Offenlegungs- bzw. Solvabilitätsbericht 2013 der Volksbank Solling eG

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Offenlegungs- bzw. Solvabilitätsbericht 2013 der Volksbank Solling eG
OFFENLEGUNGSBERICHT
nach § 26a KWG
(i. V. m. §§ 319 ff. SolvV)
und
OFFENLEGUNGSBERICHT
i. S. der
Instituts-Vergütungsverordnung
per 31.12.2013
Inhaltsverzeichnis
1.
Beschreibung Risikomanagement ............................................... 3
2.
Eigenmittel ................................................................................... 4
3.
Adressenausfallrisiko ................................................................... 6
4.
Marktrisiko ................................................................................... 9
5.
Operationelles Risiko ................................................................... 9
6.
Beteiligungen im Anlagebuch .................................................... 10
7.
Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch .......................................... 11
8.
Verbriefungen ............................................................................ 12
9.
Kreditrisikominderungstechniken ............................................... 12
10.
Angaben i. S. der Instituts-Vergütungsverordnung ..................... 13
Offenlegungsbericht der Volksbank Solling eG nach § 26a KWG i. V. m. §§ 319 – 339 SolvV per 31.12.2013
1. Beschreibung Risikomanagement
Geschäfts- und Risikostrategie
Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist bestimmt durch unsere festgelegte
Geschäfts- und Risikostrategie. Für die Ausarbeitung dieser Strategien ist der Vorstand verantwortlich. Die Unternehmensziele unserer Bank und unsere geplanten Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges sind in der vom Vorstand festgelegten Geschäftsstrategie beschrieben. Darin ist das gemeinsame Grundverständnis des Vorstandes
zu den wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik dokumentiert. Risiken gehen wir insbesondere ein, um gezielt Erträge zu realisieren. Der Vorstand hat eine mit der Geschäftsstrategie
konsistente Risikostrategie ausgearbeitet, die insbesondere die Ziele der Risikosteuerung
der wesentlichen Geschäftsaktivitäten erfasst.
Risikosteuerung
Aufgabe der Risikosteuerung ist nicht die vollständige Risikovermeidung, sondern eine zielkonforme und systematische Risikohandhabung. Dabei beachten wir folgende Grundsätze:
Verzicht auf Geschäfte, deren Risiko vor dem Hintergrund der Risikotragfähigkeit und der
Risikostrategie unserer Bank nicht vertretbar sind.
Systematischer Aufbau von Geschäftspositionen, bei denen Ertragschancen und Risiken in
angemessenem Verhältnis stehen.
Weitestgehende Vermeidung von Risikokonzentrationen.
Schadensbegrenzung durch aktives Management aufgetretener Schadensfälle.
Hereinnahme von Sicherheiten zur Absicherung von Kreditrisiken
Verwendung rechtlich geprüfter Verträge
Risikotragfähigkeit
Planung und Steuerung der Risiken erfolgen auf der Basis der Risikotragfähigkeit der Bank.
Die Risikotragfähigkeit, die periodisch berechnet wird, ist gegeben, wenn die wesentlichen
Risiken durch das Gesamtbank-Risikolimit laufend gedeckt sind. Aus der Risikodeckungsmasse leiten wir unter Berücksichtigung bestimmter Abzugsposten das GesamtbankRisikolimit ab. Durch die Abzugsposten stellen wir insbesondere die Fortführung des Geschäftsbetriebs sicher und treffen Vorsorge gegen Stressverluste und für nicht explizit berücksichtigte Risiken. Das ermittelte Gesamtbank-Risikolimit verteilen wir auf das Adressenausfall- und das Marktpreisrisiko (inklusive Zinsänderungsrisiko). Interne Kontrollverfahren
gewährleisten, dass wesentliche Operationelle Risiken regelmäßig identifiziert und beurteilt
werden. Sie werden in einer Schadensdatenbank erfasst. Das Liquiditätsrisiko stellt für uns
unter aufsichtsrechtlichen Aspekten eine wesentliche Risikoart dar, die im Allgemeinen aufgrund ihrer Eigenart nicht sinnvoll durch Risikodeckungspotenzial begrenzt werden kann und
somit nicht in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung der Bank einbezogen wird. Andere Risikoarten werden als unwesentlich eingestuft.
Risikodeckungsmasse
Um die Angemessenheit des aus der ermittelten Risikodeckungsmasse und den geschäftspolitischen Zielen abgeleiteten Gesamtbank-Risikolimits auch während eines Geschäftsjahres laufend sicherstellen zu können, wird die Höhe der Risikodeckungsmasse unterjährig durch das Risikocontrolling überprüft.
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Offenlegungsbericht der Volksbank Solling eG nach § 26a KWG i. V. m. §§ 319 – 339 SolvV per 31.12.2013
Berücksichtigung Liquiditätsrisiko
Die Betrachtung des Liquiditätsrisikos erfolgt in einem angemessenen Risikosteuerungs- und
controllingprozess. In dem für unser Haus in Bezug auf die Risikotragfähigkeit, Ressourcen
und Geschäftsmöglichkeiten angemessenen Liquiditätsmanagement sind die bankaufsichtlichen Liquiditätsanforderungen als strenge Nebenbedingung einzuhalten.
Risikoabsicherung
Auf der Grundlage der vorhandenen Geschäfts- und Risikostrategie bestimmt der Vorstand,
welche nicht strategiekonformen Risiken beispielsweise durch den Abschluss von Versicherungsverträgen oder durch das Schließen offener Positionen mit Hilfe von Derivaten (Warenkontrakte zur Absicherung) auf andere Marktteilnehmer übertragen werden. Dadurch werden
bestimmte Risiken abgesichert oder in ihren Auswirkungen gemindert. Das Risikocontrolling
stellt die Überwachung der laufenden Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen sicher.
Risikoberichtserstattung
Zum Zwecke der Risikoberichterstattung sind feste Kommunikationswege und Informationsempfänger bestimmt. Die für die Risikosteuerung relevanten Daten werden vom Risikocontrolling zu einem internen Berichtswesen aufbereitet und verdichtet. Die Informationsweitergabe erfolgt dabei entweder im Rahmen einer regelmäßigen Risikoberichterstattung oder in
Form einer ad hoc-Berichterstattung.
2. Eigenmittel
Der Geschäftsanteil unserer Genossenschaft beträgt 150,00 EUR, die Pflichteinzahlung darauf beläuft sich auf 50,00 EUR. Die Haftsumme (je Geschäftsanteil) beträgt 250,00 EUR.
Die Anzahl der Geschäftsanteile je Mitglied ist z. Zt. auf einen Anteil begrenzt.
Die Angemessenheit des internen Kapitals beurteilen wir, indem die als wesentlich eingestuften Risiken monatlich am verfügbaren Gesamtbank-Risikolimit gemessen werden. Im Rahmen unserer Ergebnis-Vorschaurechnung beurteilen wir die Angemessenheit des internen
Kapitals zur Unterlegung der zukünftigen Aktivitäten. Einzelheiten sind in der Beschreibung
des Risikomanagements enthalten.
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Unser modifiziertes verfügbares Eigenkapital nach § 10 Abs. 1d KWG setzt sich am
31.12.2013 wie folgt zusammen:
Kapitalstruktur
Kernkapital
davon eingezahltes Kapital
davon sonstige anrechenbare Rücklagen
darunter: Kapital mit Tilgungsanreiz
davon Sonderposten für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB
davon andere und landesspezifische Kernkapitalbestandteile
darunter: Kapital mit Tilgungsanreiz
davon bereits abgezogen Sonstige Abzugspositionen vom Kernkapital nach §
10 Abs. 2a Satz 2 KWG
darunter Abzugspositionen nach § 10 Abs. 6 und 6a KWG
TEUR
32.481
2.890
23.880
0
5.750
0
0
943
905
+ Ergänzungskapital nach § 10 Abs. 2b KWG nach Abzug der Abzugspositionen
gemäß § 10 Abs. 2b Satz 2 KWG
15.171
= Modifiziertes verfügbares Eigenkapital
48.557
Drittrangmittel nach § 10 Abs. 2c KWG
nachrichtlich:
Summe der Abzugspositionen nach § 10 Abs. 6 und 6a KWG
Summe der Abzugspositionen gemäß § 10 Abs. 2b Satz 2 KWG
1.809
905
Folgende Kapitalanforderungen, die sich für die einzelnen Risikopositionen (Kreditrisiken,
Marktrisiken, Operationelle Risiken) ergeben, haben wir erfüllt:
Risikopositionen
Kreditrisiko
Zentralregierungen
Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften
Sonstige öffentliche Stellen
Multilaterale Entwicklungsbanken
Internationale Organisationen
Institute
Von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen
Unternehmen
Mengengeschäft
Durch Immobilien besicherte Positionen
Investmentanteile
Beteiligungen
Sonstige Positionen
Überfällige Positionen
Verbriefungen
Eigenkapitalanforderung
TEUR
0
5
42
0
0
771
40
3.117
6.460
0
2.483
426
353
92
0
Marktrisiken
Marktrisiken gemäß Standardansatz
151
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken im Basisindikatoransatz
Eigenkapitalanforderung insgesamt
1.815
15.756
Unsere Gesamtkennziffer betrug 23,74 %, unsere Kernkapitalquote 16,03 %.
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3. Adressenausfallrisiko
Als „notleidend“ werden Forderungen definiert, bei denen wir erwarten, dass ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen, den Kapitaldienst zu leisten, nachhaltig nicht nachkommen
kann. Für solche Forderungen werden von uns Einzelwertberichtigungen bzw. Einzelrückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet. Eine für Zwecke der Rechnungslegung abgegrenzte Definition von „in Verzug“ verwenden wir nicht.
Der Gesamtbetrag der Forderungen (gemäß Solvabilitätsbericht 31.12.2013) kann wie folgt
nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedert werden:
Forderungsarten (TEUR)
Kredite, Zusagen u.
andere nicht-derivative
außerbilanzielle Aktiva
Gesamtbetrag der Forderungen
ohne
Kreditrisikominderungstechniken
227.212
Wertpapiere
Derivative
Instrumente
178.513
0
Verteilung nach bedeutenden Regionen
Deutschland
226.873
125.176
0
EU
123
49.271
0
Nicht-EU
216
4.066
0
Verteilung nach Branchen/Schuldnergruppen
Privatkunden
(= Nicht-Selbstständige)
Firmenkunden
Davon Branchen > 10 %
Land- u. Forstwirtschaft
Groß- und Einzelhandel,
Reparaturen
Kreditinstituten
Öffentliche Verwaltung
98.184
0
0
129.027
178.513
0
21.144
0
0
13.560
0
0
19.518
14.190
71.286
505
0
0
Verteilung nach Restlaufzeiten
< 1 Jahr
100.808
104.982
0
1 bis 5 Jahre
55.053
58.640
0
> 5 Jahre
71.351
14.891
0
Alle hier nicht aufgeführten Branchen haben einen Anteil kleiner 10% je Forderungsart (Kredite, Wertpapier oder
Derivative Instrumente).
Angewendete Verfahren bei der Bildung der Risikovorsorge
Die Risikovorsorge erfolgt gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben nach dem strengen Niederstwertprinzip. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Für zweifelhaft einbringliche Forderungen werden Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen gebildet. Für das
latente Ausfallrisiko haben wir Pauschalwertberichtigungen in Höhe der steuerlich anerkannten Verfahren gebildet. Außerdem besteht eine Vorsorge für allgemeine Bankrisiken gem.
§ 340f HGB. Unterjährig haben wir sichergestellt, dass Einzelwertberichtigungen/rückstellungen umgehend erfasst werden. Eine Auflösung der Einzelrisikovorsorge nehmen
wir erst dann vor, wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers erkennbar
mit nachhaltiger Wirkung verbessert haben.
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Darstellung der notleidenden Forderungen nach Hauptbranchen:
Gesamtinanspruchnahme
aus notleidenden Bestand
Krediten
EWB
Hauptbranchen
Bestand Nettozuführg./
Eingänge auf
Rück- Auflösung von Direkt- abgeschriebestellunEWB/Rück- abschrei- ne Forderungen
stellungen
bungen
gen
Bestand
PWB
Privatkunden
2.622
1.593
0
111
3
49
Firmenkunden
davon
Branchen > 10 %
- Land- u.
Forstwirtschaft
- Verarbeitendes
Gewerbe
- Groß- und Einzelhandel, Reparaturen
- Gesundheits-,
Veterinär- und
Sozialwesen
- Dienstleistungen (einschl.
freier Berufe)
3.770
1.693
42
75
4
22
381
210
0
148
1
0
825
445
0
80
3
0
645
229
0
-86
0
0
476
291
0
-29
0
0
1.054
343
0
1
1
0
Summe
6.393
3.286
42
186
7
71
313
Darstellung der notleidenden Forderungen nach bedeutenden Regionen:
Bedeutende
Regionen
Gesamtinanspruchnahme
aus notleidenden
Krediten
Bestand
EWB
Deutschland
6.368
3.282
42
Bestand
PWB
Bestand
Rückstellungen
EU
25
4
0
Nicht-EU
0
0
0
Summe
313
Entwicklung der Risikovorsorge:
Anfangsbestand
der Periode
EWB
Rückstellungen
PWB
Fortschreibung
in der Periode
Auflösung
Verbrauch
wechselkursbedingte
und sonstige
Veränderungen
Endbestand
der Periode
3.100
816
504
126
0
3.286
59
0
17
0
0
42
346
0
33
0
0
313
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KSA-Forderungsklassen
Für die bonitätsbeurteilungsbezogene Forderungskategorie Staaten/Banken/Unternehmen/
Investmentanteile/Verbriefungen wurden gegenüber der Bankenaufsicht die Ratingagenturen
Standard & Poor's, Moody's und Fitch nominiert.
Der Gesamtbetrag der ausstehenden Positionswerte vor und nach Anwendung von Kreditrisikominderungstechniken ergibt sich für jede Risikoklasse wie folgt:
Risikogewicht
in %
Gesamtsumme der ausstehenden Forderungsbeträge
(Standardansatz; in TEUR)
vor Kreditrisikominderung
nach Kreditrisikominderung
0
61.843
61.843
10
5.044
5.044
20
43.370
43.370
35
0
0
50
10.233
10.233
70
0
0
75
149.260
149.268
90
0
0
100
51.712
51.712
115
0
0
150
558
558
350
0
0
0
0
Sonstiges
94.947
94.947
Abzug von den
Eigenmitteln
1.809
1.809
1250
Derivative Adressenausfallrisikopositionen
Im Zusammenhang mit derivativen Adressenausfallrisikopositionen haben wir unter Rückgriff
auf folgende Methoden für die betreffenden Kontrakte folgende anzurechnende
Kontrahentenausfallrisikopositionen ermittelt:
Angewendete Methode
Marktbewertungsmethode
anzurechnendes
Kontrahentenausfallrisiko
(TEUR)
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4. Marktrisiko
Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen für Marktrisiken verwenden wir die aufsichtsrechtlich vorgegebenen Standardmethoden.
Für die Risikoarten Zins, Aktien, Währung, Waren und Sonstige stellen sich die Eigenmittelanforderungen wie folgt dar:
Risikoarten
Eigenmittelanforderung
(TEUR)
Fremdwährungsrisikoposition nach § 4 Abs. 3
101
Rohwarenrisikoposition nach § 4 Abs. 5
51
Handelsbuch-Risikopositionen nach § 4 Abs. 6
0
davon Anrechnungsbetrag Zinsnettoposition
darunter:
•
Summe der Teilanrechnungsbeträge allgemeines und besonderes Kursrisiko Zinsnettoposition
0
•
Teilanrechnungsbetrag besonderes Kursrisiko CTP auch § 303 Abs. 5b
0
•
Teilanrechnungsbetrag besonderes Kursrisiko Verbriefungen (nicht CTP zugerechnet)
0
davon Anrechnungsbetrag Aktiennettoposition
0
andere Marktpreisrisikopositionen nach § 4 Abs. 7
0
Summe
151
5. Operationelles Risiko
Die Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden nach dem Basisindikatoransatz gemäß § 271 SolvV ermittelt.
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6. Beteiligungen im Anlagebuch
Verbundbeteiligungen
Wir halten überwiegend Beteiligungen an Gesellschaften und Unternehmen, die dem genossenschaftlichen Verbund zugerechnet werden. Die Beteiligungen dienen regelmäßig der Ergänzung des eigenen Produktangebotes sowie der Vertiefung der gegenseitigen Geschäftsbeziehungen.
Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach handelsrechtlichen Vorgaben. Einen
Überblick über die Verbundbeteiligungen gibt folgende Tabelle:
Verbundbeteiligungen
Buchwert
TEUR
beizulegender
Zeitwert TEUR
Börsengehandelte
Positionen
0
0
Nicht börsengehandelte
Positionen
0
0
6.153
7.300
Andere
Beteiligungspositionen
Börsenwert
TEUR
0
0
Die kumulierten Gewinne/Verluste aus Verkäufen von Verbundbeteiligungen betrugen im Berichtszeitraum 0 TEUR. Die auf Grundlage der Bilanzierung nach dem deutschen Handelsgesetzbuch bestehenden latenten Neubewertungsgewinne betragen 1.148 TEUR.
Beteiligungen außerhalb des genossenschaftlichen Verbundes
Die nicht dem genossenschaftlichen Verbund zuzurechnenden Beteiligungen dienen ebenfalls regelmäßig der Vertiefung gegenseitiger Geschäftsbeziehungen. Neben der Bildung einer dauernden Geschäftsbeziehung wird auch ein angemessener Ertrag aus den Beteiligungen generiert. Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach rechnungslegungsspezifischen Vorgaben gem. HGB.
Einen Überblick über die Beteiligungen außerhalb des Verbundes gibt folgende Tabelle:
Beteiligungen außerhalb
Geno-Verbund
Buchwert
TEUR
beizulegender
Zeitwert TEUR
Börsengehandelte
Positionen
0
0
Nicht börsengehandelte
Positionen
0
0
463
549
Andere
Beteiligungspositionen
Börsenwert
TEUR
0
0
Die kumulierten Gewinne/Verluste aus Beteiligungsverkäufen betrugen im Berichtszeitraum
0 TEUR. Die auf Grundlage der Bilanzierung nach dem deutschen Handelsgesetzbuch bestehenden latenten Neubewertungsgewinne betragen 86 TEUR.
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7. Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch
Das von der Bank eingegangene Zinsänderungsrisiko als Teil des Marktpreisrisikos resultiert
aus der Fristentransformation. Risiken für die Bank entstehen hierbei insbesondere bei einem Anstieg der Zinsstrukturkurve. Die gemessenen Risiken werden in einem Limitsystem
dem entsprechenden Gesamtbank-Risikolimit gegenübergestellt.
Für die aufsichtsrechtliche Ermittlung des Basel II-Zinsrisikokoeffizienten wird das Zinsänderungsrisiko in unserem Haus barwertig gemessen. Dabei legen wir folgende wesentlichen
Schlüsselannahmen zu Grunde:
Das Anlagebuch umfasst alle fest- und variabel verzinslichen bilanziellen sowie zinssensitiven außerbilanziellen Positionen, soweit diese nicht Handelszwecken dienen. Eigenkapitalbestandteile werden lediglich einbezogen, wenn sie einer Zinsbindung unterliegen.
Zinstragende Positionen in Fonds werden in die Ermittlung der Barwertveränderung einbezogen. Hierbei werden die Einzelpositionen berücksichtigt, da die genaue Zusammensetzung und Laufzeitstruktur des zinstragenden Anteils der Fonds bekannt ist.
Positionen mit unbestimmter Zinsbindungsdauer sind gemäß der institutsinternen Ablauffiktionen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt worden.
Dies erfolgt auf der Basis von Schätzungen hinsichtlich der voraussichtlichen Zinsbindungsdauer bzw. der voraussichtlichen internen Zinsanpassung sowie der voraussichtlichen Kapitalbindungsdauer der Einlagen.
Optionale Elemente zinstragender Positionen werden gemäß der institutsinternen Steuerung berücksichtigt.
Für die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos werden die von der Bankenaufsicht vorgegebenen Zinsschocks von + 200 Basispunkten bzw. ./. 200 Basispunkten verwendet. Aufgrund
der Art des von uns eingegangenen Zinsänderungsrisikos sind Verluste jedoch nur bei steigenden Zinssätzen zu erwarten.
Fremdwährungspositionen liegen nur in geringem Umfang vor. Deshalb werden die Auswirkungen des Zinsschocks auf das Risiko für diese Positionen nicht separat berechnet.
Zinsänderungsrisiko
Rückgang des
Zinsbuchbarwerts
TEUR
Summe
- 11.828
Erhöhung des
Zinsbuchbarwerts
TEUR
3.461
Grundsätzlich wird das Zinsänderungsrisiko in unserem Hause mit Hilfe der
Zinselastizitätenbilanz gemessen und gesteuert. Dabei legen wir folgende wesentlichen
Schlüsselannahmen zu Grunde:
Die Zinselastizitäten für die Aktiv- und Passivpositionen werden gemäß der institutsinternen Ermittlungen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt.
Neugeschäftskonditionen werden auf Basis der am Markt erzielbaren Margen angesetzt.
Wir planen mit einer unveränderten Geschäftsstruktur.
Zur Ermittlung der Auswirkungen von Zinsänderungen verwenden wir folgende Zinsszenarien im Standard:
konstante Zinsstrukturkurve
Parallelverschiebung der aktuellen Zinsstrukturkurve um + 55 Basispunkte (BP) nach
1 Tag und + 110 BP nach 250 Tagen
Parallelverschiebung der aktuellen Zinsstrukturkurve um - 55 Basispunkte (BP) nach
1 Tag und - 200 BP nach 250 Tagen
Drehung der aktuellen Zinsstrukturkurve, + 41 Basispunkte (BP) am kurzen Ende /
- 14 Basispunkte (BP) am langen Ende auf die aktuelle Zinsstrukturkurve nach einem
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Tag und + 69 BP am kurzen Ende / - 115 BP
turkurve nach 250 Tagen
Drehung der aktuellen Zinsstrukturkurve, + 14 Basispunkte (BP) am langen Ende auf
Tag und - 223 BP am kurzen Ende / + 27 BP
turkurve nach 250 Tagen
Zinsmeinung
am langen Ende auf die aktuelle Zinsstruk44 Basispunkte (BP) am kurzen Ende /
die aktuelle Zinsstrukturkurve nach einem
am langen Ende auf die aktuelle Zinsstruk-
Zur Ermittlung der Auswirkungen von Zinsänderungen verwenden wir folgende Zinsszenarien im Stress:
Parallelverschiebung der aktuellen Zinsstrukturkurve um + 73 Basispunkte (BP) nach
1 Tag und + 304 BP nach 250 Tagen
Parallelverschiebung der aktuellen Zinsstrukturkurve um - 98 Basispunkte (BP) nach
1 Tag und - 425 BP nach 250 Tagen
Drehung der aktuellen Zinsstrukturkurve, + 116 Basispunkte (BP) am kurzen Ende /
- 18 Basispunkte (BP) am langen Ende auf die aktuelle Zinsstrukturkurve nach einem
Tag und + 259 BP am kurzen Ende / - 136 BP am langen Ende auf die aktuelle Zinsstrukturkurve nach 250 Tagen
Drehung der aktuellen Zinsstrukturkurve, - 71 Basispunkte (BP) am kurzen Ende /
+ 23 Basispunkte (BP) am langen Ende auf die aktuelle Zinsstrukturkurve nach einem
Tag und - 257 BP am kurzen Ende / + 191 BP am langen Ende auf die aktuelle Zinsstrukturkurve nach 250 Tagen
Parallelverschiebung der aktuellen Zinsstrukturkurve um + 200 Basispunkte (BP) nach
1 Tag
Parallelverschiebung der aktuellen Zinsstrukturkurve um - 200 Basispunkte (BP) nach
1 Tag
Parallelverschiebung der aktuellen Zinsstrukturkurve um + 270 Basispunkte (BP) nach
1 Tag
Parallelverschiebung der aktuellen Zinsstrukturkurve um - 300 Basispunkte (BP) nach
1 Tag
Zinsänderungsrisiko
Rückgang der
Erträge TEUR
Summe
- 578
Erhöhung der
Erträge TEUR
271
Das Zinsänderungsrisiko wird von unserem Haus monatlich gemessen. Hierbei wird eine periodische Bewertung des Risikos vorgenommen.
8. Verbriefungen
Verbriefungen liegen bei uns nicht vor.
9. Kreditrisikominderungstechniken
Kreditrisikominderungstechniken werden von uns nicht verwendet.
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10. Angaben i. S. der Instituts-Vergütungsverordnung
Wir sind eine regional tätige Kreditgenossenschaft. Unsere Bilanzsumme betrug am 31. Dezember 2013 344 Mio. Euro.
Im Rahmen des Kundengeschäftes wird insbesondere das Kredit- und Einlagengeschäft sowie das Wertpapierdienstleistungsgeschäft betrieben. Das Vermittlungsgeschäft erfolgt ausschließlich mit unseren Partnern der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Die Eigenanlagen konzentrieren sich auf die Liquiditätsanlage. Handelsbuchgeschäfte werden nicht getätigt.
Unsere Geschäftstätigkeit beschränkt sich weitgehend auf die Kunden aus unserem regional
abgegrenzten Geschäftsgebiet. Dementsprechend werden grenzüberschreitende Geschäfte
mit Kunden aus dem benachbarten Ausland nur in überschaubarem Umfang betrieben. Im
Eigengeschäft werden nur im banküblichen Umfang Wertpapiere von Emittenten mit Sitz im
Ausland von uns gehalten.
Angaben zur Einhaltung der Anforderungen der Instituts-Vergütungsverordnung
Die Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter basiert auf dem Vergütungstarifvertrag
für die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die genossenschaftlichen Zentralbanken.
Übertarifliche Zulagen werden fix gezahlt und beschränken sich auf Markt und Funktionszulagen. Darüber hinaus gibt es übertarifliche variable Sonderzahlungen, deren maßgebliche
Vergütungsparameter an der Entwicklung der Gesamtbank festmachen und von der Zielerreichung im Aufgabenfeld abhängen, wobei die Zielsetzungen aus der Gesamtbankplanung
abgeleitet sind und mit den in unseren Strategien festgelegten Zielen in Einklang stehen.
Weder bei der Geschäftsleitung noch bei unseren Mitarbeitern bestehen hohe Abhängigkeiten von variablen Vergütungen, weil der Großteil der Vergütung fix gezahlt wird.
Fixe und variable Vergütungen der Geschäftsleitung und unserer Mitarbeiter stehen in einem
angemessenen Verhältnis zueinander; negative Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig
hoher Risikopositionen entstehen dadurch nicht, weil der Großteil der Vergütung fix gezahlt
wird.
Unsere Vergütungsregelungen sind konform mit unseren strategischen Zielsetzungen und
konterkarieren diese nicht. Dies bedeutet, dass unsere Mitarbeiter und unsere Geschäftsleitung eine angemessene Festvergütung für ihre Tätigkeit erhalten und dass – soweit variable
Vergütungsbestandteile gezahlt werden – die Grundsätze der Auszahlung im Einklang mit
den strategischen Zielen stehen und insbesondere auch auf ein nachhaltiges Wirtschaften
des Unternehmens ausgerichtet sind.
Unser Vergütungssystem setzt keine Anreize zur Eingehung von unverhältnismäßigen Risiken. Aufgrund unseres risikoarmen Geschäftsmodells tragen nur wenige Mitarbeiter Risikoverantwortung.
Im Bereich der Kontrolleinheiten setzen wir über das Vergütungssystem keine Anreize, die
der Überwachungsfunktion dieser Einheiten zuwiderlaufen, weil wir zu einem hohen Anteil
bzw. überwiegenden Anteil fix vergüten.
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Offenlegungsbericht der Volksbank Solling eG nach § 26a KWG i. V. m. §§ 319 – 339 SolvV per 31.12.2013
Daten zur Vergütungssystematik
Unsere gesamten Personalbezüge (GuV) einschließlich sozialer Abgaben und betrieblicher
Altersvorsorge betragen 5,6 Mio. Euro (inklusive Tarifvergütung).
Der Anteil der fixen Vergütungsbestandteile beträgt 98,77 %, der Anteil der variablen Vergütungsbestandteile beträgt 1,23 % (inklusive Tarifvergütung nach VTV).
Eine variable Vergütung erhalten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Hardegsen, den 02.06.2014
Volksbank Solling eG
Der Vorstand
gez. Fischer
gez. Hesse
gez. Scholz
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