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Output-Zentrale und Document-Factory
Postbearbeitung
Lettershop setzt auf Neopost-Systeme
Schnell, viel, gut
Individualisierte Print-Mailings erzeugen eine höhere Aufmerksamkeit als Werbe-Mails, die oft ungelesen im Spam-Ordner
landen. Auch die D&V Direktwerbung und Versandservice
Lugauer GmbH stellte eine verstärkte Nachfrage nach „gedruckter Werbung“ fest und reagierte mit neuen Angeboten
für ihre Kunden. Der Münchner Lettershop hat seinen Maschinenpark mit zwei Vollfarbadressierern des Typs 970C, dem
Tabber T-650 sowie dem Kuvertiersystem DS-200 von Neopost
erweitert.
Familienunternehmen: Andreas
Köhler, Astrid
Adam und Ernst
Lugauer haben
das Angebot ihres
Lettershops mithilfe von NeopostSystemen ausgebaut.
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„Nielsen-Studie von 2012 belegt
überragende Mailing-Wirkung des
bedruckten Briefumschlags“ – zum
wiederholten Male las sich Andreas
Köhler diese Zeile beim Durchblättern eines Fachmagazins für Marketing und Kommunikation durch.
Stimmt – seit einiger Zeit bemerkte
der Produktionschef beim Münchner Lettershop nicht nur im Verlagswesen, sondern auch in den steigenden Mailing-Anfragen, dass es ein
Comeback von „gedruckter Werbung“ gibt.
Die D&V Direktwerbung und
Versandservice Lugauer GmbH
wurde vor mehr als 30 Jahren
von Ernst Lugauer gegründet. Vor
15 Jahren stieg seine Tochter Astrid
BIT spezial Juni 2013
Adam in die Geschäftsführung mit
ein und ihr Mann Andreas Köhler
übernahm 2008 die Produktion.
Während der Versand-Service im
Verlagswesen sich zum Kerngeschäft
entwickelte, geriet das Geschäft mit
der Direktwerbung ins Hintertreffen,
was sich nun zu ändern scheint. Andreas Köhler nahm den Markt und
seine Trends unter die Lupe, schaute
sich die besagte Nielsen-Studie genauer an und fand heraus, dass individualisierte Print-Mailings mit bedruckten Briefumschlägen eine Lesebereitschaft von immerhin 84,5 Prozent aufweisen. 35,8 Prozent der
Empfänger erinnern sich an ein solches Anschreiben. An eine WerbeE-Mail hingegen kann sich nur jeder
20. Leser erinnern, wenn sie nicht
gleich im Spam-Ordner landet.
Er witterte in der Crossmedialität eine zukunftsweisende Chance.
Eine Werbekampagne vom Verband
deutscher Zeitschriftenverleger
„Print wirkt“ bestätigte ihn mit einer
Studie aus dem Jahr 2010: Unter
„Print bringt Klicks“ wurde der gedruckten Werbung ein sehr starker
so genannter „Drive to Web“ belegt.
Mit dem etablierten Verlagsgeschäft als solide Ausgangsbasis ent-
schied man sich, nun in einen lukrativen, aber eben auch unsteten
Markt zu investieren. Andreas Köhler leitete die erforderlichen Schritte
ein und hielt Ausschau nach zukunftsweisenden Maschinen, die
dem Bedarf gerecht werden. „Für
uns war das wirklich eine geschäftsentscheidende Investition. Da geht
es nicht nur um den Preis, sondern
um professionelle, erfolgsorientierte
Beratung, leistungsstarke Maschinen
und einen 1a-Kunden-Service. Und
das alles aus einer Hand. Eigentlich
war von Anfang klar, dass wir mit
Neopost expandieren möchten. Wir
fühlten uns damals bereits in guten
Händen“, sagt er rückblickend.
Somit wandte er sich an Neopost,
einen der führenden Hersteller für
Postbearbeitungssysteme in Europa.
Markus Schwarzbauer, Vertriebsbeauftragter bei Neopost, führte zunächst ausführliche Gespräche, um
sich ein Bild über die Anforderungen
zu machen. Dann folgte eine sorgsame Bestandsaufnahme. Eine anschließende Prozessanalyse zeigte
auf, in welche Technologien investiert werden sollte, um das Ziel
„schnell, viel und gut“ erreichen zu
können.
Skalierbar, flexibel
und vielseitig
„Für ein kleines und flexibles
Dienstleitungsunternehmen wie
D&V Lugauer müssen es Maschinen
sein, die skalierbar sind – also mit
den Anforderungen wachsen – und
in ihrer Anwendung sowohl leistungsstark als auch vielseitig sind“,
erläutert Markus Schwarzbauer.
Er empfahl aus der Direktadressierer-Serie zwei Maschinen des Typs
970C. Diese neue VollfarbadressierGeneration mit der patentierten
Memjet-Technologie kann bis zu
7500 DL-Umschläge – auch in
Farbe – pro Stunde verarbeiten. Für
ein schnelles und sauberes Verschließen der Selfmailer und Flyer sollte
es der Neopost-Tabber T-650 sein. In
einem Arbeitsgang druckt das Gerät
die Adressen und verschließt gleichzeitig das Print-Stück – sogar „über
Eck“. Eines der wichtigsten Elemente für den Mailflow ist das einfach erweiterbare Kuvertiersystem
DS-200. Dank seines einzigartigen
Lesegeräts kann das System unterschiedlichste Steuerzeichen-Codes
lesen, wie etwa OMR mit einer oder
zwei Spuren, 1-D-Barcodes und 2-DMatrix-Codes. Dabei darf der Code
an beliebiger Stelle auf dem Dokument platziert sein. „Mit der OnlineAnbindung für die DS-200 funktioniert der Ad-hoc-Kunden-Service reibungslos“, sagt Andreas Köhler
heute. „Gerade im Mailing-Geschäft
sind die Aufträge so eng getaktet,
dass wir uns keine längeren Maschinenausfälle leisten können.“
Was Ernst Lugauer im Verlagswesen im Laufe der Jahre durch
Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und
Beratungsqualität aufgebaut hat,
möchte nun die nachfolgende Gene-
Kuvertiersystem
DS-200: Für kleine
und flexible
Dienstleister wie
die D&V Direktwerbung und Versandservice Lugauer GmbH bietet Neopost skalierbare Systeme
an, die mit den
Anfoderungen
wachsen.
ration in der Direktwerbung ebenfalls erreichen. „Wir sind viel mehr
als nur ein Lettershop, der dafür
sorgt, dass das Mailing schnell, sauber und zuverlässig seinen Empfänger erreicht. Heutzutage spielt das
Thema Kosteneffizienz eine große
Rolle. Früher war der Produktioner
unser Ansprechpartner. In vielen
kleineren Werbeagenturen oder Unternehmen gibt es diese Position jedoch nicht mehr. Diese Aufgaben
haben wir fast komplett übernommen; beispielsweise die Papierberatung und Versand- und Portooptimierung“, beschreibt Astrid Ernst
ihre Service-Leistungen.
(www.neopost.de)
Druck + Form ins Sinsheim
Neue Ausrichtung
Als feste Größe im Terminkalender
der grafischen Industrie findet vom
9. bis 12. Oktober in Sinsheim die
Druck + Form, Fachmesse für die
grafische Industrie, statt. Trotz und
gerade weil die Digimedia in Düsseldorf und die Postprint in Leipzig in
diesem Jahr abgesagt wurden, haben
sich zahlreiche Firmen der grafischen Branche für die Druck + Form
als Branchenplattform ausgesprochen und dieses Bekenntnis bereits
mit ihrer festen Standbuchung dokumentiert. Mit dabei sind beispielsweise Ricoh, Ernst Nagel, MB Bäuerle, Krug & Priester, Mehring, Kern,
Binderhaus, Wilhelm Leo‘s Nachfolger, ATS Tanner, Pro Cut, Hefter,
Herzer Interflex, Sprintis Schenck,
Wifac und viele mehr.
Im vergangenen Jahr präsentierten sich 110 Firmen, knapp
4000 Fachbesucher nutzten ihren
Messebesuch zur Information, Beratung und konkreten Vorbereitung
von Investitionen. Laut Besucherbefragung sind rund 70 Prozent der
Besucher Unternehmer, Geschäftsführer oder haben in ihrem Betrieb
eine leitende Stellung inne. Kleine
und mittelständische Betriebe sind
traditionell besonders stark bei den
Besuchern der Druck + Form vertreten. Sie schätzen an der Messe vor
allem die Präsenz der relevanten Firmen, die individuellen Beratungsmöglichkeiten vor Ort und die Geschäftsatmosphäre. Die gute Besucherqualität sorgt bei den Ausstellern für vielversprechende Kontakte.
In diesem Jahr werden im Zuge
einer modernen Ausrichtung der
Druck + Form zusätzlich neue Komponenten wie beispielsweise App-
Entwickler, Large-Format-Printing,
Lentikulardruck oder Fotobuchherstellung in das Portfolio aufgenommen. Die Aussteller profitieren
auch von weiteren Neuerungen.
Bei der Print Factory Tour begeben sich die Besucher durch die
ganze Halle auf die Suche nach Gesamtlösungen wichtiger Themenfelder der Branche.
(www.messe-sinsheim.de)
Die diesjährige
Druck + Form
zeigt bereits zum
19. Mal praxisorientierte Lösungen rund um das
Thema Vorstufe,
Druck und Weiterverarbeitung.
BIT spezial Juni 2013
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