Bericht von Adrian Ivanovici für die jene Studierenden des 9

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Bericht von Adrian Ivanovici für die jene Studierenden des 9
Bericht von Adrian Ivanovici für die jene Studierenden des 9. GMMBA, die das
Auslandssemester genutzt haben
Es ist sehr leicht, über New York etwas zu schreiben, aber es ist schwierig, die Stadt zu
beschreiben oder das Erlebte wiederzugeben in einer Art, dass diejenigen, die das lesen sich
auf die Stadt vorbereiten können, auch nicht wenn man dort selber 4 Monate gelebt hat.
Vor der Abreise liest man selber so viel über diese Stadt (und es gibt mehr als genug
Informationen: wie z.B. es gibt 5571 Hochhäuser, 10200 km lange Straßen, 12.000 Taxis und
4.000 Busse), man spricht mit Leuten, die selber dort waren, man stellt alle möglichen Fragen
und man hat das Gefühl, man hat doch nicht alles gefragt oder erfahren. Aber jetzt im
Nachhinein habe ich den Eindruck, dass alles was ich davor gehört habe, wahr ist. Aber es gibt
immer noch etwas, das keiner erzählen kann, und dieses Etwas ist immer die eigene
Betrachtungsweise, die eigene Erfahrung.
In Sommer nach New York zu kommen ist schon einmal ein Erlebnis, die Stadt brennt, es ist
heiß, die Luftfeuchtigkeit ist hoch (man darf nicht vergessen, dass man sich auf einer Insel
befindet), und das Besondere ist: die Hitze wird von den Wolkenkratzern, die aus Glas und
Stahl gebaut sind, noch einmal auf die Strasse reflektiert. Nachdem überall die Klimaanlagen
eingeschaltet sind, wird die heiße Luft auch noch einmal auf die Strasse geblasen. Also man
kann ruhig 3 – 4 Liter Wasser trinken und man braucht aber keine Toilette.
Ich bin über Newark eingereist, und bei der Anreise in die Stadt habe ich einen Zug nach
Manhattan genommen, Reise dauert ca. 1 Stunde und kostet ca. 15 Dollar.
Bei der Rückreise habe ich eine Art Shuttle Bus bestelle, welcher einen direkt von der Tür
abholt und zum Flughafen bringt, kostet ca. 20 Dollar.
Ich möchte über die Stadt nichts Allgemeines schreiben weil es - wie gesagt - es
gibt
tonnenweise Informationen die den Stadt besser als ich beschreiben können. Ich möchte über
die Sachen schreiben, die für
künftige Auslandsstudierende von Interesse sein werden:
Wohnung und Universität.
Wohnung
Ich glaube, das ist an diesem Aufenthalt. überhaupt das Schwierigste zu regeln.
Trotz intensiver Suche - wir haben schon in Mai angefangen zu suchen und hatten intensiven EMail Kontakt mit verschiedenen Maklern - und trotz Unterstützung vor Ort (eine Bekannte hat
die Wohnung besichtigt) waren wir mit der Wohnung nicht zufrieden.
Trotz der guten Lage (5-7 Minuten von Times Square) und einen für New Yorker Verhältnisse
guten Preis (1000 Dollar per Zimmer per Monat), war es sehr schwer in dieser Wohnung zu
leben. Die Gründe beginnen bei der Sauberkeit, über Haustiergeruch (dass die Vermieterin vier
Katzen und einen Hund hat, hat uns niemand gesagt, aber das eigentliche Problem war, dass
die Vermieterin alt war und es einfach nicht mehr geschafft hat, ihre Wohnung sauber zu
halten), bis hin zu Problemen mit der Infrastruktur des Hauses. Wir haben ein Leck in der
Gasleitung gehabt, nicht dramatisch (die Alarmanlage ist nicht losgegangen), aber der Gasherd
musste getauscht werden. In meinem Zimmer gab es einen Wasserrohrbruch in der Decke, und
in einem der Badezimmer gab es immer wieder Probleme mit dem Warmwasser.
Ich möchte keine Ratschläge geben aber wenn mich jemanden fragen würde, was ich anders
machen würde:
-
ich würde mir von Österreich aus viele Besichtigungstermine machen (dafür muss man
früher nach NY fahren und die Besichtigungszeit gut einplanen) und dann die Wohnung
vor Ort anschauen und erst dann mieten. Meine Meinung ist, dass alle Leute, die sich
die Wohnung teilen werden, dabei sein sollen, um spätere Diskussionen zu vermeiden.
-
obwohl es Standard ist, dass man die Miete im Voraus bezahlt wird, würde ich die Miete
nicht mehr im Voraus bezahlen – wir haben die Miete für September schon bevor wir
eingezogen sind bezahlt. Ein sofortiges Ausziehen aus der Wohnung hätte den Verlust
dieses Geldes plus der Kaution und Maklergebühr bedeutet .
Wenn man in einer Wohnung schon drinnen ist, ist es extrem schwer wieder rauszukommen,
und wenn der Mietvertrag schon unterschrieben ist, ist die Gefahr sehr groß, dass bei einer
vorzeitigen Beendigung der Vermieter auf Vertragbruch klagt (es stimmt, dass die Amerikaner
sehr klagefreudig sind).
Also Wohnen in NY ist ein schwieriges Thema, die Wohnungen in Manhattan sind fast nicht
unter 1500 pro Monat und Zimmer zu bekommen. Wenn man aber daran denkt, in Brooklyn
oder Queens oder sogar New Jersey zu wohnen, kann man Zimmer um die 800 – 1200 Dollar
finden - aber dann muss man die Fahrt und die Kosten nach Manhattan dazurechnen. Für mich
war es sehr wichtig in Manhattan leben zu können, man erspart sich sehr viel Zeit und vor allem
ist in der Nahe aller Attraktionen.
Universität:
Ich habe die Zeit sehr genossen, die vorgeschriebenen 4 Kurse sind ausreichend und halten
einen sehr beschäftigt, weil das amerikanischen UniversitätsSystem auf vielen kleinen
Prüfungen, case analysis, Präsentationen, pre-readings etc. basiert.
Man soll im Auge behalten, dass um Mitte Oktober die Midterm Exams Phase ist, die Prüfungen
sind so wie bei uns die Zwischenklausuren. Aber ich habe den Eindruck gehabt, dass die Note
von der Midterm sehr wichtig ist auch für die restliche Studienzeit, weil sich die Professoren
nach dieser Note auf jeden Studenten einstellen.
Die Professoren sind sehr nett und hilfsbereit, man muss allerdings immer berücksichtigen,
dass sie sich für einen Exchange Student nicht extra Zeit nehmen und dass sie pro Semester
sehr viele Studenten betreuen müssen. Aber wenn man Fragen oder ein persönliches Gespräch
mit einen Professor möchte, ist das absolut kein Problem. Man soll auch nicht vergessen, dass
die Leute rund um Dr. Mitten vom Abroad Office da sind, die wirklich sehr hilfsbereit sind und
immer helfen können.
Meine Erfahrungen mit den Kollegen waren auch extrem gut, wenn es ihnen die Zeit erlaubt
(sehr viele arbeiten neben den Studium), kann man mit ihnen sogar etwas unternehmen. Wenn
man Fragen bezüglich New York hat, sind sie als mehr oder weniger Einheimische von sehr
großer Hilfe.
Über das Abroad Office haben wir uns zu diversen Ausflügen angemeldet (z.B. Harlem
Rundfahrt). Diese Ausflüge und andere Veranstaltungen werden von der Organisation „One to
World“ organisiert.
Das Leben in New York
Wie gesagt, die Reiseführer liefern extrem wichtige Informationen. Wenn man die Zeit findet, ist
mein Vorschlag sich sehr viele Sachen am Anfang anzuschauen bevor die Midterm Exams
beginnen.
Meine Lieblingsplätze waren: die Freiheitsstatue, eine Manhattan Rundfahrt mit einem Boot
(http://www.circleline42.com/site/default.aspx), Central Park. Die Preise im Allgemeinen sind
nicht zu unterschätzen, auch wenn der Euro Dollar Wechselkurs derzeit sehr günstig ist. Es
stimmt, dass Kleidung, vor allem die Jeans sehr günstig sind, und man findet immer wieder
Abverkäufe bei verschiedenen Shops. Mit dem Essen habe ich mich nie richtig anfreunden
können, es schmeckt alles anders als zuhause, aber ich kann die DELI sehr empfehlen.
Nützliche
Internet
Adressen:
http://newyork.craigslist.org/,
http://www.newyork.de/index.cfm?PID=1830,
http://manhattan.about.com/,
http://www.stern.de/reise/fernreisen/spartipps-
fuer-manhattan-new-york-zum-nulltarif-1514503.html,
http://travel.nytimes.com/travel/guides/north-america/united-states/new-york/new-yorkcity/restaurants.html,