Wann man optimalerweise eine BU abschließen sollte

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Wann man optimalerweise eine BU abschließen sollte
Beitragsvergleich
Wann man optimalerweise eine BU abschließen sollte
Spart man Geld, wenn man eine BU erst später abschließt? Diesen Gedanken hat der ein oder andere junge
Mensch sicherlich, wenn er an den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung denkt. Frei nach dem
Motto: Jetzt bin ich ja noch jung und gesund, den Schutz brauche ich erst später. Warum dieser Gedanke
grundverkehrt ist, zeigt ein aktueller Beitragsvergleich.
Das Portal berufsunfaehigkeitsversicherung-sofort-vergleich.de hat den optimalen Zeitpunkt für den
Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) errechnet. Musterfall war ein jeweils 20-, 25- und
30-jähriger Bürokaufmann und Physiotherapeut. Hier galt es die monatlichen Beiträge für eine
BU-Rente in Höhe von 1.000 Euro bis zum 65. Lebensjahr zu berechnen. Beispielhaft wurde der Tarif
Premium-SBU des Versicherers Europa gewählt.
Hier sind die Ergebnisse:
Der Bürokaufmann kommt in eine günstige Berufsgruppe. Sein Beitrag ist daher recht niedrig. „Doch
ganz gleich, ob er seine Berufsunfähigkeitsversicherung im Alter von 20, 25 oder 30 Jahren abschließt
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– die Summe der Beiträge bleibt nahezu gleich“, schreiben die Analysten. Die Beitragssummer
berechnen sie wie folgt: Monatlicher Zahlbeitrag mal zwölf Monate mal Zahlungsdauer. „Es macht für
den 20-jährigen Bürokaufmann absolut keinen Sinn, den Abschluss der BU-Versicherung
aufzuschieben. Er würde lediglich auf den nahezu kostenfreien Versicherungsschutz innerhalb ersten
10 Jahre verzichten“, heißt es weiter.
Beim Physiotherapeuten sieht die Lage zunächst etwas anders aus. Der 20-jährige Physiotherapeut
muss für seinen BU-Schutz monatlich 54,11 Euro bezahlen. Über 45 Jahre gibt das einen Zahlbetrag
von insgesamt 29.219 Euro. Würde er erst mit 30 Jahren eine BU abschließen, müsste er für den
gleichen BU-Schutz monatlich 66,34 Euro zahlen – über die verbleibenden 35 Jahre bis zum 65.
Lebensjahr also insgesamt 27.862 Euro.
Rein rechnerisch hätte der Physiotherapeut also 1.357 Euro gespart, wäre aber auch ohne
Versicherungsschutz. Außerdem: „Kein Mensch kann ausschließen, dass er in den nächsten Jahren
neue Krankheiten erleidet, die er bei einer späteren Antragstellung mit angeben muss“, so die
Analysten. Bei Allergien, Rückenverspannungen, Schilddrüsenunterfunktionen oder erhöhtem Blutdruck
können die Versicherer den BU-Schutz mit Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen anbietet.
„Risikozuschläge zwischen 25 und 100 Prozent sind dabei keine Seltenheit. Wenn dann also wegen
eines Risikozuschlags viele Jahre höhere Beiträge zu zahlen sind, wäre natürlich der optimalen
Zeitpunkt verpasst“, heißt es weiter. Kommt es ganz schlimm, gibt es vielleicht gar keinen BU-Schutz
mehr. Das ist meist bei psychischen oder rheumatischen Erkrankungen der Fall.
Das Fazit der Analyten: „Wer glaubt, durch einen späteren Abschluss nennenswert Beiträge sparen zu
können, irrt. Dies ist nur dann möglich, wenn Sie von einer risikoreicheren Tätigkeit in eine risikoärmere
Tätigkeit wechseln – vorausgesetzt, Sie bleiben bis dahin gesund.“
Dieser Artikel erschien am 23.09.2015 unter folgendem Link:
http://www.pfefferminzia.de/beitragsvergleich-wann-man-optimalerweise-eine-bu-abschliessen-sollte-1442999245/
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