22 - Medi
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2 Muskelphysiologie Z-Scheibe dünnes Filament Titinfilament M-Scheibe dickes Filament 2 I-Bande H-Zone A-Bande medi-learn.de/physio5-11 Abb. 11: Sarkomer Über die beschriebenen dicken und dünnen Filamente hinaus findet sich als weiterer wichtiger Bestandteil das Titin. Es besteht aus sehr großen Molekülen und ist in der Mitte des Sarkomers an den M-Streifen, an den Enden jeweils an den Z-Scheiben befestigt. Es hat eine Art Federfunktion: Wird das Sarkomer auseinandergezogen, kann Titin das Sarkomer wie eine gespannte Feder in die Ausgangsposition zurückversetzen. Damit ist es aufgrund seiner elastischen Eigenschaften am meisten für die Längen-Spannungsbeziehung (Ruhedehnungskurve) eines Skelettmuskels verantwortlich. Es trägt damit zum Dehnungswiderstand inaktiver Skelettmuskelfasern bei. Es sind immer sechs Aktinfilamente um ein Myosinfilament herum gruppiert. Bei genauer Betrachtung der Quartärstruktur des Myosins fällt auf, dass ein Myosinmolekül aus zwei schweren und vier leichten Ketten besteht. 22 Merke! –– Dicke Filamente bestehen aus Myosin. –– Dünne Myofilamente bestehen aus Troponin, Tropomyosin und Aktin. –– Ein Sarkomer ist der Abschnitt zwischen zwei Z-Scheiben. –– Titin ist aufgrund seiner elastischen Eigenschaften am meisten für die Längen-Spannungsbeziehung eines ruhenden Skelettmuskels verantwortlich. 2.2.2 Innervation der Muskelzelle Zur Innervierung der Muskelzelle wird in der schriftlichen Prüfung vor allem nach dem nikotinischen (nikotinergen) Acetylcholin-Rezeptor gefragt. Das Thema wird dir übrigens in der Pharmakologie und in der Anästhesie wieder begegnen, denn bei einer Narkose