DVD auf CD

Transcrição

DVD auf CD
66-74 DVD-Filme auf CD
20.08.2002
13:25 Uhr
TITEL
Seite 2
Aktuell | Titel | Software | Hardware | Testcenter | Online | Praxis
Filme auf CD
DVDs rippen und brennen
DVD-Filme auf CD
Star Wars, Schwarzenegger & Co. – Sie möchten Ihre teuren DVD-Videos auf
CD sichern. Wir sagen Ihnen, wie’s geht und wie Sie Top-Qualität bekommen.
1DVD-Videos liefern Filme in bester Bildund Tonqualität. Wer etwa unterwegs
gern eine DVD anschaut, das teure Original aber nicht den Reisestrapazen aussetzen will, steht vor einem Problem: Sicherheitskopien mittels DVD-Brenner sind
sehr teuer. Besser: Sichern Sie den Film
per CD-Brenner im SVCD-Format auf etliche Rohlinge. So erhalten Sie hervorragende Bildqualität zum günstigen Preis.
Zum Umwandeln von DVD-Videos aus
dem MPEG-2- ins SVCD-Format sind zwei
Gratis-Tools empfehlenswert: Dvdx, das es
jetzt in Version 2.0 gibt (C auf Heft-CD), sowie DVD2SVCD. Dvdx ist leichter zu bedienen und arbeitet flotter, DVD2SVCD
bietet bessere Qualität und auch mehr
Einstelloptionen, ist aber langsamer als
Dvdx.
Übrigens: Dvdx erhalten Sie auch unter
www.labdv.com. Der Zugriff auf die „Freeware“ ist jedoch kostenpflichtig. Nur mit
einem „VIP-Pass“ (12 Euro für drei Monate)
kommen Sie an den Download von Dvdx.
Info: DVD-Filme auf CD
DVD-Videos sind teuer. Wer zum Anschauen öfter zwischen DVD-Player, PC
und Notebook wechselt, braucht Sicherheitskopien, damit die Originale keinen
Schaden nehmen. Zwei leistungsstarke
Kopier-Tools haben wir uns für Sie angesehen: Dvdx und DVD2SVCD. Wir zeigen,
mit welchen Einstellungen Sie die beste
Bild- und Tonqualität erreichen und wie
Sie die Filme auf CD brennen. Übrigens:
Nähere Infos zu allen genannten Tools finden Sie in der Tabelle 2 auf Seite 65.
2 Dvdx
2 DVD2SVCD
2 Brennen
66 | PC-WELT
10/2002
Seite 66
Seite 69
Seite 74
Mit Geduld und der richtigen Ausrüstung: DVD-Videos lassen sich fast ohne Qualitätsverlust auf CDs
sichern. Sie brauchen die richtigen Tools, einen starken PC, CD-Rohlinge und vor allem viel Zeit
Dvdx
Dvdx wird in zwei Versionen installiert:
in der Standard- und in einer für den Intel Pentium 4 angepassten Version. Haben
Sie einen PC mit dieser CPU, sollten Sie
„DVDx 2.0 for Intel P4“ verwenden – der
Tempogewinn beträgt rund 30 Prozent.
1
So installieren Sie das
Tool problemlos
Dvdx installiert sich zunächst in englischer Sprache. Wenn Sie über „File, Load
language file“ die Datei „lang_german“
auswählen, sind die Menüs in Deutsch.
Erhalten Sie beim Installieren Fehlermeldungen, die die Datei DSOUND.DLL
betreffen, sollten Sie überprüfen, ob Sie
Direct X in der aktuellen Version 8.1 auf
Ihrem PC installiert haben. Öffnen Sie dazu das Programm DXDIAG.EXE, das sich
im System-Ordner von Windows befindet: Im Abschnitt „System“ sehen Sie die
Zeile „DirectX-Version“ – hier muss „DirectX 8.1“ stehen. Ist das nicht der Fall,
müssen Sie das Programm nachträglich
installieren (Version 8.1b C auf Heft-CD).
Achtung: Unter Win 95 brauchen Sie Version Direct X 8.0a.
Wie das Arbeiten mit Dvdx funktioniert, haben wir anhand von Version 1.6
im Artikel „So einfach geht’s“ gezeigt (PCWELT 3/2002, ab Seite 118; auch C auf
Heft-CD). Deshalb gehen wir hier nur auf
Aspekte ein, die in der aktuellen Version
2.0 neu oder für das Erstellen von SVCDs
wichtig sind.
2
Wählen Sie das richtige
DVD-Verzeichnis aus
Bei eingelegter DVD sollte Dvdx nach „Datei, Öffne DVD root“ das Titelverzeichnis
der DVD anzeigen. Wählen Sie hier den
Titel mit der längsten Laufzeit aus – der
enthält die Filmdatei. Erscheint statt des
Titelverzeichnisses das Menü „Ordner su-
66-74 DVD-Filme auf CD
20.08.2002
13:25 Uhr
Seite 3
TITEL
Aktuell | Titel | Software | Hardware | Testcenter | Online | Praxis
Filme auf CD
chen“, wählen Sie dort Ihr DVD-Laufwerk
und dann das Verzeichnis „VIDEO-TS“. Bestätigen Sie mit „OK“. Bei manchen DVDs
ist das der einzige Weg, um auf die richtige Datei zugreifen zu können. Nun sollte
das Titelverzeichnis erscheinen. Die Länge des ausgewählten Titels steht unter
„Eingangseinstellungen“ oben im Fenster
„Programmfolge“.
3
Die richtigen Einstellungen
machen den besten Ton
Unter „Audio“ markieren Sie „Dolby Surround“: Der AC3-Ton auf der DVD für
sechs Kanäle wird so auf Stereo-Signale
heruntergemischt. Unter „Spur“ wählen
Sie die Filmsprache aus, etwa „Deutsch
AC3 6ch“. Gibt es für eine Sprache Tonspuren mit dem Zusatz „6ch“ oder „2ch“,
sollten Sie nicht die Spur mit „2ch“ auswählen – sie enthält meist Regisseuroder Schauspielerkommentare, die über
dem originalen Filmton liegen. Dvdx verarbeitet nur eine Tonspur. Wollen Sie
zwei Tonspuren von der DVD kopieren,
müssen Sie DVD2SVCD einsetzen (2ab
Seite 69). Um das zeitraubende Konvertieren des Originaltons von 48 kHz auf 44
kHz kommen Sie bei Dvdx nicht herum,
wenn Sie eine SVCD erstellen. Das Tool
hält sich hier strikt an den SVCD-Standard, auch wenn viele DVD-Player mit 48kHz-Ton auf einer SVCD zurechtkommen.
Wollen Sie keine Kompromisse machen,
wählen Sie „Hohe Qualität“, ansonsten
„Normale Qualität“.
4
Die richtige Lautstärke: Meist
hilft nur testen
Die richtige Lautstärke zu treffen ist
schwierig: Bei unseren Tests war „Volume
3“ beim Abspielen der kopierten DVD am
PC häufig zu leise. Im DVD-Player war
„Volume 5“ dagegen meist völlig übersteuert. Hier hilft nur Herumprobieren.
Spielen Sie die SVCDs vor allem im DVDPlayer ab, sollte Stufe 3 oder 4 ausreichen.
All-in-one-Tool: Dvdx 2.0 präsentiert sich aufgeräumter als seine Vorgänger. Wollen Sie flott und einfach
DVD-Filme auf CDs sichern, ist die Freeware immer noch erste Wahl (Punkt 1)
Bei „Untertitel“ lässt sich auswählen, ob
und in welcher Sprache Untertitel kopiert
werden sollen. Sie erscheinen allerdings
dann immer beim Abspielen der SVCD
und lassen sich nicht abstellen.
5
Bild und Ton synchron:
So klappt’s
Unter „Misc“ wählen Sie bei „iDCT“ aus
dem Menü die für Ihren Prozessor passende Einstellung. Bei jeder Option steht
in Klammern dabei, für welche CPU sie
sich eignet. Von der Einstellung „FPU“ raten wir ab: Sie kostet nur Zeit und brachte
in unseren Tests keinen sichtbaren Qualitätsgewinn. Markieren Sie ferner „Audio/Videosynchronisation“ – allerdings
sorgte diese Einstellung in unseren Tests
bei einigen SVCD-Filmen nicht dafür, dass
Ton und Bild beim Abspielen auf dem
DVD-Player synchron laufen. Am PC klappte es dagegen. Je nach DVD-Player gibt es
für dieses Problem eine andere Lösung:
Einmal half es, beim Brennen mit Nero
Burning ROM auf das optionale SVCDMenü zu verzichten (2„Brennen“, Punkt
2, Seite 74). Oft lag es aber daran, dass
die Gesamt-Bit-Rate der SVCD der maximal erlaubten SVCD-Datenrate recht nahe kam: Verminderten wir beim nächsten Encodieren die Audiorate, liefen Bild
und Ton synchron. Bei einigen Playern
half aber alles nichts: Manche Geräte, die
laut Hersteller SVCD-kompatibel sind, kamen bei Dvdx-Kopien immer aus dem
Takt. Die Synchronisations-Probleme traten in unseren Tests übrigens nur bei
Dvdx auf, nicht mit DVD2SVCD (2ab Seite 69). Kriegen Sie also partout keinen
synchronen Ton zum Bild hin, sollten Sie
auf dieses Programm umsteigen.
6
Strikt nach Vorschrift: Dvdx hält sich beim Audioformat an den SVCD-Standard, der eine Sampling-Frequenz
von 44,1 kHz vorschreibt. Am Herunterrechnen des DVD-Tons führt kein Weg vorbei (Punkt 3)
So vermeiden Sie Fehler
beim Fernsehstandard
Bei „Ausgabe Frame Rate“ müssen Sie
nun noch „25.0 (PAL)“ wählen, Dann können Sie die Kopie auf einem PAL-Fernse-
PC-WELT 10/2002
| 67
66-74 DVD-Filme auf CD
20.08.2002
13:26 Uhr
TITEL
Seite 4
Aktuell | Titel | Software | Hardware | Testcenter | Online | Praxis
Filme auf CD
her ansehen, wie er in Deutschland Standard ist. Übrigens: Bei DVD-Videos im
amerikanischen NTSC-Format tauchte bei
uns oft die Fehlermeldung „Too much
sample“ auf. Hier brachten andere Einstellungen keine Abhilfe – die Fehlermeldung blieb. Bis dato haben wir dafür keine Lösung gefunden. Wenn Ihnen diese
Fehlermeldung dagegen bei PAL-DVDs begegnet, bewegen Sie am unteren Rand
des Dvdx-Fensters den Schieberegler in
der Zeitleiste etwas nach rechts, bis zum
ersten Bild. Häufig kommt Dvdx nicht
mit den kurzen Einspielungen zurecht,
die die Film- und Verleihfirmen vor dem
eigentlichen Film platzieren.
7
Die besten Einstellungen
für die SVCD-Ausgabe
Unter „Ausgabeeinstellungen“ wählen
Sie „Super Video CD (MPEG 2)“ zum Erstellen einer SVCD. Dvdx gibt automatisch eine Video-Bit-Rate von 2376 KBit/s
vor. Die empfohlene Audio-Bit-Rate von
224 KBit/s hinzugerechnet, liegt die Datenrate auf der SVCD innerhalb der Spezifikationen – jeder SVCD-kompatible
DVD-Player sollte damit zurechtkommen. Sie können die Video-Bit-Rate auch
manuell verändern – unter 1800 KBit/s
sollten Sie nicht gehen, für Action-lastige
Filme mit viel Bewegung sind mindestens 2000 KBit/s angebracht. Für höchste
Qualität empfehlen wir bei „Bewegungserk“ die Option „High (Slow)“ und bei
Synchronisation: Auch wenn Sie die gezeigten Einstellungen vorgenommen haben, kann es vorkommen,
dass Bild und Ton auf der SVCD nicht synchron sind. Eine einfache Lösung gibt’s nicht (Punkt 5)
„DCT/IDCT“ den Wert „FPU (best quality)“:
Gerade bei Action-Filmen kann es sich
lohnen, hier zugunsten der Bildqualität
mehr Zeit fürs Encodieren zu opfern. Nur
wenn Sie einen Breitbildfernseher im
16:9-Format besitzen, sollten Sie unter
„Zoom“ die Option „Full“ wählen. Für Filme im 4:3-Format ist „None (Letter Box
4/3)“ ideal. In allen anderen Fällen müssen Sie das Bildformat für die DVD-Kopie
manuell anpassen. Wie das geht, haben
wir im Beitrag „Tipps & Tricks zu Ihrem
Brenner“ 2 auf Seite 257 beschrieben.
Hinter der kryptischen Bezeichnung
„Größe ar“ verbergen sich die Einstellungen für das immer nötige Umrechnen
der Auflösung: Die Bilder liegen auf der
DVD im PAL-Format mit 720 x 576 Pixeln
vor, SVCD verlangt aber 480 x 576 Bildpunkte. Die Option „BiCubic SSE/3
Dnow+“ bringt im Regelfall die höchste
Bildqualität, „Bilinear“ ist fast genauso
gut, geht aber schneller.
Um den ganzen Film zu kopieren,
klicken Sie bei „Anzahl Fra“ auf „Ganz“.
Tipp: Stellen Sie zunächst manuell eine
geringere Frame-Anzahl ein, etwa 8000,
und starten Sie Dvdx. Mit der so erstellten
Testdatei können Sie am PC das Ergebnis
überprüfen.
8
Los geht’s: Mit einem Klick auf den markierten Button starten und stoppen Sie den Kopiervorgang. Unter
„Ausgabe“ sehen Sie die Standardeinstellungen, die Dvdx bei SVCDs nutzt (Punkt 8)
68 | PC-WELT
10/2002
So teilen Sie die
Filmdateien richtig auf
Wie Sie die Dateigröße fürs Brennen auf
CDs berechnen, haben wir im Kasten
„SVCDs: Platzbedarf exakt berechnen“ erklärt, den Sie im Artikel „So einfach geht’s“
finden (PC-WELT 3/2002, ab Seite 118, auch
C auf Heft-CD). Wenn Sie die CD nicht
randvoll füllen wollen, wählen Sie bei
Dvdx „74 Min VCD“ für 650-MB-Rohlinge
oder „80 Min VCD“ für 700-MB-Rohlinge.
Im letzteren Fall schneidet Dvdx die Filmdatei bei rund 790 MB ab. Da eine SVCD
2324 Byte Nutzdaten pro Sektor erlaubt –
bei einer üblichen Daten-CD sind es 2048
Byte –, wird daraus beim Brennen eine
66-74 DVD-Filme auf CD
20.08.2002
13:26 Uhr
Seite 5
TITEL
Aktuell | Titel | Software | Hardware | Testcenter | Online | Praxis
Filme auf CD
DVD2SVCD
DVD2SVCD ist das ideale Tool, um DVDVideos in optimaler Qualität zu sichern.
Es bietet mehr Einstellmöglichkeiten
zum Verbessern der Bildqualität als Dvdx.
Außerdem lassen sich damit mehrere
Sprachspuren der DVD und abschaltbare
Untertitel kopieren.
1
Problemkind: Dvdx braucht die in Win 2000 und XP fehlenden Aspi-Treiber für den Zugriff aufs DVD-Laufwerk. Mit Tricks geht es dennoch (2 Kasten „Aspi-Treiber fehlt: So klappt’s trotzdem“)
SVCD-Datei von etwa 697 MB, die auf einen
700-MB-Rohling passt.
Bevor Sie den Kopiervorgang starten,
legen Sie unter „Datei, Wähle Ausgabe,
Browse“ eine Zieldatei an. Gibt’s dabei eine Fehlermeldung, schließen Sie Dvdx
und legen die Zieldatei per Explorer an.
In Dvdx wählen Sie dann unter „Datei,
Wähle Ausgabe, Browse“ diese Datei als
Ziel. Vergessen Sie das Anlegen einer Zieldatei, fragt Dvdx, ob es die bestehende
Datei überschreiben soll. Wenn Sie auf
„Nein“ klicken, stürzt das Tool ab.
Den Kopiervorgang starten Sie mit dem
fünften Button von links auf der unteren
Icon-Leiste – das ist der Button mit dem
roten Punkt. Am Anfang oder Ende des
Kopiervorgangs meldet Dvdx manchmal
den Fehler „Sample not found or audio
decoding error“. Wählen Sie hier „Continue“ aus, sollte Dvdx problemlos fortfahren. Am Ende des Kopiervorgangs haben
Sie je nach Filmlänge zwei bis vier Dateien mit der Endung MPG. Diese sichern
Sie mit einem Brennprogramm als SVCD
(2„Brennen“, ab Seite 74).
Optimale SVCD-Qualität
kostet Zeit
DVD2SVCD kopiert die DVD-Dateien auf
Festplatte, so dass Sie die DVD dann aus
dem Laufwerk nehmen können. Dvdx
greift dagegen während des gesamten Kopierens auf die DVD zu – das tut weder
dem Medium noch dem Laufwerk gut.
Die Nachteile von DVD2SVCD: Es beansprucht mehr Zeit zum Kopieren – je
nach gewünschter Qualität zwischen 12
und 24 Stunden für normale Spielfilmlänge. Und Sie brauchen jede Menge Festplattenplatz – 15 bis 20 GB. Außerdem
benötigen Sie ein Zusatzprogramm, da
bei DVD2SVCD kein MPEG-Encoder integriert ist. Das Programm kann aber etwa
den Cinema Craft Encoder SP einbinden
(Version 2.64 C auf Heft-CD). Die Demoversion brachte in unseren Tests sehr gute
Ergebnisse, führte aber zu einigen Abstürzen. Achtung: Bei mit der Demoversion erstellten MPEG-2-Dateien blendet der
Cinema Craft Encoder ein Logo ein. Wir
empfehlen das englischsprachige Tool
Tmpg-Enc 2.57 (30-Tage-Demo C auf Heft-
Aspi-Treiber fehlt: So klappt’s trotzdem
Eine der häufigsten Fehlerursachen beim
Einsatz von Dvdx steckt hinter der Option
„Nutze ASPI“. Windows 2000 und XP
bringen nämlich – anders als Windows
95/98/ME – keinen eigenen Aspi-Treiber
mit, durch den das Programm auf das
DVD-Laufwerk zugreifen kann. Bei Aspi
(Advanced SCSI Programmers Interface)
handelt es sich um eine Programmierschnittstelle, die es Anwendungen ermöglicht, auf ein angeschlossenes Gerät
zuzugreifen. Sie wurde entwickelt, um
beispielsweise alle CD-ROM-Laufwerke
auf die gleiche Weise ansprechen zu können, egal von welchem Hersteller sie
stammen.
Haben Sie in Dvdx „Nutze ASPI“ markiert,
erhalten Sie die Fehlermeldung „ASPI not
available, DVDx won’t be able to unlock
DVD drive“. Diese Meldung können Sie
wegklicken. Daraufhin kommt die Fehlermeldung „DeCSS: Ungültiger Sektor, das
Laufwerk ist nicht entsperrt“ – sie kann
auch erscheinen, wenn Sie „Nutze ASPI“
nicht markiert haben.
Wenn in DVD2SVCD eine entsprechende Fehlermeldung auftaucht, liegt dasselbe Problem vor. Allerdings lässt sich die
Meldung hier nicht wegklicken.
Die Lösung: Starten Sie eine DVD-Player-Software, und spielen Sie die DVD kurz
an. Das Laufwerk ist dann entsperrt, und
Dvdx oder DVD2SVCD hat Zugriff darauf.
Mit dem Tool Force Aspi lassen sich AspiKonflikte ausschließen. Das Programm installiert mehrere Batchdateien. Nach einem Doppelklick auf die Datei INSTASPI.BAT richtet das Utility einen AspiTreiber ein, mit dem die Tools zufrieden
sind.
Hinweis: Aufgrund einer Intervention
von Adaptec, dem Entwickler von Aspi,
kann der Autor sein Programm nicht mehr
auf der zugehörigen Website www.flexi
on.org anbieten. Wir haben es zum Zeitpunkt unserer Recherche allerdings auf
vielen Websites im Internet noch gefunden. Vermutlich werden auch Sie fündig.
PC-WELT 10/2002
| 69
66-74 DVD-Filme auf CD
20.08.2002
13:26 Uhr
TITEL
Seite 6
Aktuell | Titel | Software | Hardware | Testcenter | Online | Praxis
Filme auf CD
speichern. Bei der nächsten Kopie brauchen Sie sie dann nur noch mit „Load settings“ zu laden. Eine praktische Option
von DVD2SVCD ist „Recover“: Stürzt das
Programm beim Kopieren ab, lässt sich
damit beim nächsten Start eine Logdatei
laden. Dann nimmt DVD2SVCD seine Arbeit an dieser Stelle wieder auf.
3
DVD2SVCD: Die ausgesprochen vielseitige Software ist deutlich anspruchsvoller als beispielsweise Dvdx
und lässt sich übersichtlich über diverse Registerkarten organisieren (Punkte 1 und 2)
CD). Dazu benötigen Sie zusätzlich das
Plug-in Vfapi (C auf Heft-CD). Tmpg-Enc
lief bei unseren Tests stabiler als der Cinema Craft Encoder und erzielte ähnliche Resultate. Er ist jedoch etwas langsamer. Eines dieser Tools muss installiert
sein, bevor Sie DVD2SVCD starten.
2
So bereiten Sie die
DVD-Kopie vor
Um eine DVD zu kopieren, legen Sie ein
Medium ein und gehen in DVD2SVCD auf
die Registerkarte „Conversion“. Dort
klicken Sie auf das DVD-Symbol. DVD2SVCD wählt automatisch die passende
IFO(Informations)-Datei aus. Wenn Sie
keinen Aspi-Treiber installiert haben, erhalten Sie eine Fehlermeldung, die Sie
wegklicken können. Funktioniert das
nicht, lesen Sie den 2Kasten „Aspi-Treiber fehlt: So klappt’s trotzdem“, Seite 69.
Unter „Movie length“ sehen Sie die
Länge des Films, beim Klick auf den Pfeil
rechts öffnet sich ein Menü, aus dem Sie
Kapitel auswählen können, wenn Sie erst
eine Testdatei oder nicht den ganzen
Film kopieren wollen. Bei „Aspect ratio“
lassen Sie die Einstellung „16:9 (borders
added, encoded as 4:3)“ unverändert. Bei
„Selected Audiotracks“ sehen Sie die verfügbaren Sprachspuren der DVD: Wollen
Sie auf der SVCD beispielsweise zwischen
englischer und deutscher Sprache umschalten, gehen Sie auf den Pfeil links neben der Sprachangabe, und wählen Sie
„1“ bei „Deutsch“ und „2“ bei „English“.
Tipp: Markieren Sie den Kasten „Auto
Shutdown“ rechts, dann fährt der Rechner nach dem Kopieren herunter – wenn
Sie den PC nachts allein vor sich hin werkeln lassen, ist das sehr angenehm.
70 | PC-WELT
10/2002
Wechseln Sie nun zur Registerkarte „DVD
Rip“. „Activate DVD ripping“ sollte markiert sein. Kommt es zu Beginn des Kopiervorgangs zu Problemen, markieren
Sie statt „Use Internal routines“ die Option „Use vStrip“. Kreuzen Sie „Eject DVD
when ripped“ an, damit die DVD nach
dem Rippen ausgeworfen wird. Unter
„Rip to folder“ legen Sie das Zielverzeichnis für die Filmdateien fest. Achtung:
DVD2SVCD prüft nicht, ob genug Speicherplatz verfügbar ist. Sie sollten vor
dem Kopieren sicherstellen, dass 15 bis 20
GB auf der Partition frei sind, auf der das
Zielverzeichnis liegt.
Als Nächstes folgt die Registerkarte
„Misc“: Überprüfen Sie, ob „DVD“ unter
„Input file type“ und „MPEG-2“ unter
„Output file type“ markiert ist. Was Sie
bei „Process priority for all used programs“ einstellen, kommt ganz auf Ihre
Zeit an: Wollen Sie während des Kopierens weiter am PC arbeiten, wählen Sie
„Idle“, soll sich die Maschine ganz aufs
Kopieren konzentrieren, markieren Sie
„High“. Übrigens: Haben Sie mit unseren
Tipps und etwas Experimentieren die für
Sie passenden Einstellungen gefunden,
lassen sich diese unter „Save settings“ ab-
Der optimale Sound:
Eine Frage der Einstellung
Im Abschnitt „Audio“ bestimmen Sie die
Tonqualität der Kopie: Bei „Output Mode“
ist „Stereo“ empfehlenswert. Welche
Sprachversionen auf die SVCD sollen, legen Sie bei „Audio 1 Priority 1“ und „Audio 2 Priority 1“ fest. Die Bit-Rate sollte
jeweils 224 KBit/s betragen. Die höchste Tonqualität erhalten Sie, wenn Sie
nicht die Optionen „Audio 1 downsample 48→44.1“ beziehungsweise „Audio 2
downsample 48→44.1“ aktivieren. Allerdings entspricht die SVCD dann nicht
mehr dem Standard. Gibt es später beim
Abspielen auf dem DVD-Player Probleme,
müssen Sie bei der nächsten Kopie diese
Option markieren. Übrigens: Nicht alle
DVD-Player unterstützen beide Tonspuren, wenn Sie SVCDs mit mehreren Sprachen abspielen. Häufig lässt sich die Tonspur auch nicht mit dem gewohnten
Knopf der Fernbedienung umstellen – bei
einem unserer Test-Player konnten wir
die Sprache nur im Menü „Angle/Blickwinkel“ wechseln.
4
Tipps für die beste
Bildqualität
Im Menü „Frameserver“ lässt sich an der
Qualität der Kopie feilen. Das beste Ergebnis bei „Resize method“ erzielen Sie
mit „Bicubic Resize“. Dann dauert der Kopiervorgang aber fünf bis acht Stunden
Medium und Laufwerk schonen: DVD2SVCD gibt die DVD nach dem Ripping-Vorgang wieder frei. Da es die
Dateien auf der Festplatte ablegt, brauchen Sie für einen Film 15 bis 20 GB Platz (Punkte 1 und 2)
66-74 DVD-Filme auf CD
20.08.2002
13:27 Uhr
Seite 7
TITEL
Aktuell | Titel | Software | Hardware | Testcenter | Online | Praxis
Filme auf CD
„One pass VBR“. Bei Tmpg-Enc erreichen
Sie die optimale Bildqualität mit den Einstellungen „2pass variable bitrate“ beim
Punkt „Rate Control Mode“ und „Highest
quality“ bei „Motion search precision“.
Außerdem müssen Sie unter „Save in Folder“ ein Zielverzeichnis für die encodierte Filmdatei angeben.
5
Praktisch: Dank der Recover-Funktion müssen Sie bei einem Absturz von DVD2SVCD nicht wieder von vorn
anfangen. Das Programm setzt seine Arbeit an der gleichen Stelle fort (Punkt 2)
länger als mit „Simple Resize“. Ebenfalls
mehr Bildqualität bringt es, wenn Sie
„Temporal Smoother“ aktivieren und
„Sharpen“ mit einem „Value“ von „0.4“
bis „0.6“ einstellen. Allerdings verlängern
auch diese Einstellungen die Kopierzeit.
Gehen Sie nun ins Menü „Encoder“.
Wählen Sie die installierte Encoder-Software aus, also entweder „Cinema Craft
Encoder“ oder „TMPGEnc“, und geben Sie
in der nächsten Zeile ein, wo sich die entsprechende EXE-Datei befindet. Wenn Sie
mit Cinema Craft Encoder arbeiten, müssen Sie „Safe mode“ aktivieren; alle anderen Einstellungen können Sie beibehalten. Wollen Sie Zeit sparen und dafür
Bildqualität opfern, dann aktivieren Sie
unter „Video Encoding Mode“ die Option
So teilen Sie die
Filmdateien richtig auf
Auf wie viele Rohlinge Sie den Film verteilen müssen, hängt vor allem von der
Video-Bit-Rate ab, die Sie auswählen: Je
höher die Bit-Rate, desto besser die Bildqualität, desto größer aber die Filmdatei,
und desto mehr Rohlinge brauchen Sie.
Die Einstellungen nehmen Sie bei
DVD2SVCD im Menü „Bitrate“ vor: Dort
sollten Sie den Wert bei „Max“ auf 2400
ändern. Allerdings darf dieser Wert zusammen mit der Datenrate für die Tonspur(en) 2756 KBit/s nicht übersteigen,
sonst meckert DVD2SVCD. Wollen Sie etwa eine SVCD mit zwei Sprachen à 224
66-74 DVD-Filme auf CD
20.08.2002
13:27 Uhr
TITEL
Seite 8
Aktuell | Titel | Software | Hardware | Testcenter | Online | Praxis
Filme auf CD
Vorsicht, hohe Bit-Rate: DVD2SVCD warnt den Anwender, wenn die Einstellungen nicht dem Standard entsprechen. Allerdings startet es auch bei nicht standardgemäßen Werten (Punkt 5)
KBit/s erstellen, sollten Sie bei „Max“
höchstens 2308 eintragen [2756 – (224 x
2)]. Bei höheren Werten kommen viele
DVD-Player ins Stolpern. Allerdings lässt
sich durchaus mit der maximalen Datenrate experimentieren. Sie müssen dann
das Häkchen in der untersten Zeile entfernen. Wenn Ihr DVD-Player einen höheren Wert akzeptiert, erzielen Sie ein Plus
an Bildqualität. Bei Filmen mit viel Bewegung empfiehlt es sich, den Wert bei
„Min. avg“ auf 2000 zu setzen. Suchen Sie
nun die Zeile mit der passenden Längenangabe für Ihren Film – bei einem 2-Stunden-Film ist das die vierte Zeile. Geben Sie
im letzten Kasten die Kapazität der CDs
ein, die Sie verwenden – „740“ steht für
Medien mit 650 MB, „800“ für CD-Rs mit
700 MB. Unterstützt Ihr Brenner überlange Rohlinge, können Sie auch „900“ oder
„999“ für 90- und 99-Minuten-CDs eingeben. Achten Sie auf die Werte am Zeilenende: Sie geben die mögliche Bit-Rate an,
mit denen ein Film dieser Länge auf die
angegebene Anzahl CDs passt. Der kleinere Wert sollte über 2000 liegen. Ist das
nicht der Fall, müssen Sie entweder bei
„Use“ die Zahl der Rohlinge erhöhen oder
Rohlinge mit mehr Kapazität verwenden.
6
mit Probleme, versuchen Sie die Einstellung „CVD Subtitles“. „Permanent Subtitles“ brennt die Untertitel auf CD –
dann lassen sie sich nicht mehr ausschalten, aber auch DVD-Player- Software stellt
sie dar. Wählen Sie bei „Subtitle Lang. 1“
die gewünschte Sprache aus. Unter „Subtitle palette“ verändern Sie die Farbe der
Untertitel.
Einige Extras lassen sich im Menü „CD
Image“ einstellen: Bei „Title Picture“ und
„ChangeCD pic“ können Sie ein Bild
wählen, das auf dem Fernseher erscheint,
wenn die SVCD startet beziehungsweise
wenn Sie die nächste SVCD des Films einlegen müssen. Haben Sie „DVD chapters“
aktiviert, sollten auf der SVCD eigentlich
dieselben Kapitel wie auf der DVD vorhanden sein. Bei unseren Tests unterstützte allerdings kein DVD-Player diese
Funktion. Am PC funktionierte es aber
mit Win DVD und mit Power DVD. Bei
Power DVD ließen sich die Kapitel allerdings nur der Reihe nach anwählen.
Nach diesen Einstellungen wechseln
Sie wieder zu „Conversion“. Gehen Sie
auf „Go!“. Dort können Sie per „Preview
Video“ an einem Standbild Ihres Films
alles überprüfen. Stören Sie sich nicht
daran, dass das Bild selbst bei der besten
Einstellung verzerrt ist – das liegt an der
unterschiedlichen Auflösung von PC-Monitor und Fernseher. Wenn Sie den Film
später am PC ansehen wollen, sorgt die
DVD-Player-Software dafür, dass dieser Effekt verschwindet. Mit „Rip and convert“
starten Sie den Kopiervorgang. Klicken
Sie bei der nächsten Meldung auf „OK“.
Wollen Sie Untertitel auf die SVCD bannen, erscheint ein Fenster, in dem Sie die
Einstellungen überprüfen können. Danach geht’s wirklich los. Je nach Filmlänge, Anzahl der Tonspuren und der Untertitel haben Sie 10 bis 24 Stunden später
im Zielverzeichnis mehrere CUE- und
BIN-Dateien. BIN-Dateien sind die eigentlichen Images, die CUE-Dateien enthalten
Infos für das Brennprogramm.
7
Prüfen Sie die Image-Dateien
vor dem Brennen
Ehe Sie die Dateien auf CDs brennen, sollten Sie sie überprüfen. Dazu installieren
Sie die englischsprachige Freeware Daemon Tools (Version 3.16 C auf Heft-CD). Laden Sie die Image-Dateien in das virtuelle
So kopieren Sie Extras wie
Untertitel von der DVD
Mit DVD2SVCD lassen sich auch zuschaltbare Untertitel auf CD übernehmen. Allerdings beherrschen diese Funktion nicht alle DVD-Player. DVD-PlayerSoftware unterstützt die Funktion generell nicht. Im Menü „Subtitles“ wählen
Sie für Untertitel „Rip Subtitles“ und
„SVCD Subtitles“. Hat Ihr DVD-Player da-
72 | PC-WELT
10/2002
Vorschau: Stören Sie sich nicht an der Verzerrung – sie ist später verschwunden. Sie müssen hier nur auf
die Bildschärfe und die Größe der schwarzen Balken achten (Punkt 6)
66-74 DVD-Filme auf CD
20.08.2002
13:28 Uhr
TITEL
Seite 10
Aktuell | Titel | Software | Hardware | Testcenter | Online | Praxis
Filme auf CD
Laufwerk. Danach können Sie den Film
mit einer DVD-Player-Software betrachten. So lässt sich etwa feststellen, ob auf
der letzten Image-Datei nur der Abspann
zu sehen ist: Können Sie auf den Abspann
verzichten, sparen Sie einen Rohling. Die
Image-Dateien passen jeweils auf die von
Ihnen unter „Bitrate“ gewählte Rohlingsgröße (2„Dvdx“, Punkt 8, Seite 69“).
Brennen
Sie haben Ihre Filme auf Platte gepackt.
Dort liegen sie als MPEG-2-Dateien. Nun
benötigen Sie ein Brennprogramm, das
SVCD beherrscht – etwa Nero Burning
ROM ab 5.0 (Demoversion 5.5.9.1 C auf
Heft-CD) oder Win on CD ab 3.8.
1
Brennen Sie ihre Filme in
bestmöglicher Qualität
Ob Sie nun mit Nero oder mit Win on CD
arbeiten – ein paar Tipps helfen, damit
die erstellte SVCD auch im DVD-Player
läuft. Verringern Sie zunächst das Brenntempo. Mit maximal 8fachem Tempo gebrannte SVCDs zeigten bei uns weniger
Fehler als schneller erstellte. Obwohl Nero und Win on CD Standard-SVCDs brennen sollen, unterscheiden sich die Ergebnisse: Kommt Ihr Player mit der NeroSVCD nicht zurecht, versuchen Sie es mit
Win on CD – und umgekehrt.
MPEG-2-Dateien können Sie nicht als
Daten-CD brennen. Zum einen spielt ein
DVD-Player keine Daten-CDs ab, weil ihm
Infos über die Filmdatei fehlen, die das
Brennprogramm beim Schreiben einer
SVCD hinzufügt. Zum anderen bringen
Sie auf einer SVCD mehr Daten unter als
auf einer üblichen Daten-CD, weil das
SVCD-Format 2324 Byte Nutzdaten pro
Sektor erlaubt, eine Daten-CD dagegen
nur 2048 Byte. Wenn Sie dagegen Ihre
DVD-Filme mit DVD2SVCD umgewandelt
haben, liegen sie als CUE- und BIN-Dateien vor. Hier ist Nero erste Wahl.
2
So brennen Sie mit
Nero Burning ROM
Mit Nero Burning ROM lassen sich ab Version 5.0 SVCDs erstellen. Sie sollten aber
mindestens Nero 5.5.5.1 nutzen, da bei
den Vorgängerversionen Fehler beim
Brennen von SVCDs auftauchten. Wählen
Sie unter „Neu“ auf der linken Seite als
74 | PC-WELT
10/2002
Richtige Größe: Mit dieser Einstellung teilt Dvdx die Videodateien so auf, dass sie jeweils auf einen 700MB-Rohling passen. Bei Nero Burning ROM klappt das, Win on CD macht hier Zicken (Punkt 3)
Format „Super Video CD“. „Standardgemäße CD erzeugen“ sollten Sie aktiviert lassen: Nero prüft, ob die mit Dvdx
erstellten MPEG-2-Dateien in puncto Auflösung und Bit-Rate SVCD konform ist. Beherrscht Ihr DVD-Player SVCD, sollte er
mit den CDs klarkommen. Wollen Sie eine MPEG-2-Datei haben, die in puncto Video- oder Audio-Bit-Rate über den SVCDStandard hinausgeht, müssen Sie das
Häkchen entfernen. Allerdings könnte
der DVD-Player dann Probleme machen.
Als Codierungsauflösung wählen Sie
„PAL“. Klicken Sie nun auf „Neu“, und ziehen Sie die MPEG-2-Dateien, die Sie erstellt haben, in das Fenster unten links.
Nero prüft, ob die Dateien dem SVCDStandard entsprechen. Findet es keine
Fehler, brennen Sie die CDs. Andernfalls
müssen Sie nochmals mit anderen Einstellungen für die Video- und Audio-BitRate encodieren.
Wenn Sie DVD2SVCD einsetzen und
die Videos daher als CUE- und BIN-Dateien vorliegen, wählen Sie einfach „Datei,
CD-Image brennen“ – das war’s.
3
So brennen Sie
mit Win on CD
Win on CD 5 bietet ein Auswahlmenü für
mehrere CD-Formate. Gehen Sie auf „Video, Interaktive SVCD“. Klicken Sie im
unteren Fenster auf „Einstellungen“, und
markieren Sie „Videostandard, PAL (25
Bilder/Sekunde: 576 Zeilen)“. Ziehen Sie
die MPEG-Datei in das linke, untere Fens-
ter. Win on CD zeigt sich bei MPEG-2-Dateien pingeliger als Nero Burning ROM
und moniert, wenn die gesamte Bit-Rate
(Video plus Ton plus Zusatzinfos) über
2788 KBit/s liegt. In diesem Fall lassen Sie
Win on CD die Dateien ins PAL-Format
umwandeln. Geben Sie ein Zielverzeichnis für die umgewandelten Dateien an.
Den Schreibvorgang starten Sie im Menü
„Schreiben“ (Button rechts außen). Win
on CD wandelt nun die Dateien um und
brennt sie als SVCD.
Achtung: Wenn Sie mit Dvdx kopiert
und als gewünschte Datengröße „80 Min
VCD“ eingegeben haben, passen die geteilten MPEG-2-Dateien normalerweise jeweils auf einen 700-MB-Rohling – etwa
wenn Sie sie mit Nero Burning ROM als
SVCD brennen. Wenn Sie jedoch bei Win
on CD 5 zu Beginn das Format „Video,
Einfache SVCD“ auswählen, sind die gleichen Dateien jeweils etwa 720 MB groß
und lassen sich nicht auf 700-MB-Rohlinge bannen – offensichtlich ein Programmfehler, den es zu bedenken gilt.
Die BIN- und CUE-Dateien, die DVD
2SVCD beim Umwandeln eines DVD-Videos liefert, lassen sich mit Win on CD dagegen nicht direkt brennen. Hier hilft ein
Trick: Starten Sie die Daemon Tools, und
„legen“ Sie die CUE-Datei per „Mount
Image“ in das virtuelle Laufwerk ein, das
die Software bereitstellt. Nun finden Sie
in diesem Laufwerk im Verzeichnis
„MPEG2“ eine MPG-Datei, die Sie wie
oben beschrieben ins Zielfenster ziehen.
Thomas Rau
1

Documentos relacionados