Veranstaltungstechnik • Veranstaltungswirtschaft

Transcrição

Veranstaltungstechnik • Veranstaltungswirtschaft
50
Veranstaltungstechnik • Veranstaltungswirtschaft
Nr. 50 · Juni 2009 · 6,50 € · H 14450
Phantom 30
Großformatige transparente LED-Displays
3L[HOJHQDXH9LGHRVXQG*UDîNHQ
Tageslichttauglich
+RKH7UDQVSDUHQ]WURW]KRKHU$XðÐVXQJ
'DV6\VWHPPLWGHPKÐFKVWHQ7UDQVSDUHQ]JUDG
Transparent für Schall, Licht und Wind
Solaris
360° LED Video-Vorhang für Events und Installationen
Leuchtende Kugeln an langen Schnüren
Basiert auf der bewährten G-Lec Technologie zur
Verteilung des Videosignals
Die 40mm-Bälle sind mit weißem Diffuser ausgestattet,
und erlauben so nahezu 360° perfekte Farbwiedergabe
120 mm Abstand zwischen den Bällen
www.G-LEC.com
+HDG2IîFH*/(&GmbH Tel: +49 (0) 7222 968877 0 [email protected]
V.M
editorial
Das VPLT.Magazin feiert ein kleines Jubiläum. Bereits zum 50. Mal
findet unser Heft den Weg in die Hände der geneigten Leserschaft.
Wie so oft bei solchen Projekten, hat alles ganz klein angefangen –
mit einem kleinen Mitteilungsblatt in DIN A5, das mit seinem dezenten
Auftritt in schwarz-weiß eher an eine Schülerzeitung erinnerte.
ie ersten 3000 Hefte wurden abends vor dem Fernseher von Hand in die braunen Briefumschläge verpackt, die
zuvor noch einzeln mit den Etiketten aus dem Nadeldrucker versehen worden waren. Der Schritt von A5 auf A4
stellte einen wichtigen Meilenstein dar, ebenso einige Jahre später die Entscheidung, zusätzlich zu den reinen
Verbandsnachrichten auch Informationen über Produktionen und Produkte, Menschen und Märkte aufzunehmen.
Dabei standen für die „Macher“ des Magazins immer zwei Aspekte im Vordergrund. Zum einen der „Lesernutzen“: Das
Magazin muss hauptsächlich Informationen enthalten, die dem Leser nützlich sind und die er nicht sowieso schon in fünf anderen Publikationen gesehen hat. Unsere regelmäßigen Fachbeiträge über Arbeitssicherheit, Rigging/Statik, Recht, Aus- und
Weiterbildung und aktuelle Entwicklungen auf dem Verordnungssektor verleihen diesem Anspruch Nachdruck.
Zum zweiten soll das Magazin auch den VPLT selbst in der Diskussion und im Bewusstsein halten. Statt alljährlicher Hochglanzbroschüren, wie sie sich viele Verbände leisten (und die nicht selten ganz
schnell in der Ablage „P“ verschwinden), beibt der VPLT mit einem
aktuellen Medium stets „am Ball“, werden die Ideen und Entwicklungen in der Branche aktuell reflektiert und weiter gegeben.
Das schätzen auch diejenigen, die dem Verband gar nicht unmittelbar verbunden sind: Mittlerweile sind dies fast 14.000
Fachleute, ein Vielfaches der VPLT-Mitgliedschaft. Damit sind wir zum auflagenstärksten Magazin für Veranstaltungstechnik in Europa avanciert – dafür vielen Dank an alle unsere Leser. Mit der verstärkten Zusammenarbeit der führenden Fachverbände in der Interessengemeinschaft Veranstaltungstechnik (igvw) musste sich auch der Horizont des VPLT Magazins erweitern. Deshalb finden heute immer mehr Themen aus der gesamten „Veranstaltungswirtschaft“ ihren Niederschlag in Artikeln und Rubriken. Für alle, die es besonders aktuell lieben, betreibt unsere Redaktion übrigens „ganz nebenbei“ das OnlinePortal www.etnow.de . Ein zusätzlicher Lesernutzen auf der einen, vielfältige redaktionelle Synergien auf der anderen Seite
sind die Folge.
Hinter unseren Publikationen stecken natürlich zahlreiche kompetente Köpfe.
Ein regelmäßiger Blick ins Impressum ist da durchaus interessant. All diesen Kollegen an dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank! Sie alle hätten es verdient, an dieser Stelle genannt zu werden. Aus Platzgründen möchte ich jedoch nur zwei Namen
hervorheben, die mit dem Erfolg dieses Magazins besonders eng verbunden sind:
Das ist zum einen Ellen Kirchhof, die die gesamte Arbeit am Magazin koordiniert
und deren erfolgreiche Arbeit als Anzeigenleiterin uns erst die Basis gibt, ein gutes
Produkt zu erstellen, und natürlich unser Art Director und Co-Redakteur Stephan
Kwiecinski. Dass wir es bis hierhin geschafft haben, verdanken wir unserem Team
ebenso wie unseren Lesern und natürlich unseren Anzeigenkunden. Einige von ihnen haben uns für die Jubiläumsausgabe Fotos und Anekdoten aus ihren Jahren in
der Veranstaltungswelt zur Verfügung gestellt. Auch dafür bedanken wir uns und erlauben uns, zumindest „ein bisschen stolz“ zu sein. Bleiben Sie uns gewogen.
D
Ein bisschen
stolz...
Herzlichst Ihr
FLORIAN VON HOFEN
Geschäftsführer VPLT e.V.
VPLTMagazin
Das VPLT Magazin erscheint viermal jährlich als offizielles Organ des
Verbands für Professionelle Licht- und Tontechnik e.V. (VPLT),
Walsroder Str. 159, 30853 Langenhagen, Tel. (05 11) 270 74-74, Fax -777, Mail: [email protected]
www.vplt.org
Chefredakteur: Florian von Hofen (v.i.S.d.P.)
Redaktion: Stephan Kwiecinski, Anke Lohmann, Louise Hill, Sebastian Pichel,
Falco Zanini, Volker Holtmeyer, Clemens Petzold, Ralph Larmann (Text Peter Fox)
Koordination: Ellen Kirchhof
Fotos: Stephan Kwiecinski, Messe Frankfurt, Louise Stickland, Ralph Larmann (ESC, Peter Fox &
mehr), Torsten Volkmer, Maren Kolf (VPLT-Portrait), Nina Mallman (Qi), Linus Lintner (Osram Berlin),
Clemens Ortmeyer (New Yorker), Jeremy Cowart (Britney Spears), VPLT-Archiv
Art Director: Stephan Kwiecinski, kwie.medien · [email protected]
Anzeigenleitung: Ellen Kirchhof · Druck: Leinebergland, Alfeld
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
50 x VPLT-Magazin...
das sind auch 50 Vierteljahre VPLT-Geschichte.
Und immer spiegelte sich im Magazin, was aktuell die Branche
und die Verbandsmitglieder bewegte.
In der zweiten Hälfte der 90er Jahre war dies natürlich ganz
besonders die Aus- und Weiterbildungsthematik.
Die ersten Zertifikatslehrgänge „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ wurden noch vom VPLT-Büro organisiert und waren
stets überbucht. Mindestens zwei parallele Kurse wurden jeweils
abgehalten, teilweise unter echten Pilotprojekt-Bedingungen. Erst
im Jahr 2000 wurde die „Deutsche Event Akademie“ gegründet
und mit eigenem Personal ausgestattet. Fortan wurde in den heute
bekannten und bewährten Räumlichkeiten in Hannover-Langenhagen unterrichtet.
Das VPLT Magazin war in diesen Zeiten unter anderem ein
wichtiger Transporteur und Werber für das Akademieprogramm.
In den Folgejahren wuchsen die VPLT-Aufgaben kontinuierlich: Beratung, Mitwirkung an technischen Standards und Ausbildungsverordnungen, Messebeteiligungen, Einflussnahme auf
politischer Ebene - mit dem Arbeitspensum wuchs die Geschäftsstelle. Heute stellen Sara Jarosch, Dagmar Nassr, Florian von Hofen, Elle Kirchhof und Anne Boenisch (v. l.) sicher, dass Branche
und Mitglieder bestmöglich betreut werden. Auf der Showtech in
Berlin steht der VPLT dieses Mal in Halle 3, Stand 225
Fordern Sie gleich das Backstage
Academy Seminarprogramm an!
Tel 0 25 72/95 410-600
www.backstageacademy.de
6+2:7(&+%(5/,1
+$//(67$1'
%,6-81,
4
VPLT.Magazin.50
Die Backstage Academy ist eine
Einrichtung von
V.M
inhalt
GUIDE
S TA RT U P
3
Editorial von VPLT-Geschäftsführer Florian von Hofen
Impressum
V P LT- J U B I L Ä U M S A U S G A B E – G L Ü C K W Ü N S C H E 4
Das VPLT-Team 2009
4
Ralph Larmann, RLC Company
16
Detlev Koal, Amptown
18
Bernd Steinigke, Steinigke
22
Kaspar Haerle, Ultralite
24
Andrew Abele, Think Abele
28
Eckart Steffens, Soundlight
30
Frank Hartung, Chainmaster
32
Peter Nellen, Lightcompany
34
Stefanie Razouane, Robinson
36
Winfried Blank, Tonart
38
Hartmut Starke
40
Michael Brähler, ICS Konferenztechnik
48
Pascal Miguet, Sommer Cable
55
Thomas Feuerstein, dblux
81
NACHWUCHS
20
Auszubildende stellen sich vor (3): Martin Neudörfl
TRAINING
41
Informationen der Deutschen Event Akademie (DEA)
DEA Inhouse, Trainieren mit Kanis, Veranstaltungsfachwirt (IHK)
41
4. Sommer-Uni an der DEA
42
BOOKSHOP
49
Vom VPLT geprüfte und für lesenswert erachtete Bücher
SERVICE
54
Katalogmaterial verschiedener Anbieter kostenfrei bestellen
KNOWLEDGE
62
Drahtlos = ratlos?
62
Statik in der Veranstaltungstechnik (6): Ground-Support Riggs
64
Versicherungen (1): Alles wird gut
70
RECHT
45
Aktuelle Rechtsprechung, neue Gesetze und mehr
Lieberberg setzt sich gegen Ticket-Reseller Ventix durch
45
Rechtsanwalt Sebastian Pichel zum Thema „Insolvenzen“ (2)
46
Falco Zanini zum Thema Fördermittel und -möglichkeiten
69
LBNL
Landgang im Sitzen am Pool – sozusagen
6
VPLT.Magazin.50
82
V.M
inhalt
BULLETIN
TERMINE
8
Aktuelle Branchentermine, Schulungen & Events
Showtech 2009: Weltforum für die Bühne
Red Dot Design Awards
8
8
Larmann stellt aus
10
Sternstunden – Wunder des Sonnensystems
12
EQUIPMENT
NEU AUF DEM MARKT
15
Aktuelle Hersteller-Informationen
Auf Medienjacke folgt Medienweste
15
600 Tonnen Gewicht
17
Neue Lastmessung für Kettenzüge
19
BUSINESS
WIRTSCHAFT
23
Aktuelle Nachrichten aus der Veranstaltungstechnik
Wettbewerb „LED – Emotionalize Your Light“
23
Joachim König führt EVVC
25
Chancen in der Krise – Meeting- und Eventbarometer 2009
26
Toshiba stellt Lighting Division in Europa vor
27
Lightstructures gründet eigene „Backstage Academy“
29
CERN: Teilchenbeschleuniger erhält Besucherzentrum
31
DPVT vergibt erste Zertifikate
33
prolight + sound-Messetickets: Dank an Sponsoren
37
KURZNACHRICHTEN
35
Kurzmeldungen aus der Branche
PRODUKTION
I N S TA L L AT I O N E N
56
Die interessantesten Festeinbauten des Quartals
Brandenburger Tor: repräsentativ und effizient zugleich
56
New Yorker legt vor
58
D suchte den S
60
R E N TA L
72
Was wurde wann wie eingesetzt, mit Blick über den „Tellerrand“
Britney Spears: Oops, she did it again
72
Eurovision Song Contest: Alle Jahre wieder
74
Peter Fox: ein Überzeugungstäter
76
Friedensnobelpreis mit Bosch/Midas
80
Kraftwerk mit awater3D
80
Promotour mit Kultour
80
Bundesvision Song Contest mit Martin Professional
80
Landesgartenschau mit Moonlight
80
Bürgerfest mit Stageco
80
VPLT.Magazin.50
7
V.M
bulletin
beyerdynamic gewinnt
„reddot design award“
Mit der kürzlich erst vorgestellten, weltweit bisher einzigartigen Mikrofonmanufaktur
M(y)88 erzielt der Heilbronner
Audiospezialist beyerdynamic
einen internationalen Designerfolg. So kürte die Jury des
renommierten Designpreises
„reddot design award“ beyerdynamic mit seinem Gesangsmikrofon M(y)88 als Gewinner
der Kategorie „product design
2009“.
Der „reddot design award“
wird vom Design Zentrum
Nordrhein Westfalen vergeben. Für den jährlich stattfindenden Wettbewerb können
Designer und Hersteller ihre
Arbeiten anmelden. Der „reddot award“ wird von einer Jury
aus renommierten Fachleuten
für Produkte bzw. Projekte mit
hochkarätiger Designqualität
vergeben. Insgesamt stellten
sich in diesem Jahr 3231 Produkte aus 49 Nationen dem
Expertenurteil. Die feierliche
Preisverleihung vor mehr als
1000 Gästen findet am 29. Juni 2009 im Essener Opernhaus, dem Aalto-Theater,
statt.
Für die Optik von zwei MiniKopfhörern hat das Design
Zentrum die AKG Acoustics
GmbH ebenfalls mit dem Red
Dot Design Award 2009 ausgezeichnet. Der Preis, der seit
1988 verliehen wird, gilt in der
Branche als Indikator für herausragende Designleistungen
und eine hohe Produktqualität.
Eine Jury namhafter Designexperten aus aller Welt entschied
unabhängig und selbstständig
nach verschiedenen Kriterien
wie Innovation, Funktionalität
oder Ergonomie aus mehr als
11.000 eingereichten Produkten. Für die Juroren standen
dabei mit dem AKG K 420 und
K 450 in der Kategorie „Produktdesign“ die Gewinner
fest.
„Weltforum für die Bühne“
Die Showtech hat sich im Laufe der Jahre zu einem Treffpunkt
der Veranstaltungsbranche entwickelt. Vom 16. bis 18. Juni
hebt sich in Berlin wieder der Vorhang. Insgesamt werden 350
Aussteller auf dem Berliner Messegelände erwartet.
Technische Leiter
und Kreative aus Veranstaltungshäusern,
aber auch von Messegeländen, Tagungsstätten, Kongress-Centern und Arenen finden auf der Messe ein großes
Angebot. Mit der Plattform Event3 bietet die Messe auch Event-Managern aus Agenturen und Unternehmen Ideen und Know-how für neue Konzepte.
Ein Schwerpunktthema der Messe wird in diesem
Jahr die Veranstaltungssicherheit sein.
In Sachen Bühnentechnik ist die Showtech
laut Aussage der Veranstalter führend. Ober- und
Untermaschinerie, Antriebs- und Steuerungssysteme, Kettenzüge oder komplette Bühnenanlagen –
die Global Player sind in der Halle 2 zu finden.
In der Halle 1 dreht sich unterdessen alles um
das Thema professionelle Lichttechnik. Hier werden sich ebenfalls die führenden Anbieter präsentieren.
Halle 4 deckt die Bereiche Technik und Dekoration ab. Auf dem Marktplatz Kostüm und Ausstattung präsentieren sich hier Hersteller aus den Bereichen Kostüm, Ausstattung und Maske.
Begleitet wird die Showtech durch den Kongress
der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft
(DTHG), des ideellen Trägers der Messe. Das diesjährige Programm steht unter dem Motto „Veranstaltungstechnik im 21. Jahrhundert – ein Spagat
zwischen Tradition und Innovation“. Die Themen
in den Messe begleitenden Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen drehen sich unter anderem
um Innovationen im Bereich des Licht- und SetDesigns, die Zukunft der LED-Technik, die veränderten Produktionsbedingungen in den Theaterwerkstätten sowie Möglichkeiten und Grenzen der
Audiotechnik.
Die bevorstehenden Veränderungen bei der Nutzung der Frequenzen für professionelle Produktionen ist ein anderes Thema, das zurzeit Hersteller
Audio Video Broadcast Medientechnik HiFi
SOMMER CABLE GmbH
Phone +49 (0) 70 82 / 4 91 33 - 0 Fax 4 91 33 - 11
[email protected] www.sommercable.com
■
■
8
VPLT.Magazin.50
und Anwender gleichermaßen besorgt. Der
internationale
Verband APWPT („Association of Professional
Wireless
Production
Technologies“) wird deshalb umfassend im Rahmen des Kongresses berichten.
Auch die Zukunft der Kultur- und Kreativwirtschaft wird Thema im Kongress sein. Unter dem
Titel „Unsere Kultur-/Theaterlandschaft - nur subventioniert oder auch kulturwirtschaftlich wertvoll“ werden die aktuelle Probleme der Branche diskutiert, insbesondere die Wahrnehmung der Spielstätten und der Unternehmen der Veranstaltungstechnik als Teil der Kulturwirtschaft.
Nach ihrer erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren wird die Tagung der Kostümschaffenden auch
in diesem Jahr an den ersten beiden Messetagen
stattfinden.
Das Thema Sicherheit bei Veranstaltungen in all
seinen Aspekten wird groß geschrieben. Live-Demonstrationen auf der neuen Aktionsbühne Sicherheit in Halle 3 runden das Programm an allen drei
Messetagen ab. Ganztägig demonstrieren Experten, wie Fehler in der Event-Sicherheit vermieden
werden können und welche Standards einzuhalten
sind.
Zu den Akteuren und Referenten auf der Aktionsbühne gehören unter anderem auch Experten
der Deutschen Event Akademie (DEA). Organisiert
wird das Programm in enger Zusammenarbeit mit
der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) und
der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
(DGUV).
Unter dem Label Event3 bietet die Showtech bereits seit 2007 einen Branchentreffpunkt für die
Eventbranche. Hier treffen Verleiher von Veranstaltungstechnik und Event-Dienstleister auf EventManager aus Agenturen und Unternehmen. Erstmals wird Event3 um eine Artist Lounge ergänzt,
in der sich verschiedene Event-Künstler den Besuchern präsentieren.
Zwei Tage lang, vom 16. bis 17. Juni 2009, wird
die Showtec zeitlich mit der stb international zusammentreffen. Beide Messen werden sich ergänzen. Von den Synergie-Effekten sollen besonders
die Aussteller und Besucher aus dem Event-Bereich profitieren.
Der stb marketplace wird von der Mice AG organisiert und findet fünfmal im Jahr statt. Begleitet
von je einem Themenspecial empfehlen leistungsstarke Aussteller vom privat geführten Hotel über
die einzigartige Eventlocation bis hin zu bekannten
Moderatoren, Dozenten und Spezialanbietern die
besten Angebote des Mice-Marktes. Die Veranstaltungsexperten präsentieren den Event-Managern,
Veranstaltungsbuchern und Einkäufern aus Firmen,
Verbänden und Agenturen mehr als 350 Aussteller
und ein spannendes Kongressprogramm.
24. – 27. 3. 2010
discovering
new dimensions
www.prolight-sound.com
Unterstützt durch VPLT – Der Verband für Licht-,
Ton- und Veranstaltungstechnik, und EVVC –
Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V.
V.M
bulletin
Handelspartner gesucht!
Viel Scheinwerfer für
wenig Geld, komplett
und immer frei Haus !
Larmann stellt aus...
... in der Beuth-Hochschule für Technik in Berlin
und gewinnt „Foto des Monats“
Jetzt (0 87 61) 75 45 87
anrufen, Test vereinbaren
und in Ruhe vergleichen.
Weitere Infos unter
www.lightstore.eu
16.06.09: Conga Awards
„And the Conga Award goes
to.“ – so wird es wieder heißen, wenn am 16. Juni 2009
die Conga Award vergeben
werden. Die Mitglieder der
Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V.,
Netzwerk der Veranstaltungsplaner, hatten den Wunsch,
diesen Preis zu initiieren. Ausgezeichnet werden folgende
zehn Kategorien: Speakers &
Moderatoren; Referenten und
Trainer; Unterhaltungskünstler,
Tagungshotels; Kongresszentren; Eventlocations; Städte &
Regionen International; Städte
& Regionen National; Messe& Eventservice; Veranstaltungstechnik.
www.veranstaltungsplaner.de
Holiday on Ice: neue Show
mit den Manilows Hits
Ab sofort ist der Vorverkauf für
die kommende Saison 2009/
2010 mit zwei spektakulären
Shows in 22 deutschen Städten eröffnet. In diesem Jahr
liefert Barry Manilow, weltbe-
Die
Beuth-Hochschule für Technik, so
heißt die TFH Berlin
seit Anfang April, hält
ein umfangreiches Studienangebot bereit: Neben dem neuen Namen
wartet die im Herzen
Berlins
angesiedelte
Hochschule zum Start
in das Sommersemester
auch mit einer Dauerausstellung auf, die am
29. Mai 2009 offiziell
eingeweiht wurde: drei großformatige Live-Fotos
des Fotografen Ralph Larmann. Die etwa sechs
mal vier Meter großen (!) Motive zeigen eine Show
von George Michael (aufgenommen in Athen), das
von der Siegessäule aufgenommene Menschenmeer während des Live-8-Konzertes (Sommer
rühmt durch Hits wie „Mandy“
und „Copacabana“, alle Melodien für die neueste Show.
www.holidayonice.de
25.-26.11.09: liveCOMM
Die international ausgerichtete
Fachmesse für Events und Live-Communication findet vom
25. bis 26. November 2009 im
Salzburger Messezentrum
statt – zum zweiten Mal. Die liveCOMM bietet Experten,
Fachverbänden und Dienstleistern aus Europa eine Plattform, um Ideen auszutauschen, zu diskutieren und
Netzwerke zu stärken.
www.livecomm.eu
10
VPLT.Magazin.50
2005) und – etwas intimer – eine großformatige
Aufnahme des Zuschauerraums der Deutschen
Staatsoper Berlin, aufgenommen aus der Tiefe des
Bühnenhauses.
Drei Motive, drei Stimmungen – und drei Bilder, die „Kunst und Technik wundervoll vereinen“,
so Tina Kitzing von der Beuth Hochschule für
Technik. Damit nennt die Professorin für Veranstaltungsgestaltung, die während der diesjährigen prologht+sound in Frankfurt mit dem Deutschen Bühnenpreis „Opus“ ausgezeichnet wurde, auch einen
der Gründe für diese Ausstellung.
Überdies entsprachen die Larmann-Motive dem
Ergebnis eines Projektes, das Kitzing mit ihren
Studierenden durchführte. Aufgabe war: die Umgestaltung des Flurbereiches der Hochschule. „Wir
bekamen viele spannende Vorschläge. Am meisten
hat uns aber ein Entwurf überzeugt, der drei Großformatfotos für drei Treppenhäuser vorsah.“ Die
drei Aufgänge führen in die Hörsäle der Studiengänge „Theatertechnik“, „Veranstaltungstechnikund Management“ (Bachelor) und „Veranstaltungstechnik- und Management“ (Master) – und
damit irgendwie auch zur Fotokunst von Ralph
Larmann.
Bild des Monats
BERATUNG, SUPPORT UND GRATIS-KATALOGE !
SOMMER CABLE GmbH
Phone +49 (0) 70 82 / 4 91 33 - 0 Fax 4 91 33 - 11
[email protected] www.sommercable.com
■
■
Das gezeigte Bild – eines der drei ausgestellten –
ist im Magazin Chip Foto-Video digital, Heft 062009 (verkaufte Auflage IVW 1/2009: 67.699
Exemplare) als Bild des Monats erschienen.
Das Magazin schreibt: „(...) Die brillant erarbeitete Großaufnahme des Dokumentations-Fotografen Ralph Larmann bringt dem Betrachter nicht
nur diesen Zusammenhang nahe. Vielmehr ergreift
einen auf geheimnisvolle Weise die atmosphärische
Stimmung der ungeheuren räumlichen Weite dieses
Ortes, an dem Kunst und Technik sich verbinden.“
Niemals näher
am
perfekten
Sound
MKH 8050
Die neue elegante MKH 8000-Serie.
Hightech, die man hören kann. Die weltweit
einzigartige HF-Kondensatortechnik sorgt
für unnachahmliche Wärme, Transparenz
und Dynamik. Für höchste Ansprüche –
im Studio und auf der Bühne. Kurz:
Mit den neuen MKHs wird Sound zum
unvergesslichen Erlebnis.
www.sennheiser.de
Produkte von Sennheiser, Klein + Hummel und Neumann werden
durch die Sennheiser Vertrieb und Service GmbH & Co. KG vertrieben.
V.M
bulletin
Digitale DJ-Workshops
inklusive DJ-Contest
Das bietet der „Rane Digital
DJ Bootcamp“ vom 23. bis
26.06.2009 In Zusammenarbeit mit Ortofon, Pablik Events
und dem Magazin Raveline
veranstaltet Rane dieses einmalige Event im lifelevel Resort Punta Arabi auf Ibiza. Die
Workshops sind in drei verschiedene Stufen eingeteilt,
um vom Einsteiger bis hin zum
Profi DJ allen Teilnehmern intensiv die Möglichkeit zu geben, viele interessante und
wichtige Informationen und
Tricks in und um Rane Serato
Scratch Live und dem Digital
DJing zu erlernen.
Sternstunden
Anfang April 2009 eröffnete im Gasometer Oberhausen
das Ausstellungsprojekt „Sternstunden – Wunder des
Sonnensystems“ (bis 10. Januar 2010).
Trainingsoffensive
ETC wird auch dieses Jahr
wieder zahlreiche kostenfreie
Anwenderschulungen am Firmenstammsitz in Holzkirchen
anbieten. Diese finden immer
am letzten Montag eines Monats statt. Es werden abwechselnd Ion/Eos und Congo/
Congo jr Schulungen durchgeführt. Die genauen Daten
und Anmeldemöglichkeiten
stehen im Internet unter
www.etcconnect.com/training.asp.
Wieder Hoellstern
Verstärker Tag
Am 15.06.2009 findet der
zweite Hoellstern Verstärker
Tag in Stuttgart statt. Dabei
werden Verstärker an verschiedenen Lautsprechersystemen inklusive DSP Controller und emulierten Setups vorgeführt. Für den A/B-Hörtest
werden original Systemkomponenten von d&b audiotechnik, Kling & Freitag, Nexo und
EAW verwendet. Bei der Veranstaltung können sich die
Besucher beim A/B-Hörtest
davon überzeugen wie sauber
Hoellstern-Setups die Originale emulieren.
Der erste „Hoellstern Verstärker Tag“ am 01.Aprii 2009 war
bereits ein voller Erfolg. Bis
spät in den Abend hinein wurde gehört und verglichen.
Wichtige Details und ein Formular zur persönlichen Anmeldung gibt es unter „News“ bei
www.hoellstern.com
Die Ausstellung wird von der Gasometer Oberhausen GmbH gemeinsam mit dem Deutschen
Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) anlässlich
des Internationalen Jahres der Astronomie 2009
veranstaltet. Kuratoren der Ausstellung sind Prof.
Peter Pachnicke und Wolfgang Volz, bekannt als
Fotograf und Berater des Künstlerpaares Christo
und Jeanne-Claude. Sie präsentieren mit attraktiven Leihgaben bedeutender internationaler Raumfahrtunternehmen sowie aus Museen der Technik,
Kulturgeschichte und Kunst neue Ansichten unseres Sonnensystems. Unterstützt wird die Ausstellungsgestaltung von der Kalle Krause GmbH aus
Essen.
Die Ausstellung „Sternstunden – Wunder des
Sonnensystems“ zeigt spektakuläre Nachbildungen
des Planetensystems, großformatige Aufnahmen
Speakersysteme
■
■
■
Neutral, durchsetzungsfähig, pegelfest
Ballwurfsicheres, stabiles, unauffälliges Gehäuse
Für die ELA- / Festinstallation
und Nahfeldbeschallung
SOMMER CABLE GmbH
Audio Video Broadcast Medientechnik HiFi
[email protected] www.sommercable.com
■
■
■
■
12
VPLT.Magazin.50
■
fremder Welten, kostbare historische Instrumente
sowie die aktuelle Technologie der Weltraumforschung. Genutzt für die Darstellung werden dabei
die ungewöhnlichen Dimensionen des Gasometers.
Die Ausstellung beginnt im Bereich unterhalb der
ehemaligen Gasdruckscheibe mit einer raumgreifenden Inszenierung: Die Sonne und ihre Planeten
schweben dort wie auf einer Scheibe in dem 68
Meter weiten Raum.
Die Ausstellungsbauer von Kalle Krause
entwickelten für das Projekt die Sonne und die Planeten Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Mars, Erde,
Venus und Merkur. „Wir haben uns bewusst gegen
einen digitalen Plot von vorhandenen Weltraumfotos entschieden. Je nachdem, mit welcher Aufnahmetechnik sie aufgenommen werden, verändern
die Planeten ihren Charakter. Wir gestalten die Planeten so, wie wir sie mit dem menschlichen Auge
sehen würden, wenn wir ihnen so nahe kommen
könnten.“, erklärte Kalle Krause, Namensgeber
und geschäftsführender Gesellschafter der Kalle
Krause GmbH.
Allein die Sonne misst 3,20 Meter im Durchmesser. Sie ist frei schwebend fixiert und wird von
den Planeten in Abständen „umkreist“, die annähernd maßstabsähnlich berechnet sind, so hat der
kleinste Planet – der Merkur – einen Durchmesser
von 50 Zentimetern. Die gesamte Installation im
Spannungsfeld zwischen Naturwissenschaft und
Kunst soll den Betrachter in die unendlichen Weiten des Weltalls entführen. Auch das geheimnisvolle Blau des Alls, das den unteren Ausstellungsbereich umgibt, stammt aus der Produktion der Kalle
Krause GmbH.
www.kallekrause.de
Inspirationen .
Kontakte . Chancen
für Live-Produktion
und Festinstallation
Auf der SHOWTECH 2009 präsentieren
Ihnen mehr als 350 Aussteller die neuesten
Entwicklungen im Bereich professioneller
Bühnen- und Lichttechnik, Audio- und
Medientechnik, Ausstattung und Services.
Nutzen Sie Ihre Chancen auf dem
Branchentreffpunkt
Nr. 1!
Messe Berlin
Veranstalter
SPECIAL:
Sicherheit bei
Events und in
Veranstaltungsstätten!
Ideeller Träger
V.M
equipment
Osram Opto Semiconductors
LED-Licht für die Straße?
Ganz ohne Sekundäroptik liefert die LED Golden Dragon Oval Plus von Osram Opto Semiconductors Licht für eine energieeffiziente Straßenbeleuchtung. Die neue integrierte Linse erzeugt ein ovales Lichtbild, so dass die
Straße genau dort ausgeleuchtet wird, wo es erforderlich ist und reduziert
damit den Applikationsaufwand. Die Golden Dragon Oval Plus wurde als
einfache LED-Lösung speziell für die Straßenbeleuchtung entwickelt. Sie berücksichtigt schon mit ihrer ovalen Abstrahlcharakteristik (80 Grad vertikal,
120 Grad horizontal) und der integrierten, langlebigen Silikonlinse die speziellen Anforderungen für eine effiziente Straßenbeleuchtung ohne Lichtverschmutzung. Da unterschiedliche Straßen auch unterschiedliche Beleuchtungskonzepte verlangen, gibt es die LED in verschiedenen Weißtönen. Ihre
Effizienz liegt in kaltweiß (6500 K Farbtemperatur) bei typisch 90 lm/W, in
neutralweiß (5000 K) bei typisch 80 lm/W. Für Beleuchtungslösungen, die eine stimmungsvolle Atmosphäre schaffen sollen ist die warmweiße Variante
mit 2700 bis 4500 K Farbtemperatur konzipiert. Sie kommt bei 4500 K bereits auf eine Effizienz von typisch 65 lm/W.
www.osram-os.com
Osram Opto Semiconductors
Eine der weltweit kleinsten LED im 1-W-Bereich
Klein in den Abmessungen, groß in der Leistung – so zeigt sich die neue, ultraweiße LED Oslon SSL von Osram
Opto Semiconductors. Ihr Gehäuse misst nur 3 x 3 mm, ihre Lichtausbeute beeindruckt jedoch mit typisch 100
lm/W. Diese Effizienz überträgt sich direkt auf die Applikation, selbst bei großen Strömen. Weitere Pluspunkte:
Ein vereinfachtes thermisches Management, hohe Zuverlässigkeit und ein Abstrahlwinkel von 80 Grad.
Die neue LED Oslon SSL gehört zur 1-W-Klasse und ist konzipiert für den Einsatz in der Allgemeinbeleuchtung.
Ihr geringer Wärmewiderstand von 7K/W verlangt kein aufwändiges thermisches Management und ihre geringe
Größe steht für Flexibilität im Leuchtendesign, bis hin zu sehr filigranen Lösungen.
Ist besonders starkes Licht gefordert, können mehrere Lichtquellen einfach zu einem Cluster zusammengefasst
werden. Neben ultraweiß (5700 bis 6500K) wird es die LED schon im kommenden Sommer auch in neutralweiß
und warmweiß geben, ihre Farbtempertatur wird bei 2700 bis 4500 K liegen.
Gefertigt wird die Oslon SSL in neuester Chip-Technologie für eine hohe Lichtausbeute. Bei 350 mA Betriebsstrom erreicht die Lichtquelle in ultraweiß (5700 und 6500 K) eine Helligkeit von typisch 110 lm, maximal sind
heute 130 lm möglich. Bei 350 mA Betriebsstrom und 3000 K Farbtemperatur erlangt sie eine Effizienz von typisch 75 lm/W und eine Helligkeit von 85 lm. Auch mit 700 mA Betriebsstrom liegt die Helligkeit bei beachtlichen
155 lm (warmweiß). Vorteil: Beleuchtungsanwendungen, die mehr Licht verlangen, lassen sich mit weniger LED
umsetzen.
www.osram-os.com
Eine
Mitgliedschaft
im VPLT lohnt sich immer.
Wenden Sie sich an unsere
Geschäftsstelle
Wir beraten Sie gern!
Tel. (05 11) 270 74-74.
14
VPLT.Magazin.50
V.M
equipment
Auf Medienjacke folgt Medienweste
Die Hamburger Designerin Heike Hüning hat zu der von ihr entworfenen „Medienjacke“ aus Gore-Tex Laminat ein weiteres praktisches, wetterfestes Bekleidungsstück entwickelt: die Medienweste.
Die Weste spricht Veranstaltungstechniker, Produktionsteams,
Regisseure für Film, Fernsehen
und Rundfunk, Schauspieler, Fotografen, Journalisten und Security
gleichermaßen an und unterstützt
durch eine Vielzahl von funktionellen Details bei der täglichen Arbeit.
Die Weste besteht aus wasserdichten und Windstopper Materialien, die Klimakomfort und Schutz
gegen Wind und Wetter gleichermaßen bieten.Die Weste ist aus
dem Windstopper Soft Shell Laminat gefertigt, das atmungsaktiv und
gleichzeitig wasserabweisend ist.
Die Taschen, die aus dem wasserdichten Material bestehen, um
das Equipment wasserfest zu
schützen, sind teilweise durch
Druckknöpfe variabel abtrennbar.
Diese lassen sich auch bei hochsommerlichem Wetter auf einen
Gürtel ziehen. In diversen Taschen
finden Handy, Sonnenbrille, Palm,
Ausweise, Unterlagen, technisches
Equipment usw. Platz. Extras sind
der Clip für die Dispo, die Halterung für die Stifte, Taschen für
Filmdosen usw.
Die Walkie-Talkie-Tasche auf
der linken Brustseite ist wie bei
der Medienjacke mittels Drukkknöpfen befestigt. Die Materialien und Zutaten sind so gewählt,
dass bei Dreharbeiten nichts raschelt und reflektiert. Im Schulterbereich ist ein robustes Material
eingesetzt.
Auf dem Rücken ist ein mit
Druckknöpfen versehendes Band
zum individuellen Bedrucken oder
Besticken plaziert. Die Weste ist
natürlich auch für verschiedene
Outdooraktivitäten geeignet. Die
Medienweste wurde auf der prolight + sound erstmalig öffentlich
vorgestellt und wird auch auf der
Showtech in Berlin (16. 18.06.2009) am Stand von Rezac
High Power Projection/Messearchitektur (Weidling, Österrreich)
in Halle 1, Stand 380, zu sehen
sein.
VPLT.Magazin.50
15
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
Ein entscheidender Faktor für eine
aussagekräftige Fotografie ist der
richtige Blickwinkel. Aus diesem
Grund entfällt bei meiner Arbeit als
Fotograf ein wichtiger Teil auf das
Recherchieren der besten Positionen, ganz gleich, ob ein Konzert,
ein Event, eine Studiosession zu
dokumentieren oder ein Portrait zu
erstellen ist.
In Bezug auf den Eurovision Song
Contest ist für mein Gefühl hierzulande den meisten der rechte Blickwinkel verloren gegangen bzw.
wurde zu keiner Zeit wirklich gefunden. Ich persönlich schätze mich
ausgesprochen glücklich, seit dem
Jahr 2000 nahezu durchgängig jedes Finale fotografiert zu haben. Es
ist ein fantastisches Erlebnis, wenn
sich nahezu alle Nationen Europas
treffen, um den schönsten Song
des Kontinents zu ermitteln. Das ist
in dieser Form weltweit einmalig.
Der ESC hat für mein Gefühl etwas
von den Olympischen Spielen, wobei es hier nicht um Weiten oder
Zeiten, sondern vielmehr um Emotionsgehalt und Darbietung geht.
Wie unterschiedlich ein Siegertitel
ausfallen kann, erleben wir in jedem
Jahr aufs Neue. Dass ein Song anschließend auch einmal um den
Erdball gehen kann, wissen wir seit
Waterloo.
Dass einigen Journalisten nichts
besseres zum ESC einfällt, als ihn
mit der Bezeichnung „Schlagerwettbewerb“ negativ zu besetzen,
zeigt nur, wie sehr sie sich mit dem
ESC auseinander gesetzt haben nämlich gar nicht. Vielleicht ist es
dringend erforderlich, dass so ein
leicht durchgeknallter Künstler, Geschäftsmann und Unternehmer wie
Stefan Raab oder ein Dieter Bohlen
das Thema die Hand nimmt, um
ihm mediales Gewicht zu verleihen
und somit den Menschen in der
bunten Republik den rechten Blikkwinkel zu geben. Das wäre doch
wunderbar!
Mehr zum ESC in dieser Jubiläumsausgabe des VPLT-Magazins, dem
ich viel Glück für die Zukunft wünsche.
Ralph Larmann
16
VPLT.Magazin.50
V.M
equipment
600 Tonnen Gewicht
Die 360-Grad-Bühne von U2 stellt die Beteiligten vor neue Herausforderungen.
Wie schütze ich den empfindlichen Stadionboden bei
Bühnenkonstruktionen von einem Gesamtgewicht von bis zu
600.000 kg? Wie installiere ich einen Schwerlastboden auch ohne
Kraneinfahrt und zusätzliche, tonnenschwere Transportfahrzeuge? Wie realisiere ich einen schnellen Aufbau, und das ausschließlich mit Manpower?
Die neuen Arena Panels sind ein Schwerlastsystem der
jüngsten Generation und die Antwort auf viele Fragen bei der
Umsetzung von Produktionen im Live Entertainment Bereich.
Von der eps gmbh speziell für den Einsatz in Fußballstadien und
ähnlichen Arenen entwickelt, liefern sie den sicheren Unterbau
auch bei hohen Anforderungen. Mit zusätzlichen Eigenschaften
wie zum Beispiel komplett versenkten Schrauben und Verbindungsschienen, setzen Arena Panels einen neuen Standard für die
Veranstaltungsbranche.
Die Anforderungen, um ein Stadion mit großen Musik Produktionen bespielen zu können, haben sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Stadionbetreiber und Tourneeveranstalter
werden mit gigantischen Bühnenbauten und entsprechend hohen
Punktlasten konfrontiert. Aktuelles Beispiel: die Bühnenkonstruktion der U2 360° Welttournee mit einem Gesamtgewicht von
600 Tonnen Material, die es zu tragen gilt. Gleichzeitig haben
sich die örtlichen Bedingungen geändert.
Anlässlich der WM 2006 wurden die meisten Stadien dahingehend umgebaut, dass auf den Bereich einer Tartanbahn komplett
verzichtet wurde. Wo früher auf der Tartanbahn mit einer zusätzlichen Abdeckung (in der Regel Remopla in Verbindung mit einem Geotextil) eine stabile Fahrstraße für die Baustellenfahrzeuge wie Stapler, LKWs oder sogar Kräne vorhanden war, ist heute
meist (heiliger) grüner Rasen. Unter der Grasnarbe verbirgt sich
zudem in der Regel eine teure und empfindliche Fußbodenheizung.
Jedoch nicht allein die ungeahnten Bühnendimensionen gilt es
heute zu bewältigen. So steht die Bühne der U2 360° Tournee
nicht gewohnt seitlich, sondern beeindruckt, wie der Tourname
bereits verrät, als Center Stage. Insgesamt vier Türme stützen die
aufwändige Bühnenkonstruktion. Sie tragen ein Gesamtgewicht
von 600 Tonnen. Ein Aufbau ohne Kran ist nicht realisierbar, eine
Konstruktion direkt auf dem Rasen nicht möglich.
Genau hier kommen die neuen Arena Panels von eps zum Einsatz. Aufgrund ihres Gewichts können die einzelnen Platten von
Montageteams per Hand verlegt werden. Sie schützen von Baubeginn an den Boden und schaffen den Untergrund für Bühnen,
Tribünen oder Transportwege und Arbeitsplattformen.
Die Arena Panels sind ein spezieller Aluminium Schwerlast
Boden und ermöglichen es, Stadionrasen mit Gabelstaplern,
LKWs und Kränen zu befahren, ohne dabei die empfindliche
Fußbodenheizung zu beschädigen oder Bodenverdichtungen zu
verursachen. Das System ist weniger als Rasenschutz, viel mehr
als Bodenschutz zu sehen. Dennoch hat der Rasen je nach örtlichen Gegebenheiten eine realistische Chance, auch nach einer
Liegezeit von bis zu einer Woche intakt zu bleiben.
VPLT.Magazin.50
17
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
Es war im Jahr 1983, als Mireille Mathieu ihre letzte große
Deutschland-Tournee absolvierte. Ich war der Monitormixer und hatte auch die Aufgabe, beim einzigen Vollplaybacktitel des Abends, „Memories“ aus Cats, die Revox
Schnürsenkelmaschine zu starten.
In der Alten Oper Frankfurt kam es, wie es kommen
musste: Die Maschine stoppte aus unerfindlichen Gründen mitten im Stück; ein extrem peinlicher Moment nicht
nur für MM, sondern auch für mich. Angstvoll erwartete
ich daher nach dem Konzert die Reaktion von Johnny
Stark, dem allgewaltigen Manager, Impresario und (väterlichen?) Freund von Mireille.
Sein Kommentar im besten Franzosen-Deutsch: „Isch
gomm in die ‘all morgen um fünf Uhr und wir schpreschen!“ verhieß absolut nichts Gutes, denn er hatte nicht
nur extrem gute Kontakte innerhalb des Showbiz, sondern man sagte ihm sogar Verbindungen auch zur Mafia
nach. So verging die Zeit bis zum Treffen am nächsten
Tag mit sehr gemischten Gefühlen. Der große Meister
erschien natürlich pünktlich um 17:00 in der „‘all“. Zur
Überraschung aller war sein einziger Kommentar zum
Vortag nur: „Das machte nix, das kann pasieren“.
Es passierte auf der gesamten Tournee zum Glück nicht
wieder.
Detlev Koal, Amptown
18
VPLT.Magazin.50
V.M
equipment
Überlastungen ausgeschlossen –
neue Lastmessung für
Kettenzüge
Wenn Veranstaltungstechniker künftig bewegende Herausforderungen
des Bühnen- und Veranstaltungsbaus umsetzen, können sie auf die neue
Entwicklung von ASM zurückgreifen.
Deren neues Rigmaster Power Line System nutzt die
vorhandenen Motorkabel für die gezielte Datenübertragung.
Keine Funkverbindungen, keine gesonderten Kabel – so wird
das sichere Arbeiten auch bei komplizierten Gruppenfahrten
leicht gemacht.
Das System moduliert die gemessenen Lastwerte auf die
vorhandenen Motorkabel auf und zeigt diese direkt im Display
der Bediensteuerung - unabhängig vom Betriebszustand des
Zuges, so dass die permanente Lastüberwachung aller Anschlagpunkte auch bei ruhenden Kettenzügen sichergestellt ist.
Überwacht werden die gemessenen Werte der einzelnen Züge
mit der durch ASM entwickelten Brace Funktion.
Diese generiert automatisch einen Überlast- und UnterlastGrenzwert in Abhängigkeit von der aktuell anliegenden Last.
Die Abschaltgrenzwerte können den gegebenen Bedingungen
angepasst werden.
Das System erkennt Verspannungen in der Konstruktion und
sorgt im Bedarfsfall für einen Gruppenstopp.
Der Techniker kann im Sinne der Sicherheit und der Materialschonung eingreifen, bevor Grenzwerte erreicht sind. "Erst
diese integrierte Technik ermöglicht die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben bei komplizierten Gruppenfahrten", so der
Hersteller.
Motorkabel können weiter
genutzt werden
Alle vorhandenen Motorkabel können in beliebiger Länge
weiter genutzt werden. Es sind keine Zusatzkabel oder Funkverbindungen notwendig. So sind Verwechselungen in der
Konfiguration ausgeschlossen – der Lastenwert ist automatisch
dem richtigen Kettenzug zugeordnet.
Das ASM Rigmaster Power Line System System funktioniert herstellerunabhängig mit allen gängigen Kettenzügen bei
D8, D8+ und C1- Anwendungen. Voraussetzung ist der Einsatz
von Zügen, die über eine 3-Phasen-Direktsteuerung angesteuert werden können und mit einer zusätzlichen ASM Power Line-Lastmeßdose am Anschlagpunkt.
www.asm-steuerungstechnik.de
bezaubernd kraftvoll
TWAUDiO – einfach gut beschallen
Was darf man von einem System mit 50 cm Breite und einem Gewicht von 16,9 kg inkl.
Flughardware erwarten? Eine innovative und richtungweisende Entwicklung; aus der Praxis,
für die Praxis. Ein Produkt das erst herausfordert, dann begeistert und jetzt zum Weiterdenken
ermutigt. Zumindest wenn es von uns ist. VERA10.
VPLT.Magazin.48
Phone +49 (0) 71 41 . 4 88 98 98 www.twaudio.de
19
A Z U B I
Azubis stellen sich vor (3)
Martin Neudörfl
Seit fast zehn Jahren ist Martin Neudörfl mittlerweile in der Veranstaltungsbranche aktiv. Auf ein Praktikum während der
Schulzeit folgte nach dem Abitur die Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Nach diesen zweieinhalb Jahren verbrachte er sechs Monate in Prag, wo er in einem Sprachkurs seine Tschechischkenntnisse aufbesserte. Trotzdem blieb auch dort
noch Zeit, sich fachlich weiterzuentwickeln. Während eines Praktikums bei T- Servis s.r.o, dem größten Technikdienstleister für
Veranstaltungstechnik in Tschechien, wurden seine erworbenen Sprachkenntnisse auf mehreren Festivalbühnen in Tschechien und
der Slowakei auf die Probe gestellt. Hier zahlte sich auch seine fachliche Ausbildung in der von Autodidakten dominierten tschechischen Veranstaltungsbranche aus.
Nach dieser ereignisreichen Zeit entschloss sich Martin wieder nach Deutschland zu gehen, um dort an der Technischen Fachhochschule Berlin Veranstaltungstechnik und -management zu studieren. Während der drei Jahre des Bachelorstudiums arbeitete er als
freier Techniker in den Bereichen Ton, Licht und Rigging, um neben dem theoretischen Wissen des Studiums auch die praktischen
Kenntnisse zu erweitern. Mit einer Abschlussarbeit zum Thema „Raumakustik“ hat er im Februar 2009 sein Bachelorstudium beendet und mittlerweile das aufbauende Masterstudium begonnen.
Seine freie Zeit verbringt Martin gerne an Kletterwänden, laufend oder auf dem Mountainbike im Park, sowie mit Büchern
und Musik. Hier kommt ihm der Studienort Berlin sehr entgegen, machen doch die meisten Bands auf ihren Tourneen hier halt.
Zudem engagiert er sich ehrenamtlich in der Jugendarbeit in einem deutsch-tschechischen Verband, wo er mehrmals im Jahr internationale Begegnungen mitorganisiert.
Nach dem Studium möchte Martin gerne wieder für einige Jahre nach Tschechien gehen, um dort zu leben und mit den in seiner Ausbildung und dem Studium erworbenen Kenntnissen eine Anstellung als Projektplaner und -leiter bekommen.
Statik für jede Anforderung
Büro für
Tragwerksplanung
und Ingenieurbau
Dipl.-Ing. Ralf-Harald
vom Felde
wir setzen Standards
Lütticher Straße 10-12
seit 20 Jahren
52064 Aachen
Telefon: 0241 / 70 96 96
[email protected]
kreativ und sicher
Foto: Felix Lenz
www.vom-Felde.de
20
VPLT.Magazin.50
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
Steinigke Showtechnic gratuliert ganz
herzlich zur 50. Ausgabe des VPLT-Magazins. Toll, dass wir beide gleichzeitig ein
Jubiläum feiern können. Schließlich ist
Steinigke in diesem Jahr 30 geworden!
So wie auch wir uns aus kleinen Verhältnissen kontinuierlich nach oben gearbeitet
haben, so haben auch Sie sich in den letzten acht Jahren gewandelt und enorm
entwickelt. Das Magazin ist nicht nur ein
unverzichtbares Sprachrohr des Verbandes geworden, sondern gerade durch die
Themengestaltung auch ein Informationsorgan, ein Ideen- und Ratgeber. Nicht zuletzt trägt die professionelle Aufmachung
dazu bei, unsere Branche mit der nötigen
Seriosität zu repräsentieren.
Wir wünschen natürlich weiterhin viel Erfolg und freuen uns auf die nächsten 50
Ausgaben.
Bernd Steinigke, Steinigke
22
VPLT.Magazin.50
V.M
business
„LED – Emotionalize your light“
Beim Ideenwettbewerb „LED – Emotionalize your light“ erhalten Teilnehmer seit dem 8. Mai
und noch bis bis zum 23. Juli die Möglichkeit, emotionale Lichtkonzepte und Designs mit LED
Technologie zu entwerfen und einer lichtinteressierten Community zu präsentieren.
Eine kompetente Jury wählt am Ende eines interaktiven Auswahlprozesses die besten Konzepte aus. Auf die Gewinner warten Sach- und
Geldpreise in der Gesamthöhe von 7000 Euro. Der Wettbewerb kann auf
der Internetseite www.LED-emotionalize.com verfolgt werden.
Emotionale Lichtdesigns sollen Räumen eine besondere Atmosphäre
verleihen und die Stimmung positiv beeinflussen. Ziel des Wettbewerbs
ist es darüber hinaus, realisierbare Ideen für Lichtlösungen zu entwikkeln, die für den Benutzer bezahlbar, leicht zu bedienen und zu installieren sind. Mithilfe einer einfachen Online-Eingabemaske können Interessenten ihre Konzepte auf der Internetseite www.LED-emotionalize.com
einreichen, sie anhand von Anwendungsszenarien beschreiben und um
graphische Designs oder technische Ausführungen erweitern.
Die Lichtdesigns sind dann im Wettbewerbszeitraum der Community
zugänglich. Mitglieder können die Ideen anderer Teilnehmer in einer ersten Auswahlphase kommentieren und bewerten. In einer zweiten Phase
werden die am besten bewerteten Konzepte weiterentwickelt. So sollen
interessierte Nutzer, Designer und Techniker in den Innovationsprozess
integriert werden, um eine gemeinsame Entwicklung von verbraucherorientierten Lichtlösungen zu erreichen.
Nach dem interaktiven Verfahren wählt die Jury, die auch aus ausgewählten Fachvertretern aus den Bereichen Medien und Design besteht,
die Sieger.
www.LED-emotionalize.com
VPLT.Magazin.50
23
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
In den siebziger Jahren fuhren wir immer mit dem Kleinbus
nach London zum Einkaufen. Man holte von dort Effekte wie
Polizeilichter oder Bubble Maschinen von Dave Simms oder
Steuergeräte und Dimmer von Zero 88, oder auch Martin
Bins oder Gaffa Tape und vieles andere mehr.
So fuhren wir eines Tages auf der Autobahn von Dover nach
London als es plötzlich krachte und unsere Windschutzscheibe in tausend Einzelteile zersplitterte. Trotz zahlreicher
Tankstellenbesuche, von denen damals viele Windscreen
Replacement anboten, konnten wir keine Windschutzscheibe auftreiben. So kauften wir uns eben Parkas, da es inzwischen auch zu regnen angefangen hatte, und fuhren ohne
Scheibe.
Unsere Geschäftspartner in London telefonierten wie die
Wilden wegen unserer Scheibe um Stunden später zu dem
Ergebnis zu gelangen, dass es in ganz England keine Windschutzscheibe für unseren Hanomag F 5 gab. Also traten wir
wohl oder übel mit vollem LKW die Heimreise an - aber ohne das schützende Glas. Fast auf der der gleichen Höhe
allerdings in der anderen Richtung von London nach Dover,
riss uns das Kupplungseil und wir konnten unser Gefährt
mit Mühe zur nächsten Werkstatt bewegen.
Die Herren dort waren sehr zuvorkommend und reparierten
das Kupplungsseil prompt und als kleines Bonbon schenkten sie uns so eine Art Behelfswindschutzscheibe aus Plastikfolie mit eingebauten Stäben, die auf den Seiten spitz
zulief und dort zwei Bändel hatte, um diese an den Aussenspiegeln festzubinden. Da dieses Ding für unseren Bus zu
klein war blieben leider die äußeren Ecken offen. Da wir ja
zum Glück reichlich Gaffa eingekauft hatten, konnten wir die
offenen Stellen nach und nach mit mehreren Lagen Gaffa
Tape zukleben. Unser Auto sah von vorne aus wie eine Gefängniszelle mit teilweise zugeklebtem Fenster, aber die
Konstruktion hielt 800 km bis nach Hause durch.
Kaspar Haerle, Ultralite
24
VPLT.Magazin.50
V.M
business
Joachim König führt EVVC
Der Direktor des Hannover Congress Centrum (HCC), ist neuer Präsident des
Europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren (EVVC). Bei der Jahreshauptversammlung wurde er zum neuen Präsidenten des Verbandes gewählt.
In den vergangenen acht Jahren führte König als Vizepräsident gemeinsam mit Präsident August Moderer, Geschäftsführer Congress Centrum Mainz, den Verband und war maßgeblich an dessen Entwicklungen
beteiligt. Zusammen entwickelten König und Moderer den EVVC zum
starken Branchenverband, der dank Lobbyarbeit nun auch in bundespolitischen Gremien Gehör findet und hier die Veranstaltungsindustrie vertritt.
Die beiden großen Schwerpunkte seiner Arbeit für die kommenden Jahre sieht der EVVC ganz deutlich in den Themenfeldern „CSR –
Corporate Social Responsibility/Nachhaltigkeit“ mit den drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales sowie in der Positionierung der
Branche in Politik und Wirtschaft. Um das Thema Corporate Social Responsibility entsprechend bearbeiten zu können, verabschiedeten die
Mitglieder des Verbandes die Schaffung einer zusätzlichen Vorstandsposition für diesen Bereich.
„Unser großes Ziel ist die Schaffung von EVVC-Zertifizierungen für
Veranstaltungszentren im CSR-Bereich,“ so König. „Wir sind überzeugt,
dass es unsere Verantwortung für die nachfolgenden Generationen ist, in
den Bereichen Ökologie und Personalmanagement deutliche Zeichen zu
setzen und die Entwicklungen so auch zu einem guten Teil mit steuern zu
können.“ Mit den Instrumenten Management-Fachtagung, GreenMeetings Germany sowie Fort- und Weiterbildungsangeboten zu Themen der
Ökologie und Human Resources will der EVVC seine Mitglieder in diesem Bereich weiter sensibilisieren und qualifizieren.
Der neue EVVC-Vorstand besteht nunmehr aus: Präsident Joachim König (Hannover Congress Centrum), Vizepräsident Matthias
Schultze (World Conference Center Bonn), Schatzmeister Andreas Ku-
chajda (RuhrCongress Bochum), CSR Dr. Ursula Paschke (Messe und
Congress Centrum Halle Münsterland), Marketing: Knut Seidel (Kongress Palais Kassel), Internationales: Ingrid Marsoner Pichler (Messe
Congress Graz), AG I Matthias Gropp, Stadthalle Bad Blankenburg,
Stellvertreter: Petra Strobl (Amberger Congress Centrum), AG II: Kristina Wulf (OsnabrückHalle), Stellvertreter: Ilona Jarabek (MUK Lübeck),
AG III: Jochen Meschke (Westfalenhallen Dortmund), Stellvertreterin:
Petra Burmeister (Stadthalle Rostock), AG IV: Heiner Betz (KölnKongress), Stellvertreter: Andreas Zotz (Gegenbauer Location Management)
sowie Andreas Adolph (AWD Dome Messe Bremen)
Veranstaltungstechnik
<
93 Normen über Theater-, Studio- und
Hallentechnik in 2 neuen DIN-Taschenbüchern
DIN-Taschenbuch 342/1
Veranstaltungstechnik 1
3. Auflage 2009. ca. 800 S. A5.
Broschiert.
DIN-Taschenbuch 342/2
Veranstaltungstechnik 2
2. Auflage 2009. ca. 700 S. A5.
Broschiert.
ca.184,00 EUR
ISBN 978-3-410-17547-6
ca.161,00 EUR
ISBN 978-3-410-17550-6
Bestellen Sie unter:
Telefon +49 30 2601-2260
Telefax +49 30 2601-1260
[email protected]
www.beuth.de
Gut 90% Preisvorteil gegenüber
Einzelerwerb
der Normen
≤≥
VPLT.Magazin.50
25
V.M
business
Chancen in der Krise
Wer mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und konstant steigendem Image
aufwarten kann, überwindet auch die am Boden liegende Wirtschaft, so das
Ergebnis des „Meeting- & EventBarometer 2009“. Eine Zusammenfassung.
Auch in der Krise punktet Deutschland durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein stetig steigendes Image: Europäische Veranstalter sehen Deutschland europaweit als Tagungsnation Nummer eins –
mit großem Abstand vor den anderen EU-Ländern: Auf die Frage nach
der beliebtesten Tagungsdestination nannten 36,7 Prozent der Veranstalter Deutschland.
Der Veranstaltungsmarkt bewegt sich auch 2009 auf hohem Niveau:
6330 Tagungs- und Veranstaltungsstätten hat Deutschland zu bieten, zwei
Prozent mehr als noch im Vorjahr. 2,76 Millionen Veranstaltungen fanden 2008 statt, die mit 318 Millionen Teilnehmern – das entspricht fast
dem Vierfachen der Einwohnerzahl Deutschlands – etwas besser besucht
waren als 2007 (plus ein Prozent). Das sind die zentralen Ergebnisse des
„Meeting- & EventBarometer 2009“ – einer Studie zum Tagungs- und
Eventmarkt in Deutschland –, die kürzlich auf der Fachmesse IMEX vorgestellt wurde.
Bereits zum dritten Mal haben der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC), die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) und
das German Convention Bureau (GCB) das Europäische Institut für TagungsWirtschaft beauftragt, den deutschen Meeting- und Eventmarkt zu
beleuchten. Die Marktforschungsdaten der Studie sind eine wichtige
Voraussetzung dafür, dass Deutschland sich auf veränderte Nachfragesituationen einstellen und auch im härter werdenden Wettbewerb seine
führende Stellung behalten kann.
„Geschäftlich motivierte Reisen sind besonders von der wirtschaftlichen Lage abhängig und daher stark von der derzeitigen Wirtschaftskrise betroffen. Wie die Ergebnisse der Studie zeigen, hat ein Teil der deutschen und internationalen Unternehmen die Anzahl beziehungsweise die
Dauer seiner Geschäftsreisen sowohl im promotablen (Messe- und Tagungs-/Kongressreisen) als auch im traditionellen Bereich bereits reduziert. Zudem werden weitere Maßnahmen zur Kostenminderung durchgeführt. Hier ist Deutschland aufgrund seines hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses bestens aufgestellt. Mit der Hoffnung auf einen
internationalen Aufschwung ab 2010 wird Deutschland wieder das hohe
Niveau von 2007 erreichen können und dann zu Wachstum zurückkehren“, so Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT.
Joachim König, Präsident des EVVC, merkt an: „Der Anteil der
kleineren und mittleren Budgets ist 2008 gestiegen. Auch für die weitere
Zukunft gehen Experten nicht von einer Steigerung der aufgewendeten
Mittel aus: Über das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis hinaus gilt es
daher, dass sich Anbieter auf verschiedenste Weise auf diese Voraussetzungen einstellen, beispielsweise mit kostengünstigen Pauschalangeboten zur An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Dies knüpft direkt an das Thema Umwelt- und Klimaschutz
an, das in Zukunft ein
weiterer Faktor für die
Für die magischen Momente...
exzellente weltweite PoCARDINAL DVM DS sitionierung deutscher
High End Mikrofonserie
Veranstaltungsstätten
sein kann.“
■ Handgefertigte,
Lutz P. Vogt, Gewerthaltige Unikate
schäftsführer
des
■ Optimierte Signalwege
GCB,
betont:
„Deutmit perfekter Transientensche und europäische
wiedergabe
■ Kraftvoller, offener Klang
Veranstalter sehen den
und extrem dynamisch
Meeting- und Eventstandort Deutschland erneut auf Platz eins. Damit
nicht
genug:
SOMMER CABLE GmbH
Deutschlands
Image
als
Audio Video Broadcast Medientechnik HiFi
Tagungs- und [email protected] www.sommercable.com
■
■
■
■
26
VPLT.Magazin.50
■
tungsdestination wird immer besser – das ist die Überzeugung von 82,3
Prozent der im Rahmen der Studie befragten Experten. Die in den letzten
Jahren stetig steigende Teilnehmerzahl von Tagungen und Events belegt
die wachsende wirtschaftliche Bedeutung dieses Marktes für Deutschland. Die Verkehrsanbindung, Infrastruktur, Qualität der Tagungskapazitäten sowie Sicherheit und touristische Sehenswürdigkeiten werden
von Experten als vorbildlich bewertet. Das sind wichtige Voraussetzungen, die derzeitige Krise zu überstehen und gestärkt aus ihr hervorzukommen. Die befragten Experten sehen auch positive Effekte in der Krise: Der Markt wird bereinigt, die Beziehung Anbieter - Veranstalter wird
immer wichtiger, das Thema ROI (Return on Investment) wird an Bedeutung gewinnen, Kreativität und Qualität werden stärker nachgefragt.
Auch hier ist Deutschland im internationalen Vergleich bestens aufgestellt.“
Eckdaten der wichtigsten Ergebnisse
im Überblick
Generell sieht die Mehrzahl der im Rahmen der Studie befragten Experten die Entwicklung von Tagungen und Events in externen Veranstaltungsstätten verhalten: Dennoch stimmen trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage 21,5 Prozent von ihnen der Aussage zu, dass die Zahl von
Veranstaltungen außer Haus zunehmen wird. Für den Bereich Meetings
und Seminare – also Veranstaltungen, in denen im Gegensatz zu Incentives und Events der „Arbeitscharakter“ deutlich im Vordergrund steht –
gaben über 40 Prozent der befragten Fachleute explizit an, dass die Bedeutung steigen werde. Im Vergleich zu den anderen Veranstaltungssegmenten sehen hier also die meisten Fachleute eindeutig Wachstumspotenzial.
Auch der Bereich Umwelt- und Klimaschutz nimmt in der Studie einen wichtigen Part ein: Mehr als die Hälfte der Veranstalter (58 Prozent)
sieht die Klimaschutzziele als „wichtig“ oder „sehr wichtig“ an. Aktuell
lassen sich bereits 15 Prozent der Veranstalter „unbedingt“ bei der Auswahl der Location für ihre Tagung oder ihr Event vom Thema Klimaschutz beeinflussen. 39 Prozent sehen einen „geringen Einfluss“ des
Themas auf die Wahl ihrer bevorzugten Veranstaltungsstätte. Über die
Hälfte aller Unternehmen, Verbände und Agenturen würde Klimaschutzprojekte weiter empfehlen, besonders solche mit konkreten Maßnahmen
zum Umweltschutz. 2008 ist der Anteil der kleineren und mittleren Budgets gestiegen. Etats zwischen 25.000 und 100.000 Euro stellten 29 Prozent gegenüber 22 Prozent im Jahr 2007.
Auch für die weitere Zukunft gehen Experten nicht von einer Steigerung der aufgewendeten Mittel aus: Hatte im letzten Jahr noch mehr als
die Hälfte der befragten Experten größere Budgets für die Zukunft vorausgesehen, prognostizieren heute nur noch 8,9 Prozent der Fachleute einen Anstieg der Etats. Darauf können sich Anbieter auf verschiedenste
Weise einstellen, beispielsweise mit kostengünstigen Pauschalangeboten
zur An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
V.M
business
„Der Weg zu Wärme und Harmonie“
Toshiba stellt die Lighting Systems Division in Europa vor
Die Toshiba Corporation hat den weltweiten Start ihrer neuen Unternehmenseinheit Beleuchtungssysteme angekündigt. Bis spätestens
Sommer 2009 sollen neben der bereits existierenden Dependance in Frankreich weitere
Niederlassungen in den USA, Deutschland und
Großbritannien an den Start gehen, um ein
breites Sortiment an hoch effizienten Beleuchtungsprodukten wie beispielweise LED-Lampen auf den Markt zu bringen. Toshiba plant im
Laufe des weiteren Geschäftsjahres 2009 weitere Vertretungen in Indien, Russland, Brasilien, dem Mittleren Osten und China.
Den Startschuss für den neuen Geschäftsbereich Beleuchtungssysteme in Europa bildete
eine beeindruckende Lichtinstallation von Toshiba während des Milan Salone, eine der weltweit führenden Ausstellungen für Mobiliar und
Innendesign. Das Motto der Licht-Inszenierung von Toshiba lautete „Overtüre“, damit
wollte das Unternehmen nicht nur seine Philosophie in Bezug auf Licht und Beleuchtung
und deren Bedeutung für das Leben verdeutlichen, sondern auch seinem ersten Auftritt
während des Salone und in Europa einen stimmungsvollen Rahmen verleihen.
Toshiba hat 1890 die erste Glühbirne in Japan auf den Markt gebracht und sich seitdem
als einer der führenden Hersteller von Beleuch-
tungstechnologie und –systemen etabliert. Die
Stärke des Unternehmens liegt darin, ein hohes
Maß an Energieeffizienz in praktische Beleuchtungssysteme einzubringen, ohne dabei
Kompromisse bei Lichtqualität oder Ambiente
einzugehen. Die hoch energieeffizienten LEDLeuchten von Toshiba sind bereits in Japan erhältlich – dazu zählen LED-Leuchtkörper,
Downlights, Bodenleuchten und Straßenlampen, die auch in Kürze in Europa verfügbar
sein werden.
Für Toshiba bedeutet Beleuchtung wesentlich mehr, als einfach nur einen Raum zu
erhellen. Bei Toshiba ist man schon seit geraumer Zeit davon überzeugt, dass Licht eine emotionale Kraft hat, die Stimmung und Atmosphäre gestalten und das Leben bereichern
kann. Dieses Konzept wird bei Toshiba mit
akari umschrieben; dahinter verbirgt sich die
Überzeugung, dass Beleuchtung auf unsere
Emotionen und Sinne sehr tiefgründig einwirken kann.
„Wir werden die Produktion von weißglühenden Lampen im Geschäftsjahr 2010 zu
Gunsten von energieeffizienten, umweltfreundlichen Alternativen wie LED?Lampen und
Leuchtstoffröhren einstellen”, erklärt Kuniaki
Kumamaru, General Manager des neuen Geschäftsbereichs für Beleuchtungssysteme von
prolight+sound
1.-4.4.2009
Halle 9.0 D20
❯
risalto
❯
trident
❯
colosseo
SMOKE FACTORY
FOG AND HAZE PRODUCTS
SPACEBALL II - kompakt + genial
NEU!
digitale Technik, Flightcase, DMX
ideal im Verleih und für kleine Jobs
Jetzt anrufen und nach unseren
SHOWTECH-Specials fragen!
www.smoke-factory.de
Tel. (0511) 5151 020 · [email protected]
Toshiba. „Mit unserer neuen Business Unit
Lighting Systems richten wir den Blick in die
Zukunft, inspiriert durch das Konzept „Den
Weg zu Wärme und Harmonie mit anderen
Menschen und der Umwelt erhellen. Wir bündeln unsere Ressourcen und Energien, um die
neue Geschäftseinheit binnen kürzester Zeit als
einen weltweit führenden Anbieter zu etablieren.”
architectural lighting
the CMY dimension
❯
dolomite
Architektur ins richtige Licht zu setzen, beginnt bereits mit der Auswahl der richtigen
Scheinwerfer. Mit einer umfangreichen Auswahl bietet Griven Auftraggebern wie Lichtdesignern spezifizierte leistungsstarke Produkte, die das Resultat einer jahrelangen
Erfahrung sind. Hochwertige CMY Color Changer und Image Projektoren mit starker
Optik, solider Konstruktion in IP 65 Schutzklasse und einem Design “made in Italy”
ermöglichen die Umsetzung ausgewöhnlicher Konzepte und neuer Ideen. Ausführliche
Informationen finden Sie unter www.ultralite.eu
❯
graphite
❯
gobostorm
Vertrieb Deutschland
Ultralite Deutschland GmbH · Röntgenstr. 5 · D-89584 Ehingen
Tel. +49.7391.7747-0 · Fax +49.7391.7747-77
www.ultralite.eu · [email protected]
❯
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
Wir waren in den Gründerzeiten unseres
Unternehmens unter anderem als technischer Dienstleister für Beleuchtung,
Beschallung und Bühnenbau mit den
Fantastischen Vier auf Tour, als die Band
mit „Die da“ ihren großen Durchbruch
feiern konnte und plötzlich keine Halle
mehr zu groß war. Unter anderem ging
es in die Schweiz. Findige Helfer hatten
die T-Shirts für den MerchandisingStand beim Transport in die Lautsprecherboxen gesteckt. Die haben sich dann
richtig fest gesetzt und kamen erst nach
und nach wieder ans Tageslicht. Somit
hat es durch den Schalldruck der Boxen
auf der Tour immer wieder T-Shirts „für
alle“ gegeben...
Später waren wir mit Thomas D von den
Fantas auf Tour. An einem der Off-Days
besann sich Thomas auf seinen ursprünglich gelernten Beruf und hat der
gesamten Mannschaft die Haare geschnitten und gefärbt – kleine Kreativeinlage! Ich bekam am Hinterkopf beispielsweise einen gezackten Pfeil...
Erst kürzlich kam das kinetische Equipment von Movecat für Thomas Gottschalk bei „Wetten, dass?“ für eine szenische Bewegung der besonderen Art
zum Einsatz. Gottschalk musste eine
verlorene Wette einlösen und wurde in
ein Fass mit Senf getaucht. Nachdem er
wieder herausgezogen wurde, schwebte
er noch einige besonders lange Sekunden (gefühlt waren es wohl Minuten)
über dem Fass. Das war zwar szenisch
so geplant, aber bei uns nicht bekannt.
Wenn man dann als Entwickler vor dem
Fernseher sitzt, wird man schon unruhig
über das, was da passiert – oder auch
nicht...
Andrew Abele, Think Abele
28
VPLT.Magazin.50
V.M
business
Litestructures gründet eigene
„Backstage Aceademy“
SMOKE FACTORY
FOG AND HAZE PRODUCTS
TOUR HAZER II - der Unterschied
Weltweit einziger Hazer mit BGV C1-Zertifikat
günstig: Tour Hazer II-S mit Standard-Flightcase
Jetzt anrufen und nach unseren
SHOWTECH-Specials fragen!
www.smoke-factory.de
Tel. (0511) 5151 020 · [email protected]
Die neue Backstage Academy ist eine Einrichtung der Litestructures Deutschland GmbH
in Emsdetten. Der renommierte Traversenhersteller ist somit wohl der einzige Produzent in
der Branche, der über ein eigenes Seminarzentrum mit einem festen produktübergreifenden
Seminarprogramm verfügt. Druckfrisch liegt
nun denn auch das erste 24-seitige Seminarprogramm vor.
„Das „up-to-date“-Sein, nach dem neuesten
Stand der Technik und die Vermittlung von Basiswissen für Anwender und Planer, das ist die
Zielsetzung der Backstage Academy“, so Ralf
Kortmann Geschäftsführer von Litestructures
Deutschland. Das Seminarprogramm der beinhaltet Seminare aus den Bereichen Technik,
Recht, Vertrieb und Marketing, sowie der Finanzierung. Es werden Basisseminare und Seminare für Profis angeboten. Auch Sachkundelehrgänge mit Zertifikat, z.B. zum Laserschutzbeauftragten, gehören zum Angebot. Zur
Zielgruppe gehören Auszubildene, Techniker,
Fachkräfte, Handwerker, Projektleiter, Vertriebler und Unternehmensleiter.
Die Backstage Academy liegt im westfälischen Emsdetten, ca. 30 Fahrtminuten nördlich
des Ruhrgebietes und ca. 2 Fahrtstunden südlich von Hamburg. Die Räumlichkeiten sind
mit alle modernen Medien ausgestattet einschließlich ein WLAN-Netz für die Teilnehmer. Bei den Mehrtagesseminaren sind Hotelübernachtungen und das Abendessen im Seminarpreis integriert.Nach jedem Seminar stehen die Referenten für individuelle Gespräche zur Verfügung. Aber vor allem
das Networking unter den Teilnehmern und Referenten steht im Vordergrund.
Die freien Referenten sind Statiker, DiplomIngenieure, Meister für Veranstaltungstechnik,
Verkaufs- und Marketingtrainer sowie Branchenprofis. Alle verfügen über zahlreiche fachliche und didaktische Kenntnisse in der Erwachsenenbildung.
Das kostenlose Seminarprogramm erhält
man unter Tel. (0 25 72) 9 54 10-600 oder unter
www.backstageacademy.de.
AKG: erstes digitales
Mikrofon-Drahtlossystem
Insgesamt
1500 Patentanmeldungen
hat Soundprofi AKG in
mehr als 60
Jahren Firmengeschichte angemeldet. 300 davon sind derzeit aktiv – und es
werden beständig mehr. Der jüngste Streich des
weltbekannten österreichischen Akustikunternehmens: das weltweit erste professionelle digitale
Mikrofon-Drahtlossystem, das kürzlich in Frankfurt
präsentiert wurde. AKG sieht kontinuierliche Innovation als zentrale Unternehmensstrategie. 10 % des
Umsatzes fließen direkt in die Abteilung Forschung
& Entwicklung. Die Innovationskraft des Unternehmens wurde am 16. April 2009 mit der Kaplan-Medaille gewürdigt. Es handelt sich dabei um die höchste Auszeichnung für Erfinder in Österreich. AKG
Geschäftsführer Stefan Gubi nahm die Ehrung von
Kaplan-Enkelin Prof. DI Dr. Gerlind Weber im Technischen Museum in Wien entgegen.
Wir verleihen Ihrer Bühne Flügel!
smartStage 180
smartStage 80
Brand
ing
smartStage 50
Veranstaltungsservice GmbH
Lütkenbecker Weg 6
D-48155 Münster
Tel.: +49 (2 51) 20 13 23
Fax: +49 (2 51) 2 01 32 55
[email protected]
www.kultour.de
150 kg
150 kg
Branding
Branding
Lautsprecher
PA-Ausleger für smartStage 20 und smartStage 45
Besuchen Sie uns auf der
prolight+sound
9.0 E 21
Concert Sound Arena
1. bis 4. April 2009
smartStage 45
smartStage 20
Bravo 122 pro
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
So viele Ausgaben Infotainment - das ist schon einen
Glückwunsch wert. Ich erinnere mich an meinen Eintritt in den
VPLT: Damals gab es keine Fachliteratur, kaum Magazine, die
Bühnentechnik zur Kenntnis nahmen. Aussteller professioneller Licht- und Tontechnik waren in einer Ecke der Musikmesse
versammelt- die prolight + sound gab es noch nicht. Einsteiger in den Verband bekamen das „VPLT Jahrbuch“, eine DIN
A4 Loseblattsammlung, in der wir versuchten, Begriffe zu klären und alle (!) angebotenen Geräte listenmäßig zu erfassen.
Damals war das noch möglich, weil deren Anzahl überschaubar war und Movinglites höchstens 6 DMX Kanäle belegten.
Heute ist die Welt komplexer geworden. Movinglites belegen
schon mal 20-30 Parameter, wir haben eigene Fachmessen,
der VPLT bietet eine Wissensbasis im eigenen Bookshop, ist
mit der Deutschen Event Akademie aktiv in der Weiterbildung
und engagiert sich in Normungsaktivitäten wie dem TSP
(Technical Standards Program). Das wiederum hilft uns, die
besagten 20-30 Parameter in den Griff zu bekommen - auch
ohne Jahrbuch. Denn mittlerweile wissen die Geräte selbst,
was sie können – und die Controller sind jetzt in der Lage, das
abzufragen: über das neue, bidirektionale DMX RDM. Die aktuellen Normen dazu gibt’s im VPLT Bookshop. Erste lauffähige Geräte sind auf den aktuellen Fachmessen zu bewundern,
und auch RDM-kompatibles Zubehör wird von den DMX Profis
bereits angeboten und in Funktion vorgeführt. Und wie erfahren Sie das alles? Nun, ganz einfach: über das VPLT Magazin
natürlich...
Auf die nächsten 50!
Eckart Steffens
30
VPLT.Magazin.50
V.M
business
CERN: Teilchenbeschleuniger
erhält Besucherzentrum
SMOKE FACTORY
FOG AND HAZE PRODUCTS
Atelier Brückner gestaltet Globe of Science and Innovation
Das Forschungszentrum CERN (Conseil
Européen pour la Recherche Nucléaire) rückt
seit Kinostart des Films Illuminati (13./14.
Mai) erneut ins öffentliche Interesse. Was wird
hier erforscht? Und mit welchen Methoden?
Diese und ähnliche Fragen beantwortet eine
multimediale Dauerausstellung, die derzeit im
Globe of Science and Innovation, dem architektonischen Wahrzeichen des CERN-Areals,
entsteht.
Beauftragt mit Konzeption und Realisierung
ist Atelier Brückner aus Stuttgart. Der international tätige Ausstellungsgestalter ging aus ei-
Nebel mit Zertifikat? Aber sicher!
Übernehmen Sie
Verantwortung.
nem eingeladenen Wettbewerb als Sieger hervor. Die 600 Quadratmeter große Ausstellung
soll komplexe wissenschaftliche Inhalte interaktiv begreifbar machen.
Unter der 27 Meter hohen Kuppel des
hölzernen Pavillonbaus fügen sich kugelförmige Ausstellungseinheiten zu einem Content-generierten Raumbild. Sie bieten vielfältige Informations- und Interaktionsmöglichkeiten,
zielgruppenspezifisch und thematisch aufbereitet. Höhepunkt der inszenierten Free-FlowAusstellung ist ein multimediales, dynamisches Raumerlebnis, das den Urknall als Phänomen erfahrbar machen soll. Mittels Film-,
Klang- und Lichtchoreografie wird der Ausstellungsraum selbst zum Exponat.
Im CERN, unweit von Genf, erforschen die
weltbesten Physiker die Grundlagen unserer
Existenz. Erst jüngst erregte ein Teilchenbeschleuniger von 26 Kilometern Länge, rund
100 Meter unter der Erde verlegt, internationales Aufsehen. Nun ist es Anti-Materie, entwendet aus den Labors, die zum Ausgangsstoff des
fiktiven Thrillers Illuminati wurde.
Der Hauptdarsteller Tom Hanks bezeichnet
CERN als „eine einzigartige Mischung aus
Schule, Kirche und Zeitmaschine. Aus Science
Fiction werden hier Science Facts“, sagte er anlässlich der Pressekonferenz am Drehort.
Für Ihre Mitarbeiter.
Für Künstler und
Mitwirkende.
Für Ihre Kunden
Nebel ist
Vertrauenssache!
www.smoke-factory.de
Tel. (0511) 5151 020 · [email protected]
Neumann gewinnt 6. mipa
Bereits zum zehnten Mal
wurde auf der diesjährigen
prolight + sound der mipaAward vergeben. Schon
zum sechsten Mal gehört der
Berliner Mikrofonhersteller
Neumann dabei zu den Gewinnern: Das TLM 67 wurde
jetzt als Sieger in der Rubrik
Studiomikrofone prämiert. Der mipa (Musikmesse
International Press Award) wird von mehr als 100
internationalen Zeitschriften vergeben.
Die optimale Verstärkung für Audio Profis.
Leicht und kompakt: 2 HE mit 10 kg bis 12 kg und 29 cm Tiefe.
Wirtschaftlich, flexibel, sicher: Optional 24 bit 96 kHz DSP-Lautsprechermanagement.
Offenes System: Setup Bibliothek vieler Lautsprechersysteme (auch Cardioid).
Zuverlässig: Seit Frühjahr 2004 beweisen die DELTA Verstärker ihre hohe Zuverlässigkeit.
AUDIO AMPLIFIERS
MODELL ²)
DELTA 7.2.2
DELTA 12.4
DELTA 14.4
1
DSP OPTION
8Ÿ
4Ÿ
2 IN / 2 OUT 2 x 1.000 W 2 x 2.000 W
4 x 400 W 4 x 800 W
4 IN / 4 OUT
4 x 600 W 4 x 1.150 W
4 IN / 4 OUT 4 x 1.300 W 4 x 2.600 W
2.7 Ÿ
2Ÿ
1.6 Ÿ
2 x 3.000 W 2 x 4.000 W
–
4 x 1.200 W 4 x 1.600 W 4 x 2.000 W
4 x 1.700 W 4 x 2.200 W 4 x 2.600 W
1
)
–
4 x 3.800 W
) 4 x 3.400 W @ 2 Ÿ oder 2 x 5.000 W @ 2 Ÿ plus 2 x 2.500 W @ 4 Ÿ
2
BRIDGE
1 x 8.000 W @ 4 Ÿ
2 x 6.000 W @ 2 Ÿ
1 x 8.000 W @ 2 Ÿ plus 1 x 4.400 W @ 4 Ÿ
2 x 7.000 W @ 4 Ÿ
) DELTA 12.4 und DELTA 14.4 bieten verschiedene Betriebsmodi
HOELLSTERN verstärkt absolut pegelfest – extrem laststabil – auffallend audiophil
Produktion und Vertrieb: Phone +49 (0) 76 64 / 6 11 88-0 • [email protected] • www.hoellstern.com
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
Bei einem der ersten VPLT-Seminare, es muss
1995 oder 96 gewesen sein, konnte ich unsere
neue VBG70-Steuerung vorstellen. Natürlich will
man bei einer derartigen Gelegenheit auch
„glänzen“ und nichts dem Zufall überlassen. Wir
hatten deshalb noch das neueste Update für die
Steuerung eingespielt.
Ich stand dann vor vollem Haus, wurde von Florian von Hofen gefilmt, habe den Controller erklärt. Nach einiger Zeit kam ich zu dem upgedateten Programmteil und - nichts passierte. Softwarefehler! No Show! Peinlich, wenn man eigentlich High Tech made in Germany vorführen wollte.
Okay, ich wurde nicht rausgeschmissen - es waren ja alles Profis, die wussten, dass bei einer
Vorführung mal etwas schiefgehen kann. Mit den
nötigen „Trockenübungen“, durchgeführt mit
hochrotem Kopf und Schweißperlen auf der
Stirn, konnte ich dann die Situation auch erklären und die Vorführung retten.
Ein neues Gerät mit einer ungetesteten Software
würde ich aber nie mehr vorführen wollen . . .
Frank Hartung, Chainmaster
32
VPLT.Magazin.50
V.M
business
DPVT.
SMOKE FACTORY
FOG AND HAZE PRODUCTS
Deutsche Prüfstelle für Veranstaltungstechnik
German Institute for Certification in the Event Technology Industry
DPVT vergibt erste Zertifikate
Auf der Showtech in Berlin werden die ersten beiden Veranstaltungstechnik-Dienstleister ihre Zertifizierung auf dem Messestand der DPVT
(Halle 3, Stand 223) überreicht bekommen.
Auf der diesjährigen prolight + sound
präsentierte sich die Deutsche Prüfstelle für
Veranstaltungstechnik (DPVT) erfolgreich mit
einem eigenen Stand. Dort konnten sich Veranstaltungsprofis umfassend über die Arbeit der
DPVT informieren und ins Gespräch mit den
Geschäftsführern kommen. Besonderes Interesse weckte der neue Standard SR 6.0.
Eine unabhängige Zertifizierungsstelle für
die Veranstaltungsbranche, die langfristig Bestand hat und für die Qualität der von ihr zertifizierten Unternehmen bürgt – dies waren die
Beweggründe, im Jahr 2005 die Deutsche Prüfstelle für Veranstaltungstechnik GmbH
(DPVT) zu gründen. Sowohl unter Anbietern
als auch Kunden war der Ruf nach einer solchen Zertifizierungsstelle laut geworden: Beide Gruppen wollten die Branche der Veranstal-
tungstechnik stärker als eigenständigen Wirtschaftszweig positionieren und die Durchsetzung branchenspezifischer Interessen verbessern.
Seit 1. April 2009 zertifiziert die DPVT
Unternehmen der Veranstaltungstechnik nach
dem neu geschaffenen Standard SR 6.0. Dieser
Standard ermöglicht die unabhängige Bewertung eines Unternehmens mit einem Höchstmaß an Objektivität.
Florian von Hofen, Geschäftsführer der
DPVT, freut sich: „Die prolight+sound war als
Leitmesse der Veranstaltungstechnik ein ideales Forum, den neuen Standard vorzustellen.
Alle wichtigen Unternehmen der Branche waren hier vertreten – und wir konnten in vielen
persönlichen Gesprächen die Vorteile des neuen Prüfsiegels erläutern“.
Kalle Krause mit eigener Ausbildungsakademie
Die Kalle Krause GmbH betreut aktuell vier Auszubildende. Bis zum
Sommer werden es insgesamt acht
junge Menschen sein, die ausgebildet werden - eine sehr hohe Quote
für ein Unternehmen mit 20 fest angestellten Mitarbeitern und 20 so genannten festen freien Mitarbeitern.
Um die Qualität der Ausbildung an
die modernen Erfordernisse des
Event-Marktes anzupassen, wurde
eine interne Akademie gegründet.
Am 14. Januar dieses Jahres hat die
Akademie das erste Mal ihre Pforten
geöffnet. „Für unsere Auszubilden-
den war es zuerst neu und ungewohnt: Schule im eigenen Betrieb.
Aber inzwischen ist die ungewisse
Zurückhaltung einer echten Neugier
gewichen, da wir in der Akademie
Inhalte behandeln, die sie persönlich
betreffen und die nicht in der Schule
behandelt werden. Wir nehmen Themen aus der Praxis auf und vermitteln Sachinhalte. Auch emotionale
Aspekte sind wichtig: Die Akademie
dient ebenso dazu, unsere Auszubildenden als Team zusammen zu
schweißen. Sie ist keine Einbahnstraße: Die Azubis dürfen sich zu je-
dem Tagesblock ein Wunschthema
aussuchen. Die Blöcke finden alle
zwei Monate statt.“, erklärt Insa Janßen, geschäftsführende Inhaberin
von Kalle Krause. „Wir sind daran
interessiert, dass unsere Mitarbeiter
lange bei uns bleiben; genauso wie
wir unsere Auszubildenden gerne
übernehmen. Insofern ist es nicht
nur sozial erwünscht, sondern auch
wirtschaftlich nur folgerichtig, dass
wir ihnen die beste aller möglichen
Ausbildungen angedeihen lassen.“,
ergänzt Kalle Krause, Namensgeber
und geschäftsführender Inhaber.
7,90 m
smartStage 180
Hot Summer Deals!
Demo- und Gebraucht-Geräte:
2 CAPTAIN D.
1 FAN FOGGER
1 ENTERPRISE TC 4
2 FACTORY FANS
96 Kanister Fluid mit leicht
beschädigten Etiketten (auch einzeln)
... zu Super-Konditionen – Fragen Sie an!
www.smoke-factory.de
Tel. (0511) 5151 020 · [email protected]
publitec eröffnet Content
Competence Center
Für die erfolgreiche Einbindung moderner Bild- und Medientechnik bei
Veranstaltungen ist über das Wissen um
den wirkungsvollen Einsatz der Technik
hinaus der kreative Umgang mit Bildinhalten immer bedeutender.
publitec nimmt mit der Gründung des
C3 - Content Competence Center diese
Entwicklung gezielt auf und bietet Kunden ein komplettes Angebot im Bereich
elektronischer Bildinhalte: Kreation,
Gestaltung, Anpassung, Wiedergabe,
Nachbearbeitung. Für publitec Kunden
werden mit dem Center zusätzlich zur
gesamten Bild-und Medientechnik alle
Dienstleistungen um das Thema Bildinhalte buchbar.
www.publitec.tv
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
Anfang der 80-er wurde mein Antrag auf Fördergelder in Höhe von 10.000 DM mit der Begründung, „unsere Branche habe kein Entwicklungspotenzial“, vom Wirtschaftsförderungsamt abgelehnt. Meine Eltern hegten damals starke Bedenken, dass ich meinen Job als Beamter auf Lebenszeit bei der vermeintlich sicheren Bundespost aufgebe. Auch der Vater von Dirk Schmid
Enzmann (Media Spectrum) fragte mich, was ich
davon halten würde, dass sein Sohn Lautsprecher vermieten will.
An Equipment war in dieser Zeit schwer zu kommen, die ersten Pulte waren selbst gebaut und
funktionierten. Wackellampen und Traversen waren unbekannt. CEE-Anschlüsse gab es nicht.
Pyrotechnik konnte jeder zünden. Mitunter konnte man auch interessante Konstruktionen aus
Rundrohren und Layhergitterträgern beobachten. Zu der Zeit habe ich noch meinen Verfolgerscheinwerfer bei Wilfried Schiefer (Showtec) zu
Hause abgeholt. Eberhard Müller (N&M) hat seine Boxen aufgebaut und ich die 24 PAR 64. Zusammen mit Michael Siebert (BTL) habe ich die
Boseboxen in die vierte Etage getragen.
Gott sei Dank sieht das heute anders aus. Ein
Jahrzehnt später haben wir im VPLT abgestimmt,
ob es Sinn macht, den Beruf des Veranstaltungstechnikers in Deutschland zu erschaffen. So gibt
es heute neben der rasanten technischen Entwicklung auch qualifiziertes Personal ;-). Es geht
weiter, in Zukunft wird die Energiesparlampe und
die Zertifizierung in der Showbranche ein Thema
sein - und das VPLT Magazin hält uns wie immer
auf dem Laufenden.
Peter Nellen, Lightcompany
34
VPLT.Magazin.50
IST-Studieninstitut pflanzt 6000 Bäume
Zum 20. Geburtstag setzt
sich das IST-Studieninstitut für den Klimaschutz
ein. Der Düsseldorfer Bildungsanbieter hatte angekündigt, für jeden Studenten, der sich im Zeitraum vom 1. März bis
zum 30. April 2009 für eine Weiterbildung beim
IST anmeldet, zehn Bäume zu pflanzen. Nach
Ablauf des Zeitfensters,
das für die Aktion ausgerufen war, steht jetzt die genaue Anzahl an Bäumen fest. Das IST-Studieninstitut hat
die Summe noch nach oben aufgerundet und nun die Pflanzung von 6000 Bäumen
veranlasst.
Diese 6000 Bäume entziehen der Luft im Laufe ihrer Wachstumszeit insgesamt Jahr
für Jahr durchschnittlich ca. 60.000 kg Kohlendioxid und tragen so zur Dämpfung
der Klimaproblematik bei. Durch diesen Einsatz werden sechs Hektar Fläche aufgeforstet, zwei Hektar davon in Niedersachsen, vier Hektar in Lettland. Die Pflanzung
der vom IST finanzierten Bäume wird dabei die Düsseldorfer Klimaschutzinitiative
PrimaKlima-weltweit-e.V. vornehmen, die seit 1991 bereits 10 Millionen Bäume gepflanzt hat.
Horst Emse von Prima-Klima-Weltweit-e.V. begrüßt die Unterstützung durch das
IST: „Das Engagement des IST-Studieninstituts ist ein wunderbarer Beitrag für den
Schutz der weltweiten Lebensbedingungen.“
244 Magic Arm
007BSU Stand
432 Auto Poles
1051BAC Compact Stand
070CSU Follow-Spot Stand
MP Eye Couplers
C345 Barrel Clamp
C150 Swivelling C-Clamp
✗
587B Black Magic
087NW Wind-Up Stand
C337 Quick Act. Jun. Clamp
Weit über 300.000 Tickets:
größter Umsatzerfolg seit 2004
Nicht der Mai, bereits der
April gab Anlass zum
Feiern für den Friedrichstadtpalast: Gut drei Wochen vor seinem 25-jährigen Jubiläum an der Friedrichstraße 107 (der Neubau wurde am 27. April
1984 eingeweiht) und der
großen Jubiläums-Gala
am 27. April 2009 begrüßte Europas größter
Show-Palast einen ganz
besonderen Besucher: Anke van Gils, 19-jährige Touristin aus den Niederlanden,
war der 250.000. Besucher der Erfolgsshow Qi – eine Palast-Phantasie. Die Show,
die am 9. Oktober 2008 ihre Weltpremiere feierte, hat bisher eine reine Spielzeit von
nur 23 Wochen (25 Wochen gemäß Kalender, jedoch abzüglich zwei Wochen
Schließzeit während der Berlinale).
„250.000 Gäste in nur 23 Wochen, das sind für eine Neuproduktion die besten Umsatzzahlen seit 2004 und damit das schönste Geschenk, das wir uns im Jubiläumsmonat selbst machen konnten.“, kommentiert der Intendant, Dr. Berndt Schmidt,
die erfreuliche Entwicklung. Addiert man die Vorverkäufe für die nächsten Monate
hinzu, sind bisher deutlich über 300.000 Tickets verkauft.
Das Bild zeigt (v.l.): Dr. Berndt Schmidt, Anke van Gils und Solistin Katja Berg
You Wanted The Best, You’ve Got The Best...
... the hottest costumes in the
world! Wenn es jemand versteht,
Geld zu generieren, sind es die
geschminkten alten Männer/großen Kinder der Kiss Family, pardon, Kiss Army. Jetzt haben sich
Gene Simmons und Paul Stanley dazu hinreißen lassen, Replikas ihrer Original-Kostüme zum
Verkauf anzubieten - für große,
kleine, und ganz kleine Fans
(„toddler“). Erstaunt muss man
feststellen, dass bei diesem Geschäft auch die geschassten UrMake Up-Spezialisten Peter
Criss und Ace Frehley wieder mit von der Partie sind. Wie dem auch sei, für einen
Lacher zu Tagesanfang: die überflüssigsten Gadgets gibt es hier: www.kisscostumes.com
✗
035FTC Super Clamp
“Können Sie es sich leisten (kein)
“Manfrotto zu verwenden?”
Das ist hier die Frage. Manfrotto bietet als Weltmarktführer für Befestigungssysteme und
Stative seit über 25 Jahren ein breites Programm von hochqualitativen und innovativen
Lösungen, die teilweise schon Kultstatus erreicht haben und auch umfangreich kopiert
werden. Manfrotto ist auf den Bühnen und in den Studios auf der ganzen Welt erste Wahl
und wer jemals ein original Manfrotto Produkt besessen hat, kennt den Unterschied zwischen
Original und Kopie. Manfrotto Produkte werden in Europa hergestellt und machen sich
aufgrund von langer Lebensdauer, höchster Funktionalität und Sicherheit selbst bezahlt.
Machen Sie sich selbst ein Bild und Sie werden schnell überzeugt sein. Quality pays back!
Mit einem “X” gekennzeichnete Produkte finden Sie aktuell auch im Angebot unter
www.ultralite.eu
prolight+sound
1.-4.4.2009
Halle 8.0 F 74
Vertrieb: Manfrotto Entertainment Products
Ultralite Deutschland GmbH
Röntgenstr. 5 · D-89584 Ehingen
Tel. +49.7391.7747-0 · Fax +49.7391.7747-77
www.ultralite.eu · [email protected]
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
50 Ausgaben des VPLT Magazins - 50 mal
Veranstaltungstechnik in Bewegung. Auch
Robinson bewegt - nicht nur zahlreiche Urlauber, sondern auch viele Mitarbeiter.
Das Magazin wird von unseren Veranstaltungstechnikern und DJs in den Bergen der
Schweiz oder mit Sand an den Füssen unter
der Sonne Ägyptens genossen. Viele gestalten mit den angebotenen Seminaren gemeinsam mit dem VPLT berufsbegleitend ihre Zukunft. Dabei profitieren sie insbesondere von
der herzlichen und persönlichen Beratung
und Betreuung des VPLT.
Robinson gratuliert zur 50. Ausgabe des Magazins und freut sich auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.
Stefanie Razouane, Robinson
36
VPLT.Magazin.50
Herzlicher Dank an alle
Messeticket-Sponsoren
Dies Gruppenbild zeigt Prof. Stefan Luppold von der Merkur
Internationale FH Karlsruhe mit den Studenten, die die Tickets
vom VPLT bekommen haben. Das VPLT-Team freute sich über
den regen Besuch der Azubis auf dem Stand auf der prolight +
sound 2009. Nächste Gelegenheit: auf der Showtech in Berlin, 16.-18. Juni 2009, Halle 3, Stand 225.
Wir vermieten
nicht nur
Dolmetschertechnik
Die Firma ALLROUND-Bühnen Forneberg zählt zu einer der wenigen
Firmen, die über 20 Jahre weltweit im Bühnenbau tätig sind. Deren
Steckfuß- und Scherenfußbühnen zählen international mit zu den sichersten und qualitativ hochwertigsten. ALLROUND begleitet seine
Kunden von der Ideenphase bis hin zum Endaufbau. Schlosserei, Aluminiumbau, Tischlerei und Pulverbeschichtung findet unter einem
Dach statt.
Von der kleinen Bühne beim Stadtfest bis hin zum großen Festival, vom
Messestand bis zur Tagung internationaler Großunternehmen – die acoustic service GmbH hat für alle Anlässe die richtige Licht- und Audiotechnik. Wir sind Ihr zuverlässiger Partner, wenn es um die Planung und technische Umsetzung von Veranstaltungen mit topaktueller Event- und Konferenztechnik, Dolmetscher- und Personenführungsanlagen geht.
Seit der Gründung im Jahr 1990 entwickelte sich JBCS Veranstaltungstechnik stetig zu einem angesehenen Dienstleistungsunternehmen für die
Event- und Messebranche. Neben Verkauf, Installation und Vermietung
von Licht- Ton- und Medientechnik fertigt unsere Casebauabteilung individuelle Lösungen auf höchstem Niveau. JBCSCases und Sonderanfertigungen sind bei unseren Kunden seit Jahren weltweit im Einsatz.
Das Dienstleistungsspektrum der in Köln ansässigen CST GmbH reicht
von der Beratung, Konzeption und Planung sowie der kreativen und zuverlässigen Realisierung von Events jeder Größenordnung. 1999 gegründet,
konnte sich die GmbH unter Ralph Heringlehner und Martin Steif im Personalbereich und besonders im Umfang des technischen Equipments erweitern. Fachkräfte werden seit 2001 im eigenen Haus ausgebildet.
MDS PAtec begeistert als kreativer und kompetenter Fullservicedienstleister seit 10 Jahren in allen Bereichen der Veranstaltungstechnik. Fachexperten in den Departments Licht, Ton, Video und Bühnentechnik sichern
unsere Leistungsqualität. MDS PAtec verfügt über hervorragende Kompetenz in der technischen Planung und Durchführung in den Bereichen: Corporate Events, Live Entertainment und Festinstallation (Eventgastronomie).
Als Weiterbildungs-Akademie des VPLT engagiert sich die Deutsche
Event Akademie für Azubis aus der Branche – gerne auch über das
Sponsoring von Messetickets hinaus. So gibt es in der DEA ein attraktives
Angebot speziell für Azubis: Vom eintägigen Training für die Abschlussprüfung bis hin zur überbetrieblichen Ausbildung im Bereich der Veranstaltungstechnik. Alle Informationen unter www.deutsche-event-akademie.de.
SHOWEM: Komplettanbieter für ganzheitliche Konzeption und Planung
von Ton, Licht- und Multimediatechnik sowie Bühnen- und Setbau. Wir
entwickeln Ideen und setzen sie um – mit 17 festen Mitarbeitern, 1000 qm
Equipment und einer Philosophie: PANORAMA: Ein Kunde = drei Kunden:
Auftraggeber – Veranstaltungsgäste – ShowEM-Mitarbeiter. Drei mal hoher
Anspruch.
Dipl.-Ing. JOCHEN SOMMER
Hamburg
[email protected]
Die SSM GmbH beschäftigt sich mit der technischen Planung und Umsetzung von Events jeglicher Größenordnung. Unser Angebot beinhaltet
hauptsächlich die Ausstattung von Gala-Events, Tagungen, Messen, und
Produktpräsentationen. In der Vermietung befindet sich die komplette Produktpalette der modernen Veranstaltungstechnik wie Beschallungs-, Lichtund Videotechnik, Bühnen, Traversen.
EBI audio ist neben EBI media und EMP Teil der EBI-Gruppe aus Köln
und vermietet professionelles Beschallungsequipment der Marken d&b audiotechnik, Yamaha, Shure usw. (www.ebiaudio.de). EBI media (www.ebimedia.de) vermietet Beleuchtungs- und Bühnenequipment, während sich
die EMP GmbH (www.emp-produktion.de) als Produktionsfirma auf die
Planung und Durchführung von Veranstaltungen spezialisiert hat.
Ihre Verbindung zur Welt der Showtechnik. Als einer der führenden Betriebe in Europa vertreibt Steinigke Showtechnic seit 30 Jahren Licht-, Tonund Dekorationsprodukte. Das Sortiment besteht aus über 8000 Artikeln
und setzt sich fast vollständig aus den Eigenmarken OMNITRONIC, EUROLITE, FUTURELIGHT, ALUTRUSS, EUROPALMS, PSSO, OMNILUX und
STAGETAPE zusammen.
ETC ist Hersteller professioneller Beleuchtungsausrüstung für Theater,
Fernsehstudios und Rental. Die Produktreihe umfasst Klassiker wie die
Scheinwerferreihe Source Four, Lichtsteueranlagen wie Eos, Ion, Congo,
transtechnik NTX oder SmartFade. Die Architekturlichtsteuerung Unison
rundet das Angebot ab. Weltweit sind ca. 700 Mitarbeiter bei ETC beschäftigt.
Veranstaltungstechnik in den Bereichen Ton-, Licht-, Bühnen-, AV und
Konferenztechnik. Betreiberkonzepte für Spielstätten. Wir verstehen unsere Kunden als Partner. Wir wollen Veranstaltungen machen, die begeistern.
Wir helfen beim Betrieb von Spielstätten im Bereich Medientechnik. Wir
stellen Nachhaltigkeit vor kurzfristige Profite. Wir pflegen eine familiäre
Unternehmenskultur in Verbindung mit klaren Strukturen und Prozessen.
Vermietung/Verkauf
bei kölnton.
Kontaktieren Sie uns für
detaillierte Informationen.
kölnton GmbH
Tel.: +49 (0)221 - 689 343-0
www.koelnton.de
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
Ich habe mit großer Begeisterung den Auftrag für ein kleines Jazzmeeting in einer Location mit mehreren Bühnen
und internationalem Aufgebot angenommen. Damals, das
ganze ist schon über 20 Jahre her, war das noch noch eine
echte Herausforderung allein von der Organisation, der Logistik und der Personalbesetzung her. Es gab ja noch keine
Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, und
gute Leute waren rar.
Natürlich habe ich persönlich eine Bühne betreut und hatte das Vergnügen, den Topact, einen begabten Trompeter
mit Migrationshintergrund (damals war diese Formulierung
noch nicht gebräuchlich) nebst Begleitband vor die Mikrofone zu bekommen. Der Soundcheck war schnell zur Zufriedenheit der Band erledigt, das Management (übrigens
die ganze Zeit direkt neben mir) signalisierte: „alles Roger“, als die Frage von der Bühne kam: „Hey Jim, everything ok with our sound?“ Mein Nachbar signalisierte: Daumen hoch, er hatte ja kein Mikrofon. Postwendend kam die
Ansage „Hey mixerman (er meinte tatsächlich mich!), take
a drink on my budget and don’t touch any knob again.“
Und der Manager formulierte das netterweise noch mal auf
38
VPLT.Magazin.50
Deutsch: „Junge, geh mal einen trinken. Nach der Show
kannste wiederkommen zum Abbauen:“ Ähh, war da nicht
noch was mit dem Budget...?
Nun gut, eine Pause habe ich mir genommen - es waren ja
auch schon zehn Stunden Aufbau und Soundchecks vorbei. Dann wollte ich mir die Show aber schon noch anschauen. Irgendwie war die Band ganz cool, aber der
Trompeter war einfach zu leise, besonders, wenn er mit
Dämpfer spielte. Aber es war kein Mensch am Mischpult.
Anscheinend wollten die das so... Außer mir waren alle
happy, weil die Band wirklich authentisch war und auch
bunt angezogen. Halt richtige Künstler.
Glücklicherweise habe ich im Laufe meiner Tätigkeit viele
großartige Musiker, Schauspieler, Politiker und andere Personen des öffentlichen Lebens kennengelernt, die über den
Anteil unserer Arbeit an ihrem Erfolg mehr wussten, ihn zu
würdigen verstanden und sich entsprechend verhielten.
Hätte ich es sonst drangegeben? Nein. Aber auch ein
Technikfuzzi braucht ab und zu mal ein Schulterklopfen.
Winfried Blank, Tonart
DISCOVER
WHAT'S NEW
PLASA09 IS THE NO.1 NEW PRODUCTS SHOW IN
ENTERTAINMENT TECHNOLOGY
EARLS COURT 13-16 SEPTEMBER 2009
VISITOR ENQUIRIES:
ENQUIRIES:
+44 (0)207
+44370
(0)207
8665
370 8665
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
Eine 50. Ausgabe, das
ist schon was! Dazu
meinen herzlichen
Glückwunsch.
Dabei fällt mir ein, wie
ich eigentlich zum ersten Mal Kontakt mit
dem Magazin und auch
mit dem VPLT bekam.
Seit Mitte der 80er Jahre leitete ich – mein Beitrag zur Schulgeschichte – ehrenamtlich die
Bühne der Freien Waldorfschule Hannover
Bothfeld. Dort war einer
meiner Zulieferer die
Smoke Factory. Oder
anders gesagt: Florian
von Hofen. Von jenem
war mir so am Rande
bekannt, dass er nicht
nur Nebelmaschinen
produziert und Bass
spielt, sondern auch im
Vorstand des VPLT war.
Nun war die Bühnentätigkeit nur ein „Nebenjob“, hauptberuflich war
ich technischer Aufsichtsbeamter.
Und in dieser Eigenschaft fragte mich Florian dann einmal, ob ich
bereit wäre, dem Arbeitskreis „Rental“ etwas aus der Sicht der
staatlichen Aufsicht
über die Unternehmerverantwortung und die
staatlichen Regeln des
Bereichs Veranstaltungstechnik zu erzählen. Mir, und nicht nur
mir, war der Begriff
„Rental“ als Aufsichtsbeamter völlig unbekannt. Aus diesem ersten kleinen Treffen ergab sich alles Weitere
an Schulungen und Seminaren, vom Operator
bis zur Meisterschulung
in der DEA.
In dieser Zeit lernte ich
auch das VPLT Magazin
kennen, das eines der
ersten Fachblätter war,
das z.B. auch den Behörden einen Einblick in
die damals dort noch
sehr unbekannte und
„seltsame“ Branche
Veranstaltungstechnik
ermöglichte.
Hartmut H. Starke
40
VPLT.Magazin.50
DEA inhouse
Aufgrund des Erfolges der in den letzten Jahren durchgeführten Inhouse-Schulungen war und ist die DEA bestrebt, ihr Inhouse-Spektrum ständig zu erweitern. Ob dies
geglückt ist? Hier eine Auswahl der beliebtesten und meistgebuchten DEA-Inhouse-Schulungen der letzten Jahre:
- „Messe-Training“ mit Chuma Francis Kanis
- „Strategisches Verkaufstraining“ mit Chuma Francis Kanis
- „Kompaktkurs Sachkunde für Traversensysteme und Anschlagmittel“
- „Sachkundige Aufsichtsperson“ mit Anke Lohmann
- „Rigging-Training“ für Azubis
- „Verwendung von PSA gegen Absturz in der Veranstaltungstechnik“
- Seminare zum Umgang mit erlaubnisfreier Pyrotechnik
(T1) mit Anke Lohmann
- u.v.a.m.
Ob Telekom oder Feuerwehr, Luxemburg oder Langeoog - sämtliche Seminare, Schulungen, Trainings und Coachings werden in bewährter DEA-Qualität auf die individuelle Situation des Kunden zugeschnitten und in dessen
Hause durchgeführt. Natürlich wird auf Wunsch auch eine
externe Location organisiert.
Kontakt: www.Deutsche-Event-Akademie.de, Telefon:
(05 11) 270 74 78; Email: [email protected].
Trainieren mit
Chuma Francis Kanis
In der Ausgabe 3/2006 wurde das DEA-Verkaufstraining
mit dem Dozenten Chuma Francis Kanis von der Zeitschrift „Finanztest“ bereits geadelt. Nun fordert der beliebte Dozent und Ex-Box-Champ der ehemaligen DDR-Nationalmannschaft im Mittel- und Halbschwergewicht seine
Teilnehmer in der DEA zum „Konflikttraining“ (24.-25.Juni) und zum „Teamtraining“ (2.-3. Juli) heraus... Aber keine Angst, bisher gab es keine Schwerverletzten!
Übrigens: Die DEA-Trainings werden sowohl als offene
Seminare als auch als Inhouse-Schulungen angeboten.
Weiterbildung zur/m
Veranstaltungsfachwirt/in
(IHK) an der DEA
Der Lehrgang zum/r geprüften/r Veranstaltungsfachwirt/in ist die Fortbildungsmöglichkeit für Veranstaltungskaufleute. Er startet mit dem Teil „Wirtschaftliche Qualifikationen“ an der DEA wieder am 20.Juli 2009, die „Handlungsspezifischen Qualifikationen“ können - ebenfalls in
Vollzeit - ab dem 7. Dezember belegt werden.
Mit dieser Fortbildungsprüfung gibt es nun auch die
„kaufmännische Variante der Meisterprüfung“ für die Veranstaltungsbranche und gleichzeitig einen gültigen Rechtsnachfolger für den „Fachwirt für die Messe-, Tagungs- und
Kongresswirtschaft“.
Lehrgangs-Verlauf, -Inhalte, und -Termine sind bei der
DEA wie immer auf die bundesweit einheitlichen IHKPrüfungen abgestimmt. Die nächste Prüfung für die „Wirtschaftlichen Qualifikationen“ findet am 9. Oktober statt.
Weitere Infos unter www.Deutsche-Event-Akademie.de,
Telefon: (05 11) 270 74 78; Email: [email protected].
Workshops / Seminare 2009
V.M
deutsche event akademie
4. Sommer-Uni an der DEA
Zum absoluten Schnäppchenpreis für nur 99,99 Euro/Tag veranstaltet die Deutsche Event Akademie in
der Woche vom 03.-07.08.2009 wieder diverse Tagesseminare rund um’s Thema Veranstaltungstechnik. Jeder Tag kann einzeln gebucht werden, jedoch nur eine Veranstaltung pro Tag und Person.
Wie bereits in den vergangenen Jahren sind hochwertige und aktuelle Seminare garantiert, ebenso wie reger Austausch mit KollegenInnen aus der Branche. Nicht zu vergessen: Das Meistergrillen zur Halbzeit!
Auf dieser/der nächsten Seite folgt nun das Programm, sowie den entsprechenden Anmeldevordruck. Da die Plätze in Reihenfolge der eingehenden Anmeldungen vergeben
werden und die Teilnehmerzahl teilweise begrenzt ist, wird um frühzeitige Anmeldung
gebeten. Anmeldeschluss ist der 15.Juli 2009.
Montag, 03.08.2009
Neues aus der VStättV Für Sie gelesen und ausgewertet erhalten Sie eine Essenz der Änderungen und Unterschiede der „alten“, den „neuen“ und den „ganz neuen“ Versammlungsstätten-Verordnungen. Die einzelnen Landesregierungen verhindern, dass wir diesen Klassiker aus dem Programm nehmen.An praxisnahen Beispielen werden die Systematik und insbesondere die unbestimmten Rechtsbegriffe erläutert und die bedauerlicherweise immer
noch existenten Unterschiede in den einzelnen Bundesländern aufgezeigt. Referent: Hartmut Starke
Das 1x1 des Mikrofonierens Am lebenden Objekt wird die Wirkungsweise der unterschiedlichen Schallwandler nicht nur erklärt, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes erhört.
Egal, ob mit oder ohne Kabel, ob vor dem Gesicht oder im Ohr: Optimale Klangqualität, Bewegungsfreiheit und Kontrolle über den individuellen, perfekten Sound sind für jeden Musiker und Tontechniker von unschätzbarem Wert. Die Zielgruppe reicht vom Anfänger bis zum
(Semi-) Profi. Referent: Alex Birkl
Kulturmanagement Dieses Tagesseminar verschafft erste Einblicke hinter den Begriff des
Kulturmanagements und vermittelt Methoden und Instrumente für Menschen, die in der Organisation und Führung von Kulturprojekten und Kultureinrichtungen tätig sind, bzw. werden
wollen. Folgenden Fragen soll intensiver nachgegangen werden:
Was hieße Leiten, wenn darunter die Auswahl und Führung von Mitarbeitern verstanden
wird? Wie kann Budgetieren zum betriebswirtschaftlichen Instrumentarium im Arbeitsalltag
werden? Kann schnelles Eindenken in verschiedenste Sachverhalte trainiert werden? Welche Instrumente gegen Fehlentscheidungen kenne ich und wie werde ich entscheidungssicher? Ich möchte groß denken, um Visionen zu entwickeln! Wie geht das? Warum ist innovatives Denken und Handeln kein Zufall, sondern eine Arbeitstechnik? Wie können persönliche
Werte im Unternehmen eingebracht werden? Die Teilnehmer entdecken dabei die wichtigsten Fähigkeiten, die ein Kulturmanager haben sollte, bei sich selbst... Referentin: Anne-Britt
Ueckermann
Brandschutz mit der neuen BGI 810-6 Die BGI 810 (Sicherheit bei Produktionen und Veranstaltungen) bekommt einen neuen Ableger mit dem Titel: BGI 810-6 Brandschutz von
Ausstattungen. Da es keine absolute Sicherheit vor dem Ausbruch eines Feuers bei Veranstaltungen und Produktionen gibt, hat sich diese neue Schrift zum Ziel gesetzt, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Dekorationen gefertigt und ausgestattet werden können, damit von ihnen im Brandfall keine erhöhten Gefahren ausgehen. Diese BGI ist eine Erläuterung und
Handlungsanleitung zum Umgang und zur Herstellung von Ausstattungen für Produktionen
und Veranstaltungen. In dieser Schrift werden behandelt: Aufbauten, Dekorationen, Ausschmückungen, Möbel und Requisiten. Des Weiteren werden Informationen und praktische
Tipps gegeben, wie eine produktionsbezogene Gefährdungsermittlung hinsichtlich des
Brandschutzes durchgeführt und dokumentiert werden kann. Referent: Claus Kansersky
Dienstag, 04.08.2009
Alles was Recht ist...Vertragsrechtliche Grundlagen für die Veranstaltungstechnik Verträge braucht man nur, wenn man sich streitet! Weil zu Beginn einer Geschäftsbeziehung natürlich immer vom Besten ausgegangen wird, verzichten viele Veranstaltungstechniker auf
vertragliche Regelungen. Kommt es später zu Auseinandersetzungen, rächt sich das. Sinnvoll gestaltete eigene AGBs reduzieren das Konfliktpotential erheblich. Und eine klare Abgrenzung zwischen Werk-, Miet- und Arbeitsverträgen schafft u.a. auch Sicherheit beim Thema „Scheinselbständigkeit“. Obwohl viele glaubten, dieses Thema sei vom Tisch, tauchte
mit großem Donnerhall plötzlich der Fall einer Firma aus der Eventbranche auf, die 1 Mio.
Euro an Soziaversicherungsbeiträgen nachzahlen soll... An diesem Tag erfahren Sie, wann
wo was Sinn macht! Referent: Sebastian Pichel
Stromversorgung und -verteilung bei Veranstaltungen Es hat sich im vergangenen Jahr
einiges getan im Regelwerk, auch im Bereich der Stromversorgung. Ausgehend von der „Bibel für das Errichten von Starkstromanlagen“ der VDE 0100, soll hier ein kurzer Überblick
über zusätzliche und weitergehende Bestimmungen für das normgerechte Errichten und Betreiben von mobilen Stromversorgungssystemen gegeben werden. So wurde z.B. bei der
VDE 0100 der Teil 610 durch den Teil 600 ersetzt, was für alle elektrischen Anlagen Änderungen nach sich zieht. Darüber hinaus werden Möglichkeiten zur Bewertung und Beurteilung
42
VPLT.Magazin.50
vorhandener Stromversorgungen aufgezeigt und die wichtigsten Messungen und Größen erläutert. Nicht zuletzt wird der ordnungsgemäße Aufbau und Betrieb von mobilen Energieversorgungsanlagen unter die Lupe genommen. Referent: Sven Kubin
Improvisation – ein Flexibilitätstraining Es ist oft schwierig, auf die Schnelle die passende
Kommunikationsebene zwischen Menschen unterschiedlicher Professionen und Bildungsstandards zu finden oder herzustellen. In diesem Seminar beginnen die Teilnehmer mit der
Einschätzung ihres Gegenüber: Welche Persönlichkeit habe ich vor mir? Sie üben sich in
Empathie, entscheiden sich für die passende Kommunikationsebene und gewöhnen sich an
rasante Situationswechsel. Sie holen ihren Gesprächspartner dort ab, wo er gerade ist, und
benutzen den Sprachstil, der ihrem Gegenüber entspricht. Sie entwickeln die Fähigkeit, die
passenden Worte für Menschen „auf dem falschen Dampfer“ zu finden oder bei Missverständnissen schnell und elegant eine gemeinsame Gesprächsebene aufzubauen. Spannend!
Referentin: Anne-Britt Ueckermann
Was tun, wenn es brennt? Löschübungen Wie wir alle wissen: bei Veranstaltungen besteht oft ein erhöhtes Brandrisiko. Die Ausbreitung von Bränden lässt sich oft verhindern,
wenn in der Entstehungsphase geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Der Umgang mit
Feuerlöschgeräten will jedoch geübt sein. Durch fehlendes Wissen und falschen Einsatz von
Feuerlöschgeräten kann eine Brandausbreitung unter Umständen sogar beschleunigt werden. Nach einer kleinen theoretischen Einführung haben die Teilnehmer Gelegenheit, selbst
einmal einen Feuerlöschschlauch oder einen Feuerlöscher in die Hand zu nehmen und eigene Löschversuche an vorbereiteten „Brandstellen“ unternehmen. Learning by doing! Achtung: Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt! Referent: Claus Kansersky
Wie kommt das Alu unter die Decke? Umsetzung einer Tourneeproduktion im Bereich Rigging am Beispiel Farin Urlaub Racing Team „Krachgarten 2008“. Von den ersten Planungsgesprächen über die Erstellung von CAD Plänen, der Auswahl der entsprechenden Lastaufnahmeeinrichtungen und der Adaption des Riggingplans in die einzelnen Hallen, die Kommunikationswege, Personalplanung – vom Probeaufbau bis zum letzten Konzert – wird die
systematische Vorgehensweise dargestellt und erläutert. Referent: Christian Böttger
Mittwoch, 05.08.2009
Berechung von statisch unbestimmten Systemen Die Berechnung von Hängepunkt- und
Traversenbelastungen bei statisch unbestimmten Systemen ist händisch kaum möglich. In
diesem Seminar werden unter Zuhilfenahme des Computerprogramms „Sebbes“ mit den
Teilnehmern an diversen Beispielen Berechnungen für zweidimensionale, statisch unbestimmte Traversensysteme durchgeführt. Die Ergebnisse werden unter den bestehenden
rechtlichen Rahmenbedingungen diskutiert. Teilnehmer mit statischen Vorkenntnissen werden nach der Seminarteilnahme eigenständige Berechnungen ausführen können. Referent:
Cay Grossigk
Wie entsteht ein Bühnenbild – Von der ersten Idee bis zur Premiere Exemplarisch wird
an einem Beispiel dargestellt, wie Bühnenbilder entwickelt und umgesetzt werden.
Die Ballettproduktionen: „Der Sturm“ mit dem bayerischen Staatsballett hatte an der Nationaloper München eine erfolgreiche Premiere. Diese wurde von den Besuchern und den Kritikern reichlich beklatscht und gelobt. Das Bühnenbild wurde mit dem OPUS-Preis ausgezeichnet mit der Begründung: Technisch innovative Umsetzung eines klassischen Bühnenbildes aus Periakten in Kombination mit moderner Medien- und Beleuchtungstechnik. Doch:
Welche Schritte durchläuft eine solche Produktion aus gestalterischer Sicht? Wie finden sich
die bildnerischen Ideen? Wie werden diese Ideen vermittelt? Wie läuft die Zusammenarbeit
mit den Choreographen? Wie entsteht ein konstruktiver Ablauf während der technischen
Umsetzung? Wie funktioniert die Kommunikation mit den technischen Abteilungen während
der Bühneneinrichtung? Wie wird das Bild ins rechte Licht gesetzt? Fragen, die die Bühnenbildnerin anhand des Beispiels beantwortet und mit den Teilnehmern den Entstehungsprozess des Bühnenbildes durchläuft. Referentin: Tina Kitzing
Motivation als Führungskompetenz Eine kundenorientierte Dienstleistung zu bieten, neue
Produkte zu entwickeln und auch mit Mitarbeitern höhere Umsatzziele zu erreichen - all das
erfordert ein hohes Maß an Motivation und Engagement. Wer Mitarbeiter zu guten Leistungen motivieren will, sollte nicht nur selbst gut motiviert sein, sondern vor allem auch genau
wissen, wie man sich selbst richtig gut motiviert. In diesem Seminar erhalten Sie wertvolle
Anregungen zu einem fröhlichen, schwungvollen und respektvollen Umgang mit sich selbst
und mit anderen. Sie erleben, wie Sie mit Kreativität und Spaß Ihre eigene Motivation und
Arbeitszufriedenheit steigern, die positiven Effekte auf Ihre Mitarbeiter übertragen und eine
„ent“-spannte Arbeitsatmosphäre schaffen können. Sie lernen Ihre eigenen „Antreiber“ besser kennen und erhalten wertvolles psychologisches Know-how, um sich selbst und Ihre
Mitarbeiter spielerisch zu motivieren und die Zusammenarbeit in Ihrem Arbeitsteam noch
stärker auszubauen Referent: Werner Schumacher-Wöltje
V.M
deutsche event akademie
Messen und Prüfen ortsveränderlicher bzw. mobiler elektrischer Anlagen und Geräte
der Veranstaltungstechnik – Elektrische Messübungen Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) hat in wesentlichen Teilen die BGV A3 zurückgedrängt. Weiterhin wurde die
erst 2004 in Kraft getretene DIN VDE 0702 durch die DIN VDE 0701-0702 abgelöst. Es entstehen neue Chancen, aber auch neue Risiken für den Betreiber und den Prüfer elektrischer
Geräte und Anlagen. Natürlich werden auch alle weiteren Normen und Vorschriften während
des Tages Berücksichtigung finden. Hier soll ein Überblick über die notwendigen Prüfungen,
bezogen auf Geräte und Anlagen der Veranstaltungstechnik, sowie die Dokumentation von
Prüfungen und die Prüffristen gegeben werden. Weiterhin wird auf die wesentlichen Anforderungen und Änderungen der im Juni 2007 veröffentlichen DIN VDE 0100, Teil 410 (Schutz
gegen elektrischen Schlag) hingewiesen und die Umsetzung in der Veranstaltungs-Praxis
kommentiert. Die Erfahrung lehrt, dass man nie genug üben kann und, dass nur immer wieder gefestigtes Wissen auf der „lokalen Festplatte“ dauerhaft gespeichert wird. Bei dieser
Messübung haben die Teilnehmer die Möglichkeit, unter praxiserprobter Leitung mit unterschiedlichen Messgeräten ihre Erfahrungen zu machen. Achtung: Die Teilnehmeranzahl ist
begrenzt! Referent: Sven Kubin
rungsprobleme der Menschen nehmen zu. Anders ausgedrückt: Das BallaBalla in der
Welt - schwerpunktmäßig im Business - wird in diesem Workshop näher untersucht.
Herkunft und Entwicklung von BallaBalla (Ver-rücktem) wird beschrieben und kommentiert, eine Definition versucht sowie eine konkrete Empfehlung ausgesprochen: BallaBalla - das Jonglieren mit Bällen - ist dabei eine unterschätzte, sehr fundierte und deshalb überaus ernst zu nehmende Chance, dem BallaBalla in der Welt wirksam zu begegnen. Wir sind alle Jongleure und jonglieren mehr oder weniger alle mit Aufgaben,
Prioritäten, Terminen und Unwägbarkeiten unseres Berufs- und Privatleben. Daher gilt:
„Wer im Business jongliert, sollte richtig jonglieren lernen“. Dieses Seminar will uns in
dieser Hinsicht anleiten. Referent: Stephan Ehlers
Die kleine Scheinwerferkunde In der Beleuchtungstechnik gibt es unzählige Arten von
Scheinwerfern. Die DIN reduziert sie auf die elf Wesentlichen, aus der sich alle weiteren Arten ableiten lassen. In diesem Seminar wollen wir uns mit den Gemeinsamkeiten, als auch
den Unterschieden dieser Scheinwerferarten theoretisch und praktisch - auch unter den
Aspekten von „Wartung + Pflege“ - auseinandersetzten. Die Zielgruppe reicht vom Anfänger
bis zum (Semi-) Profi. Referentin: Heike Trebuth
Freitag, 07.08.2009
Donnerstag, 06.08.2009
Der Güterverkehr bleibt spannend – Regeln, Aktuelles und Erfahrungen Das wichtige „Neben“-Thema unserer Branche bleibt spannend. Nach vielen gravierenden Änderungen der Vorschriften seit 2006 liegen nun erste Erfahrungen und Berichte aus der
Branche vor. In diesem Seminar werden die wichtigsten Änderungen des Fahrpersonal- und Güterverkehrsrechts, der neue Bußgeldkatalog und Entwicklungen aus der
Zubehörindustrie in Kurzform zusammengefasst und Erfahrungen aus der Praxis vorgestellt und erörtert. Darüber hinaus wird ein Ausblick auf die neue BerufskraftfahrerQualifizierung gegeben. Das Seminar wird von Falco Zanini gehalten, der auf die Veranstaltungsdienstleister spezialisierte Schulungen erfolgreich durchführt und Firmen zu
Lösungsmöglichkeiten berät. In diesen Vortrag fließen Erfahrungen aus seinen Schulungen und Berichte seiner Kunden ein. Daher ist das Seminar ein „Muss“ mindestens
für alle Disponenten, aber auch für Unternehmer, die verhindern wollen, dass - teilweise Existenz bedrohende -Strafen und Maßnahmen verhängt werden. Referent: Falco Zanini
Medien- , Licht- und Videosteuerungen Einer zentralen Medien- und Steuerungstechnik kommt gerade im Bereich der automatisierten Beleuchtung wie bei Festinstallationen und Messen eine besondere Bedeutung zu. Wie können Licht- und Videotechnik miteinander vernetzt werden? Was tut eigentlich ein Medienserver und worauf ist
bei der Medienauswahl zu achten? Was ist bei der Implementierung von Videotechnik
in ein Lichtkonzept relevant? Alle, die einen ersten Einblick in diesen spannenden Bereich gewinnen wollen, bekommen diese und andere Fragen anhand realer Projekte erläutert. Um auch praktische Erfahrungen zu sammeln, sollte ein Laptop oder Macbook
mitgebracht werden. Basiswissen im Bereich der Lichttechnik wird vorausgesetzt! Referent: Ralf Stroetmann
Simulationsgestütze Entfluchtungsanalysen – RiMEA - Neue Wege für die Berechnung von Fluchtwegen Das RiMEA (Richtlinie für Mikroskopische Entfluchtungsanalysen) Projekt befasst sich mit Fragestellungen zu simulationsgestützten Entfluchtungsanalysen von baulichen Anlagen und Freiflächen und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten, die Konzeption und Leistungsfähigkeit von Flucht- und Rettungswegen zu prüfen. Im Zusammenhang mit Großveranstaltungen in Stadien, Hallen wie
auch im Freien (Fußballturniere, Rockkonzerte usw.) ist die Vorbereitung auf eine evtl.
notwendige Evakuierung ein wesentlicher Bestandteil des Sicherheitskonzeptes. Dies
gilt natürlich auch für öffentliche Gebäude wie Bahnhöfe und Flughäfen. Um die Personensicherheit in Veranstaltungsstätten und anderen baulichen Anlagen zu gewährleisten und zu optimieren ist die Einhaltung bauordnungsrechtlicher Anforderungen entscheidend. Das gilt besonders für die Führung und Bemessung von Flucht- und Rettungswegen. Die RiMEA geht über diese statischen bauordnungsrechtlichen Anforderungen hinaus und legt erstmals einen Rahmen fest, innerhalb dessen sogenannte ingenieurmäßige Verfahren auch auf diesen Aspekt des vorbeugenden Brandschutzes
angewendet werden können. Es handelt sich um eine offene Plattform. Beteiligt sind
Feuerwehren, Ingenieurbüros, Softwareentwickler, Consultants, Baubehörden usw. Referent: Tim Meyer-König
Business-BallaBalla – Wer im Business jongliert, sollte richtig jonglieren lernen
Wir leben in einer verrückten (Geschäfts-)Welt, in einer Zeit, in der immer häufiger Normalität ver-rückt wird. Dies löst Unsicherheit und Ängste aus. Ehlers empfiehlt deshalb
sich entsprechend ver-rückt zu verhalten, um so gestärkt BallaBalla-Situationen zu begegnen. Nicht mehr und nicht weniger ist – kurz gesagt – der Inhalt dieses innovativen
Workshops! Genauer: Die Welt verändert sich immer rasanter und vielseitiger, sorgt für
mehr Unsicherheiten im beruflichen, im sozialen und im privaten Umfeld. Die Orientie-
Trainingstag Verwendung von PSA gegen Absturz Für alle Menschen, deren PSA
den größten Teil des Jahres ungenutzt im Schrank hängt, bieten wie heute die Möglichkeit, sie wieder auszumotten und unter sachkundiger Obhut die Verwendung der selbigen und die notwendigen Bewegungsabläufe wieder auszufrischen. Achtung: Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt! Referent: Thomas Wahls
Wirkungsvolle Persönlichkeits-Präsentation – Praxis-Tipps, Trends und interkulturelle Aspekte in 2009 Die Teilnehmer/innen werden vertraut mit den Regeln und
Trends der aktuellen Business-Etikette und bekommen Praxis-Tipps für ihr berufliches
Umfeld im Unternehmen, bei Messen und Veranstaltungen, auf Geschäftsreisen im Inund Ausland. Die Kommunikation mit Kollegen, Mitarbeiter/innen, Kunden und Geschäftspartnern wird dadurch zielgerichteter, erfolgreicher und sicherer. Die Präsentation der eigenen Person, das Durchsetzen von Ideen, die Zielerreichung in Gesprächen
wird angeregt und optimiert. Inhalte: Tipps für das erfolgreiche Auftreten im beruflichen
Umfeld; Trends und Regeln für Business-Kontakte; Spannungsfeld privat - öffentlich geschäftlich; Kommunikation gestalten und erfolgreich machen; Praxis-Tipps für die
Gesprächsführung - das eigene Ziel im Auge; Interkulturelle Aspekte als Basis erfolgreicher Kommunikation mit Geschäftspartnern, Gästen, Mitarbeitern, Kollegen. Achtung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Referentin: Hannelore Herz
The final cut – Einstieg in den Videoschnitt mit Apples Final Cut Pro 6 Videoproduktion ist auch in der Veranstaltungstechnik ein Thema. Es werden „Behind the Scenes“ Videos gedreht oder die Show wird mit 2 oder mehr Kameras gefilmt und soll bis
zum nächsten Tag als DVD dem Kunden mitgegeben oder auf der Website platziert
werden. Final Cut Pro 6 ist eine All-in-One Postpro-Solution für Schnitt, Bearbeitung
und Ausgabe für digitale Videoformate. Der Einführungskurs zeigt den schnellen Einstieg in Final Cut Pro. Folgende Themen werden behandelt: Sichten & Importieren des
Materials, Einfacher Schnitt und Multicamschnitt, Farb- und Grössenkorrektur, Hinzufügen von Effekten, Professionelle Betitelung, Ausgabe und Export. Achtung: Die Teilnehmer müssen einen Rechner mit installiertem Programm mitbringen! Referent: Thomas Kuhn
LED LEDs gewinnen täglich und in immer schnellerem Tempo in der Licht- und Beleuchtungstechnik an Boden. Ob „Glühbirne“, Leuchtstoffröhre, Halogen- oder Xenon-Licht LEDs können heute bei fast allen Lichtanforderungen mithalten und bieten durch ihre Steuerungsmöglichkeiten und den geringen Platzbedarf und Strombedarf zusätzliche Vorteile. Die
prinzipiellen Vorteile der Lichterzeugung mit LED sind weitgehend bekannt. Beim praktischen Einsatz müssen jedoch eine Reihe von Punkten, wie z.B. die elektrische Ansteuerung
oder das Wärmemanagement beachtet werden. Weil sich die technologische Entwicklung
noch in vollem Gange befindet, sind die entsprechenden Informationen weit verstreut und
nicht leicht zu finden. Nutzen Sie die Gelegenheit, das eigene Fachwissen zielführend und
kompakt zu aktualisieren. Zahlreiche Praxisbeispiele werden Ihnen Ihre zukünftige Arbeit erleichtern. Referent: Eckart Steffens
Ohrenschmeichler oder Radaubruder ? Immissionsmessungen und Immissionsschutz bei Veranstaltungen Dass Veranstaltungstechnik von einem ihrer Hauptprodukte, der Musik, für die Umgebung eine Belastung darstellen kann, ist bekannt, spielt
jedoch im Selbstverständnis von Veranstaltungstechnikern bisher eine sehr untergeordnete Rolle. Ein Beispiel: Wir haben bei einem Großkonzert zwar tausende begeisterter Zuschauer - 99 % der Nachbarschaft, und das können viele hunderttausend Personen sein, fühlen sich hingegen belästigt. Alle Geräusche, die die Veranstaltung hervorbringt, werden daher als Immissionen im Sinne der Umweltschutzgesetzgebung angesehen. In diesem Seminar wird thematisiert, welche Planungs- und Beurteilungsmethoden angewandt werden müssen, um den Interessenausgleich zwischen Nachbarschaft und Event herzustellen. Dabei geht es nicht nur um die Planung und Beurteilung
der Geräusche während des Konzertes, sondern auch um die Beurteilung der bei Aufund Abbau sowie beim Transport auftretenden Immissionen. Ebenfalls behandelt werden die Grundzüge der Mess- und Beurteilungstechnik für die einzelnen Bereiche, wie
Verkehr, Auf- und Abbau und Veranstaltung, sowie die Beurteilung aus behördlicher
Sicht. Referent: Hartmut Starke
Anmeldungen zur Sommer-Uni sind bei der DEA ab sofort möglich. Da die Teilnehmerzahl in manchen Seminaren begrenzt ist, wird eine möglichst baldige Anmeldung empfohlen! Der entsprechende Anmeldevordruck befindet sich auf der nächsten
Seite.
VPLT.Magazin.50
43
Verbindliche Anmeldung zur Sommer-Uni 2009
Kosten: 99,99 € pro Tagesseminar (zzgl. USt.)
03.08.09
[ ] Neues aus der VStättV
[ ] Das 1x1 des Mikrofonierens
[ ] Kulturmanagement
[ ] Brandschutz mit der neuen BGI 810-6
04.08.09
[ ] Alles was recht ist…
[ ] Stromversorgung und –Verteilung in der VT
[ ] Improvisation – ein Flexibilitätstraining
[ ] Löschübungen
[ ] Wie kommt das Alu unter die Decke?
05.08.09
[ ] Berechnung statisch unbestimmter Systeme
[ ] Wie entsteht ein Bühnenbild
[ ] Motivation als Führungskompetenz
[ ] Elektrische Messübungen
[ ] Kleine Scheinwerferkunde
06.08.09
[ ] Die Gesetze der Straße
[ ] Medien-, Licht- u. Videosteuerungen
[ ] Entfluchtungsanalyse
[ ] Business BallaBalla
[ ] Praxistag Rigging
07.08.09
[ ] Persönlichkeits-Präsentation
[ ] the final cut
[ ] LED
[ ] Immissionsschutz
Meine Rechnungsdaten (bitte leserlich)
Name
:
Straße/Nr.
:
PLZ/Ort
:
Tel./ Handy :
Fax
:
E-Mail:
Unterschrift :
Versicherungsschutz (bitte ankreuzen!)
1. [ ] Ich bin selbständiger Unternehmer
2. [ ] Ich bin im Namen und Auftrag meines Arbeitgebers angemeldet
3. [ ] Ich bin weder 1. noch 2., sondern als „Privatperson“ angemeldet und werde kostenpflichtig (10,-€ pro
Person für ges. Woche) von der DEA bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft angemeldet.
Bitte senden Sie diesen Bogen per Post oder Fax an:
Deutsche Event Akademie GmbH, Fuhrenkamp 3-5, 30851 Langenhagen
T: + 49 (0) 511-270 74 –78, Fax: + 49 (0) 511- 270 74 –799, e-mail: [email protected]
44
VPLT.Magazin.50
Lieberberg setzt sich vor
Gericht gegen TicketReseller Ventix durch
Die Marek Lieberberg Konzertagentur und die beiden Veranstalterverbände
Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (idkv) und Verband der Deutschen Konzertdirektionen (VDKD) haben einen gerichtlichen Erfolg gegen den Ticket-Schwarzmarkt erzielt: Das Landgericht München hat in einem einstweiligen Verfügungsverfahren dem Internet-Ticketportal Ventix der Firma Smartfox Media den Handel mit Tickets
untersagt, die Smartfox im „Schleichbezug“ direkt aus dem Vertriebssystem der Konzertagentur „erwirbt oder durch Dritte erwerben lässt“, so die Verbände.
Das Verfahren vom 6. Mai dieses Jahres lief im Zusammenhang mit der aktuellen
Tournee von Depeche-Mode (Foto), „Tour Of The Universe“. Bei den Verkäufen über
die Vorverkaufsstellen des einzig autorisierten Ticketvermarkters CTS Eventim wurde in
den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Konzertagentur der gewerbliche
Weiterverkauf der Konzertkarten für diese Tournee ausdrücklich ausgeschlossen. Dennoch hatte Smartfox nach Beginn des offiziellen Vorverkaufs große Kartenkontingente
zu stark überhöhten Preisen für die Konzerte der „Tour Of The Universe“ im Internet angeboten. Der Veranstalter hatte sich mit einer Einstweiligen Verfügung dagegen zur
Wehr gesetzt, die bezüglich der im Wege des Schleichbezugs erworbenen Karten nun
vom Landgericht München bestätigt wurde.
Die Verbände hatten die Marek Lieberberg Konzertagentur, die die Deutschland-Konzerte der Band exklusiv veranstaltet, in dem Verfahren unterstützt. VDKD-Justitiar Prof.
Dr. Johannes Kreile erläutert: „Zahlreiche kommerzielle Ticketbörsen handeln auf Kosten der Fans und der Künstler, indem sie Karten zu stark überhöhten Preisen anbieten
und für eine künstliche Verknappung sorgen. An diesen Mehreinnahmen sind weder die
Künstler noch die Konzertveranstalter, welche das unternehmerische Risiko tragen, beteiligt und Fans können sich angesichts überteuerter Eintrittkarten nicht unbedingt den
Besuch weiterer Konzerte erlauben. Beide Verbände, idkv und VDKD, setzen sich vor
diesem Hintergrund bereits seit längerem für faire und publikumsfreundliche Ticketpreise ein.“
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Smartfox Eintrittskarten für Konzerte
der Depeche Mode Tournee unter Verschleierung der Wiederverkaufsabsicht selbst oder
durch Dritte von offiziellen Vorverkaufsstellen erworben hat beziehungsweise hatte erwerben lassen. Smartfox habe damit gezielt und wettbewerbswidrig das Vertriebskonzept der Marek Lieberberg Konzertagentur behindert.
Bereits im September 2008 hatte der BGH in einem Grundsatzurteil klargestellt, dass
Tickethändler, die unter Täuschung über ihre Wiederverkaufsabsicht Karten von autorisierten Vorverkaufsstellen erwerben, um diese, auch gegen die AGB des Veranstalters,
gewerblich weiter zu veräußern, einen wettbewerbswidrigen „Schleichbezug“ begehen.
Vor dem Hintergrund dieser Entscheidung stellte das LG München nun zudem klar,
dass nach seiner Auffassung für die Frage eines unlauteren Schleichbezugs entscheidend
sei, ob die Eintrittskarte vom ersten Käufer trotz ihm bekannter entgegenstehender AGB
mit der Absicht des gewerblichen Weiterverkaufs erworben wurde. Der Verkauf so erworbener Karten sei wettbewerbswidrig, unabhängig davon, ob der Dritte sie anschließend selbst oder über ein Ticketportal verkaufe.
Gegen dieses Urteil kann Smartfox Media Berufung einlegen.
V.M
recht
Des einen Freud, des anderen Leid
Rechtsanwalt Sebastian Pichel behandelt im zweiten Teil zum Insolvenzrecht die Frage, welche Optionen der Insolvenzverwalter hat, Verfahren
weiter zu betreiben bzw. welche Maßnahmen noch möglich sind.
Im vorherigen Artikel zum Insolvenzrecht wurden die Insolvenzgründe sowie Teile des Insolvenzverfahrens beschrieben. Zunächst soll im 2. Teil der Serie dargestellt werden, welche Optionen der Insolvenzverwalter hat, das Verfahren weiter zu betreiben
und welche Maßnahme er zu Sicherung der Insolvenzmasse durchführen kann. Außerdem soll auf das Verbraucherinsolvenzverfahren eingegangen, welches neben dem schon erläuterten Regelinsolvenzverfahren zur Anwendung gelangt.
mehr auch Handlungen des Insolvenzschuldners als dieser noch
für das Unternehmen handelte, überprüfen. Handlungen welche
die Gläubiger schädigten, unterliegen dann der Insolvenzanfechtung. Der Insolvenzverwalter holt sich quasi Geld zurück, welches
rechtswidrig aus dem Unternehmen geflossen ist. Es können alle
Verträge und andere Rechtshandlungen angefochten werden, z.B.
eine nachteilige Rechtshandlung bei der Vermögen des Insolvenzschuldners auf dessen Ehefrau übertragen wurde um es vor der Insolvenz zu schützen.
I. Weiteres Verfahren
III. Fortführung des Unternehmens
Wie in Teil 1 des Artikels dargestellt, hat der Insolvenzverwalter nach dem Eröffnungsbeschluss des Insolvenzgerichtes zunächst einmal die alleinige Verfügungsgewalt über das Vermögen
des Insolvenzschuldners. Dieser darf nunmehr keine Geschäfte
mehr tätigen, so darf z.B. auch kein Geld mehr aus offenen Forderungen an den Insolvenzschuldner selbst gezahlt werden. Dieses
Beträge sind von nun ausschließlich an den Insolvenzverwalter abzuführen. Zahlungen an den Insolvenzschuldner werden nach dem
Eröffnungsbeschluss Bestandteil der Insolvenzmasse und können
nur über diese, in der Regel nur zu einem geringen Prozentsatz,
wieder erlangt werden. Wird trotzdem an den Insolvenzschuldner
gezahlt, wird der Insolvenzverwalter den gleichen Betrag nochmalig beim Gläubiger anfordern und ggf. sogar einklagen. Für die
unternehmerische Praxis ist es also wichtig sich bei Gerüchten
über die Insolvenz von Unternehmen für die Leistungen erbracht
wurden, sich darüber zu informieren ob über deren Vermögen ein
Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Alle Insolvenzverfahren werden inzwischen auch im Internet veröffentlicht, unter www.insolvenzbekanntmachungen.de/ kann diesbezüglich recherchiert werden.
II. Anfechtung
Der Insolvenzverwalter wird in diesem Teil des Verfahrens nun
Eine Fortführung des Unternehmens in der Insolvenz ist möglich, sollte aber zunächst sehr kritisch vom Unternehmer selbst geprüft werden. Dieses geschieht in der Regel in Form eines Fortführungskonzeptes,welches dem Gutachter und zumeist auch späteren
Insolvenzverwalter vorgelegt wird. Da eine Begutachtung nur im
Regelinsolvenzverfahren erfolgt, ist die noch zu erläuternde Verbraucherinsolvenz bei einer angestrebten Unternehmensfortführung keine Option. In der Regelinsolvenz führt der Unternehmer
dann sein Unternehmen unter Aufsicht des Insolvenzverwalters
fort, der ihm hierzu wieder Befugnisse zurück überträgt.
Eine weitere Möglichkeit der Unternehmensfortführung ist die
so genannte Eigenverwaltung. Hier führt der Insolvenzschuldner
das Unternehmen gänzlich alleine weiter, dem Insolvenzverwalter,
der in diesem Verfahren als Sachwalter bezeichnet wird, kommt
nur eine kontrollierende Funktion zu. Die Eigenverwaltung muss
beim vom Schuldner gesellten Insolvenzantrag ausdrücklich mit
beantragt werden.
Bei einem Gläubigerantrag muss der antragstellende Insolvenzgläubiger der beabsichtigten Eigenverwaltung zustimmen. Dieses
wir in der Regel nicht geschehen, zumal die antragsstellenden
Gläubiger oftmals das Finanzamt oder die Sozialkassen sind, die
an der Rettung von Unternehmen erstaunlich wenig Interesse zeigen.
EINKLANG
V.M
recht
IV. Verbraucherinsolvenzverfahren
Das Verbraucherinsolvenzverfahren ist ein besonderes, vereinfachtes Verfahren für natürliche Personen. Es kann somit bei juristischen Personen wie z.B. einer GmbH, nicht zur Anwendung gelangen. Interessant ist es in der Veranstaltungsbranche jedoch für
freie Techniker oder kleinere Firmen mit einem kleinen, überschaubaren Gläubigerkreis. Grenzen für die Anwendung des Verbraucherinsolvenzverfahrens weniger als 20 Gläubiger. Von diesen
darf kein Gläubiger in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis
stehen, also Arbeitnehmer sein. Ziel des Verbraucherinsolvenzverfahrens ist die Schuldenfreiheit nach Ablauf einer Wohlverhaltensphase, an deren Ende die Restschuldbefreiung steht.
Das Verfahren ist insgesamt viergliedrig: Zunächst muss ein
außergerichtlicher Versuch unternommen werden mit allen
Schuldnern ein außergerichtlichen Vergleich zu erlangen. Der hierzu zu fertigende Plan wird als Schuldenbereinigungsplan bezeichnet. In der Praxis wird dieser zumeist von einer Schuldnerberatung
oder einem mit Insolvenzrecht vertrauten Rechtsanwalt durchgeführt.
Bei mittellosen Schuldner können die außergerichtlichen Kosten
durch Beratungshilfe, die gerichtlichen Kosten durch die Prozesskostenbeihilfe und die Stundung der Gerichtskosten und der des
Treuhänders bis zu Restschuldbefreiung gedeckt werden.
Scheitert die außergerichtliche Schuldbereinigung wird ein gerichtliches Schuldenbereinigungsverfahren durchgeführt, dieses
wird mit Stellung des Antrages auf ein Verbraucherinsolvenzverfahren vor dem Insolvenzgericht mit beantragt. Vor allem das
Scheitern der außergerichtlichen Schuldenbereinigung muss vor
Gericht mittels Bescheinigung einer hierzu berechtigten Stelle,
z.B. einem Rechtsanwalt, nachgewiesen werden. Wird im gerichtlichen Schuldenbereinigungsverfahren keine Einigung erzielt, z.B.
weil z.B. über 50 % der Schuldner dem Plan widersprechen oder
dieser keine Aussicht auf Erfolg hat, wird das Verbraucherinsolvenzverfahren durchgeführt.
Hiebei wird das gesamte pfändbare Vermögen verwertet und der
Erlös an die Gläubiger ausgeschüttet. Zuvor werden hierbei die
Verfahrenskosten abgezogen. Nach der Verteilung der Insolvenzmasse wird das Insolvenzverfahren aufgehoben und ein Treuhänder vom Gericht bestimmt.
Es beginnt nun die Wohlverhaltensperiode von 6 Jahren in welcher der Insolvenzschuldner die nicht pfändbaren Teile seines Arbeitseinkommens an den bestellten Treuhänder abführen muss. Die
dort erwirtschafteten Beträge werden nach der Quote an die Gläubiger ausgeschüttet. Das Verfahren endet mit der Restschuldbefrei-
ung nach dem Ende der Wohlverhaltensperiode, der Schuldner ist
sodann schuldenfrei. Bei selbständigen, die ihr Unternehmen
weiterführen, wird ein fiktiver Betrag angenommen, der an den
Treuhänder abgeführt wird. Dessen Höhe richtet sich danach, was
der Unternehmer bei gleicher Tätigkeit als Arbeitnehmer verdienen würde. Das Verfahren der Restschuldbefreiung kann auch bei
einer Regelinsolvenz einer natürlichen Person durchgeführt werden!
Verstösse in der Wohlverhaltensperiode führen zu einer Versagung der Restschuldbefreiung am Ende des Verfahrens. Diese
kann z.B. in einem Verstoß des Schuldners gegen die Pflicht liegen, sich um eine angemessen Erwerbstätigkeit zu bemühen oder
neue Bezüge zu verschweigen. Nicht der Restschuldbefreiung
unterliegen Forderungen aus unerlaubter Handlung, z.B. aus der
Straftat des Betruges oder der Steuerhinterziehung, wenn sie als
solche vom Gläubiger im Insolvenzverfahren angemeldet worden
sind. Diese Regelung führt dazu, dass Gläubiger wie z.B. das Finanzamt oder die Sozialbehörden oftmals als Forderungen aus unerlaubter Handlung anmelden. Dem Unternehmer in der Krise sei
als hier rechtlicher Rat empfohlen um zu vermeiden, dass er in diesen Bereichen strafbare Handlungen verübt.
V. Kritik am Verfahren
Aus Gläubigersicht ist zu kritisieren, dass im Verfahren der
Restschuldbefreiung eine ausreichende Kontrolle des Schuldner in
der Regel nicht stattfindet. Auch werden vielfach Umgehungstatbestände geschaffen, bei dem die Gläubiger schlichtweg um Ihre
Quote betrogen werden. Beispiel wäre z.B. ein weit unter normalen Tarifen angestellten Technikers zu nennen, bei dem stark zu
vermuten ist, dass er neben dem niedrigen „offiziellen „ Lohn den
er beim Treuhänder angibt noch nebenbei Bargeld erhält. Dieses
natürlich am Treuhänder, dem Finanzamt und den Sozialbehörden
vorbei. Es kann aus Schuldnersicht die Frage aufgeworfen werden,
warum im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten und den
USA eine lange Wohlverhaltensphase Bestandteil des Gesetzes ist
und die Restschuldbefreiung nicht schneller erteilt wird und das
Verfahren sehr bürokratisch ist. Es ist davon auszugehen, dass Teile des relativ jungen Insolvenzrechtes neben den schon eingeflossen Änderungen weitere Änderungen erfahren werden.
Der Autor ist Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Steuer- und Wirtschaftsrecht in Berlin und Meister der Veranstaltungstechnik Fachrichtung Bühne/Studio. Er vertritt Mandanten aus der Veranstaltungsbranche und ist unter [email protected] zu erreichen.
Klangliche Perfektion als sinnliches Erlebnis – als Einheit von Ästhetik, Technologie
und Ökonomie. Das neue Line Array System K&F Sequenza 10 öffnet Klangräume
und neue Dimensionen des Hörens.
Kling & Freitag GmbH · Phone + 49 (0)511-96 99 70 · [email protected] · www.kling-freitag.de
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
Das VPLT Magazin erschien 1996 in erster Ausgabe. Seitdem hat sich in unserer Branche viel geändert. Damals
unterstützten die Neukundenwerbung vor allen Dingen
schöne mehrfarbige Prospekte, heute haben Webseiten
und die gute Positionierung bei Google eine viel größere
Bedeutung. Aber am Ende zählte gestern genauso wie heute der persönliche Kontakt, und wo das nicht möglich ist,
das Telefonat mit einer sympathischen und kompetenten
Person.
Vor 14 Jahren wurden Angebote und Aufträge noch per Fax
geschickt, heute wird fast der gesamte Schriftverkehr
mittels Emails abgewickelt. Aber alles wird wie gewohnt
von Menschen gemacht, und Fragen werden am besten im
direkten Gespräch abgeklärt.
1996 bediente man sich bei vielen Veranstaltungen noch
der Overheadprojektoren, wenn Dinge schriftlich entwikkelt werden mussten oder aber die Tabellen zu sehr mit
Zahlen gefüllt waren. Heute kann fast alles mit PC und Videoprojektoren dargestellt werden. Aber immer noch gibt
es viele Veranstaltungen, bei denen sich Teilnehmer und
Redner „altmodischer“ Moderationstechniken wie zum Bei-
:LUVRUJHQIUHLQH
PLW+DQGIXQNVSUHFKJHUlWHQ
VLFKHUH9HUELQGXQJ
XQGSDVVHQGHP$XGLR]XEHK|U
spiel Pinwand und Metakarten bedienen, und das effizient
und zielführend. Auch bei den Medien (hier: Presse) hat
sich viel verändert. Wenn 1996 noch ausschließlich in gedruckten Magazinen mittels Anzeigen und redaktionellen
Artikeln geworben wurde, publizieren heute die gleichen
Medien auch im Internet. Dort gibt es dann auch immer
häufiger angegliederte Foren, in denen die Leser auch zu
Mitwirkenden (wenn auch nicht Redakteuren!) werden.
Aber die Medien leben gestern wie heute von den Inhalten,
die von Redakteuren oder Laien (wie hier) aufbereitet werden. Messen und Verbandssitzungen sind und waren in unserer Branche darüber hinaus die Veranstaltungen, bei denen wir (d.h. die Lieferanten, Hersteller und die Presse) uns
ausgetaucht haben. Das hat sich nicht geändert.
In diesem Sinne hoffe ich, dass das VPLT Magazin und der
dazugehörige Verband in Zukunft weiterhin eine bedeutende Rolle für die interne und externe Kommunikation unserer Branche spielen werden. Alles Gute für die kommenden
50 Ausgaben und bis zur 100. Ausgabe!
Michael Brähler (Mitte), ICS Konferenztechnik
',
9HUV *,7$
/
FKO
6LJQ VVHOXQJ DOLVL
HUXQ J
EHL,KUHP(YHQW
)81.7(&+1,.
+HUWLFKVWU‡/HRQEHUJ
7HO)D[
0HKU,QIRUPDWLRQHQXQWHU
‡9HUPLHWXQJ‡9HUNDXI ‡%HUDWXQJ‡3ODQXQJ‡6HUYLFH
48
VPLT.Magazin.50
ZZZEDUDIXQNGH
V.M
bookshop
Stage Design
Ralph Larmann
Neue Fotodokumentation mit 30 internationalen Bühnenproduktionen. Klare,
emotionale Bilder der Shows und Inszenierungen. Mit Informationen wie
Name, Ort und Zeitpunkt der Produktionen sowie der Verantwortlichen.
€ 49,95
VPLTBookshop
Funkmikrofontechnik
und Wireless Monitoring
von Martin Hoemberg und
Peter Arasin, 120 Seiten.
Das Buch vermittelt Know How für die praktische Arbeit – bei Shows, TV, Film, Theater,
von Grundlagen über unmittelbare PraxisTipps bis zu gesetzlichen Informationen. Mit
mehr als 160 Fotos, Grafiken und Tabellen.
€ 29,90
DMX 512-A
Nach langer Vorbereitungs-, Übersetzungs-, Abstimmungsund Layout-Arbeit legt der VPLT jetzt die erste und einzige
autorisierte Fassung des aktualisierten DMX 512-A-Standards
der ESTA (Entertainment Services und Technology Association) vor. Das Werk ist zweisprachig aufgebaut und zeigt jeweils nebeneinander das englischsprachige Original und die
deutsche Übersetzung. Für alle, die mit DMX arbeiten, ist diese Publikation Pflicht. Leider existiert zum DMX bei vielen nur
Halbwissen, was bei dem komplexen Thema durchaus nicht
verwundert. Dieser Standard schafft Abhilfe und sollte niemandem, der sich im weitesten Sinne ernsthaft mit Veranstaltungstechnik befasst, in seiner Wissenssammlung fehlen. Der
DMX-Standard klärt alle Unsicherheiten.
€ 45,–
mm
Progra
neu im
Veranstaltungstechnik: Spielstätten, Anlagen und Geräte
Stefan Kluge
Das Fachbuch beschreibt sicherheitstechnische Anforderungen an die Gestaltung und den Betrieb von Spielstätten, Anlagen und Geräten in der Veranstaltungstechnik. Der erste Abschnitt
differenziert den Aufbau und die Nutzung von Bühnen, Studios und Veranstaltungshallen. Dabei werden die Besonderheiten der verschiedenen Arten von Veranstaltungsstätten beschrieben. Es folgen detaillierte Betrachtungen einzelner Abschnitte der Veranstaltungsstätten und
einzelner Bauteile bzw. Anlagen des Gebäudes. Bei den Betrachtungen werden Anforderungen
verschiedener Rechtsgrundlagen verglichen und bewertet.
€ 27,50
Control Freak
Ergänzend zum DMX 512-A kann sich der Interessierte mit
dem Buch „Control Freak“ von Wayne Howell informieren.
Dies ist zwar durchgehend in englischer Sprache gehalten, jedoch sehr anschaulich geschrieben. Autor Wayne Howell legt
dabei besonders auf eine einfache und verständliche Sprache
Wert, die trotzdem dem komplexen Thema gerecht wird. Der
„Control Freak“ beschreibt vor allem die praktische Herangehensweise an die unterschiedlichsten DMX-Aufgabenstellungen und -Probleme, zeigt Lösungen auf und geht problembezogen in die Tiefe der Materie. The author says: „Control Freak
is intended to provide a more in depth discussion of the subject than simple protocol standards guidance booklets. It is intended to prove useful to both users and product designers
whilst also offering an introduction to those who simply require
an overview of the subject.“
€ 42,–
Fachqualifikation für
Veranstaltungskaufleute
Marco Gödde/Jörg Bleibel
Ausführliche Übungslayouts und -aufgaben
ermöglichen die erweiterte Anwendung in
Unterricht und Selbststudium. Der Inhalt ist
nach Lernfeldern aus dem Rahmenlehrplan
strukturiert und orientiert sich am IHK-Stoffkatalog für die Abschlussprüfung.
Vorbeugender Brandschutz im Bild
Bd 2, Spittank/Dietmann/Kremer
Das Buch ermöglicht eine schnelle Erfassung
des Vorschriftentextes durch eine ausreichende
Bebilderung. Sie erhalten ein praktisches Nachschlagewerk für die tägliche Arbeit – kein theoretischer Kommentar kann dies leisten. Bebilderte Hinweise vereinfachen die Verständlichkeit der Vorschriften stark.
€ 25,95
€ 39,00
Elektronik für Veranstaltungstechnik
Michael Ebner
Leitfaden für den Veranstaltungstechniker
mit Grundlagenwissen zu Bauteilen und Geräten mit Schaltungs- und Berechnungsbeispielen. Das Buch hilft, Schaltpläne von Geräten der analogen Niederfrequenz zu lesen
und zu verstehen sowie Fehler in solchen
Geräten zu finden und zu beheben.
Sicherheit in der Veranstaltungstechnik
Michael Ebner
Checklisten, Rechtsgrundlagen, Gefährdungsanalyse, mit Checklisten auf CDROM. Dieses Buch hilft den Verantwortlichen mit einer kompetenten Gefährdungsanalyse, unter Berücksichtigung rechtlicher
Anforderungen die Sicherheit von Publikum
und Mitwirkenden zu gewährleisten.
€ 32,00
€ 68,00
Ihre Buchbestellung:
So geht’s!
Keine Panik vor Mechanik
Oliver Romberg/Nikolaus Hinrichs
Für Studenten der Ingenieur- und Naturwissenschaften und der Architektur, sowie alle, die sich für Mechanik interessieren. Mit den Themen Statik, Festigkeitslehre, Kinematik und Kinetik in humorvoller Darstellung von Cartoons und 99
Übungsaufgaben mit Lösungen.
€ 26,90
Lexikon Beschallung
Jan-Friedrich Conrad, englisch
Das Buch deckt die Jargon-Begriffe des
Live-Sounds ebenso ab wie die Terminologie
der akademischen Elektroakustik. Es werden
alle relevanten Fachbegriffe der Musik- und
Theaterbeschallung, der PA-Technik, Akustik,
Elektro- und Psychoakustik erläutert.
€ 28,00
Sie schicken (faxen, mailen)
uns Ihre Literaturwünsche.
Daraufhin erhalten Sie von
uns eine Rechnung. Sie bezahlen per Überweisung,
Scheck oder mit einer einmaligen Abbuchungsgenehmigung
(Bankverbindung
nicht vergessen!). Nach Zahlungseingang erhalten Sie
umgehend Ihre Bestellung!
Tel. (05 11) 270 74-74,
Fax -777, Mail: [email protected]
Alle Preise gelten inkl. der gesetzl. MwSt. und zzgl. Versandkosten
V.M
bookshop
fen
vergrif
zurzeit
!
uflage
neue A
Das Dunstbuch
Dipl.-Ing. Jens Müller
Neben der aktuellen Entwicklung der Nebeltechnologie
gibt dieses Buch Handlungshilfen für den sicheren und effektiven
Gebrauch
von
Dunst- und Nebeleffekten aller Art.
Formel- und Tabellensammlung für die
Veranstaltungstechnik
Cay Grossigk/Petra Krienelke
4. überarbeitete Ausgabe. Über
Kinematik, Statik, Festigkeitslehre, Seile, Stahltabellen, Kantholztabellen, Optik, E-Technik,
Hydraulik, Wärmelehre.
Das P.A. Handbuch
Frank Pieper
Dieses Handbuch behandelt
alle Aspekte der Beschallungstechnik ausführlich, leicht verständlich und praxisbezogen.
Faszination Licht
Max Keller
Der Autor ist ein Zauberer mit künstlichem Licht. In
seinen hier üppig mit Farbfotos dokumentierten
Theaterarbeiten setzt der Lichtgestalter immer wieder Maßstäbe. Dieses Handbuch vermittelt umfassend und verständlich allen Beleuchtungs-Interessierten, wie viel an technischem Wissen und Sensibilität für Farb- und Raumwirkungen dahinter steckt.
Light Fantastic
Max Keller
englische Ausgabe von „Faszination Licht“
€ 17,85
€ 19,50
€ 27,50
€ 75,00
€ 75,00
lpack
Doppe
neu: im
Theatre Engineering
& Stage Machinery
Toshiro Ogawa
in englischer Sprache
Ein sehr umfangreiches Werk
des bekannten Autors über
Theatertechnik.
Bühnentechnik
Bruno Grösel
Der Klassiker in 3., überarbeiteter und erweiterter Auflage.
Bühnentechnisches Fachwissen für Personen unterschiedlichen technischen Ausbildungsgrades.
Handbuch der
Tonstudiotechnik
Michael Dickreiter
Das Standardwerk der professionellen
Audiotechnik bietet für alle Interessierten eine Einführung in das Thema, eignet sich aber ebenso als Nachschlagewerk für Profi oder Fachhändler.
7. Auflage,2 Bände, zusammen
History Of The Theatre
Brockett/Hildy, in englischer Sprache
Das Standardwerk der Theatergeschichte
zeigt die chronologische Entwicklung des
Theaters von dessen rituellen und kultischen Ursprüngen bis hin zum zeitgenössischen Bühnengeschehen auf. Weit über
500 Fotos. Schwerpunkt: die Entwicklun
des Theaters in Europa.
Stage Lighting –
CD-ROM
Dan Redler
in englischer Sprache
Eine interaktive, multimediale
CD-ROM mit hunderten von
Themen, über 1000 Ausdrükken im Glossar, technischen
Informationen und Zeichnungen, über 300 Fotografien von
Theaterproduktionen, mit Animationen und Videoclips.
€ 50,50
€ 64,80
€ 79,95
€ 105,00
€ 71,29
Das Effekte Praxisbuch
Frank Pieper
Dieses Praxisbuch behandelt alle gängigen Effekte von Chorus über Exciter bis
zum Noisegate. Technische Realisation,
detaillierte, praktische Tipps und relevante Parameter und Funktionen werden erklärt. Alle Effekte werden auf der beiliegenden CD beispielhaft demonstriert.
Praxisleitfaden VStättV
Starke/Scherer/Buschoff
Kompaktes Arbeitsmittel, das den
Anwender in die Lage versetzt, sofort alle relevanten Regelungen mit
einem Blick zu erfassen. Die Musterversammlungsstättenverordnung wird auf 232 Seiten umfangreich kommentiert und erklärt.
Pocketguide
Sport Events
Starke/Scherer/Buschhoff
Ein aktueller Überblick im Bezug
auf die technischen und organisatorischen Möglichkeiten, Veranstaltungen im “sportlichen” Umfeld durchzuführen. Ergänzung
zum Praxisleitfaden VStättV
Das Tonstudio
Handbuch
Hubert Henle
Dieses umfangreiche Buch
wendet sich in erster Linie an
angehende Toningenieure und
-meister, ist aber auch für ambitionierte Heimstudiobesitzer
von großem Wert.
AutoCAD - A Handbook for theatre users
David Ripley – in englischer Sprache
From „Setting Up“ to „Drawing in
Three Dimensions“ via „Drawings Within Drawings“, this compact and fully
illustrated guide to AutoCAD covers
everything from the basics to full colour rendering and remote plotting.
€ 26,90
€ 28,90
€ 27,50
€ 25,50
€ 43,50
uflage
neue A
Die Audio-Enzyklopädie
Andreas Friesecke
Die Audio Enzyklopädie ist ein umfassendes Nachschlagewerk und detailliertes
Lehrbuch zugleich. Sie bietet zu allen Feldern der aktuellen Tonstudiotechnik die
erforderlichen theoretischen Grundlagen
in anschaulicher Darstellung und mit 715
Abbildungen und 145 Tabellen.
Event Design
Daab Books
Das Buch stellt unter Berücksichtigung eines möglichst vollständig
umgesetzten Konzeptes etwa 50
interessante internationale Projekte vor. Die Projekte sind in alphabetischer Reihenfolge nach den
jeweiligen Agenturen sortiert.
Veranstaltungstechnik – Grundlagen von Veranstaltungen
Stefan Kluge
Dieses Buch eröffnet Wege zum
Verständnis verschiedener Veranstaltungsarten und den daraus resultierenden Besonderheiten. Die
Beschreibung der Themen ist einfach, klar und verständlich.
Technical Standards for
Places of Entertainment
diverse Autoren
DIN A4, in englischer Sprache
A publication produced to support the
Model Regulations for Places of Entertainment. It offers advice on safe standards and good practice for all types
of entertainment premises.
Model National
Standard Conditions for
Places of Entertainment
This publication has been produced jointly by the ABTT, the
DSA and the LGLF to provide a
uniform standard for the safe
management of premises licensed for entertainment.
€ 78,00
€ 49,95
€ 27,50
€ 58,00
€ 33,50
Alle Preise gelten inkl. der gesetzl. MwSt. und zzgl. Versandkosten
V.M
bookshop
uflage
neue A
Lexikon Eventmanagement
Oliver Hentschel
Strategie, Kreativität, Logistik, Verwaltung. Ein alphabethisch aufgebautes Nachschlagewerk für den
Eventmanager sowie alle, die in dieser Branche tätig sind oder einen der
neuen Berufe (Veranstaltungskaufmann/frau,-techniker/in) erlernen.
A Practical Guide to Health
and Safety in the Ent. Industry
Marco van Beek
in englischer Sprache
Ein Buch, das eines der wichtigsten Themen, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz in der Veranstaltungsbranche, anschaulich erklärt und Anregungen, sowohl
für Arbeitnehmer als auch -geber gibt.
An Introduction to Rigging in the Ent. Industry
Chris Higgs
in englischer Sprache
The book is a practical guide to rigging
techniques and practices and also thoroughly covers safety issues and discusses the implications of working within recommended guidelines and regulations.
Handbuch der
Lichttechnik
Jens Müller
Hier wurden eine Vielzahl von Informationen aus allen Bereichen der
Lichttechnik
zusammengetragen,
um Anwendern beim Film, Fernsehen, im Theater oder bei Veranstaltungen und Events zu unterstützen.
Sound Engineer’s
Pocket Book
M. Talbot-Smith
in englischer Sprache.
Ein gut gegliedertes Nachschlagewerk im Taschenbuchformat für jeden Tontechniker/Tonmann.
€ 48,00
€ 25,00
€ 42,00
€ 53,00
€ 32,50
Walt Disney
Concert Hall
P. Mackay, R. Pilbrow
This is the first book to reveal the „process“
of the design of a concert hall: how it is not
solely the product of architect and acoustician, but a meld of architecture, acoustics,
and the theatre design together with the necessary engineering disciplines.
Mechanik in der
Veranstaltungstechnik
Michael Lück
Naturwissenschaftliche Grundlagen der
Mechanik, angewandt bei spezifischen
Problemen in der Veranstaltungstechnik.
Dieses Buch, zusammen mit der beiligenden CD, eignet sich als Nachschlagewerk
und Lehrbuch gleichermaßen.
Lighting Systems
in TV Studios
Nick Mobsby
in englischer Sprache
Standards für Beleuchtung,
Ton, elektrische Grundlagen in
TV-Studios.
Lighting Techniques for
Theatre-in-the-round
Jackie Staines
in englischer Sprache
Behandelt die Spezialeffekte in Theatern. Hier werden Themen wie
„How to design a General Cover“
und „How special are specials“ beschrieben und verständlich erklärt.
Aluminium Structures
in the Ent. Industry
Peter Hind
This book will have a wide appeal
and is of particular interest to riggers, users, owners and anyone
about to purchase, or involved in
the maintenance of truses, towers
and other aluminium structures.
€ 48,50
€ 45,00
€ 75,50
€ 42,00
€ 42,00
30 Minuten für eine professionelle Beamer-Präsentation
Reinhard Philippi
Professionelle Präsentationen bestmöglich entwickeln. Überzeugend präsentieren - in Kundengesprächen und Meetings überzeugen. Dieser handliche Begleiter hilft Ihnen dabei.
€ 6,50
Technical Marketing
Techniques
D. Brooks, A. Collier, S. Norman
in englischer Sprache
Ein Buch, das die Themen Management und Marketing in der Veranstaltungsbranche behandelt, angefangen
vom „New Product Development“ bis
hin zum „Global Marketing“.
Veranstaltungsmanagement und Recht
Dirk Güllemann
Wissenschaftlich fundiert erschließt
dieses Buch das juristische Neuland
der Rechtsprobleme des Veranstaltungsmanagments
anschaulich
durch eine Reihe von Beispielen und
in den Text eingefügten Grafiken.
Licht und Beleuchtung
Hans-Jürgen Hentschel
Grundlagen und Anwendungen der
Lichttechnik. Dieses Lehr- und Handbuch vermittelt dem fachkundigen Leser die Zusammenhänge zwischen
Lichtwahrnehmung, -messung, -erzeugung, -lenkung und -anwendung in der
Innen- und Außenbeleuchtung.
Lighting for Roméo et Juliette
John Offord
zweisprachig deutsch und englisch.
Lichtdesign-Star Patrick Woodroffe hat in
Jürgen Flimms Inszenierung „Roméo et
Juliette“ das Bühnenbild komplett durch
Licht ersetzt. Ein revolutionärer Ansatz,
der in diesem Buch mit vielen Bildern und
kompetenten Texten beschrieben wird.
€ 42,00
€ 29,80
€ 62,00
€ 45,00
Lichttechnik
Norbert Ackermann
Dieses Buch ist eine Hilfe für all
jene, die mit Licht und Lichttechnik zu tun haben. Es bietet
Hintergrundinformationen, fundierte Lösungswege, Berechnungen und verrät zudem so
manchen Insider-Tipp.
Control Systems for
Live Entertainment
J. Huntingdon
in englischer Sprache
Grundlagen der Lichtsteuerung, Datenkommunikations-Konzepte und Netzwerke. Vertiefende Diskussionen über
SMPTE Time Code, MIDI, MIDI Show
Control, DMX512,Media Link u.a.
Concert Sound and
Lighting Systems
John Vasey
in englischer Sprache
Alles über den professionellen
Umgang mit Licht- und Tonsystemen im Tourbereich, mit
vielen Fotos und Illustrationen.
Electrical Safety
for Live Events
Marco van Beek
in englischer Sprache
Ein Buch für all diejenigen, die in ihrem Berufsleben täglich mit Elektrizität zu tun haben. Mit Erläuterung
aller wichtigen Regeln, Vorsichtsmaßnahmen und Verhaltensregeln.
Praxis des Riggings (mit CD)
Michael Lück, Chris Böttger
Rigging bedarf einer sorgfältigen Planung und Ausführung. Die Qualifikation der Beteiligten ist von
großer Bedeutung für die Sicherheit, den effizienten
Materialeinsatz und die Kooperation mit den anderen Gewerken. Ein Buch für alle, die ihr Wissen in
diesem Bereich verbessern möchten. Es dient als
begleitendes Werk zur Aus- und Weiterbildung.
€ 64,80
€ 46,00
€ 37,50
€ 28,50
€ 35,00
30 Minuten für Veranstaltungs-Dramaturgie
Reinhard Philippi
Die Kunst, eine Veranstaltung so zu gestalten, dass
die Teilnehmer sich öffnen und bereit sind, mitzunehmen, was man ihnen vermitteln möchte, will der
Autor dieses Buches an den Leser weitergeben.
€ 6,50
Alle Preise gelten inkl. der gesetzl. MwSt. und zzgl. Versandkosten
V.M
bookshop
➲
erzeit
wird d
t
rbeite
übera
erzeit
wird d
t
rbeite
übera
DIN-Taschenbuch 342 – Veranstaltungstechnik 1 – Theater-,
Studio- und Hallentechnik
2. Auflage 2005, 664 Seiten,
DIN A5, broschiert
Der Band konzentriert sich auf die
Bühnentechnik. Die 41 DIN-(EN)-(ISO)Normen und Norm-Entwürfe enthalten
Festlegungen, klären Begriffe usw.
DIN-Taschenbuch 368 – Veranstaltungstechnik 2 – Theater-,
Studio- und Hallentechnik
1. Auflage 2005, 624 Seiten,
DIN A5, broschiert
Die 52 aktuell gültigen DIN-(EN)-Normen
und Norm-Entwürfe decken drei Komplexe
ab: sicherheitstechnische Einrichtungen,
Tontechnik und Beleuchtungstechnik.
Veranstaltungstechnik –
Sonderdruck von Teilen
aus DIN-Taschenbuch 342
und DIN-Taschenbuch 368
für VPLT und DTHG
CD-ROM, kein Festplattenspeicherbedarf, zur Ausführung der Anwendung ist keine Installation notwendig; mit Online-Hilfe Auf CD.
EventGlossar
Frauke von Rönne/Ernst K. Allen
Eventglossar für Anfänger und Fortgeschrittene. Mehr als 250 Begriffe allgemein verständlich übersetzt. Die vorliegende 2. Ausgabe des EventGlossars möchte helfen, der
Sprachverwirrung ein Ende zu setzen und
Eventisch in allgemein verständliches
Deutsch zu übersetzen.
€ 125,30
€ 118,60
€ 49,00
€ 6,00
Die Tagungsstättennorm nach DIN 15906
von Eickholt, Knoll, Sagert
Tagungsstätten müssen verschiedensten Anlässen genügen: Prüfen und nachweisen
lässt sich das mit der Tagungsstättennorm DIN 15906 – sie ist
in diesem Buch abgedruckt.
DIN-Taschenbuch 315 –
Akustik, Lärmminderung und
Schwingungstechnik 3
Messung der Geräuschemission von Maschinen
Die Sammlung stellt die Rahmennormen zum
Bestimmen des Schallleistungspegels, des
Emissions-Schalldruckpegels am Arbeitsplatz
sowie zur Angabe und Auswertung von
Geräuschemissionswerten zur Verfügung.
DIN-VDI-Taschenbuch 317 –
Akustik, Lärmminderung und
Schwingungstechnik 4
Geräuschimmissionen am Arbeitsplatz
Die hier abgedruckten Normen und Richtlinien
zu den im Werktitel genannten Bereichen helfen,
Geräuschbelästigungen mitsamt negativen
Nebenwirkungen zu reduzieren. Denn: Je weniger Lärm, desto besser – und gesünder.
Wie junge Unternehmen
Krisen bewältigen können
Gerhard Gieschen
Dieses Buch dient sowohl der Krisenprävention
als auch für sofortige Handlungen und Gegenmaßnahmen im Krisenfall. Der Leser lernt, sein
Unternehmen richtig einzuschätzen und ein wirkungsvolles Frühwarnsystem zu installieren, um
vor Krisen geschützt zu werden.
Veranstaltungsrecht
Dr. Ralf Kitzberger
Der Autor bietet Veranstaltungsmanagern einen weit reichenden Überblick über die sich bei der Planung,
Organisation und Durchführung von
Veranstaltungen ergebenden Rechtsprobleme – Checklisten und Kontrollfragen inbegriffen.
€ 69,00
€ 66,00
€ 51,60
€ 25,00
€ 24,90
Lexikon der Entertainment-Industrie
Lyng/von Rothkirch/Klein
Fast 500 Seiten mit Begriffserklärungen aus der Entertainment-Branche, verständlich für
jedermann dargestellt, mit
Schwerpunkten wie Medien
oder Recht.
EventmarketingLexikon – CD ROM
Andrea Kleemann
Das „Eventmarketing-Lexikon“ dient
all jenen, die mit der Planung, Organisation und Realisierung von Events beruflich zu tun haben, als Nachschlagewerk bei Definitionsfragen sowie als
Praxisratgeber, der sich an den Anforderungen im Projektalltag orientiert.
Mit über 3000 Fachbegriffen.
€ 29,90
€ 68,00
Bücher
für den
P r ofi
Lenk- und Ruhezeiten
im Straßenverkehr
von Christoph Rang, 224 Seiten, Paperback, DIN A5
Die neue 16. Auflage informiert Transport- und Busunternehmer über alle Sozialvorschriften, die ein
deutscher Fahrer bei seiner Tätigkeit im In- und
Ausland beachten muss. Mit den aktuell geltenden
Lenk- und Ruhezeiten-Bestimmungen.
Fahreransweisung Lenkund Ruhezeiten
von Christoph Rang, Broschüre, DIN A4, 8 Seiten
Broschüre für die gezielte Schulung der Fahrer.
Auf leicht verständliche Art wird über die Pflichten und Rechte bei der Gestaltung der Lenkund Ruhezeiten unterrichtet. Fehler und Strafen
können so leicht vermieden werden.
Berufskraftfahrer unterwegs 2008
Jahrbuch für Fahrer im Güter- und Personenverkehr
€ 23,34
€ 3,51
€ 9,52
GEMA, GVL & KSK
Lothar Scholz
Musikrecht – Die Antworten
B. & G. Berndorff, Knut Eigler
Designrecht – Die Antworten
B. & G. Berndorf, Knut Eigler
Filmrecht – Die Verträge
Patrick Jacobshagen
Filmrecht im Kino- & TV-Geschäft
Patrick Jacobshagen
Anhand praktischer Beispiele wird erklärt, was die öffentliche Nutzung von
Musik kostet. Im Buch werden alle
wichtigen Formulare mit Ausfüllhilfen
erläutert. Es ist als Nachschlagewerk
auch rechtlich auf dem neusten Stand.
Die Antworten auf die häufigsten Fragen
der Musikbranche zu GEMA und GVL,
Sampling und mp3, Urheberrecht und
Steuer, Plattenfirma und Musikverlag –
vor allen Dingen geeignet für Anfänger,
ein Muss für jeden Musiker.
Dieses Buch beantwortet die 80 wichtigsten Rechtsfragen rund um das Thema
Grafik-, Multimedia- und Produktdesign.
Von grundlegenden Kenntnissen des Urheber- und Geschmacksmusterrechts bis
zum Schutz von Designarbeiten.
Das Buch präsentiert zahlreiche Musterverträge, die alle Segmente der Kino- und
TV-Produktion abdecken: vom Drehbuchbis zum Regievertrag, vom Coproduktions- bis zum Weltvertriebsvertrag. Verständlich, nicht zu juristisch.
Die Antworten auf die häufigsten Fragen zu GEMA und GVL, Sampling und mp3, Urheberrecht
und Steuer, Plattenfirma und Musikverlag. Ohne
große Paragrafenschlacht, trotzdem exakt und
aktuell. Der überarbeiteten Auflage liegt das neue
Urheberrecht 2004 zu Grunde.
€ 28,00
€ 25,00
€ 28,00
€ 38,00
€ 25,00
Dieser Kalender enthält Fahrverbote in
Europa, akt. Länderinformationen für
Europa, Übersicht der Autobahnbaustellen und Verkehrsfreigaben sowie
rechtliche Neuerungen wie Lenk- und
Ruhezeiten, EuroCombis usw.
Alle Preise gelten inkl. der gesetzl. MwSt. und zzgl. Versandkosten
Sturmwarnung!
Lastfrei in 3 Sekunden !!!
Seit November 2005 diskutiert die ARGEBAU über die gängige Praxis der Windlastansätze im Bühnenbau,
und stellte fest, dass eine Reduzierung unter die Ansätze der DIN 4112 Abschnitt 4.5.3 nicht erfolgen darf.
Sollten im Einzelfall die Lastannahmen wie in Abschnitt 4.5.3 beschrieben auf Bühnen angewendet werden,
erfordert dies besondere betriebliche Maßnahmen:
Um den Forderungen der ARGEBAU nachzukommen, wurde das
System entwickelt.
Dabei handelt es sich um ein zum Patent und geschützten Gebrauchsmuster angemeldetes „Verkleidungselement“ das ein schnelles und leichtes Entfernen bei Erreichen des zulässigen Staudrucks ermöglicht.
Zur Nutzung des
Systems werden die Seitenverkleidungen eines Fliegenden Baus am
Trägerrohr angehäkelt und mit einer fernauslösbaren Arretierung versehen.
Zum Lieferumfang gehören neben den benötigten Bauteilen Nutzungslizenzen, die alle notwendigen
Dokumente zur Darstellung der erforderlichen betrieblichen Maßnahmen enthalten und – wie von der
ARGEBAU gefordert – den Prüfbuchdokumenten beigefügt
werden.
Halteriegel mit pneumatischem Auslöser
und T-Verschraubung
Weitere Infos erhalten Sie bei den Vertriebspartnern:
fon 0 21 58-95 22 22
fax 0 21 58-95 22 25
www.m-s-b.de
Focon Showtechnic Vertriebsgesellschaft mbH
fon 05 41-7 70 95-0 · fax 05 41-7 70 95-22
www.focon-showtechnic.com
Ultralite Deutschland Haerle Lichttechnik GmbH
fon 0 73 91-77 47 0 · fax 0 73 91-77 47 77
onlineshop: www.ultralite.de
V.M
service
CABLES
new
catalogues
out
now!
www.prolyte.nl
Tel. +31-594-851515
Klotz Audio Interface Systems A.I.S. GmbH
D-85591 Vaterstetten / München • Baldhamer Str. 39
Tel: +49-[0]8106-308-0 • Email: [email protected]
www.klotz-ais.com
Hier könnte
auch Ihr
Katalog
stehen!
Tel.: (05 11)
270 74 74
Hier könnte
auch Ihr
Katalog
stehen!
Tel.: (05 11)
270 74 74
FORDERN SIE JETZT
EINEN KATALOG
IHRER WAHL AN!
Wenn Sie den direkten Kontakt zu einer der vorgestellten Firmen bevorzugen, erwähnen Sie bitte Ihr VPLT-Magazin als Quelle. Noch einfacher geht es mit diesem Gutschein: Einfach ausfüllen, und wir kümmern uns um die Zusendung des entsprechenden Katalogs. Bitte
kreuzen Sie an, welche(n) Katalog(e) Sie erhalten möchten und faxen Sie diesen Abschnitt an Fax (05 11) 270 74-777
❑ Klotz
❑ ProCase LTB
❑ Prolyte
❑ cast/RST
Name:
Firma:
Position:
Straße, Nr.:
PLZ, Ort:
Telefon
Damit wir einen zuverlässigen und schnellen Versand gewährleisten können,
füllen Sie bitte das rechts stehende Adressfeld vollständig und in Blockschrift aus:
E-Mail:
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
Sommer Cable gratuliert dem VPLT
Magazin zur 50sten Ausgabe!
Wir möchten die Gelegenheit nutzen,
um uns bei allen Lesern des VPLT Magazins zu bedanken und natürlich
auch bei unseren Kunden, darunter
viele engagierte und leidensfähige Veranstaltungstechniker.
Oftmals stehe ich in unserer Fertigung
oder in unserem Lager, betrachte ehrfurchtsvoll die bei uns bestellten und
montierten Multicore Systeme, wahre
Monster auf Rädern, bei denen ich
mich frage: Wer wird diese Dinger
wohl an den Wochenenden schleppen,
während ich entspannt in meinem Liegestuhl liege, in einer Hand ein kühles
Apfelschorle und in der anderen eine
Angelrute? Wer wird all die langen dikken Kabel wickeln, die verschmutzen
Kabel entknoten, sie wieder reinigen
und zu einer Acht wickeln um sie anschließend liebevoll in ein Case zu betten?
Welcher Künstler wird in einer lasziven
Pose sein Mikrofon an einem unserer
Mikrofonkabel in der Luft kreisen lassen? Dabei fällt mir die Geschichte
ein, wie genau bei einer dieser Posen
ein Rockmusiker versehentlich sein
Bühnenmikrofon in die Zuschauer
schleuderte, weil er damals die Qualität der Verriegelung eines britischen
XLR Verbinders überschätzte. Das alles wurde natürlich live im TV übertragen. So hat jedes Kabel und jeder
Stecker seine eigene Geschichte.
Alle Veranstaltungstechniker und Musiker da draußen, wo immer Ihr seid,
solltet wissen: Wir von Sommer Cable
sind nicht nur an den Wochenenden in
Gedanken bei Euch!
Pascal Miguet, Sommer Cable
V.M
installationen
Repräsentativ und effizient zugleich
Mit energiesparenden Weißlicht-Lampen setzt Osram
das Zentrum Berlins ins richtige Licht
Kaum ein Bauwerk symbolisiert Deutschland wie das Brandenburger
Tor in Berlin. Die richtige Beleuchtung des Pariser Platzes vor diesem
Monument ist daher von zentraler Bedeutung. Die Energieeffizienz der
Beleuchtung spielt jedoch eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Die
Stadt Berlin folgte der Empfehlung der Lichtplaner von Kardorff Ingenieure für eine Umrüstung der etwa 250 Schupmann-Kandelaber auf die
Halogen-Metalldampflampe Osram Powerball HCI-E 250 W entlang der
Allee „Unter den Linden“ bis zum Brandenburger Tor am Pariser Platz.
Osram bietet mit der Powerball HCI-Familie Weißlicht-Lampen für die
Stadtbeleuchtung, die eine vergleichbare Lichtausbeute und damit Energieeffizienz aufweisen wie Natriumhochdrucklampen mit ihrem unvorteilhaften gelben Licht. Im Vergleich zu den heute noch weit verbreiteten
Quecksilberdampflampen erreichen die Osram Powerball HCI-Lampen
die doppelte Effizienz. Die EUKommision hat die sehr hohe Energieeffizienz der Powerball HCI-Lampen gewürdigt und sieht diese daher für eine klimagerechte Stadtbeleuchtung vor, während die Quecksilberdampflampen verboten werden sollen. Zudem sind die Powerball HCI-Lampen
bis zur Hälfte des Lichststroms dimmbar, womit eine Absenkung der Beleuchtung in den späten Nachtstunden erzielt werden kann.
Weißlicht für eine repräsentative
und sichere Beleuchtung
Die Umrüstung der Straßenleuchten in Berlin auf die Powerball
HCI-E 250 W Lampe bedeutet auch einen Wechsel von gelbem auf
56
VPLT.Magazin.50
weißes Licht. Bisher mussten sich die Kommunen zur Realisierung
einer energiesparenden Beleuchtung für gelbes Natrium-Hochdrukklicht entscheiden. Mit der Powerball HCI Familie gibt es jetzt ein
ebenso energiesparendes Weißlicht mit langer Lampenlebensdauer.
Die Lampen werden in der Regel in einem Drei-Jahres-Rhythmus gewechselt.
Im Gegensatz zu gelbem Licht wirkt weißes Licht wesentlich hochwertiger und lässt repräsentative Bauten auch bei Nacht erstrahlen. Hinzu kommt der Sicherheitsaspekt: Die Kontrastwahrnehmung des
menschlichen Auges ist im peripheren Sehfeld für weißes Licht besser
als für gelbes Licht. Hindernisse werden dadurch früher erkannt. Die verbesserte Ausleuchtung des Platzes führt zudem dazu, dass potenzielle
Straftäter abgeschreckt werden.
Halogen-Metalldampflampen wie die Powerball HCI-Familie eignen
sich aufgrund dieser Eigenschaften sowohl für Anliegerstraßen als auch
für Straßen mit Durchgangsverkehr. So bietet Osram mit der Powerball
HCI-TT Serie Lampen ab 35W für Lichtpunkte in Anliegerstraßen und
mit der HCI-E Serie Lampen für Durchgangsstraßen. Die HCI-E/P Serie
erlaubt darüber hinaus durch einen integrierten Splitterschutz eine einfache Umrüstung von Quecksilberdampfleuchten.
Zu den weiteren Vorteilen der Powerball HCI-Lampen von Osram mit
dem patentierten runden Keramikbrenner gehören die hohe Farbstabilität, sowie ein schneller Hochlauf. Da der Keramikbrenner nur einen
Zentimeter im Durchmesser misst, können neue Reflektoren das Licht
mit minimalen Streuverlusten auf die Zielfläche lenken.
54 Millionen Watt
Macro Tech Power...
…gepackt in über 275.000 Crown MA Endstufen wurden in den letzten 20 Jahren ausgeliefert.
Die neue MAi Generation - auf den ersten Blick ganz im Stil der Legende, hat viel Gewicht
verloren und dafür modernste Technik und HiQnet an Bord.
Crown MAi - Jetzt testen!
V.M
installationen
New Yorker legt vor
Bekleidungsspezialist New Yorker schreibt mit seinem 642. Store Architekturgeschichte. Als führender Young Fashion Anbieter ist das Unternehmen in 25 Ländern aktiv
und zeigt in seiner Heimatstadt Braunschweig, was einen Global Player ausmacht.
Mit 3060 qm wurde der weltweit größte New Yorker Store eröffnet. Seine spektakuläre Außenfassade präsentiert eine der größten
LED Displaywände Europas mit einer integrierten, professionellen Audiobeschallung. Der außergewöhnliche Look setzt sich auch im Innenausbau fort. Mit seiner werblichen Ansprache setzt New Yorker den Fokus neben Mode vor allem auf Musik und Entertainment. Für den Flagshipstore wurde daher auch in den Verkaufsräumen die Soundinszenierung konsequent durchgestylt. Hier kam erstmals eine Pro Audio Musikanlage von Martin Audio, London, zum Einsatz, die in dieser Ausführung und Soundqualität in der Fashion- und Lifestyleszene einzigartig
ist. Die Martin Audio Kombination aus ELA-Deckeneinbaulautsprechern und professioneller Soundanlage in fünf New Yorker Verkaufsetagen, die Außenbeschallung der LED Wand sowie die Vernetzung über eine Steuerzentrale im Staff Office wurde seitens LiveAudio event technic
unter der Projektleitung von Georg Hentschel umgesetzt.
Für New Yorker hat gerade diese Mega-Filiale eine besondere Bedeutung. Das Herz des Unternehmens schlägt in der Löwenstadt. Dort fühlt
man sich hinsichtlich Aktivitäten, Engagement und Image seinem Standort und der Region eng verbunden. Darüber hinaus hat das New Yorker
Planungsteam unter Leitung von Natascha Urban die Möglichkeit genutzt, mit diesem Image-Store konzeptionell ganz neue Wege zu gehen.
Es galt, den traditionellen Ladenbau zu modifizieren, Ideen zu testen,
neue Impulse zu geben und richtungsweisende Maßstäbe für die nächste
Storegeneration zu setzen.
Soundkonzept
New Yorker präsentiert sich in einem von der jugendlichen Zielgruppe
anerkannten Umfeld und hat diese im Mitbewerberumfeld einzigartige
Position durch jahrelanges, konsequentes Musikengagement ausgebaut.
Jugendliche und junge Erwachsene zeichnen sich durch Erlebnishunger
und ihren permanent aufgefrischten Wissensstand hinsichtlich Musikrichtungen, neuen Clubs, Trends, Stars und Sternchen aus. Für Natascha
Urban war es daher wichtig, diese Welt durch eine authentische Soundanlage glaubwürdig zu realisieren und ein Hörgefühl wie in einem richtigen Club zu initiieren. Daher kam man mit Hilfe des technischen Dienstleisters, LiveAudio, mit atlantic audio, dem deutschen Distributeur von
Martin Audio London ins Gespräch. atlantic audio hat sich mit einer eigenen Division auf Clubsound spezialisiert und konnte Erfahrung aus
zahlreichen Referenzinstallationen mit einbringen. Die Entscheidung fiel
58
VPLT.Magazin.50
dann für eine Konzeptlösung von LiveAudio mit Martin Audio Komponenten. Natürlich hat der britische Hersteller auch ein ELA Programm
für Standard-Beschallungsaufgaben im Architektur- und Ladenbaubereich im Programm. Im neuen Braunschweiger Flagship-Store arbeiten
daher über 100 Martin Audio Deckenlautsprecher innerhalb der ELAAnlage mit einer professionellen Martin Audio Soundanlage zusammen.
Hier galt es, architektonische Ästhetik und beste Performance in allen
Verkaufsetagen zusammenzubringen.
Ein wesentlicher Teil der elektroakustischen Anlage besteht aus
95 Martin Audio C 8.1 T Zwei-Weg-Deckeneinbaulautsprechern sowie
12 Martin Audio CS 10 TP Einbaubässen passend lackiert zu den vorgegebenen Deckenfarben in den vier Stockwerken. Damit sind die ELALautsprecher, die diese Verkaufsflächen beschallen, von Martin Audio.
Sie gewährleisten neben der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen
einer ELA Installation auch den typischen Clubsound von Martin Audio.
Im 3. Obergeschoß gibt es eine Zweiteilung in der akustischen Funktion:
Dort übernimmt eine Standard ELA die Alarmierung und Notfunktion
im Verkaufsraum.
Für die hochwertige PA hat Georg Hentschel in der dritten Etage in der
Men’s World 16 Martin Audio AQ 8 Topteile und 5 kompakte Martin
Audio AQ 210 Subwoofer aus der AQ Installationsserie geplant. Diese
bestimmen den erstklassigen Sound auf der Eventebene und integrieren
sich mit ihrer Sonderlackierung elegant in die jeweiligen Material- und
Farbhintergrundflächen oder setzen technische Akzente im Rahmen der
Möbilierung.
Im vierten Stock über den öffentlichen Verkaufsflächen befinden sich
das Lager und die Büroräume. Dort gibt es neben dem ELA-Raum, der
eine gesonderte Brandklasse erfüllen muss, einen separaten Medienraum
für die Steuerung der aufwendigen Medientechnik. Hier steuert ein Speakermanagement aus 2 digitalen XTA Controlern (XTA DP 448 und XTA
DP 446) die Filter, Delay Zeiten und Limiter der Pro Soundanlage. Als
Unterstützung für die Soundanlage fungieren 4 Crest Audio CC 2800
Endstufen, die Bässe werden durch 3 Crest Audio 4000 aus der CC Amplifier Serie verstärkt.
Die komplexe Mediensteuerung managt alle In- und Outputs.
Nun können über drahtlose Bedienpanels alle Audio- und Videoquellen
beliebig in die Etagen geroutet werden. Neben der LED-Wand gibt es in
den Garderoben- und Loungebereichen je einen LCD Flatscreen und in
den Verkaufsetagen LED Lichteffekte der Firma Philips, die in die Steuerung integriert werden mussten.
V.M
installationen
New Yorker setzt bei klassischer Werbung europaweit auf die Werbeträger TV, Kino, Online und Print in zielgruppenaffinen Medien. Die Installation der LED-Wand und der neuen PA verknüpft diese strategischen
Aktivitäten mit dem POS und stärkt somit die persönliche Kundenbindung. Hier agierte Georg Hentschel als technischer Berater für die Planung und Umsetzung der LED Wand. Philips hat mit diesem Projekt eine
der größten 16 mm LED Wände in Europa realisiert. Die Montage und
Verkabelung wurde seitens LiveAudio ausgeführt. Für die Außenbeschallung der LED Fläche hat das Team 3 Martin Audio W8LMD Mini
Line Array dezent verkleidet in einem Sondergehäuse platziert. Dieser
Gehäusebau ermöglicht bei geringer Bauhöhe eine starke Neigung der
Frontplatte, so dass die Lautsprecher „unsichtbar“ in die Optik des Eingangsszenarios integriert sind. Als Bässe fungieren wetterfest beschichtete Renkus Heinz Subwoofer. Die Outdoorbeschallung wird über das
Kontrollzentrum mit einem XTA DP 448 Digitalcontroler gesteuert und
von 3 Crest Audio Pro 8200 und 1 Crest Audio Pro 9200 Endstufen verstärkt.
Architektur und Licht
Der Hannoveraner Architekt Professor Krebs kreierte die weißgraue Diagonalfassade, die sich im Verbund mit Glas wie ein Gitternetz
um die Ursprungsfassade spannt. In ihren Leibungen blitzen die charakteristischen Farben Rot und Grün hervor. Angelehnt an die Vorbilder der
Leuchtreklamen an den Standorten Times Square, New York, Picadilly
Circus, London und Shibuya, Tokio schwebt die 85 qm große LED Wand
über dem New Yorker Store Logo. Dieses Display der Superlative dient
als Plattform, um internationale kulturelle Ereignisse, Sport- und Musikevents, News aber natürlich auch eigene und zielgruppengerechte Werbung tagesaktuell und unterhaltsam zu dokumentieren. Eine Fläche mit
überwältigender Außenwirkung, die Crossover-Aktivitäten von New Yorker und passender Partner professionell in Szene setzt und diese wie
„Kunst am Bau“ im Sinne von Erlebniskommunikation widerspiegelt.
Das New Yorker Planungsteam hat sich viel einfallen lassen, um die
Sinne der jungen Kunden anzusprechen. Alle Geschosse sind durch einen
Glasaufzug verbunden, der sich während der Fahrt an die Farbigkeit der
jeweiligen Einkaufswelt anlehnt und dem Kunden einen „fliegenden Farbenrausch“ vermittelt. Wer die verschiedenen New Yorker Kollektionen
Schritt für Schritt genießen will, nutzt die im Zentrum des Gebäudes befindliche Fahrtreppe, um in die oberen Geschosse zu schweben. Neu sind
phantasie- und liebevoll gestaltete Kassenbereiche, großzügige, farbige
Garderoben und Lounges und punktuelle Lichtinszenierungen mit innovativen Leuchten wie „Nemo, Pipe“ und „Mercury“ aus der brandaktuellen Kollektion von Artemide. Blow Ups blenden immer wieder den New
Yorker CI Faktor ein.
Mittels einer Lichtinstallation mit ineinandergleitenden Farbwechseln wird die Kundin über eine mit Edelstahl abgesetzte „Showtreppe“
nach unten in das weiße Schuhparadies geleitet.
Das 1. Obergeschoss ganz im Zeichen von Glamour, Eleganz und
Weiblichkeit gestaltet präsentiert die Eigenmarke amisu. Die in klassischen Weiß und Schwarz gehaltenen Wände, Böden, Decken und Möbel
werden durch ein kitfarbenes rundum laufendes Band geteilt und mit farbigen Akzenten wie Lime Green aufgefrischt. Das Stilmittel des farbigen
Röhrenbandes wird in allen Etagen eingesetzt und trennt die Kollektionen. Auch hier bilden die Mercury Leuchten von Artemide einen optischer Blickfang.
Kontrastreich zeigt sich die 2. Etage: Weiße, stethoskopartige, von der
Decke weich fallende und gebogene Leuchtmittel, die neuen „Pipes“ von
Artemide, stehen im Form- und Materialgegensatz zu den Chromleuchten. Eine RetroTapetenwand als Anleihe zu den 70er Jahren mit modernem LCD Screen charakterisiert die Lounge.
Die „Men’s World“ erreicht man im 3. Obergeschoß. Die hier etablierte professionelle Soundanlage darf als Attribut an die Technik auch gesehen werden. Ein gebrandeter Online Terminal steht wie in allen Etagen
als kommunikativer Eckpfeiler an der Rolltreppe und ermöglicht den direkten Zugriff auf das Internet. Ausgehend von der New Yorker Startseite
können die Kunden surfen, E-Mails abrufen oder chatten.
Das Konzept für den Innenausbau erstellte ein New Yorker Planungsteam unter Leitung von Natascha Urban, die Lichtinstallationen erfolgten
durch Ansorg, Artemide, Trilux, LTS, Zumtobel.
V.M
installationen
Der Kurvenstar
Walter Maria de’Silva bringt als neuer Designchef der Audi-Gruppe flotte Flitzer in Form. Walter Maria de’Silva bringt als neuer Designchef der AudiGruppe flotte Flitzer in Form. Walter Maria de’Silva bringt als Designchef.
D suchte den S
3. Juni 2009. Knapper als in diesem Jahr war das Finale noch nie: In der
sechsten Staffel des RTL Quotenhits DSDS gewann Daniel Schumacher
mit 50,47 Prozent der Stimmen nur knapp vor Konkurrentin Sarah Kreuz.
Nachdem beide jeweils zwei ihrer Lieblingssongs performt hatten,
ging es abschließend darum, eine eigene Version des Finalsongs „Anything But Love“ zu singen. Im Gegensatz zu den vorhergegangenen Staffeln gab es nur noch den einen Song, mit dem beide die Chance hatten,
ihr Publikum zu überzeugen. Erst bot Sarah Kreuz ihre Version in einem
gewaltigen und romantischen Bühnenbild dar, anschließend wurde die
Bühne für Daniel Schumacher puristisch gestaltet.
Lichtdesigner Manuel da Costa von der Firma mo2 setzte für sein
Design auf die neueste Generation digitaler Movinglights aus dem Hause
Robe. Die Idee war, ein komplett weißes und für die Kamera überstrahlendes Bühnenbild zu generieren und sowohl die Bühne, als auch Daniel
selbst, mit Videocontent zu bespielen. Dazu wurde die Bühne mit weißem Teppich ausgelegt, der Sänger selbst war komplett weiß gekleidet.
„Ich war auf der Suche nach einem lichtstarken Projektor, der sich einfach und schnell einsetzen lässt und durch sein Gewicht flexibel in der
Positionierung ist. Das war vor allem für die Projektion auf Daniel Schumacher erforderlich. Ein statischer Projektor hätte mir da nicht geholfen.
Zusätzlich waren die zwei starken RGBW LED Module für den Weißeffekt auf dem Teppich sehr wichtig. Mein Fazit: Robe hat mit dem ‚Digispot’ eine sehr gute Mischung aus „Movinglight“ und Projektor gefunden. Der ‚Digispot’ ist ein starkes Tool und wird sicher noch oft zu sehen
sein“, erklärt da Costa.
Da Costa nutzte fünf DigitalSpot 7000 DT sowie einen DigitalSpot
3000 DT für seine aufmerksamkeitserregende Idee. Vier der fünf DT
7000 kamen für die Beleuchtung der Bühne zum Einsatz und wurden dafür in das Lichtrigg des Studios integriert. Das fünfte Gerät stand direkt
vor dem Jury-Pult und diente zur Beleuchtung von Daniel Schumachers
60
VPLT.Magazin.50
Anzug – angepasst über digitale Blendenschieber. Zusätzlich kam ein
DT 3000 als Kopflicht von oben zum Einsatz.
Der Videocontent war an die Bespielung der LED-Flächen angepasst worden. Da Costa setzte für sein Design nicht nur auf Bewegtbilder, sondern auf einen Mix aus Video und den in den DigitalSpots integrierten LEDs. Das Operating übernahm Creativ-Video-Operator Stephan Flören, der auch mit dem MA Video Server für alle LED-Flächen
zuständig war. Er lobte insbesondere die einfache Art der Bedienung. Als
langjähriger grandMA- und MA-Video-Operator konnte er sich schnell
in den Funktionen der DigitalSpots zurechtfinden. „Ein tolles Tool macht
es möglich, Content kurzfristig über LAN zu installieren und zu synchronisieren. Gerade im TV liegt der endgültige Content oft erst kurz vor der
Aufzeichnung vor“, so Flören.
Wie schon in den vergangenen DSDS Staffeln wurden auch Robe ColorWash 1200E AT in das Design integriert. Insgesamt war das Lichtdesign von DSDS 2009 wie immer sehr materialintensiv. Das Licht wurde
von vier Operatoren an sechs grandMA Fullsize Konsolen gesteuert.
LEDs spielten ebenfalls eine wichtige Rolle: Große Teile der Dekoration
wurden beispielsweise mit DMX-steuerbaren LED Strips in Szene gesetzt. Auch bei den Movinglights setzte da Costa mit den GLP Impression auf LEDs. Zum Einsatz kamen bei der Show insgesamt 30 impression XL. Als Besonderheit für die Finalsendung waren davon sechs Geräte mit einer edlen Chrom-Ausführung beschichtet. Zusätzlich wurden 68
impression 90 eingesetzt, davon 20 in edlem Chrom-Look auf „impression Flower Ständern“.
Die Videoinstallationen bestanden vom Bühnenboden bis in
die Decke aus 13 mm Barco Mistrip. Die Rückwand setzte sich aus einer
V.M
installationen
Cadis
Erleben Sie eine Weltpremiere:
Cadis – das neue Installations Array.
prolight + sound, 1. bis 4. April, Halle 8.0, Stand C32
www.hkaudio.com
teilbaren Barco 6 mm ILite 6 XP Wand, aus der die Darsteller auf die
Bühne kamen, sowie diversen Barco 24 mm Mitrix für Bühnenhintergründe zusammen. Für die beiden mächtigen Bühnentürme links und
rechts wurde 10 mm Barco Olite 510 eingesetzt. In einigen Bereichen
kamen zusätzlich Plasmascreens zum Einsatz.
Das Set Design entwickelte wieder einmal Florian Wieder.
Sein Anspruch war es, eine wandelbare Kulisse für unterschiedliche Situationen zu schaffen. „Das Grundgerüst ist mit unterschiedlichen Projektionsflächen aus LEDs ummantelt. So kann jeder Auftritt individuell
durch andere Bilder unterstützt werden. Trotzdem erkennt das Publikum
sofort, dass es sich bei der Produktion um DSDS handelt“, so Wieder.
Der Content wurde für jeden Auftritt speziell angefertigt. Falk Rosenthal kreierte Bewegtbilder und Stills in Anlehnung an die jeweiligen
Songs. Für den finalen Auftritt von Daniel Schumacher entwickelte er
beispielsweise einen Sternenhimmel mit vielen Sparkles.
V.M
knowledge
Drahtlos = ratlos?
Kaum eine Nachricht der vergangenen Jahre hat die Veranstaltungsindustrie
mehr aufgewühlt, als die Hiobsbotschaft, dass die Politik unsere heutige
Drahtlostechnik in wenigen Jahren zu Elektroschrott verdammen will.
Die Bundesregierung sieht in Breitbandnetzen für das
Internet das wesentliche Fundament für wirtschaftliches Wachstum und plant daher als eines der wichtigsten Ziele für die nächsten Jahre, den Breitbandausbau massiv voranzutreiben. Hierzu
formulierte sie jüngst eine 15 Maßnahmen umfassende Breitbandstrategie, die u.a. auf die Verwertung der so genannten Digitalen
Dividende setzt.
Digitale Dividende
Durch die Digitalisierung des terrestrischen Fernsehens verringert sich dessen Bandbreitenbedarf auf gut ein Viertel und die bisher genutzten UHF-Frequenzen zwischen 470 MHz und 862 MHz
werden nicht mehr in voller Breite benötigt. Diese frei werdenden
Kapazitäten werden als Digitale Dividende bezeichnet und sollen
für die Breitbandanbindung – vorrangig im ländlichen Raum – genutzt werden. Darüber hinaus wurde bereits auf der World Radio
Conference 2007 beschlossen, die Frequenzen von 790 MHz bis
862 MHz ab dem Jahre 2015 weltweit zur Nutzung durch den Mobilfunkdienst freizugeben.
Das Dilemma ist nun, dass herkömmliche drahtlose Produktionstechnik wie beispielsweise Handsender (neuerdings auch
PWMS Professional Wireless Microphone Systems genannt) ebenfalls mit Trägerfrequenzen im Bereich von 790 Hz bis 862 Hz arbeiten und die dafür ab dem 01.01.2006 in Deutschland geltende
Allgemeinzuteilung bis zum 31.12.2015 befristet ist. Ungeachtet
dessen, ob ein störungsfreier Betrieb drahtloser Mikrofone dann
technisch überhaupt noch möglich wäre, steht in jedem Falle fest,
62
VPLT.Magazin.50
dass nach derzeitiger Rechtslage der Betrieb zumindest nicht legal
wäre.
Am 04.03.2009 wurde vom Bundeskabinett der Entwurf der
zweiten Verordnung zur Änderung der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung (FreqBZPV) beschlossen. Die Bundesnetzagentur soll daraufhin einen Frequenznutzungsplan aufstellen und
die freien Frequenzen – ähnlich wie bei den UMTS-Lizenzen – unter Mobilfunkanbietern versteigern. Die Änderung der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung
sollte
eigentlich
am
15.05.2009 vom Bundesrat verabschiedet werden. Kurzfristig wurde dieser Beschluss allerdings von der Tagesordnung genommen,
weil einige Länder auf eine Technologie-Folgeabschätzung bestehen.
Da kam mir plötzlich wieder der sehr passende Vergleich in den
Sinn, der kürzlich auf einer Diskussion zum Thema augenzwinkernd angeführt wurde: Wenn man in Deutschland ein Haus bauen
möchte, braucht man zur Baugenehmigung eine Verträglichkeitsuntersuchung. Und wenn auf dem Grundstück eine bedrohte Tierart lebt, dann muss vor Baubeginn ein Kompromiss gefunden werden; entweder muss ein Biotop für die bedrohten Tiere gefunden
werden, oder das Haus wird nicht gebaut.
Einzelzuteilungen
Es scheint also, als würde die Lobbyarbeit der Interessenverbände – allen voran die APWPT, in der auch der VPLT seine Anliegen
bündelt - doch noch in buchstäblich letzter Minute Früchte tragen.
Doch damit ist die Kuh noch nicht vom Eis. Dennoch zeichnet sich
aber ganz aktuell ab, dass berechtigte Hoffnung besteht nach 2015,
auf der Basis von Einzelzuteilungen Anlagen im Bereich von 470
MHz bis 790 MHz zu betreiben, wo eine Sekundärnutzung zum
derzeit dort sendenden Rundfunk denkbar ist. Dies geht aus dem
aktuellen Frequenznutzungskonzept der Bundesnetzagentur hervor.
Fest steht jedoch, dass der Spielraum für drahtlose Produktionsmittel enger werden wird – die Zahl gleichzeitig nutzbarer Trägerfrequenzen wird sich bis 2015 drastisch verringern. Um im mobilen Veranstaltungsgeschäft einen störungsresistenten Einsatz gewährleisten zu können, wird es unabdingbar, flexibel reagieren zu
können. Hier braucht es Equipment, das sich schnell und einfach
an die örtlichen Gegebenheiten anpassen lässt. Die meisten analogen Sendeanlagen lassen sich in der Regel nur innerhalb eines relativ engen Spektrums einstellen.
Damit sind die Möglichkeiten im Bedarfsfalle auf störungsfreie
Frequenzen zu wechseln natürlich stark eingeschränkt und die
Zahl der parallel zu betreibenden Sendestrecken ist entsprechend
gering.
Digitale Anlagen wie die Komponenten des AKG DMS 700 Systems bieten eine wesentlich größere Schaltbandbreite und damit
einen sehr weiten Bereich zur Auswahl der Trägerfrequenz. Mit
dem Empfänger AKG DSR 700 lässt sich beispielsweise im Band 2
der komplette Bereich von 710,1 MHz bis 864,9 MHz abdecken.
The Beauty
of Sound.
Alternativen
Nur allzu verständlich ist die Skepsis, mit der Technikdienstleister aktuell die Investition in neue Drahtlostechnik überdenken.
Aber durch neue digitale Sendeanlagen mit großer Schaltbandbreite und frei wählbaren Frequenzen in den Bereichen oberhalb und
vor allem gleichzeitig auch unterhalb von 790 MHz bieten sich hier
die ersten guten Alternativen für einen sicheren Betrieb – auch
noch in Zukunft.
Volker Holtmeyer, Audio Pro Heilbronn
Network Agent
Das neue K1-System
von L-Acoustics.
Ab sofort bei Sirius.
TIME TO GET SIRIUS.
www.sirius-ag.net
V.M
knowledge
Eine Frage der Aussteifung
Der sechste Teil der Artikelserie zum Thema „Statik in der Veranstaltungstechnik“ widmet sich dem Thema Riggs, die auf dem Boden aufgebaut
werden: den Ground Support Riggs. Viele Aspekte, die wir schon bei den
Bühnendächern und PA-Towern erläutert haben, sind auch bei diesen
Systemen von Bedeutung. Wiederum ist Feedback erlaubt und gewünscht.
Mit Ground-Support Riggs sind Systeme gemeint, bei denen Traversenrahmen auf Stützen stehen und zur Aufnahme von
Deko-Elementen, Scheinwerfern, einer LED-Wand usw. dienen.
Im Allgemeinen werden hier wie im Veranstaltungsbereich üblich
hauptsächlich Aluminiumtraversen verwendet.
Wie auch bei PA-Towern kommen diese Systeme im Indoor- wie
im Outdoorbereich zum Einsatz. Für beide Bereiche ist die horizontale Aussteifung entscheidend. Neben Eigengewicht und Nutzlasten sind diese Konstruktionen also noch zusätzlichen Belastungen ausgesetzt.
Für den Anwendungsbereich Outdoor sind das im Wesentlichen
Windlasten, für den Anwendungsbereich Indoor sind es horizontale Ersatzlasten aus Schiefstellung, Stabilisierungslasten und/oder
Anpralllasten von Personen. (In einigen Messehallen wird inzwischen auch der Nachweis der Standsicherheit unter begrenzten
Windlasten gefordert)
Welche Systeme kommen zum Einsatz bzw. was sind stabile Systeme und wie sind sie konstruktiv durchgebildet?
A. Als Rahmen mit „biegesteifen“ Ecken (oben), den so
genannten Cornerblocks/Boxcorner oder
C. Fußeinspannung mittels ballastierten Basements
und/oder Auslegern. Hierzu sind auch ausführliche Betrachtungen in unserem Artikel 4 - PA-Tower
D. Eine Aussteifung über Verbände mit Seilkreuzen wie
bei Bühnen. - Vgl. auch unseren Artikel 3 zu Bühnenkonstruktionen
E. Mischformen.
B. Aussteifung (als Rahmen) durch in den Ecken angeordnete Diagonalen
Zu A. Rahmen mit „biegesteifen“ Ecken
Wie werden biegesteife Ecken ausgebildet?
Die aufnehmbaren Eckmomente sind abhängig von der Ausbildung des Eckelementes und zwar:
Anzahl der Diagonalen (1, 2 Diagonalen oder Diagonalkreuze)
Anordnung der Diagonalen im Eckbereich
Größe der Rohre (d, t) insbesondere der Diagonalen
Ausmitte im Anschluß der Rohre usw.
Eine genaue Berechnung ist somit erforderlich!
64
VPLT.Magazin.50
V.M
knowledge
1. Eckelemente, so genannte Cornerblock/Boxcorner
2. „Geschweißte Ecken“ – „unausgesteifte“ Ecken
Bei diesen „biegesteifen Ecken“ ist zu beachten, dass die Ekkelemente (MEch ) so gut wie nie die volle Tragfähigkeit der Traverse auf Biegung (MTRAVERSE) erreichen.
zul. MEch = ca. 20 % bis 70 % zul. MTRAVERSE (Erfahrungswert)
Dies sind meist irgendwie mit Diagonalen versehene „Deko“Traversen. Bei einer „ungünstigen“ Bauweise wie im Bild dargestellt, sinkt das aufnehmbare Moment allein auf die vergleichsweise geringe Biegetragfähigkeit der Gurtrohre.
MEch = ca. 5 % bis 10 % MTRAVERSE (Erfahrungswert)
Nicht zu vergessen ist, dass aus der Rahmenwirkung aus Vertikalkräften auf das Rigg Horizontalkräfte am Fußpunkt und Ekkmomente entstehen. Dies gilt auch für das folgende System (B.)
Zu B. Mit angeschellten Gerüstrohren biegesteif ausgebildete Ecken
Diese können ausgebildet werden, z.B. wenn über sogenannte
„Sleeveblocks“ der Trägerrost aus Traversen hochgefahren wird.
Das Prinzip ist, dass die Biegung als Zug- /Druckkraft über die Diagonale mit einem Hebelarm „umgeleitet“ wird (s.o.).
Das aufnehmbare Moment ist davon abhängig:
a. welchen Hebelarm die Diagonale (zu der Ecke) hat
b. die zulässige Druckkraft der Diagonalrohre (je länger desto ge-
MBN SCHAUMMASCHINEN / MBN SCHAUMFLUID
MBN F-630
MBN F-300
MBN JUNIORFOAM
MBN FC-500
(Kanone)
MBN FC-400
(Kanone)
Der MBN Schaum wurde durch die Firma proderm dermatologisch getestet.
Sehr gute Hautverträglichkeit.
Weitere Produkte:
www.mbngermany.de
Besuchen Sie uns: SHOWTECH, Halle 1, Stand 390
L I C H T T E C H N I K
AIRCONE
AIRDOME
FIRE EFFECT
LED-PRODUKTE
SCHNEEMASCHINEN
KONFETTIPRODUKTE
HUNGAROFLASH
STROBOSKOPE
PLS DIMMER
MBN Eventproducts GmbH · Engelschalkstr. 5 · 86316 Friedberg
Tel. 08 21/6 00 99-0 · Fax 08 21/6 00 99-99
E-Mail [email protected] · Internet www.mbngermany.de
VPLT.Magazin.50
65
V.M
knowledge
ringer wegen Rohrknicken)
c. eine symmetrische Anordnung der Diagonalen (also beidseits)
d. die zulässigen Anschlusskräfte z.B. einer Drehkupplung.
Problem hierbei ist, dass es in der Veranstaltungstechnik keine
bauaufsichtlich zugelassene Kupplung mit Kraftübertragung
auf Reibung (Verrutschen) gibt. Man behilft sich mit zugelassenen Werten aus dem Gerüstbau (z.B. Layher), wobei die Anwendung im Einzelfall mit der zuständigen Prüfbehörde abzustimmen ist.
e. Querbiegung der Traversengurtrohre. Hier ist ein geringer Abstand zu den Diagonalen der Traverse anzustreben. Über die
Gerüstrohre und die Druckkräfte entsteht über die Ausmitte (A
siehe Graphik) lokale Querbiegung in den Stützengurtrohren,
die die Tragfähigkeit stark herabsetzt. (Vorsicht: Diese Querbiegung (dadurch Spannungen) im Gurtrohr kann alleine zum Versagen der Traverse führen)
Entscheidend für die Standsicherheit einer Stütze sind daher
meistens die Größe des Basements (L), wie stabil es gebaut ist und
das Eigengewicht mit Ballast der Gesamtkonstruktion. Nur bei
sehr stabilen Basement-Konstruktionen kann die eigentliche Towerkonstruktion das schwächere Glied sein.
auf beiden Seiten
Wichtig ist weiterhin, dass der Sleeveblock nach unten und oben
verriegelt ist z.B. über Stützenaufnahme mit Einschubrohr oder in
Kette hängend und mit Kupplungen und Rohren nach oben befestigt!
Zu D. Aussteifung über Seilverbände
Hier ist zu beachten, dass es drei unabhängige Wandverbände
mit Seilkreuzen also Wandaussteifungsebenen gibt, wie bei den
Bühnenkonstruktionen und die Dachebene als Scheibe mit Verbänden aus Seilkreuzen und evtl. mit Druckrohren ausgebildet wird.
Alternativ kann die Trägerrostebene über biegesteife horizontale
Ecken – also biegesteife Eckelemente – ausgesteift sein.
Zu C. Fußeinspannung mittels ballastierten Basements
und/oder Auslegern
Die Standsicherheit der unten eingespannten Stütze ist davon
abhängig, wie groß das „kippende“ Moment zu dem „haltenden“
Moment ist. Bildlich ausgedrückt heißt das, dass die H-Käfte die
Stütze über ihre Basis kippen wollen. Das bedeutet, dass die Stütze
in der Regel mindestens über ein Basement mit einer ausreichenden Breite und Ballast und/oder zusätzliche Ausleger verfügen
muss.
×=9"Egd_Z`i^dc4Æ
HegZX]ZcH^Zc~X]hiZhBVa
a^ZWZgb^ijch#
B9HE6iZX"l^gkZghiZ]Zc
zWZgoZj\ZcH^Zh^X]/IZa#%-.$,'%&*,.%
;jaahZgk^XZ#9gn]^gZ#>chiVaaVi^dc#
lll#bYheViZX#Xdb
V.M
knowledge
Zu E: Mischformen
Outdoor-Rigg mit über Rohren ausgesteiften Ecken in Querrichtung. In Längsrichtung über zwei unten eingespannte Stützen
(vorne B) und Seilkeuz (hinten A)
Lokal
Lokale Lasteinleitung in die Traversen
Die lokale Lasteinleitung von Lasten in die Traversen wird oft
unterschätzt. Hier entstehen zu den Druck- und Zugkräften in den
Gurtrohren aus der Gesamtbelastung der Traverse als Träger zusätzliche lokale Biegemomente, die die Tragfähigkeit der Traverse
stark herabsetzen.
Als Beispiel die Aufhängung des LED-Rahmens an der Traverse. Dies geschieht z.B. mit mehreren Einzelpunkten und Motoren.
In diesem Fall führt die Last aus der LED-Wand von 670 kg zu
einer unzulässigen Querbiegung im Untergurtrohr der Traverse.
Bei einem Abstand von z.B. 55 cm ist überschlägig eine Biegung
von
M = 6,7 kN x 55 / 6 = 61,4 kNcm im Untergurtrohr
Dies führt zu zusätzlichen lokalen Spannungen, die auch ohne
die Spannungen aus der Wirkung als Träger zu einem Versagen der
Traverse führen
bei einem Rohr 48,3 mm, t = 4,5 mm ␴ = 61,4 / 6,2 = 9,91 kN/cm2
> zul 8,5 kN/cm2 WEZ
bei einem Rohr 48,3 mm, t = 2,0 mm ␴ = 61,4 / 3,2 = 19,2 kN/cm2
>> zul 8,5 kN/cm2 WEZ
(mehr als 2-fach!!!)
Die Lasten müssen also in den Knoten oder bestenfalls knotennah eingehängt oder aufgelegt werden. Eine Verteilung auf zwei
Gurtrohre ist zusätzlich zu empfehlen.
Outdoor- Riggs
Im Allgemeinen sind hier die Windangriffsflächen für die Stützen- oder Rahmennachweise und ausreichende Ballastierung bei
entsprechenden Basements maßgebend. Die Gesamt H-Lasten
sind hier geringer als bei Bühnen mit geschlossenen Seitenwänden. Zu beachten ist, dass bei Rahmen auch aus den Vertikallasten
H-Lasten an den Stützenfüßen entstehen.
Eine Sonderform sind LED-Riggs:
Übersicht
V.M
knowledge
Im Wesentlichen ist die Aufgabe
1. hohe horizontale Windlasten aus großer Fläche aufzunehmen und
2. das große Eigengewicht in die Traversen einzuleiten.
Da die LED-Wand in der Regel hängen, wird die Windlast
oben an der Aufhängung abgegeben und führt somit zu einem großen vertikalen Hebelarm – also zu großen Biegemomenten - in
den unten eingespannten Stützen und zu hohen erforderlichen
Auflasten je nach Hebelarm der „Basementkonstruktion“.
Des Weiteren führt dies auch dazu, dass die Stützen abgestrebt
werden müssen (im Besonderen auch bei Einsatz von Eckelementen an der Einspannung unten, da die aufnehmbaren Eckmomente
vergleichsweise gering sind – wie vor erläutert). Hier ein Beispiel
für die Ballastierung, bei dem die LED-Wand oben „nur hängt“.
Beispiel 1
LED-Wand 5 x 3,00 m = 15 m2 – aufgehängt mit WS > 8
Basis mit a = 3,0 m
Eigengewicht
GLED = 1.100 kg
= 11,0 kN
Wind
H
= 1,3 x 0,3 x 3,0 x 5,0 = ± 5,85 kN
M = 5,0 x H = 29,25 kNm
Für die Ballastierung wird für den Wind
ein Sicherheitsbeiwert von 1,2 gemäß
DIN 4112 angesetzt
Indoor-Riggs
Für den Anwendungsbereich Indoor sind es horizontale Ersatzlasten aus Schiefstellung, Stabilisierungslasten und/oder Anpralllasten von Personen, die bei der Aussteifung berücksichtigt
werden müssen. (In einigen Messehallen wird inzwischen auch
der Nachweis der Standsicherheit unter begrenzten Windlasten
gefordert). Die Systeme entsprechen denen der Outdoor-Riggs.
Weiterhin ist anzumerken, dass eine Rahmenausbildung auch im
Innenbereich nur mit verriegelten „Sleeveblocks“ nicht ausreicht.
Zum einen haben die Führungsrollen in der Regel viel Spiel, so
dass sie erst nach einem „Kippen“ der Stütze anliegen. (Ein Eckbiegemoment würde zudem ein Kräftepaar – Druck und Zug – aus
den Rollen auf das Stützengurtrohr bewirken, so dass hier lokale
Spannungen aus Querbiegung nachzuweisen wären.) Bei diesen
Riggs sind mindestens die Lasten aus ungewollter Schiefstellung
mit Horizontallast aus Vertikallast:
H = V / 200 und V / 100 also vereinfacht zusammen V/50 anzusetzen. Es ist zu bedenken, dass für sich alleine Stützen auf Fußplatten mit geringen Abmessungen zunächst stehen bleiben, aber
schon bei geringen Zusatz H-Lasten z.B. aus Publikumsverkehr instabil werden.
Beispiel
Stützen aus 35 er Traverse auf Fußplatte 40 x 40 cm:
mit h = 3,50 m mittlere Höhe des Riggs
Erf A = (1,2 x 29,25)/ 3,0 = 11,7 kN
Erf B = 11,7 – 10,0
= 1,7 kN
erf. Auflast bei A
erf. Auflast bei B
mit WS > 8
1200 kg
200 kg
Der Nachteil des „Hängens“ mit großem Hebelarm wird dadurch
kompensiert, dass die LED- Wand ab Windstärke 8 abgelassen
wird und nur für den Betriebszustand bis WS < 8 geringer ballastiert werden kann.
mit WS < 8
erf. Auflast bei A
600 kg
erf. Auflast bei B
kein Ballast
Im Gegensatz hierzu zum vorherigen Fall die erforderlichen Auflasten für den Fall, dass die LED- Wand aufgesetzt ist mit WS > 8.
Hier ist es in der Regel nicht möglich die LED-Wand schnell zu
entfernen, so dass keine Windstärkenbegrenzung im Betriebszustand möglich ist.
aus Menschengedränge
Hs > 0,5 kN
in Höhe h = 1,0 m
aus Nutzlast mit Eigengewicht: V = 2,0 /2 = 1,0 kN je Stütze
mit
H = 1,0 / 50 = 0,02 kN
A. ‡
MKipp = 3,5 x 0,02 = 0,07 kNm
aus Menschengedränge
Hs > 0,5 kN
in Höhe h = 1,0 m
B. ‡
MKipp = 0,5 x 1,0 = 0,50 kNm
mit einer Sicherheit von 1,3 muß das Kippende Moment kleiner
als das Haltende Moment sein
es sollte:
MKipp x 1,3
0,07 x 1,3
= 0,091
(0,07+0,5) x 1,3 = 0,74
<
V x 0,18 m
Beispiel 2
LED-Wand 5 x 3,00 m aufgesetzt
Basis mit a = 3,0 m
A:
B.
< 1,0 x 0,18 = 0,18
>> 0,18
mit WS > 8
erf. Auflast bei A
820 kg
erf. Auflast bei B
kein Ballast
Fazit: Nur unten eingespannte Stützen sind nur mit ausreichend
stabilem Basement evtl. mit Auslegern oder der Möglichkeit
Ballast aufzubringen oder mit angedübelter und „starker“ Fußplatte auszuführen.
Die Sicherheit ist im Fall B um 4 unterschritten!
Ein weiterer Vergleich zeigt deutlich, wie sich eine reduzierte Basis auf die Auflasten auswirkt:
Beispiel 3
LED-Wand 5 x 3,00 m aufgesetzt
Basis mit a = 1,50 m
erf. Auflast bei A
erf. Auflast bei B
68
VPLT.Magazin.50
1640 kg
640 kg
Autoren: Frank Bastians, Stefan Krasenbrink, Jan Keppler, RalfHarald vom Felde. Weitere Informationen gibt es von den Autoren
unter www.krasenbrink-bastians.de sowie www.vom-felde.de
Fördermittel beantragen
Falco Zanini zu Fördermitteln und Fördermöglichkeiten
Rental management made easy
Das K-Wort ist in aller Munde, viele Auftraggeber
warten die weitere wirtschaftliche Entwicklung ab und
schrauben ihre Aufträge zurück, verringern die Ausstattung
oder sagen Veranstaltungen ab. Einige Firmen arbeiten bereits nur noch mit Stammpersonal oder haben geringere
Auslastung gegenüber dem Vorjahr. In dieser Situation
sollte die gewonnene Zeit nicht nur zum Stundenabbau
oder zur verstärkten Akquise genutzt werden. Es bietet sich
an, die reichlich vorhandenen Fördermittel und Fördermöglichkeiten zu nutzen und Personal zu schulen, weiterzubilden und Kenntnisse zu vertiefen oder gar neue Mitarbeiter einzustellen.
Nachfolgend sind einige der interessantesten Förderungen und weiterführende Webseiten aufgelistet .
Förderprogramme der Arbeitsagentur
www.arbeitsagentur.de
Programm (WeGebAU): Zu Jahresanfang wurde zur
Förderung der Qualifizierung in kleinen und mittleren
Unternehmen bis 250 Beschäftigten von der Arbeitsagentur
das Programm
„Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter
älterer Arbeitnehmer in Unternehmen“ (WeGebAU) aufgelegt. Damit soll für Unternehmen Hilfe und Anreiz gegeben werden, die entsprechenden Beschäftigten zu qualifizieren. Neben den Gering qualifizierten werden auch Beschäftigte gefördert, die das 45. Lebensjahr vollendet haben. Die Förderung teilt sich in zwei Bereiche:
1. Förderung der KMU mit Arbeitsentgeltzuschuss für
die Qualifizierung der ungelernten oder gering qualifizierten Arbeitnehmer. Hier erhalten die KMU:
- einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt
- eine Pauschale zu den Sozialversicherungsbeiträgen
Der Zuschuss wird für den Zeitraum gezahlt, in dem die
Arbeitnehmer wegen der Teilnahme an der Weiterbildung
ihre Arbeitsleistung nicht erbringen können. Bei extern
stattfindenden Weiterbildungen sind Zuschüsse bis zu 100
% möglich. Bei innerbetrieblichen Weiterbildungen liegt
die Zuschusshöhe bei bis zu 50 %. Die Förderhöhe wird
entsprechend des Qualifizierungsbedarfs und des weiterbildungsbedingten Arbeitsausfalls individuell festgelegt.
Als weitere Bedingung muss bei dem Arbeitnehmer der
letzte Berufsabschluss oder die letzte öffentlich geförderte
Weiterbildung mindestens vier Jahre zurück liegen.
2. Förderung der Arbeitnehmer-Weiterbildungskosten.
Die Agentur für Arbeit erstattet gering qualifizierten oder
älteren Beschäftigen
- die Lehrgangskosten
- einen Zuschuss zu den notwendigen übrigen Weiterbildungskosten
Die Arbeitnehmer erhalten einen Bildungsgutschein.
Damit können sie unter Weiterbildungsangeboten wählen,
die für die Förderung zugelassen sind. Erstattet werden
Weiterbildungskosten, wenn die vermittelten Kenntnisse
und Fertigkeiten über arbeitsplatzbezogene Anpassungsqualifizierungen hinausgehen und die Mitarbeiter unter
Fortzahlung des Arbeitsentgeltes für die Teilnahme freigestellt werden.
B. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne
Berufsabschluss Nach § 235c SGB III können Arbeitgeber für die berufliche Weiterbildung ihrer Arbeitnehmers
einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt erhalten, wenn ein ungelernter Arbeitnehmer im Rahmen des bestehenden Arbeitsverhältnisses unter Fortzahlung des Arbeitsentgeltes
einen anerkannten Berufsabschluss erwirbt und wegen der
Teilnahme an der Maßnahme die Arbeitsleistung ganz oder
teilweise nicht erbracht werden kann. Der Arbeitsentgeltzuschuss wird bis zur Höhe der weiterbildungsbedingt ausgefallenen Arbeitszeit erbracht.
Nähere Informationen bietet die Arbeitsagentur unter
den genannten Stichworten im Internet. Dort kann unter
vielen anderen Informationen auch die Broschüre „Was,
Wieviel, Wer?“ heruntergeladen werden. Der örtlich zuständige Arbeitgeberservice ist unter (0 18 01) 66 44 66 erreichbar.
Eine weitere, bisher nicht so bekannte, aber sehr interessante Förderung ist das Programm
C. Betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ) Dieses
Programm wurde zum Ausbildungspakt 2004 aufgelegt
und nun als Arbeitgeberleistung ins SGB III. Bei EQ handelt es sich um ein sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum von 6 bis max. 12 Monaten Dauer, das für
förderfähige Personen, der Vermittlung und Vertiefung von
Grundlagen für den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit dient. Die Förderung erhalten Arbeitgeber, die eine betriebliche Einstiegsqualifizierung Jugendlicher durchführen. Diese können durch Zuschüsse zur Vergütung bis zu
einer Höhe von 212 Euro monatlich zuzüglich eines pauschalierten Anteils am durchschnittlichen Gesamtsozialversicherungsbeitrag gefördert werden.
Es müssen auf Seiten der Jugendlichen verschiedene
Voraussetzungen erfüllt sein, unter anderem:
- erschwerte individuelle Vermittlungsperspektiven
- nach dem 30. September noch nicht in Ausbildung
Die IHKen haben im zum Ausbildungspakt 2004 einige
Muster-EQ entwickelt. Interessanterweise finden sich dort
beispielsweise:
- Auf- und Abbau von Veranstaltungstechnik
- Mediengestaltung - Aufbereitung von Bild- und Tonmaterial
- Vorbereitung von Bühnenplastiken
- Assistenz in der AV-Medienwirtschaft
- Lagerlogistik - Güterbewegung im Lager
- Planung und Organisation vonVeranstaltungen
Weitere Informationen sind bei der Agentur für Arbeit
und beim DIHK, Suche nach „EQJ“, erhältlich.
D. Bildungsprämie www.bildungspraemie.info Mit
der Bildungsprämie werden Arbeitnehmer mit geringem
Einkommen von bis zu 12.000 Euro bei Alleinstehenden
bzw. 40.000 Euro bei Verheirateten gefördert. Diese können nach einer Beratung bei den Beratungsstellen einen
Prämiengutschein von 50% der Weiterbildungskosten, maximal 154 Euro erhalten.
Länderförderungen
Hervorzuheben sind unter den verschiedenen Förderungen noch die Programme der Bundesländer NordrheinWestfalen und Niedersachsen.
A. NRW: Bildungsscheck NRW www.bildungskcheck.de Hier können Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten, Arbeitnehmer oder Selbständige in den ersten
fünf Jahren ihrer Selbständigkeit die Hälfte der Kursgebühren, maximal jedoch 500 Euro erstattet bekommen. Voraussetzung ist hier eine vorgeschaltete Beratung bei der IHK
oder HWK. Ausführliche Informationen können über die
genannte Webseite abgerufen werden.
B. Niedersachsen: iWin http://iwin-niedersachsen.de Eine dem Verfahren in NRW ähnliche Förderung
hat das Land Niedersachsen aufgelegt. Die iWiN-Förderung richtet sich allerdings ausschließlich an KMU. Gefördert werden die Kosten bis zu 20 Euro/Stunde. Die genaue
Förderhöhe richtet sich nach der geplanten Maßnahme und
den Kosten für den Betrieb. Nähere Informationen können
bei den regionalen Anlaufstellen erteilt werden.
Förderdatenbank www.foerderdatenbank.de
Über diese Datenbank können alle Förderungen des
Bundes, der Länder und der EU abgefragt werden. Nach
Eingabe einiger Kriterien werden zunächst alle infrage
kommenden Förderungen aufgelistet. In einem weiteren
Schritt können dann alle Details inklusiver weiterführender
Informationen angezeigt werden.
[email protected]
NEU:
le
Digita en
ra p h
g
o
h
c
a
T
und
rten
a u s w e i e re n
a rc h i v
Die preisgekrönte Vermietlösung
unterstützt jetzt auch die
Archivierung und Auswertung
der Digitalen Tachographen und
Fahrerkarten.
Weitere Informationen:
www.easyjob4.com/
digitacho
Entwickelt für:
Ton · Licht · Bühne · Film
protonic software GmbH
+49 6181 98 39 39-0
[email protected]
www.protonic-software.com
V.M
knowledge
„Alles wird gut!“
Mit diesem Artikel zum Thema „Elektronikversicherung“ beginnt eine neue Artikelserie
im VPLT.Magazin zum Thema „Versicherungen“. Autor Christian Raith freut sich über
Feedback und bezieht gerne zu aktuellen Fragen Stellung.
Für die meisten Mitgliedsunternehmen ist der Bereich Versicherungen ein Buch mit sieben Siegeln und ein eher „leidiges“ Thema. Daher ist der Ansatz in dieser kleinen Serie, nochmals die verschiedenen
Sparten zu erläutern und auf die entscheidenden Punkte im
Kleingedruckten der Policen hinzuweisen. Die Weitergabe von Fachwissen im Versicherungswesen, aber auch der Versuch, die Barrieren zum
Thema Versicherungen zu brechen, ist ein großer Antrieb bei der täglichen Arbeit . Der Blick in die Zukunft und die rechtzeitige Anpassung
der Versicherungsverträge an die Veränderungen der Zeit wird auch
weiterhin der Wegbegleiter sein.
Teil 1: Die Absicherung der eigenen Technik
Das Equipment stellt gerade für die Verleiher und Hersteller
die Basis des Geschäftbetriebs dar. Ein Verlust dieser Technik kann sehr
schnell zu hohen Kosten bis hin zur Existenzgefährdung führen. Konzentriert man sich einmal auf die Verleiher von Licht-, PA-, Film- und AVTechnik: Hier ist sehr viel Schadenpotenzial vorhanden.
Die klassischen Gefahren wie Feuer, Einbruchdiebstahl, Sturm/Hagel
und Leitungswasser am Lagerort sind nur ein kleiner Teil der Bedrohung.
Zahlreiche Verleiher haben diese Risiken über eine klassische Geschäftsversicherung abgesichert. Ein Standardwerk der Versicherer welches von
unerfahrenen Versicherungsvertretern gerne verwendet wird (der Schraubenhändler in der Nachbarschaft hat schließlich auch eine derartige Versicherung), aber sicherlich nicht die typischen Risiken der Verleiher abdeckt. Sie ist lediglich auf den oder die Versicherungsort(e) und die benannten Gefahren beschränkt. Und die Verleiher verdienen ihr Geld sicher nicht damit, dass das Material möglichst gut sortiert im Lager liegt.
Wie schnell passiert es, dass man mit einem beladenen LKW in einen
Unfall verwickelt wird, dass Material auf der Produktion gestohlen wird
oder dass Fehlbedienungen passieren.
Insektenform
machen
keine
Angst, die
echten
DieseLampen
Schädeninkennt
wahrscheinlich
jeder
Verleiher.
Sicherlich
Krabbler
Jedenfalls meint das Walter
kann man
durchdagegen
gezielteschon.
Schadenverhütungsmaßnahmen
denMaria
einenKraboder
bler
dagegenvermeiden,
schon. Jedenfalls
meint kann
das Walter
Maria
Krabbler
anderen
Schaden
aber gänzlich
man sich
davor
nicht
dagegen
Jedenfalls
das Walter
Maria Krabbler
dageschützen.
Umsoschon.
wichtiger
ist es,meint
dass eine
Versicherung
das materielle
Jedenfalls
meint übernimmt.
das Walter Hierfür
Maria Krabbler
dagegen
Risikogen
für schon.
derartige
Unternehmen
wurde über
viele
schon. Jedenfalls
meint das Walter Maria
Krabbler
dagegen
schon.
Jahre hinweg
die Elektronikversicherung
entwickelt
und bis
heute immer
meint das
Maria
Krabblerund
dagegen
schon. Jedenweiter Jedenfalls
auf die Belange
derWalter
Branche
erweitert
zugeschnitten.
Die
falls meintsind
dashier
Walter
Maria
Krabblergleich
dagegen
Jedenfalls
Grundbausteine
bei den
Anbietern
und schon.
meist werden
die
meint das
Walter Maria
dagegen schon. (ABE)
Jedenfalls
meint
Allgemeinen
Bedingungen
zurKrabbler
Elektronikversicherung
zugrunde
Walter
Krabbler
dagegen
schon. Jedenfalls
das
gelegt.das
Aber
auch Maria
diese sind
noch nicht
ausreichend,
denn hier meint
wäre z.B.
Walter Maria Krabbler
dagegen schon.
meint
daswie
Walter
die Unterschlagung
nicht mitversichert.
So istJedenfalls
es klar, dass
man
imMaria
dagegenachten
schon. muss
Jedenfalls
das Walter
Maria
mer auf
das Krabbler
Kleingedruckte
und meint
sich nicht
nur auf
die
Krabbler
dagegen
schon.
Jedenfalls meint
das sollte.
Walter Maria Krabmündlichen
Aussagen
guter
Vertriebsleute
verlassen
dagegen
Jedenfalls Gefahren
meint dasund
Walter
Maria Krabbler
Ein bler
kleiner
Auszugschon.
der versicherten
Erweiterungen
kann
hier Aufschluss geben, was eine gute Police enthalten sollte:
- Fahrlässigkeit, unsachgemäße Handhabung, Vorsatz Dritter
- Kurzschluss, Überspannung, Induktion
- Brand, Blitzschlag, Explosion/Implosion oder durch Löschen, Nieder-
70
VPLT.Magazin.50
reißen, Ausräumen und Abhandenkommen bei diesen Ereignissen
- Wasser, Feuchtigkeit oder Überschwemmung
- Einbruchdiebstahl, Diebstahl, Beraubung, Plünderung, Sabotage
- höhere Gewalt
- Konstruktions-, Material- oder Ausführungsfehler
- Einschluss von Schäden infolge Unterschlagung (in ausdrücklicher Abänderung von Abschnitt A § 2, 1 der ABE)
- mobiler Einsatz, in Kfz und außerhalb
- Nachtzeitdeckung in Kfz zwischen 22.00 und 6.00 Uhr
- Flexibilität bei der Vereinbarung von Selbstbeteiligungen und den damit verbundenen Rabatten
- Möglichkeit der Erweiterung des Geltungsbereiches auf weltweit
- Möglichkeit der Eigenreparatur des Kunden und der entsprechenden
Rechnungsstellung
Aber auch hier ist für die meisten Verleiher der Versicherungsschutz
noch nicht vollkommen, denn die Erfahrung sagt, dass sehr viel mit
fremden Material gearbeitet wird, sprich: Es wird Technik für einen Auftrag beim Mitbewerber zugemietet. In diesem Augenblick übernimmt
man auch die Verantwortung für das Equipment und der Verleiher hält
sich an Ihnen schadlos, wenn Sie das Material im desolaten Zustand wieder zurückgeben.
Schäden an angemietetem Material – Viele würden hier auf den
Schaden im Bereich der Haftpflichtversicherung (über die in den nächsten Ausgaben nochmals ausführlich berichtet wird) tippen, aber leider
weit gefehlt. Diese Versicherung schließt über die Allgemeinen Haftpflichtbedingungen (AHB) derartige „Mietsachschäden“ aus. Noch dazu
müsste ein Verschulden beim Versicherten oder dessen angestellten Mitarbeitern vorliegen, aber auch das ist z.B. bei einem Diebstahl nicht gegeben. Somit muss man also dieses Schadenszenario in die Elektronikversicherung inkludieren. Das geht normalerweise relativ einfach: Man
benennt eine Summe, und diese gilt dann im Rahmen einer Höchstentdagegen schon.
Jedenfalls meint dasals
Walter
Maria Krabbler
dage-genießt
schädigung
für Fremdanmietungen
vereinbart.
Das Material
gen schon.
meint
das Walter Maria
Krabbler dagegen
dann
wie dasJedenfalls
eigene einen
umfangreichen
Versicherungsschutz.
schon.ist
Jedenfalls
meint das
Maria Ganz
Krabbler
dagegen
Was
mit Schäden
imWalter
Ausland?
einfach,
manschon.
selbst defiJedenfalls
meint das Walterder
Maria
Krabbler dagegen
schon. Jedenniert
den Geltungsbereich
Versicherung.
Im Normalfall
hat man die
fallsinkl.
meint
das Walter
Maria Krabbler
Jedenfalls
EU
Schweiz
automatisch
versichertdagegen
und kannschon.
dann noch
auf Europa
meint
das Walter Maria
Krabbler
dagegen
schon.
Jedenfalls meint
im
geographischen
Bereich
oder auch
weltweit
erweitern.
dasEU
Walter
Maria KrabblerEuropa
dagegen
Jedenfalls
meint das
und geographisches
ist schon.
doch kein
Unterschied?
Doch! Es
Walter
Maria
dagegen
schon.
meint das und
Walter
sind
nicht
alleKrabbler
europäischen
Staaten
inJedenfalls
der EU. Norwegen
Kroatien
Maria Krabblerliegen
dagegen
schon.
Jedenfalls
meint aber
das Walter
Maria
beispielsweise
zwar
in Europa,
gehören
nicht der
europäiKrabbler
dagegen
schon.
Jedenfalls meint
Walter Maria
Krabschen
Union
an. Das
geographische
Europadas
wiederum
geht bis
zum Ural
bler endet
dagegen
Jedenfalls
das Walter
Krabbler
und
amschon.
Bosporus
(sprichmeint
der asiatische
TeilMaria
der Türkei
ist nicht
dagegen schon.aber
Jedenfalls
meint
das Walter
Maria
mitversichert),
auch die
kanarischen
Inseln
sind hier nicht versichert
Diese gehören zu Spanien und somit auch zur EU, zählen geographisch
aber zu Afrika.
Welchen Wert versichert man denn eigentlich? Im Kleingedruckten ist
es wie folgt geregelt: Aktueller Listenpreis der versicherten Instrumente,
Anlagen und Geräte einschließlich Zubehör und dazugehöriger spezifischer Verkabelung zzgl. Fracht, Montage und Mehrwertsteuer (MwSt.
V.M
knowledge
nur, sofern nicht vorsteuerabzugsberechtigt), ohne Rabatte. Warum ohne
Rabatte? Ganz einfach, meist handelt es sich um Reparaturschäden und
diese werden vom Händler nicht rabattiert und im Totalschadenfall ist
nicht gesichert, dass man das neue Material wieder als „Schnäppchen“
bekommt, wenn man ganz kurzfristig einen Ersatz vornehmen muss.
Muss man sein Equipment komplett versichern? Nein, natürlich
nicht. Keiner kann jemanden dazu zwingen, alles zu versichern. Aber in
den meisten Fällen empfiehlt es sich dennoch, denn wer pflegt schon
nach jedem Einkauf seine Inventarliste und schickt diese an den Versicherer weiter? Auch wenn man eine so genannte Vorsorgeversicherung
vereinbart hat (automatischer Versicherungsschutz für neu gekaufte Geräte bis zur Hauptfälligkeit des Vertrags) muss man zumindest einmal
jährlich alles aktualisieren, damit es im Schadenfall keine Probleme gibt,
denn über die Einzelgeräteaufstellung ist nur das versichert, was man benannt hat. Wenn man hingegen pauschal versichern will, muss nur noch
die Versicherungssumme im Gesamten korrekt bemessen sein.
Bekommt man im Schadenfall eigentlich den Neuwert oder nur den
Zeitwert erstattet? Das liegt ganz an dem jeweiligen Versicherungsvertrag. Wenn die Bedingungen nicht ausdrücklich abgeändert wurden, dann
ist der Zeitwert versichert. Am besten ist selbstverständlich eine Neuwertversicherung; Voraussetzung ist natürlich, dass die Versicherungssummen richtig bemessen wurden und man auch eine Wiederbeschaffung vornimmt)
Und wo ist der Haken? Diese Frage ist absolut berechtigt, denn viele
„Versicherungsvertreter“ verzichten im Beratungsgespräch auf derart unschöne Ausführungen. Also Klartext gesprochen: Natürlich gibt es Ausschlüsse, auch wenn es eine All-Gefahren-Deckung ist, sonst wäre es ja
keine Versicherung.
Die bedingungsgemäßen Ausschlüsse sind z.B. Vorsatz des Versicherungsnehmers oder dessen Repräsentanten, Unterschlagung (sofern nicht
separat eingeschlossen), Krieg, innere Unruhen, Kernenergie, Erdbeben,
Mängel, die bereits bekannt sind, Werkzeuge aller Art, Verbrauchsmaterialien, Verschleiß, Wechseldatenträger usw.
Und was kostet der Spaß? Ähnlich könnte man die Frage „Was kostet ein Auto?“ beantworten. Vom Smart bis zum 911er ist die Spanne
groß, ebenso sieht es auch im Bereich der Elektronikversicherung aus.
Von 0,25 % aus der Versicherungssumme bis über 1,5 % ist der Korridor.
Vieles hat man natürlich auch selbst im Griff und kann somit den Preis
mitgestalten. Die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung hilft hier sehr viel
weiter. Wie bereits oben erwähnt, sollte man sich seinen eigenen Maßanzug erstellen lassen – dieser ist auch nicht teurer als die „Stangenware“.
Alles in allem lässt sich festhalten, dass die Elektronikversicherung für
Licht-, PA-, Film- und AV-Technikverleiher ein absolutes Muss ist. Natürlich entspricht es keiner Pflichtversicherung, aber schon aus eigenem
Interesse sollte man hier den bestmöglichen Versicherungsschutz wählen. Jeder Ausfalltag und jede zusätzliche Anmietung belastet einfach die
Kasse, daher sollte man den Versicherungsschutz auch auf sein Unternehmen maßschneidern lassen. Wichtig ist, dass man sich hierzu an einen erfahrenen und vertrauensvollen Partner wenden kann. Denn der
Vergleich der verschiedensten Anbieter sowohl im Preis, aber noch vielmehr im Bedingungsbereich kann nur vom Spezialisten erledigt werden.
Und spätestens im Schadenfall wird man feststellen, ob man den richtigen Partner an seiner Seite hat, denn der Vertragsabschluss ist nur die
Abgabe eines Versprechens. Viel wichtiger ist, ob der Versicherungspartner dann auch sein Versprechen einhält.
Schadenbeispiele gibt es genügend. Gerade jetzt in der Sommerzeit stehen wieder einige Schäden durch die Witterungseinflüsse bei
Open Air Veranstaltungen ins Haus. Vom umgekippten Sattelschlepper
mit voller Beladung über den Einsturz von Zelten aufgrund eines Sturmes bis hin zu zusammengebrochenen Riggs und Lagerbränden treffen
täglich neue Versicherungsschäden ein. Aufgrund der zahlreichen Verleih- bzw. Auf- und Abbauvorgänge, meist verbundenen mit diversen
Transporten, ist die Wahrscheinlichkeit für Schäden natürlich sehr hoch.
Wer Fragen hat, kann sich gern an Christian Raith wenden. In den
nächsten Ausgaben werden die interessantesten „Fälle und Fragen“ mit
den entsprechenden Hilfestellungen veröffentlicht. Selbstverständlich
gilt dies für sämtliche Versicherungssparten.
Autor Christian Raith (Geschäftsführer der Firma Eberhard, Raith &
Partner GmbH, www.erpam.com) hat selbst vor 20 Jahren den Beruf des
Versicherungskaufmanns erlernt und ist seither in der Branche tätig. Im
Bereich der Versicherungen für den Entertainmentbereich ist er seit mehr
als 15 Jahren engagiert.
FLIEGENDE BAUTEN • BAUBUCH • AUSFÜHRUNGSGENEHMIGUNG
B Ü H N E N D Ä C H E R • P O D E S T E • PA - T O W E R • M E S S E B A U T E N
Z E LT K O N S T R U K T I O N E N • G R O U N D S U P P O R T S • R I G G S
STATIK IN DER VERANSTALTUNGSTECHNIK
T R AV E R S E N B E R E C H N U N G E N • W E R B E T Ü R M E • L I C H T M A S T E N
GERÜSTBAUTEN • MEMBRANE STRUKTUREN • KLETTERANLAGEN
www.krasenbrink-bastians.de
SEILKONSTRUKTIONEN • LED WÄNDE • HOCHSEILGÄRTEN
L A S T S TA N G E N • S TA G E B A R R I E R S • S TAT I V E
G R O S S F L Ä C H E N W E R B U N G • F LY WA R E • B G V C 1
VPLT.Magazin.50
71
V.M
r ental
72
VPLT.Magazin.50
Oops, she did it again...
Auf Britney Spears „Circus“ Tour kann man die Popdiva in Topform
erleben. Die extravagante Center Stage Produktion ist auf Tour
in großen Arenen in den USA, Kanada und Europa.
Das im kandischen Montreal ansässige Unternehmen Solotech plante die anspruchsvolle Multimedia-,
Licht- und Tontechnik der Tour und nutzt ein hochintegriertes Meyer Sound System, das eine gleichbleibende
Abdeckung in allen Arenen bietet.
„Die Zuschauer heutzutage sind sehr anspruchsvoll
und erwarten einen Klang, der dem des Album entspricht, egal welche akustischen oder anderen Variablen ein Veranstaltungsort bietet,“ erklärt FOH Engineer Blake Suib, der zuvor schon mit Madonna, Prince,
Guns’n’Roses und Annie Lennox auf Tour war. „Meyer
Sound liefert hier das Handwerkszeug, um einen nahtlosen und gleichmäßigen Klang für jeden Sitzplatz, in
auch der größten Arena, zu erzielen.“
Das 360 Grad System baut auf 64 MILO Line Array
Lautsprechern in vier geflogenen Arrays aus je 16
Lautsprechern, die von zwei Arrays aus 16 MICA Line
Array Lautsprechern unterstützt werden auf. Vier weitere geflogene Arrays aus 12 M’elodie Line Array
Lautsprechern und vier MSL-4 Lautsprechern vervollständigen das geflogene System. 32 700-HP Subwoofer in an jeder Ecke der Bühne liefern eine massive Tiefenabdeckung. Vier weitere 700-HP Subwoofer sind in
den vier Ecken jeder Arena positioniert.
Zusätzlich zu den Lautsprechern stellen Meyer
Sounds System Design und die Steuerungs- und Monitoring-Anwendungen die Systemzuverlässigkeit sicher,
die Suibs erwartet. „Eine der größten Herausforderungen bei Produktionen mit Center Stage ist, dass ein
großer Teil des Publikums einen Teil des Systems hört,
den ich nicht hören kann,“ sagt Suib. „Wenn etwas am
anderen Ende der Bühne nicht richtig klingt kann ich
am FOH das nicht hören. Mit Meyer Sounds RMS Remote Monitoring System jedoch haben wir ein Auge
auf die Leistung jeder Systemkomponente. Wenn etwas
also nicht stimmt, sehen wir es sofort.“
Da die Tour an fast jedem Abend in einer anderen
Arena spielt, vertraut Suibs bei der Konfiguration des
Systems auch auf Meyer Sounds MAPP Online Pro
akustische Simulationssoftware. „Mit MAPP können
wir schon im Vorfeld genau sehen, wie das System in
jeder Arena klingen wird. Wir nutzen das Galileo Lautsprecher Management System, um das System in verschiedene Zonen zu teilen. Jede Zone hat ihre eigenen
EQs, Delay und Leistungscharakteristik. Mit dem SIM
3 Audio Analyzer können wir das gesamte System einmessen und tunen. Ein System dieser Größe zu tunen
würde normalerweise Stunden dauern, aber bei diesem
System und mit der Hilfe des Solotech Teams sind wir
normalerweise in weniger als einer Stunde fertig.“
Suib nutzt Multitrack Aufnahmen jeder Show, um
das System feinabzustimmen. „Ich war noch nie ein
Freund von Soundchecks,“ sagt er. „Nur selten spielt
die Band mit derselben Intensität wie bei der Show am
Abend. Ich lasse das Multitrack der letzten Show laufen und nutze die Virtual Sound Check Funktion des
Digidesign Mischpultes um meine letzten Einstellungen zu machen.“
V.M
r ental
Alle Jahre wieder
Nach 2006 in Athen und 2008 in Belgrad stellte Full-Service-Anbieter
Procon auch zum diesjährigen Eurovision Song Contest das meiste Equipment –
ganze 40 Sattelzüge mit 550 Tonnen technischen Materials.
Procon Event Engineering, international Full-Service-Anbieter
für die technische Ausstattung von Veranstaltungen und Fernsehproduktionen, ist als größter technischer Dienstleister beim Eurovision Song Contest in Moskau. Procon war bereits 2006 in Athen
und 2008 in Belgrad für Europas beliebteste TV-Show tätig. Zum
diesjährigen Eurovision Song Contest hat Procon 40 Sattelzüge
mit technischem Equipment (ca. 550 Tonnen) und ein Team aus
Eberhard, Raith & Partner
mehr als 70 technischen Spezialisten geschickt. Procon liefert und
betreut Equipment aus den Bereichen Licht, Ton, Video/LED und
Rigging. Das Auftragsvolumen für den ESC lag im siebenstelligen
Bereich.
Hier ein Auszug des von Procon gelieferten Equipments für den
Eurovision Song Contest 2009: LED/Video: LED-Tiles gesamt
2000 qm, FLED 231 qm, Barco OLite (735 tiles/374 qm), Martin
Assekuranz Makler
TON/LICHT
Versicherungen für alle
Event ualitäten.®
Eberhard, Raith & Partner GmbH
Assekuranz Makler
Trappentreustr. 1
D-80339 München
Telefon 089-54 01 63-0
[email protected]
www.erpam.com
V.M
r ental
LC (560 tiles/1120 qm), Barco MiPIX 6200 Tiles; Video Control
Equipment: 2 Barco Encore System, 24 Image Pro HD, Projection
Equipment: 6 Barco R12, 2 Screens (Size 6 x 4 m), 9 Panasonic
PTD 7600, 3 Screens (Size 7 x 7 m), 6 Puffersphere XL 2 m with
CLM R10+, 18 HES Catalyst Pro V4, 6 Hippotizer HD V3, 4 Martin MAXEDIA Pro; Lighting: 700 Moving Lights, 250 LED-Lampen, 500 konventionelle Lampen, 100 km Kabel gesamt, 10 Syncrolite SX3K, 56 VL 3500, 135 Alphaspot 1200, 13 VL 3000, 400
MAC 2000 wash, 76 MAC 600, 7 Hungaro Flash 85kW, 112 Atomic Strobes with Colorchanger, 106 Thomas Pixelline, 140 Colourblast CB 12, 28 Thomas Pixelpars, 20 2-lites, 85 4-lites, 40 10
Degree Source 4 750W, 4 Ivanhoe, 2.5 K, 5 Corrigan Truss Spot, 8
Lancelot 4K, 2 Grand MA + Full Backup, 16 MA NSP, Digital Fiberoptic Network, 7800 Schnick-Schnack Strips, ca. 280 SoundSysteme gesamt (vorwiegend Meyersound, Dynacord, Panasonic),
Control Equipment: 2 Desk Yamaha PM1D (Monitor), 2 Desk
Yamaha P5D (FOH Music), 2 Desk Yamaha DM2000 (FOH), 2
Lexicon 480, 2 Xta DP324 SIDD, 20 Klark Teknik SquareOne,
Rigging: ca 4400 m Rigging gesamt, ca 520 Motoren gesamt, ca.
140 t Dachlast gesamt, ca. 900 Anzahl Hängepunkte im Dach, 8
Chain Hoist 0,25t, 30 Chain Hoist 0,5 t, 340 Chain Hoists 1 t, 30
Chain Hoists 2 t, 16 VarioSpeed Hoists 0.25 t, 6 Vario Speed Hoists 0,5 t, 12 Vario Speed Hoist 1,0 t, 4 Vario Speed Hoist 1,25 t, 70
C1 Hoists, 0.5 t, 1200 m Medium Duty Truss, 260 m Maxi Beam,
220 m Eurotruss, 1400 m Tower Beam, 120 m Fold Flat Truss, 620
m Super Truss, 650 m Prolyte Truss zzgl. Equipment, das von anderen Beteiligten geliefert wurde.
Personnel: Lighting Designer: Al Gurdon, Creative/Multicamera
Director: Andrey Boltenko, Set Designer: John Casey, Procon Project Manager: Ola Melzig, Procon Crew Chief: Matthias Rau.
V.M
rental
Ein Überzeugungstäter
Wenn ein Mensch derart von seiner Musik überzeugt ist, dass er ein komplettes
Album auf eigene Kappe aufnimmt und produziert, kann man das in der heutigen
Zeit durchaus als mutig bezeichnen. Peter Fox alias Pierre Baigorry alias Enuff von
Seeed ist ein solch mutiger Mensch. Für ihn hat sich der Satz „Den Mutigen gehört
die Welt“ in gewisser Form bewahrheitet.
Am 26. September 2008 erschien sein Album Stadtaffe, das bislang allein Deutschland mehr als 600.000 Einheiten verkaufte und mehrfach die
deutschen Albumcharts auf Platz 1 anführte. Die ursprünglich für größere Clubs geplante 15tägige Tournee im März diesen Jahres führte ihn und
seine Band schließlich auch in die Kölner Lanxess Arena, eine der größten Konzerthallen Deutschlands, die man restlos ausverkaufte. Dass Peter Fox zuvor noch dreifach mit dem Echo ausgezeichnet wurde und Stefan Raabs Bundesvision Song Contest gewann, sei hier nur am Rande erwähnt.
Für das Lichtdesign zur Tournee zeichnete JoJo Tillmann ver-
76
VPLT.Magazin.50
antwortlich, der unter anderem durch seine Arbeiten für Künstler wie aha, GuanoApes, Sportfreunde Stiller und Gentleman bekannt wurde. Eine ganz andere Facette seines Schaffens zeigte der Lichtkünstler kürzlich
in der Galerie Voss in Düsseldorf mit seiner ersten Einzelausstellung unter dem Titel unter „What You See Is What You Get!“. Es empfiehlt sich
ein Blick auf www.jojotillmann.de. Das gesamte Lichtequipment lieferte
der Veranstaltungsdienstleister Showtec aus Köln. Während der Vorbereitungszeit für die Tour fanden einige Probeaufbauten im Demoraum von
Showtec statt. Auf einer Fläche von 400 qm bot man ausreichend Platz,
um die Produktion für den erforderlichen schnellen Auf- und Abbau ein-
V.M
rental
zurichten, so dass vor Ort in den Veranstaltungshallen nur noch räumliche Anpassungen nötig waren. Mit der hauseigenen CAD-Abteilung
unterstützte Showtec die Produktion mit Detailzeichnung der Traversenkonstruktion und konnte so einiges an Gewicht sparen. In der Summe
führten die umfangreichen Maßnahmen in der Vorbereitung dazu, dass
die Lichtcrew das gesamte Set nach nur vier Stunden Aufbauzeit spielbereit hatte.
Jojo Tillmann traf Ralph Larmann einige Tage nach der Tournee,
um in aller Ruhe über die Konzeption und Umsetzung des Lichtdesigns
zur Peter Fox Tournee zu sprechen. Kenner waren sicher überrascht JoJo
Tillmann als Lichtdesigner bei Peter Fox anzutreffen, denn für Seeed und
sämtliche Projekte im Umfeld dieser Band zeichnet normaler Weise Timo Martens verantwortlich. Timo Martens war jedoch zum Zeitpunkt der
Hallentournee unabkömmlich in Asien unterwegs und übergab das Projekt seinem Kollegen JoJo Tillmann. Allerdings war zu exakt diesem
Zeitpunkt eine derartige Entwicklung, wie ein Upgrade vom Kölner Palladium auf die Lanxess Arena, noch nicht abzusehen. Wann hat man das
auch schon mal?! Doch als JoJo Tillmann konkret an die Gestaltung des
Lichtdesigns ging, war bereits abzusehen, dass die Tournee im Rahmen
kleiner Konzerthallen passé war.
Ralph Larmann: „Was waren die wesentlichen Grundparameter für die
Gestaltung des Lichtdesigns zur Peter Fox Hallentournee?“
JoJo Tillmann: „Ich hatte es in diesem Fall relativ einfach, da mir eine
Videoaufzeichnung der Clubtournee vom November/Dezember 2008 mit
dem Design von Timo Martens zur Analyse von ihm vorlag. Timo hat mir
mit dieser hervorragenden Arbeit sehr viel Inspiration für die eigene Peter Fox Bearbeitung gegeben. Der für die Clubtournee entwickelte Video
Content, der mittels Videoprojektion eingespielt wurde, sollte auch bei
der Hallentournee eine entscheidende Rolle im Bühnenbild spielen.
Der wesentliche Unterschied zur Clubtournee war, dass der Content
nicht mehr mittels Videoprojektion projiziert, sondern auf einer deutlich
größeren und kraftvoller leuchtenden LED-Wand abgespielt wurde. Somit ging es für mich vor allem darum, mit meinem Lichtdesign einen
Rahmen zu setzen, der zum einen mit dem kraftvollen LED-Content harmonierte und zum anderen die Bühne und die Akteure optimal in Szene
setzte, ohne dabei disharmonisch zum Content zu stehen.
Das Footage für diese Show war wirklich von exzellenter Qualität und
bot mir eine perfekte Grundlage für mein Lichtdesign. In Bezug auf das
Footage ist zudem zu sagen, dass es für die gesamte Show konzeptionell
so angelegt war, dass es sich wie ein roter Faden durch die Show zog. Dabei wurde weniger Wert auf großartige visuelle Effekte gelegt, sondern
vielmehr der Focus auf zum Teil minimale, den Songs hinsichtlich der
LEDs von ETC
Alle Infos auf www.etcconnect.com
Erleben Sie Selador live auf der
Showtech in Berlin, 16.-18. Juni,
Halle 1, Stand 115
London, UK Tel +44 (0)20 8896 1000 ■ Rome, IT Tel +39 (06) 32 111 683
Holzkirchen, DE Tel +49 (80 24) 47 00-0 ■ www.etcconnect.com
V.M
rental
Stimmung unterstützende Veränderungen im Detail gelegt, die teilweise
erst bei genauerem Hinsehen bewusst wahrzunehmen waren. So wurde
beispielsweise bei dem Song „Haus am See“ permanent in das Bild hinein gezoomt. Dabei ist es erstaunlich, wie kraftvoll ein so simpler
„Effekt“ wirken kann.
Licht und Content müssen für mein Empfinden gemeinsam ein kraftvolles Bühnenbild, eine Einheit ergeben, ohne sich jemals gegenseitig zu
stören. Darauf lag bei der Erstellung des Lichtdesigns für diese Tournee
mein Hauptaugenmerk. Mein vordringliches Ziel war es, der Wahrnehmung für das Footage den größt möglichen Raum zu gewähren. Dazu gehörte für mich auch, mit Licht ein Bühnenbild zu inszenieren, das ohne
jede Fronttruss auskam. Final hatte ich ein Lichtkonzept erstellt, das nahezu ausschließlich mit Seitenlicht arbeitete und schließlich ohne jedes
Frontlicht auskam. Überhaupt bin ich der Überzeugung, dass man auf
Frontlicht nahezu grundsätzlich verzichten kann.
Natürlich darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass in den
großen Hallen zwei Verfolgerscheinwerfer zum Einsatz kamen. In einer
Halle wie der Lanxess Arena muss man natürlich der Situation gerecht
werden. Keinesfalls darf man hier zu klein inszenieren. Auch wenn die
Leute, die relativ weit hinten stehen und sitzen, die Gesichtszüge des
Künstlers nicht erkennen können, wollen sie zumindest das Gefühl haben, dass der Künstler gehighlightet ist.
Grundsätzlich basierte das gesamte Lichtkonzept jedoch auf dem Einsatz von Seitenlicht, bestehend aus einer Mischung aus warm weißen sowie kalt weißen Lampen. Dabei kamen keinerlei Spotlampen im Sinne
von Gobolampen zum Einsatz. Spotlampen als solches hätten mit ihrer
Scharfzeichnung für meinen Geschmack zu viel Kontur für diese Lichtinszenierung ergeben. Das schlimmste, was du im Verbund mit solch einer LED-Wand für meinen Geschmack machen kannst, ist mit Spotlampen, im allerschlimmsten Fall zudem mit Gobos zu arbeiten. Im Prinzip
erhält man dann im besten Fall zwei unterschiedlich gute Looks - einen
mit Gobos und einen mit Footage - jedoch harmonieren beide nicht miteinander. Ich finde, die Dinge müssen gut zueinander stehen. Und genau
aus diesem Grund habe ich bei Peter Fox nahezu ausschließlich mit Wash
Lights gearbeitet.“
Das Lampensetup von JoJo Tillmann bestand aus zwölf VL5, 48 x
VL500 und 25 x VL 3500 Wash von VariLite sowie 24 Impressions von
GLP. Ergänzt wurde es durch zwölf Molefay 8-lite DWE 8*650, sieben
Atomic Strobe 3 kW von Martin und zwei Aramis-Verfolger von Robert
Juliat. Die GLP Impression waren zwischen den Bühnenpodesten und
der LED-Wand positioniert. JoJo Tillman dazu: „Von der enormen
Leuchtkraft der GLP Impressions war ich überrascht und beeindruckt zugleich. Wenn mir zuvor jemand erzählt hätte, ich könnte mit den zwischen dem Bühnenset und der LED-Wand positionierten GLPs die oberen Ränge in der Lanxess Arena ausleuchten, dem hätte ich gesagt, du
spinnst doch. Ich finde es unglaublich, welche Leuchtkraft diese Lampen
haben.“
Je neun VL3500 Wash wurden an der rechten und linken Bühnenseite
an einer speziell von JoJo Tillmann entwickelten Konstruktion geflogen.
Weitere sieben VL3500 bildeten mit 48 VL500 ein Grid über der Bühne
und sorgten für eine ausgewogene Beleuchtung. An sechs speziellen Bodenstativen, die je zur Hälfte auf den beiden Bühneseiten rechts und links
standen, waren in Hüfthöhe pro Stativ zwei VL5 platziert, was insgesamt
12 Lampen ergab. Die Positionierung der VL5 in Hüfthöhe wählte JoJo
Tillman dabei ganz bewusst, da so hinsichtlich des Abstrahlwinkels ein
deutlich angenehmeres Personenlicht zu realisieren war, als wenn man
die Lampen auf dem Boden platziert hätte. In Assoziation zu den Trommeln der Trommelergruppe „Cold Steel“ befestigte Jojo an jedem Bodenstativ inmitten der beiden VL5 je einen flachen Metallkessel mit je
vier CP63 300 Watt Lampen. Die Licht- und Footagesteuerung erfolgte
mit je einer Grand MA und einer Grand MA light Konsole. Eine jeweils
zweite Konsole stand als Backup bereit.
Ralph Larmann: Du hast nicht nur das Licht sondern auch den gesamten Videocontent komplett über die grandMA gesteuert?
Jojo Tillmann: Lediglich die Livebilder wurden nicht von mir eingespielt. Dafür war Raphael Dirkes zuständig. Das wäre für mich nicht
mehr handhabbar gewesen. Der Videocontent lag auf einem MA Lighting Medienserver und wurde, wie das gesamte Licht, von mir eingestartet und gesteuert.
78
VPLT.Magazin.50
In Bezug auf die Licht- und Video- bzw. Footagesteuerung ist
JoJo Tillmann für sich neue Wege gegangen.
JoJo Tillmann: „Bei der grandMA Konsole lässt sich die Lampenanwahl im Prinzip visuell auf den drei internen Touchscreens mit Kästchen
gestalten wie bei einem Computerspiel. Und so wählte ich während der
Show mit meinen Fingern nur noch die entsprechenden Kästchen an, die
wiederum bestimmten Lampen, Lampengruppen und zuvor programmierten Designs zugeordnet waren. Das finde ich, ist ein cooles Prinzip
und kann man bei der grandMA Konsole ausgesprochen praktikabel nutzen. Zuggleich ergibt sich durch diese Arbeitsweise ein visueller Rükkfluss, denn Du siehst, was deine Lampen wirklich machen. Die Displays informieren dich eins zu eins. Du musst nicht mehr auf abstrakte
Tabellen schauen, sondern siehst auf dem Display: Die Lampe ist blau,
also ist sie an! Das Display hebt sämtliche wichtigen Informationen visuell sehr übersichtlich heraus.
Ich war überrascht, wie wenig Lampennummern ich nach der Hälfte
der Tournee kannte. Normaler Weise hat man die ja alle im Kopf. Ich
kannte sie gar nicht und hatte sie im Prinzip alle vergessen. Mit den Kästchen hatte ich mir die Layouts alle auf den Touchscreens programmiert
und konnte so die Cues zu den Songs quasi intuitiv über die Touchscreens mit den Fingern abrufen. Für mein Gefühl ging das in dieser Form
deutlich schneller und sicherer als ich das jemals zuvor gemacht hatte.
Ergo habe ich ausschließlich die bordeigenen Mittel der GrandMA dazu
verwendet, für jeden Song ein eigenes Script zu schreiben bzw. zu programmieren. Das hat fantastisch funktioniert.
Zudem muss ich noch erwähnen, dass ich Licht und Video zur Show
nicht parallel zum FOH-Sound sondern parallel zum Monitorsound fuhr.
Der Beweggrund dazu war, dass der Videocontent zum Song „Schwarz
zu blau“ aus zwei parallel laufenden Videofilmen bestand, die sich nur in
einem Detail unterschieden: Beim ersten Videofilm waren die Straßenlaternen an und beim zweiten waren sie aus. Dieser visuelle Trick provozierte bei vielen die Frage, wie ich die Lampen im Video an und ausschalten könnte, da das ja eigentlich technisch mit einem Video unmöglich ist.
Die Lösung war hier jedoch im Prinzip ganz einfach. Die beiden
Filme wurden Framegenau synchron gestartet und je nachdem ob das
Licht der Straßenlaterne an oder aus sein musste über die Konsole ein
bzw. ausgeblendet. Auf diese Weise konnte ich die Straßenlaternen beliebig visuell gesehen an- und ausschalten, und das Beatgenau.
Da Pierre Baigorry in Bezug auf die Synchronität extrem genau arbeitet und wirklich weiß, was ein Versatz von ein oder zwei Frames bedeutet, hatten wir für diesen Song genau berechnet, wann die beiden Videos
zu starten waren. Dazu musste man aber den einzählenden Klick hören,
und das ging eben nur über den Monitormix. Somit bekam ich meinen eigenen Moniotormix und startete die Videos Framegenau mit einem Fußschalter auf die „3“ beim Vorzähler ein.
Zu diesem Zweck und einigen Funktionen mehr schloss ich an die
GrandMA insgesamt sechs Fußschalter an. Mit den Fußschaltern kannst
Du im Prinzip alles starten und auslösen, was man so mit der grandMA
starten und auslösen kann. Bis zu 16 Fußschalter lassen sich beliebig mit
entsprechenden Befehlen belegen.
Ein weiteres fantastisches Feature der grandMA Konsole. Im Übrigen
hat sich das Mischen nach dem Monitorsignal insgesamt als eine deutlich
genauere Arbeitsform erwiesen. Die Tonübertragung über das FOH-System birgt doch Verzögerungen in sich, die sich in der Synchronität
Licht/Video/ Ton bemerkbar machen. Das stellten wir beim Betrachten
von HD-Aufzeichnungen fest, die wir zur freiwilligen Selbstkontrolle
von jedem Konzert erstellten. Wenn ich das Licht und die Videoeinspielungen zum Monitorsound mischte, den ich auf einem Kopfhörer anliegen hatte, war ich mit meinem Licht- und Videomix 100% auf dem Beat.
Der Mix zum FOH-Sound war zu keiner Zeit derart präzise. Beispielsweise triggerte ich die Strobes mittels Fußschalter zu einer Bassdrum
oder spielte Texte bei den Songs „Alles neu“ und „Schüttel Deinen
Speck“ synchron zum Gesang ein. Das wirkt nur richtig cool, wenn es
100% passt. Und dass hatte bei sämtlichen Shows hervorragend funktioniert, auch oder gerade wegen des Monitorsounds. Aus dieser Erfahrung
heraus werde ich, wenn möglich, zukünftig Licht und Video zum Monitorsound mischen.
Der Autor ist zu erreichen unter [email protected]
V.M
rental
VPLT.Magazin.50
79
V.M
rental
80
FRIEDENSNOBELPREIS
KRAFTWERK
PROMOTOUR
Location: Oslo, Norwegen
Company: Bosch/Midas
Specification: Bei der Verleihung
des Friedensnobelpreises spielten zwei
Midas XL8 und drei PRO6 Konsolen
eine tragende Rolle. Die via AES50
(Supermac) zusammen geschalteten
Pulte wurden für die weltweite Übertragung und die Auftritte von insgesamt
zehn Acts eingesetzt – darunter Shows
von Diana Ross und Il Divo, die jeweils
von einem großen Orchester begleitet
wurden. Das Midas Equipment wurde
auch in diesem Jahr von AVAB-CAC
zur Verfügung gestellt. Der Verleiher
sorgt bereits seit 17 Jahren für die Audio-Ausstattung der NP-Konzerte.
Location: Heizkraftwerk, Wolfsburg
Company: awater3D, Landau
Specification: Ein glasklarer Sound
und brillante Projektionen auf riesigen
Leinwänden zogen die Besucher der
drei Konzerte in Wolfsburg in ihren
Bann. Dass die Kraftwerker ihrer Zeit
immer noch voraus sind, bewiesen sie
spätestens in der zweiten Hälfte des
Konzerts. Nachdem freundliche Hostessen 3D-Brillen verteilt hatten, schickte
Kraftwerk das Publikum in die dritte
Dimension. Jetzt flogen die Zahlen und
Objekte den erstaunten Besuchern nur
so entgegen. Die 16 mal 5 Meter großen Spezialleinwände sowie die Brillen
lieferte Spezialist awater3D aus Landau.
Location: on tour
Company: Kultour, Münster
Specification: Mit der kleinsten mobilen Bühne aus dem Hause Kultour
Veranstaltungsservice ist das Europabad Karlsruhe auf mehrwöchige Promotionstour gegangen, um an vielen Orten
im Land Actionhelden und Entspannungskünstler zu suchen. „Genau für
solche Roads-Shows, aber auch für
Wahlkampf-Kampagnen haben wir die
smartStage 20 konzipiert“, freut sich
Geschäftsführer Hans von Burkersroda.
Im Transport-Zustand sind Dach und
Boden der Bühne zu einem Dreieck auf
dem Anhänger eingeklappt – und so
auch als mobile Werbefläche nutzbar.
BUNDESVISION SONG CONTEST
LANDESGARTENSCHAU
BÜRGERFEST
Location: Potsdam
Company: Martin Professional
Specification: Beim Licht des letzten BSC von Stefan Raab verließ sich
Lichtdesigner Manfred Voss unter anderem auf 128 Martin Mac 2000 Wash, 4
Martin Mac III Profile und auf über
400 qm der LC- Serie von Martin Professional. Die LC-Panels wurden für
die Fernsehübertragung im Bühnenhintergrund platziert. Mit einer physikalischen Auflösung von über 1250 x 200
Pixeln war eine vielseitige Videoinszenierung möglich, die die Bühne umschloss.
Personnel: Manfred Voss (Lichtdesign), Florian Wieder (Bühnenbild)
Location: Oranienburg
Company: Moonlight, Bobingen
Specification: Am 29. April ist die
vierte Landesgartenschau in Oranienburg gestartet. Verantwortlich für die
komplette technische Koordination der
Eröffnungsveranstaltung zeichnet
Moonlight Eventware Company mit der
Agentur Runze & Casper. Neben der
technischen Ausstattung sowie der
Hauptbühne lagen die Koordination und
Bereitstellung der sanitären Anlagen,
der Backstage- und VIP-Bereich mit
Countern und Schleusen ebenso wie die
komplette Bestuhlung in der Hand von
Moonlight. Lees wurde in nur zwei Tagen auf- und einem abgebaut.
Location: Berlin
Company: Stageco
Specification: Der 60-jährige Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland wurde Ende Mai mit einem großen
Bürgerfest in Berlin gefeiert. Für den
Bühnenbau rund um das Brandenburger
Tor zeichnete sich Stageco Business
Partners im Auftrag von Mediapool verantwortlich. Stageco organisierte drei
transparente Micro-Arch-Bühnen des
Typs IV. Eine der Überdachungen war
über der Tribüne eingesetzt. Unter der
Projektleitung von Sebastian Kraas realisierte die Stageco-Crew auch Stageco
Tower Portale, Singletower und diverse
Gerüstbauten.
VPLT.Magazin.50
V.M
50 – JUBILÄUMSAUSGABE
Die erste Begegnung von dblux und dem VPLT? Es war
die erste prolight + sound mit unserem Doppeldeckerstand in Frankfurt vor nun etwas mehr als vier Jahren. Wir
hatten eine fröhliche Standparty untereinander; auf unserem „Obergeschoss“ zusammen mit Michael Bauer (FOH
Techniker von Rammstein) hörten wir uns in „Zimmerlautstärke“ durch kleine Impact 50 Installationslautsprecher
von Turbosound einige Lieder besagter Band an.
Auf einmal stand eine hübsche Dame, die doch ein wenig
verwirrt war, vor uns und fragte ganz süß, ob es uns nicht
möglich wäre, die Musik ein wenig leiser zu spielen und
wo wir denn das Line Array versteckt hätten, da Sie gerade die Jahreshauptversammlung des VPLT abhalten würden.
Wir staunten nicht schlecht und fragten, warum Sie denn
durch diese kleinen Lautsprecher gestört wären? Sie
meinte, 100 Meter weiter wäre die Lautstärke fast wie auf
einem Rockkonzert und Florian von Hofen hätte aufgrund
unseres Lärms Schwierigkeiten, verstanden zu werden.
Unter diesen Umständen waren wir bereit unter der Bedingung, dass die hübsche Dame uns am nächsten Tag mit
einem weiteren Besuch beglücken würde, einverstanden.
Am anderen Tag stand die Dame (deren Name wir dann
auch erfahren haben) vor uns und stellte sich als Ellen
Kirchhof vor. Im selben Zuge hat Sie uns gleich als VPLTMitglied und Inseratkunde gewonnen. Sollte jemand unsere Beschallung auf der prolight + sound vermissen, wisst
Ihr ab sofort, wem Ihr das zu verdanken habt ;-)
Thomas Feuerstein, dblux
VPLT.Magazin.50
81
V.M
lbnl
„Landgang im Sitzen am Pool – sozusagen“
Kreuzfahrtmarkt nach wie vor mit hervorragenden Perspektiven
Wenn sich am 15. September 2009 auf dem Gelände der Hamburg
Messe und Congress die Tore zur „Seatrade Europe – Cruise, Ferry, Rivercruise & Superyacht Convention“, der bedeutendsten Kongressmesse
für die europäische Kreuz-, Flusskreuz- und Fährschifffahrtsindustrie,
öffnen, dann werden auch zahlreiche Entscheider aus der Unterhaltungsindustrie vor Ort sein. Der derzeitigen Konjunkturflaute trotzt das Kreuzfahrtgeschäft, wo alle Zeichen weiterhin auf Wachstum eingestellt sind.
Davon profitieren Werften und traditionelle Zulieferer, aber auch Unternehmen aus der Entertainment-Branche.
Ob Luxusliner, Clubschiff, Kreuzfahrtsegler, Flussschiff oder Passagierfähre: Die Reedereien suchen stets nach nie dagewesenen Konzepten und Ideen, um den Passagieren immer wieder eine neue Erlebniswelt
bieten zu können. So erwartet beispielsweise die Passagiere der neuen
„Costa Luminosa“ von der italienischen Reederei Costa Crociere, die im
Juni in Genua getauft wird, ein 4DKino, eine Rollschuhbahn, ein Golfsimulator mit Putting Green, ein Grand-Prix-Rennwagen-Simulator und
eine PlayStation World. Die „Costa Pacifica“, die zeitgleich getauft wird,
verfügt über einen 6000 qm großen Spa-Bereich, eine 18 qm große Riesenleinwand unter freiem Himmel und das weltweit erste schwimmende
Tonstudio, in dem die Gäste Lieder singen und aufnehmen können.
Maßstäbe hinsichtlich innovativer Technik setzt auch die „Celebrity Solstice“, die Ende 2008 von der Meyer Werft an die US-amerikanische Reederei Celebrity Cruises ausgeliefert wurde. Das Bordtheater,
das sich über die Decks 3 bis 5 erstreckt, bietet Platz für fast 1100 Gäste
und ist mit einer hochmodernen Bühnenanlage inklusive Drehtechnik,
sechs fahrbaren Liften sowie elf Zügen für Effektbeleuchtung und Vorhangsysteme ausgestattet. Alle Anlagen sind computergesteuert und von
verschiedenen Positionen aus bedienbar. Aufsehenerregend ist auch das
hochmoderne Kasino: An den 285 Spielgeräten, Black Jack- und Roulet-
82
VPLT.Magazin.50
te-Tischen wird nicht mehr mit Münzen, sondern mit Chipkarten gespielt.
Ein Entertainment-Erlebnis der besonderen Art liegt in nicht allzu großer Ferne, denn vielleicht bietet schon bald die erste Reederei den
sogenannten SES Shore Excursion Substitute an. Dahinter verbirgt sich
ein „stellvertretender Landgänger“, der also an Stelle der Gäste das
Schiff zum Landausflug verlässt. Ausgestattet mit Videokamera würde
jeder seiner Schritte per Signal online, live und in Farbe auf eine Großleinwand an Deck übertragen. Landgang im Sitzen am Pool sozusagen.
Entsprechende Planungen gibt es bereits, da gerade die Landgänge auf
großen Kreuzfahrtschiffen mit 4000 und mehr Passagieren einen logistischen Kraftakt darstellen. Entsprechend sind die Reedereien bemüht, mit
immer mehr Attraktionen die Passagiere an Bord zu halten.
Entertainment wird aber nicht nur in den großen öffentlichen Bereichen gefordert, sondern auch in den Kabinen. Plasma- oder LCD-Fernseher gehören mittlerweile ebenso zum Standard wie der WLAN-Internetanschluss. Unternehmen aus den Bereichen Kommunikation und Infotainment werden auf der Seatrade Europe ihre neuesten Entwicklungen
präsentieren, unter anderem Bampro Electronics, Niederlande, MCG
Marlink Communications, Deutschland, On-Waves, Island und Satlynx,
Deutschland.
Die Kongressmesse Seatrade Europe – Cruise, Ferry, Rivercruise &
Superyacht Convention findet vom 15. bis 17. September 2009 auf dem
Hamburger Messegelände in Halle A4 statt. Die Veranstaltung ist für
Fachbesucher am 15. und 16. September von 10 bis 18 Uhr und am 17.
September von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Der Einlass erfolgt nur nach Legitimation als Fachbesucher.
www.seatrade-europe.com
MIT LEICHTIGKEIT 10.000 WATT
Q-Power 6 und Q-Power 10
Das sind 4-Kanal-Verstärker mit bis zu 2.500 Watt pro
Kanal unverfälschtem Audio-Signal. Weitere Features sind:
Diverse Anschlussmöglichkeiten für die Ein- und Ausgänge,
Schaltnetzteiltechnologie mit automatischer Spannungserkennung für 120 V- oder 230 V-Netze. 6 Jahre Garantie.
www.camco-q-power.com
Tel. +49-7191-96 69-0
So. Sogar. Und sowieso. www.dbaudio.com

Documentos relacionados