Amsterdam (2007) - TuS Hilchenbach
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Amsterdam (2007) - TuS Hilchenbach
Erschienen: 13.09.2007 TuS von 1865 Hilchenbach e.V. Am 1. September 2007 um 5.30 Uhr geht es los. 24 Frauen der Abteilung Bodyshaping des TuS Hilchenbach wollen Amsterdam erkunden. Trotz der frühen Stunde ist die Stimmung schon sehr fröhlich und es dauert nicht lange, bis mit einem ersten Glas Sekt auf unser Geburtstagskind Pia angestoßen wird. Das Wetter ist wechselhaft mit sonnigen Abschnitten und die wirklich sehr flache Landschaft der Niederlande begleitet uns bis vor die Tore Amsterdams. Als wir gegen 10.00 Uhr die Innenstadt erreicht haben, zeigen sich die ersten Hausboote, die hier an der Amstel festgemacht haben. Haus- und Wohnboote sind typisch für Amsterdam. Etwa 2500 Boote liegen an den Grachten und Kanälen, sowie am Ufer der Amstel. Viele Boote sind gepflegt und aufwendig restauriert, einige aber auch schon ein wenig verfallen. Entstanden ist das Hausbootphänomen nach dem Zweiten Weltkrieg, wo Wohnraum in Amsterdam knapp war. Heute werden die Boote von Individualisten und zunehmend auch von wohlhabenden Bürgern bewohnt, bei denen die Wohnboote zurzeit im Trend liegen. Seite 1 von 7 Quelle: www.tus-hilchenbach.de Erschienen: 13.09.2007 TuS von 1865 Hilchenbach e.V. Wir beginnen den Tag in Amsterdam mit einer Grachtenrundfahrt, um so den alten Stadtkern von Amsterdam kennen zu lernen. Da sich einst die Steuer nach der Breite der Häuser zur Gracht hin berechnete, sind die meisten Gebäude sehr schmal gehalten. Das Grachtensystem besteht aus insgesamt 70 Inseln und rund 1200 Brücken überspannen die Kanäle. Die Grachtenboote sind extrem flach gebaut, so dass sie die schmalen Brücken der Grachten passieren können. Zunächst geht es durch den Hafen Amsterdams, dann erkunden wir die drei Hauptgrachten mit der schönsten: der Prinsengracht. Das Grachtensystem, was heute das Amsterdamer Stadtbild prägt, entstand zwischen 1612 und 1663. Die prächtigen Gebäude an den Grachten wurden auf Holzpfählen errichtet und verfügen alle über individuelle Giebel (zumeist Treppen-, Schnecken- oder Glockengiebel). Wir sehen das Anne Frank Huis, an das sich inzwischen ein moderner Museumsbau anschließt. Seite 2 von 7 Quelle: www.tus-hilchenbach.de Erschienen: 13.09.2007 TuS von 1865 Hilchenbach e.V. Nach der Grachtenrundfahrt erkunden wir die Stadt auf eigene Faust. Jetzt bewährt sich unser wöchentliches Konditionstraining. Mit Straßenkarte gut ausgerüstet geht es zunächst durch die Fußgängerzone zum Dam, einem der zentralen Plätze der Stadt. Hier steht das Koninklijk Paleis, der königliche Palast aus dem 17. Jahrhundert. Vor dem prächtigen Gebäude finden die für Amsterdam so typischen Flohmärkte statt. Wir sehen Straßenkünstler, Tauben und viele Touristen. Am Dam befinden sich auch Amsterdams größtes Kaufhaus - das renommierte Bijenkorf, das "Nationaal Monument" und „Madame Tussaud“. Wir überqueren die mit Kaiserkronen verzierte Blauwbrug (Blaue Brücke), die den Pariser Seinebrücken nachempfunden ist. Gleich dahinter ist auch die Magere Brug (Magere Brücke) zu sehen - die wohl berühmteste Brücke Amsterdams. Sie ist 300 Jahre alt und aus Holz gefertigt. Der Zugmechanismus wird noch heute von Hand bedient. Seite 3 von 7 Quelle: www.tus-hilchenbach.de Erschienen: 13.09.2007 TuS von 1865 Hilchenbach e.V. Das chinesische Viertel von Amsterdam findet man rund um den Nieuwmarkt. Hier gibt es chinesische Läden und Restaurants, und den Chinesischen He Hwa Tempel. Allerdings sieht man auch in den Schaufenstern Einheimische, die sich, entspannt im Sessel liegend, die Füße massieren lassen. Unglaublich! Die Gegend des Redlight-Districts, von Insidern "De Wallen" genannt und nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt, zählt zum ältesten Teil von Amsterdam. Die Toleranz der Niederländer ist sprichwörtlich und so gesehen ist es eigentlich selbstverständlich, dass das "älteste Gewerbe der Welt" in Amsterdam so offen zur Schau gestellt. Kein Wunder also, dass wir als kulturell Interessierte auch diesen Teil Amsterdams erkunden. Wir sehen Frauen, die sich hinter ihren Glasfenstern präsentieren, aber auch Cafes und Bars mit Erotikshows, wobei das Erotische Theater "Casa Rosso" (Oudezijds Achterburgwal) sicher das bekannteste ist. Sexartikel werden offen in Schaufenstern zum Kauf angeboten. Muttis mit Kleinkindern gehen wie selbstverständlich des Weges. Gott sei Dank muss man sich um die Lebensmittelversorgung keine Sorgen machen, denn Sexshops und Metzgereien, in denen das Frischfleisch und gebratene Hähnchen in Fenstern hängen, wechseln sich in lockerer Atmosphäre ab. Man findet hier außerdem ein Tatoomuseum, ein Haschischmuseum, ein Erotikmuseum und die Sensi-Seed Bank, die CannabisSamen und -Pflanzen verkauft. Zum alltäglichen Bild Amsterdams gehören die Coffeeshops, in denen nicht nur Milchkaffee und Orangensaft ausgeschenkt, sondern auch „Anderes“ über dem Ladentisch verkauft wird. Natürlich werfen wir einen Blick hinein, aber: Interessanterweise gibt es dort kein Alkohol. Aus diesem Grund ziehen wir doch die anderen Kneipen vor. Tagsüber herrscht hier eine solche Stimmung, von der Hilchenbach selbst in der Silvesternacht träumt. Seite 4 von 7 Quelle: www.tus-hilchenbach.de Erschienen: 13.09.2007 TuS von 1865 Hilchenbach e.V. Viel zu früh müssen wir leider zurück zum Busparkplatz. In den letzten Minuten eilen wir durch die unendliche Shoppingmeile der Innenstadt, trinken einen letzten Kaffee, ein letztes, holländisches Bier. Ein schöner Tag in Amsterdam geht so zu Ende. Nach einer feuchtfröhlichen und kurzweiligen Rückfahrt erreichen wir – noch immer von der multikulturellen Stadt Amsterdam beeindruckt – unser idyllisches, harmloses Städtchen Hilchenbach. Auf den nächsten Seiten sind noch ein paar Fotos! Seite 5 von 7 Quelle: www.tus-hilchenbach.de Erschienen: 13.09.2007 Seite 6 von 7 TuS von 1865 Hilchenbach e.V. Quelle: www.tus-hilchenbach.de Erschienen: 13.09.2007 Seite 7 von 7 TuS von 1865 Hilchenbach e.V. Quelle: www.tus-hilchenbach.de