Review zur CM 121 AEP

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Review zur CM 121 AEP
Review zur CM 121 AEP
(Bild: Original Desert Eagle .50 AE)
Vorwort:
Die Desert Eagle ist eine Single Action Pistole, die seit 1980 vom israelischen Waffenhersteller
„Israel Military Industries“ hergestellt wird. Häufig in Filmen und Videospielen vertreten, gilt sie als
eine der bekanntesten Feuerwaffen des 21. Jahrhunderts, was nicht zuletzt dem
unkonventionellen Design zuzuschreiben ist. Dieses Review behandelt die von Cyma hergestellte
Softairvariante des .50 AE Modells.
Technische Daten:
Hersteller:
Cyma
System:
AEP ( Semi- und Vollautomatisch )
Kaliber:
6mm BB
HopUp:
Ja, einstellbar
Material:
Metall und ABS
Magazin:
29 BB´s
Energie:
0,39 – 0,42 Joule
Gewicht:
950 Gramm
Akku:
NiMH / 500mAh 7,2V
Preis:
60,00 €
Erster Eindruck:
Morgens halb 10 in Deutschland... es klingelt. Dem Postboten ein Autogramm
gegeben und das Paket entrissen. Die Größe des Kartons lässt die Vorfreude
steigen, gefühlte 10 Kilo ziehen die Arme Richtung Erdboden – Da ist sie – und
sie macht Lust auf mehr! Vom Pappkarton befreit, kommt die eigentliche
Styroporschachtel der CM.121 zum Vorschein, welche mit zwei
Explosionszeichnungen und einigen Sicherheitshinweisen bedruckt ist.
(Bild: Verpackung mit Aufdruck)
(Bild: „Out of the box“ Ladegerät ist entnommen)
Im Inneren finden sich neben der Desert Eagle die üblichen Sicherheitshinweise, Akku, Ladegerät,
Speedloader, Reinigungsstab und ein kleiner Beutel BB´s – Aber dazu später.
Der erste Eindruck lässt sich kurz und bündig beschreiben: Wow!
Durch eine Gesamtlänge von 27cm und dem stolzen Gewicht von knapp einem Kilo, stellt diese
AEP Konkurrenzmodelle alá USP oder P8 klar in den Schatten und beeindruckt durch solide
Verarbeitung und ein beispielloses Feeling. Trotz leichter Kopflastigkeit liegt sie gut in der Hand
und vermittelt Stabilität.
Verarbeitung:
Der Schlitten, welcher komplett aus robustem Metall besteht, ist sauber lackiert und wirkt
unzerstörbar. Griffschalen und Body sind aus sehr hochwertigem ABS gefertigt, weisen nur kaum
sichtbare Nähte auf und sind insgesamt gut verarbeitet.
An der Unterseite ist eine ebenfalls sauber verarbeitete Weaverschiene angebracht, welche
aufgrund der geltenden Gesetzeslage unbrauchbar, im Fall eines Auslandsspiels aber durchaus
sinnvoll ist. Das 29 BB Magazin besteht aus Metall und ist, wie der Rest der AEP vorbildlich
verarbeitet, montiert wird es an der Rückseite mit 10 kleinen Schrauben. (siehe Abbildung)
Einziges Manko hier, ist der Schlittenfang. Dieser ist starr und erfüllt keinerlei Funktion.
(Bild: Desert Eagle mit Magazin, Feuerwahlhebel auf „Running Shot“)
(Bild: Magazin Vor- und Rückseite)
(Bild: CM.121 mit abgenommenem Schlitten und Magazin)
Markings:
In der Mitte der im Tropfen-Rasta gehaltenen Griffschalen findet sich beidseitig das Herstellerlogo
der IMI, welches sauber und detailliert dargestellt ist. Bis auf ein „Made in China“- Marking an der
Unterseite des Griffstücks sucht man vergebens nach Originalschriftzügen auf dem Schlitten oder
dem Rest der AEP.
(Bild: IMI-Marking und Tropfen-Rasta auf der Griffschale)
Funktionalität
Sicherung: Die Sicherung der Desert Eagle ist, zumindest für mich, nur mit zwei Händen möglich.
Auf der linken Seite der AEP muss ein kleiner Knopf über dem Abzug gedrückt werden, damit auf
der rechten Seite der eigentliche Sicherungshebel betätigt werden kann. Für Spieler mit kleinen bis
mittelgroßen Händen ist das Sichern daher umständlich.
Fireselector: Der Feuwahlhebel ist leider nur einseitig bedienbar wirkt dafür aber sehr stabil und
rastet sauber in die gewählte Position ein. Zur Auswahl stehen Semi- und Vollautomatik.
Mag release: Über den Mag release gibt es nicht viel zu sagen... Wie beim Original befindet sich
hinter dem Abzug ein kleiner Knopf, wird dieser betätigt gleitet das Magazin sanft aus dem Schacht
und kann neu befüllt oder gewechselt werden. Der benötigte Druck ist angenehm, nicht zuviel und
nicht zuwenig.
Schlittenfang: Dieser ist wie oben erwähnt starr und erfüllt daher keine Funktion.
HopUp: Das HopUp ist anfangs leicht „überölt“, was sich aber mit dem beiliegenden
Reinigungsstab und einem Tempo beseitigen lässt. Danach funktioniert es wunderbar und
ermöglicht eine sehr gute Reichweite. Das Einstellrädchen befindet sich unter dem leicht
abnehmbaren Schlitten (siehe Abbildung)
Akku: Der mitgelieferte NiMH – Akku mit 7,2 Volt und 500mAh sollte mit dem beiliegenden
Ladegerät nicht länger als 2 ,5 Stunden geladen werden, um Schäden jeglicher Art zu vermeiden.
Eingesetzt wird er selbstverständlich unter dem Schlitten.
Hier einige Bilder zu den einzelnen Komponenten:
(Bild: Sicherung. (gesichert) )
(Bild: Fireselector auf „Running Shot“ )
(Bild: Mag release)
(Bild: HopUp-Einstellrädchen)
(Bild: Akku)
(Bild: Eingesetzter Akku. Schlitten wird durch Ziehen am Hahn abgenommen)
Sonstiger Inhalt:
Neben der AEP gehören die obligatorischen Zubehörteile wie Speedloader, Reinigungsstab und
ein kleiner Beutel BB´s zum Lieferumfang. Alle sind qualitativ leicht über Durchschnitt, müssen
aber ansonsten nicht weiter erwähnt werden. Einzig die in Englisch und Mandarin gehaltene
Gebrauchsanweisung unterscheidet sich positiv von minderwertigen Produkten. Sie liefert
zusätzlich zu den Standartinfos eine sehr detaillierte Explosionszeichnung der CM.121, die beim
Zerlegen durchaus nützlich ist, um alle Teile wieder an der richtigen Stelle einzusetzen.
Schussverhalten:
Kommen wir nun zu einem der interessantesten Punkte dieses Reviews. Das Schussverhalten der
CM.121 Desert Eagle überrascht im positiven Sinn. Durch das gut verarbeitete HopUp und die
Metallgearbox erreicht diese AEP unerwartete Reichweiten bis zu 45 Metern. Die effektive
Reichweite, auf der ein „Hit“ keine Glücksache ist, beträgt ca. 30 Meter bei idealen
Witterungsverhältnissen. Ein Eigentest mit Chronometer ergab einen durchschnittlichen
Mündungsenergiewert von ca. 0,41 Joule.
Ich kenne durchaus AEG-Gewehre, mit weit weniger Leistung bezüglich Reichweite und
Mündungsenergie!
Die ROF, also theoretische Kadenz wurde mittels Audacity ermittelt, hier das Ergebniss mit vollem
Akku:
Wie zu sehen ist, werden in einer Sekunde 13 BB´s abgefeuert. Durch die einfache
Rechnung: 13*60 lässt sich nun die theoretische Kadenz errechnen. Diese liegt bei
780 Schuss pro Minute.
Pro & Contra:
Pro:
−
−
−
−
−
−
−
Material
Verarbeitung
Schussleistung
ROF
Gewicht
HopUp
Magazin
Contra:
− Größe (Passt nicht in Standartholster)
− Markings
− Schlittenfang
Fazit:
Zum fairen Preis von 60€ erhält der Käufer mit der CYMA.121 eine sauber verarbeitete AEP mit
Top Leistung, viel Metall und einem gewissen Charme, der sie von vergleichbaren Pistolen abhebt.
Das hohe Gewicht sorgt für ein hohes Maß an Realitätsnähe und ein sehr angenehmes Handling.
Freunde der Desert Eagle sind hier gut beraten, jedoch sollte man sich als Käufer der
unvergleichbaren Größe bewusst sein. Insgesammt eine sehr empfehlenswerte ASG, mit der ich
noch viel Spaß haben werde!
In diesem Sinne – Danke für´s lesen und viel Spaß!