23. Fakuma bricht alle Rekorde - K
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23. Fakuma bricht alle Rekorde - K
Messen Composites Europezeigt den Schub durch Automobil- und Bau sektor Seite 07 PET-Systeme Sinea erweitert PET-Folienrecycling in Peru durch Anlage von Gneuß Compounds & Recompounds Your Polymer Solution www.palplast.de pal plast GmbH Lämmerspieler Straße 8 D-63165 Mühlheim am Main PALRAN® PALMID® PALDUR® PALSAFE® PALBLEND® PALGLAS® PALFORM® PALPROP® PALSTYROL® PALFLEX® Seite 23 DIE ZEITUNG DER KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE 23. Fakuma bricht alle Rekorde Internationalität steigt weiter / Beste Stimmung und gute Geschäfte / Die Branche startet durch Ausgabe 20 | 24. Oktober 2014 45. JAHRGANG POLYME ( H ) R Kunststoff geblitzt Forscher der Uni München haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Kunststoffsorten für das Recycling unterscheiden lassen. Dafür werden die Partikel kurz beleuchtet, anhand der Reflexion lässt sich erkennen, mit welchem Polymer man es zu tun hat. Klingt vertraut: Es blitzt und schon ist man erkannt. AUS DEM INHALT WIRTSCHAFT + BRANCHE IFR: Nachfrage nach Industrierobotern steigt weiter���������� 2 Geschäftiges Treiben auf der diesjährigen Fakuma Foto: P.E. Schall Hochkarätiges K-Gespräch diskutiert Leichtbau���������������� 6 FAKUMA Männer: Maximale Kavitätenzahl auf kleinstem Raum ���� 15 TECHNOLOGIE Krauss Maffei Berstorff etabliert sich als Systemanbieter für vielfältige Extrusionsanforderungen���������������������������� 17 Im FO US Motan – Baukasten für optimiertes Materialhandling������ 26 Beste Fakuma „Diese Fakuma hat alle Rekorde gebrochen – sie war für uns als Veranstalter die beste Fachmesse seit ihrem Start 1981“, erklärte Paul E. Schall gegenüber der K-ZEITUNG. „Mit 1.776 ausstellenden Unternehmen aus 34 Ländern, wobei ein Drittel aus dem Ausland an den Bodensee kam, war das Messegelände mit 85.000 Quadratmetern belegter Ausstellungsfläche restlos ausgebucht.“ Auch die Besucherzahlen sprechen für sich: 45.689 Besucher reisten im Oktober ins Drei-Länder-Eck, wobei 33% aus insgesamt 117 Ländern aus dem Ausland kamen. Klar, dass die meisten davon aus der Schweiz, Österreich und Italien anreisten. Der einstige ausschließliche Spritzgießertreff hat sich im Laufe der Jahre zu einer echten europäischen Kunststoff-Fachmesse gemausert. Das war in den Messehallen zu spüren. So viele strahlende und zufriedene Gesichter gab es selten in Friedrichshafen zu sehen. Und auch die Qualität, so war allseits zu hören, stimmte. Eine Reihe von Ausstellern konnten in diesem Jahr viele Chefs ihrer Kundschaft in Friedrichshafen begrüßen. Auch das war in der Vergangenheit nicht immer so. Eigentlich galt die Devise: Die Chefs fahren an den Rhein und die Techniker an den Bodensee. Aber alles ist in der Branche im Fluss. Ob es am Bodensee gelang, viele Geschäfte abzuwickeln, werden die nächsten Wochen zeigen. „Wir sind sehr gut gestartet und haben während der Messe einige Abschlüsse tätigen können. Unsere gesteckten Ziele für die Fakuma haben wir erreicht bzw. sogar übertreffen können“, so das optimistische Schlusswort von Alfred Schiffer, Geschäftsführer von Boy. Die K-ZEITUNG wird in den nächsten Ausgaben ausführlich über die Fakuma berichten. Denn etliche Trends waren sichtbar und akute Themen, die der Branche unter den Nägeln brennen, auszumachen. Wir sehen uns wieder vom 13. bis 17. Oktober 2015 in Friedrichshafen. roe www.fakuma-messe.de Hohe Verwertungsquote bei PVC Studie zum Stoffstrom Recycling Im Auftrag von Plastics Die EEG-Umlage sinkt zum Jahr 2015 von jetzt 6,24 auf 6,17 Cent pro Kilowattstunde. Dr. Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der Naturstrom AG, kritisiert, dass ein höherer Nachlass möglich gewesen wäre. Seiner Ansicht nach hätte die Umlage weniger als 6 Cent betragen können. Er fordert, die Belastungen auf mehr Schultern zu verteilen. Im Jahr 2014 hätten die priviligierten Unternehmen 22% des umlagepflichtigen Stromverbrauchs verursacht, aber nur 1,7% der durch das System eingenommenen Zahlungen geleistet. Laut Banning würde die Umlage auf etwa 4,8 Cent pro Kilowattstunde sinken, wenn die Ausnahmen komplett abgeschafft würden. 6,17 Cent DIE ZAHL DER WOCHE Europe, AGPU und BKV hat Consultic die PVC-Branche in Deutschland unter die Lupe genommen. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie „Analyse der PVC-Produktion, Verarbeitungs-, Abfallund Verwertungsströme in Deutschland 2013“: Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 1,8 Mio. t PVC hergestellt. In die Verarbeitung hierzulande flossen rund 1,6 Mio. t. Die PVC-Abfallmenge lag bei 650.000 t, die Verwertungsquote erreichte 99%. Bezogen auf den Gesamtabfallstrom wurden 37% werkstofflich, knapp 1% rohstofflich und 61% energetisch verwertet. Seit 2007 ist die Verwertungsrate bei PVC um 5% gestiegen. Die höchsten Recyclingraten für PVC-Abfälle finden sich der Studie zufolge im Baubereich sowie bei E+E-Anwendungen. Dort ist insbesondere das Kabelrecycling zu nennen. Auch die wichtigsten PVC-Einsatzfelder wurden im Rahmen der Studie identifiziert. Aus knapp drei Vierteln des verarbeiteten Primär-PVC wurden Produkte für den Bau hergestellt, insbesondere Fenster- und Türprofile, Rohre oder Bodenbeläge sowie Dachund Dichtungsbahnen. Für PVC-Rezyklate ist ebenfalls der Bau das wichtigste Marktsegment, hier mit 62% der insgesamt verarbeiteten Menge. Zudem werden PVC-Rezyklate häufig auch im Gartenbau oder der Landwirtschaft (etwa 15%) eingesetzt, so zum Beispiel für Stall- und Gewächshausmatten oder Rasen gitterelemente. Aufgrund seiner Langlebigkeit ist PVC besonders fü Anwendungen mit langer Nutzungsdauer geeignet. pl www.plasticseurope.de FOLLOW US TO FRIEDRICHSHAFEN! HALLE B1 ■ STAND 1212 14. - 18. OKTOBER 2014 Technische Kunststoffe und Blends Farb-, Additiv- und Kombinationsmasterbatches Chemische Treib- und Nukleierungsmittel, Additivmasterbatches, Haftvermittler, Primer Flüssige Farb- und Additivcompounds, RAINBOW-System: perfekte Dosierung für unsere Produkte Spezial-Lacksysteme, Toplacke, Pigmentpräparationen ROWA GROUP Holding GmbH Siemensstraße 1- 9 25421 Pinneberg/Germany Phone +49 4101 706-06 rowa-group.com WIRTSCHAFT + BRANCHE 2 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 EDITORIAL Herausforderung angenommen Die Kunststoffbranche präsentiert sich auf der Fakuma bestens gerüstet für eine erfolgreiche Zukunft Die uns auf der Erde zur Verfügung stehenden role „only bad news is good news“ negative Stimmung fossilen Energieträger sind endlich – und sie werden verbreiten. zudem immer teurer. Dass die Kunststoffbranche Auf der Fakuma war auf jeden Fall von negativer dies nicht nur erkannt, sondern auch schon früh Stimmung nichts zu spüren – ganz im Gegenteil. zeitig darauf reagiert hat, zeigte sich auf der Faku Das ausgebuchte Messegelände war gut besucht, ma überdeutlich. Kaum ein Aussteller, der ohne die Stimmung war bestens und manche Ausstel eine wesentliche Neuerung in Sachen Energiever ler wurden von den Besuchern regelrecht über brauch oder Ressourceneffizienz nach Friedrichs rannt. Allen voran diejenigen, die etwas Beson hafen gekommen war und seine eigene Interpreta deres zu bieten hatten. Die Themen Effizienz und tion von Nachhaltigkeit dem zahlreich angereisten Nachhaltigkeit prägten dabei nicht nur viele der Publikum präsentierte. neuen Maschinen und Anlagen, sondern auch die So liegt der Energieverbrauch der ausgestellten zahlreichen neuen Anwendungen von Kunststoff Spritzgießmaschinen heute oft schon deutlich un teilen – viele davon in Bereichen, die bisher den ter der Menge, die der Halogen-Deckenstrahler im Metallen vorbehalten waren. Drei Beispiele von vielen: heimischen Wohnzimmer zum kleinen Teil in Licht Lanxess präsentierte ein und zum großen Teil in sehr leichtes und dennoch Wärme verwandelt. Dass hoch belastbares Brems die heutigen Maschinen pedal aus CFK-Composites für den Porsche Spider. Du damit nur noch einen Bruchteil der Energie ihrer Pont zeigte ein drei Meter Vorgänger verbrauchen, langes, flexibles Kühlmittel hilft nicht nur unseren Res rohr aus Polyamid für den sourcen – es hat auch di neuen Smart und Twingo. rekte Auswirkungen auf die Eines der Highlights von Wirtschaftlichkeit und auf Barlog war ein ultraleichter die Amortisation. Je nach Karabinerhaken, der mit Alter der installierten Ma einer innovativen Sand Günter Kögel | Chefredakteur schinenbasis sind hier Wer wichtechnologie und dem te von drei Jahren durchaus geschickten Einsatz von realistisch. Carbonfasern hohe Festigkeit mit Flexibilität und Bei einer solchen Konstellation kann einer Inves überzeugenden Federeigeschaften vereint und mit tition eigentlich nicht mehr viel im Wege stehen nur neun Gramm Gewicht 60 Prozent leichter ist – allenfalls ein flaues Gefühl im Magen der Ent als vergleichbare Karabiner aus Metall. scheider, die gespannt die aktuelle Situation auf PS: Abschließend noch ein Hinweis in eigener Sa dem Weltmarkt und die Berichte in den Tages- und che: Ich möchte mich ganz herzlich bei allen mei nen Gesprächspartnern der Fakuma bedanken, die Wirtschaftsmedien verfolgen. Dass die Wirtschaft einem Auf und Ab unterwor mich als Seiteneinsteiger der Kunststoffbranche fen ist, wissen wir alle. Aber: Nicht jeder Zyklus mit offenen Armen aufgenommen haben. Mein muss sich zwangsläufig und direkt auf die Kunst Dank gebührt auch dem gesamten Team der K‑ZEI stoffbranche auswirken. Dies brachte Matthias TUNG, das bei den Messeausgaben und der par Grafe, Geschäftsführer der Grafe Advanced Poly allel produzierten Messezeitung Fakuma Express mers GmbH, auf der Fakuma auf den Punkt: „Was gezeigt hat, zu welchen außergewöhnlichen Leis in der Tagespresse steht, ist bei uns noch nicht tungen es fähig ist. Auch wir haben die Herausfor angekommen.“ Und Grafe, der als Hersteller von derung der Zukunft angenommen. Compounds und Masterbatches Schwankungen in der Produktion als Erster sofort und unmittelbar zur spüren bekommt, sollte besser wissen, was wirklich gerade läuft, als die notorischen Schwarz seher der Tagespresse, die wie so oft nach der Pa Schiefergas gut für Nordamerika Günstige Rohstoffbasis verschafft der Kunststoffindustrie Vorteile Rohstoffe Die Versorgung mit kos tengünstigem Schiefergas ver schafft der Kunststoffindustrie in Nordamerika zunehmend Vortei le, so der Informationsdienst IHS. Insbesondere der Markt für Poly ethylen unterliege derzeit massi ven Veränderungen. „Diese neuen Rohstoffquellen versetzen die nordamerikanischen Erzeuger in eine günstige Wett bewerbsposition, verglichen mit fast dem gesamten Rest der Welt“, so Nick Vafiadis, Senior Director bei IHS. Die Kostenvorteile wie derum bildeten für die Erzeuger einen starken Anreiz, in neue Anlagen zu investieren und den Ausstoß zu steigern. Diese Ent wicklung sei bereits in vollem Gange, habe allerdings nicht nur positive Auswirkungen für die Akteure, so Vafiadis weiter. Kostenfaktor Nummer eins Die Förderung von Schiefergas boomt in Nordamerika nach wie vor Foto: Uschi Dreiucker/pixelio.de „Die Sprengkraft rührt teilweise aus der Tatsache her, dass die Roh stoffkosten für Kunststofferzeuger mit Abstand der größte Kosten faktor sind. Die fallenden Kosten haben einen aggressiven Verdrän gungswettbewerb zwischen den Anbietern ausgelöst, der sich wei ter verschärft. Die Verarbeiter können zwischen zahlreichen verschiedenen Angeboten aus wählen. Auch in den Bereichen Sekundärmaterial und Recycling werden diese Entwicklungen Aus wirkungen zeigen“, so der Markt experte. Nach IHS-Schätzungen wird der nordamerikanische Verbrauch von PE in den kommenden vier Jahren nochmals um gut 20% zu legen. Im Jahr 2013 lag die ver brauchte Menge bei 23 Mio. t, bis 2018 sollen es knapp 28 Mio. t werden. Auf Rang zwei im weltweiten Ver brauchsranking liegt Polyproylen. Laut IHS werde die Versorgung mit Schiefergas auch dieses Poly mer billiger machen. Zwar nehme der Propylenausstoß von Crackern und Raffinerien immer weiter ab, gleichzeitig werde aber intensiv in den Bau von Propandehydrierun gen investiert. Mittelfristig rech net IHS damit, dass Nordamerika mehr als genug PP haben wird, genug, um es auch zu exportieren. Im Jahr 2013 lag der Gesamtver brauch von PP in den USA, Me xiko und Kanada bei 8,9 Mio. t. Im Jahr 2018 sollen es 10 Mio. t sein. Jobmotor Shalegas Auch für die weitere Zukunft wagt IHS bereits Prognosen bezüglich des Einflusses der unkonventio nellen Gasförderung auf die USWirtschaft. Im Jahr 2025, heißt es in einer IHS-Studie, werden 757.000 Menschen in dem Sektor oder in der Zulieferung dafür ar beiten. Das sind 45% mehr als im Jahr 2012, als der Bereich 524.000 Menschen beschäftigte. Im Jahr 2012 erwirtschafteten die mit der Förderung von Schiefergas beschäftigten Unternehmen und ihre Zulieferer laut IHS eine Brut toleistung von 146 Mrd. USD. Bis zum Jahr 2525 soll dieser Wert bis auf 206 Mrd. USD ansteigen. Auch andere Sektoren, namentlich der Baubereich, würden vom ShalegasBoom profitieren. Bis 2025 sollen allein 49 Mrd. USD investiert werden. Dabei geht es weniger um direkte Infrastruktur zur Förde rung als vielmehr um Wohnge bäude, die ohne die unkonventio nelle Förderung nicht gebaut worden wären. Allein im Jahr 2014 sollen so rund 4 Mrd. USD in den Bausektor fließen – Jobs für über 15.000 Arbeiter. Bis 2021 soll der Wert sogar 5 Mrd. USD übertref fen, eine Wohltat für die durch den Immobiliencrash immer noch leidende US-Bauindustrie. pl www.ihs.com Nachfrage nach Industrierobotern steigt weiter International Federation of Robotics (IFR): Mindestens 15 Prozent Wachstum in diesem Jahr Starke Konjunktur „Über 200.000 Industrieroboter werden 2014 weltweit installiert, 15 Prozent mehr als 2013“, offenbarte Arturo Baroncelli, Präsident der IFR, bei der Veröffentlichung der Studie „World Robotics 2014 – Industrial Robots“ Anfang Oktober in Frank furt. „Die Nachfrage nach Indus trierobotern wird weiterhin stark steigen. Zwischen 2015 und 2017 gehen wir von jährlichem Wachs tum um zwölf Prozent aus.“ Ein großes Auftragsvolumen für industrielle Roboter kommt wei terhin aus der Automobilbranche. Investitionen in diese Industrie sind üblicherweise zyklisch. Seit 2010 jedoch steigen die Investitio nen in diesem Sektor auch ohne nennenswerte zyklische Effekte an. Diese einzigartige Entwick lung werde auch 2014 und darüber hinaus anhalten. In einzelnen Märkten könnten sich die Roboter lieferungen in die Automobil industrie jedoch verlangsamen. Die Elektro-/Elektronikindustrie investiert verstärkt in Produkti onsautomatisierung sowie Um rüstung auf neue Produktionspro zesse. In anderen Industrien ist ein weiterer Zuwachs an Robotik aufträgen ebenfalls wahrschein lich. Dies gilt besonders für die Gummi- und Kunststoffindustrie, die Pharma- und die Lebens mittelindustrie sowie den Metallund Maschinensektor. wartet. Zwischen 2015 und 2017 ist ein durchschnittliches Jahres wachstum von 25% auf 100.000 Einheiten im Jahr 2017 möglich. Roboterverkäufe nach Amerika werden 2014 bedingt durch den Bedarf in Nordamerika und Bra silien um 11% ansteigen. Robotik anwendungen in Europa werden voraussichtlich um 6% steigen, insbesondere für den deutschen Markt wird weiteres Wachstum Wachstumsraten in Asien stetig zweistellig Ein Wachstumsschub um etwa 21% wird 2014 für Asien, besonders China und Taiwan, Korea und einige südasiatische Märkte, er wartet. Gerade in China werden die Verkäufe von Industrierobo tern erheblich an Schwung gewin nen. Für 2014 wird ein Anstieg der Verkäufe auf 50.000 Roboter er erwartet. Die Verkaufszahlen im übrigen Westeuropa könnten trotz schlechterer wirtschaftlicher Be dingungen in einigen dieser Län der immerhin stagnieren oder sogar ansteigen. Zwischen 2015 und 2017 werde der Absatz von Robotern in Amerika und Europa voraussichtlich um etwa 6% und in Asien/Australien um 16% im Jahresdurchschnitt zunehmen. Für Ende 2017 wird erwartet, dass weltweit ungefähr 2 Mio. Industrieroboter in Unter nehmen installiert sind. Markttreiber Automobilindustrie Seit 2010 steigen die Investitionen in Automation innerhalb der Automobilindustrie auch ohne nennenswerte zyklische Effekte an; diese einzigartige Entwicklung wird auch 2014 und darüber hinaus anhalten Foto: Kuka Innovationen in der industriellen Fertigung haben in den vergan genen vier Jahren zu einem erheb lichen Anstieg der Roboterinstal lationen geführt – ganz besonders in der Automobilbranche. In seinem Spezialbericht gab Dr. Stefan Markus Baginski, BMW, einen Ausblick auf ein noch immer weites Feld zum Einsatz weiterer Roboter im Automobilsektor. Die Entwicklungsmöglichkeiten von PLCs (Programmable Logic Controller) und Robotersteuerun gen seien keineswegs voll ausge schöpft: „Vor allem, wenn wir uns einmal ansehen, wie stark mobile Geräte mit Web- und CloudDiensten verbunden sind.“ All diese Bestrebungen dienten dazu, bessere Dienste zu schaffen. Dies auf die Vielzahl der eingesetzten Roboter zu übertragen sei eine Herausforderung für die Zukunft. Baginskis Vision: „Stellen Sie sich vor, wie viel Energie, Wartungs aufwand, Platz und Hardware wir sparen könnten, wenn zum Bei spiel Robotersteuerungen einfach ein Cloud-Dienst wären.“ gr www.worldrobotics.org www.ifr.org WIRTSCHAFT + BRANCHE 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 3 Hexcel baut Werk in Europa Produktion von C-Fasern in Frankreich CFK Rund 250 Mio. USD investiert das US-Unternehmen Hexcel in den Aufbau einer Precursor- und Kohlenstofffaserproduktion in Europa. Die Anlage wird in Rous sillon/Frankreich errichtet und soll die Nachfrage der Luft- und Raumfahrtindustrie nach CFKVerbundwerkstoffen bedienen. Der neue Betrieb entsteht auf ei nem circa 15 ha großen Gelände auf der Osiris Chemieplattform in Roussillon, in der Nähe eines bestehenden Hexcel-Werks bei Lyon. Der neue Betrieb wird Koh lenstofffasern an Hexcel-Kunden liefern, darunter an Airbus für den A350 XWB und an Safran für den CFM LEAP-Motor. Der Spaten stich wird Mitte 2015 erfolgen, die vollständige Inbetriebnahme An fang 2018. Der CEO von Hexcel, Nick Stanage, kommentierte: „Ich freue mich sehr, diese Investition in Europa bekannt zu geben. Der neue Betrieb wird die Beziehungen mit unseren europäischen Kunden verstärken, unse Wachstum in der Luft- und Raumfahrtindustrie steigern sowie die globale Position von Hexcel auf dem Gebiet von Verbundwerkstof fen festigen.“ Fabrice Brégier, Prä sident und CEO von Airbus, be grüßte die Ankündigung mit den Worten: „Wir können der Ent scheidung von Hexcel nur Beifall spenden. Sie unterstützt die An forderungen von Airbus an die Verbundwerkstoff-Primärstruk turen des A350 XWB und unter streicht die Partnerschaft zwi schen Airbus und Hexcel.“ mg Die neue Hexcel C-Faser-Produktion in Frankreich soll Kunden wie Airbus für den A350 XWB beliefern Foto: Airbus www.hexcel.com Ongropack kauft Extruder Krauss Maffei Berstorff beliefert Ungarn Extruder Vor Kurzem wurde bei www.kraussmaffeiberstorff.com www.ongropack.hu Prozessintegration zählt! 1,5 Billionen Signale zwischen Peripherie und Spritz gießmaschine: Diese unvorstellbare Zahl verarbeiten die SELOGICA Steuerungen weltweit pro Jahr. So müssen heute integrierte Herstellungsprozesse gesteuert werden – umfassend und sicher. Das verstehen wir unter Produktionseffizienz. ARBURG für effizientes Spritzgießen! ARBURG GmbH + Co KG Postfach 11 09 · 72286 Loßburg Tel.: +49 (0) 74 46 330 Fax: +49 (0) 74 46 33 33 65 email: [email protected] www.arburg.com Ongropack im ungarischen Ka zincbarcika, einem ungarischen Plattenproduzenten, eine weitere Krauss Maffei Berstorff-Anlage zur Herstellung von PVC-Platten in Betrieb genommen. „Wir produzieren seit 1996 auf den Anlagen von Krauss Maffei Bers torff Platten für unterschiedlichs te Anwendungen und sind begeis tert von der Qualität unserer Endprodukte“, sagt Gyula Szabó, Geschäftsführer von Ongropack. „Auf der neuen Anlage werden wir sowohl kompakte wie auch ge schäumte PVC-Platten mit einer fertigen Breite von 2.050 Millime tern produzieren, die zu Türpa neelen weiterverarbeitet bezie hungsweise für Werbezwecke oder im Messebau eingesetzt werden.“ Der Doppelschneckenextruder KMD 114-32/PL mit Materialför derung und Glättwerk ist so fle xibel konzipiert, dass ein Wechsel in der Produktion des Endpro dukts schnell und einfach gewähr leistet ist, heißt es vom Hersteller. Der Extruder arbeitet mit einer Ausstoßleistung von 700 kg/h. Ongropack wurde im Jahre 1993 gegründet und startete mit der Produktion von Hart-PVC-Platten und Stretchfolien. Drei Jahre spä ter fusionierte die Firma mit einem anderen Plattenhersteller zu einem der größten PVC-Hersteller im mittel- und osteuropäischen Raum. Die Produkte werden in der Werbung, im Bau und für Le bensmittel eingesetzt. pl WIRTSCHAFT + BRANCHE 4 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Großes Interesse an neuer Rückstromsperre Groche-Technik-Tage im September 2014 in Kalletal – mit vielen Gastausstellern von Windsor/JSW über Hummel bis Simpatec 150 Besucher interessierten sich beim Groche Technologietag beispielsweise für die Schnecken des Unternehmens. In der Mitte Firmengründer Rolf Groche Foto: Behne Schnecken Knapp 150 Besucher nutzten am 11. und 12. September 2014 die Gelegenheit, bei Groche Technik in Kalletal die neue Rückstromsperre des Unternehmens in Augenschein zu nehmen. In der neuen 1.400 m² großen Halle, die im Januar 2014 bezogen worden war, zeigten auch Gastaussteller ihre aktuellen Produkte: Spritzgießmaschinenhersteller Windsor/JSW, Campetella-Roboter, Simatec mit Trocknern und Saugförderern, Hummel mit Heißkanalregeltechnik, S+S mit Metallseparierern und ein Kooperationspartner aus Florida, der mit speziellen Beschichtungen Schnecken extrem widerstandsfähig macht. Neuentwicklungen, so sagte Geschäftsführer Armin Groche, verdankt er seinen Kunden. Die Gespräche, in denen sie mit ihren Problemstellungen zu ihm kommen, sind für ihn aufschlussreicher denn je. So hat er viele Lösungsansätze gemeinsam mit seinen Kunden erarbeitet, und dieses Know-how stellt heute das Kompetenzkapital des Unternehmens dar. Ein Beispiel dafür ist die neue Rückstromsperre, laut Groche die erste „aktive“ ihrer Art. Sie ist aktuell – nach drei Jahren Entwicklungs- und Erprobungszeit – im Piloteinsatz bei ein paar Stammkunden. Die Besonderheit der aktiven Rückstromsperre liegt in ihrem Kopf. Hier wird der plastifizierte Schmelzestrom exakt zum richtigen Zeitpunkt „Dosier ende“ gestoppt, ohne dass aufwendige elektromotorische und andere Aggregate zum Einsatz kommen. So riegelt eine spezielle FederBolzen-Konstruktion die Rückstromsperre zu 100% ab, bevor die Einspritzung ins Werkzeug erfolgt. Rückstromsperre war in Aktion zu sehen Die Wirkungsweise der Rückstromsperre zeigte Groche den Kunden in der neuen Werkshalle. In Halle 3 war eine vollelektrische J55AD Spritzgießmaschine von Windsor/JSW – sie hat Groche vor ein paar Monaten zur Vorführung seiner speziellen Garnituren aus Zylinder und Schnecken gekauft – bei der Arbeit und produzierte hochgenaue Visitenkarten-Behälter. Und dies nicht zuletzt dank Hummel Heißkanaltechnik. Die Entformung und Ablage auf einem MTF-Förderband besorgte ein mehrachsiger Campetella-Roboter. Groche und sein Vater, Unternehmensgründer Rolf Groche, sowie die Vertriebsexperten des 50 Mitarbeiter starken Unternehmens führten die Besucher in kleinen Gruppen durch die drei Werkshallen mit insgesamt 5.000 m² Fläche, vorbei an Konstruktion, Arbeitsvorbereitung, mechanischer CNC-Fertigung, Montage und Qualitätskontrolle. In Halle 1 boten sich viele Haltestellen mit Diskussionsbedarf. Ob Wirbeltechnik, 6-Achsen-CNC- exaktmessen www. .de BST ProControl Drehen, WIG-Schweißkabine oder Feinschliffstation – es blieben am Ende keine Fragen offen. Die Aseptisch mit Feststoff abfüllen ler von Fruchtgetränken mit festen Bestandteilen wie Pulpen oder Fruchtstückchen bietet sich jetzt eine neue und kostengünstige Möglichkeit der aseptischen Verarbeitung von Feststoffen. Krones hat mit Dosaflex eine Containerstation zur produktschonenden Dosierung aseptischer Komponenten für Fertiggetränke mit Feststoffanteil entwickelt. Möglich wurde dies den Herstel lera ngaben zufolge durch die erstmalige Bereitstellung von Produktkomponenten mit erhöhter Feststoffkonzentration in aseptischen Containern. Dies wurde laut Krones bisher nur für Aromen und Konzentrate angeboten. Die aseptischen Container können auf Wunsch an der Containerstation mit Sterilluft oder Stickstoff überlagert werden. Das verhindere eine Rekontamination beziehungsweise die Aufnahme unerwünschter Stoffe wie etwa Sauerstoff. Für einen kontinuierlichen Betrieb können zwei Gebindeanschlüsse wechselseitig genutzt werden. Für einen schnellen Gebindewechsel werden die Anschlüsse vor dem Öffnen des Produktwegs mit Dampf sterilisiert. Dosaflex: Einheit zur aseptischen Dosage von Fruchtpartikeln Foto: Krones Im Einstromverfahren wurden bislang feststoffhaltige Komponenten vor dem Getränkeprozessteil nicht aseptisch ausgemischt und dann zusammen mit dem Fruchtsaftanteil in einer UHTAnlage (Ultra High Temperature) erhitzt. Der Nachteil des Verfahrens war, dass auch der Flüssig anteil deutlich länger als notwendig erhitzt werden musste. Die Folge waren Qualitätseinbußen. Geeignet für Testreihen Die neu entwickelte aseptische Containerstation ist mit ihrem günstigen Preis-Leistungs-Ver- plusultra im Hinblick auf Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Kunststoffbeimischungen darstellen, kommt es insbesondere auf das Grundmaterial an“, sagt Groche. „Deswegen haben wir mit unserem Partner in Florida Versuche auf Sonderstählen gefahren, die Ablösungen der Beschichtung von vorneherein ausschließen.“ Geschäftsführer Armin Groche setzt verstärkt auf spezielle Oberflächenbehandlungen bei den Schnecken, um deren Verschleiß- und Korrosionsfestigkeit zu erhöhen Foto: Behne Auch in Zusammenarbeit mit Rohstoffherstellern entwickelt Groche neue Schneckengeometrie, zum Beispiel für TPU, PMMA, PC, POM etc. sowie für spezielle Hochtemperaturmischungen und glasfasergefüllte Materialien. sk www.gt-plast.de Kiefel erwirbt SWA Ergänzung zum Produktportfolio Containerstation für Getränke mit Feststoffanteil von Krones Getränkeabfüllung Für die Herstel- Besucher, die mehrheitlich mittelständischen Unternehmen aller Branchen angehören, erhielten Gelegenheit, mit den GrocheExperten aus 3D-CAD-Konstruktion, der computerbasierten Arbeitsvorbereitung im CAM-Modus und aus der CIM-nahen Fertigung zu fachsimpeln. CNCDrehen, CNC-Fräsen, CNC-Wirbeln, Hochpräzisionsbohren, -honen, -flächenschleifen, -außenrundschleifen sowie Plasmapulver-Auftragsschweißen, WIGSchweißen und Vakuumhärten – alles kam zur Sprache. „Für den Kunden steht stets die Wirtschaftlichkeit im Fokus“, sagt Groche. „Insbesondere in den Bereichen, in denen immer aggressivere Stoffe wie beispielsweise Glasfaser und Flammhemmer Einsatz finden.“ Um Verschleißund Korrosionsfestigkeit zu optimieren, erhalten die Schnecken und Zylinder auf Wunsch Panzerungen und Beschichtungen. Sonderlegierungen wie Hastelloy oder Inconel werden bei Spezialanwendungen benötigt. Sonderoberflächenbehandlungen wie chemische Nickel-, Hartchrom- oder Physical Vapour Deposition-(PVD-)Beschichtungen sind auf Wunsch erhältlich. PVD-Beschichtungen können die Serviceintervalle des Werkstücks um bis zu 60% erhöhen – nicht zuletzt durch die höhere Oberflächendichte. „Bei HVOF-beschichteten Schnecken, also HochgeschwindigkeitsFlammauftragsspritzen mit 750 Metern pro Sekunde, die das Non- hältnis und dem geringen Platzbedarf laut Krones besonders auch für Getränkehersteller interessant, die neue, feststoffhaltige Getränke auf Testmärkten ausprobieren möchten. Die Containerstation wird zwischen den Einheiten zur kontinuierlichen Produktbehandlung und dem Füller integriert. Die Ausmischung des Fertiggetränks erfolgt über eine geregelte Dosierung in einem Doppelsitzventil mit anliegender Dampfsperre, das für aseptische Prozesse ausgelegt ist. Für Low-Acid-Produkte wird zusätzlich eine Dampfsperre in der Kondensatableitung angeboten, um auch bei sensiblen Produkten eine sterile Produktion zu gewährleisten. Die Beschädigungsrate von Partikeln, die größer als 3 × 3 × 3 mm sind, liegt laut Krones bei unter 5%, die Dosiergenauigkeit bei ±0,3% der Dosiermenge – beides Werte, die deutlich niedriger als bei den klassischen Einstromverfahren sind. Auch in Sachen Umweltverträglichkeit kann die aseptische Containerstation punkten: Sie trägt das Krones enviro Siegel für Energie- und Medieneffizienz. pl www.krones.com Akquisition Die Kiefel GmbH, Frei- lassing, ein Unternehmen der Brückner-Gruppe in Siegsdorf, erwirbt die tschechische SWA mit Sitz in Stod im Bezirk Pilsen. Die von zwei deutschen Ingenieu ren aus der Automobilzuliefer industrie vor mehr als 20 Jahren gegründete SWA hat heute rund 130 Mitarbeiter. SWA ist Partner namhafter Automobilhersteller und Zulieferbetriebe und entwickelt und fertigt Werkzeuge, Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Fahrzeuginterieur-, -exterieur- sowie akustischen Isolationsteilen. Die Produkte von SWA kommen an allen wichtigen Standorten der Automobilproduktion weltweit zum Einsatz und stellen eine ideale Ergänzung zum Kiefel-Produkt- und Technologieportfolio dar. Die Akquisition steht im Einklang mit der Wachstumsstrategie der Brückner-Gruppe und dem Ziel, die bestehenden Unternehmensbereiche durch die Erweiterung der Produktprogramme zu stärken. Mit der Integration der SWA erweitert Kiefel das Technologie angebot mit Stanzen und Pressen und baut auch die Kompetenzen im Presskaschieren und Pressen von Naturfasern sowie im dazugehörenden Werkzeugbau aus. Für Kiefel bedeutet dies einen wesentlichen Schritt hin zum Komplett anbieter im Innenraumsegment. grz Die tschechische SWA gehört jetzt zu Kiefel Foto: Kiefel www.kiefel.com WIRTSCHAFT + BRANCHE 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Zu Gast in Freilassing NGR: Innovationspreis LSP-Verfahren erhöht IV-Wert 250 Besucher beim Frimo Tech Day Anwendungstechnik Thermoformen: Die Mitarbeiter zeigten den Besuchern Anlagen und Peripherie Foto: Frimo Technologietag Unter dem Motto „Technologietrends und Innovationen“ lud die Frimo Gruppe am 25. September 2014 Kunden und Geschäftspartner zum Tech Day an ihren Standort in Freilassing ein. Fast 250 Teilnehmer von mehr als 50 Firmen aus 14 Ländern folgten der Einladung, um sich über Entwicklungen rund um die Themen Oberflächen, Thermoformen, Kaschieren und Umbugen zu informieren. Peter Rajsp, Werksleiter Frimo Freilassing, freute sich über die positive Resonanz. „Wir sind stolz, dass viele innovative Fertigungslösungen ,made in Freiassing‘ sind. Damit das auch so bleibt, wollen wir unsere Möglichkeiten, aber auch die Herausforderungen aufzeigen, um auch in Zukunft ganz vorne dabei zu sein.“ Zum Kreis der Teilnehmer gehörten Spezialisten und Entscheidungsträger vornehmlich aus der Automobil- und deren Zulieferindustrie. Mit den großen Automobilherstellern wie Audi, BMW, Daimler, Ford, Porsche, PSA Peugeot Citroën, VW und Volvo waren auch die Tier-1-Systemliefe- Angeregte Diskussionen und interessierte Gänge durch die Fachausstellung prägten das Bild des Tech Days in Freilassing Foto: Frimo ranten wie Dräxlmaier, Eissmann, Fehrer, Faurecia, IAC, Inteva, Johnson Controls, Magna, Parat, SMP und Visteon stark vertreten. Zusammen mit Partnern von Frimo wie Benecke-Kaliko, Eschmann Textures, Galvanoform, Jowat, Senoplast und Sika Automotive waren auch zahlreiche Spezialisten für verschiedene Rohstoffe und Halbzeuge vor Ort. Das Programm bot einen interessanten Mix aus Vorträgen, Fach- 5 ausstellung und Diskussion. Nach einem Überblick über die Entwicklung des europäischen PkwMarktes ging es um die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten moderner Fahrzeuginnenräume mit hochwertigen Oberflächen. Daran schloss sich ein tieferer Einblick in die dazu notwendige Werkzeug- und Anlagentechnik bis hin zu schlüsselfertigen Produktionslösungen an. Dazu gehörten auch innovative Lösungen durch Verfahrenskombinationen, die Frimo neben Standardanlagen auch maßgeschneidert für ganz individuelle Kundenanforderungen anbietet. Am Nachmittag ging es zur Werkstour. Im Bereich Thermoformen wurden flexible Produktionslösungen, neue Möglichkeiten mit IMG (In-mould Graining) sowie die Thermoformsimulation in Verbindung mit einem Folienreckrahmen gezeigt. grz Oberösterreich Die Next Genera- tion Recyclingmaschinen GmbH, Feldkirchen, hat den Innovationspreis des Landes Oberösterreich für die Entwicklung eines Verfahrens zur Verbesserung der Materialeigenschaften von PET erhalten. Das LSP-Verfahren ermöglicht die Aufwertung des Kunststoffs PET durch „Nachkondensation“ in der Schmelzephase und übertrifft behördliche Anforderungen in Richtung Lebensmitteltauglichkeit. Mit dem neuen LSP-Verfahren können Produktionsabfälle aus der PET-Verarbeitung so aufbereitet werden, dass das Material wieder im Herstellprozess verwendet werden kann. Die Verschlechterung des IV-Werts gleicht das LSP-Verfahren aus. Tests des Fraunhofer IVV bescheinigen dem Verfahren die Eignung für die Verarbeitung von End-of-LifePET-Flakes. Die Eignung des Verfahrens für den 100%igen Kontakt mit Lebensmitteln wurde durch die FDA im November 2013 bescheinigt. grz www.ngr.at www.frimo.com Videodownload zu diesem Thema Code mit Smartphone und entsprechender App anvisieren Das Team (v.l.n.r.): Dr. Peter Hierzenberger, Klaus Brzezowsky, Helmut Behoun, Gerold Barth, Thomas Pichler, Bernhard Pichler, Harald Gusenbauer, Florian Starlinger, David Hehenberger Foto: NGR Andersartig. Wir haben den Kunststoff vom Isolator zum Leiter umfunktioniert: leitfähig und dauerhaft antistatisch. Damit haben Ihre Produkte (k)eine anziehende Wirkung. GRAFE – Das Beste verbinden. MASTERBATCHES WORLDWIDE COLORED VISIONS IN PLASTICS www.grafe.com GRAFE_Format_265x195 K-Zeitung_D.indd 11 23.09.14 17:25 EVENT 6 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Hochkarätiges K-Gespräch diskutiert Leichtbau Die K-ZEITUNG lud Geschäftsführer und Vorstände zum 37. K-Gespräch / CFK-Erfahrungen aus dem BMW-Projekt i3 aus erster Hand / Hype-Themen und zukunftsfeste Trends in der Diskussion Bei BMW hat man sich früh und konsequent für den CFK-Einsatz entschieden: Hans Schwager, ehemals BMW, heute Consulting 4 Carbon (v.l.) mit Joseph Laux, Magna Management, und Ulrich Stieler von Stieler Kunststoff Service Foto: K-ZEITUNG K-Gespräch: Die Sitzschale wiegt gerade noch 1,9 kg – das Thema Leichtbau beherrschte das 37. K-Gespräch der K-ZEITUNG mit führenden Branchenköpfen im herbstlichen Ochsenfurt. Dr.-Ing. Marcus Schuck, Bereichsleiter Forschung und Entwicklung bei HBW-Gubesch Thermoforming, stellte aktuelle Highlights vor Foto: K-ZEITUNG Quantensprünge Mit dem 37. K‑Ge‑ spräch im September hat die K‑ZEITUNG wieder Geschäfts‑ führer und Vorstände von Kunst‑ stofferzeugern, K-Verarbeitern, Maschinen- und Geräteherstellern zu Diskussion und anschließen‑ dem Kamingespräch an einen Tisch gebracht. Zum diesjährigen Themenschwerpunkt Leichtbau übernahm Dr. Michael Effing als Vorstandsvorsitzender des Com‑ posites Germany e.V. die Mode‑ ration. Seit ziemlich genau einem Jahr bildet Composites Germany mit Sitz in Berlin die neue Dach‑ organisation für die Verbände und Organisationen der deutschen Faserverbundindustrie. Grün‑ dungsmitglieder sind die AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V., der Carbon Com‑ posites e.V. (CCeV), der CFKValley Stade e.V. und das Forum Composite Technology im VDMA. Hautnahe Einblicke und Erfah‑ rungswerte aus der Produktion des neuen BMW i3 vermittelte anschließend Jürgen Korzonnek, bei BMW verantwortlich für Ka‑ rosserie- und Ausstattungsprozes‑ se für elektrische Fahrzeuge und seit 1996 im Konzern leitend in der Werkstoff- und Karosserieent‑ wicklung tätig. „Bei Entwick‑ lungszeiträumen von sieben Jah‑ ren müssen wir die Lösungen für die bis 2020 gültigen gesetzlichen Anforderungen bereits jetzt erar‑ beiten“, betonte Korzonnek. Bei BMW verfolgt man mit dem neuen i3 bekanntermaßen radi‑ kale Ansätze. Das Modell wurde von Grund auf als Elektrofahrzeug konzipiert und mit Blick auf Kunststoff- und CFK-Einsatz werkstoffgerecht neu konstruiert. Dabei ist beispielsweise das Alu‑ minium-Drivemodul, welches die Hochvoltbatterie aufnimmt, mit der Carbonzelle verklebt. Die Außenhaut des BMW i3 wird mit lackierten Kunststoffbauteilen ausgestattet. Die Produktion der CFK-Strukturbauteile sowie der Kunststoffaußenhaut sieht man bei BMW als Kernkompetenz an und hat daher auch diesen Teil der Es kommt auf die Möglichkeiten der Computersimulation von Bauteil und Prozessen an, gerade in der Automobilindustrie: Prof. Dr.Ing. Christian Hopmann, Leiter des IKV in Aachen Foto: K-ZEITUNG Fertigung im eigenen Werk in Leipzig angesiedelt. Auch dabei sind einige Quantensprünge mög‑ lich gewesen: „Durch ökologische‑ re Lackierprozesse bei geringerer Temperatur sparen wir heute 50 Prozent Energie ein und sogar 70 Prozent des Wasserverbrauchs und haben dabei in der Produk‑ tion nur 50 Prozent der bisherigen Geräuschbelastung.“ Insgesamt kommen nun 34 CFKBauteile zum Einsatz, selbst die komplexesten wie der Seitenrah‑ men werden in einem Schuss her‑ gestellt. Die komplette Außenhaut in Kunststoff spart gegenüber einer Blechvariante aus Stahl sat‑ te 40 kg. Weiterentwickelte SpritzKlebe-Verfahren in ganz neuer Größenordnung erlauben integ‑ rierte Prozesse bei kurzen Zyk‑ luszeiten. Selbst die hohen Ober‑ flächenanforderungen der Auto‑ mobilindustrie konnten mit der Kunststoffaußenhaut erfüllt wer‑ den, berichtete Korzonnek. Eine weitere kritische Frage ist das CFK-Recycling. Schon heute wird Verschnitt in der BMW-Produk‑ tion in den Kreislauf wie zum Beispiel der Hintersitzschale des i3 zurückgeführt. Ein weiteres Programm beschäftigt sich mit der Wiederverwertung des CFKVerschnitts. Spektakuläre Gewichtserfolge „Wir wollen es leichter machen“, hob Dr.-Ing. Marcus Schuck an und zeigte eine komplette Sitz‑ schale in Verbundwerkstoffbau‑ weise mit gerade einmal 1,9 kg. Das Bauteil hatte gerade am Tag zuvor den Crashtest erfolgreich durchlaufen. Ein schöner Erfolg, der aber auch die vielfältigen Pro‑ bleme bei der Einführung neuarti ger CFK-Technologie verdeutlicht: „Wir konstruieren mit neuen Werkstoffen, wir haben neue Richtlinien zu berücksichtigen und wir müssen in neuen Prozes‑ sen denken“, verdeutlichte Schuck. Reizvoll sei die dadurch ermög‑ lichte Funktionsintegration, auf‑ Der neue K-ZEITUNG-Chefredakteur macht sich bekannt: Günter Kögel (r.) im Gespräch mit Prof. Dr.-Ing. Christian Bonten, IKT Stuttgart Foto: K-ZEITUNG Offene Gesprächsrunde: Schon beim Eröffnungsvortrag zum Leichtbaukonzept des i3 von Jürgen Korzonnek, BMW, kam schnell eine intensive Diskussion zur Nachhaltigkeit der Zukunftstrends in Gang Foto: K-ZEITUNG wendig jedoch die benötigte Funk‑ tionsabsicherung. Bezogen auf die Automobilindus trie funktioniere bei einem der‑ artigen Innovationssprung die bisherige Schnittstellenthematik in der Regel nicht mehr. Hinzu komme für viele K-Verarbeiter das Problem mangelnder Erfahrung im Einsatz von faserverstärkten Kunststoffen (FVK) und auf der anderen Seite sei die Nachfrage blockiert, da kaum bekannt sei, was schon alles machbar ist. Und schließlich erfordere es die FVKTechnik, die Bauteilqualität in Bezug auf den Herstellungsprozess zu beschreiben – „da fehlen uns heute vielfach die Materialmodel‑ le“, resümierte Schuck. Institute haben einiges in der Schublade Hier versprach Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann als Leiter des IKV in Aachen Abhilfe. „Bereits 1987 hatten wir universitäre Pro‑ jekte zum FVK-Einsatz im Fahr‑ zeug, die damals aber nicht ange‑ nommen wurden. An den Insti‑ tuten wurde weitergeforscht und vieles kann heute aus der Schub‑ lade gezogen werden.“ Im Unter‑ schied zu den 90er-Jahren böten rechtliche Rahmenbedingungen heute echte Unterstützung. Und auch die Verknüpfung von Prozesssimulation und Bauteil simulation schreite voran, denn „gerade für die Automobilindus‑ trie nützt ein Bauteil nichts, wenn man es nicht berechnen kann!“. Am Thema Leichtbau sind heute allein in Aachen eine ganze Reihe Institute beteiligt, bis hin zum jüngst gegründeten AZL, dem Aachener Zentrum für integrati‑ ven Leichtbau, das die Umsetzung in großserientauglichen Prozess‑ ketten zum Thema habe. Des Weiteren gab Dr. Bernhard Pfeiffer, Global OEM Manager Automotive für Celanese, einen Überblick über die jüngste Ent‑ wicklung der thermoplastischen Werkstoffe für den Leichtbau in der Flugzeug- und Automobilin‑ dustrie und wies besonders auf spritzgegossene Metallic-Kunst‑ stoffe hin sowie auf verbesserte Oberflächengüten auch bei lang‑ faserverstärkten Kunststoffen. Prof. Frank Henning, stellvertre‑ tender Leiter Polymers Enginee‑ ring am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) und Fraunhofer Leichtbau-Allianz, gab einen Ausblick über die Chancen einer ganzen Reihe von FVKVerfahren angefangen bei Direkt‑ compounding über Gasinjektions‑ varianten bis hin zu Flechttechni ken beim Endlosfasereinsatz. Viel Stoff für angeregte Diskussio nen zu Composites und ihrer Verarbeitung als einer Schlüssel‑ technologie im Hochlohnland Deutschland. Was beim K‑Ge‑ spräch zunächst in großer Runde debattiert wurde, zog sich im weiteren Verlauf des Abends in den Kamingesprächen fort. gr www.k-zeitung.de Bildergalerie zu diesem Thema Code mit Smartphone und entsprechender App anvisieren MESSEN + AUSSTELLUNGEN COMPOSITES EUROPE 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 7 Composites Europe 2014 mit Bestmarken Die Composites Europe 2014 Anfang Oktober in Düsseldorf hat einmal mehr gezeigt, dass der Automobil- und Bausektor für Wachstumsschub bei den Verbundwerkstoffen sorgen. Und der Maschinenbau profitiert davon Rekordergebnis: Mit 10.186 Besuchern und 419 Ausstellern erzielte die Composites Europe zu ihrer neunten Auflage Bestmarken Foto: Reed Exhibitions Verbundwerkstoffe Der europäi- sche Compositemarkt wächst im Jahr 2014 weiter – im größten Segment, den glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK), um über 2%, was die Erwartungen der Branche teilweise übertrifft. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Marktbericht des Branchenverbands AVK, der zum Auftakt der Composites Europe in Düsseldorf präsentiert wurde ( Seite 8). Zur guten Branchenstimmung trägt demnach das kontinuierliche, überdurchschnittliche Wachstum in den Märkten wie Deutschland, UK, Irland und den osteuropäischen Staaten bei. Und hier besonders die hohe Nachfrage der Hauptabnehmer: dem Transportund dem Bausektor. „Vor allem aus der Automobilindustrie gibt es neue Impulse, die sich positiv auf die Compositehersteller und Zulieferer auswirken. Insbesondere thermoplastische Materialien profitieren überdurchschnittlich von neuen Anwendungen und der momentanen Marktdynamik in Europa“, so AVK-Geschäftsführer Dr. Elmar Witten. Plus bei Ausstellern und Besuchern Den anhaltenden Aufwärtstrend spiegelte auch die diesjährige Composites Europe in Düsseldorf wider, die im Vergleich zur Vorveranstaltung mit nun 10.186 Besuchern ein deutliches Plus bei Besuchern (+25%) und mit 419 Ausstellern (+7%) neue Bestmarken erzielte. »Türöffner für den Boom in der Composites-Branche war sicherlich die Entwicklung bei BMW« Erich Fries, Krauss Maffei Bei der neunten Auflage der Composites Europe zeigten sich die führenden Hersteller und Verarbeiter von Verbundwerkstoffen, Maschinenhersteller und Forschungsinstitute. Im Fokus der Messe, des Vortragsprogramms und der begleitenden AVK-Tagung stand die Optimierung großserien tauglicher Fertigungsprozesse. Maschinenbau profitiert von Composites Dabei machte die Veranstaltung auch deutlich, wie der Maschinenbau von der Compositenachfrage profitiert. „Die Perspektiven des Maschinenbaus im Bereich der Verbundwerkstoffe sind sehr gut. Auf der Composites Europe kann man sehen, welchen maßgeblichen Anteil der Maschinenbau an der Automatisierung hat und was unsere Industrie leisten kann“, so Dr. Walter Begemann vom VDMA Forum Composite Technology. „Vor allem der Austausch von Industrie und Forschung gewinnt zunehmend an Bedeutung“, so Michael Köhler, Event Director der Composites Europe. Mit der neuen Sonderfläche „Industry meets Science“, die in Kooperation mit dem IKV der RWTH Aachenentstand, konnte die Messe neue Akzente setzen. RTM-Verfahren fördert Entwicklung „Türöffner für den Boom in der Compositebranche war sicherlich die Entwicklung bei BMW“, sagte Erich Fries, Leiter der Composites-Unit von Krauss Maffei. Das RTM-Verfahren habe gezeigt, dass sich faserverstärkte Kunststoffe auch in Großserie wirtschaftlich fertigen lassen, so Fries weiter. Davon wird auch der CFK-Markt profitieren, der sich laut aktuellem Marktbericht des Branchenclusters Carbon Composites (CCeV) in den folgenden Jahren auf eine stetige Wachstumsrate von rund 10% stabilisieren wird. Dafür sorgt die stetig steigende Nachfrage aus den Branchen Luft- und Raumfahrt, Windenergie und Sport und Freizeit. Ein erhebliches Wachstumspotenzial wird den Marktsegmenten Fahrzeugbau und Bauwesen zugeschrieben. Wie sehr der Transportsektor die Compositebranche vorantreibt, lässt sich auch an den Messebesuchern ablesen, die vorrangig aus den Konstruktions- und Entwicklungsabteilungen kamen: Jeder Zweite (51%) kam aus dem Automotivesektor, gefolgt von der Luftund Raumfahrt (28%), dem Maschinenbau, dem Bausektor und der Windenergie. Fast jeder zweite Besucher kam aus dem Ausland (45%). „Das zeigt, dass sich die Messe auch international zu einer wichtigen Börse entwickelt hat, auf der die Branche vor allem mit ihren Ideen von morgen handelt“, so Hans-Joachim Erbel, CEO des Messeveranstalters Reed Exhibitions Deutschland GmbH. Die Bedeutung der Messe für die Branche hebt auch Peter Egger vom österreichischen Kunststoffmaschinen bauer Engel hervor: „Wir haben alle für uns wichtigen OEMs getroffen. Die Messe ist für uns die richtige Veranstaltung, um uns auf dem Compositemarkt zu positionieren.“ Aussichten different, aber grundsätzlich gut Die Zukunftsaussichten der Branche sind zwar differenziert, aber grundsätzlich gut. Das machte auch eine repräsentative Befragung unter den Messebesuchern deutlich. Gefragt nach den mittel fristigen wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven ihrer Branche in den kommenden vier Jahren erwarten 64% der Besucher einen leichten bis starken Anstieg der Konjunktur. Weitere wachsende Märkte außerhalb Europas sehen die meisten der befragten Besucher dabei vor allem in China und Nordamerika. chenverbände AVK, Carbon Composites (CCeV), CFK-Valley Stade und das VDMA Forum Composite Technology kündigten in Düsseldorf an, mit der Tagung „Composites Germany Conference“ die AVK-Tagung abzulösen, die seit neun Jahren den Auftakt zur Composites Europe bildet. „Deutschland ist Leitanbieter für den Leichtbau mit Compositewerkstoffen“, so Dr. Michael Effing, Vorstandsvorsitzender von Composites Germany. „Diesen Status wollen wir auf keinen Fall aufgeben.“ Schwerpunkte der international ausgerichteten Tagung werden unter anderem effiziente Prozesse, Normung und Standardisierung sein. Die kommende Composites Europefindet vom 22. bis 24. Septmeber 2015 in Stuttgart statt – begleitet durch die Hybrid Expo. mg www.composites-europe.com Energieeffiziente CKT-Granulat-Trocknungsanlage Kompetenz mit KOCH Peripherietechnik der Spitzenklasse! 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KEM Dosier- und Einfärbgerät mit Kammervolumendosierung Werner Koch Maschinentechnik GmbH Industriestr. 3 D-75228 Ispringen Auf der Composites Europe konnten sich die Besucher ein Bild davon machen, welchen maßgeblichen Anteil der Maschinenbau an der Automatisierung hat Foto: Reed Exhibitions Wie sehr der Transportsektor die Compositebranche vorantreibt, lässt sich auch an den Messebesuchern ablesen: Jeder Zweite (51%) kam aus dem Automotivesektor Foto: Reed Exhibitions Tel. +49 7231 8009-0 Fax +49 7231 8009-60 [email protected] www.koch-technik.com Hersteller aus aller Welt setzen auf die souveräne Technik der Komponenten aus dem KOCH-TECHNIK-Baukastensystem. MESSEN + AUSSTELLUNGEN COMPOSITES EUROPE 8 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Thermoplaste machen das Rennen Dr. Elmar Witten | AVK e.V. | Geschäftsführer Foto: AVK Thermoplastische Materialien gewinnen »Verschiebungen bei den Verfahren, gleiche Anteile bei den Abnehmerbranchen« pound-)Teilen. Die SMC-/BMCMenge wächst gesamt 2014 um über 3%. Die Herstellung von GFK mit den offenen Verfahren stagniert im Jahr 2014. Die Menge der im Handlaminieren produzierten GMT und LFT verzeichnen 2014 weiterhin ein überdurchschnittliches Wachstum von über 6%. Sie profitieren von neuen Anwendungen im Automobilbau. Aber auch der Ersatz von Bauteilen, die bislang aus duroplastischen Materia lien gefertigt werden, ermöglicht weiteres Wachstum. 1.043 1.049 1.015 2012 2013 815 600 1.020 Daneben gibt es noch das große Marktsegment der kurzfaserverstärkten Thermoplaste, das der Marktbericht separat ausweist. Der europäische Markt für thermoplastische, glasfaserverstärkte Compounds war mit etwa 1,16 Mio. t im Jahr 2013 etwas größer als der betrachtete GFK-Markt. Mit circa 5% Mengenanstieg pro Jahr gibt es in diesem Segment damit stärkere Wachstumsimpulse. Der Compositemarkt ist sehr heterogen, sowohl was die Größe der Unternehmen angeht als auch die eingesetzten Verarbeitungsverfahren sowie die hergestellten Bauteile und Produkte. Dementsprechend ist die Marktentwicklung je nach Material und Verarbeitungsverfahren teilweise sehr unterschiedlich. Wie im Vorjahr wächst die Produktion von RTM-(Resin-Transfer-Moulding-)-Bauteilen überdurchschnittlich stark um fast 5%. Vor allem in der Automobilindus trie wird derzeit sehr stark an der Weiterentwicklung dieser Verfahren gearbeitet. Nach dem relativ starken Wachstum im Vorjahr stagniert die euro päische GFK-Produktion mit den kontinuierlichen Verfahren 2014. Platten werden vor allem für Fahrzeuge hergestellt. Die Anwendungen für pultrudierte GFK-Profile finden sich vor allem im Baubereich. 1.010 GFK wachsen um 2%, GF-Compounds um 5% RTM legt zu 1.058 Nach dem für die Automobilindus trie schwierigen Vorjahr gibt es im Jahr 2014 etliche Impulse, die sich positiv auch auf GFK-Hersteller in Europa und in Deutschland auswirken. Daran partizipieren auch die Hersteller von SMC(Sheet Moulding Compound-) und BMC-(Bulk Moulding Com- Bauteile sinkt weiter, wohingegen 1200 beim Faserspritzen ein gutes Wachstum festzustellen ist. Die vielen kleinen Unternehmen in diesen Märkten konkurrieren mit 1000 geschlossenen Verfahren (zum Beispiel RTM) und insbesondere auch mit nicht europäischen 800 Wettbewerbern. 1.195 Duroplastische Materialien 1.132 Herstellungsmenge von glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) wächst im Jahr 2014 um über 2% auf geschätzte 1,04 Mio. t. Damit hat sich in diesem mit Abstand größten Segment der Composite industrie das Wachstum verstetigt. Wie in den GFK-Marktberichten des AVK üblich, werden als GFK alle glasfaserverstärkten Kunststoffe mit einer duroplastischen Matrix sowie glasmattenverstärkte Thermoplaste (GMT) und langfaserverstärkte Thermoplaste (LFT) bezeichnet. 1.041 Marktentwicklung Die europäische 1.065 Der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. legte auf der Composites Europe einen Bericht zum GFK-Markt in Europa 2014 vor. Er zeigt starke Verschiebungen bei den Verfahren, aber eine gleichbleibende Verteilung in den Abnehmerbranchen 400 200 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2014 Die GFK-Produktionsmenge in Europa seit 2004 in Kilotonnen, 2014 geschätzt Quelle: AVK Trotz tendenziell unterschiedlicher Entwicklungen in den Märkten der einzelnen Herstellungsverfahren bleibt der Anteil der großen GFK-Anwendungsindustrien in Europa konstant. Jeweils ein Drittel der gesamten Produktionsmenge wird für den Transportbereich und für den Baubereich hergestellt. Weitere Anwendungsbereiche sind die Elektro-/ Elektronikindustrie sowie die Sport- und Freizeitindustrie. GFK sind in der Compositeindustrie die mit Abstand größte Ma- terialgruppe. Die Verstärkungsfasern sind in über 95% der Composites aus Glas. Von den 2014 weltweit circa 8,5 Mio. t hergestellten Composites beträgt der Bedarf an kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) geschätzte 79.000 t. Bauteile aus naturfaserverstärkten Kunststoffen wurden in den Ländern der EU im Jahr 2012 in der Größenordnung von 92.000 t hergestellt. Die EU-Menge an sogenannten Wood-Plastic-Composites betrug 260.000 t. Hinsichtlich des von der Industrie gesehenen Potenzials und des in die Zukunft gerichteten Engagements vieler Unternehmen haben thermoplastische Werkstoffe derzeit eine höhere Aufmerksamkeit im Markt als duroplastische Materialien. Nicht zuletzt durch die großen „Leuchtturmprojekte“ im Transport- und Luftfahrtbereich haben sich auch die Maschinenhersteller das Thema Composites als ein Zukunftsthema auf die Fahne geschrieben. mg www.avk-tv.de AVK ehrt Preisträger Ein offaxisstabiler Crashabsorber, eine neue Herstellung duroplastischer Compositestrukturen und ein automatisiertes Preforming bekommen Preise Offaxisstabiler Crashabsorber Erster Preis in der Kategorie „Innovative Produkte“: gewellter Crashabsorber, innerhalb weniger Sekunden in einem einstufigen Umformverfahren aus Organoblech hergestellt Foto: AVK Auszeichnung Die AVK – Indust- rievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. hat ihre Innovations- on ere Wh ati ov Inn preise 2014 vergeben. In diesem Jahr wurden Preise in drei Kategorien ausgelobt. Das Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) wird mit seinem Partner Stadco für die Entwicklung des offaxisstabilen Crashabsorbers aus thermoplastischem FVK für den Einsatz in Automobilen in der ws Flo Kategorie „Innovative Produkte“ ausgezeichnet. Das IVW arbeitet seit 2011 an dieser Produktidee und hat sie als Patent angemeldet. Der Crashabsorber, der auch als Crashmuffin bezeichnet wird, ist zunächst für den Einsatz in Auto mobilen gedacht. Zurzeit werden noch mehrheitlich metallische Innovative Entwicklungen. Herausragende Qualität. Überzeugende Produktivität. 14. -18. Oktober 2014 Friedrichshafen, Germany Halle A6, Stand A6-6202 Maag und Automatik liefern kundenspezifische Systemlösungen für die Kunststoff-, Chemie- und Maschinenindustrie. Mit unseren Zahnradpumpen, Filtrationsanlagen und Granuliersystemen sichern sich unsere Kunden Wettbewerbsvorteile und steigern ihre Profitabilität. Wo können wir auch Sie unterstützen? Automatik & Maag. Value built in. Automatik Plastics Machinery GmbH Ostring 19, 63762 Grossostheim, Germany T: +49 6026 503 0 [email protected] Dover Pump Solutions Group (Europe) GmbH Aspstrasse 12, 8154 Oberglatt, Switzerland T: +41 44 278 8200 [email protected] www.psgdover.com www.maag.com Crashabsorber in Automobilen eingesetzt. Der 3D-Crashmuffin wird aus einer 2D-faserverstärkten, thermoplastischen Kunststoffplatte, zum Beispiel einem Organoblech, in einem einstufigen Umformverfahren geformt. Es sind keine weiteren Fügeschritte notwendig. So können die sehr gut energieabsorbierenden Endlos-FKV äußerstwirtschaftlich geformt werden. Innerhalb weniger Sekunden entsteht ein gewellter Crashabsorber. Duroplast mit thermo plastischen Eigenschaften Gleich zwei neue Fertigungsprozesse für duroplastische Compositestrukturen hat New Era Materials (NEM) zusammen mit dem Leichtbau-Zentrum Sachsen (LZS) entwickelt. Der Lohn: Hierfür erhielten sie den AVK-Innovationspreis in der Kategorie „Innovative Verfahren“. Die Verfahren Resin Powder Moulding (RPM) und Thermoset Sheet Forming (TSF) sind zwei verwandte Verfahren, die einen neuen Herstellungsprozess duroplastischer Compositestrukturen ermöglichen. Damit können Bauteile mit einfacher Maschinen- und Prozesstechnik in äußerst kurzen Zykluszeiten produziert werden. Die Basis der Verfahren sind modifizierte Epoxidharze, die durch Additive thermoplastische Verarbeitungseigenschaften erhalten. Preforming komplexer Geometrien Das Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden und die Daimler AG haben in einem Projekt ein Materialführungssystem für das Preforming komplexer Geometrien mit textilen Verstärkungsstrukturen in der Großserie entwickelt. Dafür erhielten sie den AVK-Innovationspreis in der Kategorie „Forschung und Wissenschaft“. Die begehrten Innovationspreise wurden anlässlich der AVK-Tagung vergeben. Die AVK-Tagung war erneut die Auftaktveranstaltung der Composites Europe, die vom 7. bis 9. Oktober 2014 in Düsseldorf stattfand. mg www.avk-tv.de FAKUMA Messen + Ausstellungen Internationale Unternehmen wissen die Messe in Friedrichshafen als Plattform zu schätzen Seite 11 bis 14 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 DIE BR ANCHENZAHL Entwicklung der Ausstellerzahlen auf der Fakuma 2.000 1.705 1.708 1.772 2008 2012 2014 1.500 Beste Messe-Laune 9 Volle Hallen, zufriedene Aussteller, beste Stimmung – am Bodensee ist von dunklen Wolken am Konjunkturhimmel nichts zu sehen / Zahlreiche Neuheiten und Innovationen 1.122 1.000 724 500 60 0 1981 1997 2002 Die Fakuma bestätigt ihre Bedeutung. Ob Spritzgießtechnik und Temperierung, ob Werkstoffrezepturen, Automatisierung oder neue Produktionsverfahren, in Friedrichshafen trifft sich die Kunststoffbranche; seit Jahren sind die Hallen ausgebucht und manche Firma steht auf der Warteliste. Quelle: P.E. Schall SmartPower AUS DEM INHALT Krauss Maffei: Die Kleinmaschinenbaureihe CX kommt ganz groß raus��������������������������������������������������������� 10 servohydraulic excellence Hermle stellt MPA-Technologie- und Dienstleistungs angebote aus der generativen Werkzeugherstellung vor� 10 Impressionen von der Fakuma: Die Welt zu Gast auf der Messe am Bodensee������������� 11–14 Maximale Kavitätenzahl: Männer hat die bewährte Slimline-Düse für technische Kunststoffe weiterentwickelt��� 15 Das wachsende Produktportfolio von I-Mold macht den Werkzeugbau effizienter�������������������������������������������������������� 16 Hasco: Hot Runner Division fokussiert sich speziell auf Anwendungen und Projekte im Heißkanalbereich������������ 16 KURZ BERICHTET Trendthemen Automation und Prozessintegration: Andrang am Fakuma-Stand von Engel Austria Foto: Hauptmannl Gute Atmosphäre Erneut ausge- buchte Hallen auf dem Messegelände in Friedrichshafen: Bereits seit 1981 findet hier in den NichtK-Jahren die Fakuma mit einem Schwerpunkt auf Spritzgießtechnik statt. Geprägt war die für ihre familiäre Atmosphäre geschätzte Fachmesse in diesem Jahr von Themen wie Nachhaltigkeit, Ressourcen- und Energieeffizienz, Funktionsintegration sowie insbesondere Automatisierung und Produktionsintegration. gr Ter Plastics vertreibt PMMA Polycasa Auf der Fakuma gab die Ter Plastics Polymer Group bekannt, ab sofort in ganz Europa exklusiv die PMMA-Formmassen von Polycasa zu vertreiben. Für Polycasa ist dies die erste Partnerschaft mit einem großen europäischen Distributeur. „Wir sind überzeugt, dass mit der Vertriebspartnerschaft der Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelegt ist. Die Werkstoff eigenschaften der PMMA-Polymere von Polycasa gepaart mit einem leistungsstarken Produktionsstandort in Mainz ergänzen das Portfolio von Ter Plastics optimal“, sagte Wolfgang Siegel, CEO bei der Ter Plastics Polymer Group, auf der Fakuma. mg 25 – 120 t geräumig Beim Handling schon exakt gewogen In der Verarbeitung machen, je nach Komplexität des Werkzeugs, nicht voll ausgeformte Bauteile prozentual den größten Anteil an den Ausschussteilen aus. Es kommt somit darauf an, derartige Fehler frühzeitig zu erkennen, um zeitnah in den Produktionsprozess eingreifen zu können. An dieser Stelle setzt das neue Inlinewägesystem des Automations- und Greiferspezialisten AGS Automation Greifsysteme Schwope an, das gemeinsam mit dem Kunststoff-Zentrum SKZ, Würzburg, entwickelt worden ist. Über die in der Prozessfolge – von der Entnahme des Spritzlings bis zur Ablage – integrierte Inlinemessung des Bauteilgewichts können Fehler zeitnah detektiert werden. gr kompakt Vollgummireifen auf einem PUR-Rad. Dieses Michelin-Rad für Radlader ist absolut wartungsfrei und fängt Stöße besser ab als pneumatische Reifen auf einer herkömmlichen Felge. Die PUR-Technik kommt von Hennecke Foto: K-ZEITUNG effizient Vielen Dank für Ihren Besuch! NILS – neues Netzwerk Intelligente Leichtbau-Systeme Um die Möglichkeiten integrativer Konzepte mit Partikelschaum zu bündeln, haben die Partner Krallmann-Gruppe, Ruch Novaplast, GK-Concept und T. Michel Formenbau auf der Fakuma die offizielle Gründung des Kompetenznetzwerks NILS – Netzwerk Intelligente Leichtbau-Systeme bekannt gegeben. Als Kooperationspartner ist Arburg mit im Boot. Basis ist das PartikelschaumVerbundspritzgießen (PVSG). Das Verfahren kombiniert in einem Werkzeug thermoplastisches Schäumen von EPS, EPE oder EPP mit dem Spritzgießen thermoplastischer Kunststoffe oder Elas tomere. Insbesondere in Verbindung mit textilen Verstärkungen eröffnen sich so neue funktionale Leichtbaulösungen. gr WITTMANN Robot Systeme GmbH Roboterballett: Am Sepro-Messestand kooperieren 6-Achser und Linearroboter. Prozessintegration und Automation erwiesen sich auf der Fakuma als Themenhighlights, die die Verarbeitung an Hochlohnstandorten zu sichern helfen Foto: Hauptmannl Am Tower 2 | 90475 Nürnberg Tel.: +49 9128 7099 0 | Fax: +49 9128 7099 500 [email protected] WITTMANN BATTENFELD GmbH & Co. KG Werner-Battenfeld-Straße 1 | D-58540 Meinerzhagen Tel.: +49 2354 72 0 | Fax: +49 2354 72 485 [email protected] TECHNOLOGIE FAKUMA 10 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Die Kleinste kommt ganz groß raus Krauss Maffei hat die Kleinmaschinenbaureihe CX hinsichtlich Energieeffizienz, Produktivität und Platzbedarf optimiert – neuer Angusspicker erweist sich als platzsparendste Lösung am Markt Spritzgießen Krauss Maffei hat seine Kleinmaschinenbaureihe CX im Schließkraftbereich von 350 bis 1.600 kN überarbeitet und dabei auf Effizienzsteigerung getrimmt. Kunden profitieren zukünftig von den geringen Aufwendungen für Energie, Platz, Zeit und Material. Von der Hydraulik über die Steuerungssoftware bis hin zur Automation wurden nahezu alle Bestandteile der bewährten CXMaschinen im kleinen Schließkraftbereich einer Prüfung unterzogen und zahlreiche Verbesserungen definiert. Eine Vielzahl von Einzelinnovationen macht die neue CX in der Reihe der Kleinmaschinen bis 1.600 kN nun zum Klassenprimus. „Wir konnten tatsächlich alle Kundenanforderungen technisch umsetzen: Zehn Prozent weniger Energie, 15 Prozent schneller, 30 Prozent leiser, 20 Prozent reduziertes Ölvolumen, 25 Prozent effizienter dank Auto mation und schnellerer Rüstzeiten ergeben einen 100-prozentigen Mehrwert für den Kunden“, erklärte Dr. Hans Ulrich Golz, President des Segments Sprit zg ießtech n i k der Krauss Maffei Gruppe, Vier statt drei: Der neue Servoangusspicker bildet mit der Maschine eine Einheit und stellt damit eine der platzsparendsten Lösungen auf dem Markt dar. So können auf gleicher Stellfläche vier statt drei Maschinen installiert werden Foto: Krauss Maffei auf der Fakuma. Als weitere Highlights speziell für Kleinmaschinen sind der neue Angusspicker, die Auswerferkupplung und das Antriebskonzept Blue Power Vario Drive zu nennen. Ausgestattet ist die CX mit der neuen adaptiven Prozessführung (APC), mit der Schwankungen im Spritzgießprozess sofort kompensiert werden können. Platzvorteil durch Zwei-Platten-Bauweise Durch ihre Zwei-Platten-Bauweise belegt die CX an sich schon weniger Stellfläche als längere Drei-Platten-Modelle. Eine freitragende Schließeinheit bietet zudem unterhalb genug Raum für Temperiergeräte und Förderbänder. Die sehr kompakte Fertigungszelle ist zum Beispiel auch sehr gut für die Anwendung im Reinraum geeignet. Der neue Servoangusspicker der Automationssparte von Krauss Maffei zeichnet sich ebenfalls durch seine sehr kompakte und stabile Bauweise aus. Durch den Teleskophub ist der Picker gerade für den Einsatz in niedrigen Hallen geeignet. Er bildet mit der Maschine eine Einheit und stellt Großer Besucherandrang auf dem Stand von Krauss Maffei auf der Fakuma: Im Fokus des Interesses stand die neue Kleinmaschinenbaureihe CX, die im Schließkraftbereich von 350 bis 1.600 kN verfügbar ist Foto: Hauptmannl damit laut Hersteller die platzsparendste Lösung auf dem Markt dar. Der abgetrennte Anguss wird innerhalb der Standardmaschineneinhausung abgelegt, benötigt also keine seitliche Erweiterung in Form eines Schutzzauns. So können auf gleicher Stellfläche vier Maschinen statt drei installiert werden. Der Servomotor lässt den Angusspicker besonders schnell agieren und spart gegenüber verschleißanfälligen Pneumatikantrieben Wartungszeit und teure Druckluft. Die MC6 Steuerung und die optimierte Parkposition für den Werkzeugwechsel runden die Benutzerfreundlichkeit ab. Schnelle Werkzeugwechsel Eine von Krauss Maffei neu entwickelte Auswerferkupplung erleichtert den Werkzeugwechsel und ist in der Lage, kleine Achsen versätze zwischen Werkzeug und Auswerfer auszugleichen. Ein optionales Bajonett-Schnellspannsystem ermöglicht besonders kurze Werkzeugrüstzeiten. Ergänzend dazu bietet Krauss Maffei manuelle und bei häufigen Rüstvorgängen auch automatische Holmziehvorrichtungen für den Werkzeugwechsel an. Bereits der CX-Standard bietet mehr Raum für Werkzeuge, so auch die neue CX. Optional kann der Kunde zwischen verschiedenen Plattengrößen und -abständen wählen. Damit kann der Werkzeugeinbauraum noch mal um 40% vergrößert werden. Zusätzlicher Vorteil: Bei manchen Anwendungen kann die Maschine sogar kleiner dimensioniert werden als vorher. So werden Werkzeuge für Mehrkomponentenspritzgießtechnik durch ihre komplexe Bauweise oft zu groß für die Maschine, die hinsichtlich der Schließkraft ausreicht. „Durch die um 13 Prozent verbreiterten Platten können solche Anwendungen zum Beispiel auf einer CX 130 produziert werden, während der Wettbewerb 1.600-Kilonewton-Maschinen benötigt. Der Effizienzvorteil von 20 Prozent liegt auf der Hand: reduzierter Maschinenstundensatz und geringere Betriebskosten“, erklärt Jochen Mitzler, Leiter des strategischen Produktund Technologiemanagements bei Krauss Maffei. sk www.kraussmaffei.com Ein Video von Krauss Maffei auf der Fakuma sehen Sie in der App. Code mit Smartphone und entsprechender App anvisieren Generativ fertigen Erstmalig stellte die Firma Hermle ihre MPA-Technologie- und Dienstleistungsangebote aus dem Bereich der generativen Werkzeugherstellung auf der Fakuma vor Fertigungskompetenz Der Schwer- punkt der Messepräsentation liegt in den spezifischen Vorzügen der Hermle MPA-Technologie für den Kunststoffspritzguss. Die MPA-Technologie ist ein thermisches Spritzverfahren für Metallpulver. Es ermöglicht die generative Fertigung von großvolumigen Bauteilen mit nahezu beliebiger Innengeometrie. Die MPA Auftragseinheit ist in ein Hermle 5-Achsen-Bearbeitungszentrum integriert. Damit wird die bewährte Hermle Zerspanungstechnik um die vielfältigen Möglichkeiten der generativen Fertigung erweitert. Für den Materialauftrag werden Pulverpartikel über ein Trägergas auf sehr hohe Geschwindigkeiten beschleunigt und durch eine Düse auf das Substrat aufgebracht. Lokale Drücke von 10 GPa und Temperaturen bis zu 1.000 °C beim Aufprall führen zu einer starken Deformation der Partikel. Dabei entsteht eine bindende Kontaktfläche zum Werkstück. satzumgebung entsprechen. Daher ist für jedes verwendete Metallpulver eine optimale Abstimmung der Prozessparameter notwendig. Die Eigenschaften des entstehenden Gefüges werden in umfangreichen Versuchsreihen mit Referenzbauteilen bestimmt. So werden etwa aus Untersuchungen von Schliffen im Lichtmikroskop Informationen über Partikel- und Schichthaftung, Porosität und eventuelle Einschlüsse gewonnen. Materialaufbau und Zerspanung kombiniert Die Integration der Auftragseinheit in ein Hermle 5-Achsen-Be- Foto: Hauptmannl Materialien Metallpulver ist das Ausgangs material für den generativen Fertigungsprozess. Die physikalischen Eigenschaften der aufgetragenen Metallschichten und der Materialübergänge müssen den hohen mechanischen und thermischen Anforderungen der Ein- Dipl.-Phys. Rudolf Derntl (r.), Geschäftsführer am Hermle Standort Ottobrunn, und DI Oliver Müller, Abt. Konstruktion bei Hermle, präsentierten auf der Fakuma stolz die neue MPA-Technologie arbeitungszentrum erlaubt hybride Fertigungsprozesse, bei denen Materialauftrag und Zerspanung in einer Maschine kombiniert werden. Der Materialauftrag erfolgt schichtweise immer so weit, wie die jeweiligen Bauteilkonturen zur Zerspanung zugänglich sind. Die Konturtreue des Bauteils wird dabei durch die Gestaltung der Fräsbearbeitung bestimmt und kann den individuellen Anforderungen angepasst werden. Nach der Bearbeitung der Konturen folgt wieder ein Wechsel in das Auftragsverfahren. Auf diese Weise wird ein massiver Volumenkörper aus zwei oder mehr Materialien aufgebaut. Die Verwendung eines speziellen Füllmaterials ermöglicht die Realisierung von innen liegenden Hohlräumen, Kanälen und hinterschnittigen Konturen. Es ist wasserlöslich und wird am Ende des Prozesses herausgespült, um die Innengeometrie freizulegen. Eine abschließende Wärmebehandlung optimiert das Gefüge und gibt dem Bauteil die gewünschte Härte. Anwendungen Für Kunden fertigt Hermle auf seinen Hermle MPA Bearbeitungszentren Bauteile mit integrierten Innengeometrien. Neben oberflächennahen Kühlkanälen können auch Heizleiter und Thermoelemente eingebettet werden. Thermische Problemstellen wer- den so gezielt entschärft. Insbesondere für den Spritz- und Druckguss lassen sich so optimal temperierte Formen und Werkzeuge herstellen. Das Auftragsverfahren ermöglicht es zudem, existierendes Halbzeug mit generativ gefertigten Komponenten flexibel zu ergänzen. Das Resultat sind hybrid gefertigte Bauteile mit mehreren hundert Kilogramm Gewicht und bis zu 500 mm Durchmesser. Werkzeuge und Formen mit konturnaher Temperierung sind insbesondere im Spritz- und Druckgussbereich gefragt. Das flexible Einbetten von Kanälen, Heizlei- Die generativ gefertigte Welle aus Warmarbeitsstahl 1.2344 enthält einen innen liegenden Kühlkanal Foto: Hauptmannl tern und Thermoelementen in die generativ gefertigten Bauteile entschärft hier viele thermische Problemstellen. Dienstleistung Die MPA-Technologie wird von Hermle als Dienstleistung angeboten. Am Hermle Standort Otto brunn bei München sind die Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen für generatives Fertigen gebündelt. Hier stehen auch die Hermle MPA Bearbeitungszentren zum generativen Fertigen der Bauteile. sl www.hermle-generativ-fertigen.de TECHNOLOGIE FAKUMA 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 11 Die Welt zu Gast auf der Fakuma Internationale Unternehmen wissen die Messe in Friedrichshafen als Plattform zu schätzen Internationales Publikum Unisono erklärten die Aussteller, dass ihnen am Bodensee interessiertes und fachkundiges Publikum begegnet, Fachgespräche an der Tagesordung sind und konkrete Projekte Gegenstand der Standgespräche. Gleichgültig, ob die Aussteller aus China, Taiwan, der Türkei oder Italien kommen, sie alle fanden lobende Worte. Der Fakuma Express sprach mit einigen dieser Unternehmen Erst einmal muss die Technik stimmen: Unternehmenschef Prof. Dr. h.c. Werner Koch (r.) und Carsten Koch, geschäftsführender Gesellschafter, an einem gravimetrischen Dosier- und Wägesystem der Graviko-Serie von Koch-Technik. „Bei den ausgefeilten Geräten, kann jeder Farb- und Materialwechsel mit einer Hand erfolgen, ohne Werkzeug“, betont Seniorchef Werner Koch. Alle Teile sind klappbar oder schwenkbar, so dass bei Reinigungsvorgängen die einzelnen Geräteelemente nicht extra von der Maschine abmontiert werden müssen. Der jüngste Spross des Koch-Baukastensystems ist ein Modul zur Durchsatzerfassung von Fördermaterial, voll kompatibel zum modularen Baukasten der Koch-Geräte, und erfasst gravimetrisch das Füllgewicht von Fördergeräten oder Abscheidern in pneumatischen Materialförderanlagen Foto: K-ZEITUNG Uwe Stenglin, Geschäftsführer der PTS-Gruppe, präsentierte ein Zweikomponenten-Spritzgießverfahren, mit dem hochwertige Interieurkomponenten frei fallend hergestellt werden können. Das Verfahren, bei dem ein Vorspritzling aus glasfaserverstärktem Polypropylen nach Drehen des Werkzeugs mit Mucell überschäumt wird, ersetzt vier Einzelteile und viel Hand arbeit. Zudem ist das 2K-Spritzgussteil zu 100% wiederverwertbar Foto: K-ZEITUNG aus der ganzen Welt und bringt ihre Stimmen hier ins Heft. Messeveranstalter Schall meldet zum Ende des zentralen Branchen- treffs 2014 Rekordwerte auf allen Linien und spricht von der besten Fakuma aller Zeiten. Insgesamt 1.772 Aussteller zogen dieses Jahr Peter Barlog an einem laufenden Band mit Ideen aus Kunststoff. In seiner Hand die neueste Idee: ein Karabiner, gefertigt im Sandwichspritzguss. „Bei diesem Leichtbaukarabiner handelt es sich um einen Technologieträger, der von der Idee bis zur Serie in der Barlog-Gruppe umgesetzt wurde“, erläuterte Barlog. Die Herausforderung lag in der Funktion des Schnappers. Hier galt es, die Festigkeit mit einem hochfesten, aber spröden CFK zu erreichen und gleichzeitig ein Federelement mit hoher Bruchdehnung zu integrieren Foto: K-ZEITUNG an den Bodensee. Von den 45.689 Besuchern kam ein Drittel aus dem Ausland. www.fakuma-messe.de Bremspedal im Porsche Spyder: „Verbundbauteile aus Tepex lassen sich künftig noch lastgerechter bei geringerem Gewicht auslegen“, so Dr. Tim Arping, Leiter Marketing EMEA für High Performance Materials bei Lanxess Foto: K-ZEITUNG ZUVERLÄSSIG KRISTALLISIEREN LUXOR HDC - der Energiespar-Kristallisator Mit leistungsoptimierten Enegergiemanagement. Die offene Prozessführung schützt zuverlässig vor hydrolytischem Materialabbau. Optimale Vortrocknung und der zusätzliche Wärmetauscher garantieren Ihnen eine hohe Energieeffizienz im Gesamtprozess. Schont die Umwelt und spart Geld. Ist stolz auf den neuen Roboter E-Pic, der sich platzsparend in die erweiterte Schutzumhausung der Spritzgießmaschine integrieren lässt: Engels Vertriebsgeschäftsführer Dr. Christoph Steger. Schnell und energieeffizient handelt der E-Pic Angüsse und kleine Spritzgussteile bis maximal 2 kg Gewicht. Sein Geheimnis liegt in der neuen Kinematik, die Linearbewegungen mit einem Schwenkarm kombiniert. Einsatz findet er auf Spritzgießmaschinen mit Schließkräften bis 2.200 kN Foto: Hauptmannl motan-colortronic gmbh Bünde +49 5223 68544-0 motan-colortronic gmbh Friedrichsdorf +49 6175 792-167 www.motan-colortronic.com motan-colortronic gmbh Isny +49 7562 76-0 TECHNOLOGIE FAKUMA 12 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Dr. Jörg Schottek (CEO, links im Bild) und Carsten W. Wörner (CSO) erklären, wie Albis seine Kunden noch zuverlässiger global betreut. „Unser Ziel ist es, stets ganz nah am Kunden zu sein – und das im doppelten Sinne: Regionale Nähe gepaart mit technischer Kompetenz“ Foto: Hauptmannl Sabic ist inzwischen ein bekanntes Bild auf der Fakuma. Albert Walter, Vertrieb Polymere, macht klar: „Wir sind schon seit Jahren auf der Fakuma als Aussteller und werden sogar immer größer mit unserem Stand. Das liegt daran, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden Entwicklungen vorantreiben wollen. Deshalb sind wir mit unserem kompletten Kunststoffportfolio hier vertreten. Viele Besucher interessieren sich für unsere zweite Generation an Biokunststoffen auf Basis von Biodiesel. Das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger“ Foto: Hauptmannl Julia Canzler, Leiterin des Fachbereichs Design und Packaging des Grafe Design-Centers, zeigt auf der Fakuma die Trendfarben für das Jahr 2015: „Die komplette blaue Farbpalette wird durchwandert“ Foto: K-ZEITUNG Paul E. Schall, Veranstalter der Fakuma, und Prof. Dr. Gesine Schwan bei der offiziellen Eröffnung der Fakuma 2014 Foto: K-ZEITUNG Moretto ist ein bekanntes Gesicht auf der Fakuma, für Marketingleiterin Michela Carrer ein vertrauter Ort: „Diese Messe ist wichtig für den deutschen Markt und den wollen wir noch weiter ausweiten. Die Besucher werden hier außerdem immer internationaler – wir hatten Kunden aus Fernost, Japan und den USA – und das am ersten Messetag! Das Publikum ist hier unterwegs, um für spezielle ProjekK-Zeitung DE zu 3-9.pdf 1 9/5/2014 12:26:42 PMden Ausstellern konkret darüber zu unterhalten“ Foto: Hauptmannl te nach Lösungen suchen und sich mit Kunststoff übrig? Schau erst auf www.polyring.de! C M Y CM MY CY CMY Machen Sie hier schnell und einfach mehr aus Ihren Kunststoffresten. Hier finden Sie Recycler und Systeme um selbst Ihren Kunststoff-Produktionsabfall zu recyclen, und Sie können Ihre Kunststoffreste zum Verkauf anbieten. K www.polyring.de Schnell, einfach und kostenlos! ONI-Chef Wolfgang Oehm stellte einen BMW i8 am Messestand aus und dahinter beeindruckende Rhytemper-Module mit 32 bis 60 Kühlkreisen: Rhytemper-Technik kommt auch bei der i8Fertigung zum Einsatz Foto: K-ZEITUNG TECHNOLOGIE FAKUMA 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 13 Modelleisenbahngehäuse gibt Beispiel für Dünnwandtechnik: Alfred Schiffer, Boy-Geschäftsführung Foto: Hauptmannl Dr. Christoph Schumacher, Leiter Marketing und Unternehmenskommunikation bei Arburg, präsentiert das sexy Highlight auf dem Stand des Unternehmens: eine Schere, bei der Spritzgießen und das Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) zum Einsatz kommen Foto: Hauptmannl In Touch wITh PlasTIcs Wolfgang Wieth, Business Development bei K.D. Feddersen, möchte LED-Lampen verbessern: „Wir haben an einer lichtdiffusen Einstellung für Polycarbonat- Scheiben gearbeitet, hinter denen einzelne LED-Lichtquellen kaum sichtbar werden und die dennoch eine hohe Lichtausbeute gewährleisten“ Foto: K-ZEITUNG Distribution und Veredelung, Innovation und Produktentwicklung, Beratung und Service auf der ganzen Welt. Sie verarbeiten Kunststoff? Dann sind wir Ihr Partner. Wir freuen uns auf Sie. Sandra Dierks, Marketing, und Manfred Bär, Leiter Produktmanagement bei Akro-Plastic: Kupplungspedal aus KohlefaserPA-Compound, im Wasserinnendruckverfahren hergestellt www.albis.com Foto: K-ZEITUNG 12_01_222 AZ_Fakuma_175x260_Neutral_RZ.indd 1 08.10.14 12:35 TECHNOLOGIE FAKUMA 14 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 IMPRESSUM Die K-ZEITUNG (früher K-Plastic & Kaut schuk-Zeitung) ist die einzige Zeitung der Kunststoff- und Kautschukbranche. Sie enthält aktuelle Nachrichten über Produktion, Verkauf, Verarbeitung und Anwendung von Kunststoffen und Elastomeren in allen Industriezweigen. Verlag: Giesel Verlag GmbH Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover Tel. 0511 7304-0, Fax 0511 7304-157 www.giesel.de, www.k-zeitung.de [email protected] Geschäftsführung: Klaus Krause Herausgeber: Joachim Rönisch Tel. 0511 7304-136 [email protected] Chefredaktion: Günter Kögel (gk) (verantw.) Tel. 0821 319880-50 [email protected] Hohe Flexibilität und minimaler Energiebedarf zeichnen die neuen X-Design-Linearroboter auf der Fakuma aus: Olof Ståhl, General Manager der Wemo Automation Foto: Hauptmannl Klaus Bender, Business Development Manager Automotive bei Du Pont, zeigt ein 3 m langes, flexibles Kühlmittelrohr aus langkettigem PA612: „Druckfest und doch flexibel dank Zytel PA612 LCPA und der Variable Stiffness Bellows-Technik“ Foto: Hauptmannl Redaktion: Dipl.-Inf. Arne Grävemeyer (gr) (stv. Chefredakteur) Tel. 0511 7304-152 [email protected] Dipl.-Phys. Matthias Gutbrod (mg) Tel. 0511 7304-132 [email protected] Stefan Lenz (sl) Tel. 0821 319880-54 [email protected] Philipp Lubos (pl) Tel. 0821 319880-51 [email protected] Online-Redaktion: Miriam Mörz (mm) Tel. 0821 319880-53 [email protected] Organisationsmanagement/CvD: Jürgen Lindemann (jl) Tel. 0821 319880-55 [email protected] Freie Mitarbeiter: Sabine Koll (sk) Tel. 0176 10428359 [email protected] Dipl.-Ing. Gabriele Rzepka (rz) Tel. 06172 8689940 [email protected] Uwe Bär, Geschäftsführer Haitian Europe, präsentiert die neue Zhafir Zeres, die mit Schließkraftgrößen von 400 bis 2.300 kN erhältlich ist Foto: Hauptmannl DI Dr. Friedrich Kastner (r.) , CEO/Joint Partner Dr. Collin GmbH, und Corné Verstraten, Sales Dicrector/Joint Partner Dr. Collin GmbH, freuten sich über tolle Kundenfrequenz auf ihrem Stand. „Wir merken, dass sich die Messe im Bereich Extrusion zu einer immer wichtigeren Plattform für uns entwickelt. Gerade heuer war es für uns besonders wichtig, hier präsent zu sein, da die Dr. Collin GmbH ein neues Management hat und wir die Firma im neuen Corporate Design vorgestellt haben“ Foto: Hauptmannl Teamassistenz: Sofia Matula, Tel. 0511 7304-110 [email protected] Petra Wildner, Tel. 0821 319880-13 [email protected] Leitung Industriemedien: Franz Krauß Tel. 0821 319880-41 [email protected] Anzeigenleitung: Axel Gerhartz Tel. 0821 319880-52 [email protected] Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 35 vom 1. 10. 2013 gültig. Druckunterlagen: [email protected] Tel. 0511 8550-2521 Fax 0511 8550-2401 Vertrieb/Abonnement-Service: [email protected] Tel. 0511 8550-2639 Fax 0511 7304-233 Bankverbindungen: Postbank Hannover (BLZ 250 100 30), Konto 90 898 306, IBAN DE65 2501 0030 0090 8983 06, BIC PBNKDEFF250 Überragende Produktqualität, speziell bei thermisch sensitiven Compounds Commerzbank Hannover (BLZ 250 400 66), Konto 150 022 200, IBAN DE03 2504 0066 0150 0222 00, BIC COBADEFFXXX Die K-ZEITUNG erscheint 2014 mit 23 Ausgaben. Sie dient der freien Meinungsbildung. Die Beiträge geben daher nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages und unter voller Quellenangabe. Alle Rechte vorbehalten. Die FED-MTS erreicht durch die einzigartige Schneckengeometrie ihrer Aufschmelz- und Einmischelemente, dass das Produkt genügend lange verweilen kann, um die notwendige Energie ohne Temperaturspitzen aufzunehmen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und anderes Material übernimmt der Verlag keine Haftung. Fotokopien, die für gewerbliche Zwecke im Sinne des § 54 (2) UrhG hergestellt werden, verpflichten zur Gebührenzahlung an die VG Wort, Abt. Wissenschaft, Goethestr. 49, 80336 München, von der auch die Zahlungsmodalitäten zu erfragen sind. Bezugsbedingungen: Jahresabonnement € 169,00 inkl. 7 Prozent MwSt. und Versandkosten. Ausland € 173,00. Studenten erhalten 50 Prozent Rabatt gegen Vorlage der Studienbescheinigung. Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls nicht sechs Wochen vor Ende des Bezugsjahres die Kündigung erfolgt. elle Individurung Finanzielich mög Mitglieder des WIP-Kunststoffe e.V. und Kunststoffland NRW e.V. erhalten die K-ZEITUNG im Rahmen ihres Mitglieder-Beitrages. Einzelheftpreis € 7,70 zzgl. Versandkosten. Erfüllungsort ist Hannover. FEDDEM GmbH & Co. KG Ein Unternehmen der Feddersen-Gruppe 53489 Sinzig Tel. +49 2642 90781-30 www.feddem.com 45. Jahrgang. ISSN 1436-6401 Auf der Fakuma war bei Tria aus Willich die Messermühle JM 32-20 zu bestaunen, genauso wie aus der TF Baureihe das Modell TF 90-30. „Wir können durch die Konstruktion der Mühle die notwendige kinetische Energie für eine nahezu 100-prozentige Auslastung der Mühle auch bei geringeren Anschlussleistungen aufbringen. Das haben wir bei einem großen europäischen Spielzeughersteller unter Beweis gestellt“, erzählte Nilson auf der Fakuma Foto: K-ZEITUNG Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW). © Druck: Printmedienpartner GmbH Böcklerstraße 13, 31789 Hameln TECHNOLOGIE FAKUMA 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 15 Maximale Kavitätenzahl auf kleinstem Raum Bewährte Männer Slimline-Düse für technische Kunststoffe weiterentwickelt Nadelverschluss Männer, laut eige nen Angaben weltweit führend im Präzisionsformenbau, bei Nadel verschluss-Heißkanalsystemen und Systemlösungen für die Bran chen Medizin/Pharma, Verpa ckung und Personal Care/Health care, stellte zur diesjährigen Fa kuma neue Nadelverschlussdüsen vor, darunter die Slimline für technische Kunststoffe in hoch fachigen Formen mit engen Ein bauverhältnissen. Die Männer Slimline-Düse stellt ihre Leistungsfähigkeit in schnell laufenden hochfachigen Systemen zur Fertigung komplexer kleiner Kunststoffteile tagtäglich unter Beweis. Durch ihre schlanke Bau form mit einem Düsennenndurch messer von nur 8 mm bewährt sich die Nadelverschlussdüse insbe sondere bei Anwendungen mit engen oder schwer zugänglichen Einbauverhältnissen wie beispiels weise Direktanspritzung in Kern nähe oder Innenanspritzung. Bewährte Bauweise Männer Heißkanaldüsen mit zylind rischem Nadelverschluss zeichnen sich durch die perfekte Angussqualität und ihre exakte Nadelführung innerhalb der Düse aus. Dabei wird die Nadel zuerst über eine Führungsschräge im Düsenkopf vorzentriert und dann mittels zylindrischer Führung exakt auf die Angussbohrung ge bracht. Um die Nadel auch bei den mit den schlanken, langen Düsen erforderlichen hohen Einspritz drücken und -geschwindigkeiten stabil zu halten, wurde in der neu en Slimline-Düse ein zusätzlicher Nadelführungsring unterhalb der Düsenspitze integriert, der die Nadel präzise in die Vorzentrie rung führt. Damit sorgt die Män ner Slimline-Düse jetzt auch bei der Verarbeitung von technischen Hochleistungskunststoffen für eine hohe Prozesssicherheit und Wirtschaftlichkeit. sl www.maenner-group.de Slimline-Nadelverschlussdüse mit Anwendung Foto: Männer jahre | holmlos Prozesssicher Um diese Vorteile auch bei der Herstellung industrieller Bautei le aus technischen Kunststoffen wie teil- oder flüssigkristallinen Thermoplasten (PA, PBT, POM, LCP) zu nutzen, hat die Bahlinger Männer Group ihre SlimelineDüse weiterentwickelt. Im Fokus steht die sichere Fertigung von filigran strukturierten Funkti onsteilen für die Automobil-, Elektro- und Elektronikindustrie. Bei gleicher Einbausituation wie bei der bisherigen Slimeline sorgt die filigrane Düse mit einer er höhten Stabilität und einer auf diese Anwendungen abgestimm ten eingeschraubten Düsenspitze für ein homogenes Temperatur profil. Darüber hinaus eröffnet das erweiterte Längenspektrum bis zu einer Düsenlänge von 204 mm noch mehr Freiheit bei der Werkzeugauslegung. Aufschraubbare Spitze Das stärkere Düsenrohr erhöht nicht nur die Druckbeständigkeit der schlanken Nadelverschluss düse, sondern ermöglicht auch eine Düsenausführung mit auf schraubbarer Spitze. Die Vorteile: Das Längenspektrum der Männer Slimline-Düse reicht nun von 79 mm bis zu 204 mm Düsenlän ge, jeweils in 25-mm-Abständen. Da in der Düsenspitze auch die Vorzentrierung für die Verschluss nadel integriert ist, erhöht die aufgeschraubte Spitze durch ihren einfacheren Austausch zudem die Wartungsfreundlichkeit. Innovation kennt keine Grenzen Nur wer den Blick frei hat, kann neue Wege sehen. Deshalb sind wir von ENGEL stets offen für neue Ideen und begleiten die Querdenker in der Kunststoffindustrie: Mit Spritzgießtechnik, die Ihren Ideen mehr Raum lässt. So haben wir bereits vor 25 Jahren die ENGEL victory entwickelt – die Spritzgießmaschine, durch deren revolutionäres Holmlos-Konzept sich Innovationen oft leichter realisieren lassen. Befreien Sie sich von herkömmlichen Normen und machen Sie Unmögliches möglich. Mehr über Holmlos-Projekte auf unserer Webseite! Hochleistungsfähiger Isolierring Bei den Männer Slimline-Düsen sorgen ein integrierter Düsensitz ring sowie ein Isolierring an der Düsenspitze für eine optimale thermischeTrennung zwischen Heißkanal und Werkzeug. So wird das für die Verarbeitung der tech nischen Kunststoffe mit ihren kleinen Temperaturfenstern so kritische homogene Temperatur profil sichergestellt. www.engelglobal.com 4810.01 ENG ANZ KUK holmlos 220x300 mR de 141002.indd 1 02.10.2014 13:14:11 TECHNOLOGIE FAKUMA 16 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Systemlösungen für den effizienten Werkzeugbau Das wachsende Produktportfolio von I-Mold, welches auf der diesjährigen Fakuma einem breiten Publikum präsentiert wurde, macht den Werkzeugbau effizienter Im Mittelpunkt des Messeauftritts zur Fakuma standen (im Uhrzeigersinn) servoelektrisch angetriebene Aktuatoren, Tunnelangusseinsätze sowie einbaufertige Heißkanalkomplettsysteme mit eingeschraubten Düsen und fertig montierten Kabelabgängen Foto: I-Mold Spritzgießtechnik Auf der Fakuma 2014 präsentierte I-Mold ein wei ter komplettiertes Programm an Systemlösungen zur Steigerung der Effizienz im Werkzeugbau. Einen Schwerpunkt bilden dabei die zahlreichen Bauformen der Tunnelangusseinsätze für Kalt kanalspritzgießwerkzeuge, die einen besonders kompakten Werkzeugaufbau sowie erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen bei der Werkzeugmontage und -war tung ermöglichen. Auf ein Maxi mum an Effizienz sind auch die ausgereiften, robust ausgeführten Heißkanalkomplettsysteme von I-Mold ausgelegt, die dank der anwenderfreundlichen All-inone-Technologie enorme Zeitein sparungen beim Einbau bei gleich zeitigem Gewinn an Prozess sicherheit ermöglichen. Präzise Bewegungen auf engstem Raum sind die Domäne der Servomold Antriebslösungen für bewegliche Werkzeugkomponenten, die I‑Mold hoch flexibel an kunden spezifische Aufgaben anpassen kann. Aufgrund ihrer servoelek trischen Konzeption verbinden sie ideale Voraussetzungen für ein besonders schonendes Arbeiten, beispielsweise beim Ausschrauben von Gewinden oder beim Antrieb von Schiebern zum Entformen von Hinterschneidungen sowie für den Einsatz bei der Fertigung im Rein raum. Das Sortiment der Tunnelanguss einsätze umfasst vier Bauformen in jeweils mehreren Baugrößen. Alle Typen bestehen aus einem hoch verschleißfesten Stahl, sind für alle unverstärkten und fast alle verstärkten Kunststoffe geeignet und lassen sich bei Bedarf rasch auswechseln. Das mögliche Schussgewicht reicht – je nach Bauform und Viskosität des Kunststoffs – von weniger als 1 g bis über 1.000 g je Einsatz. Die erst kürzlich vorgestellten TG-Typen haben einen eng gebogenen, be sonders platzsparenden Angieß kanal. Damit lassen sich jetzt auch Formteile mit umlaufendem Rand oder oberhalb der Trennebene liegenden Innenkontur ansprit zen. Für das unterflurige Ansprit zen bewähren sich die Typen S1 und S2 (mit bzw. ohne Bearbei tungsaufmaß), während die kon turierbaren Einsätze SGC und TGC für das seitliche bzw. unter flurige Anspritzen mit großen Kontursprüngen vorgesehen sind. Bei den Spitztunnelangusseinsät zen TPS verringert ein integrier ter Stauboden Scherung und Druckverlust in der Schmelze. All-in-one-Systeme Die fertig komplettierten Typen der A3-Familie sind eine aktuelle Ergänzung der Heißkanalsysteme von I-Mold. Bei diesen All-in-oneSystemen sind die Düsen für eine zuverlässige Dichtheit im Vertei ler verschraubt, und alle Umlen kungen im Verteiler sind mit speziellen Stopfen totraumfrei ausgeführt. Auch die Kabelan schlüsse sind exakt entsprechend den Freimachungen im Werkzeug positioniert. Dadurch kann das komplette Heißkanalsystem in einem Arbeitsschritt eingebaut werden. Auch die Pneumatik zylinder für Nadelverschlussdüsen können direkt an den Verteiler aufgeschraubt werden. Sieben un terschiedliche Düsenspitzen in jeweils vier Fließkanaldurchmes sern ermöglichen eine bestmög liche Gestaltung des Anschnitts. Keramische Isolierungen sorgen für eine besonders wirksame ther mische Trennung zwischen Werk zeug und Verteiler. Neben einer Standardkonfiguration sind er gänzende „High-PerformanceModule“ verfügbar, um die A3Typen für die Verarbeitung tech nischer Kunststoffe zu optimieren. Standardisierte Lösungen Servomold ist die zusammenfas sende Bezeichnung für die wach sende Zahl standardisierter Lö sungen von I-Mold zur servoelek trischen und damit sauberen, platzsparenden Realisierung von Bewegungsabläufen in Spritzgieß werkzeugen. Alle Ausführungen zeichnen sich durch die hohe Prä zision und Wiederholgenauigkeit der Bewegungsabläufe aus und ermöglichen weiches Anfahren und Abbremsen bei hohen Bewe gungsgeschwindigkeiten für kur ze Zykluszeiten. Während Ein fach- oder Vierfachausschraub einheiten für eingeformte Gewin de zu den typischen Anwendungen gehören, sind jetzt auch einbau fertige Einheiten für Multikavitä tenwerkzeuge mit bis zu 72 beson ders dicht gepackten Formnestern erhältlich. Neu ist auch eine Reihe sehr kompakt bauender ServoSchneckenausschraubeinheiten für das besonders feinfühlige Ent formen von Gewinden mit hoch präziser und wiederholgenauer Position des Gewindekerns (< 0,01 mm). Als Einzel-, Doppeloder Vierfacheinheit ausgeführt, lassen sie sich in beliebiger Posi tion, auch auf der Düsenseite, an das Werkzeug schrauben. Ihr mit einer Kupplung verbundener Mo tor kann außen am Werkzeug befestigt sein. Linearantriebe für Schieber und Kernzüge in unter schiedlichen Größen und Ausfüh rungen ergänzen das ServomoldProduktprogramm von I-Mold. sl www.i-mold.de Mehr Flexibilität gefordert Die Hasco Hot Runner Division fokussiert sich speziell auf Anwendungen und Projekte rund um die Heißkanaltechnologie Heißkanaltechnik Hasco präsen tierte auf der diesjährigen Fakuma seine neuesten Technologien für den Werkzeug- und Formenbau. Mit interessanten Neuentwicklun gen aus der Hot Runner Division ermöglicht Hasco seinen Kunden eine deutliche Effizienz- und Pro duktivitätssteigerung im Formen bau. Für eine moderne und effi ziente Spritzgießfertigung ist die Heißkanaltechnik enorm wichtig. Dabei steigen die Anforderungen der Werkzeugtechnik permanent und ständig kommen neue Kunst stofftypen auf den Markt. Auf der diesjährigen Fakuma präsentierte sich Hasco mit innovativen Lösungen für den Werkzeug- und Formenbau Foto: Hauptmannl KUNSTSTOFFINDUSTRIE GANZ NEUE EINUND ANSICHTEN: GRANULIEREN, TROCKNEN, FÖRDERN, KÜHLEN MIT LUFT! Profitieren Sie von einem einzigartig umfangreichen Produktprogramm sowie außergewöhnlicher Lösungskompetenz für den Anlagenbau und erstklassigen Produktionsbetrieb in der Kunststoffindustrie. Aus diesem Grund baute Hasco schon vor einigen Jahren die Hot Runner Division auf. Sie fokussiert sich speziell auf Anwendungen und Projekte rund um die Heiß kanaltechnologie. Fortwährend werden hier Produkte und Pro zesse verbessert. Die Hot Runner Division konzen trierte kürzlich ihre Produktions kapazitäten am Standort in Gun tramsdorf in der Nähe von Wien. Dort werden mit 5-Achs-Fräs zentren im Drei-Schicht-Betrieb innerhalb kürzester Zeit Heiß kanalverteiler unterschiedlichster Geometrien und Fachzahlen ge fertigt. Dabei stellen speziell aus gebildete und geschulte Mitarbei ter mit ihren Fachkenntnissen höchste Produktqualität sicher. Optimierung des Workflows … immer einen Schritt voraus | www.kunststoff.elektror.de elektror_anz_kstoff_175x128_K-ZEIT.indd 1 09.10.14 10:01 Diese Produktionsverlagerung trägt zur Optimierung des Work flows bei. Die Montage der Heiß kanalsysteme erfolgt direkt nach der Bearbeitung auf den Fräs zentren. Abschließend werden die Systeme mit den Heißkanaldüsen komplettiert, verpackt und an die Kunden versendet. Dieser straff organisierte Ablauf ermöglicht teilweise konkurrenzlose Liefer zeiten. Zum Beispiel realisiert die Hot Runner Division Systeme mit einfacher Verteilergeometrie und bis zu vier Düsen in nur fünf Ar beitstagen. Die anwendungstechnische Kom petenz steht allen Kunden zentral am Hasco Hauptsitz in Lüden scheid zur Verfügung. Hier arbei ten Techniker mit langjähriger Heißkanalerfahrung aus den Märkten Automotive, Elektronik, weiße Ware, Verpackung und Me dizintechnik. Sie stellen für indi viduelle Anwendungen reibungs lose Spritzgießprozesse sicher. Unterstützt wird diese Beratung unter anderem durch ein FiniteElemente-Programm für fließ technische Berechnungen. Damit lässt sich zuverlässig das Füllver halten der projektierten Spritz gussteile voraussagen und Prob lemstellen lassen sich analysieren. sl www.hasco.de PET-Systeme Krones entwickelt 12,5 Gramm leichte 500-Milli liter-Flasche Seite 23 TECHNOLOGIE 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 17 DIE TECHNOLOGIEZAHL Kohlefaserverstärkte Kunststoffe 3,602 Mrd. USD Krauss Maffei Berstorff etabliert sich als Systemanbieter für vielfältige Extrusionsanforderungen und festigt seine Marktposition weltweit 4,0 3,5 3,0 2,5 Komplettanlagen Laborextruder KMD 35-26/L, unterstützt die Verarbeiter in ihrem Bestreben nach Reduzierung der Produktionskosten. In Laboranlagen können mit minimalem Materialeinsatz unterschiedlichste Rezepturen getestet werden, ohne dabei große Mengen an Material zu verbrauchen. Zudem lassen sich bei geringem Material einsatz im Scale-down-Verfahren Testreihen durchführen, die der 1,859 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 2013 2019 Der Weltmarkt soll laut der Marktforschungsgesellschaft Markets & Markets in den kommenden fünf Jahren um fast 12% jährlich zulegen. Wachstumschampion ist Europa. Rezepturoptimierung und -entwicklung dienen. Die Ausstoßleistung der extrem kleinen und kompakten Maschine beträgt 15 bis 40 kg/h; sie ist für alle handelsüblichen Hart- und Weich-PVC-Mischungen geeignet und kann durch Tausch entsprechender Schnecken auch für die Rohr- oder Plattenproduktion eingesetzt werden. sl www.kraussmaffeiberstorff.com CREATIVE POLYMERS AUS DEM INHALT Sikora: Optische Techniken für die Qualitätssicherung���� 18 Weima rezykliert im XXL-Format���������������������������������������� 21 Sinea erweitert Extrusionslinie durch Anlage von Gneuß23 Sidel: PET-Verpackung mit weniger Blasdruck und Strom� 24 Im FO US Motan – Baukasten für optimiertes Materialhandling������ 26 KURZ BERICHTET Höhere Nachhaltigkeit Sipa, Vittorio Veneto/Italien, konzentriert sich auf noch leichtere PET-Preforms und Behälter. Das Unternehmen kommt damit der steigenden Kundennachfrage nach höherer Nachhaltigkeit der Verfahren bei der Herstellung von Verpackungen nach, die den Ansprüchen der Verarbeiter und Konsumenten genügen. Der Fokus liegt auf sehr leichten Behältern mit hoher optischer Anziehungskraft bei guten mechanischen Eigenschaften, die einfach zu handeln sind. In einem zweijährigen Entwicklungsprogramm entstanden Prozesse, die es der Industrie erlauben, Energie zu sparen und die Emission von CO2 zu reduzieren. Der Schwerpunkt des Unternehmens lag dabei auf der Produktion von PET-Preforms und fertigen Flaschen. Die Ergebnisse präsentiert das Unternehmen auf der Petnology 2014. grz Universell einsetzbar Noris Plastic, Spezialist für die Entwicklung und Herstellung von Einschneckenextrudern, Doppelschneckenextrudern sowie nicht kämmenden Doppelschneckenextrudern für Sonderanwendungen, zeigte auf der Fakuma den Mini 16. Der kleine Extruder mit einer 16-mm-Einzelschnecke ist universell zu nutzen. Er übernimmt Aufgaben in der Warenein- und -ausgangskontrolle, als Prüfextruder oder auch als Coextruder. Mit dem Mini 16 ist auf einfache Weise die Extrusionsfähigkeit zu testen oder das Extrudat zu kontrollieren. Anwender erhalten mithilfe der Maschine auch Rückstellmuster zur Qualitätsüberwachung. Ein zweites Einsatzgebiet ist die Übernahme von Kennzeichnungsaufgaben oder der Einsatz zur Mehrschichtextrusion. Der Kleinextruder ist zur Qualitätsprüfung ebenso einsetzbar wie in Entwicklungsabteilungen sowie Berufsschulen und Instituten. Das Konzept des Mini ESE 16 Extruders ermöglicht all den Betrieben, für die sich bislang der Einsatz eines eigenen kleinen Extruders nicht rechnete, den Einstieg in die Welt der Kunststoffverarbeitung für Kleinteile oder Kleinserien. sl App für Formenbauer Mit der neuen App von Hasco sind für den Formenbau aktuelle Informationen, nützliche Funktionen und eine Suche jederzeit und überall mit wenigen Klicks abrufbar. Der Kontakt zu einem persönlichen Ansprechpartner ist ebenfalls möglich. Anwender können sich mit der Hasco App über News, Videos, Stellenausschreibungen und das Unternehmen informieren. Die wichtigsten Funktionen sind Werkstoffauswahl, Umwertung von Härtewerten, DIN/ISO-Toleranzen für Wellen und Bohrungen sowie ein Tool zur Auslegung und Dimensionierung von Verriegelungszylindern. Diese Kernfunktionen sind auch ohne Internetverbindung nutzbar. Die App richtet sich nicht nur an Formenbauer, Techniker, Konstrukteure und Einkäufer. Sie kann auch in der Ausbildung Lehrende, Studenten und Schüler sinnvoll unterstützen. sl Krauss Maffei Berstorff Coextrusionsmodell zur Verarbeitung von Rezyklaten und Füllstoffen Foto: Krauss Maffei Berstorff Profilextrusion „Nach einer stag- nierenden Marktsituation freuen wir uns über die Wiederbelebung des Profilmarkts, auf dem wir dank unseres breiten Produktprogramms sehr gut positioniert sind“, betont Peter Oswald, Leiter Produktmanagement bei Krauss Maffei Berstorff in München. „Sowohl in den etablierten Märkten Mittel- und Osteuropas wie auch aus den aufstrebenden Märkten wie Südamerika und dem Nahen und Mittleren Osten verzeichnen wir eine verbesserte Projektsituation. Zudem werden mehr komplette Anlagen angefragt“, schildert Oswald die derzeitige Projektlage. Neben Einzelmaschinen bietet Krauss Maffei Berstorff seit geraumer Zeit auch komplette Extrusionsanlagen zur Verarbeitung von PVC zu Fensterprofilen, aber auch von PO zu technischen Profilen an. In zweierlei Hinsicht interessant ist die Verarbeitung von natur faserverstärkten Materialien. Einerseits ersetzt sie teilweise teure Kunststoffe, andererseits können damit aber auch nachwachsende Rohstoffe verarbeitet werden. Alle Linien, ausgestattet mit der bewährten 32D Doppelschneckenextrudertechnologie, sind robust und stabil gebaut, entsprechen den CE-Konformitätsvorschriften und erweisen sich als flexibel bei der Aufspannung verschiedenster Werkzeugsysteme. Zudem kann jede Linie genau der Kundenspezifikation entsprechend ausgelegt werden. Reduzierte Materialkosten „Ein weiteres Erfolgsmodell in unserer Produktpalette sind die seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzten Coextrusionskombinationen“, erklärt Oswald. „Sie ermöglichen den Profilherstellern in der sogenannten Kernschichtoder Mischtechnologie den Einsatz von Rezyklaten und Füllstoffen und tragen somit erheblich zur Materialkostensenkung bei“, führt Oswald weiter aus. Gerade wegen des steigenden Preisdrucks, aber auch der Verknappung von Rohstoffen sehen sich die Hersteller gezwungen, kostengünstige Rezepturen zu verarbeiten, gleichzeitig jedoch ein hochwertiges Endprodukt mit perfekter Sichtfläche herzustellen. Krauss Maffei Berstorff bietet eine breite Produktpalette von unterschiedlichsten Kombinationen – aus der bewährten 32D Baureihe und der konischen Doppelschneckenextruder-Serie – an. Der Variantenvielfalt sind hier kaum Grenzen gesetzt; nahezu jede kundenspezifische Produktionsanforderung hinsichtlich Rezeptur, Applikation und Platz kann realisiert werden. Als besonders platzsparend erweisen sich die Huckepackversion sowie die Säulenmodelle der konischen Baureihe, die zudem äußerst flexibel einsetzbar sind. Testen und entwickeln Das kleinste Modell der parallelen Doppelschneckenbaureihe, der für die Automobil-Industrie Hart/Weich-Verbindung mit teilaromatischem PA, 50% GF CREAMID®-S, DURAMID®-S PA teilaromatisch bis 60% GF verzugsarm, sehr gute Oberfläche, geringe Wasseraufnahme, geeignet für Metallersatz PTS-THERMOFLEX®-A22 + A23 Härte 50-85 Shore A, Haftung an PA6, PA66, PA teilaromatisch, leicht zu verarbeiten guter Druckverformungsrest Die PTS-Gruppe – Ihr Werkstoff-Spezialist für Hart/Weich-Verbindungen, strahlenvernetzbare Thermoplaste und High-Performance Compounds. Plastic Technologie Service Marketing- & Vertriebs-GmbH Hautschenmühle 3 D-91587 Adelshofen/Tauberzell Fon +49-(0)9865-821 Fax +49-(0)9865-720 www.pts-marketing.de TECHNOLOGIE EXTRUSION 18 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Die Röntgenanalyse (l.) zeigt zwei Kontaminationen innerhalb, die optische Analyse (r.) eine Kontamination auf der Oberfläche eines runden Pellets Foto: Sikora Für den Blick in Rohre, Schläuche und Pellets Optische Techniken und Röntgentechnologien für die Qualitätssicherung unterschiedlicher Anwendungen – Messprinzip der Beugungsanalyse Prüfverfahren Optische Techniken und Röntgentechnologien leisten einen wesentlichen Beitrag zur Inline-Qualitätssicherung während der Rohr- und Schlauch extrusion. Der Bremer Messtechnikhersteller Sikora bietet beide Verfahren einzeln oder in Kombination an. Seit 40 Jahren setzt Sikora auf das optische Messverfahren mittels CCD-Technologie. Seit 16 Jahren werden dabei Laser dioden als Lichtquelle mit CCDZeilen und einer intelligenten Analysesoftware kombiniert, um online den Innen- und Außendurchmesser sowie die Ovalität von Rohren und Schläuchen zu messen. Das Messprinzip beruht auf der Beugungsanalyse. Dabei wird der Durchmesser aus dem Beugungssaum ermittelt. Es werden mehrere Punkte eines Bildes zur Bestimmung des Durchmessers verwendet. Damit ist gewährleistet, dass die gelieferten Einzelwerte höchst genau und wie- Wir haben die Kleinste zum Primus gemacht. Die neue CX. derholgenau sind. Die CCDZeilentechnik funktioniert ohne bewegliche Teile, so dass eine einmalige Kalibrierung vor Auslieferung ausreichend und eine durchgehende Präzision für die Lebensdauer des Geräts gewährleistet ist. Die Röntgentechnologie als bildgebendes Verfahren findet vor allem bei Produkten Anwendung, bei denen nicht nur der Innen- und Außendurchmesser, sondern auch die einzelnen Wanddicken und die Exzentrizität des Produkts gemessen werden sollen. 1993 entwickelte Sikora ein Röntgenmesssystem, mit dem erstmals in das Produkt „hinein- cx.kraussmaffei.com gesehen“ und bis zu drei Wanddicken präzise gemessen werden konnten. Beim Röntgenmessverfahren wird das Rohr oder der Schlauch in Echtzeit während der Fertigung aufgenommen, um sämtliche Informationen zu erhalten. Die Rönt gentechnologie ist unabhängig von verschiedenen Einflussgrößen wie beispielsweise der Temperatur des zu messenden Produkts. Darüber hinaus bedarf es keines Kopplungsmediums. Gerade aufgrund dieser Unabhängigkeit ist Röntgentechnologie absolut kalibrierungsfrei und bedarf keiner Anpassung an geänderte Produktionsbedingungen wie beispielsweise eine Änderung der Liniengeschwindigkeit und damit einhergehende Temperaturänderungen. Röntgentechnologie eignet sich für die Qualitätskontrolle von sämtlichen Produkttypen, so auch gummiisolierten Schläuchen sowie Schläuchen mit Gewebeeinlage. Auch Prüfung von Materialreinheit Die Vorteile beider Technologien vereint ein Prüf- und Sortiersystem zur Qualitätssicherung von XLPE-Pellets. Es erlaubt die Detektion metallischer und organischer Verunreinigungen zu 100%. Durch den Einsatz der Röntgentechnologie werden im Pellet eingeschlossene Verunreinigungen erkannt. Sowohl transparente als auch farbige Pellets sowie halbleitende XLPE-Materialien können auf diese Weise auf Verunreinigungen inspiziert werden. Mittels eines optischen Messverfahrens werden Kontaminationen auf der Pelletoberfläche detektiert und aussortiert. sk Engineering Passion www.sikora.net KM_Anz_CX-Relaunch_DE_220x150.indd 1 30.09.14 09:00 TECHNOLOGIE EXTRUSION 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 19 Hohe Reinheitsanforderungen Treffert setzt für Spezialcompounds auf Extruder von Coperion Extrusion Zur Erweiterung ihres Maschinenparks hat sich die Treffert-Gruppe erneut für einen Doppelschneckenextruder von Coperion, Stuttgart, entschieden. Diesmal ist es ein ZSK 32 Mc 18 smart, der laut Coperion in dieser Konfiguration erstmals auf der K 2013 in Düsseldorf vorgestellt wurde. Die Extrusionsanlage mit 32 mm Schneckendurchmesser hat der Experte für Masterbatches und Spezialcompounds jetzt bei Treffert SAS, dem französischen Werk der Unternehmensgruppe in Sainte-Marie-aux-Chênes/Lothringen in Betrieb genommen. Dadurch sei die Anlage bequem zugänglich und lasse sich gleichzeitig durch ihre geschlossene Ausführung mit glatten Oberflächen leicht reinigen. Zusätzlich zum Extruder lieferte Coperion auch die Granulierung für diese komplette Produktions- Masterbatches für sensible Anwendungen „Produzieren werden wir auf der neuen Anlage hauptsächlich Masterbatches und Konzentrate für sensible Laser- und Funktions anwendungen, wie sie heute in allen Bereichen verstärkt nachgefragt werden. Schwerpunkte sind Medizintechnik, Pharma- und Automobilanwendungen“, sagt Heinrich Treffert, Präsident von Treffert SAS und geschäftsführender Gesellschafter der Treffert GmbH & Co. KG. Der ZSK 32 Mc 18 smart ist laut Coperion besonders ergonomisch konstruiert, die Achse der Schneckenwellen befindet sich nur 800 mm über dem Fußboden. anlage: Sowohl Wasserbad als auch Strangabsaugung, Stranggranulierung und Klassiersieb stammen von Coperion Pelletizing Technology. „Farbe folgt Funktion“ Unter dem Motto „Farbe folgt Funktion“ hat Treffert in den letz- ten Jahren den Fokus der Unternehmensgruppe verstärkt auf die Produktion von Masterbatches und Compounds für die Medizintechnik und anspruchsvolle optische Funktionsmaterialien ausgerichtet. Verglichen mit der klassischen Masterbatchherstellung haben sich dadurch auch die An forderungen an die Produktionsanlagen verändert. So haben jetzt hohe Reinheits anforderungen und die Vermeidung jeglicher Kontamination in der Produktion höchste Priorität. Richtschnur bei der Neuentwicklung des ZSK 32 Mc 18 smart von Coperion waren insbesondere diese Anforderungen. Es seien sowohl das Know-how von Coperion als Maschinenbauer als auch die Erfahrung von Treffert als langjähriger Anwender der ZSKTechnologie in den ZSK 32 Mc 18 smart eingeflossen. Treffert war in diese Entwicklung partnerschaftlich eingebunden, heißt es von Coperion. Schnell zu reinigen „Eine wichtige Eigenschaft der neuen Anlage von Coperion ist, dass sie sich einfach und sicher reinigen lässt. Dadurch erfüllt sie eine wesentliche Grundanforderung, die sich uns bei der Herstellung anspruchsvoller Materialien für die sensiblen Anwendungen unserer Kunden stellt. Der neue Inbetriebnahme des ZSK 32 Mc 18 smart im Treffert-Werk mit (kl. Bild) Heinrich Treffert, Präsident der Treffert SAS und geschäftsführender Gesellschafter von Treffert, und Matthias Weinmann (r.), Business Segment Manager Masterbatch and STS bei Coperion Fotos: Coperion Doppelschneckenextruder ermöglicht gleichzeitig schnelle Chargenwechsel und erhöht unsere Fähigkeit, in der gesamten Treffert-Gruppe flexibel und kurzfristig auf Kundenwünsche reagieren zu können“, bewertet Heinrich Treffert die Neuanschaffung. Sämtliche Anschlüsse, Wasserrohrleitungen und Verkabelungen sind im komplett geschlossenen Untergestell integriert. pl www.coperion.com Nachrüstbarer Optimierungsprozess Greiner Extrusion optimiert Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Profilextrusion zu beeinflussen, ist möglich. Materialschwankungen können inline ausgeglichen werden. Das hat die Reduktion des Ausschusses zur Folge. Durch die Produktion an der unteren Toleranz des Profilgewichts wird Material eingespart. In Kombination mit Gess.tronic werden zusätzliche Synergien genutzt und das Einsparungspotenzial vervielfacht. Die Profilextru- Mit Gess.tronic von Greiner Extrusion ist eine markante Reduktion des Energieverbrauchs möglich Foto: Greiner Extrusion Produktinnovationen Ressourcen- schonung und Energieeffizienz sind im Fokus von Greiner Extrusion. Basierend auf den Erkenntnissen einer der größten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Branche treibt Greiner Extrusion die Entwicklung in der Profilextrusion voran. Flow.control pro und Gess.tronic sind die zwei jüngsten Produktinnovationen. Beträchtliche Einsparungen von Energie und Material sowie die Reduktion des Ausschusses zeichnen die beiden Produktneuheiten aus. Vorteile, die überzeugen „Wir bieten jedem Extrudeur an, Flow.control pro und Gess.tronic im eigenen Produktionsumfeld zu testen. Die Ergebnissicherheit wird durch die Technikbegleitung von Greiner Extrusion gewährleistet. Das bietet jedem Extrudeur die Möglichkeit, sich von den wirtschaftlichen und produktionstechnischen Vorteilen des Systems zu überzeugen“, erklärt Martin Etzlstorfer, Geschäftsführer von Greiner Extrusion. Kunden, die Flow.control pro und Gess.tronic schon standardmäßig in ihre Produktion integriert haben, sind von den Kostenvorteilen und Qualitätsstandards begeistert. Synergien nutzen Die Flow.control pro wird zum Bremsen oder Beschleunigen von einzelnen Profilsektionen mit Kaltund Heißluft verwendet. Punktuelle und schnelle Schubkorrektur, ohne die umliegenden Sektionen sion wird sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ auf eine neue Stufe gehoben. Sparen mit System Mit Gess.tronic werden bis zu 80% Energie eingespart. Die Vakuumpumpen für die Trockenkaliber sind über Frequenzumformer geregelt und untereinander verbun- den. Ein gleichbleibender Wasserstand im Verteiler und die konsequente Wasser-Luft-Trennung garantieren ein konstantes Vakuumniveau in den Trockenkalibern und im PDC-Tank. Gess.tronic ist im Kalibriertisch der Red.Line bereits Standard, kann jedoch bei allen bestehenden Kalibriertischen nachgerüstet werden. sl www.greiner-extrusion.at Warum Hochleistungskunststoffe? Weil die Ansprüche wachsen. DOTHERM GGmbH + Co. KG | 44309 Dortmund | Tel. 0231 925025 950 | dotherm.de PET-Kristallisation mit BKG™ CrystallCut® POLYMER PROCESSING SYSTEMS 200 + Years Geringerer Energieverbrauch Reduzierte Produktionskosten Schneller Anlagenstart und Produktwechsel Bis zu 8 % höheres Schüttgewicht Kristallisationsgrad ca. 40 % Durch die gleichmäßige Kristallinität kann das PET nicht mehr verkleben Nahezu staubfreies Produkt Direkttransport in die SSP möglich of Combined Plastics Industry Experience [email protected] www.nordsonpolymerprocessing.com PPS_BKG_AD_October2014_175x62mm_K-Zeitung.indd 1 14.08.14 10:36 TECHNOLOGIE EXTRUSION 20 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Gleichbleibender Beschichtungsauftrag Nordson Extrusion Dies Industries entwickelt Verbesserungen an Düse und Decklingsystem, um Randwulstbildungsprobleme bei LLDPE, PP und Hochleistungs-Co- und Terpolymeren zu vermeiden Folienextrusion Nordson Extrusion Dies Industries hat konstruktive Lösungen an Extrusionsbeschichtungsdüsen und internen Decklingsystemen entwickelt, mit denen Substratveredler die Neigung von Polymeren mit niedriger Schmelzesteifigkeit zur Randwulstbildung verringern und gleichzeitig eine gleichbleibende Beschichtungsstärke erzielen können – zwei Ziele, die sich bei die- sen Harzen meist gegenseitig ausgeschlossen haben. Während interne Standard-Decklingsysteme mit einer Kantenprofilkontrolle die Neigung zur Randwulstbildung von LDPE-Harzen mit hoher Schmelzesteifigkeit wirksam reduzieren, sind bei line aren Polymeren wie zum Beispiel LLDPE ,PP und bei kostenintensiveren Copolymeren wie Ethylen vinylacetat (EVA), Ethylenacryl- Extrusionsbeschichtungsstation mit einer Autoflex EPC-Düse Das Foto zeigt eine aufgewickelte Rolle aus einem Testlauf, bei dem die Kantenprofilkontrolle nur an einem Ende der Düse zum Einsatz kam Fotos: Nordson säure (EAA) und Ethylenmethylacrylat (EMA) diese herkömm lichen Systeme weniger wirksam. Die größeren Randwülste, die sich bei diesen Materialien bilden, zu trimmen, stellt eine Unwirtschaftlichkeit dar, da die Kombination aus Substrat und Polymerbeschichtung nicht dem Prozess wieder zugeführt werden kann. Die Problemlösung Die von Nordson Extrusion Dies Industries durchgeführten Untersuchungen haben zur Entwicklung eines Technologiepakets geführt, das das bei Polymeren mit niedriger Schmelzesteifigkeit bestehende Problem löst. Die zur Lösung des oben beschriebenen Problems entscheidenden Komponenten sind: • Düsen mit einem Lipland (Bügelzone), die erheblich kürzer sind als der Branchenstandard: Das Lipland ist der letzte Teil des zum Düsenausgang führenden Schmelzekanals. Bei Standarddüsen spielt eine längere Bügelzone eine wichtige Rolle, da diese für eine gleichmäßige Beschichtungsstärke sorgt. Längere Bügelzonen verursachen aber auch eine seitliche Bewegung der Schmelze in diesem Bereich, was letztlich zu der oben beschriebenen Randwulstbildung führt. Die von Nordson Extrusion Dies Industries durchgeführten Studien haben gezeigt, dass das Stärkeprofil der Beschichtung bei dem Einsatz eines kürzeren Liplandswirksam reduziert werden kann. • Sortiment eingebauter Deckling einsätze mit passenden Größen für unterschiedliche Polymere: Mit Decklingsystemen wird die Beschichtungsbreite eingestellt. Ein eingebautes Decklingsystem besteht aus drei unabhängig voneinander einstellbaren Einsätzen, mit Einstellmöglichkeiten seitlich an der Düse: Diese unabhängige Einstellmöglichkeit aller drei Einsätze, mit denen das Kantenprofil beeinflusst werden kann, bietet die Möglichkeit, den Randwulst zu minimieren. Die Justierung erfolgt durch das Verstellen der unterschiedlichen Einsätze und erzeugt somit eine bestimmte Geometrie aller Einsätze innerhalb des Verteilerkanals. Zusätzlich zu den hier beschriebenen Auswirkungen der verstellbaren Decklingeinsätze haben weitere Untersuchungen von Nordson Extrusion Dies Industries gezeigt, dass der Radius des Einsatzes eine weitere wichtige Einflussgröße darstellt. Während ein kleiner Radius bei LDPE wirksam ist, sind größere Radien besser geeignet, um bei Polymeren mit niedrigerer Schmelzesteifigkeit das Dickeprofil in der Nähe der Ränder zu stabilisieren. • Branchenweit der Decklingdraht mit dem kleinsten Durchmesser: Der von Nordson Extrusion Dies Industries konstruierte „MicroRod“ – der nur halb so dick ist wie Standardbauteile – lässt weniger seitliche Bewegung der Schmelze zu und erlaubt damit nur einen geringeren Aufbau des Randwulstes. Fazit Substratveredler welche eine Lösung anstreben, den Randwulst zu verringern, können sich mit der beschriebenen Technologie so einen Marktvorteil verschaffen und unter dem Einsatz dieser Komponenten eine deutliche Verbesserung erzielen, so Sam G. Iuliano, technischer Leiter von Nordson Extrusion Dies Industries. Das Sortiment an austauschbaren Decklingeinsätzen mit unterschiedlichen Radien kann das Unternehmen nach Kundenvorgaben liefern. „Die neue Technologie für Beschichtungen mit Polymeren mit geringer Schmelzesteifigkeit ermöglicht es Substratveredlern, dank weniger Randwulstbildung Kosten zu sparen, ohne dabei einen negativen Einfluss auf die Be- schichtungsstärke zu haben“, sagte Iuliano. „Diese Entwicklung ist Teil eines laufenden Forschungsprogramms von Nordson Extrusion Dies Industries zur Verbesserung der Produktivität und Rentabilität in der Extrusionsbeschichtung.“ sl www.extrusiondies.com Müder Schaumstoff Prüfung von Autositzen Steifigkeit Zwick hat ein System entwickelt, mit dem nicht nur Autositz und Sitzgestell geprüft, sondern auch die Härte und Ermüdung der verarbeiteten Schaumstoffe in zyklischen Versuchen ermittelt werden. Die Sitze und Sitzgestelle (auch Rückbank) werden an verschiedenen Positionen geprüft. Typischer Qualitätskennwert ist die Steifigkeit der Sitze. Schaumstoffe werden auf Ermüdung geprüft (zyklische Versuche), weiter wird mithilfe des Prüfsystems deren Härte ermittelt. Damit der elektromechanische Servoprüfzylinder möglichst flexibel eingesetzt werden kann, ist der Prüfzylinder in ein spezielles von Zwick entwickeltes Portal eingebaut. Es bietet eine elektrische Verstellung in x- und y-Richtung sowie eine Höhenverstellung des Querhaupts. Die Positionierung in einem definierten Winkel ist optional nachrüstbar. Prüfstempel für die Schaumstoffprüfungen nach Norm und eine Schutzumhausung runden das Angebot ab. Mit Prüfgeschwindigkeiten von bis zu 500 mm/s und der hochauflösenden Mess-, Steuer- und Regelelektronik Testcontrol mit Messwerterfassungen bis 500 Hz sind auch anspruchsvolle Aufgaben präzise lösbar. Die elektromechanischen Servoprüfzylinder Ermüdungsprüfung an Schaumstoffen Foto: Zwick stehen in sechs Baugrößen von 1, 2, 5, 10, 20 und 30 kN zur Verfügung. Die Einsatzgebiete dieser Prüfzylinder reichen von Material- und Bauteilprüfung bis hin zur Prüfung von fertigen Endprodukten. Darüber hinaus sind Prüfungen von Fertigungsschritten wie Fügen, Einpressen und Montieren oder zyklische Versuche mit großen Hüben möglich. sk www.zwick.de Gießfolien in Malaysia Scientex steigt mit Anlagen von Reifenhäuser in den PP-Flachfolienmarkt ein Tem pe rie rt ec hn ik ch n e ss Wa ik Systemlösungen te hl Kü Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH Scherl 10 · D-58540 Meinerzhagen Tel. +49 2354 7060-0 · www.gwk.com ch. Reifenhäuser Fünf-Schicht-Gießfolienanlage Foto: Reifenhäuser Kühlen und Temperieren mit System g eu ik chn te ik hn ec rt We rk z Redu wenn man die richtige Schön , d u n g g e t r o f f en hat . e h Ent sc i I h r e n E n e r g i ever br e i S au zi e r en Gießfolien Reifenhäuser Cast Sheet Coating, ein Mitglied der deutschen Reifenhäuser Gruppe, baut zwei Fünf-Schicht-Polypropylen-Gießfolienanlagen zur Produktion von Laminierfolie und metallisierbarer Folie für den stark auf Wachstum ausgerichteten Produzenten Scientex Great Wall Sdn Bhd. Das malaysische Unternehmen steigt mit der Reifenhäuser Technologie neu in diesen Produktzweig ein. Mit dem Auftrag, der im September 2014 in Kuala Lumpur unterschrieben wurde, baut die Reifenhäuser Gruppe ihr Wachstum in Asien weiter aus. Zwei Anlagen der Midex-Serie Mit der Investition in Reifenhäuser Technologie setzt Scientex Great Wall Sdn Bhd auf zwei Hightechanlagen der Midex Serie, die laut Hersteller auf höchste Präzision, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit ausgelegt sind. Reifenhäuser wird in den Anlagen Komponenten wie den Feedblock Reicofeed 2.1 verbauen. Mit der Technologie, die eine Justierung der Schichtverteilung während der laufenden Produktion ermöglicht, werden den Herstellerangaben zufolge besonders hohe Folienqualitäten und geringe Dickentoleranzen erreicht. Die beiden Anlagen, die für eine maximale Nettofolienbreite von 3.250 mm und einen Ausstoß von bis zu 1.288 kg/h konzipiert sind, werden je bis zu 300 m/min Folie produzieren. werden Scientex mit unserem Know-how und unserer jahrzehntelangen Erfahrung in der Kunststoffextrusion beim Aufbau des neuen Geschäftsfelds zur Seite stehen. Um den Erfolg unserer Kunden zu sichern, haben wir in Asien beste Voraussetzungen geschaffen.“ Starke Basis Fokusmarkt Asien Bernd Reifenhäuser, CEO der Reifenhäuser Gruppe, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass Scientex Reifenhäuser als Partner für den Einstieg in die Flachfolienproduktion gewählt hat. Die beiden Hightechanlagen sind eine starke Basis für zukünftiges gemeinsames Wachstum und eine langfristige Zusammenarbeit. Mit Scientex als sehr dynamischem Unternehmen im Bereich Verpackungen und Reifenhäuser als Technologieführer für Kunststoffextrusion startet eine Symbiose von zwei starken, nach vorne strebenden Unternehmen. Wir Asien ist für die Reifenhäuser Gruppe ein bedeutender Fokusmarkt. Die Reifenhäuser Cast Sheet Coating konnte hier in den letzten 18 Monaten mehr als 15 Anlagen platzieren. Gruppenweit wachse der Markt seit 2009 jährlich im zweistelligen Prozentbereich, heißt es vom Unternehmen. Für eine möglichst gute Kundenbetreuung hatte Reifenhäuser das Vertriebsteam vor Ort deshalb in den letzten Monaten noch einmal verstärkt und den Reifenhäuser Standort in China mit eigenem Sales und Service weiter ausgebaut. pl www.reifenhauser.com TECHNOLOGIE AUFBEREITUNG/RECYCLING 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 21 Recycling im XXL-Format Aufbereitung gigantischer PE-Pipeline-Rohre Superlative Die Pipelife-Gruppe gehört zu den führenden Herstellern von Kunststoffrohrsystemen in Europa. Am Standort Stathelle in Norwegen entstehen ihre Flaggschiffe: Hunderte Meter lange PE-Pipeline-Rohre, die einen bis zu 2,50 m breiten Durchmesser besitzen und weltweit zum Einsatz kommen. Seit Beginn dieses Jahres werden anfallende Produktionsabfälle mit einem 160 kW starken Weima WLK 30 Super Jumbo Einwellenzerkleinerer der Weima GmbH, Ilsfeld, geschreddert und rezykliert, so dass diese wieder in den Herstellungsprozess integriert werden können. Der Pipelife-Standort in Stathelle sticht bereits aus weiter Entfernung ins Auge. Grund dafür sind die inmitten eines malerischen norwegischen Fjords schwimmenden und bis zu 500 m langen tiefschwarzen Rohre. Deren Extrusion geschieht, vornehmlich aus Platzgründen, direkt aufs offene Meer hinaus. Dort lagern sie bis WLK 30 Super Jumbo Shredder mit 2,5 m Rohrabschnitt im Einsatz Foto: Weima zu ihrer Auslieferung über den Seeweg. Bisher mussten voluminöse Rohrabfälle von Mitarbeitern mit der Kettensäge in DIN A3 große Stücke zersägt und dann auf Paletten zum Abtransport verpackt werden. Die Abfallberge wuchsen stetig und nahmen wertvollen Lagerplatz in Anspruch. Die Norweger suchten nach einer Lösung für dieses Problem und kamen mit Weima ins Gespräch. In Asien hatte der Zerkleinerungsspezialist bereits ähnliche Projekte erfolgreich umsetzen können. Nicht weiter verwertbare Rohrstücke zerkleinert der WLK 30 Super Jumbo Shredder zunächst vor und führt das Gut per Förderschnecke einem Granulator zu. Der anschließende Einsatz eines Extruders inklusive Trocknung macht letztlich aus alten PE-Kunststoffresten rezykliertes Regranulat, welches wiederum dem Rohstoffkreislauf zugeführt werden kann. Gelagert wird es in riesigen Silos auf dem Firmengelände. Die gigantischen PE-Rohrabfälle bereitet ein Mitarbeiter für den Recyclingprozess vor Foto: Weima www.weima.com Simpler Aufbau – schnelle Reaktionszeit Der Ablauf der Zerkleinerung ist dabei so einfach wie effektiv. Um den Aufwand so gering wie möglich zu gestalten, ist der Aufgabetrichter so dimensioniert, dass per Gabelstapler selbst Pipeline abschnitte mit einem Durchmesser von 2,50 m am Stück hineinpassen. Der V-Rotor, bestückt mit 135 Schneidmessern, lässt von den Rohren mit Wanddicken von 10 cm nur noch 50 mm große Stücke übrig. Angetrieben wird der Stahlkoloss dabei von einem Hydraulikantrieb mit 160 kW. Ein Stoppen, Starten und Reversieren ist selbst unter schwersten Bedingungen jederzeit und bei Volllast möglich. Durch seinen simplen Aufbau und eine schnelle Reaktionszeit ist der Hydraulikantrieb Schneidmühlen SML 60/100 SB mit automatischer Materialzuführung Neue Märkte für Rezyklierer finden in vielen Bereichen der Kunststoffverarbeitung Einsatz – vom Spritzguss bis zur Folienproduktion. Auf der Fakuma fokussierte sich die Starlinger Recycling Technology Ges.m.b.H., Wien, unter anderem auf ihr C-Vac-Modul. Das Unternehmen ist überzeugt, dass das Modul Kunststoffrezyklierern neue Absatzmärkte im Bereich der Compoundierung erschließt. Abfälle aus der Folien-, Spritzgießund Faserproduktion sowie Verbraucherabfälle können sie im Rahmen der Wiederaufbereitung zu gefüllten Rezyklaten veredeln und somit eine höhere Wertschöpfung erzielen. Häufig compoundieren Rezyklierer in einem separaten Schritt. Mit dem C-Vac-Modul sind Rezyklieren und Compoundieren in einem Prozessschritt möglich. Neben der Dosierung verschiedener Additive können sie Füll- und Verstärkungsstoffe wie Calciumcarbonat, Talkum oder Glasfaser in den gewünschten Mengen zuführen. Nachdem das zerkleinerte und optional vorgewärmte Eingangsmaterial im Hauptextruder aufgeschmolzen wurde, findet der Compoundier- Te m p e r i e r t e ch n i k RHYTEMPER® ... für Qualität in der Form! Aktuell: Die elektronisch überwachte Wasserbatterie FlowWatch Mehrkreis-Wasserverteilung/Durchflussregler mit integrierter elektronischer Durchfluss- und Temperaturüberwachung. ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH Tel.: +49 (0) 35952 4110-0 oder +49 (0) 2266 4748-430 www.oni-rhytemper.de prozess im Entgasungsextruder nach dem Schmelzefilter statt. Da dieser Extruder unabhängig vom Hauptextruder arbeitet, können Schneckendesign und Geschwindigkeit so gewählt werden, dass ein perfektes Compoundierergebnis erreicht wird. Abhängig von der Beschaffenheit des beizumischenden Stoffs kann auch schon vor dem Extrudereinzug zudosiert werden. einer Schnecke. Das ist insbesondere für Glasfasercompounds vorteilhaft, da die Fasern dadurch nicht so schnell brechen. Das wirkt sich in weiterer Folge positiv auf die Festigkeit der aus dem Compound hergestellten Teile aus. Die Ausstoßmengen liegen je nach Anlagengröße zwischen 150 kg/h und 2.700 kg/h. Das eigenständige Modul lässt sich in jede bestehende Starlinger-Recyclinganlage integrieren. grz www.starlinger.com Q 30%-50% höhere Leistung bei gleicher Mühlengröße Q Bis zu 50% Energieeinsparung Q Trocken- und Nassmahlung Mit einer Schnecke Im Gegensatz zu anderen Extrudern arbeitet der C-Vac-Extruder nur mit RECYCLING - Lösungen Effizient + Flexibel Integrierter Compoundierprozess Neue Anwendungen Compounds nahezu unempfindlich gegen Störstoffe. Extrem hohe Drehmomente und die Drehzahl können mittels Regelpumpe flexibel, schnell, gleichförmig und stufenlos angepasst werden. Es entstehen dabei keine Stromspitzen und ein Frequenzumrichter ist nicht nötig. Aufgrund der niedrigen Anschlussleistung bei gleichem oder höherem Durchsatz verbraucht die Maschine weniger Strom, was die Betriebskosten senkt. Die Wiederaufbereitung von PE-Abfällen zahlt sich für Pipelife aus. grz Plastkompaktoren der HV-Baureihe Die Anlage Reco Star universal mit dem C-Vac-Modul Foto: Starlinger Regranulate im App Store Qualität und Schnelligkeit zählen Regranulat In immer mehr Bau- teilen im Automobil, der Elektronik und Elektrotechnik verstecken sich hohe Anteile an Regranulat, Compounds aus rezyklierten Kunststoffen, die selbst die hohen Anforderungen der Fahrzeugbranche zufriedenstellen. „Um den Fuß in die Tür des Kunden zu bekommen, ist das wichtigste Argument die Qualität des Materials“, das ist der Tenor und das wesentliche Verkaufsargument von Josef Wirnik, Geschäftsführer der Pal Plast GmbH aus Mühlheim am Main. Neben der Qualität zählen außerdem schnelle Lieferzeiten, einfache Bestellwege und transparente Lagerhaltung. Aus diesem Grund stellten die Mühlheimer passend zur Fakuma ihren Interessenten jetzt die Pal Plast App vor. „Damit haben unsere Kunden die Möglichkeit, 24 Stunden und an jedem Ort der Welt einen Blick in unsere Lagerhaltung zu werfen“, freut sich Wirnik. Einmal heruntergeladen lassen sich Lagerbestände Q Agglomerierung von Flaschenflakes, Pulver, Fasern, Folien und Schaumstoffen Q Rekristallisierung von PET-Flakes Q Trocknung von dünnen Folien in Waschanlagen Anlagen zum Waschen, Trennen und Trocknen für gebrauchte, verschmutzte und vermischte Kunststoffe Die Geschäftsführer Josef Wirnik (l.) und sein Sohn Amit (Mitte) diskutieren mit ihrem Kunden Thomas Schulz Foto: K-ZEITUNG auf einen Klick einsehen – der schnellen Kontaktaufnahme und Bestellung steht damit nichts mehr im Wege. Service ist das A und O. Jeder Kunststoffverarbeiter muss andere Anforderungen erfüllen, hat Freigabeprozesse zu durchlaufen und nicht wenige brauchen ein Compound auf der Basis von Regranulat, das für eine spezielle Anwendung maßgeschneidert passen muss. Aus diesem Grund steht ein Mitarbeiter von Pal Plast seinem Kunden von Anfang bis Ende als Ansprechpartner und Berater zur Verfügung. Mit der Fakuma war Wirnik sehr zufrieden: „Schon der erste Tag lief bei uns sehr gut und es wurde immer besser. Wir haben hier konkrete Aufträge besprechen können.“ grz www.palplast.com Q Landwirtschaftsfolien Q Kunststoffe aus dem Hausmüll Q PET-Flaschen Q Flaschen und Hohlkörper aus PE/PP Q Folien aus PE, auch Stretchfolien Herbold Meckesheim GmbH Industriestraße 33 D-74909 Meckesheim Tel.: +49 (0) 6226/932-0 Fax: +49 (0) 6226/932-495 [email protected] www.HERBOLD.com TECHNOLOGIE AUFBEREITUNG/RECYCLING 22 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Eine kleine K-Show Neue Märkte für Waschanlagen Pulver für Masterbatches und Compounds Saubere Chemiegebinde für die Weiterverarbeitung im Recyclingprozess „Ein großes Thema für den Anwender ist die Dosierbarkeit des Pulvers“, erläutert Heike Schmitt Foto: K-ZEITUNG Vermahlung Feine Pulver für die Masterbatchherstellung und Compoundierung liefert der Poly Grinder PMM von Pallmann. Das Gerät verarbeitet ein breites Spektrum an Materialien wie PE, PP, PA oder PC unter Umgebungs temperatur. Heike Schmitt, Gebietsverkaufsleiterin, machte klar: „Mit unserem Gerät kann der Kunde auch schwer zu verarbeitende Materialien verarbeiten. Dazu gehören hochmolekulare Polymere, ABS und EVA.“ Die Maschine ist für den Dauerbetrieb ausgelegt. Die patentierte Konstruktion mit exzentrischer Mahlscheibenanordnung verhindert Materialanklebungen im Gehäuse. Eine nahezu spielfreie Lagerung erlaubt die präzise Einstellung des Mahlspalts über eine zentrale Spaltverstellung. Die Mühle ist leicht zugänglich, die Riffelkeile lassen sich ohne Ausbau des Rotors wechseln. Das führt zu kurzen Stillstandzeiten zwischen Material- und Farbwechseln. „Ein großes Thema für den Anwender sind das Schüttgewicht, die Rieselfähigkeit und damit Dosierbarkeit des vermahlenen Pulvers. Dadurch lassen sich die Pulver gut dispergieren“, erläutert Schmitt. Die spezifische Oberfläche des Mahlguts ist groß, das Mühlengehäuse innen glatt und ohne tote Ecken. Eine Zuführung dosiert das Aufgabegranulat gleichmäßig in die Mühle, die Zerkleinerung erfolgt zwischen den profilierten Zerkleinerungselementen einer feststehenden und einer rotierenden Mahlscheibe. Ein nachgeschalteter Ventilator besaugt die Schneidmühle und fördert das produzierte Pulver über einen kurzen Weg zum Zyklonabscheider. Das abgeschiedene Pulver trägt eine Zellenradschleuse in einen Behälter aus. Die vollautomatische Steuerung der Gesamtanlage erfolgt zentral von einem Schaltschrank aus. Durch die Konzeption der Maschine befinden sich Mühle, Rohrleitungen und Zyklon in einer ergonomischen Arbeitshöhe und sind leicht zu reinigen. Die Anlage besteht aus Vorratsbehälter, Zuführung, Poly Grinder, Zyklon, Zellenradschleuse, Absackung, Ventilator, einem optionalen Filter und dem Schaltschrank. Der Poly Grinder steht mit einem Mahlkammerdurchmesser von 300 und 500 mm zur Verfügung. Schmitt bedauert den Weg auf die Fakuma nicht: „Die Messe lief überraschend gut und hat sich über die Jahre von einer reinen Spritzgießermesse zu einer kleinen K‑Show entwickelt. Wir haben einige interessante Projekte mit unseren Kunden besprechen können.“ grz www.pallmann.eu Spezialwäsche Die Sikoplast, Hein- rich Koch GmbH, Siegburg, befasst sich schon seit der Gründung im Jahre 1956 mit dem Thema Kunststoffrecycling. Ein Bereich, der in letzter Zeit aus verschiedensten Gründen immer mehr an Bedeutung gewinnt, sind komplette Waschanlagen. Üblicherweise denkt man bei Waschanlagen an Massenware: an gebrauchte PET-Flaschen oder aber an Folie aus PE wie Agrarfolie, gebrauchte Verpackungsfolie oder Haushaltsfolie. Neu ist in diesem Zusammenhang jedoch der Bedarf an einer Waschanlage, wo das Aufgabegut aus gebrauchten PEIndustriegebinden, IBC-Blasen oder Fässern besteht. Das Inputmaterial ist in diesem Fall in seinen Abmessungen recht groß. Die Waschanlage muss mit Gebinden in der Größenordnung von 1,20 × 1,20 × 1,20 m fertig werden, entsprechend sieht die Auslegung der Anlage aus. Viele Industriegebinde, Fässer und Ähnliches setzt die chemische Industrie ein – zur Lagerung und zum Transport unterschiedlicher Chemikalien und Materialien. Mit dem ausgearbeiteten und ausgelieferten Anlagenkonzept ist es außerdem möglich, Aufgabegüter wie Ölkanister, an Tankstellen gesammelte Behälter, Fässer oder Kannen aufzuarbeiten; kurz: alle Hohlkörper, die mit den unter- schiedlichsten Flüssigkeiten oder Feststoffen in Kontakt waren. Kaltreinigungssystem Sinnvoll war – unter Berücksichtigung der Ölgebinde – ein Kaltreinigungssystem nebst einem Zentrifugaltrockner. Dank des modularen Aufbaus solcher Anlagen war dies relativ problemlos zu realisieren. Die Betriebserfah- 1.000 kg/h durch, so dass der spezifische Energieverbrauch bei 0,3 bis 0,36 kW/kg liegt. Zwei Personen pro Schicht reichen aus, um die Anlage zu bedienen. Das Endprodukt der gelieferten Wasch anlage am Standort Deutschland sind saubere und trockene HDPE-Flakes, die der Kunde direkt weiterverarbeitet und damit ein Regranulat erzeugt. Grundsätzlich sind die bisher gelieferten Waschanlage für stark verschmutzte Chemikalien- und Ölgebinde Foto: Sikoplast rungen zeigen nach etwa einem Jahr Produktion, dass die gelieferte Anlage in allen Punkten den Erwartungen des Kunden entspricht. Der Frischwasserverbrauch liegt bei etwa 2 m³/h, der Energieverbrauch bei etwa 300 kW/h. Die Anlage setzt bis zu Waschanlagen überwiegend für PET-Flaschen ausgelegt. Das Beispiel zeigt jedoch, dass auch andere, stark abweichende Aufgabegüter erfolgreich vorbehandelt werden können. grz www.sikoplast.de Ein fester Termin Sortenreine Mahlgüter zahlreicher Kunststoffe Vermahlung Für den Kunststoff PROCESS CONTROL GmbH Maschinen für die Kunststoffindustrie rezyklierer Zentraplast GmbH, Langenstein/Österreich, ist die Fakuma immer ein fester Termin. Geschäftsführer Max Danner schmunzelte: „Wir sind schon immer hier in Friedrichshafen, das ist unsere Messe.“ Das Unternehmen vermahlt und handelt mit zahlreichen Kunststoffen. Von ABS über PE, PP, PS bis hin zu PMMA oder POM. Seit 1980 existiert das Geschäft. Mit zwei modernen Mahlanlagen mit einer Kapazität von etwa 2.000 kg/h zerkleinert das Unternehmen Produktionsabfälle, Mahlgut und Granulat. Der Schwerpunkt liegt auf sauberem Mahlgut wie beispielsweise hochschlagfestem, buntem oder weißem PS-Mahlgut, ABS-Mahlgut in verschiedenen Qualitäten, PP in Bunt, Weiß oder Natur und noch vielem mehr. Laufende Qualitätskontrollen während des gesamten Verarbeitungsprozesses sorgen für gleichbleibende Qualität auch bei größeren Mengen. „Unser Auslieferungslager auf 1.000 Quadratmetern steht in Italien, denn dort ist unser Hauptmarkt. Wir verkaufen hier etwa 90 Prozent unserer Produkte. Danach folgen Deutschland und Frankreich“, erzählte Danner. Um die Waren zeitnah zu ihren Kunden zu bringen, arbeitet das Unternehmen mit mehreren Speditionen zusammen, wodurch die zuverlässige Abholung und zeitgerechte Zustellung gewährleistet sind. Die Mitarbeiter sprechen Italienisch, Französisch, Englisch, Spanisch und Deutsch – und das ist für Danner außerordentlich wichtig: „Wir kaufen in zahlreichen Ländern Europas Kunststoffabfälle ein. Da müssen wir mit unseren Kunden doch kommunizieren können.“ Lohnvermahlung im Angebot Ebenfalls im Angebot hat das Unternehmen die Lohnvermahlung. Auf seinen Mahlanlagen verarbei- tet es Angüsse und andere Produktionsabfälle von Kunststoffverarbeitern nach deren Wünschen. Laut Danner ist Zentraplast der erste Kunststoffrecycling- und Handelsbetrieb in Österreich, der ein Umweltmanagementsystem nach EMAS-Verordnung 761/2001 eingeführt hat. Den Grund dafür erklärt Danner so: „Damit haben unsere Geschäftspartner die Sicherheit, dass wir seriös und allen Vorschriften entsprechend handeln.“ Das Unternehmen verarbeitet sämtliche Mengen und Qualitäten. grz www.zentraplast.at Der Hauptmarkt des Unternehmens ist Italien, bestätigte Max Danner (r.), gemeinsam mit seinem Bruder Gerhard Danner Foto: K-ZEITUNG TECHNOLOGIE PET-SYSTEME 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 23 Produktsortiment, entstanden aus den PET-Folien von Sinea Foto: Sinea Leichtgewicht für aseptische Abfüllung Neues PET-Behälterdesign Prozesskette Nur noch 12,5 g muss Deutsche Extrusionslinie in Peru Sinea erweitert PET-Folienrecycling durch Anlage von Gneuß so effizient, dass die FDA-Zertifizierung für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln vorliegt. Dies gilt bei der Verarbeitung von bis zu 100% Post-Consumer-PETBottle-Flakes. Druckkonstante Filtration Daniel Gneuß, President Gneuss, Inc., Sergio Bravo, Vice President Recycling Sinea, Leo Vildosola, SalesManager Recycling Sinea, Andres Grunewald, Director Gneuss South America, Jaime Duque, Regional Sales Manager Gneuss (v.l.n.r.) Foto: Gneuß Hohe Entgasung Seit 2008 hat der peruanische Betrieb Sinea, ein Unternehmen der spanischen IF Gruppe, seine Aktivitäten auf den Recyclingsektor ausgedehnt. Jährlich sammeln die Niederlassungen in Argentinien, Chile Kolumbien und Peru 14.000 t Post-ConsumerFlaschen und stellen Flakes, Folien und tiefgezogene Behälter her. Nun haben die Lateinamerikaner ihr Recyclinggeschäfte erweitert und die MRS Extruder der Gneuß Kunststofftechnik GmbH, Bad Oeynhausen, erworben. Mit dieser zusätzlichen Maschine stellt Sinea PET-Folie her. Mit der MSR Extrusionstechnologie ist es Sinea möglich, unterschiedlichste Regenerate direkt aus der Waschanlage zu einer einheitlichen Folie zu verarbeiten – ohne Einschränkungen und mit FDA-Zertifizierung (Letter of No Objection), welche den Einsatz der Folie für Lebensmittelverpackungen erlaubt. Schonende Verarbeitung Die MRS Extruder ermöglichen die schonende Verarbeitung von Regeneraten und Additiven, wobei eine sehr hohe Entgasungs- leistung sichergestellt wird. Die Polymerschmelze wird einer großen Einschneckentrommel zugeführt. In der Trommel befinden sich längs der Drehachse acht Zylinder mit eingelassenen Satellitenschnecken, die ein Zahnkranz im Hauptzylinder antreibt. Die Satellitenschnecken drehen sich auf ihrer rotierenden Kreisbahn entgegengesetzt zur Extrudertrommel. Dadurch verstärkt sich der Effekt des Oberflächenaustauschs der Schmelze überproportional. Die in der Trommel des Multirotationssystems befindlichen Zylinder sind im äußeren Bereich etwa 30% geöffnet, so dass ein optimaler Schmelzetransport in die Zylinder und damit die Entgasung ungehindert erfolgen kann. Die große, konstant erneuerte Polymeroberfläche ermöglicht eine hohe Entgasungsleistung, so dass nicht getrocknete, nicht kristallisierte PET-Bottle-Flakes direkt verarbeitet werden können. Dies spart nicht nur Energie- und Wartungskosten, sondern vermeidet auch den thermischen Abbau, der bei anderen Extrusionsanlagen im Folienbereich durchaus üblich ist. Die Flakes werden im MRS Extruder, der mit einem einfachen Wasserring-Vakuumsystem ausgestattet ist, schonend verarbeitet und gereinigt. Dank der sehr guten Entgasungsleistung des MRS wird jegliche Restfeuchte effizient eliminiert, so dass eine gleichmäßige, ideale intrinsische Viskosität des Endprodukts gewährleistet wird. Darüber hinaus reinigt das System das Polymer Nach dem Extruder filtriert das vollautomatische Filtriersystem RSF genius die Schmelze, ohne Druck- oder Prozessschwankungen zu verursachen. Das Filtriersystem gehört zur neuesten Generation der prozess- und druckkonstanten Filtriersysteme des Unternehmens. Der wesentliche Bestandteil ist die sich zwischen zwei Filterblöcken drehende Siebscheibe. Die Siebkavitäten sind ringförmig auf der Siebscheibe angeordnet. Durch die Drehung der Siebscheibe in kleinen Schritten wird ein neues, sauberes Filterelement schrittweise in den Schmelzekanal transportiert. Durch die konstante und große aktive Siebfläche im Schmelze kanal wird ein druckkonstanter Prozess realisiert. Kurz bevor das verunreinigte Sieb wieder in den Schmelzekanal eintritt, reinigt es ein patentierter, integrierter Rückschusskolben. Weder der Siebwechsel noch der Reinigungsvorgang haben einen negativen Einfluss auf das Produkt. Die Folien werden zu Tiefziehverpackungen für Lebensmittel weiterverarbeitet. Hier sind die hohe Transparenz der Folie und unterschiedliche Folienformate wesentliche Verkaufsargumente für Sinea. grz www.gneuss.de eine 500-ml-PET-Flasche bei der produktschonenden aseptischen Abfüllung auf die Waage bringen. Die Krones AG, Neutraubling, hat ein solches Leichtgewicht entwickelt. Der leichte, quadratische Aseptik behälter entsteht mithilfe der Technologie des Contiform Asept Blocs. Doch auch die Gestaltung spielt eine wesentliche Rolle: Die Flasche lässt sich durch ein angepasstes Behälterdesign realisieren, das besonders die Haptik der Flasche berücksichtigt sowie ein leichtes 33-mm-Mundstück zugrunde legt. Das Design nutzt einen markanten quadratischabgerundeten Flaschenquerschnitt. Bislang war eine 20-gPET-Flasche der Gewichtsstandard zur aseptischen Abfüllung. Der geringere Materialeinsatz Eine nur 12,5 g leichte, quadratische 500-ml-PET-Flasche zur produktschonenden aseptischen Abfüllung Foto: Krones Der Behälter ist vollständig wiederverwertbar und erlaubt hohe Abfüllleistungen. Einfache Sterilisation reduziert die Materialkosten spürbar und trägt zu einer nachhaltigen, ökologischen Abfüllung von sensiblen Getränken mit hoher mikrobiologischer Sicherheit bei. Bei der zugrunde liegenden Technologie des Contiform Asept Blocs bezieht das Unternehmen erstmals auch die Streckblasmaschine in die Aseptik mit ein, indem die Preformsterilisation mit einer sterilen Blasmaschine kombiniert wird. Damit ist die Kette geschlossen: Preform-Sterilisation, aseptisches Blasmodul, aseptischer Füller, aseptischer Verschließer. Möglichst wenige Schnittstellen sowie ein Entkeimungskonzept für alle Bestandteile des aseptischen Abfüllprozesses sind die Faktoren des Contiform Asept Blocs. Die Sterilisation der Preforms ist wesentlich einfacher und hat eine deutlich kleinere Oberfläche. Anders als bei Flaschen besteht bei Preforms auch keine Gefahr des Schrumpfens. Dies erlaubt zum einen, das Flaschengewicht zu reduzieren und so Material einzusparen, zum anderen macht es ein Relax-Blasverfahren obsolet. grz www.krones.com Zuverlässig energieeffizient trocknen SOMOS® Karussell-Trockner der D-Serie Trockner und Trocknungsanlagen aus dem Hause ProTec Polymer Processing werden auf Ihren Anwendungsfall maßgeschneidert, arbeiten nach dem hocheffizienten Mehrkammer-Karussell-Prinzip, sind extrem leistungsfähig, wartungsfreundlich und kinderleicht zu bedienen. Optimale Trocknungsergebnisse überzeugen bei niedrigstem Energiebedarf und sorgen für bestmögliche Produktionsergebnisse. Mehr über unsere Lösungen SOMOS®, OHL und SOLIDO erfahren Sie auf unserer Website. MATERIALHANDLING MATERIALVEREDELUNG PET-RECYCLING LFT-PULTRUSIONSANLAGEN www.sp-protec.de TECHNOLOGIE PET-SYSTEME 24 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Geringere Kosten, höhere Effizienz PET-Verpackung mit weniger Blasdruck und Strom Nachhaltigkeit Kosten zu sparen und die Effizienz zu verbessern, ist für viele Unternehmen vorrangig. Der Geschäftsbereich Sidel Services der Sidel International AG, Hünenberg/Schweiz, hat bei Die Experten von Sidel fühlten den Blasmaschinen auf den Zahn und entdeckten reichlich Optimierungspotenzial Foto: Sidel dem Unternehmen Midwest CocaCola von Coca-Cola Refreshments Inc. auch den Umweltschutzaspekt noch mit eingebunden. Mit der Implementierung des Serviceangebots ECO Booster auf vier Blasmaschinen SBO14/14 für verschiedene Flaschenformate verhalfen die Schweizer dem Abfüller zu einer deutlichen Senkung des Blasdrucks und des Stromverbrauchs der Öfen. Für zehn verschiedene Flaschenformate konnte das Unternehmen den Blasdruck um durchschnittlich 45,9% reduzieren, den Energieverbrauch der Öfen um durchschnittlich 22,3%. Die Midwest Coca-Cola Bottling Company ist in Eagan MN/USA angesiedelt. Midwest Coca-Cola füllt Coca-Cola-Produkte ab und vertreibt sie in einem großen Teil des Mittleren Westens der USA. Das Unternehmen wollte seine Rentabilität durch die Verbesserung der Produktionseffizienz und die Senkung der Betriebskosten steigern. Gleichzeitig wollte es Umweltbelastungen durch die Prozesse und den Ressourcenverbrauch reduzieren. Der Abfüller zog den Anbieter von PET-Lösungen für die Verpackung von Flüssigkeiten, Sidel, zurate, um anhand eines genauen Überblicks über die vorhandenen Anlagenbedingungen bei Produktionsauslastung greifbare Kosten- und Energieeinsparungen zu erzielen. Jim Tierney, Wartungsleiter des Abfüllers, erklärt: „Reduzierter Ressourcenverbrauch bedeutet reduzierte Kosten und macht Nachhaltigkeit für uns zu einer Win-win-Situation. Deshalb sprechen wir mit unseren Partnern gerne über Innovationen, die uns helfen können, dieses Ziel zu erreichen. Sidels Service ECO Booster ist ein gutes Beispiel, denn damit konnten wir Blasdruck und Stromverbrauch der Öfen auf vier Anlagen deutlich reduzieren.“ Komplettes Angebot Damit die Kunden möglichst viel Energie sparen, haben die Schweizer ein umfassendes Angebot an Optionen und Upgrades zur Anlagenoptimierung entwickelt, die quantifizierbare Einsparungen und eine schnelle Kapitalrendite ermöglichen. Der Service ECO Booster analysiert Anlagen, um potenzielle Einsparungen durch die Verwendung solcher Technologien zu identifizieren. Eigens installierte Effizienzmessgeräte erfassen automatisch den Betriebsmittelverbrauch wie Luft, Wasser, Strom und Kohlendioxid einzelner Maschinen, Anlagen, Produktionszonen oder des gesamten Werks. Neben der Messung des Verbrauchs und der Berechnung der Energiekosten pro gefertigte Flasche erfüllen dieser Service und die Tools die Voraussetzung einer problemlosen Erfassung des Zusammenhangs zwischen Verbrauchsniveaus und verschiedenen Produktionsprozessen wie Anlaufen, Abschalten, Formatwechsel, Reinigung. Solche Informationen helfen Getränkeherstellern, Initiativen der Abfallreduzierung effizient einzusetzen. Messen, vorschlagen und optimieren Die Serviceleistung ECO Booster beginnt mit der vollständigen Messung und Analyse der Produktionsbedingungen vor Ort, um die Verwendung von Strom und Druckluft präzise zu erfassen. Bei Midwest Coca-Cola war der nächste Schritt ein mechanischer Test der Unterbaugruppen der Blasmaschinen. Denn für den Stromverbrauch von Produktionsanlagen ist in der Regel vor allem die Blasmaschine verantwortlich, die häufig bis zu 70% der gesamten Energie beansprucht. Ein an- Der Abfüller Midwest Coca-Cola profitiert von geringeren Kosten und einem besseren ökologischen Fußabdruck Foto: Sidel sehnlicher Teil des Verbrauchs fließt außerdem in die Bereitstellung von Druckluft während des Blasprozesses. Anschließend wurden der Prozess und die technischen Qualitäten der Verpackung, die Qualität der Luft und des Kühlwassers und die gesamte Produktionsumgebung der Maschine sorgfältig überprüft. Auf der Basis der Ergebnisse wurden dem Kunden ein Aktionsplan und ein Wartungskalender vorgeschlagen. Im Vorschlag enthalten waren auch eine Einschätzung der möglichen Energie- und Kosteneinsparungen sowie eine Prognose der Kapitalrendite. Midwest Coca-Cola akzeptierte die Vorschläge und setzte den Aktionsplan um. Zusätzlich zur eigentlichen Wartung kann Sidel Tools zur Überwachung des Verbrauchs und zur Prozesssteuerung sowie ergänzende Labor- oder Produktionssteuergeräte einrichten. Wartungsleiter Jim Tierney kommentiert: „Da die Sidel-Experten unsere Mitarbeiter einbezogen, um unsere Anlagen anzupassen, hatten wir die Gewissheit einer schnellen und problemlosen Durchführung, einer zeitnahen Wiederaufnahme der Produktion und einer rascheren Amortisation.“ grz www.sidel.com Einfach verpackt Neue Materialplattform für Folienverpackungen Produktportfolio Amcor Flexibles, Zürich, will die Lieferkette seiner Verpackungen für seine Kunden vereinfachen. Eine neue Verpackungstechnologie soll diesen Schritt möglich machen. Nach Ansicht des Unternehmens fordern immer mehr Kunden simple Verpackungssysteme, die Amcor mit seinem Produktportfolio bedienen will. Das Produktportfolio beinhaltet neue Materialplattformen, die eine Reihe von Verpackungsanwen- Standardisierte Prozesse Marco Hilty, Vice President Marketing und R&D, ist sich sicher: „Unsere Kunden wissen unseren Ansatz zu schätzen. Einem Kunden ist es mit unseren Produkten gelungen, von 90 verschiedenen Packmaterialspezifikationen auf nur vier zu reduzieren, indem er nun Am Flow benutzt.“ Dieser Schritt erleichtet es einem Unternehmen, seine Produktionspro- Kupplungen aus Leidenschaft Schnellkupplungen für Hydraulik, Pneumatik und Wasser. Multikupplungen für verschiedenste Medien. Materialplattform für Verpackungsanwendungen Foto: Amcor Wir stellen aus! Besuchen Sie uns auf der Euromold: 25.–28.11.2014, Frankfurt/M. RTC Couplings GmbH Jahnstr. 86, D-73037 Göppingen Tel. +49 7161/98796-50 www.rtc-couplings.com RTC ANZ K-ZEITUNG 20_21 175x62 MH.indd 1 201 Interpack 06.10.2014 13:46:16 02 6 Stand E 4 | Halle Beeindruckende Vielfalt Für individuellen Bedarf ILLIG Maschinenbau GmbH & Co KG www.illig.de Thermoformen Verpackungstechnik Werkzeugbau dungen abdecken. Jedes Material bietet angepasste Barriereeigenschaften, die zahlreiche Verpackungsanwendungen abdecken; die Bearbeitungszeiten verkürzen sich. N-Gage ist eine Abdeckfolie mit hohen Barriereeigenschaften für frische Nahrungsmittel und medizinische Produkte, die direkt das APET-Tray versiegelt und so eine Klebeschicht unnötig macht. Bei Am Flow handelt es sich um eine optimierte Wickelfolie für getrocknete Produkte mit niedrigen Barriereeigenschaften. Am PET ist ein metallisiertes Laminat mit mittleren Barriereeigenschaften; Am Lock dagegen ein Folien laminat für Produkte, die hohe Barrieren benötigen. zesse zu standardisieren und Kosten zu sparen. Amcor geht davon aus, dass seine Kunden einen zusätzlichen Marketingvorteil bei der Nutzung einer der Produktplattformen sehen, da die neuen Materialien genauso oder besser aussehen als Standardverpackungen. Features zum einfachen Öffnen und Schließen, verschiedene Formen und die Möglichkeit, Grafiken häufiger zu verändern dank der kürzeren Bearbeitungszeit, werden die Produkte für den Endverbraucher attraktiv machen. Zudem bringt Amcor einen neuen Ansatz bei traditionellen Verpa ckungen auf den Markt. Ein Beispiel ist Visual Can, eine Schrumpf folie für Aluminiumdosen. grz www.amcor.com TECHNOLOGIE MATERIALVERSORGUNG 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 25 Wie kann man noch trocknen? Mo erklärt Trockenschränke, Beschleierung, Infrarot- und Vakuumtrockner Folge 20 Wie in vielen Bereichen der Technik gibt es auch beim Trocknen von Kunststoffen Sonderverfahren, die oft eine Randbedeutung haben. Trockenschränke, die der Gruppe der Warmlufttrockner zuzuordnen sind, eignen sich für sehr kleine Gebinde oder für Mikrogranulat. Zu berücksichtigen ist, dass Trockenschränke das Granulat mit erwärmter Außenluft trocknen. Folglich lassen sich in Trockenschränken nur wenige oder nicht hygroskopische Materialien trocknen. Dazu wird Warmluft über das auf Einlegeböden ausgelegte Granulat geleitet, wobei sie die Feuchtigkeit aufnimmt. Um Material bei kleinen Durchsätzen sauber und trocken zu halten, bietet sich ein Beschleierungsbehälter als Beistellgerät an. Denn vielfach wird Material trocken angeliefert, muss also im Grunde nur trocken gehalten Stichwörter • Vakuumtrockner • Infrarottrockner • Trockenschrank • Restfeuchte werden. Angeschlossen an eine Trockenluftversorgung und über die integrierte Steuerung entsprechend eingestellt, bleibt das Beschleierungsbehälter als Beistellausführung um Material trocken zu halten Foto: MotanColortronic Material ohne großen Aufwand mehrere Tage trocken. Benötigt wird lediglich eine kleine Menge expandierter Druckluft. Bei Infrarottrocknern (IR-Trocknern) spielt die Wärmeleitung eine untergeordnete Rolle, denn die Infrarotstrahlung dringt direkt in den Kunststoff ein. Das Prinzip ist sehr effizient, doch wird zum Abtransport der Feuchte Außenluft benötigt, was die mögliche Restfeuchte begrenzt. Für einen ausreichenden Wärmeeintrag ins Trockengut ist eine große Oberfläche und damit ein großes Gerät (Drehrohr) nötig. Damit das Material in der Trommel nicht festklebt, sind die Geräte nicht isoliert. Entsprechend hoch sind die Wärmeverluste. Vakuumtrockner sind im Prinzip Batch- oder Chargentrockner. Der Begriff „Vakuum“ täuscht ein wenig, denn diese Trockner arbeiten lediglich mit Unterdruck. Der reduzierte Druck erhöht den Siedepunkt des Wassers, das als Wasserdampf aus dem Granulat „ausgesaugt“ wird. Ein typischer Vakuumtrockner besteht aus drei Materialbehältern, die nacheinander einen Trocknungszyklus durchlaufen: Zunächst wird das Granulat unter Umgebungsdruck auf eine festgelegte Tempera tur erwärmt. Dann wird der Behälter leicht evakuiert und der dabei entstehende Wasserdampf abgesaugt. Vakuumtrockner sind zwar unbestritten schnell und effektiv, als Chargentrockner für hohe Durchsätze jedoch weniger geeignet. www.motan-colortronic.com www.moscorner.com Gravimetrisches Dosier- und Wägesystem Koch-Technik hat die Graviko-Serie weiterentwickelt / Optimierte Trockenlufttrockner Wiederholgenau Ein Fakuma-Mes- sehighlight der Werner Koch Maschinentechnik GmbH, Ispringen, Die patentierte Graviko-Serie dosiert Kleinstmengen präzise, die Materialien werden gravimetrisch verwogen und vor der Verarbeitung vom eingebauten Rührwerk homogen vermischt Foto: Koch stellten die Weiterentwicklungen der Graviko-Baureihe dar, ein patentiertes gravimetrisches Do- sier- und Wägesystem. Die Graviko-Serie ist darauf ausgelegt, bei der Produktion hoch sensibler Kunststoffformteile eingesetzt zu werden, da die Geräte selbst kleinste Mengen an Kunststoffmaterial präzise und wiederholgenau zudosieren. Materialkomponenten wie Masterbatch oder Additive fließen mittels Kammervolumendosierung zu dem Rohmaterial in den Präzisionswägebehälter und werden dort mehr als hundertfach verwogen. Die Graviko-Steuerung errechnet daraus den Ist-Wert und vergleicht ihn mit dem programmierten Soll-Wert. Erst bei garantierter Übereinstimmung werden die Materialkomponenten in den darunterliegenden Vormischer entleert und über ein Horizontalrührwerk homogenisiert, bevor die Mischung auf der Spritzgießmaschine oder dem Extruder verarbeitet wird. Graviko-Modelle für Durchsätze bis zu 2.000 kg/h stehen zur Auswahl. Trockner mit Ökosteuerung Daneben hat Koch-Technik aufgewertete Granulattrockner der Serien CKT und EKO im Portfolio. Mit seinen großen Trockenlufttrocknern für Kunststoffgranulat verspricht Koch-Technik ein Plus an Energieeffizienz. Während die Kombination aus taupunktgeregelter Trocknung und der patentierten Ökoanlagensteuerung schon eine Energieeinsparung von bis zu 40% ermöglicht, wird dieser Prozentsatz an Einsparung mit frequenzgeregelten Trocknungsgebläsen noch weiter gesteigert. Je nach Auslastung des Trocknungsvolumens verbrauchen die frequenzgeregelten Granulattrockner insgesamt bis zu 50% weniger Energie, da die Neue Dosieranlagen für Faserverbund Frimo Lotte liefert die Dosiertechnik für das Hochdruck-RTM-Verfahren am ILK der TU Dresden Hochleistungs-Verbundbauteile Am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der Technischen Universität Dresden sind zwei neue Dosieranlagen für das Hochdruck-RTM-Verfahren in Betrieb genommen worden. Mit den Anlagen des Kooperationspartners Frimo Lotte GmbH können sowohl Epoxid- als auch Polyurethanharze in Kombination mit einer Endlosfaserverstärkung zu Hochleistungs-Faserverbundbauteilen verarbeitet werden. Durch die Installation zweier Anlagen kann den jeweiligen Charakteristika der verschiedenen Harzsysteme sowie unterschiedlichen Verarbeitungseigenschaften Rechnung getragen werden. Für die Konsolidierung von Faserverbundkomponenten im HDRTM-Verfahren stehen im Prozessentwicklungszentrum (PEZ) des ILK ein Formenträger mit einer Aufspannfläche von 2,4 m × 1,8 m und einer Schließkraft von 2.000 kN sowie für besonders große Bauteile eine Presse mit einer Aufspannfläche von 3,6 m × 2,4 m und einer Schließkraft von 30.000 kN zur Verfügung. Jürgen Mauß von Frimo Lotte (r.) und Prof. Werner Hufenbach, Direktor des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden bei der Übergabe der neuen RTM-Dosieranlagen Foto: ILK thermische Verfahren Tunnel Sonderausführungen und Beladungsarten nach Ihren Wünschen Kompetenz in Materialeffizienz Auf dem Gebiet des ressourcenschonenden Leichtbaus hoher Material- und Energieeffizienz führen die 240 Mitarbeiter des Instituts, eingebettet in zahlreiche nationale und internationale Netzwerke, umfangreiche Forschungsarbeiten durch. Seit der Gründung des ILK im Jahr 1994 wird das von Prof. Dr.-Ing. Werner Hufenbach entwickelte Dresdner Modell eines „Funktionsintegrativen Systemleichtbaus in Multi-Material-Design“ verfolgt und technologisch umgesetzt. Dabei wird ein werkstoffund produktübergreifender Ansatz zugrunde gelegt. Die gesamte Entwicklungskette: Werkstoff – Konstruktion – Simulation – Fertigung – Prototypentests – Qualitätssicherung – Kosten wird erfasst, so dass das ILK mit dem Markenzeichen „Leichtbaulösungen aus einer Hand“ einschlägig ausgewiesen ist. gr HORO Dr. Hofmann GmbH Rudolf-Diesel-Straße 8 73760 Ostfildern Deutschland info @ horo.eu Tel. +49-(0)711-3416995-0 FAKUMA2014 StandB3-3121 silo silo flexible silo zur Verarbeitung notwendige und optimale Restfeuchte getrocknet. Eine Taupunktsteuerung und die Ökoanlagensteuerung machen die Granulattrocknung dabei noch effizienter. Die Ökoanlagensteuerung garantiert dabei, dass hygroskopisches Material in den Vorratsbehältern nicht übertrocknet wird. Zusammenfassend ergeben sich daraus noch weitere Vorteile: Schutz vor Materialschädigung und ein hohes Maß an Energieeinsparung sowie vorgetrocknetes Material, das zu jeder Zeit abgerufen werden kann. gr www.koch-technik.com konditionieren befeuchten trocknen wärmen www.horo.eu www.frimo.com Trocknungsgebläse sich laut Hersteller automatisch dem aktuellen Bedarf anpassen. Bei der Koch-Trockenlufttrocknung werden Kunststoffgranulate mit entfeuchteter Luft auf die Schränke individuell konstruiert www.tu-dresden.de/mw/ilk Taupunktsteuerung, Ökoanlagensteuerung und frequenzgeregelte Trocknungsgebläse: CKT-Trockner mit Trocknungsbehältern für energiesparende Granulattrocknung Foto: Koch Kammern container • Füllstandmesstechnik • PC-Visualisierung • Trockenluftüberlagerung • Silofilter • Absaugkästen • Austragshilfen • Komplettmontage • Transport pipe systems bigbag production Siloanlagen Achberg GmbH l Baind 20 I DE-88147 Achberg info@achberg. com I www.achberg.com I +49 8380 98 335 0 TECHNOLOGIE MATERIALVERSORGUNG 26 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 Großer Baukasten für optimierte Materialhandlingprozesse Mit Metro G bietet Motan-Colortronic ein neues modulares Baukastensystem für nachhaltige Materialförderungslösungen / Graviplus-Mischtechnik für unterschiedlichste Verarbeitungsformen Anpassungsfähig Auch hohe Qua- litätsanforderungen zu erfüllen und dabei möglichst die Kosten zu senken sind ständige Anforderungen an die rohstoffverarbeitende Industrie. Genauigkeit und Konstanz sind damit Schlüsselfaktoren beim Fördern, Mischen und Dosieren des zu verarbeitenden Materials. Motan als Systemanbieter für nachhaltiges Materialhandling bietet ein umfassendes Programm an, das alle Bereiche der Dosierung und Mischung – insbesondere der kontinuierlich geregelten gravimetrischen – abdeckt. Bis zu acht Dosiermodule für Granulat, Mikrogranulat, Pulver, Flüssigkeiten und Mahlgut können mit der gravimetrischen Mischstation Graviplus eingesetzt werden Foto: Motan-Colortronic Mit Metro G stand dazu auf der Nürnberger Powtech, Messe für Pulver-, Granulat- und Schüttguttechnologien Anfang Oktober, eine Neuheit im Mittelpunkt. Hier haben die Ingenieure von Motan die beste Technologie von Color tronic und Motan kombiniert und um neue Features erweitert. Dank eines modularen Baukastensystems kann für jede Applikation ein optimales Fördergerät konfiguriert werden. So lässt sich etwa ein Standardgerät durch spezielle MembranVakuumventile zu einer Reinraumversion erweitern. Für staubempfindliche Prozesse steht ein Entstaubungsmodul zur Verfügung, mit dem Staubanteile im Material automatisch abgeschieden werden. Für Materialien mit einem schwierigen Abscheideverhalten stehen weiterhin Module mit einem tangentialen Material einlass zur Verfügung, die mit Zykloneffekt arbeiten. Mit Metro G lässt sich für jede individuelle Anforderung das adäquate Fördersystem konfigurieren. Graviplus – Loss in Weight Kunststoffplatten sägen mit System HOLZMA kann richtig gut Plastik: Innovative Systeme zum Lagern, Sägen, Fräsen und Polieren von Kunststoffplatten. Präzise – schonend – intelligent. Details unter www.holzma-plastics.com QR-Code scannen und Praxisbericht ansehen! HOLZMA Plattenaufteiltechnik GmbH Alle Disziplinen der gravimetrischen Mischung und Dosierung werden mit Graviplus abgedeckt – bei Anwendungen wie Blasfolie, Gießfolie, Schaumextrusion, Kabelummantelung, Masterbatchherstellung, Compoundierung, Inlinecompoundierung und HolzCompound-Herstellung. Es können bis zu acht Dosiermodule für Granulat, Mikrogranulat, Pulver, Flüssigkeiten und Mahlgut eingesetzt werden. Mit einer Durchsatzleistung von 0,25 bis zu 7.500 kg/h und gleichbleibender Dosiergenauigkeit von ±0,1% (1 : 1.000.000 Wiegezellenauflösung) werden Performance und Produktsicherheit erreicht, wie sie bei kontinuierlichen Fertigungsverfahren unentbehrlich sind. Graviplus arbeitet nach dem Differenzial-Dosierprinzip (Loss in Weight). Der Materialfluss wird gewichtsbezogen in Echtzeit kontinuierlich geregelt und überwacht. Schüttgewichtsschwankungen, Korngrößenänderungen oder wechselnde Fließverhalten beeinträchtigen die Dosiergenauigkeit nicht. Schwingsaitentechnik macht die Wiegezellen unempfindlich gegen Erschütterungen und Temperaturen. Durch Selbstkalibrierung entfällt das Ausdosieren neuer Materialien. Die Komponenten werden kontinuierlich mit drehzahlgeregelten Präzisions-Dosierschnecken zeitsynchron in den Sammelbehälter ausgetragen. Folglich gelangt die homogenisierte Mischung zur Einzugszone der Verarbeitungsmaschine. Entmischungen sind selbst bei kritischen Materialien ausgeschlossen. Dosiermodule mit Doppelschnecken und Rührwerken kommen bei schwer bzw. nicht rieselfähigen Materialien zum Einsatz, Wiegetanks mit Dosierpumpen bei Flüssigkeiten. kombinieren. Dieses System steuert/regelt zum Beispiel Graviplus mit seinen maximal acht Dosiermodulen und Nachfüllschiebern/ Drehklappen. Seine Integration erfolgt mit einer übergeordneten Web-Applikation via Ethernet. Das neue bedienerfreundliche Web Panel mit 12,1“-Touchscreen TFT wird mit einer installierten Gravinet GP-Visualisierungssoftware geliefert. Die Steuerung ist durchgängig modular aufgebaut (Logik, HMI, Schnittstellen). Vorteil: keine Limitierung der Dosiermodul- oder der Linienanzahl. gr www.motan-colortronic.com Volumetrisch arbeitende Rückspeisemaschine für geschnittene Monofilamente mit Durchsätzen von 10 bis 100 kg/h Foto: Process Control Einfachste Installation – einfachste Bedienung Graviplus ist einfach und schnell zu installieren. Bei Farb- oder Materialwechsel kann das Gerät in wenigen Minuten entleert und gereinigt werden. Mit neu entwickelten Schnellnachfüllsystemen (maximal 40 Nachfüllzyklen pro Stunde) wurden die Baugröße und Rückführung geschnittener Monofilamente Konzipiert für die Kunstrasenherstellung hat Process Control eine volumetrisch arbeitende Rückspeisemaschine entwickelt Materialförderung Die Process Con- Modulares Baukastensystem: Ein Standardgerät des Metro G-Fördersystems kann individuell angepasst werden, etwa mit Zusatzentstaubungsmodul, als Reinraumversion mit Membran-Vakuumventilen oder tangentialem Materialeinlass trol GmbH, Birstein, hat eine neue, volumetrisch arbeitende Rückspeisemaschine für geschnittene Monofilamente zum direkten Einsatz an Monofil-Extrusionsanlagen zur Herstellung von Kunstrasen entwickelt. Die geschnittenen Monofilamente werden mittels eines Abscheiders, der mit vergrößerter Austragsöffnung und Rückschlagven- Foto: Motan-Colortronic -höhe sowie das Bauteilgewicht deutlich reduziert ohne Einbußen in der Performance der Anlage. Demzufolge konnte auch das Fördersystem – es bringt die Komponenten zum Dosiersystem – kleiner dimensioniert werden. Vorteil: einfache Installation der Station direkt auf der Verarbeitungsmaschine. Entsprechend einfacher sind die Reinigungs-, Materialwechsel-, Umbau- oder Wartungsaufgaben zu bewerkstelligen. Die Gravinet GP-Regelung ist ein integrales Mitglied der Motan Controlnet-Familie. Dadurch lässt sie sich einwandfrei mit anderen Motan-Steuerungen aus den Bereichen Lagern, Fördern, Trocknen, Dosieren und Mischen Konzipiert für den Einsatz an herkömmlichen Bändchenanlagen: Die Rückspeisemaschine RMX Foto: Process Control til ausgeführt ist, in einen Trichter gefördert. Die spezielle Trichterform vermeidet Brückenbildung im Fördergut. Die Förderschnecke ist kernlos ausgeführt und erreicht somit die größtmögliche Stegweite am Übergang vom Trichter zur Förderschnecke. Synchronisiert mit der Extruderschnecke Die Rückspeisemaschine ist für Durchsätze von 10 bis 100 kg/h einsetzbar. Abweichende Durchsatzmengen sind individuell anzufragen. Die Förderschnecke wird von einem variablen ACMotor angetrieben, der durch einen Frequenzumrichter mit der Schneckengeschwindigkeit des Extruders synchronisiert ist. Damit kann die Rückspeisemaschine an herkömmlichen Monofilamentanlagen eingesetzt werden oder an Bändchenanlagen, die im unteren Denier- oder DtexBereich arbeiten. Sie sind jedoch an herkömmlichen Bändchen anlagen nicht einsetzbar. Für den Einsatz in diesem ist die Process Control-Rückspeisemaschine RMX konzipiert. gr www.processcontrol-gmbh.de TECHNOLOGIE MATERIALVERSORGUNG 24. Oktober 2014 | Ausgabe 20 27 Granulattrocknung spart am Drucklufteinsatz Wir COMPOUNDIEREN! Mit Card M vertreibt Wenz eine effiziente Trockenserie der österreichischen Farrag Tech bei der 70% weniger Druckluft gegenüber einem Einkreis-Drucklufttrockner bei gleichem Materialdurchsatz verbraucht wird. Bereits seit Jahren setzt die österreichische Farrag Tech GmbH, vertreten durch die Wenz Kunststoff GmbH & Co. KG, Lüdenscheid, diese Technologie mit Erfolg bei der größeren Trocknerserie Card L ein. Besonderes Augenmerk wurde bei der Weiterentwicklung auf die Beibehaltung der Kompaktheit gelegt. Auf einem Gestell montiert nehmen die Geräte nicht mehr als 0,7 m² Grundfläche ein. Die Größen erlauben sogar bei entsprechender Produktionsmaschine die direkte Montage auf dem Extruder, wodurch dem Trockner keine Aufstellfläche mehr geopfert werden muss. Zweikreissystem spart Druckluft Die Aufgabe der gleichmäßigen Erwärmung übernimmt beim Card M der Sekundärkreis (B) mit Umgebungsluft. Den eigentlichen Entfeuchtungsvorgang leistet die über den Prozesskreis (A) zugeführte Druckluft Grafik: Wenz Kompakttrockner Das Trocknungs- system der Trockenserie Card M setzt auf druckluftbasierte Granulattrocknung und nutzt eine patentierte Zweikreistechnologie, Eine wichtige Voraussetzung für eine gute Trocknung ist das Erwärmen des Materials. Dabei erhöht sich der Feuchtigkeitsdruck in den Kapillaren des Granulats, die Wassermoleküle werden aus dem Kern zur Oberfläche getrieben. Die Aufgabe der gleichmäßigen Erwärmung übernimmt beim Card M der sogenannte Sekundärkreis. Umgebungsluft wird von einem Gebläse angesaugt und über eine Heizung und einen Luftverteiler in den Trocknungsbehälter eingeblasen. Dadurch wird das Material im oberen Bereich des Behälters auf Trocknungstemperatur gebracht. Den eigentlichen Entfeuchtungsvorgang übernimmt die über den Prozesskreis zugeführte Druckluft. Da das Material durch den Sekundärkreis bereits vorgeheizt ist, wird nun ein geringer Teil an Druckluft benötigt, um das Granulat im unteren Bereich des Trocknungsbehälters auf niedrigste Restfeuchten zu trocknen. Bisher hat das Erhitzen des Materials die meiste Luftmenge benötigt, die bei Einkreissystemen nur über die Druckluft geliefert werden kann. Nun kann Umgebungsluft genutzt werden; dies ermöglicht eine hohe Einsparung an Druckluft. Darüber hinaus werden Gebläse im Sekundärkreis und Druckluft im Prozesskreis zusätzlich kontinuierlich geregelt, entsprechend der tatsächlichen Materialanforderung von Produktionsmaschine. Steuerung integriert auch Fördergeräte Über den Trockner kann sowohl ein Fördergerät für die Befüllung als auch für den Abtransport des getrockneten Materials zur Produktionsmaschine angeschlossen und gesteuert werden. Dabei kann es sich um Venturi- oder Saugfördergeräte in der Ausführung als Ein- oder auch ZweikomponentenFörderer handeln. Auf diese Weise wird zum einen die Steuereinheit auf dem Fördergerät einge- spart, zum anderen werden eine zentrale Bedienung aller Komponenten sowie die Alarmierung im Fehlerfall gesammelt am Card M ermöglicht. Die Ausführung des Innenbehälters aus Spiegelblech, eine Servicetür und ein klappbarer Deckel erleichtern den Reinigungsprozess und minimieren den Zeitaufwand. Eine hochwertige Isolierung schirm dent Innenbehälter vom Außengehäuse ab und erhöht ebenfalls die Energieeffizienz. Die Kommunikation ist bei der Card M-Serie über die Produktionsmaschine möglich, die in diesem Fall die Trocknungsparameter vorgibt. Die Einstellungen werden vom Bediener direkt am Steuerpult der Verarbeitungs maschine gemacht. Wichtige Prozessdaten und Alarme werden laufend zurückgemeldet und aufgezeichnet. Die Bedienung am Granulattrockner wird gesperrt und erst beim Unterbrechen der Schnittstellenverbindung wieder freigegeben. Bei Vergabe einer entsprechenden IP-Adresse kann auf die Prozessdaten im Card M auch über das World Wide Web zugegriffen werden. Verschiedene Kennlinien informieren über den Trocknungsverlauf der letzten Stunden und ermöglichen eine Prozessüberwachung im Webbrowser. gr www.we-ku.com www.cycletemp.de Breit, aber anpassungsfähig Die Alternative zur Langglasfaser! Tartler präsentiert neue Kunstharz-Breitstrahldüse mit variablem Auslass dienen meist der schnellen, homogenen und präzisen Benetzung großer Flächen mit leichtpastösen, niederviskosen Kunstharzen. Ihr Einsatz vereinfacht beispielsweise die Herstellung faserverstärkter Bauteile im Nasspressverfahren. Dabei unterstützen sie nicht nur die gleichmäßige Applikation der Kunstharze, sondern auch die dünnschichtige und materialsparende Flächenbeschichtung. Die Standard-Breitstrahldüsen mit Auslassbreiten von 40, 60 und 80 mm ermöglichen Ausstoßvolumen von 2,0 bis 15 kg/ min (bei Viskosität 1.000 mPas). Große Freiheit beim Auslass Variabler Auslass: Durch aufsteckbare Passschienen sind die Breitstrahldüsen mit einfachem Werkzeug am Auslass frei gestaltbar Foto: Tartler Flächig Neue Breitstrahldüsen von Tartler vereinfachen und beschleunigen den Flächenauftrag leichtpastöser, niederviskoser Kunstharze. Als innovative Detaillösung erweist sich dabei der frei gestaltbare Auslass der Düsen. Der Anwender kann hier mit einemPassstück selbst Hand anlegen oder jede gewünschte Auslassform in Auftrag geben. Die neue Breitstrahldüse lässt sich ohne Adapter auf die Spitze aller Einwegmischer mit 17 mm Durchmesser aufstecken. Die Breistrahldüsen von Anlagenbauer Tartler Neu im Programm hat Tartler nun Breitstrahldüsen mit variablem Auslass. Das bedeutet: Der Auslass ist frei gestaltbar. Dazu liefert Tartler spritzgegossene Passschienen, die der Anwender mit einfachen Werkzeugen bearbeiten kann und dann auf den Auslass der Düse aufschiebt. In eine solche Passschiene kann der Anwender zum Beispiel dünne Schlitze schneiden oder mehrere Löcher bohren. Er kann damit die Düse auch vollständig verschließen oder den Ausstoß durch seitliches Versetzen der Passschiene stufenlos regulieren. Gerade für Versuchsreihen (PC+ABS), (PC+ASA), (PBT+ABS), (PC+PBT), (PBT+ASA), (PA+ABS), (PA+ASA) oder Materialtests eröffnen Breitstrahldüsen mit variablem Auslass große Freiräume. Ein Praxisvorteil aller Breitstrahldüsen von Tartler ist ihre einfache Handhabung. Die Düsen werden ohne Adapter und ohne umständliche Klemmvorrichtung auf die Spitze des Einwegmischers gesteckt. Eine konische Innengeometrie sorgt für einen festen und dichten Sitz. Und weil jede Düse als Einwegteil (POM) ausgelegt ist, wird sie nach Gebrauch zusammen mit dem Mischer entsorgt. Alle Breitstrahldüsen von Tartler lassen sich mit Einwegmischern mit dem Außendurchmesser von 17 mm kombinieren. Grundsätzlich eignen sich alle Breitstrahldüsen von Tartler zum Auftrag großer Kunstharzmengen, wie sie etwa in der Windflügelproduktion benötigt werden. Entscheidender Faktor für die Homogenität des Harzauftrags ist dabei die optimierte Form gebung des Innenraums und der Auslassöffnung der Kunststoffdüsen. „Wir hatten bei Kunden immer wieder beobachtet, welche Probleme es ihnen bereitet, beispielsweise größere Strecken von Kohle- oder Glasfasermatten in gleichmäßiger Qualität zu benetzen“, berichtet Firmenchef Udo Tartler. gr www.tartler.com PP: · mit UL 94 V-0-Listung · mit KTW-Zulassung · uvm. (PBT), (PBT V-0), (PBT+PET) HR Der kleine Bruder von PEEK! Verbessert die Gleit- und Abriebeigenschaften von allen Thermoplasten. RIA-Polymers GmbH Schwarzwaldring 2 • D-78658 Zimmern o.R. 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E-Mail: [email protected] Marktp Tel. 07251/ 9151-0, Fax -75 E-Mail: [email protected] Schnell per E-Mail: [email protected] www.K-ZEITUNG.de Erscheinungs- und Anzeigenschlusstermine Grafentraubach 707, 84082 Laberweinting Recyclingunternehmen Für eilige Anzeigenaufträge: Rubrikanzeigen der Ku bietet an: Der Kunststoff-BranchenRubrikanzeigen in der Tel.: 08772/1060, Fax 08772/6657 der K-ZEitung für das Jahr 2013 Regranulate: PS, ABS, POM, PC, PP Erscheinungsund Anzeigenschlusstermine treff im Internet Recyclingunternehmen E-mail: [email protected] Lohnregranulierung+-Vermahlung K-Zeitung bietet an: sucht Rubrikanzeigen in der der K-ZEitung für das Jahr 2013 Regranulate: PS, ABS, POM, PC, PP Produktionsabfälle + Mahlgut bringen Erfolg! Objekt: K 18 Lohnregranulierung+-Vermahlung [email protected] Ausgabe Erscheinungstermin Anzeigenschluss eRe Kunststoff K-Zeitung sucht Kunde: PEKA Ram-extrusion GmbH + Co. KG Wir beraten Sie gern! Geschäftsverbindungen Produktionsabfälle + Mahlgut Geschäftsverbindungen Ind.-Gebiet, 53539 Kelberg Rubrik: bringen Erfolg! 19 27. September 11. September Ausgabe Erscheinungstermin Anzeigenschluss Tel.: 0821/319880-52 eRe Kunststoff Tel. 02692/92090 www.ERE-Kunststoff.de Ram-extrusion GmbH + Co. KG Fax 02692/920940 [email protected] Wir beraten Sie gern! Ind.-Gebiet, 53539 Kelberg 20 11. September Oktober 24. September September 19 27. 11. Tel.: 0821/319880-52 Tel. 02692/92090 www.ERE-Kunststoff.de Fax 02692/920940 [email protected] Klei 21 27. Oktober September 11. September September 20 11. 24. betrie Qualität, Flexibilität, Know-how und vieles mehr ErscheinungsAnzeigenschlusstermine Bitte besuchen Sie unsund auf der K 2013, bau au 22 15. Ihre November 30. September Oktober 21 27. September 11. Bedürfnisse sind unsere Stärken z vom - 23. Oktober 2013 Düsseldorf, der K-ZEitung für das Jahr 2013 23 29. November 13. November Preis Bitte16.besuchen Sie uns aufinder K 2013, 22 15. November 30. Oktober Testen Sie uns Halle 5, Stand E 36 Angebote r 24 13. Dezember 27. November November vom 16. 23. Oktober 2013 in Düsseldorf, KUK-89229 23 29. aufNovember 13. Maschinen von 350kN bis 5000kN Ausgabe Erscheinungstermin Anzeigenschluss Hans-Böck Halle 5, Stand E 36 im 1K- / 2K- und GID-Verfahren 1/2 17. Dezember Januar 30. November Dezember 24 13. 27. Zertifiziert nach 21 07. November 22. Oktober 1/2 17. 16949:2009 Januar; ISO 14001:2004 ; ISO 9001:2008 30. Dezember ISO/TS Buchholzstrasse 42 – 44 D-49377 Vechta 22 www.K-Zeitung.de www.K-Zeitung.de 21. November 05. November Rubrikanzeige in der K-ZeitunG19. November 23 05. Dezember (erscheint 14-tägig) Rubrikanzeige in der K-ZeitunG03. Dezember 24 19. Dezember (erscheint 14-tägig) Bestellschein Bestellschein Mediadaten, Preise und Werbeformen finden Sie online unter Media-Informationen: www.K-Zeitung.de Bitte veröffentlichen Sie nebenstehenden Anzeigentext ____ mal in der/den nächsten Ausgabe/n Bitte veröffentlichen Sie nebenstehenden Anzeigentext ____ mal in der/den nächsten Ausgabe/n Rubrik Rubrik Geschäftsverbindungen PEKA Spritzguss GmbH K-ZeitunG K-ZeitunG Objekt: KUK 20 Kunde: Luippold Rubrik: Geschäftsverbindungen Objekt: KUK 20 Kunststofftechnik und Objekt: KUK 20 Formenbau; Kunde: Lange Konrad-Zuse-Str. 2; DE-42551 Kunde: Luippold Giesel Verlag GmbH Velbert Rubrik: Geschäftsverbindungen Rubrik: Geschäftsverbindungen Tel.: 02051 / 28 32 - 0 ; Fax: 02051 / 2119,4530173 Hannover Hans-Böckler-Allee Email: Verlag· Fax: GmbH telefon: +49www.peka-spritzguss.de (0) 821 / Giesel 31 98 80-52 +49 (0) 511 / 73 04-222 Rohstoffmarkt Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover e-Mail: [email protected] GELEGENHEIT telefon: +49 (0) 821 / 31 98 80-52 · Fax: +49 (0) 511 / 73 04-222 Durch Ausfall eines Kunden haben wir Sie suchen Local Content ehem. 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KG Ziegelfeldstr. 24, D-73563 Mögglingen Tel. 07174/295, Fax 07174/6380 Internet: www.kuehnplast.de Rotations-Schweißmaschinen KVT Bielefeld GmbH www.kvt-bielefeld.de Schmelzefilter Profile CH - 9220 Bischofszell www.k-profile.com Menke Kunststoffe GmbH & Co. KG 59581 Warstein, Mescheder Schling Telefon 0 29 02/97 08-0 - Fax 47 54 [email protected] - www.mk-profile.de Eine Bezugsquelle in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 115,05 € + MwSt. Weitere Informationen unter Tel. 0821 319880-52 Gneuß Kunststofftechnik GmbH Mönichhusen 42, 32549 Bad Oeynhausen Tel. 05731/53 07 0, Fax 05731/53 07 77 E-Mail: [email protected] Zweigniederlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG Leverkuser Str. 65, 42897 Remscheid Geschäftsbereich Pumpen Tel.: 02191/67-0, Fax: 02191/67-1794 [email protected], www.pumpen.barmag.de Schmelzepumpen Profil kühnplast GmbH + Co. KG Ziegelfeldstr. 24, D-73563 Mögglingen Tel. 07174/295, Fax 07174/6380 Internet: www.kuehnplast.de HEINRICH DREHER GMBH & CO. 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KG Leverkuser Str. 65, 42897 Remscheid Geschäftsbereich Pumpen Tel.: 02191/67-0, Fax: 02191/67-1794 [email protected], www.pumpen.barmag.de Lise-Meitner-Allee 20, D-25436 Tornesch Tel. 04120/70659-0, Fax 04120/70659-49 Internet: www.witte-pumps.de Bernex Bimetall AG, CH-4600 Olten Tel. +41 62 287 87 87, Fax +41 62 287 87 90 E-Mail: [email protected] Internet: www.bernexgroup.com ERE Kunststoff, Ram-Extrusion GmbH Co. KG, Ind. Gebiet, 53539 Kelberg, Telefon 02692/9209-0, Telefax 9209-40 Internet: www.ere-kunststoff.de, E-Mail: [email protected] (auch Reparaturen) Groche Technik GmbH • Plastifiziereinheiten • • Neufertigung und Regeneration • Am Lehmstich 12 32689 Kalletal Tel. 0 52 64/6 56 61-0 Fax 0 52 64/6 56 61-20 Internet: www.GT-Plast.de Metall GmbH Postfach 16 64, D-53839 Troisdorf Tel. 02241/ 23 90 85 11, Fax 23 90 85 10 Internet: www.reiloy.com innengepanzerte Rohre und Zylinder, gepanzerte Schnecken Polymac-Robotics b.v. 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KG Industriegebiet, 55411 Bingen Telefon 06721/9690-0, Fax 969040 ASCO KOHLENSÄURE AG 8590 Romanshorn, Schweiz www.ascojet.com, Tel.: +41 71 466 80 80 Trockenförderanlagen KMK Sensoren- und Gerätebau GmbH Paul-Strähle-Str. 22, 73614 Schorndorf Tel. 07181/22457, Fax 07181/61407 E-Mail: [email protected] Temperiergeräte Telefon 06027/4665-0, Fax 06027/466517 E-Mail: [email protected] Internet: www.rapidgranulator.de Trennmittel Trockeneisstrahlen Zerkleinerungstechnik AIC-Regloplas GmbH D-81829 München Tel. 089-99 26 99-0, Fax 089-99 26 99-26 [email protected], www.aic-regloplas.de ARBURG GmbH + Co KG Arthur-Hehl-Straße, D-72290 Loßburg Tel. 07446/330, Fax. 07446/33-3365 Internet: www.arburg.com Trockenlufttrockner KELVIPLAST GmbH & Co. KG Sandweg 14, 63589 Linsengericht (Gro) Tel. 06051/96 65-0, Fax 06051/96 65 65 [email protected], www.kelviplast.de Hohe Steinert 7, 58509 Lüdenscheid Tel: 02351/9292-92, Fax: 02351/9292-50 [email protected], www.weinreich.de 83022 Rosenheim Tel.: 08031 / 35418-0 www.helios-systems.de WERY GmbH, 66470 Zweibrücken, Pf. 2038 Tel. 06332/3345, Fax 06332/17506 Saar-Hartmetall und Werkzeuge GmbH Matthias-Nickels-Strasse 17A 66346 Püttlingen Tel. 06806 / 30 89-262, Fax -30 89-279 Schnecken in Vollhartmetall, Zylinder mit Hartmetallbüchsen und Rückstromsperren Übrigens Ihre Bezugsquelle Schweißmaschinen Wafo Schnecken und Zylinder GmbH Moselstr. 9, D-66955 Pirmasens Tel. 06331 / 2736-0, Fax 06331 / 2736-50 Internet: www.wafo.de Thermoplaste, glasfaserverstärkt Fon 02471-4254, Fax 02471-1630 www.hellweg-maschinenbau.de Schnecken und Zylinder Arenz GmbH Plastifizier- und Verschleiß-Technik Neuherstellung und Regenerierung Heidestr. 5, 53340 Meckenheim Tel.: (02225) 999-0, Fax: 999-250 Internet: www.arenz-gmbh.de KIEFEL GMBH, 83395 Freilassing Tel. 08654/78-0, www.kiefel.com Plastic Technologie Service Marketing- & Vertriebs-GmbH Hautschenmühle 3 D-91587 Adelshofen Fon +49-(0)9865-821 Fax +49-(0)9865-720 [email protected] www.pts-marketing.de FELLER ENGINEERING GmbH Roboter MEUSBURGER GEORG GMBH & CO KG Kesselstr. 42, 6960 Wolfurt, Austria Tel. 0043 (0) 5574/6706-0, Fax -11 www.meusburger.com [email protected] • Plastifiziereinheiten • Am Lehmstich 12 32689 Kalletal Tel. 0 52 64/6 56 61-0 Fax 0 52 64/6 56 61-20 Internet: www.GT-Plast.de Eintrag Bezugsquellenverzeichnis Mess-, Steuer- und Regelgeräte Profana GmbH Im Derrück 7, 76776 Neuburg Tel.: 07273-94945-0, Fax: -59 www.profana.de, [email protected] Groche Technik GmbH ALBIS PLASTIC GmbH Mühlenhagen 35, 20539 Hamburg Tel. 040 7 81 05-0 GETECHA GmbH Am Gemeindegraben 13 D-63741 Aschaffenburg Tel.: 06021-84000, Fax: 06021-840035 D-74081 Heilbronn Tel. +49 (0)7131/505-0 www.illig.de Statische Mischer Rohre Pressen/Pressautomaten Wickert Maschinenbau GmbH Wollmesheimer Höhe 2, 76829 Landau/Pfalz Tel: 06341/9343-0 – Fax: 06341/9343-30 Internet: www.wickert-presstech.de E-Mail: [email protected] ARBURG GmbH + Co KG Arthur-Hehl-Straße, D-72290 Loßburg Tel. 07446/330, Fax. 07446/33-3365 Internet: www.arburg.com Strahlenvernetzung Polierscheiben dressler group the grinding authority Thermo-Formmaschinen ALPINE Oktabin-Entleerung www.dreebo.de Spritzgießmaschinen steht auch automatisch kostenlos online unter: www.K-Zeitung.de www.cemas-germany.com BEZUGSQUELLEN Trocken- und Warmlufttrockner UltraschallSchweißmaschinen Unterwasser-Granulieranlagen Verpackungsmaschinen Kunststofftechnik GmbH Phone: +49 (0) 2581 78427-0 [email protected] www.gerco-kunststofftechnik.de Werner Koch Maschinentechnik GmbH Industriestraße 3 D-75228 Ispringen Tel. 07231/8009-0 Fax 07231/800960 [email protected], www.koch-technik.com LANCO GmbH Moselstrasse 56-58, D-63452 Hanau Tel. 06181-916000, Telefax 06181/9160040 Internet: www.lanco.de Trockner, Fördergeräte, Temperiergeräte, Dosier- und Mischanlagen, Schneidmühlen SHINI Germany GmbH Maichingerstr. 62 71106 Magstadt Tel. +49 7159 9 33 22 44 Fax +49 7159 9 33 22 46 [email protected] www.shinigermany.com Zerkleinerungsanlagen D-74081 Heilbronn Tel. +49 (0)7131/505-0 www.illig.de BRANSON T. 0 60 74/497-0 / Fax -199 www.branson.eu / [email protected] www.cemas-germany.com Walzen GALA K+K Maschinen GmbH Bruchweg 28-30, 46509 Xanten Tel. 02801-9800, www.gala-europe.de Vibrations- und Reibschweißmaschinen BRANSON T. 0 60 74/497-0 / Fax -199 www.branson.eu / [email protected] www.cemas-germany.com Übrigens Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. 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Tel. 08 21 / 31 98 80 - 52 Zahnräder Werner Bauser GmbH Siemensstr. 2 · D-78564 Wehingen Tel. 07426/933-0 · Fax 07426/933-290 E-Mail: [email protected], www.bauser.de Zertifizierung von Management-Systemen F-MORAT CO. GmbH Eine Bezugsquellen-Anzeige in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 115,05 € + MwSt Wir beraten Sie gern! Tel. 08 21 / 31 98 80 - 52 Trocknen von Halbzeugen HORO Dr. Hofmann GmbH Ultra-Trockenkammern www.horo.eu Der Vakuum-Formmaschinen SONOTRONIC Nagel GmbH Becker-Göring-Str. 17-25 ▪ 76307 Karlsbad Tel.: +49 72 48 91 66-0 ▪ Fax: -144 ▪ www.sonotronic.de Will & Hahnenstein GmbH Talbahnstraße 1 · D-57562 Herdorf Tel. 02744-9317-0 · Fax 9317-17 E-Mail: [email protected] Internet: www.will-hahnenstein.de swiss-sonic, CH-9320 Arbon Tel.: +41 71 680 0805, www.swiss-sonic.ch Weber Ultrasonics Weld & Cut GmbH www.wuwc.de [email protected] In der K-ZEITUNG veröffentlichte Bezugsquellen stehen auch automatisch und kostenlos online. D-74081 Heilbronn Tel. +49 (0)7131/505-0 www.illig.de KIEFEL GMBH, 83395 Freilassing Tel. 08654/78-0, www.kiefel.com Walzen www.breitenbach.de Walzenweg 60 · 57072 Siegen Tel.: +49 (271) 37 58-0 · Fax: +49 (271) 37 58-290 E-Mail: [email protected] Stellenmarkt D-79871 Eisenbach/Hochschwarzwald Tel. 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Oktober 2014 | Ausgabe 20 Ihre K-ZEITUNG macht mobil Zusätzliche Features und Inhalte in der neu gestalteten K-ZEITUNG-App: Exklusiv für Smartphone und Tablet – nützliche Informationen mit Mehrwert Go mobile! Lesen Sie Ihre K-ZEI- TUNG künftig nicht mehr nur in Printform, sondern auch auf dem Smartphone oder Tablet. Seit Januar gibt es die mobile K-ZEITUNG für Android- und AppleEndgeräte. Die Sache liegt klar auf der Hand: Sowohl die Nutzung von Smartphones als auch von Tablets steigt weiterhin rasant an. Nach einer Marktstudie von Tomorrow Focus Media (Onsite-Befragung im TFM-Netzwerk, Fallzahlen 1.974 bis 3.645) besaßen zu Beginn des Jahres 2012 bereits 40% der Handynutzer ein Smartphone, ein Jahr später waren es bereits 48,7%, und 10,1% der Nutzer mobiler Endgeräte verfügten Anfang 2012 über ein Tablet – ein Jahr später war dieser Anteil bereits auf 17,6% gewachsen. Erstaunlich dabei sind die kurzfristigen Wachstumszahlen bei den Tablets. Allein im vergangenen Jahr verbuchten diese Endgeräte im Vergleich der Untersuchungswellen 2013-1 und 2013-2 einen Sprung von 26,6%. Das ist ein Wort! Ganz ähnliche, wenn auch keineswegs repräsentative Erfahrungen konnte das Redaktionsteam der K-ZEITUNG bereits bei der Fakuma 2012 machen. Erfahrungen und Eindrücke, die sich bei der K-Messe 2013 bestätigten: Immer mehr Akteure in der Kunststoffund Kautschukindustrie konnten mit einem Tablet-Computer unter dem Arm bei Hallenrundgängen beobachtet werden, ganz zu schweigen von Smartphones, die aus dem Geschäftsleben als Terminplaner, elektronisches Notizbuch, Briefkasten und Werkzeug für vielerlei Anwendungen nicht mehr wegzudenken sind. Informationen überall und jederzeit Keine Frage: Die Nutzung mobiler Endgeräte ist nicht mehr „cool“ oder angesagt. Nein, sie ist en vogue, weil ihr Leistungsspektrum überzeugt. Es ist praktisch und zugleich effizient, Informationen überall und jederzeit abrufen und weitergeben zu können, es ist komfortabel, das „digitale Büro“ immer mit sich führen und frei darüber entscheiden zu können, wann gearbeitet werden soll, wann Nachrichten ausgetauscht werden und wann Zeit für entspannende Unterhaltung ist. Dies ist Grund genug dafür, unseren Lesern das umfassende Informationsangebot der K-ZEITUNG – und darüber hinaus vieles mehr – auch mobil zur Verfügung zu stellen. So geht’s zur K-ZEITUNG-App Sie müssen die App auf Ihr mobiles Endgerät aus dem jeweiligen Store herunterladen: Was müssen Sie tun, um das mobile Angebot nutzen zu können? Das Einzige, was Sie benötigen, ist die K-ZEITUNG-App. Die gibt es bei Google Play sowie im Apple App Store kostenlos zum Download. Die mobile K-ZEITUNG wird jeweils zwei Tage vor dem Erscheinungsdatum der Printausgabe zum Download für Ihr Endgerät zur Verfügung stehen. Ausgabe 20 der mobilen K-ZEITUNG können Sie seit dem 22. Oktober 2014 im Google Play und Apple App Store herunterladen. Das Icon der K-ZEITUNG-App Icon: publicorange Nutzer, die bereits die alte K-App auf ihr Smartphone geladen hatten, können sich im App Store einfach durch ein Update die aktuelle Version herunterladen. Haben Sie die App auf Ihr mobiles Endgerät heruntergeladen, öffnen Sie diese. Sogleich erscheinen die zum Download verfügbaren Aus- gaben. Um sich die Ausgaben auf Ihr Endgerät zu laden, drücken Sie auf den blauen Button „Herunterladen“. Nach kurzer Zeit des Downloads wechselt der Button in „Lesen“. Drücken Sie nun darauf, gelangen Sie in die jeweilige Ausgabe. Wie sieht das Informationsangebot der mobilen K-ZEITUNG konkret aus? Zum einen erhalten Sie die K‑ZEITUNG speziell aufbereitet für Smartphone und Tablet. Das Inhaltsverzeichnis sowie die Artikel sind für mobile Endgeräte optimiert. Mit einer simplen Wischbewegung können Sie durch die Ausgabe navigieren. Darüber hinaus enthält das mobile Informationsangebot der K‑ZEITUNG zusätzliche Inhalte, die in der Printausgabe nicht enthalten sind und exklusiv für Ihre K-App produziert werden. Dazu zählen jeweils beispielsweise ein Exklusiv-Interview mit einem namhaften Akteur in der Kunststoff- und Kautschukindustrie, ein „Branchenbarometer“, zusätzliche Bilderstrecken und Videos, interaktive Grafiken sowie zusätzliche Managementtipps zu aktuellen Steuer- und Rechtsthemen für die Führung Ihres Unternehmens. Und seien Sie sicher: Die Redaktion entwickelt das mobile Angebot kontinuierlich weiter. Lassen Sie sich überraschen! K-ZEITUNG-App herunterladen Code mit Smartphone und entsprechender App anvisieren K-Zeitung-App mit vielen Zusatz-Infos: • Bildergalerien • Videos • interaktive Grafiken • vertiefende Beiträge zu Schwerpunktthemen • Management-Tipps zu aktuellen Steuer- und Rechtsthemen • Interviews in schriftlicher und/oder audiovisueller Form t z t e J en! d a o l n dow Unsere komplette K-Familie K-Z E I T U N G • K-Z E I T U N G -A P P • K-Z E I T U N G E PA P E R • K-Z E I T U N G.D E • K-Z E I T U N G - N E W S L E T T E R • K- E X T R A-A P P • K- FA K U M A E X P R E S S • K- FA K U M A E X P R E S S -A P P „Konkrete und kompetente Informationen für die Kunststoff- und Kautschuk-Industrie!“ Wir sind für Sie am Puls der Branche, zuverlässig, präzise, kompetent – von Praktikern für Praktiker! Ihre Ansprechpartner Redaktion Dr. Roman Leuthner, Telefon +49 (0) 821 319880-50 Anzeigen Axel Gerhartz, Telefon +49 (0) 821 319880-52 [email protected] www.k-zeitung.de @http://