Der BREXIT aus europäischer Sicht,300 Jugendliche - K
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Der BREXIT aus europäischer Sicht,300 Jugendliche - K
Zufall oder Absicht? – Berlin, Ankara, Aleppo, Lugansk Ganz zu Beginn möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, hier nichts zu relativieren oder in Abrede zu stellen. Ich werfe hier nur Fragen in den Raum, die sich sicherlich nicht nur ich gestellt habe. Was in Berlin geschehen ist, ist ganz außer Frage schrecklich, ja eine Tragödie und diese Tat verbreitet Angst und Schrecken in unserer Gesellschaft. Aber warum geschieht dieses just in dem Augenblick, als der russische Botschafter Andrej Karlow in Ankara hingerichtet wurde? Durch diese Tat in Berlin, rückte das wichtige Geschehen in Ankara in den medialen Hintergrund. Auch die wichtigen Inhalte seiner Rede werden von den Massenmedien nicht wiedergegeben. Weiterhin wird noch ein weiteres wichtiges Ereignis des gestrigen Tages dadurch in den Hintergrund verdrängt. Der Ständige Vertreter Syriens, Baschar alDschafari, hat gestern vor dem UN-Sicherheitsrat die vollständige Namensliste der sich in Ost-Aleppo versteckenden ausländischen Militärs und Geheimagenten verlesen, darunter Geheimdienst-Offiziere aus den USA, Israel, Saudi-Arabien, Katar, Jordanien und der Türkei. Laut Dschafari ist die Präsenz dieser ausländischen Agenten auch Grund für die „hysterischen Aktivitäten“ im UN-Sicherheitsrat zur „Evakuierung von Rebellen“ aus Ost-Aleppo. Weiterhin liest man in den Medien, wenn außer Berlin noch etwas Platz dazwischen bleibt, dass angeblich in der Ost-Ukraine mehr und mehr der Frieden Einzug halten soll. Das ist dann ja mal die allergrößte Falschmeldung des Jahres 2016. Hier sind die Bilder der letzten Tage, wie die ukra-faschistischen Soldaten die Lugansker Volksrepubliken angreifen: http://k-networld.de/wp-content/uploads/2016/12/lugansk1216.mp4 Im Netz sind erste Aufnahmen vom Artilleriefeuer durch die ukrainische Streitkräfte aufgetaucht. Diese wurden vom ukrainischen Volksdeputierten Andrej Losowoi auf Facebook veröffentlicht. Ihm zufolge wurden die Bilder von einem ukrainischen Soldaten aufgenommen. Am Sonntag hatten die ukrainischen Streitkräfte versucht, in die selbsterklärte Volksrepublik Lugansk vorzudringen. In der Ortschaft Kalinowka hatten sie 150 Geschosse aus durch die Minsker Vereinbarungen verbotenen Waffen abgefeuert. Ukrainische Soldaten konnten die Verteidigungslinie der selbsterklärten Volksrepublik jedoch nicht durchbrechen und mussten sich schließlich zurückziehen, wie der russische TV-Sender „Swesda“ am Montag berichtet. Was sollen nun diese ganzen Fehlinformationen und warum gibt es zeitgleich mit sehr wichtigen Situationen plötzlich solch ein schweres Attentat in Berlin? Es sieht doch ganz extrem nach Ablenkung und Vertuschung aus. So viel Zufall ist jedenfalls sehr unglaubwürdig! Ein Rückblick auf die letzten Wochen Fangen wir damit an das kaum jemand damit gerechnet hatte, dass Donald Trump wirklich diese Wahl gewinnt! Selbst ich habe nicht damit gerechnet, denn für mich stand der Sieger dieses korrupten Systems längst fest. Ich wurde mal gefragt, wer besser ist und darauf antwortete ich nur „Pest oder Cholera“! Was hatte man zur Wahl? Auf der einen Seite eine alte Frau, kriegsgeil, völlig eingenordet auf die alten Schienen der US-Industrie und Waffenlobby, mit immer häufiger auftretenden neurologischen Ausfällen. (Wäre allerdings perfekt als Handpuppe für Bauchredner aus der Lobby) Auf der anderen Seite einen Multimillionär mit einer Affinität zum Populismus, Sexismus und Extremismus. Das Einzige, was mich da persönlich positiv gestimmt hatte, war sein Versprechen sich Russland anzunähern und freundschaftlich aufeinander zu zugehen. Ich hoffe nur, dass es nicht nur ein Versprechen bleibt! Aber diesen Mann kann man nicht einschätzen und er wirkt teilweise wie die Wiedergeburt Adolf Hitlers. Zu hoffen bleibt hier auch nur, dass vieles nur Wahlkampf-PR war und er sich nun auf ein internationales Level bewegt, wo er demnächst auch ernst genommen werden kann. . Was allerdings die Massenvernichtungsmedien aus dieser Wahl machten und auch jetzt noch machen, ist alles Andere als vernünftiger Journalismus. Was mich allerdings völlig aus den Socken haut, sind die Satiriker in letzter Zeit. Entweder die haben wirklich alle solch eine verkorkste Meinung, oder sie trauen sich alle komplett nicht zu sagen was sie denken. Aber es kann nicht sein, dass nun nur noch diese Wahl und das Ergebnis so durch den Dreck gezogen wird. Es ist und bleibt spannend wie sich die USA nun entwickelt und wo die Reise hingehen wird. Unsere deutschen Politiker haben sich mit ihren Äußerungen bezüglich des neuen Präsidenten der VS nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert und dem Bündnis mit ihm schon im Vorfeld geschadet. Das macht deutlich, dass unsere Politiker „nicht“ Marionetten waren, sondern völlig überzeugt von Allem diesen ganzen Unsinn veranstaltet hatten. Das macht es umso schlimmer! Hatte man vorher ja die Meinung vertreten, sie müssen so handeln und sie können ja schließlich nicht anders. So sieht man es nun aus einer völlig anderen Perspektive und es wird noch dringender, dass wir uns von so etwas verabschieden. Denkt daran, nächstes Jahr sind Bundestagswahlen und unsere Übermutti Angela Merkel will Deutschland eine weitere Legislaturperiode lang quälen und in den Abgrund treiben. Gestern war USA 2016 und morgen ist schon Berlin 2017. Dieses Gesocks muss aus dem Bundestag verschwinden, haben sie nicht schon genug Unheil gestiftet. . https://youtu.be/6WYWqroQXOc?t=14m45s . Auch diese ganzen „Experten“, die vor der Wahl ganz deutlich Hillary Clinton als Sieger sahen, hatten sie doch alle nur Propaganda verbreitet, anstatt wirklich irgendwelche Meinungen zu analysieren. Alles eine inszenierte Scheiße, die allerdings dieses mal ordentlich daneben ging! . Der BREXIT aus europäischer Sicht Von Peter Schwarz zuvor veröffentlicht auf wsws.org Liest man die internationalen Kommentare zum britischen Referendum über einen Austritt aus der EU, gewinnt man den Eindruck einer herrschenden Klasse, die völlig den Kopf verloren hat. Es hat lange gedauert, bis die internationalen Medien überhaupt realisiert haben, dass am 23. Juni im Vereinigten Königreich eine Abstimmung stattfindet, die weitreichende Auswirkungen für ganz Europa hat. Doch jetzt herrscht eine Stimmung der Panik. „Hinter den Kulissen geht das große Zittern vor dem ‚Undenkbaren‘ um“, schreibt Der Standard (Österreich). Die Neue Zürcher Zeitung (Schweiz) warnt: „Wenn Europa am Morgen des 24. Juni aufwacht, wird es sich auf einer politischen Landkarte wiederfinden, die sich über Nacht so radikal verändert hat wie nie seit dem Berliner Mauerfall von 1989“. Und Äripäev (Estland) fürchtet, die Entscheidung für einen Brexit könnte ähnliche Folgen haben wie die Lehman-Pleite, die 2008 die internationale Finanzkrise auslöste. Jyllands-Posten (Dänemark) bezeichnet die Entscheidung des britischen Premiers David Cameron, die Briten über den Verbleib in der EU abstimmen zu politisches lassen, Spiel als mit „massiven strategischen unverantwortlichem Fehler, Einsatz“. Auch ein die Süddeutsche Zeitung (Deutschland) schreibt von einem „leichtsinnigen Spiel mit dem Brexit“. Il Sole 24 Ore (Italien) klagt: „Ein Brexit würde die Büchse der Pandora öffnen, und eine Flut von Beschuldigungen und möglichen neuen Austrittsbestrebungen auslösen… Wie auch immer der Entscheid am 23. Juni ausfällt, wir haben bereits alle verloren.“ Es gibt allerdings auch Stimmen, die abwiegeln. So erhofft sich Rzeczpospolita(Polen) von einem Brexit eine bedeutendere Rolle Polens innerhalb der EU: „Lasst uns einen Brexit deshalb nicht als Katastrophe auffassen, sondern als Chance, unsere eigenen Vorstellungen bei diesem Umbau einzubringen.“ De Standaard (Belgien) beruhigt: „Doch am Ende wird sich die Frage stellen, ob der Brexit all die Hysterie wert war. Es wird komplizierte Regelungen mit der Union geben, voller Klauseln und Protokolle. Es wird sicher kostbare politische Energie vergeudet werden. Aber die Chance ist groß, dass Großbritannien in der EU bleibt, auch wenn es austritt.“ Bisher scheint niemand ernsthaft darüber nachgedacht zu haben, welche Folgen der Austritt der zweitgrößten Volkswirtschaft der Europäischen Union auf das restliche Europa hätte. Die Vorstellungen in den europäischen Hauptstädten Abstimmungskampf selbst, werden, von wie die pragmatischen im britischen Überlegungen und kurzsichtigen Interessen bestimmt. Das gilt nicht nur für die unmittelbaren ökonomischen Risiken, die inzwischen vom britischen Verbleib-Lager als Argument gegen einen Austritt angeführt werden – die Gefahr eines Zusammenbruchs der britischen Währung, der Finanzmärkte und der Börsen; der mögliche Abzug von Arbeitsplätzen durch internationale Konzerne; die Unwägbarkeiten der Neuverhandlung der Beziehungen zur EU, die in der vorgesehen Frist von zwei Jahren kaum zu schaffen ist; usw. Es gilt vor allem für die langfristigen politischen Folgen. Was wären die Auswirkungen eines britischen Austritts auf das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich, die zwischen 1871 und 1945 drei Mal gegeneinander Krieg führten und dabei die ganze Welt mit in den Abgrund zogen? Großbritannien hat bisher eine wichtige Rolle dabei gespielt, die Rivalität zwischen den früheren Erzfeinden innerhalb der EU auszubalancieren. Einige Kommentare gehen zwar davon aus, dass Berlin und Paris nach einem Austritt Großbritanniens enger zusammenrücken würden. Doch angesichts der massiven wirtschaftlichen Überlegenheit Deutschlands ist das eher unwahrscheinlich. So meint La Tribune (Frankreich): „Eines ist sicher: Eine auf 27 Staaten geschrumpfte EU könnte sich in widersprüchlichen Haltungen verfangen. Und das deutsch-französische Tandem könnte Kollateralopfer eines eventuellen Brexit werden.“ Was ist, wenn ein Ja zum Brexit eine europaweite Kettenreaktion auslöst und rechten nationalistischen Bewegungen weiteren Auftrieb verleiht? Flammt in Irland erneut der Bürgerkrieg auf, wenn nach einem Austritt Großbritanniens die EU-Außengrenze zwischen Nordirland und dem Süden der Insel verläuft? Und was passiert, wenn Schottland erneut ein Referendum über die Abspaltung vom Vereinigten Königreich ansetzt? All diese Fragen werden nicht nur von den Brexit-Befürwortern ignoriert oder heruntergespielt, auch die Befürworter eines Verbleibs in der EU haben keine Antwort darauf. Im Gegenteil, ihre Perspektive ist ebenso reaktionär wie die der Gegenseite. Das Referendum wird – ganz gleich wie es ausgeht – all jene Entwicklungen beschleunigen, die die Europäische Union zur meistgehassten Institution des Kontinents gemacht haben. Und das nicht nur, weil die Europa-Frage bei einem knappen Ja zur EU „wie ein Untoter weiter durch die Gesellschaft geistern“ wird, wie die Neue Zürcher Zeitung schreibt, sondern weil die Befürworter der EU dabei sind, sie in einen Polizeistaat und in eine militärische Festung zu verwandeln. Die wenigen Erleichterungen, die die EU mit sich brachte – die Abschaffung der Grenzkontrollen, die Möglichkeit, im Land seiner Wahl zu arbeiten und zu studieren, die Garantie bestimmter demokratischer Grundrechte – werden im Rahmen der Terrorbekämpfung und der Flüchtlingsabwehr abgeschafft. Gleichzeitig entsteht ein orwellscher Polizei- und Überwachungsapparat. Die Zeit (Deutschland) berichtete kürzlich über die Optionen, die derzeit in Brüssel hinter verschlossenen Türen diskutiert werden, um die 27 Mitgliedstaaten der EU im Falle eines Brexits zusammenzuhalten. Die erste Option konzentriert sich dabei auf eine verstärkte polizeiliche Zusammenarbeit oder, wie es Die Zeit formuliert, „die Erhöhung der Sicherheit durch vermehrte Zusammenarbeit beim Austausch nachrichtendienstlicher Erkenntnisse und bei Maßnahmen gegen hybride Kriegsführung“. Auch die Verlagerung des Schwergewichts der EU von einem Wirtschaftszu einem Militärbündnis wird derzeit diskutiert. Dahinter steckt der Gedanke, dass die europäischen Großmächte, deren relatives ökonomisches Gewicht im Weltmaßstab stark abgenommen hat, nur gemeinsam „Großmächten wie Amerika und China etwas entgegensetzen“ können, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt. Angesichts der wachsenden nationalen Spannungen in Europa, die gerade auch im BrexitReferendum zum Ausdruck kommen, ist das Zustandekommen eines solchen Militärblocks allerdings eher unwahrscheinlich. Auch ihre Rolle als Motor des Sozialabbaus und der Deregulierung wird die EU im Falle einer Ablehnung des Brexit beibehalten und verstärken. Le Monde (Frankreich) ruft schon jetzt dazu auf, sich für den Fall eines Verbleibs Großbritanniens in der EU gegen eine deutsch-britische Dominanz zu wappnen: „Ein siegreicher David Cameron wird Europa seine politische Agenda aufzwingen wollen… Ein ‚Brexin‘ [Verbleib] könnte die ökonomische Konvergenz zwischen Deutschland und Großbritannien, den beiden größten Wirtschaften Europas, verstärken. … Um nicht ins Abseits gedrängt zu werden, muss Frankreich einen echten Plan B für die Eurozone und die EU-28 vorbereiten. Bleiben die Briten in der Gemeinschaft, müssen die Franzosen als Erste vorpreschen.“ Der Leichtsinn, die politische Kurzsichtigkeit und die Brutalität, mit der Befürworter und Gegner des Brexit die Abschottung, den Zerfall und die Militarisierung Europas vorantreiben, ist kein individuelles, sondern ein Klassenphänomen. Es ist charakteristisch für eine herrschende Klasse, deren Gesellschaftssystem sich historisch überlebt hat. Sie ist unfähig, in die Zukunft zu blicken, und jagt nur noch den unmittelbarsten Privilegien und Interessen nach. Das Brexit-Referendum zeigt, dass kein Flügel der herrschenden Eliten eine Antwort auf die ausweglose Krise der kapitalistischen Gesellschaft hat außer Militarismus und Diktatur. Die weit verbreitete Opposition gegen Staatsaufrüstung Sozialabbau, muss zu einer Fremdenfeindlichkeit, bewussten Krieg politischen und Bewegung entwickelt werden, die gegen die EU und für die Vereinigung Europas auf sozialistischer Grundlage, für die Vereinigten Sozialistischen Staaten von Europa, kämpft. Die britische Socialist Equality Party hat dafür mit ihrer Kampagne für einen aktiven Boykott des BrexitReferendums einen wichtigen Schritt gemacht. Fazit von K-Networld: Guter Artikel bis auf den sozialistischen Quatsch! 300 Jugendliche in Berlin zeigen Solidarité mit ihren Klassengeschwistern in Frankreich Bis zu 300 Menschen demonstrierten am Samstag zur Unterstützung der kämpfenden Arbeiter*innen und Jugendlichen in Frankreich. Ein starkes Zeichen internationaler Solidarität, getragen vor allem von der Jugend. „O la la, o lé lé, solidarité avec les ouvriers!“, schallte es am Samstag bei strahlendem Sonnenschein durch die Berliner Straßen. Bis zu 300 Menschen, darunter hauptsächlich Jugendliche, demonstrierten vom Kreuzberger Oranienplatz bis zur französischen Botschaft am Pariser Platz, um ihre Solidarität mit den Arbeiter*innen, Jugendlichen und Aktivist*innen auszudrücken.Denn auf der anderen Seite des Rheins protestieren diese seit Monaten gegen die reaktionäre Arbeitsmarktreform und die staatliche Repression der Hollande/VallsRegierung. „Notre réponse à leurs lois: Solidarité mondiale!“ – „Unsere Antwort auf ihre Gesetze: Weltweite Solidarität!“ Diese internationalistische Botschaft zierte das Fronttransparent, welches von derSolidarischen Jugendbewegung getragen wurde. Diese linke Schüler*innen-Gruppe aus dem Norden Berlins hatte den Impuls für diese Demonstration gegeben. Schon beim Schul- und Unistreik am 27. April hatte sie eine wichtige Rolle in der Mobilisierung von Schüler*innen gespielt, nun mobilisierten sie auch für einen gemeinsamen Kampf von Jugendlichen und Arbeiter*innen in Deutschland und Frankreich. Gemeinsam mit Genoss*innen der Revolutionären Internationalistischen Organisation und der Revolutionär-kommunistischen Jugend betonten sie auf der Demonstration vor allem den gemeinsamen Kampf mit der Arbeiter*innenbewegung – ähnlich wie es auch die fortschrittlichsten Sektoren der französischen Jugendbewegung seit Monaten tun. Bei der Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor wurde auch die Verbindung zu den Prekarisierungsprozessen hierzulande gezogen. Die miserablen Bedingungen von Arbeiter*innen und Jugendlichen in Deutschland sind ein Produkt der Hartz-Gesetze und der Agenda 2010. Die französische Bourgeoisie möchte nun mit dem neuen Arbeitsgesetz ähnliche Bedingungen einführen. Dabei kann die französische Bewegung auch von der Situation in Deutschland lernen. Damals war es vor allem der Pakt der Gewerkschaftsführungen mit der Schröder-Regierung, der die Durchsetzung der Hartz-Gesetze ermöglicht hat. Damit in Frankreich nicht dasselbe geschieht, ist es deshalb nötig, schon jetzt Mechanismen aufzubauen, die nicht nur der Regierung, sondern auch den eigenen bürokratischen Gewerkschaftsführungen den eigenen Willen aufzwingen kann. Um über diese Perspektive zu diskutieren und neueste Infos aus der Bewegung in Frankreich auszutauschen, laden wir am Freitag um 18:30 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung ein. Diskussionsveranstaltung „Frankreich brennt“ Freitag, 3. Juni, 18.30 Uhr im ITTS-Büro, Adalbertstraße 4, U1/U8 Kottbusser Tor (Treppe zum Cafe Kotti hinauf, auf der Galerie nach rechts) Link zum Facebook-Event Veranstalter*innen: Revolutionäre Internationalistische Organisation (RIO), Sozialistische Arbeiterstimme (SAS) – weitere Gruppen sind willkommen. Es gibt aktuelle Videos aus Frankreich und viel Zeit zur Diskussion. Quelle: klassegegenklasse.org Lawrow: Kein Durchbruch bei Normandie-Quartett in Berlin Berlin ( IRNA/sputniknews/rt-deutsch) – Das Normandie-Quartett hat bei seinen Ukraine-Gesprächen in Berlin keinen Durchbruch erzielen können. Dies teilte der russische Außenminister Sergej Lawrow nach dem Treffen mit. Lawrow beschuldigte die Regierung in Kiew, die friedliche Regelung im Donbass hinauszuzögern. „Die ukrainische Seite will eine bewaffnete Mission. Sie argumentiert, dass ohne diese keine freier Wahlkampf möglich sei“, sagte der russischer Außenminister. Er selbst halte diese Ausrede für haltlos. Denn die Sicherheit könne auch ohne eine neue bewaffnete Mission gewährleistet werden. Die Durchführung der Wahlen im Donbass sei aber de facto unmöglich, solange das ukrainische Parlament (Rada) nicht das entsprechende Wahlgesetz und das Gesetz über den Status des Donbass angenommen habe, sagte Lawrow. Er beschuldigte die ukrainische Regierung, immer neue Vorwände zu finden, um der Vereinbarung konkreter Aspekte zur friedlichen Regelung im Donbass aus dem Wege zu gehen. Es habe weder bei politischen noch bei wirtschaftlichen Fragen einen Fortschritt gegeben, sagte Lawrow. Alle Seiten plädierten für die Umsetzung der Minsker Verhandlungen. Steinmeier sagte unmittelbar vor einem Treffen mit seinen Kollegen aus Frankreich, Russland und der Ukraine in Berlin, der Friedensprozess sei mehr oder weniger zum Stillstand gekommen. Dies könne nicht so bleiben, da sonst eine erneute Eskalation drohe. Im Anschluss gab der russische Außenminister eine Pressekonferenz die simultan ins englische übersetzt wurde: https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=urhaMSJrC8o Der Fall Beck und die andere noch viel dramatischere Dimension! Das schrieb Anders Behring auf VK.com: In Berlin werden derweil grüne Politiker mit der Droge Chrystal Meth erwischt und die Empörung ist groß – aber die wirkliche Dimension ist eine andere! Ich bin Zahnarzt in Schöneberg und habe mit Meth Opfern zu tun (Zahnschäden) Beck ist dumm, aber nicht dumm genug, dieses Teufelszeug selber zu nehmen: aber: man kann damit auch (minderjährige) Stricher bezahlen oder sie ihr Leid vergessen lassen – das ist die andere, wirklich schockierende Seite dieses Falles!!! Nochmal: in Schöneberg ist es Gang und Gebe, dass man mit dieser Droge die minderjährigen Stricher teilweise bezahlt oder gefügig macht, denn das Schmerzempfinden wird extrem eingeschränkt! Aber der liberale Umgang und das Schutzalter für Jungendliche sind ja die Lieblingsthemen dieses Subjekts! Ich habe 12 jährige Jungen mit völlig zerstörten Zähnen vorgefunden – teilweise noch die Milchzähne, die Bleibenden schon in der Anlage zerstört! Das lässt auf einige Jahre Meth Missbrauch schließen! Wann bitte haben diese armen Kinder angefangen ( mit den Drogen und mit dem Job!) Freiwillig? Und wer unterstützt so etwas ??? Der Fall Beck und die andere, noch viel schlimmere Dimension! Bitte teilen, auch auf fb – da wurde ich gesperrt … Die wahrheit ist dort eben unangenehm!!! Update Die Causa Beck soll ganz schnell zu den Akten gelegt werden, was vorauszusehen war. Die Maßstäbe, die sie an andere anlegen, sollen für Grüne selbst nicht gelten. Cem Özdemir, hat es in seiner ersten Reaktion für angebracht gehalten, sogar einen Mandatsverzicht Becks ins Spiel zu bringen, sollte sich bestätigen, dass es sich bei der gefundenen Droge tatsächlich um Crystal Meth handelt: „Ich wünsche ihm selber, dass er in der Lage ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen“, sagte er dem Deutschlandfunk. Nun schwenkt Özdemir schon wieder um. Beck hätte eine zweite Chance verdient, verkündet er „Man sollte immer wieder eine Chance erhalten, das sollte das Leitbild für alle Humanisten sein.“ Vorsichtshalber sollte es viele Chancen geben: „…ich habe gelernt, dass es ein Teil des christlichen Menschenbildes ist, dass man Menschen nicht nur eine zweite, sondern auch eine dritte und vierte Chance geben muss“. Özdemir kennt sich mit zweiten und dritten Chancen bestens aus, auch mit weichen Drogen, wie Cannabis- Pflanzen auf seinem Balkon bewiesen. Räumen die Grünen der politischen Konkurrenz zweite oder gar dritte Chancen ein? Wie war das bei Rainer Brüderle (FDP), der einer Journalistin des Stern ins offenherzige Dekolleté geschaut und dabei einen flapsigen Spruch gemacht hat? Er ist in einem Shitstorm ohne zweite Chance medial hingerichtet worden. Die Grünen, in diesem Fall wenig human, vorn mit dabei. Natürlich Stern und Süddeutsche, die jetzt Claudia Roth mit der Forderung zitieren, man solle den Fall Beck „ohne Häme“ behandeln. So ohne Häme wie bei Brüderle? Bis in die Welt reichen die Verteidiger Becks, die offenbar, wie Deniz Yücsel meinen, bei einem „Anwalt der Bürgerrechte“ und einem „leidenschaftlichen Kämpfer gegen Rassismus und Antisemitismus“ seien besondere Maßstäbe anzuwenden. Grotesk wird es, wenn Yücsel aus dem Vorkämpfer für eine „Strafabsehklausel“ für pädophile Straftäter und eine „Evaluierung der Schutzaltersgrenze“ einen Saubermann macht. Beck hielte „sich auch zugute (sic!), Ende der Achtzigerjahre dazu beigetragen zu haben, dass sich die Grünen und die Schwulenbewegung von pädophilen Aktivisten trennten, die in diesen Milieus zuvor herumgespukt waren“. Hat Yücsel wirklich nicht mitbekommen, dass Beck in diesem heiklen Punkt die Öffentlichkeit dreist belogen hat? Diesmal wurde Beck flugs zum bedauernswerten Opfer seiner Drogensucht gemacht und sein eindeutiges Fehlverhalten als „menschliches Drama“ stilisiert. Merkwürdig bleibt nur, dass offensichtlich niemand aus der Bundestagsfraktion etwas von diesem Drama mitbekommen hat. Beck entzieht sich seiner Verantwortung, indem er sich einen Monat krank schreiben ließ. Statt mit einem menschlichen Drama haben wir es eher mit einer Schmierenkomödie zu tun. Die Staatsanwaltschaft lässt sich Zeit, den Fund von Crystal Meth zu bestätigen. Das ist schon eine Nachricht, denn wäre es eine andere Substanz gewesen, hätten wir das nicht längst erfahren? Yücsel schlägt vor, dass jetzt alle Bundestagsabgeordneten ihren Drogenkonsum öffentlich machen sollten. Das ist etwa auf dem Niveau des grünen Kommunalfunktionärs, der nach dem Kölner Silvesterereignissen verkündet hat, jeder Mann, auch er, wäre ein Vergewaltiger. Nötig dagegen wäre, wenn öffentlich darüber nachgedacht würde, welche Rolle die Chemsexpartys spielen, für die Berlin inzwischen eine traurige Berühmtheit erlangt hat. Die Zitty hat kürzlich darüber einen Bericht veröffentlicht, der die Haare zu Berge stehen lässt. „Viele sagen, Crystal sei in Berlin noch nicht so richtig angekommen. Aber uns fliegt das Thema um die Ohren. Massiv.“, sagt Andreas von Hillner, Suchttherapeut der Berliner Schwulenberatung. Jedenfalls ist Crystal Meth nicht nur in Berlin, sondern sogar im Bundestag angekommen. Höchste Zeit, das Problem nicht zu verharmlosen, sondern ernst zu nehmen.