ABEX-Post - GC

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ABEX-Post - GC
SHK-HANDWERK 2016
Ein FEls
in der Brandung
(bgl) Das Jahr 2016 neigt sich
seinem Ende zu. Es war ein bewegtes Jahr. Vor allem aus politischer Sicht.
Nr. 12 Dezember 2016/Januar 2017
ABEX-Post
Die schnelle Zeitung für das Handwerk
Angefangen beim Brexit, der gegen
alle Erwartungen – und vor allem
gegen alle Prognosen der Meinungsforscher – für ein politisches
Erdbeben in Europa sorgte. Ähnliches bei der Wahl des neuen USPräsidenten. Auch hier sahen die
Meinungsforscher Hillary Clinton
vorne – gewählt wurde aber Donald
Trump. Eines steht insofern auch
schon jetzt für das kommende Jahr
fest: Es wird nicht langweiliger.
Denn 2017 finden bei uns Bundestagswahlen statt. Man darf ge-
spannt sein. Wie ein Fels in der
Brandung präsentierte sich unser
SHK-Fachhandwerk, das auch im
scheidenden Jahr gut aufgestellt,
bestens ausgelastet und voller Tatendrang war. Bei aller Freude treibt
unsere SHK-Betriebe jedoch noch
immer der Nachwuchsmangel um.
Eine Herausforderung, der sich die
Branche im kommenden Jahr stellen
wird. Der ZVSHK hat diesbezüglich
eine neue Initiative ins Leben gerufen, die die GC-GRUPPE unterstützt (siehe Seiten 2 und 7). Bleibt
zu hoffen, dass die politischen Rahmenbedingungen für unser SHKHandwerk eine Fortführung der positiven Entwicklung der SHK-Branche garantieren.
IWO-MITGLIEDERVERSAMMLUNG WÄHLT NEUEN VORSTAND ABEX-Post
Das Team der
Die Themen Klimaschutz und
Energiewende beschäftigen
nicht nur die Politik. Auch das
Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO) beteiligt sich
aktiv an der Debatte und sucht
nach Lösungen, wie sich Klimaschutz mit einer bezahlbaren
Der neue IWO-Vorstand für die
nächsten zwei Jahre (v.l.):
Nikolaus Gehrs, Christiane Giesen,
Vorsitzender Jörg Debus,
Martin Heins, Stefan Brok und
Jan Petersen, nicht auf dem Foto
ist Rainer Scharr
AUSLÖSER FÜR EINE BADRENOVIERUNG
Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)
überraschen nicht. Denn gefragt wurde, was die Deutschen zu einer Badrenovierung bewogen
hat. Top-Antwort mit 45 Prozent selbstverständlich: Das eigene Bad hat seine besten Zeiten
längst gesehen. Auf dem zweiten Platz landet dagegen eine Antwort, die schon mehr
überrascht: 16 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die Fliesen nicht gefielen. Fehlende
Barrierefreiheit war für elf Prozent der auslösende Moment für eine Badrenovierung.
und sicheren Wärmeversorgung
vereinbaren lässt. Zusammengefasst lautet die Antwort von
IWO: Hocheffizient, zunehmend
erneuerbar und langfristig sogar
klimaneutral. Denn: Öl-Brennwerttechnik bietet schon heute
ein Höchstmaß an Effizienz und
ist idealer Partner für erneuerbare
Energien. Bereits mehr als die
Hälfte aller Ölheizer in Deutschland setzt zusätzlich auf erneuerbare Heizenergien wie Holz
oder Solarthermie. Künftig könnten solche Hybrid-Heizsysteme
dank Power-to-Heat auch über-
schüssigen Ökostrom in die Wärmeversorgung einbinden. Langfristig eröffnen Öl-Brennwertheizungen durch die Nutzung synthetischer Brennstoffe eine treibhausgasreduzierte oder sogar
klimaneutrale Perspektive. „Mit
unserem Lösungsansatz bieten
wir rund 20 Millionen Menschen,
die heute mit Öl heizen, einen
bezahlbaren Einstieg in die Energiewende im Gebäudebereich“,
betonte der IWO-Vorstandsvorsitzende Jörg Debus im Rahmen
der Mitgliederversammlung am
15. November 2016 in Hamburg.
wünscht allen Leserinnen
und Lesern ein
besinnliches
Weihnachtsfest und
einen guten Rutsch
ins neue Jahr 2017!
Branchen ticker
W Im November/Dezember hat
die Querschiesser Unternehmensberatung 387 Interviews von
SHK-Handwerkern eingesammelt
und ermittelt, ob es ihnen in
2016 möglich war, bei den
Kunden höhere Löhne durchzusetzen. 47 Prozent der antwortenden
Handwerker
konnten keine höheren Preise durchsetzen, vier Prozent
konnten eine partielle Verbesserung durchsetzen, 49
Prozent waren erfolgreich
mit ihren Preiserhöhungen.
Die Preissteigerungsmög-
lichkeiten ergaben sich für
alle Betriebsgrößen in ähnli-
lauf. Mit dem bislang einmaligen Konzept der konsequen-
cher Höhe. Überdurchschnitt-
ten Vernetzung unterschiedli-
lich erfolgreich waren jene Betriebe, die einen Gewerkschwerpunkt Heizung haben,
so Querschiesser.
cher Branchen, Gewerke und
Produkte spiegelt die GET
Nord die Marktentwicklung in
der technischen Gebäudeaus-
W Mehr als 500 nationale und in-
stattung wider. Dass wir damit
genau richtig liegen, merken
ternationale Aussteller, ausgebuchte Hallenflächen und über
40.000 zufriedene Besucher – die
fünfte Auflage der GET Nord war
nach Angaben der Veranstalter „ein
voller Erfolg“. „Wir freuen uns
über den hervorragenden Ver-
wir am wachsenden Interesse
der Aussteller und steigenden
Besucherzahlen“, sagt Bernd
Aufderheide, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress
GmbH.
ABEX-Post
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TITEL, TORE, TRAUMPRODUKTE BEIM GROSSEN VIGOUR CUP DESIGNLINIE DERBY AB MAI 2017 NEU
Nr. 12 Dezember 2016/Januar 2017
Im Mai 2017 präsentiert VIGOUR seine komplett neu gestaltete
Designlinie derby. Einzigartig die Produktrange mit mehr als
50.000 Artikeln. derby bietet darüber hinaus das gelungene
Zusammenspiel von Eleganz und Funktionalität.
VORTEIL FACHHANDWERK!
VIGOUR verkürzt die Wartezeit bis zum Mai mit einer besonderen Turnier-Serie. Titel, Tore, Traumprodukte, darum geht es
ab Januar 2017 an elf Samstagen beim großen VIGOUR
Cup, dem Kick des Jahres. Die besten Dribbelkünstler aus
dem Fachhandwerk gehen dabei auf Tore-Jagd.
IT’S DERBY TIME!
DAS GESICHT DES CUPS: THOMAS „ICKE“
HÄSSLER
Gesicht der Veranstaltung ist Weltmeister Thomas „Icke“
Häßler. Der einstige Fußballer des Jahres besucht unter
anderem ein Team beim Training und wird auch beim großen
Finale in der Berliner Arena „THE BASE“ vor Ort sein. Die
dortigen Sieger fahren zum spektakulären Londoner Stadtderby
zwischen dem FC Chelsea und dem FC Arsenal. Zunächst
aber treten Handwerksbetriebe an elf Standorten gegeneinander
an. Von München bis Hamburg und Dortmund bis Leipzig
heißt es Anfang des Jahres: It’s derby time!
FOTOS: VIGOUR
Veranstaltungsorte und Termine
21.01.2017: München, 28.01.2017: Offenbach,
04.02.2017: Dortmund, 11.02.2017: Braunschweig,
18.02.2017: Bremen, 25.02.2017: Hamburg,
04.03.2017: Berlin, 11.03.2017: Leipzig,
18.03.2017: Köln, 25.03.2017: Sindelfingen,
01.04.2017: Nürnberg
Finale: 06.05.2017: „THE BASE“, Berlin
So machen Sie mit! Alle Informationen, den Trailer zum
Turnier und die Anmeldeinformationen gibt es auf der Webseite
www.vigour-derby.de.
GC-GRUPPE IST PREMIUMPARTNER DER ZVSHK-KAMPAGNE „ZEIT ZU STARTEN“
Nachwuchs für das SHKFachhandwerk begeistern
Mehr daz
u lesen
Sie auf S
eite 7
Informationen
zur Initiative
erhalten Innungsbetriebe
bei ihrem
Landesverband.
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima
(ZVSHK) hat die Zeichen der Zeit längst
erkannt und mit „Zeit zu starten“ eine bundesweite Ausbildungsinitiative ins Leben gerufen.
Investieren in den Nachwuchs, um die Zukunft
einer Branche zu gewährleisten? Mit der
GC-GRUPPE hat der ZVSHK als ein Hauptsponsor der Kampagne einen Partner gewonnen, der den eingeschlagenen Kurs vollauf unterstützt. „Unser oberstes Ziel ist es, dass das
Fachhandwerk erfolgreich ist. Und deshalb
möchten wir Perspektiven schaffen. Genau
darum geht es bei dieser Kampagne, die wir
mit voller Kraft unterstützen.“ Das sagt Thomas
Werner, persönlich haftender Gesellschafter
der CORDES & GRAEFE KG, über die
Beweggründe, warum die GC-GRUPPE
sich über mehrere Jahre als Premiumpartner von „Zeit zu starten“ engagiert.
Mit der aktuellen Ausbildungs-Kampagne
will der Zentralverband Sanitär Heizung
Klima (ZVSHK) bei Schulabgängern das Interesse für die vier SHK-Berufe wecken. Die
Werbe-Initiative, ausgearbeitet von den 17
Landesverbänden, versteht sich als Hilfe zur
Selbsthilfe für Innungsbetriebe.
BERUFSPORTRÄTS UND
BEWERBUNGSTIPPS
Zum Hintergrund: Viele junge Menschen setzen
sich lieber in überfüllte Hörsäle als sofort ins
Berufsleben einzusteigen und die Chancen zu
nutzen, die eine Karriere im Handwerk verspricht.
Eine Entwicklung, die sich nachteilig auf das
Fachhandwerk und den gesamten dreistufigen
Vertriebsweg auswirkt. Dem gilt es effizient
entgegenzuwirken. Deshalb übernimmt die
GC-GRUPPE die Rolle eines Hauptsponsors
der Kampagne, bei der interessierte Betriebe
umfassende Unterstützung in punkto Werbung
um potenzielle Auszubildende erhalten. Auf
der Website www.zeitzustarten.de finden Schüler und Jugendliche alle Informationen zu den
vier Ausbildungsberufen Anlagenmechaniker
SHK, Behälter- und Apparatebauer, Klempner
sowie Ofen- und Luftheizungsbauer. Dazu gibt
es Tipps für die Bewerbung und Adressen von
möglichen Ausbildungsbetrieben in der Nähe.
MIT KURZFILMEN
SCHÜLER INFORMIEREN UND
PRAKTIKANTEN WERBEN
Für die GC-GRUPPE gehört das Thema Nachwuchsförderung zur fest verankerten Grundphilosophie. Mit etwa 2.000 Auszubildenden
leistet die GC-GRUPPE einen großen Beitrag , um junge Menschen zu qualifizieren und
in den Arbeitsmarkt zu führen. Aktuell hat die
Unternehmensgruppe eine Übernahmequote
von rund 90 Prozent. Als impulsgebender
Marktführer übernimmt die GC-GRUPPE jederzeit Verantwortung – auch, um für die Branche insgesamt qualifizierten Nachwuchs zu
mobilisieren und zu gewinnen. Deshalb unterstützt GC auch die bundeseinheitliche Kampagne des SHK-Handwerkwerks. „Zeit zu starten“ gewährt mit einer Vielzahl an Materialien
zahlreiche Einblicke in den Arbeitsalltag eines
Azubis. Innungsbetriebe erhalten Flyer, Filme
und Präsentationen, mit denen sie Schülern
die unterschiedlichen SHK-Berufe live näherbringen können. Denn nichts überzeugt mehr,
als echte Menschen, die offen, ehrlich und leidenschaftlich ihren Beruf schildern und die
Aufgaben und Herausforderungen für den
Azubi darstellen.
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GRAFIK: GEBERIT
UMFRAGE BELEUCHTET TOILETTENGEWOHNHEITEN DER DEUTSCHEN
DER LOKUS IM FOKUS
Wie viele Menschen wissen, was ein Dusch-WC ist?
Was machen Männer und Frauen nebenbei auf der
Toilette? Und worüber ärgern sie sich beim Gang auf
das stille Örtchen am meisten? Eine repräsentative
Forsa-Umfrage, die im Auftrag von Geberit durchgeführt
wurde, gibt Aufschluss über die Toilettengewohnheiten
der Deutschen.
FOTO: VAILLANT
Das Dusch-WC ist in deutschen Haushalten auf dem Vormarsch
– das ergab die Befragung von über eintausend Personen
zwischen 18 und 60 Jahren. Vor einigen Jahren noch relativ
unbekannt, kennen heute bereits 57 Prozent der Männer und
49 Prozent der Frauen die vor allem in Asien sehr verbreitete
Komforttoilette. 44 Prozent der Befragten haben ein Dusch-
WC bislang zwar noch nicht genutzt, können sich aber vorstellen, eines zu testen. Damit setzt sich der Trend zur
Reinigung mit Wasser weiter fort.
an, keine weitere Tätigkeit während des Toilettengangs auszuüben.
ÄRGERNISSE AUF DER TOILETTE
STILLER ORT ZUM LESEN UND SURFEN
Die aktuelle Umfrage von Geberit zeigt außerdem, dass alle
Befragten unter 60 Jahren – primär Männer – gerne Nebenbeschäftigungen auf der Toilette nachgehen. Dabei lesen sie
Zeitung (32 Prozent), überprüfen ihre Kurznachrichten auf
dem Smartphone (24 Prozent) oder surfen im Internet (23
Prozent). Bei den 18- bis 29-Jährigen zeichnet sich ein Trend
zum Multitasking ab: Das Handy landet hier deutlich auf dem
ersten Platz. Lediglich 19 Prozent dieser Altersgruppe gaben
Für die Vaillant Kampagne “Orte, die
es zu schützen gilt” lief Friedhelm
Weidemann durch den tiefsten
Dschungel Brasiliens. Darauf
bereitete er sich in der
Vaillant Klimakammer vor.
Verschmutzte Toiletten, fehlendes Klopapier und unangenehme
Gerüche sind dem Großteil der Umfrageteilnehmer ein Dorn
im Auge: 91 Prozent von ihnen ärgern sich besonders über
unsaubere WCs, für 89 Prozent ist es problematisch, wenn
kein Toilettenpapier vorhanden ist, und 77 Prozent empfinden
schlechte Gerüche als sehr störend. Der aufgeklappte WCDeckel sorgt entgegen aller Erwartungen lediglich bei 31
Prozent der befragten Frauen für schlechte Laune, bei den
Männern sind es sogar nur 22 Prozent.
FRIEDHELM WEIDEMANN DURCHQUERT DEN
BRASILIANISCHEN REGENWALD
Der Klimaheld
Unwegsames Gelände soweit das Auge reicht. Ohrenbetäubender Lärm begleitet ihn Tag und Nacht – die tierischen
Dschungelbewohner sind stets dabei, wenngleich auch
nur selten sichtbar. Hinter jeder Kurve wartet ein neues
Abenteuer. Oder auch der Schrecken. „Einmal bin ich fast
mit einem Ameisenbär zusammengestoßen. Ich habe mich
unglaublich erschrocken. Der aber auch“, berichtet Weidemann. Die Nächte verbringt er in der Hängematte, um
nicht des Nachts von Dschungelbewohnern auf vier Pfoten
überfallen zu werden.
Er läuft wieder: Friedhelm Weidemann ist erneut als
Klimaheld für Vaillant unterwegs. Für die Kampagne
„Orte, die es zu schützen gilt“ hat sich der 57-Jährige
dem härtesten Marathon der Welt gestellt: dem Jungle
Marathon durch den brasilianischen Regenwald. Mit
der Kampagne „Orte, die es zu schützen gilt“ möchte
Vaillant auf vom Klimawandel bedrohte Regionen aufmerksam machen und für mehr Klimaschutz werben.
Ende 2014 lief Weidemann dafür einen Marathon durch
die Antarktis. Und nun die feuchte Hitze des brasilianischen Dschungels: 140 Kilometer in vier Tagen durch
Dickicht, Flüsse und Morast.
Verschmutzte Toiletten, fehlendes
Klopapier und unangenehme Gerüche sind den meisten Befragten
ein Dorn im Auge.
AUSSERGEWÖHNLICHE MASSNAHME EINES
AUSNAHMELÄUFERS
Der Dschungel und die Antarktis sind nur zwei der fast 300
Marathon-Ziellinien, die Friedhelm Weidemann in 30 Jahren
überquerte. Finnland, Sibirien, USA – Südafrika, Dubai, Marokko, Friedhelm Weidemanns Laufkarriere liest sich wie
der Katalog eines vielseitigen Reiseanbieters. „Das Laufen
in der Natur gibt mir Energie für den Alltag. Darum nutze ich
es an dieser Stelle, um für den Umwelt- und Klimaschutz zu
werben“, so Weidemann.
WARUM TUT MAN SICH DAS AN?
„Ein unglaublicher Ort – gigantisch, vielfältig und wunderschön. Nach meinem Lauf am Südpol möchte ich auf den
nächsten Ort aufmerksam machen, der akut vom Klimawandel
bedroht ist“, sagt Weidemann. Der Regenwald gilt als die
Klimaanlage der Erde und ist durch massive Abholzung
bedroht. Er schützt die Erde vor der weiteren Erwärmung
und filtert klimaschädliches Kohlendioxid. Die Pflanzenund Tiervielfalt im tropischen Regenwald sucht weltweit
ihresgleichen: Ein Fünftel unserer Süßwasserreserven
finden wir ebenfalls dort.
ENORMES EINSPARPOTENZIAL DURCH
ENERGIEEFFIZIENTE HEIZTECHNIK
Vaillant unterstützt ihn dabei. Als Hersteller ressourcenschonender
Technologie sieht sich Vaillant dem Klimaschutz und der
Erhaltung der Umwelt verpflichtet: Moderne Heiztechnik ist
einer der größten Hebel beim Kampf gegen den Klimawandel.
Privathaushalte sind noch vor der Industrie die größten Endenergieverbraucher in Europa. Rund 40 Prozent der Energie
wird in Gebäuden verbraucht, davon entfallen fast 90 Prozent
auf die Erzeugung von Warmwasser und Raumwärme.
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Nr. 12 Dezember 2016/Januar 2017
FÜR SCHNELLEREN EINBAU UND EFFEKTIVERES HEIZEN
TROCKENSYSTEM TOP 15
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Moderne Fußbodenheizungen begeistern unter anderem mit ihrer geringen
Aufbauhöhe – COSMO macht dem Fachhandwerk mit der Ergänzung des TOP
15 Trockensystems ein unschlagbares Angebot. Das System ist jetzt lieferbar.
COSMO TOP 15 eignet sich mit einer Höhe von lediglich 15 mm vor allem für
Bauvorhaben mit begrenzten Aufbauhöhen und ist somit die perfekte Ergänzung
zum COSMO TOP 30 System. Möglich wird dies durch die Verwendung
eines 12 mm Heizrohrs bei konstant hoher Heizleistung.
DIE VORTEILE DER COSMO-TROCKENSYSTEME
AUF EINEN BLICK:
Für den Nutzer:
• schnelleres Auf- und Abheizen – Heizen nur, wenn nötig. Effiziente Energieeinsparung
• niedrigere Heizwasser-Temperaturen für wirtschaftliche Nutzung des Wärmeerzeugers
(Heizkessel, Wärmepumpe, Solarkollektoren)
• gleichmäßige, behagliche Wärme des Bodens durch vollflächige Leitbleche
Für die Planung:
• minimale Aufbauhöhe von 15mm inkl. Wärmedämmung für die Sanierung
• nur zwei Systemplatten und ein Verlegeabstand, dies garantiert eine schnelle und
einfache Montage sowie eine optimale Logistik
• kompatibles System für Boden, Wand und Decken sowie Heizen und Kühlen.
Für den Einbau:
• Wärmedämmung und Fußbodenheizung in einer Systemplatte vereint
• niedriger Aufbau - keine oder kurze Trocknungszeiten
• Bauzeitverkürzung von rund vier Wochen gegenüber Systemen mit Nassestrich
COSMO-Geschäftsführer Hermann-Josef Lüken: „COSMO sorgt für moderne Lösungen.
Immer in enger Abstimmung mit den Profis vom Fachhandwerk. Denn: Sie kennen die
Trends und wissen, was ihre Kunden wollen.“
www.cosmo-info.de
Studie belegt eingeschränkte
Wirtschaftlichkeit zentraler
Wärmesysteme
und mit Anschluss-, Benutzungszwängen sowie Verbrennungsverboten kompensiert. Die
Wärmeabnehmer haben dann selten die
Möglichkeit einer Kündigung des Wärmeliefervertrags oder Alternativen. „Die monopolistischen Marktstrukturen der Fernwärme
gestalten die Wärmeversorgung für Verbraucher nicht nur intransparent, sondern auch
spürbar teurer“, kommentiert Johannes
Kaindlstorfer, Sprecher der Allianz Freie Wärme, die aufgrund aktueller Praxisbeispiele
nicht ganz unerwarteten Studienergebnisse.
MASSENTAUGLICHKEIT VON FERNWÄRME STEHT IN FRAGE
„In den meisten untersuchten Fällen weist
die individuelle, dezentrale Wärmeversorgung
gegenüber der zentralen Wärmeversorgung
wegen des tendenziell geringeren Energieverbrauchs primärenergetische Vorteile aus“,
sagt Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz, ITG Institut
für Technische Gebäudeausrüstung Dresden.
Dies trifft vor allem auf Wohngebiete mit sanierten Gebäuden und auf Neubaugebiete
zu, in denen grundsätzlich ein geringerer
Energiebedarf besteht. „Eine Sanierung mit
dezentralen Heizungssystemen bietet in allen
untersuchten Gebäudevarianten und Versorgungsgebieten wirtschaftliche Vorteile gegenüber einer Sanierung mit zentralen, wärmenetzgebundenen Versorgungssystemen“,
so Oschatz.
So wurde unter anderem festgestellt, dass
es sehr wohl Fälle geben kann, in denen
Nah- und Fernwärme zum Beispiel aus ökologischer Sicht sinnvoll sind. Etwa wenn erneuerbare Energien per Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) oder industrieller Abwärme eingesetzt werden. Doch eine Massentauglichkeit,
ein Weg für alle Bürger, lässt sich hierdurch
nicht ableiten. Denn in vielen Fällen liegen
diese Bedingungen nicht vor oder es ist
auch gar nicht die für einen wirtschaftlichen
Betrieb erforderliche Wärmeabnahmedichte
vorhanden. Dies wird dann meistens durch
lange Vertragslaufzeiten von über 10 Jahren
INDIVIDUELLE WÄRMEVERSORGUNG WEIST ENERGETISCHE
VORTEILE AUS
FOTO: ALLIANZ FREIE WÄRME
Damit Fernwärme wirtschaftlich ist,
werden die zentralen Wärmenetze sehr
oft subventioniert und die Fernwärmekunden müssen lange Vertragslaufzeiten in Kauf nehmen. Zusätzliche unabhängige Heizungslösungen sind dann
meistens nicht erlaubt.
Nah- und Fernwärme sind nicht automatisch
die beste Lösung, wenn es um eine wirtschaftliche, klima- und ressourcenschonende
Wärmeversorgung in Städten und Gemeinden
geht. Dies verdeutlicht eine im Herbst vorgestellte, vergleichende wissenschaftliche
Studie „Dezentrale vs. zentrale Wärmeversorgung im deutschen Wärmemarkt“. Demnach muss man die Nah- bzw. Fernwärme
und die individuelle Wärmeversorgung von
verschiedenen Seiten vergleichen und betrachten. Denn bei der Frage, welche Vorund Nachteile die beiden Systeme haben,
gibt es beispielsweise die energetische, ökologische und die betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise.
UBA Positivliste: mit CONEL auf der sicheren Seite
Am 10. April 2017 tritt die UBA Positivliste
des Umweltbundesamtes in Kraft. Damit verschärfen sich die Grenzwerte für metallische
Stoffe von Trinkwasserprodukten. Altbestände
dürfen ab diesem Zeitpunkt nicht mehr verkauft
werden. Das Thema sorgt in der Branche für
viele Fragen. Hersteller CONEL liefert darauf
eine wichtige Antwort: Alle CONEL-Produkte
werden UBA-konform produziert. Mit CONEL
ist das Fachhandwerk also auch nach Ende
der Übergangsfrist am 10. April 2017 auf der
sicheren Seite.
FACHHANDWERK HAT ALLE TRÜMPFE
IN DER HAND
CONEL ist bereits jetzt UBA-konform und
produziert nach der geplanten Verordnung.
Und nicht nur das. Der Hersteller liefert als
einziger ein komplettes System im Installati-
onsbereich, das durchweg UBA-konform ist.
Mit diesem Gesamtsortiment hat der Fachhandwerker also weiterhin alle Trümpfe in
der Hand. Hintergrund: Mit Inkrafttreten der
UBA Positivliste dürfen trinkwasserberührte
Produkte nur noch aus gelisteten Werkstoffen
bestehen. Im April endet die zweijährige Übergangsfrist, in der nicht gelistete metallene
Werkstoffe nur noch dann für Produkte verwendet werden durften, wenn für den Einzelfall
sichergestellt war, dass keine Grenzwerte
überschritten werden. Für den Installateur
war das nur schwer sicherzustellen und nachzuweisen.
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VIEGA
Megapress für Stahlrohre
44,5 und 57,0 mm
Mit Megapress-Verbindern lässt sich dickwandiges Stahlrohr von 3/8 bis 2 Zoll sekundenschnell verpressen. Das gilt jetzt auch für Stahlrohre mit den Außendurchmessern 44,5 und 57,0 mm. Viega rundet mit den neuen Dimensionen das Megapress-Programm sinnvoll ab. Die Verbinder ermöglichen durch die kalte Presstechnik
eine Installation ohne Schweißen und Schrauben.
In vielen Heizungsanlagen sind vielfach aus Kostengründen Stahlrohre
mit kleineren Außendurchmessern verbaut. Dazu gehören – nach DIN
EN 10216-1 bzw. DIN EN 10217-1 – die Außendurchmesser 44,5 und
57,0 mm. Beim Heizkesselaustausch musste für die Anbindung an die
Wärmeverteilung deshalb häufig geschweißt oder geschraubt werden.
Mit den neuen Übergangsstücken mit Außengewinde (1 und 1 ¼ Zoll)
sowie Reduziermuffen auf Rohre mit 1 ½ bzw. 2 Zoll kann die Anbindung
mit der schnellen und sicheren Presstechnik von Viega erfolgen. Diese
sorgt dank spezieller Dichtelemente aus EPDM in Kombination mit einem
Schneidring bei den rauen Oberflächen von schwarzem, verzinktem, lackiertem oder mit Epoxidharz beschichtetem Stahlrohr für eine dauerhaft
dichte und kraftschlüssige Verbindung.
Die Pressverbindungstechnik für dickwandige Stahlrohre ist mit Megapress
deutlich wirtschaftlicher als andere Verbindungstechniken. Je nach Anschlussnennweite sind die Verbinder bis zu 60 Prozent schneller verpresst.
Die Verarbeitung ist so einfach wie bei allen Viega Presssystemen: Rohr
ablängen, Einstecktiefe markieren, Verbinder aufstecken und verpressen.
KEINE ZUSÄTZLICHEN WERKZEUGKOSTEN
DAS MEGAPRESS-PROGRAMM
Die neuen Pressverbinder aus dem Megapress-Programm sind für eine
Betriebstemperatur von bis zu 110 °C und einem maximalen Betriebsdruck
bis 16 bar ausgelegt. Sie haben in Kürze eine TÜV-Zulassung sowie die
Schiffbau-Zulassungen von DNV/GL und LR. Wie bei Viega üblich sind
auch die Megapress-Verbinder mit der SC-Contur ausgestattet – der
Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand. Versehentlich nicht
verpresste Verbindungen sind bei der Dichtheitsprüfung erkennbar
Mit dem Rohrleitungssystem Megapress hat Viega als erster Hersteller
alle Vorteile der schnellen Presstechnik auf Installationen mit dickwandigen
Stahlrohren übertragen. Das Programm in den Dimensionen von 3/8 bis 2
Zoll umfasst alle wesentlichen Installationskomponenten, die für die
Anbindung von Heizkörpern und Stahlrohr-Installationen in Heizungs- und
Kühlanlagen sowie in industriellen Anwendungen beispielsweise für
Druckluft notwendig sind.
undicht. Nach der Verpressung sind die Rohrverbindungen dauerhaft
dicht.Verarbeitet werden die Verbinder – trotz der speziellen SiederohrAbmessungen – mit den bekannten Megapress-Pressringen. Es entstehen
also keine zusätzlichen Werkzeugkosten.
BIS ZU 60 PROZENT ZEITERSPARNIS
COQON ERWEITERT PRODUKTPORTFOLIO IM BEREICH QSECURE
FUNKVERNETZTER RAUCHWARNMELDER
MIT SYSTEM
Die heimischen vier Wände sicherer machen und damit das eigene Leben und das seiner Lieben wirkungsvoll schützen: Bei
COQON nimmt dieser Bereich eine Schlüsselrolle ein. Erweitert
wird das Produktportfolio des Smart Home Ökosystems von
neusta next im Bereich QSecure deshalb jetzt durch den
Rauchmelder FireAngel ST-630 DE. Der funkvernetzte Rauchwarnmelder verfügt über eine Lithium-Batterie mit einer garantierten Lebensdauer von zehn Jahren, ist nach der Europäischen
Produktnorm DIN 14604 zugelassen und unter anderem VdSanerkannt. Erhältlich ist der Melder über Sie, den Fachhandwerker.
Nutzen Sie diese Chance!
„Wir machen mit unserem System nicht nur Türen und
Fenster sicherer, sondern durch die Einbindung von innovativen Rauchmeldern auch den Raum als solchen. Rauchmelder reagieren auf Brandgase, die um ein Vielfaches gefährlicher sind als Feuerflammen. Giftige Gase können
schon nach wenigen Atemzügen tödlich sein. Umso wichtiger
FOTOS: MESSE FRANKFURT
INNOVATIVE RAUCHMELDER IN DEN RAUM
EINBINDEN
sind hier konsequente wie zuNRW: RAUCHMELDER AB
verlässige SchutzmechanisJANUAR PFLICHT
men“, sagt Andreas Kadler,
CEO von neusta next. Die
Stand heute sind die RauchFireAngel-Technologie vereint
melder in den meisten Bundesländern auch in privaten
die neuesten Entwicklungen
in der optischen Sensorik mit
Wohnungen Vorschrift. Läneiner thermischen Komponender wie beispielsweise Nordte und bietet so eine schnelrhein-Westfalen haben erwirkt,
lere Reaktionszeit bei Schweldass die kleinen technischen
bränden und schnellen BrandHelfer nicht nur für Neubauten
verläufen. Zugleich wird das Risiko
verpflichtend sind. Gemäß DIN
von Täuschungsalarmen minimiert.
14676 müssen mehrere RauchwarnBei COQON lässt sich der Rauchmelder in Wohnungen installiert werden:
FOTO: COQON
melder in alle denkbaren Szenarien per Zin Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren,
über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen
Wave einbinden wie beispielsweise: Der FireAngel detektiert Rauch, das Licht geht an, die Rollläden
führen. Ab Januar 2017 sind Rauchmelder in NRW nach
fahren hoch, um den Einsatzkräften später den Zutritt zu er- Paragraf 49 Absatz 7 der Landesbauordnung Nordrhein-Westleichtern. Der zeitweise auswärtige Hauseigentümer bekommt falen (BauO) gesetzlich vorgeschrieben; das gilt auch für Beeine Push-Nachricht aufs Smartphone, dass der Notfall ein- standsbauten. Für den Einbau ist der Eigentümer zuständig,
Mieter für die Betriebsbereitschaft.
getreten ist.
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Nr. 12 Dezember 2016/Januar 2017
MIT UNTERSTÜTZUNG VON BRÖTJE
FOTOS (1+3): WWW.CO2ONLINE.DE
Solarthermie
für niedersächsische
Familie
So wurde bei der niedersächsischen Familie im
Spätsommer 2016 eine neue Heizungsanlage
mit Solarthermie für die Warmwasserversorgung
installiert. Im Einsatz sind das Brötje Gas-Brennwertgerät EcoSolar Kompakt BMR 20/24 in Kombination mit dem Schichtenspeicher RSP 200
und zwei Flachkollektoren vom Typ SolarPlan FK
25 RC.
UMWELTFREUNDLICH UND
ENERGIESPAREND DANK BRÖTJE
Hausherrin Anja Kucharzik freut sich besonders
darüber, dass sie umweltfreundliche Sonnenenergie
nutzen kann – und damit bares Geld spart. Für
die Familie erfüllt sich mit der Solarthermieanlage
ein langgehegter Traum. Anja Kucharzik: „Wir
hatten uns Solarthermie ja schon gewünscht, als
wir 1997 unser Haus gebaut haben. Ökologie
und Umweltschutz waren schon immer wichtig
für uns. Aber für die Solarkollektoren hat uns
damals einfach das Geld gefehlt.“ Das Projekt
nahm im Frühjahr 2016 Gestalt an. Im April besuchte ein Energieberater die Kucharziks und bereits im August wurden ein Heizkessel und die
Solaranlage für die Warmwasserversorgung installiert, die Brötje zur Verfügung stellte.
SINNVOLLE LÖSUNG –
HEIZZENTRALE IM DACHGESCHOSS
Über zwei Leitern bugsierten vier Handwerker
zwei über 40 kg schwere SolarPlan-Flachkollektoren
auf die Dachfläche. Anja Kucharzik: „Das war
sicher keine einfache Angelegenheit, aber zumindest hatten die Monteure genügend Platz. In unserem Heizungsraum war das etwas anders. Der
ist nur etwa vier Quadratmeter groß und hat auch
noch eine Dachschräge.“ Die Heizzentrale mit
dem Gas-Brennwertgerät Brötje EcoSolar Kompakt
BMR, einem 160 Liter großen Solar-Schichtenspeicher und den drei Ausdehnungsgefäßen befindet sich seit jeher im Dachgeschoss, unterhalb
der Dachschräge. Das ist nun absolut von Vorteil:
Der Weg zwischen dem Solarspeicher und den
Kollektoren auf dem Dach ist kurz, sodass die
Solarleitungen einfach zu verlegen waren. Und:
Anja Kucharzik läuft jeden Tag an der Anlage
vorbei – und kann einen prüfenden Blick darauf
werfen: „Es ist ein schönes Gefühl, dass alles
neu ist und funktioniert und wir unser warmes
Wasser von der Sonne bekommen. Ich bin wirklich
gespannt, wie viel Heizenergie wir am Ende mit
der neuen Anlage sparen.“ Brötje Geräte aktuell
im großen Praxistest auf Herz und Nieren geprüft:
Die Ergebnisse werden auf www.co2online.de
über die kommenden Monate hinweg vorgestellt.
Bevor die zwei SolarPlan
Kollektoren installiert werden
können, müssen sie aufs Schrägdach.
Ein Job für Profis, denn jeder
Kollektor wiegt über 40 kg und
muss korrekt befestigt und
angeschlossen sein.
EcoSolar Kompakt BMR 20/24.
Er kam in Kombination mit dem
Schichtenspeicher RSP 200 und zwei
Flachkollektoren vom Typ SolarPlan
FK 25 RC zum Einsatz.
Solarthermie im Praxistest.
Familie Kucharzik freut sich über
die Installation ihrer Solarthermieanlage mit Gasbrennwert-Technik
von Brötje.
FOTO BRÖTJE
Schon vor 20 Jahren, als Familie Kucharzik
aus Alfeld (Leine) in Niedersachsen ihr Haus
baute, wollten die vier Familienmitglieder
Solarthermie nutzen. Damals entschieden
sie sich, diese Pläne vorerst „auf Eis“ zu
legen – aus finanziellen Gründen. Jetzt konnten sie die Kucharziks im Rahmen des
Praxistests von co2online und mit der Unterstützung von Brötje in die Tat umsetzen.
ABEX-Post
Nr. 12 Dezember 2016/Januar 2017
Seite 7
WEITERE UNTERSTÜTZUNG DURCH DIE HEIZUNGSINDUSTRIE
NACHWUCHSWERBUNG
FOTO: ZVSHK
Die Kampagne zur Förderung des Nachwuchses im SHKHandwerk ist im Frühjahr erfolgreich angelaufen. Unter
dem Motto „Zeit zu starten“ soll sie Jugendliche dazu
animieren, eine Karriere im zukunftsträchtigen Berufsfeld
Sanitär, Heizung, Klima einzuschlagen. Neben der GCGruppe unterstützt auch die Heizungsindustrie die vom
Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK) ins
Leben gerufene Ausbildungsinitiative mit finanziellen
Mitteln. „Zeit zu starten“ – nun also mit noch mehr
Schubkraft!
DAS GESICHT DER SHK-KAMPAGNE:
NATHANAEL LIEBERGELD
Was regional begonnen hat, läuft inzwischen bundesweit: Mit
der einheitlichen Kampagne „Zeit zu starten“ wirbt die SHK-Organisation um den beruflichen Nachwuchs. Für die gewünschte
Aufmerksamkeit unter den Jugendlichen sorgen dabei nicht nur
Anzeigen, Flyer und Plakate, sondern auch Fotos, Kurzfilme,
Präsentationen und Auftritte in den sozialen Medien – jeweils
getrennt nach den vier Gewerken. „Gesicht“ der SHK-Kampagne
ist Weltmeister Nathanael Liebergeld, der im Beruf Anlagenmechaniker SHK bei den WorldSkills 2015 die Goldmedaille geholt
hat. Fotos und Filme sind bei Mitgliedsbetrieben der SHK-Organisation entstanden. So agieren echte Azubis und Gesellen der
vier SHK-Berufe Anlagenmechaniker SHK, Klempner/Spengler,
Ofen- und Luftheizungsbauer sowie Behälter- und Apparatebauer
vor der Kamera – und vermitteln den Jugendlichen spannende
und zugleich realistische Eindrücke aus dem Arbeitsalltag.
LANGFRISTIGE UND GESICHERTE PLANUNG
Zu den ersten Sponsoren der umfangreichen Kampagne gehört
der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH).
„Uns hat bei der Nachwuchskampagne vor allem der realistische
Bezug zur SHK-Branche sehr gut gefallen“, begründet Andreas
Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH, das finanzielle Engagement. „Der BDH sieht wie der ZVSHK das Fachhandwerk
als wichtige Voraussetzung zur erfolgreichen Umsetzung der
Doppelstrategie aus Effizienz und Erneuerbaren Energien im
Sinne der Endverbraucher und des Klimaschutzes. Hierfür
braucht es talentierten Nachwuchs.“ Der Erfolg einer solchen
Kampagne wächst umso mehr, je langfristiger und gesicherter
die Planung ist. „Wir brauchen Kontinuität in unserer Arbeit“,
sagt Birgit Jünger, Referatsleiterin für Marketing im ZVSHK
und Koordinatorin der Aktivitäten rund um die Nachwuchskampagne. „Daher haben wir das Sponsoring auch für einen
Zeitraum von fünf Jahren eingefordert, also bis 2020.“
PRÄSENZ IN DEN SOZIALEN MEDIEN ZEIGEN
Auch die SHK-Organisation, die sich im Vorfeld intensiv für ein
solches Sponsoring eingesetzt hatte, stellt einen großen Teil
der erforderlichen Summen zur Verfügung, um die Ausbildungsinitiative möglich zu machen. „Wir freuen uns, dass wir
die Finanzierung der Kampagne längerfristig sichern können“,
sagt Andreas Müller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer
Gemeinsam für die Nachwuchswerbung in der SHK-Branche: BDHHauptgeschäftsführer Andreas Lücke (li., Bundesverband der
Deutschen Heizungsindustrie) und Andreas Müller, stellvertretender
Hauptgeschäftsführer im ZVSHK
im ZVSHK. „Die zahlreichen Maßnahmen kosten sehr viel
Zeit und Geld. Hierfür können wir das zusätzliche Sponsoring
gut gebrauchen.“ Etwa zwei Drittel des Gesamtbudgets sollen
künftig in Online-Aktivitäten fließen. „Wir müssen dort präsent
sein, wo sich die Jugendlichen aufhalten – also in jedem Fall
im Netz“, sagt Jünger. „Wir wollen beispielsweise unseren
Facebook-Auftritt ausbauen und Werbung in den sozialen
Medien schalten.“ Fest steht: Im Alleingang lässt sich das
Problem des Nachwuchsmangels im SHK-Handwerk nicht
lösen. Nachwuchswerbung ist Branchenaufgabe.
BSW-SOLAR – ERNEUERBARE ENERGIE
Kooperation mit afghanischem Verband
FOTO: PIXELIO.DE/F.M.
AFGHANISCHER STROMMARKT VOR GROSSEN
HERAUSFORDERUNGEN
„Die Absichtserklärung zwischen dem BSW-Solar und der AREU
steht am Anfang einer neuen Entwicklung im Energiesektor in Afgha-
nistan“, sagte Robert Dilger, Programmleiter der
GIZ in Afghanistan. „Der BSW-Solar unterstützt
damit auch die Bemühungen Afghanistans für eine
erhöhte Eigenproduktion an Elektrizität.“ Der afghanische Strommarkt steht vor großen Herausforderungen.
Der erste Fünf-Jahres-Plan zur Energiewende sieht
einen massiven Ausbau im Bereich Erneuerbare
Energie vor. Angesichts eines Photovoltaik-Potenzials
von mehr als 200 Gigawatt wird die Solarenergie
dabei eine entscheidende Rolle spielen. Mittelfristig
soll Afghanistan, das bislang noch auf Stromimporte
aus den Nachbarländern angewiesen ist, sogar zum
Stromexporteur werden.
UNTERSTÜTZUNG MIT BERATUNG, FORTBILDUNG UND INFORMATION
Das Entwicklungsprojekt IDEA (Institutional Development
for Energy in Afghanistan), das die GIZ im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung durchführt, wird die afghanischen
Partner bei der Umsetzung der Energiewende mit Beratung, Fortbildung, Information etc. unterstützen.
Der Alleskönner
von CONEL
Die Temperaturen sinken, Eis und Schnee legen sich über die Landschaft.
Umso schöner sind die abendlichen Stunden vor dem Kamin. GemütlichGenuss statt Bibber-Kälte. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kunden den perfekten Partner an der Seite haben. Der CARE 120 Kaminglas-Reiniger
von CONEL hilft auch durch lange, kalte Winter. Und dabei ist er ein
echter Alleskönner. Der CARE 120 Kaminglas-Reiniger entfernt Rußund Teerbeläge, reinigt Kamingitter, Front- und Schutzglas, Kamin- und
Ofenteile sowie Ölofenverglasungen. Einfach einsprühen, einwirken
lassen und feucht abreiben bzw. trockenreiben.
FOTO: CONEL
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) und die Erneuerbare Energie Union Afghanistan (Afghanistan Renewable
Energy Union, AREU) haben eine
Absichtserklärung zur künftigen
Kooperation unterzeichnet. Jörg
Mayer, Geschäftsführer des
BSW-Solar, sagte bei der feierlichen Unterzeichnung in der Berliner Repräsentanz der Deutschen
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ): „Mit unseren
Erfahrungen aus der deutschen Großes Potential sieht der BSW-Solar
in Afghanistan, weshalb man mit dem mit
Energiewende und mit unserer
afghanischem Verband für Erneuerbare
Expertise aus vielen nationalen Energie eine Kooperation anstrebt
und internationalen Projekten
möchten wir AREU bei der Entwicklung des afghanischen PhotovoltaikMarkts gerne unterstützen und damit zur wirtschaftlichen Entwicklung
des Landes beitragen. Gleichzeitig wollen wir unseren Mitgliedsunternehmen frühzeitig den Weg zu einem vielversprechenden Markt ebnen.“
„Wenn wir unsere Energiequellen nutzen und weiter an ihnen arbeiten,
werden sich alle Energieprobleme langsam auflösen und wir werden
feststellen, dass wir die Lösung unserer Energieprobleme bereits in der
Hand halten“, sagte Kabul Khan Tadbir, Vorsitzender der AREU. „Lassen
Sie uns zusammenkommen, damit wir uns gegenseitig helfen – für eine
bessere und strahlendere Zukunft.“
ABEX-Post
Seite 8
Nr. 12 Dezember 2016/Januar 2017
+++ AKTUELLE RECHTSURTEILE +++
GEPARKT MIT OFFENEM AUTOFENSTER
FOTO (OBEN/UNTEN): BASTIAN GLUMM • FOTO (rechts) MOORHENNE/L-VISTA
ORDNUNGSWIDRIGKEIT
Hätten Sie gewusst, dass das Parken mit geöffnetem Fenster
eine Ordnungswidrigkeit darstellt? Laut Straßenverkehrsordnung
(StVO) müssen geparkte Fahrzeuge gegen unbefugte Nutzung
gesichert werden. Geschieht dies nicht, droht ein Bußgeld in
Höhe von 15 Euro. Auch in den Sommermonaten, wenn ein in
der Sonne geparkter Pkw schnell zum Backofen wird, müssen
Türen und Schiebedach laut Experten der ARAG Rechtsschutzversicherung fest verschlossen sein. Lediglich einen
Fingerbreit darf die Fensterscheibe zur Frischluftzufuhr laut
den Verwaltungsvorschriften zur StVO geöffnet bleiben. Hält
sich der Fahrer allerdings in unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug
auf, darf er das Fenster ausnahmsweise ganz geöffnet lassen.
Cabrio-Fahrer dürfen ihr Gefährt gänzlich ohne Verdeck
abstellen; nur die Türen müssen verschlossen sein.
ANGST VOR FOTOS?
BETRUNKEN UNFALLSTELLE VERLASSEN!
Im Straßenverkehr passieren täglich die seltsamsten Geschichten. Diese hier ist besonders abstrakt: Um nicht
zum Gespött der Leute zu werden, die ihn an der Unfallstelle sehen oder eventuell sogar Lichtbilder von ihm im
Internet veröffentlichen könnten, verließ ein Autofahrer schnell die Unfallstelle, nachdem er gegen eine Brüstung
gefahren war und einen Schaden von rund 20.000 Euro verursacht hat. Dass der Fahrer damit nicht
durchgekommen ist, liegt auf der Hand. Als er sich von der Unfallstelle entfernte, hat er sich nicht nur strafbar
gemacht, sondern auch seine Obliegenheitspflichten aus dem Versicherungsvertrag verletzt. Zudem stand
nämlich im Raum, dass der Beklagte sich möglicherweise deshalb von der Unfallstelle entfernte, weil er den
Unfall im alkoholisierten Zustand verursacht haben könnte. Da der Beklagte erst einen Tag nach dem Unfall bei
der Polizei vorstellig wurde, konnten im Nachhinein keine Feststellungen mehr zur Alkoholisierung des Beklagten
zum Unfallzeitpunkt getroffen werden. Dem Kläger ist nicht gelungen zu beweisen, dass er tatsächlich nicht
alkoholisiert war. Mangels Blutalkoholwerte können hier nur die insgesamt vorliegenden Indizien im Zusammenhang
mit dem Verkehrsunfall ausgewertet werden. Das Gericht kam nach der Vernehmung von Zeugen zu dem
Ergebnis, dass Unklarheiten zur Alkoholisierung des Beklagten bleiben. Diese Unklarheiten gehen zulasten des
Beklagten. Pech gehabt und dumm gelaufen.
ANSCHLIESSEN
EINES HANDYS ZUM
LADEN
WÄHREND DER
AUTOFAHRT
Neues von der „Handy-am-Steuer-Front“: Das Anschließen eines Handys zum Laden während der Autofahrt stellt eine Nutzung im Sinne des § 23 Abs. 1a
StVO dar. Die Nutzung eines Mobiltelefons schließt
sämtliche Bedienfunktionen (z.B. Versendung von Kurznachrichten) und auch Tätigkeiten zur Vorbereitung
der Nutzung wie das Anschließen zum Laden ein.
Durch § 23 Abs. 1a StVO solle gewährleistet werden,
dass der Fahrzeugführer beide Hände für die Bewältigung der Fahraufgabe frei habe, so das Oberlandesgericht Oldenburg. Wenn man sein Handy schon im
Auto aufladen muss, dann sollte man das also lieber
vor Abfahrt einstecken. Das freut den Geldbeutel und
das Punktkonto in Flensburg.
Impressum
Verantwortlich: GC Großhandels Contor GmbH
Altenwall 6 • 28195 Bremen
Realisation: Krammer Redaktions Service GmbH
Goethestr. 75 • 40237 Düsseldorf
E-Mail: [email protected]
Oberlandesgericht Oldenburg, Az.: 2 Ss (OWi) 290/15
Druck: Schenkelberg Druck- und Medienhaus Meckenheim
U N S E R TV-TI PP
Twitterkanal
der GC-GRUPPE und bleiben Sie
Besuchen
Sie den
AUF DEM
WWW.S H K-TV.D E
LAUFENDEN!
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