Presseheft__deutsch__01
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29 dervergesslichefreund „Du mußt nicht nervös sein. „Er hat vor, dieser Frau den Ehering Sie werden dich mögen.“ meiner Mutter zu schenken!“ „Sie ist eine doofe Zicke. dieanstifterin Sie ist total verklemmt. Warte bis du sie kennenlernst!“ „Ich würde nicht so lange rumtrödeln, deraufrichtigedraufgänger schöne Frau. Wir sitzen nämlich alle „Wir werden versuchen, uns wie eine zivilisierte Familie zu benehmen.“ „Warum rennt sie immer aus dem Zimmer?“ die„kein-unsinn“matriarchin dervernünftigepatriarch dasmodernepärchen hier unten und reden über dich.“ dieamüsiertenzuschauer 4 „Du hast ja schöne Schuhe.“ „Wozu bin ich hier?“ diedisorientierteunterstützerin 5 kurzinhalt & inhalt Wie in jedem Jahr verbringt die Familie Stone die Feiertage inhalt wieder gemeinsam bei den Eltern in Neuengland. Aber diesmal verlaufen die Feiertage nicht so harmonisch wie sonst: Der älteste Sohn Everett (DERMOT MULRONEY) will seine zukünftige Gattin Meredith (SARAH JESSICA PARKER) seinen Eltern und Geschwistern vorstellen. Doch die perfekt manikürte, leicht verklemmte New Yorkerin kann sich auf den Kopf stellen, sie wird nie das Herz der Familie erobern. Sie tritt in jedes Fettnäpfchen und eine peinliche Situation jagt die andere. Statt Harmonie herrscht blankes Chaos beim Fest der Liebe! Als dann auch noch Merediths’ unkomplizierte und lebenslustige Schwester Julie (CLAIRE DANES) zur moralischen Unterstützung auftaucht, ist das Durcheinander komplett. Noch ehe die Feiertage zu Ende sind, brechen Beziehungen auseinander, neue entstehen, und Mutter Sybil (DIANE KEATON) lüftet ein trauriges Geheimnis…. kurzinhalt 6 Weihnachten, das Fest der Liebe, steht vor der Tür, und alle sind mit den Vorbereitungen beschäftigt. Während Everett Stone (DERMOT MULRONEY) mit seiner Freundin Meredith Morton (SARAH JESSICA PARKER), einer gestressten New Yorker Karrierefrau, in Manhattan letzte Einkäufe erledigt, wartet Sybil Stone (DIANE KEATON) in ihrem gemütlichen Haus in Neuengland auf die Ankunft ihrer fünf Kinder: Zuerst treffen Thad (TY GIORDANO), der jüngste Sohn, und sein Lebensgefährte Patrick (BRIAN WHITE) ein. Die schwangere Tochter Susannah (ELIZABETH REASER) kommt mit der kleinen Enkelin Elizabeth. Ben (LUKE WILSON), der zweitälteste Sohn, lebt an der Westküste und hat sich auch im übertragenen Sinne am weitesten von der Heimat entfernt. Amy (RACHEL McADAMS), das Nesthäkchen der Familie, wohnt noch zu Hause. Sie ist die einzige, die Meredith schon einmal getroffen hat – und sie warnt die Familie vor, noch ehe die einen Blick auf das neue Mitglied werfen kann. Und dann erlebt der versammelte Stone-Clan am Fenster die verpatzte Ankunft: Meredith, mega-elegant im Business-Kostüm, wirkt mit ihren Highheels im tief verschneiten Garten des gemütlichen Hauses sofort deplaziert. Wie ein Kultur-Schock ist das Zusammentreffen zwischen hipper New Yorkerin und lässig-ländlicher Professoren-Familie: Die Gespräche sind zäh, die Atmosphäre steif, und Amy, die die Neue gänzlich unakzeptabel für ihren geliebten großen Bruder findet, macht keinen Hehl aus ihrer Abneigung. Während Everett die entsetzte Sybil an ihr Versprechen erinnert, ihm den Ehering ihrer Mutter für seine zukünftige Frau auszuhändigen, reagiert Meredith zusehends irritiert auf die negative Stimmung, die ihr entgegen schlägt. Kurzentschlossen verlässt sie den Familiensitz, mietet sich in einem nahe gelegenen Hotel ein und fleht ihre Schwester Julie (CLAIRE DANES) an, zu ihrer moralischen Unterstützung anzureisen. Im Gegensatz zu Meredith kommt Julie mit den Stones gut klar – was auf Gegenseitigkeit beruht. Vor allem Everett ist angetan von der unkomplizierten Art, mit der Julie von ihrer Arbeit – sie vergibt Stipendien an junge Künstler – erzählt. Die Situation scheint sich zu entspannen, bis Meredith beim Weihnachtsessen mit einer mehr als unglücklichen Formulierung eine Bombe hochgehen lässt und auch Kelly (CRAIG T. NELSON), der besonnene Familienvater, explodiert. Völlig aufgelöst verlässt Meredith das Fest, wobei sie Everetts Auto im Schnee an diverse Bäume setzt. Ben eilt ihr zu Hilfe und rettet sie und sich selbst in eine nahe gelegene Kneipe. Endlich, nach mehreren Drinks, fällt die Last des Guten-Eindruck-Machen-Wollens von Meredith ab, bei Ben taut sie auf. Julie und Everett machen sich auf die Suche nach den Vermissten und dabei wird Everett schnell klar, für wen sein Herz wirklich schlägt. Noch ehe die Nacht beendet ist, werden die Karten der Liebe neu gemischt… 7 „Julie steht nicht unter dem Druck, den Meredith erlebt“, erläutert Claires Danes. „Sie ist nur dazu da, moralischer Beistand zu sein . Sie kommt, als das Leben ihrer Schwester aus der Bahn zu geraten droht. Nach aller anfänglichen Exzentrik scheinen die Stones reizend zu sein, und Julie weiß zunächst nicht so recht, was sie von all dem halten soll.“ Danes betont die feine Balance zwischen Komödie und Tragödie in diesem Film. Das bedeutete für die Schauspieler , dass sie immer genau den richtigen Ton zwischen diesen beiden Gattungen treffen mussten. „Für mich war die Arbeit an dem Film eine aufregende Erfahrung, weil ich als Schauspieler gezwungen war, so ehrlich wie möglich zu sein“, erklärt sie. „Du kannst dich nicht hinter einem komödiantischen oder dramatischen SchauspielAnsatz verstecken, weil du damit nie das ganze weite Spektrum dynamischer Momente schaffen und aufrechterhalten könntest.“ Julie betritt die Höhle des Löwen wesentlich entspannter als ihre Schwester, aber ihr Besuch zieht weitere Komplikationen nach sich, vor allem für Everett Stone (DERMOT MULRONEY). Everett ist ein erfolgreicher Anwalt in New York, dessen Charme darin besteht, dass er nicht zu bemerken scheint, welche Ausstrahlung seine Attraktivität auf andere hat. „Die Rolle des Everett war eine Herausforderung, denn er beginnt sehr zugeknöpft und geradlinig, aber am Ende der Geschichte findet er zu seiner echten Persönlichkeit zurück“, erklärt Dermot Mulroney. „Tief in seinem Herzen ist Everett nicht der Übererfüller und unterwürfige Business-Typ, den wir am Anfang sehen. Er ist wie der Rest der Familie Stone: locker und freundlich, ein Lebenskünstler, der offene Gespräche liebt und das Gelächter, das sie oft hervorrufen.“ Everetts Bruder Ben (LUKE WILSON) scheint sich am weitesten von den NeuEngland Wurzeln seiner Familie entfernt zu haben. Er lebt als Film-Cutter an der Westküste. Seine unberechenbare, manchmal verschmitzte Art drückt sich auch in seiner mega-legeren Kleidung aus. „Im Vergleich zu seinen Geschwistern wirkt Ben wie ein Loser“, sagt Wilson. „Er ist der Freigeist der Familie, der in Kalifornien lebt und keine Freundin hat. Ben liefert einen dramatischen Kontrast zu seinem biederen Bruder Everett. Amy (RACHEL McADAMS), die Schwester von Ben und Everett, ist das leidenschaftlich offenherzige jüngste Mitglied der Familie. Sie trägt ihre natürliche, umwerfende Schönheit mit einer aggressiven Gleichgültigkeit zur Schau – und mit einer beinahe greifbaren Feindschaft gegenüber Meredith. „Mich hat der dramatische Bogen gereizt, den Amy durchschreitet und der sie langfristig zum Ziel bringt“, sagt Rachel McAdams. „Amy hält sich für ehrlich und nicht für gemein. Sie bringt ihre krasse Offenheit auf süffisant-geistreiche Art rüber. Sie weist Meredith sofort als unpassend für ihren Bruder zurück, weil sie für eine Lebensart steht – Erfolg in einer modischen Yuppie-Welt – der sich Amy verweigert. Eine Haltung, an der sie hart gearbeitet hat“, fährt McAdams fort. „Dann wird ihr klar, dass sie jeden ablehnen würde, der von außen in die Familie kommt, denn Außen bedeutet Wandel. Amy will, dass alles unverändert bleibt.“ 8 hintergründe & Sybil Stone (DIANE KEATON) ist eine Matriarchin mit starkem Willen, das Herz der Stone-Familie, eine offenherzige Frau, die nur das Beste für ihre fünf Kinder will. Immer noch hinreißend schön, spiegelt sich in ihrem Gesicht seit kurzem ein Anflug von Empfindlichkeit oder Müdigkeit. Es hat den Anschein, als trüge Sybil ein Geheimnis mit sich herum? „Die Figur der Sybil hat mich sofort gepackt, weil sie so vielschichtig ist“, erzählt Keaton. „Die Rolle erlaubte mir, viele, oft miteinander in Widerstreit liegende Emotionen auszudrücken. Es hat Spaß gemacht, eine Frau zu spielen, die in dem ganzen Chaos, das in ihrem Leben und in ihrem Haushalt herrscht, eine gewisse Ordnung aufrecht erhält. Sybil ist das Band, das die Familie zusammen hält.“ Sybil und die Familie sind nicht gerade angetan von der Ankunft der Freundin ihres ältesten Sohnes Everett. Meredith Morton (SARAH JESSICA PARKER) ist eine perfekt gestylte, typische New Yorker Karrierefrau. Ihre Maßanzüge, das hochgesteckte Haar und das tadellose Make-up sprechen Bände über ihre Persönlichkeit und hinterlassen einen unauslöschlichen Eindruck sowohl auf Freunde als auch auf Fremde. Das Zusammentreffen mit den Stones gestaltet sich chaotisch und wird allen unvergesslich bleiben. „Meredith unterscheidet sich von den meisten Figuren, die ich bisher gespielt habe“, sagt Sarah Jessica Parker. „Sie ist dominant, stur und festgefahren. Sie ist auch hartnäckig und unflexibel, und wenn sie sich plötzlich außerhalb ihrer gewohnten Umgebung im Haus der Stones zurechtfinden muss, wird sie zum Psycho-Wrack! Meredith bemüht sich wirklich, mit den schrulligen Mitgliedern der Stone-Familie klar zu kommen“, fährt Parker fort. „Aber sie versteht deren Welt nicht, zu der sie dazu gehören will, und weiß deshalb nicht, wann sie aufhören sollte zu reden. Wenn sie versucht, sich aus diesen peinlichen Situationen zu retten, macht sie alles nur noch schlimmer.“ Nach ihrer ersten verpatzten Feuerprobe mit den Stones sucht Meredith die Hilfe ihrer jüngeren Schwester Julie (CLAIRE DANES). Julie, die für eine Stiftung arbeitet, die Stipendien für Künstler vergibt, ist nicht annähernd so unflexibel wir Meredith. entstehungsgeschichte hintergründe & entstehungsgeschichte 9 hintergründe & entstehungsgeschichte Der Vater Kelly (CRAIG T. NELSON), ein College-Professor in den Sechzigern, ist immer noch eine eindrucksvolle Erscheinung. Kelly liebt seine Familie ganz offensichtlich, und dieses Gefühl bestimmt seine Handlungen. „Die Figur hat mich gereizt, weil Kelly traditionell den Titel Haushaltsvorstand trägt, während in Wahrheit Sybil das Familienleben bestimmt“, sagt Craig T. Nelson. „Trotz seiner Zurückhaltung ist Kellys ruhiger, permanenter Einfluss auf jedes seiner fünf Kinder offensichtlich.“ Elizabeth Reaser spielt Susannah, eine weitere Stones-Tochter und Ty Giordano ist Thad Stone, der jüngste Sohn, der taub und schwul ist. Giordano ist ein tauber Schauspieler, der, wie seine Film-Figur, von den Lippen liest und in Zeichensprache kommuniziert. Brian White spielte Thads Lebensgefährten Patrick. „Die Geschichte dreht sich nicht um einen tauben Menschen“, erklärt Regisseur und Autor Thomas Bezucha. „Thad ist zufällig taub. Mit einem tauben Familienmitglied ist es nur natürlich, dass die Stones Experten in Zeichensprache sind.“ Bezucha nahm die Dienste eines Zeichensprachen-Lehrers in Anspruch, der eng mit den Schauspielern während der Proben und der Dreharbeiten zusammenarbeitete. Die Sprache passt sich gut filmischen Erfordernissen an, weil sie so visuell ist. „Die Stones sind, ebenso wie Meredith und Julie, Menschen, die man im wirklichen Leben treffen könnte“, sagt Produzent Michael London, zu dessen Erfolgen „Sideways“, „Dreizehn“ und „Haus aus Sand und Nebel“ zählen. „Sie können engstirnig und sogar ziemlich scheußlich zueinander sein. Aber diese Merkmale machen die Charaktere glaubwürdig.“ DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN! spielt in einer kleinen Universitätsstadt während der Weihnachtsfeiertage – für Familien die wichtigste Zeit des Jahres. „Unsere Geschichte trägt sich während der Feiertage zu, wenn erwartet wird, dass du großzügig und gastfreundlich bist, dich generell von deiner besten Seite zeigst“, sagt London. „Aber was Meredith betrifft, will bei den Stones einfach keine Feierstimmung aufkommen.“ über die produktion Im Haushalt der Stones fehlen traditionelle soziale Schranken. Bei ihnen ist es an der Tagesordnung, alles zu diskutieren, vom Haschisch-Rauchen bis zum Verlust der Jungfräulichkeit. Kein Thema ist tabu – vor allem nicht das Thema Meredith Morton. Bereits in der Eröffnungssequenz des Films, in der eine tadellos korrekt gekleidete Meredith in einem New Yorker Geschäft Anweisungen an einen Mitarbeiter in ihr Handy bellt, während sie mit Everett Weihnachtseinkäufe erledigt, erkennt der Zuschauer Meredith als den Prototyp einer Karrierefrau aus Manhattan. „Ihre gestylten Designer-Highheels könnten gar nicht unpassender sein, als sie im gemütlichen, komfortablen und schon etwas abgewohnten Haus der Stones ankommt.“ Ein Zusammenstoß dieser unterschiedlichen Welten ist unvermeidlich und kommt prompt. Meredith fühlt die Geringschätzung, die ihr entgegen schlägt und zieht in ein nahe gelegenes Hotel. Trotz der Versuche von Everetts Bruder Ben, sie zu trösten, bittet Meredith ihre Schwester Julie, zu kommen und emotionalen Beistand zu leisten. Julies Ankunft – und der unerwartete Eindruck, den sie auf Everett hat – bringen die Familie gänzlich aus dem Häuschen. „Die Stones sind einfach, wie sie sind“, erklärt Bezucha. „Sie lehnen Meredith ab, weil sie anders ist als sie. Sie sind lebenslustig und offen und Meredith erscheint zugeknöpft und unzugänglich. Die Familie bildet eine Allianz gegen Meredith. Was sie auch tut, es bringt sie gegen sie auf. Aber sie sind anständige Menschen, und schließlich kommt eines zum anderen. Jeder, der eine Familie hat, wird mit der Geschichte etwas anfangen können“, fügt Bezucha hinzu. „Die Zuschauer können sich in einem oder mehreren Charakteren wieder erkennen.“ Um die Figuren zu entwickeln, hat Bezucha auf seinen eigenen Hintergrund zurückgegriffen. Als Sohn eines Universitätsprofessors wuchs er in Amherst, Massachusetts auf. Aber Bezucha betont, dass der Film nicht autobiografisch sei: „Die Geschichte handelt nicht von meiner Familie, aber sie dreht sich definitiv um meinesgleichen“, erläutert er. „Ich bin unter Akademikern an der Ostküste aufgewachsen.“ Nachdem Bezucha das Drehbuch fertig gestellt hatte, überzeugten er und Michael London die Oscar-Preisträgerin Diane Keaton, die Rolle der Sybil, des weiblichen Oberhaupts der Stones, zu übernehmen. Die Filmemacher wussten, dass Keatons Talent und ihre Vielschichtigkeit hervorragend zu der unvergleichlichen Mischung aus Komödie und Drama passten. Es gab eine weitere Überlegung: „Wir dachten zu dieser Zeit, dass wir mit Diane Keaton als Sybil für unseren Film einen Anker haben würden, der eine starke Magnetwirkung auf andere gute Darsteller haben würde“, sagt London. Tatsächlich nannten viele Schauspieler die Möglichkeit, mit Diane Keaton zu arbeiten, als großen Anreiz, in das Projekt einzusteigen. Kurz nach Lektüre des Drehbuchs sagte Keaton zu. „Diane Keaton ist eine Ikone“, sagt Michael London. „Die Rolle hat viel von ihr verlangt – eine große schauspielerische Herausforderung. Dianes Darstellung ist das Herz des Films, sie vereint die Geschichte und die Charaktere um sich herum.“ Mit der Zusage von Keaton in der Tasche erfüllte sich die Besetzungs-Wunschliste der Filmemacher. Schauspieler der ersten Liga sagten zu bei einem Projekt, das schnell ein eindrucksvolles Ensemble aufwies. In New York traf Bezucha Sarah Jessica Parker, die gerade die Produktion ihrer Hit-Serie „Sex and the City“ beendete. Parker hatte zahlreiche Filmrollen abgelehnt aufgrund der Ähnlichkeit zu Carrie Bradshaw, ihrem Serien-Charakter. „Ich wollte warten, bis mir eine spezielle Rolle angeboten würde“, sagt Parker. „DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN! schien anders zu sein, also ergriff ich die Gelegenheit, Meredith zu spielen.“ Schnell waren daraufhin auch die restlichen Rollen besetzt, u.a. mit Dermot Mulroney, Claire Danes, Rachel McAdams, Luke Wilson und Craig T. Nelson. „Die Schauspieler sagten uns alle das gleiche bei ihren Zusagen“, erinnert sich Bezucha. „Sie wollten mitmachen, weil ihnen das Drehbuch gefiel und sie sich voller Elan in den Film stürzen wollten. Ihre Beweggründe waren ganz klar und deshalb fügte sich bei dem Projekt auch mühelos eins zum anderen.“ über die Während einer Probe vor Beginn der Dreharbeiten trafen sich die Schauspieler in Los Angeles – ein Luxus, der bei den meisten Filmen nicht gewährt wird. „Thomas war von Anfang an klar, dass es entscheidend für den Erfolg des Films sein würde, dass die Schauspieler sich als Familie verstehen“, sagt Sarah Jessica Parker. „Während der Proben spielten wir alle Charaden, was tatsächlich in einer Filmszene vorkommt. Wir fühlten uns bei den Proben wie zu Hause, wie an einem Ort, an dem man sich gerne aufhält.“ Zu den Treffen der Schauspieler luden Bezucha und London auch einige talentierte „Künstler hinter den Kulissen“ ein. Bezucha, der vor dem Start seiner Filmkarriere bei Ralph Lauren gearbeitet und den Look der Lädenweltweit kreiert hat, hatte eine klare visuelle Vorstellung von DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN! Sein handverlesenes Team erweckte die Geschichte zum Leben mit der peinlich genauen Aufmerksamkeit für jedes Detail, die Bezucha im Sinn hatte. Kameramann Jonathan Brown, der früher bereits mit den berühmten Kameraleuten Conrad Hall und Vittorio Storaro gearbeitet hatte, sorgte für die besondere Optik des Films. Produktions-Designerin Jane Ann Stewart, die für Regisseur Alexander Payne „Sideways“, „About Schmidt“, „Election“ und „Baby Business“ ausgestattet hat, ist bekannt dafür, Räume zu schaffen, die aussehen, als lebten „echte“ Menschen in ihnen – eine Grundvoraussetzung für DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN! Essen ist ein wichtiger Bestandteil des Films, man sieht die Stones häufig beim Kochen. Höhepunkt dieser häuslichen Tätigkeiten sind die Vorbereitungen für den Weihnachtsabend. Diese entscheidende Sequenz wurde mit einer imposanten Palette traditioneller – und essbarer – Gerichte gedreht, bei der die gesamte Besetzung um den großen Esstisch versammelt ist. Charakteristisch für Bezuchas Detailversessenheit ist auch, dass der Regisseur den bekannten Chefkoch Valerie Aikman-Smith als Food-Stylisten engagierte. Bezucha war es wichtig, die Außenaufnahmen an Orten zu drehen, die der Geschichte entsprechen. Er legte die körperlich und logistisch aufwändigsten Sequenzen an den Anfang der Produktion: zehn Drehtage an zwei verschiedenen Ostküsten-Locations. Ein alles lahm legender Schneesturm erwartete das Team. produktion 10 11 über die produktion „Wir hatten Glück, ein heftiger Schneesturm kam auf am Abend des ersten Drehtags“, erinnert sich Michael London. „Dadurch sehen die Aufnahmen aus wie pittoreske Postkarten! Der Sturm war also ein Segen, aber einer mit Haken. Nachdem der Blizzard durchgezogen war, hinterließ er eisige Temperaturen. Die Schauspieler und vor allem das Team waren also unglaublicher Kälte ausgesetzt – und daraus resultierend schwierigen Arbeitsbedingungen.“ Madison in New Jersey war das ungenannte Neuengland-Städtchen mit der Universität. Die Deko-Abteilung verpasste der kleinen Gemeinde eine intensive Rundum-Erneuererung: lange Girlanden mit Lichterketten wurden installiert, große Schaufenster-Auslagen geschaffen und ein überdimensionaler Weihnachtsbaum im Zentrum an der Hauptstraße errichtet. „Madison sah durch die Arbeit von Produktionsdesignerin Jane Ann Stewart und ihrem Team und durch den frischen Schnee schließlich wie ein schnuckeliges kleines Ostküsten-Dorf zur Weihnachtszeit aus, direkt aus dem Bilderbuch“, sagt die Ausführende Produzentin Jennifer Ogden. „Neuengland hat ein ganz eigenes Flair. Man kann nicht Schnee auf Palmen schütten in Los Angeles und erwarten, dass das Publikum das akzeptiert. Glücklicherweise konnten wir für unser Setting auf das Original zurückgreifen.“ Danach zog das Filmteam nach Greenwich, Connecticut, für die Außenaufnahmen des Stones-Hauses. Das etwas in die Jahre gekommene, aber komfortable Anwesen profitierte vom zweiten Schneesturm, der die Produktion traf. Er sorgte für eine hinreißend verschneite Landschaft, wie in Bezuchas Drehbuch gewünscht. Das Art-Department holte Greenwich nach Hollywood, in Form eines weit ausholenden 180-Grad Fotos der wunderschönen Umgebung des Hauses. Das Foto wurde aufgeblasen auf ein über 42 Meter langes Hintergrundpanorama, das bei den Innenauf- nahmen in einem Studio zum Einsatz kam.“ Die Kombination der an der Ostküste fotografierten Außenaufnahmen mit den passenden Innensequenzen im Studio in Los Angeles wurde nahtlos in der Postproduktion zusammengefügt. Bei der Rückkehr nach L.A. schufen die Filmemacher einige der New York Sequenzen. Die Eröffnungsszene, mit Meredith und Everett beim Weihnachts-Shopping, wurde in der Beverly Hills Niederlassung vom ursprünglich in Manhattan angesiedelten „Barneys Department Store“ gedreht. Das stellte das Team vor einige Schwierigkeiten, weil die Produktion um 10 Uhr morgens, bei Öffnung des Ladens, beendet sein musste. Zwei Drittel des Films spielt im Haus der Stones. In Los Angeles fand der Großteil der Dreharbeiten in Studios statt, wo das Produktionsteam das häusliche Umfeld 12 der Familie aufbaute. Bezucha brachte seine Design-Erfahrungen ein und bestimmte viele Details. „Für mich ist das Haus quasi auch ein Schauspieler im Film“, erläutert er. „Über 30 Jahre lang zogen Sybil und Kelly Stone dort fünf Kinder groß, und diese gelebten Jahre sollte man sehen. In Neuengland gibt es viele dieser betagten Häuser.“ Stewart sagt, er wollte, dass man „die Dielen knarren hört“. Für ihn spiegelt das Familiendomizil den Geschmack der Mutter wieder, mit ihrer liberalen YankeeSensibilität und ihrer geradlinigen Persönlichkeit. Gleichzeitig wollte Stewart aber auch die Präsenz eines Mannes im Haus klar herausstellen. „Kelly und Sybil sind, mit seinem Professoren-Gehalt, nicht reich, also sind sie gezwungen, beim Einrichten etwas zu improvisieren“, sagt Stewart. „Sie behalten die Dinge gern um sich, bis sie auseinander fallen. Sie haben nie eine komplette neue Innendekoration vorgenommen.“ Bezucha und Stewart wollten am Set das Leben im Haushalt der Stones erstehen lassen, jeder Raum sollte die Persönlichkeit seines Bewohners ausstrahlen. Zum Beispiel bewohnt Amy mit ihrer rebellischen Natur das Mansardenzimmer. Everetts Zimmer ist ordentlich, sein gerahmter Preis für eine sportlerische Leistung von 1982 erweckt den Anschein, als sei die Zeit stehen geblieben. All diese Aspekte sind Bestandteil von Bezuchas Versuch, eine fein abgestimmte, realistische Welt zu erschaffen. Zeit und Sorgfalt, die in Produktions-Design und Set-Aufbau verwendet wurden, hatten positiven Einfluss auf alle Beteiligten. Diane Keatons Reaktion auf das Set vom Stone-Haus sorgte für Lacher bei den Kollegen und der Crew. „Das ist fantastisch“, rief sie. „Aber ich würde hier nicht leben wollen, auch wenn ihr mich dafür bezahlen würdet.“ Ebenso wie das Haus haben auch die Kostüme ihre Geschichte. Bezucha war in ihre Kreation ebenso involviert wie ins Set-Design. Trotz des WeihnachtsferienAmbientes wollte man das traditionelle Rot und Grün vermeiden, das üblicherweise mit dem Fest assoziiert wird. Stattdessen wählten die Filmemacher eine gedämpfte Farbpalette für Sets, Hintergründe und Kostüme. „Thomas zeigte mir Fotos von viktorianischen Weihnachtskarten in einem warmen, rötlich-gold glänzenden Look“, erinnert sich Kostümbildnerin Shay Cunliffe. „Er wollte kein Blau bei den Kleidern, was mich überrascht hat, denn folglich konnte ich keinen der Schauspieler in Blue Jeans stecken. Schließlich verpasste ich Luke Wilson, dessen Figur des Ben geradezu nach Blue Jeans schrie, ein Paar Kordhosen. Es war aufregend, mit Diane Keaton, Sarah Jessica Parker, Claire Danes und Rachel McAdams zu arbeiten, die alle ein sehr gutes Gespür für das richtige Styling haben“, fährt Cunliffe fort. „Ich habe eng mit jeder Schauspielerin zusammen gearbeitet, um den richtigen Look für ihre Figur zu finden. Am Ende hatte niemand das Gefühl, überhaupt ein Kostüm zu tragen.“ Sarah Jessica Parker hatte den Wunsch, dass ihre Garderobe Meredith’ Persönlichkeit entspricht. Cunliffe schlug Modelle des Designers Narcisco Rodriguez vor, einem Meister des minimalistischen Stils. Parker, die Rodriguez kennt , war einverstanden. Shay Cunliffes Recherche für die Kleidung von Diane Keaton führte sie zu Fotografien prominenter Frauen der Gegenwartskultur wie Schriftstellerin Susan Sontag, Bildhauerin Bridget Riley und Künstlerin Louise Bourgeois. Keine von ihnen sollte allerdings aufgrund von Details ihrer Kleidung erkennbar sein, sondern vielmehr für ihre unverwechselbare, liberale Kraft stehen. „Sybil als Synthese dieser starken Frauen der Vergangenheit“, so Cuncliffe. „Immer bleibt sie ihrem Stil treu, der der gleiche ist, ob sie nun im Garten arbeitet oder eine Cocktailparty schmeißt.“ Der zeitliche Rahmen von DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN! erstreckt sich über drei Tage, und einmal in dieser Zeit ist Sybil im Bademantel zu sehen. Nachdem Diane Keaton die Auswahl von Cuncliffe angeschaut hatte, zog sie spontan einen leuchtenden Morgenrock aus ihrem eigenen Schrank. Auch wenn Cuncliffe klar war, wie dieser große, abgetragene Bademantel im Kameralicht aussehen würde, war sie überzeugt, dass Keaton mit ihrem unverwechselbaren Stil das ganz aussehen lassen würde wie „fabulously Sybil“. Später kamen aus Keatons Privatschrank noch Pyjama-Unterteile, Hausschuhe, Socken und die Hausjacke ihres Ehemanns dazu, Kleidungsstücke, die Bequemlichkeit ausstrahlen. All diese Elemente zu vereinen war für Autor/Regisseur Thomas Bezucha, Produzent Michael London sowie Besetzung und Team eine Herzensangelegenheit. Während sie letzte Hand an den Film anlegten, nahmen sich Bezucha und London noch einmal die Zeit, über DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN! nachzudenken. „Es geht um Liebe und Menschlichkeit“, sagt Bezucha. „Sich zu verlieben ist wirklich schwierig. Und Menschen neigen dazu, Dummheiten zu machen, wenn sie sich in geschlossenen Verbänden wie der Familie aufhalten. Das sind die Menschen, die uns am besten kennen, am meisten lieben, aber auch am tiefsten verletzen können. Der Film lotet diese komplexen interfamiliären Beziehungen aus.“ „Wenn man diesen Personen zuschaut, versteht man, dass sie sich wirklich bemühen, einander zu verstehen und zu lieben“, fügt Michael London hinzu. „Sie suchen nach etwas im anderen.“ „Mein oberstes Anliegen ist es, das Publikum zu unterhalten“, so Thomas Bezucha abschließend. „Ich hoffe, die Zuschauer finden den Film komisch, weil sie sich selbst in dieser eklektischen Sammlung oft impulsiver und spontaner Charaktere wieder erkennen. Humor kann man in fast jeder Lebenslage entwickeln!“ 13 die besetzung CLAIRE DANES julie morton Zuletzt war Danes an der Seite von Steve Martin und Jason Schwartzman in Anand Tuckers SHOPGIRL („Shopgirl“, 2005) zu sehen. Martin schrieb das Drehbuch nach seinem Roman über eine Frau (Danes), die Handschuhe und andere Accessoires bei Neiman Marcus verkauft. Sie fühlt sich nutzlos in ihrem Job und unerfüllt in ihrer Beziehung und ist überwältigt, als ein reicher, geschiedener älterer Mann (Martin) in ihr Leben tritt. Außerdem spielte Danes unlängst mit Billy Crudup in Richard Eyers hoch gelobtem Drama STAGE BEAUTY („Stage Beauty“, 2004), produziert von Robert De Niro, Jane Rosenthal und Hardy Justice. Mit Arnold Schwarzenegger und Nick Stahl stand sie in Jonathan Mostows Boxoffice-Hit TERMINATOR 3: RISE OF THE MACHINES („Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“, 2003) vor der Kamera als John Connors (Stahl) Freundin Kate Brewster. In Burr Steers gefeiertem Independent-Film IGBY GOES DOWN („Igby“, 2002) spielte sie mit Susan Sarandon, Jeff Goldblum, Ryan Philippe und Kieran Culkin, mit Meryl Streep, Nicole Kidman und Julianne Moore in dem Oscar-Gewinner THE HOURS („The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit“, 2002). Kritikerlob erntete Danes bereits als Beth in Gillian Armstrongs LITTLE WOMEN („Betty und ihre Schwestern“, 1994) mit Winona Ryder, Susan Sarandon und Kirsten Dunst sowie in ihrer Paraderolle der Juliet in Baz Luhrmans WILLIAM SHAKESPEARES ROMEO & JULIET („William Shakespeares Romeo & Julia“, 1996) an der Seite von Leonardo DiCaprio. Erste Aufmerksamkeit sowohl beim Publikum als auch bei der Kritik erhielt sie als Angela Chase in Ed Zwick und Marshall Hershkovitz’ gefeierter TV-Serie „My So-Called Life“ („Willkommen im Leben“, 1994), die ihr eine Emmy-Nominierung und einen Golden Globe einbrachte. Zu ihren weiteren Rollen zählen BROKEDOWN PALACE („Brokedown Palace“, 1998), THE MOD SQUAD („The Mod Squad“, 1998), LES MISERABLES („Les Misérables“, 1998), POLISH WEDDING („Gestern war ich noch Jungfrau“, 1998), THE RAINMAKER („Der Regenmacher“, 1997), U TURN („U-Turn – Kein Weg zurück“, 1997), TO GILLIAN ON HER 37TH BIRTHDAY („To Gillian on Her 37th Birthday“, 1996), HOW TO MAKE AN AMERICAN QUILT („Ein amerikanischer Quilt“, 1995), I LOVE YOU, I LOVE YOU NOT (1997) sowie HOME FOR THE HOLIDAYS („Familienfest – und andere Schwierigkeiten“, 1995). 14 DIANE KEATON sybil stone Seit ihrem Leinwanddebüt in LOVERS AND OTHER STRANGERS („Liebhaber und andere Fremde“, 1970) hat Diane Keaton immer wieder ihre Vielseitigkeit als Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin unter Beweis gestellt. Zu ihrer Arbeit zählen mehr als 50 Filmklassiker, darunter die THE GODFATHER-Trilogie („Der Pate I – III“, 1972, 1974, 1990), LOOKING FOR MR. GOODBAR („Auf der Suche nach Mr. Goodbar“, 1977), ANNIE HALL („Der Stadtneurotiker“, 1977) – eine Rolle, die ihr den Oscar als Beste Schauspielerin einbrachte – sowie die Boxoffice-Abräumer FATHER OF THE BRIDE, das Sequel FATHER OF THE BRIDE 2 („Vater der Braut“, 1991, „Ein Geschenk des Himmels - Vater der Braut 2“, 1995) und THE FIRST WIVES CLUB („Der Club der Teufelinnen“, 1996). Keaton erhielt Oscar-Nominierungen für REDS („Reds“, 1981) und ihre überragende Darstellerleistung in MARVIN’S ROOM („Marvins Töchter“, 1996). Als Regisseurin erfuhr sie ebenfalls Anerkennung, für ihr Regiedebüt HEAVEN („Alles über Himmel und Hölle“, 1989) und den mit Kritikerlob überhäuften UNSTRUNG HEROES („Unstrung Heroes“, 1995). Unlängst wurde sie für ihre Leistung in Nancy Meyers SOMETHING’S GOTTA GIVE („Was das Herz begehrt“, 2003) mit Jack Nicholson mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Als Produzentin ist sie besonders stolz auf die gemeinsame Arbeit mit Gus Van Sant an ELEPHANT („Elephant“, 2003), der 2004 in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde. Als Ausführende Produzentin und Darstellerin wirkte sie mit an dem Lifetime Channel TV-Movie „On Thin Ice“, für den sie einen Prisma Darsteller-Preis erhielt. Für Fox Television führte Keaton Regie und war Ausführende Produzentin des TV-Piloten „Pasadena“, der im Herbst 2004 ausgestrahlt wurde. Zusammen mit Meg Ryan, Lisa Kudrow und Walter Matthau spielte sie in HANGING UP („Aufgelegt!“, 2000), führte hier auch Regie , und wirkte in Garry Marshalls THE OTHER SISTER („Ganz normal verliebt“, 1999) mit. Vor kurzem erschien bei Lookout and Powerhouse Books ihre Sammlung von Clown-Bildern als Buch: „Clown Painting“, in Vorbereitung sind die Filme MAD MONEY und Thomas Bezuchas HATING HER. die besetzung 15 die besetzung 16 RACHEL McADAMS DERMOT MULRONEY CRAIG T. NELSON amy stone everett stone kelly stone Vor einigen Jahren noch lebte Rachel McAdams in Kanada und versuchte von dort, ihre Schauspielkarriere zu starten. Sozusagen über Nacht wurde Hollywood auf sie aufmerksam und sie landete die Hauptrolle in der großen Studio-Komödie THE HOT CHICK („Hot Chick – Verrückte Hühner“, 2002). Die weibliche Hauptrolle neben Ryan Gosling in THE NOTEBOOK („Wie ein einziger Tag“, 2004) folgte. Unter der Regie von Nick Cassavettes spielten außerdem Gena Rowlands, Sam Shepard, Joan Allen, James Garner und James Marsden. Die Verfilmung von Nicholas Sparks gleichnamigem Bestseller erzählt in Rückblenden die Geschichte eines jungen Paares, das sich nach dem 2. Weltkrieg wieder findet. Ein älterer Mann (Garner) liest der Liebe seines Lebens (Rowlands) ihre Lebensgeschichte aus einem Notizbuch vor. Mit Lindsay Lohan stand McAdams in Mark Waters MEAN GIRLS („Girls Club – Vorsicht bissig!“, 2004) vor der Kamera, nach dem Drehbuch von Tina Fey von „Saturday Night Live“. Zuletzt war McAdams in THE WEDDING CRASHERS („Die Hochzeits-Crasher“, 2005) und Wes Cravens RED EYE („Red Eye“, 2005) zu sehen. Zu den weiteren Rollen ihrer jungen Karriere zählen PERFECT PIE (2002), der McAdams eine Genie AwardNominierung (das kanadische Äquivalent zum Oscar) einbrachte, sowie die TV-Serie „Slings and Arrows“, für den sie 2004 einen Gemini, Kanadas Emmy, erhielt. Die gebürtige Kanadierin wuchs in einer Kleinstadt vor den Toren Torontos auf. Mit vier begann sie zu skaten, ein Talent, das sie während der Highschoolzeit bis zur Wettbewerbsreife brachte. Schon als kleines Mädchen wollte Rachel Schauspielerin werden, aber sie fand es schwierig, ihren Traum in einer Kleinstadt ohne Theater zu verfolgen. Als sie 13 war, wurde ein Sommertheater-Camp in ihrer Stadt abgehalten, und bald spielte sie mit in Shakespeare-Produktionen. Ihren Abschluss in Schauspielkunst absolvierte McAdams an der York University, wo sie in zahlreichen Theaterproduktionen und Studentenfilmen auftrat. Zurzeit steht Dermot Mulroney in Ed Stones GRIFFIN AND PHOENIX (2006) mit Amanda Peet vor der Kamera, einer lustigen Liebesgeschichte um zwei Menschen, die vor einem unüberwindbaren Hindernis zwischen sich und ihrer Liebe stehen. Mit Diane Lane spielte Mulroney zuvor in der romantischen Komödie MUST LOVE DOGS („Frau mit Hund sucht Mann mit Herz“, 2005), mit Debra Messing in THE WEDDING DATE („The Wedding Date“, 2005) und mit Josh Lucas und Jamie Bell in David Gordon Greens UNDERTOW (2004). Er war auch mit von der Partie in Alexander Paynes ABOUT SCHMIDT („About Schmidt“, 2002) sowie THE SAFETY OF OBJECTS (2001), einem Ensemble-Film nach den gleichnamigen Roman von A.M. Homes. Zu seinen weiteren Filmrollen zählen MY BEST FRIEND’S WEDDING („Die Hochzeit meines besten Freundes“, 1997), LOVELY AND AMAZING (2001), TRIXIE (2000), GOODBYE LOVER („Goodbye, Lover“, 1998), WHERE THE MONEY IS („Ein heißer Coup“, 2000), TRIGGER EFFECT (1996), KANSAS CITY („Kansas City“, 1996), COPYCAT („Copykill“, 1995), LIVING IN OBLIVION („Living in Oblivion“, 1995) und HOW TO MAKE AN AMERICAN QUILT („Ein amerikanischer Quilt“, 1995). Seine früheren Arbeiten umfassen LONGTIME COMPANION („Freundschaft fürs Leben“, 1990), WHERE THE DAY TAKES YOU („Straßenkinder“, 1992), SAMANTHA („Samantha – Der Satansbraten aus dem Körbchen“, 1992), STAYING TOGETHER („Boys“, 1989), THE THING CALLED LOVE („The Thing Called Love – Die Entscheidung fürs Leben“, 1993), YOUNG GUNS („Young Guns“, 1988), POINT OF NO RETURN („Codename: Nina“, 1993), BAD GIRLS („Bad Girls“, 1994), SUNSET („Sunset – Dämmerung in Hollywood“, 1988) und CAREER OPPORTUNITIES („Kevins Cousin allein im Supermarkt“, 1991). Im Fernsehen hatte er eine wiederkehrende Gastrolle in „Friends“ inne, trat in dem HBO Film „Long Gone“, dem Vierstunden-Drama „Family Pictures“ („Szenen einer Familie“, 1993), „The Heart of Justice“ („Im Herzen der Rache“, 1993), dem Film der Woche „Daddy“, „Unconquered“ („Alabama – Saat des Hasses“, 1989), in dem er den Football-Star Richard Flowers spielt, „Sin of Innocence“ und dem ABCSpecial „Toma – The Drug Knot“ auf. Craig T. Nelson machte sich einen Namen als Schauspieler, Autor, Regisseur und Produzent. Im letzten Jahr konnte das Publikum ihn von einer neuen Seite erleben: Er lieh „Bob Paar“, besser bekannt zu seinen Superheldenzeiten als „Mr. Incredible“, seine Stimme in dem Oscar-gekrönten Animations-Hit THE INCREDIBLES („Die Unglaublichen – The Incredibles“, 2004). In der Serie „The District“ („The District – Einsatz in Washington“), einem Drama nach den realen Erlebnissen von Polizei-Ermittler Jack Maple, gab Nelson Jack Mannion. Die Serie wurde vier Folgen lang ausgestrahlt, von 2000 – 2004. Nelson fungierte auch als Ausführender Ko-Produzent und führte bei einigen Episoden Regie. 1997 beendete Nelson die achte und letzte Staffel von „Coach“, in der er als Hayden Fox berühmt geworden war. Er hatte ebenfalls bei einigen Folgen Regie geführt und drei Emmy-Nominierungen – 1990, 1991 und 1992 – als Hauptdarsteller erhalten. Er gewann den Preis für die 1991-1992-Saison und erhielt für die Serie auch vier Golden Globe-Nominierungen. Sein Broadway-Debüt gab der Star 1998 als Nat Miller in Eugene O-Neills „Ah, Wilderness!“ am Vivian Beaumont Theater im Lincoln Center – das Stück lief äußerst erfolgreich über einen langen Zeitraum. Nelson begann seine Karriere als Autor und Performer in der „Lohman and Barkley Show“, für die er einen Los Angeles Emmy gewann. Er schrieb auch für „The Alan King Special“ und „The Tim Conway Show“. In der „Mary Tyler Moore Show“ und „Private Benjamin“ („Schütze Benjamin“, 1980) hatte er Gastauftritte und er spielte in der hoch gelobten Serie „Call to Glory“ („Gier nach Ruhm“, 1984), deren letzte Episode er auch inszenierte. Zu seinen Arbeiten fürs Fernsehen zählen der Golden Globe-Gewinner von 2000, „Dirty Pictures“ („Dirty Pictures“), eine wahre Geschichte über das erste ObszönitätsVerfahren um ein Museum und seinen Direktor, der vor Gericht stand, weil er umstrittene Robert Mapplethorpe Fotos ausgestellt hatte. Bei „Ride with the Wind“ („Das Rennen ihres Lebens“, 1994) nach seinem eigenen Drehbuch, fungierte er auch mit seiner Produktionsfirma Family Tree Productions als Ausführender Produzent in Zusammenarbeit mit Hearst Entertainment. Nelson und Family Tree Productions erwarben die Rechte für mehrere Projekte, darunter das des fünfmaligen Geschwindigkeitsrekord-Halters Craig Breedlove. Nelson wird das Drehbuch schreiben und als Ausführender Produzent fungieren. Das Filmprojekt stellt Breedloves Erfolge in den 60er Jahren in den Mittelpunkt. Zu seinen weiteren Filmcredits zählen THE SKULLS („The Skulls“, 2000), ALL OVER AGAIN (2001), THE DEVIL’S ADVOCATE („Im Auftrag des Teufels, 1997), GHOSTS OF MISSISSIPPI („Das Attentat“, 1996), I’M NOT RAPPAPORT („Ich bin nicht Rappaport“, 1996), POLTERGEIST („Poltergeist“, 1982), POLTERGEIST II: THE OTHER SIDE („Poltergeist II – Die andere Seite“, 1986), ACTION JACKSON („Action Jackson“, 1988), THE KILLING FIELDS („The Killing Fields – Schreiendes Land“, 1984), SILKWOOD („Silkwood“, 1982) und THE OSTERMAN WEEKEND („Das OstermannWeekend“, 1983). Der begeisterte Rennfahrer nahm 1991 am Toyota Pro Celebrity Grand Prix teil und gründete ein Jahr später „Screaming Eagles Racing Enterprise“ – das Team wurde 1998 aufgelöst. 1999 war Nelson Gastfahrer bei Paul Gentilozzis Rocket Racing Sports Trans Am Team. Er fuhr eine Corvette beim 100 BF Goodrich Tires Trans-Am Series-Rennen beim Toyota Grand Prix in Long Beach und beim Tenneco Detroit Grand Prix. 17 die besetzung SARAH JESSICA PARKER meredith morton Als Carrie Bradshaw wurde sie weltberühmt und gewann einen Emmy als Beste Schauspielerin in der HBO-Hit-Serie „Sex and the City“. Die Rolle brachte ihr außerdem 2000, 2001, 2002 und 2004 einen Golden Globe sowie 2001 einen Screen Actors Guild Award ein. Die Serie, die in drei aufeinander folgenden Jahren einen Golden Globe erhielt und 2001 mit dem Emmy gekürt wurde, trug Parker, die auch als Ausführende Produzentin fungierte, zusätzlich fünf Emmy-Nominierungen ein. Demnächst wird Parker in der romantischen Komödie FAILURE TO LAUNCH (2005) mit Matthew McConaughey zu sehen sein und mit den Dreharbeiten zu Adam Shankmans SLAMMER beginnen, wo sie als taffe Herausgeberin fälschlicherweise ins Gefängnis wandert, weil sie verdächtigt wird, für Kunden vorgesehene Werbegeschenke angenommen und in die Massenproduktion gebracht zu haben. Sie wird außerdem SPINNING INTO BUTTER produzieren und darin eine Rolle übernehmen, eine Adaption des Rebecca Gilman Stücks. Bühnen-Regisseur Mark Brokaw gibt damit sein Leinwanddebüt, und Norman Twain und Lou PittLou werden gemeinsam mit Parker produzieren. Für Thomas Bezucha wird sie, mit ihren Kollegen aus DIE FAMILIE STONE – VERLOBEN VERBOTEN! Diane Keaton und Dermot Mulroney, HATING HER drehen. Zu ihren beachtenswerten Filmrollen zählen bisher STATE AND MAIN („State and Main“, 2000), DUDLEY DO-RIGHT („Dudley Do-Right“, 1999), ‚TILL THERE WAS YOU („Zwei Singles in L.A.“ 1997), MARS ATTACKS („Mars Attacks!“, 1997), EXTREME MEASURES („Extrem – mit allen Mitteln“, 1996), IF LUCY FELL („Wenn Lucy springt“, 1995), THE FIRST WIVES CLUB („Der Club der Teufelinnen“, 1996), SUBSTANCE OF FIRE (1996), in dem sie ihre Off-Broadway-Rolle aus dem Jon Robin Baitz-Stück aufnimmt, MIAMI RHAPSODY („Miami Rhapsody“, 1995), ED WOOD („Ed Wood“, 1994), HOCUS POCUS („Hocus Pocus“, 1993), STRIKING DISTANCE („Tödliche Nähe“, 1993), HONEYMOON IN VEGAS („Honeymoon in Vegas“, 1992) und der atemberaubende Auftritt als SanDeE in L.A. STORY („L. A. Story“, 1990) mit Steve Martin. 18 Zu ihren frühen Arbeiten gehören FLIGHT OF THE NAVIGATOR („Der Flug des Navigators“, 1986), GIRLS JUST WANT TO HAVE FUN („Lipstick & Ice Cream“, 1985), FOOTLOOSE („Footloose“, 1984), FIRST BORN („Moving in – Eine fast intakte Familie“, 1984), SOMEWHERE TOMORROW (1983) und RICH KIDS („Nicht von schlechten Eltern“, 1979). Größere Aufmerksamkeit hatte sie erstmals erweckt in der populären TV-Serie „Square Pegs“ (1982). „In the Interest of Children“, „The Ryan White Story“, „Dadah is Death“ („Dadah bedeutet Tod“, 1988), die viel gepriesene Serie „A Year in the Life“ („Ein Schicksalsjahr“, 1986) sowie die Mini-Serien „Twist of Fate“ und „The Room Upstairs“ folgten. Auf der Bühne stand Parker in David Lindsay-Abaires quirliger Komödie „Wonder of the World“ in New Yorks Manhattan Theater Club und erhielt dafür eine Drama Desk-Nominierung. Sie trat ebenfalls in der erfolgreichen, für den Tony nominierten BroadwayProduktion „Once Upon a Mattress“ auf. Zuvor stand sie mit Matthew Broderick in „How to Succeed in Business without Really Trying“ auf der Bühne, und in dem im Manhattan Theater Club ausverkauften A.R. Gurney-Stück „Sylvia“. Am Broadway spielte sie in Harold Pinters Inszenierung von „The Innocents“, in der Broadway-Produktion „Annie“ hatte sie die Titelrolle inne und spielte ebenfalls in dem Off-Broadway Stück „By Strouse“. Ihr Auftritt in der Off-Broadway-Production „The Heidi Chronicles“ brachte ihr euphorische Kritiken, ebenso „Wrestlers“ und der Ensemble Studio Theater’s Ein-Akt-Marathon „April Snow“. Geboren in Nelsonville, Ohio und aufgewachsen in Cincinnati hatte Parker bereits mit acht ihren ersten Auftritt in dem TV-Special „The Little Match Girl“. Sie studierte Ballett am Cincinnati Ballett und American Ballet Theater und sang an der Metropolitan Opera. Parker ist die Botschafterin für den U.S. Fund von UNICEF und wurde 1995 mit dem American Civil Liberties Union Award ausgezeichnet. 19 die besetzung der stab LUKE WILSON ben stone Sein Debüt als Regisseur und Autor gab Luke Wilson mit der romantischen Komödie THE WENDELL BAKER STORY (2005), in der er neben Owen Wilson, Eva Mendes, Will Ferrell, Eddie Griffin, Harry Dean Stanton, Seymour Cassel und Kris Kristofferson auch selbst spielte. Sein ältester Bruder Andrew Wilson führte gemeinsam mit Luke Regie. Wilson stand zum ersten Mal in der hoch gelobten Independent-Produktion BOTTLE ROCKET („Durchgeknallt“, 1995) vor der Kamera, unter der Regie von Wes Anderson, der das Buch mit Lukes Bruder Owen, der ebenfalls mitwirkte , geschrieben hat. Danach folgten zahlreiche Cameo-Auftritte und Nebenrollen, ehe er in DOG PARK („Dog Park“, 1998) und HOME FRIES („Verliebt in Sally“, 1998) große Rollen landen konnte. 1998 tat sich Luke wieder mit Owen Wilson und Wes Anderson zusammen für RUSHMORE („Rushmore“, 1998), der auf der Top-Ten Liste vieler Filmkritiker auftauchte, Danach spielte er in Andersons THE ROYAL TENENBAUMS („The Royal Tenenbaums“, 2001) mit dem Star-Ensemble Gene Hackman, Anjelica Huston, Gwyneth Paltrow, Ben Stiller und Bill Murray. 2003 stand Luke gemeinsam mit Vince Vaughn und Will Ferrell in der Hit-Komödie OLD SCHOOL („Old School – Wir lassen absolut nichts anbrennen“, 2003) vor der Kamera. Unlängst war er außerdem in ALEX & EMMA („Alex & Emma“, 2003) und MASKED AND ANONYMOUS („Masked and Anonymus“, 2003) zu sehen. COMMITTED („Committed – Einmal 7. Himmel und zurück“, 2000) wurde 2000 beim Sundance Filmfestival für den Großen Preis der Jury nominiert. Wilson spielte auch in der Hit-Komödie BLUE STREAK („Der Diamantencop“, 1999), dem Boxoffice-Erfolg CHARLIE’S ANGELS („3 Engel für Charlie“, 2000) und dem Sequel CHARLIE’S ANGELS: FULL THROTTLE („3 Engel für Charlie – Volle Power“, 2003). Mit Reese Witherspoon stand er in LEGALLY BLONDE („Natürlich blond!“, 2001) und der Fortsetzung LEGALLY BLONDE: RED, WHITE AND BLUE („Natürlich blond 2“, 2003) vor der Kamera. Demnächst wird Wilson in der Komödie IDIOCRACY (2005) für Twentieth Century Fox und in MINI’S FIRST TIME (2005) neben Alec Baldwin, CarrieAnne Moss und Jeff Goldblum zu sehen sein. In Arbeit ist außerdem HOOT und die Regency Enterprise Komödie SUPER EX mit Uma Thurman. 20 THOMAS BEZUCHA MICHAEL LONDON regie, drehbuch produktion Bezucha wuchs in Amherst, Massachusetts auf, einer kleinen Universitätsstadt in Neu England, die der in DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN! ähnelt. An der Otis Parsons School of Design in New York studierte er Mode. Ehe er begann, Filme zu drehen, war Bezucha Vizepräsident der Kreativabteilung von COACH und maßgeblich an Markenaufbau und Imagebildung der Firma beteiligt. Zuvor hatte er acht Jahre lang für POLO/Ralph Lauren gearbeitet und in seiner Funktion als Senior Director der Kreativabteilung die visuellen Vorgaben für Inneneinrichtung, Schaufenster und Laden-Design weltweit geschaffen. Bezuchas Erstlingsfilm BIG EDEN („Big Eden“, 2000) avancierte 2000 zum FilmfestFavoriten: er räumte mehr als 15 Preise bei verschiedenen Festivals ab und erhielt eine GLAAD Nominierung bei Kinostart. „Variety“ wählte Bezucha wegen seiner Beschreibung des Lebens in einer Kleinstadt im ländlichen Montana zu einem von „10 Drehbuchautoren, von denen man noch hören wird“. In Vorbereitung ist inzwischen ein neuer Film mit seinen Stars Diane Keaton, Sarah Jessica Parker und Dermot Mulroney, HATING HER. London erhielt eine Oscar-Nominierung für die Fox Searchlight Pictures Produktion SIDEWAYS („Sideways“, 2004). Die Arbeit an dem Film, der außerdem mit einem Golden Globe und einem Independent Spirit Award ausgezeichnet wurde, begann 1998, als er den damals noch unveröffentlichten, gleichnamigen Roman von Rex Pickett gelesen hatte. 1999 wurde der Autor und Regisseur Alexander Payne, der gerade ELECTION („Election“, 1999) abgedreht hatte, auf das Buch aufmerksam. Es dauerte allerdings vier Jahre, bis Payne die Zeit fand, den Stoff zu realisieren. In der Zwischenzeit produzierte London zwei der meist beachteten Filme des Jahres 2003: THIRTEEN („Dreizehn“, 2003) von Fox Searchlight und HOUSE OF SAND AND FOG („Haus aus Sand und Nebel“, 2003). Das Buch zu der mehrfach ausgezeichneten Independent Produktion THIRTEEN, eine kompromisslose Mutter-Tochter Geschichte um Sex, Drogen und Teenager-Ängste, schrieb Catherine Hardwicke gemeinsam mit Nikki Reed. Der Film gewann in Sundance den Festival Director’s Award sowie, u.a., eine Oscar-Nominierung für Holly Hunter und Golden Globe-Nominierungen für Hunter und Evan Rachel Wood. London wurde, mit Catherine Hardwicke, für den Independent Spirit Award für den Besten Erstlingsfilm ausgezeichnet. Regisseur und Autor Vadim Perelman, der Andrew Dubus Roman HOUSE OF SAND AND FOG adaptierte, gewann den National Board of Review Award für sein Regiedebüt. Zu seinen zahlreichen weiteren Auszeichnungen gehören drei Oscar- und eine Golden-Globe-Nominierung. Gemeinsam mit Vadim Perelman wurde London zum zweiten Mal für den Independent Spirit Award nominiert. London, der einen Produktions-Vertrag mit Paramount Pictures hat, produzierte ebenfalls „40 DAYS AND 40 NIGHTS“ („40 Tage und 40 Nächte“, 2002) mit Josh Hartnett sowie THE GURU („Der Super-Guru“, 2002). Zuvor fungierte London als Vizepräsident der Ausführenden Produktion bei Twentieth Century Fox. Er begann seine berufliche Laufbahn in den 80er Jahren als Reporter und Musikkritiker der Los Angeles Times. der stab 21 der stab JENNIFER OGDEN JANE ANN STEWART ausführende produzentin produktionsdesign Ihre Karriere begann die Emmy-gekürte Film- und Fernsehproduzentin in ihrer Heimatstadt Natchez, Mississippi. Ihre Liebe zur darstellenden Kunst führte sie ans Millsaps College, wo sie Rhetorik und Theater studierte, ehe sie zum renommierten Neighborhood Playhouse School Theatre in New York zugelassen wurde und dort einen zweijährigen Intensiv-Kurs in Schauspielerei absolvierte. Während sie Rollen in Off-Broadway-Theaterproduktionen und TV-Werbespots spielte, trieb Ogden ihre Arbeit an Filmproduktionen voran, darunter ANNIE HALL („Der Stadtneurotiker“, 1977), MANHATTAN („Manhattan“, 1979) und HAIR („Hair“, 1979). Danach begann eine Zusammenarbeit mit Regisseur Sidney Lumet und seinem Produzenten-Partner Burtt Harris, die zehn Jahre währen sollte. Ogden koordinierte die Produktion von JUST TELL ME WHAT YOU WANT („Sag mir, was Du willst“, 1980) und PRINCE OF THE CITY („Prince of the City – Die Herren der Stadt“, 1981), war Produktionsleiterin bei DEATH TRAP („Das Mörderspiel“, 1982) und THE VERDICT („The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“, 1982), Ko-Produzentin von GARBO TALKS („Die Göttliche“, 1984) und Ausführende Produzentin von FAMILY BUSINESS. Zu ihren weiteren Filmcredits zählen HOW STELLA GOT HER GROOVE BACK („Stella’s Groove: Männer sind die halbe Miete“, 1998), PRELUDE TO A KISS („Bodyswitch – Verhexte Küsse“, 1992), THE MANHATTAN PROJECT („Manhattan Project – Der atomare Alptraum“, 1986), SUSPECT („Suspect – Unter Verdacht“, 1987) sowie „Gilda Radner Live“ (2002). Vier Jahre lang war Ogden bei Twentieth Century Fox Vize-Präsidentin der Filmabteilung. Stewart machte sich einen Namen durch die Zusammenarbeit mit Alexander Payne an dessen Filmen SIDEWAYS („Sideways“, 2004), ABOUT SCHMIDT („About Schmidt“, 2002), ELECTION („Election“, 1999) und CITIZEN RUTH („Baby Business“, 1996). Ihre Begabung konnte sie auch in Allison Anders GAS, FOOD, LODGING („Gas Food Lodging – Verlorene Herzen“, 1992) und MI VIDA LOCA (1993) unter Beweis stellen. Außerdem schuf sie das Produktions-Design zu BREAST MEN (1997), CANDYMAN („Candymans Fluch“, 1992) sowie BICKFORD SHMECKLER’S COOL IDEAS (2005). Die gebürtige Texanerin besuchte die Sorbonne in Paris, das U.S.I.U. in San Diego und London sowie das Oakland Art Institut und machte ihren Abschluss im Fachbereich Kunst in Berkeley. Ogden gewann einen Emmy für die Überwachung der Produktion von „Tuesday with Morrie“ nach dem gleichnamigen Bestseller. Der Film gewann auch einen Humanitas Award, Directors Guild- und Screen Actors Guild Award sowie Emmys für den Besten Darsteller, Besten Nebendarsteller und Besten Film. Ford begann seine Arbeit als Schnittassistent für LITTLE ODESSA („Little Odessa – Eiskalt wie der Tod“, 1994), ASSASSINS („Assassins – Die Killer“, 1995) und AS GOOD AS IT GETS („Besser geht’s nicht“, 1997), ehe er für THE YARDS („The Yards – Im Hinterhof der Macht“, 2000), ONE HOUR PHOTO („One Hour Photo“, 2002), SHATTERED GLASS (2003) und HIDE AND SEEK („Hide and Seek – Du kannst dich nicht verstecken“, 2005) als Cutter verantwortlich zeichnete. Ford besuchte die University of California School of Cinema-Television. JONATHAN BROWN kamera JEFFREY FORD schnitt SHAY CUNLIFFE kostüme Zu Jonathan Browns jüngsten Kamera-Arbeiten zählen THE PINK PANTHER („Der rosarote Panter“, 2006), CHEAPER BY THE DOZEN („Im Dutzend billiger“, 2003) und WITHOUT A PADDLE (2004). Ferner stand er in HOUSE HUNTING (2003), JUST MARRIED („Voll verheiratet“, 2003), THE THIRD WHEEL („Hilfe, ich habe ei Date!“, 2002), BIG FAT LIAR („Lügen haben kurze Beine“, 2002), BACKROADS (2000) und PROS AND CONS (1999) hinter der Kamera und filmte außerdem diverse Werbespots. Brown begann als Steadicam-Operator bei den Filmen MUMFORD („Dr. Mumford“, 1999), A CIVIL ACTION („Zivilprozess“, 1998), APT PUPIL („Der Musterschüler“, 1998), SLUMS OF BEVERLY HILLS („Hauptsache Beverly Hills“, 1998), BULWORTH („Bulworth“, 1998), GATTACA („Gattaca“, 1997), SLING BLADE („Sling Blade – Auf Messers Schneide“, 1996) und zahlreichen anderen Produktionen. Die unentbehrliche Steadicam, die für immer die Grenzen der cinematografischen Bewegung ausweiten sollte, wurde in den frühen 70er Jahren von Browns Vater Garrett Brown erfunden. Bei den berühmten Kameramännern Conrad Hall und Vittorio Storaro lernte Brown, sein Gespür für visuelles Geschichtenerzählen zu verfeinern und die Beziehung zwischen Licht, Schatten und den Emotionen auf der Leinwand auszufeilen. 22 Cunliffe besuchte die Universität im englischen Bristol, ehe sie an New Yorker Theatern ihre Ausbildung begann. Ihr erster Auftrag als Kostümbildnerin für einen Film war MRS. SOFFEL („Flucht zu dritt“, 1984) mit Diane Keaton und Mel Gibson. Später arbeitete sie mit Gibson an dessen Regiedebüt THE MAN WITHOUT A FACE („Der Mann ohne Gesicht“, 1993). Cunliffe hat für einige bedeutende Regisseure Kostüme entworfen, darunter John Sayles: LONE STAR („Lone Star“, 1996), LIMBO („Wenn der Nebel sich lichtet – Limbo“, 1999), SILVER CITY (2004); Gary Sinise: OF MICE AND MEN („Von Mäusen und Menschen“, 1992), MILES FROM HOME („Der letzte Outlaw“, 1988); Taylor Hackford: DOLORES CLAIBORNE („Dolores“, 1995), BOUND BY HONOR („Blood In Blood Out – Verschworen auf Leben und Tod“, 1993); Rob Reiner: THE STORY OF US („An deiner Seite“, 1999), ALEX AND EMMA („Alex & Emma“, 2003); Steve Zaillian: A CIVIL ACTION („Zivilprozess“, 1998); Michael Apted: ENOUGH („Genug!“, 2002); Brad Silberling: CITY OF ANGELS („Stadt der Engel“, 1998) und David Mamets SPARTAN („Spartan“, 2004). Zuletzt entwarf sie die Kostüme für James L. Brooks SPANGLISH („Spanglish“, 2004). Ihren Musiktheater-Wurzeln folgte sie mit Rob Marshalls TV-Version von „Annie“. Diese Arbeit brachte ihr einen Costume Designers Guild Award und eine EmmyNominierung ein. Cunliffe kehrte nach England zurück, um die Garderobe für die märchenhafte Coming-of-Age Geschichte WHAT A GIRL WANTS („Was Mädchen wollen“, 2003) unter der Regie von Dennie Gordon zu entwerfen. 23