Akademiebrief 04/2006 - BAköV
Transcrição
Akademiebrief 04/2006 - BAköV
Bundesakademie für öffentliche Verwaltung 04/2006 Akademiebrief Editorial Liebe Leserinnen und Leser, seit dem 4. August 2006 ist unser Jahresprogramm 2007 online. Unter www.ifos-bund.de können Sie sich schlau machen. Sie werden sehen, trotz finanzieller Einschränkung, die auch die BAköV nicht verschont, gewährleisten wir im nächsten Jahr wiederum gezielte Fortbildung. Ihr Redaktionsteam Leistungsentgelt im Fokus der Brühler Gleichstellungstage Die Brühler Gleichstellungstage vom 4.- 6.Oktober 2006 widmen sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig der Umsetzung des TVöD in der Bundesverwaltung, insbesondere im Hinblick auf die Leistungsentgelte. Wir haben eine aktuelle Literatur-Liste zur Tagung für Sie zusammengestellt. Von A wie Arbeitsplatzbeschreibung bis Z wie Zeugnis Eine Rezension zum Personalbuch TVöD von Dr. Peter Conze (Verlag C.H. Beck München 2006 - ISBN 3406-53829-0 - € 35, -) von Frank Menne Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) löst den Bundes-Angestelltentarifvertrag (BAT) und die Tarifverträge für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab. Der TVöD hat das Tarifrecht des öffentlichen Dienstes grundlegend verändert. Die Arbeitsverhältnisse gestalten sich nunmehr flexibler, leistungsorientierter und transparenter als im BAT. Das neue „Personalbuch TVöD“ erklärt rund 140 wichtige Begriffe - von A wie Arbeitsplatzbeschreibung bis Z wie Zeugnis - in Form eines Lexikons. Berücksichtigung finden alle neuen tariflichen Regelungen sowie die dazu ergangene höchstrichterliche Rechtsprechung. Hierbei beschränkt sich der Autor auf die wesentlichen Aspekte der Begriffe, um ein schnelles Nachschlagen zu ermöglichen. Eine einfache Beschreibung der tariflichen Normen macht es somit auch und gerade für Einsteiger leicht verständlich. www.bakoev.bund.de www.ifos-bund.de An- und Abmeldung mail to: [email protected] Das Werk gibt in kurzer und übersichtlicher Form einen Überblick über die neuen grundlegenden Änderungen im neuen Tarifrecht. Eine Kommentierung, die für tiefer gehende Probleme nach wie vor erforderlich ist, kann es freilich nicht ersetzen. Das Buch richtet sich gleichermaßen an Studierende an Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung sowie an Personalräte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Personalwesen. Der Autor: Peter Conze ist Professor an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (FH Bund) und Autor eines Grundrisses zum BAT/BAT-O. Außerdem ist er Dozent zahlreicher Seminare und Fortbildungsveranstaltungen zum Arbeits- und Tarifrecht des öffentlichen Dienstes. Frank Menne, Verwaltungsfachwirt, war Mitglied der Arbeitsgruppe „Tarifliche Eingruppierung von Zuwendungsempfängern“ beim Bundesverwaltungsamt (BVA), anschließend als hauptamtlicher BVA-Dozent tätig. Seit Juli 2006 ist er bei der FH Bund für die Betreuung der Tarifbeschäftigten zuständig. Demographischer Wandel und ökonomische Zwänge – Der Umbau des Sozialstaats in Europa Bericht vom und Programm zum multilateralen Themenworkshop der BAköV in Zusammenarbeit mit EIPA/CEFASS vom 14.-16. Juni 2006 in Menaggio/Loveno, Comer See. Menschen mit Behinderungen im Beruf Die Bundesakademie beteiligt sich als Partner an der Gemeinschaftsinitiative „Vieles ist möglich – Tandem-Partner in der Wissenschaft“. In diesem von der EU geförderten Projekt werden von zehn beteiligten Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung praktische Möglichkeiten für schwer behinderte Menschen im Beschäftigungssystem erarbeitet und umgesetzt. Die Bundesakademie hat in diesem Projekt den Part übernommen, in speziellen Veranstaltungen Führungskräfte in der Bundesverwaltung über Förderungsmöglichkeiten für in Frage kommende Behinderte zu informieren. Aktuell wird vom 14. bis 15. September 2006 ein Workshop „Behinderte Menschen im Beruf“ mit Experten aus Unternehmen (Boehringer, BASF) und Behörden der Bundesverwaltung durchgeführt. Ziel ist, die Erfahrungen zum Thema mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Arbeitsbereichen mit anderen Rahmenbedingungen auszutauschen und nach Umsetzungsmöglichkeiten in den eigenen Bereich zu suchen. www.bakoev.bund.de www.ifos-bund.de Seite 2/4 IT-News Die Zukunft des elektronischen Lernens Die BAköV war beim 3. Fernausbildungskongress der Bundeswehr vom 19. bis 21. September 2006 in Hamburg vertreten. Der Begriff der Fernausbildung umfasst mehr als der des E-Learning, geht weit über bloße Techniknutzung hinaus und ist damit für verschiedenste Bildungsszenarien interessant. Zu diesem Anlass skizzierte der für neue Lernmedien zuständige Lehrgruppenleiter bei der Bundesakademie, Herr LRD Udo Heyder, in einem Interview der Zeitschrift Checkpoint E-Learning ein umfassendes Bild von der Zukunft des elektronischen Lernens in der Bundesverwaltung. Zertifizierte Fortbildung zum IT-Sicherheitsbeauftragten in der öffentlichen Verwaltung Die Bundesregierung hat mit dem „Nationalen Plan zum Schutz der Informationsinfrastrukturen“ eine ITSicherheitsstrategie vorgelegt. Mit der Umsetzung in der gesamten Bundesverwaltung soll IT-Sicherheit mittel- und langfristig auf hohem Niveau gewährleistet werden. Die ständig wachsenden Sicherheitsrisiken beim Einsatz der Informationstechnik erfordern die Vermittlung von Wissen über Bedrohungen und Schutzmöglichkeiten, die Regelung der Sicherheitsverantwortlichkeiten sowie die Konzeption, Umsetzung und Kontrolle von Sicherheitsmaßnahmen. Der umfassende Schutz in allen sicherheitsrelevanten Bereichen erfordert eine qualifizierte IT-Sicherheitsorganisation. Zur Gewährleistung des Sicherheitsniveaus wächst die Bedeutung der guten und umfassenden Qualifikation des IT-Sicherheitsbeauftragten und des IT-Sicherheits-Teams. Diesen Anforderungen entsprechend haben die Bundesakademie für öffentliche Verwaltung und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik den Fortbildungsgang „IT-Sicherheitsbeauftragte in der öffentlichen Verwaltung“ (IT-SiBöV) mit Zertifikat entwickelt. Anliegen ist es, auf der Grundlage einer differenzierten Fortbildung eine grundlegende Basis für das Wirken der IT-Sicherheitsbeauftragten und im IT-Sicherheitsmanagement in der Bundesverwaltung herzustellen. Mit dieser Basisfortbildung ist die Möglichkeit der behörden- und aufgabenangepassten Fortbildung verbunden. Sämtliche relevanten Informationen zu diesem Fortbildungsgang finden Sie hier. Bei weiteren Fragen können sich Interessierte per E-Mail an [email protected] wenden. Bundesrepublik Deutschland – Zusammenwirken von Bund und Ländern in öffentlicher Verwaltung und Haushalt Bericht zur Konferenz der BAköV, der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer und der Nordwestlichen Akademie für den öffentlichen Dienst beim Präsidenten der Russischen Föderation, Sankt Petersburg vom 7. bis 9. Juni 2006 in Zeuthen bei Berlin. mehr>> www.bakoev.bund.de www.ifos-bund.de Seite 3/4 Seminarinformationen Standardkosten-Modell Mit Kabinettbeschluss vom 25. April 2006 ist verbindlich festgelegt worden, dass ein neues Verfahren zur Bürokratiekostenmessung auf Basis des Standardkosten-Modells auf Bundesebene eingeführt wird. Mit diesem Instrument werden die Kosten ermittelt, die den Unternehmen, der Verwaltung und den Bürgern aus gesetzlichen Informationspflichten (Anträge, Formulare, Statistiken, Nachweise etc.) entstehen. Die Bundesakademie hat im Zeitraum Juni bis September in Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt und dem Statistischen Bundesamt 19 Informations veranstaltungen zu diesem Thema erfolgreich durchgeführt. Die Schulungsmaßnahmen richteten sich an alle Verantwortlichen in den Rechtsetzungsreferaten der Bundesressorts, die derzeit mit der Identifikation von Informationspflichten betraut sind. Die Schulungsunterlagen des Bundeskanzleramtes und des Statistischen Bundesamtes sowie weitere Informationen zum Standardkosten-Modell finden alle Interessierten hier. „Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß!“ Gemeinsames Seminar der Bundesakademie zum Thema Wissensmanagement mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (difu) in Berlin „Wissensmanagement: Entdecken, was man weiß!“ - unter diesem Motto trafen sich Anfang September 2006 über vierzig Führungskräfte aus Bund, Ländern und Kommunen. Sie diskutierten die Möglichkeiten, die tägliche Informationsflut zu bewältigen und aus Informationen Wissen zu entwickeln. Welche Wissensarten erlangen in welchem Zusammenhang Bedeutung? Wie leistet die öffentliche Verwaltung den Übergang von individuellem zu kollektivem Wissen im Rahmen des Wissensmanagement? Die Teilnehmer diskutierten mit Praktikern und Wissenschaftlern der verschiedensten Fachrichtungen die Konsequenzen steigender Wissensdynamik. Gemeinsam versuchten sie, Strategien, Verfahren und Instrumente des Wissensmanagements sowie Möglichkeiten der Vermittlung und der Nutzung des generierten Wissens aufzuzeigen. Die Seminarreihe mit dem difu dient dem Gedankenaustausch zwischen Vertretern aus Kommunen, Ländern und dem Bund zu jeweils politisch oder gesellschaftspolitisch relevanten Themen. Es bietet damit die seltene Gelegenheit, Fragestellungen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln einer gemeinsamen Erörterung zu unterwerfen. Themen der letzten Jahre waren unter anderem: „Der demographische Wandel“, „Public-PrivatePartnerships“, Das Zuwanderungsgesetz“ oder „Korruption – Prävention und Bekämpfung“. Fortbildung im Ausland Unsere Reihe "Erfahrungsberichte über Fortbildung im Ausland" möchten wir in dieser Ausgabe mit einem aktuellen Erfahrungsbericht - über den Mid-Career Studiengang, Master of Public Administration, MPA an der John F. Kennedy School of Government in Harvard, USA - fortsetzen. mehr>> www.bakoev.bund.de www.ifos-bund.de IMPRESSUM Hrsg.: Bundesakademie für öffentliche Verwaltung Redaktion: Helmut Kühne, Sabine Hartl, Elke Goletz E-Mail: [email protected]