Micropropulsion
Transcrição
Micropropulsion
Materialien zur Wahlpflichtvorlesung: Elektrische Antriebe für die Satellitensteuerung (2V 1Ü) Teil 1 Jochen Schein 1 Introduction History (Wikipedia) Visionäre und Vordenker Der Russe Konstantin Ziolkowski entwickelte im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts die Theorie des Raketenantriebs und hatte unter anderem die Idee zur Flüssigkeitsrakete und zur Mehrstufenrakete. Es war ihm jedoch nicht vergönnt, die praktische Umsetzung seiner Ideen zu erleben. Der US-Amerikaner Robert Goddard begann in den 1910er Jahren, erste Überlegungen zum Bau von Raketenmotoren und über Raumflüge zum Mond und zum Mars anzustellen. Er wurde wegen seiner Visionen als Phantast abgetan und geriet in Bezug auf die Raumfahrt fast vollständig in Vergessenheit. Er gilt aber als „Vater der Raketentechnik“. 1926 konnte er eine selbstentwickelte Flüssigkeitsrakete erstmals erfolgreich testen und erzielte auch einige Erfolge mit seinen Raketen. Erst im Zuge der Raketenentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ihm die verdiente Anerkennung zu teil. Wernher von Braun und die Saturn IB-Rakete 1923 veröffentlichte der Deutsch-Rumäne Hermann Oberth sein bekanntestes Werk Die Rakete zu den Planetenräumen, mit dem er versuchte, den Deutschen die Idee der Raumfahrt schmackhaft zu machen. Obwohl der zunächst in Siebenbürgen tätige Wissenschaftler mit diesem Buch die theoretischen und technischen Grundlagen für Raketen und Raumfahrt legte, wurde es in den meisten Kreisen nicht ernst genommen 2 und als Science-Fiction-Literatur abgetan. Oberth experimentierte mit dem Bau von Raketen und erkannte, dass nur Flüssigtreibstoff genügend Leistung entwickelt, um große Höhen zu erreichen. Ab den 1940er Jahren publizierte er zur Optimierung von mehrstufigen Raketen. 1955 stieß Oberth in Huntsville (Alabama)/USA zu seinem ehemaligen Schüler Wernher von Braun, der zum Leiter des amerikanischen Raketenprogramms aufgestiegen war. Oberths Schüler Max Valier griff diese Ideen in Innsbruck, Wien und München auf und wurde darüber wissenschaftlicher Autor. Mit Unterstützung Oberths veröffentlichte er 1924 das Buch Der Vorstoß in den Weltenraum (6 Auflagen bis 1930) und beschrieb auch für Laien verständlich - ein Entwicklungsprogramm zur Raketentechnik. Vom Prüfstand über Raketenfahrzeuge und Flugzeuge führte es bis zur Raumrakete. Seine Experimente folgten diesem Weg, auch mit Fritz von Opel, erfolgreich mit Raketenantrieben für Autos, Schienenfahrzeuge und Flugzeuge, mit diversen Antriebsarten und Brennstoffen. Er starb jedoch bei Versuchen mit Flüssigtreibstoff, als 1930 eine Brennkammer auf dem Prüfstand explodierte, und gilt als erstes Opfer der Raumfahrt. Zu den Raumfahrtpionieren zählt auch Eugen Sänger. 1923 regte ihn Oberths Buch zu speziellen Studien in Graz an (Flugzeugbau und Konstruktion, TU Graz). Wegen Widerständen einiger Professoren änderte er seine Dissertation "Raketenflugtechnik" (1929) in Richtung Flugzeugbau. Treibstoff-Experimente führten zum Buch "Raketenflugtechnik" (1933) - eines der Standardwerke der Raumfahrtliteratur. 1936 wechselte Sänger zur Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) Berlin-Adlershof und erforschte den minimalen Energieaufwand für erdnahe Umlaufbahnen, weshalb der europäische Raumgleiter (Projekt ca. 1970-80?) nach ihm benannt wurde. Die Weiterentwicklung Flugzeug - Raumflugzeug sollte nicht nur energetisch günstig, sondern auch ein Ausweg aus dem Rüstungswettlauf sein. So gründete Sänger die Internationale Astronautische Föderation IAF, förderte die internationale RaumfahrtKooperation und wurde 1962 an den neuen Lehrstuhl "Elemente der Raumfahrttechnik" der TU Berlin berufen, wo er 1964 während einer Vorlesung starb. Raketen und Raketenflugzeuge im Zweiten Weltkrieg Wernher von Braun wurde ab 1929 ein Mitarbeiter Oberths und ab 1937 der technische Leiter des Entwicklungsprogramms für militärische Raketen in Kummersdorf und später in Peenemünde. 1933 stellt von Braun in Kummersdorf die Rakete Aggregat 1 (A1) fertig, die aufgrund einer Fehlkonstruktion nicht flugfähig war. Das Nachfolgemodell, die A2, startet erfolgreich und erreicht bereits einige Kilometer Höhe. Die A3 (1936 entwickelt) ist bereits so groß, dass zu ihrem Test ein Umzug nach Peenemünde zwingend erforderlich wird, der Test schlägt jedoch fehl. 3 Start einer A4 am 24. Juli 1950 1942 schließlich war die erste A4 fertiggestellt. Nach einem fehlgeschlagenen Startversuch hob die A4 - auch als V2 für Vergeltungswaffe 2 bekannt - schließlich im März 1942 vom Boden ab. Über die nächsten Monate wurde die Flugleistung der A4 kontinuierlich gesteigert, bis sie schließlich im Oktober 1942 eine Höhe von 90 km erreichte. Sie war damit als Waffe einsatzbereit. Im Verlauf des 2. Weltkriegs entstanden mehrere Raketenflugzeuge, deren militärischer Erfolg jedoch eher gering war. So wurde in der Sowjetunion bereits 1942 die Bolchowitinow BI-1 zur Serienreife geführt, und 1943 in Deutschland die Messerschmitt Me 163, deren Entwickler auf den Erfahrungen mit der Lippisch-Ente aufbauen konnten. Die noch 1945 getestete Bachem Ba 349 startete ähnlich den heutigen Großraketen in senkrechter Richtung, war aber trotzdem ein Flugzeug, weil der notwendige Auftrieb in der Flugphase durch Tragflächen erzeugt wurde. Während die Sowjets ihr eigenes, bereits bestehendes Programm, um etwa 3500 deutsche Facharbeiter sowie Konstruktionspläne der V2 erweiterten, wurden von den USA mit Wernher von Braun und dem Großteil seiner engsten Mitarbeiter die beinahe komplette Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Peenemünde in die USA gebracht. Von Braun, der im 3. Reich bereits Probleme bekommen hatte, weil er seine eigenen Raumfahrtträume für wichtiger als die militärischen Vorgaben gehalten hatte, ging nur allzu gerne und sollte in den folgenden Jahren an beinahe allen großen Raumfahrtprojekten der USA federführend beteiligt sein. Sputnik und die frühe Raumfahrt in der Sowjetunion Sergei Pawlowitsch Koroljow begann in den 1930er Jahren in der Sowjetunion mit dem Bau von Raketen. Im Zuge der Stalinschen Säuberungen wurde auch er verhaftet, erst nach seiner Freilassung 1944 konnte er wieder an Raketenentwicklungen mitarbeiten. Er wurde später der Chefkonstrukteur des sowjetischen Raketenprogramms. Koroljows 4 Name wurde lange vor der Öffentlichkeit geheim gehalten – offizielle Verlautbarungen sprachen nur von „dem Chefkonstrukteur“. Zu seinem ersten großen Erfolg gehört der Start von Sputnik 1 am 4. Oktober 1957 das erste Mal war ein künstlicher Satellit in die Erdumlaufbahn geschossen worden. Da Sputnik fortwährend Funksignale sendete, fand dieses Ereignis weltweite Beachtung und versetzte dem Westen den so genannten Sputnik-Schock. Das Gewicht des Sputnik-Satelliten ließ mit über 80 Kilogramm keinen Zweifel am militärischen Potential der Trägerrakete: Die UdSSR besaß nun Interkontinentalraketen. In den USA wurde die Raumfahrt zunehmend zum Politikum und Wahlkampfthema. Präsidentschaftskandidat John F. Kennedy kommentierte den Sputnik-Start mit den Worten: "Falls die Sowjets den Weltraum kontrollieren, dann können sie die Erde kontrollieren, so wie in den vergangenen Jahrhunderten diejenige Nation die Kontinente beherrschte, die auch die Weltmeere kontrollierte." Die sowjetische Raumfahrt schritt weiter zügig voran, und Sputnik 2 brachte noch im selben Jahr mit der Hündin Laika das erste Lebewesen in eine Erdumlaufbahn. Mit Sputnik 5 wurden 1960 sogar zwei Hunde nicht nur in den Orbit gestartet, sondern kehrten auch wieder sicher auf die Erdoberfläche zurück. Der nächste entscheidende Schritt erfolgte am 12. April 1961, als Juri Gagarin mit der Wostok 1 als erster Mensch die Erde umkreiste. Zum Vergleich: Der erste USAmerikaner im Weltall, (Alan Shepard) führte einige Wochen später am 5. Mai 1961 im Rahmen des Mercury-Programms lediglich einen 15-minütigen suborbitalen Flug durch; er erreichte also nicht einmal die Umlaufbahn um die Erde. Der erste Weltraumspaziergang, also das Verlassen eines Raumschiffs nur geschützt durch einen Raumanzug, gelang schließlich Alexei Archipowitsch Leonow am 2. März 1965. Leonow kam allerdings nur knapp mit dem Leben davon. Unbemanntes Mondfahrzeug Lunochod Der UdSSR gelang 1959 mit Lunik 3 die erste Mondumrundung, die das erste Foto der von der Erde aus nicht sichtbaren - Mondrückseite lieferte, sowie im selben Jahr die erste harte Mondlandung mit Lunik 2, bei der der Satellit zerstört wurde. 1966 gelang die erste weiche Mondlandung, also das unversehrte Aufsetzen des Flugkörpers auf der 5 Mondoberfläche, mit Luna 9. Mit Luna 16 und Luna 20 gelang es auch, Mondgestein zurück zur Erde zu bringen, und 1970 erfolgte die Fahrt des ersten unbemannten Roboterfahrzeugs auf dem Mond (Lunochod 1). Im gleichen Jahr glückte auch mit Venera 7 die erste weiche Landung auf der Venus. Die Aufholjagd der USA und die Reise zum Mond Am 25. Mai 1961 hielt US-Präsident John F. Kennedy seine berühmt gewordene Rede, in der er versprach, "noch vor Ende dieses Jahrzehnts einen Menschen auf dem Mond zu landen und sicher zur Erde zurückzubringen." 1962 gelang es den USA schließlich, mit John Glenn den ersten US-Amerikaner sicher in den Orbit und zurück zu bringen. Das Mercury-Programm erhielt nun einen Nachfolger, das Gemini-Programm. Im Rahmen dieses Programms wurden verschiedene Techniken erprobt, die alle für die spätere Mondlandung notwendig sein würden. Ein wichtiger Schritt waren die Missionen Gemini 6 und 7, die kurz aufeinanderfolgend gestartet wurden, um die Annäherung zweier Raumfahrzeuge zu erproben - ein Ankopplungsmanöver fand allerdings noch nicht statt, dies wurde erstmals mit Gemini 8 erfolgreich erprobt. Apollo 11 Crew: Neil Armstrong, Michael Collins, Buzz Aldrin - Quelle: NASA Als Trägersystem für die Apollo-Missionen wurde die Saturn-Rakete entwickelt, die am 9. November 1967 ihren Jungfernflug hatte. Mit der Apollo-7-Mission wurde das vollständige System erstmals in der Erdumlaufbahn im bemannten Einsatz getestet, und schon mit der Apollo-8-Mission 1968 wurde erstmals der Mond umrundet. Am Abend des 20. Juli 1969 landete Apollo 11 auf dem Mond. Neil Armstrong verließ um 3:56 Uhr UTC die Landefähre und betrat als erster Mensch den Mond mit dem legendär gewordenen Ausspruch: That's one small step for [a] man, one giant leap for mankind. (Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit). 6 Am 7. Dezember 1972 fand mit Apollo 17 die bisher letzte bemannte Reise zum Erdtrabanten statt. Weitere wichtige Schritte Die Internationale Raumstation ISS im Jahre 2001 Die erste Wostok-Mission und die Apollo-Missionen gelten als Meilensteine im Bereich der bemannten Raumfahrt, aber nach dem Ende des Apollo-Programms verließ kein Mensch mehr die unmittelbare Nähe der Erde. Die Anstrengungen konzentrierten sich nun verstärkt auf die unbemannte Raumfahrt, auf die kommerzielle Nutzung des Orbits, sowie auf den Bau von langlebigen Stationen im Erdorbit. Mit Saljut 1 wurde am 19. April 1971 die erste Raumstation in den Orbit gebracht. Im Februar 1986 startete die Sowjetunion das Basismodul der Raumstation Mir, die später weiter ausgebaut wurde und mit einer Betriebsdauer von 15 Jahren die bislang erfolgreichste Raumstation war. Seit November 2000 ist die Internationale Raumstation (ISS) permanent bemannt, der weitere Ausbau der Station wurde aber nach dem Columbia-Unglück vorläufig eingestellt und die Besatzung bis zum Jahr 2006 auf zwei Personen reduziert. Im April 1981 erfolgte mit dem US-amerikanischen Space Shuttle Columbia der erste Start einer Raumfähre. Zwei tragische Unfälle trübten die ansonsten gute Erfolgsbilanz der Shuttles: Die Zerstörung der Challenger am 28. Januar 1986 kurz nach dem Start und der Absturz der Columbia am 1. Februar 2003 bei der Landung. Nach einer Unterbrechung von zweieinhalb Jahren wurde mit dem Start der Raumfähre Discovery am 26. Juli 2005 das Shuttle-Programm wieder aufgenommen. Am 15. Oktober 2003 gelang es der Volksrepublik China mit dem Raumschiff Shenzhou 5 als dritter Nation nach der Sowjetunion und den USA, mit einem eigenen Raumfahrtsystem Menschen ins All zu bringen. 7 Future Development of nanosatellites is presently a strong interest of the USAF as well as the NASA, DARPA and MDA[1-3]. Spacecraft designs tend towards smaller, less expensive vehicles & distributed functionality. NASA's future vision is one of re-programmable/reconfigurable, autonomous systems; small, overlapping instruments; and small, inexpensive micro, nano or even pico-satellites. Examples include the Nanosatellite Program and the Orion Formation Experiment. This new trend evokes the same advantages that drive the trend in computing towards distributed, parallel computing and the internet. There are already examples of distributed satellite networks, such as TDRSS, Intelsat, GPS, Iridium, Globalstar and SBIRS (high and low). However, while these are groups of satellites designed to accomplish a common goal, they are nevertheless 'non-cooperating'. The new wave of proposed constellations will be groups of vehicles that interact and cooperate to achieve mission goals. In such groups, vehicle pointing and positioning will be managed collectively; fleets will evolve over time, extending and enhancing the overall capabilities; self-controlling vehicles will eliminate the need for extensive ground support. LISA ist ein Interferometer um Gravitationswellen zu messen 3 Satelliten bilden ein gleichseitiges Dreieck mit 5 million Kilometer Seiten Satellitenposition muss bis zu 10nm bestimmbar sein, was 0.1uN Schub erfordert, um den Sonnendruck zu kompensieren ______________________________________________________________________ __ From a programmatic perspective, the concept is to replace multi-instrument observatories with low-cost, short lead-time spacecraft that would allow adaptation to changing conditions. This in turn mitigates the risk that not all formation-flying applications provide full programmatic benefits. 8 “Tomorrow‟s Air Force will rely a new generation of smaller, highly capable nano and pico-satellites (having masses of 10 and 1 Kg respectively) that will act singly or collaboratively to accomplish various space missions.” (M. Birkan, AFOSR 2002 [4]) In order to fulfill the mission requirements for the small spacecrafts new types of microand nano-thrusters are required that offer a wide range of thrust levels from µN to N levels at high overall thrust efficiencies with very low (<1 kg) total thruster and power processing unit (PPU) mass. This review will try to introduce a variety of technologies that aim to satisfy these goals. However, this is not an easy task as we will see looking at few examples. Propulsion fundamentals: The fundamental knowledge behind every propulsion system is the connection between action and reaction as formulated by Newton in 1687. The birth of rocket propulsion. This postulate means that any force acting upon a body will cause a reaction force of the same intensity in the opposite direction – conservation of momentum. In the “normal”case a rocket expels part of its mass to produce thrust, other possibilities would be the use of external masses (solar sails, microwave, etc.). In the latter case the mass of the spaceship can be reduced, which becomes especially important with increasing mission duration. Now as should be known from Physics the Force that is produced by a propellant is the time derivative of its impulse: dI d mP vP mP vP (0.1) F dt dt thus we see that higher force (thrust) can be obtained by either using a higher mass flow rate or a higher propellant velocity. Specific impulse (usually abbreviated Isp) is a way to describe the efficiency of rocket and jet engines. It represents the impulse (change in momentum) per unit of propellant. The higher the specific impulse, the less propellant is needed to gain a given amount of momentum. Isp is a useful value to compare engines, much like "miles per gallon" is used for cars. A propulsion method with a higher specific impulse is more propellantefficient. Depending on whether the amount of propellant is expressed in mass or by weight (conventionally sea level weight on the Earth) it can be shown that the dimensions of specific impulse is either that of impulse per unit mass, or time, respectively, differing by 9 a factor of g, the dimensioned constant of gravitational acceleration at the surface of the Earth. In rocketry the specific impulse is commonly defined as: vP (0.2) I sp g Tsiolkovsy equation A spacecraft consists of its structure, the propellant and the payload, comprising the total mass m0. If it moves at a velocity vR and propellant is expelled the velocity of the spacecraft will change. dvR dmP (0.3) m0 vP dt dt As the propellant is expelled the total mass of the spacecraft changes: dm0 dmP (0.4) Thus we can rewrite (1.3) into: dm0 dvR vP (0.5) m0 To calculate the velocity change we need to integrate (1.5) over the mass change: m dm0 dvR vP (0.6) m0 m0 …and we obtain the ROCKET EQUATION: (0.7) vR m0 m0 mP vP ln The amount of propellant needed depends on the delta V requirements and the exhaust velocity of the propulsion system (1.8) mP m0 (1 e vR vP ) with m0 and mP being the initial mass of the spacecraft and the amount of propellant needed respectively and ve describing the exit velocity. From this equation it is obvious that for a given delta V and mass of the spacecraft the amount of propellant required depends on the propellant velocity. The higher the velocity the less propellant is needed. Delta-V All the above mentioned equations use a constant vp, which is almost always valid, in mission dependent. It is composed of several components. (1.9) v vg vdrag 10 vorbit vinitial with vg necessary to overcome the gravitational potential, vg needed to make up drag from the atmosphere, vorbit to reach a certain orbit and vinitial the initial velocity. Example: launch from Earth to reach LEO (100km). Factor 1: Gravitational potential g (2.0) mv 2 2 GM Earth m( (2.1) vg 2GM Earth ( 1 rini 1 rini 1 rfinal ) 1 rfinal ) G is the gravitational constant G=6,67·1011 m3/kg s2 Assuming rini=6400km and rfinal=6500km g=1,4 km/s Factor 3: orbital velocity (Factor 2 kommt später) (2.2.) (2.3) mv 2 r vorbit GM Earth m( 1 ) r2 1 GM Earth ( ) r Thus for LEO of 6500km, we obtain orbit=7.8km/s, once up there friction with particles (drag) will reduce the velocity, to make up for that we‟ll have to account for another Drag=0.1km/s. Luckily we gain initial velocity from the earth‟s rotation (depending on where we are, but let‟s assume we are in Florida) initial=0.4km/s, which leaves us with a total requirement of: -0.4km/s=8.9km/s for LEO Delta V depends on mission duration, where you launch from (Moon vs. Earth), what you go through etc. 11 Now depending on your propulsion system you can do it or not…… Multi Staging vs. single staging Je größer der spezifische Impuls desto geringer ist die Massen an Treibstoff, die für ein festes Dv mitgenommen werden muß. Da Masse gleichbedeutend ist mit Kosten ($20k/kg – Space Shuttle) ist weniger Treibstoff = weniger Kosten. Chemische Antriebe haben da Isp im Bereich von 300-500s zu bieten, wohingegen elektrische Antriebe bis zu 10000s anbieten. Im Bild unten ist die Massenverhältnis m/m0 aufgezeigt als Funktion der Treibstoffgeschwindigkeit für ein typischen Dv Wert von 8km/s um in eine niedrige Umlaufbahn von 100km zu kommen. Dieses Verhältnis gibt dann an wie viel Masse noch für die Rauschiffstruktur vorhanden ist, daher ist das der Strukturfaktor. Vom Bild sehen wir, dass mit einer Einstufenrakete bei einer Geschwindigkeit von 3500 m/s 90% der Rakete aus Treibstoff bestehen müssen. – kaum möglich. 12 Um dieses Verhältnis zu verbessern verwendet man mehrstufige Raketen, bei denen unbenutzte Masse über Bord geworfen wird. Für eine 2-Stufen Rakete gilt: m0 m m0 m mstruc mP m payload 1 mstruc (1 (1 )mP m payload ) mstruc mP (1 2 m payload )mstruc mP durch Tsiolkovsky. v1 2 v ln vP m0 m n 1 m0 2 m m0 m Im Bild unten für eine Aufteilung von mp: mstruc: mpayload von 90:9:1 und einer Gesamtmasse von 100kg. 13 Different systems –different problems The simplest technology of all propulsion systems appears to be the cold gas thruster, where a pressurized gas is released to produce thrust, but its exhaust velocity is so small that it would be necessary to carry a significant amount of propellant for large deltaV missions. Systems like the so-called laser ablation thruster, where mass is energized by incident laser light to produce a higher exhaust velocity, may carry significant amounts of overhead mass. Other candidate electric propulsion engines that might be scaled down include the micro-colloid thruster or the Field Emission Electric Propulsion (FEEP) thruster, which produce fairly small (µN) thrust levels and require high voltages for opertion. The Vacuum Arc Thruster as well as the µPPT have been shown to be a good candidate for many missions requiring ~µN-s to mN-s impulse bits, however, DC operation is not possible and pulse-to-pulse variation can be significant. Besides performance another significant parameter is the system mass. Some of these technologies can benefit from the use of MEMS (ChEMS), which enables reduction of the mass of the thruster itself. Nevertheless it has to be taken into account that the thruster itself is only one part of a complete propulsion system and in many cases a small thruster requires additional overhead mass like PPU, tanks, valves etc to function properly, which leads to the question: How good is a MEMS thruster with a total mass of a few grams, when the PPU mass cannot be accommodated within the spacecraft budget? It also has to be taken into account that the mass of a propulsion system consists of the dry mass and the amount of propellant that needs to be carried. Mission requirements that define the need for propulsion systems include V changes, required payload/structure of the spacecraft and time allocated for the mission. Electric propulsion (EP) systems have shown to provide high exit velocities ranging from 10,000m/s up to 100,000m/s, whereas chemical propulsion systems are usually limited to exhaust velocities between 500 m/s and 3,000 m/s. Therefore, at first glance, the choice seems obvious. Apart from the propellant both systems include additional mass overhead. In the case of chemical systems this will include tanks and valves and in the case of EP systems a PPU is needed. The mass of a PPU has been shown to be a function of the average 14 power they can handle thereby defining a specific mass . Currently the most commonly used ball park number is ≈30g/W. With average EP thrust efficiencies of thrust-to-power TTP=10µN/W the importance of taking the PPU mass into account becomes obvious. Looking at an example it can be shown how a chemical system can be more advantageous than an EP system despite its much lower exhaust velocity. Assuming a total spacecraft mass of 5kg the amount of propellant needed for a V of 300m/s can be calculated to be ≈15g (ve=100,000m/s) and ≈696g (ve=2,000m/s). The average thrust T needed depends on the duration of the mission t. T MP v e t for an EP system the mass of the power supply is given by T TTP MPPU while the overhead mass for the chemical system remains fairly constant and is assumed to be ≈300g. With this information the total mass of the propulsion system as a function of the mission duration can be estimated as shown in figure 1. The faster the mission needs to be accomplished, i.e. the more thrust is required the more favorable a chemical system becomes. The crossover point for this example using the parameters above is at 5x10 6 seconds or ≈58days, which corresponds to an average thrust of ≈300µN. 5 4.5 4 3.5 3 electrical chemical 2.5 2 1.5 1 0.5 1. 00 E+ 06 3. 00 E+ 06 5. 00 E+ 06 7. 00 E+ 06 9. 00 E+ 06 2. 00 E+ 07 4. 00 E+ 07 6. 00 E+ 07 8. 00 E+ 07 1. 00 E+ 08 0 Figure 1: Another way to describe the influence of exhaust velocity is by simply looking at the formula for thrust. Thrust can be described as: T 2Pin , v 15 which implies that for a given input power Pin, and a given system efficiency , thrust is inverse-proportional to exhaust velocity, which for the same conditions leads to: V t 1 v However, using chemical thrusters of such a small size will lead to another problem. Currently, many micropropulsion devices that rely on nozzle flow have low efficiencies in terms of directed kinetic energy versus potential energy (thermal, chemical, and electrical) due to a lack of understanding of the flows in such devices. This is due to the fact that the continuum assumption commonly used in gas and plasma dynamics is no longer valid at smaller densities and/or characteristic dimensions of flow. The Knudsen number defined as the ratio of the mean free path of gas molecules to a characteristic dimension of flow. As the Knudsen number increases, the collision rate becomes too low to maintain local thermodynamic equilibrium. Furthermore, the expansion of a propellant from chamber conditions to vacuum often involves flow regimes from continuum to transition to free molecular, though the smallest devices may not have any component in the continuum regime. Therefore for the correct evaluation fairly complicated models are needed, which goes beyond the scope of this review, whenever flows are discussed. More detailed descriptions of these effects can be found elsewhere [6,7]. All these considerations demonstrate that in this review chemical and electrical propulsion systems need to be included and that a decision between either system has to be made on a case-by-case basis. The emphasis will be put on MEMS and other low mass systems (i.e. where the total system dry mass is less than 1000g). The principle of operation will be discussed for each system, using few basic equations describing the performance. However incorrect, these basic equations will nevertheless help to understand the operation but will deliver only ballpark results. After describing the system the key parameters will be discussed and the performance for each system will be summarized in a table. Technologies discussed here include a) chemical propulsion systems like hydrogen peroxide thrusters, cold gas thrusters, solid micro rockets, and b) electric propulsion systems like pulsed plasma (PPT and VAT), laser driven plasma thrusters, field effect thrusters, ion engines and resistojets. While many publications about these types of propulsion systems cite performance specifications of the propulsion device (i.e. the micro-manufactured emission array or the mems-valve) this review tries to take a look at the complete system thereby providing information that is needed to successfully design a satellite. However, this review is by no means complete. New propulsion technologies will emerge and may well be superior to those mentioned. In this light I would also like to refer to other review articles on micropropulsion, with the most important and complete one authored by Jürgen Müller from NASA JPL [8]. Chemical Propulsion Here chemical propulsion systems are defined as those where the majority of the energy needed for operation is stored in the propellant. 16 Fundamentals The principle of thrust production for chemical propulsion is basically the same for any chemical or electrothermal system that relies on expansion of a gas into vacuum to produce thrust. A gas under high pressure will escape into vacuum as soon as a hole is punched into the propellant tank. However, the exit velocity, which essentially defines the Isp is very limited. Without the use of an additional nozzle the velocity of the gas could never exceed the velocity of sound, which for a certain gas is purely a function of the gas temperature. Increasing the exit velocity would decrease the amount of fuel that needs to be carried for the missions. Therefore a major part of development has been concentrated on designing nozzles that improve the performance of these thrusters, and has focused on the use of converging-diverging (CD) nozzles. The exhaust velocity for a well-designed CD nozzle expanding into vacuum has been evaluated and can be described by a simple formula: v 2T0 k R k 1 M with R being the universal gas constant, M the effective molecular weight of the propellant, k=CP/(CP-R) is the effective ratio of specific heats (CP=effective heat capacity of propellant) and T0 represents the temperature of the medium in the tank. The thrust that is produced in such a system can be calculated as: T m v ( pe pa ) Ae . Thus thrust is a combination of two terms, the momentum thrust (mass flow x exit velocity) and the pressure thrust (pressure difference between nozzle exit pressure and ambient pressure x nozzle exit area). The mass flow itself is given by: 17 At a m 0 , 1 1 k 1 2 k 1 where At represents the area of the throat of the nozzle, a is the velocity of sound and 0 is the density of the medium inside the tank. As can be seen from these equations the nozzle design and the parameters of the tank medium, like pressure or temperature determine the performance of the thruster. Cold gas thruster [40-42] The cold gas thruster is the simplest chemical propulsion system. It typically consists of a pressurized gas chamber (propellant tank), a gas metering valve, a cavity chamber (gas plenum) and a converging-diverging shaped exit nozzle. By opening a valve the pressurized gas is accelerated in the nozzle to produce thrust. Cold gas thrusters usually possess low specific impulse and as a consequence great care is exercised in their design to insure the efficient conversion of the pressurized fuel to thrust. This system can be scaled to very small sizes without sacrificing efficiency. Valve and nozzle design are the most important issues for this kind of thruster. Principle of Operation The cold gas thruster is purely based on gas leaving a pressurized tank into vacuum, which is accelerated in a converging-diverging nozzle as described in the resistojet chapter above. A valve is used to initiate and control this flow. Thrust is produced according to: T mve ho Re ve , with m-dot describing the mass flow, v the exit velocity and h the nozzle height. As with the resistojet the thrust that is produced in such a system can be calculated as: T m v ( pe pa ) Ae . Where the mass flow is given by: 18 At a m 0 1 1 k 1 2 , k 1 Compared to the resistojet it becomes obvious that the lack of additional heating forces the cold gas thruster to operate at high gas pressure. Another interesting aspect is that the colder gas of the cold gas thruster leads to an increasing Reynolds number, because of the lower viscosity at lower temperature. While in principle this leads to higher thrust values it will force a more careful production of the exhaust nozzle to keep the critical value up, which makes the production of small systems more challenging. Looking at the cold gas thruster performance and assuming that the gas is at 300K and purely molecular hydrogen (k=1.67) the maximum exit velocity will amount to 2500m/s and the resulting thrust for a pressure of 2x 106 Pa and a throat diameter of 1mm2 would amount to ≈1.5N. System requirements The miniaturization of the cold gas thruster poses significant challenges in maintaining efficiency. As fluidic devices are miniaturized, the surface area to volume ratio increases, which can result in larger drag forces. The proper design of the exit nozzle is key to providing maximum thrust. A true 3D-axis symmetric hour-glass shape nozzle (figure 20), is more efficient than an extruded 2D hour glass nozzle which is significantly easier to produce. Other issues involve leakage of gas through the closed valve, which is a common problem of MEMS devices and the use of a propellant tank. Figure 20 While MEMS based cold gas thrusters have been developed in the past, reliability was a weak point and insufficient emphasis was put on complete system design for actual missions. Either the integrated tank was far too small or it outsized the MEMS nozzle significantly so that the advantage of using MEMS was minimal. Currently the most promising approach appears to be ChEMS technology, which is used for VACCO cold gas systems. Using this technology eliminates tubing connections in favor of a single ChEMS manifold, so that the gas tanks becomes the only “non integrated‟ part. 19 Summary (Table) The summary of the cold gas thruster (example VACCO MIPs) is shown in table 7 with a picture of the assembled thruster produced by VACCO in figure 21. Table 8: Cold Gas MiPS system characteristics Value Units Description 95 0.556 2028 0.01 65 55 1000 53 616 34 34 0.55 61564 cc g/cc sccm sec sec mN g g sec N-s M/s mN-s Propellant Volume Propellant Density (liquid) Isobutane Thruster Flow Rate (40 psia) Minimum Pulse Duration Specific Impulse Isp Thrust @ 40 psia MEPSI Spacecraft Mass Propellant Mass Total Thrust Duration Total Impulse Total Delta V Minimum Impulse Bit Max No. of Minimum Impulse Bit Firings Digital Propulsion [43-47] Digital propulsion is a very compact and low-mass system, which relies on MEMS fabrication to make it a feasible propulsion device for small spacecraft. A digital propulsion system (DPS) consists of a large number of tiny arrays of sealed plenums. These plenums are filled with either fuel or an inert substance in gas, liquid or solid from. A thin diaphragm acts as the sealant. By igniting the fuel or heating the inert substance the pressure inside the plenum is increased sufficiently that the diaphragm ruptures and the released propellant produces an impulse, which depends on the amount and kind of fuel stored inside the plenum. While this kind of propulsion usually features small specific impulses the ability to define the impulse bit by varying the fuel/plenum size and/or the number of plenums triggered simultaneously make this propulsion system very attractive. MEMS technology enables large number of plenums to be placed within a small area with low mass. 20 Principle of Operation Typical MEMS fabricated Digital Propulsion configurations consist of a 3-layer sandwich. The top layer contains an array of thin diaphragms (of the order 0.5 micron thick silicon nitride). The middle layer contains an array of through-holes (often used: Schott FOTURAN® photosensitive glass, 1.5 mm thick, 300, 500, or 700 µm diameter holes) which are loaded with propellant. The bottom layer is employing a matching array of polysilicon micro-resistors for propellant heating and fuel ignition. The bottom two layers are bonded together, then fueled, then the top layer is bonded to complete the assembly as shown in figure 22. Once current is run through the micro-resistor underneath the plenum heat is generated which ignites the fuel (e.g. lead styphnate). The ignition increases the pressure in the plenum until the membrane ruptures and the gas inside is released to produce a single impulse bit. Typical pressures reach values of a few MPa. The thrust produced is caused by the pressure difference between the plenum (P) and the vacuum, and can be described by: T P AE , with A being the exit area. Thrust levels of few 10 mN can be produced The exit velocity depends on the mass of propellant utilized and the length of the burst. The relationship can be roughly estimated as: v m 1 AE t typical exit velocities for millisecond long pulses reach 1000m/s – 3000m/s. The resulting impulse bits range from 1 to 100µN-s. The electrical power needed to ignite the fuel can be as low as 100µJ. System requirements The digital propulsion system is a very attractive system when it is based on MEMS technology. Compact arrays can be manufactured with a large number of individual pixels. Control of the amount of propellant in each pixel will enable even more flexibility by varying the impulse bit. Thrust levels can be controlled by the frequency of firing. No feed mechanism or any moving parts are needed for this system. 21 Problems still remain to be solved include increasing of the pixel density while insuring the neighboring pixel are not ignited by heat transfer and more efficient propellant combustion. A slight change of thrust vector has to be taken into account as well due to the changing location of thrust origin. Summary (Table) The summary of the digital propulsion system is shown in table 8 with a picture of the assembled thruster array produced by LAAS-CNRS (France) in figure 23. Table 8: digital propulsion system characteristics Isp 100s-300s Power 100mJ/pulse I-bit ≈100µNs Thrust 100mN Thrust/power 1mN/W Impulse/prop. ≈0.5Ns/g (lead styphnate) Feed mechan. no size (10000 pixels) 10cm x 10cm Hydrogen Peroxide Thruster [48-50] Another chemical propulsion system employing MEMS technology is a hydrogen peroxide micro thruster. This thruster consists of a microfabricated reservoir from which the liquid propellant is injected into a catalytic chamber and due to chemical decomposition turned into the gaseous phase, which is exhausted through a converging diverging nozzle. An Isp of 130 s is reached with this system producing thrust levels of up to 1mN produced on an area of 2000 x 3000 microns. Principle of operation The most important process for this thruster is the silver-catalyzed heat assisted production of gas following the equation: 22 2H2O2 (l) 2H2O(l) O2 heat Liquid hydrogen peroxide releases 586 cal/gram of energy at 25 deg C. The corresponding adiabatic flame temperature is ≈610 deg C. In order to achieve this process with a MEMS thruster the liquid has to be pushed through a mesh coated with catalyst, where the reaction will take place. The produced gas will cause a pressure increase in the chamber and a nozzle will accelerate the flow similar to the mechanism in a resistojet. The Maximum exit velocity is therefore given as R , which in turn determines the mass flow rate for a fixed thrust level. k 1 M (≈400µg/s for 1mN). v 2T0 k System requirements This thruster is the classical example of a downsized, well-proven macroscopic propulsion system. The thruster is produced in a three-layer step as shown in figure 24. The etched features of the thruster body are connected to an inlet tube for the propellant and sealed with a pyrex window. Great care has to be taken to ensure good coverage of silver for the catalytic chamber. So far complete catalytic conversion has not been obtained and a significant fraction of the propellant remains in its liquid phase, which might be due to low Reynolds number of the flow inside the chamber. An SEM of the thruster is shown in figure 25. Figure 25: The insertion of the propellant has to be controlled with a MEMS valve. As liquid propellant is used long term leakage problems should be minor, however the relatively high pressure (≈34kPa), which is used might lead to problems. However storage of the hydrogen peroxide for longer periods of time might be a problem as it is known to undergo auto-decomposition. 23 Summary The summary of the micro hydrogen-peroxide system is shown in table 9 with a picture of the assembled thruster produced by NASA GSFC in figure 26. Table 9: hydrogen peroxide thruster characteristics Isp 130s Power <1W I-bit <1µNs Thrust 1mN Thrust/power 1mN/W Impulse/prop. ≈1Ns/g Feed mechan. no mass <100g Figure 26: Electric Propulsion Devices In this review electric propulsion systems are defined as those where the majority of the energy needed for operation is electrical energy. Electric Propulsion systems can be subdivided into Electrostatic Ion thruster 24 Electrothermal Resistojet, Arcjet Elektromagnetic Elektrothermische Beschleunigung Elektrothermische Beschleunigung schließt alle Systeme mit ein, bei denen ein Antriebsgas durch ein elektrisches System aufgeheizt wird und dann über eine Düse expandiert kinetische Energie liefert. Wichtig: am besten, wenn alles an thermischer Energie, die hineingepumpt wurde, als kinetische Energie herauskommt. Beim Heizen gibt es im Grunde 3 Möglichkeiten: 1. Gas über eine elektrisch beheizte Fläche fließen lassen: Resistojet 2. Gas im Plasma heizen: Arcjet 3. Gas über HF heizen Wir werden uns mit den ersten beiden System beschäftigen, aber erst einmal ein paar Grundlagen: Elektrische Energie mit einer Leistung P wird über ein wie immer geartetes System benutzt Gas zu heizen. Das Gas kann beschrieben werden durch Eingangsgeschwindigkeit, -druck, und –temperatur (nach Heizen). Damit ergibt sich folgende Energiebilanz: 1 2 1 2 u1 u2 cP (T1 T2 ) cPT1 , da normalerweise U2 und T2 vernachlässigt werden 2 2 können. Besonders wichtig ist natürlich die spezifische Wärme (hier bei konstantem Druck), da dadurch die Enthalpie definiert wird, die bei einer bestimmten Temperatur dem Gas mitgegeben wird, was sich dann natürlich in der Ausstoßgeschwindigkeit bemerkbar macht. So erscheint Wasserstoff ein interessantes Gas zu sein, da es eine sehr große 25 spezifische Wärme hat (Viele Molekulare Freiheitsgrade, geringes molekulares Gewicht). Beispiel: T1=3000°K, cp(H2)@3000K=2E4 J/kgK, U1~10000m/s T mu2 ; Schubberechnung aus: P=elektrische Leistung m 2 P / u22 Es ist aber offensichtlich, dass ein Anstieg der Ausstossgeschw. nur über einen starken Anstieg der Temperatur zu erreichen ist, was natürlich vom Materialstandpunkt her kritisch ist. Natürlich ist die bisherige Beschreibung des elektrothermischen Antriebs sehr optimistisch. Das Gas fließt nur in eine Richtung (da wo es den größten Schub erzeugt), es gibt keine Verlust durch Reibung etc., der aufgeheizte Thruster strahlt keine Wärme ab und am wichtigsten: die spezifische Wärme ist unabhängig von der Temperatur des Gases und es verändert sich nicht bei der rapiden Expansion in der Düse. Daher sollte man Effizienzen einführen: Wie gut heizt das elektrische Element das Gas h Wie gut führt die Düse das Gas (gerader Schub) a Wie gut wird die Wärmeenergie in kinetische Energie umgewandelt f All diese Mechanismen müssen optimiert werden, um eine effizient elektrothermische Lösung zu bekommen. Enthalpie der Gase (frozen flow losses) Dieses Unterkapitel beschäftigt sich mit dem letzten Punkt. Inwieweit kann das Gas die Energie, die es in Form von Wärme aufgenommen hat, wieder zurückgeben? Schauen wir uns zu diesem Zweck noch einmal die Gleichung von oben an. 1 2 u1 2 1 2 u2 cP (T1 T2 ) cPT1 2 Diese Gleichung kann umgeschrieben werden in 1 2 u1 2 1 2 u2 (h1 h2 ) 2 Wobei h in diesem Fall die spezifische Enthalpie h e p ist. e=innere Energie Das heißt dann, dass 26 h T cP Also, die spezifische Wärme hängt mit der Enthalpie zusammen. Beide hängen davon ab, wie viel Energie im gas gespeichert werden und zwar in verschiedenen Freiheitsgraden des Gases. Um sich das vorzustellen, stelle man sich mal ein zweiatomiges Gas vor bei geringer Temperatur, wo es nur Moleküle gibt (N0). Jetzt heizen wir das gas auf, bis es sowohl aus Molekülen aber auch aus Atomen und Ionen besteht. Dann haben wir: 1. 2. 3. 4. 5. Neutrale Moleküle 2N0 Neutrale Atome Moleküle-einfach ionisiert Atome-einfach ionisiert Freie Elektronen 1N0 + 2 N0 + 1 N0 eN0 Da wir keine Atome hinzufügen oder wegnehmen gilt: 1 1 1 2 2 2 1 2 1 und 2 1 e Jetzt nehmen wir an, dass wir ein quasi ideales gas haben. Dann können wir schreiben: p ( (1 3 2 2 2 1 1 2 1 1 2 e 1 (1 1 ) N0 kT ) N0 kT p 2 1 1 2 1 e ) N0 kT N0 kT p ein Modifikationsfaktor für das ideale Gasgesetz. Die innere Energie des Gases kann jetzt aus den Beiträgen der Einzelnen Spezies (Atome, Moleküle usw.) ermittelt werden. Diese können aus der statistischen Thermodynamik gewonnen und werden hier zusammengefasst. 1. Neutrale Moleküle 27 e2 2 N 0 ( 3 kT 2 kT r rotation translation kT v vibration j j j anregung ) r Anteil Moleküle mit angeregter Rotation v Anteil Moleküle mit angeregter Translation j Anteil Moleküle im jten angeregten Zustand j Energie des jten angeregten Zustand 2. Neutrale Atome e1 1 N0 ( 3 kT 2 k k k anregung translation ) k Anteil Atome im kten angeregten Zustand k Energie des kten angeregten Zustand 3. Molekulare Ionen e2 2 N0 ( 3 kT 2 r kT rotation translation v kT vibration l l l anregung ) 4. Atomare Ionen e1 1 N0 ( 3 kT 2 m m m anregung translation ) 5. Elektronen ee e N0 ( 3 kT ) 2 translation Man erkennt, dass die Heizenergie in vielen Zuständen gespeichert sein kann, wobei natürlich auch noch die Dissoziation und die Ionisation dazukommen mit: ed N0 ei N0 ( d 1 1 d 2 2 i 1 ' i ) Dissoziationsenergie i Ionisierungsenergie Molekül ' i Ionisierungsenergie Atom 28 Also wird die Gesamtenthalpie des molekularen Systems: p h 1 2 1 e N 0 ( 5 kT 2 2 N 0 ( 5 kT 2 k k 1 k N 0 ( 5 kT 2 N 0 ( 5 kT [ 2 r kT v 2 r kT v kT j j ) j d ) kT [ l l i ]) l m m m i ]) e N 0 ( 5 kT ) 2 Viele Formeln, aber halb so wild, wenn man sich das ganz in Ruhe anschaut. Wie man sieht ist h proportional zu N0, d.h. umgekehrt proportional zum molekularen Gewicht des Gases, was bedeutet, dass leichte Gase für elektrothermische Antriebe bevorzugt sind. Jetzt bräuchte man für eine anständige Berechnung nur noch alle ‘s und ‘s und schon könnte die Berechnung losgehen und das erscheint auf den ersten Blick auch machbar. Es gibt im Gleichgewicht (d.h. alles hat sich schön ausgeglichen, was allerding ein bisschen Zeit braucht) feste Abhängigkeiten der Größen von der Temperatur und dem Druck, da gibt es Gleichungen für und die Werte sind für viele Gase bereits in Tabellenform erhältlich (Siehe Bild.) 29 Leider gibt es bei schnellen Flüssen nicht immer die Möglichkeit für alle „energetisch aufgeladenen“ Zustände ihre Energie wieder abzugeben und damit die kinetische Energie des austretenden Mediums zu vergrößern. In einigen Fällen kommt es erst weit außerhalb der Düse zur Energieabgabe (Beispiel: falls das austretende Gas leuchtet, wird zwar der Weltraum beleuchtet, aber es hilft dem Raumschiff nicht, schneller zufahren). Deshalb müssen wir uns jetzt die einzelnen Anregungsmechanismen einmal anschauen und dann nachher möglichst ein Gas wählen, bei dem durch Heizung nur Zustände angeregt werden, die auch schnell die Energie wieder abgeben. Dies wird hier nur qualitativ diskutiert: , r Rotationszustände passen sich sehr schnell an (fast wie die Translation ~T). Schon bei wenigen Grad K sind alle Zustände angeregt r , v vibrationszustände passen sich teilweise eher langsam an (Hängt von der Art und dem Molekül ab), allerdings sind die Vibrationsangeregten Zustände nur teilweise angeregt v j , k , l , m elektronisch angeregte Zustände hängen von vielen Faktoren ab (Kollisionen, Strahlungsprozesse, Gasdichte usw.) Glücklicherweise sind bei den Temperaturen, die für Antriebe benutzt werden, eher weniger eaZs besetzt, daher kann der Energieverlust im Allgemeinen vernachlässigt werden. , 2 Dissoziation und Rekombination finden nur unter bestimmten Bedingungen statt. Teilweise werden Stoßpartner benötigt oder Strahlung ist involviert, daher sind diese Vorgängen meistens recht langsam und hängen sehr stark von der Dichte ab und von dem Verhältnis von Dissoziationsenergie und Gastemperatur. 1 , 2 Ionisation verhält sich ähnlich wie die Dissoziation. Häufig sind Kollisionen notwendig, die aber durch kleine Stoßquerschnitte nicht sehr häufig ablaufen. Ebenso die Rekombination ist kein effizienter Prozess, daher ist damit zu rechnen dass diese Prozesse sehr langsam ablaufen. 1 Wie man sieht gibt es ein paar Effekte, die sich nicht sehr schnell ändern, d.h. die gespeicherte Energie bleibt im Fluss erhalten. Solch eine Situation nennt man „frozen flow“. Zur Illustrierung dieser Situation sollten wir noch einmal ein Beispiel anschauen: Wasserstoff wurde auf 3000°K aufgeheizt bei einem Druck von 0,01atm. Bei diesen Bedingungen sind fast alle Schwingungszustände angeregt, aber nur sehr wenig elektronisch angeregte Zustände sind bestzt. Aber (s. Bild oben), es ist zu ca. 60% 30 dissoziiert, d.h. 2 0, 4; 1 1, 2 und daher p 1, 6 angenommen, dass alle anderen alphas~0 sind, können wir die Enthalpie beschreiben mit: hc N0 ( 2 9 kT 2 1 ( 5 kT 1 2 2 d )) Jetzt nehmen wir an, dass am Düsenausgang alle Zustände auf ihre Gleichgewichtswerte bei T2 abgefallen sind, außer der Dissoziation. Bei der nehmen wir, dass ein Anteil immer noch genauso dissoziiert ist wie es bei T 1 war, d.h. diese Energie ist noch im Gas gespeichert und zwar: he N0 1 2 d Dann können wir aus der Enthalpiedifferenz die Austrittsgeschwindigkeit bestimmen (unter Annahme dass U2>>U1. 1 u2 2 2 hc he N 0 kT ( 2 9 2 1 5 2 1 (1 ) d 2kT ) Für Wasserstoff sind d 4,5eV 50000 o K k ; N 0 k 4,16 103 J / kgK gegeben und 0, 4; 1 1, 2 . Das erlaubt uns die Austrittsgeschwindigkeit als Funktion von zu 2 berechnen: u2 1,95 104 m / s für =0 1,10 104 m / s für =1 An diesem Beispiel kann man zwei interessante Punkte festmachen 1. In der Dissoziation kann eine Menge Energie gespeichert werden 2. Falls die gespeicherte nicht durch Rekombination wieder abgegeben wird haben wir ein Problem Ionisation und Dissoziation werden durch niedrige Drücke begünstigt. Durch die Reduktion des Druckes in der Kammer von 1 atm auf 0,01 atm, wie in diesem Beispiel, wird die spezifische Wärme für Wasserstoff bei 3000°K um den Faktor 3 angehoben. Wie aus dem Beispiel ersichtlich ist es wü nicht nur um die Austrittsgeschwindigkeit zu erhöhen sondern um die „frozen flow“ Verluste zu verkleinern. Als Lösung für das Problem würden sich erst einmal 3 Möglichkeiten anbieten: 1. Verlängerung der Düse, um dem Gas mehr Zeit zur Rekombination zu geben 2. Druck erhöhen…mehr Rekombination, da mehr Partner da 3. Andere Gase nehmen. 31 Zu 1. Ist zu sagen, dass eine Verlängerung der Düse zu Reibungs- und erhöhten Wärmeverlusten zur Wand führt. Benutzung von erhöhten drücken in der Kammer ist eine gute Alternative, wie wir später noch sehen werden. Die „frozen-flow-efficiency“ ist definiert als: hc he ( 1) hc Was nichts anderes ist als die Energie eingebracht in die Kammer zur kinetischen Energie des austretenden Gases, wobei keine Rekombination in der Düse angenommen wird. Der Effekt von Druck auf f ist im folgenden Bild dargestellt. f Ohne Zweifel ist die Auswahl des passenden Gases aber auch ein sehr wichtiger Einfluss auf den Betrieb eines elektrothermischen Antriebes. Natürlich muss man dabei auch vorsichtig sein. Wir möchten geringe molekulare Masse und natürlich sich schnell anpassende Energiezustände für eine hohe Wärmekapizität und für geringe „frozen flow losses“. Allerdings muss das Gas auch einfach lagerbar sein – im Weltraum. Es soll nicht korrosiv wirken oder womöglich Erosion in der Düse hervorrufen. Falls das Gas elektrisch geheizt werden soll, muss es leicht ionisierbar sein und eine geeignete elektrische Leitfähigkeit haben, viele Eigenschaften von den ein paar in der folgenden Tabelle und den folgenden Bildern dargestellt sind. 32 Hier eine kurze Diskussion verschiedener Gase: Wasserstoff: hohe spezifische Wärme und thermische Leitfähigkeit, zum lagern könnte es gekühlt (Flüssig bei 20K) sein (Flüssig ist immer besser zum lagern, da Gas fast immer irgendwie entweicht). Kann man auch in elektrischen Entladungen verwenden, aber die molekulare Rekombination ist so verdammt langsam, dass die „frozen-flowlossen“ recht hoch sind Helium hat eine geringere spezifische Wärme als Wasserstoff aber gute Wärmeleitfähigkeit. Als monoatomares Gas sind die ffl natürlich ziemlich gering (auch Ionisation eher unwahrscheinlich ~25eV) Leider ist es flüssig (4K) schwer zu lagern. 33 Lithium ist fest (Lager!) monoatomar, recht hohe spezifische Wärme, leider aber leicht anzuregen und zu ionisieren d.h. hohe ffls. Muss geheizt werden, um gasförmig zu werden und ist chemisch sehr aktiv (nicht so gut). Beryllium, Bor und Graphit ….viel zu geringe spezifische Wärme. Ammonium normal flüssig (gut!), leicht dissoziierbar (hohes cp, aber auch hohe ffls), gar nicht einmal viel schlechter als Wasserstoff aber korrosiv Hydrazin wird durch chemische Reaktion noch heißer, kann daher Probleme an der Düse hervorrufen Man sieht – es ist nicht ganz so einfach. Vieles hängt von der gewünschten Austrittsgeschwindigkeit ab. More problems to follow….. 1)Translation: Bewegung des Schwerpunktes 2)Rotation: Drehung de Moleküle um den Schwerpunkt 3)Vibration: Schwingungen des Molekülgerüstes Bei Gasen ist die Bewegung der Moleküle weitgehend uneingeschränkt, in Flüssigkeiten und Festkörpern schränkt die Wechselwirkung zwischen den Molekülen besonders die Translation und die Rotation und bis zu einem gewissen Grade auch die Vibration ein. Die Wechselwirkungskräfte der Moleküle führt in Flüssigkeiten zur Viskosität und in Kristallen können die Moleküle nur um ihre Gleichgewichtslage schwingen. Ein großer Erfolg der statistischen Thermodynamik war es, den Begriff der Temperatur durch die Bewegung der Moleküle zu erklären. Resistojet Der einfachste elektrothermische antrieb ist der Resistojet. Dabei wird das zu expandierende gas aufgeheizt indem es über ein Heizelement geführt wird. Wie man sich vorstellen kann, gibt es verschiedene Versionen. (s. Bild) 34 Da können aufgeheizte Wolframbälle genauso gut zur Aufheizung des durchströmenden Gases wirken wie heiße Drahtspulen oder geheizte Flächen. Diese Systeme können entweder durch Kühlflüssigkeit gekühlt werden um Abwärme zu regenerieren oder durch Strahlung. Der mögliche Leistungsumsatz liegt zwischen 1W50kW und verschiedene Gase werden verwendet. Hauptprobleme für die Benutzung von Resistojets ist neben den „frozen flow losses“ die effiziente Heizung des Gases, die Wärmeverluste des Systems nach außen oder die Problematik Materialen zu finden, die gut bei hohen Temperaturen funktionieren. Natürlich ist es theoretisch möglich die Wärmeübergänge zu berechnen, zumindest unter Annahme von laminarem Fluss, nur leider ändern sich die wichtigen Gasparameter wie Wärmeleitfähigkeit oder spezifische Wärme mit der Temperatur das das ganze ein wenig komplexer macht als idealerweise nötig. Aber wie so viele technische Systeme werden solche Probleme meistens durch ausprobieren gelöst. Ebenso funktioniert es bei der Verminderung von thermischen Verlusten. Natürlich kommt auch hier das Prinzip der Thermoskanne zur Geltung, wobei Wärmeverluste durch Isolation vermindert werden können, wobei hier auch beider der Art und Anbringung der Isolation der Phantasie keine Grenzen gesetzt werden. Ein bisschen mehr Gedanken sollte man sich beiden Materialien machen. Bei Temperaturen in der Kammer von bis zu 3000°K sollte man Aluminium wohl vermeiden und auch aufpassen, ob hitzebeständige Materialien sich zusammen mit Gas oder Isolatormaterial in Legierungen verwandeln können, die vielleicht nicht mehr so hitzebeständig sind. (Wolfram mit BoN Isolator macht so was). Wichtig bei den Resistojets ist der Druck in der Kammer. Höher Drücke reduzieren „frozen flow losses“, da weniger dissoziiert und mehr rekombiniert. Ebenso erlaubt ein höherer Druck ein besseren Wärmeübergang zu den Heizelementen, verringert die Wärmeverluste – da die Wärme, die z.B. im Inneren abgegeben wird, auf dem Weg 35 nach außen durch das umgebende Gas wieder absorbiert wird –und erlaubt eine Verkleinerung des Antriebes bei gegebenem Massenfluss. Dies wird allerdings bezahlt mit erhöhter Erosion in der Düse und mehr mechanischen Stress an den Heizelementen Wie aus der Tabelle ersichtlich gab es schon 1965 sehr anständige Resistojets und so wahnsinnig haben sich die auch bis heute noch nicht verbessert. Der Isp liegt bei ungefähr 1000s. An sich ein gutes und zuverlässiges System. Arcjet Thruster Also kommen wir jetzt zum Arcjet Thruster. Beim arcjet thruster wird das Gas nicht durch ein Heizelement, sonder durch ein Plasma aufgeheizt. Plasma/Gasentladung Was ist eine Gasentladung. Plasma ist wie bekannt der 4. Aggregatszustand (fest, flüssig, gasförmig,….). Um es einfach zu machen, Wasser ist erst fest (Eis), dann flüssig (Wasser eben), dann gasförmig (Wasserdampf) und dann…ja dann wird der Wasserdampf dissoziiert (H„s und O‟s) und dann ionisiert, womit er elektrisch leitfähig wird. 36 Plasmen verhalten sich nicht immer gleich, abhängig vom Druck, der Gasart usw hat man verschiedenen Strom-Spannungschakteristiken in einer Entladung, die hier einmal dargestellt werden. Mehrere Bereiche sind bei der Gasentladung unterscheidbar: Region 0-A: Durch zufällige Ionisation, produziert durch externe Quellen (Sonnenlicht etc.) werden die Ladungsträger zwischen den Elektroden abgesogen. Der Maximalstrom ergibt sich aus der Produktion durch die externen Quellen. Region A-B: 1. Townsend Region: Erste Elektronen gewinnen im Feld so viel Energie, dass sie selber durch Stossionisation neue Elektronen produzieren können, die dann wiederum neue produzieren. Strom hängt linear von äußerer Quelle ab, exponentiell von dem Ionisationsquerschnitt, Dichte und Elektrodenabstand. Region B-C 2. Townsend Region: Durch Aufprall der Ionen auf die Kathode werden Elektronen emittiert. (Photoemission durch Strahlung aus der Entladung) Region C-D: Durch Ionenaufprall werden so viele Elektronen ausgelöst, dass die Entladung zu einer geringeren Spannung hüpft. Vc ist die Zündspannung, die sich durch das Paschengesetz ergibt. Sie hängt vom Druck und Elektrodenabstand ab (je 37 höher der Druck, desto geringer die freie Weglänge –Energieaufnahme im Feld zur Ionisation geringer, allerdings, wenn der Druck zu gering keine Stosspartner). Sobald man an C vorbei ist, hängt die Entladung auch von der Elektrodenform und dem Druck ab. Es kommt zur Ausbildung von Korona Entladungen. Der Strom wird durch die Quelle begrenzt. Von D nach E hängt der Strom vom Lastwiderstand ab. Dies ist eine Glimmentladung, die auch eine gewisse Struktur hat (s. Bild) mit Dunkelräumen. Der hauptsächliche Spannungsabfall findet an den Elektroden statt. Die Glimmentladung hat kein thermisches oder Ladungsgleichgewicht. Dieser Bereich ist aber für die Antriebsanwendung eher uninteressant. Region E-F: Anormale Glimmentladung: Hoher Spannungsabfall an der Kathode, die höhere Energien benötigt um die Kathode zu heizen. Region F-G Übergang Glimm- zu Bogenentladungen: Die Kathode wird so heiss, dass sie anfängt von sich aus Elektroden zu emittieren, die wiederum Ionen produzieren, die auf die Kathode aufprallen und mehr heizen. Kathodenfallspannung sinkt, Strom steigt. 38 Region G-H: Bogen Bogenspannung sinkt durch starke Ionisation, (negative differentielle Kennlinie), Strom muss durch Widerstand begrenzt werden. Plasma wird sehr heiß (10000K) – gut für Antriebe. Jetzt sind wir also beim Lichtbogen angekommen, einer Form der elektrischen Entladung. Die Kathode emittiert thermisch(103-104 A/m2). Die Betriebsspannung ist relativ gering (25V-30V), der Strom kann sehr hoch sein (wenige A - kA). Der Hauptteil der Spannung fällt an einer kleinen Schicht an den Elektroden ab. Diese Spannung wird benötigt um die notwendigen Ionisierungsraten durch Beschleunigung der emittierten Elektronen zu ermöglichen. Es gibt eine negative Raumladungszone nahe der Anode und eine positive nahe der Kathode, die Randschichten sind nicht im Gleichgewicht. Zwischen den Randschichten befindet sich das sehr leitfähige Bogenplasma mit einem Gleichgewicht an negativen und positiven Ladungen, die ungefähr auf der gleichen Temperatur liegen mit Ionisationsgraden von wenigen bis 100%. Das elektrische Feld ist eher schwach, sodass die thermische Bewegung wesentlich höher ist als die Driftgeschwindigkeit. Diffusion ist vor allem für den elektrischen Ladungstransport verantwortlich. Ohne starken Gasfluß kommt es zu einem Gleichgewicht zwischen der elektrisch eingespeisten Energie (durch ohmsche Heizung) und den Strahlungs- und Wärmeverlusten in der Säule sowie dem Wärmetransport zu den Elektroden. Die bereits sehr hohe Gastemperatur kann noch durch den Pinch-Effekt verstärkt werden, der durch das Eigenmagnetfeld hervorgerufen wird. Aus der Grundlagenvorlesung kennen wir ja: Hds N I oder H j d.h. wenn das Plasma als Leiter annehmen erhalten wir: 39 H jr 2 jr12 2r r r1 r r1 Die Eigenmagnetische Kraftwirkung ist daher gegeben zu: F j B j 2r 2 r r1 Diese Kraft wird im Gleichgewicht durch den Druckgradienten ausgeglichen p r p j 2r 2 µj 2 2 2 (r1 r ) 4 r r1 p1 Mit p1=Umgebungsdruck Auf jeden Fall wissen wir jetzt, dass es ein Zusammenschnüren des Bogens durch Eigenmagnetfelder geben kann, was in erster Linie die Temperatur erhöht, allerdings kann diese Eigenschaft des pinchens gerade in arcjets auch zu Problemen führen. Wie man aus den Bildern erkennen kann, kann das Eigenmagnetfeld auch zu Bogeninstabilitäten führen. Gesetzt den Fall es kommt an einer Stelle zur Verjüngung des Querschnittes (Bild oben), dann wird in dem Bereich die Stromdichte erhöht, es kommt zu einem stärkeren Magnetfeld und im ungünstigsten Fall kann das Plasma abgeschnürt werden. Im zweiten Fall ist auch wieder eine zufällige Auslenkung zu betrachten, wobei hier die Auslenkung nur in eine Richtung erfolgt (bild unten). In diesem Fall ergibt sich im Bereich der Einbuchtung ein größeres B-Feld, was die Kraft in dieselbe Richtung noch Verstärkt. Der Bogen mäandert. Um diese Effekte zu vermeiden muss es zu einer externen Stabilisierung des Lichtbogens kommen. Dies wird beim Lichtbogen durch Einhausen vorgenommen. (Ein Wandstabilisierter Bogen). Falls der Bogen eine kalte Wand berührt wird er dort abgekühlt, der Strompfad wird schmaler, die Stromdichte größer und –zack- kommt es zu einem Magnetfeld, das den Bogen wieder in Gegenrichtung drückt. Natürlich sollte man die Wand gut kühlen. Eine andere Möglichkeit wäre ein rotierender „kalter“ Fluss (Gas/Wasser) um den Bogen herum. 40 Realisierung Arcjet Thruster Beim Arc jet Thruster wird ein Lichtbogen zwischen einer Kathode und einer Rohrförmigen Anode gezündet. Das Gas, das hinter der Kathode eingegeben wird in dem Plasma erhitzt und dehnt sich dann durch die Düse nach vorne aus. Natürlich gibt es dabei einige Probleme zu lösen und einige Details zu beachten. Die Kammer muss eine Geometrie haben, die eine gute Durchmischung von Gas und Plasma zulässt. Die Materialien müssen so gewählt und gekühlt werden, dass der nahe sehr heiße Lichtbogen sie nicht zum Schmelzen bringt. Dies ist natürlich nur durch gutes Design und Kühlung zu erreichen. Ein Beispiel, wie so etwas bereits in den 60er realisiert wurde ist im Bild unten zu sehen. Ein Bild eines brennenden arcjets noch etwas weiter unten. 41 Typische Parameter eines solchen Antriebes können in der folgenden Tabelle nachgelesen werden: 42 Die Kathode ist in diesem Fall die Spitze aus Wolfram (Hohe Schmelztemperatur) auf der sich ein kontrahierter Ansatz bildet, Das Plasma kann in der engstelle als laminar strömend angenommen werden mit einem starken thermischen Gradienten (heiß in der Mitte), was sich auch in der Ausgangsdüse weiter fortführt. Das Gas ist wesentlich heißer als beim Resistojet, was auch zu höheren Geschwindigkeiten führt. Man kann den Betrieb eines solchen Antriebes mithilfe einfacher Gleichungen sogar teilweise modellieren und damit dessen Wirkungsweise voraussagen. Natürlich kann das auch mit Hilfe sogenannter fluiddynamischer Codes gemacht werden, über FEM Modellierung wie CFX/ANSYS, aber dies soll hier nicht diskutiert werden. Die einfachen Gleichungen, die hier angesprochen werden, sind Gleichungen für den Massefluss, Impuls-, und Energieerhaltungssätze sowie die Maxwellschen Gleichungen und Beziehungen zur Wärmeleitung. UnterAnnahme konstanter Ströme können allerdings induktive Effekte vernachlässigt werden, d.h. das ohmsche Gesetz bleibt übrig. Weiterhin wird Rotationssymmetrie angenommen und man kann sich darauf beschränken nur die dominanten Wärmeleitungsmechanismen anzuschauen. Strahlung ist nicht so einfach zu berechnen. Für den Gebrauch ganz einfacher Gleichungen müssen allerdings ein paar Annahemen gemacht werden. Die elektrische Eingangsenergie wird in die enge Säule eingebracht mit geringem Massefluss (d.h. Ableitung nur radial nach außen). Daher kann die Eingangsenergiedichte durch das ohmsche Gesetz beschrieben werden: Pin j E E2 Die Kathode wird durch den kathodenfall geheizt (Ionen) – heizt aber auch den Gasfluss vor Die Einengungswandwand wird durch Strahlung geheizt und heizt den äußeren Gasmantel Die Düse wird durch den Anodenansatz (Vorne) und durch das heiße Gas (Hinten) geheizt Eine Vermischung des kalten und warmen Gases findet in der Düse statt (nicht vorher) Mit den Annahmen können wir eine Energiegleichung aufstellen die folgendermaßen aussieht 1 d dT Pin E2 Pr r r dr dr ohmscheHeizung Strahlung Wärmeleitung Die charakteristischen Größen in dieser Gleichung wie sowie Pr hängen natürlich vom verwendeten Gas ab und sind in vielen Fällen bekannt und in Tabellen aufgeführt. Unter der Annahme, dass im Zentrum T=T0 und dT/dr=0 gesetzt wird, kann dann bei bekannter Feldstärke in der Säule (d.h. Spannung entlang der Säule – kann ja gemessen werden…Länge ist bekannt…man weiß wie lang das Teil ist was man gebaut hat) die Säulentemperatur abgeschätzt werden. (Für Wasserstoff: bei Atmosphärendruck und einem Strom von 150A ergibt sich eine Temperatur von 20000K (40000K) für eine Feldstärke von 25V/cm (100 V/cm). Daraus kann dann wiederum eine Säulenstärke von 1-2mm bestimmt werden. 43 Man kann jetzt auch noch den Wärmefluss in den Antriebsblock (Gehäuse) abschätzen, falls wieder ein paar Vereinfachungen getroffen werden: Anoden- und Kathodenfall heizen die Anode und Kathode (U*I) In der Engstelle wird das Rohr durch Strahlung geheizt. Umgekehrt heizt das Rohr das äußere Gas (ohne Verluste) Konvektion heizt die Düse nach einem empirischen Modell. Die Außenseite des Antriebes strahlt Leistung wie ein grauer Strahler ab. Das Ergebnis schaut dann folgendermaßen aus: Dabei sieht es so aus, dass durch Konvektion und den Anodenansatz ca. 6kW von 30kW in das Material gehen von dem wiederum 3kW zurück zur Gasheizung fließen. 3 kW werden durch Strahlung nach außen verloren. Wie sehr der Antriebskörper das Gas heizen kann wird durch folgendes Bild verdeutlicht: 44 Hier wird gezeigt, wie viel Schub ein Antrieb noch entwickelt nachdem die elektrische Energie abgeschaltet wurde. Der Unterschied zwischen kaltem Gasfluß und Gasfluß mit Restheizung ist schön zu sehen. Das Model, was oben beschrieben wurde bezieht ja überhaupt keinen Energietransport in axialer Richtung mit ein, wie er durch den Gasfluss produziert wird. Daher müsste dieses in weitere Überlegungen mit einbezogen werden Eine entsprechende Gleichung unter Vernachlässigung der Strahlung sähe folgendermaßen aus: h 1 d dT Pin E2 u r z r dr dr ohmscheHeizung Massenflussdichte xEnthalpiegradient Wärmeleitung Falls man lineare Zusammenhänge zwischen h, und dT annehmen kann, kann daraus eine Enthalpieverteilung h(r,z) konstruiert werden aus dem dann wiederum so Parameter wie Wärmeverlust, Spannungsabfall, durchschnittliche Enthalpie(z) und elektrische Effizienz berechnet werden könnten. Falls man aber mehr ins Detail gehen will müsste man die obere Gleichung noch erweitern: 1 T T h h p Pin E2 Pr r u v u r r r z z z z z ohmscheHeizung Strahlung Wärmeleitung radial Wärmeleitung axial Wärmefluss axial Wärmefluss radial mechanischer Fluss Zusätzlich bräuchte man auch noch die Impulserhaltung u h p 1 u u v r z z z r r r Sowie eine Beschreibung des Masseflusses 2 r 0 rdr konst. und noch ein paar zusätzliche Randbedingungen für die Wände, die Bogenachse usw. Realisierung: 45 Arcjet thruster sehen eigentlich immer mehr oder weniger so aus (Bild oben). Die Kathode ist angespitzt, um den Ansatz möglichst lokal zu halten (Ort der schlechtesten Wärmeleitung, d.h. größte Hitze..d.h. beste thermische Emission). Kühlung passiert durch den Gasfluss. Die Anode ist recht groß, muss aber auch mehr Energie schlucken und wird daher heißer, was es wiederum für das Material nicht einfach macht. Auch die Isolatoren müssen sehr hitzebeständig sein (BoN). Häufig werden als Material für die Elemente des Antriebes W oder Mo benutzt, da man eine einigermaßen gute Wärmeleitung und eine hohe Schmelztemperatur haben möchte. Verschiedenen Änderungen am Design können gemacht werden um z.B. die Vorheizung des Gases zu verbessern. An für sich wäre eine aktive Kühlung des Arcjet Thrusters ganz angenehm, man könnte alles kleiner und leichter machen, aber ein flüssigkeitsgekühlter Antrieb im Weltraum ist eher nicht so angenehm, man braucht einen zusätzlichen Kühlkreislauf, man muss Kühlmittel mit hoch nehmen mit Ventilen und dem ganzen Schladderadatsch, daher muss man mit Strahlungskühlung und regenerativer Kühlung (Vorheizen des Gases durch Teile die eh heiß werden) auskommen. Das Gas (Treibstoff) ist natürlich ganz wichtig. Wie schon bei den Resistojets gibt es diverse Bedingungen für ein gutes Antriebsmittel (der geneigt Leser mag ein paar Seiten zurückblättern). Hinzu kommen noch die elektrische Leitfähigkeit und die Ionisierungsenergie, die beim Plasma natürlich eine Rolle spielen. Ein anderes Feld sind chemische Reaktionen, die bei den höheren Temperaturen des Arcjet natürlich eine Rolle spielen können. Hier mal eine Tabelle, die ein paar Vorzüge und Nachteile verschiedener Treibstoffe anzeigt. 46 Natürlich kann man den Arcjet auch mit Magneten beeinflussen, oder Konzepte mit anderen Entladungen erdenken (Mikrowellenangeregt)…aber dies würde hier ein bisschen weit führen. ZUSATZINFO Arcjet Thruster Design Considerations for Satellites Description of Driving Event: This Lesson Learned is based on Reliability Practice No. PD-ED-1253; from NASA Technical Memorandum 4322A, NASA Reliability Preferred Practices for Design and Test. Long-term spacecraft and propulsion system compatibility in near earth orbital environment has been demonstrated by several experimental test flights. This thruster system is currently being incorporated into the new series of Martin Marietta satellites as well as a new series of military reconnaissance satellites. The benefits are a decrease in propulsion system weight, a potential reduction in mission cost, and an increase in orbital lifetime and satellite reliability. Implementation Method: Electrothermal (arcjet) engines and thrusters have been around for the past thirty years. It has only been in the last ten years that these devices have gained popularity due to the decrease in weight of the power conditioning systems and improved performance of the thrusters. Lewis Research Center and Olin Aerospace Corporation are jointly working on several varieties of low power arcjet thrusters for use as North-South stationkeeping thrusters for satellites. 47 The mechanics of electrothermal propulsion is shown abovePropellant is pumped into a chamber where it is passed through an arc and electrically heated. This hot gas is then thermodynamically expanded through a nozzle and accelerated to supersonic speeds. Exhaust velocities of 1000 to 5000 m/sec have been produced with thrust ranges of 0.01 N to 0.5 N.1 Several areas of development at Lewis Research Center in cooperation with outside vendors, have focused on the advancement of electrothermal propulsion and integration of this into commercial and military satellites as a reliable maneuvering propulsion system. These areas include investigations into new propellants, low power capabilities, and advanced power processing. Propellant considerations Current propellant considerations for north-south stationkeeping have been ammonia, hydrogen, and hydrazine. The ideal propellant for arcjet engines is one which can be stored easily, has a low atomic mass, and favorable thermodynamic conditions during heating and expansion. The chart below shows the advantages and disadvantages for the various arcjet thruster propellants. Power Processing Development The current research and testing of arcjet thrusters is the low power (1-2kW) range. NASA LeRC and Olin Aerospace are investigating the use of a low power arcjet thrusters on the new generation of satellites. Early work on low power arcjet thrusters used a ballasted DC power supply hich transitioned the arc to steady-state operating conditions4. This caused significant electrode erosion and nonuniform arcs. These problems were overcome through changing the geometry of the electrode, providing vortex flow stabilization, and development of a pulse-width modulated power processor with limiting current circuit for startups.5 48 These improvements have lead to a 1000h/500 cycle lifetest which demonstrated longterm, reliable, non-damaging arcjet operation. Also demonstrated was an 891 hr qualification lifetest of a 1.8 kW hydrazine arcjet with 918 restarts and a specific impulse of 520s.6 The 1.8 kW hydrazine has been developed and approved for use on Lockheed Martin Series 7000 geosynchronous telecommunications satellites to provide a highly efficient means of north/south stationkeeping. AT&T's Telstar 401 spacecraft was the first application of Lockheed Martin's Series 7000. Technical Rationale Due to the gravitational perturbations caused by a combination of forces from the sun/moon/earth system, most geosynchronous satellites require north/south (N/S) stationkeeping. For a satellite to maintain a positional accuracy of between 0.05 and 0.1 degrees, a delta velocity of approximately 49 m/s/year must be added in the north or south direction, perpendicular to the orbital plane.7 The propellant requirements for N/S stationkeeping can represent up to 80% of the mass of total propellant and up to 20% of the on-board "wet" mass of the satellite. Therefore to improve the efficiency of stationkeeping class thrusters various designs and improvements have been developed. The latest and most efficient thruster design developed thus far is the hydrazine arcjet system. The hydrazine arcjet not only outperforms existing propulsion options, it also has several key advantages over other electric propulsion options. The performance and economic edge is derived from three major areas. The first is that arcjets have a relatively higher thrust than other electric propulsion devices which reduces duty cycles and battery demands. Second, the arcjet's use of hydrazine propellant allows commonality and simplicity in the feed system. Third, the arcjet system is relatively compact in size and has a very high thermal efficiency which provides relatively simple structural and thermal spacecraft integration. While trade studies for different satellite masses and lifetimes will show a greater or lesser advantage for the arcjet, the conclusion reached is the same: arcjet thrusters will have a major impact on reducing propellant mass and increasing the economic return on investment for many commercial satellite systems. References 1. Sutton, George P. , Rocket Propulsion Elements: Introduction to the Engineering of Rockets, John Wiley & Sons, 1992 2. Jahn, Robert, Physics of Electric Propulsion., McGraw-Hill Series in Missile and Space Technology, McGraw-Hill Book Company, 1968 3. Smith, W.W., Smith, R.D.,Yano, S.E., "Low Power Hydrazine Arcjet Flight Qualification", IEPC-91-148, October 1991. 4. Smith, R.D., Roberts, C.R., Davies, K. and Vaz, J., "Development and Demonstration of a 1.8 kW Hydrazine Arcjet Thruster", AIAA-90-2547, July 1990. 49 5. Curran, Francis M., Sovey, James S.,and Myers, Roger M.,"Electric Propulsion: An Evolutionary Technology", Acta Astronautica Vol. 29, No. 9 pp. 651-665, 1993. 6. Sovey, James S., Curran, Francis M., Haag, Thomas W., Patterson, Micheal J., Pencil, Eric J., Rawlin, Vincent K., "Development of Arcjet and Ion Propulsion For Spacecraft Stationkeeping", NASA TM-106102. 7. Sovey, James S., Pidgeon, David J., "Advance Propulsion For LEO and GEO Platforms", AIAA 90-2551, July 1990. Lesson(s) Learned: Failure to use the design concepts presented in this guideline could result in more complex thruster designs, lower reliability, and higher launch vehicle costs. Recommendation(s): Use flight proven arcjet thrusters in the design of satellites and as a lightweight reliable propulsion maneuvering system to lower propellant mass, increase orbital lifetime, and use smaller less costly launch vehicles. ZUSATZINFO ENDE ENDE TEIL 1….. 50