programm - Anne Frank :: Eine Geschichte für Heute in Wiesbaden

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programm - Anne Frank :: Eine Geschichte für Heute in Wiesbaden
anne
frank
programm
eine geschichte für heute
anne
frank
eine geschichte für heute
in wiesbaden
11. März bis 12. Juni 2009
anne frank
eine geschichte für heute
in wiesbaden
rahmenprogramm 11.03. – 12.06.09
ausstellung 23.04.–22.05.09
Vorwort
von Schirmfrau
Heidemarie Wieczorek-Zeul
Anne Franks Vater Otto Frank, der den Holocaust überlebte,
hat uns am Ende seines Lebens diesen Satz hinterlassen:
„Ich bin jetzt fast neunzig und meine Kräfte lassen langsam nach.
Aber der Auftrag, den ich von Anne habe, gibt mir immer wieder
neue Kraft – für Versöhnung zu kämpfen und für Menschenrechte
in der ganzen Welt.“
Das Projekt der Jugendinitiative Spiegelbild des Aktiven Museums
Spiegelgasse macht sich diesen Auftrag zu eigen. Es ermöglicht
jungen Menschen ihren ganz eigenen Zugang zur Geschichte.
Sie setzen sich mit den Gedanken und Gefühlen einer Gleichaltrigen
auseinander, die in ihrem Hinterhausversteck trotz Entrechtung und
Impressum
Wiesbaden, Februar 2009
© Jugendinitiative Spiegelbild des
Aktiven Museum Spiegelgasse für deutsch-jüdische Geschichte e.V.
Spiegelgasse 7, 65183 Wiesbaden
Text: Der Trägerkreis von Anne Frank – eine Geschichte für heute in Wiesbaden
Fotos: Anne Frank Zentrum, Aktives Museum Spiegelgasse, alle Veranstalter
Gestaltung: SchülerInnen der Grundstufe Mediengestaltung der Kerschensteinerschule
Satz und Layout: Christoph Kosmehl, Präsenz Kunst & Buch, Gnadenthal
Cover: Fabian Fischer, Thalina Schmittel
Druck: Saxoprint GmbH
www.am-spiegelgasse.de · www.vielfalt-tut-gut-in-Biebrich · www.annefrank-wiesbaden.de
Entbehrung ihre Menschenwürde und ihren Mut bewahrt. Diese
Auseinandersetzung schärft den Blick auf Gegenwart und Zukunft
sowie die eigene Verantwortung für ihre Gestaltung.
Der Trägerkreis des Projekts „Anne Frank – eine Geschichte für
heute in Wiesbaden“ hat mit viel Engagement und Kreativität ein
vielfältiges, spannendes Programm zusammengestellt, zu dem ich
alle Wiesbadener – Jugendliche und Erwachsene – herzlich einlade!
(Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)
3
anne Eine Geschichte
frank für heute in Wiesbaden
eine geschichte für heute
Ein Ausstellungsprojekt und viel mehr
Inhaltsverzeichnis
Rund um die Ausstellung
23.04.– 22.05.
Anne Frank – eine Geschichte für heute · Die Ausstellung
Seite 8
Anstoß, um über die Bedeutung der Geschichte für unser heutiges
Jugendliche begleiten Jugendliche · Begleitungen für Schulklassen
Seite 9
Zusammenleben nachzudenken. Die Ausstellung und das vielfäl-
Anne Frank – Das Blog · Zum Diskutieren und Kommentieren
Seite 10
Anne Frank – eine Geschichte für heute in Wiesbaden ist ein
tige Begleitprogramm, das wir Ihnen und Euch anbieten möchten,
schaffen Denk- und Begegnungsräume für Menschen verschiedenen
Du brauchst wirklich nicht zu denken, dass ich verliebt bin …
Videoinstallation Schelmengrabener Jugendlicher
Seite 11
staltungen und Projekte bieten Möglichkeiten, die Zusammenhänge
Kerzen für Anne Frank · Eindrücke empfinden und gestalten
Seite 12
hinter der Geschichte zu deuten und über Ähnlichkeiten sowie
Anne Frank im Unterricht · Werkstattseminar für Pädagoginnen und Pädagogen Unterschiede zwischen gestern und heute zu diskutieren.
Wer war Anne Frank? Seite 59
Alters und verschiedener Herkunft. Die Ausstellung, einzelne Veran-
Wir gehen bewusst den Weg der Vielfalt für den Umgang mit der
Vergangenheit, ohne das gemeinsame Ziel aus den Augen zu lassen.
Wir möchten die Chance nutzen, auf verschiedenen Wegen und an
28.04. Seite 13
Veranstaltungen
Freedom Writers · Film im Rahmen der hessischen Schulkinowochen
11.03. Seite 14
gleichzeitig auf heutige Formen von Ausgrenzung, Rassismus und
Ich war Hitlerjunge Salomon · Lesung Sally Perel
17.03. Seite 15
Antisemitismus aufmerksam zu machen.
Liebe Anne … · Lesenacht für Mädchen, ab 10 Jahre
20.03. Seite 16
Der Verlorene · Film, ab 16 Jahren, Caligari FilmBühne
17.04. Seite 17
Eröffnungsfeier zur Anne-Frank-Ausstellung
23.04. Seite 17
von einem Trägerkreis organisiert und zu großen Teilen aus den
Das Tagebuch der Anne Frank · Film, ab 12 Jahre
24.04. Seite 18
Mitteln von „Vielfalt tut gut“ finanziert. Aktuelle Hinweise sind auf
Anne Frank und ihre Familie · Fotografien von Otto Frank
24.04. Seite 19
Anne und Susanne · Gottesdienst mit Pfr. Martin Roggenkämper
26.04. Seite 39
Lieder und Geschichten des Judentums · Konzert mit Dany Bober & Freunden
26.04. Seite 20
verschiedenen Orten an die Opfer des Holocaust zu erinnern und
Unser Rahmenprogramm beginnt am 7. März und endet am 12. Juni
2009, dem achtzigsten Geburtstag von Anne Frank. Das Projekt wird
der Homepage www.annefrank-wiesbaden.de zu finden.
Wir wünschen Ihnen und Euch gute Anregungen und eine ereignisreiche Zeit bei diesem Programm.
Der Trägerkreis
4
5
Veranstaltungen
Stolperstein-Begegnung · Jugendliche auf der Suche nach Stolpersteinen
Projekte
28.04., 30.04. Seite 21
Endstation Freiheit · Eröffnung einer Foto-Ausstellung mit Podiumsdiskussion
Endstation Freiheit · Informations- und Fotoausstellung
29.04. Seite 22
29.04.–20.05. Seite 23
07.03. – 20.05.Seite 40
Lange Lesenacht · Für Kinder vom 3. bis 5. Schuljahr, mit Abendessen & Frühstück
27.03. Seite 41
06.04.– 08.06. Seite 42
Local Vocal · writing down barriers
versteckt · in einem Baucontainer mitten in der Fußgängerzone ...
02.05. Seite 24
Das Gute im Menschen · Workshop „Schwarzlichttheater“, für Jugendliche ab 11 Jahren 07.04. Seite 42
Biebricher Geschichte vervollständigen · Rundgang und Spurensuche in Biebrich
03.05. Seite 26
Das Hinterhaus · Fahrt nach Amsterdam
14.04.– 17.04. Seite 43
Gottesdienst · mit Heidemarie Wieczorek-Zeul und Pfr. Martin Roggenkämper
03.05. Seite 39
Sinn-Stiftend · Ein Schreibprojekt für Vielfalt und Toleranz
23.04.– 30.05. Seite 44
Damals wie heute – Wege des Widerstands · Diskussionsveranstaltung
05.05. Seite 27
Sinn-Stiftend II · Ein Mitmachwettbewerb für Vielfalt und Toleranz
23.04.– 30.05. Seite 45
Rundgang zu Stolpersteinen · Sehen und hören, was sich hinter ihnen verbirgt
10.05. Seite 28
Liebes Tagebuch … · Gedanken von Mädchen über Anne Frank
Zuhause und doch fremd · Gottesdienst mit Pfr. Dr. Christian Fischer
10.05. Seite 39
R · Wanderausstellung von Jugendlichen zum Thema Migration
MIRROR
Täter im NS-Terror-Regime · Wie Menschen menschenfeindlich wurden und werden
12.05. Seite 29
Ich packe meinen Koffer … ! · Eine Aktion für Kinder
Antisemitismus und Rechtsextremismus heute · Fachtagung 14.05. Seite 30
Mein Tagebuch · Mädchen kreieren ihr eigenes Tagebuch
Stolpersteine im Westend · Sehen und hören, was sich hinter ihnen verbirgt
17.05. Seite 31
72 Stunden für Anne Frank · Eine Geschichte mitten in Wiesbaden Fremd und doch Zuhause · Gottesdienst mit Pfr. Endter und Pfr. Roggenkämper
17.05. Seite 39
Herzlich Willkommen Hier und Anderswo
Generationen begegnen sich · Jahrgang 1929 besucht mit Jugendlichen die Ausstellung 18.05. Seite 32
28.04., 05.05.,12.05., 19.05. Seite 46
Projektwoche „Neugier und Toleranz“ für eine bunte Vielfalt im Westend
04.05.– 14.05. Seite 47
04.05. Seite 48
05.05., 07.05., 12.05. Seite 49
07.05.– 10.05. Seite 50
11.05.– 15.05. Seite 51
Junge Menschen flüchten · Jugendliche erzählen ihre Fluchtgeschichte, für Schulklassen Seite 52
Die Würde des Menschen ist unantastbar · Gedanken über drei große Weltreligionen
18.05. Seite 33
Geschichte (n)ach, zeichnen · Comics gegen Nazis – Die Ausstellung
20.05. Seite 33
Shoa · Ein Film von Claude Lanzmann, Schlachthof
24.05. Seite 34
Des Nazis neue Kleider · Symbole und Codes rechtsextremer Jugendlicher
25.05. Seite 35
Die Organisatoren
Rotation · Film, ab 12 Jahren, Caligari FilmBühne
29.05. Seite 36
Spiegelbild · Die Jugendinitiative des Aktiven Museums Spiegelgasse Seite 54
Szenische Lesung · Nach den Tagebuch-Aufzeichnungen von Anne Frank
03.06. Seite 36
Wir in Biebrich · „Vielfalt tut gut“ Seite 55
Einblick in das Gemeindeleben · Führungen in der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden Seite 37
Der Trägerkreis von Anne Frank – eine Geschichte für heute in Wiesbaden Seite 56
12. Juni 1929 · Eine Graffiti-Aktion beim „Meeting of Styles“ 12.– 14.06. Seite 38
Die Partner Seite 57
12.06. Seite 38
Danke! ... für Ihre Spende Seite 58
Anne Franks Geburtstag
6
Geschichte (n)ach, zeichnen! · Comics gegen Nazis
Ein Denkmal für Anne Frank · Erstellung von Skulpturen
Februar bis Juni Seite 53
7
Anne Frank – eine
Geschichte für heute
Die Ausstellung
Zeit
23.04. bis 22.05, Mo bis Sa,
12:00 bis 19:00 Uhr,
So, 11:00 bis 18:00 Uhr
Ort
Oranier-Gedächtnis-Kirche
Adolf-Todt-Str. 9
Buslinien 3, 4, 9 und 14
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Der Trägerkreis von Anne
Frank – eine Geschichte für
heute in Wiesbaden, Anne
Frank Zentrum Berlin, Anne
Frank Haus Amsterdam
Homepages:
www.annefrank.de
www.annefrank-wiesbaden.de
Vom 23.04.09 bis 22.05.09 wird die Wanderausstellung „Anne Frank
Jugendliche
begleiten Jugendliche
Begleitungen für Schulklassen
und Jugendgruppen
– eine Geschichte für heute“ in der Oranier-Gedächtnis-Kirche in
Das Anne Frank Haus und das Anne Frank Zentrum machen seit
Wiesbaden-Biebrich zu sehen sein. Die Ausstellung ist vom Anne
Jahren gute Erfahrungen damit, dass alle Jugendgruppen und Schul-
Frank Haus Amsterdam entwickelt worden und wird vom Anne
klassen in der Ausstellung durch jugendliche Ehrenamtliche begleitet
Frank Zentrum Berlin deutschlandweit gezeigt.
werden. Mit Begleitung ist dabei nicht nur ein Rundgang durch die
Der Aufbau folgt den Etappen in Anne Franks Lebensgeschichte. Ih-
Ausstellung gemeint, sondern auch ein ergänzender Programmteil
nen sind Themen wie „Nationalismus“ oder „Ethnische Säuberung“
im Gruppenraum.
zugeordnet, die damals wie heute zentrale Bedeutung haben. Sie wer-
Dazu gehören: das Vorführen eines Videofilms, ein Gespräch mit der
den mit Hilfe von Zeitzeugenporträts vertieft. Die Ausstellung zeigt
Gruppe über das Gesehene und Gehörte sowie weitere interaktive
private Fotos der Familie Frank in Kombination mit Bildern, welche
Methoden.
die politische Entwicklung im Nationalsozialismus illustrieren. Sie
Durch den geringen Altersunterschied finden die Gespräche mit
zeigt die Auswirkungen einer barbarischen Politik auf Menschen, die
den besuchenden Schulklassen in einer offenen Atmosphäre statt.
wie die Familie Frank systematisch verfolgt wurden. Die Fotos stellen
Für die BegleiterInnen selbst ist diese verantwortliche Mitarbeit am
konkrete Personen vor – Opfer, Täter, Zuschauer, Helfer – und zeigen
Ausstellungsprojekt eine prägende Erfahrung. Durch eine intensive
damit, wie wichtig in jeder Situation das Verhalten Einzelner war und
Vorbereitung, die von der Jugendinitiative Spiegelbild organisiert ist,
ist. Die BesucherInnen werden herausgefordert, über Unterschiede
werden die Jugendlichen auf die Inhalte der Ausstellung vorbereitet.
und Parallelen zwischen gestern und heute nachzudenken.
Mit dem Abschluss der Ausstellung erhalten die BegleiterInnen ein
Ort
Oranier-Gedächtnis-Kirche
(siehe Ausstellung, Seite 10)
Teilnahme
kostenlos,
nach Voranmeldung
Veranstalter
Jugendinitiative Spiegelbild,
Andrea Gotzel, Anne Frank
Zentrum Berlin
Zertifikat über ihre Teilnahme, das bei Bewerbungen, z.B. für einen
Schulklassen und Gruppen können ausschließlich nach Voranmel-
Ausbildungsplatz, beigefügt werden kann.
dung durch die Ausstellung begleitet werden (siehe Seite 9).
Anmeldungen und Information:
www.annefrank-wiesbaden.de
Gabriele Diedrich
Telefon: 0151–10169808
Email: [email protected]
8
Zitat von Anne Frank was hier
stehen konnte und sich ganz toll
anklingen tut.“
anne
frank
eine geschichte für heute
9
Anne Frank
– das Blog
Weblog
www.annefrank-wiesbaden.de
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit,
Gemeinschaftszentrum
Schelmengraben
5. Mai 2009
Du brauchst wirklich
nicht zu denken,
dass ich verliebt bin …
Ein Weblog zum Diskutieren
und Kommentieren
Videoinstallation Schelmengrabener
Jugendlicher
Das Blog zur Ausstellung bietet die heutige jugendliche Variante,
Jugendliche entwickeln die Identitäten, Ziele und Wertvorstellungen,
Gedanken, Emotionen, Anregungen mitzuteilen, zu lesen, zu kom-
in denen sie als Erwachsene zu leben gedenken. Anne Frank war
mentieren ...
da keine Ausnahme: Sie schrieb in ihrem Tagebuch von Träumen,
dem Verliebtsein, ihren Vorstellungen von Familie und Beruf, von
Besucher und Besucherinnen der Anne-Frank-Ausstellung haben die
Ort
Oranier-Gedächtnis-Kirche
(siehe Ausstellung, Seite 10)
Eintritt
kostenlos
Religion und Freiheit.
Möglichkeit, sich an diesem moderierten Blog zu beteiligen.
Schelmengrabener Jugendliche teilen in einer Videoinstallation ihre
Wir stellen dafür einen Computer mit Internetzugang zur Verfügung,
Gedanken zu diesen Themen mit und ermöglichen es, eine Brücke
der im Eingangsbereich der Ausstellung steht und frei zugänglich ist.
in die Vergangenheit zu Anne Frank zu schlagen. Sie regen damit auf
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit,
Gemeinschaftszentrum
Schelmengraben
ihre ganz eigene Weise dazu an, sich mit dem Schicksal Anne Franks
Ansprechpartner:
und dem Holocaust auseinander zu setzen.
Jörg Rudolph
Telefon: 0611–318702
AnsprechpartnerInnen:
Email: [email protected]
Susie Hellenbart, Christoph Rath, Jörg Rudolph
Telefon: 0611–318701
Email: [email protected]
10
IchZitat
werde,
ich, dir
vonhoffe
Anne Frank
wasalles
hier
anvertrauenstehen
koennen,
wie
ich
es
noch
konnte und sich ganz toll
gekonnt
anklingen
tut.“
bei niemandem
habe ...
Zitat: 12. Juni 1942
Tagebuch von Anne Frank
anne
frank
eine geschichte für heute
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28. April 2009
Kerzen für Anne Frank
Ort
Oranier-Gedächtnis-Kirche
(siehe Ausstellung, Seite 10)
Veranstalter
Rüdiger Steiner (Künstler)
und Petra Mattes (Dipl.
Psychologin)
Anne Frank im Unterricht
Eindrücke empfinden
und gestalten
Werkstattseminar für Pädagoginnen
und Pädagogen
SchülerInnen, die die Ausstellung besucht haben, erhalten über die
Das Anne Frank Zentrum Berlin bietet in Kooperation mit dem Trä-
Gestaltung von kleinen Reliefs aus Wachs eine „einfühlsame“ Mög-
gerkreis ein Tagesseminar für LehrerInnen und MultiplikatorInnen
lichkeit, ihre gewonnenen Eindrücke zu begreifen. Alle Wachsreliefs
mit folgenden Zielen an:
einer Klasse werden an einer gemeinsamen Kerze befestigt und sollen
• den Unterricht über den Nationalsozialismus überdenken
zum Gedenken an Anne Frank im Ausstellungsraum zum Leuchten
und interessant gestalten
gebracht werden.
• mit Anne Franks Geschichte an den Alltag heutiger
Ort
Evangelisches Stadtjugendpfarramt Wiesbaden
Bonhoefferhaus,
Fritz-Kalle-Straße 38-40
Jugendlicher anknüpfen
Dabei soll der Gedanke an Heute, an heutige Courage und Gleichbe-
• für aktuelle Erscheinungsformen von Diskriminierung
rechtigung im Mittelpunkt stehen. Die Vergänglichkeit der entstan-
und Rassismus sensibilisieren
denen Wachsobjekte und Kerzen macht die Zeit des Gedenkens zu
• zu demokratischem Verhalten und Respekt ermutigen.
einem erlebbaren Prozess.
Die Lebensgeschichte Anne Franks bietet eine Vielzahl thematischer
Ansatzpunkte, die Geschichte und Gegenwart verbinden: „Helfen“,
Kosten und Termine nach Vereinbarung:
„Zivilcourage“, „Ausgrenzung“, „Erste Liebe“, „Alltag im Versteck“,
Rüdiger Steiner
„Flüchten“ …
Telefon: 0175–3316509
Zeit
28.04., 09:00 bis 15:00 Uhr
Veranstalter
Anne Frank Zentrum Berlin,
Jugendinitiative Spiegelbild,
Anne Frank Zentrum Berlin,
Evangelisches Stadtjugendpfarramt
Dieser Vielfalt entsprechend werden im Seminar Anregungen für
unterschiedliche Unterrichtsfächer, Klassenstufen und Schultypen
gegeben sowie die verschiedenen pädagogischen Materialien des
Anne Frank Hauses vorgestellt. Das Seminar ist für bis zu 25 TeilnehmerInnen vorgesehen. Die Veranstaltung ist beim Hessischen
Kultusministerium akkreditiert.
Anmeldung:
Claudia Fries, Stadtjugendpfarramt
Telefon: 0611–1609814
E-Mail: [email protected]
12
Zitat von Anne Frank was hier
stehen konnte und sich ganz toll
anklingen tut.“
anne
frank
eine geschichte für heute
13
5. Mai
11.
Maerz
2009
2009
17. Maerz 2009
Freedom Writers
Ich war Hitlerjunge
Salomon
Film im Rahmen der hessischen
Schulkinowochen
Lesung Sally Perel
Die junge Lehrerin Erin Gruwell startet ihre Laufbahn an einer
Das Undenkbare war Wirklichkeit: Hitlerjunge Salomon.
Highschool in Long Beach und wird sofort mit „nicht erziehbaren
Der Jude Sally Perel rettete sein Leben in der Haut des Feindes als
Risikoschülern“ konfrontiert: Arbeitsverweigerung, Gewalt und
Hitlerjunge Josef Perjell.
Bandenkriege prägen den Schulalltag der multiethnischen
1925 wurde Salomon Perel im niedersächsischen Peine geboren. Als
Ghettokids und machen den Anfang nicht gerade leicht.
Zehnjähriger weicht er mit seiner Familie der braunen Gefahr und
Eintritt
3,– € (zwei begleitende
Lehrpersonen sind frei)
Anders als ihre Kollegen gibt Erin jedoch nicht auf: Mit Zuwendung,
zieht nach Lodz. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in
Toleranz und Vertrauen in die Schüler, startet sie ein unkonventio-
Polen flieht er mit seinem Bruder nach Russland. Die Eltern bleiben
nelles Tagebuchprojekt nach dem Vorbild von Anne Frank, und die
im Ghetto zurück, wo sie später umkommen.
Veranstalter
Medienzentrum Wiesbaden
in Kooperation mit Caligari
FilmBühne
Jugendlichen finden einen Ausweg aus ihrem scheinbar
Bei Beginn des Überfalls auf Russland fällt er in die Hände
vorgezeichneten Lebensweg.
der deutschen Wehrmacht. Den sicheren Tod vor Augen, erklärt er:
Der Film beruht auf einer wahren Geschichte. Im Anschluss zum
„Ich bin Volksdeutscher.“ Aus Sally Perel wurde Josef Perjell.
Film wird im Kino ein Gespräch mit MitarbeiterInnen der
Das Buch „Ich war Hitlerjunge Salomon“ ist die autorisierte Autobio-
Jugendinitiative Spiegelbild angeboten.
grafie von Sally Perel, der hier über die Schilderung seiner Erlebnisse
Zeit
11.03., um 11:30 Uhr
Ort
Caligari FilmBühne
Marktplatz 9, Wiesbaden
Zeit
17.03., um 19:30 Uhr
Ort
Kulturforum Wiesbaden
Friedrichstraße 16
65185 Wiesbaden
Eintritt
kostenlos, um Anmeldung
wird gebeten
Veranstalter
Karl-Hermann-Flach-Stiftung,
Friedrich-Naumann-Stiftung
für die Freiheit
hinaus auch seine Gedanken und Gefühle offen legt. Seine ZerrissenAnsprechpartnerin:
heit beschreibt den inneren Kampf mit dem Hitlerjungen Jupp, der
Claudia Stump, Geschäftsführung Medienzentrum
er wirklich war. Aus der großen zeitlichen Distanz versucht er, die
Telefon: 0611–312214
Ereignisse zu reflektieren und zu bewerten. Die Friedrich-Naumann-
Email: [email protected]
Stiftung für die Freiheit und die Karl-Hermann-Flach-Stiftung laden
in Kooperation mit der Jugendinitiative Spiegelbild des Aktiven
Museums Spiegelgasse sehr herzlich zu dieser Lesung ein.
Ansprechpartnerin:
Cornelia Holtmann
Telefon: 0611–157567
Email: [email protected]
14
Es Zitat
ist sovon
vielAnne
geschehen,
Frank was hier
als haette
sich
ploetzlich
stehen konnte und sich ganz toll
die Welt anklingen
tut.“
umgedreht.
Zitat: 8. Juli 1942
Tagebuch von Anne Frank
15
20. Maerz 2009
17. April 2009
Liebe Anne …
Der Verlorene
Wir lesen gemeinsam aus den Tagebuchaufzeichnungen von Anne
Im Kriegsjahr 1943 erlangt der deutsche Arzt und Forscher Dr. Rothe
Frank und aus anderen Jugendbüchern, die das Schicksal von
Weltruhm mit der Entwicklung neuer Impfstoffe. Der ihm zur Seite
Kindern und Jugendlichen beschreiben, die unter Verfolgung und
gestellte Assistent Hösch entpuppt sich bald als Gestapo-Spitzel. Als
Ausgrenzung zu leiden hatten. Die Mädchen können sich selbst Tage-
dieser Dr. Rothes Braut verführt, ist der Arzt wie von Sinnen: Rasend
bücher gestalten, um ihre Gedanken aufzuschreiben.
vor Eifersucht erwürgt er seine Geliebte. Die deutsche Spionageab-
Nach einem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen ist die
wehr tarnt den Mord als Selbstmord: Dr. Rothes Forschung ist uner-
Eintritt
2,– €
Veranstaltung gegen 10.00 Uhr beendet.
setzlich! Von nun an quälen ihn Wahnvorstellungen. Als eine Bombe
Veranstalter
Kinderzentrum Biebrich,
Gemeinschaftszentrum
Klarenthal
Ansprechpartnerinnen:
fremdem Namen ein neues Leben zu beginnen ...
Nina Bohn, Kinderzentrum Biebrich
Dieser herausragende Film wurde von Schauspieler Peter Lorre 1951
Telefon: 0611–319176
nach seiner Rückkehr aus Amerika in Deutschland inszeniert.
Lesenacht für Mädchen,
ab 10 Jahre
Zeit
20.03., um 18.00 Uhr
Ort
Gemeinschaftszentrum Klarenthal, Goerdelerstraße 49,
65197 Wiesbaden
Film, ab 16 Jahre
Regie: Peter Lorre
sein Haus zerstört, hält man ihn für tot. Er nutzt die Chance, unter
Zeit
17.04., um 18.00 Uhr
Ort
Caligari FilmBühne
Marktplatz 9, Wiesbaden
Eintritt
5,– € / ermäßigt 4,– €
Veranstalter
Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, Caligari
FilmBühne
Heidi Meisberger, Gemeinschaftszentrum Klarenthal
Telefon: 0611–317055
Eröffnungsfeier zur
Anne-Frank-Ausstellung
Offizielle Eröffnung
mit geladenen Gästen
Unter Anwesenheit der Schirmfrau, Bundesministerin Heidemarie
Wieczorek-Zeul, wird die Ausstellung offiziell eröffnet. Grußworte
sprechen Pfarrer Martin Roggenkämper, der Oberbürgermeister
der Stadt Wiesbaden Dr. Helmut Müller, der Sozialdezernent Arno
Goßmann, die Stadtverordnetenvorsteherin Angelika Thiels und der
Ortsvorsteher Wolfgang Gores.
23. April 2009
Zeit
23.04., 18.00 bis 20:30 Uhr
Ort
Oranier-Gedächtnis-Kirche
(siehe Ausstellung, Seite 10)
Veranstalter
Jugendinitiative Spiegelbild
in Kooperation mit dem
Trägerkreis
Die Veranstaltung wird durch den Gitarristen Hansi Kremer musikalisch untermalt. Die Studentin Areeg Mulhi liest einige Passagen aus
dem Tagebuch Anne Franks.
16
17
„24. April 2009
24. April 2009
Das Tagebuch
der Anne Frank
Anne Frank
und ihre Familie
Film, ab 12 Jahre
Fotografien von Otto Frank
Das „Tagebuch der Anne Frank“ ist eine britische Verfilmung aus
Wie die meisten Familienalben beginnt auch das Fotoalbum der
dem Jahr 1987. Erzählt wird das kurze Leben der 14jährigen Jüdin
­Familie Frank mit der Geburt des ersten Kindes. Als Fotograf hat
Anne Frank, die mit ihrer Familie und einigen Freunden auf der
Otto Frank das Leben seiner Töchter Margot und Anne in zahl-
Flucht vor den Nazis in einem Amsterdamer Hinterhaus ein Versteck
reichen ausdrucksvollen Variationen ins Bild gesetzt.
findet. Zwei Jahre später – die Alliierten sind bereits in der Norman-
Keine dieser Aufnahmen verrät etwas von den Verfolgungen, denen
die gelandet – wird das Versteck entdeckt und die Versteckten in die
Anne Frank und ihre Familie später ausgesetzt waren. Aber so wie
Eintritt
kostenlos
Todeslager Auschwitz-Birkenau und Bergen-Belsen deportiert.
Anne Franks Tagebuch in ein anderes Licht gerückt wurde, weil wir
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit,
Stadtteilzentrum Gräselberg
Ansprechpartnerin:
Zeit
24.04., um 18:00 Uhr
Ort
Stadtteilzentrum Gräselberg
Wörther-See-Straße 8
65187 Wiesbaden
wissen, was ihr widerfuhr, betrachten wir auch diese Fotos nicht
mehr mit unbefangenem Blick.
Steffi Filke
Telefon: 0611–312456, Fax 0611–315971
Das Anne Frank Haus, Amsterdam, hat aus dem bisher unveröf-
Email: [email protected]
fentlichten Fotoalbum der Familie eine beeindruckende Ausstellung
Zeit
24.04. bis 23.05.
Ort
Aktives Museum für DeutschJüdische Geschichte
Ausstellungshaus
Spiegelgasse 11
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Aktives Museum für
Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e.V.
konzipiert. Sie gewährt auf 80 Schwarzweiß-Fotos einen sehr persönlichen Blick in die Kindheit des Mädchens Anne Frank.
Ausstellungseröffnung ist am Freitag, 24. April um 17.30 in der
Spiegelgasse 11. Öffnungszeiten der Ausstellung entnehmen Sie bitte
unserer Homepage www.am-spiegelgasse.de.
Ansprechpartnerin:
Heidrun Krempel
18
... wenn
wirvon
nicht
viel Angst
um
Zitat
AnnesoFrank
was hier
all jene haetten,
die unsund
teuer
sind
und
stehen konnte
sich
ganz
toll
nicht
helfen
anklingen
tut.“
denen wir
koennen.
Zitat: 19. November 1942
Tagebuch von Anne Frank
19
Konzert mit Dany Bober und Freunden
zu Anne Franks Ehren
Zeit
26.04., um 19.30 Uhr
Jugendliche auf der Suche nach
Stolpersteinen und ihren Geschichten
Jüdische Kultur ist schon aufgrund ihrer unterschiedlichen geogra-
Das Stadtteilzentrum Gräselberg wird mit Jugendlichen im Alter von
phischen und historischen Bezüge eine sehr vielfältige Kultur. Dies
12-16 Jahren (im Rahmen des Jugendabends) verschiedene Stolper-
gilt auch für die Musik. Mit der Katastrophe des Nationalsozialismus
steine in der Innenstadt aufsuchen und versuchen, mehr über die
kam die Entwicklung jüdischer Lieder in Europa weitgehend zum
Menschen und Schicksale herauszufinden, die sich hinter den Namen
Erliegen. Heute denken viele in diesem Zusammenhang sofort an
auf den Steinen verbergen.
Eintritt
12,- € / ermäßigt 10,- €
Klezmer-Musik. Dass jüdische Musik viel mehr beinhaltet zeigen
Die Jugendgruppe wird eine Patenschaft für einen zukünftigen Stol-
Dany Bober (Gesang und Moderation), Frank-D. Koblinsky (Psal-
perstein übernehmen.
Veranstalter
Evangelische Oranier-Gedächtnis-Kirchengemeinde
menkompositionen, Vibraphon, Orgel und Klavier), Udo Kistner
Ort
Oranier-Gedächtnis-Kirche
(siehe Ausstellung , Seite 10)
Ort
Stadtteilzentrum Gräselberg
Wörther-See-Straße 8
65187 Wiesbaden
Eintritt
kostenlos
(Bass und akustische Gitarre) sowie Daniela Gerhards (Querflöte),
Ansprechpartnerin:
Alexander Miliavski (Trompete) und Schirnon (Akkordeon) auf
Steffi Filke, Einrichtungsleitung
vielfältige Weise.
Telefon: 0611-312456, Fax: 0611-315971
,
Zeit
28.04. und 30.04.
17.30 bis 20.00 Uhr
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit
Stadtteilzentrum Gräselberg
Email: [email protected]
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.
;'0'· 1111 .
Karten -Vorverkauf:
Biebricher Lotto Ecke, Rathausstr. 84, 65203 Wiesbaden,
Telefon: 0611-62072
;tI< ..
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Songbook mit CD zum Konzert erhältlich über: m.asmis @web.de
Ansprechpartner:
Pfr. M. Roggenkämper
Telefon: 0611-600740
20
21
29. April 2009
29. April 2009
Endstation Freiheit
Zeit
29.04., um 19:00 Uhr
Ort
Gartengeschoss der
Fachhochschule Wiesbaden
Kurt-Schumacher-Ring
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
AStA der FH-Wiesbaden,
Resit Demir (Referat für
politische Bildung),
Andrea Gotzel (Studentin
Fachbereich Soziale Arbeit)
Endstation Freiheit
Eröffnung einer Foto-Ausstellung
mit Podiumsdiskussion
Informations- und Fotoausstellung
Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Mit dieser Ausstellung möchten wir die Öffentlichkeit über das Leben von Flüchtlingen und Asylbewerbern in Deutschland informie-
• Was bedeutet das und wann und wo fängt ein menschenwürdiges
ren. Entwickelt wurde sie von einer studentischen Projektgruppe der
Leben an?
Georg-Simon-Ohm-Hochschule, die sich im Rahmen ihres Studi-
• Wann werden Menschenrechte außer Kraft gesetzt und welche
enschwerpunkts „Interkulturelle Soziale Arbeit“ mit den Themen
Verantwortung tragen wir für ihre Einhaltung?
Flucht und Leben als Flüchtling in Deutschland auseinandergesetzt
hat.
Wir möchten Sie herzlich zu unserer Eröffnungsveranstaltung einladen. ProfessorInnen der Fachhochschule Wiesbaden (Fachbereich
Die Ausstellung beschäftigt sich mit sechs wichtigen Herkunftslän-
Sozialwesen) sowie VertreterInnen von Flüchtlingsorganisationen
dern von Migranten: Eritrea, Äthiopien, Irak, Iran, Russland und
referieren zum Thema Menschenrechte und über die Situation von
Vietnam. Sie dokumentiert die (dortige) politische Lage von den
Flüchtlingen.
spezifischen Fluchtursachen Einzelner, bis hin zur Asylunterkunft
und der Angst vor Abschiebung sowie das Hoffen auf Freiheit.
Sie, das Publikum, sind angehalten, Ihre Fragen zu stellen und sich
aktiv in die Diskussion mit einzubringen.
Begleitungen durch die Ausstellung, von Jugendlichen für Jugendliche, im Rahmen des Peer Projektes der Stadt Wiesbaden, können
Anschließend wird die Ausstellung offiziell eröffnet.
nach Anfrage für den 04., 05., 14. oder 20. Mai angeboten werden.
Ansprechpartner:
Anmeldung für Jugendgruppen:
Resit Demir
Frau Juliane Philipp-Lankes, Amt für soziale Arbeit
Email: [email protected]
Telefon: 0611–312651
Zeit
29.04. bis 20.05., Mo bis Fr,
10:00 bis 20:00 Uhr
Ort
Gartengeschoss der
Fachhochschule Wiesbaden
Kurt-Schumacher-Ring
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
AStA der FH-Wiesbaden ,
Referat für politische Bildung
Resit Demir in Kooperation
mit: Amt für soziale Arbeit
Abteilung Jugendarbeit,
CASA e.V. Centrum für
aktivierende Stadtteilarbeit,
Jugendinitiative Spiegelbild
Email: [email protected]
22
Die Juden Zitat
warten,
die Christen
warten,
von Anne
Frank was
hier
der ganzestehen
Erdball
wartet,
und
viele
konnte und sich ganz toll
ihren
anklingen
warten
auf
Tod. tut.“
Zitat: 13. Januar 1943
Tagebuch von Anne Frank
23
2. Mai 2009
versteckt
– in einem Baucontainer mitten in der
Fußgängerzone ...
Zeit
02.05., 11:00 bis 16:00 Uhr
Ort
Wiesbaden Mitte,
Fußgängerzone
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Stadtjugendring Wiesbaden
in Kooperation mit:
Jugendinitiative Spiegelbild,
Buch Habel, Wiesbadener
Schauspielschule
Versteckt – in einem Baucontainer mitten in der Fußgängerzone, ein
SchauspielschülerInnen der Wiesbadener Schule für Schauspiel
Schauspiel, individuell, improvisiert, mitreißend, bewegend.
schaffen die Atmosphäre im Container.
Sie werden Unterhaltungen unmöglich machen, die Jugendlichen in
Kann man Anne Franks Gefühle nachempfinden?
ihren Bann ziehen und ihre persönlichen Interpretationen der Stim-
Selbstverständlich nicht. Denn nichts ist vergleichbar mit Annes
mungen aus Anne Franks Tagebuch darstellen.
Situation. Aber: Wir können aufrütteln, interessieren und neue Formen der Auseinandersetzung mit der Thematik bieten.
Anschließend daran bekommen die Jugendlichen als „Dankeschön“
ein Tagebuch geschenkt und werden dazu eingeladen, eine Seite in
Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren haben an diesem Tag die
ihrem Tagebuch über ihre Gefühle und Gedanken während ihres
Möglichkeit, sich für 10 bis 15 Minuten in eine der Stimmungen zu
Containeraufenthaltes zu schreiben.
begeben, die Anne Frank über zwei Jahre erleben musste.
Diese Seite wird direkt aus dem Tagebuch entfernt, laminiert und an
einer Stellwand ausgestellt.
Ehrenamtliche Jugendliche der Jugendinitiative Spiegelbild laden
Gleichaltrige inmitten der Fußgängerzone der Wiesbadener Innen-
Ansprechpartner:
stadt dazu ein, in ein Gefühl „einzutauchen“, das sie noch nicht erlebt
Michael Weinand, Stadtjugendring Wiesbaden e.V.
haben.
Telefon: 0611–300408,
Email: [email protected]
Wie ist das, zu wissen, dass „da draußen“ das Leben ist und ich hier
eingeschlossen bin und nicht heraus darf, keinen Ton von mir geben
darf, Angst haben muss, entdeckt zu werden?
24
Zitat von Anne Frank was hier
stehen konnte und sich ganz toll
anklingen tut.“
25
3. Mai 2009
5. Mai 2009
Biebricher Geschichte
wieder vervollständigen
Rundgang und Spurensuche zu
jüdischem Leben in Biebrich
Zeit
03.05., 14:00 bis 16:00 Uhr
Treffpunkt: 13:45 Uhr
Ort
Oranier-Gedächtnis-Kirche
(siehe Ausstellung, Seite 10)
Damals wie heute –
Wege des Widerstands
Diskussionsveranstaltung
mit Bakary Diakité
Biebrich hatte schon vor seiner Eingemeindung ein großes und viel-
Stell Dir vor: Alle in Deinem Verein tragen andere Klamotten als Du,
fältiges jüdisches Leben. Am Beispiel ausgewählter Orte und Fami-
reden über andere Themen als Du, haben andere Freunde als Du.
lien wird bei diesem Spaziergang deutlich, wie sehr die Entwicklung
Wenn Du kommst, drehen sie sich wortlos um oder lassen eine ver-
Biebrichs auch von Juden geprägt wurde.
ächtliche Bemerkung fallen. Auf dem Heimweg wirst Du von ihnen
Über 400 Jahre gab es Juden in Biebrich:
schwer. Das war früher so und das ist es auch heute noch.
beschimpft, bestohlen, verprügelt. Wer in der Minderheit ist, hat es
Eintritt
gegen Spende
Viehhändler – Hoflieferanten – Gelehrte – Fabrikbesitzer – Bettler –
Veranstalter
Aktives Museum Spiegelgasse
Die Nazis wollten alle Spuren löschen …
Revolutionäre – Bürger – Vereinskollegen – Nachbarn – Mitschüler:
Bakary Diakité ist heute Stürmer beim SV Wehen Wiesbaden. Er ist
als Schwarzer in Frankfurt aufgewachsen und gründete den Verein:
„Kein Platz für Rassismus“ (www.kein-platz-fuer-rassismus.de).
Ansprechpartner:
Lorenz Knorr ist heute 90 Jahre alt, war in der Arbeitersportjugend
Lothar Bembenek und Kerstin Zehmer
aktiv und organisierte den Widerstand gegen die Nazis in Nord-Böhmen. Ihre Erfahrungen sind ganz unterschiedlich, doch eines haben
sie gemeinsam: Sie standen auf und wehrten sich gegen Rassismus
Zeit
05.05., um 18:00 Uhr
Ort
Clubheim FV Biebrich 02
Diltheystraße Ecke Bergmannstraße,
65203 Wiesbaden-Biebrich
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Stadtjugendring in Kooperation mit:
Ambitio, FVB 02, SV Wehen
Wiesbaden, Jugendinitiative
Spiegelbild
und Fremdenhass.
Lorenz Knorr wird Euch über seine Wege des Widerstands berichten
und Bakary Diakitè wird seinen Verein: „Kein Platz für Rassismus“
vorstellen.
Zusammen diskutieren wir darüber, was sie erlebt haben und wie wir
alle gemeinsam lernen können, respektvoll miteinander umzugehen.
Ansprechpartner:
Michael Weinand, Stadtjugendring Wiesbaden e.V.
Telefon: 0611–300408,
Email: [email protected]
26
Ich kann
überhaupt
nicht
Zitat mir
von Anne
Frank was
hier
stehen
vorstellen,
dass
die
Welt
konnte und sich ganz toll
wieder
anklingen
tut.“
fuer uns je
normal wird.
Zitat: 8. November 1943
Tagebuch von Anne Frank
27
10. Mai 2009
12. Mai 2009
Rundgang zu
Stolpersteinen
Zeit
10.05.,14:00 bis 16:00 Uhr
Treffpunkt 13:45 Uhr
Ort
Aktives Museum
Spiegelgasse
Spiegelgasse 7
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische
Geschichte in Wiesbaden,
Georg Schneider
Täter im
NS-Terror-Regime
Sehen, wo sie liegen – hören, was sich
hinter ihnen verbirgt
Vortrag: Wie Menschen menschenfeindlich wurden und werden.
Stolpersteine bieten seit geraumer Zeit die Möglichkeit, an Opfer
Wie konnte der Holocaust geschehen? Wer waren die Täter, und wie
des Nationalsozialismus persönlich zu erinnern. Die Erinnerung an
konnten sie das unfassbare Leid anrichten?
ein Opfer ist immer mit dem Engagement einzelner BürgerInnen als
Paten für den Stolperstein verbunden.
Christian Welniak, Bildungsreferent des Volksbundes Deutsche
Kriegsgräberfürsorge, referiert anhand von Tagebuchaufzeichnungen,
In Wiesbaden organisiert das Aktive Museum Spiegelgasse die Verle-
Zeitzeugenberichten und Gerichtsaussagen von Tätern. Die Ergeb-
gung der Steine von Gunter Demnig und recherchiert das Schicksal
nisse der neueren, alltagshistorischen und sozialpsychologischen
hinter den Namen. Wir laden Sie zu einem Rundgang durch die
Täterforschung dienen als Interpretationshilfe der Dokumente. Auf
­Innenstadt ein, um mehr über das Projekt und über einzelne Biogra-
dieser Grundlage wird versucht, die Entstehungsbedingungen von
fien zu erfahren. Der Rundgang besteht aus sieben Stationen zu den
Menschenfeindlichkeit zu verstehen.
Orten von insgesamt 19 Stolpersteinen in der Innenstadt. Er beginnt
Die Auseinandersetzung mit den Tätern von damals soll zeigen, wie
in der Geschäftsstelle des Aktiven Museums, Spiegelgasse 7, und
Diskriminierungs- und Ausgrenzungsprozesse in der politischen
endet am Michelsberg 26.
Kultur der Gegenwart zu erkennen sind.
Zeit
12.05., um 18:30 Uhr
Ort
FH Wiesbaden Kurt-Schumacher-Ring 18, E-Gebäude
(Sozialwesen) Raum 114
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
AStA der FH Wiesbaden,
Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e.V.,
Kulturpalast Wiesbaden,
Jugendinitiative Spiegelbild
Wir laden alle Interessierten sehr herzlich ein.
Am Anfang steht eine kurze Einführung in den Räumen des Aktiven
Ansprechpartner:
Museums.
Resit Demir
Email: [email protected]
28
Zitat von Anne Frank was hier
stehen konnte und sich ganz toll
anklingen tut.“
29
14. Mai 2009
17. Mai 2009
Rechtsextremismus und
Antisemitismus heute
Stolpersteine
im Westend
Fachtagung für MultiplikatorInnen, PädagogInnen und thematisch
Stolpersteine bieten seit geraumer Zeit die Möglichkeit, an Opfer
Interessierte.
des Nationalsozialismus persönlich zu erinnern. Die Erinnerung an
Im Rahmen der Fachtagung referieren zunächst Prof. Dr. Wolfgang
ein Opfer ist immer mit dem Engagement einzelner BürgerInnen als
Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung in Berlin
Paten für den Stolperstein verbunden.
Eine Herausforderung für Politik,
Bildung und Zivilgesellschaft
Zeit
14.05., 14.00 bis 18.30 Uhr
Ort
Bürgersaal Georg-BuchHaus, Wellritzstr. 38,
65197 Wiesbaden
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische
Geschichte in Wiesbaden
e.V., Gabi Reiter, Resit
Demir, Daniel Honsack und
Luciano Becht
Sehen, wo Stolpersteine liegen –
Hören, was sich dahinter verbirgt
sowie Dr. Dietmar Molthagen von der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Wolfgang Benz hält den Vortrag „Antisemitismus in Vergangenheit
In Wiesbaden organisiert das Aktive Museum Spiegelgasse die Verle-
und Gegenwart“. Dr. Dietmar Molthagen stellt seine aktuelle Studie
gung der Steine von Gunter Demnig und recherchiert das Schicksal
„Bewegung in der Mitte – Rechtsextreme Einstellungen in Deutsch-
hinter den Namen. Wir laden Sie zu einem Rundgang durch die In-
land 2008“ vor.
nenstadt ein, um mehr über das Projekt und über einzelne Biografien
Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion zur Fragestellung der
zu erfahren.
Fachtagung statt: Wie stellen sich Politik, Bildung und Zivilgesellschaft den Herausforderungen von Antisemitismus und Rechtsextre-
Der Rundgang besteht aus sieben Stationen zu den Orten von
mismus heute?
insgesamt 31 Stolpersteinen im Westend.
Zeit
17.05., 14:00 bis 16:00 Uhr
Treffpunkt 13:45 Uhr
Ort
Georg-Buch-Haus
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische
Geschichte in Wiesbaden,
Georg Schneider
Hierzu diskutieren unter Einbeziehung des Publikums:
Kristina Köhler, MdB CDU
Er beginnt am Georg-Buch-Haus (Alte Gewerbeschule),
Renate Knigge-Tesche, Hessische Landeszentrale für
Wellritzstr. 39A, und endet in der Bertramstr. 21.
politische Bildung
Gottfried Kößler, Fritz-Bauer-Institut
Prof. Dr. Karlheinz Schneider, Aktives Museum Spiegelgasse
Am Anfang steht eine kurze Einführung im Georg-Buch-Haus.
Moderation: Thomas Heppener, Anne-Frank-Zentrum Berlin.
Genaueres entnehmen Sie bitte der Tagespresse.
30
Ich bin
jetzt
weit,Frank
dass was
es mir
Zitat
vonsoAnne
hier
nicht mehr
viel
ausmachen
kann,
stehen konnte und sich ganz toll
oder anklingen
ob ich sterbe
am Leben tut.“
bleibe.
Zitat: 3. Februar 1943
Tagebuch von Anne Frank
31
18. Mai 2009
18. Mai 2009
Generationen
begegnen sich
Zeit
18.05., um 15:00 Uhr
Ort
Oranier-Gedächtnis-Kirche
und Nachbarschaftshaus
in Biebrich
Die Würde des Menschen
ist unantastbar
Der Jahrgang 1929 besucht mit
Jugendlichen die Ausstellung
Jugendliche setzen sich mit drei großen
Weltreligionen auseinander
Überlebende des Holocaust und Zeitgenossen von Anne Frank sind
An diesem Nachmittag werden VertreterInnen des Christentums,
eingeladen, als Zeitzeugen, aber auch als Menschen der Gegenwart,
des Judentums und des Islam die Haltung der jeweiligen Religion
die Ausstellung zu besuchen und werden von Jugendlichen dabei
zu Achtung, Würde und Toleranz zum Ausdruck bringen und ein
begleitet.
Gespräch mit den Jugendlichen führen.
Du willst mehr wissen und mitreden?
Nach der Ausstellung gehen wir gemeinsam zum Café im Nachbar-
Dann komm vorbei und bring Fragen mit!
Eintritt
kostenlos
schaftshaus (etwa 5 Minuten Fußweg).
Wir beginnen mit einer musikalischen Eröffnung und einer Lesung.
AnsprechpertnerIn:
Veranstalter
Aktives Museum Spiegelgasse, Seniorentreff im Nachbarschaftshaus, Seniorenbeirat
in Kooperation mit:
Hermann-Ehlers-Schule,
Riehl-Schule, Oranienschule
Danach können die 80jährigen WiesbadenerInnen von ihren Erinne-
Gabi Reiter, Nedim Tuyun
rungen aus der Kindheit und Jugend erzählen und mit Jugendlichen
Telefon: 0611­-319175
über die Ausstellung sprechen.
Email: [email protected]
Ort
Jugendzentrum Biebrich
Bunsenstr. 6, Wiesbaden
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit, Kinderund Jugendzentrum Biebrich,
Gabi Reiter, Nedim Tuyun
Wir hoffen auf einen lebhaften und nachdenklichen Dialog zwischen
den Generationen.
Wir bitten um Anmeldung.
Geschichte
(n)ach, zeichnen!
Comics gegen Nazis – Die Ausstellung
Kontakt:
Gerlinde Schoer-Petry, AMS
Telefon: 0611–305221 (9:00 bis 12:30 Uhr), Fax 0611–30565
Email: [email protected]
Drei Monate haben 20 Jugendliche an Comics gearbeitet, die auf den
Erlebnissen von Zeitzeugengesprächen basieren. Vom 20. Mai bis
zum 12. Juni sind sie im Erdgeschoss des Pressehauses vom Wiesbadener Kurier zu sehen.
32
Zeit
18.05., 17.30 bis 19:00 Uhr
Zitat von Anne Frank was hier
stehen konnte und sich ganz toll
anklingen tut.“
20. Mai 2009
Zeit
20.05. bis 12.06.
Ort
Pressehaus des Wiesbadener Kurier, Langgasse 21
65183 Wiesbaden
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Stadtjugendring in Kooperation mit:
Stadtschülerrat, Hessischer
Jugendring, Kreativfabrik,
Jugendinitiative Spiegelbild,
Wiesbadener Kurier
33
24. Mai 2009
25. Mai 2009
Shoa
Zeit
24.05., 11:00 bis 22:00 Uhr
Ort
Schlachthof Wiesbaden
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Schlachthof Wiesbaden
Des Nazis neue Kleider
Ein Film von Claude Lanzmann,
FR, 1985 – OF mit deutschen Untertiteln
Symbole und Codes rechtsextremer
Jugendlicher
Dieser über neunstündige Film lässt die unfassbare Dimension des
Viele junge Neonazis sind heute nicht mehr auf den ersten Blick zu
Holocaust erahnen wie kein anderer Film. Elf Jahre lang – von 1974
erkennen. Ohne ihre menschenfeindlichen Inhalte zu verändern,
bis 1985 – reiste Regisseur Claude Lanzmann durch Europa, auf den
geht die nachfolgende Generation in der öffentlichen Wahrnehmung
Spuren der Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden.
neue Wege. Ihr Kleidungsstil passt sich der Mode an, und über die
Der Film zeigt keine Archivaufnahmen, er lässt Zeitzeugen sprechen,
Medien, Musik und Internet erreichen sie mehr Jugendliche als je
bringt Aufnahmen der Orte des Holocaust. Es sind ungeschnittene
zuvor. Rechtsextreme Symbole verstecken sich in Zahlencodes, Band-
Interviews zu sehen: Überlebende, die angesichts des Unsagbaren um
namen und Textilmarken. Diese Symbole sind auch den meisten
ihre Fassung ringen. Auch Gespräche mit Tätern.
nicht rechtsradikalen Jugendlichen bekannt, sodass oft die paradoxe
Die ZuschauerInnen werden so sehr in die Augenzeugenberichte
Situation entsteht, dass ein Jugendlicher mit einem codierten „Heil
hineingezogen, dass sie selbst ein Teil der Geschichte zu sein glauben.
Hitler“ auf der Brust durch die Schule läuft, was von der Mehrzahl
So entsteht gerade über die Länge und den Detailreichtum des Films
der SchülerInnen auch so gelesen wird, aber außerhalb des
ein Sog, der hineinzieht, betroffen macht, fernab jeder Betroffenheits-
Jugendmilieus unerkannt bleibt.
Zeit
25.05., um 20:00 Uhr
Ort
Ort Schlachthof Wiesbaden
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Schlachthof Wiesbaden,
Bildungswerk Anna Seghers
rhetorik. Kein leichter Film, sondern eine schmerzhafte Erfahrung.
Man muss sich ihr stellen wollen. Kaum jemand wird die Vorführung
Wir wollen auf die Bedeutung von rechtextremen Codes aufmerksam
so verlassen, wie er/sie sie betreten hat. Dieser Film hat die Erinne-
machen und die Mobilisierungsinstrumente von Musik, Internet
rung an den Holocaust neu geschrieben.
und Kleidung der Neonazis beleuchten und auf einige der gängigsten
Die Länge des Films macht Pausen nötig. Im Schlachthof wird es ein
Codes eingehen, um die Dechiffrierungsfähigkeit gegenüber derar-
kleines Essensangebot sowie eine Auswahl an Getränken aller Art
tigen Verschlüsselungen zu steigern.
geben. Es ist ratsam, bequeme Kleidung zu tragen und gegebenenfalls
Decken und Kissen/Polster mitzubringen. Es mag ebenfalls ratsam
sein, zu zweit oder in kleinen Gruppen zu kommen, da die Schwere
des Films alleine kaum zu ertragen ist. Wenn im Anschluss an den
Film noch Gesprächsbedarf besteht, werden wir dafür Möglichkeiten
bieten.
34
Ich sehne
so, sehne
so
Zitatmich
von Anne
Frankmich
was hier
nach allem:
Reden,
nachganz
Freiheit,
stehenNach
konnte
und sich
toll
anklingen
tut.“
nach
Freunden,
nach Alleinsein.
Zitat: 25. März 1944
Tagebuch von Anne Frank
35
29. Mai 2009
Rotation
Führungen in der
Jüdischen Gemeinde
Der Maschinenmeister Behnke ist ein politisch wenig interessierter
Ganzjährig empfängt die Jüdische Gemeinde Besuchergruppen.
Mann, der sich seiner Familie zuliebe mit der NSDAP arrangiert hat.
Diese werden in der Synagoge empfangen und sollen dort, nach
Von seinem Schwager lässt er sich überreden, eine Druckerpresse
kurzer Einleitung, die Möglichkeit haben Fragen zu stellen.
Film 1949, ab 12 Jahre
Regie: Wolfgang Staudte
Zeit
29.05., um 17:30 Uhr
Ort
Caligari FilmBühne,
Marktplatz 9, Wiesbaden
zu reparieren, auf der antifaschistische Flugblätter gedruckt werden.
Er nimmt einige der Flugblätter mit nach Hause – und wird von
Dadurch kann sich ein Gespräch entwickeln, in dem, unabhängig
Eintritt
5,– € / ermäßigt 4,– €
seinem eigenen Sohn Helmuth, einem überzeugten Hitlerjungen, an
vom Kenntnisstand der TeilnehmerInnen, verschiedene Themen
die Gestapo verraten. Nach Verhör und Folter kommt Behnke ins
erläutert werden können. Zum Beispiel: Judentum, Aufgaben der
Veranstalter
Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, Caligari
FilmBühne
Gefängnis. Zum Kriegsende wird er von russischen Soldaten befreit.
Gemeinde, ihre Geschichte usw.
Zeit
nach Vereinbarung
Ort
Friedrichstr. 31-33,
65185 Wiesbaden
Veranstalter
Jüdische Gemeinde
Wiesbaden K.d.ö.R.
Doch seine Frau ist tot und sein Sohn befindet sich in Kriegsgefangenschaft. Als Helmuth eines Tages nach Hause zurückkehrt, vergibt
Die Führungen werden kostenfrei angeboten.
ihm Behnke.
Kontakt:
Szenische Lesung
3. Juni 2009
Zeit
03.06., um 18:00 Uhr
Ort
Kinder- und Jugendzentrum
AKK in der Reduit
Am Rheinufer, Mainz-Kastel
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit,
Kinder- und Jugendzentrum
AKK in der Reduit und KIR
(Kultur in der Reduit) e.V.
Nach den Tagebuch-Aufzeichnungen
von Anne Frank
Jüdische Gemeinde Wiesbaden K.d.ö.R.
Telefon: 0611–9333030
Email: [email protected]
Die mobile Theater-Produktion „Szenische Lesung nach den Tagebuchaufzeichnungen der Anne Frank“ wird vom Jungen Grenzlandtheater Aachen aufgeführt. Gleichzeitig wird die Ausstellung „Kinder
und Jugendliche unter dem Nationalsozialismus“ eröffnet.
Ein Kooperationsprojekt der Förderstufe Gustav-Stresemann-Schule,
der Aktion „Ich packe meinen Koffer“ und der Ausstellung „Junge
Menschen aus AKK unter dem Faschismus“ von Hartmut Bohrer
und Mechthilde Coigné.
Weitere Information:
Kinder- und Jugendzentrum AKK in der Reduit
Telefon: 06134–186951
Email: [email protected]
36
37
12. Juni 2009
12. Juni 1929
Gottesdienste
Heute wäre Anne Frank 80 Jahre alt geworden. Wir möchten ihr an
26.04. Anne und Susanne
Anne Franks Geburtstag
Zeit
12.06.
Ort und weitere Infos
www.annefrank-wiesbaden.de
diesem Tag gedenken. Der 12. Juni ist der Abschluss des Gesamtprojekts „Anne Frank – eine Geschichte für heute“ in Wiesbaden.
Gedenkwand
für Anne Frank
Eine Graffiti-Aktion
beim Meeting of Styles
Zeit
12.06. bis 14.06.
Ort
Kinder- und Jugendzentrum
AKK in der Reduit
Am Rheinufer, Mainz-Kastel
tesdienst im Rahmen der Anne Frank Ausstellung mit Pfr. Martin
Zeit
26.04, 03.05., 10.05., 17.05.,
jeweils 10:00 Uhr
Roggenkämper, Evangelische Oranier-Gedächtnis-Kirchengemeinde
Ort
Oranier-Gedächtnis-Kirche
(siehe Ausstellung, Seite 10)
03.05. Mit Heidemarie Wieczorek-Zeul
Veranstalter
Evangelisches Dekanat
Wiesbaden, Evangelische
Oranier-Gedächtnis-Kirchengemeinde
Evangelischer Gottesdienst im Rahmen der Anne Frank Ausstellung
mit Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Pfr. Martin Roggenkämper
Achtet auf unsere Homepage, um Ort und Zeit für die
Abschlussfeier zu erfahren: www.annefrank-wiesbaden.de
Im Rahmen des internationalen Graffiti-Projekts „Meeting of Styles“,
an dem jedes Jahr Künstler aus aller Welt teilnehmen, wird eine
Wand mit dem Thema „Anne Frank“ gestaltet. Durch die künstlerische Umsetzung während des Events erhalten die Zuschauer die
Eintritt
kostenlos
Möglichkeit, sich mit dem Schicksal Anne Franks auseinanderzu-
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit,
Kinder- und Jugendzentrum
AKK in der Reduit und KIR
(Kultur in der Reduit) e.V.,
S8yard
Franks achtzigster Geburtstag gewesen wäre.
38
Thema: Zwei Leben im Nationalsozialismus. Evangelischer Got-
setzen. Die Aktion findet am 12. Juni statt, dem Tag, an dem Anne
Weitere Informationen:
Telefon: 06134–186951
10.05. Zuhause und doch fremd
Evangelischer Gottesdienst im Rahmen der Anne Frank Ausstellung mit Pfr. Dr. Christian Fischer, Evangelisches Sozialpfarramt
­Wiesbaden
17.05. Fremd und doch Zuhause
Evangelischer Abendmahlsgottesdienst im Rahmen der Anne Frank
Ausstellung mit Pfr. Klaus Endter, Evangelisches Pfarramt Ökumene,
und Pfr. Martin Roggenkämper
Email: [email protected]
Ich weiss,
dassAnne
ich eine
bin,
Zitat von
FrankFrau
was hier
einestehen
Frau mit
innerer
Staerke
konnte
und sich
ganz toll
anklingen tut.“
und viel Mut!
Zitat: 11. April 1944
Tagebuch von Anne Frank
39
7. Maerz 2009
27. Maerz 2009
Geschichte
(n)ach, zeichnen!
Comics gegen Nazis
Zeit
07.03. bis 20.05., mittwochs,
18:00 bis 21:00 Uhr
Ort
Kreativfabrik Wiesbaden,
Murnaustraße 2, Wiesbaden
Teilnahme
kostenlos
Veranstalter
Stadtjugendring in Kooperation mit: Stadtschülerrat,
Hessischer Jugendring,
Jugendinitiative Spiegelbild,
Wiesbadener Kurier,
Kreativfabrik
Der Comic als Medium jüdischer Erinnerung ist, spätestens seit
Das Erinnerungsprojekt zur NS-Geschichte wird vom Hessischen
Art Spiegelmanns „Maus“, der Öffentlichkeit bekannt. Doch trotz
Jugendring im Rahmen der politisch-historischen Bildung gefördert.
der Wirkung und der Frage nach dem sensiblen Umgang mit dem
Thema Holocaust, ist die Diskussion darüber, ob sich diese spezielle
Ansprechpartner:
Form des Gedenkens tatsächlich eignet und ihren „Zweck“ erfüllt,
Michael Weinand
kontrovers.
Telefon: 0611–300408
Email: [email protected]
Wir, als Veranstalter des Workshops „Geschichte (n)ach, zeichnen!“,
haben uns entschieden, allen Vorbehalten zum Trotz, die Priorität zu
setzen, Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, sich kreativ, frei und
selbst-bestimmt mit dieser Thematik, nach ihrem Gefühl und ihren
persönlichen Vorlieben, auseinander zu setzen.
Dabei brechen wir bewusst mit der traditionellen, meist schulischen
Form der Herangehensweise an das Thema. Wir sind fest davon
überzeugt, dass ein sensibler und wertschätzender Umgang mit den
Erinnerungen und Geschichten von Zeitzeugen auch in Comicform
möglich ist und in einem innovativen Setting wie dem „Open Space“
gelingen kann.
Anhand von basistheoretischen Ausführungen von Scribbel über
Model-Sheet-Gestaltung bis hin zu außergewöhnlichen Materialien
zur Backgroundgestaltung inklusive Slam-Einwürfen, die Basics der
Zusammenwirkung zwischen Bild und Wort nicht aus den Augen
verlierend, bietet unser Team einen zwar außergewöhnlichen, aber
trotzdem respektvollen und tiefen Raum für eine Auseinanderset-
Lange Lesenacht
Für Kinder vom 3. bis 5. Schuljahr,
mit Abendessen und Frühstück
Durch die Lesenacht, in der nicht nur aus dem Tagebuch von Anne
Frank gelesen wird, soll eine intensive Beschäftigung mit Annes
Geschichte und ihrer Bedeutung für heute ermöglicht werden. Die
Lesenacht wird mit Unterstützung der „Stiftung Lesen“, Mainz,
Zeit
27.03., um 19:00 Uhr
Ort
Reduit, Am Rheinufer, 55252
Mainz-Kastel
durchgeführt.
Eintritt
3,– €, Anmeldung erforderlich
Anmeldung:
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit, Kinder- & Jugendzentrum AKK
Telefon: 06134-186951
Email: [email protected]
zung mit realen Schicksalen des Holocaust.
40
Zitat von Anne Frank was hier
stehen konnte und sich ganz toll
anklingen tut.“
41
6. April 2009
14. April 2009
Das Hinterhaus
Local Vocal
Zeit
06.04. bis 08.06., montags,
18:00 bist 19:30 Uhr
Ort
Kulturpalast Wiesbaden,
Saalgasse 34–36
Teilnahme
kostenlos
Anmeldung
bis 31. März 2009
Veranstalter
Andre Kohl, Local Vocal
Kulturpalast Wiesbaden
7. April 2009
Zeit
07.04. bis 09.04.
Ort
Gemeinschaftszentrum Klarenthal, Goerdelerstraße 49,
65197 Wiesbaden
writing down barriers
Fahrt aller BegleiterInnen und anderer
Interessierter nach Amsterdam
Zehn interessierte Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren setzen
Drei Jahre lang versteckte sich Anne Frank mit ihrer Familie vor
sich über das Medium Rap mit den Themen der Ausstellung lyrisch
den Nationalsozialisten in Amsterdam im Hinterhaus Prinsengracht
auseinander und verleihen ihren Gedanken und Gefühlen (dazu)
263. Dort verbrachte sie ihre schwersten Stunden und wuchs vom
Ausdruck. Vom ersten Umgang mit dem Mikrofon, dem Erstellen
Kind zu einer jungen Frau heran. Trotz der Angst, die sie in ihrer
eigener Texte über eine Studioaufnahme bis hin zur Performance
Gefangenschaft begleitete, gab Anne ihre Hoffnung auf Freiheit und
eines gemeinsamen, eventuell mehrsprachigen Liedes werden die
Frieden nie auf. Sie kämpfte um ihr Recht auf Leben, entgegnete der
TeilnehmerInnen einen breit gefächerten Diskurs zu HIP HOP im
Unterdrückung mit Standfestigkeit und ließ sich ihre Meinungen und
gesellschaftspolitischen Kontext führen.
Gedanken von nichts und niemandem verbieten.
Bis sie mit 15 Jahren am 4. August 1944 von der „Grünen Polizei“
Ansprechpartner:
verhaftet und ins KZ gebracht wurde, glaubte sie fest an die Rettung
Andre Kohl, Local Vocal
und Befreiung der Juden.
Telefon: 0176–23483314 ab 18:00 Uhr
Deswegen veranstalten wir zusätzlich zur Anne-Frank-Ausstellung
Email: [email protected]
eine Fahrt nach Amsterdam. Neben dem Besuch des Hinterhauses
www.myspace.com/localvocalwiesbaden
unternehmen wir unter anderem einen Stadtrundgang und bieten
verschiedene Workshops an.
Das Gute im Menschen
Klaus Kosmehl
In dem dreitägigen Workshop werden Grundkenntnisse des
Andrea Gotzel
den Themen: Intoleranz, Vorurteile, Ausgrenzung, Frieden und Frei-
Eintritt
10,– €, inkl. Mittagsimbiss
heit. Zum Einstieg werden wir Passagen aus dem Tagebuch der Anne
Veranstalter
Gemeinschaftszentrum
Klarenthal
Eine anschließende Aufführung vor Publikum ist geplant.
Teilnahme
BegleiterInnen kostenlos,
Andere zahlen 120,– €
Veranstalter
Evangelisches Stadtjugendpfarramt, Jugendinitiative
Spiegelbild
Telefon: 0611–1609813,
Email: [email protected]
Telefon: 0611–3608305
Email: [email protected]
Frank lesen und versuchen, ihre Gedanken und Gefühle umzusetzen.
Ansprechpartnerin:
Heidi Meisberger
Telefon: 0611–317055
42
Ort
Amsterdam,
Hans Brinker Haus
AnsprechpartnerIn:
Workshop „Schwarzlichttheater“,
für Jugendliche ab 11 Jahren
Schwarzlichttheaters vermittelt und ein Theaterstück entwickelt zu
Zeit
14.04. bis 17.04.
Zitat: 26. Mai 1944
Tagebuch von Anne Frank
... an viel mehr Tagen, haben wir Angst,
und man kann die Spannung und die
Verzweiflung auf unseren Gesichtern lesen.
43
23. April 2009
23. April 2009
Sinn-Stiftend
Sinn-Stiftend II
Ein Schreibprojekt für Vielfalt und Toleranz für Menschen von 9 bis 18 Jahren
ein Mitmachwettbewerb
für Vielfalt und Toleranz
Mit mobilen Schreibtischen raus auf die Straße, dort wo sich Kinder
Du bist zwischen 9 und 18 Jahre alt? Interessierst Dich für Themen
und Jugendliche aufhalten. Begleitet von Sprachakrobaten,
wie Freiheit, Mut, Hilfsbereitschaft, Glück, Menschlichkeit, Liebe, ...?
Poetryslammern, DichterInnen und AutorInnen kann Platz genom-
Dann solltest Du Dir die Ausstellung „Anne Frank – eine Geschichte
men werden, um zu schreiben, zu dichten und nachzudenken. Stifte
für heute“ anschauen. Denn mit diesen Themen beschäftigte sich
und Papier liegen bereit, um Eure Gedanken zu Themen wie Heimat,
Anne Frank in ihrem Tagebuch. Anne Frank und ihre Familie konn-
Eintritt
kostenlos
Herkunft, Freundschaft, Mut, Ausgrenzung, Miteinander und Tole-
ten dem Mord durch die Nationalsozialisten nicht entkommen. Das
ranz zu sammeln! Zu finden sind die Schreibtische überall in Wies-
Tagebuch allerdings wird für immer ein lebendiger Aufruf für ein
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit,
Kinder- und Jugendzentrum
Biebrich, Stadtteilzentrum
Gräselberg, Mobile Jugendarbeit in den östlichen
Vororten
baden und Biebrich. Genauere Infos findet Ihr auf unserem Flyer!
Leben in Vielfalt und Toleranz, gegen Antisemitismus und Rassismus
Zeit
23.04 bis 30.05
Ort
Verschiedene Orte
in Biebrich und Wiesbaden
sein. Und wie Du diese Dinge siehst, das interessiert uns sehr! Dazu
AnsprechpartnerIn:
wollen wir Deine Meinung hören. Schreibe, dichte oder singe uns
Gabi Reiter, Andre Deeg
Dein Statement für Menschlichkeit, für Gemeinschaft, für Hilfsbe-
Telefon: 0611–319175
reitschaft, gegen Rassismus und Intoleranz. Zeige uns, wie Du als
Email: [email protected]
junger Mensch denkst und fühlst. Die besten Texte werden in einem
Zeit
23.04 bis 30.05
Einsendeschluss
30.05
Teilnahme
kostenlos
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit,
Jugendzentrum Biebrich
Buch veröffentlicht und es winken attraktive Preise.
Texte senden an:
Kinder- und Jugendzentrum
Biebrich Bunsenstr. 6, 65203 Wiesbaden
Email: [email protected]
AnsprechpartnerIn:
Gabi Reiter, André Deeg
Telefon: 0611–319175
Email: [email protected]
44
Zitat von Anne Frank was hier
stehen konnte und sich ganz toll
anklingen tut.“
45
28. April 2009
4. Mai 2009
Liebes Tagebuch …
Zeit
28.04., 05.05., 12.05., 19.05.,
jeweils 14:00 bis 17.00 Uhr
Ort
Jugendzentrum Biebrich,
Bunsenstr. 6
MIRROR
R
Gedanken von Mädchen
über Anne Frank
Wanderausstellung von Jugendlichen
zum Thema Migration
Mädchen des Jugendzentrums schreiben vier Wochen lang Tage-
Eine Gruppe Jugendlicher der IGS Wilhelm-Heinrich-von-Riehl
buch. Sie besuchen gemeinsam die Ausstellung „Anne Frank – eine
arbeitet seit einem halben Jahr neben der Schulzeit an einer Ausstel-
Geschichte für heute“, und berichten von ihren Gedanken, Sorgen
lung zum Thema Migration. Diese Ausstellung ist wie eine Wohnung
und Erlebnissen.
aufgebaut, und in den einzelnen Zimmern werden unterschiedliche
Aspekte des Themas wie Diskriminierung, Vorurteile oder Zivil-
Ansprechpartnerinnen:
courage bearbeitet. Zwei Räume haben wir bereits fertig gestellt und
Teilnahme
kostenlos
Tanja Ewald, Rike Naumann
möchten sie Euch präsentieren!
Telefon: 0611–319175
Dieses Projekt ist nach dem Peer Education Ansatz konzipiert, aber
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit,
Kinder- und Jugendzentrum
Biebrich
E-mail: [email protected]
natürlich sind auch Erwachsene herzlich eingeladen, unsere Ausstellung zu besuchen.
Führungen für Schulklassen und Jugendgruppen nach Absprache.
Ansprechpartnerin:
Zeit
04.05. bis 14.05
Ort
Nachbarschaftshaus Wiesbaden, Rathausstraße 10
Wiesbaden-Biebrich
Buslinien 3, 4, 9 und 14
Teilnahme
kostenlos
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit, Abt.
Jugendarbeit in Kooperation
mit Nachbarschaftshaus
Wiesbaden e.V., IGS
Wilhelm-Heinrich-von-Riehl
Conny Meyne
Telefon: 0611–315467
Email: [email protected]
46
Wir von
leben
alle,Frank was hier
Zitat
Anne
aber
nicht,
stehen
konntewissen
und sich
ganz toll
anklingen
warum
und wofuertut.“
Zitat: 6. Juli 1944
Tagebuch von Anne Frank
47
4. Mai 2009
5. Mai 2009
Ich packe meinen
Koffer …!
Zeit
04.05, 15.30 bis 18.00 Uhr
Ort
Kinder- und Jugendzentrum
AKK in der Reduit,
Am Rheinufer,
55252 Mainz-Kastel
Teilnahme
kostenlos, um Anmeldung
wird gebeten
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit,
Kinder- und Jugendzentrum
AKK in der Reduit
Mein Tagebuch
Eine Aktion für Kinder im Alter von
7 bis 11 Jahren im Kinderzentrum AKK
Mädchen kreieren ihr eigenes Tagebuch und füllen es mit Leben
Anne Franks Schicksal steht für das von vielen jüdischen Kindern
Das Stadtteilzentrum Gräselberg wird mit Mädchen im Alter von 12
während der nationalsozialistischen Herrschaft. Viele mussten ihr
bis 16 Jahren (im Rahmen des Jugendabends) das Tagebuch der Anne
Zuhause verlassen und sich verstecken.
Frank in Ausschnitten lesen. Anschließend werden die Mädchen ihr
Stell Dir vor, Du und Deine Familie müssten Euer Zuhause für im-
eigenes Tagebuch gestalten und mit Leben füllen. Gefühle, Ängste,
mer verlassen. Was würdest Du in Deinem Koffer mitnehmen? Dei-
Wünsche und Bedürfnisse der Mädchen werden dabei thematisiert.
nen Teddy? Deine Lieblings-CD, Bücher und Fotos? Zusammen mit
anderen Kindern wollen wir malen, basteln und darüber sprechen,
Wenn Ihr Lust habt, kommt gerne vorbei.
welche Dinge wir in unseren Koffer packen würden. Die gemalten
und gebastelten Sachen sollen dann im Kinderzentrum ausgestellt
Ansprechpartnerin:
und anderen Kindern gezeigt werden.
Steffi Filke, Einrichtungsleitung
Telefon: 0611–312456, Fax: 0611–315971
Information und Anmeldung:
Email: [email protected]
Zeit
05.05., 07.05., 12.05.,
jeweils 17.30 bis 20.00 Uhr
Ort
Stadtteilzentrum Gräselberg,
Wörther-See-Straße 8,
65187 Wiesbaden
Teilnahme
kostenlos
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit, Stadtteilzentrum Gräselberg
Telefon: 06134–186951
Email: [email protected]
48
Zitat von Anne Frank was hier
stehen konnte und sich ganz toll
anklingen tut.“
49
7. Mai 2009
11. Mai 2009
72 Stunden für
Anne Frank
Zeit
07.05. bis 10.05.
Ort
Mittendrin
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Bund deutscher katholischer
Jugend (bdkj) Limburg &
KANA Jugendkirche
Herzlich Willkommen
Hier und Anderswo
Eine Geschichte mitten in Wiesbaden
Projektwoche für eine bunte Vielfalt
im Westend
Vom 7. bis zum 10. Mai findet in 14 Bistümern Deutschlands die
Wer „anders“ ist, wird oftmals als komisch, seltsam oder schräg
Aktion „72 Stunden – Uns schickt der Himmel“ des bdkj statt, bei
abgestempelt. Aber egal, ob Du chinesische Vorfahren hast, Deine
der sich zeitgleich über 100.000 Kinder und Jugendliche 72 Stunden
Haare grün sind oder Du am liebsten nachts kopfüber Luftgitarre
lang für einen sozialen Zweck einsetzen.
spielst, Du bist so wie Du bist, genau richtig! Zu diesem Thema und
dem Umgang mit Menschen, die „anders“ sind, begeben wir uns
Auch in Wiesbaden wollen Gruppen aktiv werden, unter anderem
gemeinsam auf eine Spurensuche in die Vergangenheit des Westends
für die Bedeutung des Schicksals Anne Franks im Hinblick auf heute.
und finden Wege, die ein friedliches Miteinander von verschiedenen
Nationen möglich machen. Es gibt:
Wie genau? Das wird noch nicht verraten, denn die Gruppen erfah-
• eine interaktive Stadtrallye,
ren ihren Auftrag erst am 7. Mai um 17:07 Uhr.
• den Spielfilm „Die Welle“
• einen Rundgang zur jüdischen Geschichte des Westends
Aber dann heißt es für alle:
• eine einwöchige Fotoaktion zum Thema „Ich bin anders als
Unbedingt die Augen offen halten!
du, na und!“
Denn das bis dahin geheime Projekt wird mitten in Wiesbaden große
• eine öffentliche Abschlussveranstaltung am Freitag,
und vielleicht sogar riesige Formen annehmen …
den 15.05., ab 15:00 Uhr, bei der die Projektwoche
Man darf also gespannt sein!
präsentiert wird.
Ansprechpartnerin:
Du willst mitmachen? Dann melde Dich!
Zeit
11.05. bis 15.05.
Ort
Kinder- und Jugendzentrum
Georg-Buch-Haus Wellritzstraße 38, 65183 Wiesbaden
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Amt für Soziale Arbeit,
Kinder- und Jugendzentrum,
Georg-Buch-Haus
Susanne Kemper
Telefon: 0611–9500600
AnsprechpartnerInnen:
www.jugendkirche-wiesbaden.de
Herbert Cartus und Conni Dinges
Email: [email protected]
Telefon: 0611–313213 und 0611–314609
Email: [email protected]
Email: [email protected]
50
EsZitat
ist ein
vonWunder,
Anne Frank was hier
dass stehen
ich all meine
konnte Hoffnungen
und sich ganz toll
nicht
aufgegeben
anklingen
tut.“...
noch
habe,
Zitat: 15. Juli 1944
Tagebuch von Anne Frank
51
Junge Menschen
flüchten
Zeit
Nach Vereinbahrung
Ort
Nach Vereinbahrung
Eintritt
kostenlos
Veranstalter
Ahmadiyya Muslim
­Gemeinde, Jugendinitiative
Spiegelbild
Ein Denkmal für
Anne Frank
Ein Projekt für Schulklassen
Erstellung von Skulpturen
Drei Jugendliche berichten über ihre eigene Fluchterfahrung:
Die SchülerInnen des 11. Jahrganges der Rheingauschule in Gei-
Eine Kurdin, ein irakischer Christ und ein pakistanischer Ahmadiyya
senheim beschäftigen sich in diesem Halbjahr im Kunstunterricht
Muslim berichten und diskutieren im Gespräch mit Schulklassen
mit dem Thema Denkmalplastik, Figuren und Büsten sowie Kunst
über ihre Flucht- und Versteckerfahrungen.
im öffentlichen Raum. Im Anschluss an einen ersten theoretischen
Ein weiterer Jugendlicher berichtet stellvertretend für einen
Überblick über diese Themen werden die SchülerInnen mit der Per-
­jüdischen Jugendlichen aus Wiesbaden, der mit einem Kindertrans-
son Anne Frank vertraut gemacht.
port im Sommer 1939 aus Wiesbaden geflohen ist und seine Familie
zurücklassen musste – aus Originalbriefen, die erhalten geblieben
Aus den geschichtlichen Informationen sowie der kunsttheoretischen
sind.
Erarbeitung entsteht eine praktische Arbeit zum Thema Anne Frank.
Das Gespräch wird von Erwachsenen moderiert. Es eignet sich
Dabei werden die SchülerInnen aufgefordert sein, sich der Person
hervorragend für Schulklassen der Mittelstufe, um in eine Diskussion
Anne Frank aus ihrer heutigen Sicht, ihrem heutigen Verständnis
über Ähnlichkeiten und Unterschiede von Flucht zu gelangen.
anzunähern. Die Skulpturen sollen, basierend auf der theoretischen
Zeit
Februar bis Juni
Ort
Rheingauschule Geisenheim
Eintritt
kostenlos
Ausstellung
Die Arbeiten werden im
Aktiven Museum Spiegel­
gasse ausgestellt
Erarbeitung, eine persönliche Umsetzung darstellen.
Interessierte Lehrerinnen und Lehrer können sich an Hendrik
Harteman, Jugendbildungsreferent der Jugendinitiative Spiegelbild,
Ansprechpartnerin:
wenden. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen ein Vorgespräch, in dem
Juliane Dörr
der genaue Ablauf besprochen werden kann.
Email: [email protected]
Ansprechpartner:
Umer Malik
Email: [email protected]
Hendrik Harteman
Telefon: 0611–3608305
Email: [email protected]
52
Zitat von Anne Frank was hier
stehen konnte und sich ganz toll
anklingen tut.“
53
Spiegelbild
Wir in Biebrich
Die Jugendinitiative
des Aktiven Museums Spiegelgasse
„Vielfalt tut gut“
Spiegelbild ist die Jugendinitiative des Aktiven Museum Spiegelgasse
Mit dem Bundesprogramm „Vielfalt tut gut, Jugend für Vielfalt,
und Ansprechpartner für Jugendliche und junge Erwachsene. Wir
Toleranz und Demokratie“ verstärkt die Bundesregierung den Kampf
möchten junge Menschen aller gesellschaftlichen Gruppen erreichen,
gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitis-
insbesondere solche aus bildungsfernen Schichten und aus Familien
mus in Deutschland.
mit Migrationshintergrund.
Ziel des Programms ist es, Vielfalt, Toleranz und Demokratie als
Die Jugendinitiative Spiegelbild regt zeitgemäße Projekte zu den
der und Jugendliche früh für diese grundlegenden Regeln eines fried-
zentrale Werte der gesamten Gesellschaft zu festigen und gerade KinThemen des Aktiven Museums an und hat ein offenes Ohr für alle,
lichen und demokratischen Zusammenlebens zu gewinnen. „Vielfalt
die deutsch-jüdischer Geschichte neu begegnen möchten. Wir bieten
tut gut“ fördert deshalb vor allem die politische ­Bildung sowie die
neben themenbezogenen Projekttagen, Workshops und Kulturver-
Arbeit im präventiv-pädagogischen Bereich.
anstaltungen die Möglichkeit, gemeinsam mit Kooperationspartnern
Der Lokale Aktionsplan in Biebrich ist ein vor Ort ausgearbeitetes
eigene Projekte zu entwerfen.
und umgesetztes Konzept, das Vielfalt, Toleranz und Demokratie
­unter den Einwohnerinnen und Einwohnern stärken soll. Hier
Unsere Jugendbildungsarbeit dient dem Ziel, zivilgesellschaftliches
­arbeiten die Kommune und die lokalen Akteurinnen und Akteure
Engagement und Demokratiebewusstsein bei jungen Menschen zu
der Zivilgesellschaft – von den Kirchen über Vereine und Verbände,
entwickeln. Wir möchten durch unsere Arbeit jungen Menschen
bis hin zu engagierten Bürgerinnen und Bürgern – eng zusammen.
Räume geben und Begleitung anbieten, um sich mit der Geschichte
Wir entwickeln gemeinsam eine Strategie gegen rechtsextreme, frem-
und deren Bedeutung für heute auseinander zu setzen. Wir arbeiten
denfeindliche und antisemitische Tendenzen vor Ort und setzen sie
auf der Basis des historischen Wissens und möchten im Dialog mit
dann zusammen im lokalen Begleitausschuss in Aktionen und Pro-
jungen Menschen Wege für eine starke, geschichtsbewusste Zivilge-
jekte um. So verhindert dieses dichte Netzwerk der demokratischen
sellschaft in Wiesbaden beschreiten.
Kräfte, dass sich gefährliches Gedankengut ausbreiten kann.
Das Projekt „Anne Frank – eine Geschichte für heute“ ist ein exzel-
Nähere Informationen erhalten Sie bei:
lentes Beispiel dafür, wie wir Jugendliche aktiv an der Gestaltung von
Gabi Reiter und Christoph Rath
Erinnerungskultur beteiligen können. Die Vernetzung, die wir für
Lokale Koordinationsstelle „Vielfalt tut gut“
dieses Projekt erreicht haben, ist Motivation für die weitere Arbeit.
im Kinder- und Jugendzentrum Biebrich
Tel.: 0611–319175
Ansprechpartner:
www.vielfalt-tut-gut-in-biebrich.de
Hendrik Harteman
Telefon: 0611–3608305
Email: [email protected]
54
55
Der Trägerkreis
Die Partner
von Anne Frank – eine Geschichte
für heute in Wiesbaden
Um das Projekt rund um die Ausstellung möglich zu machen, bedarf
es eines aktiven und vielseitigen Netzwerkes, dem sogenannten
Trägerkreis. Seit Oktober letzten Jahres arbeiteten folgende Organisationen und engagierte Privatpersonen im Trägerkreis.
• Aktives Museum Spiegelgasse
• Jugendinitiative Spiegelbild
• Begleitausschuss „Vielfalt tut“ gut in Wiesbaden Biebrich
• Stadt Wiesbaden, Abteilung Jugendarbeit
• Stadtjugendring Wiesbaden
• Evangelische Oranier-Gedächtnis-Kirchengemeinde
• Evangelisches Stadtjugendpfarramt Wiesbaden
• Jüdische Gemeinde Wiesbaden K.d.ö.R.
• AStA der FH Wiesbaden
• Stadtarchiv Wiesbaden
• Gabriele Diedrich
• Daniel Honsack
• Rüdiger Steiner
• Thordis Hakimi
In Kooperation mit:
• Anne Frank Zentrum, Berlin
• Anne Frank Haus, Amsterdam
anne
frank
56
eine geschichte für heute
57
Danke!
Wer war Anne Frank?
... für Ihre Spende
Kurzbiografie
Anne Frank – eine Geschichte für heute in Wiesbaden wäre nicht
Anne Frank, ein jüdisches Mädchen aus Frankfurt, flieht 1934 mit
„Es ist für jemanden wie
möglich ohne die unermüdliche Arbeit aller Mitglieder des Trä-
ihrer Familie vor den Nazis in die Niederlande. Anne, ihre Schwester
mich ein eigenartiges
gerkreises, aller Veranstalter und Partner. Besonders danken wir
Margot, ihre Eltern sowie vier weitere Personen mussten sich 1942
Gefühl, Tagebuch zu
der Oranier-Gedächtnis-Kirchen-Gemeinde für die Bereitstellung
in einem Amsterdamer Hinterhaus verstecken, um der Deportation
ihrer Kirche und des Gemeindezentrums, außerdem allen Jugend-
zu entgehen. In diesem Jahr bekam Anne zu ihrem 13. Geburtstag
ich noch nie geschrieben
lichen, die in der grafischen Gestaltung, als BegleiterInnen oder
ein Tagebuch geschenkt und schrieb zwei Jahre lang ihre Erlebnisse,
habe, sondern ich denke
als HelferInnen bei den vielen Veranstaltungen freie Zeit und jede
Gedanken und Gefühle in dieses Buch. Am 4. August 1944 wurde
Menge Engagement in dieses Projekt eingebracht haben. Sie sind der
das Versteck verraten und alle acht Personen verhaftet.
auch, dass sich später
keiner, weder ich noch ein
anderer für die Herzens-
lebendige Beweis für die Zukunft von Erinnerung. Alle namentlich
zu erwähnen würde den Rahmen sprengen. Deshalb an Euch alle ein
Zwei der Helfer der Untergetauchten finden Annes Tagebuchauf-
herzliches Dankeschön!
zeichnungen kurze Zeit nach der Verhaftung und bringen sie in Sicherheit. Die Verhafteten kommen vier Tage später im Durchgangs-
Natürlich spielt neben dem Engagement der Beteiligten auch die
schreiben. Nicht nur, dass
lager Westerbork an. Am 3. September 1944 geht der letzte Transport
Finanzierung eine große Rolle, die nicht immer einfach zu bewälti-
aus den Niederlanden nach Auschwitz. Unter den mehr als tausend
gen ist. Eine kleine Spende Ihrerseits würde uns deshalb sehr freuen.
Menschen sind auch die acht Untergetauchten aus dem Hinterhaus.
Das Aktive Museum Spiegelgasse kann hierfür eine Spendenquittung
Zusammen mit ihrer Schwester Margot wird Anne im Oktober 1944
ausstellen.
von Auschwitz nach Bergen-Belsen gebracht. Kurz nach dem Tode
ergüsse eines dreizehnjährigen Schulmädchens
interessieren wird.“
(Anne Frank)
ihrer Schwester stirbt Anne im März 1945 an Typhus.
Aktives Museum Spiegelgasse für deutsch-jüdische Geschichte
in Wiesbaden e.V.
Ende Januar 1945 wird Otto Frank von den Russen befreit und
Verwendungszweck: Anne Frank Ausstellung
kommt vier Monate später wieder in Amsterdam an. Hier muss er
Konto-Nummer: 100 060 817
erfahren, dass er der einzige Überlebende der acht Untergetauchten
Bankleitzahl: 510 500 15
ist. Es stellt sich heraus, dass die Fotoalben der Familie und die
Tagebuchaufzeichnungen seiner Tochter Anne bewahrt geblieben
Aktives Museum Spiegelgasse für deutsch-jüdische Geschichte in
sind. Anne schreibt in ihrem Tagebuch: „Nach dem Krieg will ich auf
Wiesbaden e.V., Spiegelgasse 7, 65183 Wiesbaden
jeden Fall ein Buch mit dem Titel ‚Das Hinterhaus‘ herausgeben. Ob
Telefon: 0611–305221
mir das gelingt, ist auch die Frage, aber mein Tagebuch wird mir als
Fax: 0611–305650
Grundlage dienen können.“
Email: [email protected]
Otto Frank erfüllt diesen Wunsch seiner Tochter. Im Juli 1947
erscheint das Buch „Het Achterhuis“ in einer Auflage von 1500
Exemplaren.
58
59
www.annefrank-wiesbaden.de

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