blue rodeo - Blue Rose Records

Transcrição

blue rodeo - Blue Rose Records
BLUE RODEO
New Album: In Our Nature
Cat.-No.:
BLU DP0623
Label:
Blue Rose Records
Street Date: 29.11.2013
Die mit Abstand beste, souveränste und dauerhafteste Band Kanadas hat nach vier Jahren Pause wieder zugeschlagen! In Our Nature ist das
13. Studioalbum dieser kolossalen CanAmericana/Prairie Rock-Institution, die mittlerweile auf eine mehr als ein Vierteljahrhundert währende
glanzvolle und erfolgreiche Karriere zurückblicken kann, aber keineswegs bereit scheint, bequem in dieser Komfortzone zu verharren, dafür mit
großem Enthusiasmus und ungebrochener Kreativität in die Zukunft blickt. Und das in Deutschland auf Blue Rose! Jawohl, da dürfen sich die
Schwaben auf die eigene Schulter klopfen, Blue Rodeo auf Blue Rose klingt nicht nur gut, sondern passt auch musikalisch absolut perfekt - und
ist eine echte Hammerverpflichtung von allerhöchstem Kaliber!!
Seit ihrem Debüt Outskirts in 1987 hat sich die Band aus Toronto mit regelmäßigen Veröffentlichungen und ausverkauften Konzerten ein
geradezu ikonenhaftes Standing erworben. Zuhause genießen ihre Alben absoluten Hitstatus mit Mehrfach-Platinverkäufen, im Rest der Welt
dagegen, auch in den USA, sind sie zwar unter Fachleuten hochgeschätzt, aber vom Ranking her merkwürdigerweise immer noch ein Act unter
vielen. Das mag an dem besonderen Flair liegen, das den Künstlern aus dem hohen Norden anhaftet. Sie sind halt nie so ganz gradlinig gestrickt,
oft zielt ihre Musik tiefer, ist dafür aber eben auch nicht so vergänglich. Hat man einmal kanadische Künstler für sich entdeckt, dann sind es
meist Freundschaften fürs Leben. Wie auch im Fall von Blue Rodeo, die wahrlich ihren ganz persönlichen Stil entwickelt haben: eine kongeniale
Musik, in der Country Rock, Guitar Pop, Rock'n Roll, Acoustic Folk, wohl orchestrierte Balladen, urbaner Pop-Geist und ländliches, die Weite
der Prairie einfangendes Feeling auf einzigartige Weise verschmelzen - eine Musik, für die das Stichwort CanAmericana eigens erfunden sein
könnte. Innerhalb des Blue Rodeo-Kosmos herrscht zwar ein bewusst "demokratisches" Klangbild mit Arrangements, die allen Beteiligten viel
Raum bieten, aber Jim Cuddy und Greg Keelor sind klar die kreativen Köpfe, die mit ihren Songs, Stimmen und Gitarren den Ton angeben.
Sämtliche Blue Rodeo-Stücke werden stets unter Keelor/Cuddy gelistet, obwohl man als geübter Fan leicht erkennt, wem welcher Song "gehört".
Nicht nur deswegen bezeichnet man die beiden auch gerne als Lennon/McCartney der CanAmericana-Szene. Oder als McGuinn/Hillman, denn
nicht nur die Beatles, sondern auch sehr stark die Byrds haben neben The Band die Musik von Blue Rodeo mitgeprägt.
Dem straighten, stets jugendlich wirkenden Jim Cuddy werden in der Regel die eingängigeren, harmonisch-melodischen Songs und die smarten
Balladen mit Roots Pop-Appeal zugeordnet. Der ultimative Byrds-Fan Greg Keelor wirkt kantiger, rauer und steht eher für die molllastige,
brüchige Seite im Blue Rodeo-Katalog und das ein oder andere abgefahrene Gitarrensolo. Aber das ist nur eine lockere Guideline, beide sind
natürlich nicht so simpel berechenbar, was sie manchmal auch in Form von Soloalben beweisen. Jim Cuddy's Skyscraper Soul war erst im
Vorjahr solch ein Ereignis und in Europa sein Debüt auf Blue Rose. Bassist Bazil Donovan ist Gründungsmitglied, Drummer Glenn Milchem seit
1992 und Saitenmeister Bob Egan seit 2002 dabei. Egan, der in den 90ern bei Freakwater und Wilco spielte und über Sessions mit den Sadies
und Oh Susanna in das Blue Rodeo-Lager gelangte, spielt absolut herausragend Pedal Steel Guitar und Mandoline, glänzt hier auf einigen Tracks
auch an Dobro und Banjo. Seit dem letzten Doppelalbum The Things We Left Behind von 2009 sind zunächst Keyboarder Michael Boguski und
etwas später mit Colin Cripps ein weiterer Gitarrist/Harmoniesänger hinzugekommen. Boguski setzt mit seiner markanten Arbeit an den Tasten
viele Akzente, Cripps ist ein erfahrener Musiker, der in Bands wie Crashvegas, Junkhouse, Blackie & The Rodeo Kings und mit Kathleen
Edwards, Oh Susanna und Sarah McLachlan gespielt hat.
In Our Nature wurde von Blue Rodeo selber produziert. Statt ihr eigenes Downtown-Studio (Woodshed, Toronto) zu verwenden, zog es sie
diesmal auf die Farm (Lost Cause) von Greg Keelor ins ländliche Peterborough, wo die Aufnahmen wie geschmiert liefen. Man befand sich
gerade im Tourrhythmus und konnte somit etliche der neuen Songs live einstudieren, das Ambiente der Studiofarm inmitten der
wunderschönen Landschaft sorgte für zusätzliche Inspiration und einen positiven kollektiven Geist, was sich direkt auf die natürliche
Gesamtatmosphäre von In Our Nature übertrug. Erstmalig seit vielen Alben hat man auch auf zusätzliche Orchestrierung mit Streichern und
Bläsern sowie auf weitere Gastmusiker verzichtet und den Live-im-Studio-Charakter deutlich in den Vordergrund gestellt. Einzig Wayne Petti
von den befreundeten Cuff The Duke singt ein paar Backing Vocals.
Das beschwingte 'New Morning Sun' zeugt von gut gelaunter Aufbruchsstimmung, bevor mit 'Wondering' von Greg Keelor die erste längere,
introvertierte Ballade eine deutliche Marke setzt. 'Over Me' ist lockerer Cuddy-Country Rock im Rickenbacker-Sound mit feinen Harmonien und
bei 'Never Too Late' beweist auch Keelor sein Gespür für refrainstarke, melodiesatte Uptempo-Nummern. Besonderen Glanz erfährt dieses
Stück durch den tollen Acoustic/Electric/Steel/Slide Guitars-Sound von Keelor, Cuddy, Egan und Cripps, aber der zieht sich sowieso als neues
Blue Rodeo-Merkmal durch das gesamte Album! Bei seiner schwelgerisch-elegischen Ballade 'When The Truth Comes Out' sitzt Jim Cuddy am
Klavier und erinnert nicht nur gesanglich stark an Paul McCartney, auch das Gitarrensolo und der Chorgesang könnten dem späten BeatlesKatalog entnommen sein. Auf 'Paradise' gibt Keelor den Acoustic Folkie und Storyteller. Mit 'Tell Me Again' gehen Blue Rodeo auf early 70s
Outlaw/Honky Tonk-Kurs und 'Mattawa' lässt seligsten spät60er Byrds-Gefühlen freien Lauf! 'Made Your Mind Up' ist eine weitere epische
Prairie Pop-Hymne von Cuddy und 'In Our Nature' das zentrale, mächtige Titelstück, beeindruckend intensiv gesungen von Keelor und lose
groovend instrumentiert mit auf- und abschwellenden Sounds von Gitarren, Steel und Electric Piano, das von Michael Boguski in die höheren
Sphären von 'Riders On The Storm'/Doors transformiert wird. Der locker twangende Triple Guitar Rock von 'In The Darkness' bedeutet danach
angenehme Erholung und erinnert mit seinem catchy Refrain an frühe Blue Rodeo-Klassiker wie 'Diamond Mine' oder 'Lost Together'. Nach
dem eingängigen Country Rock von 'You Should Know' und Keelor's Herzschmerzheuler 'Tara's Blues', das wie eine fiktive Kombination von
Gram Parsons mit The Band klingt, beschließt eine höchst originelle Coverversion dieses edle, über eine Stunde laufende Album, das ganz sicher
irgendwann in der Nachbetrachtung zu den herausragenden Veröffentlichungen der Blue Rodeo-Werkschau zählen wird: 'Out Of The Blue',
komponiert von Robbie Robertson für 'The Last Waltz', wird hier sehr country-hymnisch mit heftigem Einsatz von Bob Egan's Pedal Steel
interpretiert und verbindet kanadische Rockgeschichte (The Band) und CanAmericana-Gegenwart (Blue Rodeo) auf sehr exquisite Art!
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