Digitale Fotografie - Friedrich-Schiller
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Digitale Fotografie - Friedrich-Schiller
Digitale Fotografie Datensicherheit und Archivierung 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 1 Einführung Digitale Fotografie ist eine recht junge Technologie. Die ersten erschwinglichen Kameras sind erst seit 3-4 Jahren auf dem Markt. Die Voraussetzungen für den Durchbruch dieser Geräte waren: • Fotoqualität muss erreicht werden, • Kosten müssen sich in vernünftigen Rahmen bewegen, • Bilder müssen in ausreichender Qualität druckbar sein (Qualität der Drucker). Vorteile: • Bild sofort verfügbar (über Display) à Kontrolle der Aufnahmen sofort möglich • kein Filmmaterial notwendig à auch einzelne Bilder können sofort gedruckt werden • Kopien jederzeit möglich • sofortiges Einbinden in elektronische Dokumente möglich (z.B. Word-Dateien) • elektronisches Archivieren und Katalogisieren möglich Nachteile: • Kostenintensiver (Kamera, PC mit Drucker, Software, Spezial-Druckpapier) • Bilder sind leichter manipulierbar (wenn Datei verfügbar ist) 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 2 Aufbau einer Digitalkamera 1 Auslöser 2 Halterung externer Blitz 3 Vorblitz (Rote Augen Licht) 4 Sucher 5 CCD Chip 6 Speicherkarte 7 Batterien LCD Display 10 Objektiv Quelle: [1] 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 3 Speichermedien einer Digitalkamera Alle Module sollten mit ca.2 Jahren Garantie und ca. 5 Millionen Schreib-/Lesezyklen ausgelegt sein. Datenerhalt: 10 Jahre. Folgende Speichergrößen sind momentan verfügbar: 16 MB (70,00 DM) 32 MB (99,00 DM) 48 MB (129,00 DM) 64 MB (169,00 DM) 96 MB (269,00 DM) 128 MB (329,00 DM) 56 MB (699,00 DM) 512 MB (keine Angaben) Wieviel passt auf die Module? Beispielrechnung für 3 Megapixel Digitalkamera, z.B. Canon Powershot G1 (volle Auflösung, Superfine komprimiert): 16 MB: ca. 8 Bilder 32 MB: ca. 17 Bilder 64 MB: ca. 35 Bilder 128 MB: ca. 70 Bilder Die tatsächlich erreichbaren Werte können natürlich je nach Motiv und Aufnahmesituation abweichen. Achtung!! 07.05.01 Immer Kompatibilitätsliste beachten. Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 4 Analog zu CompactFlash. Preise und Speicherkapazitäten nahezu gleich. Anders Gehäuse für andere Kameratypen. 16 MB 32 MB 64 MB 128 MB SmartMedia Karte 256 MB 512 MB Achtung!! 07.05.01 Immer Kompatibilitätsliste beachten. Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 5 Der MemoryStick ist Sonys eigenes Speichersystem. Der lila Flachmann ist erhältlich in den Speichergrößen: 4 MB, 8 MB, 16 MB, 32MB und 64MB. Mit einer Größe von 21,5 x 50 x 2,8 mm (so klein wie ein halber Kaugummistreifen ) ist er äußerst kompakt. Die Schreibgeschwindigkeit beträgt aufgrund der seriellen Schnittstelle aber lediglich nur zwischen 190 - 315kByte pro Sekunde (Datentransferrate). Ferner verfügt der MemoryStick über eine Schreibschutzhebel (“Lock”) um Daten vor dem Überschreiben zu schützen. Preise (ca-Angaben) MemoryStick Sony 8 MB MemoryStick MSA-8A 79.00 DM Sony 16 MB MemoryStick MSA-16A 118.00 DM Sony 32 MB MemoryStick MSA-32A 199.00 DM Sony 64 MB MemoryStick MSA-64A 299.00 DM Sony MemoryStick Disketten-Adapter 179.00 DM MemoryStick-Adapter 07.05.01 Sony MemoryStick PCMCIA-Adapter (MSAC-PC2) 169.00 DM Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 6 IBM bringt Minifestplatte mit 1GB Kapazität Neues Microdrive mit dreifacher Kapazität IBM verdreifacht die Kapazität des Microdrive, der winzigsten Festplatte der Welt. Die neue Version soll mit einer Kapazität von 1 GB aufwarten können, während der Vorgänger "nur" 340 MB bot. Mit dem 1-GB-Microdrive will IBM einen bezahlbaren Massenspeicher auf kleinem Raum bieten. Das Laufwerk, das vor allem für Handhelds, Digitalkameras, Handys und MP3-Player interessant ist, bietet Platz für bis zu 1.000 hochauflösende Bilder, 200.000 Textseiten oder 18 Stunden digitale Musik in gehobener Qualität. Mit dem Disk Drive 3380 führte IBM im Jahr 1980 das erste GB-Laufwerke ein, das damals noch etwa 250 kg auf die Waage brachte und circa 40.000 US-Dollar kostete. Das 1GB Microdrive soll hingegen nur etwa 25 g wiegen und unter 500,- US-Dollar kosten. Das 1GB Microdrive soll ab Juli in begrenzten Stückzahlen ausgeliefert werden, große Stückzahlen sollen ab September verfügbar sein. Es passt in einen Compact Flash+ Type II Slot, lässt sich aber auch mit einem Adapter in einem PCMCIA Slot oder per USB ansprechen. 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 7 Kameratypen und technische Parameter CANON POWERSHOT G1 Nikon Coolpix 950 OLYMPUS E-10 2048x1536 Pixel 3,14 Mio. 1600x1200 Pixel 1,92 Mio. 2240x1680 Pixel 1/1000 Verschlusszeit 1/750 Verschlusszeit 1/640 Verschlusszeit eingebauter Blitz eingebauter Blitz eingebauter Blitz Compact Flash 16 MB Compact Flash 8 MB Compact Flash 16 MB 1,7 Bilder pro Sekunde 1,25 Bilder pro Sekunde 4 Bilder pro Sekunde JPEG Bildformat JPEG, TIFF Bildformat JPEG, TIFF usw. Bildformate ca. 2499,00 DM ca. 2000,00 DM ca. 4500,00 DM 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 3,76 Mio. 8 Technische Voraussetzungen Lesegerät Drucker 07.05.01 WWW Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum Fotolabor 9 Übernahme der Daten in den PC Um die Daten vom Speichermedium der Kamera auf den PC zu übernahmen gibt es mehrere Möglichkeiten. 1. Digitalkamera direkt an den PC anschließen. Dazu muss die vom Kamerahersteller mitgelieferte Software auf dem Rechner installiert sein. Dann können die Bilder direkt vom Speicherchip auf die Platte gespeichert werden. Dieser Vorgang kann recht lange dauern. Bei einer 48 MB Speicherkarte bis zu 2 Stunden. Wer viel fotografiert und die Bilder auf seinem Rechner archivieren will, der sollte diese Möglichkeit nur begrenzt nutzen. Vorführung 2. Daten des Speichermoduls mittels externem Lesegerät einlesen Das externe Lesegerät wird an den PC angeschlossen und die mitgelieferte Software ist zu installieren. Danach wird das Speichermodul aus der Kamera genommen und in das Lesegerät gesteckt. Dann erfolgt die Datenübernahme genau wie beim Direktanschluss. Der Vorteil ist, während der recht lange dauernden Datenübernahme kann die Kamera bereits mit einem anderen Speichermodul wieder genutzt werden. 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 10 Bildbearbeitung und Qualität der Aufnahmen Kompression warum ?? Bild in unkomprimierter Form: - 5-8 MByte keine keine Datenreduktion - hoher Speicherplatzverbrauch - evtl. für spezielle Weiterbearbeitung Bild in komprimierter Form: - 100 kByte – 1 Mbyte je nach Grad der angestrebten Reduktion - Speicherplatz wird gespart - in fast alle Fällen ausreichend - bei geringer Reduktion keine sichtbaren Veränderungen Wichtige Dateiformate der Grafikbearbeitung: Dateiformat TIFF und TIFF/IT Tag Image File Format Datei: name.tif Dateiformat JPEG – Joint Photographic Experts Group Datei: name.jpg 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 11 BLUME-BASIC.JPG 237 k BLUME-FINE.JPG 631 k Weitere Beispiele: • FINE-1 Blüte 831k • FINE-2 Rechnerrückseite 591k • FINE-3 Verteilerschrank 693k • FINE-4 Bildschirmtypenschild 840k • Test-1-FINE Seminarraum 764k • Test-1-NORMAL Seminarraum 382k • Test-1-BASIC Seminarraum 208k 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 12 Eine Bildbearbeitung ist nicht immer zwingend erforderlich. Werden Fotos nur angeschaut, dann ist oft das Paint-Programm von Windows ausreichend. Integration der bestehenden Bilder in Textverarbeitung, z.B. WORD, ist problemlos über die ImportFunktion möglich. Mit Bildbearbeitung ist Manipulation der Bilder möglich: • Ausschneiden von Details • aufhellen und abdunkeln von Bildern oder Ausschnitten • Veränderung von Farben • Integration anderer Bildteile (Fotomontagen) • Texte, Markierungen und weitere Informationen einbinden Informationen - Bildbearbeitungsprogramme Adobe Photoshop ca. 1998,00 DM ULEAD Photoimpact ca. 299,00 DM Corel Draw incl. PhotoPaint ca. 1100,00 DM Achtung !! Bei vielen Kameras ist ein Bildbearbeitungsprogramm im Lieferumfang enthalten. Paint Shop Pro 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 13 Ausdruck von Bildern und Dokumenten - Qualität der Bilder ist abhängig von: - Qualität der Aufnahme - Druckqualität des Druckers - Qualität des Druckpapiers -Drucker: - Laserdrucker erzeugen ein zu "hartes" Bild - für Fotodrucke sind Tintenstrahldrucker besonders geeignet - Tinte verläuft auf dem Papier geringfügig (je nach Papiertyp) - Druckqualität min. 900 dpi (sehr gute Qualität mit 1400 dpi) - Probedruck vor Kauf (Farbechtheit zwischen Original und Druck) -Papier: - Standardpapier 80g à keine fotorealistische Ausgabe möglich - Fotopapier zwischen 150 – 200 g/qcm - matt oder glanz möglich - Probedruck auf Papier vornehmen - Preise unbedingt beachten (zwischen 0,50 und 2,00 DM pro Batt) Muster auf HP DeskJet 970 und EPSON STYLUS 900 gedruckt 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 14 Datensicherung und Archivierung Datenspeicherung auf Festplatte heutiger Standard ca. 20 GB (4 GB für System und Programme à 16 GB Daten Entspricht bei max. Bildauflösung (pro Bild ca. 1 Mbyte) (1 Mbyte x 1024 = 1 GB) ca. 16 x 1024 Bilder = 16.384 Bilder Entspricht bei min. Bildauflösung (ca. 200 kByte) ca. 16 x 5120 Bilder = 81920 Bei defekter Festplatte sind u.U. alle Daten verloren Datensicherung 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 15 Medien zur Datensicherung Speicherung auf Diskette Kapazität 1,4 Mbyte für 1 Bild in hoher Auflösung (1 Mbyte) entspricht dies der Kapazität einer Diskette oder 6 Bildern in niedriger Auflösung (a 200 kByte) Vorteile: - preiswertes Medium, Diskettenlaufwerk in jedem Rechner vorhanden Nachteile: - geringe Speicherkapazität ungeeignetes Medium Speicherung auf CD Kapazität 650 Mbyte entspricht 650 Bildern in hoher Auflösung oder ca. 3250 Bildern in niedriger Auflösung Voraussetzungen: CD Brenner im PC erforderlich Preis ca. 400 DM Vorteile: - recht sicheres Medium, da keine magnetische Speicherung - platzsparend bei Archivierung - CD Rohling preiswert (ca. 1-2 DM pro Stück) 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 16 Speicherung auf DVD Kapazität ca. 4 GByte entspricht ca 4000 Bilder in hoher Auflösung oder ca. 20000 Bilder in niedriger Auflösung Voraussetzungen: DVD Brenner im PC erforderlich Preis ca. 3000 DM 12.000 DM Vorteile: - recht sicheres Medium, da keine magnetische Speicherung - platzsparend bei Archivierung Nachteile: - DVD-Brenner sind noch zu teuer - DVD Rohling noch tu teuer (ca. 60 DM pro Stück) In 1-2 Jahren wird die DVD sicherlich langsam die CD ablösen. Mit zunehmenden Einsatz fallen die Preise für die Rohlinge und auch für die Brenner. In naher Zukunft sicherlich ein sehr zu empfehlendes Medium zur Speicherung. Speicherung auf Magnetband Voraussetzungen: Magnetbandgerät (Streamer); Preis nach Kapazität Vorteile: - hohe Speicherkapazität Nachteile: - magnetischer Datenträger (Lagerung, Empfindlichkeit); Zugriffszeiten 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 17 Wichtige Hinweise für die Datensicherung: • Sicherungsabstände kurz halten, je nach Datenanfall und Wichtigkeit der Daten • Datensicherung konsequent durchführen • PC ständig auf Viren prüfen, denn diese werden u.U. mit gesichert Beispiel: I LOVE YOU Virus zerstört alle Bilddateien • bei Magnetbandsicherungen Nutzung des Generationsprinzips • Auslagerung von Daten aus dem Gebäude (Feuer vernichtet auch die Datenbestände) Durch zerstörte Festplatten und Sicherungsdatenträger (Feuer, Wasser, Diebstahl) sind die Daten unwiederbringlich verloren. Datensicherung ist keine lästige Zusatzbelastung! 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 18 Ausblicke Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten des PC für die digitale Videobearbeitung und Speicherung der Videos auf DVD - durchgängig digitale Bearbeitung von der Aufnahme (digitale Videokamera) über die Datenübernahme auf den Rechner (digital) bis zum digitalen Schnitt und die nachfolgende Speicherung Nutzung der Kommunikationsmöglichkeiten durch das Internet in Verbindung mit Video- und Audiokommunikation (Video on Demand Lösungen) - Weiterbildung über Datennetze durch Nutzung von vorhandenen Lehrveranstaltungen auf einem Videoserver Nutzung der Kommunikationsmedien (ISDN, xDSL) für Videokonferenzen - Einbeziehung von weiteren Experten bei bestimmten Problemen - gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten über Application Sharing 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 19 Literaturverzeichnis und Hinweise Literaturverzeichnis /1/ Digitale Fotografie Alex May Markt und Technik Verlag 2000 ISBN 3-8272-5903-7 /2/ Digitale Fotos Melanie Bär SYBEX Verlag 2000 ISBN 3-8155-8022-6 Interessante Links /1/ http://www.Olympus.de/photogra/index.htm /2/ http://www.nikon.de/html/produkte.html /3/ http://www.canon.de/ /4/ http://www.fotos.de/ Weitere Informationen unter http://www.uni-jena.de/~aog (unter Punkt Informationen) oder eMail: [email protected] 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 20 v Ich danken für Ihre Aufmerksamkeit Dipl.-Ing. Olaf Götz Universitätsrechenzentrum / Multimediazentrum der Friedrich-Schiller-Universität Jena 07.05.01 Friedrich-Schiller-Universität Jena Universitätsrechenzentrum 21