Magirus 200 D 16 A

Transcrição

Magirus 200 D 16 A
MAGTRUS200 D 16 . 200 D 16 A
MAG I R U S
2 O OD 1 9 . 2 O OD 1 9 A
KL UC KN E R -H U MB O LD T-D E UT
A GZ . W E RKUL M
mlt luttgekllhltem8-Zylinder-Deulz-Dieselmotor
E
ot
C
a
Betriebsanleitung
MAGTRUS
200 D 16
2 0 0D 1 6 A
MAGIRUS2OOD 19
200D194
Kipper
Sattelzugmaschine
mit luftgekühltemDeutz-Dieselmotor
F 8L714
Xnd|runlrn vo|öohaltanl
KLöCKNER.HUMBOLDT-DEUTZ
AG ' WERKULM
Junll965.H5075-200
DreiseitenkipperMAGIRUS200 D 16 K
Vorwort
Diese Betriebsanleitungist für den Fahrer bestimmt. Jedoch ist es notwendig, daß
sich der Fahrzeughalterselbst wegen vorkommenderGewährleistungsansprüche
mit
dem Inhalt der Anleitungvertraut macht.Sorgen Sie bitte dafür, daß auch andere,die
sich an das Steuer setzen,diese Anleitung in die Hand bekommen.
Lesen Sie bitte diese Betriebsanleitung,bevor Sie das Fahrzeugin Betrieb nehmen.
Sie ersparen sich Betriebsstörungen,wenn Sie die Anweisungen genau befolgen.
Halten Sie das Fahrzeugstels in verkehrssicherem
Zustand und achten Sie besonders
auf Lenkung und Bremsen,Reifen und Beleuchtung.
Die Vorschriftender Straßenverkehrsordnung
und die Verkehrszeichenmüssen Sie
kennen, damit Sie sich und andere vor Schadenbewahren.
FahrenSie mit,,Kopf" und bedenkenSie, daß Kraftstottverbrauch
und Reifenabnützung
um so höher sind, je schnellerSie fahren.
SattelzugmaschineMAGIRUS200 D 16 S, im Bild ohne Aulsattetkupplung
Die nachstehendeBetriebsanleitungenthält Angaben über den Betrieb und die notwendigen Pflege- und Wartungsarbeiten.
Stellen Sie kleinere l\,längelsofort ab, damit
nicht später daraus größere und daher kostspieligereReparaturenentstehen.Instandsetzungsarbeitensind rechtzeitigund nur von anerkanntenFachkräftenauszuführen.
Es ist zweckmäßig,hierlür Werkstättender KLOCKNER-HLJI\4BOLDT-DEUTZ
AG aufzusuchen.In diesen Werkstättenist das Personaltür unsere Erzeugnissebesonders
gescfrult.Gute technischeEinrichtungenund Spezialwerkzeuge
bürgen für sachgemäße
I
Auslührung der Arbeiten. Ein Verzeichnis der Kundendienststationenwird dieser
Betriebsanleitungbeigegeben.
Neben der allgemeinen vom FahrzeughalterdurchzuführendenPflcgc und Wartung
des Motors und Fahrgestellsist gemäß den Anweisungenin den Kundendienstheften
für die nach bestimmten Fahrkilometern vorzunehmenden Überprüfungen unser
Kundendienstin Anspruch zu nehmen.
Die ersten beiden Uberprüfungenbis zu einer Fahrtstreckevon 1500 km erfolgen
kostenlos. Es werden lediglich die aufgewendetenMaterialien (KrallstoiJ,0le und
Fette) in Rechnunggestellt.
N ach de m Ku nd en die ns t hefwer
t den die jeweiligen Üb e r p r u l u n g e rbr i s z u e i n e r G e samtlahrtstreckevon 100000 km durchgeführt,für welche der Umlang der leweilrqen
Arbeiten,entsprechendden vorliegendenErfahrungen,genau angcgcbcn isl
geltend gemacht werden, so sind dicse sogleich
Sollen Gewährleistungsansprüche
nach Feststelleneines Mangels dem zuständigen Händler schriftlich urrlcr Angabe
folgender Daten mitzuteilen:
1 F ahrg estell-Nu mm er am
Schlußquerträgerrechtsaußen
2 Erzeugnisreihen-Nummer
am Fahrersitzkasten
links
3
4
5.
6-
M ot or - N u m m c r
km-Stand
Zulassungsdatur)
Kunde n n a m eu n d w o h r r o r l
Das betreffendeTeil ist zur Untersuchungeinzusenden
Die tJberprüfungendes Fahrzeugesdurch unsere Kundendienslwcrkstiiltc r). cnlsprechend den Richtlinienim Kundendienstheft,
sind Voraussetzunglür Gcwahrlcistungen
Es ist streng daraul zu achten, daß nur Original-Ersatzteile,
dic nrl cincnt Slempel
versehensind, eingebautwerden. Für werksfremdeErsatzteileübcftrcl\nronwir keine
Gewährleistung.
Bei Ersatzteilbestellungen
sind anzugebeni
Dre Fahrgestell-,Erzeugnisreihen-und die lvlotor-Nummer
Eine Hattung auf Grund dieser Betriebsanleitungmüssen wir aus grundsätzlichen
Erwagungenablehnen
Nach der vorliegendenBetriebsanleitungkönnen auch die Feuerwehrfahrreuge
belrieben und gewartet werden; eingeschlossensind nicht die speziellenEinfichtungenlür
die Feuerwehr-und Sonderaufbauten.
Diese Hinweisesind einer qesondcrlenBetriebsanleilungzu e ntn eh men.
Nicht alle technischenAngaben am Ende dieses Heltes treffen lür dic Feuerwehrfahrzeugezu.
K LUCK NE R-HUMB OLD T -DE UT
A GZ. WE RKUL M
lnhallsverzeichnis
Betriebsanleitung
Vorbereitungzur Fahrt
Anlassendes Nrotors
Betätigungsteile
Instrumenlentalel-AusrÜstung
EinschaltenelektrischerVerbraucher
Sicherungskasten
Blinker-Kontrolleuchten
Dreiseitenkipper
für den Kipperbetrieb
Sicherheitsvorschriften
Fahrbelrieb
WirtschaltlicheFahrweise
Das Bremsen
Fa h r l m i l An h ä n g e r
Abschleppendes Fahrzeuges
Abslellen des lvlotors
Winterbetrieb
1
1
2
3
5
5
6
6
I
I
10
1l
12
Warlung und Pllege des Motors
Allgemeines
HD-Dieselmotorenöl
Motor F8L 714
HD-Dieselmotorenöl
SupplementI
Olstandskontrolle
Motorölwechsel
Naßlultlilleram Entlüftungsrohr
Oltilter
Reinigender Olwanne
Kipphebel-und VentilschmierunS
Ölstandsprülungan Einspritzpumpe
Oiwechselan Einspritzpumpe
Spritzversteller
Kühlluftgebläsemit hydraulischemAntrieb
Lultpresser
Kraftstoffanlage
Kraftstoll
Tanken
Reinigendes Kraftstoftbehälters
Kraftstotf-Förderpumpe
und Vorreiniger
Kraftstoffilter
Einspritzpumpe
17
17
18
19
1g
19
21
21
22
23
23
23
24
26
28
28
28
30
Entlüttender Kraftstoffeinspritzanlage
Einslellender Einspritspumpe
Düsenhalter
mit Einspritzdüse
30
31
Zylinder
Ventilspiel
und seineKontrolle
Anziehende. Zylinderkopfschrauben
Zyklon-Olbad-Lultlilter
ElektrischesWarngerätlür Motortemperatur
.35
Überprüfen des eleklrischen Warngerätes für Motortemperatur .37
Elektrisc*te Anlage
Lichtmascfiine
Anlasser
Glühkerzen
38
39
Wadung und Pllege des Fahrgestells
Allgemeines
Triebwerk
Kupplung
Hydrauliscfi
e Kupplungsbetätigung
Na.fi stellen der hydrauliscfi betätigten Kupptung
Füllen und Entlüften der hydrautiscfien Kupplungsbetätigung
Wechselgetriebe
Gelenkwellenund Zwischenwellenlag6r
Hinte.achse
Hinteracise mit Z.F.-Lamellen-Selbstsp€rrausgleich
Laufwerk
Federung
Hinterradantriebmit Ritzelvorgelege
Räder
Radlagerspieleinstellen
Bereifung
Lenkgestänge
Spindel-Hydrolenkuns
Übefprüfender Befestigungsschrauben
am Fahrggslell
Bremsanlage
Allgemeines
Luftbehälter
Automatisdl-lastabhängige Bremse für Sattelzugmaschine
Bremssdlema Einleitungsbremse Dreiseitenkipper
Bremsscfiema Einleitungsbremse Sattelzugmasdtine
Wadung der automalischiastabhängigen Bremse
40
41
42
42
44
44
45
46
.47
ilE
.
il8
.
.49
. 5t
.52
.57
58
58
60
Duplex-Vorderradbremse
Hydraulische
Entlüften
der hydraulisdren
Bremse
Ausbaueines Bremsscfrlauches
Druckluttbetätigte
Hinterradbremse
Motorbremse
Nadrstellender Bremsen
Vorderradbremse
Hint€rradbremse
Handbremse
Maßnahm6n
bei Erneuerung
der Bremsbeläge
üllansdrluB
Luftfiller mit Reifenf
Hand-und FuBhebelwerk
Batterien
Slromverbraucher
Sdraltplan
Anscfilüssezur TpoligenAnhängersteckdose
S.heinwerferoinstellung
Motorhaube
Fahrerhaus,Lackierung
Autsatlelkupplung
Anhängerkupplung
Wariungund Ptlegeder Kipperanlage
62
63
. 63
. 64
. 65
. 66
. 70
. 72
. 74
. 75
'77
. 77
Tedrnlrdre Angaben
Motor
Fah.gestellMAGIRUS200O 16K . 20oD 16S
80
81
AnhengMAGIRUS200D 16AK
und Antriebder Vorderachswellen
Zw€lwellen-Verteilergetrieb€
Bglriebsanleitung
86
Wartungund Pflege
a7
Verteilerg€triebe
88
Voderac'|se
88
Vorderachswellen
89
an Vorderac*rse
Radnabenantrieb
90
EInstgll€ndes Radlage.spi€lsan Vorderacftse
9t
Nachstellende. gremsen
TechnischeAngaben
MAGIRUS
Fahrg€stell
200D 16AK
Allg€meinetedrnisdreAngaben
93
AnhanglrlAGlRUS2lxtD 19
13-t-Hinterachse
T€ciniscfie Angaben
99
102
Anbringung der amtlichen Kennzeichen
Belriebsanleilung
Auezug aus S 60 der StVzO
(2) Das Kennzeichenist an der Vorderseiteund an der Rückseitedes Krafttahrzeuges
fest anzubringen;. . . Bei allen Fahrzeugen. . . darl der untere Rand des voroeren
Kennzeichensnicht weniger als 200 Mi imeter, der des hinteren nicht weniger als
300 Millimeterüber der Fahrbahnliegen.Die Kennzeichendürfen die sonst vornanoene
Bodenfreiheitdes Fahrzeugesnicht verringern Der obere Rand des hinteren Kennzeichens darf nicht höher als 1250 l\.4itlimeter
über der Fahrbahn liegen; . . . Kennzeichen müssen vor und hinter dem Fahrzeugin einem Winketbereichvon je 60 Grad
beiderseitsder Fahrzeuglängsachse
stets auf ausreichendeEntfernung lesbar setn.
Neue Fahrzeugesind schonendeinzufahren.Die reduziertenHöchstgeschwindigkeiten
müssen bis zu 3000 km eingehaltenwerden. Eine schonende Behandlungwährend
der Einfahrzeitist lür die Lebensdauerder hauptsächlichbeanspruchtenTeile des
Fahrzeugesvon besonderem Einfluß. Die Leistung soll daher nicht voll ausgenutzt
werden. Bei der Gangwahl ist deshalb darauf zu achten, daß der Motor nicht mit zu
geringen Drehzahlenarbeitet.Ferner soll während der Einfahrzeitnicht mit Anhänger
gefahrenwerden.
Vorbereitung zur Fahrl
Aus der DA zum S 601
(2) Es ist nicht vorgeschrieben,
da0 hintere Kennzeichenlinks angebrachtsein müssen;
sie dürlen auch rechts oder in der Mitte angebrachtsein.
Bei Nutzkraftwagender MAGIRUS-Typenreihe
ist das Kennzeichenvorn am Stoßfänger
anzubringen.Hinten ist das Kennzeichenam Halter für Blink-Brems-Schluß-Kennzeichenleuchtezu befestigen.Das Anbaumaß- oberer Band des Kennzeicnensmtndestens 50 lvlillimeterunterhalbder Kennzeichenleuchte
- ist einzuhatten.
Es sind zu überprüten:
Kraltstoffvorrat.
Olstand in Olwanne Er muß immer zwischen der oberen und unteren Marke des
Olmeßstabesliegen ölmeßstab vorher sauber abwischen.Weiteres hierüber siehe
Abschnitt ..Olstandskontrolle".
Schalthebelfür Nebenantriebzur Kipperpumpe(heruntergedrückt!).
Kippventilhandrad;es muß ein bis zwei Umdrehungennach links gedreht sein, d. h
das Kippventilmuß geöffnet sein.
Reilendruck(zulässigerReitendrucksiehe,,TechnischeAngaben").
Gangbarkeitund Wirkung der Fuß-, Hand- und Motorbremsesotort nacfi Antritt der
Fahrt
Anlassendes Molors
Schalthebeldes Wechselgetriebesaut Mittelstellung(Leerlauf)bringen.
Schaltschlüsselin den Fahrtschalterliel einstecken.Hierbei müssen die rote Lade-
BiI d T
B i td 2
B eläl i g u n g s l e i l e 1 E i nkr e is- L e n ksto cksch a ttem
r it Btin ker-K onkoteuchte - 2 H andschuhk as t e n , l i n k s ( u n d r e c hts) - 3 Ho r n d r u ckkn o p f- 4 Z u g kn öpfe für K H D -Fri schufthei zung und
S c he i b e n k l a r u n g( K n o p f h e r a u szie h e nu n d d u r ch g e r in g e Rechl sdrehungsperfen) - 5 D rehk nop f i ü r L e e d a u f r e g elu n g u n d IVo to r a b sle llu n g( L in ksd r ehung = höhere D rehzaht, R echi sdrehu n g = n i e d e r e D r e h za h l; tü r d ie Nlo to r a b sie llu n g :Kn opf hi nei ndrücken)- 6Instrument ent a f e l , A u s r ü s t u n g s e h e Bild 2 - 7 Sch e ib e n kta r d o se- 8 S i cherungskasl en,A nschtüsse
s iehe B i l d 3 - I S c h a l l d ä m p fe rm it He izg e b lä sefü r F a h r e r haushei zung- 10 K tappen zu (9) 11 Sch a l t h e b e lf ü r N e b e n a n tr ie bzu r Kip p e r p u m p e ( sie h e a uch B i l d 4) - 12 K ppventi thandrad
(s ieh e a u c h B i l d 4 ) - 13 Sch a lth e b e l fü r Ga n g sch a ltu n g( Wechsetgetri ebe)- 14 H andbremshebe l - 1 5 F a h r t r i t t p l atte- 1 6 Br e m sp e d a l - 1 7 Ku p p lu n gspedal- 18 Fußabbl endschatter
1S F u ß s t ö ß e ll ü r M o t o r br e m se
Instrumenl enl atel -A us .üs tung1 D rehk nopf für LeerLaul regel ung
und [,4otorabs tel l ung
- 2 Zugscha ter für S c hei benw i s c her- 3 Gl ühüberw ac her- 4 Ol manometer
5 Fernl i c ht-K ontrol l ,
l euchte, bl au - 6 Tac hograph - 7 W arnl euc hte l ür Ges c hw i ndi gk ei ts übers c hrei tung,
rot (E l nstel l ung bei 60 k m/h) - 8 Lades trom K onk ol l euc hl e, rot - I K rai l s toffV orrats anz ei ger10 K ontrol l euc hte,rot, brennt w ährend des K i ppbel ri ebes - 11 Gl ühanl aßs c hal l er' ):S c hal tsl ul e 0 = ausg es c hal tetiS c hal ts tufel V orgl Ü hen = Gl ühübeMac her und Gl ühk erz en ei ngeschal tet; S chall s tufe2 A nl as s en = Gl ühk erz en und A nl as s er ei nges c hal tet;z urÜ c k z L.i rS c hal l sl ul e 1 = N ac hgl ühen - l 2 Fahrl s c hal ter- 13 Zugs c hal ter für H ei z gebl äs e- 14 W arngerät
fÜ r N ,4otortemperatur
- 15 S tec k dos e für H andl euc hl e - 16 Zuqs c hal ter für Ins k umentenl euchten - 17 B rems l Lrftmanomel er:
s c hw aaer oder w ei ßer Zei ger = B etri ebs druc k , roter
Zei ger = B rems druc k- A c htungl Für ei ne V ol l brems ung i s t bei l eerem und bel adenem K i pper
ei n B remsdruc k v on 6,2 bi s 7,35 k pl c m, nol w endg, bei der l eeren S attel z ugmas c hi neml t
automati sch-l as tabhängi ger
B rems e 1,8 k p/c mr, s ons t j e nac h Ladegew i c hi - 18 K onv ol l l euchte, grün, brennt ber ei nges c hal teterA us gl e c hs perre (A l radfahrz eug) und bei ei ngeschal tetem N ebenantri eb i m Feuerw ehrl ahrz eug- 19 B l i nk er-K ontrol l euc htefür A nhänger= Zus al z hez ung z u l 2l ) - 21 Zugk nopl
betri eb, rot - 20 Zugk nopl l ü( K H D -Fri s c hl uti hei z ung,
für K H D -Fri sch l ufl hei z ungund S c hei benk l arung- 22 K l appen für Fahrerhaus hei z ung
') al s D rehsch al l eroder al s Zugs c hater mi t automati s c herR üc k l ederung
strom-Kontrolleuchte
und mit halber Stärke das ,,Stop" im Temperaturwarngerät
aufleuchten.
Glühanlaßschalter
auf Schaltstute1 (Vorglühen)drehen bzw. ziehen und Aulglühen
des Glühüberwachersbeobachten.Bej kaltem Motor etwa 1 Minute vorgtühen; bei
betri ebsw arme m Motor i s t das V orgl ühen ni c ht erforderl i c h. (B ei ti eteren A ußentemperaturen si ehe A bs c hni tt ,,W i nterbetri eb ".)
K Lrppl ungspedal ganz durc htreten.
2
Fahrtri ttpl atte auf V ol l as t s tel l en und Gl ühanl aßs c hal ter auf S c hal ts tufe 2 drehen bz w .
ziehen.Hierbei tritt der Anlasser in Tätigkeit
Sowie der |\/otorzündet,Glühanlaßschalter
loslassen(maximaleBetätigungdes Anlaßschalters15 bis 20 Sekunden).
Springt de. Motor nicht gleich an, oder läuft er nicht weiter, so ist mrt dem Glühanlaßschalter (nochmals) auf Schaltstufe 1 vorzuglühen und erneut anzulassen.Dieser
Vorgang ist gegebenenfallszu wiederholen.Sie schonen lhre Batte en, wenn Sie
zwischen mehreren Anlaßvorgängeneine Pause von 1 Minute einlegen.
A nla sser
n ich t bet ät igen,
s olange
der M o t o r s i c h n o c h d r e h t l
Springt der Motor nach 3 oder 4 vergeblichenAnlaßversuchennicht an, so ist die
Ursachefestzu ste llenund z u bes eit igen. Die s or gf ä l t i g e
Entlüftung
der
K raftstoffe inspritzanlage
is t u n b e d i n g t e Vo r a u s s e t z u n g f ü r e i n e i n wand f re ies An s pr ingen.
Nach dem Anspringen Fahrtrittplattezurücknehmenund die Motordrehzahl- falls
erforderlich- von Hand mit dem Drehknopf(5), Brld 1, auf erschütterungsfreien
Lauf
einstellen. IVleistensgenügt eine einmalige Leerlauf-Einstellung,
da der Drehknopf
beim Anlassendes l\,4otors
beim Betätigender Fahrtrittplattemit unveränderterLeerlauf-Einstellungwieder herausspringt.Olmanometerbeobachten(siehe Bild 2/4).
Danach lasse man den Motor im niederen Leerlauf (ca. 600 U/min) kurz laufen Die
Kühllufttemperaturmuß durch das Warngerätfür N,4otortemperatur
uberwachtwerden
Leuchtet im Fenster des Warngerätsdas rote ,,Stop"-Feldmit voller Stärke auf, so
ist die zulässige Betriebstemperaturüberschritten.I\,4otorsofort stillsetzen und die
Ursacheder Störung beseitigen.
Zur Warnanlagegehören zwei Temperaturschalter.
Beim Erreichender Warntemperatur wird durch einen Bimetallstreifenein Kontakt im Temperaturschalter
geschlossen
Das Anzeigegerätist in seiner Sicherheitsschaltung
so angeschlossen,daß vor Inbetriebnahme des IVlotorseine automatischeKontrolle der Warnlampen erfolgt Bei
Ausfall einer Lampe bleibt die Warnung durch eine zweite erhalten. Dabei wird die
Funktion des Rückskomschalte16im Begler ausgenützt, welcher dre LadestromKontrolleuchteund die parallel dazu lregendeWarnlampenkombination
bei laufendem
Motor überbrückt{siehe Bild 32).
Einschallen elektdscher Verbrauchel
(Schaltsc*rlüssel
sleckl irn Fahrlschalteroder ist abgezogen)
S chei nw erfe r-Fernl i c ht,l i nk s
Fernl i chFK o ntrol l euc hl e
o- o
Fahnri c htungs anz ei ger
(B l i nk l euc hten)
Bei der Druckluftanlageist zu prüten:
o- o
ob der Betriebsdruckin Ordnung ist,
2 S chei nw erl er-Fernl i c ht,
rec hi s
(evtl S chalts c hül zfür N ebel schei nw erfer)
H orn, K ontrol l euc htel ür A us gl ei c hs perre und/bz w . für N ebenanl ri eb, K rafts tofi -V orrats anz ei ger
ob der Abschaltdruckbei 7,35 kp/cm, erreicht wird,
3 S chei nw erfer-A bbl endl i c ht,
l i nk s
o- o 56b
B rems l euc hten,l v l agnetD auer
brerns v enti lrm A nhänger für
,,3 B rems e", H ei z gebl äs e(ev i l .
D ruc k l ufthorn)
S chal tstul e0
S c hal ts i ufe l
S c hal ts i ufe2
Fahrerhausl e uc hte
H and euchte ü ber S tec k dos e
auJ Instrumententafe
Fahrerhaus l euc hte
H andl euc hl eüber S tec k dos e
auf l ns trumenl entafel
Fahrerhaus l euc hte
H andl euc hteÜ ber S tec k dos e
auf l ns trumenl entafel
P ark l euc hten
(brennen z ur S i c herhel t mi t)
S c hl uß-K ennz ei c henl euc hl e,
l i nk s
S c hl ußl euc hte,rec hts
Ins trumenl enl euc hl en
B egrenz ungs l eLrc hl en
Fern- und A bbl endl i c ht
S c hl uß K ennz ei c henl euc hte,
l i nk s
S c hl uB l euc hte,rec hts
l ns trumentenl euc hten
B egrenz ungs l euc hten
(N ebel s c hei nw erfer)
Br l d3
Sicherungskaslen
Llnke Seile, Sic*rerungsdose A
ob bei erreichtemAbschaltdruckdie vom Luftpressergeförderte Luft über den Druckregler ins Freie abgeblasenwird (mindestensalle 3 Minuten),
ob der Druckregler6ei 6,2 kpictr,2eingeschaltetund die Luftbehälterwieder aufgefüllt
werden,
rec hts o4 S chei nw erfeFA bbl endl i c ht,
5 P arkl euchten
Recfite Seite, Sidrerungsdose B
Le l ung
O-O
o
L
10
O S c hei benw i s c her(Tandem),
K ontrol l euc htefÜ r K l ppbetri eb
(und ev tl , S c hei benw as c hanl age,
Li c hthupe u. R üc k fahrs c hei nw erfer)
53
s Bo-O
I
i
I
6 S teckdoseIür H andl euc hte
Fahrefhaus l euc hte
ö-O
l i nk s 11
S c hl uß-K ennz ei c henl euc hte,
Ins trumentenl euc hten
(ev i l .N ebel s c hei nw erfer)
S c hl ußl euc hte,rec hts
B egrenz ungs l euc hten
12
Bel g63led(tem Scialtschlüssel auBerdem:
Glühkerzen, Anlasser, Ladestrom-Kontrolleuchte,
Fahrtrichtungsanzeiger,
KraltstoltVorratsanzeiger,Lichthupe',Scheibenwiscter,Sdteibenwaschantage.,
Rückfahrsdteinwerfer', Horn, Drucklufthorn',Bremsleuchten,Kontrolleuchtefür Ausgleichsperreoetm
Allradfahrzeug,Kontrolleuchtefür Kippbetrieb,Heizgebläseund Schatterlür MagnetDauefbremsventilim Anhänger (,,3. Bremse..),bei eingerücklerMotorbremseim Zug_
wagen.
'Sonderwunsci
Klauen durch die Kioo-Presseüberwunden.Beim Senken rasten die Klauen durch das
Eigengewichtder Kippbrückeselbsttätigein.
Bllnker.Kontrolleudtlen
F ällt be im Kra fttah rz eug
eine Fahr t r ic ht ungs - A n z e i g e l a mipnee i n e r d e r B l i n k leuchten aus, dann bleibt die Blinker-Kontrolleuchte
(1), Bild 1, nach Betätigen des
Lenkstockschalters- bei Schaltsteltungzur delekten Lampe hin - dunkel. Beim
Last kra ftwag en zu g
äu0er t s ic h der Aus f all ein e r L a m o e i n n e r h a t bd e r B l i n k anlage nach Fahrtrichtungsanzeige
lolgendermaßen
:
'1 Lampe auf einer Seite defekt:
Blinkef-Kontrolleuchte
(1), Bild 1, btinkt mit, Btinker-Kontroeuchte (i9), Bild 2, bteibt
dunkel.
a i t d4
2 oder 3 Lampen aut einer Seite defekr:
Beide Blinker-Kontrolleuc*tten
bleiben dunkel, auch wieder nur bei Schaltstellunqzu
den defeklen Lampen hin.
Belätlgung3tellotor Orelaoltenklpper 1 Schalthebellür Nebenantriebzur Kipperpumpe,a =
(H€belnac+rob€n)- 2 Kippv€nlilhandrad,
a =
(Fahrlstellung),
b = Einschalten
Ausscfiellen
nachlinksdrehen)- 3 Kippventil
nachrechtsdrehen),b = Senken(Handrad
Krppen((Handrad
- 4 0rbehälter
in Bidrtungzum Fahrzeugheck
Zu (2):mit Sictltaut das Venlilhandrad
Dreiseltenklpper
Anwelgung lür Inbetrlebnahms der Klppanlage
Der Nebenantfiebam Wechselgetriebetreibt die ölpumpe für die hydrautischeKippvor.idrtung an. Zum Einscfialtendes Nebenantriebeswird der Schalthebel(1), Bild 4,
nach oben gezog€n.Der Hebel darf nur in ausgekuppeltemZustand betätigt werden!
Das Kippventildient zurn Heben und Senken der Kippbrücke.Es wird durch Drehen
des Kippventilhandfades
betätigt.Das Ventil leitet das von der pumpe komrnendeöl
in den Hubraum der Kipp-Pressebzw. das zurückfließendeöl in den ötbehälter. lm
Ventilkörperist ein Sicherheitsventil
eingebaut,welchesjeden unzulässigenüberdruck
verhindert.
Um das Springen der leeren Kippbrückebeim Fahren auf schlechtenStraßenund die
dadurc*r entstehenden Geräusche zu vermeiden, sind an den Auslegern der Kippbrücke Spannklauenangebracht.Außerdem sind zwischen dem vorderen Kippträger
und dem Ausleger 2 Gummilagerangeordnet.Beim Kippen wird die Spannkralt der
Kiooen
t Vor dem Kippen beide Steckstiltean d e r Seite in die Kipplager stecken, nadl
welcher das Kippen erfolgen soll.
I Bei lautendemMotor Kupplungspedaltreten. Nebenantriebeinschalten(Hebel bis
zur Scfraltstellungb nach oben ziehen, siehe Bild 4/1), Kupplungspedalfreigeben.
I
Kippventilhandradaul ,,Kippen",d. h. nach rechts test zudrehen.
Die ölpumpe fördert ietzt Öl aus dem ölbehälter in den Hubraum der Presse und
die rote Kontrolleuchte(10),Bild 2, auf der Inslrumententatelleuchletaut. Die Kolben
der Presse werden ausgefahren und die Brücke wird nach der vorher gewählten
Richtungg€klppt.
Kurz vor Hubendewird die Hubbewegungselbsttätigunterbrochen,da die KipD_presse
durch ihre Schräglageein Absteltventilin der Druckleitungbetätigt.
Das SichefheitsseilzwischenHitfs.ahmenund Kippbrückedarf in dieser Ste
ung noch
nicht gespanntsein.
Un terb reche n
l|
d€r
vorsichtigauflegen,nicht aus größerer
crößere Fels-,Schutt-oder Abraumbrocken
Höheaul die Brücketallenlassen.
lassen.
hintereBordwandbeim Kippennichtam Bodenaufstehen
Abgeklappte
Kippbewegung
Nur Kupplungspedaltreten, Kippventjlbleibt geschlossen.
D ie scho n
an gehobene
Kippbr üc k e
nicht
wi€d er
ges en k t wer den.
so
unter
Last
B i Id 5
Falls das Absenken unbedjngt erforderlici ist, darl das Kippventit bei gerrerenem
Kupplungspedalnur ganz wenig geöffnet werden (siehe nächstenAbschnitt).
Klppbrüd(e aul der llnk€n S.lte angehoben
und abgerllltzl 1 Abstützung - 2 Siche'
rungs mul l er mi t K el te z u(l )-3 S i c herhei ts '
s etl
S en ke n
I Nebenant.iebausschalten:Kupptungspedajlreten, Schalthebel(j), Bild 4, herunter
drücken.
I
Kippventilöffnen: Handrad langsam nach links drehen.
Durch das Eigengewicfitder Kippbrüc.kewird das Ol aus der Kipp_pressezurück in
den Olbehäller gedrückt. Die role Kontrolteud)te(iO), Bild 2, auf der Insrrumententafel erlischt.
Eine gesonderte Betriebsanleitungfür den Meiller-Motor-Kipperwird außerdem noch
dieser Betriebsanleitungmitgegeben.
Wichtig! In Fahrtstellungmuß der Nebenantriebausgeschaltetsein. Außerdemist das
Kippventilhandradein bis zwei Umdrehungennacfi tinks zu drehen und somit das
Kippventilzu öltnen.
Slcherheltsvorsc+rrlltentilr den Ktpperbetrleb
Die zulässigeBelastungdarf nicht überschrittenwerden.
Slets so laden, daß der Schwerpunktin der Mitte der Kippbrückeliegt.
Der vom LieferwerkeingestellteBetriebsdrud<der Antage darf nicftt erhöht werden.
Ein gerissenesSicherheitsseilsofort wieder erneuern.
Der Aufenthaltunter der nictt abgestütztenKippbrückelst lebensgelährlichund daher
verbolen.
Beim Herausnehmendes Ersatzradesunter der Kippbrücke muo diese erwas angehoben und abgestützt
werden. Das Kippventil ist zu schließen (dabei müssen
die vorangehendenHinweise zum ,,Kippen..und ,,Senken..der Kippbrücke beachtef
werden!).
Nicht weglahren,ehe die Kippbrückenicht abgesenkt ist. Keineslallsmit eingeschat.
telem Nebenanlrieb w€gfahren.
Nur auf testem waagrecfttem Untergrund kippen.
Beim Kippen an Halden ist besondereVorsichtgeboten.
Beim Beladen darauf achten,daß die Spannkettenicht beschädigtwird.
8
FEhrbetrieb
Das Wechselgetriebewird nach der Ganganordnungauf dem Schaltknoplgeschaltet.
Beim Gangwec-hselist stets auszukuppeln.Beim Schalten von höheren in niedere
Gänge ist zweimal zu kuppeln und Zwiscfiengaszu geben Der Rückwärtsgangdarf
nur bei stillstehendem Fahrzeug eingeschaltetwerden. Vor starken Steigungen
rechtzeitig den der Steigung entsprechendcnGang einschalten,nicht erst in der
stets im
Steigung. Der Molor soll unter allen Strecken-und Belastungsverhältnissen
Bereich seiner sparsamstenAtoeilsweise gehalten werden. Es ist also alsbald der
schnellere Gang zu nehmen, wenn der Motor nicfit ausreichend belastet ist' und
herunleeuschalten,solern er in der Drehzahl nachläßt.Mit den 6 Gängen ist de'
Fahrer jederzeit in der Lage, die Motorleistungden wechselndenFahrwiderständen
anzupassen.
Bei Talfahrten ist besonders daraul zu ac*lten,daß eine Drehzahlüberhöhung'die
durch die Schubkräftehervorgerufenwird, durch den Fliehkrattreglerder Kraftstoffeinspritzpumpe n ic h t verhindert werden kann Deshalb Warnung vor Drehzahlüberentstehen-Das Fahrhöhung des lvlotors!Es könnten sonst erheblichelvlotorschäden
zeug ist durch Abbremsenauf eine Geschwindigkeitzu bringen, deren Motordrehzahl
innerhalb des zulässigenBereichesliegt. Nie bei Talfahrt herunterschalten!Während
des Schaltens nämlich fängt das Fahrzeug so schnell zu rollen an, dal man den
niederen Gang nicht mehr hineinbringt.
Allradantriebsiehe Anhang
Während der Fahrt sind die Anzeigegerätezu überwachen.Hierzu gehören in erster
Linie das Bremsluftnanometer,ferner das ölmanomeler und das Warngerätfür Motor_
temperatur. Das Olmanometersoll nach lnbetriebsetzendes warmen Morors sotort
Druck anzeigen.Bei kattem Motor steigt dieser Druck langsam an und erreicht dann
schon bei geringen Drehzahlenca.4 kp/cmr. Bei betriebswarmemMotor uno maxt_
maler Motordrehzahl muß infotge Einstellung des Endregelventitsin der Hauptöt_
leitung ein Druck von ca 4,0 bis 2,5 kp/cm, vorhanden sein. lm niederen Leerlauf
beträgtder Mindest-Otdruck0,5 kp/cmr Eine geringfügigeUnterschreitungjst zulässig,
wenn der Druck mit steigenderDrehzahlrasch wieder ansteigt.Steigt der Druck nicht
wieder an, ist anzunehmen,daß Olleitungenundichtsind oder andere Fehlervorliegen.
In diesem Falle ist der lvlotor sofort abzustellenund die Fehterquellezu beseitigen,
da sonst Motorschädenauttreten. Das Endregelventilwird im Werk eingestellt und
soll ohne Grund nicht verstelltwerden.
B i td 6
|t,.r
Fahrdiagramme Links: Unwlrbdraltlicfie Fahrweise Gesamtfährzeit152 Minuten - Gesamt70 km/h 114,5km - GelahreneHöchstgeschwindigkeit
haltezeit23 lrinuten- Wegslrecke
t beträgtnur 64,8'/o
45,3km/h - Die Durchschnittsgeschwindigke
Durchschnittsgeschwindigkeit
171lvlinuFahrwelseGesamlfahrzeit
von der Höchstgeschwindigkeit
- Recfits:Wirlsdratllidre
kerne - Wegstrecke114,5km - GefahreneHöchslgeschwindigkert
ten - Gesamthaltezeit
beträgt
40,2km/h - Die Durchschnitisgeschwindigkeit
50 km/h - Durchschnittsgeschwindigkeit
clagegen80,4!/ovon der Höchstgeschwindigkeit
Wirtscfiaftli.he Fahrwelse
Die Grundbedingungenfür die Wirtschafüichkeitdes Krattfahrbetriebessind Motor_
leistung und Krattstolfverbrauch.
Es darf aber nicht vergessenwerden, daß der Kraft_
stottverbrauchin sehr hohem lvlaßevon der Fahrweiseabhängt.
WirtschättlicheFahrweise bringt nicht nur Ersparnis an Kraftstoff,sondern auch an
allen anderen Betriebsmittelnwie Schmieröl und Reilen. Sre bewirkt aucn etne
geringere Abnützung wichtiger Triebwerksteileund hält dadurch die Reparaturkosten
niedrig. Zu einer wirtschaftlichenFahrweisegehoren ein allmähliches,gleichmäßiges
Beschleunigenauf eine Geschwindigkeit,die den jeweiligen Straßen-und Verkehrsverhältnissenangepaßtist; das Vermeidenvon Spitzengeschwind
ig keiten; oas voraus_
schauendeFahren,um vor Hindernissendas Fahrzeuglangsan verzögernzu können!
Bremsen nur zum endgültigen Sti setzen des Fahrzeugesund im Fa e einer cefahr
benützen!
Die Durdts.finittsgesdtwindigkeit isl von einer bestimmten crenze ab nicht mehr zu
steigern, ohne daß der Kraftstotfverbrau.fi unverantwortich hocfi wird. Das Bes.hleu_
nigen des Fahrzeuges auf kurzzeitige Spitzengesc*twindigkeltkostet unverhältnismäßig
viel Kraftstoft, ohne daB die Durchschnittsgesdtryindigkeit damlt merkbar gesteigert
wird,
Die beiden Diagramrneauf Bitd 6, ilh praktischen Fahrbetrieb mit Fahrtschreibern
aufgezeichnet,zeigen eine GegenüberstellungwirtschafUicherund unwirtschaficher
Fahrweise.
Nur 19 Minuten oder ca. 11 0/oFahrzeitwurden bei der unwirtschafflichen
Fahrt gegenüber der Fahrt mit der ausgeglichenenFahrweisegespart. Datür war der Aufwanctan
'10
hatte die so
Betriebsmittelnzu groß Einen um fast 35 o/ogrößeren Reifenverschleiß
wenig schnelle Fahrt gegenüber der wirtschaftlichenzur Folge.
Zweckmäßigist es, durch planmäßigeAuswertung der Fahrtscheibendie Fahrweise
laulend zu verbessern,damit der Kraftstoffverbrauchund damit der Verbrauch der
anderen Betriebsmittelaut das unbedingt notwendige l\4aßzurückgefuhrtwird.
Das Bremsen
im normalen Fahrbetriebsoll nur mit der Fußbremseerlolgen. Um ein Blockierender
Fläder zu vermeiden. ist das BremsDedalnicht zu scharl niederzutreten.Die Handbremse, die nur auf die Hinterräder wirkt (bei Fahrt mit Anhänger wird auch die
Anhängerbremseausgelöst),dient zum Feststellendes Fahrzeugesbeim Stillstand
und soll während der Fahrt nur in Notfällen gebraucht werden. Aut glatter und
schlüpfrigerStraße darf nicht zu schart gebremstwerden, das Fahrzeugkönnte sonst
ins Schleudern kommen. Es ist darauf zu achten, daß bei unmittelbar aufeinanderlolgenden Bremsungender Vorratsdruck(schwarzeroder weißer Zeiger) von einem
Bremsvorgangzum anderen um höchstens 0,5 kp/cm'l abgefallen sein darf. lst der
ÜberDruckabfallgrößer,dann sollte die Bremsanlagein einer Kundendienstwerkstatt
prüft werden.
Bei Talfahrten ist in erster Linie die Motorbremsezu benutzen, Sie ist besonders
wirkungsvollund schont die Bremsbeläge.Hierbei ist zu beachten,daß nach beendeter
11
I
Talfahrt vor dem Betätigen der Fahrtrittplattedie Motorbremsewieder ausgeschaltet
werden muß (siehe auch Abschnitt ,,Motorbremse").
Winlelbetrieb
Fahrt mlt Anhänger
Mit Anhänger ist besondersvorsichtigzu fahren. Vor allem ist bei Talfahrt zu beachten, daß beim Bremsen längere Bremswege benötigt werden. Niemals in der Kurve
bremsen,sondern vorher, und in der Kurve mit Gas fahren. Auf keinen Falt darf das
höchstzulässigeGesamtgewichtüberschrittenwerden. Eine regelmäßigeüberwachung
des Schlußquerträgersund der Anhängerkupplungist tür den siche.en Betrieb mit
Anhänger notwendig.Am Anhänger selbst ist der Zustand und die Befestigungder
Anhängergabel und des Drehkranzeszu überwachen.Die Anhängergabelmuß aul
ebener Straße horizontal liegen, weil die An hängerkupplung nur einen beschränkten
Vertikalausschlag
zuläßt.Vor Fahrtbeginnist die elektrischeLeitungsverbindungzwischen Zugwagen und Anhänger herzustellen,außerdem ist der Hebel am BremskralF
regler des Anhängersentsprechendder Anhängerbelastungrichtig einzustellen.Beim
An- und Abkuppeln des Anhängersist der Druckluft-Absperhahnauf richtigeStellung
zu prüfen. Die Kupplungsköpfesind sauberzuhalten.
uber Bremswirkungder Anhängerb.emse- beim Betätigender Motorbremseim Zugwagen - siehe Abscfinitt ,,Motorbremse".
Abschleppen des Fahtzeuges
Anlassen des Motols
Das Fahrzeug darf nur abgeschlepptwerden, wenn es sich einwandlrei lenken und
bremsen läBt,anderenlallsmuß es an einen Kran gehängt,aul Tragachsenoder ganz
auf einen Abschleppwagengenommen werden.
Zum Abschleppendes Fahrzeugesist möglichst eine Abschteppstangezu benutzen.
Beim Abschleppenist vorsichtig zu fahren. lst z. B. der Hinterachswellenantrieb
beschädigt,so daß die Räder bloc*iert sind, so müssen die Mitnehmerflanschegelöst
werden. Hierzu werden die Belestigungssciraubenzu den Mitnehmerflanschenentfernt, damit die Räder beim Abschleppentrei laufen. Werden die lvlitnehmertlansche
zusätzlichabgezogen(falls sie sich ohne Abzieherabnehmen lassen),dann ist jeweils
vor die Offnung ein Stück stärkere Pappe mit 2 Schraubenanzubringen,um das Eindringen von Fremdkörpernin die Wälzlagerzu verhindern.
Minuten
Vor Anlassendes kalten Motors eine Minute' unterhalbvon minus 10oC zwei
auf
Glühanlaßschalters
des
Zugknopf
(Schalthebel
bzw
vorglühen
nach der Uhr
Schaltstufe1).
Pause von
Springt danach der llotor nicht an' so ist der Anlaßvorgangnach einer
ets 15 bis
jedoch
nicht
länge.
darf
Anlaßschalter
Der
wiederholen.
zu
vinute
cä. einer
zu
Batlerien
der
Erschöpfen
20 Sekunden in Schaltstufe2 gehalten werden, um ein
zwel
wiederum
wobei
vorzunehmen,
Anlassen
vermeiden.Nötigenfatlsist ein drittes
l\4inutenvorzuglühen ist.
(in Schaltstufe2) der Motor auf Touren
Kommt nach Betätigendes Gtühanlaßschalters
Schaltstufe'1 nachzuglühenNac+rglühist
in
so ist der Anlasserauszuschalten,
iedoch
dauer von zwei bis drei Minuten nicht überschreiten
Abstellen des Motoß
Batlerien
Es empfiehlt sich, den Motor vor dem Abstellen jeweils einige Minuten im niederen
Leerlauf zum Temperaturausgleich
weiterlaufenzu lassen. Danach:
I Drehknopflür Leerlaufregelungund Motorabstellunghineindrücken,bis der lviotor
stehenbleibt.
I Handbremshebelanziehen.Auf Steigungenbzw. im celälle den niederstenGang
bzw. den Rückwärtsgang einschalten.
I Schaltschlüsselaus dem Fahrtschalterherausziehen,wobei die Ladestrom-Kontrolleuchteund das Temperaturwarngerät
erlöschenmüssen.
I Bei Dunkelheitmüssen auf öffentlichenStraßen und Plätzendie Parkleuc*lteneingeschaltetsein (Schaltschlüssel
aut Schaltstufe1 drehen und Schlüsselherausziehen).
Auf guten Ladezustandder Batterien ist im Winter besonders zu achten Entladene
Batte;ien gefrieren bei minus 1oc C Angaben hierüber siehe Abschnitt "Batterien"'
bei AußenVor längeremStillstanddes Fahrzeugesim Freien müssen die Batterienaufbe_
geheizten
Raum
in
einem
und
temoeraturenunter minus 20ÖC - ausgebaut
wahrt werden.
Kraltstolf
Tankstellen
Verwenden Sie in den Wintermonatenden während dieser Zeit an den
Paraffin-Ausscheidurci
Störungen
keine
damit
erhältlichenWinter-Dieselkraftstolf,
dungen enrstehen.Bei sehr tiefen Temperaturenist aber auch bei winter-Dieserkrartstolt mit störenden Ausscheidungenzu rectlnen. Falls nur Sommer_Dieselkraltstofl
zur Verfügung sleht oder Winter-Dieselkraflstollbei sehr tielen Temperaruren
verwendet werden muß, emplehlenwir nachlolgendeRichtwertetür die Bermischungvon
Motorenpetroleum,Traktorentreibstoffoder Normalbenzinzum Sommer_bzw. winter_
DieselkraftstollDie VerwendungspezifischleichtererKraltstoffezieht a erdinas
einen
Leistungsabfallnach sich.
einzufüllen
sind ca 10 cmr Getrierschutzmittel
In den Anschlußslutzen
abzuschrauben.
lage des A n h äng e rs in gleicher
Ist die D I uckluftbremsan
Beim Lastkraftwagenzug
vor dem Einfrierenzu schützen-Durch den KuppWerse durch ein Gefrierschutzmiltel
B i td 7
Außentemperatur
SommerDiesetkraltstoff
Io
Zusalzanleil
WinterDieselkraftstoff
bis -10"
bis -14
bis -20
bis -30
90
70
50
10
30
50
100
100
80
50
C
C
C
C
Entwässerung det Lultbehälle.
1 A bl aßs c hraubez um K ral ts tol l behäl ter
2 A bl aßs c hraubez um Luftbehäl l er
Zusalzantei l
I
20
50
Wöchentlich sind die Kraftstoft-Filtergehäuse
zlt reinigen und der Vorrernrger zu
saubern (siehe Bilder 23 und 24).
Aus dem Krattstoftbehälterist alte 14 Tage nach mehrstündigemSti stand des Fahrzeuges 0,5 Liter Kraftstotfabzulassen,um abgesetzteSchmutzteileund Wasser
mil
auszuspülen
Bremsanlage
Zu Beginn der kalten Jahreszeit ist zum Schutz des Drucktuftteilesin das Lerrungs_
system der Bremsanlageein Marken-Gefrierschutzmittel
auf Gtykolbasiswie Gtysantin
usw. einzufüllen.
Vorher sind die Luftbehälterzu entwassern
Zum Einlüllen löse man vom Druckregler die Verschraubungder Rohrlerlung zum
Lultbehäller, fülle 0,25 Liter cefrierschutzmittetein und schließe die Rohrleitung
wieder an. Damit sich das cefrierschutzmittelgut verteilt, ist das Bremspedal bei
laulendem lvlotor und vollem Betriebsdruckeinige N4aleschne durchzutreten.
Nach dem Einfüllen des Gefrierschutzmittets
enfä t die lür den Winter vorgescn e_
bene tägliche Entwässerung.Das Elntü en eines Gefrierschutzmittets
ist, nach vorausgehender Entwdsserungder Luftbehätte.,wochen ich zu wrederholen.
Ferner ist am Einkammer-Bremsverstärker
die vom Luftbehälterkommende Leitung
, ,,
einzufüllenund durch Hochheben
lungsschlauchist etwa 0,25 Liter Gefrierschutzmittel
des Schlauchesin die Rohrleilung laufen zu lassen Bei täglicfiem Fahrbetrieb mit
ebenfallswöchentAnhängerwird emplohlen,das Einfülleneines Gefrierschutzmittels
lich zu wiederholen.
Es isl dringend notwendig, vor Beginn der kalten Jahreszeit die Ventile und die
in einem Bremsendienstoder einer Kundendienstwerkstatt
Einkammer-Bremszylinder
und mit Spezlal'Bremsenfettschmierenzu lassen
reinigen
ausernandernehmen,
Auch muß eine gründliche Reinigung (Durchblasen)der Bohrleitungenvorgenommen
und das Kondenswasseraus den Lultbehälternabgelassenwerden
sowie die Radzylinderzur
Bei dieser Gelegenheit sind der Hydraulik-Hauptzylinder
hydraulischbetätigtenVorderradbremsezu überprüfen
lst {auf besonderenWunsch) eine F r o s t s c h u t z p u m p e eingebaut' so ist die
Behälterlüllung(0,25 Lited regelmäßig zu überwachen Bei trockener Kälte genügt
einmaligesBetätigentäglich (8 bis 1OHübe in Abständenvon 2 bis 3 Sekunden)unter
glerchzeitigemBetätigen der Fußbremse Bei großer Lultfeuchtigkeitist die Pumpe
mehrmals am Tage zu betäligen Wenn mit Anhanger gelahren wird' ist die Frostschulzpumpebei angehängtemAnhänger doppelt so oft zu betätigen wie beim Zugwagen allein.
Gleitschulzketten
Zum Fahren auf stark verschneitenund sehr schlÜplrigenWegen sind Gleilschutzketten auf die Reifen der angetriebenenRäder zu legen. Hierzu ist ein Zwischenring
(siehe Bild 8) zwischen Bremstrommelund Felge zu legen' um einen genügenden
Absland vom Reiten zur Hinterfederzu erreichen.Die Ketten sind locker aulzulegen,
so daß ein gewissesWandern der Kette noch möglich ist Außerdemwerden lockere
Ketten von anhaftendemGeröll, Schnee usw besser belreit Nach 50 km Fahrtstrecke
sind die Ketten auf ihren Sitz zu prüfen.
Um einen abnormen Kettenverschleißzu vermeiden, soll die Geschwindigkeitvon
50 km h nicht überschrittenwerden15
E
Für den Anhängerbetriebist bei Zweiachs-Anhängern
je I Kette vorn und hinten über
Kreuz anzubringen.Bei Dreiacfis-Anhängern
ist je 1 Kette auf der ersten und zwerten
Achse ebenlalls über Kreuz aufzulegen
Wartungund Pflegedes Molors
Bitd I
Elnlegen elnes Zwls.fienrlnges
an det Hlnteradrse
1 Z wisch e n r in g - 2 Zenni eni nge
Allgemelnes
Das Kühlgltter
darl beim Fahren im Winter überhaupt nicht abgedecktwerden, um ctie automalische
Kühlluftregelungnichl zu stören
KHD-Frlscfilulthelzung und S.fieibenklarung
Zum Einlühren der Warmtuft aus dem Heizkastenan Zylindern 7 und 8 ist der Zug_
knopf (21), Bild 2, in Richtung Fahrer zu ziehen und durch geringe Rechtsdrehung
zu sperren.
Die Warmlult strömt aus der Scheibenklardüse,Bitd I, zu den Windschutzscheiben
und aus den Öffnungen des Scha dämplers in den Fußraum. Hierzu KtaoDen für
Warmlultaustriltölfnen. Für einen verstdrklen Warmluttaustrittist das Heizgebläse
einzuschalten Um bei niedrigen Außentemperatureneine ausreichendeFahrerhausheizung zu erreichen,ist ein weiterer Heizkastenats Zusatzheizungan Zylindern 5
und 6 angebracht.Zur Warmlufteinführungist der Zugknopf (20), Bitd 2, ebentalls in
RichtungFahrer zu ziehen und durch geringe Rechtsdrehungzu speÜen.
Sorgfältige Pflege und ordnungsgemäßesBetätigen des Motors gewährleisteneine
und geringste Reparatur.
ständige Betriebsbereitschaft
Für die ,,äußere"Pflege ist die Sauberkeitein guter Maßstab.Insbesonderemüssen
die Rippen der Zylinder und der Zylinderköpterein und öltrocken sein' weil sonst clie
Wärmeabfuhran den Kühlwänden unzureichendsein könnte. Die Reinigung erfolgt
mit Preßlultoder Wasser.Ebensosind die Lamellendes Ölkühlers
am zweckmäßigsten
sauberzuhalten.Vorsicht,daß dabei keine Rippen beschädigtwerden.
Beim Reinigen darf der Wasserstrahlkeineswegs gegen das Entlültungslilterbzw.
gegen die Entlültungskappean der Einspritzpumpegerichtet sein' damit kein Spritzwasser ins Gehäuse gelangt.
Für die ,,innere" Pllege ist die Wahl guten Kraltstollesund guten l,rotorenölssowie
deren Filterung von Wichtigkeit.Ebenso ist die Filterung der angesaugtenFrischluft
Der Anschluß zwischen Luftvon maßgeblichemEinfluß auf den Zylinderverschleiß.
lilter und Ansaugrohr am Motor ist auf Dichtheitzu prüten. Einmal im Jahr ist eine
G r u n d r e i n i g u n g d e s M o to r s d u r ch zu l ü h r e n
HD-Dieselmotorenöl(Heavy-Duty-Ole)
Beziehen sie nur anerkannte und erprobte Marken-Ho-Öle.Sparsamkeitdurch den
mehr als autgehoben.
Bezug ,,biltiger"öle wird durch erhöhte lnstandsetzungskosten
Nach Möglichkeit ist stets auch die gleiche HD-Olsortezu verwenden
lm Gegensatzzu den reinen Mineralölen besitzen die HD-Ole Zusätze hochkonzentrierter Wirkstofle, die sich in verschiedenenRichlungen auswirken und im wesenttichen die schädlichenAuswirkungendes Schwefelgehaltesder Krattstofle(Zylinderverschleißund Olzersetzung)unlerbinden.Sie halten aber auch die im lrotor anfaldie durch unvollkommeneverbrennung
lenden Alterungsstolleund Ruß-Rückstände,
entstehen, in leinverteilter Form in Schwebe. Hierdurch werden insbesonderedie
17
pastenartigenUberzüge auf den Kolben, vor allem in der Ringpartie,die zur Verkrustung und zum Festsitzenvon Kolben- und Olabstreifringenführen, verhindert
Außerdem wird die unerwünschteSchlammablagerungim Olsumpl vermieden.Wenn
jedoch der Rußanfalldurch Hinausschiebendes Olwechselsübermäßighoch ansteigt,
werden unnötig IVlotorstörungen
verursacht.
Für das HD-lvlotorenölwerden folgende Viskositätsgruppen(Zähigkeitsgruppen)
vorgeschriebeni
bei Temperaturenüber 20" C: SAE 30
bei TemDeraturenvon - 10o bis +20o C: SAE 20 W/20
bei Temoeraturenunter - 10oC: SAE'10W
wobei nicht die Tageshocfisttemperatur,
sondern die Temperaturbeim Start entscheidend ist.
HD-OieselmololenölSupplementI
Die HD-Dieselmotorenölegenügen den Anforderungenunter normalen Betriebsverhältnissen.Für l\.4otorenin Kipperfahrzeugenmit hohen Dauerleistungenbei hohen
auch bei längerenLeerlaufperiodenoder überwiegendinterUmgebungstemperaturen,
miltierendem Betrieb werden darüber hinaus als L4otorenöledie Supplementl-Ole
empfohlen.Diese Öle sind weit höher legiert als die HD-Dieselmotorenöle.
ständig
statt der HD-Dieselmotorenöle
Die S-l-Ole können aber auch selbstverständlich
als Schmieröl bei den Motoren sämtlicher Fahrzeugtypenverwendet werden, wobei
die Ölwechselabständeum 50 o/o angehoben werden können. Voraussetzunghierzu
ist, daß es sich um wirkliche Sl-Ole mit S-l-Approvalhandelt und nicht um HD-Ole
mit S-l-Charakter.Außerdem dürfen in diesem Zusammenhangkeine Kraftstolle mit
einem Schwetelgehaltvon mehr als 0,5 Gew.-oloVerwendungtinden.
Die Befüllung der ölwanne mit Supplement-Föl kann bereits ab 1. N4otorölwechsel
erfolgen.
Wenn bei älteren Motoren auf Sl-Ol umgestellt wird, ist ein Zwischenölwechselzu
beachten, der dem Abstand eines Kraftstoff-Verbrauchswertes für den 2. Motorölwechsel entspricht.Einer Rückumstellungauf normales HD-Dieselmotorenölmit den
steht nichts entgegen.
entsprechendverringertenOlwechselabständen
ttlstandskonlrolle
Der Olstand ist täglich mit dem ölmeßstab zu prülen. Hierbei ist zu beacfiten,daß
das Fahrzeugauf ebenem Boden, also nicht schräg,steht und daß der Meßstabvorher
mit einem faserfreienLappen sauber abgewiscfitwird. Der Ölstand muß dann innerhalb der irarkierungen am Olmeßstabliegen.
Die Prüfung des Olstandes mit dem Meßstab ist erst dann einwandfrei,wenn nach
dem ölnachlüllen der Motor kurze zeit gelaufen ist, so daß bestimmt alle Räume des
ölkreislaufes gefüllt sind. Die Olstandskontrolleist deshalb sofort nach Stillsetzen
des Motors vorzunehmen.lm anderen Falle läult bei längerem Stillstanddes Motors
das öl aus dem ölkühler in die Olwanne.Hierdurctrsteigt der Olspiegel,und es wird
ein falscher,d. h. zu hoher Olstand,angezeigt.
Das Nachfüllen des lvlotorenölsist deshalb ebenfalls bei betriebswarmemlrotor,
unmittelbarnach dem Abstellendes Motors, vorzunehmen.
Molorölwecrrsel
Bitd9/10
Motor F8L714 1 Olablaßschraube
- 2 ölwanne - 3 Naßluttfrtter
am Enilüttungsrohr
4 Olablaßscfiraube
zum Öllillergehäuse
- 5 Olfiltermit pneumalischem
Arbeitszvlinder
- 6 Olmeßslab- 7 öleinfüllschraube
am ötkühter- B öteinfü stutzen- g Typschitd- lO HydraulischesKühllultgebläse
(dahinterKraftstoff-Vorreinrger)
- 11 Stufen-Kraftstoffilter
- 12 Rohr
verbindung
vom Luflansaugrohr
zum Luftpresser
mit
- 13 Zylinderkopfhaube
- l4 Luftpresser
Ealon-Pumpe
für Spindel-Hydrolenkung
- 15 Lichtmaschine
an ötwanne(2)- Rechts:Fatlsdie
Eaton-Pumpe
(16)an der Olwanne(2) befestigtist, ist die Lichtmaschine
(15)rechisvom Lultpresserangeoroner
HD-Motorenöl SAE 20W20 kann ganzjährig verwendet werden, wenn im Sommer
keine extrem hohen und im Winter keine anhaltend tiefen Temoeraturenauftreten.
18
Der Ölwechsel ist bei neuem bzw. überholtem l\,4otornach folgenden Kraftstoff-Verbrauchswertendurchzuführen:
Bei Verwendungvon HD-Dieselmotorenöl
Bei Verwendungvon
s-t-ol
Reihe
I
tl
Reihe
ll
I
jeweils
später
2. Olwechsel
nachweiteren nacn
300
350
zooo
lraoo
Reihe
I
tl
opäter jeweils nach
von
Kraftstoff-Verbrauch
2000 2500 Liter
19
F ü ilme ng etü r 0 lwanne
zuzüglichfür Olkühler
::',
durch öleinfürlstutzenam Motor
)
bei erster Füllung lür den 0tkühter 5 Liter durch die öteinfüflbohrungim ötkühter.
Nach ca.2 Minuten Leerlaut ist dann der ötstand mit dem ölmeßstab zu überprüfen.
Der Olspiegel rnuß bis zur oberen Markierung heranreichen.
Nur bei erster Inbetriebnahme,nacfi Zusammenbaueines zerlegten Motors, ist die
gesonderteOleinfüllungin Olwanne und 0lkühter e.lorderlich.Siehe Achtung-Hinweis
im Abschnitt ..Ollilter".
Es gelten die Kraltstolf-Verbrauchswene
oer
Reihe l: lür intermittierendenBetrieb; das sind Fahrzeuge,die öfters ihre Fahrt unter,
brechen,wie Fahrzeugeim Stadtverkehr,Kipper, Kommunalfahrzeugeund allgemein
alle Fahrzeugeim Winter.
Reihe ll: für im Fernverkehrlaufende Fahrzeuge.
Werden nach Ablaut eines halben Jahres die in Reihe I bzw_ angegebenenKrattstoff_
Verbrauchswertenicht erreicht,so isl das Motorenöl unabhängightervonzu wecnsetn.
Die ölwechsel werden nach den K a a f t s t o f f - V e r b r a u c h s w e r I e n vorgenommen, weil die ölwechsel nach gefahrenen Kilomelern nicht der tatsächtichen
Betriebszeitdes l\,4otors
entsprechen.Der ölverbrauch ist deshalb auch nicht von c,en
Fahrkilometern,sondern von den Kraftstoff-Verbrauchswerten
abhängig. Es ist des_
halb notwendig,j€gliches Tanken in einem laulend geführten Fahrtenbuchoder im
Kundendienstheftfestzuhalten.
Olablassenmöglichstunmittelbarnach einer Fahrt aus dem noch warmen Motor durch
die Ölablaßbohrungan der Olwanne und durch die am ölfiltergehäuse,wobei gleichzeitig zum besseren Ölablauf - durch Lufteintritt in den Olkühler - die Öleinlüllist.
schraubeam 0lkühler herauszuschrauben
NaBluttlilter am Enllültungs.ohr
Am Entlültungsrohrdes Oleinfüllstutzensist ein Naßlulllilterangebracht.Dieses ist
oder sobald die
wöchentlichnachzuölenund spälestens bei iedem Nrotorölwechsel,
Filteroberflächeeine deutliche Staubschichtträgt, zu reinigen. Nach Abnehmen des
Naßluftfiltersist dieses in Benzin auszuspülen,sorgfältig zu trocknen und mit möglichst dünnem Motorenöl leicht einzuölen,so daß die gesamte Filterschichtaus StahF
geslrick von einem dünnen Ollilm bedeckt ist.
Bei Verwendung von dickllüssigemMotorenöl ist das Filter in Dieselkrattstoffkurz
nachzuscflwenken,
danach ist das überschüssigeÖl krälti9 abzuscfileudern.
B i td 13
NaEluttlllte. l0r Enllliltung3roh.
l K l emmans c hl uß
2 S tahl ges tri c k(Fi l l er aul ges c hni l ten)
Re ch ts : Ol abi aß
Ullilter
1 Öla b laßschraubezum Ötti tter - 2 N aßtuftfilte r a m E nl l üftungsrohr- 3 Li chtmaschi ne
( An o r d nung unl en,w enn E al on-P umpedurch
Ku r b e lw el l e des Luftpressers angetri eben
wir d ) - 4 Ol abl aßschrauboan der Oi w anne
- 5 An l asser
Die Spindel des Frltereinsatzes
wird über den Ratschenhebeldurch den mit Druckluft
betätigten Kolben des Arbeitszylindersgedreht (Bild 14), so daß die Lamellen bzw
Drahtwindungendes Öllilters laufend am Spaltreinigerstreiten (Brld 15). Das Drehen
erfolgt im Rhythmus der Schaltzeitendes Druckreglers.Der Arbeitszylinderist alle
der Kolben zu säubern und mit vorgeschriebenem
50000 km auseinanderzunehmen,
Speziallettder Herstellerfirmaneu einzulellen
B i td 14
Bnd11/12
Oleintüllstulzenund Ulm€tl.Ieb
1 Oleinfüllschraube
am 0lkühter2 Oleintüllstutzen
- 3 Ölmeßstab
4 Olablaßschraube
zum öllilter
20
Dlud(lutlbelällgung zum öllllt€.
1 D eckel zum Ol l i l l er - 2 Frl ters pi ndelml l
Fl atsche - 3 A r bei ts z y Inder (D ruc k l ul l z y l i nder) - 4 Ol be häl ter l ür S pi ndel -H y drol 6nkung - 5 Öl abl aB s c hraubeam Öl fi l tergehäuse
Solangedie Filterratscheleicht beweglichist, genügt zum Reinigendes Filtergehauses
das Ablassendes gesamtenim GehäusebefindlichenAltöts durch die ötablaßbohruno
b€i iedem Motorölwechsel(siehe Bitd 14l5).
für die Olwanne über
zu prülen. Beim Zusammenbausind die Befestigungsschrauben
Kreuz anzuziehen.
KipphebeF und Venlils.trmierung
Die Kipphebellagersowie alle Steuerungsteileaut den Zylinderköplenwerden automatischgeschmiert.
Bitd 1 5
Ulslandsprütung sn Elnspritspumpe
ölfllter, auBgebaut
1 Dr a h t-S pal l l i l l er- 2 S chmutzabstrerter3 L e lr lel l en-S parl fi l ter- 4 S pal trei ni ger
Das Reinigendes ötfilters ist alle 25OOOkm bzw. bei jedem 5. Motorötwechsetdurch_
zuführen, wozu der Filtereinsatz- nach vorangegangenemEntternen der ölablaß_
sch.aube - auszubauen ist. Dieser ist dann gründtich mil Diesetkraftstolfauszu_
waschen. Dabei isl auch das Filtergehäusemit Dieselkraftstottauszuwaschenund
etwaiger Schmutzansatzzu entfernen. Das Spaltfilter ist jedoch auch dann auszubauen, wenn sich die Spindet mit Ratsche aus irgendeinem Grund nicht oder nur
schwer durchdrehenläßt.
Es werden sowohl Draht- als auch Lame en-spalditterverwendet(siehe Bild 15). Bei
ausgebaulemSpaltfiltereinsatzist darauf zu achten,daß dieser und insbesondereder
Schrnutzabstreifer
bzw. der Spaltreinigernicht beschädigtwerden. Vor Wiedereinbau
des Draht-Spaltfilters
ist eine Sichtprobezu machen,d. h. der Einsatz ist gegen Licht
zu halten; er muß einwandfrei lichtdurchlässigsein. Ein lichtundurchlässiger
Einsatz
darf auf keinen Fall eingebaut werden, da dieser zu Motorschadenführen kann_
Nacfi Einbau des Filtereinsatzesund Verschließender ötablaßbohrungenist neues
lüotorenöl einzufüllen.Auf einwandfreieDicitungen ist zu achten.
Bei jedem Motorölwechselist der ölstand an der Stirnseitedes Reglersdurci Lockern
der ölkontrollschraube(Bild 16/3) um 2 bis 3 Gänge zu überprüfen.Uberschüssiges
0l ist bis zur Unterkanteder ölüberlaufbohrungvollständigabzulassen.- Läult nach
Loc*ern der ölkontrollschraubekein 0l heraus, wird Motorenöl durch den Oleintüllstutzen (Bild 16/1) bis zum Uberlaul nachgelüllt.
Der ttlwedrsel zur Elnsprltzpumpe
hat zu erfolgen: wenn die Einspritzpumpeinslandgesetztwird,
wenn die Pumpe wegen Grundüberholungdes l\4otorsoder wenn sie a||e 100000km
zur Uberprüfun9 ausgebaut wird (siehe auch Abschnitt ,,Einstellender Einspritzpumpe").
Hierzu ist der SctlraubverschluB
arh Reglergehäuse(2), Bild 16, mit einem Spezialund das gesamte0l mit einer Spritze (mit aufgestecktem
schlüsselherauszuschrauben
Schlauci) herauszusaugen;auch kann man das öl durch den geöflneten ScfiraubverschlußauslließenIassen.Danachist bei eingebauterPunpe, wie oben beschrieben,
Bi td1 6
N9.h elner Grundreinigung oder Demont.ge isl vor InbettlebseEen des Motors dle
Ulleltung - durcfi Autftillen des ötkühters mtt Motorenöt - zu enflütten. Unter Umständen wlrd sonsl keln Uldtud( angezeigt, well die S.hmlerung nlcfit gewährtel3tet lstEs empliehlt sici, den Moto. nach jeder Reparaturoder nach Arbeiten an den Triebwerksteilen5 bis 10 Minuten lauten zu lassen und dann das öllitter nocnmarsaus_
zubauen und zu reinigen. Hierdurcfiwerden etwaige Fasern und sonstige Fremdteite
endgültig beseitigt. Bei dieser Nachreinigungbraucht die öteinfüllscftraubeam ölkühler nichl herausgeschraubt
zu werden, da nur das im ötfitter belindlicheöl aboe_
lassen wefden soll.
Nach diesem Kurzlaufjst der Ölstand in der ötwanne zu überprüfen.
K.atlslofl-Eln6prllzpumpe1 Entlüttungslilam Verschlußler bzw. Enllultungskappe
verschluBfür Ol€infÜlF
deckeligleicflzeitig
am Regl€rstutzen- 2 Schraubverschluß
g€hriuseinach Ottnendes Versc*llusses
läßt
srch das Allöl absaugen- 3 Olkonkollschraubeam Reglergehäuse
ist der Olstandin der EinspritzNachkurzemMotorenlauf
neueslvlotorenöl
einzufüllen.
pumoedurchLockernder Ölkontrollschraube
zu überprüfen.
am Reglergehäuse
Sprltzversteller
Relnlgen der ölwanne
Alle 50000 krn ist die ölwanne abzunehmenund zu reinigen.lm gleichenZeitabstand
ist das Olpumpensiebam Saugrohr zu relnigen und die Befestigungdes Saugrohres
22
im Antriebszahnrad
Förderbeginns
Einstellung
des gÜnstigsten
Derzur automatiscfien
(äußerlichnicht erkennbar)bedarl
zur Einspritzpumpe
eingebauteSpritzversteller
von Handoder sonstigerWartung.
keinerSchmierung
Kühllultgebläse mit hydlaulischem Antrieb
Zum Antrieb des Kühlluftgebläseswird das Öl über ein Otschleuderfitter
dem Sekundärrad der hydraulischenKupplung durch eine im Olkreislaut liegende Leitung, vom
Kurbelgehäuseaus, zugetührt. In diese Olzuführungsleitungist ein Bimetallthermostat (2), Bild 17, eingebaut.Der Bimetallthermostat
wird im Heizkastenvon der Motorabfuft zweier benachbarterZylindet (7 und 8) beaufschlagtund steuert je nach Ablulttemperatur die Clzufuhr zur hydraulischenKupplung. Der Kühllultgebläseläufer
wird
demnach in Abhängigkeit von der Motortemperaturmit mehr oder weniger hoher
Drehzahlangetrieben,wodurch die entsprechendeKühlluftmengedem Motor zugeführt
wird. Das Ol gelangt durch ein Verbindungsrohr(9), Bild 17, von der hydraulischen
Kupplung aus in das Kurbelgehäusezurück.
Nach Abschraubender drei Sechskantmuttern(4), Bild 18, wird der Kühlluftgebläsedeckel (3), Bild 18, abgenommen.
Alsdann wird das Olschleuderlilter(1), Bild 19, ausgebaut,indem die drei Sechskantschrauben (3), Bild 19, abgeschraubtwerden. Nach Einführen eines Rohrschlüssels
(SW 22) in die Sechskantöffnung
des Filters (siehe Bild 20) kann dieses durch Rechtsdrehung abgenommenwerden.
Btld18/19
Anlrieb 1 Olzuführungsleitung
Kupplung
Kühllultgebläse
mit hydraulischem
zur hydraulischen
zum Kurbelgehäuse
mit
- 4 Sechskantmutter
- 2 OIrücklaufleitung
- 3 KÜhllullgebläsedeckel
Federrinq
und lJnterlegscheibe
zum Betestigen
des Kühlluftgebläsedeckels
- Redrts:Ulsdrleuderliller 1 Olschleuderfilter
mrt Federringzum Betesti- 2 Blechring- 3 Sechskantschraube
gen von (1) und (2)- 4 Kühlluflgebläsedeckel
zu (4)
abgenomm€n
- 5 Rundgummiring
B itd1 7
SdlemalischeDarslellungder Kühlluftmengenregelung1 Druckölleitungvom Motor zum BF
meiallthermostalen
im Heizkasten- 3 Leckölleitung
vom Bimetall- 2 Bimelallthermostat
thehostatenzum Kurbelgehäuse
zur hydraulischen
Kupplungdes Kühl- 4 Steuerölleitung
lufigebläses
(erfolgtvom Zwischenrad
der Steuerräded
- 5 Kühlluftgebläseanlrieb
- 6 Kühlluftg eb läse-TSch leuder f r lt er - SHy dr aulis c heKup p l u n g - 9 O l r ü c k l a u f l e i t u n g z u m K u r b e l gehäuse- 10 Hilfslüfte.
Der Hillslüfter(10),Bild 17, entsprichtsinngemäßder kleinen Wasserdurchflußöllnung,
wie sie im Abschlußorgandes Kühlwasserthermostaten
zu linden ist.
Die Wartung des hydraulischenKühlluftgebläseserstrecktsich aui die Reinigungdes
als Nebenstromteinfilter
ausgebildetenOlschleudertillers(1), Bild 19- Diese Reinigung
ist alle 10000 km bzw. bei jedem 2. l,rotorölwechsel,
anläßlichder hierbei vorzunehmenden Kundendienst-Wartungsarbeiten
am Gesamttahrzeug,vorzunehmen.
24
aitd 20/21
Abnehmendes Ulsdrleudertilterc- Re.fit6: Relnlgen des Ulsdtleudedilters 1 ölschleuder
tiller (Ablagerung
in Pfeilrichtung)
- 2 Distanzstrick
Die Ablagerungensind aus dem Schleuderfiltermit einer Holzspachtelzu entfernen.
Das Filter ist danach mit einem Lappen gut zu reinigen.
Beim Wiedereinbaudes Olschleuderfiltersist daraul zu achten, daß zwischen Blech-
25
ring und den Sechskantschrauben
die Federringeeingeseizt werden Der Einbau ist
wegen der erforde.lichenDichthertmit äuBersterSorgfaltvorzunehmen.
Weitere Arbeiten am hydraulischenKühllultgebläseantrieb
sowie Uberprüfen des Bimetallthermostaten,
das bei jeder Reinigungdes Ölschleuderfiltersdurchzuführenist,
dÜrfen nur in einer Kundendienstwerkstatt
vorqenommenwerden
Kraftstoffanlage
Der Lultpresser
ist an die Druckumlaufschmierung
angeschlossen.
Die Olzuführungzum Kurbelgehäuse
erfolgt über ein Dosierungsventil.Die Druckölzuführungund -abführungsind ieweils
alle 25000 km bzw. bei jedem 5. lvlotorölwechsel
zu reinigen.
Der Keilriemenzum Antrieb des Lultpressersist dann richtig gespannt,wenn er sich
bei einseitigemDrücken mit dem Daumen um etwa 10 mm durchdrückenIäßt (entsprichtder Keilriemenhöhe).Bei größeremAbstand ist der Keilriemennachzuspannen.
Das Nachspannenertolgt durch das Herausnehmeneiner der Blechscheiben,die sich
axial zwischen den beiden Keilriemenscheibenhäl{ten
befinden.Hierdurch vergrößert
sich nach dem Zusammenbauder mittlere Scheibendurchmesser
am Lufloresserund
der Keilriemenwird mehr gespannt. Die herausgenommeneScheibe ist dann außen
unter die Belestigungsschraoben
zu legen und mit anzuziehen,damit sie beim Ersatz
des Keilriemenswieder zur Hand ist.
Falls zum Antrieb des Luftpresserszwei Schmalkeilriemenaufgelegtsind, erfolgt das
Nachspannenin derselbenWeise. Jeder Keilriemenist dabei einzeln zu prüfen.
Weitere Hinweise, die sich auf das Nachspanneneines neuen Schmalkeilriemens
beziehen.sind dem Abschnitt ..Lichtmaschine"
zu entnehmen.
Es ist wicttig, während der Pflege- und Wartungsarbeitenan der Kraltstollanlage
peinlicheSauberkeitwalten zu lassen
Kraftstoff
Bitd 22
Lutlpresser-Keikiemen
K ei l r i e m e n s c h e r b e m it a u Be n b e le stig te r
Z wi s c h e n s c h e i b e i n Pfe ilr ;ch lu n g - e et w a 1 0 m m ( e n l s pn ch t Ke r lr ie m e n h ö h e )
Dieselkrattstottesind nur nach der Norm DIN 51601 von anerkannten KraftstoffFirmen zu beziehen,da bei diesen die Gewähr für eine möglichstgleichmäßigeGüte
gegeben ist.
In allen Fällen, in denen kein normaler Kraftstoffverwendet wird, ist zur genauen
UnterrichtungRückfragebeim Lieferwerkerforderlich,weil hierbei besondere Punkte
zu beachtensind (Einstellungder Einspritzpumpe,Leistungsabfallusw.).
Tanken
Alle 25000 km sind die Ventile des Luftpresserszu reinigen und zu überprüfen,
insbesonderedas Auslaßventil.Etwa vorhandeneOlkohle am Kolbenbodenist zu entfernen. Alle 50000 km sind die Ventile zu erneuern.
Es ist eine der wichtigstenForderungen,alle Geräte, die mit Kraftstoffin Berührung
kommen, sauberzuhalten.Sauberkeit beim Tanken ist maßgebendlür einwandfreies
Arbeiten der Einspritzpumpe.Gefährlicherals grobe Schmutzteilesind feiner Staub
und Schlamm Diese beeinträchtigendie Betriebssicherheit
des Motors.
Störungenin der Kraltstoffanlagewerden, sofern Vorreinigerund Krattstoffiltersauber
sind, in der Hauptsachedurch Luft in der Kraftstolfanlageverursacht.Luft kann einlreten, wenn der Kraftstoffbehältervollständig leergefahrenwurde. In diesem Falle
Kraftstoflbehälterfüllen und Anlage entlüften.ErgänzenSie deshalb immer rechtzeitig
den Kraltstoltuorrat,damit Sie nicht unnötig aufgehaltenwerden.
27
Relnigen des Kraltstotlbehältels
Erstmalsnach 1500und später alle 5000 km (im Winter ölter) ist nach ca. acfitstündigem Stillstanddie Schlammablaßschraube
am KraltstoltbehälterabzuschrauDenuno
ca. 0,5 Liter Kraftstoff abzulassen,damit der im Krattstolfbehälterangesammelle
Schlammenlfernt wird. Daraul Ablaßschraubewieder sorglältig und lest einsc+lrauben
tsitd 7/1\.
Je nach Sauberkeitdes verwendetenKraftstotles,jedoch mindestensiährlich einmal,
ist der Kraftstoftbehälterauszubauenund zu reinigen. Nach dem Beinigen auf dichte
Leitungsanschlüsse
achten bzw. Dichtringeerneuern.
Erstmalsnach 500 km, dann beim Kilometerstand6500 und sDäteralle 10000 km sind
die Rohrverschraubungenan den Kraftstoffleitungenaul Dichtheit zu prüfen, gegebenenfalls nachzuziehen.
einsätze zu reinigen sind, läot sich nicht machen, da dies vom Verschmutzungsgrad
des Kraftstolfesabhängig ist.
der Molorleistung,iedoch erstmals nach 500, dann bei 1500 und
Beim Nac+rlassen
zu reinigen und bei starker Verspäter alle 5000 km sind die Filzrohr-Filtereinsätze
schmutzung durch neue zu ersetzen Die durchschnittlicheStandzeit der Einsätze
ist wie folgt
beträgt 50000 bis 100000km. Das Auswechselnder Filzrohr-Filtereinsätze
durchzu{ühren(siehe Bild 24):
I Spannschraubenherausschrauben
I Filtertögfeab- und Einsätzeherausnehmen.
I Filtertöpfeentleeren und reinigen
einlegen und saubere Filtertöpte wieder dicht ant| Neue Filzrohr-Filtereinsätze
schrauben.
Kraltstoft-Förderpumpe und Vorreiniger
Grundlegendfür ein einwandfreiesArbeilen der Kraftstoff-Förderpumpe
ist eine einwandfreie Dichtungan der Glocke des Vorreinigersund einwandfreiesAbdichten der
Leitungenvom Kraftstotlbehälterzum Vorreiniger.Nach Reinigender Glocke und des
Bird23
Kraltrtolf.Vor.elnlger 1 Vorreiniger-Glocke
- 2 Krallslollsrebzum Vorreiniger 3 Spannbügelmrt Rändelmutter
- 4 Dichu Deckel
lung zwischenVorreinigerclocke
Siebfiltersist die Glocke gut gegen die Dichtunganzuziehen.Das Sieb muß erstmsls
nach 500, dann nach '1500und später alle 5000 km gereinigt werden, im Winle.
wöchentlicfr.
sowohl im Steigrohr,
War das Sieb verschmutzt,so ist anzunehmen,daß siö Sc+rmutz
im Kraftstoflbehälter,als auch in der Ringverschraubungangesammelthat. Erstmals
nach 1500 km und später alle 25000 km ist daher das Steigrohr auszubauenund zu
reinigen. Zum Betäligen der Handpumpe ist der gerändelte Handgrill enlgegen dem
Uhrzeigersinnzu lösen und nach Gebrauchwieder testzuschrauben.
Klallstoffillel
Aul gute Fillerung des Krali8tolles komml e9 an, denn dle Lebensdauer der hochwertlg€n Einsprllzvenlile und Pumpenkolben hängl davon ab.
Das Stufen-Kraftstotfilter
und zwar einen Einsatz
enthält zwei Filzrohr-Filtereinsätze,
als Grobfilter und einen zweiten Einsatzals Feinfilter.
Eine allgemeingültigeAngabe, nach welchen Kraftstoff-Vefbrauchswerten
die Filter-
2a
Bitd 24
(Scfllitzschraube)
zum VorSlul€n-K.attstolllller 1 Spannsciraube- 2 Entlülrungssc*lraube
(Schlitzschraube)
- 5 Filz'
zum Feinfilter')- 4 Ernlüllschraube
lilt€r') - 3 Entlültungsschraube
rohr-Filtereinsatz
- 7 DrchtungzwischenDeckelund Gehäuse- 8 Beini- 6 Fillergehäuse
gungsgerälzl, (5)
in der Mrtte des Deckelsänkönnenalich Knebelschrauben
') Statt der Schlitzschrauben
gebrachtsein
! Nach Entlernen der EinfüllschraubeFiltergehäusemit sauberem Oieselkraltstotf
f ü l l e n . E i n l ü l l sch r a u b eh i n e i n d r e h e n
das Grobist bei gelockerter Entlültungsschraube
I Mit der Kraftstoff-Handpumpe
lilter, dann das Feinfilterund danach mit gelockerterHohlschraubedie Einspritzpumpe
zu entlüflen.
wird mit einem entsprechendenBeinigungsDas Beinigen des Filzrohr-Filtereinsatzes
gerät (Bild 2418)wie folgt durchgeführt:
A. Der Einsatzwird mit den Stoplen des Reinigungsgerälesbeiderseitigverscfllossen.
Mit einer weichen, nicht metallischenBürste wird in Dieselkraltstoffoder Petroleum
das Filzrohr abgebürstet.Nach Abnehmen des kurzen Stopfens läßt man die verab. In sauberemDieselkraltstoffoder Petroleumwird
schmutzteBeinigungsllüssigkeit
nachgespült.Es ist daraul zu achten, daß die Reinigungsllüssigkeitnur durch den
Filz des Einsatzeshindurch in dessen Inneres gelangen kanni dabei darf der lange
Stoplen (Rohrstoplen)nicht offen unlergetauchtwerden! Man erreicht dadurc+reinen
Reinigungsgradvon 40 bis 50 o/o.Statt des Reinigungsgeräteskönnen zum Verschließen des Filtereinsatzesauch Stoplen aus Gummi oder Kork verwendetwerden.
Eine endgültige Reinigungvon nahezu 100o,/owird folgendermaßenerziell
B. Reinigungsgerätanschließenund vorreinigenwie unler A. beschrieben.
Einsprilzpumpe
Die Plleg e un d War t ung der Eins pr it z pum pebes c hr ä n k ts i c h n e b e n S c h m i e r e n
der Pump e un d des Regt er s
( s iehe Bild 16 ) a u f g r ö ß t e S a u b e r h a t t u n gu n d
Dichtheit.Festgestete Undichtheitensind durch Nachziehender Leitungsanschlüsse
oder neue Dichtringe zu beseitigen.Fordert die pumpe nicht oOer täult
der Motor
unregelmäßig,so ist zunächst anzunehmen,daß sich Lutt in der KraftstoffeinsDritz_
anlage belindet.
Zum Entlülten der Kraftstoffelnspritzanrege
Z e i g e n d i e b e i d e n En tl ü l tu n g svo r g ä n gneo ch ke i n e n Er fo l g ,so si n d d i e L e i tu n g e n
v o n d e r E i n sp r i tzp u m p e
zu d e n D ü se n
zu e n ü l te n . N a ch d e m d i e
Rege'stangedurch Drückenaul volle Füllung gebrachtworden ist, ist die Handpumpe
an der Förderpumpewahrend des Anlaßvorgangesmehrmals zu betdtigen,so daß
ein erhöhter Vordruck in der Einspritzpumpevorhanden ist.
Erlahrungsgemäßsind Anlaßschwierigkeitenund unregelmäßigercang sowie mangelhafte Leistung des Motors häufig auf ein nicht einwandfrei arbeitendes überströmventil
zu r ü ckzu l ü h r e n Es
. e m p fi e h l t si cfi d a h e r , d a s ü b e r str ö m ve n ti lb e i
Anlaßschwierigkeiten
und beim Uberprülen der Einspritzpumpeebenfalts nachsehen,
reinigen oder erneuern zu lassen (Einstelldruckca. 1,8 kp/cmr).
Bei der Kraftstoff-Förderpumpe
machen sich Störungen besondersauf der Saugseite
bemerkbar. Hier ist deshalb auch besonders aul einwandfreiesAbdichten der Anschlüssezu achten. Lose Klemmstückean den Leitungenzu den Einspritzdüsensind
nachzuziehen,damit kein Durchscfieuerneinlrill.
Einstellender Elnsprltzpumpe
ist zuerst die Schlitz- bzw. Knebetschraubezum Grobfitter (am Decket
des Stuten_
Kraftstolfilters)un ein bis zwei Gänge zu lockern. Der gelöste Griff der Handpumpe
ist durch Ziehen und Drückenso tange zu betätigen,bis der Kraftstotfbtasentrei
aus_
tritt. Dann Schlitzsch.aubeschließen (Bild 25). Alsdann ist die Schtitz_bzw. KnebeF
schraube zum Feinfilter zu lockern und die En üftung auch hier _ wie vorher
be_
schrieben- durchzuführen.
D arau f ist de r Sa ug r aum
der Eins pr it z pum pe
zu en uften. Die Hoht_
schraubezum überströmventil0), Bitd 26, wird um ein bis zwei Gänge getockert
und
die Handpumpe (2) betätigt, bis auch hier der Kraftstoff btasenfr;i
;ustrnt. Nach
Gebrauch der Handpumpe muß der Griff unbedingt wieder festgeschraubt
werden.
Eine Kontrolle der Einspritzpumpeist alle 100000 km vom Bosch-Dienstoder vom
Magirus-Deutz-Kundendienst
auf einem Einspritzpumpenprülstand
durchzutühren.Nur
vorgenannte Stellen sind in der Lage, diese Arbeit sachgemäRdurchzuführenund
außerdem verpflichtet,die Einspritzpumpenach erfolgter Einstellungzu plombieren.
Beim Wiedereinbau wird die Pumpe auf den vorgeschriebenenFörderbeginn zum
Motor eingestelltund danach entlüftet-Dies ist auch nach Austauscheiner Pumpe zu
beachten
Mit diesen Arbeiten ist ein Ölwechsel in der Einspritzpumpeverbunden. Eine Ölkontrollesollte nochmalsnach erfolgtemProbelaufdes lvlotorsvorgenommenwerden.
Düsenhaller mlt Elnsprllzdüse
Bitd25
Bitd 2 6
Enll0lten der K.Eltstoltelnrprltz6nlage
1 Scfrraubenzieher
auf Schlitzsc+traube
zum
Grobliller, daneben Scilitzschraubezum
Feinliller- 2 Handpumpe
Entlüllen de. Einsprlt2pumpe
1 Ho h lscfi raubezum überströmventi l
2 Ha n d p umpe
30
Die Einspritzdüsensind erslmalig beim Kilometerstand6500, später alle 25000 krn
aul einwandfreiesAbspritzenund den vorgeschriebenenEinspritzdruckzu überprüfen
(Angaben hierüber siehe ,,TechnischeDaten"). Dies geschieht am besten mit einem
Düsenprüfgerätin einer Kundendienstwerkstalt.
Der Kraftstoffmuß von der Einspritzdüse fein zerstäubt werden und darf nicht in geschlossenemStrahl austreten. Das
Einstellen des Einspritzdruckesertolgt mit einer Einstellschraube(durch Spannen
bzw. Entsoannender Oüsenfeder).Nach dem Einstellenist die Einstellschraubedurch
festes Anziehen der Gegenmutterzu sichern. Der Einspritzdruckdarl nach oben bis
zu 5 kD cml abweichen.
Es ist nicht ratsam, beim Prülen der Einsprit2düsenden K.aftstollstrahlmit Finger
oder Handflächeabzutasten,da dieser in das Zellgewebeder Haut eindringt und zu
schmerzhaltenEntzündungenführen kann.
Der Austauscheiner Düse wird notwendig,wenn die Zersläubungschtechtist, oder
wenn die Düse an der Mündung schon 10 kp/cm?vor Efieichen des eigen ichen Einsprilzdruckesundicht ist und leckt. Kloplt während des Betriebes ein Zylinder und
raucht der Ausputf,so ist anzunehmen,daß die betreffendeDüsennadethängenbleibt,
weil Schmutz eingedrungen ist, In diesem Falte sind das Kraftstoffitterund das im
31
Druckrohrstutzendes Düsenhattersfest eingebaute Stabfilter,sowie der Krattstol!
behälter aut Sauberkeit in einer Speziatwerkstattnachzuprülen(Bosch-Dienstoder
Magirus-Deutz-Werkstatt).
Notfalls kann die Einspritzdüse- nach Ausbau des Düsenhattersund anschließendem
Abschraubender Überwurlmutterzur Einspritzdüse- durch Auswaschenin reinem
Dieselkraftstotlevtl. wieder lunktionsfähigsein. Vor Wiedereinbauder Düse ist der
Düsenhallervon der Düsenseiteher mit Preßluttauszublasen.Dadurchweroen etnerseits die Bohrung zum Stablilter,andererseilsdie Eohrung zur Leckö eitung gereinigt
Bei jeder Düsenkontrollebzw. -auswechstungist ein neuer Dichtring zum Einspritzventil einzubauen.Falls neue Kuplerdichtringenicht zur Vertugung stehen, mlissen
alte Dichtringevor ihrer Weiterverwendungunbedingt ausgeglühtwerden.
Es empfiehltsicfi, vor dem Einsch.aubenin den Zylinderkopl,das Gewinde der überwurfmutleram Düsenhaltermit einer Mischungaus Schmierölund kolloidatemGraphit
zu bestreichen,um ein Festbrennenzu vermeiden.
Die Überwurfmutterndürlen beim Wiedereinbau nicht übermäßig stark angezogen
wercten,da sonst die Düsenhalterverspanntwerden. Auch ist der Einbau der Düsenhalter so vorzunehmen,daß die Einspritzleitungenspannungskei angebaut werden
können. Dabei durlen die Düsenhalterbeim Anziehen nicht am Stablilter mit einem
Werkzeug festgehaltenoder, nach dem Anziehen, durch Schläge oder mit Gewatt
in die richtige Lage zum Anschraubender Einspritzleitungengebracht werden. Die
Uberwurlmutternkönnten sich sonst lockern.
Für den Aus- und Einbau der Düsenhalterist der beigegebeneSonderschtusselzu
verwenden,
Zylinder
Ventilspiel und selne Kontrolle
Das Ven tilsp ielde r Ein- und Aus laßv ent ileis t bei k a t t e m
I\rotor zuprüfenund
gegebenenfallserslmals nach 500, dann nach 15OOund später alle 5OOO
km bzw nach
jedem Motorölwechselneu einzuste en. Das Einstellen ist nach Abheben der Zylin_
derkopfhaubenbei geschlossenenVentiten vorzunehmen.Das betreffendeVentil ist
geschlossen,wenn die Stoßstangevon der Nockenwelle nicht angehoben ist, sich
also von Hand leicht drehen läBt. Die cegenmutter der Kipphebelschraubeist zu
lockern und eine Fühlerlehre(Spion) von 0,1 mm unter den Daumen des KiDphebels
einzuschieben.Die Kipphebelschraubeist dann mit dem Schraubenzieherso weit
anzuziehen,bis sich die Fühlerlehre bei angezogener cegenmutter etwas stramm
herausziehenläßt (Bild 27).
32
Bild 27
E l ns l el l en des V enti l s pi el s
1 S chraubenz i eheraul K i pphebel s c hraube
aul gesetzt - 2 R i ngs c hl us s el auf Gegenm utter - 3 Fühl erl ehre(S P i on)
und kann scfiwerc Schädenver_
Zu großes Ventilspielsteigerl das Molorengeräusc+l
ursacnen.
Anziehen der Zyllnderkoplschrauben
Dle Zyllndelkoplsdlrauben dürlen keineslalls bei warmem Motor naclrgezogen werden'
wie dles bei anderen Baua en übllch oder nolwendlg lst. Bei Undlchtheitder Zylinder'
kopf.Dldrtlläche Schlsuben ni.ht einfac'h nadtziehen, sondetn alle 4 Sdrrauben - bel
kaltem Motor - heraussafirauben und sacigemäß neu anzlehen'
Nach Abnehmen der Zylinderkopfhauben,Ausbau der oberen Abschirmblecheund
und Schrausind deren Unterlegschelben
der Zylinderkoplschrauben
Herausschrauben
bengewindeeinzuölen.
weicht von der üblichen Begel ab und ist
Das Festziehender Zylinderkopfschrauben
ühren:
d u r ch zu f
Vo r sch r i ft
genau
n a ch l o l g e n d e r
Bild28
l. Zyltnderkoptsc*rraubeneindrehen
Mit Steckschlüsselüber Kreuz anziehen,
bis alle Schrauben gleichmäßig angez o g e n s i n d , o h n e d a b e i d e n zu g e h o rigen Stecker zu benutzen.
Bitd29
2. Zyllnderkoptschrauben vorcpannen
Steckschlüsselam Stecker kurz lassen
(beide Hande liegen dabei am Steckschlüssel an). Die Schrauben sind gut
- abwechselnd über Kreuz - iedoch
nicht mit Gewalt anzuziehen.
Bitd30
3. Zyllnderkoplsdr,auben nadrspannen
Mit einseitigeingeselztemStecker(evtl.
mit Verlängerung)in 3 Stufen abwechselnd über Kreuz mit folgenden Nachspannwinkelnnachspannen:
In 1. Stufe 30', in 2. und 3. Stule ie 60c
Dle 12 K-Zyllnderkopfschrauben
sind durch die Bezeichnunq125 am Bund erKennoar.
Nach jedem Festziehender Zylinde.kopfschrauben
ist das Ventitspielneu einzusteIen.
Das Anziehender Zylinderkoplschrauben
erforde.t Spezralkenntnisse
und sollte daher
nur in unseren Kundendienstwerkslatten
vorgenommenwerden.
(nicht Benzin!) und Erneuerungder ölvorlage ist in iedem Falle notig, wenn das Ol
durch den autgenommenenStaub dunkel bzw. wenn am Boden des Oltoples eine
Schlammablagerungvorhanden ist, oder auch wenn der ölstand über die ölstandsmarkierunggestiegenist. Eine Erneuerungder Ollüllung sollte ab 1500km bei jedem
Motorölwechselerfolgen.
ist noch daraul zu achten,daß die Wasser-und StaubBei dem Zyklon-Olbad-Luftfilter
austrittsöffnungensich nicht mit Slaub oder dergleichenzusetzen.Von Zeit zu Zeit ist
deshalb deren freier Durchgang mit einem DrahtstLickzu kontrollieren.Die Staubaustrittsöffnungensind unten am Irantelumfangauf der Anschlußseitezum Olbadlilter
angebracht.Ferner ist daraut zu achten,daB die Drahtmaschendes Siebmantelsnicht
verstoptt sind. Eine Reinigungdes Siebmantelsist ebenfallsvon Zeit zu Zeit (ie nach
Staubanfall)bei abgestellternMotor vorzunehmen.
Das Lutttilter ist ein VerschleiRteil.Es empfiehlt sich, Filter nach etwa zwei Jahren
auszutauschen
Elektrisdres Warngerät für Motortemperatur
dessen Beobachdient das Temperatur_Warngerät,
Zur Kontrolleder Motortemperatua
tung unerlaßlic*rist (siehe Bild 32).
t5
Bit d31
Zyklon.Ulbad-Luatlilter
1 Fillergehäuse
mit Stahlgestrick-Füllung
2 Dichlung- 3 Öltopf mit ölslandsmarkierung In Pferlrichtung
undStaub- 4Wasseraustriltsöffnung
- 5 siebmantel- 6 Einlriltssieb
Zyklon-Ulbad.Lultf
lttel
StaubhaltigeAnsaugluft führt zu vorzeitigem Verschleiß der Zylinder und Kolben.
Daher sind richtigeWartung und Sauberhaltungder Lultlilterwichtig. Die Zeitabstände
lür das Säubern und den Ölwechselsind je nach Staubanfallverschieden.Eine überprülung der Lultlilter ist deshalb wöchentlichvorzunehmen;jedoch frühestens erst
eine Stunde nach Stillstand,bzw. am Morgen vor lnbetriebnahmedes Motors, damit
das noch abtroplende Ol bei der Olstandsmessungmit erfaßt wird. Der öltopf muß
mit dem der JahreszeitentsprechendenMotorenöl bis zur Unterkanteder ölstandsmarkierung gelüllt sein. Wird zuviel Ol eingefüllt, steigt das öt im Filtergehäusezu
hoch und gelangt - vermischt mit Staub - in den Motor. Richtig bemessene und
ordnungsgemäßgewartete Luftlilter verlieren während des lvlotorbetriebeskein ö1,
daher n i e O I n a c h f ü | I e n ! Dte Reinigungdes Filtergehäusesmit StahlgestrickFüllung, die vollständigvorhanden sein muß, sowie des Oltopfes mit Diesetkraltstolf
34
Bitd32
warngeräl lür Motortemperalua
(6.rrematiscfi
e Daßtellung)
am Zylinderkopl2 1 Temperaiurschaller
2 Temperalurschalleram Zylinderkopl7 3 Warngerät-4Glühanlaßschaller
- 5 Fahrlschaller- 6 Ladeslrom-Kontrolleuchle
a4
6
4,;t
+I0[==
l-d
--€p!
' -=.jg
r ' {-
a') i i i.--
auf und
Nach Stecken des Schaltschlüsselsleuchtet die Ladestrom-Kontrolleuchte
L a mp e n i m Wa r n g e r ä t b r e n n e n m i t h a l b e r
Stä r ke . ( Bl e i b t d a s An ze i g e beide
gerät dunkel, dann ist eine Lampe defekt und muB erneued,,{erden.)Nach Anlassen
auch das Warngerat
des Motors erlischtgleichzeitigmit der Ladestrom-Kontrolleuchte
und bleibt während des Normalbetriebesdunkel.
Leuchtet im Fensler des Anzeigegerätesdas rote ,,Stop"-Feldauf - indem beide
L a m p e n i m W a r n g e r ä tm i t vo l l e r
Stä r ke b r e n n e n - so i st d e r M o l o r Ü b e r h i tztu n d
sofort slillzusetzen.(Fällt im Warngeräteine Lampe aus, so leuchtet bei Uberhitzung
des Nrolorsdie zweite Lampe trotzdem mit voller Stärke.)
Die Ursacheder Temperaturüberschreitung
kann in verstopftenSpaltender Kühlrippen
am Zylinder, Zylinderkopf und Olkühler Iiegen. Diese Rippen sind deshalb stets
sauberzuhalten,insbesonderedie senkrechtenRippen zwischenden Ein- und Auslaß-
B'ld34
raubo
Blmelallthermoatttmll Sl6ll3aft
1 Stellsdrraube- 2 Gegenmutlerzur Slerr'
sc*rraube- 3 Bimetalllhermostat
Temp€raturudrallei 1 Halterungen tür Lultlührungshauben- 2 Zytinderkopf-Kühtrippen
_
3 TemperatuGchalter
am Zylinderkopf2 - 4 Stabli|l€r im Oruc*rohrstutz€n
_
dea Düsenhatters
5 Siaherungsbledttür Lufltührungshauben
I am Zytlr|ater
- 6 ölküht€. - 7 Tempe.aturschalte
kopl 7 - I Glühkerze- I Verbindungssdtienefür Glühkerzen
Dana.fi ist zur t]berp.üfungdes Kühllultgebläsesund des hydrauliscfienAntriebes,
alsbalddie nächsteMagirus-Deutz-Kundenab€rdes Bimetallthermostaten,
besonders
dienstwerkstatt
aufzusucien.
Oberprütendgs oleklrledrenWatng€.äleslüt Motortemperatür
ventilen.Weiterhin können defekte Einspritzdüsenoder zu große Einspritzmengender
Einspritzpumpedie Ursacheder überhitzung sein.
Insbesonderekann Luftmangelam Küh uftgebtäsezur Motorüberhitzungtühren. Der
Luhmangelkann tolgende LJrsachen
haben:
I ölzuf ührungsleitungzur hydraulischenKupplung undicht,
I Bimetallthermostatklemmt (siehe Abschnittzu Bitd 34),
I Luftführungshauben
über den Zylinderköpfensitzen nicht fest.
Leuchtet nach Einschatten der etekt.ischen Anlage, neben der Ladestrom_Kontro _
leuchteim Warngeräl eine Lampe mit voller
Stärke,und leuclltennach Anlassen
des Moto rs b eid €
Lam pen m it v oller
Spannu n g ,s o d a ß d i e r o t e , , S t o p . . _ Wa r _
nung gut lesbar ist, so ist der Motor immer noch überhitzt. Er ist abermals aozu_
stellen. Es ist nocfimals nach der Ursache der Motorüberhitung zu suctten, bzw. es
ist abzuwarten, bis der Motor genügend ausgekühlt ist.
Wenn die Beispiele zur Beseitigung der Ursachen lür Motofüberhitzungnicfit aus_
. eich en , mu ß d as Fa hr z eugnac h dem Abk ühlgn ds s M o t o r s l a n g s a m ,
d. h. mit
ca. der halben L4otordrehzaht
im klelnen Gang, zur nächsten Kundgndienstwerkstatt
gefahrenwerden.
Sollte bei einer Motorüberhitzungder Bimetallthermostat
klemmen,bleibt der öldurch_
tluß - und damit der Antrieb zum Kühlgebläseläufer- gesperrt.In diesem Fa e kann
der Steuerkolben durdt Hineinschrauben der Stellsdt.aube auf Bitd 34 so weit ver_
scfioben wefden, daß der volle öldurchflußzum hydrauliscfienKühlluttgebläseantrieb
freigegebenwird:
I Gegenmutter(2) um einige Umdrehungenlockern (SW19),
t Stellscfiraube(1) etwa '10 Umdrehungenhineinschrauben(SW 14),
I Gegenmutterwieder festziehen.
durchzuführen
des Temperatur-Warngerätes
Alle 25OOO
km ist eine Funktionsprülung
des Zylinders2 herausaus dem Zylinderkopf
Hiezu wird der Temperaturschalter
von 170150C mußdas
geschraubt
Bei einerÖltemperatur
und in heiBes0l getaucfit.
rote ,,Stop"-Feldim Fensterdes Warngerätesaufleuchten.Hat der Temperatursdlalter
an Temperaturverloren,müssen die WarnlamPenim Anzeigegerätverlösc*len.An(ausdem zylinderkopfdes Zylinders7)
sciließendist der zweiteTemperaturschalter
ist ebenfallszu überprülen.
SeineWirkungsmöglichkeit
auszubauen.
mit Masseverbundensein
muß der Temperaturschalter
Währendder Überprüfung
ElektriscfieAnlage,
Anlagedie
von Kurzscfilüssen
sind vor Arbeitenan der el€ktrischen
zur Ve.meidung
von den Polköpfender Batterienzu entlernen.
beiden Minus-Klemmanschlußstücke
Lldrtnasdrlne
Lldltmaschinewird durctl
Das Autladendor Batteriendurcfi die spannungsregelnde
überwacht.Bei laufendem
aut der Instrumententafel
die Ladestrom-Konlrolleucite
37
Motor und eingestecktemSchaltschlüssetdarf die Kontrolleuchteüber die Leerlau!
drehzahl hinaus nicht brennen. Leuchtetsie dagegen aut, so ladet dre Lichtmaschine
nicht oder nicht genügend. Die Ursachekann ein zu lose gespannteroder ein gerissener Keilriemenzur Lichtmaschinesein. Sonst ist der Regterschallerzu überprüfen.
lst er defekt, dann ist der Schaller instandzusetzenoder auszutauschen.
Anderenfallg
ist die Lichtmaschineeiner Uberprüfungzu unterziehen,bzw. deren Fehter beheben
zu lassen, da die Spannung der Batterien abnimmt und der Anlasser nicht mehr
durchzieht.Bei der Pflege der Lichtmaschineist darauf zu achten,daß alle 50000 km
Kollektor und Bürsten kontrolliert bzw. gereinigt werden und die Wattzahl bei einer
Bosch-Dienststelle
zu prüfen ist. Eine Schmierungder Lichtmaschineist nicht erfordertich.Lediglichbei einer Uberholungdes lrotors ist das Kuge agerfettzu erneuern
Der Keilriemen zur Lichtmaschineist dann richtig gespannt, wenn er sich von der
gestrecktenVerbindung bei einseitigem Drücken mit dem Daumen um etwa 1O mm
durchdrücken laßt (entsprichtder Keilriemenhöhe) Zum Antrieb der Lichtmaschine
ist ein Schmalkeilriemenautgelegt.Dieser ist in der Lage, sehr hohe Antriebsteistungen zu übertragen,aber erst dann, wenn er besondersstratf gespannt ist.
Bitd 3 5
Na ch sp annendes K ei l ri emens zur
Lidrlmascfi ine (Sdrsrenknadlslellung)
Sch r a u be (2) an S pannl asche(1) l ockern Sch r a u ben (3) zur B el esti gung der Li chl m a sch ine nur geri ngfügi g l ockern - Lrchl '
m a sch ine so w ei t i n P fei l ri chtung schw enke n , b is der K erl ri emen di e ri chl rge S pann u n g h a l - S chrauben(3) und (2) i estzi ehen
- Ein Ke il ri emen l äßt si ch si nngemäß(durch
Z u r ü ckschw enkender Li chtmaschi ne)l ei cht
Ein neuer Schmalkeilriemenwird während der Einlaufzeit länger. Während dieser
Zeit, erstmals nach 500, dann bei 1500 und später alle 5000 km, ist deshalb die Keilriemenspannungzu überprüfen und der Keilriemen nachzustellen,anderenfallsläult
der Riemen mit unzulässigemSchlupf und verschleißtvorzeitig. Das Auflegen eines
neuen Keilriemenssowie das Überprüfen der Spannung hat nach dem Hinweis zu
Bild 35 zu erfolgen.
Anlassel
Die Pflege und Wartung des Anlassers beschränkt sich auf das Abschmieren des
Antriebslagers.Das Abschmierenhat alle 25000 km in einer Spezialwerkstattzu erfolgen. Es genügt aber auch, das Abschmierenbeim Auswechselnder Kohlebürsten
durchzuführen,d. h. wenn der Anlasser ohnedies ausgebaut ist. Das Lager auf der
Kollektorseitebedarf keiner Schmierung.
Alle 50000 km ist eine gründliche Reinigungdes Anlassers,vor allem des Kollektors
und ein Überprülen der Bürsten, ebentalls in einer Spezialwerkstattdurchzuführen.
38
Glühkerzen
Vor dem Einschraubender Glühkerzen in die zylinderköpfe empfiehlt es sich, die
Kerzengewindemit einer Nrischungaus Schmieröl und kolloidalem Graphit zu bestreichen,damit die Glühkerzennicht festbrennen.
Die Kontrolle der Glühkerzen darf niemals dadurch erlolgen, daß man mit einem
SchraubenzieherMasseschlußvon der Kerze zum lvlotor herstellt. Hierdurch können
die Kerzen durchbrennen.Sie sind hintereinandergeschaltet
und dürlen nur durch
Überbrückenjeder einzelnen Kerze kurzzeitigüberprüft werden.
Auf der Instrumententalelist ein Gluhuberwacherangebracht,der beim Vorglühen
der Kerzen nach 15 bis 20 Sekunden langsam aufglühensoll (siehe Bild 2/3).
Glüht der Glühüberwachernicht auf, dann ist der Strom unterbrochen.Leitung und
Kerzen sind zu überprüfen.Wurde der Glühdrahtder Kerze überhitzt,und ist er vorn
an der Windung weggeschmolzen,so ist anzunehmen,daß die Einspritzdüsenicht
einwandfrei arbeitet ode. der Förderbeginnder Einspritzpumpenicht mehr stimmt.
Glüht der Glühüberwachersehr spät oder nur schwach auf, so sind die Batterien
ungenügend geladen. Bei ungenügender Spannung Lichtmaschinenachprüfen und
Batterien aufladen lassen. Auch schlechte Leitungskontaktekönnen die Ursache
schwachenAufglühenssein.
Glüht der Glühüberwachersehr schnell und hell auf, so ist Kurzschlußvorhanden.
loslassen,damit die Kerzen nicht durchbrennen.NachprÜfen,
Sofort Glühanlaßschalter
ob Teile der Stromzutührung Verbindung mit der Masse bekommen haben und
dadurch Kurzschlußhervorrufen.
Warlungund Pflegedes Fahrgestells
nachzustellen.Kann die Kupplung nicht betätigt werden, dann ist durch Undichtheit
oder leeren Behälter Lult in die Druckleitungeingedrungen. Entlülten der Leitung
ist erforderlich (siehe Abschnitt ,,Füllenund Entlülten der hydraulischenKupplungsbetätigung").
Das Kupplungsausrücklager
ist alle 5000 km mit lithiumverseiltemMarken-l,4ehrzweckfett abzuschmieren(siehe Bild 39/2). Die beiden Lagerungender Kupplungsausrückwelle (Bild 40/1) sind nach denselben Kilometerabständenmit der Schmierpresse
abzuschmieren.
Hydraulische Kupplungsbelätigung
Die Kupplung wird durch Flüssigkeitsdruckbetätigt. l\,4itdem Kupplungspedal(10),
durch
Bild 36, wird der Kolben im Geberzylinder(8) bewegt,der den Flüssigkeitsdruck
die Druckleitung(7) zum Kolben im Nehmerzylinder(6) überträgt.
Allgemeines
Sorglältige Pflege und ordnungsgemäßesBetätigen gewährleisten eine ständige
Betriebsbereitschaltdes Fahrzeuges.Die notwendigen Zubehörteileund Werkzeuge
tür die Wartung, soweit sie vom Fahrer durchzulührenist, sind als Ausrüstungjedem
Fahrzeugmitgegeben.
Der Schmierungdes Fahrzeugesist ganz besondereAufmerksamkeitzu widmen, weil
diese von wesentlichemEinlluß auf den störungsfreienBetrieb des Fahrzeugesist.
Die zu schmierendenStellen, sowie Schmierstoffeund die Abstände, nach denen
geschmiert werden soll, sind im gesondert beigegebenenSchmierplanangegeben.
Vor dem Schmierensind die rotmarkiertenDruckschmierköplesorgfältig zu reinigen,
ebenso die Oleinlüllschraubenvor dem Abschrauben.
Einmal im Jahr ist eine Grundreinigungdurchzuführen.Dabei sind alle schwer zugänglrchenund korrodiertenTeile zu säubern und einzufetten,die Felgen der Räder
zu entrosten und zu streichen.Der Anstrich ist auszubessern.
Triebwerk
Sdrenallsdle Darstellungder hydraulisdrenKupplungsbelätigung1 Gabelkopf mit Bolzen
und Bolzensicherung
zu (l) - 3 Druckstange
mit Einfräsung
- 2 Gegenmutter
- 4 Gegen(alle 25000
mutterzu (6) - 5 Einlräsungam Nehmerzylinder-Kolben
- 6 Nehmerzylinder
von (8)
km in Kundendrenstwerkstatt
überprüfenlassen)- 6a Entlütterventil
- 7 Druckleitung
zu (6) - I Geberzylinder
- 10 Krrpplungspedal
- 11 Rückzugsleder
- I Zusatzbehälter
'12Kupplungshebel
auf Kupplungsausrückwelle
Kupplung G 380 KR/ZBH (hydraulischbetätigt)
D e r Z u s a t z b e h ä l te r
Alle 5000 km ist die Kupplungseinstellung
zu überprüfen.Der Leerweg am Kupplungspedal beträgt etwa 30 mm bis zum Einselzendes Kupplungsdruckes,d. h. bis das
Ausrücklager (an den Ausrückhebelnbefestigt) den Ausrückring an der Kupplung
berührt Bei durchgetrelenemKupplungspedal müssen sich die einzelnen Gänge
mühelos einlegen lassen. Ist beim Schalteneines Ganges ein Geräuschzu vernehmen oder treten Schaltschwierigkeiten
auf oder rutschl die Kupplung, dann ist sie
zum selbsttätigenNachfüllen der Flüssigkeit in die Druckleitungist an einer leicht
zugänglichenStelle, im Fahrerhaus,angebracht (siehe Bild 64). Dieser Behälter versorgt über eine zweite Leitung den Ausgleichbehällerzum Hydraulik-Hauptzylinder
mit Bremsllüssigkeit.Von Zeit zu Zeit überprüfen, ob Bremsllüssigkeitim Zusatzbehälter - bis etwa 1,5 bis 2 cm unter der Deckelkante- vorhanden ist; gegebenenfalls nachfüllen(ledoch kein Schmieröl!).
40
41
Na.fistellen der hydroulisdr betätigten Kupptung
E instelle n
de s Spieis
am Kuppt ungs heb e t
(zu Bitd 37)
t Bolzen (10) entsichern,Rückzugsfeder(8) aushängen,Bolzen herausziehen.
I Gegenmutter(2) zum cabelkopf lockern. Dabei Druckstange(3) an Einfräsungmit
einem zweiten Schlüsseltesthalten.
I Spiel-Einstellung:Kupplungshebel(t) mit Hand - in Fahrtrichtung- bis zum spurbaren Widerstand(a) drücken und von (a) aus 5 mm, bis (b), zurückziehen.
Auf diese Hebelstellung (b) ist die Druckstange einzuregulieren(Druckstangemit
einem l\,raulschlüssel
an Einfräsungnach rechts drehen) und mit der Gegenmutter(2)
zu stcnern.
I Bolzen wieder einsetzenund sicherni Rückzugsfedereinhängen.
Bitd37
l{aafistellender hydraull3dten Kupplungsb€tätlgung
1 Kupplungshebel
- 2 Gegonmutter
zum
Gabelkopl- 3 Druckslange
mit Einiiäsung
- 4 Ernfräsung
am Nehmerzyiinder-Kotben
- 5 Entlüllerventilmit Staubkappe6 Nehmeeylinder
- 7 Gegenmutter
zu (6) I Rückzugsfeder
- 10 Bolzen
- I Gabelkopf
mit Bolzensidrerung
Bitd38
Entllllten am Nehmerzyllnd€.
1 l\/aulschlüssel
am Entlütterventil
- 2 Enllüfterschlauch
- 3 Glasgetäß
Entlülterventilmit Maulschlüsseldurch Linksdrehenöffnen.
Kupplungspedalkräftig durchtretenund langsam zurückkommentassen.Diesen Vorgang so oft wiederholen, bis die Flüssigkeit blasenfrei am Schlauchendeaustritt.
Entlüfterventilerst schließen,wenn das Kupplungspedalganz durchgetretenist und
untengehaltenwird. Nach Entfernendes Entlüfterschlauches
StaubkagDewieder aufsetzen. Beim EntlüftungsvorgangZusatzbehätterauf Flüs6igkeitsstandbeobachten.
Bremsflüssigkeitnicht mit lackiertenTeilen in Berührung bringenl Es ist ratsam, die
ausgepumpteFlüssigkeitnicht wieder zu verwenden,es könnten teicht FremdkörDer
in das System gelangen.
Bitd39
Olelnlüllung am Wedrlelgetrleb€und
Scfirnierendes Kupplungrau!rllcklagers
1 Oleintüllschraube
zum Wec.hselgelriebe
2 Druckschmi6.kopf
zufi Kupplungsausrücklager
Statt der Gegenmutterzum Gabelkoptkann die Gegenmutter(7), Bild 37, zum Nehmerzylinder-Kolben(6) gelockert werden. Eine Verkürzung der Druckstangewird dann
dadurch erreicht, daß der Nehmerzylinder-Kolbenmit einem Maulschlüssetan oer
Einlräsungnach rechtsgedreht wi.d - und zwar so weit, daß die Druckstange(3) mit
Gabelkopf bis zur Einstellung(1 b) hineingeschraubtwird. Danach Gegenmutter (7)
wieder festziehen.Die Rückzugslederbraucht hierbei nicht ausgehängt zu werden,
es wird abe. zum sicheren Einstellendes Spiels empfohten (Bolzen im Gabelkopl
jedoci steckenlassen!).
Die vom Wefk vorgenommeneGrundeinstellungam Geberzylinderdarf nicht verändert
werden (für besondereFälle nur in einer Kundendienstwerkstatt).
Bitd40
Füllen und Entlüllen der hydraulisdlen Kupptungsbetätigung
Zusatzbehälterim Fahrerhausmit Marken-Brernsfl
üssigkeitfüllen.
Den bei der Ausrüstung befindlichen Enflüfterschlauchan das En üfterventil des
Nehmerzylinders,Bild 38, anschließenund das freie Schlaucfiendein ein sauberes,
mit etwas Bremstlüssigkejtgelülltes Gefäß tauchen. Gefäß hocfiste en.
42
Sdrmierstellender Loger zur Kupplungsaß.üd elte und UlableB6afiraube
zum Wedtselgetriebe 1 Druckschmierköpfe
zur Kupplungsausrückwelle
zun
- 2 ÖlablaBsdrraube
Wedrselgetrieb€
(OF
- 3 Olkontrollschraube
konkollbohrungkann auch ats Öloinfüllöffnung verwendetwerden)
43
Der Ulwechsel lm Wecfiselgetliebe
ist erstmalig nach 1500 km, später alle 25000 km durchzuführen,und zwar jeweits im
Anschlußan eine längere Fahrt, solange das Gehäuse noch warm ist. Da in die ölablaßschraubeein Magnetkerneingesetzt ist, ist dieselbe auf Metaltabriebzu überprüfen. Weitere Hinweise hierzu siehe Abschnitt ,.Hinterachse..In das cehäuse
AK 6-70 sind ca.6,5 Liler cetriebeöl SAE 90 bis zur Unterkanleder überlaufbohruno
einzulüllen (siehe Bild 40).
Erslrnalsnach 500 und später alle 5000 km ist der ölstand an der überlaufbohrung
zu überorüfen.
Werden nach Ablaul eines Jahres 25000 km nicht erreicht,so ist unabhängighiervon
das Getriebeöl zu wecltseln, bei Feuerwehrfahrzeugenebenfalts nach 25OOOkm,
spätestensjedoch nach 6 Monaten.
Der Adapter bzw. das Winkelgetriebezum Tachometerantriebist atle 50OOOkm mit
Schmierpresseabzuschmieren,sofern DruckschmierkoDt
vorhanden.
Verlellgrgetrlebesiehe Anhang,
Gelenkwellen und Zwischenwellenlager
Die Kreuzgelenkeder Zwischen-und Gelenkwelle,die Keilnabe der Gelenkwelleund
das Zwischenwellenlager
sind alle 5000 km mit einem lithiumverseiftenMarken-Mehrzweckfettabzuschmieren.Die Gelenkwellensind dabei so zu drehen, daß die Druckschmierköpfezum Ansetzen der Schmierp.essenach unten zeigen.
Hinteladrse
Der Olwechsel in der Hinterachsbrückeist erstmalig nach 1500 und später alle
25000 km bei warmem Gehäuse,d. h. nach einer längeren Fahrt, durchzulühren.Die
Olablaßschraubeist mit einem L/iagnetkern
ausgerüstet,an dem sich der staubförmige
Abrieb des Hinterachswellenantriebes
sammelt. Dieser Abrieb ist von der Olablaßschraube zu entternen.Wenn bei späterem dlwechsel neben dem normalen Abrieb
ebenlalls kleine Stahlteilchenerkennbar sind, so können diese die Folgen eines
in einer
anomalen Verschleißessein. In diesem Falle ist der Hinterachswellenantrieb
Kundendienstwerkstattauszubauen und die Ursache dieses anomalen Verscileißes
zu beseitigen.
In die Hinterachsbrückesind 4,25 Liter Ol einzufüllen.Wir schreiben hierfür ein
Hypoid-GetriebeölSAE 90, gemäß Ford-Spezifikation
M2C 288 vor, wie z, B.:
ARAL GetriebeölM2C 288,
BP ENERGOLSPEZIALGETRIEBEOLFS 90,
Deapoid 90 F bzw. VISCOBILHypoid 90 F,
DEUTZ OEL GO-SF,
ESSO GETRIEBEOELLC 90 HYPOID,
MOBILUBE46 SAE 90,
Shell Oel S. 1747A,
VALVOLINEGetriebeölSCL,
VEEDOL GETRIEBEOLM2C 288.
mlt Tlnken.
K egel rol l enl agern
1 E i nl dl l bohrung am Gehäus ehal s- 2 V ers tärk ungs ri ppen- 3 Lagerbüc hs e(al s R i ng
s i c htbar) - 4 A ntri ebs fl ans c h
Bnd 41/42
lür Zwisc*lenSdrmlerender Gelenkwellenund des Zwl3drenwell€nl6g€r. 1 Druckschmierkopf
wellenlager - 2 Druckschmierkopffür Kreuzgelenk- 3 Drud(schmierkopffür Keilnabe Red s: Hlnteradr6brocke1 öleinlüllschraubound gleichzeitigölkontrollsdrraube- 2 ölablaßschraube(Magnetstopten)
Bei neuem bzw. überholtem Hinterachswellenantrieb
ist bei Erstbefüllung0,25 Liter
des vorgescfiriebenenOles durch die zusätzlicheEinfüllbohrungam Gehäusehalseinzutüllen (siehe Bild 43/1). Damit soll erreichtwerden, daß die Kegelrollenlagerschon
bei den ersten Umdrehungengenügend Schmierunghaben.
Bei einem Wiedereinbauder Gelenkwelle ist darauf zu achten, daß der Keilwellenzapfen so in die Keilnabeeingeschobenwird, daß ihre Markierungspfeilein derselben
Ebene liegen.
Die Flanschbefestigungsschrauben
sind von Zeit zu Zeil auf festen Sitz zu prüfen.
Erstmalsnach 500
später alle 5000 km ist der Olstandzu prüfen. Der Enllüft'rngs'rnd
stutzenan der Hinterachsbrücke
ist alle 5000km aul lreien Durchgangzu kontrollieren.
Die Seciskantschraubenzur Betestigungdes Gehäuses für Hinterachswellenantrieb
an der Hinteracisbrückesind von Zell zu Zeit nachzuziehen.
45
Laufwerk
Fede,ung
5 0 4 5- 2 t0 - 5 9
--
4
sowie der
Alle 5oOOkm sind die Federbolzender vorderen Vorderlederaulhängung
abzuschmieren'
mit der Schmierpresse
vorderen Hinterfederaufhängung
sind ebentalls alle
Die Wälzplattenam hinteren Ende der Vorder- und Hinterfedern
einzufetten
Blattfederlett
graphitiertem
mit
5OOOkm
Bitd44
Hlnleradrsw€llenänkleb
nll Z.F.-Lemellen-Selbslspe.lausgleidr
1 Ausgleichgehäus€
- 2 TelleF
rad -3 Ankieb skeg el r ad- 4Sc nr ägf läc henanAus gleic h b o l z e n - S A u s g l e i c h k e g e l r a d (Kegelrad)
rechts(undlinks)6 Hinleracfiswellenrad
- 8 Lamellenbremse
- 7 Hinterachswelle
9 Ausgleichbolzen- 10 Druckkörper
Hinteracfisemit Z.F.-Lamellen-Selbstsperrausgleich
Auf Wunsci kann der Hinterachswellenantrieb
mit einem Lamellen-Selbstsoerrausgleich ausgestattetsein Dieser besteht aus einem normalen Kegelrad-Ausgleichund
zwischen den Ausgleichkegelräde.n
hat auf beiden Seiten des Kegelradausgleichs,
und dem Ausgleichgehäuse,Lamellenbremsen.
Die Sperrwirkung beruht aut der inneren Reibung des Ausgleichs,welche von den
Lamellenbremsen(8) in Abhängigkeit vom Antriebsdrehmomenterzeugt wird. Das
Drehmomentwird vom Ausgleichgehäuse(1) über die Druckkörper(10) auf die Ausgleichbolzen(9) sowie über die Ausgleichkegelräder(5) und (6) auf die Hinterachswellen (7) übertragen.Hierbei entsteht durch die Schrägtlächen(4) an den Ausgleichbolzen eine Kraft in axialer Richtung,durch die über die Druckkörperan den Lamellenbremsen die Sperrwirkungerzeugt wird.
Für die Ol-Füllmengesowie für die Wartung und Pllege nach km-Abständengelten
die Hinweisetür die Hinterachseim vorangegangenenAbschnitt.
mit
Zu beachtenist, daß auch hier zur Schmierungdieses Hinlerachswellenantriebes
ein Hypoid-GetriebeölSAE 90, gemäß Ford-SpezilikaLamellen-Selbstsperrausgleich
tion M2C 288 vorgeschriebenist.
46
B i l d 45
Vordor- und Hlnle.lederauthängung
1 Orucksc$mrerkopl zum Federbolzen - 2 Wälzplalte
Die Federn sind sauberzuhaltenDie Vorderfedeh sind alle 25OOO
km und die Hinterledern alle 50000 km zu schmieren.Hierzu wird nach Lösen der Federklammernund
Entlastender Federn graphitiertesBlat ederfett zwischen die einzelnen Federblä er
gebracht. Alle Federbügelsind aut testen Sitz und einwandfreie Beschaflenheitzu
DrÜlen.
Hlnlerradantrleb mll Rltzelvorgelege
Der Olwechsel im Ritzelvorgelege,an der Hinterachselinks und rechts, ist erstmats
nach 1500 km und später alle 25000 km bei warmem Gehäuse, d h. nacn etner
längeren Fahrt,vorzunehmen.
In jedes Gehäuse ist nach Ablassen des Attötes ca. ie 1 Liter Getnebeöt SAE 90 bis
zur Olkontrollbohrungeinzufütlen.Die Ritzetvorgelegedürfen aber auch mit einem
Hypoid-GetriebeölSAE 90, gemäß Ford-SpezifikationM2C2BB, geschmiert werden.
Weitere Hinweisesiehe Seite 45.
sowie lür die Reilenmontagebei
ziehen.Für das Nachziehender Belestigungsmuttern
Trilex-Räd€rnist zusatzlichdie gesondert beigegebeneDrucksciri{t des Herstellers
zu beachten.
Das Vorderradlagerspielist erslmals nach 1500 km und später alle 25000 km, das
Hinterradlagerspielalle 25000 km zu prülen und gegebenenfallsnachzustellen.Die
Spieleinstellungder Räder soll ohne aulmontierteFelgen und Reifen erlolgen.
Oas Einstellen der Radlage. ist nadr dem Ho.hbod{en wle folgt durdtzufühten:
Vorderrad
{h i e r zusi e h e Bi l d 4 9 )
I Bremstrommelabnehmen,Abdeckkappeabschraubenund Splint im Achsschenkel
entternen.
I Kronenhutter so lest anziehen,daß sich die Radnabe nur noch schwer von Hand
drehen läßt. Sodann gebe man aul die Radnabe über Kreuz einige Hammerschläge
in axialer Richtungund ziehe die Kronenmutterwiederum fesl an, bis die Kegelrollenlager zu klemmen beginnen. Danach drehe man ca. t/6 Umdrehung zurück und
,,lockere"die Nabe durch leichte Hammerschlägevon innen, bis sich das Rad nach
beiden Richtungenleicht drehen läßt.
I Kronenmuttersorglältig mit neuem Splint sichern.
Bild 47
Bitd4a
ölelnlüllung In! Rllzelvoigelege en det
Hlnleradrse
' | O le r n f u l l b o h r u n g
Olableobzw. Ulkontrolle am Fltzetvorgel€ge
1 Olkontrollscfiraub6
- 2 ölablaßschraube
Erstmalsnach 500 und später alle 5OOO
km ist der ölstand an der ölkontrollschraube
zu überprülen,gegebenenfallsGetriebeölnachzufülten.
Räder
Alle 50000 km sind gelegentlichder Bremsbackenp.üfungdie Radtagerzu rernrgen
und danach die Radnabenmit ltthiumverseifteml\4arken-Mehrzwecktett
zu scnmreren.
Bei Scheibenrädernsind die Vo.der- und Hinterradbelestigungsmuttern
nach den
ersten 50 bis 100 km, dann bei 500 km und später alle 5OOOkm aut feslen Sitz zu
prülen und - falls erfordertich - über Kreuz nachzuziehen.Nach erfolgtem Radwechsel sind die Radmutternebenlalts nach einer Fahrtstreckevon 50 bis 1OOkm
auf festen Sitz zu Drüfen.
B ei Fa hrzeu ge n mit Tr ilex - Räder n
er f ot gt da s N a c h z i e h e nn a c h d e n s e t b e n
Kilometerabständen
wie bei den Scheibenrädern,jedoch sind die Befestigungsmurrern
im m e r der Reihe nach, in mehreren Umgängen, also n ie über Kreuz nacflzu_
4A
B i td 49
K ronenmul l er mi l S pl i nt - 4 A c hs s c i enk el V orderrsd l R adnabe-2A bdec k k appe-3
5 R adbol zen (mi t Fl ac hbundmutl erund F€c t€rri ng)- 6 B rems l rommel - 7 S c hrägs c hul terl el ge
- I V erschl ußri ng- I S ei tenri ng- 1O Lenk hebel - 11 A c hs s c henk el bol z en- 12 V orderac hs e13 S purhobel
49
B 'l d 50
Hlnlerradant.l€b1 Radbolzen
(mrrFtachbundmutter
_ 2 Zentrierring
_ 3 Rad_
und Federring)
nabe- 4 M nehmer- 5 öreinfülschraube
- 6 Außereund innereri;tmutter,dazwrschen
sicherungsble ch -7Stch€ r ungs s c heibe- SBef es t igungs sc h r a u b e n z u m M i t n e h m e r _ 9 S c h r ä g schulterfelge
- 10 Versch
tußring- 11 Seitenring
_
_ j4 Steck_
- 12 Bremstrommel13 Raduäger
welle mit Innenzahnkfanz
_ 16 Hinterachswele
_ 17 öiabta8schraube
- tS Hinteracisbrüd(e
Hinte.ra d
(hie rz us iehe Bit d 50)
I Bremstrommelabnehmen und Mitnehmerabbauen.
I Au0ere Nutmutter mit Sicherungsbtechausbauen.
I Innere Nutmutterlür die Fixierungdes äußerenKegelroflenlagers
so test anziehen,
daß sich die Nabe nur noch schwef von Hand drehen läßt. Dann wird die Nutmutter
1/6des Umfangeszurückgedrehtund die Hinterradnabe
durch leichte Hammerschläge
nach außen wieder ,,getockert',,so daß sie sich leicht dreht. Außerdem ist zu beach_
ten, daß die Sicherungsscheibe
mit Nase am Innenring des Kegelrollenlagersgleich_
mäßig anliegt, bzw. nicht mit der Nase am Gewinde oder an der Nut des Radträaers
hängenbleibt.
I Nulmultern nach erlolgter Einstellungmit neuem Sicherungsblechsichern.
Soll die Hinterradnabezwecks Reinigung und Erneuerungdef Fettfüllungaogenom_
men werclen,so ist die innere Nutmuttermit Sicheaungsscheibe
ebenfallsabzunehmen
und die Nabe mit etnem Radnabenabzieherund Stützglockeauszubauen.
Bereilung
Die Bereifung ist aut richtigen Luftdruckzu überwachen(Angabensiehe ,,Technische
Daten ).
Der Druckunterschiedin den Reifen einer Achse darl nicht größer sein als 0,1 kp/cm,.
Bei schneller Fahrt und warmer Witterung kann sich der Reifendruckinfolge Erwär_
mung des Reifens bis um 0,3 kp/cm, erhdhen. Es darf keinesfalls Luft aooetassen
50
werden, da sonst der Druck zu niedrig ist. Hohe Reitenleistungwird nur durch
genaues Einhalten der zugelassenenTraglähigkeit erreicht. Uberlasten der Reifen
zerstörtvorzeitig das Gewebe,und zu niedriger Reifendruckverursachtdurch erhöhte
WalkarbeitvorzeitigenReifenverschleiß
Bei der Radmontage der Scheiben-Hinterräderist zu b€achlen, daß die kugeligen
Zentrierringezwiscfienlnnenlelgeund Bremskommelwieder eingebautwerden, damit
die Zentrierung des Innenradeserlolgt. Auch muß die Lage der Bremstrommeldieselbe sein, wie vorher vom Lielerwerk montiert.
Weiterhinist zu beachten,daß der von den Reitenfabrikendurch RoFPunkt-Markierung
als leichtesterPunkt der Decke bezeichneleTeil mit dem Schlauchventilzusammenkomml. Durch diesen Gewichlsausgleichwird die statische Unwucht von vornherein
möglichstauggeschaltet.
Urh ein gleichmäBigesAbnutzender Vorderreilenzu erzielen,
wird empfohlen,diese nach je 10000 km so umzumontieren,daß die abgenutzteSeite
nac+rinnen kommt
Ausgewuchtetgewesene Räder sind nach jedem Reifenwechselabermals dynamisc+r
auszuwucnlen
Lenkgeslänge
Alle 2500 km sind die Achsschenkelbolzenoben und unten mit der Schmierpresse
abzuschmieren,desgleichendie Lenk- und Spurstangenkugelgelenke.
Beim Scfrmieren
der Kugelköpfedarl keine Schmierpresseverwendetwerden, die einen höheren Druck
als 400 kp,/cmrerzeugt
B i td 51/52
Sdrmieren d63 Lenkge.läng$
Llnk!: 1 Lenkslange vorn - 2 Lenkslange hinlen - 3 Achsschenkel bol zenoben - 4 A c hs s c henk el bol z enunl en - 5 S purs tange l i nk s - R ec * rts :1 A c hs sci enkel bol zen oben - 2 E i ns l el l s c hraube?um Lenk ei ns c hl ag- 3 A drs s c henk el bol z enunten 4 K l emmschraubenmi t K ronenmutter und S pl i nt an der S purs tange - 5 S purs tange rec hl s
D i e S purstangenk öpte s i nd r€gel mäßi g auf fes ten S i tz z u prül en, di e K ' rgel k öpfe müs sen sauberge hal ten s ei n und ohne S pi el i n den K ugel pfannen fes ts i tz en; gegebenen-
falls instandsetzen
lassen.
51
Die Vorspur der Vorderrädermuß regetmäßiggeprült werden.
zur Einstellungder vorspur sind die beiden Kremnschraubenmit Kronenmutter
und
Splint an der Spurstangezu lockern und das Kugelgelenkso nachzusteen, daß
eine
Vorspur von 1 bis 5 mm von Felgenkanle zu Felgenkante über Milte Rad
erreicht
wird. Die Vorderrad-Einstellung
ist auf ebenem Boden bei vorgeschriebenemLuftdruck
und bei (bis zum zutässigencesamtgewicht)beladenemFahrzeugerstmatsnach j500,
später alle 10000 km vorzunehmen.
Nach Einstellungder Vorspur ist es gegebenenfaltsnotwenctig,die Einste schraube
zum Lenkeinschlagnachzustellenund in diesem Züsammenhongdie hydraulische
Lenkbegrenzungbei der spinder-Hydrorenkung
zu berichtigen.Diese Arbeiten dürfen
nur in einer Kundendienstwerkstatt
vorgenommenwerden
Eine Spielnachstellungwie bei den üblichen Lenkungen rst bei der Spindet_Hydro_
lenkung nicht erfordertich.
Splndel-Hydrolenkung
Aul Bild 53 ist der Ernbauder Spindel-Hydrolenkung
dargeste t Ats Kraftque e dient
eine von der Kurbetwelledes Fahrzeugmotorsbzw. eine von der Kurbelweltedes Luft-
kann das Fahrzeugauch bei Auslall der hydraulischenKraftverstärkungsicher gelenkt
werden, wobei jedoch eine größere Lenkkralt aufzuwendenist
Für eine einwandlreieFunktion der Spindel-Hydrolenkungist es unbedingt erforderlich, daß das richtige Ol verwendetwird. Dieses Ol übernimmt auc+rdie Schmierung
des Lenkgetriebes;es ist also lür die gesamte Anlage nur ein Ol erforderlich.Zur
Füllun9 eignen sich am besten die sogenannten Getriebellüssigkeiten,Automatic
TransmissionFluids = ATF, Type A (bei 50' C ca. 3,5 o E, Stockpunktunter - 35o C),
wie die
doch können auch normale Hydraulikölemit gleicher Viskositälscharakteristik
Getriebellüssigkeiten
ATF verwendetwerden.
Oas UberD.ülen des Ulstandes
sollte wöchentlicfioder in Abständenvon 1000Fahrkilometernerfolgen.Zunächstwird
l vlo to r a m Ol m e ßsta bfe stg e ste l l t,o b Ol ve r l u ste i n g e tr e te ni st.
bei stehendem
Dies ist schon der Fall, wenn der Olsland an der oberen Markierung liegt. (ln den
Olbehältermit Siebeinsatzist ein kurzer Olmeßstabeingesetzt,welchereine maximale
Olstandsmarkierungaulweist. Der Mindestdlspiegelbei diese. Ausführungdarf nicht
unter den Siebeinsatzsinken!)
man das Zurücklaulender Vorderräderin die Mitteltagewährend der Fahrt
und bei
losgelassenemLenkrad.
Bitd 5 3
Elnbau der Splndel-Hydrolenkung 1 Hydrole n ku n g , 1a = Otabtaßschraube- 2 ötb e h ä lte r - 3 K ei l nemenantri ebüber K urbeF
we lle d es Fahrzeugmotorszu (4) - 4 ötp u m p e - 5 S augl erl ung- 6 D rucktei rung7 RÜcklaufl erl ung- 8 Lecköttei tung
Wenn der N4otornicht täuft oder eine Störung an dem hydrautischenAggregat auf_
trelen sollte, ist die rein mechanischeVerbindungin jedem Falle sichergestellt.Daher
52
Bitd 54/55
ölbehäller(Splndel-Hydrolenkung)
1 Ölmeßstabmit Verschlußkappe
am
- 2 Einfüllstutzen
Ölbehäller- 3 Befestigungsscfiraube
lür Behälterdeckelund Olfilter - Redrl.: Ulablafudr.aube
in Pleilriciltung
U m e i n L u f t an sa u g e nzu ve r m e i d e n ,so l l zu n ä ch stb e i ste h e n d e m l vl o to r so vi e l
OI nachgelülltwerden, daß der ölstand 1 bis 2 cm über der oberen Markierung liegt.
Daraufhin wird der Motor angelassenund der Olstand nochmals überprüft. Es wird
n u n b e i l a u fe n d e m
M o to r
- zu r g l e i ch ze i ti g e nEn tl ü l tu n gd e r Sp i n d e l - H yd r o lenkung wird das Lenkrad von einer Endstellungzur anderen gedreht - soviel Öl
nachgetüllt,bis der Olstand an der oberen Markierung liegt. Beim Abstellen des
Motors darf der Ölspiegel 1 bis 3 cm über die obere Markierung des ölmeßstabes
anstergen.
53
Der Olwechselmuß in lolgenden Abständenvorgenommenwerden:
1. Wecfiselnach 1500km, später alte 25OOO
km.
Zum Ölwechselzunächstölablaßschraubeam cehäuse-Unterteil,unterhalbder Lenk_
welle, herausschrauben.Um danach das 0l aus Behälter, pumpe uncl Leitungen
ablaufen zu lassen, ist es notwendig,den Motor kurz anzuwerlen,brs der 0lbehälter
lee rge sa ug tist. Dan n m uß bei s t ehendem
M ot o r
das Lenkradvon Anschlag
links bis Anschlagrechts gedreht werden (Fahrzeugvorn aufgebocktr),um das öl aus
dem oberen Zylinder über das Kurzschlußventilin den unteren Zylinder zu pumpen,
von wo aus es austreten kann. Darauf OlablaBöffn'tngwieder verschließen Das Ein_
füllen des Öles erlolgt durch den Einlüllstutzenam Ötbehäjterbis zum Rand. Danach
wird d er Moto r me hr m at s k u r z z e it ig m it dem An t a s s e rd u r c h g e d r e h (t o h n e d a b e i
die Fahrtrittplattezu betätigen).Der Ötstand muß dabei taufend ergänzl werden, bis
der Ölspie ge lbe im Dur c hdr ehendes M ot or s nic ht m eh r a b s i n k t A u t k e i n e n F a t l
pum pe
darf
d er
Olbe halt er
v on der
leergesaugt
wercten!
Während des Einlüllvorgangeswird das Lenkrad zügig mehrmats von Anscntag zu
Anschlag gedreht, damit sich die Zytinderräumevo ständig mit Ot auflü en können
und die in der Lenkung vorhandeneLuft durch den Eintültslulzendes Otbehältersent_
weichenkann Die Lenkung ist vollständigen üftet,wenn beim Drehen des Lenkrades
im Olbehälter keine Luftblasenmehr aulsteigen und wenn nach abgestelltemMotor
der Olspiegel im Ötbehätternicht mehr als I bis 3 cm ansteigl. Bei gefültter uno enrlütteter Anlage und laufendem Motor so der ölstand im ölbehälter an der oberen
L4arkedes Olmeßstabes(bzw. unmittelbarüber dem Siebeinsatz)liegen. Für das Aullüllen der gesamtenAnlage sind ca 4 Liter öl ertordertich.
Erstmalsnach 500 km, dann bei Kilometerstand6500 und später alle 10000 km sollen
sämllicheVersc+rraubungen
in einer Kundendienstwerkstalt
und Leitungender SpindelHydrolenkung auf Dichlheit überprült werden. Weiterhin sollen nach 100000 und
175000km die Spindel-Hydrolenkung mit Pumpe in eingebautemZustand einer lunktionellen Prüfung unterzogenwerden, wobei notwendigeNachstellungenvolzunehmen
sind. Ein Ausbau der Lenkung aus dem Fahrzeugertotgt nur, wenn bei der Prüfung
unzulässigesSpiel oder sonstige lvlängelfestgestelltwerden. Bei 250000 km erfolgt
te m Zu sta n d
d i e P r ü l u n gd e r An l a g e i n a u sg e b a u
Be i d i e se r U b e r p r ü fu n gi st
vorgesehen,die Lenkung und Pumpe zu zerlegen und aul Verschleißzu überprüfen.
LJmWartezeitenzu vermeiden,können Austauschaggregate
eingebautwerden
D ie Ö lp u m p e wird vom Hydraulikölgeschmiert Eine zusätzlicheSchmierungder
Lager ist daher nicht ertorderlich.
D i e F i l t e r p a tr o n e
i st e r sl m a l i g n a ch 6 5 0 0 km , d a n n sp ä te ste n sa l l e - d o o o km
durch eine neue zu ersetzen (Wegwerllilte0.
D e r S i e b e in sa tz
i m Ol b e h ä l te r ( l a l l s vo r h a n d e n ) i st e r sl m a l s n a ch 5 0 0 km ,
dann bei Kilomelerstand6500 und später alle 10000 km in Dieselkrattstottzu reinigen.
Das Kreuzgelenk
a n d e r L e n ksp i n d e l
i st a l l e 2 5 0 0 km m i t Ab sch m i e r fett zu schrnieren(solern ein Druckschmierkopfangebracht)
Der S c h m a I k e i I r i e m e n für die Olpumpe muß sich bei richliger Spannung
etwa 10 mm mit dem Daumen durchdrücken lassen (entspricht Keilriemenhöhe).
Weitere Hinweise,die sich auf die Wartung ernes Schmalkeilriemensbeziehen,siehe
Abschnitl ..Lidrtmaschine"
Bitd 58/59
Bitd 56/57
Auawedrselnder Flllerpalaone Verschtußsc+lraube
ausschrauben,Behä[erdeckelaonenmen_
Vorbrauchle
Fillerpatrone
herausnehmen
- Neu6Fitterpatrone
einselzen- Deckelauf Behäller
6ufselzen,Verschlußschraube
festziehen- Mit 0lmeßstabOlstand nachprüfen,lehtendes
Ol ergänzen- Bei Ausführungmit Siebeinsatz,
Bitd 57, zusätzlichSrebeinsatz
rernrgenR€aäts:Ulbehtlter mlt Fllterpetroneund Stebetnsatz Siebeinsatzin pteitridrluno
54
Kreuzgelenk an Lenbplndel
Drucksdrmierkopl in Pleilrichtung - nedtls: Nadr3pannen de6
K el l rl emenr 2u r U l pumpe, w enn E al on-P umpean öl w anne befes tl gt l 3t S c hrauben(1) und { 2)
am B etesti gungs bl ec hder Öl pumps l oc k ern - Gegenmutl er (4) z ur V ers tel l s c hraube(3) ei nl ge
l Jmdrehungon l oc k ern - V ers tel l s c hraube(3) s o w ei t rec hts drehen, bi s der K ei l ri emen di e
ri c*rti geS pann ung hat - Gegenmutl e. (4) s ow i e S c hrauben(1) und (2) w i eder l es l z i ehen
störunsen
* o""""Tllrifl:
)
Abhllle
Uberplüfen der Belestlgungssdüauben und Betesllgungsmutlgrn
Leckölleitungsanschlüsseundicht.
Lose Hohlschrauben anschrauben oder beschädigte Rundschnurringean den Flanschen
des Gehäusesbzw. an den Nachstellschrauben
etsetzen.
Erstmalsnach 500 km, dann bei Kilometerstand6500 und später alle 10000 km sind
die Befestigungsschrauben
und -mutlern auf Festsitzzu prüfen, gegebenenlallsnachzuziehen, insbesondeream Motor die Aufhängung,Abluftblecfie,Lichtmaschineund
Anlasser, am Fahrgestell Kotflügel, Motorhaube, Konsolen, Auspuff, Spindel-Hydrolenkung,Gelenk- und Zwischenwellen,Federbügel,Anhängerkupplu
ng sowie die Aufbaubefestigungsschrauben
arn Fahrgestell.
Eine Flohrverschraubung
lose.
Verschraubungfestziehen.
Deckel am Behälter lose.
Deckelschraube lestziehen. öl im Behälter
genau nach Anweisung im Abschnitt ,,Das
Uberprüfendes ölstandes . . ." nactlüllen.
Slörungen an der Lenkanlage g eht
H yd rau likö l
Lenkun g
ge ht
v er lor en
nac h
beiden
Zu wenig Ol in der Anlage.
Olpumpe fö.dert nic+lt
genügend Ol.
Lenkun g
ha t
s c hlec ht en
Seit en
schwer
ölbehälter öftnen,ötstand nachprülen.Bei lautendem Motor und gleichzeitigemOlnachlüllen
Anlage entlüften. Bei laufendem Motor rhuß
der Olstand an der oberen Markierung des
Ölmeßstabes,nach Abstellendes L4otors1 bis
m ax . 3 c m ü b e r d i e s e r M a r k i e r u n g l i e g e n .
Überprüten lassen, ob Anlage undicht. Schaden beheben.
Bremsanlage
Nachprülen,ob Keilriemenzum Anlreiben genügend gespannt ist und nicht rutscht.
Allgemeines
Rüc k lauf
Achsschenkelbolzen
oder
lllit Abschmierfettschmieren.
Ubertragungsorganenicht abgeschmiert.
Lau lge räu sche
der
Pum pe
s ind
z u t au l
Fillerpalroneverstoplt.
Neue Filterpatrone einsetzen (und eventuell
Siebeinsatzreinigen).
Schmutzim Ol.
ölwechsel vornehmen.
Zu wenig Ol in der Anlage.
Prüfen,warum zu wenig Ol!
Ol nach der genauen Anweisung im Abscfinitt
." nach,.Das Überprüfen des Ölstandes
lüllen und Lenkung bei laulendem Motor entlulten.
L'rft im Ol.
Saugleitungaut Dichtheitüberprüfen.Lenkung
- durch Drehendes Lenkradesvon einer Endstellung in die andere - bei laufendemMotor
entlüften.
AnderweitigeStdrungen an der SpindeFHydrolenkungdürfen nur in einer MagirusDeutz-oder ZF-Kundendienstwerkstätte
behoben werden. Dieser Hinweis oilt auch lür
die funktionelleUberprülungder Gesamtanlage.
BeimI'TAGIRUS
200D 16 und 200D 19 werdendie Vorderräder
hvdraulisch,
die Hintergebremst.
räderjedochmit Oruckluft
Für di e hydr aulische
D u p I e x - V o r d e r r a d b r e m s e wir d zur Unler st üt zung der FußkraltDrucklulteingesetzi.
ZwischenBremspedalund Hydraulik-Hauptzylinderist ein Einkammer-Bremsverstärker
beeingebaut.DieserBremsverstärker
stehtim PrinzipauseinemDruckluft-Brernszylinder
mit angebautem
Bremsventil.
Beim
Betätigendes Bremspedals
wird ein Kolbenmit Druckluftbeaufscfilagt,
so daß die
Fußkraftdes Fahrersund die Druckluftgemeinsamaut die Vorderradbremsen
einwirken,indemsie überd€n Hydraulik-Hauptzylinder
den öldruckzu den Radzylindern
beeintlussen.
D i e H i nte r r ad b r em se isl einer eineDr ucklut t br em Beim
se. Fußbr em sen
st r öm t
Druckluftüber das Druckluftbremsventil
zu den
des Einkammer-Bremsverstärkers
Einkammer-Bremszylindern
der Hinterräder.
Diesebringendie Bremsbacken
an die
Bremstromneln
zur Anlage.
Mit dem Druckluftbremsventil
im Einkammer-Bremsverstärker
wird durcfidie Fußkraft
die Bremsdruckhöhe
der Drucklultfür die Hinterradbremse
und die zur Unterstützunq
der hydraulischen
Vorderaadbremse
reguliert.
Die feste VerbindungzwischenBremspedalund Hydraulik-Hauptzylinder
ermöglidrt
es, die Vorderräder
zu bremsen,
auci wenn keineDruckluft
vorhanden
ist; daherkein
Ausfallder Vorderradbremse
bei fehlenderDruckluft.
Die L4öglichkeit,einen Anhänger mit Druckluftbremsemitzuführen, ist durch den
Einbau eines druckbegrenztenAnhangerbremsventilsim Motorwagen gegeben. Uber
dieses Ventil wird der Betriebsdruckfür den Anhänger, der im L4otorwagen6,2 bis
7,35 kplcm? beträgt,aul 4,8 bis 5,3 kp/cm, gesenkt-
34
5
I I
10 11 12 13
1/, 15 I
_ll
Für den Anhänger ist bei der Einleitungsbremsenur eine Leitungsverbindungvorgesehen. Beim Treten des Bremspedals oder beim Ziehen des Handbremshebels
erfolgt die Anhängerbrerhsung
durch Druckerniedrigungin dieser Leitung. Die Druckerniedrigung wird durch das luftgesteuerteAnhängerbremsvenlilherbeigeführt,da
dieses Ventil Druckanstiegin Druckabfallumwandeltund durch die Druckerniedrigung
im Anhänger umschaltet.Die im Luftbehälterdes Anhändas Anhänger-Steuerventil
gers gespeicherteLuft wird daraufhin auf die AnhängerBremszylindergeleitet. Der
gebr em s t ,d. h . d i e A n h ä n g e r b r e m s es e t z t v o r
A nhä ng erwird dru c k v or eilend
der Zugwagenbremseein.
Die Druckluftbeschaftungsanlage
setzt sich zusammenaus dem Luftpresser,Luftfilter
(mit Reifenlüllanschluß),
Druckreglerund den Lultbehältern.Ern Bremsluftmanometer
dient zur Überwachungdes Luttdruckes.Der weiße (bzw. schwarze)Zeiger zeigt den
Behäfterdruckan. Der zweite, rcle Zeiger ist an den Einkammer-Bremsverstärker
angeschlossenund belindet sich bei gelöster Bremse in Nullstellung.Die Handbremse
ist als Feststellbremseausgebildet.Gestängeführen zu den Rädern der Hinterachse.
Ein in das BremsgestängeeingeschalteterWaagebalken-Bremsausgleich
sorgt dafür,
daß beim Handbremsendie Hinterradbremsenauch dann noch richtig zusammenwirken, wenn sie nicht genau eingestelltsind, oder die Bremsbelägesich verschieden
sta.k abgenutzthaben.
Die Motorbremse (,,3. Bremse") ist druckluftbetätigt.Sotern der Fahrer die l'rotorim
brernseeinrückt,wird über eine elektrischeLeitung ein Magnet-Dauerbremsventil
Anhänger angesprochen.Daraulhin erfolgt im Anhänger eine Teilbremsung(Einzelheiten siehe Abschnitt,,Motorbremse").
Dle Luftbehälter
sind im Sommer mindeslenswöcfientlich,im Winter täglich zu entwässern;bei Verwöchentlich(siehe aucfi Abschnitt,,Winterbetrieb").
wendung eines Frostschutzmittels
Die Ablaßscfiraubeam Lultbehälter darf zum Entwässern nur zwei Umdrehungen
ganz herausgelo ckert werd en . Auf k einen
Fall Ablaßs c h r a u b e
unt er
Druck
stehtl
dreh en ,
sola ng e
der Behält er
Automatlsctr-lastabhänglge Bremse lür die Saltelzugmasc$lne
ist die
Ausrüstung bei der Sattelzugmaschine
Ein Bestandteilder vorsch.iftsmäßigen
automatisch-lastabhängige
Bremse. ln den Bremszylindernwird der maximale Bremsdruck automatischdem ieweiligen Beladezustandangepaßt.Die eingebautenBremsaggregate, die eine automatische Bremskraftregelunggewährleisten,sind so bemessen,daß das Fahrzeugsowohl bei Leerfahrt,als auch bei angekuppeltemSattelGesamtzuggewicht
- auf trockenerStraßebeste
anhänger- bis zum höchstzulässigen
Bremswirkungerreicht, o h n e daß die Räder blockieren.
58
Bild60
Scl|emaElnleltungsbremse
Drelseltenklpper
1 Saugleitung
vom Ansaugrohr
- 2 Luftpresser
3 Bremsluttmanometer
mit Fußslößelfür Molorbremse
- 4 Belültungsventil
- 5 Schatterfür
Iragnet-Dauerbrefisventil
im Anhänger- 6 Druckregter
mit Lufttilterund BeifenfültanschluB
bzw. Oruckreglerund Luftfillermit Reilenlültanschluß
getrenntangeordnet(Abschaltdruck
7,35Rp/cm1,
Einschaltdruck
6,2kp/cmr)- 7 Frostschulzpumpe
(nurauf bes.Wunsch)- I Druckluftzylinder
für Olfilterbelätigung
mit Ratsche
- I Frlterspindel
- 1ODrucktUftzytinder
für Motorbremse- 11 Uberströmventrl
mit Rückströmung,
Durchlaß
ab 4,5 kp/cm,- j2 Luftbehätter
mrt
- 14 Bremswellen
an Hinterachse
ie 40 l- 13 Enlwässerungsschrauben
- 15 Absperrhahn
16 Kupplungskopl
(bei der 1&Tonnen-Hinlerachse:
- 17 Einkammer-Bremszylinder
Membrenzylinde0- 18 Zwerwegevenlil
mit Druckminderung,
reduzierlden Bremsdruc*
tür die HinteF
achseaul max.ca. 5 kp/cmt- 19 Duo-Servo-Bremse,
hinten,druckluttbetätigt
- 20 DruckbegrenztesAnhängerbremsvenlil,
vermindertden Betriebsdruck
für den Anhängerauf 4,9 bis
5,3 kp/cm2- 21 Hydraulischer
Bremslichlschalter
an Fahrerhaus-Rück- 22 Zusatzbeh€ilter
wand mit Leilungzu (23)- 23 Hydraulik-Heuptzylinder
mit Ausgteichbehäller
- 24 EinkammeF
Bremsverstärker
(nur auf bes. Wunsch)- 27 Kupplungs- 26 Absperrhahn
- 25 Radzylinder
kopl (nurauf bes,Wunsci)- 28 PERROT-Duplex-Bremse,
vorn,hydraulisch
betätigt- 29 überskömventil(Einstellung
3,5 kplcmr) (nur wenn aut bes WunschDrucklullhorn
eingebaut)(nurauf bes.Wunsch)
30 Drucklulthorn
Für die Steuerung der lastabhängigen,die Bremskraft regelnden Ventite wird der
Federweg,d. h. das Durchbiegender Hinteracfisfeder,ausgenutzt.Je nacfi Beladezustand ändert sich über die Federdurchbiegungder Abstand zwischen Hinterachse
und Rahmenlängsträger,
so daß diese Einricitung ats einfaches Steuerungselement
für die eingebautenpneumatischenAggregateangesehenwerden kann.
59
l0 l l
't2
IJ
10000 km zu überprüfen Hierzu sind zur genauen Feststellungdes Bremsdruckes
Prüfmanometeran die dafür vorgesehenenPrüfanschlüsse(Bild 61/19 und 23) anzuscfrlieBen.Die vorgeschriebenenDrücke sind dem Markierungsschildlür automatischlastabhängigeBremse (Bild 63) zu entnehmen. Falls die vorgeschriebenenDrücke
nicht erreicht werden, ist der slatrscheBlattfederwegin einer Kundendienstwerkstatt
nachzumessen,gegebenenfallssind die Federblätterzu reinigen und mit graphitiertem Blattfederlettzu schmieren.Bei neuen Faheeugen wird sich ein Nachregulieren
nicht vermeiden lassen, weil sich die neuen Federblättererst nach einer gewissen
Zeit setzen. Die Hebellängen am Schwingungsaufnehmerund Bremskraftregler
(Bild 63) dürfen iedoch keinesfallsverändertwerdenl
Bremse ist erstmalsnach
Der Olstand im Stoßdämpferzur automatischlastabhängigen
1500 und später alle 10000 km zu überprülen Gegebenenfallsist Stoßdämpferöl'bis
5 mm unterhalb der Füllschraubezu ergänzen. (Die Gesamtfüllmengebeträgt ca.
85 cm3.)
Das Auslaßtilteram lastabhängigenBremskraftreglerist alle 25000 km in Benzin zu
rernrgen,
Bremse ist
Der Schwingungsaulnehmer(Bild 62/2) zur automatisch-lastabhängigen
alle 50000 km mit Abschmierfettzu schmieren.
14
ln
Jf,
5075-200-62
30
29 28 27 26 25 21 23 22 21
Bitd62
Bild61
Sdroma ElnleltunEsbremseSattelzugmasdtlne I Saugleitung vom Ansaugrohr - 2 Luftpresser- 3 Bremslultmanometer
- 4 Belüftungsventil
mit Fußstößetfdr tvlotorbremse
5 Schalterfür Magnet-Dauerbremsventit
im Anhänger- 6 Druckregter
mit Lufttitterund ReitenfüllanschlrJß
bzw. Druckregler
und Luftfiltermit Reifenfüanschlußgekenntangeordnet(Abschaltdruck
7,35kplcmr,Ernschaltdruck
6,2kp/cmr)- 7 Frostschulzpumpe
(nurauf bes.Wunsch)
_ 1ODrucktuftzytinder
- 8 Druc*luftzylinder
für Olfilterbetätigung
mit Ratsche
- 9 Frtterspindel
tür Motorbremse
mit Rückströmung,
Durchlaßab 4,5 kp/cm, - j2 Lutt- 11 Überströmventil
behältermit je 40 l- 13 Enlwässerungsschrauben
- i5 Bremswellen
an
- 14 Voreilventit
Hinterachse
- 16 Abspefihahn- 17 Kupplungskopf
(bei der
- 18 Ernkammer-Bremszytinder
13-Tonnen-Hinlerachse:
Membranzylinder)
für Bremsdruck
- 19 Prüfanschtuß
- 20 Duo-ServoBremse,hinlen,druckluftbetätigt
- 21 Schwinqungsäufnehmer
am Rahmen- 22 Verbindungsstangezur Hintera€fisbrücke
für Vorralsdruck
Brems- 24 Lastabhängiger
- 23 Prüfanschluß
kraftregler
- 25 Druckbegronztes
Anhängerbremsventil,
vermindertden Betriebsdruck
für den
Anhängeraul 4,8 bis 5,3 kp/cm,- 26 Hydraulischer
Bremstichtschalter
- 27 Zusatzbehälter
an
Fahrerhaus-Rückwand
mit Leitungz! l2A)-2A Hydraulik-Hauptzylinder
mit Ausglerchbehätter
29 Einkammer-Bremsverstärker
(nur aul bes. Wunsch)- 31 Absperrhahn
- 30 Radzylinder
32 Kupplungskopl
(nur auf bes.Wunsch)- 33 PERROT-Duplex-Bremse,
vorn,hydraulisch
betäligt - 34 Überströmventrl
(Einstellung
3,5 kplcmr)(nur aul bes,Wunsch,falls Drucktutthorn
eingebaut)
- 35 Drucklufthoh(nurauf bes.Wunsch)
obetp.ülen des Sloßdämpleröls
1 Oleinfüllschraube
- 2 oruckschmierkopt
zum Schwingungsauf
nehmer
Wadung der aulomatisdt-laslabhänglgen Btemse
Die Gelenke des obertragungsgestänges
sind erstmals nach 1500,später a e 5OOO
km
mit einigen Tropfen Motorenölzu schmieren.Wie bereits im Abschnitt,,Federung,,erwähnt, sollten die Hinterfedernregelmäßigmit graphitierternBtattfederfettgeschmiert
werden, damit eine Rostbildungzwischen den einzelnen Lagen vermieden wird und
die Federdurchbiegungsomit stets unter gleichen Verhältnissenarbeiten kann.
Der Bremsdruck bei Leer- und Vollast ist erstmals nach 15OOkm und später alle
60
B i td 63
Markierungss.hild tü. eulomatisdr-laBlabhängige gremse
B ei der S a ttel z ugmas c hi neam rec hten R ahmenl ängs l räger am E nde auf der Innens ei te
angebracht .
' V i skosi tät:7,65 c s t bei 50' C = 1,62' E , S toc k punk tbei -50' C
Ht'draullgctre Dupler-Vorderradbremse
Die hydraulischeBremse wirkt auf die Bremsbackender Vorderräderund wird durch
das Bremspedalbetätigt.Der Hydraulik-Hauptzylinder
ist mit einem Ausgleichbehälter
ausgerüstet.Ein weiterer Behälter ist an der Fahrerhaus-Rückwand
angebracht.Erst_
mals nach 1500,später alle 5000 km überprüten,daß der Zusatzbehällersrers ausreichend mit Marken-Bremsllüssigkeit(niemats Schmieröl!) bis etwa 1.5 bis 2 cm
untef der Deckelkantegetü t ist. Die Bremsflüssigkeitmuß der Spezitikattonnacfr
SAE 70 R 1 enlsprecfien.Gegebenentas ist der Behälter nachzulülten,wobei peinlicit
daraul zu achten ist, daß kein Schmutzdurch die Einfü öffnung in die Bremsllüssigkeit
gelangt. Das Einfüllsiebdarl deshalb beim Nachtültennicht herausgenommenwerden.
Entlültungslodt in der Behällervergcirraubung muo lmmer ollen seln.
Dlg 8ehällerversciraubung l3t lmmel dicfit aulzuscfi.auben. Man gehe vorsldttig mlt
der Bremsflossigkeit um, da diese ät2ende Wlrkung h6t und die Lad(ierung des Fahrzeuges angteilt.
Nach spätestensje 50000 km ist eine Prütungdes HaupF und der Radzytinderin einer
Kundendienslwe.kstatt
erfordertich.Bescfiädi9teManschettensind zu erneuern.
I Entlüfterventilmit Maulschlüssel(SW 14) durch Linksdrehenölfnen.
! Bremspedal kräftig durchtreten,Entlüfterventilschließen,um zu vermeiden, daß
Luft in dasselbeangesaugtwird und Bremspedal la n g s a m zurückkommenlassen
Diesen Vorgang wiederholeman so olt, bis blasenlreieBremstlüssigkeitam Schlauchdarf bis zum Schließendes Enllüfterende austritt.Das Ende des Enllülterschlauches
genommen
werden.
Flüssigkeit
ventils nicht aus der
im Zusatzbehälterbeobachten.
den Flüssigkertsstand
t Beim Entlüftungsvorgang
Staubkappewieder aufsetzen.
t Nach Entfernendes Entlüfterschlauches
I Die ausgepumpteBrerhsllüssigkeitnicht wieder verwenden!
Ausbau eln93 Bremaadllauchea
Wenn bei Beseitigungvon lJndichtheitenoder bei Instandsetzungdie Abnahme eines
an den Radzylindernnotwendig ist, so ist darauf zu achten' daß der
Bremsschlauches
Scfrlauchnicht verdreht wird, solange er noch an seinen beiden Enden befestigt ist
B i td 66
Ausbeu €lne3 ga6n33drlauafie3
1 R ohrans c hl ußmul ter- 2 K l emms l üc k 3 B roms s c hl audrhal l er- 4 Innengew i nde_
Anschlußstrick mrt Sechskant - 5 Baemss c hl auc h
Bird64/6s
Zu.etsbehälterlä. Aulglelatbehätterzum Hydra! k-Hauptry nder Dieser Behälter versorgt
außerdem
noc*rdie hydraulische
Kupptungsbetätigung
mit Bremsflüssigkeit
- Redtts:En ütten
dor hydraullaaften
Vorderadbremae 1 Mautschtüssel
(SW 14) am En ütterventit- 2 En üfterscilauch- 3 Glasgefäß
Enllülten der hydraulls.fign Bremse
Beim Niedertretendes Bremspedalsmuß ein harter Widerstandfühlbar sein, andernlalls befindet sidt Lult in der Bremsanlage.Die eingedrungeneLutt muß dann sotort
an allen vorhandenen Entlüftungsstellen,wie nachstehend besörieben, entternt
werden.
I Flüssigkeitsstandirn Zusatzbehätterüberp.üfen (Bitd 64).
t Staubkappevom Entlütterventildes Radzylinderseines Vorderradesentternen.
I Den bei der AusrüstungbefindtichenEn ülterschtaucham En üfterventilanschließen. Das freie Ende in ein mlt etwas Bromsftüssigkeitgefü tes cefäß (Bild 65/3)
hängen. GefäB hochstetlen.
62
Soll beisDielsweiseeiner der beiden vorderen Schläucheabgenommen werden' so
(1) aus dem Innengewinde-AnschluBschraubeman zunächstdie Roh.anschlußmutter
stück (4) des Bremsschlauchesheraus, wobei das Anschlußstückmit einem zweiten
Schlüsselan dem daran befindlichenSecfrskantfestgehaltenwerden muß, damit es
sic-hnicht dreht. Sodann schlage man das Klemmstück(2) aus der Nut des Innengewinde-Anschlußstückes
heraus. Das Anscilußstück kann dann zusammen mit dem
herausgenommenwerSchlauchaus dem Befestigungswinkel(Bremsschlauchhalter)
aus dem Winkelstück
des
Bremsschlauches
den. Erst danach ist das Anschlußstück
des Radzylindersherausztlschrauben.
Bremsschläuchedürten nicht mit Benzin, Benzol oder Petroleum gereinigt werden
Außen anhaftendenSc*rmutzentlernt man mit Wasser. Bremsschläuchedürlen nicht
lackiertwerden und sind nach Möglidlkeit gegen Mineralöl zu schützen.
zu erneuern
lm Fahrbereichvon 100000km sind die Bremsschläucfie
Druddultbetätigle Hlnlerradblemse
Die Druckluftbremsewirkt auf die Bremsbackender Hinterräderund wird gemeinsam
mit der hydraulischenVorderradbremsedurch das Bremspedalbetätigt ln die Druckluftteitungist ein Zweiwegeventilmit Druckminderungeingebaut,das den Bremsdruck
bei einer Vollbremsungaul ca. 5,0 kp/cm' reduziert.Die Hinterradbremsensind selbsF
verstärkend.
Die Bremsbelägeder Vorder- und Hinterradbremsenmüssen stels lrei von Ol bleiben.
lst Wasser eingedrungen,dann ist mit der Fußbremseso lange leicht zu bremsen,
bis die gewohnte Bremswirkungeintritt.
Störungen
an der Bremsanlagesolllen vornehmlichin einer Kundendienslwerkslatt
oder in eineln
Bremsendienstbehoben werden.
Molorbremse
Die Wirkungsweise der Arotorbremseberuht daraut, daß nach SchlieRen der am
Flansch der AuspulfsammelrohreangeordnetenKlappenaggregateeine Kompressorwirkung des Motors und damit ein erhöhtes Bremsen des Fahrzeugeserreicht wird
Zum Einschaltender
Die lvlotorbremse
wirkt nur bei eingeschaltetemWechselgetriebeMotorbremsewird der Stößel (Bild 1/19) mit dem linken Fuß heruntergedrückt.Uber
das Belüftungsventilströmt Druckluft zum Arbeitszylinder,dessen Kolben über ern
Gestänge beide Drosselklappenbetätigt. Ein Blockiergestängesperrt gleichzeitigdie
Fahrtrittplattefür die Fullungsregelung(siehe Bild 67)
Für die Nulllörderungder Einspritzpumpeist eine zusätzlicheEinrichtunginfolge der
Fördercharakteristiknicht erforderlich,da die Kraftstofförderungbei Leerlaufeinstellung des Reglers (aber höherer I/otordrehzahl,infolge Schubwirkungdes Fahrzeuges)
auf Null zurückgeht.Zum Ausrücken der lvlotorbremseFußstößelentlasten. Danach
erst Kupplung (für Gangschaltung) und Fahrtrittplatte (für Motorbeschleunigung)
betätigen.
lm Anhänger ist für die ,,3 Bremse' ein MagneFDauerbremsventil
eingebaut. Die
Steuerung dieses Ventils erfolgt elektrisch beim Einlegen der Motorbremse im Zugwagen. Der Anhänger wird dadurch mrt ca. 0,8 bis '1,0kp/cm, Lultdruck gebremst.
Die i/lotorbremse ist verschleißlos-Nicht nur bei Talfahrten, sondern auch in der
Ebene sollte zum Bremsendie Motorbremseeingelegtwerden. Kurz vor dem Anhalten
erst muß gegebenenlallsdie Radbremsebetdtigt werden. Die Motorbremseentlastet
demnach die Radbremsen,die infolgedessenkühler bleiben und im Gefahrenfalle
kräftiger wirken. Auch werden durch das lvotorbremsendie Bremsbelägegeschont.
Sollte die Motorbremselängere Zeit nicht eingeschaltetworden sein, so ist sie jeweils
nach einer Fahrtstreckevon 200 km zu betätigen
An der Einstellungder Motorbremsedarf nichts verändertwerden. Sollte aus Demontagegründeneine Neueinstellungerforderlichsein, dann darf sie nur in einer Kundendienstwerkstattvorgenommenwerden.
Der Arbeitszylinderist alle 50000 km auseinanderzunehmen,
der Kolben zu säubern
und mit vorgeschriebenemSpezialfettder Herstellerfirmaneu einzuletten
Naahslellen der Brefisen
Das Nacfrstellender Bremsen ist erforderlich, wenn infolge des natürlichen VerschleiResder Bremsbelägeein merklichesNachlassender Bremswirkungeingetreten,
oder eine unterschiedlicheBremswirkungder linken und rechten Räder vorhanden ist,
oder wenn sich bei normaler FahrweiseunterschiedlicheBremstrornmeltemperaturen
zeigen. Allerdings ist zu prüfen, ob sonstige Anstände an der Bremse vorliegen. In
diesem Falle sind erst die festgestelltenanderweitigenl\,4ängel
zu beheben
Die Notwendigkeiteiner Nachstellungder H i n t e r r a d b r c m s e n ist au;lerdem
auch durch Messen der herausragendenKolbenstangeaus dem Einkammer-Bremszylinder feststellbar.
Bitd67
zur Einspritzpumpe
PneumatisdrbelällgteMolorbremse1 Geslängevon Fahrlrittplatte
(durchBlockierstange
mit Hebelzum Feguliergeslänge
2 Blockierhebel
zur Füllungsregelung
zu (3)- 5 Bohrschelle
linksl]nd rechls- 4 Betätigungsstange
verbunden)
- 3 Auspullbremse,
der lvotorbremse 7 Leilungfür
zur Betätigung
an (4) für Blockierhebel
- 6 Arbeitszylinder
Drucklultzuführung
an (6) - 8 Zugfeder
64
Der Bremshebelund die Kolbenstangesind so eingestellt,daß sie beim halben Hub
einen recfrten Winkel bilden, um bei der Kraftübertragungeinen möglichst guten
Wirkungsgrad zu erreichen. Nach längerer Fahrzeit sind die Bremsbelägeso weit
abgenutzt,daß beim Bremsen der volle Brernszylinderhubbenötigt wird. Die Kolbenstange ragt dann weit aus dem Zylinder heraus.So weit darf es nicht kommen.
Zur Prüfung der Bremseinstellungwird die herausragendeKolbenstangein Ruhestellung von einem bestimmten Punkt aus - zur Festlegungder Meßstrecke,,a" gemessen, ferner die herausgetriebeneKolbenstangevom selben Punkt aus beim
Anlegen der Bremsbacken(siehe Bild 68).
Die Bremse ist gut eingestellt,wenn die Kolbenstangebeim Anlegen der Bremsbacken
r/r des zulässigenHubes austritt.Siehe Meßwert,,b", Bild 68.
65
Bitd 6 8
Elnkemmer-Bremszyllndsr
a = Ruhe- bzw . Lösestel l ung der K otbensla n g e (l reßstrecke sel bsl festl egen)
Be im Anl egen der B .emsbacken:
b = Stel l ung cl er K ol benstang6 bei ri cfi ti g
e in g € stel l l er B remse ([,4eßsl recke
a+35 mm)
c = Sle ll ung der K ol bensl ange,bei der ei ne
Br e m sn ac*rsl el l ungnol w endi g i st
(Mۧstrecke a l elwa 70 mm)
Eine Bremsnachstellungist notwendig, wenn die Kolbenstange
'/, des zulässigen
Hubes herausragt.Siehe Meßwert ,,c", Bitd 68.
Darüber hinaus ist eine Hinterrad-Bremsnacistellung
nicht nur erlorderlich,wenn der
Kolbenwegam Einkammer-Bremszytinder
über das erforderlrche[,4aßhinaustritt,sondern auch,wenn der Handbaemshebel
beim Bremsenden Bodenbtechausschnitt
hinten
berührt. Bei Uberprüfungdes Handbfemshebelweges
darl nicht gleichzeitigdie Fußbremse betätigtwerden, da sich die Unterstützungder Fußbremseauch aut die Handbremse entsprechend auswirkl.
Z um Nachslelle nde . Vo r d e. r ad b r em s en is l e s z w e c k m ä B i gd, i e V o r d e r a c h s e
hochzubocken,um eine gleichmäßige Bremswirkung an den Vorderrädern durch
Drehen von Hand prüfen zu können. Zum Nachstellender Hinteftadbremsenist ein
Hochbockender Hinleracfisenic*rtunbedinqtertorderlicfi_
Vorderradbtemse
Zum Nachstellender Duplex-Vorderractbremse
rechts (Bild 69), mit zwei Bremszylin_
dern in einem Rad, ist der Nachsteltexzenter
durch Drehen der Sqchskantscheibein
Richlungdes sich nach vorwärts drehenden Rades zu drehen und somit zunächstdie
eine Bremsbac*egegen die Bremstrommelzu drücken. In umgekehrterDrehrichtung
wird die Sechskantscheibe
so weit zurückgedreht,bis die Bremstrommelsich ohne
hörbares Schleifendrehen läßt. Die andere Bremsbackewird danach über die zweite
Sec+rskantscheibeebenso nadlgestellt.
Beim linken Vorde.rad ist das Nachstellender Bremsbackenwie beim reciten durch-
Bitd69
Nadralell6nder Duplex-Vorderadbr€ftse
r€ch13
Anlegender gremsbacken
an dre Bremslrommeln erfolgt durdt Drehen der Sechskantscheiben (Seciskant zum NachstettexzenlerSW 24) in Pleilrichtung
66
zulühren. Aucfr hier Secfrskantscheiben nacheinander in Richtung des sic*r naci vorbis das Rad ohne hörbares
wärts drehendenBades drehen und dann entgegengesetzt,
Schleileneben frei läufl
Hinterradbremse
Beim Nachstellender Hinterradbremsernuß die Handbfemsegelöst sein.
Zum Nachstellender Bremsbackenwird - nach abgenommenen Sicherungsblecfram Bremsdeckblechgelockert
die Sechskantmutterzum Befestigendes Nachstellbocks
(siehe Blld 71/21und die Stellschraubemit Vierkant (Bild 71n) nach rechts gedreht,
bis beide Bremsbackenan der Bremstrommelfest anliegen,so daß sich das Bad von
Hand nicht mehr drehen lältt. Dann Fußbremsetreten und nochmalsStellsctraubemit
Vierkant nachziehen.Dadurch wird die Bremse ,,zentriert".Jetzt erst ziehe man die
Sechskantmutterwieder test und löse die Stellschraubeum etwa 8 bis I Rasten
(- 3/aUmdrehung),so daß das Rad eben frei läult, wodurch sich ein Handbremshebelweg von etwa 7 Zähnen bei leerem Fahrzeugergibt.
Das Sicherungsblechist mit der Sechskantschraubeauf der Sechskantmutlerzum
Belestigendes Nachslellbockswieder zu befesligen(siehe Bild 70).
Das Nacfistellen der Handbremse
erlolgt automatischmit dem Nachstellender Fahrbremse.Beim Anziehen des Handbremshebelsum 7 oder 8 Rasten muß volle Bremswirkungvorhandensein. Sollte sich
durch eine baulicheVeränderungam Fahrzeugdie Grundeinstellungam Handbremsgestänge veränden haben, so hat die Neueinstellungdes Handbremsgestängesin
zu erfolgen.
einer Kundendienslwerkstatt
Der Waagebalkenzum Bremsausgleichdarf - bei angezogenerHandbremse- eine
Scflräglagevon 10o nicht überschreiten(siehe Bild 75).
(l) abschrauben- Re.rrt6:1 Stellschraube
l{adrltellgn .ler Hlnlerradbrem3e Srcherungsblecfr
aut Gewlndebolz€n
zum Belestigendes
zur Bremsbackeneinstellung
- 2 Sechskantmutler
Nachstellbocks
- 3 0lkontrolle(Überlaufbeim Einlüllenöllnen)- 4 Olablaßschraube
- 5 Verschlußstopfen
für Schauldcher
Bitd 70/71
Bremsbeläge
Das
erneuern,um danach eine gleichmäßigeBremswirkungzu errerchen.Die neubetegten
Bremsen sind nach dem Nachstellen durch wiederholtes Bremsen während
einer
wirkung nach einer gewissenEintaufzeitder Bremseneinste t Wenn die Bremsbeläge
nicht eingelautensind, also nicht voll ,,tragen,',so ist mit einer ausreichenden
Brelnswirkung im Fahrbetriebnicht zu rechnen.
Wird zum Hochbocken ein hydraulrscherWagenheber verwendel, so ist daraul
zu
achten,daß zum Heben des Fahzeuges die Ablaßschraubedurch Drehen nach rechts
geschlossenwird Sinngemäßmuß zum Senken die Abtaßs.hraubedurch
Linksdrehen
geölfnet werden.
Lultliltei mit ReitentüllEnschluB
Täglich und vor ledem Reifenlültenist das Kondenswasserund das öt aus dem Filter_
gehäuse abzulassen.
E n t w ässe r n
g e sch i e h tb e i l a u fe n d e mM o to r .
Zum Bild 72i Flügelmutter(1) losdrehen.Drucklultbläst Wasser und Ol durch die Bohrung rn der Flügelmutternach außen. Nach dem EntwässernFlügelmutterwieder fesF
zrehen.
Zum Bild 73r Druckknopf(1) bis zum Anschlagdrücken,wodurch die Verbindungzum
Druckreglergesperrtwird Der Druck im Gerät steigt bis etwa 11 kp/cm'zan, wobei das
Sicherheitsventil
öllnet und das angesammelteKondensatabbläst.Beim Loslassendes
Druckknopfeswird die Verbindungzum Druckreglerselbsttätigwiederhergestellt.
jedem
R e i fe n fü l l e n
i sl d a s Fi l te r g e h ä u sezu e n l w ä sse r n .
Flügelmutter,.4, Snd 72, bzw Flügelmutter(2) mit Druckknopf(1), Bild 73, wird vom
Reilenlüllanschluß
enlfernt und an deren Stelle die Flügelmutterdes Reifenfüllschlauches aufgeschraubt.Der Weg zum Druckreglerwird versperrt und gefilterte Druckluft
wird
Nach Abschraubendes ReilenfÜllschlauches
strömt in den Reifenlüllschlauchdie Verbindung zum Druckregler selbsttätrgwieder treigegeben. Danach Reifenfüllanschlußwieder verschlietten.
Alle 10000 km, späteslensalle 3 Monate ist der im Gehäuse (3) befindlicheFiltereinsalz in Benzin oder Benzol auszuwaschenund lrocken wieder einzusetzen.Hierzu ist
der Deckel mit Sechskant vom Frlterqehäuseabzuschraubenund der Filtereinsatz
herauszunehmen,
Vor
Hand- und Fu8hebelwerk
Atle Lager und Gelenke der Hand- und Fuobremsbetätigung,des Fuohebelwerks,
ferner das Gestängezur Hand-, Fuß- und Motorbremsesowie das Gestängevon der
Fahrtrittplattezur Einsprilzpumpe müssen leicht gehen. Diese Teile sind deshalb
sauberzuhalten.
Sie sind erstmals nach 1500 km, danach regelmäßigalle 5000 km mit der Olkanne
sind alle 5000 km
(einigen Troplen l,lotorenöl)zu schmieren.Die Druckschmierstellen
mit der Schmierpresse(Abschmierlett)abzuschmieren.
zum Kupplungsfußhebel
- 2 Druckschmierkopl
Hand'und Fu6hebelwerk1 Druckschmierkopf
lÜr
zum Handbremshebel
zum BremsfuBhebel
- Rechts:Brem6welle
- 3 Druckschmierkopf
zum
für Bremswellenlagerung
1 Drrickschmierkopf
- 2 Druckschmierkopt
Handbremsgeslänge
(höchslzuläss'ge
max Schräglage
beachlenl)
Ausgleicihebel
- 3 Waagebalken
gitd 74/75
Btd 7 2 /7 3
l H 50a5-r3. a2
Lulllllt6rmlt Reltent(ll16nschluß
Llnks:AuslührungKnorr .1Ftügetmutter
_
lür Entwasserung
2 Flügelmulter
_ 3 Fittergehäuse
am Reifentüanschtuß
(intiegen;Fittereinsatz)
_ 4 cehäuse_
.- Re.hts:Auatührung
deckellnit Secfiskanl
Westinghouselbruckknopf_ 2 itüge,murter
am
Reilenlüllansciluß
(intiegend
_ 4 Ausbt;sstLrtzen
Fitt;reinsatz)
- 3 Filtergehäuse
68
69
laden.
Bitd 76177
B rl d 78
Lagerung der gremawelle an Hlnleraafise llnks und re.rlb
Schmierstellen in Pleilrichtung Rod r l s : G e s t ä n g o l i h F o llu n g sr € g e lu n gm it we n ig e n T r o p ten Motorenöl schmi eren: 1 Wi nkel .
gele n k e a m G e s t ä n g e vo n F a h r tr itlp la ttezu r Ein sp r itzp u mpe- 2 Zyl i ndersti fl i m H ebel zum
Reg u l i e r g e s t ä n g e- 3 Win ke lg e le n kea n Blo ckie r g e slä n g e- 4 Lagerschraubezum B l ocki erhebel
Batlerien
umsc*!alter, Anscnluß 30a
Die beiden 12-Volt-Bleibatteriensind nebeneinandergeschaltetDie Nennspannung
beträgt 12 Volt.
Die Flüssigkeitsverluste
in den Balterien, infolge Gasentwicklungund Verdunstung,
sind alle 5000 krh, spätestensjedoch alle vier Wochen (bei starker Verdunstung in
kürzerenZeitabständen)durch destilliertesWasser zu ergänzen,niemals durch Säure.
Hierbei stets sauberesGetäß verwenden.
Der Säurgspiegelmuß 10 bis 15 mm über Platten-Oberkantestehen. l/it sauberem
Holzstäbchenprüfen. Anschlußpoleund Klemmanschlußstücke
stets sauberhaltenund
mit Korrosions-Schutzlett
einschmieren,damit keine Störungenan den Batterien bzw.
beim Anlassenauftreten.
Stromverblaucher
Die KlemmanschluBstücke
müssen stets festgezogensein.
Erstmalsbei 1500.dann alle 5000 km. ist der Ladezustandder Batteriendurch Messen
der Säuredicfitefestzustellen.Hierbei bedeutet
normal
Tropen
1,285Säuredicfite1,23kg/dmr = vollgeladen
'1,20 Säuredichte1,14kg/dm3: halbvollgeladen
'1,'12Säuredichle1,08kg/dm3= entladen
enlspricht
normal
Tropen
27o Bo
Säuredichte 32o Be
18o 86
Säuredichte- 24o B€
Säuredichte- 160 Bd - 11oBö
Ungenügendgeladene Batterien müssen von einer lremden Stromquelleaulgeladen
werden, wobei der Ladestromr/,0 der Kapazitätbetragen soll.
ole
den Strom über den Fahrtschalteran
Die Lichtmas.hineund die Batterien liefern
Sctaltplan
siehe
Fahrtschalter
am
einzelnen Stromverbraucher'LeilungsanschlÜsse
Sicherungenzu den verschiedenenStromverBild 79. Zugehörigkeit der e'nzelnen
brauciern siehe Bild 3
Kontakt haben'
Atle Verbindungsstellenmüssen guten
Stromes - auf
Rückleit'lngdes elektrisch€n.
die
tür
ist
An den Stromverbrauchern umlsolierband
mit
zu achten. Beschädigte Leitungsstellen
lr,"
überbrücken'
"""""""roi"arng
Si"h"rung"n nicht llicken oder
iri"t"ln.
71
70
Sdraltplan l2-Volt-Anlage
1 Bllnkleudrle. llnks und redrts
2 Begrenzungsleudrte,llnks und redrts
3 Aulbauschelnwerter,links und ledrl8
b= A b b l e n d l i d r t
7 Zugs.Nßller lür Inslrumenlenleudrten
I Sdreibenwisdrer tnlt Endabstellung
(randem)
9 Zwelkreis-Lenkstock6dralter'
10 Blinker-Kontrolleü.hte tUl Molorwagen
in Grlll des sdrallers (9)
11 Fernlldrl-Konlrolleudrle. bläu
12 enltällt
13 Tachograph
a = Inslrumenlenleuchlen
b=Warnleuchle tür GeschwlndlgkellsübeF
schreltung, rol
l4 lßlrunenlenleudrle lm Olmanometer
15 Inslrumenlenleuchtelm Bremslült-
B i l d 79
56 Schaller tür lllagnel-Dauerbremsventllh
Anhäng€.
57 Ladestrom-Konlrolleuchle,rot
58 Tenporalurschalleran Zyllndelköpten2 u. 7
60 Anlsoumsdraller
61a BegleFdraller lür Lldtmasc+rlnebls 300 W
61b Reglersdraller lilr Llchtmasdtlne liber 300W
64 Lellüngsverblndermlt 5 Ansdrlüssenr
70 enlfälll
7l enllälll
72 Glühkerzen
74 Llchlmaschlne
75 Anla$er
76 aaü€rlen
zr Bllnk-Bremsloudrl€, llnks,
77b Schluo-Kennzelchenleuchte,
llnks'
78 Anhängorsled(dose,Tpollg (mit Sleckr
dose llir Handleudrte)
79a Blink-Brem3leudrle,rec{b '
79b Sdrluoleuchte, rechls '
l6
Inslrumenlenleudrle lm Kraltstofl-Vorrat3Aut besondereBeslellung
anzelger
17 Zugsdralte., 4pollg, zü (8)
4 Nebelscheinwerfer,l:nks ünd reclrls
'10 Hydraulischer Bremsllchbchalter
5 SdtallsdrilE tilr Nebelschelnwerler
19 Horndruckknool
6 Schalter zu (4)
20 enrlällt
22 Zugsciallerzum glolchzeltlgen Elnschalten
21 enttällt
der etekt. SchelbenwiEdr-und Sdlsibon23 Kraltsroltvorratsgeber
wasdanlage (Ansdrlilsso s. auch Pos. 8)
24 A l i n k g e b e r
1. Slule = sdEibenwischer elngesdallel
25 tlorn
2. Slule = Schelbenwlscherund Schelben26 enttälll
wasdr6nlage elngeschallel
28 Sidrerungen
27 Sdreibenwasdlanlage
29 Blinker-Konlrolleucile lm Anhängerbetrleb 38 Scnalrer zu {39)
30 Sdralter lür Ausglelchsperream
39 Elekti. Drucklulthorn
Vertellergetriebe
{0 s.fialter zu (50)
31 enllällt
42 Auto.adlo mlt Sicherung
32 Konlrolleuchle, grün, zu (30) und (3,3)
43 lmpulsgeber lür LlchlhuPe
33 Schaller tür ilebenantrleb am
44 Lenkstockschalterlür Lldlthupe
Wechselgerlebe
49 Zusälzlidre Sldrerungen
(aut
3{ Sl€ckdose
Inskumententalel)
lür Fsuerwehrlahrzeuge
35 zussdalt€r zu (36)
50 Rocklahrsdreinwerler
55 Yollrneter
36 Heizsebläse
37 Fahrerhausleuchle|nll Sdralter
59
41 €nttällt
62
45 Konlrolleuchl€, rot, lü. Klppb€lrleb
63 Sled(dose kemdstromanschluß
46 Druckölsd|allor am Kippvenlil
65 Vorbelschlellkondensaloran Regler47 Glühüberwach€r
schaller
48 Glühanlaßscl|aller
66 Entstördrossel
51a und b entlällt
67 Eelllebs3lündenzähler
68 Batterl6-Hauolsdralter
51c e n t l ä l l l
52 Eleklr. Warngerät lür Motortemperatur
69 Entstörer
73 Vorb€lschlelfkondensäloran der
53 FuBabblendsdraller
54 Fahrlschaller
Llchlmaschine
I Ansdrlüsse ändem slch In Verblndung nll Drelkammer-Scilu8leucfilen(slehe Blld 80a)
50q
51
h
i-
F
I
I
70
5045-2r0-105
73
Tpolige Anhängersleckdose in Verbindung mit Dreikammer-Schlußleuchten
Mit der Einlührungder Dreikammer-Schlußleuchte
(rotes Bremslicht,gelbes Blinklicht,
rotes Schlußlichtgehennt voneinanderin einer Schlußleuchteuntergebracht)wird das
bisherigeZweikreissystembeim Lenkstockschalter
durch ein Einkreissystemabgelöst.
Diese Anderung wirkt sich im Stromverlaufzu der Schlußbeleuchtung
aus. Die Anhängersteckdoseist wie folgt angeschlossen.
t 000 m
Bild79a
Nebenstehende
Abbildungslellteine
Ergänzung
zum Schaltplan
Bild 79 dar
und gilt nur,wenn im l\,4otorwagen
Dreikammer-Schlußleuchten
verwendet
L Blrnkleuchte
Iinks
R Blinkleuchte
rechts
54 Bremsleuchte
5493. Bremse
rechts(außen)
58 Schlußleuchte
58 Schlußleuchte
links(in lvlitte)
31 lrasse
B i l d 80 1 H öhe der S c hei nw erfermi tl e- 2 H el l -D unk el -Grenz e
5075-200
'u?,rr,tä;r@u)
Rnuot@
In KlammelngesetzleBezeichnungen
e n tsp r e ch e n d e n bi sheri gen A nschl ußbezei chnungen
Abblendlictt
Bei belastetem Fahrzeug soll nach Einschaltendes Abblendlichtesdie Hell-DunkelGrenze auf der Wand 10 cm tiefer sein als die Einstellkreuze.Sie muß waaorechtund
gerade verlaufen Auch hier ist jeder Scheinwertereinzeln zu prüfen.
Moloahaube
Die Motorhaubenscharniere
sind wartungsfrei.Jedoch sind sie vor Inbetriebnahme
an einem neuen Fahrzeugmit einigen Tropfen Lrotorenölgangbar zu machen.
Fahrerhaus, Lackierung
Scteinwerf ereinstellung
Fernlicht
Das belasteteFahrzeugwird auf einer ebenen Fläche 10 rn vor einer Wand senkrecht
zur Fahrzeuglängsachse
aufgestellt.
Auf der Wand werden in gleicherHöhe wie die Scheinwerfermittelpunkte
am Fahrzeug
2 Einstellkreuzeangebracht.Nach Einschaltendes Fernlichteswerden die Scheinwerfer so ausgerichtet,daß sich der Lichtfleckmit dem entsprechendenEinstellkreuz
deckt. Jeder Scheinwerferist einzeln zu prüfen.
74
Die Befestigungsschrauben
und -mutterndes Fahrerhausessind erstmalsnach 500 km,
dann bei Kilometerstand6500 und später alle 10000 km auf festen Sitz zu prüfen und
nachzuziehen.lnsbesondereist die elastischeLagerungdes Fahrerhausesauf Festsitz
und Beschaftenheitzu prüfen. Bei Uberprüfung der hinteren Fahrerhausbefestigung
ist besonders der Splint zur Sicherung der Kronenmutterzu kontrollieren.Ein Nachziehen dieser lvlutterentfällt.
Alle 5000 km sind die Türscharnieremit Abschmierfettabzuschmieren.Die Türdrücker,
Schließkeile,die Scharniere,Verschlußhakenund Osen der Pritschenwände(Bild 81)
sind erstmals nach 1500 km, danach ebenlalls alle 5000 km mit einigen Tropfen
Motorenöl zu schmieren.
Oie Anhängerkupplung
ist alle 5000 km mit Schmierpresseabzuschmieren.Erstmals nach SOOkm, dann bei
Kilometerstand6500 und später a e 10000 km sind die Befestigungsschrauben
am
Querträgerauf Festsitzzu prülen und gegebenenlallsnactzuziehen.
Bitd82
lst eine Plane vorhanden,so soll man diese so selten wie möglich vom
Geslell her_
unletnenmen.
Anhängerkupplung
1 Abschlußkappean
Anhängerkupplung
- 2 Druckschmierkopf
(insgesamt
3 Stück)- 3 Siebenfach-Steckdose - 4 Sleckdoselür Handleuchte5 Kupplungskopf
fürAnhänger-Steuerleitung
Bitd81
Safimlerstellenam Autbau I Türsc*rarniere
- 2 Türdrüc{erund Sctltieokeite
- 3 Verscfilußhaken
und Osenan pritschenwänoen
der Pnlschenwände
- 4 Scharniere
Bei Uberprüfungder Kupplung isl aul das Vorhandenseinder Abschlußkappezu achten, die zum Schutz - gegen Feslrostender Belestigungsmutteran die Zugstange aufgesetzlist. Es ist emplehlenswert,die Anhängerkupplunghalbiährlichauszubauen,
zu reinigen und nach Vorschrilt cjes Herstelterwerkeswieder einzubauen.
Wartungund Ptlegeder Kipperanlage
Aulsattelkupplung lür Sattglzugmasdting
Die Druckscfrmierstellen
der Autsattelkupplungsind alle SOOO
km mit einer Schmier_
Presse abzuschmieren.
Der Hillsrahmen zur Aufnahme der Kupplungsplatteist mit Sechskantschrauben
am
FahrgesteI betestigt. oiese schrauben sind erstmars nacfi 5oo km, dann bei Kirometerstand 6500 und später allg lOOOOkm aul Festsitzzu pfüten und gegebenenfalls
nachzuziehen.
Bei allen Wartungsarbeitensind die Unlallverhütungsvorschfitten
zu beachten. Die
Kippbrücke sitzl auf einem Hilfsrahmen,der zur Verstärkung des Fahrgestells,zur
Aulnahme der hydraulischenTeile und der Kippmec*lanikdient. Die Belestigungam
Fahrgestell erfolgt mit Sechskantschrauben.Diese Scfirauben sind erstmars nacn
500 km, dann beim Kilometerstand6500 und später alle 1OOOO
km auf Festsitz zu
prüfen, gegebenenfallsnacfizuziehen.
77
Vor Inbetriebnahme
des Kippersist die Kipp-presseauszufahren,
die Kippbrücke
abzustützen
und der ölstand im ölbehätterzu kontrollieren.
Erforderlicher
ölstand
ca- 5 cm. Nichtmehreinfüllen,da sonstbeim Absenkender Kippbrücke
überschüs_
sigesOl aus dem BehältergepreBtwifd! Ats Kipperölverwendeman Hydrauliköl
mit
einerViskosität
von 2,5 bis 30 E bei 50oC und einemStockpunkt
von etwa _4Oo C
oder MotorenölSAE 10 W. Das Etnlüsieb darf beim Nachtüen nicht herausge_
nommenwerden.Als Ollüllungsind tO Literfür die gesamteAnlageerlorderlich.
Bitd 83/84
Bitd85
oberprlllen daa Ulsland.r - Rodtb: Sdtmleren der Klppneafianlk 1 Druckschmierköple
an
Abstellbügel
- 2 Klappölerarh Kugetfuß
lür Spannklauen(insgesamt4 Schmierslell€n)- 2 Druck_
KlDone.fianlk 1 Druckschmierköpfe
lür hinleronKippträgerlinks u r€chls
oo"i. Kugelplan;e- 3 Druckschmierkopt
der Kippin den
sdtraubenbolzen
sind
die
"ä'.i"-,r,äiii;,
g"gJo"nenätts
monatlidr,
Ä]lä äöi-,
-Enden
MotorenTroplen
(Pl€ile)
mit
einigen
schmi€rlöc*ler
vorgesehene
träg€r durcfi daiüibesonders
öl zu schmieron.
(sieheBild 5) ist im gleidienAbslandmit einigen
ö"iärÄ"iigrnJ"l"l."n tür di6 Abstützung
angeuracntist' mit Absdlmi€rfettzu sdlmieren'
*fern ein Oruckschmie;kbpl
iäpf.n f,loio|'"-nOf,
Das Hydraulikölist im Sommerund Winter durchgehend
verwendbaf.
Sobaldsich
jedochim öl Verunreinigung€n
zeigenbzw.soferndas öl starkgealtertist, mußein
Olwechselvorgenornnenw€rden.Durci Nacfifüen von trisciem Hydraulikölwird das
Behälteröl
nlcfitverbessert.
Wir emplshlendahereinmalim Jahr das öl zu wecnsetn.
Weit€re Hinweise entnehnen Sie der Betriebsanleitungder Firma lvleiller'die dem
Fahrzeugats Zubehör mitgegebenwird-
A.htungl Luftausglelchslöcher
tm Behälterverschluß
dUrlennlcht verschmutzteelnt
Die Rohrverschraubungen
sind erstmatsnach5OOkm, dann beim Kilometerstand
6500
und späteralle'10000km aut Dichtheitzu prüfen,gegebenentalls
Dichtungen
auswechseln.Bei ungewöhnlichem
ölverlustam Kolbender Kipp-presseManschetten
erneuernlassen.BescfiädigteHochdruckscfiläuche
sind zu ersetzen.
Alle 5000km sind die Lagerstellen
der Kippm€chanik
(Bitder84 und 85) mit MarkenAbscftmierfettzu sdtmieren.
Zur Beac*rtung:
Der Kolbender Kipp-Presse
dart nicht mit Fett eingerieben
werden.
Er ist lediglichmit trocksnem,
sauberemTuchabzureiben.
78
LassenSie Störungenan der Kipper-Anlagein einer Meitler-Kundendienstwerkstatt
b€heben.
79
TedrnischeAngaben
200D 16 K ' 200D 16S
Fahrgestellund Aulbau ' MAGIRUS
LautVDA-Revers
technjsche
Angabenentsprechenct
DIN 70020und DtN 70O3O
Molor
betätigt
trocken,F & s, Typ G 380 KR/ZBH'hydraulisch
Einscheibenkupplung
Hauptdaten
Baumusterdes Fahrzeug-Motors
Zylindetzahl
Bohrung
H ub
Hubraum
Arbeitsweiseund Brennverfahren
F8L714
Tvp
120m m
140mm
12667 cm3
Viertakt-Diesetmit
DEUTZ-Wirbelkarnmer
Leislungsangaben
Nutzleistung(nach DtN 70 O2O)
bei Hdchstdrehzahl
Drehmomentmaximal
bei Motordrehzahln =
200 Ps
2300U/min
72 mkp
1300U/min
Kraltstotteinspritzanlage (Bosci)
Düsenhalter
Einspritzdüse
Einspritzdruck
Förderbeginnmit Spritzversteller
Zündfolge
Bosch KD 43 SA 53/13
BoschZapfendüseDN O SD 211
125 kplcm2
23ov.o.T.
1-a-4 -5-7 -3_6-2
Einstelldaten
Ventilspielbei kaltem Motor
Einlaßventilöftnet
Einlaßventilschließt
Auslaßventilöffnet
Auslaßventilschließt
Kolbenabstandvom Zylinderkopf
0,'1bis 0,2 mm
160v.o.T.
48ö n u.T.
600 v.u.I.
160n. o. T.
1, 3 bis 1 , 5 m m
Numme]nanordnung der Zylinder
Kolben, Pleuelstangen
und Kurbelwelleniager
80
.
Wecfiselgetriebe
und'l Rückwärtsgang
6 Vorwärtsgänge
Z.F.-Allklauen-Schnellganggetriebe
Gangübersetzungen
AK 6-70
i = 6 ,6 3 ;3 ,8 8 ;2 ,4 3 ;1 ,5 5 ;1 ,0 ; 0 ,7 1 ;
rückwärts5,66
Tachoanschlußübersetzung
Nebenanlrleb lür KiPPerPumPe
Abtriebsdrehzahl
n = 0 ,5 1 5 xn N /o to r
Hinlerachse
MAGIRUS2OOD 16 K
MAGIRUS2OOD 16 S
Übersetzungder Hinterachse
Übersetzungdes Ritzelvorgelegesan Hinterachse
Gesamtübersetzung
i - 4 ,1
i = 3 ,5 8
i :2 ,1 6 6
i :8 ,8 8
i = 2 ,1 6 6
i = 7,76
Geschwindlgkeitenbei Motordrehzahln = 2300 U/min
'1.Gang
2. Gang
2 1 ,6
3. Gang
33,8
4. Gang
52,4
5. Gang
74,0
6. Gang
R -Gang
Kleinste Geschwindigkeitim 1. Gang bei n = 1300 U/min
4,5
8,8 km/h
1 5 ,0km /h
24,0 kmlh
37,6km/h
58,3 km./h
82,2kmlh
1 0 ,3km /h
(maximalesDrehmoment)
5,0 km/h
Lenkung
Z.F.-Spindel-Hydrolenkung
Stellung der Vorderräder
Sturz 10 30'
Spreizung40
Vorspur 'l bis 5 mm
Nachla'lf1c 30'
Bereilung MAGIRUS200 D 16 K vorn einlach,hintendopPelt
.
Von der Sciwungradseitebeginnend
links: 1 bis 4, rechtst5 bis I
vorn 12.00-20verstärktPR 16
GeländeverstärktPR 16
hinten12.00-20
Lultdrud(
vorn 6,5 kp/cmr,hinten5,0 kp/cm'
BereilungMAGIRUS
200D t6 S vorn und hinten11.00-20Gürtelbauart
PR 14
Lultd.uck
vorn7,0kp/cm,,hinten6,75kp/cm,
Stelglähigkeitenbei Motordrehzahln ='1300 U/min
bEim zulässigenGesamtgew.bzw.
Gesamtzuggewicht
16000kg
'1.Gang
46,0
2. Gang
24,6
3. Gang
14,5
4. Gang
8,6
5, Gang
6. Gang
2,9
32 000 kg
18,30Ä
9,9 9o
5,6 o/o
3,0 o/o
0,4 0/o
Steiglähigkeiten beim Lastkraltwagenzug-Gesamlgewicht von 32000 kg
(Kralttahrzeugund Anhänger beladen) im '1.Gang (nur gültig für festen Baugrund)
20,6 olo
Anhang
Abmessungen
MAGIRUS2OOD 16 K
MAGIRUS2OOD ,16S
Radstand
Spurweite,
vo.n
Spurweite,
hinten
KleinsterSpurkreisdurchmesser
ca.
KleinsterWendekreisdurchmesser
ca.
Bodenfreiheit,
vorn
Bodenfreiheit,
hinten
4600
1968
'1785
16,8
18
330
4000 mm
1968mm
1765mm
15m
'16,2 m
300 mm
24O mm
82
MAGIRUS 2OOD 16 AK
und Antrieb der vorderacfiswellen
zweiwellenverlellergelriebe
Betriebsanleilung
Bei den Allradlahrzeugenerlolgt der Anlrieb der Vorder- und Hinterachswellenüber
das Verteilergetriebe,bei welchem der Vorderachswellenantrieb
ebenfalls immer eingeschaltetrst. In den übrigen Punkten ist die Bauweisedes Allradwagensan die Bauweise des S-Wagensangelehnt.Die Abweichungenzum S-Wagensind dem Absc*rnitt
Wartung und Pflege aul Seite 86 zu entnehmen.
lm Verteilergetriebeist ein Ausgleichgetriebevorhanden, um bei normaler Straßenfahrt Unterschiedein den Rolldurchmessernder Vorder- und Hinterräder- sowie der
Drehzahlender Vorderräder bei Kurvenlahrt - auszugleichen-Das Verteilergetriebe
besitzt außerdem zwei Ubersetzungsstufen.
Für schnelle Fahrt aul normalen Straßen
wird der Hebel (2), Bild 86, nach vorn gelegt. Wrrd größere Durchzugskraftbei gerin-
B i td 86
Drelseitenklpper
MAGTRUS
200D 16AK
Belällgunglhebel
1 Handbrsmsh€bel - 2 Schalthebel l ür V ortei l ergetmebe(S traßen-und Gel ändefah.t), a) S traße (v orn), b) G6l ände (hi nten) 3 Scfialth6bel tür Gangschaltung (Weciselgetriebe)
- 4 Scf|althebel lÜr hydr. Kippvorridllung, a) Ein
(hoch), b) Aus (nieder) - 5 S.halthebel tür Ausgleic*rsperre, a) Ein (nieder), b) Aus (hoctr) 6 K i ppv €nti l handrad,H i nw ei s l dr B etäl i gung s i ehe
Bitd 412
gerer Geschwindigkeitgewünscht,also beim Fahren aut Steigungen, unbelestigten
Wegen oder im Gelände, so ist der Hebet (2) nach hinten zu tegen. Das Einrücken
hat stels untef gleichzeitigemAuskuppelnzu erfolgen. Das Einschattendes celändeganges ist gleichbedeutendmit dem Schatten in einen niederen cang; es ist atso
nach dem Auskuppeln in Leerlaufstellungdes VerteilergetriebesZwischengas zu
geben.
Um ein Durchrutschender Räder einer Achse im Gelände oder an Steilhängenzu
vermeiden,ist das Verteilergetriebemit einer Ausgleichsperreausgerüstet.Das Einschalten dieser Sperre erfolgt durch Herunterdückendes Hebels (5) in Bild 86. Das
Belätigen dieser Sperre kann während des Betriebes erlolgen, es braucht also nicht
ausgekuppeltzu werden.
Die Ausgleictspe.re lst nut einzuschalten, wenn beim Fahten in schlüpttigem Gelände
dle Räder du.chrutschen und ein Stlllstand des Fahrzeuges zu erwarten lsl, Achten
Sle auf die gtüne Kontrolleuchte (18), Blld 2, aut der Instrumententatel; sle brennt zur
Wa.nung, solange der Ausgleic*t gespetrt ist. Solern das Fahrzeug wieder halüähigen
Boden erreicfil hat, mu8 die Ausglei.hsperre wieder ausgeschattet werden. Nlc*rtbea.hlen dieser Vorscfirifl kann s.hwere Sdtäden des Verteilergetriebes und Wellenantiebes zur Folge haben.
Die Reifendrückeund die Reifenartender Vorder- und Hinterrädersind so zu wählen,
daß bei eingeschalteterAusgleichsperreentsprechendder Belastung gleiche Rolldurchmesserder Vorder- und Hinterrädervorhandensind.
Vedeilergetriebe
Der Ölwechselim Verteilergetriebeist erstmals nach 1500 km' später alle 25000 km
vorzunehmen,und zwar im Anschluß an eine längere Fahrt, solange das Verteiler'15 Liter Getriebeöl der
getriebegehäusenoch warm ist ln das Gehäuse sind ca
(2)' Bild 87' einÖlkontrollschraube
der
zur
Bohrung
ViskositätsgruppeSAE 90 bis
die mit einem l/lagnetkernauszufüllen.Nach dem ölablaß ist die ÖlablaBschraube,
gebildet ist, vom staubförmigenAbrieb zu säubern; siehe hierzu weiteren Hinweis
ist erstmals nach 500
fsinngemäß)im Abschnitt,,Hinterachse"Eine ölstandskontrolle
km durchzuführen.Werden nach Ablaul eines Jahres 25000 km
una ipater alle 5OOO
nicht erreicht,so ist unabhängighiervon das Getriebeölzu wechseln'bei Feuerwehrkm, spätestensiedoch nach 6l/onaten
fahrzeugenebenfallsnach 25OOO
B i td 87
vorleilergekiebe
1 Ol ei nl ül l sc hraube- 2 Öl k ontrol l s c hraube
(Ü berl auf bei m E i nl ül l en öttnen)-3 Ol abl aß_
en) - 4 D ruc k s c hmi erschraube (N l agnets topf
kopt für K e i l nabe - 5 D ruc k s c hmi erk opf
für K reuz gel enk
Das 0berscfireiten det neifentlagfählgkelt tührt zu S.hwlerlgkeiten beim Schalten der
Ausgleictrsperre. Sc*räden im Vertelletgetriebe können hlerdurdt die Folge sein.
Bitd88
Wartungund Ptlege
NachstehendeAggregatefür Allradfahrzeugesind nach den im 1. Teil dieser Betriebsanleitung aufgeführtenAnweisungenzu warten und zu pflegen.
Motor F8L 714 siehe Seite 17 bis 39.
Kupplung G 380 KR/ZBH,hydraulischbetätigt,siehe Seite 40.
Wechselgetriebe AK 6-70 siehe Seite 44.
86
Verleilergetriebe,Seitenansicht 1 Oruckzur AusgleichfÜr Schaltwelle
schmierkopf
für WinkeF
sperre - 2 Druckschmierkopf
getnebe zum Tachometer-Antrreb(alle
sofernDruckschmier_
50000km schmieren,
kopf vorhanden)
an den An- und Abtriebswellensind
Die Muttern zur Befestigungder Antriebsflansche
von Zeil z! Zeit auf festen Sitz zu prüfen
Die Schaltwellezur Ausgleichsperre(Bild 88/1) ist alle 5000km und das Winkelgetriebe
(Bild 88/2) alle 50000 km mit der Schmierpresseabzuschmiezum Tachometer-Antrieb
vorhanclen)
(nur
wenn
Druckschmierkopf
ren
tür
Die Lagerungdes Schalthebels Straßen-und Geländefahrtsowie des Schalthebels
km mit der Schmierpresseabzuschmieren'
für die Ausgleichsperresind alle 5OOO
a7
wetlen zur Vorderachsbrücke- mit insgesamtje 4 Schmierstellen- mit Fett versorgt
werden. Der obere und untere Lenkzapfen(1 und 3) sind ebentalls alle 2500 km mit
der Schmierpresseabzuschmieren.
Als weitere zusätzlicheSchmiorslellenbeim Allradantriebkommen alle 5000 km noch
die Kreuzgelenkeund die Koilnabo an der vorderen Gelenkwellehinzu.
Vorderadrse
Der Olwechsel in der Vorderachsbrückeist nach denselben Kilometerabständenwie
der Olwechselin der Hinterachsbrücke
und mit demselbenSchmierstoffvorzunenmen,
erstmals nach 1500,später alle 25000 km.
Alle übrigen Hinweise Iür Wartung und pflege der Vorderachsesind dem Abschnitt
,,Hinterachse"auf Seite 45 zu entnehmen.
Hlnterachse mil Z,F.-Lamellen-Selbslsperrausglelcl| (auf Wunsch eingebaut)
siehe Seite 46.
Federung siehe Seite 47.
Bild89
Hinterladantdeb mit Rilzelvorgelege siehe Seito 48.
Vorderadrsbrlicke
1 Öleinfüllschraube
und gleichzeitig
ölkontrollschraube
(lvlagnet- 2 Olablaßschraube
stopfen)
Radnabenantrieb an Vordeladlse
Der Ölstand ist erstmals nach 500, danach alle 5000 km zu prüfen; gegebenenfalls
Getriebeölnachfüllen.Der ölwechsel für den Radnabenantriebist gemeinsammit dem
durchzuführen.
Olwechselin der VorderachsbrÜcke
Zum OlablassenVorderradso stellen,daß die 0lablaßschraube(Bild 91/2) am AuBendurchmesserdes Nabendeckelsnach unten zu liegen kommt. DanachOlablaßschraube
Damit das Ol besser herauslließenkann, Öleinfüllschraube(1) ebenherausschrauben.
falls herausschraubenNach ölablaß Fahrzeugso weit nach vorwärts fahren, daß die
öleinlüllbohrung (1) aut Bild 92 genau nach oben zeigt. Der Antrieb ist dann bis zur
ölablaßbohrung,die gleichzeitigOlkontrollbohrungist, mit 0,7 Liter GetriebeölSAE 90
aufzulüllen.
Bitd90
Vorderradanlrieb
'l Druckschmierkopf
für Lenkzapfen
oben
2 Druckschmierkopf
lrir Doppelgelenk(2 ge:
genüberliegende
Schmierstellen)
- 3 Druckschmierkopffür Lenkzapfenunten
Volderactswellen
Bitd91/92
Von besonderer Bedeutung für die Lebensdauerdes Vorderachswellenantriebes
ist
die Schmierungdes Doppelgelenkesalle 2500 km (Bild 9O/2).Hierfür sind zwei gegenüberliegendeSchmierköptevorhanden,durch welche die Gelenke der Doppelgelenk-
Radnabenantdeban vorderadEe Ulablaß 1 Öleinfüllschraube- 2 ölablaßschraube(bzw'
an vordeEdtse Uleintüllung 1 Oleinfüllboh_
Olkontrollschraube)
- Redlls Radnabenantrleb
-GestrichelteLinie zeigtden ölstandfür
i""s -ä ölk";ioio"hrung (bzw.ölablaßschraube)
üllendeGehiebeöl
das aufzuf
88
I
,l
I
89
Radlageßplelelnslsllenan Vorderadtse(hierzusiehe gitd 93)
Das Vorderradlagerspiel
ist erstmalsnacfi 1500km, später a e 25OOO
km zu prüfen
und gegebenentalls
nachzustellen.
Oie Spieleinstellung
der Räderso ohne aufmon_
tierteFelgenund Reitenerfotgen.
Ein Nachstellen
ist nachdem Hochbocken
wie folgt durchzuführen:
I Ol aus Radnabenantrieb
ablassen,
Deckel(2) abschrauben
und abnehmen.
I Befestigungsmuttern
(5)zum Deckeldes planetenträgers
entsichern
und abschrau_
ben,Sicherungsblech
(6) zur äußerenRohrmutter
abnehmen.
(7) aus Ded<slzum planetenlräger
I AuBereBohrmutter
mit einemNuten_Rohrsteckscfilüsselherauss.hrauben,
Deckelausbauenund Distanzring(8) vom Sonnenrad
abnehmen.
I Nutmutter(15)auf Doppelgelenkwelle
entsichern
und abschrauben.
Sonnenrad(9)
(16)abnehrnen.
und Planelenräder
I Sicherung(10) mit Senkschraubelür innere Rohrmutter(11) entfernen.Mit ein€m
innere Rohrmutter zur Fixierung des Planetenträgersmit
Nuten-Rohrsteckscfrlüssel
äußerem Kegelrollenlagerso lest anziehen,dao sidr die Radnabe nur noch schwer
drEhen läßt. Dann wird die Rohrmulterelwa!/6 des Umfangeszurückgedrehtund die
Vorderradnabedurch leichte Hammerschlägenach auBen wieder,,gelockert",so daß
sis sich leicht dreht.
I Sicherungfür innere Rohrmutterwiedor lestschrauben,Senkschraubedurch Körnerschlägesichern.
I D€r Einbau erlolgt in umgekehrler Reihenlolge.Muttern und Sdrrauben sichern.
Jedoch ist zu beachten,daß auf den Planelenlrägerdie Planetenräderund darüber
der Deckel in der Weise aufgesetztwird, daß die Zahlen- bzw. Körnermarkierungaul
dem Planetenträgerund dem Deckel in oiner Flucht liegen.Auch darl die äußereRohrmutter im Deckel zum Planetenträgernur so woit hineingeschraubtwerden, daß sich
die Doppelgelenkwellemit Sonnenradaxial spiellrei dreht. Die Dichtlläcfiedes Deckels
ist mit Dichtungsmassezu bestreichen;die Belestigungsschrauben
sind mit ca. 13 bis
'14 mkp anzuziehen.Def Radnabenantriebist mit 0,7 Liter Getriebeöl SAE 90 aufzufüllen.
Splnd€l-Hydrolenkung
siehe Seite 52.
Dss Nadrstellen der Bremlen
ertolgt in derselben Weise, wie schon für d€n MAG|RUS200D16 auf Seite 65 beschrieben.Sechskantscheiben
für die Nachstellungder Vordefiad-Bremsbacken
sighe
Blld 94, Auch die Hinterradbremsendes Allradwaqens werden qenauso wie belm
MAGIRUS200 D 16 nachgestellt.
Lediglic*rStellschraubelür die Bremsbackenund die Sechskantmutterdes Nachstellbod(s sind beim Allradlahrzeugan anderer Stelle angeordnet(siehe Bilder 95/96).
Bitd93
B i td 94
Sedr6kanbdrelb.n
Votderradbremae
zum Naafislellen der
90
91
TechnischeAngaben
a
a
Bild 95
Fahrgestellund Aulbau
MAGIRUS2OOD 16 AK
Sldterungsblech ab3drra|lben
Kupplung
Einscheibenkupplung
betätigt
lrocken,F. & S.,Typ G 380KB/ZBH,hydraulisch
Wecrrselgetriebe
Bitd 9 6
Z F.-Allklauen-Scfi
nellganggetriebe
6 Vorwärlsgänge
und 1 Rückwärtsgang
Tvp
Gangübersetzungen
Na a h s l el l ender H i nterrädbremse
1 Ola bl aßschraube 2ötkonkol tschrauoe
( Ub e r l aul bei m E i nfü en öttnen) _ 3 S te _
sch r a ube zur B remsbackene,nsl el tuno_
4 Se chskantmul teram Gew i ndebotzen-zum
Befesligen des Nachste bocks _ S Ver_
sch lu ßstopl entür S chautoch
AK 6-70
i = 6,63;3,88;2,43; 1,55; 1,0; 0,71; rückwärts5,66
Nebenantrleblür Klpperpumpe
Abtriebsdrehzahl
n = 0 ,5 1 5 Xn M o to r
Verteilergetriebe
Zweiwellenverteilergetriebe i = 1,128Straße
i = 1 ,5 1 5Ge l ä n d e
2,166
-
TachoanschluBübersetzung i
Hinteradrse
Ubersetzungder Hinterachse
Uberselzungdes Ritzelvorgelegesan Hinterachse
Gesamlübersetzung
i = 3,55
r = 2,166
i = 7,69
Ges.hy{lndlgkeitenbei i/'lotordrehzahln = 2300 U/min
Straße
Gelände
1.Gang
6 ,1 km ,h
14,0
1 0 ,4km /h
2. Gang
3. Gang
22,3
16,6km/h
4. Gang
26,0 km/h
40,3km/h
5 Gang
54,1
6. Gang
76,2
56,7km/h
R.-Gang
7,1 km/h
Kleinste Geschwindigkeilenim 1. Gang bei n = 1300 U min (maximalesDrehmoment)
3 ,4 km /h
92
AllgemelnetechnischeAngaben
Lenkung
Stellung der Vorderräder
Z.F.-Spindel-Hydrolenkung
Vorspur '1 bis 5 mm
Sturz1" 30'
Spreizung
5o
Nachlauf'lo 30'
Berellung
12.00-20Gelände verstärktPR 16
vorn sinfaci, hinten doppell
Luftdrud(
vorn 6,5 kp/cmr, hrnten 5,0 kp cm,
Stelglählgkelten bei Motordrehzahl n = 1300 U/min
beim zulässigenGesamtgewicht16000 kg
Gelände
Straße
'1.Gang
43,2
63,9 %
23,2
32,4 o/o
2. Gang
19,1 %
3. Gang
11,44/o
8,0
4. Gang
7,0 o/o
4,7
5. Gang
4,3o/o
2,7
6. Gang
Steigfähigkeitenbeim Lastkraltwagenzug-Gesamtgewicht
von 32000 kg
(Krattfahrzeugund Anhänger beladen)im 1. Gang (nur gültig lür festen Baugrund)
27,1o/o
19,4
Abme6gungen
Radstand
Spurweite,vorn
Spurweite,hinten
KleinsterSpurkreisdurchmesserca.
KleinsterWendekreisourcnmesserca,
Bodenfreiheit,vorn
Bodenfreiheit,hinten
94
4600 mm
'1926mm
'1785mm
18, 1 m
19, 2 m
345 mm
375 mm
Batterien
2x12V, 110Ah
Lichtmaschine
12V,240W
Anlasser
24V, 6PS
Fußbremse
Handbremse
;
lnnenbacken-Vierradbremse
betätigt'
hydraulisch
vorn PERROT-Duplex-Bremse,
mlt Drucklultunterstützt'
druckluftbetätigt
hlnten Duo-Servo-Bremse,
wirkend'leststellbar
auf die Hinterräder
Mecfranisch
Oritte Bremse
Motorbremse
Druckluftbetätigte
zum Anhänger
Anschluß
mit elektrisciem
Kraltsto{lbehälter
150Liter
Dieselkraltstoll
nachDIN51601
Badnabenschmierung
mit Marken-Mehrzwecklett'
lithiumverseift
vorn le 600g beim S-Wagen
ie 1100g beimA-Wagen
ie 1100g
hintenmit Scheibenrädern
mit Trilexrädern
ie.1300g
200D 19
MAGIBUS
kg
beim
2,5
2
bis
hintenie
(mit 13-Tonnen-Hinterachse)
Anhang' l3-t-Hinteradrse
MAGIRUS2OOD 19
13-t-Hinlerachse
für MAGIRUS
200D 19
Besctrreibung
Als Antriebsachsewird beim [,4AGIRUS
200 D 19 eine 13-t-Hinterachse
verwendet.Sie
hat Banjotorm. lhre Achsbrücke ist gegossen, die Achsrohre sind angeflanschl.Auf
den Achsrohrensind die Radnabender Räder mit Wälzlagerngelagert.Die Verteilung
der Antriebskraftauf die Hinterachseerfolgt über ein Kegelradvorgelegemit nachgeschalteterStirnradübersetzungund Kegelradausgleich.
Von da aus wird die Kraft
über die Hintorachswellen
zu den Radnabenübertraqen.
Wartungund Pflege
Uls.hmierung
Erforderlichist die Verwendung von besonders druckfesten Olen, den sogenannten
Höchstdruck-oder Hypoidgetriebeölen,
die einen einwandfreienBetrieb dieser Hinterachse gewährleisten.Grundbedingungfür dauernde Betriebsbereitschaft
und lange
Lebensdauerder Achse ist die regelmäßigeSchmierung.
Bei einer neuen oder überholtenAchse soll der erste ölwechsel im Ausgleichgetriebe
nach einer Fahrstreckevon 6500 km erfolgen, der zweite Olwechselbeim Kilometerstand 25000. Für die Einlaufzeitist in die HinterachseShell-Einlauf-Hvpoid-Getriebeöl
(Hyp) 90 einzufüllen-
B i td 97
Hlnleradrsbrüd(e 1 öleinfüllschraubebzw.wahlweise2 öleinlüllschraube- 3 ölablaßschraube
für Bremswellenlagerung
- 4 Druckschmierköpfe
Die nachfolgendenölwechsel sind nach je 25OOOkm Fahrt durchzuführen.
Oleinfüllmengeca. 17 Liter bis zur Unterkanteder Olüberlaufbohrung.
Für di€ Schmierungder 13-Tonnen-Hinterachse
wird ebenfalls ein Hypoid_cetriebeöl
SAE 90, wie aul Seile 45 im 1. Teil dieser Betrlebsanleitungbeschrieben,verwendet.
In die Olablaßschraubeist ein Magnetkerneingesetzt,an dem sicfi der staubförmige
Abrieb sammelt. Dieser Abrieb ist von der ölablaßscfiraubezu entfsrnen.
Die übefprüfung des ölstandes hat erstmals nacfi 5OO,dann nadt 15OOund später
alle 50q) km zu ertolgen. Der Olstand soll bis zur Unterkante der ölüberlaufbohrung
heranreidren. Erforderlicfienlalls ist gleiches Hypoid-Getriebeöl mit glgicher Viskosität
nachzufüllen.
leichtenHammerschlag
I Sedlskantschraubs(1) zwei Umdr€hungenlösen und durd)
locKeln.
Widerstandfühlbar ist
I vierkantkopl {2) so weit nach rechts drehen, bis deutlicher
geide Bremsbackenliegen jclzt an der Bremstrommelfest an, so daß sich das Rad
von Hand nlcht mehr drehen läßt
I
(1) tesl anziehon.
Sechskantscflraube
I
vierkantkopf (2) etwa 1 umdrehung (='i')
löson' so daß das Rad eben frei läult
Bild98
0berprofungdoa Ubt nd..
1 Olkontrollschraube
tür Hinleracfisbrücke
(+ 1 l), nur bei n€u€n
2 öl€inlüllschraube
Achsenl
Fettscfimlerung
Alle 50000 km sind,gelegenuidtder Bremsbackenprütung,
die Badlagerzu reinigen
und danacfrdie Radnab€nmit insgesamt
4 bis 5 kg lithiumverseiftem
Marken-Mehrzweckfettzu schmieren.
Bremswellenlagerung
Oie linkeund recfiteBremswellenlagerung
(Bitd9714)ist a e 5OOO
km mtt Abscimierfett abzuscimieren.
Bitd 99
B i l d 100
lrembranryllndct
der Kolb€n_
a = Ruh€-bzw. Löseslellung
stange(M€ßstreck€selbst testlegen)
BermAnlegender Bremsbac*€n: . .
b = Stellung dor Kolb€nstangeber ncnlrg
gremse(Meßstr€cke
a+20mm)
eino€stellt€r
bei dor 6lne
c =-stettungder Kolbenstange'
Bremsnadlgl€llungnotwendigist
{Meostreckoa + etwa rrc mm)
l{.drll6llen d€] Hlnlelradbrem3e
1 Sechskanlschraube zum B€lesligen d€s
2 VierkantkoPl zur
Nachstellbock€s Bremsbackennadlstellung
Bremsnldtilellung
Die Zuverlässigkeit
und FunktioneinerBremsanlage
wird entscheidend
von der Nachstellmöglicfikeit
und Nachstellung
der Bremsenbeeinflußi.Das hervorragende
technlscheMerkmalder P€rrot-Nachstellvorrichtung
ll€gt darin,daß belm Nadtstellen
der
Bremsbackennicht allsin der natürlidle Belagverschleiß,
sondernauch eventuellvorhandeneunlerscttiedliche
Belagabnutzung
bei dgn Bremsbacken
automatrscn
ausgeglicien werden.Beide Bremsbacken
sind dann nEuzentriert,d. h. es ist nach dem
NachstellenzwischenBremsbelägenund BremstrommelgleidtgroBerLuftspalt vorhanden.
Die Notwendigkeit€in€r Bremsnadrstellungist audt durch MEssendor herausragenden Kolbenstange
aus dem Membranzylinder
feststebar (sieheBitd 99).
Die Nacfrstellung
wird nsci Bild 1OOwie fotgt durchgeführt.
Handbremse
lösen.
100
Dle Wadsng und Pllege
ist dem T€xt der erstenbeidenTelle
für die übrlg€nTeile des MAGIRUS2OODlg
zu
entnehmen.
Betrlebsanleitung
dieser
101
Tec|lniscl|e Angaben
Fahrgestelt
und Autbau . MAGIRUS
2OO
D i9 K . 2OO
D 19 S
Kupplung
BereltunglvlAclRUS200D 19S
vorn und hinten 12.00-20Super PR 18
Lultdrud(
vorn 6,5 kp/cmr, hinten 7,0 kp/cmr
Einscheibenkupplung
trocken, F. & S., Typ G 380 KR ZBH, hydraulischbetätigt
Wedrselgglrlebe
Z.F.-Allklauen-Schnellganggetriebe
6 Vorwärtsgangeund 1 Rückwärtsgang
Typ
AK 6-70
Gangübersetzungen
i = 6, 63;3, 8 8 i 2 , 4 3 i1 , 5 5 :1 , O i0 , 7 1
rückwärts5,66
Tachoanschlußübersetzung
i= 2, 7
Nebenanlrleblür Klpperpumpe
Abtriebsdrehzahl
n = 0,515X n Motor
Hlnlera.h.e
I4AGIRUS2OOD 19 K
MAGTRUS
200 D 19 S
Gesamtübersetzung
der Hinterachse
i= 8,66
i =7,7A
G$dtwlndigkeiten
Stelgfählgkelten bei Motordrehzahl n = 1300 U/min
beim zulässigenG€samlgewichtbzw.
36 00Okg'
19000kg'
Gesamtzuggewictrt
'1.Gang
15,6Vo
36,2
8,4 0/o
19,
6
2. Gang
1t , 5
J, Uang
2,4olo
6,7
4. Gang
1 ,0%
3,9
5. Gang
o,20lo
2, 1
6. Gang
Steiglähigkeiten beim Lastkraltwagenzug-Gesamtgewicfitvon 38000 kg'
(Kraftfahrzeugund Anhänger beladen)im 1. Gang (nur 9Ülti9 für lesten Baugrund)
16,5 o/o
bei Motordrehzaht n = 23OOU/min
MAGIRUS2OOD '19K
Abmesrungen
4600mm
Radstand
1967mm
Spurweite,vorn
1790mm
Spurweile,hinten
16,8m
KleinsterSpurkreisdurchmesser
ca.
KleinsterWendekreisdurchmesser
ca. 18,0m
330 mm
Bodenfreiheit,vorn
273 mm
Bodentreiheit,hinten
4,6
5,1 km/h
Lenkung
Z,F.-Spindel-Hydrotenkung
Stellungder Vorderräder
Sturz 1o 30'
Spreizung4o
BarelfungMAGIRUS
2OO
D 19K
vorneinfach,hintendoppelt
vorn12.00-20SuperPR tB
hinten12.00-20celändeSuperpR 18
Lultdruck
vorn6,5 kplcm?,hinten7,0kp/cm,
102
MAGIRUS2OOD 19 S
4000 mm
1967mm
1790 mm
15,0 rn
16,2 m
330 mm
2bö mm
und im Ausland
nur zulässigim Saargebiet
V orspurl bi s5mm
Nachlauf1o30'
Die Zusammenlassung
,,Allgemelnele.hnlsdre Angaben" auf Seile 95 bezleht sidr
200D 19.
audr aut den MAGIRUS
103
TechnisdreAngaben. Fahrgeslell
und Aulbau . MAGIRUS200D19AK
Die Angabentür Kupplung,Wechselgetriebe,
Nebenantrieblür Kipperpumpe,Vedeilergetriebe und Lenkung sind der Zusammenstellungfür MAGIRUS200 D'l6AK auf der
Seite 93 zu enlnehmen.
Hinterac*rse
Gesamtübersetzung
i = 7,44
ceEdrurindigkeiten
bei Motordrehzahln = 2300U/min
Straße
'|. Gang
Gelände
8, 1
'13,8
6,0 km/h
10,3km/h
2. Gang
'16,5km/h
3. Gang
34,7
25,9 km/h
4. Gang
40,1km/h
5. Gang
s6,5 km/h
6. Gang
75,6
7,1 km/h
R.-Gang
KleinsteGeschwindigkeitim 1. Gang bei n = 1300U/min (maximalesDrehmoment)
4,6
3,4 km/h
Stelglähigkeiten bei Motordrehzahln = 1300 U/min beim zulässigen Gesamtgewicht
19000 kg'
:'rrabe
Gelände
'1.Gang
s0,6%
35,2
'19,1
26,7 olo
2 . Gan g
11, 3
15,8o/o
3. Gang
S,40lo
4. Gang
6,6
5. Gang
3,8
5,6 %
3,4o/o
6. Gang
2,O
von 38000 kg'
Steigfähigkeitenbeim Lastkraftwagenzug-Gesamtgewicht
(Kraftfahrzeugund Anhänger beladen) im 1. Gang (nur gültig für festen Baugrund)
22,3 olo
16, 1
Bereitung
12-00-20Gelände Super PR l8
vorn einfach,hinten doppelt
Luftdrud(
vorn 6,5 kp/cm,, hinten 7,0 kp/'cmt
Abmessungen
Radstand
Spurweite,
vorn
Spurweite,
hinten
KleinsterSpurkreisdurcltmesserca.
4600mm
1926mm
1790mm
18, 1 m
' nur zulässig im Saargebietund im Ausland
104
KleinsterWendekreisdurchmesser
ca.
19,2m
Bodenlreiheit,
vorn
345mm
Bodenfreiheit,hinten 273mm

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