Sonderheft zur Eröffnung des DEHOGA
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Sonderheft zur Eröffnung des DEHOGA
Nr. 10 | 2010 | 61. Jahrgang | ISSN 1869-8123 Offizielles Magazin für den DEHOGA Rheinland-Pfalz – Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V. um r t ur -Zen z t ef OGA h r de DEH n So des ng u n ff ö r E Landesverband Stolz auf das neue DEHOGA-Zentrum Förderung Neuer Leitfaden schafft Transparenz Wettbewerb Nells Park ist Gastgeber 2011 Tourismus Gästezahlen stimmen hoffnungsvoll DEHOGAREPORT 10/2010 Die C+C-Märkte der WASGAU AG setzen ihr besonderes Augenmerk auf Wein Nehmen Sie unseren Service in Anspruch: 3 Senken Sie Ihre Lager- und Bezugskosten 3 Profitieren Sie von den aktuellsten Jahrgangsangeboten 3 Nutzen Sie das Wissen unserer Weinfachleute Foto:&Ziegler für Ihre kompetente Weinkarte Unsere Mitarbeiter sind fachkundig und motiviert – wir haben ein Partnerschaftskonzept mit einer großen Palette von Serviceleistungen und unterscheiden uns daher positiv vom Wettbewerb. Die Weinabteilungen sind unsere Stärke, wir haben in jedem Haus 2 Weinfachleute, die ihr Sortiment den regionalen Gegebenheiten der Standorte anpassen und sich zu Spezialisten in Sachen regionaler Weine entwickelt haben. Eine umfangreiche Auswahl bei Wein, Champagner, Winzersekt sowie Schaumwein wird derzeit den Kunden neben einem umfassenden gastronomieorientierten Spirituosensortiment offeriert. Im Weinbereich entfallen 70 Prozent auf deutsche Weine, vornehmlich aus der Pfalz. Einen weiteren wichtigen Bestandteil des Sortiments bilden neben deutschen Weinen italienische Gewächse, Weine aus Frankreich und Spanien. Überseeweine und Weine anderer Herkunftsgebiete runden das umfassende Sortiment ab. Foto:&Ziegler Die C + C Märkte der WASGAU AG sind kompetente und leistungsstarke Partner der Kunden aus der Gastronomie und der Großverbraucher. Jürgen Richardt Sabriena Bode Petra Richardt Sascha Müller Nahe C+C Lautertal C+C Rheinhessen C+C Wasgau C+C Weinstraßen C+C 55543 Bad Kreuznach Planiger Straße 158 Tel. 0671/8944 40 www.nahe-cc.de 67657 Kaiserslautern Flickerstal 11 Tel. 06 31/ 7100 00 www.lautertal-cc.de 67547 Worms Niedesheimer Straße 18 Tel. 0 62 41/9 3170 www.rheinhessen-cc.de 66955 Pirmasens Winzler Straße 156 Tel. 0 63 31/2 4910 www.wasgauland-cc.de 67433 Neustadt/Weinstr. Joachim-Meichßner-Str. 2 Tel. 0 63 21/4 00 20 www.weinstrassen-cc.de DEHOGAREPORT 10/2010 – Inhalt / Impressum 6 Stolz auf das neue DEHOGA-Zentrum: Landesgeschäftsführer Ralf Landoll stellt das Leistungsportfolio des Verbandes vor 8 Mit Begeisterung für mehr Qualität: Projektleiterin Dr. Britta StolbergSchloemer und 63 Teilnehmer von „Aktion Fit für die Zukunft“ haben sich auf den Weg gemacht 10 Ein Bilderbogen der Begegnungen 12 Neue Informationskategorie für barrierefreies Reisen – Zielvereinbarung des DEHOGA mit Behindertenverbänden erweitert 14 „Nicht übereinander, sondern miteinander reden“: Klöckner, Schloemer und Haumann über Grundpfeiler der touristischen Entwicklung 6 8 24 28 38 40 46 56 20 Organigramm des DEHOGA Landesverbandes 22 Kontaktseite aller Ansprechpartner im DEHOGA-Landesverband 24 Hotelleriereport 26 Gastronomiereport 28 Im Salinental gärt es edel: „Brauwerk“ in Bad Kreuznach eröffnet 30 Stars & Sterne 32 Regionale Szene Rheinland 34 Regionale Szene Rheinhessen-Pfalz 38 Impressionen aus dem neuen DEHOGAZentrum 40 Die Kraft steckt in der Qualität: Gastgeber des Jahres 2011 ist Nells Park Hotel in Trier 46 Tourismus: Neuer Gästerekord in Rheinland-Pfalz 48 Ratgeber mit Steuertipp, Rechtstipp und Unternehmensberatung 56 Fachthema Wein: Winzersekt in der Gastronomie Titelbild: Das Team des DEHOGA Rheinland-Pfalz strahlt mit der Sonne um die Wette: (v.li.) Dr. Britta Stolberg-Schloemer, Kathrin Wahl, Präsident Gereon Haumann, Doriane Schmitt und Ralf Landoll. Foto. Regiopress/Lammai IMPRESSUM Herausgeber: DEHOGA Rheinland-Pfalz – Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V., Brückes 18, 55545 Bad Kreuznach Tel: 0671 29 83 2720, Fax: 0671 29 83 27220 E-Mail: [email protected], www.dehoga-rlp.de Redaktion: REGIOPRESS Presse- und Redaktionsbüro Klaus Lammai, Am Heideberg 11, 56333 Winningen, Tel: 02606 9619710, Fax: 02606 96 197 26 E-Mail: [email protected], www.regiopress-pr.de Redaktionsleitung: Andrea Wohlfart Anzeigen • CA Medien- und Projektberatung Christa Alsbach Tel: 0170 2935474, E-Mail: [email protected] • MMM Medien-Marketing-Meckenheim GmbH MMM Medien-Marketing-Meckenheim GmbH, Tel: 02225 88 93 991, Fax: 02225 88 93 990 E-Mail: [email protected] Der Bezugspreis ist im Verbandsbeitrag enthalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte © vorbehalten. Keine Haftung für unverlangt eingereichte Unterlagen. 3 DEHOGAREPORT 10/2010 – Grußwort Liebe Mitglieder des DEHOGA Rheinland-Pfalz, am 13. Oktober 2010 können wir die Fertigstellung der Sanierung unserer historischen Villa im Brückes 18 in Bad Kreuznach im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier begehen. Aus der ehemaligen Jacob-Selzer-Schule haben wir – nach zehnjähriger Vakanz – in den Räumen der denkmalgeschützten Villa von Architekt Ludwig Bohnstedt in den vergangenen 20 Monaten das neue „DEHOGA-Zentrum Rheinland-Pfalz“ geschaffen. Mit der Landesgeschäftsstelle des DEHOGA Rheinland-Pfalz, der DEHOGA Akademie, dem Projektbüro „Aktion Fit für die Zukunft“, der Creuznacher Betriebsberatungs Gesellschaft (cbg), dem RPT Projektbüro „Sterneklassifizierung”, der AWMedien Concept, der HOTAX Steuerberatungsgesellschaft und der HGK Einkaufsgenossenschaft sind die neuen Räume sinnvoll belegt und inhaltlich zu einem wahren Dienstleistungszentrum für das Gastgewerbe geworden. Wir präsentieren uns damit als leistungsstarker Partner gegenüber unseren Betrieben. Dabei wollen wir weiterhin den Schulterschluss mit allen Beteiligten des touristischen Marktes üben und gemeinsam voller Elan eintreten für ein starkes Tourismusland Rheinland-Pfalz. DANKE sagen wir allen am Bau beteiligten Architekten, Ingenieuren, Baufirmen, Einrichtern, Behörden, Banken, Gönnern, Sponsoren und Förderern, ohne deren Engagement ein solch positives Ergebnis kaum möglich gewesen wäre. Wir freuen uns, Ihnen unser Kompetenz-Team für das Gastgewerbe bei nächster Gelegenheit persönlich vorstellen zu dürfen. Lassen Sie uns die Chancen unseres neuen Domizils gemeinsam nutzen! Ich zähle auf Sie! Ihr Gereon Haumann Präsident DEHOGA Rheinland-Pfalz 4 DEHOGAREPORT 10/2010 – Grußworte Der Tourismus sichert in Rheinland-Pfalz rund 190.000 Arbeitsplätze. Nach aktuellen Studien wird hier ein Umsatz von deutlich über 7 Mrd. Euro erzielt – der deutlich größte Teil davon in den Bereichen Beherbergung und Gastronomie. Die Bedeutung der Betriebe geht aber über diese reinen Zahlen hinaus. Der Erfolg einer Reise oder eines Tagesausflugs hängt vor allem an den Leistungsträgern. Wenn man sich gut beherbergt fühlt und bei freundlichem Service mit kulinarischen Genüssen verwöhnt wird, kommt man gerne wieder. Die rheinland-pfälzische Tourismusstrategie kann deshalb nur gemeinsam mit den Vertretern der Branche realisiert werden. Die intensive Zusammenarbeit – auch mit dem Tourismus- und Heilbäderverband, der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und den IHK’en – ist in den vergangenen Jahren zu einer Selbstverständlichkeit geworden und bestimmt den touristischen Erfolg des Landes ganz wesentlich mit. Mit dem neuen DEHOGA Zentrum und der Akademie der Gastlichkeit präsentiert sich der DEHOGA Landesverband Rheinland-Pfalz mit seinem Präsidenten Gereon Haumann als leistungsstarker Partner seiner Betriebe. Neben der Realisierung der Aktion Fit für die Zukunft, die mit erheblicher Unterstützung des Landes mit großem Erfolg angelaufen ist, konnte damit ein wichtiges Projekt zum Abschluss gebracht werden. Dafür bedanke ich mich bei allen, die zur Realisierung beigetragen haben. Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gute Arbeitsatmosphäre und vor allem der Akademie der Gastlichkeit viel Erfolg. Ihr Hendrik Hering, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz Zur Eröffnung des neuen DEHOGA Zentrums in Bad Kreuznach gratuliere ich dem DEHOGA Rheinland-Pfalz von ganzem Herzen! Einen Ort zu schaffen, der die Serviceangebote des DEHOGA unter einem Dach vereint, ist wahrlich ein Grund zu feiern. Ein Sprichwort besagt: „Beginnen können ist Stärke, Vollenden können ist Kraft“ – und mit Kraft und Stärke ist es dem Verband gelungen, dieses Kompetenz-Zentrum für alle rheinland-pfälzischen Hoteliers und Gastronomen entstehen zu lassen! Ob Fort- und Weiterbildungen, Existenzgründerberatung oder Informationen aus erster Hand zu rechtlichen Fragen – das neue DEHOGA Zentrum nutzt Synergien, bringt die Unternehmer voran und ist ein Symbol für die Leistungsfähigkeit des DEHOGA Rheinland-Pfalz. Die Eröffnung fällt in eine für das Gastgewerbe nicht einfache Zeit. Unser Land steht vor gewaltigen Herausforderungen. Dringenden Reformbedarf gibt es im Steuer- und Arbeitsrecht sowie bei den sozialen Sicherungssystemen. Unsere Aufgabe als Verband dabei ist es, die berechtigten Anliegen der Branche vorzutragen. Dabei gilt es, von der Kreis- über die Landes- bis zur Bundesebene an einem Strang zu ziehen, um Verbesserungen für die gastgewerblichen Unternehmer zu erreichen. Denn so wie sich mit einer Hand kein Knoten knüpfen lässt, können wir nur gemeinsam für die schönste Branche der Welt punkten! In diesem Sinne wünsche ich dem DEHOGA Zentrum Bad Kreuznach viele begeisterte Besucher und eine erfolgreiche Zukunft! Ihr Ernst Fischer, Präsident Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) 5 DEHOGAREPORT 10/2010 – Rheinland-Pfalz Leistungsportfolio des DEHOGA Rheinland-Pfalz – Landesgeschäftsführer Landoll im Gespräch „Stolz auf das neue DEHOGA Zentrum“ Im Oktober 2009 bezog die Geschäftsstelle des DEHOGA Landesverbands Rheinland-Pfalz das DEHOGA-Zentrum in Bad Kreuznach. Die schöne GründerzeitVilla erfuhr eine Frischzellenkur auf allen Etagen. Diese Belebung schlägt sich auch nieder in der Aktivität des Verbandes. n Herr Landoll, seit rund einem Jahr sind Sie Landesgeschäftsführer des DEHOGA Rheinland-Pfalz Landesverband. Wie hat sich in dieser Zeit die Landesgeschäftsstelle entwickelt? Landoll: Nun, ich darf doch sagen: jede Menge! Wir beim Landesverband haben die Geschäftsstelle innerhalb von kürzester Zeit aus dem Boden gestampft. Seit Oktober 2009 sind wir in unserem DEHOGA Zentrum in Bad Kreuznach präsent. Ich darf sagen, dass ich als Landesgeschäftsführer sehr stolz auf dieses neue DEHOGA-Zentrum bin! Unser Verband hat hier mit diesem Zentrum etwas geschaffen, woran wir zukünftig in Rheinland-Pfalz noch sehr viel Freude haben werden. Am 13.10.2010 werden wir das neue DEHOGA Zentrum offiziell einweihen. Dies bedeutet zugleich, dass wir die Phase des Bauabschnittes „Alte Villa“ erfolgreich beendet haben. Mit der Wahl unseres Präsidenten Gereon Haumann im Mai 2009 haben wir erheblich an Fahrt auch im Bereich der Baustelle „Brückes 18“ aufgenommen und die Baustelle zu einem nunmehr sehr guten Ende gebracht. Die Entscheidung im September 2009, das Zentrum mit einer neuen dauerhaften Landesgeschäftsstelle zu besetzen, war aus meiner Sicht sehr wichtig. Über meine Bestellung zum Landesgeschäftsführer im September 2009 habe ich mich natürlich sehr gefreut und möchte mich auch an dieser Stelle bei meinem Vorgänger Karl-Heinz Schott, der die Funktion des Geschäftsführers für den Landesverband ja viele Jahre ehrenamtlich mit ausgeführt hatte, für seine Tätigkeit bedanken. Die neuen Räumlichkeiten mussten nunmehr nicht nur mit Leben gefüllt werden, sondern es war wichtig, so schnell als möglich Handlungsfähigkeit herzustellen. Ein erster Schritt war hierbei die Kompletteinrichtung der Geschäftsstelle mit Erstinventar: vom Bleistift bis zur EDV! Diese Phase war sehr zügig abgeschlossen. Parallel dazu wurde natürlich direkt die Landesverbandgeschäftsstellensarbeit aufgenommen. n Können Sie das präzisieren? Landoll: Mit der EDV einher begann der Aufbau unserer Kommunikationsmedien: U www. 6 dehoga-rlp.de sowie unser Web-Magazin wurden neu platziert. Weiter wurde sehr zügig unser VIPEmaildienst ins Leben gerufen. Über 3.500 Mitgliedsbetriebe in ganz Rheinland-Pfalz profitieren inzwischen von den regelmäßigen News des Landesverbandes sowie der DEHOGA Zentrum GmbH, die entsprechend auf die Themen unserer Web-Auftritte verlinken. Selbstverständlich werten wir die Besucherfrequenz unserer Mitglieder fortlaufend aus und sehen, dass wir bei unseren Auftritten rund 250.000 Clicks per Anno erzielen. Eine stolze Zahl, die beweist, dass sich auch unsere Mitglieder stark in Richtung „neue Medien“ bewegen! Zwischenzeitlich beschreiten wir auch die Wege des Web 2.0 mit der Platzierung beispielsweise auf facebook. Diese Entwicklung wird von uns nachhaltig ausgebaut werden. Hier sehe ich noch enormes Potential. Ein sehr wichtiger und richtiger Schritt war insbesondere natürlich auch die Neugestaltung und Umstrukturierung unseres DEHOGA Rheinland-Pfalz Report. Hier ist ein Magazin entstanden, das wesentlich an Aussagekraft und an Schlagkraft gewonnen hat. Ein weiterer Meilenstein! Im Juni haben wir zudem die Landesgeschäftsstelle personell um zwei Assistenzkräfte aufgestockt. Frau Schmitt und Frau Wahl haben sich hier hervorragend integriert. Neben diesen für die Landesverbandsgeschäftsstellenarbeit wichtigen Basisarbeiten gehen viele weitere Schritte im Bereich der Strukturveränderungen unserer Verbandspolitik einher. Wichtigste Botschaft: Schulterschluss mit den Institutionen des Tourismus in Rheinland-Pfalz! Dies ist die Losung, die unser Präsident zu Recht ausgegeben hat und ich stimme hierin zu 100% überein. Viele Erfolge sind insoweit bereits ersichtlich: Letter of Intent mit der RPT, Schulterschluss mit den Tourismusregionalagenturen, Kooperation mit den IHKs in Rheinland-Pfalz, Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium (siehe Förderprogramm Aktion Fit für die Zukunft). Dieser Kurs zahlt sich spürbar aus! Bestes neues Beispiel: Der Tourismuskonvent am 27.09.2010 in Schloss Waldthausen. Wir haben viele wichtige Partner für uns gewinnen können! Fotos: regiopress/Lammai DEHOGAREPORT 10/2010 – Rheinland-Pfalz In der schönen Gründerzeit-Villa in Bad Kreuznach sorgen DEHOGALandesgeschäftsführer Ralf Landoll und die Assistentinnen der Geschäftsführung, Doriane Schmitt (re.) und Kathrin Wahl (li.), dafür, dass der Verband ordentlich Fahrt aufnimmt. n Wie gestaltet sich die neue verbandspolitische Arbeit für die Geschäftsstelle? Landoll: Als Landesverband sind wir bemüht, unsere Branche effizient zu unterstützen. Unsere Partner werden systematisch über Wünsche und Forderungen des DEHOGA informiert. In vielen Einzelgesprächen und Veranstaltungen treten wir für unsere Branche ein und händigen natürlich auch unsere DEHOGA-Standpunkte unseren Gesprächspartnern aus. Es ist überaus wichtig, dass unsere Partner aus Politik und Wirtschaft umfassend und auch detailliert darüber informiert sind, was wir aus DEHOGA-Sicht eigentlich brauchen, damit unsere Gastgewerbebranche florieren kann. Hier ist Überzeugungsarbeit zu leisten. Hierin sehe ich die eigentliche Aufgabe unseres Landesverbandes. Diese Arbeiten gilt es aus meiner Sicht immer weiter auszubauen. Networking ist das Zauberwort! n Mit dem Standort DEHOGA Zentrum ist auch die DEHOGA-Akademie verbunden. Wie sehen Sie hier die Entwicklung? Landoll: Zunächst war in 2010 wichtig, die bauliche Situation abzuschließen. Mithin haben wir nunmehr einen neuen Hörsaal- und auch Konferenz-/Tagungsbereich auszuweisen, welche erstklassig geeignet sind, einen Akademie-Standort zu begründen. Die DEHOGA-Akademie-Seminare im Jahr 2010 waren bis auf eine Ausnahme alle vollständig gebucht, teilweise sogar überbucht, so dass wir weitere Termine ansetzen mussten. Das Programm war für dieses Jahr 2010 strukturbedingt noch begrenzt. Für das Jahr 2011 haben wir uns viel vorgenommen. Die Angebotspalette wird nachhaltig erweitert werden. Gespräche für das Programm 2011 laufen bereits. Mittelfristiges Ziel meinerseits ist es, jährlich rund 1.000 Menschen über unsere DEHOGA-Akadmie pro Jahr fortzubilden. Bereiche werden sein: Marketing, Online-Marketing, Vertrieb, Controlling, HACCPLebensmittelhygiene und, und, und. Wir werden ein sehr attraktives Programm bieten. n Herr Landoll, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg. 7 DEHOGAREPORT 10/2010 – Rheinland-Pfalz Aktion Fit für die Zukunft mit 63 Akteuren gestartet Mit Begeisterung für mehr Qualität „Aktion Fit für die Zukunft“ ist ein gemeinsames Projekt des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) und des DEHOGA-Landesverbandes RheinlandPfalz. Es handelt sich dabei um eine Qualifizierungsmaßnahme für die betriebliche Ebene vor Ort zur Umsetzung der Tourismusstrategie 2015. Projektleiterin ist Dr. Britta Stolberg-Schloemer. In dieser Strategie, die am 15. April 2008 verabschiedet wurde, sind die tragenden Säulen des touristischen Potenzials in Rheinland-Pfalz detailliert herausgearbeitet und in ein aussagekräftiges, richtungsweisendes und umsetzbares Konzept gegossen. Die vier tragenden Säulen heißen Wandern, Radwandern, Wein und Gesundheit und basieren auf einem reichen, einzigartigen kulturellen Angebot. Damit dieser Wettbewerbsvorteil, den die Tourismusstrategie 2015 bietet, auch intensiv genutzt werden kann, müssen die formulierten, verbindlichen Ziele schnellstmöglich erreicht werden. Dafür braucht es eine qualitativ hochwertige und an die Erfordernisse des Marktes angepasste Hotellerie und Gastronomie. Und wer ein Ziel hat, ist in der Lage, konzentriert und gradlinig voranzugehen. Daher ist es erforderlich, aus diesen verbindlichen Zielen Maßnahmen abzuleiten und sie konsequent in die Tat umzusetzen. Eine dieser Maßnahmen ist das Projekt „Aktion Fit für die Zukunft“. Mit seiner Hilfe werden die Betriebe des Gastgewerbes mit den Inhalten der Tourismusstrategie 2015 vertraut gemacht und darüber hinaus bei der Entwicklung qualitativ hochwertiger Angebote in den Bereichen Wandern, Radwandern, Wein und Gesundheit unterstützt, um sie am Markt erfolgreich zu positionieren. Denn alle touristischen Akteure eint das Ziel, dauerhaft mehr Gäste in den rheinlandpfälzischen Betrieben und Regionen begrüßen zu können. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und endet im Dezember 2012. Insgesamt sollen 110 Betriebe in den Genuss dieser Maßnahmen kommen. Die fachlichen Grundlagen und Methoden werden den Teilnehmern in Form von Workshops und anschließenden einzelbetrieblichen Beratungen vermittelt. Seit Beginn im Dezember 2009 wurden zunächst die genauen Inhalte der Workshops und der Beratungsleistungen definiert. Dies geschah in Abstimmung mit den Touristikern der Landesmarketingorganisation RPT und den Geschäftsführern der neun Regionalagenturen und auch den Betrieben durch eine genaue Bedarfsanalyse. Über eine öffentliche Ausschreibung wurden die 8 geeigneten Fachberater für die Themenkomplexe Angebotsentwicklung, Marketing und Vertrieb, Management und Führung sowie Finanzierung und Förderung gesucht. Um die richtige Auswahl aus den eingegangenen Bewerbungen zu treffen, konstituierte sich der Beirat, der sich aus Vertretern des Ministeriums, der RPT, den Geschäftsführern der Regionalagenturen, den Industrie- und Handelskammern und dem DEHOGA Landesverband zusammensetzt. Parallel wurde eine Internetseite aufgebaut, die als lebendiges Kommunikationsnetz für weiteren Austausch an Erfahrung und Wissen sorgt. Das chen den individuellen Qualifizierungsbedarf herausgearbeitet. Die ausgewählten Leuchttürme verteilen sich über alle neun touristischen Regionalagenturen von Rheinland-Pfalz und gehören überwiegend zur 3-Sterne-Kategorie der Hotelklassifizierung. Die Ergebnisse der SparkassenTourismusbarometer 2009 und 2010 fließen in die Beratung mit ein, ebenso die Übersicht über relevante Förderprogramme, die bei dem Tourismuskonvent des Sparkassenverbandes vorgestellt wurden (siehe Bericht S. 18). Der Fahrplan bis 2011 steht. Auftakt der Workshopreihe bildet Ende Oktober/Anfang November Dr. Britta Stolberg-Schloemer leitet das Förderprojekt „Aktion Fit für die Zukunft“, mit dem die gastgewerblichen Betriebe die Grundlagen der Tourismusstrategie 2015 vermittelt bekommen. Präsident Gereon Haumann stellte sie im Dezember 2009 vor. Das Kleeblatt steht für die Facetten des Programms. Foto: regiopress/Wohlfart Internet steht auch am Beginn der Workshopdas Thema Internet/Web.2.0. Es schließen sich Reihe jetzt Ende Oktober/Anfang November, wenn Ende November/Anfang Dezember die Workshops es um das Angstthema für Viele geht: Web 2.0. zu den Themen der Tourismusstrategie Wandern, Aufgrund der erfreulich großen Anzahl der einge- Radwandern, Gesundheit und Wein an. Darauf gangen Anmeldungen wurde entschieden, nicht aufbauend starten im März 2011 die einzelbemit – wie ursprünglich geplant – 25 Betrieben an trieblichen Beratungen. Für die Pioniere endet den Start zu gehen, sondern es wurden alle Bedie Teilnahme im Dezember 2011. Dann werden werber, die die Mindestkriterien erfüllen, berückweitere 50 Betriebe qualifiziert. sichtigt. Daher startete die Aktion nach der Auf„Meine Rolle in diesem Projekt sehe ich neben den taktveranstaltung am 27. April 2010 mit 63 Beadministrativen Aufgaben vor allem in der Lotsentrieben. Sie sollen als Leuchttürme den Kolleginfunktion für die Betriebe, d. h. ihnen eine bestnen und Kollegen im Land den „Qualitätsweg“ mögliche, individuelle Betreuung und Coaching vorleben. Dr. Britta Stolberg-Schloemer hat seit zukommen zu lassen. Darüber hinaus verstehe ich ihrem Amtsantritt in intensiven Gesprächen mit mich als Netzwerkerin, die bestehende Verbindunallen Projektbeteiligten die Grundlagen geschafgen zwischen allen touristischen Akteuren stärkt fen für eine fundierte Bedarfsermittlung und effiund das Netzwerk weiter ausbaut“, sagt Dr. Britta ziente Arbeit des Beirates. Mittlerweile hat sie Stolberg-Schloemer. auch zwei Drittel der teilnehmenden Betriebe Andrea Wohlfart / Britta Stolberg-Schloemer besucht und vor Ort gemeinsam in ersten Gesprä- Steht für beste Bierqualität Liefert Tipps und News unter www.DasGastroPortal.de 150 kompetente Außendienstmitarbeiter Entwirft für jedes Objekt das richtige Erfolgskonzept Entwickelt absatzstarke VKF-Aktionen Über 50.000 zufriedene Gastronomen Herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung a-Z des Dehoga-Zentrum Rheinland-Pfalz. • Profitieren Sie von einer der größten Gastro-Außendienstmannschaften im deutschen Biermarkt • Nutzen Sie die einzigartigen Serviceleistungen der beliebtesten Fassbiermarke Deutschlands • Wir führen Sie zum Erfolg. Werden Sie Gastropartner von Bitburger! 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Bundesminister KarlTheodor zu Guttenberg (links außen, Mitte) und die Landesminister Hendrik Hering (rechts, 2. Bild v.o.) und Malu Dreyer (rechts, unten) gehörten zu den wichtigen Begegnungen der vergangenen Monate. Außerdem zeigte das Land Flagge bei der Intergastra 2010 (links unten) und freute sich über die Zertifizierung der Landesgeschäftststelle als SQ-Betrieb (rechts, 3. Bild von oben), brachte die viel beachtete Aktion Fit für die Zukunft auf den Weg und arbeitet mit dem Sparkassenverband an der Fortentwicklung des Tourismus. Aber nicht nur den Politikern gehört die Aufmerksamkeit. Auch DEHOGAMitgliedern gratuliert der Präsident gerne zu errungenen Ehren. 11 DEHOGAREPORT 10/2010 – Rheinland-Pfalz Ergänzung der Zielvereinbarung Barrierefreiheit Neue Informationskategorie für barrierefreies Reisen Mobilitätseingeschränkte Menschen können sich in Zukunft noch besser über das touristische Angebot informieren. Der DEHOGA Bundesverband und der Hotelverband Deutschland (IHA) haben gemeinsam mit dem Sozialverband VdK Deutschland, der BAG Selbsthilfe, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), dem Deutschen Gehörlosenbund und der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben Deutschland (ISL) ihre seit 2005 bestehende „Zielvereinbarung zur Darstellung barrierefreier Angebote in Hotellerie und Gastronomie“ weiterentwickelt und eine neue Informationskategorie geschaffen: die Kategorie „A-i“. Diese neue Kategorie gilt für Hotels und Restaurants, die auf bestimmte Bedürfnisse von gehbehinderten Gästen eingestellt sind, ohne die strengen Kriterien der Zielvereinbarung komplett zu erfüllen. Denn fünf Jahre Erfahrung mit der Zielvereinbarung haben gezeigt, dass ein Bedarf nach Nutzung und Darstellung eines in Teilen barrierefreien Angebots besteht. Die Einführung der Kategorie „A-i“ wobei das „i“ für „Information“ steht, trägt diesem Anliegen Rechnung. Viele gehbehinderte Gäste, insbesondere solche, die nur zeitweise auf einen nicht-motorisierten Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen sind, benötigen keine vollständige Barrierefreiheit, um auf Reisen zurechtzukommen. Basisanforderung für „A-i“ ist danach lediglich, dass alle für die Nutzung durch Gäste erforderlichen Zugänge zum und im Gebäude über maximal eine Stufe zu erreichen sind. Durchgänge und Engstellen müssen eine Mindestbreite von 70 cm aufweisen. Das Angebot wird über ein entsprechendes Piktogramm dargestellt. Alle Abweichungen von den übrigen Standards der Zielvereinbarung sind gut zugänglich zu dokumentieren. Verantwortlich dafür ist der Verwender des Piktogramms. Das viel beachtete Abkommen der genannten Wirtschafts- und Sozialverbände ist bundesweit die erste und nach wie vor einzige branchen- weite Zielvereinbarung nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG). Die Unternehmen der Hotellerie und Gastronomie können danach mit Hilfe verschiedener Piktogramme für die unterschiedlichen Behinderungsarten ihr barrierefreies Angebot präsentieren. Die Zielvereinbarung sorgt für Klarheit und erleichtert den Gästen die Orientierung beim barrierefreien Reisen. Die Zielvereinbarungspartner hoffen, mit dieser ersten Weiterentwicklung das Thema Barrierefreiheit für eine noch größere Zahl gastgewerblicher Unternehmen sowie touristischer Städte und Regionen attraktiver zu machen. Gleichzeitig wird der für den Nutzer entscheidende Aspekt der Transparenz und Zuverlässigkeit von Kennzeichnungen gewahrt. Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes, erklärt: „Über Hotellerie und Gastronomie hinaus laden wir alle touristischen Anbieter herzlich ein, die Piktogramme nach Rücksprache mit den Zielvereinbarungspartnern auch für ihre Angebote zu nutzen – vorausgesetzt natürlich die Standards sind übertragbar. Gerade beim Thema Barrierefreiheit ist Tourismusmarketing aus einem Guss ein Gewinn für alle.“ HGK – Mehr als eine Einkaufsgenossenschaft Vertrauen Sie der marktführenden Einkaufsgenossenschaft für die Hotellerie und Gastronomie: Ob Einkaufsoptimierung, Bio-Fachberatung, BestPrice, Online-Shop oder Kreditorenmanagement – gemeinsam finden wir den richtigen Weg zu Ihrem Erfolg. Mit einem Marktpotential von über 2500 Mitgliedsbetrieben verschaffen wir durch fundierte Marktkenntnisse täglich enorme Wettbewerbsvorteile für unsere Mitglieder. Sei es national, regional oder über unseren praktischen Online-Shop www.h-g-k.de - unsere innovativen Angebote und Dienstleistungen setzen Maßstäbe bei der Prozessoptimierung im Einkaufswesen. Unser Vertriebspool mit zurzeit 470 starken und leistungsorientierten Lieferantenpartnern wird stets marktgerecht und zeitgemäß erweitert, um Ihnen beste Konditionen zu optimalen Einkaufsbedingungen anbieten zu können. 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Dank enormer Infrastrukturleistungen öffentlicher und privater Investoren, die vielerorts auch über die Sparkassen finanziert worden sind, hat sich die Tourismuswirtschaft dynamisch entwickelt. Seit 2008 arbeitet der rheinlandpfälzischen Sparkassenverband mit dem DEHOGA Rheinland-Pfalz in einer Vielzahl von Themen erfolgreich zusammen. Gemeinsame Veranstaltungen, wie das Tourismus-Forum zur Präsentation des Sparkassen-Tourismusbarometers oder die Durchführung des Tourismuskonvents sind Beispiele dieser fruchtbaren Zusammenarbeit. Die rheinland-pfälzische Sparkassenorganisation gratuliert dem DEHOGA RheinlandPfalz ganz herzlich zur Einweihung ihres neuen Dienstleistungszentrums in Bad Kreuznach und wünscht den Verantwortlichen viel Erfolg bei der Arbeit in den neuen Räumlichkeiten. Plädoyer der Wirtschaft zur Reform der Rundfunkgebühren Gerecht, unbürokratisch und keinesfalls teurer – das sind die Anforderungen der Wirtschaft an das neue Rundfunkfinanzierungsmodell, das ab 2013 eingeführt werden soll. Nach den bisher vorliegenden Plänen würde die Wirtschaft durch das neue Finanzierungsmodell künftig schätzungsweise 800 Millionen Euro pro Jahr zahlen müssen statt wie bisher ca. 450 Millionen Euro – das wäre nahezu eine Verdoppelung. Dies kann und darf keinesfalls Ergebnis dieser Rundfunkfinanzierungsreform sein! Zumindest erwartet die Wirtschaft eine Deckelung ihres Finanzierungsbeitrags auf heutigem Niveau. Der von den Ländern vorgesehene Betriebsstättenansatz ist aus Sicht der Wirtschaft zudem unausgewogen. Er benachteiligt vor allem kleine gegenüber großen Unternehmen und belastet diese überproportional. Die mit der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verbundene Belastung muss auch im Hinblick auf die Unternehmen gerecht verteilt werden. Das ist weder mit dem vorgesehenen Betriebsstättenansatz noch mit der geräteabhängigen Belastung von Hotelzimmern und nichtprivaten Kraftfahrzeugen möglich. 6SDUNDVVHQ)LQDQ]JUXSSH $OWZHUGHQORKQWVLFK 0LWGHU6SDUNDVVHQ$OWHUVYRUVRUJH 6LHN«QQHQ]ZDUQLFKWHZLJMXQJEOHLEHQÁDEHUVLFKDXIV$OWHUIUHXHQ0LWHLQHU6SDUNDVVHQ$OWHUVYRUVRUJH HQWZLFNHOQZLUJHPHLQVDPPLW,KQHQHLQDXI,KUHLQGLYLGXHOOHQ%HG±UIQLVVH]XJHVFKQLWWHQHV9RUVRUJHNRQ]HSW XQG]HLJHQ,KQHQZLH6LHDOOHSULYDWHQXQGVWDDWOLFKHQ)«UGHUP«JOLFKNHLWHQRSWLPDOI±UVLFKQXW]HQ9HUHLQEDUHQ 6LH MHW]W HLQ %HUDWXQJVJHVSUFK LQ ,KUHU *HVFKIWVVWHOOH RGHU LQIRUPLHUHQ 6LH VLFK XQWHU ZZZVSDUNDVVHGH :HQQ·VXP*HOGJHKW²6SDUNDVVH 13 DEHOGAREPORT 10/2010 – Rheinland-Pfalz Klöckner, Schloemer und Haumann über Grundpfeiler der touristischen Entwicklung „Nicht übereinander, sondern miteinander reden“ Dr. Achim Schloemer (li.) und Werner Klöckner (re.) zu Gast bei Gereon Haumann im DEHOGA Zentrum. Fotos: regiopress/Wohlfart Touristiker und Gastgewerbe an einem Tisch – über Jahre hinweg hatte es dies nicht gegeben in Rheinland-Pfalz. Aber das gehört der Vergangenheit an. Zum Glück und zum Wohle des Tourismus und seiner Fortentwicklung, sagen übereinstimmend Werner Klöckner, Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) und des Tourismus- und Heilbäderverbandes, RPT-Geschäftsführer Dr. Achim Schloemer und DEHOGA-Präsident Gereon Haumann. Alle drei trafen sich zum Meinungsaustausch im DEHOGA-Zentrum und besichtigten dabei gleichzeitig die neu geschaffenen Räumlichkeiten. n Sie sitzen hier einträchtig im DEHOGAZentrum beieinander, da erübrigt sich fast die Frage: Wie klappt die Zusammenarbeit zwischen RPT und DEHOGA? Schloemer: Es ist in der Tat so gewesen, dass es über Jahre hinweg zu wenig konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Touristikern und dem DEHOGA auf Landesebene gegeben hat. Heute haben wir eine ganz neue Qualität des Miteinanders. Ein Ausdruck dafür ist der „Letter of intent“, mit dem fast schon vertraglich zu nennende Vereinbarungen über die Zusammenarbeit auf einigen Feldern getroffen wurden. So haben wir vereinbart, dass die Hotelklassifizierung – verbunden mit den 14 Marketingthemen – weiterhin über die RPT aus einer Hand angeboten wird. Mit dem Projektbüro Klassifizierung im DEHOGA-Zentrum ist die entsprechende Anbindung gegeben. Klöckner: Erst nachdem sich das Bewusstsein für das notwendige Miteinander gebildet hat, war es auch möglich, eine Tourismusstrategie 2015 auf den Weg zu bringen. Hierbei geht es um die Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel. Es kann kein Nebeneinander sondern nur ein Miteinander geben. Schloemer: Die gemeinsamen Themen standen schon früh auf der Agenda. Nur das gemeinsame Handeln fehlte. Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit muss sich nun bis hinunter auf die örtliche Ebene vollziehen. Es bringt nichts, wenn mehr übereinander als miteinander gesprochen wird. Probleme müssen benannt werden und können nur im Dialog behoben werden. Wir wissen, dass noch nicht alles „in trockenen Tüchern“ ist, aber das Wirken sollte von einem gemeinsamen Geist getragen werden. Haumann: Es hat sich in der Tat ein sehr gutes Vertrauensverhältnis zwischen den touristischen Organisationen entwickelt. Hier arbeiten verlässliche Partner miteinander und der Schulterschluss ist wichtig. Die Herausforderungen können wir nur meistern, wenn unser Handeln vom Geist des Miteinanders getragen wird. Wir Drei, die wir hier am Tisch sitzen, haben DEHOGAREPORT 10/2010 – Rheinland-Pfalz Zur Einweihung des neuen DEHOGA-Zentrums alles Gute und viel Erfolg! Herzli ch en Glück ! h c s wun Werner-von-Siemens-Straße 13 | 53340 Meckenheim Tel.: 0 22 25/88 93 550 | E-Mail: [email protected] klare Vorstellungen von der Zukunft und werden von den gleichen Grundüberzeugungen geleitet. n Herr Klöckner, können Sie dies auch aus Sicht des Tourismus- und Heilbäderverbandes bestätigen? Klöckner: Tourismus wird vor Ort gemacht. Unser Ziel muss es jetzt sein, auf regionaler und örtlicher Ebene das Verständnis füreinander zu wecken. Hier können wir schon eine Aufbruchstimmung feststellen. Für die Städte und Gemeinden gibt es seitens des Tourismus- und Heilbäderverbandes einen Leitfaden, um die Kommunen bei der Umsetzung der Tourismusstrategie zu unterstützen. Auch der Wettbewerb um die besten Konzepte hat hier sehr gut unterstützend gewirkt. n Was ist aus dem Letter of intent geworden, der zwischen Ihnen am 1. Juli 2009 unterzeichnet worden ist? Haumann: Die verabredeten Dinge sind alle auf dem Weg. Es war schon mehr als eine Absichtserklärung. Aber wir hatten nicht den Ehrgeiz, das, was in den letzten 30 Jahren versäumt worden ist, innerhalb von zehn Monaten komplett umzudrehen. Da sind wir wieder bei dem wichtigen Thema Vertrauen, das erst wachsen muss. Auf Landesebene sind wir hier auf einem sehr guten Weg. Jetzt muss sich das selbe Vertrauen auch auf regionaler und lokaler Ebene bilden. Schloemer: Klassifizierung, die Zertifizierung Wanderbarer GastgeberServiceQualität Deutschland in Rheinland-Pfalz und die gemeinsame Buchungsplattform Deskline 3.0 sind Stichworte, die wir angepackt haben. Wir haben auch unsere Internetseite mit unseren Partner verlinkt und auf diesen Schritten können wir nun aufbauen. Es stehen neue Themen auf der Agenda wie etwa der demografische Wandel. In jedem Fall hat die Tourismusstrategie 2015 verlässliche Parameter für das gemeinsame Handeln geschaffen. Es wird einen neuen Letter of intent geben. 2011 sukzessive in allen Regionen eingesetzt wird, gehen viele Verbesserungen einher. Unter anderem ist ein Channelmanagement eingebaut, die Bedienbarkeit ist einfacher, und das System ist insgesamt flexibler geworden. Haumann: Wir werden in 2011 die Bewerbung von Deskline 3.0 landesweit Flächen deckend intensivieren, denn es ist wichtig neben HRS einen weiteren Vertriebsweg zu haben, über den wir vor allem auch touristische Themen vermarkten können. n Wie n Wie entwickeln sich TKN bzw. der Nachfolger Deskline 3.0 und wie wird das Thema in die gemeinsame Strategie eingebunden? Schloemer: Die elektronischen Buchungsverfahren werden zunehmen. Und es stellt sich die Frage, inwieweit man sich abhängig machen möchte von den großen Playern wie HRS oder hotel.de. Über örtliche Buchungsplattformen werden heute in Deutschland etwas 10 % Buchungen vorgenommen. Mit TKN haben wir einen Umsatz von 6,5 Millionen Euro im Vorjahr generiert. Das ist jetzt keine beeindruckende Größenordnung, aber in der Regel sind es neue Kunden, die über das System gebucht werden. Außerdem können Betriebe das System gegen eine sehr geringe Gebühr als Buchungsmaschine provisionsfrei auf der eigenen Homepage einsetzen. Und mit Deskline 3.0, das sehen Ihre Wünsche und Ziele für 2011 aus? Klöckner: Zu den Themen Wandern und Radwandern wird es Umsetzungshilfen im Rahmen der Tourismusstrategie geben. Denn diese beiden Themen haben in den rheinland-pfälzischen Destinationen eine große Bedeutung. Haumann: Ich wünsche mir, dass sich die positive Zusammenarbeit auf Landesebene in 2011 auch auf regionaler und Kreisebene fortsetzt. Dass auch hier das Handeln der Partner vom Geist des Miteinanders getragen sein wird. Schloemer: Ich wünsche mir, dass wir nicht stehen bleiben, sondern auf dem Erreichten aufbauen und sich alle betroffenen Akteure noch intensiver mit den Zielen der Tourismusstrategie 2015 identifizieren Das Gespräch führte Andrea Wohlfart 15 DEHOGAREPORT 10/2010 – Rheinland-Pfalz Zertifikatslehrgang „Fachkraft im Gastgewerbe“ in Bad Kreuznach Modell: Lieber lernen als arbeitslos sein Die Saison ist fast schon beendet und viele Gastronomen denken bereits darüber nach, welche Mitarbeiter sie für die umsatzschwache Herbst- und Winterzeit in die Arbeitslosigkeit entlassen müssen. Da kommt ein Angebot der Agentur für Arbeit wie gerufen: In Zusammenarbeit mit dem DEHOGA-Kreisverband Bad Kreuznach und der gemeinnützigen Deutschen Angestellten-Akademie GmbH (DAA) will die Arbeitsagentur erstmals einen Zertifikatskurs „Fachkraft im Gastgewerbe“ an der Nahe anbieten. Der Clou: Die Arbeitgeber bekommen 100 Prozent der Lohnkosten und Sozialabgaben erstattet, wenn sie ihre Mitarbeiter für den kostenlosen, 856 Unterrichtsstunden umfassenden Zertifikatslehrgang freistellen, anstatt vorübergehend zu entlassen. Die Fördergelder sind ein Angebot im Rahmen des Aktionsprogrammes „WeGeBau“ (siehe S. 17) – die Agentur trägt auch die Lehrgangs- und Prüfungs- Im Zusammenhang mit der Eröffnung des Dehoga-Zentrums hat die cbg ihr Beratungsangebot erweitert: Unternehmensvermittlung Mystery-Check Inhouse-Seminare und Training on-the-job Projektmanagement Brückes 18, 55545 Bad Kreuznach Tel. 0671 / 840 400, Fax 0671 / 840 40 20 E-Mail: [email protected] Homepage: www.cbg-gmbh.com 16 gebühren. Ein ähnlich strukturiertes Pilotprojekt wurde bereits erfolgreich an der Mosel durchgeführt. Neben der Kostenentlastung in den umsatzschwachen Monaten bietet der Zertifikatslehrgang den Arbeitgebern weitere Vorteile: Sie binden gute und qualifizierte Mitarbeiter an ihren Betrieb, fördern deren Motivation durch die Anmeldung zum Lehrgang und werden zeitweise von allen weiteren Verpflichtungen gegenüber dem Mitarbeiter befreit. „Die Gastronomen können so das Winterhalbjahr nutzen, um ihre Mitarbeiter ausbilden zu lassen“, unterstreicht Peter Kunz von der DAA. Der Kurs, der in ähnlicher Form bereits erfolgreich an der Mosel durchgeführt wurde, beginnt am 2. November 2010 und dauert bis zum 15. Juni 2011. Der Unterricht wird bei der DAA in der Bad Kreuznacher Rudolf-Diesel-Straße 7 durchgeführt und soll mit Rücksicht auf die Arbeitgeber in der Vorweihnachtszeit bis Neujahr sowie zum Ostergeschäft unterbrochen werden; nach Ostern erfolgen dann nur noch an einem Tag pro Woche die Prüfungsvorbereitungen. Bei ausreichender Nachfrage könnte ein weiterer Lehrgang eingerichtet werden, dessen Unterricht dann auf dem Hunsrück in der Nähe des Flughafens Hahn angeboten würde. Der Lehrgang orientiert sich am Seine Mitarbeiter im Winter in die Arbeitslosigkeit entlassen oder statt dessen qualifizieren – für die Betriebe im Raum Bad Kreuznach gibt es in diesem Jahr erstmals diese Alternative. Foto: Agentur für Arbeit IHK-Rahmenplan „Fachkraft im Gastgewerbe“ und vermittelt wichtiges Basiswissen in den Bereichen Hygiene in der Gastronomie, Arbeitssicherheit, Grundlagen der Ernährung, Küche, Service, Getränkelehre, Speisenkartenerstellung, Servierkunde, Betriebswirtschaftslehre sowie Wareneingang, -lagerung und -ausgabe. Wer die Prüfung besteht, dem ebnet sich der Weg zur einjährigen Weiterbildung zur Hotel- oder Restaurantfachkraft. Am Zertifikatslehrgang teilnehmen können Service-Hilfskräfte, Hilfsköche und Mitarbeiter im Housekeeping aus dem gesamten Agenturbezirk (umfasst die Landkreise Bad Kreuznach, Birkenfeld sowie Rhein-Hunsrück), die über mindestens drei Jahre Berufserfahrung im Gastgewerbe verfügen. Auch Arbeitslose aus diesem Personenkreis können sich anmelden, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch zusätzliche Qualifikation zu verbessern. Nähere Informationen bei Peter Kunz von der DAA, Telefon 0671 796086-20, E-Mail Peter.Kunz@ daa-bw.de, oder beim DEHOGAKreisvorsitzenden Oliver Riedle, Telefon 0171 22 22 345. Norbert Krupp DEHOGAREPORT 10/2010 – Rheinland-Pfalz Programm der Agentur für Arbeit Qualifizieren statt Entlassen Mit der Weiterbildungsförderung durch die Bundesagentur für Arbeit sollen Anreize für Arbeitgeber und Arbeitnehmer geschaffen werden, infolge der allgemein schlechten Wirtschaftslage auftretende Zeiten den allgemeinen Arbeitsmarkt. Wenn die vorgenannten Voraussetzungen erfüllt sind und die Arbeitnehmerin / der Arbeitnehmer durch die Agentur für Arbeit vor Beginn der Weiterbildung beraten wurde, können dem Mitarbeiter die notwendigen Lehrgangskosten erstattet werden. Darüber hinaus kann ein Zuschuss zu den notwendigen übrigen Weiterbildungskosten (z. B. Fahrkosten) gewährt werden. Werden eine oder mehrere der vorgenannten Voraussetzungen nicht erfüllt, kann die Qualifizierung der Mitarbeiter während des Bezuges von Kurzarbeitergeld gegebenenfalls aus dem Europäischen Sozialfonds bezuschusst werden. WeGebAU – Erweiterung im Konjunkturpaket II der Nichtbeschäftigung für berufliche Weiterbildung zu nutzen. Damit können Kündigungen vermieden werden und Arbeitsplätze in Unternehmen gesichert werden. Für eine Weiterbildungsförderung nach dem SGB III während des Bezuges von Kurzarbeitergeld müssen folgende Kriterien erfüllt sein: n Die Arbeitnehmerin / der Arbeitnehmer ist gering qualifiziert, hat also keine abgeschlossene Berufsausbildung. Als gering qualifiziert gilt auch, wer eine abgeschlossene Berufsausbildung hat, aber seit mindestens vier Jahren in an- oder ungelernter Tätigkeit beschäftigt wird und die erlernte Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. n Die Weiterbildung findet während betriebsüblicher Arbeitszeiten statt. n Die Dauer der Weiterbildung soll möglichst die voraussichtliche Dauer der Kurzarbeit nicht überschreiten. n Sowohl der Bildungsträger als auch die Maßnahme sind durch eine fachkundige Stelle für die Weiterbildungsförderung zugelassen. n Die Weiterbildung erhöht die Kompetenz des Mitarbeiters für Zweifelsohne ist die Weiterbildung der in Beschäftigung stehenden Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen grundsätzlich Aufgabe der Unternehmen und Beschäftigten selbst. Nach wie vor werden die Chancen und Risiken am Arbeitsmarkt aber entscheidend von der Qualifikation bestimmt. Die BA hat zur Unterstützung der Qualifizierungsförderung von gering qualifizierten und älteren Arbeitnehmern im Rahmen eines speziellen Programms WeGebAU seit 2006 zusätzliche Mittel im Haushalt für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung gestellt. Die Förderung soll eine Anschubfinanzierung für die Weiterbildung insbesondere in kleineren und mittleren Unternehmen darstellen. Gefördert werden können Personen, die von ihren Arbeitgebern für die Dauer einer Qualifizierung unter Fortzahlung des Arbeitsentgelts freigestellt werden. Von den Arbeitsagenturen werden die Weiterbildungskosten übernommen; unter bestimmten Voraussetzungen kann dem Arbeitgeber ein Arbeitsentgeltzuschuss gewährt werden. Im Rahmen des Konjunkturpakets II hat der Gesetzgeber die Möglichkeit geschaffen, auch qualifizierte Mitarbeiter in die Weiterbildungsförderung mit einzubeziehen. Wir schneidern Energiekonzepte nach Maß Heiko Rech, Abteilungsleiter Vertrieb der Stadtwerke GmbH Bad Kreuznach Für uns ist eine Lösung nur dann wirklich rund, wenn sie zu einem Unternehmen passt. Daher hören wir zu, analysieren, beraten und suchen gemeinsam nach einem optimalen Energiekonzept für Ihren Betrieb. www.stadtwerke-kh.de • Tel. 0671 99-1917 17 DEHOGAREPORT 10/2010 – Rheinland-Pfalz Grußwort Andreas Ludwig Oberbürgermeister der Stadt Bad Kreuznach Fast 50 Jahre wurden an dieser Stätte Nachwuchskräfte im Hotel- und Gaststättengewerbe ausgebildet. Die Jacob-Selzer-Schule hatte einen guten Ruf über die Grenzen des Landes hinaus. Das Aus vor zehn Jahren war ein Schlag für die Stadt. Umso glücklicher bin ich heute, dass wir in der schmuck sanierten historischen Villa die Neueröffnung als DEHOGA-Zentrum des Landesverbandes Rheinland-Pfalz feiern dürfen. Schade, dass unser im Sommer verstorbener Ehrenbürger Alex Jacob diesen Tag nicht mehr erleben darf. Auch als DEHOGA-Präsi- dent und engagierter Repräsentant seines Berufsstandes hat er das Gewerbe maßgeblich geprägt. Beim Landesvorsitzenden Gereon Haumann bedanke ich mich, Bad Kreuznach als Zentrale für einen wichtigen Arbeitgeberverband auszuwählen. Die vielfältigen Angebote in ihrem Haus sind auch eine gute Adresse und Werbung für unsere Stadt. Zukunft wird in Bad Kreuznach gestaltet. Ich hoffe, dass sich Geschäftsführer Ralf Landoll und seine Mannschaft hier sehr wohl fühlen und wünsche für die Arbeit viel Erfolg. Neue Broschüre „Fit für die Zukunft im Tourismus“ vorgestellt Die hiesige Tourismusbranche steht einer starken nationalen und internationalen Konkurrenz gegenüber. Bestehen kann nur, wer ein hochwertiges Angebot vorweisen und Wettbewerbsvorteile für sich nutzen kann. Darin waren sich alle Redner beim Tourismuskonvent in Schloss Waldthausen bei Budenheim einig. Doch Qualität kostet. Daher haben das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz, die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) sowie der DEHOGA Rheinland-Pfalz gemeinsam einen Förderleitfaden zusammengestellt. Die neue Broschüre „Fit für die Zukunft im Tourismus“ enthält Informationen über die wichtigsten Förderprogramme für touristische Dienstleister. „Das Heft soll einen ersten Einblick in die Förderlandschaft geben und die Betriebe dazu ermutigen, in ihre Zukunft zu investieren“, sagte Wirtschaftsminister Hendrik Hering bei der Vorstellung der Broschüre vor 180 Gästen. Das Land unterstütze die Branche, so Hering und stellte das Erreichte heraus: bundesweit führend in der Zertifizierung zur ServiceQualität Deutschland, Platz 2 mit den Qualitätsgastgebern „Wanderbares Deutschland“, Platz 4 mit Betrieben der Spitzengastronomie, 10 % aller Bett&Bike-zertifizierten Betriebe stehen in Rheinland-Pfalz sowie der einmalige Schulterschluss aller am Tourismus Beteiligten für die gemeinsame Tourismusstrategie 2015. Zu den Schwächen gehören laut Minister die Struktur der Beherbergungsbetriebe (im Schnitt 44 Betten), der bevorstehende Generationenwechsel in mehr als jedem 2. Betrieb, die geringe Investitionsbereitschaft der vergangenen Jahr, die geringe Eigenkapitalbasis und die unterdurchschnittlichen Umsätze. Mit ähnlichen Zahlen wartete auch Hans Otto Streuber, Präsident des Sparkassenverbandes, auf. Die positive Resonanz der Veranstaltung zeige jedoch das große Interesse des Hotel- und Gaststättengewerbes, sich zu- 18 Foto: regiopress/Wohlfart Wegweiser zu den Fördertöpfen kunftsorientiert aufzustellen, so der Gastgeber des Tourismuskonvents. In Rheinland-Pfalz steht ein umfangreiches Instrumentarium zur Investitions- und Betriebsmittelfinanzierung, aber auch zur Förderung der Betriebsberatung zur Verfügung, so dass für die Betriebe maßgeschneiderte Finanzierungsangebote entwickelt werden können. „Mit unserer Förderung aus einer Hand unterstützen wir Gewerbetriebe und Freiberufler, die unser Land touristisch attraktiv machen“, sagte ISB-Geschäftsführer Ulrich Link. Zusammen mit Bernd Herrmann, Direktor der Landesbank Baden-WürttembergStandort Rheinland-Pfalz, stellte er unter der Moderation von Dr. Britta Stolberg-Schloemer (Projektleiterin „Aktion Fit für die Zukunft“ des DEHOGA), die Wege vor, wie Betriebe die Finanzierungsangebote nutzen können. Für Farbe in der Veranstaltung sorgten dann Thomas Pütter (Nells Park Hotel, Trier), Martin Scharff (Wartenberger Mühle) und Gerd Ripp (Romantik Hotel Schloss Rheinfels, St. Goar). Die Praktiker berichteten gemeinsam mit ihren Partnern aus den jeweiligen Hausbanken über ihre Erfahrungen. Es wurde deutlich, dass die Unternehmerpersön- lichkeit ein wesentlicher ausschlaggebender Faktor bei der Bewilligung finanzieller Unterstützung ist. DEHOGA-Präsident Gereon Haumann sorgte für nachdenkliche Stimmung, als er die durchschnittlichen Investitionssummen pro Betrieb in 2008 nannte: 1522 Euro pro Gaststätte und 7323 Euro pro Hotel. Die Betriebe wollen sich zukunftsfest aufstellen, so Haumann, aber sie müssen es auch finanziell können. Die Mehrwertsteuerentlastung in der Hotellerie habe bereits zu einer wesentlich verbesserten Investitionsbereitschaft seit Beginn des Jahres geführt. Er appellierte an das Wirtschaftsministerium und die Banken, bei der Förderung die Hürden nicht zu hoch zu legen, damit auch die gastgewerblichen Kleinbetriebe etwa über Förderbausteine mit Risikoentlastung die Möglichkeit zur WeiterAndrea Wohlfart entwicklung bekämen. Die Broschüre kann kostenlos beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Postfach 3269, 55022 Mainz, Tel.: 06131/16-2288, E-Mail: [email protected], angefordert werden. DEHOGAREPORT 10/2010 – Rheinland-Pfalz Die Gewerke und Dienstleister gratulieren Ausführung der Elektroinstallation, Schwachstrom, Sat- Anlagen und Netzwerktechnik. Schillerstraße 6 · 55491 Büchenbeuren · Tel. 06543 37 24 Fax 06543 50 46 92 · [email protected] 60 Jahre Massiver Hausbau 20 Jahre Gewerbebau Massiv gebaut, wie alles von Herlach! 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Wir freuen uns auf Sie. 19 DEHOGA Rheinland-Pfalz – Orga Präsidium Eberhard Barth Gereon Haumann Ralf Landoll Ehrenpräsident Präsident Landesgeschäftsführer FamilienHotel Hochwald Favorite Parkhotel Mainz (KV Mainz) Horath (KV Bernkastel-Wittlich) Lothar Weinand Jürgen Hammer Herbert Boller Vizepräsident, Vorsitzender Fachgruppe Gastronomie Schatzmeister Vizepräsident, Vorsitzender Fachgruppe Hotellerie Mainz (KV Mainz) Bad Dürkheim (KV Dürkheim) Hotel Rheinpavillon, Gaststätte Burg Sterrenberg Kamp-Bornhofen (KV Rhein-Lahn) Joachim Mehlhorn Dirk Melsheimer Marion Wenzel Thomas Langhauser Alf Schulz Beisitzer Beisitzer Beisitzerin Beisitzer Beisitzer Diehl’s Hotel Villa Melsheimer Hotel Avenida Gutshof Ziegelhütte Historischer Bremerhof Koblenz (KV Koblenz Stadt) Reil a.d.Mosel (KV Bernkastel-Wittlich) Bad Neuenahr-Ahrweiler (KV Ahrweiler) Edenkoben (KV Edenkoben) Kaiserslautern (KV Kaiserslautern) Delegiertentag des DEHO nigramm des Landesverbandes Uwe Boos Thomas Herrig Delegierter Delegierter Delegierter Gasthaus Zum grünen Kranz Bürgerstübel Mußbach Gasthaus Herrig Rodalben (KV Pirmasens Stadt & Land) Neustadt/Mußbach (KV Neustadt) Meckel (KV Südeifel) Edmund Fetzer Walter Hubel Frank Karrenbauer Delegierter Delegierter Delegierter Hotel-Restaurant Lindenhof Novotel Landgasthof Hochwaldhof Ingelheim-Sporkenheim (KV Bingen) Mainz (KV Mainz) Bruchweiler (KV Birkenfeld) Karl Josef Elbern Helmut Scheuering Dirk Stähler Delegierter Delegierter Delegierter Hotel Elbern Trier Landhaus Stähler Bad Hönningen (KV Neuwied) (KV Trier-Saarburg) Hemmelzen (KV Altenkirchen) GA Rheinland-Pfalz Kreisverbände Günter Bold Regionalverbände Delegierte DEHOGAREPORT 10/2010 – DEHOGA Rheinland-Pfalz: Ihre Ansprechpartner Liebe Mitglieder des DEHOGA Rheinland-Pfalz, in diesen Tagen haben wir voller Freude unser frisch renoviertes DEHOGA Zentrum Rheinland-Pfalz in Bad Kreuznach im Rahmen einer kleinen Feier eingeweiht. Wir sind stolz, in unserem neuen Domizil alle Serviceangebote des DEHOGA unter einem Dach zu vereinen. Da Erfolg aber auch ein starkes Team braucht, stellen wir Ihnen auf dieser Seite gerne unser starkes DEHOGA-Team Rheinland-Pfalz vor: 16 freundliche, kompetente und engagierte Mitarbeiter/innen in der Landesgeschäftsstelle in Bad Kreuznach und in den Geschäftsstellen vor Ort in Koblenz, Trier und Kaiserslautern. Mit Begeisterung treten wir gemeinsam für die berechtigten Anliegen unserer Branche ein. Wir sind für Sie da! Ihr Gereon Haumann, Präsident DEHOGA Rheinland-Pfalz Wir sind für Sie da! So erreichen Sie die Kolleginnen und Kollegen der DEHOGA Landesgeschäftsstelle (Akademie und Ausbildung, Bundespolitik, Landespolitik, Interessenvertretung, Verband) DEHOGA Rheinland-Pfalz Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V. Brückes 18 · 55545 Bad Kreuznach Tel. 0671 – 2983272–0 · Fax: 0671 – 2983272–20 [email protected] · www.dehoga-rlp.de Ralf Landoll Volljurist, Fachökonom, Personalreferent und Qualitätstrainer Landesgeschäftsführer des DEHOGA Rheinland-Pfalz Landesverbandes Tel.: 0671 – 2983272–11 Dr. Britta Stolberg-Schloemer Geografin M.A. und Dr. phil. Projektleiterin „Aktion Fit für die Zukunft“ Tel.: 0671 – 2983272–14 Doriane Schmitt Assistentin der Geschäftsführung Tel.: 0671 – 2983272–13 22 2. OG 2. OG 2. OG 1. OG AWMedienConcept Andrea Wohlfart Projektbüro Aktion Fit für die Zukunft HGK Einkaufsgenossenschaft EG EG EG 1. OG DEHOGA Rheinland-Pfalz RPT-Projektbüro Klassifizierung cbg Unternehmensberatung Tafelrunde – Die guten Landrestaurants HOTAX Steuerberatungsgesellschaft mbH DEHOGA Rheinland DLZ Trier Kaiserstraße 27 54290 Trier Tel. 0261 9732662 – 40 Fax 0261 9732662 – 640 Kathrin Wahl Silvia Leidinger Assistentin der Geschäftsführung Tel.: 0671 – 2983272–12 Mitgliederbetreuung Tel. 0261 – 9732662 – 40 DEHOGAREPORT 10/2010 – DEHOGA Rheinland-Pfalz: Ihre Ansprechpartner Wir sind für Sie da! So erreichen Sie die Kolleginnen und Kollegen des DEHOGA in den Regionen vor Ort (Mitgliederbetreuung und -beratung, Kommunalpolitik, Rahmenverträge, Rechtsberatung) DEHOGA Rheinland Simmerner Straße 109 56075 Koblenz Tel. 0261 9732662 – 40 Fax 0261 9732662 – 640 [email protected] www.dehoga-rheinland.de Christiane Reif-Lettke Renate Stenshorn Frank Vogt Hauptgeschäftsführerin Assistentin der Geschäftsführung Tel. 0261 – 9732662 – 12 Mitgliederbetreuung Gabriele Kohlhaas Erika BernardWassili Mitgliederbetreuung Mitgliederbetreuung Tel. 0261 – 9732662 – 13 Tel. 0261 – 9732662 – 16 Tel. 0261 – 9732662 – 0 Tel. 0261 – 9732662 – 17 DEHOGA Rheinhessen-Pfalz Richard-Wagner Straße 20–22 · 67655 Kaiserlautern Tel. 0631 14167 · Fax 0631 14112 · [email protected] www.dehoga-rhp.de Karl-Heinz Schott Tel. 0631–14167 Martina Baumann Jana Neumann Mitgliederbetreuung Tel. 0261 – 9732662 – 40 Tel. 0631 – 31090941 Assistentin der Geschäftsführung, Ausbildung, Jugendwettbewerbe, Veranstaltung, Schriftverkehr, Telefonannahme, Rahmenverträge Tel. 0631 – 31090941 Hauptgeschäftsführung, Rechts- und Betriebsberatung, Öffentlichkeitsarbeit Elisabeth Gores Mitgliederund Beitragsverwaltung, Buchhaltung, Finanzen, Statistik, Sekretariat Förder-GmbH, Rahmenverträge Tel.0631 – 31090942 Nicole Cartarius Stephanie Moog Assistentin der Geschäftsführung, Mitgliederwerbung, Telefonannahme, Umfragen, Schriftverkehr, Rahmenverträge Assistentin der Geschäftsführung, Zentrale Telefonannahme, Schriftverkehr, Internet & Medien, Rahmenverträge Tel. 0631–14167 made by bob 23 DEHOGA HOTELLERIE-REPORT 10/2010 Grußwort Liebe DEHOGAMitglieder, in unser Web-Magazin U www.dehogazentrum.de wurde nunmehr als Sonderportal „Hotellerie heute“ integriert. Viele nützliche Informationen wurden hier für unsere Beherberger gebündelt: Natürlich alle Informationen und auch die Ansprechpartner für die Hotelsterne und für die G-Sterne. Neue Rahmenverträge unserer Partner Mondial, hotline, usw. Viele Trend-Entwicklungen sind mit näheren Informationen dargestellt: Bett&Bike, Wanderbares Deutschland, natürlich die ServiceQualität, usw. Weiter wurden integriert viele Informationen, die sich um ein Freizeitangebot für Ihre Gäste drehen: Informationen zur FreizeitCard, der Veranstaltungskalender Kulturland Rheinland-Pfalz, das Portal Burgen und Schlösser sowie natürlich auch die Verlinkungen auf die Web-Seiten der Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH. Sehr wichtig für die Hotellerie sind natürlich inzwischen die vielen Bewertungsportale und Buchungsportale, die jedem Hotelier inzwischen bekannt sein sollten: HRS, bookings, hotel.de, TRIVAGO und Holiday Check. Vielen sind dies bekannte Begrifflichkeiten. Aber alle unsere Mitglieder aus dem Beherbergungsbereich sollten diese Grundkenntnisse aufweisen. Laut IHA-Angaben werden in Deutschland bereits jetzt über 56 % der Buchungen online durchgeführt! Wer nicht präsent ist, oder noch schlimmer, keine Kenntnisse von diesen Entwicklungen hat, wird auf Dauer verlieren. Darum: nutzen Sie das Portal U www.dehogazentrum.de! Ihr Herbert Boller Vorsitzender Fachgruppe Hotellerie, Vize-Präsident DEHOGA Rheinland-Pfalz 24 (v.li.: Landesgeschäftsführer Ralf Landoll, Edmund Fetzer (KV Bingen), Walter Hubel (KV Mainz), Marion Wenzel (KV Bad Neuenahr), Hans-Joachim Mehlhorn (KV Koblenz), Fachgruppenvorsitzender Herbert Boller, Frank Karrenbauer (KV Birkenfeld). Es fehlten entschuldigt: Landesverbandspräsident Gereon Haumann und Thomas Langhauser (KV Edenkoben). Die Fachgruppe Hotellerie stellt sich vor Die Fachgruppe Hotellerie hatte sich eingehend mit dem Thema Bettensteuer in Bingen beschäftigt. Einhellig wurde die Auffassung vertreten, dass man eine solche Satzung nicht rechtskräftig werden lassen kann. Als letztes Mittel soll ein Gerichtsverfahren eingeleitet werden, soweit die Bingener Stadtspitze nicht doch noch einsichtig werden sollte. Ein weiteres Thema war die GEZ-GebührenReform. Begrüßt wurde einhellig die mehr als überfällige geplante Entlastung der Hotellerie; kritisiert wurde jedoch, dass in bestimmten Konstellationen Gastronomiebetriebe eine erhebliche Gebührenerhebung erfahren würden. Insoweit setzt die Fachgruppe Hotellerie auf den Schulterschluss mit der Gastronomie und fordert eine gerechte Gebührenanpassung auch im Gastronomiebereich. Ein weiteres wichtiges Thema war das Web 2.0 zuzüglich der Wichtigkeit von Online-Buchungsplattformen und Hotelbewertungsplattformen. Hierüber wurde ebenfalls ausgiebig diskutiert. Im Rahmen des Web-Magazins U www. dehoga-zentrum.de wurden viele wichtige Informationen zu diesem Thema platziert. Die Mitgliedsbetriebe profitieren von diesem Informationsportal nachhaltig. Es ist erfreulich, zu sehen, dass die Internetplattformen des DEHOGA Rheinland-Pfalz die Grenze von 250.000 Clicks pro Jahr erreichen und damit diese Informationsplattformen bei den Mitgliedern höchste Akzeptanz finden. Die Entwicklung ist hier lange noch nicht abgeschlossen. Web 2.0 ist auch im Verband inzwischen ein wichtiges Thema: siehe facebook. Dort finden Sie uns unter „DEHOGA Rheinland-Pfalz“. Das RegioPress-Team des DEHOGA REPORT gratuliert zum neuen DEHOGA-Zentrum. Klaus Lammai · Andrea Wohlfart · Christa Alsbach DEHOGA HOTELLERIE-REPORT 10/2010 Erstes Krimihotel Deutschlands eröffnet Das erste Krimihotel Deutschlands liegt in der malerisch mörderischen Eifel, die sich als Krimilandschaft Nr.1 bereits einen Namen gemacht hat. Das kleine Städtchen Hillesheim kann man getrost als Hauptstadt derselbigen bezeichnen. Was fehlte, um dieses mörderische Paket abzurunden, war das Krimihotel, damit krimiinteressierte Gäste des Hillesheimer Landes auch nachts kriminell gut versorgt sind. Diese Lücke schließt sich nun. Seit Anfang 2010 realisiert Direktor Christoph Böhnke, mit tatkräftiger Unterstützung des bekannten Krimiautors Ralf Kramp, die Idee von Deutschlands erstem Krimihotel. Das traditionsreiche „Hotel Fasen“ im Herzen der kleinen Foto: Harald Tittel Mit Derrick oder James Bond ins Bett Stadt war wie geschaffen für die Umsetzung „Beißers“, die Pfeife von Holmes u.v.m. geben dieser Idee. Zehn stilgerechte Krimi-Themenjedem Zimmer einen unverwechselbaren Chazimmer erwarten die Gäste, die jeweils einem rakter und laden zur Entdeckungsreise durchs berühmten Ermittler, Autor oder Krimi gewidmet Hotel ein. In den Fluren bestaunt man eine breit sind. Dazu gehören z.B. James Bond, Hitchcock, gefächerte Sammlung von Plakaten, Bildern und Miss Marple, Mord im Orient-Express, Sherlock Portraits rund um das Thema. Das Hotel hat sich Holmes und Edgar Wallace. auch mit einem umfangreichen RahmenproJedes Zimmer heißt die Gäste mit einem überra- gramm ganz dem Leitmotiv verschrieben. Man schenden Soundeffekt und einem themenbezo- verweilt im Krimisalon oder im Clubraum vor genen Bild in Übergröße willkommen. Auch Vor- dem Kamin in englischen Chesterfield-Möbeln hangstoffe und Tapeten wurden den „Zimmerbeim five o’clock tea, oder lauscht gespannt paten“ entsprechend gewählt. Die liebevoll einer Krimilesung. In Krimi-Workshops kann ausgesuchten Dekorationsaccessoires, darunter man als aktiver Ermittler tätig werden und Derricks Tränensäcke, Harrys Wagenschlüssel, selbstverständlich steht auch das leibliche Wohl das Bondgirl aus Goldfinger, das Gebiss des ganz unter dem Krimimotto. 6SDUNDVVHQ)LQDQ]JUXSSH LPQHXHQ J O R I U ( O H 9L HQWUXP = $ * 2 + '( 'HUSHUIHNWH3DUWQHUIU,KUHQ(UIROJ 'DV6SDUNDVVHQ)LQDQ]NRQ]HSW 0DQDJHQ6LH,KUH)LQDQ]HQFOHYHUPLWGHP6SDUNDVVHQ)LQDQ]NRQ]HSW$OVHLQHUGHUJU«WHQ0LWWHOVWDQGVILQDQ]SDUWQHU ELHWHQZLUXQVHUHQ.XQGHQNRPSHWHQWHXQGXPIDVVHQGH%HUDWXQJ9RQ)LQDQ]LHUXQJVO«VXQJHQ±EHU5LVLNRPDQDJHPHQW ELVKLQ]XU1DFKIROJHUHJHOXQJ:LUILQGHQI±UMHGHV$QOLHJHQGLHPDJHVFKQHLGHUWH/«VXQJ7HVWHQ6LHXQVMHW]W0HKU ,QIRVEHL,KUHP6SDUNDVVHQEHUDWHURGHUDXIZZZVSDUNDVVHGH:HQQ·VXP*HOGJHKW²6SDUNDVVH 25 DEHOGA GASTRONOMIE-REPORT 10/2010 Grußwort Liebe DEHOGAMitglieder, das neue Web-Magazin U www.dehogazentrum.de hat es in sich! Speziell für die Gastronomie wurden hier zahlreiche Tipps und Tricks in eigene Portale eingebaut. In Verbindung mit dem Portal „Existenzgründer“ im Web-Magazin haben wir hier wirklich eine tolle Plattform, die uns als Betriebsinhaber weiter helfen kann: Existenzgründerleitfäden, Businesspläne, ausführliche Angaben zu Arbeitszeitgesetz und Jugendarbeitsschutz, Nichtraucherschutzgesetz und Folgerungen, Büchertipps, Trends, Messen, usw. Auf dieser Plattform ist gebündelt dargestellt, was Gastronomen von Ihrem Gewerbe wissen sollten und wo sie gegebenenfalls weitere Hilfestellung bekommen. Als Fachgruppenvorsitzender der Fachgruppe „Gastronomie“ begrüße ich diese Entwicklung sehr! In Kombination mit den Newslettern zu neuen Entwicklungen, Rahmenverträgen oder sonstigen wichtigen Informationen ist hier ein sehr guter Service für unsere Mitglieder in Rheinland-Pfalz entstanden. Man wird kaum noch sagen können: „Das wusste ich nicht!“ oder „Warum sagt mir keiner was?“ Alle Mitglieder, die über Internet und Email verfügen, genießen diesen Service. Ich kann nur anraten, sich diese Entwicklung zu Nutze zu machen und sich anzuschließen! Diese Entwicklung wird auch im Verband weitergehen. Social web lässt grüßen! Ihr Lothar Weinand Vorsitzender Fachgruppe Gastronomie Vize-Präsident DEHOGA Rheinland-Pfalz 26 Die Fachgruppe Gastronomie stellt sich vor Die Fachgruppe „Gastronomie“ des DEHOGA Landesverbandes konstituierte sich bei seiner ersten Sitzung am 29. Januar in Ingelheim. Hier treffen sich die Spezialisten des Landesverbandes zu fachspezifischen Diskussionen. Lothar Weinand, Vizepräsident des DEHOGA-Rheinland-Pfalz, leitet diese Gruppe. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Mehrwertsteuer in der Gastronomie, Trends und Fakten bei der Intergastra, Gastrokauf24, die Servicequalitätsoffensive Rheinland-Pfalz, die DEHO- Insbesondere die Mehrwertsteuer-Reduzierung auf Speisen und Getränke im Gastgewerbe bildete natürlich einen besonderen Schwerpunkt. Das eindeutige Fazit: die steuerliche Entlastung muss auch hier erfolgen! Auch in der zweiten Sitzung war dies das beherrschende Thema. Die Ergebnisse der Fachgruppentagungen sind nachzulesen im Internet unter U www.dehogazentrum.de. Der Fachausschuss freut sich über Feedback, über Kritik und Anregungen. Wer als Mitglied des DEHOGA spezielle Schwerpunkte in Konstituierten sich zur Fachgruppe (v.li.) Thomas Herrig (Kreisverbandsvorsitzender Südeifel), Präsident Gereon Haumann, Fachgruppenvorsitzender Lothar Weinand, Alf Schulz (Kreisverbandsvorsitzender Kaiserslautern) und Landesgeschäftsführer Ralf Landoll; weitere Mitglieder des Ausschusses: Helmut Scheuering, Thomas Langhauser, Dirk Stähler und Uwe Boos. GA-Akademie, das Sparkassenbarometer 2009 und Folgerungen, die Arbeitszeitregulierung, die Frage nach einem Smiley in Rheinland-Pfalz sowie der Wettbewerb Gastgeber des Jahres. der Fachgruppe behandelt sehen will, kann dies gerne mitteilen unter E-Mail-Anschrift info@ dehoga-rlp.de. Gerne werden die Anregungen aufgenommen. Urteil: Streit um Heizpilze Ein Berliner Kollege beantragte eine Ausnah- „überwiegende“ öffentliche Interessen entgegen. megenehmigung für das Aufstellen eines Gasheiz- Diese seien in Gründen des Klimaschutzes zu strahlers in seinem Schankgarten, der sich auf sehen. Bei der Aufstellung von Heizpilzen in öffentlichen Grund und Boden befindet. Die Schankvorgärten handelt es sich um eine neue Genehmigungsbehörde versagte ihm die ErlaubEntwicklung, die zusätzlichen CO2-Ausstoß genenis. Die hiergegen gerichtete Klage des Gastrono- riert. Diese Entwicklung sei als für den Klimaschutz men wies das Verwaltungsgericht Berlin mit Urteil besonders nachteilig einzustufen. Das globale Ziel vom 3. Juli 2010 ab. des Klimaschutzes erfordere für seine Umsetzung Das Gericht führte aus, dass die Genehmigungslokales Handeln. Die Bezirke Berlins seien befugt, behörde die Erlaubnis für eine Sondernutzung in so das Gericht, in den Grenzen ihrer Kompetenzen der Regel erteilen soll. Damit stehe die Sondereine eigenständige Klimapolitik zu betreiben. nutzung nicht mehr im weiten Ermessen der Betroffene Gastronomen, so die Ansicht des GeBehörde. Allerdings dürfen „überwiegende“ richts, sind auf zulässige Alternativen zu verweisen, öffentliche Interessen der Sondernutzung nicht etwa die Nutzung von Decken gegen die Kälte. entgegenstehen. Nach Auffassung des Gerichts Das Urteil ist nicht rechtskräftig, der unterlegene stünden dem Aufstellen von Heizpilzen aber Gastronom hat Berufung eingelegt. Der DEHOGA Rheinland-Pfalz dankt seinen Sponsoren Unsere Premium-Partner Unsere Partner DEHOGA GASTRONOMIE-REPORT 10/2010 Bad Kreuznach hat ein „Brauwerk“ Im Salinental gärt es edel Zum Glück aller Bierfreunde setzen findige Gastronomen nicht nur auf Moderne sondern auch auf Traditionsreiches – wie die Anziehungskraft einer hauseigenen Brauerei. Im malerischen Salinental, wo sich die über eine Fusion verhandelnden Kurstädte Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein-Ebernburg berühren, wurde jetzt ein „Brauwerk“ eröffnet, das seine Gäste mit frischen Gersten- und Weizenbräu verwöhnen möchte. Die Bad Kreuznacher Gastronomen Udo Braun und Andreas Röth wollten mit ihrer Idee an die Tradition der beiden Brauereien Tesch und Anheuser anknüpfen, an die sich alte Kreuznacher gerne erinnern. Die Stadt hatte den Investoren das Gelände des ehemaligen Campingplatzes zu Füßen der Salinenbrücke offeriert, das allerdings im Hochwasserschutzgebiet liegt. Deshalb musste das Gebäude komplett auf Betonpfeiler gestellt werden, damit die Nahe ungehindert darunter durchfließen kann, wenn sie mal wieder über ihre Ufer tritt. Die Bad Kreuznacher scheinen das „Brauwerk“, dessen Name aufs Brauen und das benachbarte Gradierwerk Bezug nimmt, begeistert anzunehmen. „Da knallt’s im Moment ganz schön“, freut sich Brauwerk-Managerin Christina Pulcher (31), eine gelernte Betriebswirtin, die schon als Studentin gastronomische Erfahrungen gesammelt hat. Seit Eröffnung des Brauwerks am 2. September ist es schwer, dort abends einen freien Tisch zu finden. Im Schankraum, in dem zwei Kupferkessel und eine große Theke Brauhaus-Atmosphäre verbreiten, finden 50 Gäste Platz. Ein angrenzender Gastraum bietet etwa 80 Plätze, und auf der offenen Galerie im oberen Stockwerk sind weitere 50 bis 60 Plätze mit „Ausblick“ verfügbar. Zudem gibt es zwei Terrassen, von denen sich ein grandioser Blick auf die Gradierwerke und den alten Baumbestand des Salinentales erschließt. Im Innern des Brauwerks sind bis zu 20 Mitarbeiter im Einsatz, um Durst und Hunger der Gäste zu stillen. Die Managerin kommt derzeit noch mit fünf festen Kräften aus, die je nach Arbeitsanfall durch Aushilfen unterstützt werden. „Wir suchen aber noch zusätzliches Personal“, sagt Christina Pulcher, die sich als 1E\MQEPIV&IHMIROSQJSVX 1MXHIV'EVMQEPM1<FMIXIX'SJJIQEIMRIOSQTEOXI7TI^MEPMXmXIRQEWGLMRIHMIEYJQE\MQEPIR &IHMIROSQJSVXWIX^X(IRLMRXIVKVYRHFIPIYGLXIXIR4VSHYOXFYXXSRWWMRHJVIM[mLPFEVI1SXMZI [MI'ETTYGGMRSXEWWISHIV7GLSOSPEHIRFIGLIV^YKISVHRIX7SMWXHIV&IHMIRIVMQQIVMQ&MPHI YRHHMI+IXVmROIEYWKEFIPmYJXJEWX[MIZSRWIPFWX :EVMERXIREPPIV/EJJIIWTI^MEPMXmXIRQMX*VMWGLQMPGLYRHSHIV1MPGLTYPZIV MRXIKVMIVXIV7GLSOSHMWTIRWIVJVJVMWGLI/EOESKIXVmROI ZMIPI%YWWXEXXYRKWZEVMERXIRJVYRXIVWGLMIHPMGLI)MRWEX^Q}KPMGLOIMXIR HVELXPSWI/SQQYRMOEXMSRFIVHEW'SJJIQE8IPIQIXVMI7]WXIQ FYRHIW[IMXIV'SJJIQE7IVZMGI /314)8)2>*i6-,6/%**))+)7',c*8 28 3FIRLEYTXWXVEI(,EQFYVK8IPMRJS$GSJJIQEHI[[[GSJJIQEHI Die Bad Kreuznacher haben das „Brauwerk“, dessen Name aufs Brauen und das benachbarte Gradierwerk Bezug nimmt, begeistert angenommen. Das liegt sicher auch an dem modernen Flair. Im Schankraum, in dem zwei Kupferkessel und eine große Theke BrauhausAtmosphäre verbreiten, finden 50 Gäste Platz. Fotos: KruppPRESSE „Slave of Gastronomie“ sieht und ebenfalls im Service einbringt. Jeden Tag werden im für Gäste zugänglichen Sudwerk im ersten Stock zwei Mal 300 Liter Maische angesetzt, um für den nötigen Biernachschub zu sorgen. Nach der Gärung muss das junge Bier noch mindestens zehn Tage lang in einem der sechs, jeweils 500 Liter fassenden Lagertanks reifen. Gezapft wird entweder aus Fässern oder auch direkt aus den Tanks. Das Salinenbräu hell weist 11,8 Prozent Stammwürze und im Schnitt 4,9 Prozent Alkohol auf. Das Salinenbräu dunkel wird unter Verwendung von Caramellmalz und Farbmalz gebraut und verfügt über 11,9 Prozent Stammwürze sowie 4,7 Prozent Alkohol. Zudem gibt’s ein Salinenbräu Weissbier, das auch – in Flaschen abgefüllt – mitgenommen werden kann. Die Bierpreise sind bodenständig: 2,20 Euro für 0,3 Liter, 3,40 Euro für 0,5 Liter und 6,50 Euro für einen ganzen Liter. Doch nicht alle Gäste kommen wegen der Biere: Auch die offenen Weine von der Nahe werden rege nachgefragt. Die Speisenkarte reicht von preiswerten Schmankerln über deftige Brauereigerichte bis hin zu bewährten Klassikern wie Schnitzeln oder Rumpsteak. Neben dem kulinarischen Angebot trägt der ideale Standort erheblich zum Erfolg des Brauwerks bei: Das Salinental ist eine der schönsten Stellen am Nahelauf. Zahllose Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger tummeln sich hier bei schönem oder auch nur halbwegs angenehmem Wetter. Norbert Krupp Große Köche. Große Küche. MKN. www.mkn.eu 29 DEHOGAREPORT 10/2010 – Stars & Sterne n food-hotel Neuwied Zur feierlichen Eröffnung des weltweit ersten Supermarkt-Themen Hotels in Neuwied war auch der DEHOGA Rheinland e.V. eingeladen, vertreten durch seinen Präsidenten Lothar Weinand, Ortsstellenvorsitzenden Andy Zündorf und Gabi Kohlhaas von der Geschäftsstelle Koblenz. Im Anschluss an den Festakt konnte beim Hotelrundgang die Vielfalt und der Einfallsreichtum bestaunt werden. Mit dem food-hotel realisiert die food hotel Neuwied GmbH in Zusammenarbeit mit der Bundesfachschule des Lebensmittelhandels ein in Deutschland einmaliges Themenhotel (wir berichteten). Auf dem Bild von links: Andy Zündorf, DEHOGAOrtsstellenvorsitzender Neuwied, Gabi Kohlhaas (DEHOGA Rheinland), Peter Grünhäuser, Direktor food hotel Neuwied, Präsident Lothar Weinand (DEHODA Rheinland) und,Thorsten Fuchs, Geschäftsführer food Hotel Neuwied. n Haus Sonnenschein Das „Haus Sonnenschein“ in Tettscheid glänzt mit einem G✩-Stern und erhielt in der vergangenen Woche gleich zwei Auszeichnungen. Familie Thull hat sich, aufgrund der zunehmenden Anzahl von Wanderern auf dem Eifelsteig, dazu entschlossen, sich den Qualitätskriterien, die zum Erreichen des Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland notwendig sind, zu stellen – und das mit Erfolg. Zusätzlich griffen Marianne und Oswald Thull auch noch nach den Sternen, indem sie ihren Betrieb vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) überprüfen ließen. Neben Thomas Herrig, Kreisvorsitzender Südeifel zählte auch Werner Klöckner, Bürgermeister der VG Daun und Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, zu den Gratulanten. Die beiden gratulierten der „ausgezeichneten“ Familie Thull ganz herzlich zu den erzielten Ergebnissen und sind sich einig, dass dies gleich zwei Schritte in die richtige Richtung sind. Foto: Jürgen Dedekind Mainzer Volksbank eG www.mvb.de n Lothar Weinand Der Rheinsteig hat sich im Laufe von fünf Jahren zu einer Erfolgsstory entwickelt. Davon überzeugte sich jetzt Ministerpräsident Kurt Beck. Er folgte einer Einladung von Landrat Günter Kern, Staatssekretär Roger Lewentz und Lothar Weinand, Präsident des DEHOGA Rheinland, und erwanderte gemeinsam mit ihnen die Strecke von Filsen nach Kamp-Bornhofen. Naturschutzreferent Manfred Braun führte die Schar, die an diesem Sonntag auf 300 Wanderer angewachsen war, und unterhielt mit seinen Erläuterungen zu Fauna und Flora. „Ein wunderschöner Abschnitt, der dem Rheinsteig alle Ehre macht“, zeigte sich der Ministerpräsident begeistert von der zehn Kilometer langen Etappe. Die Ausflügler erlebten einen tollen Aufstieg aus Filsen, einen grandiosen Blick auf den Rheinbogen und Boppard sowie auf die Burg Sterrenberg kurz vor dem Ziel. Zur Stärkung kehrte man abschließend in die Burggastronomie ein, wo sich Präsident Weinand dann nicht als Wandergenosse sondern herzlicher Gastgeber erwies. 30 Nr.1 / in Service! / in Produktangebot! / in Kundenberatung! / in Kundenzufriedenheit! Als Mainzer Volksbank eG sind wir stolz, im Verbund der Volksbanken Raiffeisenbanken zu den klaren Gewinnern im aktuellen Ranking des Performance Monitors deutscher Banken 2009 zu gehören.* *Studie August 2009 von facit München, Online Befragung bei 1000 Personen Die Mainzer Volksbank ist Partner des DEHOGA Rheinland-Pfalz! DEHOGAREPORT 10/2010 – Stars & Sterne n Hotel Louis Müller Das über fünf Generationen erfolgreich geführte Hotel Louis Müller in Bitburg wurde von Thomas Herrig (3.v.re.), Vorsitzender des DEHOGA Kreisverbandes Südeifel, gemeinsam mit Jana Neumann (1.v.re.), Dienstleistungszentrum Trier, und Maria Arvanitis (2.v.li.) von der Touristinformation Bitburg Land, auf 3 Sterne hoch qualifiziert. Stadtbürgermeister Joachim Kandels (1.v.li.) gratulierte der Familie Müller zu dem neuen zusätzlichen Stern und freute sich über den großen Erfolg des Familienbetriebes. Das Hotel Louis Müller überzeugte durch die neu gestalteten modernen Zimmer mit WLAN und der familiären Atmosphäre. Das in direkter Nachbarschaft zur Bitburger Brauerei gelegene Hotel mit eigener Metzgerei wird seit Generationen von Familie Müller (3./ 4. v.li. sowie 2.v.re.) geführt und besticht durch seine ausgezeichnete Küche, welche mit einer besondern Auswahl an deutschen und Eifeler Spezialitäten begeistert. FILI CONCEPT Herzlich Willkommen bei der Nr. 1 hotline hotelsoftware gmbh Hindelanger Str. 35 • D-87527 Sonthofen hotlinesoftware.de n Hotel-Restaurant „Am Hohnersberg Familie Altringer nahm erfolgreich an der Hotelklassifizierung des DEHOGA Rheinland e.V. teil und wurde von Thomas Herrig, Vorsitzender des DEHOGA Kreisverbandes Südeifel, gemeinsam mit Jana Neumann, Dienstleistungszentrum Trier, mit der Zwei-Sterne-Superior-Plakette ausgezeichnet. Das familiengeführte Hotel-Restaurant „Am Hohnersberg“ überzeugte durch besondere Gastfreundlichkeit und regionale Küche sowie durch das typische Eifeler Ambiente. Desweiteren überreichte Maria Arvanitis von der Touristinformation Bitburg Land die entsprechende Urkunde für die Sterneklassifizierung. Verbandsbürgermeister Josef Junk zählte zu den ersten Gratulanten. Zu sehen im Bild von recht nach links: Thomas Herrig, Christel Altringer, Jana Neumann, Anna Neyses, Werner Altringer, Maria Arvanitis, Josef Junk. n Sternesegen in Leutesdorf 3 x 2 neue Sterne der Hotelklassifizierung leuchten in der Verbandsgemeinde Bad Hönningen: Die Verleihung fand in einer Feierstunde im Hotel Leyscher Hof in Leutesdorf statt. Kreisvorsitzender Kajo Elbern hatte in den Weinort eingeladen und gab seiner Freude für den DEHOGA Ausdruck, dass wieder drei Betriebe aus der Verbandsgemeinde mit Sternen ausgezeichnet wurden. Es waren dies die Betriebe Leyscher Hof und Rheinecker Hof aus Leutesdorf sowie Hotel Elbern aus Bad Hönningen. Für den Verkehrs- und Verschönerungsverein Leutesdorf überbrachte Erich Schneider die Glückwünsche für die ausgezeichneten Betriebe. Auf unserem Bild: Erich Schneider, Herr Neffgen (Hotel-Restaurant Rheinecker Hof), KaJo Elbern, Frau Peschetz (TI Bad Hönningen), Herr Herz (stellvertretender Vorsitzender DEHOGA Verbandsgemeinde Bad Hönningen), Frau Kohlhaas (DEHOGA Rheinland), Frau Elbern (Hotel Elbern), Frau Maur-Tendic (Hotel Leyscher Hof) 31 DEHOGAREPORT 10/2010 – Die regionale Szene: Rheinland – wir sind für Sie da! Der DEHOGA- Rheinland e.V. bietet seinen Mitgliedern eine Fülle von Vorteilen im alltäglichen unternehmerischen Dasein als Gastronom und Hotelier und im Zusammenhalt aller Branchenvertreter zur Initiierung und Durchsetzung berufsspezifischer Forderungen an politischen Entscheidungsstellen. Auch die Interessenvertretung gegenüber IHKen und branchennahen Vereinigungen wie z.B. regionalen Marketing Zusammenschlüssen und die Einbindung ergänzender regionalen Kooperationspartnern zu den landesbzw. bundesweiten Kooperationspartnern gehören u.a. in das Leistungsspektrum des DEHOGA Rheinlands. Im Einzelnen stellt sich das ökonomische Leistungspaket für Mitglieder des DEHOGA Rheinland e.V. im Kurzüberblick wie folgt dar n Alle Mitglieder erhalten auf vertragliche Leistungen der GEMA einen Rabatt von 20 %. n Mitglieder erhalten 25 % Ermäßigung auf Anzeigenrechnungen bei Inseraten in RheinZeitung oder MedienErleben-Verlag. n Auf die im C-Gro Markt in Koblenz und Mainz getätigten Wareneinkäufe erhalten Mitglieder einen Sofortrabatt in Höhe von 2,5 % auf den Rechnungsbetrag. n Kostenfreie juristische Erstberatung und ermäßigte Kosten im außergerichtlichen Vertretungsbereich durch die renommierte Fachanwaltskanzlei Caspers, Mock und Partner aus Koblenz n Bezuschusste Betriebsberatung von der Gründung bis zur Betriebsübergabe durch die cbg, die Beratungsgesellschaft des rheinland-pfälzischen Hotel- und Gaststättengewerbes mit Sitz in Bad Kreuznach. n Einsparungen im Bereich der Energiekosten sind mittelfristig durch die Teilnahme an den Kooperationen mit den Rahmenvertragspartnern der Energiewirtschaft im regionalen Grundversorgungsbereich RWE/OIE, Kevag und Süwag zu realisieren. n Im Bereich der Hotel- bzw. G-Klassifizierungen sind Nachlässe in Höhe von 50 % der zu entrichtenden Gebühren einzusparen. Landesweit stehen unseren Mitgliedern auch zur Verfügung n Vergünstigte Online-Einkaufsmöglichkeiten bei GastroKauf24 n Bestpreis für Brandschutzgerechte Feuerlöscher der Fa. Schöndorf n Attraktive Konditionen der Fa. FloreChemie im Bereich der Lebensmittelhygiene etc. n Die Fa. Hotline bietet Hotelsoftwareprodukte zu attraktive Bedingungen an. n Im Bereich Hotelstornoschutz können interessante Abschlüsse mit der Fa. Mondial Assistance getätigt werden. Gute Kreditkartenkonditionen bei Acceptance, easycash, DZB Bank etc. n Vereinbarungen zwischen DEHOGA und TELCAT geben Mitgliedern die Möglichkeit, ab einem monatlichen Gebührenaufkommen von bereits 10 Euro, ihre Telefonkosten um bis zu 40 % zu senken n Einem professionellen Internetauftritt ermöglicht die Zusammenarbeit mit der Firma InterConnect GmbH & Co. KG und zwar zu einem attraktiven Festpreis mit Rabatten von 25 % n Mit der Manfred Wörner-Group (MWG) hat die INTERHOGA jetzt einen Partner für die Bereiche Telekommunikationssysteme, Datennetze und Sicherheitstechnik gewonnen, der seine Kunden herstellerunabhängig bei der Auswahl und Kostenoptimierung z.B. von Telekommunikationslösungen berät. n Die AHGZ Jobbörse bietet Mitglieder des DEHOGA auf die Online-Anzeigenschaltungen 20 % Preisnachlass n Ein großer Fächer an Möglichkeiten zur Verbesserung der ökonomischen Bedingungen steht unseren Mitgliedern zur Verfügung. Nutzen Sie, die für Sie passenden Angebote Ihres Berufsverbandes und informieren Sie sich über weitere wirtschaftWeitere bundesweite Vorteile für die Mitglieder liche Vorteile über die Internetseiten: des DEHOGA sind z.B. U www.dehoga-zentrum.de sowie n Attraktive Sonderkonditionen bei Erwerb und U www.interhoga.de, sowie über unser verLeasing von Firmenfahrzeugen bandseigenes Printmedium den DEHOGA n Verbesserte Rahmenabkommen mit T-Mobile Rheinland-Pfalz Report oder sprechen Sie ganz mit Sonderkonditionen für DEHOGA- Mitglieder einfach die Mitarbeiter/innen der Geschäftsim Bereich Telefonieren und die Internetnutzung. stellen an. „Food im Trend“ servierten die Studenten der Fachschule für Hotelbetriebswirtschaft Koblenz beim Schängelmarkt. Lachslasagne mit Kräuterfrischkäse, selbst gemachte Ravioli gefüllt mit Steinpilzen an Salbei-Pnienkern, die Tranche vom Roastbeef mit Kräuter-Senfsoße und die Törtchen von der Passionsfrucht, lockten die Besucher des Koblenzer Herbst-Events in Scharen an den Stand der Energieversorger KEVAG und EVM, denen die FHb seit vielen Jahren beim Schängelmarkt zu Diensten ist. Die Bildungseinrichtung an der Julius-WegelerSchule in Koblenz führt zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt/in und zur Fachhochschulreife, die zum Studium in Rheinland-Pfalz berechtigt. 32 Foto: regiopress/Lammai Food im Trend DEHOGAREPORT 10/2010 – Die regionale Szene: Rheinland DEHOGA Rheinland unterstützt BOB – eine Erfolgsgeschichte Die Kampagne „Nüchtern ist cool“ macht Schule Im April 2009 startete das Polizeipräsidium naldirektor Lothar Schömann, das 150. BOBTrier mit Unterstützung des DEHOGA Rheinland Lokal-Schild an die Geschäftsführer des Hoteldie Kampagne BOB mit dem Ziel, Verkehrsunfäl- Restaurant Estricher Hof in Trier, Brigitte Funk le unter Alkoholeinfluss zu vermeiden. Dabei und Karl Hellvoigt jr., feierlich überreichen. setzt man gemeinsam mit zahlreichen Partnern „Die große Unterstützung durch die Gastronomie und Unterstützern auf das Verantwortungsbefreut mich sehr und bringt die Kampagne spürwusstsein von Autofahrern, Partyveranstaltern bar weiter voran. Je mehr Gastronomiebetriebe und Gastronomen. Die Unterstützung durch die sich beteiligen, desto erfolgreicher wird „BOB – Gastronomiebetriebe ist wesentlicher Teil der bisher sehr erfolgreichen Aktion. BOB ist ein Vorbild, denn er trinkt keinen Alkohol und fährt seine Freunde, Bekannte und Kollegen nach dem Kneipen- oder Partybesuch sicher nach Hause. Der Clou: Wenn er in einem der teilnehmenden Gastronomiebetriebe seinen gelben BOB-Schlüsselanhänger am Fahrzeugschlüssel vorzeigt, bekommt er ein alkoholfreies Getränk gratis oder mit einem Preisnachlass. Die Schlüsselanhänger gibt es kostenlos bei der Polizei, Sponsoren und Partnern. BOB setzt Signale auf Mittlerweile wurden rund 28.000 der begehrSchlüsselanhängern ten Schlüsselanhänger an den Fahrer und die und Plakaten und natürlich in der Fahrerin gebracht und ausgehändigt. 156 GastDas stätten aus dem gesamten Dienstbezirk des Poli- Gastronomie: 150. BOB-Lokal-Schild zeipräsidiums Trier beteiligen sich bisher an der hängt im HotelRestaurant Estricher Aktion. So konnte im Juli 2010 der Behördenleiter des Polizeipräsidiums Trier, Leitender Krimi- Hof in Trier. Nüchtern ist cool“ insgesamt werden“, sagt Polizeihauptkommissar Aloys Junk, Leiter des Projektbüros BOB in Trier. Die Erfolgsgeschichte geht weiter! Mittlerweile wurde die beispielhafte Aktion auf Kaiserlautern ausgeweitet und der DEHOGA RheinhessenPfalz hofft auf eine rege Beteiligung seiner Mitgliedsbetriebe. Region Mittelrhein legt den Turbo ein „Der Nürburgring ist Motor für das Land und die Region Mittelrhein.“ Mit diesen Worten begrüßte Dagmar Barzen, die stellvertretende Vorsitzende der Initiative der Region Mittelrhein, die rund 200 Gäste im Warsteiner Event Center am Nürburgring zum „Tag der Region Mittelrhein“. Der Ring und die Region – so lautete das Motto, zu der die Initiative interessante Gesprächspartner rund um den Ring und Gäste aus Politik und Wirtschaft eingeladen hatte. Die Moderation übernahm Reiner Meutsch. Wirtschaftsminister Hendrik Hering betonte, dass die Region Mittelrhein den Ring brauche. Denn trotz aller aktueller Diskussionen stehe außer Frage, dass durch diese weltbekannte Rennstrecke allein 2.500 Arbeitsplätze geschaffen wurden. „Die Arbeitslosenquote liegt in Adenau bei lediglich 3,9 Prozent.“ Jörg Lindner, Geschäftsführer der Nürburgring Automotive GmbH, hat sogar Probleme freie Stellen besetzen zu können. „Hier ist etwas Einmaliges entstanden. Wir schauen nach vorne zum Wohle der Region Mittelrhein und nutzen die Möglichkeiten, zu zeigen, was wir bieten können. Mittelfristig werden diese Aktivitäten eine große Wirkung zeigen“, versichert Lindner. Dabei ist das Zusammenspiel verschiedener Akteure der Region von großer Wichtigkeit. Das sieht auch Dr. Achim Schloemer, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz- Tourismus GmbH, so: „Der Ring braucht viele Partner, die sich vernetzen. Dabei werden wir helfen.“ Dieselbe Unterstützung boten der Präsident der DEHOGA Rheinland-Pfalz, Gereon Haumann, der Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH, Klaus Schäfer, und der Vorsitzende der TSG AhrRhein-Eifel, Manfred Gangnus, an. Wollen für den Ring einen Gang hochschalten: (v.li.) Klaus Schäfer, Manfred Gangnus, Gereon Haumann, Hendrik Hering, Dagmar Barzen, Reiner Meutsch, Jörg Lindner, Hermann-Josef Romes, Peter Geishecker. 33 DEHOGAREPORT 10/2010 – Die regionale Szene: Rheinhessen-Pfalz – wir sind für Sie da! Der DEHOGA Rheinhessen-Pfalz bietet fürsei- Beratung ne nahezu 1.800 Hotels & Gaststätten in Rhein- n Unterstützung und Beratung bzgl. Verordnungen oder Auflagen durch Behörden oder Ämter hessen-Pfalz ein breites Spektrum an: Beratung, (Konzessionen, Brandschutz, BGN, Öffnungsaktuelle Informationen, Seminare, Rahmenverträzeiten Nichtraucherschutzgesetz, HACCP usw.) ge, Arbeitshilfen und vieles mehr. n Vermittlungsgespräche, Schlichtungen mit BeIn 2009 konnten wir mehrere tausend Beratunhörden, Pächtern, Verpächtern und Lieferanten. gen, Infogespräche, Mitglieder- und Verbandsangelegenheiten annehmen und erledigen. Mitgliederservice n kostenlose Infoschriften (Nacht-, Sonn- u. Rechtsberatung n Rechtsberatung in Arbeits- und Tarifrecht, Feiertagszuschläge, Kennzeichnung LebensPachtrecht mittel, Merkblatt Internetzugang & Impresn Vermittlungsgespräche, Schlichtung sumspflicht usw. – Beratungsgespräche dazu) n Prozessvertretung vor den Arbeits-, Sozial- und n aktuelle Infos über Newsletter, Rundschreiben Verwaltungsgerichten oder dem DEHOGA-Report n Streitigkeiten mit Behörden n DEHOGA-Warnmitteilungen n Statistik Rechts- und Beratungsfälle n kostengünstige Rahmenverträge – Kosten sparen helfen (GEMA, Strom, Gas, KommuniBetriebsberatung kation, Energie-Vor-Ort-Beratung, über Intern Pachtzinshöhe-, Personalkosten-, Warenhoga usw. eine Reihe von A – wie Auto bis einsatz-Analyse, persönliche Beratung Z – wie Zeitung) n Existenzgründungsgespräche n DEHOGA-Umfragen durchführen (Konjunkturn bei wirtschaftlichen Problemen im Geschäftsumfrage, über aktuelle Themen, Anfragen usw.) n Durchführung von Seminaren (HACCP, Marketbetrieb & Optimierung n Marketing, Werbung, Verkaufsstrategie, ing, Q-Management, IHK, BGN usw.) und Hotelklassifizierung, Gutscheinbücher, Vorträge n Qualitätsmanagement, HACCP n Durchführung von Veranstaltungen (Delegiertentag, Jahresforum, Verbandsveranstaltungen) n Ehrungen von Mitgliedern, Mitarbeitern usw. Kontakt zu n IHKn Pfalz und Rheinhessen (Urkunden fertigen, Daten erfassen) n Pfalz- und Rheinhessentourismusbüros n Gratulations- und Glückwunschmanagement n Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (Geburtstage von Mitgliedern) n Stadt-, Kommunal- und Kreisverwaltungen n Internetverwaltung (Beiträge, aktuelle Termine n Gewerbeaufsichtsämtern einstellen usw.) n Agenturen für Arbeit n Mitgliedsschilderservice, DEHOGA-Ausweissern Berufsgenossenschaft vice n Zulieferern (stellvertretend C +C, METRO, n Materialdienst (Musterpachtverträge, ArbeitsC-Gro usw., Brauereien, Einrichter) verträge u. v. m. Mitglieds- u. Verbandsverwaltung Neumitglieder erfassen n Fördermitglieder betreuen n Beitragsverwaltung (Mitgliedsbeiträge verbuchen, Beitragseinzug) n Mahnwesen n Inkassobürokooperation n Bilanzierung, Haushaltserstellung n Budgetierung Kreisverbände n Mitgliederwerbung Organisation und Betreuung der Werber n statistische Unterstützung, Recherche Nichtmitgliedsbetriebe, n Jugendarbeit/-förderung Ausrichtung der Pfälzischen und Rheinhessischen Jugendmeisterschaften n Präsens auf Ausbildungsbörsen und Messen n Repräsentation der Ausbildungsberufe n Infogespräche, Vermittlung von Stellen n Öffentlichkeitsarbeit Kontakte zu Kreisverbänden und -Vorsitzenden n Repräsentation durch Interviews in Zeitungen, Funk oder TV n Medien-Anlaufstelle, Vermittlung von Interviewpartnern n Messeauftritte n Kontakte zu allen Behörden, Ämtern usw. n Lobbyarbeit regional: Mehrwertsteuer, Öffnungszeiten Außengastronomie, Urheberrecht (VG-Media), GEZ, Unternehmenssteuerreform, BOB-Aktion, Sicheres Ausgehen n Hotelklassifizierung, Präsentation, Auszeichnung der Betriebe n Internetverwaltung n Pressemitteilungen n Spannung und Genuss beim 3. Pfälzer Krimiwochenende Krimifieber im November: Beim 3. Pfälzer Krimi-Wochenende kommt mit Miroslav Nemec erstmals ein bekannter Fernsehkommissar aus der Serie „Tatort“ in die Pfalz. Gemeinsam mit Jan Seghers eröffnet er am Freitag, 5. November, im Von-Busch-Hof in Freinsheim ein Wochenende voll Spannung und Genuss. Für 49 Euro erleben die Krimi-Liebhaber bei der „Pfälzer Krimi-Nacht“ 34 den Auftritt des kongenialen Duos von Schriftsteller und Schauspieler und können sich auf einige kulinarische Köstlichkeiten und den dazu passenden Pfälzer Weinen freuen. Auf die „Pfälzer Kriminacht“ folgt am 6. und 7. November 2010 ein Wochenende mit zwanzig Veranstaltungen voll knisternder Spannung und wohlig-gruseligen Gaumenfreuden. Wie schon beim „Criminale“-Festival im März 2007 lesen bekannte Autoren wie Monika Geier, Wolfgang Burger, Wolfgang Ohler, Angela Esser, Harald Schneider, Olaf Paust und viele andere, an ausgesuchten Orten – in Weingütern, Winzergenossenschaften, in Hotels oder in einem Museum. Begleitet werden die Lesungen jeweils von kulinarischen Leckereien und erlesenen Pfälzer Weinen. DEHOGAREPORT 10/2010 – Die regionale Szene: Rheinhessen-Pfalz Neubau des Ernährungs- und Gastronomiebereichs der BBS Technik II Meilenstein zur Qualifikation des Berufsstandes Gut ein Jahr nach dem Richtfest übergab Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse jetzt den Neubau des Ernährungs- und Gastronomiebereiches der Berufsbildenden Schule Technik II in Ludwigshafen offiziell seiner Bestimmung. Der 4,4 Millionen Euro teure, zweigeschossige Flachbau auf quadratischer Grundform verfügt über eine Nutzfläche von 1.330 Quadratmetern. Der Präsident des DEHOGA Rheinhessen-Pfalz, Herbert Boller, gratulierte anlässlich des Abschluss dieses Erweiterungsbaus allen Akteuren aufs Herzlichste zur exzellenten Ausbildung der Hotelfach-, Gastronomie- und Ernährungsfachleute. „Investitionen in die Ausbildung unserer Jugend ist das Beste, was wir leisten können. Das Gastgewerbe in der Pfalz und in der gesamten Region freut sich über die ganz hervorragenden Bedingungen, die für unseren Branchennachwuchs geschaffen wurden“, so Herbert Boller. Er bedankte sich bei allen Akteuren und Mitwirkenden, so auch bei Oberbürgermeistern Dr. Lohse, stellvertretend für die Stadt Ludwigshafen und dem Land Rheinland-Pfalz, sowie den Machern in der Schule selbst, die die Realisierung dieses ambitionierten Projektes ermöglicht haben. Ganz besonders dankte Herbert Boller auch Schulleiter Oberstudiendirektor Walter Lautwein, der mit seinen Mannen und Frauen und den Innungskollegen vom Handwerk, mit enormem Engagement und Eigenleistung zum Gelingen beigetragen haben. „Hier wurde wahrlich ein Meilenstein zur Qualifikation unseres Berufsstandes gesetzt“, sagte Präsident Boller. „Mit dem Ernährungs- und Gastronomieneubau stärken wir das Bildungsangebot für Jugendliche aus Ludwigshafen, aus der Metropolregion Rhein-Neckar und aus der gesamten Vorderpfalz. Besonders erfreulich ist die Förderung des Landes in Höhe von 2,6 Millionen Euro. Das unterstreicht die überörtliche Bedeutung der Berufsbildenden Schule Technik II“, betonte Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse während der Übergabe. Das Gebäude verfügt über hoch- wertigste Küchen- und Restaurant-Trainingsbereiche, ein Hotelbereich und Lagerräume. Die Fleischtechnik, der Empfang, die Lounge, der Barbereich sowie ein Hotelzimmer für einen exemplarisch, handlungsorientierten Unterricht sind im Erdgeschoss untergebracht. Die Küchen- und Restaurantbereiche befinden sich im Obergeschoss. Folgende Berufe und Bildungsgänge werden am Kompetenzzentrum BBS Technik II unterrichtet beziehungsweise ausgebildet: Fleischer/in, Fachverkäufer/in im Nahrungsmittelhandwerk, Fachkraft im Gastgewerbe, Fachmann/frau für Systemgastronomie, Hotelfachmann/frau, Hotelfachmann/-frau mit Zusatzqualifikation Hotelmanagement, Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Berufsfachschule I Fachrichtung Ernährung – Gastronomie, Höhere Berufsfachschule Fachrichtung Gastgewerbe und Catering, Fachschule Veranstaltungs- und Eventmanagement. Taste-Tival: Acht Betriebe tischen auf Bereits zum fünften Mal lädt das Team des Mainzer Taste-Tivals zur Genuss-Offensive in die RheinhessenMetropole ein. Vom 22. Oktober bis zum 12. November 2010 heißt es dann wieder „Achtung – lecker!“. Risiken und Nebenwirkungen sind nicht ausgeschlossen, denn Stammgäste bezeugen: Das TasteTival macht süchtig. Das gilt auch für die Truppe selbst. Alle acht Betriebe sind wieder mit von der Partie. Insgesamt 13 Veranstaltungen werden angeboten. Die Palette ist bunt gemischt. Die Preise rangieren von 50 Euro fürs Kochen mit Kindern bis 185 Euro für die große Trüffel-Gala mit Marc Haeberlin. Für interessante Übernachtungs-Angebote sorgen Packages der vier beteiligten Hotels Hyatt Regency, Favorite Parkhotel, Atrium Hotel und Novotel Mainz. U www.tastetival.de 35 DEHOGAREPORT 10/2010 – Die regionale Szene: Rheinhessen-Pfalz Toller Besuch beim HACCP-Seminar Das vom DEHOGA Rheinhessen-Pfalz und dem Kreisverband Kaiserslautern veranstaltete Seminar „Zur Umsetzung der EU-Hygienevorschriften in der Praxis“ fand ganz hervorragenden Anklang bei den DEHOGA-Mitgliedern. Im Restaurant und Tagungszentrum auf dem Betzenberg im Fritz-Walter-Stadion fanden sich nahezu 100 Gastronomen und Hoteliers mit ihren Mitarbeitern und Azubis zusammen. Sie haben so die jährlich vorgeschriebene Belehrung der Mitarbeiter nach der EU-Lebensmittelhygiene-VO und dem Infektionsschutzgesetz absolviert. Alle Teilnehmer erhielten ein Zertifikat. Der versierte Referent für Lebensmittelhygiene, Roland Prinz, gab zahlreiche hilfreiche Tipps, wie die behördlichen Vorschriften effizient und unbürokratisch zu erfüllen sind. Die Veranstaltung war für DEHOGA-Mitglieder unentgeltlich; Nichtmitglieder mussten einen Kostenbeitrag von 20,00 Euro/Person leisten. Die nächste HACCP-Schulung ist bereits geplant. Diese findet im DEHOGA Kreisverband Pirmasens Stadt und Land, am 22. November 2010, um 15.00 Uhr im Hotel Hans-Sachs-Hof in Pirmasens statt. heit: Weltneu mte Milch ufgeschäu Eiskalt a Milchschaum eisgekühlt + herkömmliche Kaffeespezialitäten Termine Kreisverband Pirmasens Stadt und Land Hygiene: Die kostenlose Schulung „Praktische Umsetzung und effektiver Umgang mit den neuen EU-Hygienevorschriften (HACCP) in der Praxis“ ist am Montag, 22. November, um 15.00 Uhr in Pirmasens, bei Familie Neuner-Jehle, im Hotel Hans-Sachs-Hof, Schloßstraße 59-65, 66953 Pirmasens. Der Referent für Lebensmittelhygiene Roland Prinz wird hilfreiche Tipps geben, um die behördlichen Vorschriften effizient und unbürokratisch zu erfüllen. Der Kreisverband fordert die Mitglieder auf Mitarbeiter und Auszubildenden zur Schulung mitzubringen. Die Teilnahme an der Veranstaltung gilt als Personalschulung und –belehrung nach der EU-Lebensmittelhygiene VO und Infektionsschutzgesetz und erfüllt die Vorschrift für den Arbeitgeber, eine jährliche Unterrichtung und Schulung durchzuführen. Alle Teilnehmer der Veranstaltung erhalten ein Zertifikat. Der Verband übernimmt die Kosten für Verbandsmitglieder und ihre Mitarbeiter, Nichtmitglieder und deren Mitarbeiter zahlen 20 Euro pro Person. Bitte melden Sie sich telefonisch (Tel: 0631 14167) oder schriftlich (Fax: 0631 14112), E-Mail: [email protected] an. Qualitätscoach: Am 15. und 16. November veranstaltet der Kreisverband ein Seminar der ServiceQualität „Ausbildung zum Qualitätscoach“. Die Mitglieder der benachbarten Kreisverbände sind herzlich eingeladen. Nähere Informationen erhalten Sie demnächst in dieser Ausgabe, über den Newsletter und über Ihre Verbandsgeschäftsstelle in Kaiserslautern, Tel. 0631 14167, E-Mail: [email protected] GASTROBUCHHALTER.de Mehr Kontrolle mit Ihrer Buchhaltungsabteilung Sparen Sie Kosten durch Outsourcing Stühle, Tische, Bänke, mehr Ihr neues Angebot für Ihre Kunden: Ihr Partner für innovative Gastronomie-Einrichtungen - Lattino + Lattino Flavour - ohne Mehraufwand Hohenzollernstrasse 17, 54290 Trier-Süd Tel.: 0651-31061, Fax: 0651-35577 - einfach auf Knopfdruck www.rohdestuhl.de Gerne vereinbaren wir einen Vorstellungstermin in Ihrem Hause. Ubierring 14 · 56751 Polch Tel. 0 26 54 / 88 13 68 Fax 0 26 54 / 96 45 98 [email protected] www.kaffeespezialist.de Servicestützpunkt Langsur Tel. 0 65 01 / 60 99 52 HÜRTER Kaffeemaschinen·Service 36 Für Sie erledigen wir .... die tägliche Buchhaltung die monatlichen Lohnabrechnungen die Kontrolle Ihrer Zahlen spezialisiert und günstig! 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Besonders freut es mich, dass die Fortund Weiterbildung in der neu geschaffenen DEHOGA-Akademie mit seinem stilvoll renovierten Hörsaal einen entsprechenden Rahmen gefunden hat. Der Landesverband wird seine Akademie-Angebote ausbauen und den schönen Hörsaal zu einer zentralen Anlaufstelle für alle Lernwilligen machen. Mögen die positiven Impulse vom DEHOGA-Zentrum aus ins ganze Land ausstrahlen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle wünsche ich eine erfolgreiche Zukunft am Brückes 18. Jugendarbeit des DEHOGA Rheinland-Pfalz Wettbewerbe als Leistungsschau Der DEHOGA Rheinland ist sehr darauf bedacht die Auszubildenden in der Branche bestmöglich zu fördern und zu unterstützen. Sie sind unsere Fach- und Führungskräfte von Morgen. Dazu gehört auch, dass der Verband jährlich wiederkehrende Jugendmeisterschaften ausrichtet. Am Anfang der Meisterschaften steht der Theoretische Vorentscheid. Hierzu wird zum Beispiel im DEHOGA Rheinland am selben Tag zur selben Zeit in allen Berufsschulen im Einzugsgebiet des Verbandes ein theoretischer Test geschrieben. Dieser Test beruht auf den IHK-Prüfungsrichtlinien und ist somit eine sehr gute Chance für die Auszubildenden im dritten Lehrjahr, ihren aktuellen Wissenstand zum dortigen Zeitpunkt zu testen. Denn schon einige Monate später werden diese Auszubildenden ihre wirklichen Abschlussprüfungen schreiben müssen. Alle Tests aus den Vorentscheiden werden ausgewertet und die jeweils besten sechs bis acht Teilnehmer treten dann bei den verschiedenen Regionalmeisterschaften gegeneinander an. Bei diesen Regionalmeisterschaften wird das theoretische Wissen ein weiteres Mal auf die Probe gestellt. Außerdem werden die Auszubildenden in der Praxis geprüft. Die Köche kochen ein durch den Warenkorb vorgegebenes Menü, die Auszubildenden des Hotelfachs bekommen Praxisnahe Aufgaben und die Auszubildenden aus dem Restaurantfach decken unter anderem Tische ein, üben sich in Weinservice und vieles andere. Die jeweils Erstplatzierten der Regional Meisterschaften qualifizieren sich zu den Landesmeisterschaften, welche traditionell im Favorite Park Hotel in Mainz stattfinden. Auch hier werden die Meisterschaften nach dem gleiAushängeschild für qualifizierte Ausbildung in chen Prinzip durchgeführt wie bei den Regional- Rheinland-Pfalz. meisterschaften und immer im Hinblick auf die „Wir freuen uns in Zukunft die Arbeit rund um Bundesmeisterschaften aufbauend. unsere Aus und Weiterbildung mit unserem Die Erst- und Zweitplatzierten der LandesmeisSchwesterverband gemeinsam zu gestalten“, terschaft Rheinland-Pfalz werden nun zu einem sagen Jana Neumann und Dirk Melsheimer. Die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz präsentierte sich stolz bei den Bundesjugendwettbewerben 2009. Training durch den DEHOGA Rheinland-Pfalz Auch die Unterstützung der gemeinsamen Aktieingeladen. Hier werden sie bestmöglicht auf vität durch den Landesverband, dem an dieser die Bundesmeisterschaften, welche im SteigenStelle ausdrücklich gedankt wird, und die neu berger Grand Hotel auf dem Petersberg in eingerichtete Fachgruppe unter der Leitung Königswinter stattfinden, vorbereitet. Auch wäh- von Anja Barth und Dirk Melsheimer lässt die rend des Trainings werden die Auszubildenden Verantwortlichen positiv in die Zukunft blicken. unter Prüfungsvoraussetzungen im theoreti„Wir, der DEHOGA Rheinland-Pfalz sind TOPschen sowie im praktischen Teil trainiert. Die Ausbilder und wir freuen uns in Zukunft dieses rheinland-pfälzische Mannschaft vertritt ihr zu unterstreichen und so der Zukunft mit Freude Bundesland im deutschlandweiten Vergleich entgegen zu sehen.“ Jana Neumann und Dirk Melsheimer und ist somit weit über die Landesgrenze hinaus 37 DEHOGAREPORT 10/2010 – Impressionen vom neuen DEHOGA Zentrum Das neue DEHOGA-Zentrum „Brückes 18“ 38 Der DEHOGA Landesverband hat am Brückes 18 ein denkmalgeschütztes Haus bezogen. Die Villa wurde von Ludwig Bohnstedt (1822–1885) entworfen, dem wohl berühmtesten Architekten des Deutschen Reiches. Bohnstedt erhielt für seinen Entwurf des Berliner Reichtagsgebäudes 1872 bei einem Wettbewerb den ersten Preis. Der am Klassizismus und der italienischen Renaissance orientierte Stil Bohnstedts lässt sich auch am DEHOGA-Zentrum ablesen. Im Innern begeistern die geschmack- voll-modern eingerichteten repräsentativen Räume (Besprechungsraum und Hörsaal) des DEHOGA und der Licht durchflutete Treppenaufgang. Das Spitzenteam des Landesverbandes ist stolz auf sein neues Domizil. Fotos: regiopress/Lammai 39 DEHOGAREPORT 10/2010 – Tourismus Nells Park Hotel in Trier ist Gastgeber des Jahres 2011 Die Kraft steckt in der Qualität Die Freude stand den Siegern des Wettbewerbs „Gastgeber des Jahres 2011“ ins Gesicht geschrieben: Geschäftsführer Thomas Pütter und Ehefrau Denise Kraft-Pütter vom Nells Park Hotel in Trier. Sie holten sich mit ihrem Team auch den Sonderpreis „Beste Website“. Fotos: regiopressWohlfart, Nells Park Hotel Das edle Ambiente von Schloss Sayn in Bendorf-Sayn bot den stilvollen Rahmen für die feierliche Preisverleihung beim Wettbewerb „Gastgeber des Jahres 2011”. Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering überreichte die Urkunden an die Sieger in zwei Kategorien: Nells Park Hotel in Trier (Beherbergungen) und Camping Prümtal/Köhler Stuben GmbH in Oberweis/Eifel (Camping). Der Sonderpreis wurde vergeben für die Beste Website. Nells Park Hotel hatte auch hier die Nase vorn. Ein jubelnder Aufschrei der mitgereisten Teammitglieder bei der Verkündung der Sieger und Tränen der Freude in den Augen von Denise Kraft-Pütter sagen mehr als tausend Worte: Die Auszeichnung zum Gastgeber des Jahres 2011 ist fast so schön wie ein Sieg bei Olympia. All die Mühen und Anstrengungen haben sich gelohnt und vergessen ist die Enttäuschung, im Vorjahr als Geschlagene vom Platz gehen zu müssen. Denn: „Unser 40 Anspruch ist ein anderer”, sagt Thomas Pütter, Geschäftsführer von Nells Park Hotel. Das VierSterne-Hotel wurde vor wenigen Wochen erst mit der Zertifizierung als SQ II-Betrieb (ServiceQualität Deutschland) ausgezeichnet. „Dieser Prozess hat uns nochmals einen Schritt nach vorn gebracht und wir haben gesehen, dass bei unserem Streben nach stetiger Verbesserung immer noch mehr drin ist.” „Mit dem Wettbewerb Gastgeber des Jahres wird das Qualitätsbewusstsein der Betriebe im Land gestärkt und es werden weitere Impulse für noch mehr Gastlichkeit geschaffen”, sagte Wirtschaftsminister Hendrik Hering bei der Preisverleihung, „Qualität und Kundenzufriedenheit sind die entscheidenden Faktoren zum wirtschaftlichen Erfolg.” Er lobte in diesem Zusammenhang das DEHOGA-Projekt „Aktion Fit für die Zukunft”, das das Ministerium gemeinsam mit dem Verband auf den Weg gebracht habe, um auf betrieblicher Ebene unter anderem das Qualitätsbewusstsein zu fördern. Und am besten lerne man am guten Beispiel, so der Minister. Bei Nells Park Hotel stimme alles: angefangen von der guten Lage direkt an Triers schönstem Park bis hin zur Servicefreundlichkeit. Es sei eine Freude dort Gast zu sein. Werner Klöckner, Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, betonte den umfassenden Blick, den die Jury auf einen Kandidaten werfe: Management, Gästeservice, Firmenphilosophie, Beschwerdemanagement oder Mitarbeitermotivation gehörten zu den Punkten, bei denen genau hingeschaut werde. Abgerundet werde das Bild dann noch durch einen Mystery Check.. „Durch die Teilnahme an dem Wettbewerb ,Gastgeber des Jahres’ wird die Qualität in den Betrieben weiterentwickelt und verbessert”, betonte Klöckner, zugleich Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun. 19 Bewerber waren in diesem Jahr ausgezogen, sich den Lorbeerkranz zu verdienen. Alle Kandidaten hätten sich auf einem sehr hohen Niveau befunden, bestätigte Franz Josef König von der DEHOGAREPORT 10/2010 – Tourismus Leuchtturm Nells Park Hotel Das Vier-Sterne-Hotel, ein ausgezeichneter Betrieb der „ServiceQualität Deutschland” der Stufe II, liegt direkt an Triers schönstem Park in der Nähe des Schwanensees, des Rosengartens und unweit der Porta Nigra. Seit drei Generationen steht die Familie Kraft-Pütter mit ihrem Namen und Engagement für hervorragende Hotelkultur. Das Haus bietet 72 Zimmer in verschiedenen Kategorien, Festsäle und Tagungsräume, ein Restaurant und eine Wellness- und Saunalandschaft. Eine Besonderheit: Für Gäste mit Haustieren gibt es spezielle „Haustierzimmer”. Wirtschaftsminister Hendrik Hering, RPT-Aufsichtsratsvorsitzender Werner Klöckner und DEHOGA-Präsident Gereon Haumann gratulierten in Schloss Sayn Siegern und Platzierten: Arno Gattschau (linkes Bild, 2.v.li.) für die „Schloss Engers Betriebs GmbH“ in Neuwied-Engers freute sich über Platz 2, Thomas Pütter und Denise Kraft-Pütter (mittleres Bild, 2. und 3.v.re.) grüßten als Sieger, und Sonja Schäfer (rechtes Bild, 2.v.li.) errang mit ihrem „Wohlfühlhotel Alte Rebschule“ Rang 3. Gesellschaft für Systemisches Management „Nominiert für den Gastgeber des Jahres 2011” (GSM) in Kobern-Gondorf, beauftragt von der werben. Dazu gehören die Schloss Engers BeRheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) mit der triebs GmbH in Neuwied-Engers (Platz 2), das Organisation des Wettbewerbs. Mit der AusloWohlfühlhotel Alte Rebschule in Rodt unter bung des Sonderpreises könne man flexibel auf Rietburg (Platz 3), das Hotel Heinz in HöhrTrends in der Branche reagieren. Grenzhausen (Platz 4) und die Kurpfalz-JugendDie Säulen des Wettbewerbs sind Sternequalität, herberge in Speyer (Platz 5). Servicequalität, Angebotsqualität und Vernetzung. Die Betriebe wurden von einer Jury, bestehend Dirk Weidemann, Projektleiter bei der RPT, ist aus jeweils einem Vertreter der auslobenden überzeugt, dass die ausgezeichneten Betriebe Institutionen, beurteilt. Ferner gehören die drei „Leuchttürme sind, die Zeichen setzen”. Premium-Sponsoren des Wettbewerbs, die EuroAlexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, mit päische Reiseversicherung AG, die Metro Koblenz seiner Frau Fürstin Gabriele Gastgeber der Verund die Fachingen Heil- und Mineralquellen leihungsveranstaltung in Schloss Sayn, griff den GmbH der Jury an. Seit diesem Jahr sind zusätzGedanken in seinem Grußwort auf und nannte lich die beiden Gewinner des Vorjahres-Wettbees „power of example”. Qualität sei stets auch werbs, das Hotel-Restaurant Weinhaus Weiler in immer ein subjektives Empfinden, dennoch aber Oberwesel und das Märchenhotel Anno 1640 ein ganz bedeutender Faktor für den Erfolg. GmbH in Bernkastel-Kues mit im Gremium. Die Gewinner des Wettbewerbs dürfen nun das Träger und Initiatoren des Wettbewerbs sind die geschützte Logo „Gastgeber des Jahres 2011” Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, das Wirtnutzen. Diejenigen Betriebe, die unter die „top schaftsministerium, die rheinland-pfälzischen five” gelangten, dürfen mit der Bezeichnung Industrie- und Handelskammern, der DEHOHGA Rheinland-Pfalz, der Verband der Campingplatzunternehmer Rheinland-Pfalz und Saarland sowie die Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Der Wettbewerb will Impulse setzen für noch mehr Gastlichkeit in Rheinland-Pfalz und Unternehmen auszeichnen, die sich um den Qualitätstourismus im Land besonders verdient gemacht haben. Mit neuen Zugangskriterien und Anforderungen passt sich die Auszeichnung den aktuellen Markterfordernissen an. Von zentraler Bedeutung ist heute nicht nur die Berücksichtigung der „Hardware”, sondern der Fokus wird auch auf die „Software” eines Betriebs gerichtet. Mehr Informationen gibt es im Internet unter U www.gastgeber-des-jahres.de RPT-Projektleiter Dirk Weidemann kündigte eine Neuerung für den Wettbewerb im kommenden Jahr an: Dann wird die Ausschreibung voraussichtlich Ende Januar sein, so dass die Betreibe mehr Zeit bekämen für die Bewerbung. Andrea Wohlfart 41 DEHOGAREPORT 10/2010 – Tourismus Thema Wein wird durchleuchtet 10. Tourismustag Rheinland-Pfalz Als gemeinsame Veranstaltung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Rheinland-Pfalz e.V., der Industrieund Handelskammern Rheinland-Pfalz und des Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e.V. wird am 10. November der zehnte Tourismustag Rheinland-Pfalz im Saalbau in Neustadt a.d.W. stattfinden. Der Tourismustag beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Thema „Weintourismus“. Cornelius Obier von ProjectM wird die neuesten Marktforschungsergebnisse vorstellen und einen Einblick in das WeinReich als viertes Schwer- punktthema im Tourismusmarketing des Landes geben. Danach wird unter dem Motto „Blick über die Grenzen“ Alain Jacobs vom Informatiebureau voor Duitse Wijn aus den Niederlanden darstellen, was die niederländischen und belgischen Weintouristen in Rheinland-Pfalz erwarten und Brigitte Riener von der ARGE Weinstraße Niederösterreich ist überzeugt, dass man Stärken stärken soll und gibt einen Einblick in das, was Niederösterreich seinen Weintouristen an Besonderheiten zu bieten hat. Im Anschluss daran erhalten die Besucher die Möglichkeit, sich zu drei unterschiedlichen Termin 10. November Jetzt anmelden! Themenschwerpunkten intensiv mit Vertretern der Tourismusbranche sowie mit Unternehmern über deren Erfahrungen in der Ausrichtung auf das Thema Weintourismus zu informieren. Die Einladungen an die Tourismuswirtschaft und Tourismusorganisationen werden Anfang Oktober 2010 verschickt. Die Einladung mit Anmeldekarte kann dann ebenfalls unter U www.mwvlw.rlp.de/veranstaltungen heruntergeladen werden. Weitere Informationen erhalten Sie beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Tourismusreferat, Stiftsstraße 9, 55116 Mainz (Tel: 06131 16-2214; E-Mail: [email protected]). Ritterschlag für Route am romantischen Rhein Zwischen dem Rolandsbogen bei Remagen und dem Binger Mäuseturm erstreckt sich ein neuer Quälitätsweg Wanderbares Deutschland. Für den RheinBurgenWeg gab es nun den Ritterschlag des Deutschen Wanderverbandes und das lang ersehnte Prädikat. Bei der Wandermesse „Tour Natur“ in Düsseldorf nahm Claudia Schwarz von der Romantischer Rhein Tourismus GmbH die Urkunde des Deutschen Wanderverbandes entgegen. Lange hatten sich die Kommunen am Mittelrhein um eine Zertifizierung bemüht. Nun sieht die ChefTouristikerin die Anstrengungen belohnt. Die Region kann somit ihren zweiten Prädikatswanderweg vorweisen: Der RheinBurgenWeg bildet das linksrheinische Pendant zum Rheinsteig, jener zwischen Wiesbaden und Bonn verlaufenden Route, die sich unter den Premiumwanderwegen etabliert hat. Auch der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering freut sich über das Prädikat. Mit der Tourismusstrategie 2015 habe Rheinland-Pfalz einen Rahmen geschaffen: „Die Ausrichtung auf die Schwerpunktthemen Wandern, Radfahren, Wein und Gesundheit bietet verbesserte Chancen auf dem touristischen Markt“, sagte er. „Der Themenschwerpunkt Wandern erfährt nun mit dem RheinBurgenWeg eine wertvolle Ergänzung“, so Hering weiter. Wer zum „Wanderbaren Deutschland“ zählen will, muss eine Vielzahl von Qualitätskriterien 42 erfüllen. Sie reichen von einem hohen Anteil naturbelassener Wege über eine nutzerfreundliche Markierung bis hin zu einem besonderen Erlebnispotenzial.“, erklärt Frank Gallas, der in den vergangenen zwei Jahren die Überarbei- tiert, der mit dem „Unesco Welterbe Oberes Mittelrheintal“ eine Jahrtausende alte Kulturlandschaft erschließt. Vom Mäuseturm mitten im Rhein über die mittelalterliche Stadtmauer in Oberwesel bis zur Wernerkapelle in Bacha- Der RheinBurgenWeg bietet Vielseitiges. Wer lieber die sportliche Herausforderung im Gelände sucht, dem wird im Oelsbergklettersteig Einiges abverlangt. Foto: Romantischer Rhein/D.Ketz tung der Wegeführung nach den Vorgaben des Deutschen Wanderverbandes koordiniert hat. Das alles ist auf dem RheinBurgenWeg garan- rach: Immer wieder passiert der Wanderer Stätten, die schon die Romantiker besangen und in Bildern festhielten. Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/D. Ketz DEHOGAREPORT 10/2010 – Die neun Regionalagenturen in Rheinland-Pfalz – Teil 4 4 Eifel Die Eifel Tourismus GmbH Sie ist ein Novum für die landesweiten Touristikagenturen: Die Eifel Tourismus (ET) GmbH stärkt die touristischen Anbieter in zwei Bundesländern und zehn Landkreisen. Von der grenzüberschreitenden Arbeit profitieren Hoteliers, Gastronomen und Veranstalter in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Pioniere für Qualitätsoffensiven Bereits im Jahr 2003 – also noch vor dem Start der deutschlandweiten Offensive für ServiceQualität – hat sich die ET GmbH dem Wissen verschrieben, dass Gäste Qualität wollen und dies auch bei der Wahl einer Feriendestination ein ausschlaggebender Grund ist. Für das Team der ET war die Prioritätensetzung logisch: Gewerblichen und privaten Anbietern wurden entsprechende Schulungen angeboten, um Ideen und Know-how zu vermitteln, wie Ausstattungen und Personal entsprechend aufgewertet werden können, um dem Gast eine möglichst optimale Dienstleistung anbieten zu können. „Viele Leistungsträger haben die Anregungen aufgegriffen und umgesetzt, so dass sich die gesamte Eifel heute als eine stark aufgestellte Ferienregion mit weiteren innovativen Impulsen präsentieren kann. Den Hoteliers, Gastronomen und auch den Anbietern von Ferienwohnungen möchten wir an dieser Stelle für ihr großes Engagement ausdrücklich danken“, betont der Geschäftsführer der ET GmbH, Klaus Schäfer. Dieses Engagement der Betriebe ist zugleich die Grundlage für den touristischen Erfolg der Eifel. Im rheinland-pfälzischen Landesvergleich liegt die Eifel mit mehr als 140 Qualitätsbetrieben der Stufe 1 der Initiative ServiceQualität Deutschland mit großem Abstand vorn. Sie überzeugt und bindet damit auch anspruchsvolle Gäste. Damit ist die Leitbranche Tourismus in der Eifel weiterhin auf solidem Wachstumskurs. Sie erzeugt Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze auch für andere wirtschaftliche Bereiche. des für Ferienwohnungen und Ferienhäuser. „Das Q-Team EIFEL ist Teil eines langfristigen und nachhaltigen Prozesses“, erläutert Stephan Kohler, bei der ET verantwortlich für Produkte und Qualitätsmanagement. „Es ist in dieser Form in Deutschland einmalig und beispielhaft.“ Die Erfahrung zeige: Das Netzwerk kommt allen Beteiligten zugute. „Der Gedankenaustausch fördert neue Ideen“, beschreibt Kohler die zusätzliche Inspiration, „zudem erweitert die wissenschaftliche Begleitung, die dem Q-Team zur Seite steht, den Mit dem Q-Team EIFEL Horizont.“ auf Erfolgskurs Die verschiedenen Themen, insbesondere Das Herzstück der Eifeler Qualitätsorientierung Wandern und Radfahren werden qualitativ ist das so genannte Q-Team EIFEL: Gemeinsam hochwertig bearbeitet und mit entsprechenden mit den Verkehrsämtern in der Region wurden Magazinen zielgenau an interessierte Gäste Strategien, Aufgaben und Arbeitsinstrumente herangetragen. Für die Betriebe ideale Plattentwickelt, die bei der Umsetzung und auch formen, um sich mit ihren Kompetenzen attrakKontrolle der Qualitätsversprechen hilfreich sind. tiv zu präsentieren. Das Q-Team EIFEL ist bei den regionalen Qualitätszeichen, wie Gastgeber der Regionalmarke Kontakt: EIFEL, Nationalpark- oder Geoparkgastgeber Eifel Tourismus (ET) GmbH ebenso im Einsatz wie bei den bundesweiten Kalvarienbergstr. 1 · 54595 Prüm Qualitätszeichen bspw. „Qualitätsgastgeber Tel. +49 (0)6551 9656-0 Wanderbares Deutschland“ oder der SterneFax +49 (0)6551 965696 klassifizierung des Deutschen [email protected] · U www.eifel.info 43 DEHOGAREPORT 10/2010 – Tourismus Grußwort Werner Klöckner Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH Vorsitzender des Tourismus- und Heilbäderverbandes Rheinland-Pfalz e.V. Die Interessenvertretung des rheinlandpfälzischen Hotel- und Gaststättengewerbes ist einer der wichtigsten Partner für den Tourismus in Rheinland-Pfalz. Die Betriebe sind die touristische Visitenkarte unseres Landes. Mit dem DEHOGA Rheinland-Pfalz pflegen die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und der Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e.V. eine sehr enge und freundschaftliche Zusammenarbeit. Der DEHOGA ist Partner der mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau im April 2008 verabschiedeten Tourismusstrategie 2015. Mit ihr wurde für die Betriebe der Rahmen geschaffen, sich in bestimmten Themenfeldern zu positionieren. Dazu gehören auch die Sterneklassifizierung sowie die ServiceQualität Deutschland in Rheinland-Pfalz. Weitere gemeinsame Projekte sind der Wettbewerb „Gastgeber des Jahres“ und das Förderprojekt „Aktion Fit für die Zukunft“. Ich bedanke mich bei Präsident Gereon Haumann für die vertrauensvolle, berechenbare und zuverlässige Zusammenarbeit und gratuliere allen Verantwortlichen zu dem neuen DEHOGA-Zentrum, in dem auch für unsere Organisation ein Büro geschaffen wurde. Dem Landesgeschäftsführer Ralf Landoll und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses neuen Büro- und Kommunikationszentrums wünsche ich viel Freude und Erfolg bei ihrer Arbeit. IHK-Arbeitskreis und Projektgruppe nehmen die Arbeit auf Touristische Institutionen tauschen sich aus Die Projektgruppe des neuen – insbesondie Zukunft“ (Projektmanagement Dr. Britta dere auch seitens des DEHOGA RheinStolberg-Schloemer) sowie die Kooperation aus land-Pfalz initiierten – IHK-Arbeitskreises dem Letter of intent mit der RPT, sprich NeuTourismus Rheinland-Pfalz tagte Ende einführung deskline 3.0, ServiceQualität, HotelDezember zum ersten Mal in Koblenz. klassifizierung. Dabei vereinbarten die touristischen „Wir als DEHOGA begrüßen ausdrücklich die Leistungsträger einen regelmäßigen Einrichtung des genannten IHK-Arbeitskreises Meinungs- und Gedankenaustausch. Tourismus sowie der Projektgruppe. Wir sind Es geht um eine forcierte, gemeinsame uns sicher, dass dies zu einer effizienteren Umsetzung der Tourismusstrategie 2015. Zusammenarbeit führt und die Kräfte bündelt“, unterstrichen DEHOGA-Präsident Gereon HauDie neue Projektgruppe setzt sich aus dem mann und Landesgeschäftsführer Ralf Landoll. Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus In seiner jüngsten Sitzung definierte der ArbeitsGmbH, Dr. Achim Schloemer sowie den IHKkreis nochmals seine Ziele: n Ausstausch von Informationen und FachTourismusreferenten Thomas Klaas, Albrecht themen untereinander Ehses, Bianca Biwer, Ruth Scherer sowie dem Landesgeschäftsführer des DEHOGA Rheinland- n Dikussion der Themen von landesweiter Bedeutung Pfalz, Ralf Landoll, zusammen. n einer engeren Kooperation, Zusammenarbeit Darüber hinaus wurde ein vollständiger IHKund Kommunikation zwischen MWVLW, RPT, Arbeitskreis Tourismus begründet, der sich aus der Federführergruppe, der obigen Projektgruppe, ergänzt um 12 bis 14 Unternehmen der Freizeit- und Tourismuswirtschaft, zusammensetzt. Sinn des IHKArbeitskreises Tourismus ist die Entwicklung einer gemeinsamen konkreten Projektplanung, die auf Schwerpunkten der unterschiedlichen teilnehmenden Institutionen basiert. Aus Sicht des DEHOGA sind dies insbesondere die touristischen Aufgaben im Bereich von „Aktion Fit für 44 IHKs und Unternehmen der Tourismusbranche. stärkere Einbindung der touristischen Leistungsträger in die Entscheidungsprozesse auf Landesebene n Koordination von Positionen unterschiedlicher Leistungsträger zu aktuellen tourismuspolitischen Themen n Bündelung gemeinsamer Interessen des Wirtschaftszweigs n bessere Koordination touristischer Aktivität n Kritische und strategische Begleitung der Tourismusstrategie 2015 Neben konstruktiver Mitarbeit, offenem und ehrlichem Austausch, kritischen und fairen Diskussionen stehen besonders Themen mit landesweiter Bedeutung im Fokus des Arbeitskreises. n Die Mitglieder des IHK-Arbeitskreises Tourismus trafen sich zuletzt in Bad Sobernheim. Auf nach Berlin! DEHOGA-Branchentag 2010 Das Top-Event der Hotellerie und Gastronomie 23. November 2010 · Hotel InterContinental Berlin Liebe Mitglieder des DEHOGA, liebe Kenner und Freunde der Branche, sehr geehrte Damen und Herren, die vergangenen DEHOGA-Branchentage haben alle begeistert. Jetzt heißt es wieder „Auf nach Berlin“. Wir freuen uns, Ihnen heute die Gäste des Top-Events der Hotellerie und Gastronomie 2010 ankündigen zu dürfen (u.a.): ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Ernst Burgbacher Alexander Dobrindt Hermann Gröhe Steffi Lemke Christian Lindner Andrea Nahles Renate Künast Hermann Scherer Sepp Krätz Udo Walz Gretel Weiß Klaus Wowereit Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Renate Künast, Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Alexander Dobrindt, Generalsekretär der CSU Hermann Gröhe, Generalsekretär der CDU Steffi Lemke, Bundesgeschäftsführerin Bündnis 90/Die Grünen Christian Lindner, Generalsekretär der FDP Andrea Nahles, Generalsekretärin der SPD Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin Hermann Scherer, Autor, Unternehmensberater, Coach Sepp Krätz, Gastronom und Wiesnwirt Dr. Hajo Schumacher Udo Walz, Friseur und Unternehmer Gretel Weiß, Chefredakteurin und Herausgeberin food-service/Food Service Europe Moderation: Dr. Hajo Schumacher Ernst Fischer Hören Sie aus erster Hand, wie DEHOGA-Präsident Ernst Fischer die berechtigten Anliegen der Branche auf den Punkt bringt. Nutzen Sie den Branchentag für Gespräche mit Freunden und Kollegen und knüpfen Sie neue Kontakte. Genießen Sie einen unterhaltsamen und erstklassigen kulinarischen Abend im fantastischen Ambiente des Hotel InterContinental. Seien Sie mit dabei, wenn sich die Branche in Berlin trifft. Lassen Sie uns am 23. November 2010 gemeinsam Flagge zeigen. Wir freuen uns auf Sie! Ernst Fischer Präsident des DEHOGA Bundesverbandes Ingrid Hartges Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Bundesverbandes Nutzen Sie gleich das umseitige Anmeldeformular. Das detaillierte Programm finden Sie in Kürze unter www.dehoga.de. DEHOGAREPORT 10/2010 – Tourismus Neuer Gästerekord im rheinland-pfälzischen Fremdenverkehr Tourismusregion Ahr war besonders beliebt Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche verbuchte in den ersten sieben Monaten 2010 einen neuen Gästerekord. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems kamen von Januar bis Juli 4,14 Millionen Übernachtungsgäste nach Rheinland-Pfalz, das waren 0,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit wurde das beste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre erzielt. Auch die Zahl der Übernachtungen lag mit 11,3 Millionen leicht über dem Vorjahreswert (plus 0,2 Prozent); dies ist das drittbeste Resultat des Jahrzehnts. Aus Deutschland kamen 3,18 Millionen Gäste nach Rheinland-Pfalz, das waren 0,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Sie buchten insgesamt 8,68 Millionen Übernachtungen (plus 0,4 Prozent). Die Zahl der Gäste aus dem Ausland stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent auf knapp 962.000. Die Zahl ihrer Über- Schatzsucher im Hunsrück nachtungen lag jedoch mit 2,64 Millionen um 0,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die mit Abstand größte Gruppe unter den ausländischen Reisenden bildeten die Niederländer. Sie buchten knapp 1.097.000 Übernachtungen in Rheinland-Pfalz, 2,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. An zweiter Stelle folgten die Belgier mit 461.000 Übernachtungen (minus 2,4 Prozent). Bei den US-Amerikanern, die mit 240.000 Übernachtungen die drittgrößte Gruppe stellten, war ein Anstieg um 4,2 Prozent zu verzeichnen. In den neun rheinland-pfälzischen Tourismusregionen verlief die Entwicklung uneinheitlich. Den größten Gästezuwachs verbuchte die Tourismusregion Ahr (plus 6,9 Prozent). Bei den Übernachtungen lag Rheinhessen mit einem Anstieg um 5,8 Prozent vorn. Positive Impulse verzeichneten auch das Naheland und die Pfalz. Dort nahmen die Gästeankünfte um 1,2 bzw. 0,4 Prozent und die Übernachtungen um 3,6 bzw. 1,6 Prozent zu. In den übrigen Tourismusregionen blieben Internetseite eingeben und bekommt dafür als Belohnung eine kleine Überraschung zugeschickt. Die ersten Löwenzahn-Caches im Naturpark SaarHunsrück warten am Freizeitzentrum in Schillingen, Naturpark-Gemeinden die Caches (kleine Schätan der Naturpark-Infostelle Hunsrückhaus am ze)-Standorte mit Rücksicht auf Natur- und Erbeskopf, im Zauberwald des Birkenfelder Landes, Kulturdenkmäler ausgewählt. Die Löwenzahnan der Burg Montclair bei Mettlach sowie rund um Caches sind Dosen, die als Schatz eine Kombidie Villa Borg bei Perl-Borg. Weitere Informationen nation aus Zahlen und Buchstaben hüten. Auf der und die genauen Cache-Koordinaten gibt es unter: Löwenzahn-Internetseite erhalten alle großen und U www.naturparke.de/geocaching n Geocaching an der Arnikaschleife rund um kleinen Schatzsucher die GPS-Koordinaten, mit die Burgruine Baldenau: Die Stiftung Natur und denen sie auf Cache-Jagd gehen können. Fotos Umwelt Rheinland-Pfalz hat mit der Tourist-Inforund kurze Beschreibungen der Schatzumgebung mation Morbach einen Geocache bei der Wasserhelfen bei der Suche nach den Verstecken im Naturpark Saar-Hunsrück. Ist der Schatz geborgen, burgruine Baldenau bei Morbach-Hundheim versteckt. Um den Cache zu finden, muss die „Arnikann der Entdecker den Schatz-Code auf der kaschleife“, ein Teilstück der Traumschleife SaarHunsrück „LandZeitTour“ durch Beantwortung von Fragen und Lösen eines Rätsels erwandert werden. Die Informationen zur Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten, zu den unterschiedlichen Kreisläufen der Natur und zu den Schutzmaßnahmen helfen den Schatzsuchern, die Fragen zu beantworten, das Rätsel zu lösen und schließlich den wohlverdienten Cache zu finden. Wer kein eigenes GPS-Gerät besitzt oder mit einer Gruppe auf moderne Schatzsuche gehen möchte, kann ab sofort GPS-Empfänger bei der Tourist-Information in Morbach kostenlos gegen Pfandrücklage ausleihen. Informationen und Flyer „Geocaching“: U www.morbach.de/geocaching.html. Geocoaching ist neuer Trend Schatzsucher aufgepasst: viele, kleine Schätze gibt es im Hunsrück zu entdecken! Das „Geocaching“, die moderne Schatzsuche mit tragbarem GPS-Gerät, lockt nun junge Schatzsucher in die Mittelgebirgsregion. Zwei neue Angebote für Familien mit Kindern warten auf Sachensucher, Naturentdecker und Abenteuerlustige: n Geocaching im Naturpark Saar-Hunsrück mit „Löwenzahn“ & Co:.Die Fernsehsendung „Löwenzahn“ und die Naturparke in Deutschland laden zur Schatzsuche in den Naturpark Saar-Hunsrück ein. Der Naturpark Saar-Hunsrück hat mit den 46 Den größten Gästezuwachs verbuchte die Tourismusregion Ahr. Neben den reizvollen Landschaften und dem vorzüglichen Wein sind die Angebote rund um die Gesundheit und Wellness – wie hier in den Ahrthermen – ein Anziehungspunkt. Foto: Ahr-Resort, Bad Neuenahr-Ahrweiler sowohl die Gäste- als auch die Übernachtungszahlen hinter den Vorjahresergebnissen zurück. Den stärksten Gästerückgang musste die Region Westerwald-Lahn hinnehmen (minus 1,6 Prozent), bei den Übernachtungen waren die Einbußen in der Region Mosel-Saar am stärksten (minus 2,3 Prozent). Unter den touristischen Betriebsarten verbuchten die Ferienhäuser und Ferienwohnungen den größten Zuwachs. Einen Übernachtungsrückgang mussten Ferienzentren, Gasthöfe und Privatquartiere hinnehmen. In den übrigen Segmenten des Beherbergungsgewerbes nahmen die Übernachtungszahlen zu. Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit neun und mehr Fremdenbetten sowie der Kleinbetriebe in ausgewählten Fremdenverkehrsorten in Rheinland-Pfalz. Der Berichtskreis der Kleinbetriebserhebung wurde im Januar 2010 aktualisiert. Insofern ist die Vergleichbarkeit der Resultate mit den Vorjahresergebnissen eingeschränkt. Unser Service auf einen Blick: Æ Vielfältige Fleisch- und Wurstwaren aus unserer hauseigenen Metzgerei Æ Fisch und Meeresfrüchte in erstklassiger Qualität Æ frisches Obst und Gemüse in Marktqualität Æ regelmäßig aktuelle Handzettel mit Sonderangeboten Æ freundliches und kompetentes Verkaufspersonal Æ unkomplizierte Kassenabwicklung Frische für Gastronomie und Großverbraucher Zweimal in Rheinland-Pfalz: C-Gro Cash & Carry Markt Friedrich-Koenig-Straße 9 55129 Mainz-Hechtsheim C-GRO Cash & Carry Markt August-Horch-Straße 1-3 erzeugen Sie sich von Üb fangreichen unserem um 56070 Koblenz -A ng eb ot ! ch fis ch is Fr Tel: 0 61 31-5 02 99 70 Fax: 0 61 31-5 02 99 72 E-Mail: [email protected] Tel: 02 61-89 08 44 Fax: 02 61-89 08 22 E-Mail: [email protected] DEHOGAREPORT 10/2010 – Ratgeber Steuertipp von Sascha König Dickes Ende Ob man es glauben mag oder nicht: Das Jahr neigt sich schon fast wieder dem Ende zu. Natürlich steht vor der Nebensaison noch ggf. das Weihnachtsgeschäft, doch hiernach ist das Jahr für die meisten Gastronomen abgehakt. Abgehakt – bis zur Besprechung der Bilanz 2010 irgendwann im Jahr 2011. Dann holt den einen oder anderen Unternehmer das Jahr 2010 noch ein Mal ein. Um keine böse Überraschung zu erleben, gilt es deshalb jetzt vorzubauen. Wie sagte schon der amerikanische Präsident Benjamin Franklin treffend: „Nur zwei Dinge sind uns auf dieser Welt sicher: der Tod und die Steuer.“ Und obwohl dem so ist, ist es nicht selten in der Praxis festzustellen, dass Unternehmer doch nicht mit der Steuer rechnen und von hohen Nachzahlungsforderungen – vermeintlich – unvorbereitet getroffen werden. Die Rede ist hier von den Nachzahlungen an Einkommens- bzw. Körperschaftsteuer sowie der Gewerbesteuer für das vorangegangene Wirtschaftsjahr. Denn diese Nachforderungen rücken bei vielen Unternehmern erst mit der Fertigstellung des Jahresabschlusses für das entsprechende Jahr in den Fokus der Aufmerksamkeit. Dann jedoch ist es vielfach zu spät, schließlich wird die betreffende Bilanz regelmäßig erst Mitte bis Ende des Folgejahres fertig gestellt, also zu einer Zeit, in der der vorausschauende Unterneh- mer das vergangene Jahr für sich bereits vollständig abgehakt hat. Damit aber noch nicht genug: Denn neben der Nachzahlung für das Vorjahr droht zugleich auch eine mit der Nachzahlung korrespondierende Erhöhung der Vorauszahlungen für das laufende Jahr. Im Ergebnis kommt damit das dicke Ende des vergangenen Jahres erst rund ein Jahr später. Dann aber geballt und – wie gesagt – nicht selten überraschend. Aber gerade Letzteres muss nicht sein. Schließlich lässt sich in sehr vielen Fällen die voraussichtliche Steuerlast für das laufende Jahr bereits im Oktober des betreffenden Jahres berechnen. Hierfür muss einfach das Ergebnis der betriebswirtschaftlichen Auswertung für den September auf das Jahr hochgerechnet und mit dem Gewinn, welcher der Festsetzung der Vorauszahlungen zu Grunde liegt, verglichen werden. Diese Hochrechnung liefert, wenn die letzten drei Monate nicht atypisch verlaufen, eine ziemliche genaue Prognose über die zu erwartende Steuerlast für das laufende Jahr. Unternehmer sollten deshalb dieser Tage eine entsprechende Hochrechnung von ihrem Steuerberater für das Jahr 2010 erhalten. Mittels dieser können sie nämlich das weitere Vorgehen mit ihrem Berater besprechen. In Betracht kommen hier gleich mehrere Handlungsmöglichkeiten: Ist mit einer Steuererstattung zu rechnen, empfiehlt es Tipp der Unternehmensberater Frauen coachen Frauen Es gibt für alles ein Training, ein Seminar, einen Workshop und so weiter. Es gibt Allgemein-Regularien für Führungsstile und Führungsqualitäten. Aber sind wir doch mal ehrlich, Frauen haben einen ganz anderen Stil. Die meisten jedenfalls. Emotionalität ist ein Faktor, der bei Männern nicht vorkommt. Männer sind taff – Frauen auch, aber anders. Wenn ein Familienbetrieb an ein männliches Familienmitglied übergeben wird, gestaltet sich die Betriebsübernahme zum Beispiel für den Sohn wesentlicher einfacher. Der Vater übergibt an den Sohn und zieht sich zurück. Schwerer hat es dagegen die Tochter. Der Vater verharrt in seiner Beschützer-Rolle, jeder gut gemeinte Rat endet oft in einer Einmischung und in der Untergrabung der Autorität. Und dann ist da noch das eigene familiäre Umfeld. Wie kriegt man bloß alles unter einen Hut? Wie bekommt man Unterstützung ohne sich den klischeebehafteten rationalen Verhaltensempfehlungen von Männern 48 unterziehen zu müssen? Bitte nicht falsch verstehen, es geht hier nicht um feministische Ansätze. Es geht einfach um die unterschiedliche Gewichtung von Problemen bei Frauen im Einzelnen und Themen im Allgemeinen. Es geht darum, sich mit jemandem auszutauschen, der die emotionalen Komponenten versteht und diese richtig bewertet. Es geht darum, mit jemandem zu sprechen, der sich besser in einen hineinversetzen kann. Jemand, dem man unbefangen berichten kann, dass man gerade ratlos ist, dass man sich überfordert fühlt, dass man die Motivation verloren hat, dass man hier nicht weiterkommt. Frauen sind nicht besser oder schlechter als Männer – nur eben anders. Umfragen im Unternehmerinnen-Umfeld haben gezeigt, dass, wenn es um bestimmte Beratungsthemen geht, Frauen sich lieber von Frauen beraten lassen wollen. Wie schon gesagt, nicht weil sie besser sind, sondern anders. Doch laut Bundesverband Deutscher Unternehmensberater Sascha König ist Steuerberater bei der HOTAX Koblenz Steuerberatungsgesellschaft mbH, Kooperationspartner des DEHOGA Rheinland e.V. Er ist zudem Mitglied im Bundesausschuss für Steuern des DEHOGA in Berlin. sich die Vorauszahlungen bereits jetzt entsprechend herabsetzen zu lassen. Es gibt nämlich keinen vernünftigen Grund dem Finanzamt ein Darlehen bis zur Erstattung der zuviel gezahlten Ertragsteuern im Folgejahr zu gewähren. Freie Liquidität kann jeder Unternehmer besser gebrauchen. Droht hingegen eine Steuernachzahlung ist zu überlegen, welche betriebswirtschaftlich und steuerlich sinnvollen Maßnahmen der Unternehmer noch ergreifen kann, um die zu erwartende Steuernachzahlung zu vermeiden bzw. wenigstens zu minimieren. Die Betonung liegt hier jedoch eindeutig auf dem Adjektiv „betriebswirtschaftlich sinnvoll“! Denn eine kaufmännisch sinnlose Maßnahme kann fast niemals ihre Rechtfertigung durch steuerliche Vorteile erfahren. Lässt sich hiernach eine Nachzahlung nicht vermeiden, hat der Unternehmer nunmehr immer noch fast ein Jahr Zeit entsprechende Rücklagen zu bilden. Und zwar sowohl für die Nachzahlung als auch die hiermit regelmäßig einhergehende Erhöhung der Vorauszahlungen für das laufende Jahr. Denn Sie wissen ja, nur zwei Dinge sind uns auf dieser Welt sicher … cbg GmbH Betriebsberatung und Sachverständigenbüro des DEHOGA Rheinland-Pfalz Brückes 18, 55545 Bad Kreuznach Tel. 0671 / 8 40 40 0 Fax. 0671 / 8 40 40 20 [email protected] www.cbg-gmbh.com (BDU) liegt der Anteil weiblicher Berater nur bei 18%. Ziel einer Beratung von Frauen für Frauen ist die Entwicklung ihrer fachlichen, sozialen, persönlichen und methodischen Kompetenz mit dem Ziel, ihre Souveränität, Selbstsicherheit und Authentizität im beruflichen Alltag zu stärken. Lassen Sie sich „von Frau zu Frau“ motivieren und fachlich begleiten. Holen Sie sich konkrete und praktische Unterstützung. Informationen hierzu sind bei der cbg GmbH – Betriebsberatung des DEHOGA Rheinland-Pfalz erhältlich. DEHOGAREPORT 10/2010 – Ratgeber Rechtstipp von RA Hans Eckhard Bausch Sicherung einer Getränkebezugsverpflichtung durch Dienstbarkeit In einem rigorosen Verdrängungswettbewerb, der heute mehr denn je über Werbung und Preise geführt wird, ist die Kundenbindung für viele Getränkegroßhändler und kleinere Brauereien ein überlebensnotwendiges Thema. Die Kundenbindung in Form von Bezugsverpflichtungen wird regelmäßig mit bestimmten Leistungen (insbesondere Darlehen) erkauft und häufig im Verhältnis zum Eigentümer des Gaststättengrundstücks mit im Grundbuch eingetragenen Dienstbarkeiten abzusichern versucht. Eine positive Fassung solcher Dienstbarkeiten etwa in der Form, dass dem Eigentümer des Gaststättengrundstücks die Verpflichtung auferlegt wird, ausschließlich Bier von seiner Vertragsbrauerei oder einem bestimmten Großhändler zu beziehen, ist wegen § 1018 BGB unwirksam. Der Gesetzeswortlaut sieht nämlich nur die Eintragung bestimmter Erlaubnisse, Verbote und Rechtsausschlüsse vor, nicht aber die Verpflichtung zu einem bestimmten Tun. Gelegentlich wird deshalb die Eintragung in negativer Form beantragt, beispielsweise dass der Ausschank von Fremderzeugnissen untersagt ist. Rein formal gesehen handelt es sich dabei um ein Verbot im Sinne des § 1018. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes kommt es aber nicht auf die Formulierung an, sondern auf die Zielrichtung, die letztlich die gleiche ist wie bei der Bezugsverpflichtung, nämlich den Dienstbarkeitsverpflichteten in seiner rechtsgeschäftlichen Handlungsfreiheit zu beschränken. Dies widerspricht dem Willen des Gesetzgebers, der mit dem § 1018 BGB ein Instrument zur Regelung grundstücksbezogener Rechtsverhältnisse geschaffen hat, das nicht zu Eingriffen in die allgemeine Privatautonomie missbraucht werden darf. Die Eintragung unzulässiger Dienstbarkeiten beeinträchtigt naturgemäß den Wert und die Verkehrsfähigkeit des jeweiligen Grundstücks nicht unerheblich. Als Zwischenergebnis für die Praxis muss daher an dieser Stelle festgehalten werden: Soweit eine unzulässige und damit unrichtige Grundbucheintragung bereits stattgefunden hat, steht dem Eigentümer gegen den Dienstbarkeitsberechtigten ein Anspruch auf Grundbuchberichtigung gem. § 894 BGB zu. Wie kann aber eine Getränkebezugsverpflichtung im Wege einer Dienstbarkeit überhaupt wirksam gesichert werden? Im rechtlichen Ausgangspunkt sollte man sich bei der Beantwortung dieser Frage an der Definition des Bundesgerichtshofes orientieren: Eine Dienstbarkeit ist nur zulässig, wenn die Tätigkeit, die verboten werden soll, den körperlichen Zustand, die äußere Erscheinungsform, den wirtschaftlichen oder sozialen Charakter des dienenden Grundstücks von außen bemerkbar bestimmt. Eintragungsfähig ist demnach beispielsweise die grundsätzliche Untersagung jedweden Gaststättenbetriebs oder des Getränkeverkaufs auf dem belasteten Grundstück (gegebenenfalls mit einem Zustimmungsvorbehalt des Berechtigten). Im Rahmen des Getränkelieferungsvertrags kann dann der Lieferant auf die Ausübung seiner Rechte aus dieser Dienstbarkeit (Unterlassung des Gaststättenbetriebs/Getränkeverkaufs) verzichten, solange der Grundstückseigentümer bzw. dessen Pächter seinen vertraglichen Verpflichtungen nachkommt. Für den Dienstbarkeitsberechtigten hat diese Art der Bezugssicherung allerdings den Nachteil, dass sie ins Leere geht, wenn der Grundstückseigentü- $'&$$$ $'%& Rechtsanwalt Hans Eckhard Bausch aus Pirmasens ist regelmäßiger Autor dieser Zeitschrift. Er wird sich zu gastronomierelevanten Rechtsproblemen und aktuellen Gerichtsentscheidungen äußern. Hans Eckhard Bausch ist ein erfahrener Praktiker auf dem Gebiet des Hotel- und Gaststättenrechts. Seit Jahren unterstützt er aufgrund eines Kooperationsabkommens die Mitglieder des DEHOGA Rheinhessen-Pfalz bei der Geltendmachung von Forderungen im Rahmen gerichtlicher Mahnverfahren. Seine Artikel finden Sie auch auf der Internetseite www.dehoga-zentrum.de unter der Rubrik „Recht“. , Hans Eckhard Bausch, Dankelsbachstraße 44-48, 66953 Pirmasens, Tel: 06331 99066. mer den Betrieb komplett schließt oder das Anwesen an einen Dritten veräußert, der gar nicht beabsichtigt, dort eine Gaststätte zu betreiben bzw. Getränke zu verkaufen. Sofern der Getränkelieferant selbst Eigentümer des Anwesens ist und dieses an einen Gastwirt veräußern will, hat er darüber hinaus die Möglichkeit, eine Vormerkung auf Rückübertragung des Grundstücks zum jeweils aktuellen Verkehrswert bei Verstoß gegen die Bezugsverpflichtung einzutragen. Auf diese Weise kann wenigstens durch Ausübung des Rückübertragungsanspruchs verhindert werden, dass das Grundstück einer anderen Nutzung zugeführt wird. Im Falle der Zwangsverwertung des Grundstücks gelten allerdings Besonderheiten. Nach zwei Grundsatzentscheidungen des Bundesgerichtshofs aus dem Jahre 1988 (NJW 88, 2362 und 2364), die auch heute noch die Rechtsprechung bestimmen, bleibt die Wirksamkeit einer (mit zulässigem Inhalt) eingetragenen Dienstbarkeit sogar dann erhalten, wenn der Getränkelieferungsvertrag unwirksam -etwa wegen zu langer Laufzeit sittenwidrig- ist. Ein Anspruch auf Löschung der Dienstbarkeit kommt nur in Betracht, wenn der Sicherungszweck sich ausschließlich auf den sittenwidrigen Inhalt bezieht oder der wirksame Teil des Vertrages bereits erfüllt ist. !" #" $%%&'% $%%&'% 49 DEHOGAREPORT 10/2010 – Fachthema Wein Chancen für Wirtschaft und Image einer Region Weintourismus besitzt hohes Potenzial Weintourismus ist ein weltweiter Trend. Im Zuge des Wellness- und Genussreisen-Booms haben auch hier zu Lande Winzer und Kommunen den Wein als Tourismusfaktor entdeckt. In der Praxis hingegen hapert es häufig noch: Bieten viele Weingüter in Übersee ihren Kunden längst attraktive Erlebnispakete an, hinkt die heimische Weinwirtschaft noch hinterher. Es besteht Entwicklungsbedarf, denn „der Weintourismus besitzt ein hohes Potenzial“, wie Prof. Dr. Dieter Hoffmann von der Forschungsanstalt Geisenheim in dem Vortrag „Die wirtschaftliche Bedeutung von Weinbau und Tourismus“ betonte. Wolle man das Thema Wein zum touristischen Schwerpunkt einer Region machen, empfehle es sich, zunächst die wirtschaftlichen Besonderheiten des Weinbaus zu betrachten, erklärte Hoffmann: „Wir haben es überwiegend mit regionalen Kleinunternehmen und Familienbetrieben zu tun, die außerordentlich flexibel mit wirtschaftlichen Veränderungen umgehen können. Zudem besteht eine starke Vernetzung mit lokalen Zulieferern und Dienstleistern.“ Der Weinbau schaffe lokale Arbeitsplätze in der Region, auch für weniger qualifizierte Menschen, die heute zunehmend von Arbeitslosigkeit betroffen seien. Weintourismus könne nur dann funktionieren, wenn die gesamte Region als Wirtschaftsraum begriffen werde. Auch der Weintourismus selbst sei nicht nur produkt- sondern stets auch regionalspezifisch zu sehen, sagte Hoffmann. „Die Landschaft ist ein wichtiger Wertschöpfer. Gerade die Städter suchen das Landschaftserlebnis.“ Dies bestä- Der Wein ist ein sehr attraktives touristisches Thema. Wird es kombiniert mit weiteren Angeboten wie Kultur oder Wandern, dann kann das ganze touristische Potenzial ausgeschöpft werden. Foto: Moselwein e.V. tigte auch Bert Hallerbach vom Europäischen Tourismusinstitut, das am Beispiel RheinlandPfalz ein detailliertes Meinungsbild der Weininteressierten erstellt hat. „Die Attraktivität der Weinregionen wird von den Menschen wahrgenommen“, sagte er. „Doch nur für einen geringen Prozentsatz stellt das Thema Wein ein eigenständiges Reisemotiv dar. Wein ist ein Thema, das man am besten in einer Kombination verkaufen kann – etwa mit Radtouren und Wanderungen, aber auch mit gutem Essen und Kulturangeboten.“ :,5ù*5$78/,(5(1 =85ù(5g))181* IDEEN WERTE IMAGE des DEHOGA Zentrum in Bad Kreuznach Ihr Partner &20&(37Werbeagentur Werbung mit Wirkung 50 ComCept GmbH & Co.KG Schanzstraße 10 54470 Bernkastel-Kues Telefon Fax 06531/9608-0 06531/960822 email Internet [email protected] www.ComCept.tv DEHOGAREPORT 10/2010 – Fachthema Wein C-Gro-Märkte Mainz und Koblenz: Perfekter Weingenuss Der typische Weintourist ist gebildet, kultiviert, anspruchsvoll und hat die 50 überschritten. Den Bedürfnissen und Wünschen dieser Zielgruppe gerecht zu werden, ist nicht leicht, lohnt sich aber: „Siebzehn Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind für über siebzig Prozent des Umsatzes im Weintourismus verantwortlich“, sagte Hallerbach. „Der Weintourist ist bereit, etwas mehr Geld auszugeben.“ Entsprechend auch das zu beobachtende Verhalten bei den Übernachtungen: Hotels und Winzerhöfe stehen ganz oben auf der Liste, gefolgt von Ferienwohnungen und Pensionen. Daneben spielen vor allem Tagesausflügler eine große Rolle. Hoffmann: „Der klassische Weintourismus speist sich aus der Region und nicht aus weiter Ferne.“ Es gebe jedoch „viele Touristen, die am Wein noch vorbeilaufen“. Diese müsse man „spielerisch für den Wein interessieren“. Wein ist ein Lebensgefühl, das sich nicht allein über die Produktqualität definiert. Das Image des Weines ist immer auch das Image einer Region – und umgekehrt. Zu einem guten Menü können durchaus verschiedene Weine getrunken werden. Die jüngeren, leichten Weine sollten aber vor den körperreichen, aromatischen Weinen serviert werden, süße Weine stets nach den trockenen. Die C-Gro-Märkte in Koblenz und Mainz haben eine umfassende Auswahl an hervorragenden Weinen für jeden Anlass im fundierten Sortiment. Es wurde in Zusammenarbeit mit erfahrenen Verkostern nach streng önologischen Kriterien zusammengestellt. In der Auswahl befinden sich Weine aus den bekannten Ausbaugebieten Deutschlands, Europas und aus Übersee. Eine Entscheidungshilfe bietet ein Weinkatalog, der in den Märkten bereitliegt. Er informiert über Rebsorte, Anbaugebiet, Serviertemperatur, Lagerpotenzial, Verschlussart und Speisekorrespondenz. Viel Wisswertes zum Thema Wein erhalten Sie auf der homepage U www.rewe-foodservice.de. Hier können Sie auch den Weinkatalog einsehen und herunterladen. n C-Gro Mainz, Friedrich-Koenig-Straße 9, 55129 Mainz-Hechtsheim n C-Gro Koblenz, August-Horch-Straße 1–3, 56070 Koblenz Begegnungen perfekt inszeniert. Wein ist ein Kulturgetränk. Der richtige Tropfen bei Tisch serviert, rundet die Speisen ab und sorgt für eine angenehme bis feierliche Stimmung. Für jedes Essen gibt es die passende Sorte: n zu kalten Vorspeisen können leichte, trockene, spritzige Weißweine oder Rosé-Weine sowie Sekt oder Champagner getrunken werden; n Schalentiere und Meeresfrüchte vertragen sich gut mit leichten, trockenen Weißweinen; n leichte bis mittelschwere Rotweine machen ein Nudelgericht perfekt; n fruchtige bis mittelschwere Weißweine harmonieren zu Fisch; n trockene milde bis würzige Weißweine ergänzen ein helles Fleischgericht; n rotes Fleisch versteht sich gut mit mittelschweren bis milden Rotweinen; n Sekt oder Champagner, aber auch eine intensive Auslese, sind der optimale Begleiter zu Süßspeisen; n Käse und Wein sind ein unzertrennlicher Genuss. Um eine harmonische Kombination zu finden, gilt der Grundsatz, dass Käse und Wein, die aus der gleichen Region stammen, zusammenpassen. Niederbach 5 56332 Brodenbach Telefon 02605 960555 [email protected] www.theo-nollen.de NEU !! Jetzt auch im Großraum K ö l n - B o n n - Ah r v o r O r t ! Kassen – Flöer GmbH Bachstr. 8 53474 Bad Neuenahr 02641 – 2908241 2908243 Kurfürst-Schönborn-Str. 85 56070 Koblenz 0261 – 83415 83527 www.kassen-floer.de [email protected] 51 DEHOGAREPORT 10/2010 – Fachthema Wein Deutsche Winzer stehen vor Hauptweinlese Hoffen auf goldenen Oktober Das Weinjahr 2010 war von extremen Witterungsschwankungen geprägt. Nach einem zögerlichen Austrieb Ende April und kühler Witte- Ein ungewöhnlich kühler und nasser August, mit den höchsten Niederschlagsmengen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, ließ die weitere Reifeentwicklung der Trauben langsamer als im Vorjahr voranschreiten. Sie liegt derzeit etwa im Mittel der letzten zehn Jahre. Die kühlen Temperaturen während der Blüte haben in vielen Weinregionen zu einem geringeren Fruchtansatz geführt. Außerdem haben in einigen Anbaugebieten ungünstige Witte- leicht unterdurchschnittliche Erntemenge von etwa 8,5 Millionen Hektolitern. Nach Angaben des Deutschen Weininstituts (DWI) werden in den nächsten Tagen die ersten Trauben der Sorte Müller-Thurgau und anderer Frühsorten für die Weinbereitung gelesen. Mit dem Erntebeginn der später reifenden Rebsorten Riesling, Silvaner oder Spätburgunder ist erst gegen Ende September zu rechnen. Wie sich der Weinjahrgang qualitativ entwickelt rung während der Blüte im Juni, folgte ein rasantes Rebenwachstum in einem extrem heißen Juli, wodurch der Entwicklungsrückstand zunächst wieder weitestgehend aufgeholt wurde. rungsverhältnisse zu weiteren Ertragsausfällen geführt. Der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, Norbert Weber, erwartet von daher nach aktuellen Schätzungen bundesweit eine wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Die Winzer hoffen für die weitere Reifeentwicklung und die Lese auf sonniges Spätsommerwetter und einen goldenen Oktober. Foto: regiopress/Lammai In den nächsten Tagen beginnt in den deutschen Weinregionen die Hauptlese für den Jahrgang 2010. Seit Ende August werden bereits die ersten Trauben frühreifer Rebsorten für die Bereitung des hier zu Lande zunehmend beliebten Federweißen eingeholt. Cineastische Genüsse bei KINO VINO Ob Kultfilm, Erstaufführung oder Blockbuster, ob Riesling, Silvaner oder Burgunder: KINO VINO bringt auch diesem Jahr wieder Wein- und Filmliebhaber zusammen. Noch bis Ende November läuft die Veranstaltungsreihe, 23 Kinos sind beteiligt. Seit 15 Jahren gibt es KINOVINO, die cineastischen Begegnungen bei inspirierenden Weinen. Mit KINOVINO werden zwei Kulturbereiche 52 verknüpft, nämlich die Filmkunst und das Weinmachen. Die Reihe ist ein fester Bestandteil im rheinland-pfälzischen Weinmarketing und gleichzeitig ein Beitrag des Landes, um die Kinos in den ländlichen Räumen des Landes attraktiv zu erhalten. Neu ist in diesem Jahr, dass die Veranstaltungen vom „Kino Büro Rheinland-Pfalz“ koordiniert werden und dass für jede Veranstaltung eine Partnerschaft mit einer regionalen Weinwerbeorganisation geschlossen wurde. Die Veranstaltungsreihe KINOVINO 2010 startete bereits Ende August und läuft noch bis Ende November. Die Kinobesucher können vor Vorstellungsbeginn ausgewählte Weine aus den sechs rheinland-pfälzischen Weinanbaugebieten probieren. Infos unter U www.dwi.de MOSEL-RIESLING MINERALISCHE WEINE MIT CHARAK TER M ineralische, feinfruchtige Weißweine mit relativ niedrigem Alkoholgehalt sind das Kennzeichen des Weinanbaugebietes Mosel. Das Klischee „Moselwein ist immer süß“ können Sie getrost vergessen. Richtig, unsere Winzer erzeugen hervorragende frucht- und edelsüße Weine, die international begehrt sind. Aber das ist nicht alles. Trockener und feinherber Steillagen-Riesling von Mosel, Saar und Ruwer spiegelt das Terroir der Region besonders gut wider. Die Reben wachsen auf 400 Millionen Jahre altem Schiefer. Boden, Mikroklima und eine besonders lange Reifephase geben dem SteillagenRiesling seine charakteristische Mineralität und Feinheit. Die autochthone Spezialität Elbling, Rivaner und Burgundersorten ergänzen das vielfältige Angebot im Weinanbaugebiet Mosel. Überzeugen Sie sich selbst und entdecken Sie Weine mit einzigartigem Charakter. Weitere Informationen und Weinempfehlungen finden Sie im Internet unter: www.weinland-mosel.de Oder kostenlos anfordern bei: Moselwein e.V., Gartenfeldstraße 12a, 54295 Trier Tel. 0651/710280, Fax 0651/45443 [email protected] MOSELWEIN e.v. DEHOGAREPORT 10/2010 – Fachthema Wein Siegerwein 2010 – ein exklusiver Premiumwettbewerb Qualität auf die Spitze getrieben Wenn im Oktober die Winzer dabei sind, die Ernte des neuen Weinjahrgangs einzubringen, schließt die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz die Landesprämierung für Wein und Sekt für das laufende Jahr mit dem Wettbewerb um den Titel „Siegerwein des Jahres“ ab. Exklusiv werden in den sechs Anbaugebieten des Landes alle während der vergangenen zwölf Monate goldprämierten Weine zur Teilnahme eingeladen, in zuvor definierten, für die jeweilige Region und den Jahrgang typischen Kategorien die Besten zu ermitteln. Da sich in dieser Ausscheidung nur Erzeugnisse miteinander messen, die bereits ihre Zugehörigkeit zur Spitzenklasse bewiesen hatten, gilt die Siegerweinkonkurrenz als Wettbewerb, bei dem Qualität regelrecht auf die Spitze getrieben wird. Rund 1.700 qualitätsorientierte Weinbaubetriebe beteiligen sich pro Jahr in Rheinland-Pfalz mit etwa 19.000 Erzeugnissen an der Landesprämierung für Wein und Sekt. Obwohl nur Weine mit Aussicht auf eine Prämierung in die Konkurrenz geschickt werden, schaffen es im Schnitt nur knapp 20 Prozent, die hohen Anforderungen der Prämierungsbestimmungen für eine Goldene Kammerpreismünze zu erfüllen, und werden entsprechend ausgezeichnet. Für den Wettbewerb der Besten legt dann die Kammer zusammen mit den regionalen Weinbauverbänden Kriterien als Vergleichsbasis fest und bildet nach diesen Kriterien Gruppen, innerhalb derer dann miteinander vergleichbare Spitzenweine um den Siegertitel ringen können. Mit zwei Kategorien im Anbaugebiet Ahr, vier am Mittelrhein, drei an der Nahe, sechs an der Mosel und je sieben in Rheinhessen und Pfalz ergeben sich 29 Gruppen und schließlich 29 Siegerweine des Jahres, die am 19. Oktober 2010 im Mainzer Schloss feierlich präsentiert werden. 29 Kategorien bilden einen repräsentativen Schnitt durch das Weinland Rheinland-Pfalz. Zu vielfältig ist hier der Rebensaft, als dass es nur einen Besten geben könnte. Anbaugebiete, Weinarten, Rebsorten, Ausbauvarianten, Güte- WEINFORUM RHEINHESSEN 29. bis 31. Oktober 2010 | Kurfürstliches Schloss Mainz Das Beste aus der Landesweinprämierung · Die „Siegerweine“ · Höhepunkte des Jahrgangs 2009 · Klasse Rotweine aus dem Jahrgang 2008 Interessante Sonderpräsentationen: • Aktuelle Kollektion der Selection Rheinhessen • Moderne Weine der Kellereien • „Glasschule“ von Zwiesel Kristallglas • Burgunder-Workshop • „Ideen aus Wein“ – Kräuter-Pesto, Weinschmecker-Chutney, Dornfelder-Senf & Co. Öffnungszeiten: Freitag Samstag Sonntag 29.10.2010 30.10.2010 31.10.2009 r em Jah In dies fürstlichen r im Ku s Mainz s o l Sch Information: 15.00 - 21.00 Uhr 14.00 - 21.00 Uhr 11.00 - 18.00 Uhr www.weinforum-rheinhessen.de Tel. 0 67 31/95 10 74-0 Rheinhessische Küche des Favorite Parkhotels Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und Rheinhessenwein e. V. laden ein! Star des Siegerwein-Wettbewerbs 2009 war Albert Kallfelz aus Zell an der Mosel (2.v.r.) mit Siegerweinen in gleich drei Kategorien. Das Bild zeigt ihn flankiert von Kammerpräsident Norbert Schindler MdB, Moselweinkönigin Katarina Okfen und der Deutschen Weinkönigin Sonja Christ (v.l.n.r.) bei der Siegerweinproklamation in Mainz. klassen zwingen zur Kategorisierung der Bewerber. Gleichzeitig kommen die verschiedenen Kategorien den verschiedenen geschmacklichen Vorlieben der Verbraucher entgegen, die Weinen aus der Region bereichern will und Kontakt zu Premiumbetrieben sucht. Auch wenn ein aktueller Siegerwein sehr begehrt und entsprechend rasch vergriffen ist, lohnt genauso vielfältig sind wie das Angebot, das die rheinland-pfälzischen Winzer zur Verfügung stellen. Für den Markt haben die Siegerweine Leitfunktion. Sie und die dahinter stehenden Erzeuger sind Leuchttürme, an denen sich der ambitionierte Winzer ebenso orientieren kann wie der nach objektiv festgestellter Spitzenqualität suchende Verbraucher oder der Gastronom, der seine Weinkarte mit großen es sich, das Sortiment eines Siegerbetriebes kennen zu lernen. Denn neben bekannten Namen finden sich hier oft Newcomer und Geheimtipps mit bestem Preis-LeistungsVerhältnis. Alle Informationen zum Wettbewerb Siegerwein 2010 inklusive eines Katalogs mit ausführlichen Beschreibungen der Siegerweine und der Erzeuger zum Download gibt es nach dem 19. Oktober unter U www.lwk-rlp.de Genuss mit Experten empfehlen Gerolsteiner Mineralwasser Gerolsteiner Mineralwasser. In perfekter Harmonie zum Wein. www.das-wasser-mit-stern.de DEHOGAREPORT 10/2010 – Fachthema Wein Adolf Schmitt zur Rolle des Winzersekts Foto: DWI Perlende Qualität im Glas Wer edel anstoßen will, süffelt zumeist Champagner, oder? Inzwischen gibt es unter deutschen Schaumweinen hochklassige Alternativen. Das perlt! Die Rede ist vom Winzersekt, und steht für ein feines Nischenangebot, mit dem heimische Weinerzeuger auch im imagelastigen Schaumweinsegment gehobene Kreationen anbieten. Dazu befragten wir Adolf Schmitt, Vorsitzender von Moselwein e.V. n Prosecco war gestern, heute ist der Winzersekt „in“. Können Sie dieser Aussage zustimmen? Schmitt: Prosecco war ein Modegetränk. Winzersekt hingegen ist ein dauerhafter Begriff für eine einzigartige Qualitätsgarantie. n Wie begründen Sie den Imagewandel des Winzersektes – raus aus der verstaubten Biedermannecke? 56 Schmitt: Mit der kontinuierlichen nachhaltigen Qualität hat sich Winzersekt ein sehr gutes Image aufgebaut. n Was ist Winzersekt überhaupt? Worin liegt der Unterschied zu anderem Sekt? Schmitt: Winzersekt ist zu einem Qualitätsbegriff geworden, weil die Herkunft des Grundweines deutlich mit Jahrgang, Rebsorte und Anbaugebiet zum Teil bis hin zur Einzellage angegeben wird und die Herstellung ausschließlich nach der Klassischen Flaschengärung erfolgen muss. n Welche Rolle spielt der Winzersekt in der Weinwirtschaft an der Mosel? Schmitt: Für viele qualitätsbewusste Weingüter stellt Winzersekt ein festes unverzichtbares Vermarktungspotenzial dar. Dabei spielt die besondere Eignung von Mosel-Riesling und Elblingwein eine herausragende Rolle bei den Winzersekten. n Welche Rolle kommt der Gastronomie in diesem Segment zu? Schmitt: Bei der qualitätsbewussten Gastronomie darf ein echter Winzersekt auf der Weinund Sektkarte nicht mehr fehlen. n Worauf muss man achten, will man perlende Qualität im Glas? Schmitt: Beim echten perlenden Qualitätsprodukt dürfen die Angaben wie – Deutscher Sekt b. A. (besonderes Anbaugebiet z.B. Mosel) – Jahrgang – Rebsorte – Herstellungsart wie z. b. „Klassische Flaschengärung“ – und evtl. Besonderheiten wie „Handrüttlung“ nicht fehlen. DEHOGAREPORT 10/2010 Weinforum Rheinhessen Goldprämierte Weine im Kurfürstlichen Schloss Die besten Weine und Sekte der diesjährigen Prämierung stehen beim Weinforum Rheinhessen vom 29.–30. Oktober im Kurfürstlichen Schloss in Mainz zur Verkostung bereit. Für Mainz und Rheinhessen, die zum illustren Netzwerk der „Great Wine Capitals“ gehören, stellt diese Verkostung einen Höhepunkt im Veranstaltungskalender dar. Zu dieser Weinprobe der Superlative erwarten die Veranstalter Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und Rheinhessenwein e.V. mehr als 3.000 Weinfreunde aus dem gesamten Rhein-MainGebiet Die erfolgreichen Weine in diesem größten offiziellen Weinwettbewerb glänzen mit herausragenden Qualitäten, die – nach Themen sortiert – von den Besuchern nach eigenem „Fahrplan“ probiert werden können. Dabei profiliert sich Rheinhessen immer mehr mit den klassischen Rebsorten und mit trockenen Weinen. Im Mittelpunkt stehen die Weißweine des Jahrgangs 2009 – ergänzt um klasse Rotweine aus dem Jahrgang 2008. Tüpfelchen auf dem i sind die „Siegerweine“ – die Top-Weine der diesjährigen Prämierung – sie werden beim Weinforum Rheinhessen besonders herausgestellt. Die insgesamt über 200 verschiedenen Weine, die in der offenen Präsentation auf den Degustationstischen im Großen Saal und im Kellergewölbe des Kurfürstlichen Schlosses stehen, versprechen spannende Entdeckungen. en. So werden die Weine aus der neuen Kollektion der Selection Rheinhessen zu probieren sein, die den hohen Leistungsstand dieses rheinhessischen Spitzenwein-Programms schmeckbar machen. Auch die Kellereien zeigen, welche Qualitätsstandards heute angesagt sind. Auf dem Weinforum Rheinhessen werden Weine vorgestellt, die typisch für diese neuen Rheinhessen in den Regalen des Handels sind. Daneben gibt es einen Burgunder-Workshop, bei dem sowohl die Profile der Burgunder-Familie als auch ihre Boden-Prägungen unter die Lupe genommen werden. Mit einer „Glasschule“ demonstriert Zwiesel Kristallglas, wie aus dem Zusammenspiel von Weinen und Gläsern ein optimaler Weingenuss resultiert. Eine Sonderpräsentation gehört auch den „Ideen aus Wein“. Das WeinschmeckerChutney“, aber auch die Klassiker vom Dornfelder-Senf bis zu den Pesto-Saucen sind mit von der Partie. Gute Weine regen immer auch den Appetit an; deshalb ist an den 3 Tagen das „Weinforum-Restaurant“ des Favorite Parkhotel im Kurfürstlichen Schloss geöffnet. Der Eintritt zu diesem rheinhessischen Wein- und Sekterlebnis der Extraklasse beträgt 22,50 EUR, der ermäßigte Gruppenpreis 20,00 EUR (ab 10 Personen). Im Kartenpreis ist die Fahrt mit Bahn und Bus über die Verkehrs-Verbünde von RMV und RNN enthalten. Der Klick-Tipp: U www.wein forum-rheinhessen.de Interessante Sonderpräsentationen Neben den goldprämierten Weinen dürfen sich die Besucher auf interessante Themenverkostungen freu- 57 DEHOGAREPORT 10/2010 – Fachthema Wein Festliche Abschlussfeier in der IHK zu Koblenz 40 Mal Kompetenz in Sachen Wein Bestens gelaunt und ausgelassen schwebten die Teilnehmer der vergangenen Lehrgänge zum Weinfachberater IHK und zum Sommelier IHK über die Schwelle in den Großen Festsaal der IHK zu Koblenz. Denn nach erfolgreichem Abschluss ihrer Prüfungen vor dem IHK-Prüfungsausschuss war man zur feierlichen Urkundenübergabe mit anschließender Abschlussfeier gekommen. Gut erholt vom Prüfungsstress fieberten die 40 Lehrgangsteilnehmer dem Höhepunkt des Abends entgegen. Hans-Jürgen Podzun, Hautgeschäftsführer der IHK Koblenz und Präsident der Deutschen Wein- und Sommelierschule (DWS) übergab die Urkunden und gratulierte den erfolgreichen Absolventen. Die Gästeschar, zu der neben den frisch gebackenen Weinfachberatern IHK und Sommeliers IHK, Vertreter der Patenweingüter, Arbeitgeber und Honoratioren der Stadt und der Industrie- und Handelskammer gehörten, feierten in heiterer Atmosphäre bei dem einen oder anderen Glas Wein. „Halbtrocken“, das A-capella-Ensemble umrahmte den feierlichen Abend, welcher allen Absolventen der DWS in bester Erinnerung bleiben wird. U www.weinschule.com Partner der Gastronomie Metro: Die sélection P Nie zuvor war das Angebot an guten Weinen größer als heute. Wein ist für jeden Gastronomen die Möglichkeit, sich abzuheben und seinen Gästen etwas Besonderes anzubieten. Als Partner für Profis hat das Team internationaler Weinspezialisten von METRO Cash & Carry sein Weinangebot speziell auf die Bedürfnisse der Gastronomie abgestimmt. Nahezu 1000 Weine aus 15 Ländern decken individuelle Wünsche aber auch den Basisbedarf eines jeden Gastronomiebetriebs. Unter dem Namen „sélection P“ empfiehlt der Großhandelsprofi ausgewählte Weine, die noch stärker auf die Bedürfnisse der Profi-Kunden ausgerichtet sind. Weine aus dem „sélection P“-Sortiment sind spontan ansprechende, fruchtbetonte Weine, die sich in bester Trinkreife präsentieren und durch ein ausgezeichnetes Preis-Genuss-Verhältnis überzeugen. 58 Cash & Carry Deutschland Großmarkt Koblenz • Carl-Zeiss-Straße 6 • 56070 Koblenz www.metro24.de DEHOGAREPORT 10/2010 RASTAL HALLE 4 STAND A-102 Innovation auf dem Sektor Weindegustation DAS GLAS Die aktuelle Darting Studie bringt es ans Licht – HARMONY 53 aus dem Hause RASTAL ist das optimale Degustationsglas für Rot- und Weißweine. ZUM GENUSS Martin Darting, Winzer und internationaler Sensorikexperte, Dozent an der Deutschen und der Schweizer Wein- und Sommelierfachschule erhob diese unabhängige Studie. Zahlreiche empirische Blindverkostungen von 14 Weinen unterschiedlicher Vinifikationsstile wurden durch Oenologen, Weinliebhaber, Sommeliers und Gastronomen auf die Aromavielfalt und Aromadichte sowie auf die Gesamtaromaintensität getestet. Zeitgleich fanden weitere Weinbeurteilungen mit 42 internationalen Testern statt – alle mit demselben Ergebnis: „Das Glas überrascht vor allem in der Aromadichte. Die Aromen der Weine werden sehr differenziert wahrgenommen. Das bedeutet, ein Weinaroma wird auseinander gezogen und somit die einzelnen Aromagruppen einfacher erkannt. Im Vergleich zu anderen Degustationsgläsern zeigt HARMONY 53 vor allem auch wenig dominante Aromen, die in vielen anderen Gläsern nicht gerochen werden konnten. Daher ist es bestens zu Degustationszwecken geeignet, da das Glas durch das Anheben der Aromaintensität auch Aromen geringerer Konzentration freigibt. Außerdem liegt es gut in der Hand, ist nicht zu schwer und lässt sich vor allem in einem leicht geneigten Winkel gut schwenken. In leichter Neigung wird der Wein umgebrochen und erlangt so einen höheren Lufteintrag. Durch den breiten Körper und den relativ dazu kurz wirkenden Kamin kommt es schnell zu oben beschriebener Aromaausbeute. Vor allem aromaarme Weine und deutlich auch schwere, im Holzfass ausgebaute Rotweine zeigen diesen Effekt“, kommentiert Martin Darting seine Studie. HARMONY 53 ist ideal für schwere Weiß- und Rotweine sowie duftarme Weine. Es vollendet die erfolgreiche, puristisch anmutende Weinglasserie HARMONY, bestehend aus den Gläsern Burgunder, Rotwein und Weißwein. Das strenge, klare Design rundet auch optisch die U www.rastal.com Präsentation des Weines perfekt ab. Was Bauern und Winzer anrichten Martin Darting Winzer und Sommelierausbilder HARMONY 53 www.rastal.com Eine kompakte Übersicht zur heimischen Land- und Weinwirtschaft gibt die neue Broschüre „Was Bauern und Winzer anrichten“, die das rheinlandpfälzische Landwirtschaftsministerium vorgelegt hat. „Gerade in RheinlandPfalz gibt es eine Palette an hochwertigen Lebens- und Genussmitteln, die ihresgleichen sucht“, schreibt Minister Hendrik Hering im Vorwort. Im Heft sind daher nützliche Informationen zu Wein, Obst und Gemüse, Milch und Fleisch sowie Wissenswertes zur heimischen Landwirtschaft und zum ländlichen Raum in allgemein verständlicher Form zusammengefasst. Die erstmals in dieser Form konzipierte und anschaulich bebilderte Publikation beschreibt Spezialitäten des Landes und stellt die „grünen“ Berufe vor. Es gibt touristische Hinweise sowie Antworten auf aktuelle umwelt- und verbraucherrelevante Fragen aus agrarischer Sicht. Zahlreiche Adressen und Internetverweise sowie ein separater Saisonkalender für heimisches Obst und Gemüse mit praktischen Tipps für Einkauf und Lagerung runden das Heft ab. Die 48-seitige DIN-A-4-Broschüre „Was Bauern und Winzer anrichten – Ein Streifzug durch die rheinland-pfälzische Land- und Weinwirtschaft“ kann kostenlos beim rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium, PF 3269, 55022 Mainz, Telefon: 06131/16-2288, E-Mail: [email protected], angefordert werden. "HARMONY – ein Glas welches jedem Wein die Chance gibt zu zeigen, was er kann. Die Aromadichte ist seine große Stärke." RASTAL DESIGN: mehr als 150 Auszeichnungen seit 1974. 59 DEHOGAREPORT 10/2010 – Service Grußwort Hans-Jürgen Podzun Hauptgeschäftsführer der Industrieund Handelskammer (IHK) Koblenz Gastronomie und Hotellerie sind wichtige Wirtschaftsfaktoren mit überwiegend mittelständischer Ausrichtung. Gleichzeitig sind sie der zentrale Motor für den Tourismus in Rheinland-Pfalz. Mit der Fertigstellung des DEHOGA-Zentrums in Bad Kreuznach verfügt die Branche nunmehr über ein attraktives Service- und Dienstleistungszentrum, mit dem das Gastgewerbe noch mehr Fahrt aufnehmen wird. In einer Vielzahl von gemeinsamen landesweiten aber auch regionalen Initiativen wie etwa der Entwicklung und Umsetzung der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz, der qualifizierten Aus- und Weiterbildung der Branche oder der ServiceQualität Deutschland, werden die gemein- samen Handlungsfelder und die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Industrie- und Handelskammern in RheinlandPfalz und des DEHOGA-Landesverbandes unterstrichen. Gemeinsam stehen wir vor großen Herausforderungen wie zum Beispiel Unternehmensnachfolge oder demografischer Wandel, die für die Zukunft des Gastgewerbes entscheidend sind. Im Namen der vier Industrie- und Handelskammern unseres Landes gratuliere ich dem DEHOGA unter Führung von Präsident Gereon Haumann und Landesgeschäftsführer Ralf Landoll zur Einweihung der Landesgeschäftsstelle und der Akademie. Auf weitere gute Zusammenarbeit. Buchtipp: Brot – das Kochbuch Das Wissen um die Möglichkeiten – Für den Autor und Avantgarde-Koch Heiko Antoniewicz Gehört dies zu seiner täglichen Arbeit. Die er allerdings zur Kunstform erhebt. Dafür spricht auch sein neuestes Buch Bände. Es heißt schlicht „Brot“. Darin zeigt der Meister, wie aus unserem alltäglichen Grundnahrungsmittel ein Genusshighlight werden kann. Gutes Brot, dazu eine frische, außergewöhnliche Buttermischung oder exzellentes Öl mit einer Salzspezialität, ist der ideale Auftakt eines gelungenen Essens. Antoniewicz‘ Buch verspricht Genuss – und hält es. Von der umfassenden Warenkunde der Körner und Mehle über die Teigzubereitungen bis hin zum Backen beschreibt er alle Basics, die notwendig sind, um eigenes Brot zu herzustellen. Seine Rezepte wie Arganölbrot, Grisini, Chapati, um nur einige zu nennen, sind gelingsicher. Im nächsten Kapitel folgen die Rezepte für Buttermischungen, Aufstriche, Tapenaden, Öle und Salzspezialitäten. Diese Begleiter zum Brot machen es erst recht zum Genuss. Die folgenden Snacks und das Fingerfood mit und aus Brot, wie zum Beispiel Brotchips als Lollis, Crostini und Bruschetta, Focaccia und Heiko Antoniewicz: Matthaes-Verlag 1. Auflage 2010 Hardcover, 275 x 215 mm 256 Seiten ISBN: 978-3-87515045-2 Brioche eignen sich ideal zum kleinen Empfang oder einfach für zwischendurch. Im Kapitel „Kochen mit Brot“ zeigt Antoniewicz, dass Brot in der Küche einen weitaus größeren Stellenwert verdient, als nur der Resteverwertung zu dienen. Der Autor hat seinen ausgezeichneten Ruf als Koch in den vergangenen 15 Jahren an vielen Stationen unter Beweis gestellt. Heiko Antoniewicz spielt in der Gastronomie-Szene eine besondere Rolle. Nach einer typischen SpitzenkochAusbildung mit Stationen wie der „Residence“ von Berthold Bühler in Essen und einem eigenen Sternerestaurant („La Table de Art Manger“ in Dortmund) widmete er sich der Arbeit hinter den Kulissen. Heute gilt er als einer der wichtigsten Lehrer für moderne bis avantgardistische Kochtechniken. Seine drei Bücher „Fingerfood: Die Krönung der kulinarischen Kunst“ (2007), „Verwegen kochen: Molekulare Techniken und Texturen“ (2008) und „Molekulare Basics: Grundlagen und Rezepte“ (2008, alle im Matthaes Verlag, Stuttgart) steckten voller Ideen und vermittelten unprätentiös das Know-how für eine zeitgenössische Küche. Auch in diesem neuen Band pflegt Antoniewicz keineswegs einen kulinarischen Retro-Look. Gerade beim klassischen Thema Brot zeigt sich, wie sehr sein Ansatz sich vom Kochbuchüblichen unterscheidet. Wir gratulieren zur Eröffnung des Dehoga-Zentrum Rheinland-Pfalz Westallee 1 · 56112 Lahnstein · Telefon: 02621 91770 · Telefax: 02621 917750 [email protected] · www.hotax-koblenz.de 60 DEHOGAREPORT 10/2010 – Service BGN untersucht Schnittverletzungen in Gastronomie Messerunfälle sind keine Bagatelle In der Gastronomie sind die Unfälle mit Schnittverletzungen Spitzenreiter bei den jährlich an die BGN gemeldeten Unfällen: 2006 waren es rund 8.000 Unfälle. Die BGN hat Unfallfolgen und Unfallursachen von Schnittverletzungen mit handgeführten Messern untersucht und kommt u. a. zu dem Schluss: Mit durchschnittlich 7,4 Arbeitsunfähigkeitstagen sind Messerunfälle keineswegs Bagatellunfälle. Meistens erfährt die BGN von den Unfällen per Durchgangsarztbericht (D-Arzt-Bericht), der in der Regel keine Angaben zu Unfallhergang, Unfallursachen oder anderen relevanten Randbedingungen enthält. Die vom Arzt eingeschätzte Arbeitsunfähigkeitsdauer ist häufig mit weniger als 3 Tagen angegeben. Den Aufsichtspersonen der BGN-Prävention vermitteln Unterneh- Erfrischend natürlich! mer häufig, dass Schnittverletzungen durch handgeführte Messer eher Bagatellunfälle seien, die unvermeidbar und auf Fehler des Verletzten zurückzuführen sind. Diese Ausgangslage war für die BGN Anlass, die Ursachen dieser Unfälle genauer zu hinterfragen. Die Studie wurde bundesweit handgeführten Messern innerhalb der ersten von den sechs Regionalbüros des Technischen 10 Minuten ab Beginn dieser Tätigkeit. Aufsichtsdienstes der BGN im Zeitraum Juli 2008 Im Mittel wiesen alle in der Studie erfassten bis Januar 2009 durchgeführt. Es konnten 232 Unfälle eine Arbeitsunfähigkeitsdauer von Unfalluntersuchungsbögen ausgewertet werden. 7,4 Tagen auf. Bezogen auf eine Fachausbildung Diese Anzahl ist zwar nicht repräsentativ, zeigt der Unfallpersonen zeigt sich: Bei gelerntem aber Tendenzen, die für die weitere VorgehensKüchenpersonal sind 80% der Messerunfälle weise hinreichende Informationen liefern. mit AU verbunden, bei angelernten Hilfskräften n In der Stichprobe waren Personen im Alter 75 %. unter 30 Jahren häufiger vertreten als ältere Um eine Aussage zu den konkreten UnfallursaPersonen. chen zu erhalten, wurden u.a. die frei formuliern Anteilig waren 70 % der erfassten verunfallten Angaben zum Unfallgeschehen aus den ten Männer und 30 % Frauen. Gesprächen mit der Unfallperson ausgewertet. n Am häufigsten werden beim Schnittunfall Die Untergliederung der T-O-P-Gruppen (techDaumen und Zeigefinger verletzt. nisch, organisatorisch, personenbezogen) nach n 70 % der Messerunfälle ereignen sich in den einzelnen Ursachengruppen ergibt weitere konersten 10 Minuten ab Beginn der Schneidekrete Aussagen: Häufigste Ursachengruppe ist tätigkeit. „Unachtsamkeit … Müdigkeit“. 3 5% aller UnfälDonnerstag, Freitag und Samstag sind die Tage le von Männern und 30 % von Frauen gehen auf mit den meisten Unfällen. Somit deckt sich das diese Ursache zurück. Erwähnenswert ist der Unfallaufkommen mit dem in der Gastronomie relativ hohe Anteil (17 %) der Unfälle bei Frauen, üblichen stärksten Arbeitsaufkommen. die auf die Verwendung ungeeigneter Messer Die Annahme, mit zunehmender Arbeitszeit zurückzuführen sind. Als nächsthäufige Ursanehme die Häufigkeit der Messerunfälle aufchengruppen treten „mangelnde Kenntnis, fehgrund von Ermüdungserscheinungen zu, konnte lende Unterweisung“ (13% bzw. 11 %) sowie durch die Studie nicht bestätigt werden. Die „unzureichend gehaltenes Schneidgut“ (5 % bzw. größte Unfallhäufigkeit – bezogen auf den 11 %) auf. Auch „Stress, Zeitdruck, ArbeitsaufTagesarbeitsbeginn – tritt zwischen der 2. und kommen“ ist als bedeutsame Ursachengruppe 3. Stunde auf. Auch hier steht der Zeitpunkt des mit jeweils 7 % bei Männern und Frauen zu Umgangs mit Messern im Zusammenhang mit erkennen. Die BGN hat ein neues Infoblatt unter den in der Gastronomie üblichen zeitlichen dem Titel „Professionelles Arbeiten mit dem Arbeitsabläufen. Bezogen auf die Schneidetätig- Messer! … und wie?“ herausgegeben. Ingrid Meierhöfer und Heinrich Kremer keit ereignen sich etwa 70 % der Unfälle mit Ihr vielseitiger Partner – jetzt auch für die kalte Jahreszeit! Schöndorf Service GmbH Poststraße 37 Tel: +49 (0) 6332 - 90 55 99 Fax: +49 (0) 6332 - 90 70 01 66482 Zweibrücken E-Mail: [email protected] www.erdinger-alkoholfrei.de 100% Leistung. 100% Regeneration. BRANDSCHUTZ & FACILITY-MANAGEMENT Service GmbH Winterdienst Für den Zeitraum 01.11. bis 31.03. übernehmen wir für Sie zuverlässig und gründlich die Räum- und Streupflicht auf Gehwegen, Parkplätzen und Flächen gemäß der jeweiligen Ortssatzung. Dabei sind uns gewerbliche Kunden wie Privatkunden gleichermaßen wichtig. Unser Fuhrpark ist sowohl für große als auch für mittlere bis kleine Liegenschaften ausgelegt und zeichnet sich durch flexible Einsatzmöglichkeiten aus. Mehr unter: www.schoendorf-service-gmbh.de 61 DEHOGAREPORT 10/2010 – Fachthema Einkauf einfach. perfekt! WWWRESCHFRISCHCOM %SGIBTSOVIELEGUTE$INGEDIE:EITBRAUCHEN $AS"ESONDEREKANNABERAUCHGANZEINFACHSEIN¯ MITDENINNOVATIVEN+ySTLICHKEITENVON2ESCH&RISCH .EU2USTIKALE"AGUETTES¯ BESTE2OHSTOFFELANGE4EIGF~HRUNGUNDHANDWERKLICHE 1UALITiTINKySTLICHEN3ORTEN 2032ESCH&RISCH6ERTRIEBE'EWERBEGEBIET(UNGERTHAL$3T7ENDEL 4EL&AX$7%MAILOF½CE RESCHFRISCHCOM Partner der Gastronomie Cash & Carry Deutschland Großmarkt Koblenz • Carl-Zeiss-Straße 6 • 56070 Koblenz www.metro24.de 62 Trends & Nachhaltigkeit – Tipps von Frischfisch-Experten Köstlichkeiten aus dem Meer Viktoriabarsch, St. Petersfisch, Cobia, Pangasius, oder Roter Drachenkopf – Scholle, Langusten, Yellowfin Thunfisch, Karpfen oder Lachs. Das Angebot an exotischen Fischsorten oder bekannten Klassikern bei METRO Cash & Carry ist enorm. Eins haben alle Fischarten aber gemeinsam, egal ob senegalesischer Zackenbarsch oder Isländischer Kabeljau: Nur frisch schmecken sie wirklich lecker. Zudem ist Fisch leicht und bekömmlich, durch den hohen Eiweiß- und Vitamingehalt sehr gesund und einfach zuzubereiten. Für Frische, Qualität und einwandfreie Nachvollziehbarkeit der Herkunft stehen die Fischexperten bei METRO Cash & Carry ein – sie garantieren nicht nur fangfrische Ware und beste, hygienische Transport- und Lagerbedingungen, sondern treten auch ein für nachhaltige, kontrollierte Fangmethoden und den Schutz der weltweiten Fischbestände. Eine riesige Auswahl von mehr als 100 Sorten Fisch, Exoten und Meerestieren bietet der größte Fischvermarkter in Europa, METRO Cash & Carry, seinen Kunden. Dazu kommen mMehr als 300 weitere Fischartikel wie saisonale Convenienceprodukte, professionelle Räucher- und Tiefkühlwaren und, exklusive Spezialitäten bietet der Großhandelsprofiund Showfische zum Bestellen. – Uund natürlich einen perfekten Service wie Bestellservice, Belieferung, Kommissionierung und Boxen oder Eis für den sicheren und hygienischen Transport. Aber nicht nur das: Als eines der ersten deutschen Großhandelsunternehmen trägt man METRO Cash & Carry zur Sicherung der Speisefischbestände bei, etwa durch die Unterstützung der Programme des MSC -Marine Stewardchip Councils (MSC), einer unabhängigen Umweltorganisation. Ausgezeichnet mit dem blauen MSC-Symbol können Kunden und Gastronomen sicher sein, Fisch aus nachhaltig arbeitenden Fischereien mit verantwortungsvollen Fangpraktiken zu kaufen – als Beitrag für gesunde, zukunftsorientierte Lebensräume im Meer und Frischwasser. „Bei unserem Fischangebot bleibt kein Kundenwunsch offenfinden zum Beispiel Gastronomen alles, was sie für eine abwechslungsreiche Speisekarte brauchen“, sagt Dennis Lassalle, Fachberater Frischfisch von METRO Cash & Carry Deutschland im Gespräch. „Dabei achten wir jedoch streng darauf, das unsere Ware ausschließlich aus nachhaltigem Fischfang stammt.“ Was wir allerdings nicht anbieten sind gefährdete Fischarten wie frischen Hai oder Blue Fin Thunfisch.“ Aquakultur, Langleinen oder Handleinenfang? Sichere Auszeichnungshinweise finden Fischliebhaber bei der METRO immer. Auch die wichtigsten Handelsbezeichnungen, der Name der Art und die Fang- oder Produktionsmethoden sind deklariert. „Bretagne Qualité Mer“ – hochwertigste, teilweise handleinen gefangene Fische kommen aus Auktionen der Bretagne, ebenfalls entsprechend etikettiert. Und: Ganz neu ab Ende 2009 wird der Tagesfang von französischen Auktionen angeboten. Aber auch ca. 50 Sorten Fisch aus Aquakultur mit entsprechender Auszeichnung finden Kunden in den 59 übersichtlichen Fischabteilungen der deutschen METRO-Großmärkte, übrigens auch in Siegen. Beispiel: Zanderfilet aus M Fisch ein Mal etwas anders: das Schuppentier als Foodschnitzerei gab es bei der Intergastra 2010 in Stuttgart zu sehen. Foto: Regiopress/Wohlfart Die Sensation A D E B Y … eine Idee voraus! Multi-Line 65 1 Gerät = 4 Funktionen, das nennt man MULTI PastaKocherAufsatz BräterAufsatz GrillAufsatz InduktionsBasisgerät ■ Garen, Grillen, Braten und Pasta kochen mit einem Basisgerät ■ spülmaschinengeeignete Aufsätze ■ Energie-Einsparung bis zu 50 % Air-Clean System Jetzt mit der bärenstarken Absaugtechnik! Nach oben hin offen … bär Neu en ! sta rk! Gustav Scholl Apparatebau GmbH & Co. KG Telefon: +49(0) 26 61/98 68-0 Internet: www.scholl-gastro.de E-Mail: [email protected] … immer eine glänzende Qualität 63 Erhältlich über den Fachhandel niederländischer Aquakultur, ständig überwacht und zertifiziert, kommt ebenso aus dieser ressourcenschonenden Aufzuchtmethode wie eine Vielzahl des Lachsangebotes. „Verantwortungsvolle Gastronomen und Endverbraucher kaufen vermehrt hochwertige Fische, teilweise gelabelt, und Fische mit Naturland-Zertifikation“, so Fischexperte Dennis Lassalle. Ein Beispiel: Der Viktoriabarsch aus dem afrikanischen Viktoriasee, aus ökologisch verträglichenverträglichem und bestandserhaltendem Fischfang. Die Zertifizierung durch Naturland beinhaltet neben einheitlichen Qualitäts- und Hygienestandards auch faire Arbeitsbedingungen der Fischer. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf dieser Ware führt Naturland dem Aufbau der Infrastruktur der Region zu. Fische im Trend – eine Probierempfehlung vom Fischexperten. Saisonal: Skrei, Matjes, Maischolle, Miesmuscheln. Exoten: Meerbarbe, Kaiserschnapper, Zackenbarsch, Tilapia, Königskorallfisch, Dorade Rosè Edles: Nordsee Seezunge, Drachenkopf, Seeteufel, Gillardeau Austern, Schwert-und Jakobsmuscheln. Sushi- und Sashimiempfehlungen: Gelbschwanzmakrele(Kingfish), Lachsrücken-Ioins aus Kaltschlachtverfahren, mit internationaler Zertifizierung.Neben einer mannigfaltigen Auswahl an verschiedenen Fischarten, Muscheln, Krusten-, Schalen- und Weichtieren können sich Kunden auch auf ein perfektioniertes Logistik- und Hygienesystem verlassen – überwacht durch unabhängige Institute wie Fresenius, IBEN oder Bilacon. Auch das internationale Konzept HACCP, ein Eigenkontrollsystem zur Lebensmittelsicherheit, wird in den allen METRO-Cash &Carry-Großmärkten langjährig seit Jahren erfolgreich praktiziert. Frischer Fisch erfordert viel Know-how: Zwei Logistikplattformen unterhält der große Fischlieferant – eine in Frankfurt, für exotische Fische etwa von den Seychellen, aus dem Indischen Ozean und dem Mittelmeerraum, und eine in Cuxhaven – für Fische aus Europa, aus Aquakultur und Binnengewässern. Lückenlose Kühlung und tägliche Anlieferung in jeden Cash&Carry MarktGroßmarkt in Deutschland dürfen die Kunden ebenso voraussetzen, wie beste Hygienebedingungen. Kundenbestellungen von großen Mengen oder exotischen Fischen setzen die Frischfisch-Experten bei METRO Cash & Carry innerhalb fester Terminabsprachen gerne um. U www.die-neue-metro.de DEHOGAREPORT 10/2010 – Fachthema Einkauf INTERNORGA Zukunftspreis Auszeichnung für Nachhaltigkeit Anlässlich der INTERNORGA 2011 wird die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) zum ersten Mal den INTERNORGA Zukunftspreis verleihen. Mit dem neuen Preis werden Produkte, Dienstleistungen, Anwendungen oder Strategien ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise durch einen nachhaltigen Ansatz auszeichnen. Damit richtet die Leitmesse für den Außer-HausMarkt den Fokus auf eines der sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich zentralen Zukunftsthemen. Zugleich bietet sie den Unternehmen der Branchen eine exklusive Bühne zur Präsentation ihrer Leistungsstärke. Die INTERNORGA öffnet vom 18. bis 23. März 2011 auf dem Hamburger Messegelände. Der INTERNORGA Zukunftspreis wird im Rahmen der Eröffnungsfeier der internationalen Fachmesse am 17. März in zwei Kategorien überreicht. In der Kategorie „Top Runner Angebot“ geht es um zukunftsweisende Trendsetter im Angebotsbereich. Entscheidend hierbei sind Kriterien wie hohe Innovationskraft und Qualität, Energieeffizienz und Anwendungsrelevanz. Prämiert werden Produkte, Dienstleistungen oder Methoden, die durch herausragende Eigenschaften wie Material- und Verarbeitungsqualität, Funktionalität, Lebensdauer, Updatefähigkeit oder Recyclingeigenschaften überzeugen. Das kann ein technisches Gerät sein, das in besonderer Weise wertvolle Ressourcen wie Energie oder Wasser spart, oder ein Nahrungsmittel oder Getränk, das auf Basis hochwertigster und gesunder Rohstoffe in einem fairen und transparenten Verfahren hergestellt wird. In der Kategorie „Top Runner Anwendung“ wird ein Unternehmen ausgezeichnet, das mit einem Best-Practice-Beispiel wegweisend demonstriert, wie unternehmerisches Handeln und nachhaltiges Wirtschaften Hand in Hand gehen können und das damit neue Maßstäbe setzt. Stichworte hier sind Energie- und Materialeffizienz, Zukunftstechnologien im Bereich nachhaltiger Über die Vergabe des INTERNORGA Zukunftspreises entscheidet eine Fachjury mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft unter Vorsitz von Dr. J. Daniel Dahm. Der international anerkannte Experte für nachhaltige Entwicklung ist unter anderem Beirat der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler sowie Gründungsmitglied und Kurator der Utopia Stiftung, deren Ziel es ist, den gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit zu beschleunigen. Das Nominierungsverfahren wird online durchgeführt. Die Ausschreibungsunterlagen und das Bewertungsverfahren können vom 1. Oktober an von der Internetseite www.internorga.com heruntergeladen werden. Die Frist für Nominierungsvorschläge läuft bis zum 15. Dezember. Zur Einreichung sind alle Unternehmen und Institutionen berechtigt, die der INTERNORGA als Aussteller (Top Runner Angebot) oder Besucher (Top Runner Anwendung) verbunden sind. Die aktuelle Zahl 14,67 Mrd. Euro für Catering in Deutschland In den rund 80.270 Betrieben und Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung in Deutschland wurden 3,12 Milliarden Essen ausgegeben – zu einem Wert von rund 14,67 Milliarden Euro (+1,7 %). Damit ist Deutschland der größte Cateringmarkt vor Frankreich (Marktvolumen: 13,09 Mrd. Euro), Großbritannien (11,49 Mrd. Euro). 23 Prozent der Einrichtungen in Deutschland sind Betriebskantinen, 26 Prozent Krankhaus- oder Heimverpflegungsbetriebe und elf Prozent Schulkantinen bzw. Studentenmensen. Die Zahl der Anbieter nahm zuletzt leicht um ein Prozent ab. (Daten von 2007 / Quelle: FACET – Foodservice Annual Count and Expenditures Tracking – Länderprofil Deutschland) anzeige_juli_2010.ai 1 30.07.2010 09:57:01 N O F E230V FP66 R - €* 299V.orrat reicht. *zzg l. Mw St. u ach n d Fr t. S ola nge d er TARTE T ARTE GOURMET Flammkuchenservice GmbH 76846 Hauenstein Tel. 0 63 92 . 923 27 0 [email protected] www.flammkuchen.de 64 DEHOGAREPORT 10/2010 – Fachthema Einkauf Ernährungsindustrie zieht Bilanz Betriebskantinen spürten Wirtschaftskrise Der Außer-Haus-Markt ist in Deutschland neben dem Lebensmitteleinzelhandel der zweite wichtige Absatzkanal für die Ernährungsindustrie. Dieser Markt umfasst vier Teilbereiche: die klassische Bedienungsgastronomie, Imbisse und Schnellrestaurants, Arbeits- und Ausbildungsplatzverpflegung sowie die Erlebnisgastronomie. Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage fielen die Umsätze im Außer-Haus-Markt 2009 laut dem Crest Onlinepanel der npdgroup Deutschland um 1,4 % im Vergleich zu 2008 auf 63,3 Mrd. Euro (Angaben ohne Verpflegung im Gesundheitssektor). Im gleichen Zeitraum sank die Anzahl der Besuche um 2,4 %. Betriebskantinen wurden 2009 zwar stärker frequentiert, leiden jedoch besonders unter der gestiegenen Kurzarbeit. So sanken 2009 die Konsumentenausgaben in diesem Teilbereich um 1,1 %, die Anzahl der Besuche ging sogar um 3,4 % zurück. Für die Getränkeindustrie im AußerHaus-Markt war das Jahr 2009 besonders schlecht. Der Umsatz ging laut Berechnungen der GfK um 12 % zurück, weil die Gäste insgesamt sparsamer konsumieren und tendenziell weniger ausgehen. Im europäischen Vergleich sind die Umsätze im deutschen Außer-HausMarkt in 2009 relativ stabil geblieben. Im Gegensatz dazu sind in Großbritannien und Spanien, beides Länder mit traditionell starkem Außer-Haus-Konsum, die Umsätze sogar um 3,6 % bzw. 5,5 % eingebrochen. Positive Signale gingen in 2010 von der größten europäischen Leitmesse für den Außer-Haus-Markt INTERNORGA in Hamburg aus, die 1.100 Aussteller und mehr als 100.000 Fachbesucher aus dem In- und Ausland zählte. Aus dem im Rahmen der INTERNORGA durchgeführten GV-Barometer geht zudem hervor, dass die Branche positiv in die Zukunft blickt und Unternehmen wieder bereit sind, mehr zu investieren. Die BVE ist ideeller Träger der INTERNORGA und vertritt die Interessen der Ernährungsindustrie gegenüber der Messegesellschaft. Für das laufende Jahr 2010 geht die BVE allgemein von einer leichten Erholung im Außer-Haus-Markt aus. Zwar werden einzelne Segmente weiterhin unter den langfristigen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise leiden – so z. B. die Arbeitsplatzverpflegung – doch sehen die meisten Unternehmen dem Jahr 2010 positiv. Hauptstrasse 3 56290 Sabershausen Tel.: 06762 2789 Fax: 06762 950615 Ihr Großhandelspartner mit Zustellservice für Hotellerie, Gastronomie & Catering Frische & mehr wann und wo Sie es wünschen Was Sie aus unserem Sortiment benötigen, liefern wir. Pünktlich, zuverlässig und innerhalb von 48 Stunden. Natürlich nach HACCP-Standard dank moderner Mehrkammer-LKW. Bequeme und einfache Bestellung über unsere Kundenberater oder per Telefon und Fax. C+C SCHAPER Monaiser Straße 1 54294 Trier Tel. 06 51 / 82 58-0 Fax 06 51 / 82 58-219 e-mail: [email protected] Riesenlager über 500 Neu &. Gebrauchtgeräte- Rücknahmegeräte * Besuchen Sie uns in unserer großen Ausstellung * 65 DEHOGAREPORT 10/2010 – Fachthema Einkauf Rezept des Monats: Kürbis-Spaghetti mit Hähnchenbrust Für 4 Personen: 400 g Hähnchenbrust n 1 EL Olivenöl n 1 TL Grillgewürz n 1/2 Zwiebel gewürfelt n 1 EL Olivenöl n 400 g Hokkaido-Kürbis mit Schale in dünne Scheiben geschnitten n 1/4 Chilischote halbiert n 1 EL Weizenmehl n 300 ml Gemüsebrühe n 150 ml Milch, 1,5 Prozent Fett n 400 g Dinkel-Vollkornspaghetti n Jodsalz Die Hähnchenbrust in Streifen schneiden und in Olivenöl kurz braten. Mit Grillgewürz abschmecken, aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen. Die Zwiebelwürfel im Bratensatz mit Olivenöl anschwitzen, Kürbisscheiben und Chilischote zugeben und anschwitzen. Mehl einstreuen, kurz anrösten und mit Gemüsebrühe und Milch aufgießen, 4–5 Minuten kochen lassen. In der Zwischenzeit die Dinkel-Spaghetti bissfest garen, herausnehmen und heiß mit dem Kürbisgemüse und den Hähnchenstreifen vermengen. Einmal aufkochen, die Chilischote entfernen und anrich(Quelle: IN FORM Rezeptkalender 2009) ten. Eine wahre Renaissance erleben derzeit Kürbisse. Nicht zuletzt dadurch, dass in den vergangenen Jahre der amerikanische Brauch des Halloween (31. Oktober) in Europa Einzug gehalten hat. Für diesen Tag werden zumeist große orangefarbene Kürbisse ausgehöhlt, in die man möglichst grausigen Fratzen schnitzt. Doch Kürbisse haben wesentlich mehr zu bieten. Durch ihre ernorme Formen- und Farbenvielfalt, die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Zubereitungsmöglichkeiten und nicht zuletzt durch die unproblematische Anbauweise sind dieses Fruchtgemüse hervorragend für die Gartenkultur geeignet. Kürbisse haben einen hohen diätetischen Wert. Der Wassergehalt liegt bei ca. 90 %, sie enthalten wenig Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß. Sie sind kaliumreich und natriumarm, wirken harntreibend und sind auch bei Gicht gut geeignet. Kürbisse enthalten reichlich Provitamin A (Carotin). Die im Fruchtfleisch enthaltene Kieselsäure wirkt sich günstig auf Bindegewebe, Haut und Nägel aus. Das aus den Kernen des Steierischen Ölkürbis gewonnene kaltgepresste Kürbiskernöl enthält mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Foto: regiopress/Lammai n hat einen hohen Vitamin E-Gehalt. Es wirkt cholesterinspiegelsenkend. Das Fruchtfleisch kann weiß, gelb, orange oder grünlich sein, hat aber immer einen milden Geschmack. Am bekanntesten ist wohl der Hokkaido Kürbis. Als Suppe, süßsauer eingelegt, als Gemüse oder Salat bietet er vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten. Und wenn Sie diese kalorienarme Frucht mit wenig Zucker, reich an Betakarotin, Kalium und Eisen noch nicht überzeugt hat, dann wird es sicherlich unser Rezept des Monats tun. Unser Service auf einen Blick: Æ Vielfältige Fleisch- und Wurstwaren aus unserer hauseigenen Metzgerei Æ Fisch und Meeresfrüchte in erstklassiger Qualität Æ frisches Obst und Gemüse in Marktqualität Æ regelmäßig aktuelle Handzettel mit Sonderangeboten Æ freundliches und kompetentes Verkaufspersonal Æ unkomplizierte Kassenabwicklung Frische für Gastronomie und Großverbraucher Zweimal in Rheinland-Pfalz: C-Gro Cash & Carry Markt Friedrich-Koenig-Straße 9 55129 Mainz-Hechtsheim C-GRO Cash & Carry Markt August-Horch-Straße 1-3 erzeugen Sie sich von Üb fangreichen unserem um 56070 Koblenz -A ng eb ot ! ch fis ch is Fr Tel: 0 61 31-5 02 99 70 Fax: 0 61 31-5 02 99 72 E-Mail: [email protected] Tel: 02 61-89 08 44 Fax: 02 61-89 08 22 E-Mail: [email protected] Service verkaufen h Jetzt auc andin Rheinl Pfalz Verkaufstraining für begeisterte Gäste und mehr Umsatz Seminar-Inhalte: Durch Servicequalität Gäste begeistern Verkaufschancen erkennen Up-selling durch gezielte Beratung Erwartungen verschiedener Gästetypen erfüllen Erfolgreich anbieten, empfehlen und beraten In fünf Schritten zum freundlichen und engagierten Verkäufer Wortwahl und Formulierungsübungen Seminar-Ziel: Nur wer die Bedürfnisse seiner Kunden kennt, effektive Beratungs- und Verkaufstechniken beherrscht und serviceorientiert handelt, verkauft erfolgreich. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Verkaufsgespräche führen ohne dabei aufdringlich zu wirken – so erhöhen Sie den wirtschaftlichen Erfolg Ihres Unternehmens. Referent: Peter Tanzinger Termin / Ort: 25. Oktober 2010 Hotel Restaurant Pfälzer Hof Schwegenheimer Str. 11 • 67354 Römerberg Seminarzeiten: 9:00 – 17:00 Uhr Kosten: 160,00 EUR zzgl. MwSt. für Mitglieder 240,00 EUR zzgl. MwSt. Standard inkl. Arbeitsbuch, Seminarverpflegung und Zertifikat Anmeldung per Fax: 0 73 31 - 9 32 509 Betrieb: Name: Vorname: Straße: PLZ/Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Datum: Unterschrift: Bei Rückfragen erreichen Sie uns telefonisch unter der Tel.-Nr. 0 73 31 - 93 25 00 oder per E-Mail: [email protected] Sind Sie Mitglied oder arbeiten Sie in einem Mitgliedsbetrieb des DEHOGA Rheinland-Pfalz: Ja Nein Mitgliedsnummer:____________________ Ja, bitte senden Sie uns weitere Informationen über Trainings im Betrieb Ja, bitte senden Sie uns das aktuelle Seminarprogramm 2010 zu DEHOGAREPORT 10/2010 – Management Steffen Appelmann Geschäftskundenberater Unternehmensnachfolge wichtiges Branchenthema Wichtige Tipps fürs Gelingen Die Unternehmensnachfolge ist zu einem bedeutenden Thema der Branche geworden. In den nächsten fünf Jahren werden rund 60 % der gastgewerblichen Unternehmer einen Nachfolger suchen. In diesem Überblick gibt es wertvolle Tipps, wie der Übergang gelingen kann. Es ist zunächst einmal die Frage zu beantworten, wann ist der richtige Zeitpunkt, sich mit der Unternehmensnachfolge zu befassen? Hier lautet die eindeutige Antwort: So früh wie möglich! Bei Überlegungen für eine Unternehmensnachfolge aus Altersgründen zeugt es von hoher unternehmerischer Verantwortung, das Unternehmen rechtzeitig, in einem guten Zustand an einen geeigneten Nachfolger zu übergeben. Für eine gute Nachfolgeplanung sollten Sie einen Zeitrahmen von 5 Jahren vorsehen, um so Ihr Unternehmen und sich selber auf eine sinnvolle Nachfolge vorzubereiten. Legen Sie somit frühzeitig die einzelnen Eckdaten fest, die Sie für die Vorbereitung der Unternehmensübertragung bewältigen müssen. Folgende Bereiche sollten Sie dabei in Ihrer Planung berücksichtigen: n Bereiten Sie Ihr Unternehmen gezielt auf die Übergabe vor. Bei Übergabe des Unternehmens an ein Familienmitglied oder an eine Fremdperson sollte der Betrieb wirtschaftlich rentabel und wettbewerbsfähig sein. Ggf. sind zur Gestaltung einer langfristigen Marktfähigkeit noch Investitionen notwendig. Prüfen Sie, ob diese noch vor Übergabe des Betriebes durchgeführt werden sollten oder sinnvollerweise von dem Übernehmer zu tätigen ist. Hier sollten klare Vorstellungen hinsichtlich Investitionshöhe und Finanzierbarkeit vorliegen. n Werden Sie sich klar über den Wert des zu übergebenden Unternehmens. Die cbg muss leider feststellen, dass sehr häufig rein emotionale Kriterien den Blick auf den wahren Wert des Betriebes verschleiern. Ziehen Sie rechtzeitig externe Sachverständige zu Rate, um den realen Wert Ihres Unternehmens festzustellen. n Informieren Sie sich rechtzeitig über alle steuerlichen und rechtlichen Konsequenzen einer Übergabe Ihres Unternehmens. Ggf. ist es überlegenswert, vor Übergabe des Betriebes die Rechtsform zu wechseln. Erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrem Steuerberater, Rechtsanwalt oder Unternehmensberater. n Wie sieht es mit Ihrer bisherigen Altersvorsorge aus? Ist sie ausreichend oder sind Sie auf den Erlös aus der Unternehmensveräußerung angewiesen? Koordinieren Sie hier rechtzeitig den 68 Auszahlungstermin Ihrer privaten Rentenversicherung mit dem von Ihnen geplanten Unternehmensausstieg. n Machen Sie sich konkrete Gedanken über Ihren zukünftigen Nachfolger. Über welche persönlichen und fachlichen Qualifikationen sollte er oder sie verfügen? Welchen finanziellen Background benötigt er oder sie, um die Übernahme und die erfolgreiche dauerhafte Sicherung des Unternehmens zu gewährleisten? Erfüllen Mitglieder Ihrer Familie diese Voraussetzungen oder kommen nur externe Nachfolger in Frage? n Die Übergabe eines Unternehmens hat weitreichende, auch innerfamiliäre Folgen. Stellen Sie daher rechtzeitig fest, welche erbrechtlichen Regelungen und Ansprüche mit der Übertragung des Unternehmens verbunden sind. In diesem Zusammenhang ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass auch junge Unternehmerinnen und Unternehmer sich darüber Gedanken machen müssen, wie ihr Unternehmen weiter geführt wird, zum Beispiel im Falle einer plötzlichen schweren Erkrankung, eines Unfalls etc. Hier ist eine klare Notfallplanung erforderlich, die auch die Ratingnote des Unternehmens positiv beeinflusst. Durch eine vorausschauende Nachfolgeregelung für den Fall, dass Sie für einen längeren Zeitraum oder auf Dauer nicht mehr zur Leitung des Betriebes zur Verfügung stehen, sichern Sie den Bestand des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze. Klären Sie daher im Rahmen der Notfallplanung folgende Fragen: n Wer kann im Notfall kurzfristig die Geschäftsführung übernehmen und welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt werden, wie z. B. Handlungsvollmacht, Prokura, Bankvollmacht etc. n Bei Gesellschaften ist abzuklären, ob hier sinnvolle Regelungen für einen entsprechenden Notfall im Gesellschaftervertrag enthalten sind. Welche Regelungen haben Sie im Testament getroffen? Wen haben Sie für die Testamentsvollstreckung vorgesehen? Stellen Sie einen sog. Notfallkoffer zusammen, der alles das enthält, was für die Fortführung der Geschäftsführung entscheidend ist, wie z. B.: – Vollmachten und Geschäftsunterlagen – Geschäftliche Vollmachten (Handlungsvollmachten, wie z. B. Prokura etc.) – Vollmachten über den Tod hinaus (Regelung des Testaments) – Grundbuchauszüge – private Vollmachten (privates Vermögen, Patientenverfügung) Damit Ihre Pläne Zukunft haben: geschäftlich und privat. SparkassenFinanzkonzept. s Sparkasse Rhein-Nahe Darüber hinaus sollte der Notfallkoffer auch einen Vertretungsplan beinhalten, d. h. wer wird Sie im Notfall vertreten? Legen Sie genau fest, an wen Sie denken. Dies könnte sein: ein fachlich kompetenter Familienangehöriger, ein Geschäftspartner oder ein kompetenter und führungserfahrener Mitarbeiter. Wichtige Adressen: Stellen Sie im Notfallkoffer entsprechende wichtige Adressen zusammen für: – Familienangehörige, Berater, Kooperationspartner etc. – Passwörter und Schlüssel Stellen Sie im Notfallkoffer sicher, dass Ihr Nachfolger Zugang zu folgenden Bereichen hat: – Konto, Tresorzugang – PC-Zugang – Zweitschlüssel für wichtige betriebliche Bereiche Sorgen Sie darüber hinaus dafür, dass diese Unterlagen und Schlüssel bei einer Person Ihres Vertrauens hinterlegt sind und informieren Sie Ihren Stellvertreter und die Personen Ihres Vertrauens über Existenz und Verwahrungsort Ihres Notfallkoffers. Denken Sie ferner daran, die Unterlagen mindestens einmal im Jahr auf Vollständigkeit und Aktualität zu überprüfen. Wertvolle Hinweise finden Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: U www.nexxt.org/themenund texte/uebergabe DEHOGAREPORT 10/2010 – Management Wettbewerb: Erfolgreicher Stabwechsel Bis zum 22. Oktober 2010 können sich erfolgreiche ÜbergeberÜbernehmer-Tandems beim bundesweiten Wettbewerb „Erfolgrei- unternehmensexterne Übernahmen durch eine oder mehrere externe Nachfolgerinnen, Nachfolger oder ein anderes Unternehmen. n Hauptstraße 73 56761 Hambuch/Eifel www.baeder-ostermann.de cher Stabwechsel“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie bewerben. Gesucht werden Übergeber-Übernehmer-Tandems unabhängig von der Branche, der Mitarbeiterzahl oder Rechtsform. Die Teilnehmer müssen zwei Bedingungen erfüllen: n Die Übernahme ist bereits vollzogen, d. h. die Leitung und mindestens die Hälfte der Eigentumsrechte des Unternehmens sind in der Hand der Nachfolgerin oder des Nachfolgers. n Die Übernahme fand zwischen dem 1.1.2005 und dem 31.12.2008 statt. Ausgezeichnet werden n familieninterne Übernahmen durch einen oder mehrere Familienangehörige des Alteigentümers. n unternehmensinterne Übernahmen durch einen oder mehrere (auch ehemalige) Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter des Unternehmens. Wurde der Nachfolger zur Vorbereitung auf die Nachfolge angestellt, so liegt keine unternehmensinterne, sondern eine unternehmensexterne Übernahme vor. Bundesminister Rainer Brüderle wird im Rahmen des Mittelstandstages am 10. Dezember 2010 in Mainz die Auszeichnungen an die Sieger überreichen. Teilnahme Bitte füllen Sie das Bewerbungsformular an Ihrem Computer aus. Anschließend bitte ausdrucken und das unterschriebene Formular bis spätestens 22. Oktober 2010 per Post senden an: RKW Kompetenzzentrum Dr. Matthias Wallisch Düsseldorfer Straße 40 65760 Eschborn Tel.: 06196 495-2821 [email protected] Die Informationen und das Formular finden Sie auf der Internetseite von „nexxt“, einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, der KfW sowie Vertretern von Verbänden, Institutionen und Organisationen der Wirtschaft, des Kreditwesens und der Freien Berufe: U www.nexxt.org Hotelimmobilien Vermittlung – Beratung - Objektanalyse Neu Hotels in Bad Dürkheim, Bad Marienberg, St. Goar Erfolgreiche Hotels und Garnis (20 bis 170 Betten) zu verkaufen. 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