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Deutscher Automobil-Veteranen-Club e.V. 4-2014 45. Jahrgang I WILL ALWAYS LOVE YOU. 5 Megastars der 90er, die wir immer lieben werden! Jetzt im Handel. YOUNGTIMER – DIE LIEBESERKLÄRUNG AN DIE 70ER, 80ER UND 90ER JAHRE. Editorial Liebe DAVC-Mitglieder, liebe Oldtimerfreunde! Unsere Gründungslandesgruppe Süd-West (neben Hanse) hat es geschafft, sich neu zu formieren, wir wünschen dem neuen Vorstand mit seinem Präsidenten Frank-Thomas Hahn eine erfolgreiche Arbeit und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Der Vorstand gratuliert allen herzlich zur Wahl! Mit der Wiedererlangung der Gemeinnützigkeit, die jetzt ab 2012 durch das FA Stuttgart erfolgt ist, hat der DAVC die Folgen der länger zurückliegenden Turbulenzen endgültig überwunden. Jetzt sind allerdings alle Verantwortlichen gehalten – auch in den Landesgruppen – sensibel mit den nötigen Rahmenbedingungen zu verfahren. Hier hilft sicher unser Handbuch für die Vorstände. Es macht dabei keinen Unterschied, ob die LG unselbstständig oder rechtlich selbstständig ist. Weitere LGs bereiten daher (wegen der Kassenvorteile) ihre Selbstständigkeit vor, wir begrüßen dies ausdrücklich. Zum Ausklang der Saison nimmt wieder die Verbandsarbeit einen größeren Raum ein, die Termine häufen sich. Der Parlamentskreis „Automobiles Kulturgut“ ist am 6. Oktober in Berlin zusammengekommen, ein Bericht befindet sich dazu im Heft. Am 8. November fand die Jahreshauptversammlung der FIVA in Budapest statt, der DAVC wurde durch Pit Gilb und Detlef Krukenkamp vertreten. Wichtiger Punkt neben der Verbandsarbeit war die Neuwahl des Vizepräsidenten. Wir hoffen, dass sich in der gewählten Person die Gewichtung der Deutschen Oldtimerinteressen widerspiegelt (siehe Seite 8). Der Springer-Verlag verleiht seit einigen Jahren das „Goldene Klassik-Lenkrad“, analog zum etablierten „Goldenen Lenkrad“. Die diesjährige Verleihung fand am 21.10. im Audi Forum in Neckarsulm im Rahmen einer glänzenden Gala statt. Zur Preisverleihung waren mehr als 200 Gäste geladen, viele Vertreter der Deutschen Oldtimerverbände waren anwesend. Hauptredner war der italienische Automobildesigner Giorgetto Giugiaro, der mit dem Golf 1 einen der Preisträger gestaltet hat. Neben der Restauration des Jahres gab es Preise für den „Klassiker des Jahres“, „Klassiker der Zukunft“, „Fund des Jahres“ mit jeweiligen Unterkategorien sowie die „Per- CM 4-2014 | www.DAVC.DE son des Jahres“ und einen Sonderpreis der Redaktion. Die besten Oldtimer und Neuwagen mit KlassikerPotenzial wurden ausgezeichnet sowie drei Personen. Es sind insgesamt 14 Preise an die Sieger vergeben worden. Monica Borgward, einzige Tochter des Autopioniers Carl Friedrich Wilhelm Borgward, nahm den Preis für den Klassiker des Jahres in der Kategorie „Limousinen und Kombis“, die Borgward Isabella, entgegen. Im Anschluss ergab sich mit ihr ein interessantes Gespräch; sie ist das letze noch lebende Kind des Unternehmers. Gespräch mit Monica Borgward Unsere Präsidiumssitzung am 22. November in Hannover, ausgerichtet von der LG Niedersachsen, hatte wieder eine umfangreiche Tagesordnung. Hier ging es wie immer um den Interessenausgleich der Landesgruppen im Rahmen des Gesamt-DAVC sowie um das geschäftliche und organisatorische Miteinander. Über den plötzlichen Tod von Maik Hirschfeld, den langjährigen Präsidenten und Ehrenpräsidenten des DEUVET, am 19. Oktober ist der DAVC erschüttert. Maik Hirschfeld war in früheren Jahren lange Mitglied im DAVC, mit ihm hat die Oldtimerszene einen engagierten Menschen verloren, der sich stets für die Interessen der Oldtimerfahrer eingesetzt hat. Mit Blick auf die nächste Saison werden wir in den Landesgruppen das Jahr beenden und die Geselligkeit mit Ehrungen verdienter Mitglieder verbinden. Ich wünsche allen einen schönen Jahreswechsel! Georg Sewe Präsident ■ 1 Inhalt Die Themen dieser Ausgabe Titelbild: „DAVC Staufen-Ostalb auf der Landesgartenschau“ (siehe Seite 26 ff.) Editorial: Georg Sewe Präsident des DAVC Editorial: D. Grossblotekamp Redakteur des Clubmagazins Intern: Werkstättenverzeichnis unserer Mitglieder Intern: Wir begrüssen unsere neuen Mitglieder Termin Aktuell: Bericht vom Parlamentskreis Georg Sewe Aktuell: PKW-Maut Willy Krieg Aktuell: 50 Jahre DAVC – Deutschlandtreffen Pit Gilb Aktuell: Oldtimer-Spendenaktion der Lebenshilfe Giessen e.V. · Tina Gorschlüter Technik: Hilfe, mein Oldie tanzt den Shimmy! Frank Urban 1 Oldtimererlebnisse: Freud und Leid auf Englisch Dieter Ritter 21 3 Veranstaltungen: Frankreich-Fest mit „Tour de Düsseldorf“ Willy Krieg 22 4 Veranstaltungen: Oldtimer (er)fahren Walter Hertel 24 5 Veranstaltungen: DAVC Staufen-Ostalb auf der LGS Kresimir Majer 26 6 Veranstaltungen: Moto-Markt begeistert Oldtimer-Fans Joachim Tornow 30 7 Veranstaltungen: Oldtimer am großen Weserbogen Joachim Tornow 31 8 Veranstaltungen: Technik und Kultur großgeschrieben Waldemar lechelt 33 8 Veranstaltungen: Classic trifft Pfalz – Damenausfahrt Heike Mayrl 35 9 Veranstaltungen: Ausschreibung: Große Alpenfahrt 2015 Detlef Krukenkamp 37 Historie: Historisches aus dem Fotoalbum M. Gerhardt · R. Hindrischedt · W. Krieg 10 Intern: Kleinanzeigen 39 Historie: Rolls-Royce – ereignisreiche Jahre Dietrich Großblotekamp 13 Intern: Impressum – Redaktionsschluss 40 Historie: Französische Lokomotive für den Regierungschef · Frank Urban 16 Intern: Vorstandsmitglieder im DAVC 41 Historie: Die „Großen“ von Ford-Deutschland Willy Krieg 19 www.davc.de 2 CM 4-2014 | www.DAVC.DE Editorial Liebe Leser des Clubmagazins! Während der Planung und Vorbereitung der letzten Jahresausgabe unseres Clubmagazins verweisen die Gedanken des Redakteurs auf die bereits erschienenen Magazine in diesem Jahr, und auch jetzt wieder beschäftigen ihn die gleichen Fragen wie vorher: Sorgen die Beiträge der Autoren erneut für eine abwechslungsreiche Ausgabe? Findet der Leser etwas für ihn Interessantes? Können Artikel zu den Themen Historie, Technik, Veranstaltungen, Erlebnisse mit dem Oldtimer etc. angeboten werden? Die Rückmeldungen zu den einzelnen Magazinen beantworten diese Fragen positiv – wir verstehen sie als Wegweiser so weiter zu arbeiten und als Anerkennung und Dank an die Mitarbeiter und Autoren. Natürlich haben wir auch Verbesserungsvorschläge und sachliche Kritik entgegengenommen; dafür bedanken wir uns und sind dem gegenüber offen. Im Folgenden ein kurzer Überblick zu den Themen dieses Heftes: Der Themenbereich VERANSTALTUNGEN beinhaltet mehrere Berichte über Präsentationen, Rallyes, Ausfahrten usw. verschiedener Landesgruppen und stellt die Aktivität, Lebendigkeit und den Einsatz unseres DAVC erneut unter Beweis und trägt somit zu einem beachtlich positiven Ansehen in der Oldtimerszene bei – und sorgt auch für steigende Mitgliederzahlen. „Hilfe. Mein Oldie tanzt den Shimmy!“ – Ein solches Thema unter dem Oberbegriff TECHNIK? Lesen Sie den interessanten und lehrreichen Beitrag von Frank Urban aus der Landesgruppe Ostsee. In Kurzform über „Freud und Leid“ mit seinem Spiti in den 70er-Jahren berichtet Dieter Ritter, Redakteur der Mercedes-Benz Depesche. Willy Krieg, DAVC Rheinland, erklärt uns, warum bei Ford-Fahrzeugen wie Thunderbird, Zodiak, Lincoln etc. auf dem Typenschild „Ford Köln“ zu lesen ist. „Die Großen von Ford-Deutschland“ ist sein Thema. „Französische Lokomotive für den Regierungschef“ – dass sich dahinter ein ganz seltener Berliet verbirgt, führt uns ebenfalls Frank Urban vor CM 4-2014 | www.DAVC.DE Augen. Erlebnis, Historie und Fahrbericht – alles ist hier vereint. Jahre des Erfolgs und Jahre des Schicksals innerhalb der Firmengeschichte von RollsRoyce werden in dem Beitrag mit zahlreichen Bildern „Rolls-Royce“ – erlebnisreiche Jahre“ aufgezeigt. Der Redakteur hat sich damit beschäftigt. Diese drei hier zuletzt genannten Themen stehen unter dem Oberbegriff HISTORIE. Unsere Mitglieder Michael Gerhardt, Rainer Hindrischedt und Willy Krieg haben uns HISTORISCHE FOTOS AUS DEM FAMILIENALBUM zur Verfügung gestellt, die wir hier gerne abdrucken. Wir bitten erneut darum, doch einmal die alten Alben zu Hause durchzublättern und geeignete Bilder mit historischen Fahrzeugen uns zuzuschicken, um unsere Zeitschrift damit zu bereichern. Unsere Leser sind daran sehr interessiert – Bilder aus vergangenen Zeiten! Und wie immer geben wir Ihnen ALLGEMEINE UND AKTUELLE INFORMATIONEN am Anfang des Clubmagazins. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen, eine angenehme vorweihnachtliche Zeit und besinnliche Weihnachtstage. D. Großblotekamp DAVC Südbaden Redakteur des Clubmagazins ■ 3 Intern Werkstättenverzeichnis unserer Mitglieder 14789 Karosseriebaumeister René Große Ihr Spezialist für Restaurierungen! Waldstraße 44, 14789 Wusterwitz Tel.: 038839 - 71185, Fax: 038839 - 71408 E-Mail: [email protected] www.rene-grosse.com LG Brandenburg 61440 Dipl.-Ing. Hans-Robert Schramm Reparaturwerkstätte für Veteranen und klassische Automobile – Hammermühle Gattenhöferweg 33, 61440 Oberursel/Ts. Tel.: 06171 - 964784, Fax: 06171 - 3069 Mobil: 0172 - 6969373 www.medidentaschramm.de 22525 Zukowsky Classic Cars Warnstedtstraße 28-32, 22525 Hamburg Tel.: 040 - 387605, Fax: 040 - 54751850 64331 Fa. Walter Knöbel Darmstädter Landstraße 63 64331 Weiterstadt-Gräfenhausen Tel.: 06150 - 51197 22143 AUTOKIPKE KFZ – Meisterbetrieb Michael KIPKE – Kfz-Meister Heestweg 19, 22143 Hamburg Tel.: 040 - 6772001, Fax: 040 - 6779079 E-Mail: [email protected] www.michaelkipke.com www.autokipke.com LG Hanse 23923 Retroclassic GmbH & Co KG, Bernd Lindner An der Trave 15, 23923 Lübeck-Selmsdorf Tel.: 038823 - 55985, Fax: 038823 - 55986 E-Mail: [email protected] www.retroclassic.com 27283 Autohaus Kühn GmbH Im Burgfeld 15, 27283 Verden/Aller Tel.: 04231 - 5114, Fax: 04231 - 81668 E-Mail: [email protected] 27305 Reparatur, Rest., Wartung Borgward, Lloyd, Goliath Volker Wischnewski Lange Str.1, 27305 Bruchhausen-Vilsen Tel.: 04252 - 913739 32278 Kfz.-Technik – Restaurierungen Peter Finkemeier Alte Quernheimer Straße 96, 32278 Kirchlengern Tel.: 05223 - 75926, Fax: 05223 - 654166 33818 Autohaus Heinrich Freitag GmbH & Co. KG Westring 1-3, 33818 Leopoldshöhe Tel.: 05202 - 983700, Fax: 05202 - 983701 E-Mail: [email protected] LG Ostwestfalen-Lippe 51379 Willy Krieg – VERCHROMEN Bracknellstr. 9, 51379 Leverkusen Tel.: 02171 - 4317452068 52068 Wilhelm Holländer Motorenbearbeitung W. Holländer GmbH Rotter Bruch 18, 52068 Aachen Tel.: 0241 - 507012, Fax: 0241- 507776 E-Mail: [email protected] LG Rheinland 4 65326 Fa. Helge Stuckart Buchenweg 11, 65326 Aarbergen Tel.: 06120 - 4244, Fax: 06120 - 92311 LG Rhein-Main 67065 KFZ Wilhelm Dillinger Maudacherstr. 107, 67065 Ludwigshafen Tel.: 0621 - 5720222, Fax: 0621 - 5720239 LG Kurpfalz-Saar 73732 Dieter Munk Schanbacher Straße 25, 73732 Esslingen Tel.: 0711 - 375202 LG Süd-West 74354 Heinz Schneider Carl-Benz-Straße 1 74354 Besigheim/Ottmersheim Tel.: 07143 - 59818, Fax: 07143 - 58136 Mobil: 0171 - 2642526 E-Mail: [email protected] LG Staufen-Ostalb 79111 Autodienst Merkle – Inh. Nico Angleitner Riegeler Str. 13, 79111 Freiburg Gewerbegebiet Haid Tel.: 0761 - 441079 E-Mail: [email protected] 79115 Vogt Engineering Freiburg Vergaser- und Motorabstimmungen Klassisches Tuning Haslacher Str. 25, 79115 Freiburg Mobil: 0171 - 5317088 E-Mail: [email protected] www.vogttt.com LG Südbaden 80798 BMW-Fahrzeugrestaurierung Kasnitz Herbert Schellingstraße 141, 80798 München Tel.: 089 - 527339, Fax: 089 - 527339 82279 Fachwerkstatt für historische Fahrzeuge Oldtimer Rehberger GmbH 82279 Eching am Ammersee Tel.: 08143 - 997888 Mobil: 0170 - 7770307 E-Mail: [email protected] www.oldtimer-rehberger.de 83607 Spezialisten für historische Fahrzeuge Johannes Jäger und Alfred Schmidt Warngauer Str. 5, 83607 Holzkirchen Tel.: 08024 - 6080970 Fax: 08024 - 6090970 85232 Marx-Garagen, Stefan Marx Breitenau 7a, 85232 Bergkirchen Tel.: 08131 - 355391 Fax: 08131 - 888722 86949 Spezialist für Englische Autos Joachim Rainer Burgleitenstraße 10, 86949 Windach Tel.: 08193 - 7430 Mobil: 0171 - 3619899 LG Oberbayern 87700 Fa. Schrapel GmbH Unfallreparatur und Lackierung Allgäuer Str. 59 87700 Memmingen Tel.: 08331-4495 E-Mail: [email protected] 88046 Klaus Leicht Georg Straße 9, 88046 Friedrichshafen Tel.: 07541 - 43630 88427 Ohlinger Automobile Inh. Joachim Ohlinger Steinhauser Straße 31 88427 Bad Schussenried Tel.: 07583 - 2552, Fax: 07583 - 2566 www.ohlinger-classic.de LG Allgäu 88471 Bernhard Ganser sen. und jun. Parkweg 11, 88471 Laupheim Tel.: 07392 - 2150 88499 Autohaus Schlegel Neue Unlinger Str. 20 88499 Riedlingen Tel.: 07371-934450 ■ CM 4-2014 | www.DAVC.DE Intern Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder ■ LG Allgäu Manfred Schrade Schwabstraße 6 89584 Ehingen/Donau ■ LG Niedersachsen Michael Klingner Wasserwerkstraße 22 30900 Wedemark ■ LG Oberbayern Ursula Zerle Schusterhäusl 5 82110 Germering Gisela Okrey-Seitlinger Fischer-v.-Erlach-Str. 5 B 80689 München Hans Voit Am Einfang 13 a 82166 Gräfelfing ■ LG Ostsee Günter Eberlien Knickrehm 6 23611 Bad Schwartau Monika Eberlien Knickrehm 6 23611 Bad Schwartau Bernd Kesper Arnimstraße 25 b 23566 Lübeck ■ LG OstwestfalenLippe Dieter Meyer Im Hüllgarten 51 32312 Lübbecke Mattias Ullmann Anemonenweg 16 33758 Schloß HolteStukenbrock, Stadt Gütersloh ■ LG Rheinland Walter Tillmann Ankerstraße 28 52146 Würselen ■ LG Rhein-Main Brigitte Borgmann Talweg 11 65207 Wiesbaden Markus Lion Vogelsang 13 79206 Breisach am Rhein Niederrimsingen Heinz Borgmann Talweg 11 65207 Wiesbaden Volkmar Miedtke Allmendweg 4 79271 Sankt Peter (Schwarzwald) ■ LG Südbaden Peter Borell Sommerberg 5a 79256 Buchenbach (Breisgau) Peter Carli 3 Rue des Iris 68600 Algolsheim ■ Bernhard Sutter Münster 10 79244 Münstertal / Schwarzwald TERMIN Michael Trüschel Bachstr. 8 79232 March (Breisgau) Holzhausen ■ 13.6. bis 21.6.2015 Große Alpenfahrt für Fahrzeuge bis Bj. 1940 LG Oberbayern Technorama T h Messegelände M e s s e g e l ä nd e Allen Ausstellern und Besuchern wünscht das Technorama-Team ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr! Kassel Kas sel CM 4-2014 | www.DAVC.DE Adresse Messe: Damaschkestraße 50, 34121 Kassel Öffnungszeiten: Sa. 9 – 18 Uhr und So. 9 – 16 Uhr, Tel. +49 (0) 731 18968-0, [email protected] Technorama T e echnor rama DER Oldtimermarkt Oldtimermarrkt in Europa I www.technorama.de www.tech hnorama.de 5 Aktuell Bericht vom Parlamentskreis Automobiles Kulturgut am 6.10.2014 meverordnung geregelt werden, Der Parlamentskreis tagte am die eine Veränderung im Sinne 6. Oktober in Berlin, erstmalig der Oldtimerszene schafft. konnte die Parlamentarische Bei der Thematik zur UmweltStaatssekretärin beim Bundesmizone erkannte Frau Reiche keinen nister für Verkehr und digitale Handlungsbedarf, wird aber auch Infrastruktur, Katherina Reiche auf zukünftige Entwicklungen (MdB), von Martin Halder (Koorachten, um Verschärfungen zu dinator des Parlamentskreises) Parlamentskreis tagt im vermeiden. und Carsten Müller (MdB und Deutschen Bundestag Vorsitzender des ParlamentskreiJohann König (ADAC) thematises) in diesem Kreis begrüßt wersierte die unterschiedliche Auslegung des Youngtiden. Mit den Herren Matthias W. Birkwald, Peter mer-Begriffs, der Oldtimer ist klar definiert und geStein, Axel Knoerig und Mahmut Özdemir, fanden setzlich verankert, der Youngtimer befindet sich in vier weitere Bundestagsabgeordnete ihren Weg in einer Grauzone. Um den Youngtimer analog zum den Sitzungssaal des Paul-Löbe-Hauses. Oldtimer zu definieren und einen gefahrlosen Übergang zum Oldtimerstatus zu ermöglichen, Stefan Röhrig (VDA) übernahm die Vorstellung des wurde vorgeschlagen, eine Arbeitsgruppe einzusetParlamentskreises, um Frau Reiche die Bedeutung zen, um sich der Thematik anzunehmen. des automobilen Kulturguts und die Arbeit des Parlamentskreises zu veranschaulichen. Er ging insbePeter Schneider (DEUVET) forderte zur „Maut für sondere auf das Thema „Oldtimerschwemme“ ein. Oldtimer“ eine generelle Befreiung für H- und 07erStefan Röhrig entkräftete eindrucksvoll durch sysKennzeichen. Es wurde noch einmal auf den Grundtematisch recherchiertes Zahlenmaterial die oft gesatz der Bundesregierung hingewiesen, dass kein äußerte Ansicht, dass sich Oldtimer in Zukunft Bürger durch die Maut stärker belastet werden soll. durch die anstehenden 80er- und 90er-Jahrgänge Georg Sewe (DAVC) schlug vor, die KFZ-Steuer abrasant vermehren werden. zuschaffen, dies war bereits schon 1984 geplant, und Staatssekretärin Katherina Reiche referierte über zusammen mit der Maut auf die Mineralölsteuer aktuelle politische Weichenstellungen und ihre mögumzulegen. Es würde zu einer Verwaltungsentlaslichen Auswirkungen auf das Automobile Kulturgut tung führen, statt Zusatzkosten durch ein neues büund freute sich auf die weitere Zusammenarbeit mit rokratisches Monster zu verursachen. Die Diskusdem Parlamentskreis. sion zur Maut war allerdings rein hypothetisch, es Sie sicherte zum Thema „Kulturgut Automobil“ weiwaren laut Frau Reiche zu diesem Zeitpunkt noch terhin ihre Unterstützung zu und wird sich auch zukeine Einzelheiten bekannt. künftig für politische Regelungen einsetzen, die die Carsten Müller berichtete über eine Anfrage zur GePflege des Kulturgutes Automobil nicht erschweren. staltung von H-Kennzeichen in DIN-Schrift und Nach ihrer Ansicht steht die Oldtimerdefinition in ohne Euro-Zeichen, die Versammlung sah allerDeutschland auf sicheren Beinen, es gibt keinen Andings keinen Handlungsbedarf. lass zur Sorge bezüglich einer Verschärfung oder Verwässerung, weder durch die Bundesregierung Martin Halder berichtet von Überlegungen, darauf noch durch die EU. Zur Kritik an dem eingeführten hinzuwirken, das automobile Kulturgut als immateWechselkennzeichen sagte sie, es werden Nachbesrielles Kulturerbe der UNESCO anerkennen zu lasserungen angestrebt, allerdings sind die Verhandsen. lungen mit dem Bundesfinanzministerium sehr Thomas Kohler (Direktor der FIVA-Kulturkommisschwierig. Das Sonn- und Feiertagsfahrverbot für sion, die sich ebenfalls dieser Thematik angenomhistorische Nutzfahrzeuge soll durch eine Ausnah- 6 CM 4-2014 | www.DAVC.DE Aktuell Bericht vom Parlamentskreis Automobiles Kulturgut am 6.10.2014 men hat) berichtet, dass die FIVA engen Kontakt mit der UNESCO aufbauen will und ebenfalls zum Ziel hat, das automobile Kulturgut zum immateriellen Kulturerbe erklären zu lassen. Ein Arbeitskreis soll sich hiermit befassen. Andreas Keßler (Verband der Motorjournalisten) erkundigte sich zur beabsichtigten Einschränkung der Erteilung von Kurzzeitkennzeichen (04er-Nummer). Alle Teilnehmer waren sich einig, dass eine Einschränkung (TÜV-Pflicht) für die Oldtimerszene nur negativ sein kann. Christian Theis aus dem Bundesministerium für Verkehr sicherte dem Parlamentskreis eine zeitnahe Information zu. Georg Sewe ■ PKW-Maut Im Moment ist die PKW-Maut in aller Munde bei denen, die davon betroffen sein könnten. Bei der letzten Sitzung des Parlamentskreises der Oldtimerfreunde in Berlin wurde auch darüber diskutiert. Es wurde aber festgestellt, dass noch kein Gesetzesentwurf vorliegt und über dieses Thema erst diskutiert werden kann, wenn der Gesetzesentwurf vorliegt. Es soll versucht werden, bei Oldtimern, die ein HKennzeichen oder eine 07er-Nr. haben, dann eine Ausnahmeregelung zu erreichen. Das wäre die Ideallösung. Sollte die Ausnahmeregelung nicht durchkommen, dann hätte ich folgenden Vorschlag. Beim Oldtimer müsste man die Mautplakette jeweils auf dem vor- deren Kennzeichen anbringen, so wie früher die ASU-Plakette. Beim 07er-Kennzeichen, was ja nur für ein Auto vorhanden ist, würde die Plakette automatisch mit dem Kennzeichen zum nächsten Auto wandern, wenn das 07er-Kennzeichen für mehrere Oldtimer Gültigkeit hat. So könnte jeder Polizist, jede Politesse oder jeder Bedienstete des Ordnungsamtes sofort erkennen: Hier ist in Sachen Maut alles in Ordnung! Vignetten an oder hinter der Windschutzscheibe würden entfallen. Willy Krieg DAVC Rheinland ■ „50 Jahre DAVC“ – Deutschlandtreffen vom 3. bis 6. September 2015 Die Vorbereitungen für unser 50-jähriges Jubiläum sind in vollem Gange. Mittlerweile konnte als Ausgangspunkt für unsere Unternehmungen das „Hotel Klingerhof“ auf den Hügeln des Spessart fest gebucht werden. Das ganze Hotel steht uns mit 85 Doppelzimmern zur Verfügung. Für alle Teilnehmerfahrzeuge, auch Trailer, ist genügend Parkraum vorhanden. Am Freitag geht es auf einer gemeinsamen Ausfahrt durch den bayerischen und hessischen Spessart mit seinen wundervollen Tälern und Wäldern. Am CM 4-2014 | www. DAVC.DE Samstag sind wir zu Besuch bei der Firma Adam Opel AG auf dem Testgelände in Dudenhofen. Dort werden wir von der Firma Adam Opel AG auch verköstigt. Zum Abschluss – Gala-Abend – werden wir mit Bussen fahren, damit niemand bei Nacht mit seinem Oldtimer unterwegs sein muss. Die bis jetzt überschlägig geplante Teilnehmergebühr für 3 Übernachtungen inkl. Vollverpflegung, Bordbuch, Rallyeschild, Erinnerungsplakette u. a. ist mit ca. 695,00 EUR pro Team mit 2 Personen angesetzt. Allerdings konnten noch nicht alle Kosten 7 Aktuell „50 Jahre DAVC“ – Deutschlandtreffen vom 3. bis 6. September 2015 abschließend ermittelt werden. Die endgültige Ausschreibung sowie das Nennungsformular werden im nächsten CM veröffentlicht werden. Um jedoch für die Organisation planen zu können, bitte ich schon jetzt um unverbindliche Rückmeldung per E-Mail an [email protected] oder Telefax 06151 59 59 33. Eine verbindliche Anmeldung kann jedoch nur mit dem offiziellen Nennformular erfolgen, das im nächsten CM veröffentlicht wird. Pit Gilb Präsident der LG Rhein-Main ■ Prof. Dr. Mario Theissen ins FIVA-Präsidium gewählt Am 8. November wählten in Budapest die Mitglieder des Oldtimerweltverbandes FIVA (Federation International Vehicle Anciens) Dr. Mario Theissen, ADAC Oldtimer-Referent, in das Amt des Vize-Präsidenten, zweithöchstes Amt der FIVA. Theisssen ist damit der einzige deutsche Vertreter im 14-köpfigen Präsidium des Oldtimerweltverbandes. – Auch der Deutsche Oldtimer-Veteranen-Club begrüßt diese Wahl und gratuliert Mario Theissen recht herzlich. Oldtimer-Spendenaktion der Lebenshilfe Gießen e. V. In diesem Jahr feiert die Oldtimerspendenaktion ein kleines Jubiläum: Seit 20 Jahren helfen viele Hände, Spender, Teilnehmer, Firmen, Werkstätten und private Initiativen, wichtige und notwendige Projekte für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung in die Tat umzusetzen. Wieder warten tolle Klassiker und Youngtimer, wahlweise mit vier oder zwei Rädern, auf glückliche Gewinner: 1. Preis: Jaguar MK II, Bj. 1963, Frank Rückriegel, Druckriegel GmbH, Frankfurt 2. Preis: Ferrari Mondial QV Cabrio, Bj. 1985 3. Preis: Mercedes-Benz 200/8, Bj. 1975, Richard Adamek, Ratingen 4. Preis: Opel Manta A, Bj. 1972, Frank Rückriegel, Druckriegel GmbH, Frankfurt 5. Preis: Mini Cooper 1.3, Bj. 1998, BMW Group Classic, München 6. Preis: Citroen AK 400, Bj. 1975, Citroën Deutschland 7. Preis: VW Golf I, GL, Bj. 1981, Daniel Schroeder, Frankfurt 8. Preis: BMW R 80 R, Bj. 1993, Frank Rückriegel, Druckriegel GmbH, Frankfurt 9. Preis: Kawasaki Z 200 A, Bj. 1977, aus dem Nachlass von Prof. Dr. Wolfgang Knigge 8 Viele weitere Preise warten auch in diesem Jahr wieder auf unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dafür ein herzliches Dankeschön an die Spender! Im Mittelpunkt unserer 20. Oldtimerspendenaktion steht in diesem Jahr ein inklusives Wohnprojekt. Dort werden Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung unter einem Dach wohnen und leben. Teilnehmen kann man mit einer Spende von 5 Euro oder einem Betrag nach Wahl auf unser Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen, IBAN DE38513500250200626000, BIC SKGIDE5FXXX. Mitmachen kann man auch online oder per Fax unter www.oldtimerspendenaktion.de, dort gibt es viele Informationen rund um die Oldtimerspendenaktion, die Fahrzeuge und Spendenprojekte. Aktionsende ist der 20. Januar 2015. Kontakt: Tina Gorschlüter Tel. 0641-972 1055 402 · Mobil 0151-1620 4885 [email protected] ■ CM 4-2014 | www. DAVC.DE Technik Hilfe, mein Oldie tanzt den Shimmy! Dieser Tanz, der 1918 in den USA kreiert wurde und 1920 nach Europa kam, war ein alle Glieder des Leibes erschüttelnder Tanzstil, der zunächst auf Rummelplätzen und Volksfesten vorgeführt wurde. Im Shimmy sind afrikanische Tanzrelikte enthalten. So basiert dieser Tanzstil auf energischen Vibrationen des Körpers, ohne sich von der Stelle zu rühren. Am häufigsten wurde das Becken geschüttelt, manchmal einzelne Hüften oder nur die Hinterbacke. Die Legende besagt, dass eine Amerikanerin, die ein beschmutztes Hemd vom Leib schütteln wollte, Urheberin des Shimmy sei. Die beschriebenen Tanzschritte führten dazu, dass amerikanische Automobilisten zur Vorkriegszeit schüttelnde Bewegungen an ihren Fahrzeugen feststellten, gerade dann, wenn sie mit einem Vorderrad ein Schlagloch oder einen nicht bodengleichen Gullydeckel überfuhren. Plötzlich fing ein Vorderrad an zu flattern. Dieses unwuchtige Schütteln übertrug sich sofort auf die gesamte Vorderachse einschließlich Motor und Motorhaube. So war es nur folgerichtig, hierfür einen Namen zu finden, die Ähnlichkeiten zum Shimmy waren offensichtlich. Den meisten Youngtimer-Fahrern wird dieses Phänomen unbekannt sein. Wenn doch, weiß jeder Reifendienst mit seinen technischen Hilfsmitteln Rat. Der Oldtimer-Eigner muss selber auf Ursachenforschung gehen. Und da gibt es eine Menge von Möglichkeiten, sich den Tanz ins Haus bzw. ins Auto zu holen: Mögliche Ursachen 1. Felge oder Bereifung haben Unwucht 2. lose oder abgenutzte Stoßdämpfer 3. Federweichheit des Lenkgestänges 4. abgenutzte Lenkschubstange oder Spurstangen und Kugelköpfe CM 4-2014 | www.DAVC.DE 5. lose U-Bolzen/Schraubbuchsen an Blattfedern, Herzbolzen defekt 6. gebrochene oder schwache Blattfedern 7. abgenutzte Achsschenkellager oder 8. falsche Vorspur Zum Überprüfen der Ziffer 7 gibt es für allradangetriebene Fahrzeuge folgende Variante: Wagen einseitig aufbocken, sodass rechtes Vorderund Hinterrad frei laufen. Die linken Räder verkeilen. Vorderachsantrieb zuschalten und Motor anlassen. Dritten Gang einlegen und Motordrehzahl langsam steigern. Rechtes Vorderrad auf Unwucht beobachten. Gleiche Prozedur mit linker Wagenseite wiederholen. Heckangetriebene Wagen werden aufgebockt oder auf der Hebebühne überprüft. Das Vorspureinstellen kann selbst erledigt werden, wenn ein Spurmaß zur Verfügung steht. Das Messgerät besteht aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren, die durch eine Feder gegen die Felgenhörner der beiden Vorderräder gedrückt werden. Eine Skala mit Zeiger gestattet das unmittelbare Ablesen der Vorspur. Zwei Messketten am Ende der Messspitzen bestimmen die Messhöhe. Die Einstellung der Vorspur erfolgt in Millimetern. Eine Werkstatt arbeitet heutzutage bei einer Achsvermessung digital mit Grad und Minuten. Hilfreich wäre eine Umrechnung der Lenkgeometrie-Vorgaben des Herstellers, die meistens in Millimeter oder Zoll vorliegen. Ob das die Werkstatt kann und macht, ist fraglich. Es empfiehlt sich daher der Besuch eines Mathekurses in der Volkshochschule oder eine Recherche im Internet. Shimmy während der Fahrt ist ungemütlich und erschreckend. Herzhaftes Bremsen beendet jedoch den Spuk. Was bleibt, ist die Erinnerung: Irgendwo da vorne gibt es eine Unwucht und Spiel. Frank Urban DAVC Ostsee e.V. ■ 9 Historie Historisches aus dem Fotoalbum Unser Mitglied Michael Gerhardt aus Berlin hat in alten Fotoalben geblättert und schickt uns diese schönen Aufnahmen –Autos aus der Famile und von Bekannten. Autounion Imperator R Pontiac Sedan Opel P 4, Cabrio Limousine Opel 2 Liter Mercedes Reisebus 10 Mercedes Reisebus CM 4-2014 | www. DAVC.DE Historie Historisches aus dem Fotoalbum Unser ehemaliger Präsident und jetzt Mitglied der FIVA Commission Culturelle, Rainer Hindrischedt, schickte uns Bilder von seinem Aero 50, 1205 Stück gebaut von 1936-41 in Prag, und seinem SimcaVedette Regence, gebaut von 1954-66. Die Bilder stammen von 1950 bzw. 1967. Aero 1950 Aero 1950 Aero 1950 Aero 1950 CM 4-2014 | www. DAVC.DE Aero 1950 11 Historie Historisches aus dem Fotoalbum Simca 1967 Auf der Hochzeitsreise in England. Simca 1967 Von unserem Mitglied Willy Krieg erhielten wir dieses Bild aus dem Archiv von Werner Wachting. Es zeigt die Eröffnung der ersten Teilstrecke der Reichsautobahn München – Landesgrenze in der zweiten Hälfte der 30er-Jahre. Haben auch Sie noch Fotos mit historischen Autos aus vergangener Zeit im Fotoalbum? Wir würden uns über die Zusendung sehr freuen! 12 ■ CM 4-2014 | www.DAVC.DE Historie ROLLS-ROYCE – ereignisreiche Jahre Dieser Beitrag soll in Form eines kurzen Abrisses mit Bildern fünfzig Jahre der Firmengeschichte aufzeigen in der neuen Fabrik in Crewe, Jahre des Schicksals, jedoch überwiegend Jahre des Erfolgs – ein Zeitabschnitt einer mehr als hundertjährigen Firmengeschichte. Angeregt hierzu wurde der Verfasser durch eine Text- und Bildmappe, herausgegeben von der „Rolls-Royce Motor Cars Limited 1988“. Es wird ein Zeitraum von 1938 bis 1988 erfasst, in den der Zweite Weltkrieg hereinragt mit seinen furchtbaren Ereignissen und Folgen – auch für die Firma Rolls-Royce – sowie die Jahre nach dem Krieg, beginnend mit der Produktion des Silver Wraith. Im Jahre 1938 beschließt die britische Regierung, das Programm der Luftabwehr des Landes zu erweitern, wohl in der Vorahnung eines Krieges. Auch die Firma Rolls-Royce beteiligt sich daran und erbaut in Crewe – etwa 45 km südwestlich von Manchester – ein recht großes, neues Fabrikgebäude, in dem Flugzeugmotoren hergestellt werden sollen, und schon 1939 wird der erste Merlin-Motor produziert, benannt nach der Vogelart „Merlinfalken“, ein 12-Zylinder V-Motor. Bis ins Jahr 1943 entstehen hier 6085 Motoren, gebaut von zuletzt 9880 Arbeitskräften. Was man auch in England vorausgesehen hatte, trat ein: Im September 1939 beginnt der Zweite Weltkrieg. Ein Angriff im Dezember 1940 durch eine Junkers 88 zerstört das neue Fabrikgebäude in Crewe. Zahlreiche Tote und Verletzte sind zu beklagen. Nach dem Wiederaufbau wird 1946 die Entscheidung getroffen, dass die Fabriken in Derby sich ausschließlich der Flugzeugmotorenproduktion widmen sollen und die Autoproduktion in Crewe zu erfolgen hat. Das erste Auto, welches komplett von Rolls-Royce in Crewe vom Band rollt, ist ironischerweise der Bentley Mk VI. Hauptgebäude in Crewe Bentley Mk VI Bau der MerlinMotoren CM 4-2014 | www.DAVC.DE 1947 werden dann der Silver Wraith (Silbernes Gespenst) und 1949 der Silver Dawn (Silberne Dämmerung) vorgestellt. 13 Historie ROLLS-ROYCE – ereignisreiche Jahre Silver Wraith und 10 hp Die nun folgenden 50er-Jahre sind auch für die Firma Rolls-Royce keine ruhige Zeit – sie zeigen sich als Jahre der Veränderung, in denen die überkommenen Arbeitsweisen sich dramatisch ändern und die Fahrzeuge verfeinert und weiterentwickelt werden. Die Arbeitswoche verringert sich von 50 auf 45 Stunden, Löhne und Gehälter steigen und zahlreiche Beschäftige arbeiten sogar am Wochenende. Autos erweisen sich inzwischen als eine Notwendigkeit, und Rolls-Royce gilt jetzt als führend in der Verfeinerung der Fahrzeuge, in der Leichtigkeit des Fahrens, der Zuverlässigkeit der Bremsen; Automatikgetriebe, Klimaanlagen und V8-Motoren stehen an vorderster Stelle. In diese Phase der Firmengeschichte fällt die Produktion des Silver Cloud (Silberne Wolke) in den Jahren 1955-66). Silver Cloud 1 Die Jahre 1960 bis 69 stehen unter dem Motto „Geburt des Shadow“ (Silberner Schatten). Dieser Wagen gilt heute als der berühmteste und erfolgreichste Rolls-Royce. Endabnahme eines Shadow Neue Lackiererei 1961 Pressevorstellung des Silver Cloud 14 Die in den 70er-Jahren in den USA entwickelte neue Generation der Großflugzeuge erfordert auch von CM 4-2014 | www.DAVC.DE Historie ROLLS-ROYCE – ereignisreiche Jahre der Firma Rolls-Royce die Neuentwicklung eines Flugmotors. Dieses Ziel scheint erreicht, als der RB211-Motor produziert wird, um die Lockheed Tristar anzutreiben. Es zeigt sich jedoch sehr bald, dass bei der Entwicklung die Ressourcen bei Weitem überschritten worden waren, sodass im Februar 1971 Rolls-Royce Limited in Konkurs gehen muss, gefolgt von der Liquidation im Oktober des gleichen Jahres. Durch eine strenge Trennung – auf Geheiß des Konkursverwalters – von Flugzeugmotoren- und Fahrzeugbau im Mai 1973 kann eine neue Gesellschaft, die Rolls-Royce Motors Limited, gegründet und weiterer Schaden von der Firma abgewendet werden. Es entsteht dann u. a. 1975 der Rolls-Royce Camargue, benannt nach einer Landschaft im Süden Frankreichs. Es handelt sich hier um ein Coupé, in den Anfangsjahren produziert von Mulliner Park Ward. Zum ersten Mal hat die Firma das Design eines Wagens nicht selbst vorgenommen, es stammt von Pininfarina. Silver Shadows, gekauft 1971 vom Peninsula Hotel in Hong Kong Lockheed L.101 Tristar, angetrieben von drei Rolls-Royce-Motoren Zwei Ereignisse innerhalb kürzester Zeit beherrschen die Historie von Rolls-Royce in den 80er-Jahren. Die Firma schließt sich mit Vickers PLC zusammen, ein 1928 gegründeter Maschinenbau- und Rüstungskonzern, um der größte Partner einer finanziell sicheren Unternehmensgruppe zu werden und somit das traumatische Ereignis von 1971 zu bewältigen und auf einem gesicherten Weg in die Zukunft schauen zu können. Das zweite Ereignis ist die Produktion des Silver Spirit (Silberner Geist im Sinne von Seele), das am höchsten entwickelte Fahrzeug aller RR-Modelle in diesem Zeitraum, gebaut von1980 bis 1998, baugleich mit dem Bentley Mulsanne. Im Jahre 1985 lief der 100.000ste Rolls-Royce vom Band, und 1988 feierte das Unternehmen fünfzig Jahre Produktion von Rolls-Royce- und BentleyFahrzeugen in Crewe, und hier endet auch unsere kurze bebilderte Betrachtung der ereignisreichen fünfzig Jahre der Firma Rolls-Royce: Produktion von Flugzeugmotoren, Krieg, Zerstörung, Wiederaufbau, Konkurs, vor allem aber der Bau von faszinierenden Automobilen innerhalb der wechselvollen Firmengeschichte. D. Großblotekamp DAVC Südbaden ■ Roll-Royce Camargue CM 4-2014 | www.DAVC.DE 15 Historie Französische Lokomotive für den Regierungschef Fahrbericht Berliet 12 CV 1923 Detlef Sewert, Sohn des Landesgruppe Ostsee Gründungspräsidenten Walter Sewert, hat mit FORD A, Ford Eifel, Chevrolet Superio, Adler Favorit und Humber genügend Erfahrungen gesammelt, um auch mal etwas Besonderes in Angriff zu nehmen. Während einer Studienreise an die Loire kümmern sich seine Bus-Passagiere um die Landschaft und historische Schlösser. Detlef Sewert sucht dagegen Oldtimer und wird durch den Tipp eines Deutsch-Franzosen fündig. In einer Garage in Bloise soll ein altes Fahrzeug stehen. Detlef Sewert nutzt den Besuch einer Championfarm durch seine Bus-Passagiere und findet den Weg zum Objekt seines Interesses. Auf den ersten Blick steht ein fahrbereiter Berliet 12 CV von 1923 vor ihm. Es fehlt nur die Kardanbremse. Das Kaufinteresse ist da, aber stößt nicht auf Gegenliebe, es dauert noch ein Dreivierteljahr bis der Eigentümer grünes Licht gibt. Der Heimtransport verläuft ohne Zwischenfälle. Bei der fälligen technischen Sondierung eröffnen sich Abgründe: Riss im Motorblock, rostige Bleche, verrottete hölzerne Streben, verbogener Rahmen. Nach einigen Jahren der Recherche erfährt Detlef Sewert, dass er ein Auto mit interessanten Vorbesitzern erworben hat. Käufer 1923 ist Edouard Herriot, ein bekannter Politiker: Bürgermeister von Lyon und ab 1924 Regierungschef und Außenminister in Paris. Später wird der Berliet Einsatzwagen der Feuerwehr von Laigneuz. Danach wechseln die Besitzer. Auf dem Besuch der Retromobile in Paris gewinnt Detlef Sewert nach einem Gespräch mit Paul Berliet, Sohn des Firmengründers Marius Berliet, den Eindruck, dass man über den Verkauf des historischen Berliet nach Deutschland „not amused“ ist. Nachdem der neue deutsche Eigentümer einen Überblick der anstehenden Restaurationsaufgaben gewonnen hat, geht es Stück für Stück los. Es stellt 16 sich jedoch die Frage, suchen nach Originalmotor und Ersatzteilen oder einen fahrbaren Teilespender finden. Detlef Sewert entscheidet sich für das letztere. Deutsch-französisch-sprachige Kontakte bestehen, und so wird eine entsprechende Anzeige in Fachmagazinen geschaltet, die Erfolg bringt. Bei Versailles steht ein vergleichbarer Berliet (siehe Foto). Auch dieses Fahrzeug erreicht Lübeck per Trailer. Die Restauration kann nun zügig weitergehen. Die Bedeutung der Westernlok im Firmenlogo wird ihm nun immer klarer. Es ist alles stabiler und wesentlich schwerer. Ein zehnlagiges Blattfederpaket für die Hinterachse wiegt z. B. 38 Kilogramm! Im Jahre 2014 steht der perfekt restaurierte Berliet 12 CV in der Torpedo-Ausführung (offener Viersitzer) vor uns. Er ist riesig: Länge einschließlich Kofferbrücke: 5,85 Meter, Breite 1,70 Meter. Eine Umgehung dauert mehrere Minuten, es gibt eine Menge technische Raffinessen zu begutachten. Als Antrieb dient ein gusseiserner 4-Zylinder mit 2,6 Liter Hubraum und 30 PS. Der Startvorgang kann variiert werden: per Handkurbel oder – eleganter – mit einem Knopf auf dem Bodenbrett. Wird der runtergetreten, ertönt ein leises Surren und der Motor läuft. Kein lautes mechanisches Einspuren des Ritzels in die Schwungscheibe stört die erwartungsfreudige Stille. Marius Berliet ist seiner Zeit weit voraus. Er baut schon viel früher als andere einen Startergenerator in seinen Fahrzeugen ein. Ein Startergenerator vereint die Funktion von Starter und Lichtmaschine in einer einzigen elektrischen Maschine. Der Startergenerator kann somit sowohl den Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs beschleunigen (Starter) als auch bei laufendem Motor elektrischen Strom erzeugen (Lichtmaschine). Viele Jahre später wird diese Technik von Bosch weiterentwickelt (Dynastart) und in DKW-Fahrzeugen, im BMW 600 und Isetta eingebaut. Der Berliet bezieht seinen Strom für den Startvorgang aus einem Magnetzünder. Für Beleuchtung sorgt eine vom Startgenerator gespeiste 12-Volt-Batterie. CM 4-2014 | www.DAVC.DE Historie Französische Lokomotive für den Regierungschef Bevor der Startvorgang ins Auge gefasst wird, muss ein Messing-Benzinvorratsbehältnis an der Spritzwand gefüllt sein, damit der vom Horizontal ZenithVergaser erzeugte Unterdruck für ein ausreichendes Gemisch für den Motor sorgen kann. Der Unterdruck reicht sogar aus, das Benzin vom meterweit entfernten Tank heranzutransportieren. Die Fahrt ist gemächlich bei besten Sichtverhältnissen. Andere Verkehrsteilnehmer machen gerne Platz aus Angst vor der schieren knautschfreien Masse des Fahrzeugs. Das ist auch gut so, denn von den Bremsen dürfen keine größeren Verzögerungen erwartet werden: Die Fußbremse wirkt auf die Kardanwelle, die Handbremse verzögert die großen Trommelbremsen der Hinterräder – alles natürlich mit Gestänge – die Vorderräder sind ungebremst. Neben der Größe des Fahrzeugs fällt die unterschwellige Eleganz der Karosserie auf. Keine protzigen Chromteile stören den Eindruck. Felgen, Kühlermaske und Frontscheibenrahmen sind vernickelt. Chrom gibt es erst Ende der zwanziger Jahre. Dieses Projekt ist grandios beendet, aber es wartet ja noch der brauchbare Rest des Teilespenders. Der Rahmen liegt schon aufbaufertig in der Garage. Teileträger im Originalzustand CM 4-2014 | www.DAVC.DE 17 Historie Französische Lokomotive für den Regierungschef Firmengeschichte Der erste von Marius Berliet gebaute Motorwagen wies als Besonderheit ein Vierganggetriebe auf, damals noch kaum üblich. Bis zur Jahrhundertwende stellte er etwa alle zwei Monate ein Fahrzeug auf die Räder; als die Nachfrage größer wurde, verlegte er den Betrieb in die Werksräume seines Freundes Lavirotte, dessen Firma von Berliet 1900 zur Gänze übernommen wurde. Schon früh beteiligte sich Berliet erfolgreich an den großen motorsportlichen Veranstaltungen, und die Qualität der in Lyon gebauten Fahrzeuge veranlasste die amerikanische Firma Alco zur Lizenzaufnahme. Als Lokomotivfabrik inspirierte sie Berliet, deren Firmenzeichen zu übernehmen, das ab 1909 eingeführt wurde: eine Westernlok, die man jahrzehntelang als Emblem beibehielt. 1939 wurden bei Berliet die letzten Personenwagen hergestellt, später konzentrierte man sich allein auf den Bau von Nutzfahrzeugen. Seit 1967 gehört die Marke Berliet zu Citroen. Eine Vereinigung mit der von Peugeot kontrollierten Saviem-Nutzfahrzeuggruppe ergab sich aus der Übernahme des Hauses Citroen durch Peugeot. Frank Urban, DAVC Ostsee 18 ■ CM 4-2014 | www. DAVC.DE Historie Die „Großen“ von Ford-Deutschland Die Fordwerke in Köln produzierten vor dem Zweiten Weltkrieg für ihre Kundschaft neben den kleinen und mittleren Autos auch große PKW, meist mit V8-Motor. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zunächst der „Buckel“-Taunus, dann der 12M, später der 15M hergestellt. Es gab aber Interessenten für große, repräsentativere Autos. Da bot es sich an, auf Fahrzeuge von Ford-Autoherstellern im Ausland zurückzugreifen. Etwa ab 1952 wurde der Ford Vedette aus Frankreich ins Verkaufsprogramm genommen. Diese Fahrzeuge wurden umgerüstet gemäß den Vorgaben des TÜV, wie auch alle anderen importieren Ford-Fahrzeuge der Ford-Schwesterfirmen. Sie erhielten dann ein Typen-Schild mit der Aufschrift: Ford Werke Köln AG. Die folgenden Texte und Bilder der „großen“ Ford sind zwei originalen Prospekten entnommen. Diese Darstellung berücksichtigt alle vom Jahre 1952 bis in die 70er-Jahre von Ford Köln importierten und angebotenen Fahrzeuge. send Vedette-Fahrern auf der ganzen Welt den Ruf der Zuverlässigkeit, Komfort und Leistung verschafft haben. Seine Zuverlässigkeit wurde durch die berühmte „Non-Stop-Fahrt“ 1953 demonstriert, bei der zwei Vedetten, vom Fließband herausgegriffen, unter Kontrolle des französischen Automobil-Clubs in 90 Tagen und Nächten 135.000 km ohne jede mechanische Störung zurücklegten. Der Vedette macht das Autofahren zum Genuss: Hervorragende Straßenlage, präzise Lenkung, leichte Bedienbarkeit. ZEPHIR Ein repräsentativer 6-Sitzer der 2.5-Liter-Klasse, gebaut von FORD-England. Sein kraftvoller 6-Zylinder-Motor leistet 85 PS. Imponierend die Beschleunigungswerte dieses komfortablen 4-Türers: 0-48 km/h in 4,6 Sek., 0-80 km/h in 11.6 Sek. ZODIAK VEDETTE Der Vedette 1954 verkörpert in Vollendung die zahlreichen Details, die dem Wagen bei vielen tau- CM 4-2014 | www. DAVC.DE Die exclusive Luxusausführung des Zodiak erfüllt die Wünsche verwöhnter Autofahrer. Serienmäßig: Leder- oder Nylonpolsterung, Weißwandreifen, Zweifarbenlackierung, Scheibenwaschanlage, gepolsterte Armaturenfront und Sonnenblenden. 19 Historie Die „Großen“ von Ford-Deutschland FAIRLINE 500 THUNDERBIRD Ein sechssitziger Reisewagen, der die überzeugenden Eigenschaften der amerikanischen Ford-Modelle in sich vereinigt. Reisekomfort, repräsentatives Aussehen und Sicherheit sind die besonderen Merkmale dieser Wagenklasse. Der Fairline 500 wird als viertürige Limousine und als zwei- und viertüriges Hardtop geliefert. In den Vereinigten Staaten ein sehr beliebtes Fahrzeug. Ein sportlicher Viersitzer, ausgerüstet mit einem 300 PS-Hochleistungsmotor und 5,8 l Hubraum, der den höchsten Ansprüchen genügt. Der Thunderbird wird als zweitüriges Hardtop oder als Cabriolet geliefert. Overdrive, automatisches Getriebe, Servolenkung und -bremsen, elektrisch verstellbare Fenster und Sitze u.v.m. werden für den Thunderbird gegen Mehrpreis geliefert. MONTCLAIR LINCOLN Ein repräsentatives Fahrzeug. Es wird als viertürige Limousine oder als zweitüriges Hardtop geliefert und ist mit einer 6,3-Liter-Maschine ausgerüstet, die 283 PS leistet. Wegen seiner vorzüglichen Straßenlage, der gediegenen Innenausstattung, der Geräumigkeit und der großzügigen Rundumverglasung ist der Montclair der ideale Tourenwagen. Das Fahrzeug ist selbstverständlich mit vollautomatischem Getriebe ausgerüstet. Die Automobile der Continental-Lincoln-Typen sind Weltklasse. Ihre klassische Schönheit und die schlichte, aber repräsentative Eleganz sind wegweisend für den Automobilbau. Die gediegene Innenausstattung, die enorme Kraft der 7-Liter-V8-Maschine (350 PS), die Sicherheitseinrichtungen und der Fahrkomfort genügen höchsten Ansprüchen. Willy Krieg, DAVC Rheinland ■ www.davc.de 20 CM 4-2014 | www. DAVC.DE Oldtimererlebnisse Freud und Leid auf Englisch – Meine persönlichen Erfahrungen Der Artikel von Helge Janssen hat bei mir Erinnerungen erweckt. Auch ich verliebte mich, allerdings Mitte der 1970er-Jahre, in einen Spiti, Mark 3. in knalligem Rot mit weißem Verdeck. Als erstes wurde dann aber der marode Lack erneuert. Als Folge erstrahlte der Wagen dann in dunkelblau. Originalität? Damals für mich ein Fremdwort. Dafür revanchierte sich der kleine Engländer bitterlich. Ständige technische Querelen brachten mich fast zur Weißglut. Durchschnittlich alle sechs Wochen war ich in einer Bonner Werkstatt, die, Gott sei Dank, etwas von britischen Fahrzeugen verstand, leider aber auch im Ausstellen entsprechender Rechnungen, was wiederum meinem Vater die Zornesröte ins Gesicht trieb. „Der Herr Student ….“, kennen die meisten ja alle von früher her. Unvergessen auch die Episode, als ich – wie immer am Sonntag – zum Mittagessen zu meinen künftigen Schwiegereltern fuhr. Schlechtes Wetter und eine tiefe Pfütze am Bonner Hauptbahnhof. Es machte einmal Platsch, und fünfzig Meter später rollte die CM 4-2014 | www. DAVC.DE Spritzfliege aus. Wasser war in der Motorhaube hochgespritzt und die Vergaser geflutet. Also Taxi genommen – man wollte ja pünktlich sein – und zähneknirschend bezahlt. Zwei Stunden später wieder am Auto, Motor springt sofort an. So sind eben die Engländer. Diese ganzen Erfahrungen bewirkten aber auch, dass der Reiseradius sich auf 50 Kilometer rund um Bonn beschränkte. Zum Urlaub nach Portugal, natürlich auf Achse, wurden dann mit einer Freundin meiner Mutter die Autos getauscht. Toyota Corolla gegen Triumph Spitfire. Hat alles prima geklappt mit dem Toyota. Nach Rückkehr dann wieder mal eine saftige Werkstattrechnung, weil der Spitfire wieder aufgemuckt hatte. Irgendwann habe ich ihn dann verkauft, schön war die Zeit trotzdem! Dieter Ritter Redakteur der MVC Depesche ■ 21 Veranstaltungen Frankreich-Fest mit „Tour de Düsseldorf“ Düsseldorf, Landeshauptstadt am Rhein, veranstaltet jährlich das Frankreich-Fest im Bereich der Altstadt „Petit Paris“: Ein originaler französischer Markt, ein buntes Kulturprogramm sowie französisches Essen und Spezialitäten und kulturelle Auftritte. Für französische Oldtimer bis Baujahr 1978 ist ebenfalls gesorgt bei der „Tour de Düsseldorf“. Es handelt sich um eine Rallye über 110 km ins Bergische Land zu Schlössern und Burgen, auch vorbei am Baldeneysee bis Essen-Kupferdreh. Dort wurde das Mittagessen in einem alten Bahnhof serviert. Ca. 150 Oldtimer der Marken Bugatti, Talbot, Hotchkiss, Citroen, Peugeot, Simca und Renault waren am Start. Die Eheleute Willy und Rita Krieg waren von Citroen Deutschland eingeladen worden und mit einem Citroen DS 21 Coupé, genannt Le Dandy, Baujahr 1967, am Start. Es war einmal interessant, in einer Armada ausschließlich französischer Oldtimer an einer Rallye teilzunehmen. Man fühlte sich hier nicht fremd, liegt doch Leverkusen nur in geringer Entfernung von Düsseldorf, sodass man eine große Anzahl Teilnehmer kannte, so auch DAVCund Citroen-Freunde mit den entsprechenden französischen Fahrzeugen. Einer von ihnen berichtete uns über seine Sammlung von ca. 30 Renault-Fahrzeugen. Die gesamte Stimmung kann man als francophil bezeichnen, also freundlich und locker. 22 Angereist waren auch Teilnehmer aus den Niederlanden, Frankreich und Belgien, um mitzufahren, es war also eine durchaus bedeutende professionelle Veranstaltung. Es waren viele Citroen D-Modelle am Start, welche ja im Raum Düsseldorf relativ häufig anzutreffen sind. Die Düsseldorfer bezeichnen ihre Stadt auch gerne als „Klein Paris“. Die Bauzeit der Citroen D-Modelle währte relativ lange, ca. 20 Jahre. Auch die Form des Karosserieentwurfs von Opron sowie die seinerzeit bereits verbauten Helferlein, vor allem bei den DS-Modellen, ab 1970 auch bei allen D-Modellen, tragen sicher auch zu der Beliebtheit dieser Oldtimer bei, deren Fahrleistungen sich sehen lassen können, und das alles bei einem günstigen Kraftstoff-Verbrauch. Es gab allerdings auch seltene Autos zu sehen, wie zum Beispiel einen Renault Estafette Kleinbus oder ein Rudel Renault Alpine Sportwagen. CM 4-2014 | www.DAVC.DE Veranstaltungen Frankreich-Fest mit „Tour de Düsseldorf“ Eine Extra-Bewertung erfolgte auch für das Outfit der Teilnehmer, also die zum Fahrzeug passende Kleidung. Hierzu ist anzumerken, dass eine große Anzahl Teilnehmer blaue Hemden mit der Aufschrift „Total“ trug. Das lag daran, dass diese französische Mineralölmarke sich eine große Anzahl Teilnehmerplätze gesichert und diese an treue Kunden weitergegeben hatte. Die Bedeutung der „Tour de Düsseldorf“ lässt sich auch daran ermessen, dass diese Veranstaltung von 19 Sponsoren mitgetragen wird. Auch die Stadtverwaltung Düsseldorf sowie die Messe Düsseldorf unterstützen die „Destination Düsseldorf“ in ihrem Bemühen, diese Veranstaltung zu ermöglichen und durchzuführen. Die recht umfangreichen Fragen und Aufgabenstellungen waren für diejenigen Teilnehmer, welche so etwas mögen, sicherlich recht interessant. Unser Team hingegen wählte den „französischen Weg“: Wir suchten uns die Fahrtroutenbeschreibungen heraus und legten den Rest auf die Rücksitzbank. CM 4-2014 | www.DAVC.DE Den größten Teil der Strecke fuhren wir hinter einem Bugatti 37 her. Auf den manchmal recht langen Geraden ging es dann auch meist recht zügig zur Sache. Auf diese Weise hat uns die Teilnahme an der „Tour de Düsseldorf“ richtig Spaß bereitet. Willy Krieg DAVC Rheinland ■ 23 Veranstaltungen Oldtimer (er)fahren – eine Hommage an die Sponsoren Ein etwas anderer Veranstaltungsbericht Gute Ideen kommen oft in kleiner Runde zustande. Dieses Mal bestand diese Runde zu je einem Drittel aus der schreibenden Zunft, Heike D. Schmitt, Inhaberin der hd...s-Presseagentur und Harald Hock, Direktor des Hotels Courtyard by Marriott, beide in Wiesbaden ansässig, und aus der Vergaserkraftstoff vernichtenden Fraktion der Oldtimerbesitzer: dem Verfasser dieser Zeilen. Die Idee basierte darauf, dass wir – die LG-RheinMain des DAVC – die schönen und zeigenswerten Veteranen-Fahrzeuge haben, die Presse-Agentur das Netzwerk und das Know-how, eine Veranstaltung zu publizieren, und das Hotel die besten logistischen Voraussetzungen für Leib & Magen und den so wichtigen Parkplatz für unsere Lieblinge hat. Also beste Gegebenheiten, in einem schönen Ambiente mobiles Kulturgut der Öffentlichkeit zu präsentieren. Fehlte halt nur noch der kleine Pfiff, mit dem wir dieser Präsentation die Mobilität einhauchen können. „Also machen wir eine Oldtimer-Rundfahrt für Besucher, die dafür eine kleine Spende für einen sozialen Zweck, vielleicht für die Kitas in WiesbadenNordenstadt, geben“, war sofort bei uns allen Dreien das Ergebnis dieser Ideensammlung. Man verabredete, dass jeder der Beteiligten nun all dies mit „den Seinen“ auf Machbarkeit, Interesse und letztlich Finanzierbarkeit bespricht. Unser LG-Vorstand um Pit Gilb war sofort dabei. Es wurde ein erster Termin für eine Arbeitsbesprechung in größerer Runde vereinbart. Dabei wurden die einschlägigen Veranstaltungskalender studiert, der eigene Kalender auf Lücken gesichtet und der Spielplan der Fußball-WM geprüft (Herrn Blatter sei Dank, dass er diese ins fünf Stunden spätere Brasilien gelegt hat), denn es galt Überschneidungen zu vermeiden. Ebenso war es wichtig, weitere Unterstützer für unser Vorhaben zu begeistern. Wir fanden sie in den Unternehmen Hörmann Garagentore und Frorath Baubeschläge. Sie hatten Freude, bei dieser 24 Veranstaltung ihre Firmen in diesem Umfeld präsentieren zu können. Gleichzeitig gelang es Harald Hock, den Geschäftsführer des ortsansässigen Globus-Marktes zu überzeugen, dass wir am Samstag vor der Veranstaltung an einem DAVC-beflaggten Info-Stand, dekoriert mit meinem 1938er Citroen 11 CV, am Haupteingang Flyer mit Veranstaltungshinweisen verteilen konnten. Oldtimer (er)fahren Unser Programm rund um... … Oldtimer: • Ganztägige Präsentation der Fahrzeuge • Oldtimer-Rundfahrten durch Nordenstadt (Gegen eine Spende zu Gunsten der Kindergärten in Wiesbaden-Nordenstadt) • Gewinn- und Ratespiele rund ums Auto-Wissen Wer alte Autos liebt, sollte dies auf keinen Fall verpassen! Wann? Sonntag, 15. Juni 2014, 11 bis 17 Uhr Wo? Hotel Courtyard by Marriott Ostring 9, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt Wissenswertes, Informatives und Anekdoten zum Kulturgut „Historisches Automobil“ erwarten Sie, Ihre Familie und Freunde! … Musik und Unterhaltung: • Heiße Rhythmen der „Jutta Klauers Varieté Jazzband” • Kinderbelustigung … Kulinarisches: Weitere Informationen: • • • • Courtyard by Marriott í Hoteldirektor Harald Hock T. 06122-801801í[email protected] DAVC Landesgruppe Rhein-Main íWalter Hertel (Pressereferent) T. 01718826526 • [email protected] Leckereien vom Grill mit Salatbuffet und Folienkartoffeln Sommerliche Getränke Eiskreationen Kaffee und Kuchen Sponsored by: Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Hotels Courtyard by Marriott und des Deutschen Automobil-Veteranen-Clubs (DAVC), Landesgruppe Rhein-Main e. V. Auch ein örtliches Seifenkistenrennen, das eine Woche vor unserer Veranstaltung stattfand, war ein passender Rahmen, mit der Fahrzeug-Präsentation von LG-Mitglied Peter Bonk für unseren Event am 13.6.2014 zu werben. Damit war auch der Ortsvorsteher ins Geschehen eingeweiht und gab grünes Licht für unseren Auto-Korso und die anschließenden Rundfahrten durch seinen Ortsteil WiesbadenNordenstadt. Dass zu diesem Event eine hervorragende Verköstigung für Besucher und Teilnehmer vom Hotel Courtyard by Marriott angeboten wurde, versteht sich von selbst. Nicht von selbst versteht sich das Engagement der Hotelmitarbeiter: Von der ParkplatzGestaltung über die Beschallung (damit die teilnehmenden Fahrzeuge auch „verständlich“ dem Publikum vorgestellt werden konnten), von der Bereitstellung von Tischen und Stühlen für die DAVCZelte bis zur Beschaffung von Kaffee für die noch müden (sonntags früh um 8:00 Uhr!!!), standaufbauenden LG-Vorstands-Mitglieder, waren diese stets für uns da. CM 4-2014 | www.DAVC.DE Veranstaltungen Oldtimer (er)fahren – eine Hommage an die Sponsoren Heike D. Schmitt, die Dame von der schreibenden Zunft (s.o.), hat dieser Veranstaltung den Rahmen gegeben, der als unerlässlicher Bestandteil aller Aktivitäten – dieser oder zukünftiger – angesehen werden muss, nämlich den der Pressearbeit. Getreu dem Motto „Tue Gutes, aber rede auch darüber“ hat sie mit ihren Mitarbeitern Poster und Flyer konzipiert, drucken lassen und auch verteilt. Über ihren Verteiler versorgte sie die regionale und örtliche Presse mit Texten zur Vorankündigung und zur erfolgten Veranstaltung und organisierte nebenbei noch die Kinderbelustigung (Hüpfburg, KinderSchminken) und das Besucher-Gewinnspiel samt Preisen. Die Resonanz dieser hd…s- Presse-Aktivitäten kann sich sehen lassen: • ca. 390.000 Auflage/page impressions entsprechen ca. 1.170.000 Leserkontakten, • zusätzlich ca. 200.000 Kontakte über elektronische Medien …und auf jeder Seite wurde der DAVC als Bewahrer des historischen automobilen Kulturgutes z.T. mehrfach genannt! Natürlich wäre alles gegenstandslos gewesen, ohne die 36 historischen Fahrzeuge, die unsere LG-Mit CM 4-2014 | www.DAVC.DE glieder zur Veranstaltung brachten und z. T. ohne Pause mit interessierten Fahrgästen ihre Touren fuhren. Natürlich war die Resonanz zur Teilnahme von Nicht-DAVClern mit historischen Fahrzeugen gering. Natürlich hätten, gemessen am Aufwand, mehr Besucher erwartet werden können. Dennoch will ich mit der in diesem Bericht sehr starken Konzentration auf die Aktivitäten der Sponsoren aufzeigen, dass wir – unser Club als Gesamtes – ohne diese Unterstützung unserer Vorhaben, automobiles Kulturgut der Öffentlichkeit näher zu bringen, nur unzureichend hätten erfüllen können. Deshalb sei seitens des Vorstandes der LG-RheinMain ein großer Dank an die Sponsoren dieser Veranstaltung gerichtet und, stellvertretend auch der Dank der Öffentlichkeit, die nur durch das Engagement dieser Firmen die Gelegenheit hatte, in dieser Form Oldtimer zu (er)fahren. Und die Nordenstädter Kitas danken den Mitgliedern der Landesgruppe Rhein-Main, denn sie haben sich über die 460 „erfahrenen“ Euro sehr gefreut. Walter Hertel DAVC Rhein-Main ■ 25 Veranstaltungen DAVC Staufen-Ostalb auf der Landesgartenschau Die 25. Landesgartenschau Baden-Württemberg wurde vom 30. April bis 12. Oktober 2014 in Schwäbisch Gmünd, der ältesten Stauferstadt, durchgeführt. 1200 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz. Die LG Staufen-Ostalb im DAVC nutzte diese Veranstaltung, um ihre Arbeit und ihre Oldtimer zu präsentieren. Die Innenstadt Schwäbisch Gmünds wurde für die Landesgartenschau aufs Gründlichste herausgeputzt, um neue Bauten, wie zum Beispiel das spektakuläre Gold- und Silber-Forum, zeigen zu können und die Neugestaltung der beiden Flüsse Rems und Josefsbach vorzuführen. Die Stadt hat durchweg positive Veränderungen erfahren, wirkt offener, besucherfreundlicher und hat es verstanden, Altes und Neues auf gelungene Weise zu kombinieren. 26 „Schwäbisch Gmünd erwacht spektakulär und erfolgreich aus dem Dornröschenschlaf“. Die Gartenschau wurde auf zwei Ebenen gestaltet: dem „Erdenreich“ im Tal und dem „Himmelsgarten“ auf 130 Meter höherem Gelände in Wetzgau – sie zeigten sich in ganz neuen Formen der Gestaltung. Die Planung für die Präsentation im Rahmen dieser Veranstaltung musste natürlich frühzeitig erfolgen. Carmen Seitzer, unsere 2. Vizepräsidentin, setzte sich schon 10 Monate vorher, Ende 2013, mit den Organisatoren zusammen. Mit dem Motto „Das Oldtimertreffen des DAVC Staufen-Ostalb – eine automobile Zeitreise durch verschiedene Epochen“ wurde unser Programmpunkt beworben. Die Fahrzeuge wurden zuerst am Vormittag im „Erdenreich“ und am Nachmittag im „Himmelsgarten“ in einzel- CM 4-2014 | www.DAVC.DE Veranstaltungen DAVC Staufen-Ostalb auf der Landesgartenschau nen Gruppen vorgestellt. Das Besondere dabei, dass es 43 ganz verschiedene Oldtimer waren, um den Besuchern auch ein vielseitiges Spektrum zu bieten. Folgende Automobile standen am Start: 5 Vorkriegsfahrzeuge, 4 Campinggespanne, 7 Kleinwagen, 3 Rennfahrzeuge, 9 Mercedes Benz der 50er bis 80er-Jahre sowie 15 völlig verschiedene, ebenso spektakuläre Oldtimer. Der älteste Wagen eine Tin Lizzi Pickup 1926, dann ein Chevrolet AC Roadster 1929, Dixi 1930, Simca 5 1938 und Simca 8 von 1951. Von den Kleinwagen waren dabei: Isetta, Fiat 500, BMW 700, Messerschmitt KR 200 und TG 500, Goggomobil Limousine und ein Meyra Krankenfahrstuhl. Unter den Wohnwagengespannen ein Borgward Isabella Coupé mit Süchting-Camper, BMW 600 mit Dethleffs-Camper, Käfer Cabrio 1302 mit Eriba-Pan und VW 1500 mit Scholz Brüderchen, bei den Rennsportwagen Lotus Elan, BMW 1502 „Jägermeister“ und Jaguar E 5. In der größten Gruppe der Fahrzeuge zwischen 1950 und1983: Dauphine Renault, Oldsmobile, DKW 1000S Coupé, Ford Taunus 17M, Renault Caravelle, DAF 55, BMW 2800, Porsche 911, BMW 2002, Karmann Ghia Cabrio, NSU RO80, Ascona B, Alfa Romeo Zagato, Ford Capri und De Lorean CM 4-2014 | www.DAVC.DE DMC12 und noch neun Mercedes-Wagen der verschiedenen Typen von 1952 bis 1984. Im Großen und Ganzen eine sehr interessante bunte Palette verschiedener Hersteller und Typen! Gemeinsam, aber in den entsprechenden Gruppen, erfolgte nach dem Sammeln und Besprechen des Tagesplanes die Abfahrt zum Gartenschaugelände. Schon vor dem offiziellen Ausstellungsbeginn um 11 Uhr erlebten wir bei der Einfahrt im „Erdenreich“ eine Menge Besucher, die das Aufstellen der Fahrzeuge interessiert verfolgten. Die Vorkriegsfahrzeuge waren im Stadtgartenpark-Rondell um eine schöne alte Sonnenuhr aufgestellt, umgeben von einem herrlichen Blumenteppich. Die Kleinwagen wurden am Rokokoschlösschen platziert. Die Campinggespanne waren wie im echten Urlaub auf einer Wiese zu finden, die Sportwagen unter den Palmen am Flussrand und der Rest der Nachkriegswagen wurde direkt hinter dem Eingang in einer längeren Allee zwischen schönen Blumenreihen abgestellt. Dabei wurden die diversen Mercedes-Modelle dem Baujahr nach aufgestellt, um die Veränderung in Design, Technik und Baureihe im Laufe der Jahre noch anschaulicher zu machen. Alle Oldtimer nahmen, wie vorgesehen, ihre Stellplätze ein und präsentierten sich blank geputzt und poliert 27 Veranstaltungen DAVC Staufen-Ostalb auf der Landesgartenschau dem zahlreichen Publikum. Sehr schnell wurden wir von den Besuchern umkreist, die uns viele Fragen über diese Fahrzeuge stellten, über Ersatzteilversorgung, technische Art und Restaurierungszeit. Selten wurde auch nach dem Wert der Fahrzeuge gefragt. So viele nette Leute, Fragen, Auskünfte, Fotos, Filmemacher, Meinungen und Stellungnahmen zu und über Oldtimer habe ich in den 52 Jahren, seit ich mich mit den Veteranenfahrzeugen befasse, noch nicht erlebt. Eine Frau sagte sogar zu meinem Simca: „Den würde ich sofort mitnehmen und in meinem Wohnzimmer aufstellen“, eine Aussage, die ich bis dato noch nie gehört habe. Begeisternd verrückt! Auf einer schönen Wiese haben die Wohnwagengespanne ihr Innenleben aufgeklappt und mit zeitgemäßer Dekoration zur Schau gestellt. Für diese war das Interesse sehr groß. Es wurden bei vielen alte Erinnerungen wach, und eine Frau sagte zu ihrem Mann: „Kannst du dich noch erinnern, als wir mit unserem Klappwohnwagen vor 40 Jahren nach Italien fuhren?“ Evi, Thomas, Carmen und Klaus bauten eine Reihe Tische auf, holten das nötige Geschirr heraus, und 28 so entstand eine nette Urlaubsatmosphäre auf dem Platz. Bei herrlichem Wetter und strahlendem Sonnenschein bereiteten Evi und Thomas ein tolles Frühstück vor mit Eiern und Speck, Marmelade, Käse, Brezeln und Kaffee! Man kam sich vor wie in einem fünf-Sterne- Hotel! Campingurlaub, einfach toll! Einfach super, und viele Besucher schauten mit erstaunten Blicken auf diese schön gedeckte Tafel, die eine richtige Urlaubsatmosphäre erzeugte. Einfach einsame Klasse! Ein Filmemacherteam vom „Filmclub Gamundia“ war sofort zur Stelle und filmte aus allen Perspektiven mit fünf Kameras, führte mit uns Interviews und freute sich über diese tollen Filmobjekte. Sie werden uns einen Film zusammenschneiden, und darauf freue ich mich jetzt schon. Bei der Abfahrt am frühen Nachmittag fuhren wir durch ein Spalier dicht gedrängter Menschen zum „Himmelsgarten“ im ca. 6 Kilometer entfernten Wetzgau. Auf einer kleinen Nebenstraße war Sammeln und Neugruppierung und anschließend Weiterfahrt zum Zielpunkt. Auch der Oberbürgermeister war in einem roten Mercedes Benz 190 SL mit von der Partie. Bei der Einfahrt aufs Gelände erwartete uns eine große Menge Besucher, dicht gedrängt am Wegesrand, unglaublich! Hier im vielseitig gestalteten Gartenschaugelände stellten wir die Fahrzeuge auf den vorgesehenen Plätzen ab und wurden sofort von einer begeisterten Menschenmenge umringt. Auch jetzt beantworteten wir viele Fragen und verteilten weiterhin fleißig die Flyer für unser Waldhausenfest, welches alle zwei Jahre in Lorch/Waldhausen und dieses Jahr am 20./21. September stattfindet. Der OB begrüßte uns als Aussteller wunderschöner Oldtimer, und Carmen wurde auf die Bühne gebeten, um ein paar Worte an die Anwesenden zu richten und über unsere Oldtimerschätze zu informieren. Das Wetter war immer noch Spitze, und in einer sehr netten Atmosphäre mit interessan- CM 4-2014 | www.DAVC.DE Veranstaltungen DAVC Staufen-Ostalb auf der Landesgartenschau ten Benzingesprächen neigte sich dieser wunderschöne Tag langsam dem Ende zu. Um 19 Uhr war Ende der Veranstaltung, und alle fuhren zufrieden nach Hause. Am Montag, dem 25.08., hatte sich auch die lokale Presse zu Wort gemeldet mit großen Berichten in den beiden lokalen Zeitungen. Auf der Titelseite der „Rems-Zeitung“ war ein großes Bild vom De Lorean mit dem Untertitel: „Wie die Magneten zogen die historischen Autos gestern im ‘Erdenreich’ und im ‘Himmelsgarten’ die Blicke der Besucher auf sich...“, und weiter im Lokalteil der Zeitung: „Einen Querschnitt durch die Geschichte des Automobils gab es gestern auf der Gartenschau zu bestaunen“ und „Der Borgward Isabella glänzte mit dem Schick der frühen Nachkriegszeit“. Die „Gmünder Tagespost“ berichtete auch in einem halbseitigen Artikel mit netten Bildern. Der nächste Kommentar hieß: „Das Herz von Oldtimerfreunden schlug bis zum Anschlag. Denn die Boten auf Rädern aus einer längst vergangenen Zeit gingen am Sonntag auf der Gartenschau eine beeindruckende Symbiose mit der Pflanzenwelt ein.“ Die Besucher waren beeindruckt und „Die jeweiligen Besitzer sparten nicht damit, Informationen zum Gefährt zu geben.“ Diese Zeitung stellte außerdem noch 80 Bilder ins Internet. Auch von dieser Seite war das ein schönes Lob für diese sehr gelungene Präsentation. An dieser Stelle möchte ich einen großen Dank an die Organisatorin der Veranstaltung, Carmen Seitzer, aussprechen, die eine hervorragende Leistung mit sehr, sehr viel Arbeit erbracht hat. Dieser Dank CM 4-2014 | www.DAVC.DE gilt aber auch allen Helfern innerhalb der Gruppe, sowie auch allen Teilnehmern, die diesen großen und einzigartigen Einsatz ermöglicht haben. Mit diesem großartigen Engagement haben WIR ALLE die Funktionalität und den Zusammenhalt in der Gruppe bewiesen, einfach gesagt „grandios“. Meiner Meinung nach war diese Veranstaltung ein „Concours d’elegance der LG Staufen-Ostalb“, einer dynamischen Gruppe von Oldtimerschraubern, die FÜR DIE BEVÖLKERUNG in diesem großen Rahmen einen kleinen Teil der Entwicklung der Fahrzeuge vom Kleinwagen bis zur großen Limousine zeigten und damit zum Erhalt des Kulturguts beitrugen! Wir haben mit dieser Aktion Erinnerungen geweckt an diese Fahrzeuge, an frühere Wohnwagen-Urlaubsfahrten, aber wir haben auch viel Lob und Bewunderung für unsere Hobbyarbeit geerntet. Text: Kresimir Majer Fotos: Carmen Seitzer DAVC Staufen-Ostalb ■ 29 Veranstaltungen Moto-Markt begeistert Oldtimer-Fans Oldtimer-Messe in Ravensburg am 6. / 7. September 2014 in der Oberschwabenhalle Nach einer einjährigen Pause eröffnete der MotoMarkt mit neuem Konzept in der Oberschwabenhalle in Ravensburg wieder seine Tore. Im November 2003 fand die erste Messe unter dem Namen MOTO-RAVA statt, schon seit diesem Jahr gehört die LG Allgäu als fester Bestandteil der Messe an. In den Jahren bis 2012 genoss der Messeverlauf bei den Besuchern, die auf unserem Messestand verweilten, eine starke Sympathie und eine geheime Sehnsucht nach unserem schönen Hobby. Etliche sind bei uns geblieben und sind heute schon langjährige Mitglieder. Im zweiten Anlauf, ein neues Konzept verlieh der Oldtimer-Messe ein neues Gesicht, war es selbstverständlich, dass auch wir wieder mit an Bord waren. Unser Stand, er war auf 200 qm angewachsen, musste ein Motto bekommen. Der Vorstand saß zusammen und heraus kam Folgendes: „Cabrio – Limousinen von 1936 bis 1982“ Hier nun die Vorstellung unserer Diven: • BMW 319, Bj. 1936, dieses Cabrio wurde 1936 nach Oslo verkauft, im Krieg zur Wehrmacht eingezogen und grau lackiert, 1945 als Holzvergaser umgebaut und in den 50er-Jahren wieder zum Benziner zurückgebaut und restauriert. • Mercedes Benz 170 V, Bj. 1938, er wurde nur für die Wehrmacht gebaut, nach dem Krieg von einigen Besitzern (u.a. Sägewerksinhaber) benutzt, bis er in den heutigen Zustand gebracht wurde. • Opel Olympia, Bj. 1950, von diesem Cabrio existieren nur noch 8 Stück in Deutschland, Originalzustand. • Citroen 2 CV 6, Bj. 1982, er wurde 2008 aus Frankreich (Bordeaux) importiert und von Grund auf restauriert. Er ist aus erster Hand und von sei- 30 ner Besitzerin mit minimalem Blechschaden verkauft worden. Die Besucher – mit oder ohne Oldtimer – durften sich auf ein erlebnisreiches Wochenende freuen, und so war es auch selbstverständlich, dass bei uns etliche Benzingespräche geführt und in Erinnerungen geschwelgt wurde. Jeder wusste etwas und brachte es zum Besten. Bei Kaffee und Kuchen verging die Zeit wie im Fluge. Unsere stolze Truppe wurde bestaunt und mit viel Lob versehen. Oldtimer stellen eben mehr als nur fahrbare Untersätze dar, sie gelten als Kulturgut und werden auch nach unserem Grundsatz dementsprechend erhalten. Ich sehe diesen Bericht als Dank an die aktive Unterstützung innerhalb unserer LG an. Vielen Dank an die Besitzer, die ihre Autos zur Verfügung stellten, an unsere Frauen und Mitglieder bei der Unterstützung auf dem Messestand. Natürlich mit dem Hintergedanken „auf ein Neues im nächsten Jahr“! Joachim Tornow Präsident DAVC Allgäu ■ CM 4-2014 | www.DAVC.DE Veranstaltungen Oldtimer am großen Weserbogen Nach dem großen Erfolg im Frühjahr gab es am 3. Oktober die Herbstausgabe von „Oldtimer am großen Weserbogen“. Der wunderschöne Naturparkplatz am Fuße des Kaiser-Wilhelm-Denkmals im ostwestfälischen Porta-Westfalica präsentierte sich bei goldenem Oktober-Wetter im besten Kleid. Schon am Vormittag war der Platz mit 450 (!) hochkarätigen Oldtimern bis zum Rand gefüllt. Mit hervorragender Sachkenntnis stellte „Bavaria-Historic“- CM 4-2014 | www. DAVC.DE Sprecher Klaus Morhammer der großen Besucherschar die nostalgischen Schätze auf Rädern vor. Die DAVC-LG OWL war mit Werbe-Anhänger und Einfahrtsbogen vor Ort und informierte die interessierten Oldtimer-Besitzer über ihre Aktivitäten in der Region. Stadtbürgermeister-Bernd Hedtmann ließ es sich nicht nehmen, den großen Pokal für die weiteste 31 Veranstaltungen Oldtimer am großen Weserbogen Anreise an einen ROVER-Fahrer aus Kalkar/Rheinland zu übergeben. Drei weitere Pokale wurden an den Piloten eines FIAT-Rennwagens aus dem Jahre 1928, an ein GLAS-Coupé und einen DKW-Coupé-Fahrer übergeben. Fazit des Treffens: Ein sehr gelungener Saison-Abschluss! E. Rostek DAVC Ostwestfalen-Lippe 32 ■ CM 4-2014 | www. DAVC.DE Veranstaltungen TECHNIK und KULTUR großgeschrieben Herbstausfahrt der DAVC LG Niedersachsen, 26.-28.9.2014 Anlässlich der diesjährigen Herbstausfahrt der DAVC LG Niedersachsen wurden TECHNK und KULTUR wieder einmal groß geschrieben. Die dreitägige Fahrt führte rund um Einbeck. Das Bordbuch sorgte für die Orientierung der Piloten. Eine gut gefüllte Bordtasche hielt weitere Unterlagen, Informationen sowie allerlei Naschwerk bereit. Teilnehmende Fahrzeuge Während der gesamten Ausfahrt begleitete strahlender Sonnenschein die Fahrzeuge und ließ sie im besten Licht erscheinen. Der Anreisetag diente dem geselligen Beisammensein und dem intensiven Erfahrungsaustausch. Nach einem Mittagsimbiss im benachbarten CafeBackstübl wurde die Fahrt Richtung Einbeck fortgesetzt. Kraft tanken für die Weiterfahrt zum PS.Speicher Das 10 km außerhalb von Einbeck liegende Hotel Sonnenberg bildete Toscana- und Ferienflair im hierfür den Rahmen und Hotel Sonnenberg sorgte mit Toscana- und Ferienflair sowie gepflegter Gastronomie für beste Stimmung. Dort wurden die schönen Oldtimer der DAVC LG Niedersachsen im PS.Speicher schon erwartet und zur fotogenen Aufstellung vor dem historischen Kornspeicher eingewiesen. Am zweiten Tag führte die Strecke in südöstlicher Richtung über verkehrsarme Straßen, durch verträumte Ortschaften sowie über Berg und Tal an Katlenburg vorbei zum europäischen Brotmuseum in Ebergötzen. Der Besuch des Museums, eines angegliederten Baumlehrpfades, verschiedener Mühlen, Gartenanlagen, Obstwiesen und mittelalterlicher Gebäude hinterließ bei den Teilnehmern interessante und nachhaltige Eindrücke. Bei Kaffee und Kuchen bereiteten sich die Teilnehmer in der Genuss-Werkstatt auf die Führung und Besichtigung des prächtigen und äußerst interessanten PS.Speichers vor. Aufstellung zur Abfahrt am 2. Tag Besuch im europäischen Brotmuseum CM 4-2014 | www.DAVC.DE Erst im Juli d.J. fand die Eröffnung des von KarlHeinz Rehkopf initiierten, konzipierten und maßgeblich finanzierten Projektes statt. Karl-Heinz Rehkopf ist Clubmitglied unserer LG Niedersachsen. Begrüßungsaufstellung vor dem Haupteingang des PS-Speichers 33 Oldtimererlebnisse TECHNIK und KULTUR großgeschrieben Herbstausfahrt der DAVC LG Niedersachsen, 26.-28.9.2014 Bereits seit 1911: Lichtdurchflutete Arbeitsräume Nach der Rückkehr aus dem PS.Speicher stand beim abendlichen Dinner-Buffet im Hotel die Geselligkeit hoch im Kurs, und über den Gesprächen verbreitete sich ein spürbarer Benzingeruch. Am dritten Tag der Ausfahrt führte die Strecke vom Hotel an Einbeck vorbei über den Hils in Richtung Alfeld. Hier fand ein weiterer Boxenstopp statt mit einem Besuch der Fagus-Werke, einem Weltkulturerbe. Schönes Design allerorten Schuhmode im Wandel der Zeiten Die hochinteressante Führung ließ zum einen die bahnbrechende Architektur von Walter Gropius für das weltweit erste Fabrikationsgebäude im BauhausStil deutlich erkennen und zum anderen auch die seit über 100 Jahren in diesem Werk mit weltweitem Erfolg produzierten Schuhleisten. Vor der Heimfahrt versammelten sich die Teilnehmer der Herbstausfahrt zum Gruppenfoto und taten es der Belegschaft gleich, die 1936 an gleicher Stelle zum 25. Jubiläum der Fagus-Werke posierte… allerdings ohne die schönen Autos im Rücken. 28.9.2014: Die Teilnehmer der Herbstausfahrt LG Niedersachsen Alle Fragen wurden beantwortet: Wie wurden und werden Schuhe hergestellt? Hier erhalten die Leisten den letzten Schliff. 1936: Belegschaftsfoto zum 25-jährigen Jubiläum der Fagus-Werke Vor dem Start zur Heimfahrt Ehemals: Maschinenraum, heute Gropius-Cafe Der Ursprung: Leisten aus Buchenholz Waldemar Lechelt, DAVC Niedersachsen ■ www.davc.de 34 CM 4-2014 | www. DAVC.DE Veranstaltungen Classic trifft Pfalz – Damenausfahrt (mit Übersetzungshilfen). Aus der Sicht einer Copilotin Die Vorfreude auf meine erste Damenausfahrt war geprägt von den Fragen: Wie wird das mit 23 anderen rüstigen Damen und – hoffentlich – ebenso rüstigen Autos? Und wie oder was ist mit den „Chinesen“, die uns die ganze Zeit auf der Tour begleiten sollen? Renate, ihr Käfer-Cabrio und ihre beide Töchter mit Austin Healey holten mich an der Raststätte ab und es ging über die Autobahn zum vereinbarten Treffpunkt in Weisenheim am Berg. Dort im „Café Solo“ gab‘s leckeres Frühstück, serviert in nostalgischem Ambiente. Die beiden Organisatorinnen, Silke und Christine, erklärten uns die Bordbücher an Hand einer kurzen Deutsch-Pälzischen Übersetzungslektion mit beigefügten Vokabeln … und, da waren auch die „Chinesen“! Wir hatten eine Tagesetappe von 80 km vor uns und ich als Co-Pilotin das erste Mal bei einer Damentour die „Chinesen“ vor Augen (nun bloß nicht LINKS mit RECHTS verwechseln!) Mittagszeit in einem kleinen Ort und unser Käfer blieb einfach stehen. Zwei mit der automobilen Technik unerfahrene Frauen schauten sich fragend an. Ein alter Mann am Droddwaa (Bürgersteig): „Henner a Broblem? Ich kann Ihnen net helfe, abber kenn a paar dies kenne, hajoo“. Also klingelte ich an den empfohlenen Häusern – ein Ort wurde mobil gemacht. Zwischenzeitlich kamen andere Teilnehmer der Tour hinzu, so auch Renates Töchter, die sofort von Papa am Handy eine Diagnose abforderten. Meine Klingelei im Ort hatte Erfolg. Ein forscher Pälzer mit strammen Waden nahm sich der Sache an: „Isch bin Kfz-Meester“ und entdeckte unter dem Rücksitz den Wagenheber, der lose über der Batterie hin und her rutschte. Große Debatte. „Sie hätten abbrennen können! Wieso liegt das Ding da hinten?“ usw. Die Diskussion wurde durch eine einheimische ältere Dame noch weiter angeheizt, indem sie uns in bestem Pfälzerisch vermitteln wollte, dass wir hier nicht stehenbleiben können, weil gleich der Brautwagen käme. Da wir unmittelbar vor der Dorfkirche unsere Panne hatten, konnten wir diesem Ansinnen folgen und schoben den Käfer ein Stück weiter. Ein erforderliches Überbrückungskabel brachte ein flotter junger Mann mit duftendem Hemd, der Schwiegersohn des Kfz-Meisters. So konnten wir weiter, aber nicht ohne uns vorher bei dem alten Mann am Straßenrand mit einer Flasche Rotwein und mit der Frage zu verabschieden, wann dann der Brautwagen käme. Ein ? stand auf seiner Stirn. „Nee, um die Zeit kemmt heechstens de Brotwage!“ Daraufhin ergänzten wir unser Bordbuch mit dieser, für uns neuen Vokabel. Wir erreichten nun unser erstes Etappenziel, Forsthaus Breitstein, mitten im Pfälzer Wald, mit einer wieder aufgeladenen Batterie. Eine kleine Stärkung aus der Pfälzer Küche war zwar ungewöhnlich, aber lecker. Ohne Panne bewältigten wir die zweite Etappe zu unserem Hotel „Alte Rebschule“ in Roth unter Riedburg. Nach einer Erholungsphase trafen sich die Damen zu einem zünftigen Pfälzer-Essen, natürlich inklusive Saumagen. Aus dem Dubbelglas gab’s die Pälzer Schorle, gemischt nach Gebrauchsanweisung. CM 4-2014 | www. DAVC.DE 35 Veranstaltungen Classic trifft Pfalz – Damenausfahrt (mit Übersetzungshilfen). Aus der Sicht einer Copilotin Ein Alleinunterhalter mit seiner Gitarre hat uns die Pälzer Musik beigebracht. Es wurde gesungen, geschunkelt und viel gelacht. Nach einem ereignisreichen Tag freuten wir uns alle auf einen erholsamen Schlaf. Samstag früh 09:00 Uhr: Abfahrt nach einem guten Frühstück. Ziel war Hauenstein, das dortige Schuhmuseum. Vorbei an Ramberg, durch eine herrliche Landschaft mit Zeitzeugen des Mittelalters. Silke und Christine hatten vor dem Museum eine Sekt-Pause organisiert, sodass wir eine beschwingende Grundlage für die Museumsführung hatten. Eine überaus interessante, leider zu kurze Führung, die so wohl noch keiner erlebt hatte. Somit wurden natürlich auch Wünsche für einen anschließenden Schuhkauf geweckt. Renate, ihre Töchter und ich wurden ohne große Schwierigkeiten in einer der Schuhfabriken auch fündig. Wie jede der Damenwelt wohl nachvollziehen kann, wird der Faktor Zeit beim Besuch eines Schuhgeschäftes einfach ignoriert. So war es nicht verwunderlich, dass wir den Anschluss an die Truppe verloren hatten. Etwas spät, ohne Panne mit dem Käfer und dann doch verständnisvollen Blicken unserer Organisatorinnen, genossen wir dort sehr leckere Quiche. Der Abschlussabend verwöhnte uns mit einem 4Gänge-Menü. Da Frauen sich ja immer was zu erzählen wissen, verging der Abend im Nu. Es war ein vergnüglicher Ausklang, natürlich in der Hotel-Bar. Nach Mitternacht machte man mir schöne, liebevolle Überraschungs-Geschenke zu meinem Geburtstag. Mit einem Pälzer „Alla“ (auf Wiedersehen) und einem großen Dankeschön an Christine Rössler und Silke Stephan für die tolle Veranstaltung verabschiedeten sich die Teams Richtung Heimat. Im Gepäck tolle Erinnerungen und ein Dubbelglas. „Zum Wohl. Die Palz“. Heike Mayrl DAVC LG-Rhein-Main ■ Unter Führung der besorgten Töchter machten wir uns auf die Suche nach dem Etappenziel. Dummerweise befand sich auf unserem Weg eine Antikscheune, deren verstaubten Schätzen wir – ohne die jungen Damen – unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit widmeten. Derart begeistert wurde natürlich auch was intensiv begutachtet, gehandelt und dann gekauft. Und natürlich war die Orientierung bei so viel Ablenkung für die Weiterfahrt verloren. Mal hatten wir das rosa Springkraut auf der rechten Seite unserer Wegstrecke, mal auf der linken Seite. Wir ließen uns aber nicht vom Vorhaben abbringen, unser Ziel in Wissembourg, das Kräuter-Café, zu finden. 36 CM 4-2014 | www.DAVC.DE Veranstaltungen AUSSCHREIBUNG: Große Alpenfahrt für Automobil-Veteranen – 13. bis 21. Juni 2015 1. Veranstalter DAVC e.V. Landesgruppe Oberbayern Fahrtleiter/Nennungsempfänger: Detlef Krukenkamp Sophienweg 3, D-85716 Unterschleißheim Tel. +49 89 3106553 4. Zeitplan – Individuelle Anreise nach Garmisch-Partenkirchen: 13.06.15; Fahrtage: 14.-16.06.15, Ruhetag: 17.06.15, Programm: Besichtigung von Bergamo – Fahrtage: 18.-20.06.15, Individuelle Heimreise: 21.06.15 2. Veranstaltungsart und -ort / Fahrtgebiet Mehrtägige, touristische Ausfahrt ohne Wertungsprüfungen, insgesamt ca. 1.350 km durch Deutschland, Österreich und Italien. Start und Ziel: Garmisch-Partenkirchen. Weitere Übernachtungsorte sind Sterzing, Livigno, Sarnico, Riva del Garda und Welschnofen. Tagesetappen 160 km bis 260 km. Die Strecke führt über bekannte und weniger bekannte Alpenpässe wie z.B. Timmelsjoch, Jaufenpass, Penser Joch, Mendelpass, Passo San Marco, Passo St. Giovanni, Passo di Maghnen, um nur einige zu nennen. 5. Teilnahmeberechtigung/Fahrzeuge/Teilnehmer Die Zuteilung der Startplätze erfolgt nach Nennungsschluss nach o. a. Kriterien, jeweils nach Nennungseingang. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Fahrzeuge begrenzt. Teilnahmeberechtigt sind alle Fahrzeuge, die vor dem 31.12.1940 hergestellt wurden. Es können nur Fahrzeuge teilnehmen, die sich in einem verkehrssicheren Zustand befinden und zur Teilnahme am Straßenverkehr zugelassen sind. Die Fahrer sind verantwortlich für die Verkehrssicherheit des von ihnen geführten Fahrzeugs sowie für das Bestehen einer gültigen Haftpflichtversicherung. 3. Meldung / Nenngeld Meldeschluss: 15.12.14 Nenngeld: – Fahrzeug mit zwei Personen im DZ: € 2.250,-, Fahrzeug mit zwei Personen im EZ: € 2.650,-, Fahrzeug mit 1 Person (EZ): € 1.700,-, Zuschlag für Nicht-DAVC-Mitglieder € 200,- / Fzg. – Das Nenngeld ist unter dem Stichwort „DAVC Alpenfahrt 2015“ auf die Stadtsparkasse München (IBAN: DE 37 70150000 1001416542 – BIC: SSKMDEMM) zu überweisen. – Mit der Nennung sind € 1.000,- zu überweisen. Den Restbetrag erbitten wir bis zum 31.01.15. – Das Nenngeld ist Reuegeld. Nicht angefallene Hotelkosten werden erstattet. – Wir empfehlen eine Reiserücktritts- und -abbruchversicherung. – Nur gültige Nennungen inkl. Überweisungsbeleg berechtigen zur Teilnahme und müssen von Fahrer und Beifahrer unterschrieben sein. Die Teilnahmeberechtigung erfolgt in der Reihenfolge der Eingänge der kompletten Meldungen. Die Organisatoren behalten sich vor, Nennungen ohne Angabe von Gründen zurückzuweisen. Mit der Nennung senden Sie uns bitte ein Digitalbild (300 dpi) Ihres Fahrzeugs an: [email protected] CM 4-2014 | www.DAVC.DE 6. Leistungen – 8x Übernachtung/Frühstück im DZ/EZ, 8x Abendessen, 1x Mittagessen / 1x Picknick, Roadbook, 2 Fahrt-Schilder, Teilnehmerplakette, Busfahrt nach Bergamo (Teilnahme bitte bei Nennung mit angeben), Überraschung, Servicefahrzeug 7. Grundlagen der Veranstaltung und Allgemeines: Die Teilnehmer unterwerfen sich den straßenverkehrsrechtlichen Bedingungen der jeweiligen Länder. Sie erkennen diese Bedingungen mit Abgabe der Nennung an und verpflichten sich damit gleichzeitig zu sportlichem Verhalten. Die Durchführung dieser Veranstaltung erfolgt ausschließlich nach dieser Ausschreibung und den hierzu erlassenen Ausführungsbestimmungen. Der Veranstalter behält sich das Recht vor, alle durch höhere Gewalt, aus Sicherheitsgründen oder von den Behörden angeordneten erforderlichen Änderungen in der Ausschreibung vorzunehmen. Er hat auch das Recht. die Veranstaltung abzusagen, falls dies durch außergewöhnliche Umstände bedingt ist. Eine Schadensersatzpflicht entsteht dem Veranstalter dadurch nicht. Die Veranstaltung dient nicht zur Erzielung möglichst hoher Geschwindigkeiten, sondern ist eine Zu- 37 Veranstaltungen AUSSCHREIBUNG: Große Alpenfahrt für Automobil-Veteranen – 13. bis 21. Juni 2015 verlässigkeitsfahrt. – Verbindliche Auskünfte über die Fahrt erteilt der Fahrtleiter. 8. Verantwortlichkeit, Haftungsverzicht und Bildnachweis Diese Vereinbarung wird mit Abgabe der Nennung wirksam a) Verantwortlichkeit Die Teilnehmer (Fahrer, Beifahrer, KraftfahrzeugEigentümer und -Halter) nehmen auf eigene Gefahr an der Veranstaltung teil. Sie tragen die alleinige zivil- und strafrechtliche Verantwortung für alle von ihnen oder dem von ihnen benutzten Fahrzeug verursachten Schäden. b) Haftungsverzicht Die Teilnehmer (Fahrer, Beifahrer, KraftfahrzeugEigentümer und -Halter) verzichten durch Abgabe der Nennung für alle im Zusammenhang mit der Veranstaltung erlittenen Unfälle oder Schäden auf jedes Recht des Vorgehens oder Rückgriffs auf den ✄DAVC e. V. als Organisator, soweit ein Unfall oder Schaden nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruht. c) Bildnachweis Mit Abgabe der Nennung erklärt sich der Teilnehmer damit einverstanden, dass Fotos von der Veranstaltung, auf denen er und/oder das Fahrzeug abgebildet ist, zur Berichterstattung veröffentlicht werden dürfen. 9. Fahrvorschriften Die Bestimmungen der StVO der jeweiligen Länder sind einzuhalten. Die Teilnehmer haben Rücksicht auf das Ruhe- und Erholungsbedürfnis der Bevölkerung zu nehmen. Dies gilt besonders innerhalb geschlossener Ortschaften. Jede Lärmbelästigung ist zu vermeiden. Den Anordnungen des Veranstalters und der von ihm eingesetzten Helfer ist Folge zu leisten. München, den 25. September 2014 Detlef Krukenkamp, Präsident / Fahrtleiter Landesgruppe Oberbayern ■ NENNUNG Bitte senden an: DAVC e.V. LG Oberbayern · Detlef Krukenkamp · Sophienweg 3 · D-85716 Unterschleißheim Hiermit nenne ich verbindlich zu o. g. Veranstaltung und erkenne die Ausschreibungsbedingungen an. Der DAVC e.V. – LG Oberbayern bucht als mein Vertreter sämtliche Hotelübernachtungen. Fahrer inkl. Anschrift: Beifahrer/-in inkl. Anschrift (falls abweichend vom Fahrer): DAVC Mitgliedsnummer: Tel.: Landesgruppe: Mobil: Fax: E-Mail: Fzg.-Hersteller und -typ: Baujahr: Fg-Nr.: Kennzeichen: Änderungen an Fzg., die nicht dem Baujahr entsprechen: Ich buche ein DZ ❑ zwei EZ ❑ ein EZ ❑ (Zutreffendes bitte ankreuzen). Die erste Rate des Nenngeldes € 1.000,00 wurde überwiesen – Beleg liegt bei . Ort, Datum 38 Unterschrift Fahrer Ich nehme an der Busfahrt mit __ Person (en) teil. Nicht vergessen: Fahrzeugfoto! Unterschrift Beifahrer CM 4-2014 | www.DAVC.DE Intern Kleinanzeigen FAHRZEUGANGEBOTE: FAHRZEUGANGEBOT: BMW Isetta, 250 ccm, Bj. 57, weiß/rot, guter Zust., keine Durchrostungen, kein Reparaturstau, Gutachten vorh., VB 18.000.-, Tel.: 07631-4949 •••••• Mercedes 170 DA, OTP, Bj. 51, 4-türiger Tourer, Technik zu 90% überholt, Karosserie spritzverzinkt u. grundiert, Zusammenbau, Lackierung sowie Verdeckerneuerung erforderlich, Zustandsbeschreibung mit Bildern werden bei Interesse zugesandt. P. Zinnecker, Ludwigsburg Tel./Fax: 07141-464780 ■ Mercedes 230 E, W 123, 1. Hand, Originalbrief, Bj. 82, TÜV neu, silberdistel, unfallfrei, Alu, 160 tkm, eSD, autom., innen u. außen sehr schön u. gepflegt, H-Gutachten, VS N. Angleitner, Tel.: 0162-3199050 ■ FAHRZEUGGESUCHE: MERCEDES 190 EV 02, ev. Tausch gegen MB R 129 mit Ausgleich möglich, Modell 2000 in vivianitgrünmet., beiges Leder u. nur 8114 km, Sammlerzust., lückenlose Dokumentation, Jens Mangold, Tel.: 07191-828177 oder 01747173860 •••••• MERCEDES 190 SL, in gutem Zust., ges., E. Schäfer, Tel.: 07544-4460 •••••• JAGUAR XK 140/150, Cabrio ges., technisch ok., optische Mängel, Originalzust. od. Detaildriver wäre ok., freue mich auf Ihren Anruf, Tel.: 07240-6008414 ■ Archiv: Willy Krieg CM 4-2014 | www. DAVC.DE 39 Intern Impressum Das „Clubmagazin“ ist die Zeitschrift des Deutschen Automobil-Veteranen-Clubs e. V. (DAVC). ■ Herausgeber: ■ Redaktionsschluss: ist jeweils am: 1. Februar, 1. Mai, 1. August, 1. November ■ Verantwortlichkeit: Vorstand des DAVC Präsident: Georg Sewe Hudestr. 88, 23569 Lübeck Tel.: 0451 - 301077, Fax: 0451 - 302467 E-Mail: [email protected] Viermal jährlich – jeweils am Ende des Quartals Die mit Namen oder Signum des Verfassers gekennzeichneten Beiträge stellen dessen persönliche Meinung dar. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Platzgründen gelegentlich Artikel sinnwahrend kürzen müssen und eventuell Berichte in einer späteren Ausgabe veröffentlichen. ■ Redaktion: ■ Copyright: ■ Erscheinungsweise: Dieter Großblotekamp Am Bühl 3, 79199 Kirchzarten Tel.: 07661 - 3680, Fax: 07661 - 904455 E-Mail: [email protected] Deutscher Automobil-Veteranen-Club (DAVC) Nachdruck – auch auszugsweise – nur nach Absprache mit der Redaktion. Redaktionsschluss für CM 1-2015: 1. Februar 2015 ■ Layout und Druck: Masuhr Druck- und Verlags GmbH Holländerkoppel 14, 23858 Reinfeld (Holstein) Tel.: 04533 - 2183, Fax: 04533 - 2360 www.masuhr-druck.de Bitte senden Sie alle Manuskripte an: D. Großblotekamp, Am Bühl 3, 79199 Kirchzarten Fax: 07661 - 904455 · E-Mail: [email protected] www.davc.de Wir haben Abschied genommen von unserem Clubmitglied Siegfried Morgenstern LG Oberbayern Unsere herzliche Anteilnahme gilt den Angehörigen. 40 CM 4-2014 | www. DAVC.DE Vorstandsmitglieder des DAVC Ehrenpräsident: Waldemar Plessmann Gründer des DAVC Schloßstr. 14, 74379 Ingersheim 2 Tel.: 07142 - 220477, Fax: 07142 - 918602 E-Mail: [email protected] Präsident: Georg Sewe Hudestraße 88, 23569 Lübeck Tel.: 0451 - 301077, Fax: 0451 - 302467 E-Mail: [email protected] 1. Vizepräsident: Pit Gilb Reuterallee 25, 64297 Darmstadt Tel.: 06151 - 593272 E-Mail: [email protected] 2. Vizepräsident: Ingo Jobmann Adalbert-Stifter-Weg 9, 71120 Grafenau Tel.: 07033 - 43968, Fax: 07033 - 43968 E-Mail: [email protected] LG OstwestfalenLippe: Andree Wilken Martin-Brüns-Str. 7c, 28832 Achim Tel.: 04202 - 3139 E-Mail: [email protected] Wolfgang Wendt Sauerbruchstr. 2, 32105 Bad Salzuflen Tel.: 05222 - 600955 E-Mail: [email protected] LG Niedersachsen: Ortwin Lang Am Frauenberg 22 89597 Munderkingen E-Mail: [email protected] Wolfgang Bolsums Krendelstr. 15, 30916 Isernhagen Tel.: 0511 - 619320 E-Mail: [email protected] LG NordrheinWestfalen: Friedhelm Steinhaus In der Hasenjagd 3 42897 Remscheid-Lennep Tel.: 0171 - 3603776, Fax: 02191 - 965433 E-Mail: [email protected] LG Oberbayern: Detlef Krukenkamp Sophienweg 3 85716 Unterschleißheim Tel.: 089 - 3106553, Fax: 089 - 3175691 E-Mail: [email protected] LG Ostsee: Georg Sewe Hudestr. 88, 23569 Lübeck Tel.: 0451 - 301077, Fax: 0451 - 302467 E-Mail: [email protected] LG Rheinland: Helmut Hagemann Huls 107, NL-6369 EV-Simpleveld Tel.: +31(45)5444211 E-Mail: [email protected] LG Rhein-Main: Pit Gilb Reuterallee 25, 64297 Darmstadt Tel.: 06151 - 593272 E-Mail: [email protected] LG StaufenOstalb: Oliver Jecht Birkenweg 21, 73669 Lichtenwald Tel.: 07153 - 896010 E-Mail: [email protected] LG Südbaden: Martin Waltz Dietenbach 19, 79199 Kirchzarten Tel.: 07661 - 4806 E-Mail: [email protected] LG Süd-West: Thomas-Frank Hahn Lengefeldweg 11, 70499 Stuttgart Telefon: 0711/833231 LG Weser-Ems: Stephan Arbeitlang Berxer Marschbruch 5 27305 Bruchhausen-Vilsen Tel.: 04252 - 911476 E-Mail: [email protected] Schatzmeister: Schriftführer: DAVC-Sekretäre: Redakteur CM Dieter Großblotekamp Am Bühl 3, 79199 Kirchzarten, Breisgau Tel.: 07661 - 3680, Fax 07661 - 904455 E-Mail: [email protected] FIVA – Commission Culturelle: Rainer Hindrischedt Le Moulin F-50250 Montgardon E-Mail: [email protected] Sport/ Racing-Team: Oliver Jecht Birkenweg 21, 73669 Lichtenwald Tel.: 07153 - 896010, Fax: 07153 - 6132967 E-Mail: [email protected] FIVA – Detlef Krukenkamp Techn. 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