Outlook Express 5/6 E-Mail mit
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Outlook Express 5/6 E-Mail mit
8 , 4 € KnowWare PLUS E-Mail ohne Probleme 4. Ausgabe E-Mail mit Outlook Express 5/6 www.KnowWare.de Johann-Christian Hanke Deutschland: 4,- EUR Österreich: 4,60 EUR Schweiz: 8 SFR Luxemburg: 4,70 EUR Italien: 5,50 EUR Acrobat Reader - Bestellung - Autoren gesucht Bildqualität Wenn die Bildqualität in dieser Datei schlecht ist, liegt es daran, dass wir die Dateigrösse relativ klein möchten. Eine bessere Bildqualität würde bedeuten, dass die PDF-Datei vielleicht 4 Mal so gross sein wäre. Im Heft ist die Qualität natürlich gut ;) Acrobat Reader: Wie ... F5/F6 öffnet/schließt die Ansicht Lesezeichen Strg+F sucht Im Menü Ansicht stellst du ein, wie die Datei gezeigt wird STRG+0 = Ganze Seite STRG+1 = Originalgrösse STRG+2 = Fensterbreite Im selben Menü kannst du folgendes einstellen:: Einzelne Seite, Fortlaufend oder Fortlaufend - Doppelseiten .. Probiere es aus, um die Unterschiede zu sehen. 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Schicke uns einfach ein paar Beispielseiten und ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis an folgende Adresse: [email protected] Wir werden uns deinen Vorschlag ansehen und dir so schnell wie möglich eine Antwort senden. www.knowware.de Inhaltsverzeichnis 3 Inhaltsverzeichnis Wenn der Postmann zweimal klingelt ... .....................4 Wo gibt es Outlook Express? .................................................4 Vorkenntnisse für dieses Heft ................................................4 Über den Autor.......................................................................4 Serviceseite zum Heft ............................................................4 Der Unterschied zwischen Outlook und Outlook Express.......................................................................5 Zwei Teams, zwei Programme...............................................5 Was ist besser? .....................................................................5 Als Terminplaner unschlagbar ...............................................5 Vertragen sich die beiden? ....................................................5 Zuerst die Hardware einrichten: Modem oder ISDNGerät ..........................................................................6 Zip-Archiv entpacken........................................................... 35 Selbst extrahierendes Archiv............................................... 35 Mit dem HTML-Format bunte Briefe schreiben.........36 E-Mail für Profis: Anzeigen, Sortieren und Archivieren37 Mails anzeigen und sortieren .............................................. 37 Neue Ordner einrichten ....................................................... 38 Botschaften einsortieren...................................................... 38 E-Mails löschen ................................................................... 38 Die Suchfunktion: E-Mails wiederfinden....................39 Schnell und bequem: Postzustellung mit Regeln......40 Mit Regeln gegen Werbemail .............................................. 41 Liste der blockierten Absender ............................................ 42 Mit Regeln automatisch antworten ...................................... 42 Kabel, ADSL, Steckdose, Satellit? .........................................6 Modem installieren .................................................................6 Das Modem anschließen .......................................................7 Treiber installieren .................................................................7 Treiber und AOL bzw. T-Online .............................................9 Auch nicht unmöglich: ISDN ..................................................9 Tipps zur Treiberinstallation .................................................10 Nicht vergessen CAPIPORT- Treiber...................................10 Installation von ADSL ...........................................................11 Ziemlich sicher: Verschlüsseln mit Pretty Good Privacy......................................................................44 Entscheidend: Die Wahl des richtigen Dienstleisters12 Neue Identität anlegen ........................................................ 46 Zu anderer Identität wechseln ............................................. 47 Identitäten verwalten ........................................................... 47 Zusatznutzen: Online-Dienste ..............................................12 Zuverlässig: Lokaler Provider...............................................12 Günstig: Internet by Call.......................................................12 1. Schritt: Einwahl ins Internet per DFÜ-Zugang einrichten ..................................................................13 E-Mails verschlüsseln.......................................................... 44 PGP und Outlook Express................................................... 44 Schlüssel erzeugen ............................................................. 44 E-Mail versenden ................................................................ 45 Weniger aufwendig: Cryptext .............................................. 45 Digitale ID?.......................................................................... 45 Profile einrichten: Die Arbeit mit Identitäten..............46 Ab ins Usenet mit Outlook Express ..........................48 2. Schritt: Verbindung zum Internet herstellen..........16 Das News-Konto einrichten ................................................. 48 Newsgruppen herunterladen ............................................... 49 Mehr Infos durch Beschreibung .......................................... 50 Diskussionen verfolgen ....................................................... 50 Tipps und Tricks für Neulinge.............................................. 51 Ich auch: So diskutierst du mit! ........................................... 51 Verbindung trennen .............................................................17 Verbindung mit T-Online ......................................................17 Usenet-Artikel zum Offline-Lesen herunterladen ......53 Besser organisiert: Tipps und Tricks zu News..........54 3. Schritt: Das E-Mail-Konto einrichten.....................18 Nachrichten beachten ......................................................... 54 Nur Antworten einblenden ................................................... 54 Ein Follow-up-to setzen ....................................................... 55 Follow-up-to-poster ............................................................. 55 Kleine Konten-Kunde ...........................................................13 Verbindung mit Windows 98/Me ..........................................13 Verbindung mit Windows XP................................................14 Zauberwort POP3/IMAP.......................................................18 E-Mail-Konto feinabstimmen ................................................19 POP 3 oder IMAP?...............................................................20 Ein kurzer Blick – Outlook Express in der Übersicht.21 Gruß vom Team: Die erste Mail! ..........................................22 Genial: Recherchieren bei groups.google.com.........56 Wichtig: Strategien gegen Viren und Werbemüll ......57 Sinnvolle Grundeinstellungen für Outlook Express...23 Dateiendungen einblenden ................................................. 57 Der Optionen-Dialog ............................................................23 Was bedeutet die Option? ...................................................24 Vorsicht, du bist online! ........................................................24 Tipps und Tricks zu Outlook Express .......................59 So geht’s: E-Mails verfassen, abschicken und abholen25 Eine E-Mail verfassen ..........................................................25 Was Cc und Bcc bedeuten ..................................................25 Namen im Klartext schreiben ...............................................26 E-Mails abschicken und abholen .........................................26 Der Umgang mit mehreren Konten ......................................27 Nur ein Konto abfragen ........................................................27 Richtig antworten: Zitieren und weiterleiten ..............28 So wird zitiert!.......................................................................28 Allen antworten und Weiterleiten .........................................28 Kontakte im Griff: Mehr Komfort per Adressbuch .....29 Adresse eintragen ................................................................29 Adressaten dem Adressbuch hinzufügen ...........................30 Adresse automatisch hinzufügen .........................................30 Schneller per Adressbuch ....................................................30 Eine Verteilerliste erstellen ..................................................31 So sicherst du die Daten deines Adressbuches .......32 So verschickst du angehängte Dateien ....................33 Eine Datei an eine E-Mail hängen........................................33 Mit dem Zip-Verfahren Dateien komprimieren ..........34 Das Zip-Format ....................................................................34 Ein Zip-Archiv erstellen ........................................................34 Outlook Express als Standard ............................................. 59 Adressbuch mit Outlook koppeln ......................................... 59 Mail wird automatisch abgeholt ........................................... 60 Mail: Dringlichkeit festlegen................................................. 60 Outlook Express mit „Outlook- Leiste“ ................................. 61 Informationen aus dem Header ........................................... 62 Signatur einfügen ................................................................ 62 Konto vor Download kontrollieren ....................................... 62 Lesebestätigung anfordern.................................................. 63 Entwürfe: Ins Unreine schreiben ......................................... 63 E-Mail drucken .................................................................... 63 Probleme von Mail und News sofort im Griff!............64 Sendefehler: GMX, Web.de u. Co. ...................................... 64 Umlaute werden verstümmelt .............................................. 64 Zitieren klappt nicht! ............................................................ 64 News wird einfach gelöscht ................................................. 65 Schutz vor Werbemail ......................................................... 65 Anbieter hat keinen News-Server, Findolin hilft! .......66 Technische Details: Import, Kontoangaben und Co..67 Nachrichten importieren ...................................................... 67 Die wichtigsten Kontoangaben ............................................ 67 AOL und IMAP .................................................................... 67 Anhang: Windows XP auf klassische Ansicht schalten68 Stichwortverzeichnis .................................................69 © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 Vorwort 4 Wenn der Postmann zweimal klingelt ... ... dann, ja dann lebst du wahrscheinlich noch in der guten alten Welt der „Schneckenpost“. Doch heutzutage befördert man Briefe und Päckchen (jawohl, auch das geht!) schließlich total digital. Nicht „snail mail“, sondern „E-Mail“ lautet das Zauberwort; electronic mail. Diese Art des Versendens ist schneller, sicherer, zuverlässiger und viel preisgünstiger als die herkömmliche Post. Dabei spielt es keine Rolle, ob du die „Mail“ ein paar Häuser weiter an Birgit Jany, an Eric Karlsson in Stockholm oder Gina Tiraldi in Honululu schickst. Im günstigsten Falle bezahlst du für diese (und weitere gleich zu verschickende oder abzuholende E-Mails) nur eine einzige Telefoneinheit. Doch E-Mail ist nicht alles! Weiterhin zeige ich dir in diesem Heft, wie man mit Outlook Express in den Diskussionsgruppen des Internets herumschnüffelt. Du hast noch keine genauen Vorstellungen, wie das im einzelnen funktioniert und was du machen musst? Kein Problem, in diesem Heft verrate ich dir alles, was du als erfolgreicher E-Mail- und Usenet-Freund wissen musst! Aber auch für die fortgeschritteneren Leseratten halte ich den einen oder anderen Tipp bereit. Wo gibt es Outlook Express? Die erste gute Nachricht: Outlook Express ist kostenlos. Es gehört zum Programmpaket um den Internet Explorer 5/6. Die zweite: Wenn du Windows installiert hast, besitzt du Outlook Express schon, denn der Internet Explorer wird automatisch von Windows mitinstalliert. Hast du die neueste Version von Outlook Express (OE), die Variante Outlook Express 5.x bzw. 6? Windows XP enthält z.B. Version 6, die dort von der Optik her „etwas bunter“ aussieht, ansonsten aber kaum verändert wurde. Version 5 und 6 unterscheiden sich kaum voneinander, sie sind praktisch identisch. Du bekommst den neuesten Internet Explorer regelmäßig auf den Beipack-CDs von Computerfachzeitschriften oder bei www.microsoft.de. Vorkenntnisse für dieses Heft Welche Vorkenntnisse benötigst du für dieses Heft? Du solltest dich schon ein wenig in Windows auskennen, hier vor allem über Dateien, Ordner und den Windows-Explorer informiert sein. KnowWare hält dafür die entsprechende Literatur bereit, z.B. „Windows XP für Einsteiger“. Alles andere zeige ich dir Schritt für Schritt, von der Einrichtung deines E-Mail-Kontos bis zur ersten E-Mail. Selbst die Installation des Modems oder des ISDN-Geräts schauen wir uns an. Über den Autor Ich bin nun 36 Jahre alt. Seit Herbst 1996 arbeite ich als freiberuflicher Autor und schreibe Bücher und Zeitschriftenartikel zu Microsoft Office, Internet und Programmierung. Am liebsten schreibe ich für KnowWare, hier habe ich 22 Hefte veröffentlicht. Das größte Feedback erhalte ich auf meine Homepage-Titel, z.B. auf „Homepages mit HTML und CSS“ und „PHP für Einsteiger“. Die meisten Hefte werden regelmäßig nachgedruckt und aktualisiert. Das vorliegende Heft ist die 4. Ausgabe, und zwar auf dem Stand von November 2003. Was gibt’s Neues? Dieses Ausgabe wurde gründlich aktualisiert und enthält auch mehr Seiten. Beachte vor allem: • Strategien gegen Viren und Werbemail, S. 57 • Die wichtigsten Kontoangaben, S. 67 Serviceseite zum Heft Du hast eine Frage zum Heft? Fehler gefunden? Schrittfolge unklar? Schaue bitte in den FAQBereich der Service-Seite zu diesem Heft: www.jchanke.de/email! Viel Spaß und Erfolg mit Outlook Express wünscht dir dein Johann-Christian Hanke! © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 Outlook oder Outlook Express 5 Der Unterschied zwischen Outlook und Outlook Express Ehe es losgeht, müssen wir noch einen weit verbreiteten Irrtum aus dem Weg räumen. Denn die meisten Computer-Freunde verwechseln Outlook und Outlook Express. Kein Wunder, denn Microsoft hat schon dadurch für Verwirrung gesorgt, dass es für zwei unterschiedliche Programme ähnliche Namen vergab. Skandalös! Hier schon einmal die wichtigste Erkenntnis vorab: Outlook Express ist nicht Outlook! Zwei Teams, zwei Programme Outlook Express ist, wie schon erwähnt, das bei Windows bzw. beim Internet Explorer ab Version 4 mitgelieferte Programm zum Abwickeln von E-Mail und News. Es ist also ein so genannter E-Mail-Client und Newsreader in einem. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dieses Heft dreht sich, wie du sicher längst herausgefunden hast, um die Version 5 bzw. 6. Was ist besser? Du hast zufällig beide Programme auf deinem Rechner und kannst dich nicht entscheiden, welches du nehmen möchtest? Hier meine Tipps: Wenn du nur deinen E-Mail-Verkehr abwickeln möchtest, empfehle ich dir Outlook Express. Der Funktionsumfang von Outlook Express hinkt nur unwesentlich hinter dem von Outlook zurück. Ich finde, dass Outlook Express wesentlich einfacher zu bedienen ist als Outlook. Wenn du in die Diskussionsgruppen des Internets (Usenet) einsteigen möchtest, musst du sogar zu Outlook Express greifen, weil Outlook überfordert ist. Outlook besitzt zwar in älteren Versionen einen Befehl ANSICHT/GEHE ZU/NEWS. Dabei wird in Wirklichkeit jedoch Outlook Express in einer Sonderansicht aufgerufen. Als Terminplaner unschlagbar Outlook dagegen gehört zum so genannten Office-Paket von Microsoft. Du bekommst es also beispielsweise zusammen im Bündel mit Word und Excel und den anderen Office-Programmen. Du kannst es aber auch einzeln erwerben, der Preis dürfte um die 100 - 150 EUR liegen. Wenn du dagegen einen fetzigen Terminplaner mit allem Drum und Dran suchst, kommst du um Outlook kaum herum. Die Fähigkeiten sind wirklich phänomenal. Die neue Outlook-Version 2003 besitzt außerdem einen hervorragenden Spam-Filter und ist viel einfacher zu bedienen. Der Betrag ist durchaus gerechtfertigt, denn Outlook ist eine Eier legende Wollmilchsau, ein Programm, das fast alles kann! Es handelt sich um einen so genannten PIM, einen personal information manager. Damit kannst du also Termine planen, die Aktivitäten deiner Mitarbeiter und Kollegen protokollieren, Faxe versenden, eine umfangreiche Adressdatenbank führen und vieles andere mehr! Im KnowWare-Verlag ist von mir „Outlook 98/2000/2002 für Einsteiger“ erschienen, ich nutze es für meine Kurse und habe daher auch Übungen eingebaut. Aber – und hier beginnen die Gemeinsamkeiten – Outlook ist ebenfalls ein E-Mail-Programm. Allerdings ist dieses etwas anders zu bedienen als Outlook Express. Outlook und Outlook Express verfolgen nicht nur eine unterschiedliche Bedien-Philosophie, sie wurden auch von unterschiedlichen Entwickler-Teams programmiert. Als Faxprogramm empfehle ich dir Outlook dagegen nicht. Jedes mit deinem Modem oder deinem ISDN-Gerät mitgelieferte Faxprogramm ist unter Garantie besser als die bei Outlook bis Version 2000 mitgelieferte „Winfax-Version“. Vertragen sich die beiden? Jawohl, Outlook und Outlook Express mögen sich und lassen sich problemlos parallel installieren. Wie du beispielsweise das Adressbuch von Outlook und Outlook Express miteinander koppelst und wie du ein Programm zu deinem Standard-Mailer machst, verrate ich dir auf Seite 59. © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 6 Modem oder ISDN Zuerst die Hardware einrichten: Modem oder ISDN-Gerät Bevor du ins Internet durchstarten kannst, benötigst du zusätzliche Hardware. Im Klartext: Du solltest als Zusatzgerät für den „klassischen Zugang“ entweder ein Modem oder, falls du es moderner und schneller liebst, ein ISDN-Gerät oder ein DSL-Modem besitzen. Oft gehört das Modem beim Computerkauf (Notebook) zur Standardausstattung! ISDN nützt dir natürlich nur dann, wenn du einen digitalen ISDN-Anschluss von deiner Telefongesellschaft bekommen hast. Der Vorteil: Durch zwei Leitungen kannst du gleichzeitig surfen und telefonieren. Außerdem ist die Verbindung zum Internet etwas schneller, vor allem die Einwahl zum Dienstleister geht fix und geräuschlos vonstatten. Der Nachteil: Du benötigst (teurere) Telefone und besondere Zusatzgeräte. ISDN wird von verschiedenen Telefongesellschaften angeboten. Kabel, ADSL, Steckdose, Satellit? Zur Zeit erobern andere Techniken des InternetZugangs die deutschen Haushalte im Sturm: Genannt seien nur (A)DSL (asynchrone, digitale Subscribenten-Leitung), die Verbindung per Kabelmodem oder Satellit. Selbst Versuche mit „Internet per Steckdose“ (Powerline genannt) wurden von den großen Energiekonzernen durchgeführt, bisher allerdings mit wenig Erfolg. Alle diese neuen Möglichkeiten haben eins gemeinsam: Sie gewähren dir in der Regel einen wesentlich schnelleren Zugang als die herkömmliche Modem- oder ISDN-Variante. Dafür ist allerdings aufwändigere Technik und – beim Satellitenzugang – das zusätzliche Installieren einer Satellitenanlage nötig. Am weitesten verbreitet ist DSL, welches einige Telefongesellschaften seit einer Weile vorrangig in Ballungsräumen anbieten. Bei der Telekom heißt DSL T-DSL und hat sich zum richtigen Bestseller entwickelt. Leider ist T-DSL nicht überall flächendeckend verfügbar. Besonders auf dem Lande gibt es noch große Versorgungslücken. Strato (www.strato.de) bietet mit SkyDSL eine komplette Satellitenverbindung ins Netz, aber dafür benötigt man immer noch eine zweite Rückleitung und ist daher trotzdem noch auf Modem, ISDN bzw. DSL angewiesen. Eins sei an dieser Stelle schon gesagt: Bei der einfachen E-Mail-Übertragung nutzt dir der Geschwindigkeitsvorteil kaum. Nur, wenn du häufig große angehängte Dateien („die elektronischen Päckchen“) verschickst, kann der Geschwindigkeitsvorteil von Nutzen sein. Du musst selber entscheiden, ob sich der (auch finanzielle) Mehraufwand rechnet. Zuerst zeige ich dir, wie du ein Modem installierst, da sehr viele Computer-Freunde noch über eine herkömmliche analoge Telefonleitung verfügen. Tipps zum Einrichten der ISDN-Verbindung und von DSL folgen ein Stück weiter hinten. Modem installieren Du bist nicht so experimentierfreudig und möchtest schnell und ohne viel Trara ins Internet? Du hast einen herkömmlichen (analogen) Telefonanschluss? Dann bleiben wir einfach beim klassichen Modem! Ich empfehle dir ein schnelles Modem, welches dem so genannten V90-Standard entspricht. Alle derzeit angebotenen Modems sollten den Anforderungen genügen. Etwas preiswerter sind interne Geräte, viel praktischer jedoch die externen, da du so schnell einmal das Gerät abschalten kannst, wenn „die Verbindung klemmt“. Externe Modems gibt es ab EUR 50,-. Das Modem ist ein Gerät, welches du mit Computer und Telefonleitung verbindest. Es wandelt digitale Computersignale in analoge um, damit diese über das eigentlich noch analoge Telefonnetz übertragen werden können. Ein Modem am anderen Ende der Leitung (beim Dienstleister, dazu kommen wir noch) wandelt die Signale zurück in digitale Daten. © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 Modem oder ISDN Das Modem anschließen Schauen wir uns nun einmal an, wie du das Modem in die Telefonsteckdose einstöpselst! 7 Plug and Play nennt sich dieser Service. Wenn alles geklappt hat, kannst du die nächsten Seiten getrost überblättern. Doch wenn Plug and Play versagt? Oder das Modem nicht richtig funktioniert und etwas konfiguriert werden muss? Dann musst du anders vorgehen! Ich zeige dir daher, wie du dein Modem auch von Hand installieren bzw. kontrollieren kannst! Ein Modem wird normalerweise über das mitgelieferte Telefonkabel mit dem linken der beiden N-Anschlüsse deiner TAE-Telefondose verbunden. N-Anschluss steht für „Nicht Telefonieren“. Jede TAE-Dose hat drei Anschlüsse, rechts und links jeweils N, in der Mitte steckt dagegen auf jeden Fall das Telefon (F-Anschluss wie Fernsprechen). Bei dieser Steckweise hast du rechts dann noch beispielsweise Platz für deinen Anrufbeantworter. Das andere Kabel steckst du dagegen in den seriellen Anschluss (COM-Port) deines PCs. Falls du ein so genanntes USB-Modem hast, steckst du den Anschluss halt in den USB-Port des Rechners. Beachte jedoch: Nur neuere Rechner (ab ca. Baujahr 1997/98) sind USB-fähig. Treiber installieren Damit dein Modem funktioniert, benötigt es noch einen Treiber. Der Treiber ist praktisch das Programm, welches das Gerät antreibt. Und hier hast du es unter Windows wirklich einfach. Du schließt dein Modem an, steckst es in die Steckdose und schaltest jetzt den Rechner ein. Nach dem Start erkennt der Rechner das neue Gerät automatisch (und verlangt ggf. nach der Installations-CD). Der Rest erfolgt menügesteuert, Schritt für Schritt. Manchmal so schnell, dass du gar nichts weiter tun musst. Wir fangen mit älteren Windows-Versionen an. Falls du mit Windows XP arbeitest, blätterst du ein Stück weiter! Windows 95/98 und Me Modem eingeschaltet und angeschlossen? Prima! Dann liefere ich dir zuerst die Schrittfolge für Windows 95/98 und Me. 1. Wähle START/EINSTELLUNGEN/Systemsteuerung. Doppelklicke auf das Symbol MODEMS. Zu Anfang fragt dich Windows manchmal nach dem Standort. Gib diese Ortsvorwahl an, denn so lange du keine Orts-Vorwahl eingetragen hast, kommst du aus dem Dialog nicht wieder heraus! 2. Wenn die „Standortfrage“ schon geklärt ist, geht es weiter durch Klick auf die Schaltfläche [WEITER]. Achtung: Ggf. musst du noch auf die Schaltfläche [HINZUFÜGEN] klicken! Du willst ja ein Modem hinzufügen! 3. Ein Dialogfenster zum Installieren des neuen Modems erscheint. Setze ein Häkchen vor MODEM WÄHLEN (KEINE AUTOMATISCHE ERKENNUNG). © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 8 Modem oder ISDN Du kannst jederzeit wieder die Systemsteuerung aufrufen und das entsprechende Modem-Symbol aktivieren. Hier werden dir im jeweiligen Register alle installierten Modems aufgelistet. Keine Sorge: Manchmal zeigt dieses Fenster gleich zwei oder drei Modems an, obwohl nur eins angeschlossen ist. Sicher ist nur der Treiber doppelt eingebunden. Das macht nichts. Möchtest du spezielle Parameter verstellen? Dann klicke auf dein Modem und wähle die Schaltfläche [EIGENSCHAFTEN]. 4. Klicke dann auf die Schaltfläche [WEITER]. Ein Dialogfenster mit reichhaltigen Auswahlmöglichkeiten wird dir eingeblendet. Oft ist auf der linken Seite der richtige Hersteller verzeichnet, aber nicht immer der spezielle Modemtyp. Denn Windows besitzt von Hause aus nicht alle Treiber. 5. Verzichte hier am besten auf das Angebot. Wenn du dein Modem kurz auf Funktionstüchtigkeit überprüfen willst, wähle beispielsweise das Register DIAGNOSE. Lege stattdessen deine Treiberdiskette oder Treiber-CD ein. Klicke nun auf die Schaltfläche [DISKETTE]. (Jawohl, auch bei einer CD.) 6. Hier wirst du noch einmal aufgefordert, die Diskette (oder CD) einzulegen. Klicke auf [WEITER]. (Falls der Treiber jetzt nicht gefunden wird, wähle einfach die Schaltfläche [DURCHSUCHEN]. Hier kannst du selbst das Laufwerk und den entsprechenden Ordner heraussuchen, wie in einem Öffnen-Dialogfenster in der Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation.) 7. In der nun erscheinenden Liste wählst du einfach deinen Modemtyp aus. Klicke ihn an und [WEITER] geht’s. Im nächsten Dialogfenster bestimmst du den Anschluss des Modems. Es wird sich beim „klassischen Modem“ z.B. um den seriellen Anschluss handeln, den so genannten COM-Port. Klicke wieder auf [WEITER]. Die entsprechende Test-Schaltfläche [DETAILS] bzw. bei Windows XP [MODEM ABFRAGEN] startet nun einen Testlauf. Windows 2000 und Windows XP In Windows 2000 und dem aktuellen Windows XP (Home) weicht die Vorgehensweise etwas ab, sie ist etwas komplizierter. 1. Rufe die Systemsteuerung über START/ (EINSTELLUNGEN)/SYSTEMSTEUERUNG auf. Wähle in der Systemsteuerung das Symbol TELEFON- UND MODEMOPTIONEN. In Abhängigkeit von deinem Modemtyp erscheinen bei dir auch weitere Dialogfenster, die du bestätigen musst. © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 Modem oder ISDN 9 Auch nicht unmöglich: ISDN Achtung, Windows XP-Benutzer: Microsoft hält dich offenbar nicht für mündig genug, dir alle Symbole der Systemsteuerung zu zeigen. Ehe du das Symbol TELEFON- UND MODEMOPTIONEN zu Gesicht bekommst, musst du im linken Bereich erst auf den Text ZUR KLASSISCHEN ANSICHT WECHSELN KLICKEN. ISDN? Geht auch! Inzwischen geben sich die Herstellerfirmen immer mehr Mühe, die Installation einfach und verständlich zu machen. Wie es in den Anfangszeiten von ISDN war, darüber schweigen wir lieber. Du hast ein externes Gerät? Auch hier gibt es Geräte, die an den COM-Port und welche, die in den USB-Anschluss eingestöpselt werden. Achte also darauf. Ein externes Gerät für den USB-Anschluss ist sicher die bequemste Variante. Du musst den PC nicht extra aufschrauben! 2. Du landest aber noch nicht gleich im Modem-Bereich. Klicke erst auf die Registerzunge MODEMS, dann auf den Knopf [HINZUFÜGEN] (bzw. [WEITER]). Alle übrigen Schritte funktionieren so, wie in den Windows-Versionen 95/98 oder Me. Du kannst also zwei Seiten zurückblättern und beim Schritt 3 weitermachen. Treiber und AOL bzw. T-Online Achtung, aufgepasst! Diese eben gezeigte Treiberinstallation ist nicht erforderlich, wenn du dein Modem nur im Zusammenhang mit AOL bzw. T-Online nutzen möchtest. Die entsprechende Software versucht bei Erstinstallation dein Modem zu erkennen. Die AOL- bzw. T-Online-Software verwendet dann ihre eigenen Treiber. Warum ich das so betone? Nun, gerade Umsteiger von AOL bzw. T-Online wundern sich plötzlich, warum ihr Modem mit anderen Dienstleistern nicht mehr funktioniert und dabei wurden nur die entsprechenden WindowsTreiber noch nicht eingebunden. Bei ISDN sieht es ähnlich aus. Die Programme von AOL oder T-Online haben keine Probleme mit ISDN-Geräten. Dafür kennen die älteren Windows-Versionen 95, 98 und Me kein ISDN. Falls du noch kein ISDN-Gerät hast: Am bekanntesten sind ISDN-Geräte von Teles und AVM. Unter den AVM-Produkten hat sich vor allem die Marke Fritz! einen Namen gemacht. Meine Meinung: Wenn du heutzutage ein Fritz!Gerät, eine Fritz!Box oder Fritz!Card kaufst, sollte mit der Installation eigentlich nichts mehr schief gehen. Achtung auch bei internen ISDN-Karten: Hier gibt es noch die älteren für den so genannten ISA-Steckplatz, beispielsweise die Fritz!Card classic. Die aktuellen Karten (wie Fritz!Plug and Play) passen jedoch nur in den modernen PCISteckplatz. Du solltest dich also vorher vergewissern, ob du noch freie Steckplätze für die Karte zur Verfügung hast! Also: Zuerst verbindest du dein ISDN-Gerät mit dem entsprechenden Kabel mit der Telefonleitung. An beiden Enden findest du die gleichen Anschlüsse vor. Falls es ein externes Gerät ist, vergiss nicht den Anschluss mit dem Rechner. Aufgepasst, verwechsle die Stecker nicht mit Netzwerksteckern. Sie sind leider identisch. © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 Modem oder ISDN 10 Tipps zur Treiberinstallation Gerät eingebaut bzw. angeschlossen und verbunden? Prima! Nun musst du nur noch den Treiber einrichten. Der Haken: Die Installation des Treibers von ISDN-Geräten funktioniert etwas anders als beim Modem, es gibt keine allgemein gültige Regel und vor allem keinen Windows-Assistenten, der dir dabei hilft. Der Grund: ISDN war am Anfang ein deutscher Sonderweg. Fazit: Windows 95 oder 98 kennt noch keine ISDN-Geräte, erst die Version 2000 kann mit dieser Dienstleistung aufwarten. Ergo: Deine ISDN-Karte muss zuerst nach Angaben des Herstellers installiert werden Hier gibt es von Fabrikat zu Fabrikat unterschiedliche Konzepte und Vorgehensweisen. Deshalb empfehle ich dir: Folge genau den Anweisungen der Herstellers, lies die Faltblätter, Handbücher bzw. Readme-Dateien und vor allem – übe dich in Geduld! Nicht vergessen CAPIPORTTreiber Die Installation des ISDN-Treibers sollte in der Regel ohne größere Schwierigkeiten klappen. Und wenn man jetzt die AOL-Software, das CompuServe-Programm oder T-Online installiert, binden diese Programme bei der Installation dein ISDN-Gerät gleich ein. Du hast keinen Stress mehr, und die Freude ist groß. Doch wir reden in diesem Heft weder über AOL noch über CompuServe. Und auch die T-Online-Software juckt uns nicht weiter. Nun, es wurde eben dieser CAPIPOT-Treiber vergessen, das Progrämmchen, das Windows vorgaukelt, das ISDN-Gerät sei ein Modem. Suche danach auf der Installations-CD und installiere diesen Treiber einfach nach. Falls du den CAPIPORT-Treiber auf der CD nicht findest, schaue einfach auf die Homepage des Geräte-Herstellers, z.B. auf www.avm.de! In den Windows-Versionen 2000 und XP sind die Treiber der von mir empfohlenen AVMGeräte jetzt schon enthalten! Windows 2000/XP erkennen die Fritz!Card und andere AVM-Geräte automatisch und binden sie sofort ein! Damit ersparst du dir eine Menge Installationsstress. Treiber installiert? Fein! Kontrolliere nun, ob sich deine ISDN-Karte auch als „Modem verkleidet“. Ob ein ISDN-Gerät in Windows eingebunden ist, erkennst du in der Systemsteuerung. Wähle START/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG. Aktiviere das Symbol MODEMS und schaue dir die installierten Modems an. Bei der Fritz!Card findest du hier beispielsweise Einträge vor wie AVM ISDN INTERNET (PPP OVER ISDN) u.a. Uns interessiert vor allem der Zugang über das so genannte DFÜ-Netzwerk! Wenn du jedoch über das Windows-DFÜ-Netzwerk ins Netz möchtest, musst du noch den so genannten CAPIPORT-Treiber installieren. Das ist auch nicht weiter wild. Viele Computerfreunde, die jedoch von AOL, CompuServe oder T-Online zu einem „gewöhnlichen“ Dienstleister umsteigen möchten, stehen nun vor einem Rätsel. Plötzlich funktioniert das ISDN-Gerät nicht mehr. Warum? © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 Modem oder ISDN 11 Installation von ADSL Besprechen wir am Schluss, welche HardwareVoraussetzungen für ADSL nötig sind, z.B. für T-DSL. Zum einen benötigst du eine handelsübliche Netzwerkkarte mit RJ-45-Anschluss (Ethernetkarte), ein ADSL-Modem und einen so genannten Splitter. Den Splitter stellt dir normalerweise die Telekom oder die jeweilige Telefongesellschaft (z.B. Arcor) zur Verfügung. ADSL-Modem (ca. 100 Euro) und Netzwerkkarte (ca. 15 Euro) musst du dir in der Regel selbst besorgen. Zuerst baust du die Netzwerkkarte in den Rechner ein (4). Ziehe den Netzstecker, öffne den PC und suche einen freien PCI-Slot. Schiebe die Karte vorsichtig dort hinein. Du kannst aber auch ein externes Modell verwenden. Installiere außerdem die entsprechenden Treiber. Das geschieht entweder automatisch oder per Software von der mitgelieferten CD/Diskette. Tipp: Neue Rechner besitzen oft schon eine eingebaute Netzwerkkarte und es sind keine weiteren Installationen nötig! Wenn du deinen Rechner nicht öffnen willst, kannst du statt der internen Netzwerkkarte auch ein externes Netzwerkkit für den so genannten USB-Port verwenden: Preis um 50,-Euro. Es gibt es auch ADSL-Kombigeräte, die eine Netzwerkkarte überflüssig machen, z.B. das externe ACER ADSL SURF USB (99,- Euro) oder die geniale interne AVM Fritz!Card DSL (120,- Euro), letztere sogar mit ISDN! Nun verbindest du das ADSL-Modem (3) mit der Netzwerkkarte (4). Doch wo schließt du das ADSL-Modem auf der anderen Seite an? Am Splitter (2)! Dieses Gerät wird zwischen Telefonanschlussdose (1) und Modem (3) geschaltet. Der DSL-Splitter ist das Herzstück deines T-DSL-Anschlusses. Er trennt die „normalen“ Telefonsignale von den DSL-Signalen. Das Wort hat übrigens nichts mit den Holzteilchen zu tun, die man sich so unangenehm in die Haut schiebt. Splitter kommt von to split, trennen! Der Splitter steckt in der mittleren Buchse der TAE-Telefondose. Er bietet die herkömmlichen analogen Anschlüsse z.B. für dein Telefon oder den digitalen für die ISDN-Box (NTBA). © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 12 Die Wahl des richtigen Dienstleisters Entscheidend: Die Wahl des richtigen Dienstleisters Prima, jetzt haben wir die hardwareseitigen Voraussetzungen geklärt. Damit bist du gut für alle Online-Abenteuer gerüstet. Fehlt noch ein ganz wichtiger Punkt, der Dienstleister. Schließlich brauchst du jemanden, der dich ins Netz lässt. Du musst sich schließlich erst einmal einwählen. Zusatznutzen: Online-Dienste Bist du schon bei einem Online-Dienst Mitglied, beispielsweise bei T-Online, AOL oder CompuServe? Online-Dienste sind Dienstleister, die dir neben dem Internetzugang eigene Angebote über eigene Netzwerke bieten. So ging T-Online 1995 aus BTX hervor, dem schon aus den 80er Jahren bekannten Bildschirmtext. Ähnlich alt und ehrwürdig ist CompuServe. Auch AOL versucht, dich mit einem eigenen, sehr jugendgemäßen Unterhaltungsprogramm zu fesseln. Ich bin überall Mitglied und habe folgende Erfahrungen gemacht: Das sind Dienstleister, die dir zwar lediglich den Zugang zum Netz gewähren, dafür aber in der Regel zuverlässig und inzwischen relativ preisgünstig arbeiten. Es wird keine separate Zusatzsoftware benötigt, du kommst allein mit den „Bordmitteln“ von Windows ins Netz. Und natürlich funktioniert auch der E-Mail-Betrieb mit Outlook Express. Ein Beispiel dafür ist Snafu: www.snafu.de. Günstig: Internet by Call Am günstigsten sind die so genannten Internetby-call-Anbieter. Sie bieten Internet meist ohne Vertragsbindung und Grundgebühr. Für 0,8-3 Cent pro Minute inklusive Telefongebühren wirst du hier ins Netz gelassen. Hier eine Liste einiger dieser Anbieter ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Anbieter Einwahl-Nr. Cent/Min. • T-Online arbeitet mit Outlook Express zusammen und lässt sich sogar völlig ohne den speziellen Dekoder betreiben. Die Benutzerangaben erhältst du mit einem Einschreiben. • AOL besitzt einen eigenen E-Mail-Standard, arbeitete bis vor kurzem nicht mit Outlook Express zusammen, da AOL den POP3Standard nicht beherrschte. Doch neuerdings kennt AOL den neuen Standard IMAP, und es geht doch. Dazu mehr ab Seite 67. • In CompuServe lässt sich dein E-Mail-Konto so einrichten, dass es mit Outlook Express zusammenarbeitet. Wähle Go POPMAIL für mehr Infos. Allerdings habe ich in letzter Zeit mit dem Service so schlechte Erfahrungen gemacht, dass ich abrate! Claranet* 01930945 Online-Dienste verteilen ihre Zugangssoftware durch Computerzeitschriften bzw. lassen sich durch Vermarktungsfirmen und groß geschaltete Werbung Kunden „zuschaufeln“. Allerdings eignen sich die Internet-by-CallAnbieter auch hervorragend, ein anderes (kostenloses) POP3-E-Mail-Fach abzufragen, so eines, wie bei www.gmx.de, www.yahoo.de oder www.web.de erhältlich. Zuverlässig: Lokaler Provider Viele beruflich stark mit dem Netz verbundene Internet-Freunde schätzen vor allem die so genannten lokalen Provider. ab 0,97 Benutzer- Passname wort claranet claranet talknet by 01925876 call MSN 0192658 Easysurfer EasyNet 019161 1,49 online talknet 1,44 MSN MSN 1,48 easynet Freenet* 0,78 easy@ easy.de egal 019231770 egal Aktuelle Infos gibt’s auf www.billiger-surfen.de, hier findest du auch andere Tarifmodelle. Auf den nächsten Seiten zeige ich dir dann, wie du mit diesen Angaben deinen Zugang einrichtest. So bieten z.B. Freenet (freenet.de) oder Claranet (claranet.de) ein so genanntes POP3-EMail-Konto an. D.h., über diese Anbieter kannst du auch Outlook Express benutzen. Doch ehe es soweit ist, richten wir gemeinsam die Internetverbindung ein. Tipp: Beachte die Versendeprobleme bei GMX, Web.de und Co., mehr auf Seite 57. © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 DFÜ-Zugang von Windows 13 1. Schritt: Einwahl ins Internet per DFÜ-Zugang einrichten Kleine Konten-Kunde Verbindung mit Windows 98/Me Klären wir am Anfang schnell die „Kontenfrage“: Für E-Mailen im Privatbereich benötigst du zwei wichtige Dinge: Den Zugang zum Internet und das E-Mail-Konto. Das eine hat mit der Einwahl ins Internet zu tun, das andere bietet dir die E-Mail-Funktionalität. Hier zeige ich dir zuerst wieder die Schrittfolgen für Windows (95)/98/Me, da diese Versionen immer noch verbreitet sind. Danach besprechen wir Windows XP. Beides kann natürlich von einem und demselben Dienstleister stammen. Du wählst dich z.B. über T-Online bzw. AOL ein und führst auch dein E-Mail-Konto bei T-Online bzw. AOL. Enorm beliebt ist aber z.B. Web.de’s Freemail unter www.freemail.de. Allerdings bietet dir Web.de zwar das kostenlose E-Mail-Konto, jedoch keinen Internetzugang. 1. Win 95/98: Starte den Arbeitsplatz. Aktiviere den Ordner DFÜ-NETZWERK. In Win Me wähle dagegen: START/EINSTELLUNGEN/ DFÜ-NETZWERK. 2. Wähle nun die Option NEUE VERBINDUNG ERSTELLEN. Du kannst auf diese Weise sogar eine neue DFÜ-Verbindung zu einer schon bestehenden einrichten! Kein Problem: Du wählst dich über einen beliebigen Anbieter (z.B. einen Internet-by-CallAnbieter) ins Netz ein und führst dein E-MailKonto einfach bei Freemail. Ich zum Beispiel führe viele zusätzliche E-Mail-Konten bei unzähligen anderen Anbietern. Du bist also sehr flexibel bei der Auswahl. Die Zeiten, wo bestimmte Anbieter darauf beharrten, nur über ein bestimmtes Konto abgefragt zu werden, sind fast vorbei. Doch nun zur Einwahl. Welchen Dienstleister nimmst du? 3. Klicke dich durch bis zum Fenster NEUE VERBINDUNG ERSTELLEN. Trage jetzt den gewünschten Namen für die Verbindung ein, zum Beispiel T-Online oder MSN oder wie auch immer. (Ich weiß ja nicht, welchen Dienstleister du gewählt hast!) Das entsprechende Modem sollte auch eingetragen sein, falls nicht, wähle es aus der Liste aus. Beachte bitte: Auch ein ISDN-Gerät ist ein „Modem“! Bei der Fritz!Card wählst du beispielsweise AVM ISDN INTERNET (PPP OVER ISDN). Klicke auf WEITER. © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 14 DFÜ-Zugang von Windows 4. Trage nun die Rufnummer deines Dienstleisters ein. Bei T-Online handelt es sich bundesweit um die 0191011. Es ist eine Ortsnummer, lasse also die Vorwahl frei. MSN verlangt 0192658. Klicke auf WEITER. 5. Klicke nun auf FERTIG STELLEN. Die Verbindung wurde eingerichtet, du musst sie nur noch „feintunen“. Immerhin siehst du jetzt ein Symbol, welches den eben vergebenen Namen trägt. 9. Außerdem musst du alle Optionen bis auf (SOFTWAREKOMPRIMIERUNG AKTIVIEREN und) TCP/IP deaktivieren! Nimm also die meisten Häkchen weg! 10. Klicke auf OK! Kaum zu glauben, aber du bist wirklich schon fertig! Verbindung mit Windows XP Du arbeitest mit der aktuellen Version XP? Dann empfehle ich dir zuerst, auf die „klassische Ansicht“ zurückzuschalten. Das erleichtert das Arbeiten sehr, wie ich finde. Wie das geht, habe ich im Anhang auf Seite 68 beschrieben. Zuerst beschreibe ich die Verbindung per Modem bzw. ISDN. In unserem Beispiel verwende ich ein Modem. (Bei ISDN-Geräten kann ein hier nicht gezeigter Zwischenschritt nötig sein.) 6. Klicke mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Symbol, wähle wieder mit links den Befehl EIGENSCHAFTEN. 7. Gehe ins Register SERVERTYPEN. (Bei Windows 95 musst du statt dessen auf die Schaltfläche SERVERTYP klicken.) Bei Win Me heißt das Register NETZWERK. Auf T-DSL gehe ich am Schluss der Ausführungen ein! Schaue auf den (hoffentlich inzwischen klassischen) Desktop. Falls du außerdem auf das klassische Startmenü „zurückgeschaltet hast“, siehst du auch alle Desktop-Symbole! Okay? 1. Also, klicke mit der rechten Maustaste auf das Symbol für den Internet Explorer. Wähle im Kontextmenü EIGENSCHAFTEN. 8. Bei Typ des DFÜ-Servers muss PPP, Internet, Windows (2000)/NT (Server), Windows ... eingestellt sein. © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 DFÜ-Zugang von Windows 2. Du landest im Dialogfenster Eigenschaften von Internet. Klicke (wieder mit links) auf die Registerzunge VERBINDUNGEN. Wähle dann die Schaltfläche [HINZUFÜGEN]. 3. Entscheide dich für die Option IN EIN PRIVATES NETZWERK EINWÄHLEN und klicke auf [WEITER]. 4. Im nächsten Schritt gibst du die Nummer des Dienstleisters ein. Bei MSN EasySurfer war das z.B. 0192658. Klicke auf [WEITER]. 5. Tippe den gewünschten Namen, beispielsbeispielsweise MSN EasySurfer. Klicke nun auf [FERTIG STELLEN]. 15 T-DSL ohne T-Online-Software Soviel vorweg: Für eine „Rundum-SorglosVerbindung“ bleibst du bei der T-Online-Software! Denn diese richtet die T-DSL-Verbindung für dich ein und du hast keinen Stress. Ich ermutige dich jedoch, einmal zu probieren, ob du die T-Online-Software vielleicht doch umgehen kannst! Besonders einfach ist die Vorgehensweise in Windows XP, deshalb zeige ich es dir an diesem Beispiel! Folge der eben gezeigten Schrittfolge zuerst bis Schritt zwei. Du landest also im Dialogfenster Eigenschaften. Im dritten Schritt wählst du jedoch die letzte Option, und zwar BREITBANDVERBINDUNG MIT DEM NETZWERK HERSTELLEN. Alles klar? Klicke auf [WEITER]. Im nächsten Fenster gibst du einfach nur den Benutzernamen (siehe etwas weiter unten) und dein Kennwort ein. Fertig! T-DSL-Treiber von T-Online 6. Lege jetzt nur noch die DFÜ-Einstellungen fest, es reichen Benutzername und Kennwort. Bei MSN EasySurfer lautet beides MSN (Groß- bzw. Kleinschreibung ist egal). Klicke auf [OK] und du bist fertig! Du findest deine Verbindung nun im Bereich DFÜ- und VPN-Einstellungen wieder. Wo liegen die DFÜ-Verbindungen? Du kannst deine DFÜ-Verbindungen jederzeit über START/EINSTELLUNGEN/NETZWERKVERBINDUNGEN anzeigen ... und auch aufrufen. Da dein Passwort in der Regel schon eingetragen ist, musst du nur noch auf [WÄHLEN] klicken. Dazu gleich mehr auf der nächsten Seite. Du hast kein XP? Es geht auch ohne! Mit der T-Online-Software liefert T-Online einen separaten T-DSL-Treiber für das DFÜ-Netzwerk aus! Dieser funktioniert ganz ohne das Installieren der T-Online-Software. Schaue auf die CD: Im Unterordner T-ONLINE liegen ggf. weitere Ordner namens TREIBER und T-DSL-TREIBER. Starte die Exe-Datei aus dem Unterordner, der zu deinem Betriebssystem gehört. Jetzt werden Schritt für Schritt die entsprechenden Dateien installiert. Beachte allerdings, dass du dich nach der Installation manchmal neu unter Windows anmelden musst. Dieser Treiber macht die Netzwerkkarte T-DSLfähig und sorgt dafür, dass du den Zugang über das DFÜ-Netzwerk einrichten kannst. Das gelingt also auch bei älteren Windows-Versionen. © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 16 Verbindung zum Internet herstellen 2. Schritt: Verbindung zum Internet herstellen Nun wie versprochen mehr zum Thema DFÜVerbindung. Ich zeige dir, wie du die Verbindung startest und trennst. Wenn du magst, kannst du ruhig zusätzliche Verbindungen einrichten. Erstelle so viele Zugänge wie du möchtest! Ich gehe davon aus, dass du einen oder mehrere Zugänge eingerichtet hast und zeige dir nun, wie du darauf zugreifen kannst. Alle Verbindungen findest du in einem speziellen DFÜ- bzw. Netzwerkverbindungs-Ordner vor. Wie gelangst du an diesen Ordner? • Windows XP: START/EINSTELLUNGEN/ NETZWERKVERBINDUNGEN (neues Design: START/VERBINDEN MIT) • Windows Me: START/EINSTELLUNGEN/DFÜNETZWERK. • Windows 95/98/98 SE: Doppelklick auf Symbol ARBEITSPLATZ, dann DFÜNETZWERK. Verbindung manuell herstellen Und nun stellst du die Verbindung her! Ich zeige dir die „manuelle Vorgehensweise“. Beachte: Die „Optik“ der Symbole und Fenster weicht von Betriebssystem zu Betriebssystem ab, das Prinzip bleibt aber gleich! 1. Aktiviere das Symbol der Verbindung, die du gerade starten möchtest. Im Beispiel ist es EASYNET. Bei älteren Windows-Versionen doppelklickst du, in Windows 2000 bzw. XP wählst du das Symbol einfach aus. (Vergleiche mit der unteren Abbildung in der Nachbarspalte.) In Windows 2000 wähle START/EINSTELLUNGEN/NETZWERK- UND DFÜ-VERBINDUNGEN. So etwa präsentiert sich das Bild nach Aufrufen des Ordners DFÜ-Netzwerk bei Win (95/98)Me. 2. Das Fenster zum Verbinden erscheint, hier So sieht es unter Windows XP (2000) aus: eine Abbildung aus Windows XP. Der Benutzername ist in der Regel schon eingetragen, bei älteren Windows-Versionen musst du ihn ggf. beim ersten Mal eintippen und damit festlegen. Du wirst (bei älteren Versionen) noch zur Eingabe des Kennworts aufgefordert. Klicke dann auf [VERBINDEN], [WÄHLEN] bzw. drücke [ENTER]. Wenn du dein Passwort dauerhaft sichern möchtest und keine Sicherheitsbedenken hast, setzt du ein Häkchen vor KENNWORT SPEICHERN bzw. BENUTZERNAMEN UND KENNWORT SPEICHERN. © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34 Verbindung zum Internet herstellen 17 Verbindung mit T-Online 3. Die Einwahl erfolgt, Benutzername und Kennwort werden abgefragt. Wenn alles geklappt hat, erscheint evtl. ein Dialogfenster Verbindung aufgebaut. Bei Windows 2000/XP dagegen meldet sich eine schicke Spruchblase rechts in der Taskleiste. Wie schon erwähnt, für die Call-by-CallAnbieter ist die Wahl von Benutzernamen und Kennwort unproblematisch. Es genügt, wenn du z.B. die Angaben von Seite 67 verwendest! 4. Doch woran siehst du, dass die Verbindung aktiv ist? Wirf einen Blick in den so genannten Systembereich der Taskleiste. Das ist die rechte untere Ecke deines Bildschirms. Hier findest du neben der Uhrzeit ein Symbol mit zwei Miniaturcomputern. Dieses Symbol zeigt dir, dass die Verbindung steht! 5. Doppelklicke einmal auf die Miniaturcomputer. So kannst du jederzeit den aktuellen Status abrufen. Wie lange bist du im Netz? Hier steht’s! Der Klick auf die Schaltfläche [DETAILS] bzw. bei Windows 2000/XP Register DETAILS enthüllt technische Details. Auf diese Weise kannst du deine Verbindung jederzeit manuell herstellen und überprüfen. Verbindung trennen Vergiss nicht, du bist online! Du möchtest deine Verbindung trennen? Nichts leichter als das! Klicke mit der rechten Maustaste auf die Miniaturcomputer. Ein Kontextmenü erscheint. Wähle den Befehl TRENNEN bzw. VERBINDUNG TRENNEN. Bei T-Online musst du noch etwas tricksen, denn Benutzername und Passwort werden erst kompliziert zusammengesetzt. Schaue bitte in deine Unterlagen aus dem Einschreiben. Der „Benutzername“ ist eine lange Zahlenkolonne. Er setzt sich aus der zwölfstelligen T-Online-Anschlusskennung, der T-Online-Nummer (bis vor kurzem meist deine Telefonnummer) und der Mitbenutzernummer (z.B. 0001) zusammen. Achtung: Alle Zahlen müssen ohne Leerzeichen nacheinander eingetippt werden. Nicht verschreiben! Ist die T-Online-Nummer kürzer als 12 Zeichen (in der Regel ist das der Fall)? Dann musst du nach dieser Nummer und vor der Mitbenutzernummer erst eine Raute (#) setzen. Trage zuletzt noch das Kennwort ein, dein T-Online-Kennwort. So sieht es symbolisch aus, ohne Leerzeichen: AnschlusskennungT-Online-Nummer#0001 Du gehst per DSL ins Netz? Dann hänge an diese Zeichenfolge ein @t-online.de an: AnschlusskennungT-Online-Nummer#0001 @t-online.de Einwahl per Router: Immer populärer wird auch die Einwahl per Router. Das ist ein kleines Kästchen, welches sich ganz automatisch z.B. per DSL oder ISDN ins Internet einwählt. Alle anderen Computer sind per (Funk-)Netzwerk verbunden und die ganze DFÜ-Einrichtung entfällt. Mehr zu diesem spannenden Thema in „Windows-Netzwerke für Einsteiger“. © Johann-Christian Hanke: E-Mail mit Outlook Express 5/6 - 11.11.03 - 15:34