichtungen dieser Art in
der Region. Im Haus gibt es verschiedene Veranstaltungsräume, die von den ortsansässigen Vereinen vielfältig
genutzt werden. Auf der Schulhofseite befindet sich das
Jugendzentrum.
Dieses wird auf dem alten Schulhof ergänzt durch eine
Skateranlage, einen Multifunktions- und Spielplatz.
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Hungener Käsescheune
Unweit des Kulturzentrums und vorbei am neuen Marktplatz mit Backhaus, wo seit 2004 wöchentlich donnerstags
von 8 – 13 Uhr der Hungener Wochenmarkt stattfindet,
kommen wir zur Hungener Käsescheune mit Schaukäserei,
Käseschule, Gastraum, GenussLädchen und dem Infozentrum „Erlebnisraum Schaf und Natur – unterwegs in den
Wetterauer Hutungen“. Bei einem Besuch kann man durch
die gläsernen Fronten der Schaukäserei beobachten, wie
Käse in handwerklicher Tradition entsteht oder in Käseseminaren das Handwerk an kleinen Kupferkesseln ausprobieren. Bei Verkostungen entfaltet sich die geschmackliche Vielfalt des Käses. Die hauseigenen Käsespezialitäten
gibt‘s an der Käsetheke und im Laden.
Im gemütlich-modernen Landhausambiente können Gäste
regionale Küche genießen.
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Wir folgen der Brauhofstraße und gelangen wieder an den
Ausgangspunkt unseres kleinen Stadtrundgangs auf den
alten Marktplatz, wo wir begonnen hatten.
Sie, lieber Leser, lieber Gast, haben nun einen kleinen Einblick in die Historie und die Gegenwart Hungens erhalten.
Gesehen haben Sie aber nur einen
kleinen Teil unserer Stadt, denn
Hungen hat noch mehr zu bieten.
Unsere Touristikkarte informiert Sie
über weitere Sehenswürdigkeiten,
wie zum Beispiel unser Freibad,
das Heimatmuseum Obbornhofen,
Hof Grass mit Limes-InformationsZentrum und Limes-Rundweg, den
Inheidener/Trais-Horloffer See, das
Naherholungsgebiet mit angrenzender
Vogelbeobachtung am Knappensee.
Auch viele Rad- und Wanderwege
laden ein, unsere schöne Gegend
zu erkunden.
Weitere Informationen zu Hungen gibt
es über www.hungen.de, die Hungen-App
oder die städtische Informationsbroschüre (erhältlich im Rathaus, Kaiserstraße 7). Und wer sich in weiterführende Literatur vertiefen möchte, kann das Stadtarchiv auf Hof Grass
besuchen (geöffnet: mittwochs 15-19 Uhr).
Geführte Stadt- und Landführungen mit kompetenten Gästeführern können Sie über das Stadtmarketing Hungen buchen
(Kontakt: siehe Rückseite).
Das ehemalige Gemeindebrauhaus
ießen
ecken • gen
erleben • entd
wandern •
Verlässt man die Käsescheune, fällt der Blick auf die Modeboutique Malibu gegenüber. Hier stand an der (an einem
Reststück bis heute sichtbaren) Stadtmauer bis zum Jahre
1909 das Gemeindebrauhaus über die gesamte Straßenbreite hinweg. Bereits 1790 berichtet die Chronik von einem
Kupferkessel mit einem Volumen von 3200 Litern.
Der Abbruch erfolgte, damit ein Zugang zur neu geplanten
Grundschule
(heute Kulturzentrum) geschaffen
werden konnte.
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Ende des Stadtspaziergangs ...
radfahren •
Bleiben Sie über den Stadtspaziergang hinaus
noch in unserer Stadt. Hungen, die Schäferstadt,
freut sich über Ihren Besuch!
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.
schwimmen
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Herausgeber:
Untertorstraße 13 - 35410 Hungen
Telefon 06402 5289819
www.stadtmarketing-hungen.de
[email protected]
Öffnungszeiten:
Dienstag + Donnerstag 9:00 – 12:30 Uhr
Donnerstag 16:00 – 18:00 Uhr
Textquellen:
Herbert Engel, Hungen
Klaus-Dieter Wildhack, Hungen
Otto Alt, Lich
Bildmaterial: Herbert Engel, Hungen
Ed Erbeck, Grebenhain
Maike Lang, Hungen
Stefanie Eiser, Hungen
Yvonne Siegl, Grünberg
Gestalterische Umsetzung:
Graphic-Factory Werbeagentur, Hungen
Das Stadtmarketing Hungen e.V.
wird unterstützt von:
Sparkasse Laubach-Hungen,
Hungener Gewerbeverein,
Stadt Hungen sowie:
Gerd Kaiser Unternehmerteam
Licher Privatbrauerei
Oberhessen Gas
Volksbank Mittelhessen
Friseur am Obertor Karpf
Zimmerei Sadler
Carsten Butteron Versicherungsbüro
GAL – Agentur für Digitale Medien
Erscheinungsdatum: September 2014

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