Pressemitteilung 75/10

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Pressemitteilung 75/10
Pressemitteilung 75/10
Bensheim, 27. September 2010
Superbike Weltmeisterschaft Imola/ I
Haslam muss Titelhoffnungen in Imola begraben
Leon Haslams Hoffnungen auf den Titelgewinn in der diesjährigen SuperbikeWeltmeisterschaft wurden im zweiten Rennen der vorletzten WM-Runde in Imola
beendet.
Der Suzuki Alstare-Fahrer nahm das Rennen an Position zwei liegend hinter seinem
Landsmann Tom Sykes (Kawasaki) auf und kämpfte in Runde sieben in der Spitzengruppe, als
er etwas zu schnell in die letzte Schikane fuhr und ins Kiesbett musste. Er kehrte zwar auf
Platz sechs liegend auf die Strecke zurück und kämpfte, doch dann machte ein technisches,
wahrscheinlich durch den Ausritt ins Kiesbett verursachtes Problem das Rennen zunichte.
Im ersten Rennen, das 69.000 begeisterte Fans verfolgten, lag Haslam in der letzten Runde
direkt hinter dem Führenden, Carlos Checa (Ducati), doch beim Versuch, ein Überholmanöver
zu starten, unterlief ihm ein minimaler Fehler, und er musste einen weiten Bogen fahren.
Davon profitierten drei andere Fahrer und überholten ihn. Der WM-Führende Max Biaggi
(Aprilia) wurde Elfter, und so hoffte Haslam, ihn im zweiten Rennen zu schlagen und die
-2Titelentscheidung damit auf das Finale am kommenden Wochenende in Magny-Cours,
Frankreich zu vertagen.
Sylvain Guintoli wurde im ersten Lauf Neunter und belegte im zweiten Rennen Platz acht,
nachdem er aus der vierten Startreihe in die Rennen gehen musste. Dennoch war der
Franzose frustriert, wohl wissend, dass heute mehr drin gewesen wäre.
Carlos Checa (Ducati) gewann heute beide Rennen; das erste mit mehr als einer Sekunde
Vorsprung, das zweite mit komfortablen zwei Sekunden Vorsprung. Im ersten Rennen bestand
das Podium ausschließlich aus Ducati-Fahrern. Auf Rang zwei Lorenzo Lanzi und auf Platz drei
Noriyuki Haga. Im zweiten Lauf belegte Haga Platz zwei und Cal Crutchlow (Yamaha) wurde
Dritter.
Leon Haslam - Race 1: 5., Race 2: DNF:
"Es ist frustrierend, dass es jetzt so ausgegangen ist, denn ich hatte gehofft, den Kampf noch
bis Magny-Cours fortsetzen zu können, doch so ist der Rennsport. Wir wussten, dass es
aufgrund von Maxens großem Punktevorsprung hart werden würde, doch so lange Hoffnung
bestand, wollten wir kämpfen. Ich hätte das erste Rennen gewinnen müssen, und so wäre es
auch gekommen, wäre mir nicht dieser Fehler unterlaufen. Ich habe Carlos gejagt und war
zuversichtlich, ihn überholen und damit gewinnen zu können. Doch dann rutschte die
Frontpartie leicht weg, und das war’s dann. Einen Sturz konnte ich zwar verhindern, verlor aber
einige Plätze. Ich sah, dass Max nur Elfter wurde, und so konnte der Kampf zunächst
weitergehen, und vielleicht konnte ich ja einen Podestplatz erreichen, und Max wäre erneut
einige Plätze weiter hinten ins Ziel gekommen.“
„Im zweiten Rennen jagte ich Tom Sykes. Auf den Geraden war er zwar schnell, aber in den
Kurven hielt er mich auf, und so dachte ich mir, dass ich ihn in der letzten Schikane überholen
könnte. Doch dann bin ich etwas zu aggressiv rein gefahren und musste durchs Kiesbett.
Wieder zurück auf der Strecke, ließ ich wahrscheinlich doch zu viele Fahrer passieren, bevor
ich wieder ins Renntempo kam. Ich habe dasselbe Motorrad wie in Lauf eins verwendet, das
bis zum Ende des Rennens bestens funktioniert hatte, und so gab es keinen Grund für
Änderungen. Doch trotz gleichem Setup benahm sich das Motorrad anders, ich wusste, dass
etwas nicht stimmte und tippte zunächst auf ein Reifenproblem. Dann musste ich schließlich
von der Strecke.“
„Natürlich wollte ich nicht, dass der Titelkampf so endet, und an diesem Wochenende ging es
ums Ganze – und dafür habe ich alles gegeben. Ein wenig angefressen bin ich schon, denn das
ist erst das zweite Rennwochenende gewesen, an dem ich nicht aufs Podest fuhr. Also werde
ich versuchen, das in Magny-Cours mit zwei Siegen wieder etwas wettzumachen.“
Sylvain Guintoli - Race 1: 9., Race 2: 8.:
“Insgesamt bin ich etwas frustriert, denn ich weiß, dass die Ergebnisse viel besser ausgefallen
wären, hätte ich nicht von so weit hinten starten müssen. Zudem fand ich nie zu meinem
guten Rhythmus und fühlte mich auch nie richtig wohl. Wir hatten im nassen Qualifying etwas
Probleme mit der Elektronik, und das schlug sich in einem schlechten Startplatz nieder. Heute
hatte ich den Eindruck, dass mir rund eine halbe Sekunde fehlte, und das ist auf diesem
Niveau viel.“
„Es war ein etwas schwieriges Wochenende, nicht furchtbar, aber eben nicht so, wie es hätte
sein können. Ich habe mich das ganze Wochenende über nicht gut gefühlt, hatte einige
-3Krämpfe während der Rennen, und auch das ist sonderbar, denn üblicherweise kenne ich
solche Probleme nicht. Ich muss völlig fit sein und an den Kampf mit den Jungs an der Spitze
zurückkehren und mich nicht mit denen im Mittelfeld messen.“
„Etwas tröstlich war für mich der Kampf mit den BMW-Jungs im zweiten Rennen, und ich bin
happy, beide geschlagen zu haben. Mein Meisterschaftsziel lautet nun Platz sieben. Toseland
liegt nur drei Punkte vor mir, und ich glaube, dass ich ihn in Magny-Cours schlagen kann. Den
Ansporn eines Heimrennens benötige ich nicht, aber es wäre schön, die Saison mit zwei guten
Resultaten vor all meinen Fans und Freunden abschließen zu können.“
-4Ergebnisse:
Race 1: 1 Carlos Checa (ESP-Ducati), 2 Lorenzo Lanzi (ITA-Ducati), 3 Noriyuki Haga (JPNDucati), 4 Jakub Smrz (CZE-Ducati), 5 Leon Haslam (GBR-Suzuki Alstare), 6 Tom Sykes (GBRKawasaki). 9 Sylvain Guintoli (FRA-Suzuki Alstare).
Race 2: 1 Checa, 2 Haga, 3 Cal Crutchlow (GBR-Yamaha), 4 Sykes, 5 Max Biaggi (ITA-Aprilia), 6
Shane Byrne (GBR-Ducati). 8 Sylvain Guintoli (FRA-Suzuki Alstare).
Championship Points: 1 Max Biaggi 413, 2 Leon Haslam (GBR-Suzuki Alstare) 350, 3 Rea
288, 4 Checa 274, 5 Crutchlow 239, 6 Haga 238, 7 Toseland 187. 8 Sylvain Guintoli (FRASuzuki Alstare) 184.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Suzuki Motorrad: http://motorrad.suzuki.de/
Suzuki Club: http://www.suzuki-club.eu/
Suzuki Motorradsport: http://motorradsport.suzuki.de/
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