Praktikum beim Generalkonsulat der Republik Polen

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Praktikum beim Generalkonsulat der Republik Polen
Praktikumsbericht
Generalkonsulat der Republik Polen
Röntgenstr. 5, 81 679 München
Zuständigkeitsbereich:
Kultur- und Rechtsabteilung
Sprachen:
deutsch und polnisch
Praktikumsdauer:
Juli – August 2005
Anschrift der Praktikumsfirma:
Röntgenstrasse 5
81679 München
Tel.: 089/ 4186080
Fax: 089/ 471318
E-Mail:
[email protected]
Praktikumsbetreuer:
Herrn Konsul Andrzej Osiak
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Inhaltsverzeichnis
Teil I. Praktikumssuche
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1. Praktikumsvermittlung mit Hilfe von Student und Arbeitsmarkt
2. Beurteilung dieser Praktikumsvermittlung
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Teil II. Beschreibung des Generalkonsulats der Republik Polen in München
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1. Aktionsbreite des Konsulats
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2. Ziele des Konsulats
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3. Aufbau
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4. Abteilungen
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Teil III. Analyse der Berufserfahrung während des Praktikums
1. Verlauf des Praktikums
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1.1. Im Polnischen Kulturzentrum
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1.2. In der Rechtsabteilung
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2. Arbeit im Polnischen Kulturzentrum
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2.1. Die Post
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2.2. Vorbereitung des Grußwortes für Herrn Generalkonsul
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Waclaw Oleksy
2.3. Teilnahme an den Vorbereitungen der Festveranstaltung
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zur Eröffnung des Deutsch-Polnischen Jahres 2005/2006 in Landshut
2.4. Bearbeitung der Verzeichnisse von Veranstaltungen
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im Deutsch-Polnischen Jahr in Bayern und in Baden-Württemberg
2.5. Vertretung des Konsulats während der Eröffnung der Ausstellung
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Stabile Seitenlage
2.6. Teilname an den Vorbereitungen der Veranstaltungen
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im Polnischen Kulturzentrum
3. Arbeit in der Rechtsabteilung
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3.1. Vorbereitung von Antworten auf die Korrespondenz
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3.2. Telefonische Auskünfte
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3.3. Vorbereitung Informationsmaterials
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3.5. Vorbereitung polnischer Landtags- und Präsidentswahlen
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3.6. Erneuern des Lagerbestandes der Rechtsabteilung
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4. Schwierigkeiten während des Praktikums
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5. Arbeitsbedingungen
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6. Bewertung der Unterkunft
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Teil IV. Kritische Analyse
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1. Positive Aspekte
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2. Negative Aspekte
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3. Eindrücke vom Gastland
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Teil I
Praktikumssuche
Im Rahmen meines Studiums Sprachen und Interkulturelle Beziehungen, wollte ich ein
Praktikum in Deutschland durchführen um erworbene an der Universität Kenntnisse ergänzen
zu können. Da ich drei Sprachen (deutsch, polnisch und slowakisch) studiere, dieses Praktikum
sollte mir vor allem ermöglichen, meine Sprachkenntnisse und meine Kenntnisse in dem
Bereich der interkulturellen Beziehungen zu verbessern.
1.
Praktikumsvermittlung mit Hilfe von Student und
Arbeitsmarkt
Vor Dezember 2004 wusste ich nicht, dass eine Organisation wie Student und
Arbeitsmarkt, die bei der Praktikumsvermittlung den Studenten hilft, besteht.
Damals habe ich an der Marc Bloch Universität in Strasbourg eine Anzeige vom
Praktikumsbüro dieser Universität gesehen. In dieser Anzeige, im Rahmen der Partnerschaft
der Marc Bloch Universität mit der Ludwig Maximilians Universität, bot die Letzte Praktika in
München an Studenten aus Straßburg.
Ich habe mich dann bei dem Praktikumsbüro der Marc Bloch Universität über Student und
Arbeitsmarkt erkündigt und eine Bewerbung in dem Praktikumsbüro in Straßburg abgegeben.
Danach haben Frau Anette Classen von der Ludwig Maximilians Universität und anschließend
Frau Marlies Stockinger von Student und Arbeitsmarkt in München mit mir direkt Kontakt
aufgenommen und mir bei der Praktikumssuche geholfen.
Im April 2005 Frau Stockinger erkundigte sich, ob Generalkonsulat der Republik Polen in
München bereit ist, mich als Praktikantin für Juli und August 2005 aufzunehmen. Am 15. April
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habe ich mit Frau Stockinger Herrn Konsul Andrzej Osiak vom Generalkonsulat der Republik
Polen in München getroffen, um über das Praktikum und die Arbeitsverhältnisse zu sprechen.
Am 2. Mai 2005 hat Herrn Osiak mein Praktikum definitiv zugesagt.
2. Beurteilung dieser Praktikumsvermittlung
Am Anfang wusste ich nicht genau wie diese Praktikumsvermittlung aussehen wird. Ich
hatte Angst, dass das Praktikumsplatz meinen Studiumskompetenzen nicht unbedingt
entsprechen wird und dass es schwierig wird, ein Platz zu bekommen, in dem ich wenigstens
zwei von meinen Sprachen benutzen könnte. Aber ganz schnell wurde mir bewusst, dass Frau
Stockinger bemüht sich mir ein interessantes, bestimmt gezieltes Praktikum zu finden.
In der Tat, während des Praktikums im Generalkonsulat der Republik Polen in München,
arbeitete ich in der deutschen und in der polnischen Sprache.
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Teil II.
Beschreibung des Generalkonsulats der Republik Polen in
München
Ab den 1. Juli bis 31. August 2005 hatte ich die Ehre ein Praktikum in dem
Generalkonsulat der Republik Polen in München durchzuführen.
Im Juli arbeitete ich in der Kulturabteilung des Konsulats, die Polnische Kulturzentrum
(Polskie Centrum Kultury) genannt ist, unter Schirmherrschaft Frau Konsulin Barbara Czernik.
Im August ich führte meine Arbeit in der Rechtsabteilung des Konsulats unter
Schirmherrschaft Herrn Konsul Bartlomiej Rosik und Herrn Konsul Pawel Gutowski durch.
Nach meinem Praktikumsleiter Herrn Konsul Andrzej Osiak, hatte ich Glück in zwei am
interessantesten Abteilungen des Konsulats zu arbeiten.
1. Aktionsbreite des Konsulats
Generalkonsulat der Republik Polen in München ist einer der fünf diplomatischen
Posten, die die Angelegenheiten der Republik Polen in Deutschland vertreten. Es ist zuständig
für diplomatische, gerichtliche, ökonomische und kulturelle Interessen, sowohl auch zuständig
für Angelegenheiten, die die polnischen Bürger in Bayern und in Baden-Württemberg
betreffen.
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2. Ziele des Konsulats
Die wichtigsten Ziele des Generalkonsulats der Republik Polen in München sind zu erst
Vertreten und Schützen von Interessen polnischer Bürger in Bayern und in BadenWürttemberg und gleichzeitig die polnische Kultur und Traditionen in diesen Ländern zu
fördern.
3. Aufbau
Generalkonsulat der Republik Polen in München arbeitet in einer pyramidenförmigen
Struktur, die sich in fünf Niveaus gliedert.
Verantwortlich für diese Einrichtung ist Herrn Generalkonsul Waclaw Oleksy, der eine
repräsentative und entscheidende Rolle in allen Angelegenheiten des Konsulats besitzt.
Gleichzeitig arbeitet er mit drei Ersten Sekretären, die ihn vertreten und Entscheidungen treffen
können.
Das dritte Niveau besteht aus fünf Konsuln, die verantwortlich für die Konsulatabteilungen
sind. Jede Abteilung besitzt eigene Beamten, Berater und Attaché.
Das letzte Niveau setzt sich aus Buchhaltern, Chauffeurs und Sicherheitsbeamten zusammen.
4. Abteilungen
Konsulat zählt acht Abteilungen, die für verschiedene Angelegenheiten zuständig sind:
• Kulturabteilung
Sie ist durch Frau Konsulin Barbara Czernik geleitet und dort habe ich meinen ersten
Praktikumsmonat verbracht. Diese Abteilung wird auch als Polnisches Kulturzentrum
bezeichnet und befindet sich in der Prinzregentenstrasse 7 in München.
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Sein Ziel ist polnische Kultur und polnische Künstler in Bayern und in Baden-Württemberg zu
fördern. Und gleichzeitig ermöglichen den polnischen Bürgern in Deutschland aber auch den
deutschen Bürgern, diese Künstler zu entdecken.
Die Kulturabteilung arbeitet oft im Zusammenhang mit kulturellen Einrichtungen in
Deutschland wie Museen, Galerien, Theater, Verbände, Kirchen usw.
Dank seinen breiten Aktivitäten, Polnische Kulturzentrum organisiert im Laufe des Jahres eine
Vielzahl von Veranstaltungen, an denen ich auch teilgenommen habe.
• Rechtsabteilung
Im August 2005 arbeitete ich in dieser Abteilung, die sich direkt im Konsulat befindet.
Sie beschäftigt sich mit allen gerichtlichen Angelegenheiten polnischer Bürger in Bayern und in
Baden-Württemberg.
• Visasbteilung
Sie beschäftigt sich mit dem Ausstellen von Visas für ausländische Bürger, die nach
Polen verreisen wollen.
• Abteilung "Polonia"
Begegnungen und Suche nach polnischen Bürgern in Deutschland ist die Haupttätigkeit
dieser Abteilung.
• Pässeabteilung
Diese Abteilung stellt Pässe für polnische Bürger aus, die sich in Bayern und in BadenWürttemberg aufhalten.
• Staatsbürgerabteilung
Dieser Dienst beschäftigt sich mit den Angelegenheiten, die die Staatsangehörigkeit
betreffen.
• Verwaltung- und Finanzabteilung
Alles was Finanzen, Banken und Verwaltung angeht, wird hier bearbeitet.
• Ökonomie- und Handelabteilung
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Diese Abteilung beschäftigt sich mit folgenden Tätigkeiten: Kauf und Verkauf vom
Eigentum, Gründung von Gesellschaften und anderen Betrieben durch polnische Bürger.
Teil III.
Analyse der Berufserfahrung während des Praktikums
Meine Tätigkeiten im Generalkonsulat der Republik Polen in München waren sehr
unterschiedlich. Da ich in zwei verschiedenen Abteilungen gearbeitet habe, dieses Praktikum
hat mir ermöglicht, zahlreiche Erfahrungen zu sammeln.
1. Verlauf des Praktikums
1.1. Im Polnischen Kulturzentrum
Vom ersten bis 31. Juli arbeitete ich mit Frau Konsulin Barbara Czernik im Polnischen
Kulturzentrum.
Da das Zentrum nachmittags und abends geöffnet ist, arbeitete ich oft von 12 Uhr bis 20 Uhr
oder von 15 Uhr bis 24 Uhr. Das hing von den Gästen und den Veranstaltungen ab.
Ich bereitete im Zentrum verschiedene Begegnungen, Ausstellungen und Konzerte vor.
Daneben nahm ich auch an anderen Veranstaltungen teil, die außerhalb des Kulturzentrums
durch Konsulat organisiert wurden.
Nebenbei arbeitete ich viel am Computer und mit Internet um meine Aufgaben fortzuführen.
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Ich habe dadurch zwei Arten von Arbeit in diesem Zentrum kennen gelernt. Einerseits eine
sehr aktive Periode vor und während der Veranstaltungen und eine viel ruhigere vor dem
Computer.
1.2. In der Rechtsabteilung
Arbeit in dieser Abteilung war ganz unterschiedlich im Vergleich zu dem, was im Juli
im Kulturzentrum erlebt habe. Nichts war gleich: nicht die Ziele, nicht die Angelegenheiten und
nicht mal Arbeitsorganisation.
Ich arbeitete jeden Tag von 9 Uhr bis 16 Uhr.
Meine Arbeit hing von den Fällen und der Korrespondenz ab, die für diese Abteilung bestimmt
war.
In den ersten Tagen wurde ich durch Herrn Konsul Pawel Gutowski an die verschiedenen
Abteilungen im Konsulat vorgestellt. Gleichzeitig das Team fing an, mir ihre Tätigkeiten zu
zeigen, wie dieses Büro funktioniert und wie sie arbeiten. Ich solle zahlreiche Dokumente und
Informationen im Bezug auf die Aufgaben der Rechtsabteilung lesen, damit ich schnell und
richtig den Kunden Auskunft geben konnte.
Diese Dokumente betrafen folgende Angelegenheiten:
• Beerdigung und Transport von Leichen aus Deutschland nach Polen
• Darlehen für polnische Bürger im Not
• Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkrieges
• Befreiung der ausländischen öffentlichen Urkunden von der Legalisation
• Umschreibung polnischer Führerscheine
• Anmeldung und Abmeldung
• Anerkennung ausländischer Urteile in Polen
• Anerkennung ausländischer Dokumenten in Polen
• Heirat und Scheidung
• Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden
• Namen und Vornamenwechseln
• Erbschaft
Gleichzeitig habe ich angefangen, meine ersten Aufgaben zu bearbeiten. Dabei bemerkte ich,
dass es noch sehr viele andere Fälle zu lösen gibt, die ich nicht in der oberen Liste abgezählt
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habe. In der Tat, jede Aufgabe ähnelt der zweiten nicht, denn die Probleme von jeder Person
sehr unterschiedlich und komplex sind.
In den ersten Tagen habe ich auch bestimmte EDV-Programme kennen gelernt, die in der
Rechtsabteilung bei der Arbeit sehr nützlich sind. Sie ermöglichen zum Beispiel schnellen
Zugang zu den Adressen polnischer Verwaltungen oder zu den polnischen und deutschen
Gesetzen.
Jeden Morgen bekommt die Rechtsabteilung neue Korrespondenz, die während des
Tages erledigt sein sollte. Man kann diese Korrespondenz in folgende Fälle verteilen und
danach bearbeiten:
• Angelegenheiten mit der Polizei
• Hilfe an polnische Bürger
• Übergabe von Dokumenten
• Militärangelegenheiten polnischer Bürger in Deutschland
• Anträge für Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden
• Entschädigungen
• Erbschaften
• Beschwerden gegenüber deutscher Verwaltungen (Polizei, Zoll)
• Verhaftungen, Ausweisungen, Deportationen
• Führerschein
• Zollangelegenheiten
• Schutz von Friedhöfen, Grabmällen und Exhumation
• Transport von Leichen
• Todesfälle, Unfälle
• Versicherungen
• Renten
• Subventionen
• Darlehen
• Karitative Hilfe
• Abgabe von persönlichen Dokumenten
• Suche nach Personen, Institutionen und Anschriften
• Gefundene Sachen
• Spenden
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• Personen-, Datenschutz
Diese Liste zeigt die Vielfalt von Angelegenheiten, die die Rechtsabteilung zu erledigen hat
und bei denen ich mich beteiligt habe.
Viele werden per Post, andere per Fax, per E-Mail oder telefonisch erledigt.
2. Arbeit im Polnischen Kulturzentrum
2.1. Die Post
Nachdem mir die Kollegen der Kulturabteilung vorgestellt wurden, habe ich mit einer
wenig
motivierter
und
mühsamer
Aufgabe angefangen:
Einladungen für
künftige
Veranstaltungen in Unschläge hineinschieben, diese Umschläge zukleben und Adressen darauf
kleben. Diese Korrespondenz ist dann zu Personen geschickt, die bei den Veranstaltungen
teilnehmen möchten.
Ganz schnell bemerkte ich aber, dass diese Arbeit schon eine positive Seite besitzt. Durch diese
Tätigkeit konnte ich gute Übersicht über die Wichtigkeit und über Komplexität dieser
Abteilung gewinnen. Die Polnische Kulturzentrum zählt ungefähr zwei Tausend Mitglieder und
nicht nur polnische Bürger sondern auch zahlreiche deutsche Institutionen wie Zeitungen,
Ministerien, Gesellschaften, Schulen, Universitäten usw.
Dieses Zentrum beschäftigt sich mit verschiedenen Themen: Politik, Geschichte, aktuelle
Themen, Musik, Bildende Künste, Literatur, Theater und Film.
2.2. Vorbereitung des Grußwortes für Herrn Generalkonsul
Waclaw Oleksy
Eine von den wichtigsten Aufgaben die ich in der Kulturabteilung durchgeführt habe,
war die Vorbereitung des Grußwortes für Herrn Generalkonsul für die Ausstellungseröffnung
"Sicht der Dinge - Positionen aktueller Kunst in Polen" in Regensburg. Diese Eröffnung war
gleichzeitig offizielle Eröffnung des Deutsch-Polnischen Jahres 2005/2006 in dieser Stadt.
Dieses Jahr ist vor allem durch eine Vielzahl von Veranstaltungen in Deutschland und in Polen
gekennzeichnet, um Polen, Polner und ihre Kultur zu entdecken oder besser kennen zulernen.
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Eine große Anzahl von diesen Festen sind durch oder mit Unterstützung des Generalkonsulats
organisiert.
Um dieses Grußwort zu schreiben, musste ich mich zu erst erkundigen, wie Herrn
Generalkonsul ist, welche Art und welche Länge von Reden bevorzugt er, ob er eine ernste
oder mehr eine lustige Rede will. Ich habe also eine kleine persönliche Untersuchung
durchgeführt und am Ende hat sich herausgestellt, dass Herrn Generalkonsul kurze, bündige
und lustige Reden bevorzugt.
2.3. Teilnahme an den Vorbereitungen der Festveranstaltung
zur Eröffnung des Deutsch-Polnischen Jahres 2005/2006 in
Landshut
Im Rahmen der Landshuter Hochzeit und des Deutsch-Polnischen Jahres 2005/2006,
wurden Veranstaltungen durch das polnische Konsulat und die Stadt Landshut organisiert. Es
wurde dafür ein offizieller Empfang im Landshuter Rathaus vorbereitet und in den
Stadtmuseen wurden Werke polnischer Künstler ausgestellt. Der Empfang hatte vor allem als
Ziel, den Gästen polnische Traditionsküche vorzustellen und kulturelle, ökonomische und
touristische Auskünfte anzubieten.
Ich war auf dem kulturellen Stand mit Frau Konsulin Czernik und zehn anderen Praktikanten
anwesend. Meine Aufgabe war Polen vor den Gästen darzustellen, die Gäste empfangen,
Auskünfte erteilen und auf ihre Fragen auf deutsch oder auf polnisch antworten.
Unser Stand besaß unterschiedliche Unterlagen, Informationen, Bücher auf deutsch und auf
polnisch, die zur Verfügung an unsere Gäste waren.
2.4. Bearbeitung der Verzeichnisse von Veranstaltungen im
Deutsch-Polnischen Jahr in Bayern und in BadenWürttemberg
Diese Arbeit war meine Hauptaufgabe im Polnischen Zentrum.
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Für das Deutsch-Polnische Jahr 2005/2006 hat das Zentrum Verzeichnisse mit allen
Veranstaltungen für dieses Ereignis vorbereitet. Sie enthalten genaue Informationen über die
Art, über den Ort und über die Organisatoren dieser Festen.
Dieses Verzeichnis war auf deutsch und auf polnisch. Dabei nur die deutsche Fassung war
aktualisiert und vollständig. Meine Arbeit bestand darin, die polnische Fassung zu
aktualisieren, zu übersetzen und zu vervollständigen.
Diese Arbeit benötigte eine Höchstkonzentration und eine Höchstpräzision, vor allem bei den
Daten und den Orten.
2.5. Vertretung des Konsulats während der Eröffnung der
Ausstellung Stabile Seitenlage
Am 12. Juli 2005 wurde Ausstellung Stabile Seitenlage eröffnet. Sie versammelt
Werken zeitgenössischer Künstler und dabei einer polnischen Künstlerin Frau Mariola
Brillowska.
Ich hatte die Ehre das Konsulat währen der Eröffnung zu vertreten, die polnische Künstlerin
kennen zulernen und ihr Unterstützung Konsulats bei ihren künftigen Ausstellungen
anzubieten.
2.6. Teilname an den Vorbereitungen der Veranstaltungen im
Polnischen Kulturzentrum
Während meines Praktikums im Zentrum, wurden mehrere Veranstaltungen vorbereitet, dabei
die zwei wichtigsten waren Begegnung-Debate mit Herrn Tadeusz Rysnik anlässlich des 25.
Geburtstag von Solidarnosc und Klavierkonzert von Herrn Piotr Rozanski.
Meine Arbeit bestand aus:
• Vorbereiten und dekorieren Zentrumsräume
• Vorbereiten von Auskunft- und Getränkständen
• empfangen und Auskünfte an Gäste zu bieten
• Beleben und moderieren die Debatten
• Übersetzungen durchführen für deutschsprachige Gäste
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Diese Arbeit war eine sehr gute Übung um meine Deutsch- und Polnischkenntnisse zu
verbessern. Ich musste schnell und spontan von einer Sprache zu der Anderen wechseln und
gute Ausdrücke zu finden.
3. Arbeit in der Rechtsabteilung
3.1. Vorbereitung von Antworten auf die Korrespondenz
Vorbereitung von Antworten auf die Korrespondenz war meine Hauptaufgabe während des
Praktikums in der Rechtsabteilung. Ich arbeitete auf deutsch und auf polnisch mit deutschen
und polnischen Behörden und Bürgern.
Nach einiger Zeit konnte ich schon manche Aufgeben selber, ohne Befragung Konsuls lösen.
Zur Hilfe verfügte ich von spezialisierten EDV-Programmen dieser Abteilung, von Akten,
Rechtsbüchern und natürlich konnte ich immer auf die anderen Kollegen zählen.
Natürlich jeder Brief ist durch Herrn Konsul nachgeprüft und unterschrieben.
3.2. Telefonische Auskünfte
Alle Personen haben Recht telefonisch Auskünfte im Konsulat zu bekommen.
Persönlich fand ich diese Arbeit ziemlich schwierig. Man hat nicht die Zeit eine Antwort
vorzubereiten, man kennt nicht unbedingt angegebenes Problem und manche Affären sind mit
den anderen Abteilungen verbunden, die ich nicht kennen gelernt habe. Dazu stößt man
manchmal auf Leute die schreien, unzufrieden und nicht sehr freundlich sind.
In diesem Fall nahm ich nur Name, Anschrift und Telefonnummer dieser Person und ich leitete
dieses Geschäft an Herrn Konsul weiter.
3.3. Vorbereitung Informationsmaterials
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Wie ich es im dritten Teil 1.2 meines Praktikumsberichts beschrieben habe, die
Rechtsabteilung verfügt über Informationsmaterial für Kunden.
Ich arbeitete mit anderen Kollegen um manche Dokumente davon zu verbessern, zu ändern
oder neu zu schreiben.
Diese Arbeit benötigt eine lange Nachforschung in polnischen und in deutschen Gesetzen, die
oft im Laufe des Jahres ändern.
3.4.
Vorbereitung
von
Dokumenten
für
Sendung
zum
Außenministerium in Polen
Die deutschen Behörden in Bayern und in Baden-Württemberg schicken regelmäßig zur
Rechtsabteilung offizielle Dokumente im Bezug auf Geburten, Heiraten und Todesfälle
polnischer Bürger in diesen Ländern. Diese Dokumente werden weiter vom Konsulat zum
Außenministerium in Polen geleitet. Man muss diese Dokumente in Rechtsverzeichniss
antragen, nach Orten sortieren und wegschicken.
3.5. Vorbereitung polnischer Landtags- und Präsidentswahlen
Am 25. September und am 10. Oktober 2005 werden polnische Landtags- und
Präsidentswahlen in Polen durchgeführt. Während den Wahlen dient das Generalkonsulat als
Wahlort für polnische Bürger aus Bayern und aus Baden-Württemberg.
Im Rahmen dieser Ereignisse, war ich für das Vorbereiten von Informationsdokumenten für die
Wähler zuständig.
In diesen Texten sollte ich folgende Punkte beachten:
• Verschiedene Möglichkeiten sich auf die Wählerliste einzuschreiben
• Wer darf wählen
• Kontaktmöglichkeiten mit Konsulat vor und während den Wahlen
• Genaue Anschrift der Wähler
• Öffnungszeiten usw.
3.6. Erneuern des Lagerbestandes der Rechtsabteilung
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Die Rechtabteilung benötigt zur Arbeit bestimmte Materialien wie Papier, Ordner, Umschläge
usw. Manchmal habe ich diese Sachen aus dem Konsulatlager geholt.
4. Schwierigkeiten während des Praktikums
Ich bin auf keine Schwierigkeiten während des Praktikums gestoßen.
5. Arbeitsbedingungen
Ich wurde sehr gut von den Konsulatarbeitern empfangen und ich besaß perfekte
Arbeitsbedingungen. Ich hatte mein eigenes Büro, wo ich meine Sachen während des
Praktikums lassen konnte, ein Computer und Internet.
Alle Kollegen waren sehr freundlich, lustig und hilfsbereit. Sie nahmen sich immer die
Zeit manche Probleme mir zu erklären, dabei waren sie sehr pädagogisch und geduldig. Mann
konnte mit ihnen auch über anderen Sachen sprechen als die Arbeit und man konnte sich ruhig
Zeit nehmen eine Pause zu machen oder das Mittagsessen auf der Terrasse oder im Garten zu
nehmen. Die Arbeitsatmosphäre war sehr angenehm, ich hatte eine wirkliche Lust arbeiten zu
gehen. Diese Situation hat mir eine sehr wirksame Arbeit ermöglicht.
Dazu hatte ich mit manchen Kollegen Kontakte außerhalb der Arbeit: Trinken, Essen
zu gehen oder sich ein Einkaufbummel zu erlauben.
6. Bewertung der Unterkunft
Da ich bei meinen Eltern in Kirchseeon gewohnt habe, hatte ich nicht die Möglichkeit
das Studentenheim in München auszuprobieren und zu bewerten.
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Teil IV.
Kritische Analyse
1. Positive Aspekte
Dieses Praktikum hat mir vor allem ermöglicht meine Sprachkenntnisse und meine
Kenntnisse im diplomatischen und im interkulturellen Bereich zu verbessern und zu
bereichern.
Da ich im Generalkonsulat in der deutschen und in der polnischen Sprache gearbeitet habe,
konnte ich ein spezialisiertes juristisches Wortschatz zu verarbeiten. Meine Anwesenheit bei
verschiedenen Veranstaltungen und Aufgaben hat mir die Möglichkeit gegeben, wichtige
Informationen über die interkulturellen Beziehungen Europas und die gerichtlichen Verfahren
zu sammeln.
Dank des deutsch-polnischen Jahres 2005/2006 konnte ich mir bewusst werden, dass die
interkulturellen Unterschiede zwischen den Ländern, ihre Kooperation nicht bremsen sondern
sehr oft bereichen.
Während den zwei Monaten hatte ich das Glück einen direkten Kontakt mit dem
diplomatischen Service zu haben. Dabei konnte ich feststellen, dass dort arbeitende Personen
bemühen sich die deutsch-polnische Beziehungen zu fördern.
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Die Kontakte mit dem Publik während den Veranstaltungen war sehr interessant und
lehrreich, da ich die Möglichkeit hatte, Leute aus professionellen, kulturellen und
administrativen Bereichen kennen zulernen.
Die Vielfalt der Aufgaben und Lösungen bei der Arbeit war für mich eine große
Horizonteröffnung.
Die Zusammenarbeit mit deutschen und polnischen Behörden hat mir auch sehr
gefallen. Ich hatte Zugang zu vielen wichtigen Informationen und Programmen dieser
Institutionen. Ich habe auch bemerkt, dass wenn man im Namen des Konsulats zu einer
Behörde telefoniert, sind die Beamten viel netter und sie erledigen ziemlich schnell die
Probleme.
Dank des Praktikums konnte ich meine professionelle Kompetenzen verbessern:
•
Meine Schreibfähigkeiten
•
Genauigkeit bei der Arbeitentwicklung
•
Eine klare, globale und organisierte Vision haben
Die Bearbeitung der Verzeichnisse von Veranstaltungen im Deutsch-Polnischen Jahr in
Bayern und in Baden-Württemberg hat mich gezwungen einen Überblick zu behalten.
Die Art wie ich in den zwei Abteilungen gearbeitet habe, hat mir ermöglicht bei meinen
Aufgaben eine gewisse Selbstständigkeit zu gewinnen. Andere Aufgaben haben bei mir neue
Fähigkeiten bei der Gruppenarbeit entwickelt.
Ich war sehr froh die Arbeit in dem Konsulat kennen zulernen, da ich nach meinen
Studienmotivationen in diesem Bereich eine Arbeit in der Zukunft suchen werde.
Die Praktikumsdauer von zwei Monaten fand ich korrekt aber wenn ich mehr Zeit hätte
und mein Studium mir es erlaubt hätte, würde ich gerne länger bleiben.
Deswegen kann ich nur diesen Praktikumsplatz anderen Studenten empfehlen und das
Konsulat ist jeder Zeit bereit Praktikanten aufzunehmen.
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1. Negative Aspekte
Der einzige negative und frustrierte Aspekt dieses Praktikums war, dass ich in vielen
Aufgaben keinen erfolgreichen Abschluss zur Zeit meines Praktikums erlebt habe. Da die
Verfahren lang und mühsam sind, dauert es oft über zwei Monate um einen bestimmten
Problem oder Fall zu lösen. Vor allem in der Rechtsabteilung wartete ich vergeblich auf
Antworten auf die von mir bearbeitete Korrespondenz.
2. Eindrücke vom Gastland
Im Generalkonsulat der Republik Polen in München arbeitete ich nur mit Polner und
hatte nur während den Veranstaltungen Kontakt mit Deutschen. Aber außerhalb der Arbeit
hatte ich ein bisschen Zeit Bayern zu entdecken. Ich habe auch Deutschland durch die
kulturellen Veranstaltungen Konsulats besser kennen gelernt und ich habe dabei festgestellt,
dass die beiden Kulturen, die Lebens- und Essgewohnheiten sehr ähnlich sind.
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