Geschtjier-Blatt 2011-03
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Geschtjier-Blatt 2011-03
Seite 2 inhaltimpressum Seite 2 Seite 3 Seite 4 Inhalt / Impressum Aus dem Gemeinderat Wir gratulieren 2012, Leuchtentest im Dorf, Keine Velovignetten mehr, Nachtbus, Stiftung „Das Leben meistern“, Erfolg für Gemeinde-Tageskarte Seite 5 Baudossiers im Internet, Ungültige Stimmabgaben, Rückblick Urversammlung, Verkauf von Brennholz, Geschtjier Agenda, Armbanduhr gefunden Seite 6 Sanierung Zufahrtsweg in den Weiler Brägji ist realisiert Seite 7 Hochwasserschutz Jolibach – Einweihung und „Danke“ Seite 8 Dank an die Armee, Korpsvisite vom 24. November 2011 Seite 9 Der Gemeindeführungsstab (GFS) von Niedergesteln Seite 10 Das Wallis hinter dem eisernen Vorhang, Kirchenrenovation Seite 11 Rückblick auf die Ausstellung im Wefahüs Seite 12 Interview mit Mario Frautschi, Schnitzer von Aymo I. Seite 13 Interview mit Mario Frautschi (Forts.), Der „Tuff von Gestelnburg“ Seite 14 Aymo I. auf der Feschti Seite 15 Der Nikolaus besucht den Kindergarten Seite 16 Farben-Fest der 1./2. Klasse Seite 17 Ateliertag der OS-Raron, Statistik Homepage Niedergesteln Seite 18 Spielgruppe Muggustutz Seite 19 Der Wildhüter, der mit dem Steinbock tanzte! Seite 20 Der Wildhüter, der mit dem Steinbock tanzte! (Forts.) Seite 21 Fest im Western-Sattel Seite 22 „Glücksmomente“ im Wefahüs Seite 23 „Glücksmomente“ im Wefahüs (Forts.) Seite 24 „Glücksmomente“ im Wefahüs (Forts.), Jassclub Castellione, Diana Westlich-Raron Seite 25 Aus der Frauen- und Müttergemeinschaft, Gratulation zum 80., Vorschau auf das Geschtjier-Blatt 1-2012 Seite 26 Püruball im Geschtjier-Stall Seite 27 Steinbockbläser, Rückblick auf die GV des Kirchenchors Seite 28 „Waidmannsheil“ Seite 29 „Waidmannsheil“ (Forts.) Seite 30 „News“ aus dem TPV Gestelnburg Seite 31 Yoga-Kurs in Niedergesteln Seite 32 Einladung zum Seniorennachmittag Seite 33 Der schlaue Geschtjier Seite 34 Das Alters- und Pflegeheim St. Anna sagt DANKE! Gedanken zum Jahreswechsel, Impressum Seite 35 Aktionen Dorfladen vom 29.12.2011 bis 31.12.2011 Herausgeber: Gemeinde Niedergesteln Kirchgasse 6 3942 Niedergesteln Redaktion: Kommunikationsteam Gestaltung: Manuela Imstepf Kommunikationsteam: Josef Pfammatter Helmut Dini Manuela Imstepf Trudy Kalbermatter Jvan Bregy Alice Kalbermatter Druck, Layout: Rhone-Druck AG, Visp Auflage : 400 Exemplare Geht an alle Haushaltungen der Gemeinde Niedergesteln. Abonnement auch möglich für Heimweh-Geschtjier. Geschtjier-Blatt im Internet Alle bisherigen Ausgaben des „Geschtjier-Blatts“ können auf der Homepage der Gemeinde Niedergesteln als farbige PDF-Files auf den Computer geladen werden. Telefon : +41 (0)27 934 19 12 Fax : +41 (0)27 934 29 06 Internet : www.niedergesteln.ch www.3942.ch E-Mail : [email protected] Nächste Ausgabe: April 2012 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. März 2012 Beiträge von Vereinen, GenossenGenossenschaften und Privaten sind willwillkommen. Beiträge an: Gemeinde Niedergesteln Geschtjier-Blatt Gemeindebüro, Kirchgasse 6 CH-3942 Niedergesteln E-Mail: [email protected] Seite 3 gemeindeniedergesteln Aus dem Gemeinderat entnommen den Gemeinderatsprotokollen Bewilligte Baugesuche Neubau Einstellhalle Einstellhalle auf Parzelle (68NP), Industriezone Moos, Gesuchsteller René Steiner. Neubau Einfamilienhaus auf Parzelle 1907, „Sänder 5“, Gesuchsteller Oliver und Katja Karlen. Anbau Anbau Garage auf Parzelle 540, „Hauptstrasse 10“, Gesuchsteller Werner Bregy. Anbringen einer Fotovoltaikanlage auf Parzelle Nr. AV 3665 im „Bäll“; Reservoir, Gesuchsteller TWKW Niedergesteln AG. Neubau Autounterstand auf Parzelle 352, „Wannumoosstrasse“, Gesuchsteller Norbert Steiner. Gerinneausbau Jolibach Der Jolibach „Gerinneausbau“ ist vermarkt. Die Vermarkung lag vom 12. September 2011 bis 11. Oktober 2011 öffentlich auf. Während dieser Zeit konnten der Vermarkungsplan sowie die Expropriationslisten eingesehen werden. Einsprachen sind keine eingetroffen. In der Zwischenzeit wurden die Eigentümer über die ihnen zustehenden Entschädigungen informiert und die Beträge sind zur Auszahlung bereit. Quecksilberbelastungen entlang des Grossgrundkanals Grossgrundkanals Beim Grossgrundkanal wurden bei Untersuchungen in den Jahren 2009 - 2011 im Rahmen der Baustelle A9 Bodenbelastungen durch Quecksilber festgestellt. Abklärungen haben gezeigt, dass der Grossgrundkanal zwischen den 1930er und Mitte 1970er Jahre mit industriellen Abwässern der Lonza AG belastet wurde. Das darin enthaltene Quecksilber hat sich dann im Schlamm des Kanals akkumuliert. Bei Unterhaltsarbeiten im Zeitraum 1930 bis Anfangs 1990er Jahre wurden Schlamm und Sedimente aus dem Grossgrundkanal ausgebaggert und auf die angrenzenden Kulturlandstreifen verteilt. Da das ausgebaggerte Material Quecksilber enthielt, sind die Flächen, wo das ausgebaggerte Material verteilt wurde, heute noch mit Quecksilber belastet. Da die Sedimente des Grossgrundkanals und die dort lebenden Fische mit Quecksilber belastet sind, soll das Wasser weder als Tränkewasser noch für die Bewässerung genutzt werden. So wird vermieden, dass belastete Sedimente beim Abpumpen des Wassers mobilisiert werden. Böschungen und Unterhaltspisten des Grossgrundkanals sollen nicht beweidet werden. Mähgut aus den Böschungen soll entweder gehäckselt und vor Ort belassen werden oder der KVA zur Verbrennung zugeführt werden. In der Ebene zwischen Visp und Niedergesteln auf dem linken Rhoneufer sollen keine Aushubarbeiten ohne Genehmigung der Dienststelle für Umweltschutz (DUS) durchgeführt werden. Inertstoffdeponie in RiedRied-Brig Seit dem 13. September 2011 können Materialien, die aus über 95% gesteinsähnlichen Bestandteilen bestehen (z.B. Backsteine, Betonabbruch, Mischabbruch, Gips, Glas usw.) auf die Inertstoffdeponie Moos in Ried-Brig gebracht werden. Fahrzeuge ohne Kontrollschilder Das Abstellen eines Motorfahrzeuges ohne Kontrollschilder auf einem anderen als durch das Justiz-, Polizei- und Sanitätsdepartement bewilligten öffentlichen oder privaten Platz ist verboten. Dies gilt auch für private Parzellen und Wiesen. Alle Fahrzeughalter werden gebeten, sich an diese Weisungen zu halten. Hundesteuer Die Hundesteuer für das Jahr 2012 kostet wie bis anhin Fr. 130.00. Als Neuerung gibt es allerdings ab dem nächsten Jahr keine Hundemarke mehr. Da jeder Hund mittlerweile gechipt sein muss und damit eindeutig identifizierbar ist, werden die kantonalen Hundeschilder abgeschafft. Die Kantonspolizei verfügt über die erforderlichen Chip-Lesegeräte zur Identifizierung. Jeder Hund ist spätestens drei Monate bei der ANIS (Animal Identity Service) zu melden und zu chipen. Für die Chipung bzw. Anmeldung ist der Tierarzt zuständig. Adressänderungen oder Änderung eines Hundehalters können direkt der ANIS gemeldet werden. Dies hat innert 10 Tagen zu geschehen. Bei Bezahlung der Hundesteuer auf der Gemeindekanzlei sind weiterhin mitzubringen: - Hundeausweis; Chipkontrolle - Versicherungsnachweis - Sachkundenachweis Die Hundesteuer 2012 muss bis 31. März 2012 auf der GemeindeGemeindekanzlei bezahlt werden. Auf www.anis.ch sind Informationen abrufbar. weitere Trinkwasserqualität Ab dem 10. November 2011 konnte die Chlorierung des Trinkwassers wieder aufgehoben werden. Unser Trinkwasser weist keine Verunreinigung mehr auf und die Qualität ist gut. Es waren vor allem zwei Quellen verunreinigt. Erste geologische Untersuchungen ergaben, dass die Quellfassungen sehr nahe am Oberflächenwasser sind und deshalb „anfällig“ für Verunreinigungen sind. Somit kann auch für die Zukunft eine zeitweilige Chlorierung nicht ausgeschlossen werden. Die zusätzlichen Messungen durch das Kantonslaboratorium in diesem Sommer kostete insgesamt über Fr. 8'000.00. Seite 4 gemeindeniedergesteln Wir gratulieren 2012 Keine Velovignetten mehr Stiftung „Das Leben meistern“ Text: Gemeinde Text: Manuela Imstepf (entnommen der Publikation des Bundesamtes für Strassen ASTRA) Text: Manuela Imstepf (Gemeinde) Ab 01. Januar 2012 müssen Fahrräder nicht mehr mit einer Velovignette ausgestattet sein. Für Schäden, die Radfahrer und Radfahrerinnen verursachen, werden künftig ihre privaten Haftpflichtversicherungen oder diese selber aufkommen müssen. Von der Abschaffung der Velovignette profitieren auch Motorfahrzeughalter, deren Fahrzeuge bisher betreffend Haftpflicht und Versicherung den Fahrrädern gleichgestellt waren: Es geht um E-Bikes mit Tretunterstützung bis 25 km/h, Motorhandwagen, bestimmte Motoreinachser oder Elektro-Rollstühle mit einer Höchstgeschwindigkeit bis 10 km/h. Für Motorfahrräder und E-Bikes mit einer Tretunterstützung über 25 km/h wird die obligatorische Haftpflichtversicherung beibehalten. Eine Hilfe für Familien mit Kindern Die Stiftung unterstützt Schweizer Familien und Eltern mit drei und mehr Kindern. Die finanzielle Hilfe beträgt Fr. 100.00 pro Kind und pro Monat. Voraussetzung für die Unterstützung ist, dass das maximale Jahreseinkommen nicht höher ist als Fr. 60‘000.00 (Reineinkommen gemäss Steuerveranlagung). Bei vier Kindern beträgt das maximale Einkommen Fr. 65'000.00, bei fünf Kindern Fr. 70‘000.- usw. Die privaten Unterstützungsleistungen der Stiftung sind steuerfrei. Gesuchsformulare können über die neue Adresse der Stiftung bezogen werden: zum 95. Geburtstag Rosa Imboden 03.03.1917 zum 90. Geburtstag Regina Kalbermatter 09.04.1922 zum 85. Geburtstag Therese Bregy Karl Imboden 15.01.1927 28.01.1927 zum 80. Geburtstag Rosa Bregy 10.04.1932 zum 75. Geburtstag Irene Seiler Sonja Trachsel Urban Pfammatter Frieda Bregy 04.03.1937 11.05.1937 23.05.1937 16.06.1937 zum 70. Geburtstag Fridolin Imboden Louis Schröter Martha Heiniger Anton Pfammatter Werner Amacker 11.01.1942 16.02.1942 17.06.1942 06.07.1942 13.11.1942 zum 65. Geburtstag Klementine Kalbermatter Simone Leumann Fredy Kalbermatter Edith Marty Kamil Kalbermatter Medard Zumoberhaus Hildegard Schröter Marcel Grob Beata Eberhardt 10.04.1947 22.06.1947 03.07.1947 04.07.1947 19.08.1947 15.10.1947 16.10.1947 29.10.1947 10.11.1947 Bestimmt haben die meisten Einwohner bereits heute eine Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen. Wer dies bisher noch nicht gemacht hat und Fahrrad fährt, empfehlen wir dringend, dies nachzuholen und eine solche Versicherung abzuschliessen, um im Falle eines Schadenfalls nicht selber für die Kosten aufkommen zu müssen. Nachtbus Text: Manuela Imstepf (Gemeinde) Leuchtentest im Dorf Text: Manuela Imstepf (Gemeinde) Aufmerksamen Geschtjiern ist vermutlich aufgefallen, dass in der Dorfstrasse bei der REP-Garage verschiedene Leuchten ihr Licht spenden. Es handelt sich dabei um einen Versuch, wobei verschiedene Leuchtentypen in Bezug auf Helligkeit usw. getestet werden. Der Nacht-PubliCar (ehemals Bettmobil) verkehrt jeweils am Freitag und am Samstag nachts von Naters nach Salgesch und umgekehrt. Er macht dabei um 02:03 Uhr (talabwärts) und um 03:22 Uhr (talaufwärts) auch in Niedergesteln halt. Nachtschwärmer jeden Alters haben damit die Möglichkeit, sich bequem für Fr. 6.00 (unabhängig von der Länge der Strecke) bis ins Weiderli chauffieren zu lassen. Fahrpläne sind auf der Gemeindekanzlei erhältlich. Stiftung „Das Leben meistern“ Industriestrasse 10a 3185 Schmitten Erfolg für GemeindeTageskarte Text: Manuela Imstepf (Gemeinde) Die seit einem Jahr auf der Gemeindekanzlei beziehbare Tageskarte Gemeinde war ein grosser Erfolg. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, ab dem 10. Dezember 2011 zwei Tageskarten anzuschaffen. Da die SBB ihre Tarife erhöht hat, mussten die Preise allerdings angepasst werden. Die Tageskarte wird den Einwohnern zum Abholpreis von neu Fr. 40.00 abgegeben. Sie muss bis spätestens drei Tage vor dem Reiseantritt auf der Gemeindekanzlei abgeholt werden und bar bezahlt werden. Für reservierte, aber nicht abgeholte Tageskarten wird der volle Preis zuzüglich Fr. 10.00 Bearbeitungsgebühren in Rechnung gestellt. Mit der Reservation der Tageskarte werden die Nutzungsbestimmungen unserer Gemeinde anerkannt. Seite 5 gemeindeniedergesteln Baudossiers im Internet Rückblick Urversammlung Geschtjier Agenda Text: Manuela Imstepf (Gemeinde) Text: Manuela Imstepf (Gemeinde) aus dem Veranstaltungskalender Ein neues System bei der Dossierbewirtschaftung erlaubt es den jeweiligen Gesuchstellern und den Gemeinden seit Sommer 2011, via Internetzugang jederzeit ihr hängiges Baudossier einzusehen. Dabei handelt es sich um Baudossiers, welche in den Zuständigkeitsbereich der kantonalen Baukommission fallen aber auch um solche, welche durch die Gemeinden via kantonales Bausekretariat zur Vernehmlassung an die kantonalen Dienststellen gesandt werden. Unter www.vs.ch/BauDossiers ist ersichtlich, wieviele Baugesuche einer Gemeinde momentan bei der Kant. Baukommission zur Bearbeitung sind. Jeder Bauherr erhält ein Passwort separat zugeschickt. Es darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Beim Anklicken der BaugesuchsNummer werden die Bauherren zur Eingabe des Passworts aufgefordert. Nach dem Einloggen sieht er, welche Instanzen in Sitten sein Baugesuch bereits durchlaufen hat. Am 30. November 2011 fand die ordentliche Urversammlung statt. Erfreulicherweise fanden 40 Einwohnerinnen und Einwohner den Weg in die Burgerstube, um sich das Budget 2012 vorstellen zu lassen. Alle neun Neu-Investitionen wurden von der Urversammlung angenommen. So wird 2012 unter anderem der Bäumgartuwäg saniert, der Sportplatz beleuchtet und ein neuer Rasentraktor angeschafft. Ausführlich über die neuen Investitionen informiert die Broschüre „Budget 2012“, die allen Haushaltungen zugestellt wurde und im Internet bei www.niedergesteln.ch unter „amtliche Mitteilungen“ abrufbar ist. 27. Dezember 2011 – 09. Januar 2012 Weihnachtsferien Ungültige Stimmabgaben Text: Manuela Imstepf (Gemeinde) Leider kommt es immer wieder vor, dass bei Wahlen oder Abstimmungen ungültige Stimmen abgegeben werden. Als Referent wurde Richard Rieder, Einsatzleiter beim Unwetter vom 10. Oktober 2011 im Lötschental eingeladen. Richard Rieder informierte mit markigen Worten und schockierenden Bildern über die Naturkatastrophe, die das Tal an jenem Tag heimgesucht hatte. Die gezeigten Fotos machten den Anwesenden so richtig deutlich, was für einen Schaden „Wasser“ anrichten kann. Verkauf von Brennholz Text: Manuela Imstepf (Gemeinde) Aus diesem Grund möchten wir die Wählerinnen und Wähler daran erinnern: - Ein Stimmkuvert darf nur ein Rücksendeblatt enthalten. Wer das Stimmkuvert beim Öffnen zerreisst, kann auf der Gemeindekanzlei ein neues anfordern. - Beim brieflichen Abstimmen sowie beim Einwerfen in die Urne in der Gemeindekanzlei muss das Rücksendeblatt unterschrieben sein. - Keine Stimmkuverte in den ananthrazitfarbenen GemeindebriefGemeindebriefkasten beim Anschlagskasten werfen, ansonsten ist die StimmStimmabgabe ungültig. Die Gemeinde Niedergesteln verkauft im Rahmen des Hochwasserschutzes Jolibach gefälltes Holz zum Preis von Fr. 25.00/m3. Wer Holz reservieren möchte, kann dies der Gemeindekanzlei mitteilen. Der Abgabetermin wird den Interessierten bekanntgegeben. Der Zuschlag erfolgt in der Reihenfolge der Bestellungs-Eingänge. 07. Januar 2012 Vereinsabend TPV 09. Januar 2012 Entsorgung Christbäume 12. Januar 2012 Mittagstisch für Junggebliebene 21. Januar 2012 Mütterabend 04. Februar 2012 VaKi-Turnen, Kindermesse 09. Februar 2012 Mittagstisch, anschl. Seniorennachmittag 11. Februar 2012 Fasnachtshock Kirchenchor 11. – 26. Februar 2012 Sportferien 02. März 2012 FMG Weltgebetstag „Malaysia“ 17. März 2012 Bolschjass Rest. Gestelnburg 21. März 2012 FMG Basteln mit Schwemmholz 23. + 24. März 2012 Nothilfekurs 24. März 2012 Frühjahrsübung Feuerwehr 06. – 09. April 2012 Osterferien 14. + 15. April 2012 Übungsweekend TPV 19. + 20. April 2012 Kurs Defibrillator Armbanduhr gefunden Text: Trudy Kalbermatter (Gemeinde) Im November 2011 wurde beim Feschtiloch eine Armbanduhr mit Lederband gefunden. Der Besitzer kann sich bis Ende Januar 2012 auf der Gemeindekanzlei melden. Seite 6 gemeindeniedergesteln Sanierung Zufahrtsweg in den Weiler Brägji ist realisiert Text: Fridolin Imboden (Gemeinde) Fotos: Fridolin Imboden, Philipp Müller Der Zufahrtsweg zum Weiler Brägji wurde in den 1970er Jahren im Zusammenhang mit dem Bau der Strasse zur BLS-Brücke realisiert. Der nördlich liegende Hang wurde durch den Bau des Zufahrtsweges wesentlich angerissen und verletzt. Die übersteile Böschung ist im Laufe der Zeit immer weiter erodiert und hat die Standfestigkeit der darüberliegenden Zufahrt gefährdet. Zudem rollten immer wieder Steine vom Hang auf den Zufahrtsweg Brägji und die Zufahrtsstrasse BLS, was eine Gefahr für Fussgänger und Verkehrsteilnehmer darstellte. Eine Stabilisierung der Böschung sowie eine teilweise Umlegung des Zufahrtsweges waren dringend nötig. Philipp Müller, Landschaftsarchitekt, seinerseits Besitzer einer kleinen Ferienwohnung im Brägji, hat sich bereit erklärt, die Organisation des Projektes zu übernehmen. Er integrierte einen 4-Tages-Praxiskurs des Vereins für Ingenieurbiologie in das Projekt. Dank den nachstehend aufgeführten Sponsoren von Materialien sowie Gratisarbeiten können ca. Fr. 25'000.00 bis Fr. 30'000.00 eingespart werden. - Begrünungen Hunn AG, Landschaftsbegrünung, 5630 Muri / AG - Hydrosaat AG, 1717 St. Ursen (Materiallieferung) - Müller Landschaftsarchitektur, 5024 Küttigen (Planung, Bauleitung, Gratisarbeit) - Pronat AG, Brig (Praxiskurs Ernst Abgottspon) - Geoplan AG, Steg (Praxiskurs Jules Seiler) - Diverse Teilnehmer am Praxiskurs. Herzlichen Dank. Einen speziellen Dank an Philipp Müller, unter dessen fachkundiger Leitung die Arbeiten im Verlauf des Monats Oktober 2011 ausgeführt werden konnten. Foto oben: Die Teilnehmer am 4-Tages-Praxiskurs mit Organisator Philipp Müller (4.vl.) Der Hang beim Zufahrtsweg Foto oben: vorher und Foto unten: nachher gemeindeniedergesteln Seite 7 Hochwasserschutz Jolibach - Einweihung und „Danke“ Text: Manuela Imstepf (Redaktion) Fotos: Bernhard Imboden (Gemeinde) Am Freitag, 18. November 2011 wurde mit einer kleinen Feier dem Abschluss der Arbeiten am Hochwasserschutz Jolibach gedacht. Daran nahmen nebst der Bevölkerung auch die Unternehmer sowie Vertreter des Kantons teil. Gemeindevizepräsident Fridolin Imboden begrüsste die Anwesenden und gab das Wort an die verschiedenen Redner weiter. So stellten Louis Glenz als Projektingenieur und Jgnaz Burgener, Kreischef der Dienststelle für Strassen- und Flussbau den Gerinneausbau aus ihrer Sicht vor. Gemeindepräsident Josef Pfammatter wies auf die Wichtigkeit des Hochwasserschutzes für unsere Gemeinde hin. Dabei hofft er auch, dass mit der baldigen Realisierung des Geschiebesammlers „Chäla“ die rote Zone aus der Gefahrenkarte eliminiert wird. Gleichzeitig wurde an der Feier auch die Donatorentafel enthüllt. Die Schweizerische Patenschaft für Berggemeinden vermittelte unserer Gemeinde durch den Lotteriefonds des Kantons Zürich bekanntlich die grosszügige finanzielle Unterstützung von Fr. 150'000.00. Walter Zenhäusern überbrachte stellvertretend als Delegierter der Schweizerischen Patenschaft der Berggemeinden die Grüsse der Geschäftsführerin Barbla Graf und der Finanzdirektion des Kantons Zürich. Prior Eze stellte das Werk unter den Segen Gottes. Im Anschluss an den offiziellen Teil offerierte die Gemeinde in der Schäferhitta ein Apéro mit Imbiss. Foto oben: Walter Zenhäusern überbringt die Grüsse der Schweizerischen Patenschaft für Berggemeinden Foto rechts: Walter Zenhäusern vor der Donatorentafel Foto unten: vlnr: Louis Glenz, Prior Eze, Josef Pfammatter, Jgnaz Burgener Seite 8 gemeindeniedergesteln Dank an die Armee Text/Foto: Fridolin Imboden (Gemeinderat) Die starken Regenfälle vom 7.-10. Oktober 2011 haben die Fassung der Tatz-Gieschsüe einmal mehr in Mitleidenschaft gezogen. Die TatzGieschsüe wurde ab der Fassung auf einer Länge von ca. 20 m mit Geschiebe zugeschüttet. Wie dem Foto entnommen werden kann, haben Soldaten, die zu dieser Zeit in unserer Gemeinde stationiert waren, die Süe wieder von Schutt und Steinen befreit. An der Brägjeru haben die Soldaten der Art Log Bttr 54 ebenfalls diverse Arbeiten ausgeführt und auch an anderen Orten mit angepackt. Einen ganz herzlichen Dank an die Soldaten für ihre grosse Arbeit. Wir sind bei solchen Ereignissen immer wieder dankbar, auf die starken Arme der Armee zählen zu können. Foto oben: Soldaten bei der Fassung der Tatz-Gieschsüe Korpsvisite vom 24. November 2011 Text/Fotos: Manuela Imstepf (Redaktion) Zum wiederholten Mal wurde die Korpsvisite der Abt. B der Artillerieschule 31 in Niedergesteln abgehalten. Während mehreren Wochen war diese RS an verschiedenen Standorten im Oberwallis, darunter auch in Niedergesteln, stationiert. Nach dem offiziellen Teil durch Mayor Christian Berger im Saal des Verwaltungsgebäudes verabschiedete Georges Steiner als Quartiermeister die Abt. B. der Art. 31 und überreichte Mayor Berger das Pfarreibuch von Niedergesteln. Dabei betonte er, dass die Armee in Niedergesteln auch zukünftig willkommen ist. Anschliessend folgte das Kader einem Fackelzug durchs Dorf. Marie-Louise und Sophia Burkhardt sowie Alexandra Moreillon leuchteten dem Militär vorneweg. Mit kurzen Worten beschrieb Georges Steiner auf den verschiedenen Stationen durch das Dorf die Sehenswürdigkeiten. Er regte die Armeeangehörigen an, Niedergesteln auch privat und mit ihren Familien einen Besuch abzustatten. Entlang der Rottustrasse standen Finnenkerzen, die den Teilnehmern den Weg in die Schäferhitta zeigten, wo der gemütliche Teil des Abends begann. Gemeindepräsident Josef Pfammatter bedankte sich bei der Armee und überbrachte den Anwesenden die Grüsse der Gemeinde. Georges Steiner als Quartiermeister organisierte diesen Anlass unter der Mithilfe von Rosi Steiner, Rosalia Theler und Emil Bregy. Sein Dank gilt auch diesen fleissigen Helfern. Foto oben: Mit träfen Worten betont Georges Steiner die Schönheiten von Niedergesteln Foto oben links: Georges Steiner überreicht Major Christian Berger das Pfarreibuch Foto links vlnr: Marie-Louise Burckhardt, Sophia Burckhardt, Alexandra Moreillon Seite 9 gemeindeniedergesteln Der Gemeindeführungsstab (GFS) von Niedergesteln Text: Jvan Amacker (Stabsschef GFS Niedergesteln) Foto: Manuela Imstepf (AI Niedergesteln) Was ist ein Gemeindeführungsstab und welche Aufgaben erfüllt er? Der Gemeinderat bildet einen Führungsstab, um die Vorbereitung und Führung bei einem Grossereignis auf Stufe Gemeinde sicherzustellen. Die Organisation und die Aufgaben werden in einem Reglement festgelegt, das der Gemeinderat gemäss den vom Staatsrat erlassenen Grundsätzen beschliesst. Der Führungsstab dient zum Schutz der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen, aber auch zur Wiederherstellung geordneter Verhältnisse. Führungsstäbe kommen dann zum Einsatz, wenn die herkömmlichen Strukturen, Methoden und Abläufe nicht mehr ausreichen, um eine besondere oder ausserordentliche Lage zu bewältigen. Ständige Aufgaben sind das Erstellen von Einsatzplänen und Konzepten, aber auch regelmässige Schulung und Weiterbildung. In einem Ereignis sind die Aufgaben die Koordination der Katastrophen und Nothilfe, Planung von Massnahmen, Unterstützung der Einsatzleitungen, Führung und Betrieb eines Führungsstandortes. GFSng Gemeindebehörde Niedergesteln Gemeindepräsident Gemeinderäte Aufbau des GemeindeführungsGemeindeführungsstabs Niedergesteln Der GFS Niedergesteln besteht seit 2002. Zu Beginn wurden die verschiedenen Dienste verteilt und die Pflichtenhefte erarbeitet. Ein Gefahrenkatalog wurde erstellt und an die Gemeinde angepasst. Dazu gehören die Hauptgefahren wie: Hochwasser, Waldbrand, Erdbeben mit den jeweils möglichen Szenarien. Konzepte und Einsatzpläne wurden erarbeitet und eingeübt, so dass man bei Bedrohungs- und Ereignisfällen möglichst vorbereitet ist. Beim Unwetter im Lötschental vom 10. Oktober 2011 haben wir erleben müssen, dass solche Ereignisse immer wieder eintreten können. Im Herbst 2011 wurde jeder Haushaltung ein Büchlein mit Verhaltensregeln zugestellt, was im Falle eines Ereignisses zu tun ist. Weitere Exemplare dieser Verhaltensregeln sind auf der Gemeindekanzlei erhältlich. An der Herbstübung vom 12. November 2011 des GFS Niedergesteln wurde ein Ereignis mit Erdbeben und dazugehörender Evakuation geübt. Bei einem grösseren Ereignis ist man jedoch auf die Mithilfe der ganzen Gemeinde angewiesen. Wer Interesse hat, sich beim GFS einzusetzen, kann sich bei der Gemeinde melden. Foto oben: Stabschef Jvan Amacker und Einsatzleiter Philipp Schröter an der Arbeitstagung vom 12. November 2011 Ansprechperson zwischen Gemeindebehörde und GFS ist Martin Kalbermatter Gültig ab 1. Januar 2012 Stabschef Jvan Amacker Information Administration M anuela Imstepf Stabschef Stv Nachrichten Philipp Schröter Raoul Eberhardt Technische Dienste Hans Bregy Einsatzleiter Sicherheit und Rettung Thomas Kalbermatter Gesundheit und Versorgung Rosalia Theler, Eveline M eister Seite 10 pfarreiniedergesteln Das Wallis hinter dem eisernen Vorhang… Kirchenrenovation Aus dem Pfarrblatt Niedergesteln vom März 1981 Text/Foto: Andreas Steiner (Gemeinderat) ) Besser gesagt, das Wallis hat ohne Stacheldraht und ohne Berliner Mauer das erlebt, was die europäischen Oststaaten seit einigen Jahrzehnten durchmachen. Nach dem Sonderbundskrieg, den kath. Kantonen durch die Freischärler zur Verteidigung ihrer Rechte aufgezwungen, erlebte das kath. Wallis wie anderorts die Katholiken, harte Tage. Die neue freisinnige Regierung hat in erster Linie der Kirche im Kanton den Maulkorb höher und höher gehängt. Am 29. Januar 1848 erschien ein Dekret über die Säkularisation oder Beschlagnahme der Kirchengüter. Die Auseinandersetzung mit dem weitaus stärkeren Gegner hat den Kath. Kantonen eine Bundesauflage von einer Million Franken gebracht, wovon das Wallis Fr. 200'000.00 zu übernahmen hatte. Die neue provisorische Regierung von Bundesgnaden erklärte am 02. Dezember 1847 den Grossen Rat und den Staatsrat als aufgelöst, alle kirchlichen Güter, einschliesslich die der Klerus als unterer Staatsaufsicht gestellt, den Jesuitenorden gemäss eidg. Erlass als aufgehoben. Sodann wurde die Kriegsschuld verteilt wie folgt: Fr. 80'000.00 hat das Kloster vom St. Bernhard zu übernehmen, Fr. 50'000.00 die Abtei von St. Maurice, Fr. 20'000.00 die Mitglieder des Staatsrates und weitere Magistraten, Fr. 20'000.00 der Bischof von Sitten, Fr. 20'000.00 das Domkapitel, Fr. 10'000.00 Domherr André de Rivaz. Nachträglich wurde noch der Weltklerus mit Fr. 50'000.00 belastet. Wenn man bedenkt, dass die Abteien und andere kirchliche Stiftungen von den Einkünften ihrer Güter zu leben hatten, kann man sich den Aderlass vorstellen. Das Ausführungsdekret zum Dekret über die Säkularisation erschien am 29. Januar 1848, nachdem in Staatseigentum alle beweglichen und unbeweglichen Güter des Bistums, des Kapitels, des Kathedralklerus, des Priesterseminars sowie der im Kanton errichteten Klöster übergehen. Und nachdem der Staat sich verpflichtet, in angemessener Weise für die Bedürfnisse obgenannter Institutionen zu sorgen, zeigt, wie man diese Verpflichtungen zu erfüllen gedenkt. Hier einige Müsterchen: Kloster St. Maurice: reduziert auf 12 Patres, ohne Abt. Diese müssen dem Bischof für die Seelsorge oder dem Staat für die Schule zur Verfügung stehen. Ursulinenkloster Brig: Es darf wegen erzieherischer und sozialer Tätigkeit weiter bestehen, wird aber auf 10 Nonnen reduziert. Kloster Collombey: darf keine Novizinnen mehr aufnehmen. Die Kapuzinerklöster von Sitten und St. Maurice: dürfen unter Vorbehalt weiterleben, dass sie für die Seelsorge und Schule sich zur Verfügung stellen. Bald wurde dem Bischof abgeordnet, seinen Kanzler zu entlassen, der Staat protestierte gegen den erwählten Leiter des Priesterseminars, die Kaplaneistellen an der Kathedrale wurden unterdrückt…. Weniger Staat heisst es heute dort, wo vor 140 Jahren nur mehr Staat sein sollte. Radikal, liberal, freisinnig, eine wunderbare Ahnengeschichte jener Männer, die das Wallis retten wollen. Warum verschweigt man diese so nahe liegende Vergangenheit des 13 Sternekantons? Prior R. Schnyder † Sanierung Fries Im Herbst 2010 wurde festgestellt, dass Teile vom Fries vor den Kircheneingang gefallen sind. Der Kirchenrat hat daraufhin Sofortmassnahmen beschlossen und ein Schutzgerüst aufstellen lassen. Im Frühjahr 2011 hat man das Schutzgerüst bis über das Dach erweitert. Damit konnte man sich ein Bild des Frieses machen. Dieses, so wurde festgestellt, wurde im Laufe der Jahre durch die exponierte Lage stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach Rücksprache mit Klaus Troger vom Denkmalschutz des Kantons Wallis wurde die schadhafte Schicht des Frieses abgetrennt und in einer zweiten Arbeitsetappe neu profiliert und anschliessend gestrichen. Im gleichen Zuge wurden diverse Reparaturarbeiten am Kirchendach ausgeführt. Zu erwähnen gilt noch der allgemeine Zustand der Kirchenfassade. Diese wurde vor über 30 Jahren im Zuge einer Totalsanierung unter der Leitung von Dario Steiner gemacht und ist immer noch in einem ausgezeichneten Zustand. Mit dieser Sanierung fallen ausserordentliche Kosten an. Für Spenden bedankt sich der Kirchenrat zum Voraus. Foto unten: Das Fries gestelnburg|pro castellioneniedergesteln Seite 11 Rückblick auf die Ausstellung im Wefahüs Text: Alice Kalbermatter (Redaktion) Fotos: Manuela Imstepf (Redaktion) Vom 7. bis zum 30. Oktober 2011 schmückte wieder eine beeindruckende Ausstellung das Wefahüs. Am Eröffnungstag fand die Vernissage statt. An diesem Anlass nahm Martin Schorlemmer, der Enkel des 90-jährigen Künstlers Eberhard Schlotter teil. Galeristin Graziosa Giger führte in das Werk ein. Eberhard Schlotter ist ein deutscher Graphiker und Maler. Schlotter ist 1921 geboren, aufgewachsen in Hildesheim. Er lernte von 1939 bis 1941 an der Akademie der Bildenden Künste München die PrimaMalerei und erwarb am MaxDoerner-Institut Materialkenntnisse. 1941 beteiligte er sich als jüngster Künstler an der Großen Deutschen Kunstausstellung in München; seine Werke erregten Missfallen bei nationalsozialistischen Parteikadern und er wurde nur wenig später im Oktober 1941 als Frontkämpfer nach Russland eingezogen. 1944 wurde er schwer verwundet. Im Lazarett lernte er seine Frau Dorothea von der Leyen. Eberhard Schlotters Lebenswerk weist optisch stark voneinander abweichende Schaffensperioden auf. Heute lebt und arbeitet er in Spanien und Deutschland. Für seine Werke hat er mehrere Auszeichnungen und Preise erhalten. Im Wefahüs wurden verschiedene Aquarelle aus dem Wallis ausgestellt. Einige Bilder hat der renommierte Künstler speziell für die Ausstellung gefertigt. Wunderschöne, zum Teil grossflächige, Ölgemälde aus den Mittelmeergegenden und verschiedene Radierungen wurden auch ausgestellt. Zehn Mal war die Ausstellung geöffnet. Der Besucheransturm war meistens nicht riesig. Zwischen 1 und 20 Personen zeigt die Besucherstatistik. Aber immer wieder sind die Gäste überrascht und beeindruckt vom Haus und der besonderen Stimmung der Bilderausstellung. So fanden doch einige Bilder und Bücher von diesem bekannten Maler einen neuen Besitzer. Fotos oben und unten: Zwei der Bilder, die an der Ausstellung gezeigt wurden. Zwei Schnappschüsse von der Vernissage: Foto oben: Stiftungsratspräsident Andreas Bregy, Galeristin Gabriela Giger und Martin Schorlemmer. Foto links: Einheimische und Gäste nahmen an der Vernissage teil, wo auch für das leibliche Wohl gesorgt war. So unter anderem: Josef Pfammatter, Annine Amherd, Thomas Kalbermatter, Kilian Steiner. Seite 12 gestelnburg|pro castellioneniedergesteln Interview mit Mario Frautschi, Schnitzer von Aymo I. Interview: Manuela Imstepf (Redaktion) Fotos: Andreas Schaller, Manuela Imstepf Name: Vorname: Alter: Hobbies: Wie hat Euch Euch das Dorf gefallen? Sehr gut Frautschi Mario 28 Skifahren, Natur Kommentar von Andreas Schaller: Das Dorf kann einem nur gefallen, die Steinhäuser, welche (zumindest für uns nordalpinen Gemüter) etwas Südländisches ausstrahlen, die engen kleinen Gassen, die alte Kirche und die Burgruine erinnern an ein mittelalterliches Städtchen. Das Dorf besitzt einen liebenswerten und heimeligen Charme. Im 3. Ausbildungsjahr in der Schule für Holzbildhauerei Ausbildner / Lehrer: Andreas Schaller Du bist im 3. Ausbildungsjahr. Was gefällt Dir am Beruf des HolzbildHolzbildhauers? Warum hast Du diesen Beruf gewählt? Ich liebe es, das Holz zu formen und zu gestalten. Schon als Kind übte ich mich im Schnitzen und als gelernter Schreiner ist dieser Beruf für mich eine Weiterbildung ins Kreative, das wunderbar kombiniert werden kann. Wer hat hat entschieden oder wie wurdest Du Du ausgesucht, für die Stiftung Castellione den Ritter Aymo I. herzustellen? Andreas Schaller gab mir diesen Auftrag. Wirst Du „Dein Werk“ gelegentlich besuchen kommen? Ja das werde ich bestimmt. Foto oben: Im Vordergrund das Modell aus Plastilin, im Hintergrund Mario Frautschi am Arbeiten mit der Kettensäge. Wie lange hast Du daran gegearbeitet? Hattest Du schlaflose Nächte wegen Aymo? Ich arbeitete 2 Wochen an Aymo. Nein, er hat mir keine schlaflosen Nächte bereitet. Wie schwer ist er ungefähr? Er wiegt ca. 250 kg. Wie hast Du Dich darauf vorvorbereitet? Gab es bestimmte VorVorgaben, an die Du Dich Dich halten musstest? Mit der Geschichte von Aymo, welche wir von der Stiftung Castellione erhalten haben, in heraldischen Büchern und im Internet suchte ich mir passende Vorgaben z.B. Schildform, die Helmform, Schwerter aus der besagten Zeit. Wie hast Du Dich entschieden, wie Aymo I. auszusehen hat? Da Aymo sehr grossen Einfluss hatte, versuchte ich ein heldenhaftes Gesicht zu gestalten. Das habe ich mit Hilfe einer markanten Nase und vollem Bart gesetzt. Aus was für Holz Holz ist Aymo gegeschnitzt und weisst weisst Du, woher es stammt? Aus einem Lärchenstamm, der übrigens sogar aus dem Wallis stammt. Aymo I. steht nun neben 3 seiner „Kollegen“. Weitere werden ja bekanntlich folgen. Habt Ihr Ihr in der Schule für HolzHolzbildhauerei in Brienz dazu bereits Vorarbeiten geleistet? Zurzeit noch nicht, ausser dass die Masse der Betonsockel für die zukünftigen Ritter festgelegt wurden. Vor Weihnachten 2011 werden wir mit den Vorarbeiten noch nicht beginnen. Im Frühling werden wir uns zur gegebenen Zeit mit dem nächsten Ritter und seinem geschichtlichen Hintergrund (welcher wir jeweils von der Stiftung Castellione erhalten) beschäftigen. Wirst Du wiederum beteiligt sein? Nein, es arbeitet jedes Jahr ein anderer Schüler an diesem Auftrag. Foto oben: Kaum zu glauben, dass aus diesem mit der Kettensäge bearbeiteten Holzklotz ein kunstvoll geschnitzter Ritter wird. Anfangs Oktober wurde der Ritter eingeweiht eingeweiht und Du warst mit Deiner Familie in Niedergesteln. Wie habt habt Ihr Ihr die Einweihung und den Anlass erlebt? Es war schön, dabei zu sein. Kannst Du mir Deinen AusAusbildungsbetrieb und Deine AusAusbildner kurz vorstellen? Die Schule für Holzbildhauerei Brienz ist die einzige in der Schweiz in ihrer Art. Die Ausbildung dauert 4 Jahre. Insgesamt werden an der Schule 25 junge Leute durch 5 Vollzeitlehrer und 3 Teilzeitlehrer in den Bereichen Schnitzen, Zeichnen, Modellieren, Allgemeinbildung und in vielen theoretischen Fächern wie u.a. Berufskunde und Kunstgeschichte unterrichtet. Fortsetzung Seite 13 gestelnburg|pro castellioneniedergesteln Seite 13 Fortsetzung von Seite 12 Wie sehen Deine beruflichen ZuZukunftspläne aus; hast Du bereits konkrete Ziele, was Du nach Deiner Ausbildung machst? Ich will meinen Beruf als Schreiner mit dem des Holzbildhauers kombinieren.. Dazu wünschen wir „Geschtjier“ Dir alles Gute. Ganz herzlichen Dank an Mario Frautschi und an Andreas Schaller für das Interview und die zur Verfügung gestellten Fotos vom Entstehen Aymos I. Foto oben: Anlässlich der Rittersegnung vom 01. Oktober 2011: Aymo I. und Mario Frautschi mit Alt-Bundesrat Adolf Ogi Der „Tuff von Gestelnburg“ Text: entnommen dem Flyer Was eigentlich bereits für Juni 2011 geplant war, beginnt nun am 05. Mai 2012 mit einem Eröffnungsfest. Von da an können Besucher mit Hilfe eines Audio-Guide an 12 Hörstationen während eines gut einstündigen Spaziergangs die Geschichte des Tuffs neu erleben. Am Samstag, 5. Mai 2012 wird der Audio-Rundgang von der Stiftung Gestelnburg|Pro Castellione mit Gastreferent Dr. Benedikt Weibel einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Der Anlass wird mit einem Dorffest gebührend gefeiert und auch von den Dorfvereinen mitgestaltet. Drehbuchautor des Hörspiels ist Pfarrer Eduard Imhof, Regie führte Rainer Zur Linde. Die Texte wurden von Beat Albrecht, Hannelore Sarbach u.a gesprochen. Weitere Informationen können www.castellione.ch entnommen werden. Seite 14 gestelnburg|pro castellioneniedergesteln Aymo I. auf der Feschti Text: Manuela Imstepf (Redaktion) Fotos: Manuela Imstepf Am 01. Oktober 2011 fand mit Aymo I. der vierte Ritter seinen Platz auf der Feschti. Gemeindepräsident Josef Pfammatter wies in seiner Begrüssungsrede darauf hin, dass die Ritter unseren Vorfahren nicht NUR Schlechtes gebracht hätten. Sie hatten Mut und kämpften mit Leib und Seele für ihre Rechte, für Wohlstand und das an vorderster Front nicht nur für sich, sondern auch fürs Volk. „Geschichte“ ist nicht einfach passiert, sondern dafür da, um daran zu erinnern und daraus zu lernen. Unsere Pflicht ist, die Kultur zu bewahren und an unsere Nachkommen weiterzugeben. Stiftungsratspräsident Andreas Bregy zeigte sich sehr erfreut über die Anwesenheit der vielen Geschtjier, der Gäste von auswärts und ins-besondere darüber, dass Alt-Bundesrat Adolf Ogi erneut den Weg nach Niedergesteln zur Rittersegnung gefunden hat. Er weist auf das Grundlagendossier von Philipp Kalbermatter betreffend der Geschichte der Familie von Turn hin. Anhand dieses Grundlagendossiers erhofft man sich, dass durch die Herstellung von Kontakten zu interessierten Kreisen (Forscher, Institute usw.) oder auch durch finanzielle Unterstützung (für Archivstudien, Publikationen usw.) eine weitere Erforschung der Geschichte der von Turn erfolgt. Schulkinder von Niedergesteln zeigten anhand von Ritterspielen, dass ein kultureller Anlass auch den Jüngsten Spass bringen kann. Unter den Klängen des Tambouren- und Pfeifervereins Niedergesteln spazierten oder marschierten der Kirchenchor, die Ehrengäste und die Bevölkerung hinauf auf die Feschti. Hier erfolgte die feierliche Einweihung durch Prior Eze, untermalt von Liedern des Kirchenchors und dem Trommel- und Pfeifenspiel der „Gestelnburg“. Beim Apero und Imbiss im Pfarreigarten ergriff Alt-Bundesrat Adolf Ogi das Wort. Er sei nun bereits zum 2. Mal mit Freude an der Ritter- einweihung in Niedergesteln dabei. Er betonte mit Hinweis auf den 23. Oktober 2011 (National- und Ständeratswahlen) unter anderem, dass man nicht nur „verwalten“ sondern auch „gestalten“ solle. Die volle Aufmerksamkeit aller Zuhörer war ihm gewiss; er benötigte als einziger der Redner kein Mikrophon. Die Kinder konnten sich an den Ritterspielen auf dem „Chöif“ erfreuen, während die Geschtjierinnen und Geschtjier den Nachmittag gemütlich ausklingen liessen. Foto oben: Dürfen bei einem Ritter-Anlass nicht fehlen; Schöne Burgfräuleins: vlnr: Sarah Amacker und Alix Poirier Foto oben: Ihm hörten alle aufmerksam zu: Alt-Bundesrat Adolf Ogi Foto unten: Alt-Bundesrat Adolf Ogi, Gemeindepräsident Josef Pfammatter und Stiftungsratspräsident Andreas Bregy Foto oben: Die feine Wurst aus der Kantine, zubereitet von Kurt Imboden, schmeckte Allen: Im Bild Chiara und Loredana Wyer. Seite 15 schuleniedergesteln Der Nikolaus besucht den Kindergarten Text/Fotos: Caroline Dorsaz (Praktikatin im KG) und Anja Kämpf Die Kinder sind schon am Vormittag ganz aufgeregt. Heute kommt der Nikolaus! Am Nachmittag sitzen die Kinder im Kreis. Es werden Spiele mit einem Nikolaussack gemacht, der Spruch wird noch einmal geübt und alle Lieder wiederholt. Gemeinsam sitzen sie nun am Tisch. Es gibt noch Lebkuchen, Nüsse, Mandarinen... Es war ein besuch. schöner Nikolaus- Danke Nikolaus und Schmutzli! Bis zum nächsten Jahr! Dann hört man plötzlich eine Glocke: Die Nikolausglocke! Nikolausglocke! Jetzt werden die Kinder kribbelig und ganz ruhig… Der Nikolaus kommt mit dem Schmutzli. Er bittet Jan, den Stab zu halten. Die Glocke wird im Kreis weitergegeben. Der Niolaus setzt sich zu den Kindern in den Kreis und spricht mit der ganzen Klasse. Alle sind ganz still. Foto oben: Gemeinschaftsfoto mit Nikolaus und Schmutzli. Vorne vlnr.: Hannah Imboden, Loriana Osmani, Lena Biffiger, Sophie Imboden, Lenja Zengaffinen, Jan Volken Hinten vlnr.: Celine Bregy, Alix Poirier, Lukas Roten, Gian Luca Wyer, Sarah Amacker, Andreas Portmann, Bastian Mazotti Foto oben: Jan Volken hält den Stab des Nikolaus Anschliessend schlägt er das goldene Buch auf und sagt zu jedem einzelnen Kind etwas. Die Kinder sagen den Nikolausspruch, den sie fleissig geübt haben. Es wird noch ein Gemeinschaftsfoto gemacht und dann verabschiedet sich der Nikolaus mit dem Schmutzli. Sie besuchen noch die 1. und 2. Klasse. Die Kinder freuen sich, dass die Nikoläuse, die sie selber gemacht haben, vom Nikolaus gefüllt wurden. Foto oben: Nach dem Besuch des Nikolaus machten es sich die Kinder bei Lebkuchen und Mandarinen gemütlich. Seite 16 schuleniedergesteln Farben-Fest 1./2. Klasse Text/Fotos: Trudy Kalbermatter (Redaktion) Am Montag, 03. Oktober 2011 nachmittags waren die Eltern der 1. + 2. Primarklasse zum FarbenFest eingeladen. Die Schüler präsentieren eine kleine Ausstellung der diversen Farben. Lehrerin Carole Mutter erzählte, wie die Kinder begeistert waren, als beim Farbenmischen von rot, blau und gelb neue Farben entstanden. Danach konnten die 6 Tische mit den 6 verschiedenen Farben begutachtet werden. David und Noel zeigten an ihrem Tisch verschiedene Gegenstände in rot. Petra und Leon präsentierten die Farbe blau, Laureta die Farbe gelb, Julie die Farbe violett und Alyssa die Farbe grün. Auch die Farbe orange wurde dargestellt. Die Kinder haben jeweils für die betreffende Farbe Getränke oder Esswaren von zu Hause mitgebracht. Sie offerierten den Eltern einen kleinen Snack mit Drinks. Foto oben: Julie Poirier präsentiert die Farbe lila. Foto oben: David Marty und Noel Nesensohn stellen die Farbe rot vor. Foto unten: Petra Kalbermatter und Leon Bayard haben sich mit der Farbe blau beschäftigt. Foto unten: Laureta Osmani zeigte die Farbe gelb. Foto links: Alyssa Zengaffinen präsentierte die Farbe grün. Es war ein gelungenes Farben-Fest mit leuchtenden Kinderaugen. Dank an Lehrerin Carole und die Schulkinder. Schulkinder. Foto unten: Die Kinder der 1. und 2. Klasse: vlnr: David Marty, Julie Poirier, Alyssa Zengaffinen, Petra Kalbermater, Leon Bayard, Laureta Osmani und Noel Nesensohn. (es fehlt: Sven Biffiger) Seite 17 schule/gemeindeniedergesteln Ateliertag der OS Raron Text: Trudy Kalbermatter (Redaktion) Die Orientierungsschule Raron organisierte am Dienstag, 29. November 2011 einen Ateliertag zum Thema Mobbing, Cybermobbing, Gewalt und Sucht. Während des Tages wurde den Schülern in drei verschiedenen Ateliers die Thematik der teils neuzeitigen Jugendgefahren vorgestellt und die Prävention erläutert. Als 4. Atelier war Sport die ideale Ergänzung zum Thema fitte Kids. Beim Thema Mobbing konnten die Schüler aufschreiben, was sie darunter verstehen. Danach wurden die Massnahmen als Opfer mit den Psychologen besprochen. Vertreter der Kantonspolizei haben zum Thema Gewalt einen Film gezeigt. Anschliessend wurden die vielen Fragen der Schüler beantwortet. Im dritten Atelier fand ein Quiz zum Thema Sucht statt. Christian Rieder von der LVT (Alkohol, Drogenberatungs- und Präventionsstelle Brig) stellte als Moderator jeweils vier Schülergruppen verschiedene Fragen zum Internet, Alkohol, Drogen und Tabak. Die Gewinnergruppe erhielt als Preis ein T-Shirt oder eine Laptoptasche. Für die anderen gab es als Trostpreis einen Kugelschreiber. Nach Meinungen der OS-Schüler war dieser Ateliertag eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag. Besonders der Quiz mit den Buzzern hat den Schülern sehr viel Spass gemacht. Am Abend waren die Eltern zu einem Tagesrückblick und einem Vortrag mit den Referenten Renato Kalbermatten (Kantonspolizei), Alfons Abgottspon und Bettina Antha- matten (Psychologen) und Christian Rieder (LVT) in die Aula der OS Raron eingeladen. Dabei wurde speziell die Onlinesucht der heutigen Jugend anhand eines Videos aufgezeigt. Hier ist die Prävention, Früherkennung und Behandlung sehr wichtig. Nach den interessanten Vorträgen wurde ein Apéro mit kleinem Imbiss von der OS Raron offeriert. Die Eltern konnten sich untereinander zu den vorgestellten Themen austauschen und noch Fragen an die Referenten stellen. Hier einige Websiten, wo Sie sich über Suchtgefahren informieren können: www.lvt.ch www.opferhilfe-schweiz.ch www.sucht-info.ch www.kobik.ch www.stopp-kinderpornografie.ch www.skppsc.ch www.police.vs.ch Statistik von www.niedergesteln.ch Text/Grafik: Jvan Bregy (Redaktion) Die Internetseiten von Niedergesteln werden von den Usern immer öfter besucht. Ein Anstieg von über 16 %* an verschiedenen Besuchern im 2011 (in nur 11 Monaten) gegenüber dem gesamten Jahr 2010. Auch die Anzahl der Homepagebesucher ist im Jahr 2011 um 36 %* gestiegen. Zusammenfassung 2011 (01.01.2011 – 30.11.2011) 30.11.2011) im Vergleich zum Vorjahr 2010 (01.01.2010 – 31.12.2010) 31 % der Besucher erreichten die Seiten über die Suchmaschine Google. * 2010: 12 Monate (01.01.-31.12.) 2011: 11 Monate (01.01-30.11.) Zugriffe auf www.niedergesteln.ch nach Quartal (Vergleich 2010 / 2011) Quelle: www.niedergesteln.ch/webstat 6000 Die Webseite erhielt 37‘088 Besuche (Vorjahr: 34’397*). Ein typischer Besucher sah 11.26 Dateien (Vorjahr: 9.40*), bevor er die Webseite verliess. Ein typischer Besuch dauerte 2:16 Minuten. Der längste Besuch dauerte 341 Minuten. Die Besucher kamen von 10‘447 unterschiedlichen Adressen (Vorjahr 9‘264). Am meisten Zugriffe gab es zwischen den Tageszeiten 8:00–12:00 Uhr, 13:00–17:00 Uhr und 20:00–22:00 Uhr. 4000 2000 2010 2011 0 1. Quartal 2010 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 2011 Seite 18 kinderniedergesteln Spielgruppe Muggustutz Text/Fotos: Manuela Imstepf (Redaktion) Mehrmals in der Woche erklingt aus den Räumlichkeiten des Bachhüs fröhliches Kinderlachen. Das Bachhüs wird sowohl von der Krabbelgruppe als auch vom Kinderhort Pinocchio mehrmals in der Woche von der Spielgruppe Muggustutz genutzt. Seit 2009 betreut Barbara Imboden-Montani die muntere Schar kleiner Geschtjier im Vorschulalter. Sie sind in drei Gruppen eingeteilt. In der Spielgruppe wird gesungen, gebastelt, gespielt und vieles mehr. Durch die Spielgruppe lernen die Kinder unter anderem auch die „Gspänlini“ bereits vor dem Besuch des Kindergartens besser kennen. Spielen kann ganz schön hungrig machen: Wohlverdiente Pause einer Gruppe vom Freitag: vorne vlnr: Antoine Raboud, Luana Ruffiner, Marc Imboden, Nicolas Imboden, hinten vlnr: Spielgruppenleiterin Barbara Imboden, Mara Volken, Jonas Roten, Noemie Studer, Rahel Amacker Foto oben: Stolz präsentiert die Gruppe vom Montag ihre selbstgebastelten Laternen für den Martinsumzug. Vorne: vlnr: Elesa Osmani, Lena Amacker, Elena Schaller hinten vlnr.: Michael Imboden, Julian Zumoberhaus, Lukas Rieder Von den drei Damen lässt sich wohl jeder gerne verwöhnen: vlnr: Jan Schröter Nina De Luca, Alysha-Marie Kalbermatter, Isabelle Imboden Auf dem Foto fehlen Severin von Euw und Matteo Meister leuteniedergesteln Seite 19 Der Wildhüter, der mit dem Steinbock tanzte! Interview: Manuela Imstepf (Redaktion) Fotos: Walter Amacker, Bernhard Imboden Wieviele Wildhüter gibt es im Oberwallis? Wir sind insgesamt 12 Wildhüter im Oberwallis. Wir arbeiten eng zusammen und geben unsere Erfahrungen und Beobachtungen zu einzelnen Tieren weiter. Einmal im Monat treffen wir uns zu einer gemeinsamen Sitzung. Foto oben: Wildhüter Walter Amacker Seit wann bist Du Wildhüter? Wie bist Du dazu gekommen? Seit dem 01. März 1977 bin ich Wildhüter. Ich habe mich damals mehr aus Neugier beworben, da das Gerücht umherging, diese Stelle sei bereits vergeben und der Nachfolger des damaligen Wildhüters schon bestimmt. Voraussetzungen für die Bewerbung waren unter anderem auch das Jagdpatent. Ich hatte immer eine besondere Beziehung zur Natur, sei es in jungen Jahren als leidenschaftlicher Jäger und Schäfer. Nach einem Vorgespräch und der Zusage habe ich mir die Entscheidung nicht einfach gemacht. Ich war damals als Maschinenzeichner in der Lonza AG beschäftigt und für den Technischen Dienst zweier Betriebe verantwortlich. Auch der finanzielle Aspekt (da monatliche Lohneinbussen unumgänglich waren) musste wohl überlegt sein. Schliesslich hatte ich eine Familie mit damals zwei kleinen Kindern zu ernähren und hatte ein Einfamilienhaus gebaut. Schlussendlich habe ich mich aber doch dazu entschieden, das Amt als Wildhüter anzutreten. Auch wenn mir am Anfang der Kontakt zu anderen Leuten gefehlt hat. Ich habe meine Entscheidung nur ganz selten bereut. Wie gross ist Dein Territorium Territorium und was gehört zu Deinen Aufgaben? Mein Sektor umfasst die Sonnenberge vom Feschelbach über das Lötschental bis Goppenstein (ohne das Lötschental selber), das Jolital, das Bietschtal und das Baltschiedertal rechtsufrig dem Baltschiederbach sowie das dazugehörige rechtsufrige Rhonetal. Ein grosser Teil dieses Territoriums liegt im Eidg. Banngebiet Wilerhorn, wo der Bund gewisse zusätzliche Auflagen und Präsenz verlangt. Ausgenommen von den Ferien habe ich eigentlich 24 Stunden Pikett und muss quasi bei jedem Telefonanruf oder sonstiger Meldung ausrücken. Zu meinen Aufgaben gehört nicht nur die Hege und Pflege der Fauna, sondern ich achte als Wildhüter auch auf die geschützte Pflanzenwelt und arbeite eng mit dem Förster zusammen. Gibt es Weiterbildungskurse Weiterbildungskurse im Bereich des Wildhüters? Einmal pro Jahr habe ich an einen eidgenössischen Weiterbildungskurs teilgenommen, da der grössere Teil des Gebietes im Eidg. Banngebiet liegt. Wie sehen die Aufgaben des Wildhüters während der Jagd aus? Die Jäger müssen die erlegten Tiere an einem Kontrollposten vorzeigen. So wird jeder Abschuss kontrolliert und registriert. Jeder Jäger hat das Anrecht auf eine bestimmte Anzahl Tiere, die er während der Jagd erlegen kann. Bekanntlich wird ja zwischen der Hoch- und der Niederjagd unterschieden. Während der Hochjagd werden Rotwild, Gamswild, Schwarzwild und nicht führende Rehgeissen erlegt. Da der Bestand von Rotwild hoch ist, werden auch Kühe und Kälber zur Jagd freigegeben, um den Bestand zu reduzieren. In der Niederjagd werden Füchse, Hasen, Dachse, Marder und Rehböcke zum Abschuss freigegeben. Ein Jäger, der sowohl das A Hoch- als auch das B Niederjagdpatent hat, kann auf der Hochjagd eine nicht führende Rehgeiss erlegen. Jäger, die die beiden Vorderpfoten eines Fuchses abgeben, erhalten als Entschädigung Fr. 15.00, bei den Vorderpfoten eines Dachses Fr. 20.00. Wie kontrollierst und zählst Du den Wildbestand? Wir unterscheiden in Tag- und in Nachtzählungen. Als Wildhüter kenne ich die verschiedenen Rudel meines Gebietes. Im Frühjahr werden des Nachts Reh-, Rotwild an ihren Aesungsplätzen gezählt. Auch die Zählung der Steinböcke erfolgt im Frühjahr, allerdings tagsüber. Das Gamswild wird im Oktober vor der Brunft gezählt, wenn sie sich sammeln. Eine gewisse Dunkelziffer wird dann der jeweiligen Tierart dazugeschlagen. Die Zahl der Füchse und Hasen werden geschätzt. Fortsetzung Seite 20 Seite 20 leuteniedergesteln Fortsetzung von Seite 19 Im Augenblick nimmt die Zahl der Füchse aufgrund der Staupe ab und die Hasenzahl wächst. Fasane gibt es bei uns keine mehr. Wird noch „gefrevelt“? Ja, allerdings nicht mehr wegen dem Fleisch, wie in den alten Zeiten, sondern eher als Trophäenjäger. Wie sieht die Steinbockpopulation in unserer Region aus? Es ist eine gesunde Kolonie von 280 Stück, die ich hege und betreue. Was passiert mit toten Tieren? Wem gehören die Geweihe oder die HörHörner eines verendeten Tieres (z.B. bei Steinschlag oder einer einer Lawine)? Jeder Finder muss sich beim zuständigen Wildhüter melden und den Fundort bekanntgeben. Dieser füllt ein Formular aus und so kann der Finder das Geweih bzw. die Hörner behalten. Der Wildhüter kontrolliert dann zusätzlich an Ort und Stelle, sofern der Kadaver noch vorhanden ist. Durch diese Meldungen wird auch die Population überwacht. Woran erkennst Du den GesundGesundheitszustand eines Tieres, Du kannst es ja nicht einfangen? Da mein Auge durch die jahrzehntelange Erfahrung geschult ist, erkenne ich meist bereits von weitem, ob ein Tier krank ist. Schliesslich gibt es ja das tolle Hilfsmittel des Feldspiegels. So sind zum Beispiel trübe „Lichter“ (Augen) ein Erkennungszeichen für eine Krankheit der Blindheit. Wenn Speichel oder Schaum vom „Windfang“ (Maul und Nasenlöcher) tropft, ist dies ebenfalls ein untrügliches Zeichen einer Erkrankung der Lunge. Auch Humpeln, Hinken oder ein unsicherer Gang sowie Abmagern usw. sind Merkmale, an denen erkannt wird, ob ein Tier krank ist und eventuell erlegt werden muss. Sicher ist, dass ich eher zuwarte, wenn es sich um ein Muttertier handelt. Denn wenn ich das Muttertier erlege, muss das Kitz ebenfalls erlegt werden. Ohne Führung im Winter hat das Kitz keine Chance, zu überleben. Die Kadaver werden, sofern sie nicht zu nahe an einem Wanderweg oder am Wasser sind, liegengelassen und dienen unseren Raubtieren und Raubvögeln zur Nahrung. Gibt es hierzu ein besonderes Erlebnis? Oh ja, am Hubertustag 2010 (3. November) wars. Ich wusste, im Stockwald (Jolital) war eine schwer kranke Gamsgeiss. Ich beobachtete die kranke Geiss und ihr Kitz im „oberu Stockwaldläger“. Von ihrem Windfang tropfte Ausfluss, ihre Lichter tränten und sie war stark abgemagert. Ihr Gitzi war zum Zeitpunkt der Beobachtung ungefähr 15 m von der Mutter entfernt. Als ich die Geiss ins Visier nahm, sah ich, wie das Kitz auf seine Mutter zuging und ihr den Windfang und die Augen ableckte. Dieses Zeichen von Liebe des Gitzis seiner Mutter gegenüber hat mich tief beeindruckt und ich sagte mir… „so, ihr sollt weiterleben….“. Denn wie bereits gesagt, wenn ich das Muttertier erlege, hat das Kitz keine Chance zu überleben. Übrigens hat die Gamsgeiss dank dem milden, schneearmen Winter dieses Kitz durchgebracht und noch bis Sommer 2011 durchgehalten, bevor ich sie dann aus den Augen verloren habe. Wildhüter ist sicher nicht immer ein ungefährlicher Job. Hast Du auch gefährliche Begegnungen mit TieTieren gehabt? „…der mit dem Steinbock tanzte…“ Vor Jahren war ich mit einem Jagdgast auf der Steinbockjagd in den Eggen. Als der Jäger einen kapitalen Steinbock erlegt hatte, drohte der Bock über einen Abgrund abzustürzen. Ich eilte zum Bock und hielt ihn an den Hinterläufen fest. Plötzlich ist das Tier aufgesprungen und nahm mich auf die Hörner. Dann drehte sich der Bock mit mir als Last immer wieder um seine Achse – und das bloss einen winzigen Meter vor einem tiefen Abgrund entfernt. Zum guten Glück war der damalige Wildhüter vom Lötschental, Willy Rieder, dabei. Zu zweit haben wir den Steinbock auf den Boden gedrückt, bis der Jagdgast den Fangschuss ansetzen konnte. Wenn Willy nicht so gut reagiert hätte, wer weiss, wie die Sache ausgegangen wäre? Auf den 01. Februar 2012 gehst Du nun in den Ruhestand… Wie fühlst Du Dich? Ich fühle mich sehr gut, freue mich auf den neuen Abschnitt und bin sicher, dass es mir nie langweilig wird. Auch als Alt-Wildhüter werde ich oft im Jolital, Seetal und Bietschtal unterwegs sein. Was wünschst Du Deinem NachNachfolger? Ich wünsche meinem Nachfolger alles Gute und ebensoviel Freude am Beruf, wie ich ihn hatte. Wirst Du im nächsten Jahr als Jäger auf die Pirsch gehen? 99,9 % NEIN Besten Dank für das Interview. Wir wünschen Dir für Deinen wohlwohlverdienten Ruhestand alles Gute und viel Musse für für Deine Hobbies. Hobbies. Foto oben: Bergung einer toten Steingeiss aus dem Jolibach im Herbst 2011 Seite 21 leuteniedergesteln Fest im Western-Sattel Text: Manuela Imstepf (Redaktion) Fotos: Marianne Eberhardt Am Wochenende vom 23. Oktober 2011 legten Natali und Vivien Labarile im Reitstall Cavallo in Baltschieder erfolgreich das Brevet im Westernreiten ab. Insgesamt nahmen 15 Teilnehmer, davon 14 Mädchen bzw. Frauen, an der von Marianne Eberhardt organisierten Prüfung teil. Natali und Vivien bereiteten sich sowohl durch Reitunterricht bei Marianne Eberhardt als auch durch Ausbildungskurse an drei Wochenenden in Therorie und Praxis vor, um an der Prüfung teilzunehmen. Natali absolvierte das Brevet auf „Malena“, dem Pferd von Marina Chatelan und Vivien ritt auf „Vanessa Lena“ von Marianne. Mit Annabelle Kalbermatter nahm auch eine ehemalige Geschtjierin am Brevet teil. Zusätzlich wird unter anderem auch ein Gruppenreiten und ein Hindernis-Trail absolviert. Bei diesem Hindernis-Trail müssen vom Pferd aus Tore geöffnet und geschlossen werden, mit dem Pferd seitwärts und rückwärts über Stangen gegangen werden und die diversen Gangarten geritten werden (Schritt, Trab, Galopp sowie Jog). Jog ist ein sehr langsamer, mit kurzen Schritten ausgesessener Trab. Dieser ist im praktischen Westernreiten besonders wichtig, da er optimal dem Tempo einer getriebenen Rinderherde entspricht. Im Weiteren wurde auch ein sogenannter „Horsemanship“ absolviert. Dabei müssen die Reiter zwischen drei Pilonen punktgenau Richtungsänderungen, Schrittänderungen usw. durchführen. Der Parcours wird vorher mit den Ausbildnern eingeübt. Wir gratulieren allen Absolventen des 3. Westernbrevets und ganz besonders den beiden Geschtjierinnen zu ihrem Erfolg und hoffen, dass Natali und Vivien auch weiterhin viel Spass am Reiten und an Pferden haben werden. . Das Brevet umfasst einerseits einen theoretischen Teil und andererseits verschiedene Reitübungen. Beim Vorstellen zu Beginn des praktischen Teils wird auch auf das Tenue des Reiters und das gepflegte Aussehen des Pferdes geachtet. Foto unten: Vivien Labarile beim Vorstellen von „Malena“ Foto unten: Natali Labarile frisiert „Vanessa Lena“ Foto links: vlnr: Natali Labarile Annick Grand, Vivien Labarile, Annabelle Kalbermatter Seite 22 kunstniedergesteln “Glücksmomente“ im Wefahüs Text/Bilder: Annine Amherd Ich habe im Juli 2011 an der Luzerner Hochschule für Design & Kunst, den Bachelor in Illustration Fiction abgeschlossen. Ein Studium, das sehr auf die Bildsprache ausgerichtet ist und in das Gebiet des Designs eingeteilt wird. Man lernt mit Bildern, Geschichten zu erzählen, Texten mit Hilfe von Bildern einen tieferen Sinn zu geben oder den Sinn eines Textes zu verstärken. Im September begann ich das Masterstudium in Design, Major Animage; ebenfalls mit der Vertiefung Illustration an der Hochschule in Luzern. Bild oben: Selbstporträit Annine Amherd te ich einen Comic als Diplomarbeit. Ich fragte in diesem Jahr meine Mutter ganz scheu: „Kann ich den Vorkurs in Langenthal machen?“ Ich bewundere meine Mutter noch heute, dass sie den Mut hatte, sich auf dieses riskante und teure Projekt einzulassen. So hatte ich die Chance, im Jahr 2007 bis 2008 in Langenthal den Vorkurs zu machen. Es war ein sehr schönes Jahr und wahrscheinlich eines der erfolgreichsten, im Hinblick auf die gestalterischen Fortschritte, die ich in dieser Zeit gemacht habe. Im zweiten Semester des Vorkurses musste ich mich entscheiden, in welcher Fachrichtung ich eine Ausbildung machen möchte. Ich entschied mich für das Studium „Illustration Fiction“, also das Zeichnen aus der Erinnerung, Stimmungen darstellen, und das Einsetzen von Phantasie. Der Anspruch in der „Illustration Fiction“ ist nicht unbedingt auf das realistische Zeichnen gerichtet. Es folgte eine sehr, sehr stressige und intensive Zeit voller Selbstzweifel. Die Hochschule Luzern verlangte eine Mappe der bisherigen Arbeiten, gab Aufgaben zum Lösen und man musste sich in einem Bewerbungsgespräch präsentieren und die Arbeiten verteidigen. Ich wusste von Anfang an, dass nur ca. 10 % von ungefähr über 100 Als ich ein kleines Kind war, konnte ich mich Stunden lang mit Malen und Zeichnen beschäftigen. Während der Primarschulzeit, gab ich Bild unten: Aus „ÄSÄMÄSS“, Postkarte dieser Beschäftigung leider immer weniger wert. Meine Eltern sagten oft zu mir, zeichne doch mal wieder. In der Schule machte mir der Zeichenunterricht immer am meisten Spass. Aber damals dachte ich mir, dass ich mit Malen und Zeichnen nie meinen Lebensunterhalt verdienen kann und legte das Gestalten selbst als Freizeitbeschäftigung mit der Zeit beiseite. Im Diplomjahr 2007 an der Fachmittelschule sollte ich ein Projekt für die Abschlussarbeit bestimmen. Erst zu diesem Zeitpunkt regte sich dieses Verlangen zu Zeichnen und Gestalten wieder in mir. Also mach- Anmeldungen eine Zusage erhalten werden, was mir die Zeit nicht gerade erleichterte. Glücklicherweise wurde ich für das Studium angenommen. Daraufhin zog ich nach Luzern; natürlich nur als Wochenaufenthalterin. An den Wochenenden und in der Freizeit kam/komme ich immer zurück. In meinen Bildern findet man immer wieder Merkmale aus meinen Erinnerungen von Niedergesteln. Es freut mich deshalb umso mehr, dass ich im „Geschtjier-Blatt“ über meine Arbeit und meinen Werdegang schreiben darf. Noch mehr freut es mich im Oktober 2012 im Wefahüs in einer Ausstellung unter anderem meine Masterarbeit präsentieren zu können. Das Wallis, Phantasie und das Innenleben von Menschen sind Themen, die mich immer wieder beschäftigen. Es interessiert mich sehr, den Betrachter zum Denken anzuregen, in dem ich bekannte Themen durch neue Verbindungen oder Ansichtsweisen visualisiere. Als Bachelor-Arbeit habe ich eine Bildergeschichte mit dem Titel „ÄSÄMÄSS“ gemacht. Die Protagonistin ist Milena, ein Mädchen, das sich in der Phase der Pubertät mit ambivalenten Gefühlen abfinden muss. Es steht zwischen zwei Fronten; es will erwachsen sein aber auch Kind bleiben. Fortsetzung Seite 23 Seite 23 kunstniedergesteln Fortsetzung von Seite 22 Die aquarellierten Bilder sind eine Kombination aus Erinnerungen und Phantasie. Das Mädchen kommuniziert nur über SMS mit seinen Mitmenschen, ein Zitat für die heutige Zeit. Seitdem ich die Entscheidung getroffen habe, mich auf das Design einzulassen, werde ich immer wieder von Glücksgefühlen überschwemmt, aber auch von sehr vielen Unsicherheiten. Nicht nur die Aufnahmeverfahren waren Nerven aufreibend. Immer wieder tauchen Fragen auf: Was wird aus mir? Kommen meine Arbeiten an?... Es steht auch noch in den Sternen, was ich nach dem Master-Studium machen werde. Sicher werde ich noch im GrafikBereich Erfahrungen sammeln, um meinen Traum, mich als selbstständige Illustratorin verwirklichen zu können, näher zu kommen. Es ist als Illustratorin / Künstlerin schwierig auszuhalten, dass die Arbeit oft nicht ernstgenommen wird. Einige denken oder sagen zunächst: „Äh... gmiätli där ganz Tag malinu.“ Oft wird nicht verstanden, dass trotz der Freude am Gestalten, auch harte Arbeit dahinter steckt. Im Prozess zwischen der Idee bis zur Vollendung des Bildes braucht es viel Denkarbeit, Ausdauer und Konzentration. Mein/Unser Tagesablauf ist wie der jedes berufstätigen Menschen: früh am Morgen anfangen und spät abends aufhören. Sehr oft ist es auch sehr schwierig, am Abend abzustellen und auf andere Gedanken zu kommen. Bild oben: „Hände“ Malerei in Öl, Sommer 2011 Im Sommer 2011 habe ich unter anderem auf mich aufmerksam gemacht und Kontakte im Wallis aufgenommen, in dem ich Postkarten mit Hinweis auf meine Homepage an Künstler, Grafiker, Verlage, Spitäler, Bekannte und Restaurants gesendet habe. In diesen Semesterferien vor Beginn des Masterstudiums habe ich den Fokus auf das Malen gelegt. In dieser Zeit entstandene Bilder und frühere Bilder werden in Montana in der Luzerner Höhenklinik vom Mai bis August 2012 ausgestellt sein. Ich freue mich, die Ausstellung in Niedergesteln als Teil meiner Masterarbeit behandeln zu dürfen und danke herzlich für die Unterstützung der Kulturkommission und der Stiftung Gestelnburg|Pro Castellione Niedergesteln. Das Thema der Ausstellung ist „Schenkst du mir deinen Glücksmoment?“. Dazu werde ich Postkarten mit Glücksmomenten sammeln und daraus Bilder machen. Fortsetzung Seite 24 Bild links: Titelblatt „ÄSÄMÄSS“ Seite 24 kunst/vereineniedergesteln Fortsetzung von Seite 23 Bild rechts: „Männerbar“ Für das Einsammeln wird im Januar 2012 unter anderem auch im Magusii z’ Geschtillu ein Briefkasten platziert sein. Ich hoffe, dass viele Geschtjierinnen und Geschtjier mir „ihren“ Glücksmoment beschreiben werden. Unter www.annineamherd.ch sind weitere Bilder dargestellt. Gerne werden wir vom GeschtjierBlatt ausführlich über die Ausstellung berichten. Wir danken Annine Amherd für ihren offenen Artikel und wünschen der jungen Geschtjier Künsterlin viel Erfolg! Jassclub Castellione Text: Philipp Schröter (Jassclub Castellione) Fotos: Jassclub Die Jassmeisterschaft des Jassclubs Castellione dauerte vom 7. Oktober 2010 bis zum 21. April 2011. Wiederum wurde an 19 Jassabenden um den Titel des Jasskönigs gejasst. Die Rangverkündigung der Jassmeisterschaft wurde an der Generalversammlung vom 29. September 2011 durchgeführt. Sieger wurde Ernst Zumoberhaus mit 79 Punkten (Käse & Becher) vor Heinz Zumoberhaus mit 78 Punkten (Speckseite) und Stefan Kalbermatter & Norbert Steiner mit jeweils 66 Punkten (Salami). Der interne Cup 2010/2011 fand am 8. Dezember 2010 statt. Der Sieger des Cups war Norbert Steiner. Ausserdem wurde am 19. März 2011 der öffentliche Bolschjass durchgeführt. Gewonnen wurde der Bolschjass von Adrian Imboden & Philipp Schröter mit 8 Siegen und 21’999 Punkten vor Nicole Mazotti & Norbert Steiner mit 7 Siegen und 20’110 Punkten. Im dritten, vierten und fünften Rang waren folgende Paare klassiert: Elvira & Stefan Kalbermatter mit 6 Siegen und 20’119 Punkten, Sigi Bregy & Ernst Zumoberhaus mit 6 Siegen und 19’940 Punkten und Karin Rieder & Madlen Steiner mit 5 Siegen und 20’945 Punkten. Foto oben: Die Gewinner der Jassmeisterschaft: vlnr: Stefan Kalbermatter (3.) Ernst Zumoberhaus (1.), Heinz Zumoberhaus (2.). Auf dem Foto fehlt Norbert Steiner, ebenfalls 3. Am öffentlichen Bolschjass konnte auf das Siegerteam getippt werden. Richtig tippte als einzige Isabelle Juon. Sie gewann ein Preisgeld. Aus der Diana Westlich Raron Text: Manuela Imstepf (Redaktion) Foto: Cornelia Theler An der Delegiertenversammlung der Diana Westlich Raron vom 27. November 2011 in Kippel wurde Eugen Theler in den Vorstand gewählt. Herzliche Gratulation. Die nächste Delegiertenversammlung der Diana Westlich Raron findet am 25. November 2012 in Niedergesteln statt. Foto rechts: Eugen Theler vereine/gemeindeniedergesteln Aus der Frauen- und Müttergemeinschaft Gratulation zum 80. Text: Madlen Poirier (FMG) Fotos: Sabin Schaller Text: Manuela Imstepf (Gemeinde) 11.11.11 Generalversammlung Was für eine Schnapszahl! Viele Standesämter sind schon morgens voll; die Fasnächtler ein bisschen später… Die kleinsten Geschtjierinnen und Geschtjier hatten aber einen ganz anderen Grund, sich an diesem Tag zu versammeln: Am 16. November 2011 hielten wir in der Burgerstube die Generalversammlung ab. Es hat uns gefreut, an die 40 Mitglieder und Eingeladene begrüssen zu dürfen. Die anstehenden Traktanden wurden zügig behandelt. Nach einem Jahr zu dritt im Vorstand sind wir ab 2012 wieder zu viert. Die Wahl von Christine Roten wurde mit kräftigem Klatschen bestätigt und wir freuen uns darauf, mit ihr zusammen das neue Jahr in Angriff zu nehmen. Um zum gemütlichen Teil der GV überzugehen, haben wir uns anstelle von den gewohnten „Stäckli und warmä Wii“ zu „Gschwellti und Chees“ entschlossen. Es war eine gemütliche Atmosphäre zu verspüren, welche die Mitglieder dazu anregte, ein bisschen länger sitzen zu bleiben und „gmiätli z’hängertu“. Martinsumzug! Martinsumzug Voller Stolz präsentierten sie die liebevoll selbst gebastelten Laternen. Um 17:30 Uhr war Treffpunkt auf dem Schulhausplatz und dann setzte sich die versammelte Schar, allen voran Pfarrer Josef Shen, der über die vielen Teilnehmer sichtlich erfreut war, in Bewegung Richtung Kirche. „Ds’Latärnuliächt-Liädji“ wurde von allen insbrünstig gesungen. Der fröhliche Gesang ertönte in unseren Gassen und bald schon war die Kirche erreicht. Die Kindergärtner spielten hier die Geschichte vom Heiligen St. Martin nach und gaben nochmals ihren Gesang zum Besten. Bei angenehmen Temperaturen fand der schöne, besinnliche Abend seinen Ausklang bei Zopf, Tee und Glühwein. Zeit zum Basteln am 21. März 2012 An unserer GV stellten wir auch das Jahresprogramm kurz vor. Im März steht Basteln mit Schwemmholz an. Bitte Datum vormerken. Für weitere Details und Infos bitte die Anschläge beachten. Seite 25 Am 12. Dezember 2011 feierte MarMarkus Steiner seinen 80. Geburtstag. Foto oben: vlnr: Gemeindevizepräsident Fridolin Imboden, Jubilar Markus Steiner, die Gemeinderäte Martin Kalbermatter und Andreas Steiner Sowohl der Kirchenchor als auch der Tambouren- und Pfeiferverein Gestelnburg liessen es sich nicht nehmen, ihm zu seinem Ehrentag ein Ständchen zu bringen. Die Gemeinde Niedergesteln gratuliert dem Jubilar und wünscht ihm alles Gute und GeGesundheit im neuen Lebensjahr. Vorschau auf das Geschtjier-Blatt 1/2012 Text: Manuela Imstepf (Redaktion) Die „Mattachru-Süe“ Jugend bei „jrz“ Unsere Verstorbenen 2011 Geschtjier Mämmini 2011 „Weihnachten unter Palmen“ – Rückblick auf das Weihnachtstheater von Kindergarten und Primarschule Niedergesteln - Bäumgärtu gestern – heute - Auflösung Kreuzworträtsel und Sudokus - Foto oben: Voller Stolz werden die Laternen getragen: vlnr: Lena Amacker, Elena Schaller, Alix Poirier, Lena Biffiger, Sarah Amacker und weiteren Kindern. Seite 26 vereineniedergesteln Püruball im GeschtjierGeschtjier-Stall Unnär dischum Motto fiire wiär där Müätterabund 2012. Alli Fröu Fröuwä und Müätträ us Geschtillu sin sind härzli igladu. Datum Samschtag, 21. Jänner 2012 Ziit äm Mabund am achti Ort Burgärstube Mitbringu Gschirr, Bsch Bschteck, chteck, Gscheich im Wärt va 7.00 – 10.00 Franku Amäldu bis Zieschtag, 17. Jänner 2012: Bregy Annette Kalbermatter Trudy Ruffiner Anne Marie Volken Heidi Wiär freuä isch uf zahlrichi Maschgini. Maschgini. 027 934 33 80 027 934 36 64 027 934 16 35 027 934 10 63 vereineniedergesteln Seite 27 Steinbockbläser Text: Alice Kalbermatter (Redaktion) Foto: Steinbockbläser Anfangs November 2011 begeisterten die Steinbockbläser mit einer Messgestaltung. Anschliessend trafen sich die Bläser zum gemütlichen Ausklang im Pfarreikeller. Die Gruppe steht unter der musikalischen Leitung von Andrea Roth aus Steg. Die Bläser untermalen musikalisch verschiedene Anlässe und pflegen das jagdliche Brauchtum. In unserer Prioratskirche sind sie immer willkommene Gäste. Rückblick auf die GV des Kirchenchors Text/Foto: Leonhard Zumberhaus (Kirchenchor) An der Generalversammlung vom 18. November 2011 wurde Miranda Lengen für ihre 20-jährige Mitgliedschaft geehrt. In der Hl. Messe vom Josefstag, 19. März 2012 ehren wir unsere drei Jubilarinnen für ihre langjährige Treue zum Kirchenchor Niedergesteln: 55 Jahre Martha Bregy 50 Jahre Flora Amacker 50 Jahre Hildegard Schröter An den Cäcilienfesten von 2002, 2004, 2006, 2008, und 2010 war auch der Chor von Niedergesteln vertreten. 2012 findet das Chortreffen in Hohtenn statt. Im Jahre 2014 ist dann der Geschtjier Chor an der Reihe. Die GV hat beschlossen, das Dekanatsfest zu organisieren. Als vorausichtlicher Termin ist Anfang Mai 2014 geplant. Im Veranstaltungskalender 2012 sind neu die hl. Messen aufgeführt, die der Chor mitgestaltet. Foto rechts: Präsident Leonhard Zumberhaus gratuliert Miranda Lengen zu ihrem Jubiläum. Foto unten: Die Steinbockbläser mit ihrer schmucken Uniform. Seite 28 leuteniedergesteln „Waidmannsheil“ Text: Manuela Imstepf (Redaktion) Fotos: Christian Steiner, Michel Imboden, Hugo Rieder Jedes Jahr im Herbst bricht, wie überall im Wallis, auch in Niedergesteln das Jagdfieber aus. Insgesamt sind 19 Waidmänner der Diana Westlich Raron angeschlossen. Drei Geschtjiern, die 2011 erstmals an der Jagdsaison, habe ich einige Fragen gestellt: Christian Steiner, Jahrgang 1990 sehr lange Zeit auf das Patent vor. Ich ging sehr viel in die Natur, um Tiere anzusprechen, damit ich diese besser kennen lernte. Jedoch lernte ich auch sehr viel für den 14. Mai 2011, an dem die schriftliche Jägerprüfung stattfand. Auch auf dem Schiessstand war ich viel anzutreffen. Ich investierte und investiere sehr viel Zeit für die Jagd. Wie hast Du Dich Dich auf Deine erste Jagd vorbereitet? Indem ich mit meinen Jagdkameraden spiegeln ging. Ich begab mich auch viel ins Jagdgebiet, um dieses kennen zu lernen. Was sind Deine Erfahrungen als Jungjäger? Die Jagd sieht einfach aus, muss jedoch geübt sein. Warum hast Du das Jagdpatent gemacht; was reizt Dich daran? Das muss in der Familie liegen. Durch Geschichten, die mir mein Vater und meine Grossmutter erzählten, erfuhr ich, dass mein Grossvater, Josef Steiner ein leidenschaftlicher Jäger war. Da es mich immer zur Jagd und zu den Geschichten meines Grossvaters hinzog, beschloss ich, ein paar Jahre mit verschiedenen Jägern mit zu gehen, um dass Jagen noch näher kennen zu lernen. Dann, nach meiner abgeschlossenen Lehre meldete ich mich für die zweijährige Ausbildung zum Jäger an. Wie hast Du Dich auf das Jagdpatent vorbereitet? Durch mein grosses Interesse an der Jagd bereitete ich mich Isst Du Wildfleisch? Ja, ich geniesse es in vollen Zügen. Machst Du HochHoch- und Nieder Niederjagd? Fuchsjagd? Dieses Jahr habe ich nur die Hochjagd gelöst, dies wird sich wahrscheinlich im nächsten Jahr ändern. Ich habe Interesse an der Niederjagd bekommen. Jagd im Ausland z.B. auf Wildschwein... für Dich auch mal ein Thema? Zur Zeit eher nicht. Doch vielleicht wird das eines Tages für mich auch ein Thema sein. Michel Imboden, Imboden, Jahrgang 1975 Machst Du in einer Gruppe mit und kannst Du von den Erfahrungen der Jagdkollegen profitieren? Ja, ich kann in einer Gruppe mitjagen. Ich bin froh, dass ich dieser Gruppe beitreten durfte. Ich kann durch meine Kollegen sehr viel profitieren und lernen. Sie brachten mir sehr vieles über das Jagen bei. Was machst Du mit "den Hooru" bzw. Jagdtrophäen? Jagdtrophäen? Ich habe schon vor der Jagd gesagt, dass ich das erste von mir erlegte Tier ausstopfen lassen werde. Doch meine erste Jagdtrophäe ist eine sehr spezielle. Der Jährlingsbock hatte eine Verletzung an der Kruke (Horn). Diese Verletzung verheilte und dadurch wächst die Kruke jetzt ungewöhnlich nach. Darum war das kein Thema und ich liess die Trophäe ausstopfen. Jedes weitere Tier, dass ich erlege (wenn Gott will) lasse ich mit den Geweihen oder Kruken bereit machen (absieden). Jedes Tier auszustopfen, würde meinem Geldsack nicht gut tun. Warum hast Du das Jagdpatent Jagdpatent gemacht; was reizt Dich daran? Das Patent habe ich gemacht, weil ich gerne in der Natur und im Gebirge unterwegs bin und weil mich die einheimische Tierwelt fasziniert. Wie hast Du Dich auf das Jagdpatent vorbereitet? Als Vorbereitung zur Prüfung, habe ich einen Kurs besucht, welcher nicht nur für die Prüfung, sondern auch für das Allgemeinwissen in der Tierwelt nützlich war. Fortsetzung Seite 29 Seite 29 leuteniedergesteln Fortsetzung von Seite 28 Wie hast Du Dich Dich auf Deine erste Jagd vorbereitet? Vor der Jagd ist es wichtig, dass man die Tiere beobachten geht und seine Schiesstüchtigkeit trainiert. Was machst Du mit "den Hooru" bzw. Jagdtrophäen? Jagdtrophäen? Die Hörner, welche ich mit Hilfe eines Fachmannes präpariert habe, werden bei mir im Haus einen würdigen Platz bekommen. Isst Du Wildfleisch? Da meine Frau Erika und ich gerne Wildbret essen, ist die Jagd für mich auch in der Hinsicht nützlich. Machst Du HochHoch- und Nieder Niederjagd? Fuchsjagd? In diesem Jahr habe ich nur die Hochjagd gelöst, aber wenn es zeitlich drin liegt, kann ich mir auch vorstellen, die Niederjagd zu lösen. Hugo Rieder, Jahrgang 1965 Warum hast Du das Jagdpatent gemacht; was reizt Dich daran? Ich bin viel und gerne draussen in der Natur. Dabei beobachte ich auch gerne die heimischen Wildtiere. Nachdem ich mehrere Jahre andere Jäger mit auf die Jagd begleiten durfte, entschloss ich mich, ebenfalls das Jagdpatent zu machen. Wie hast Du Dich auf das Jagdpatent vorbereitet? Um das Jagdpatent im Kanton Wallis zu erhalten, muss der Anwärter ein Ausbildungsprogramm durchlaufen. Diese Ausbildung beinhaltet einen theoretischen und einen praktischen Ausbildungsteil. Im Theorieteil wird unter anderem auf die verschiedenen gesetzlichen Grundlagen, die bei uns heimischen Wildtiere sowie die Waffenkunde resp. Waffenhandhabung eingegangen. Diese Theoriekenntnisse werden an mehreren Kurstagen den Jungjägern vermittelt. Im Verlaufe des ersten Teils der Jungjägerausbildung werden durch den Anwärter auch sogenannte Hegestunden verrichtet. Diese Hegestunden beinhalten z.B. die Abräumung von Stacheldrahtzäunen oder die Wildbeobachtung mit den örtlichen Wildhütern. Am Ende dieses sogenannten Hegejahres steht die Theorieprüfung, welche aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil besteht. Nach dieser Prüfung folgt jeweils im Herbst die Schiessprüfung. Nach diesen absolvierten Kursen und Prüfungen kann der Jungjäger im folgenden Jahr sein Jagdpatent lösen. Mir persönlich ging es wohl wie so vielen anderen Jungjägern. Der umfangreiche Theo-riestoff machte mir am Anfang ein wenig Kopfzerbrechen. Doch mit Ausdauer und Beharrlichkeit verinnerlichte ich mir die zu lernenden Seiten an Theorie. Wie hast Du Dich auf Deine erste Jagd vorbereitet? Schon während des Jahres erkundete ich die verschiedenen Gebiete, um herauszufinden, was für jagdbare Tiere sich dort aufhalten würden. Diese Wildbeobachtungen sind ein nicht zu unterschätzender Bestandteil der Jagd. Nebst diesen Wildbeobachtungen begab ich mich mehrmals auf einen Jagdschiessstand, um die Handhabung und das Schiessen zu trainieren. Was sind Deine Erfahrungen als als Jungjäger? Als Jungjäger wird man bei einzelnen Jägern als Konkurrent Ab und zu verspürt man auch den "Futterneid", den diese Jäger dann haben. Es "menschelt" halt auch in der Jagd. Doch muss ich sagen, dass die meisten Jäger gegenüber dem Jungjäger wohlgesinnt sind und diesem auch wichtige Tipps für die Jagd weitergeben. Machst Du in einer Gruppe mit und kannst Du von den ErErfahrungen der Jagdkollegen proprofitieren? Ich übe die Jagd teils in der Gruppe und teils alleine aus. Dies je nach Situation. In der Gruppe kommen verschiedene Meinungen zusammen und so kann man dann auch als Jungjäger vom Wissen der Mitjäger profitieren. Was machst Du mit "den Hooru" bzw. Jagdtrophäen? Jagdtrophäen? Die Jagdtrophäe behalte ich, wenn es ein spezielles Stück Wild war oder wenn mich die Trophäe an eine spezielle Begebenheit während des Abschusses erinnert. Je nach Präparation muss dies durch einen Tierpräparator erfolgen. Isst Du Wildfleisch? Ja, sehr gerne. Machst Du HochHoch- und Nieder Niederjagd? Fuchsjagd? Dieses Jahr habe ich nur die Hochjagd gelöst. Ob ich die Nieder- oder Fuchsjagd in den nächsten Jahren ausüben werde, weiss ich noch nicht. Dies hängt auch davon ab, wieviel Zeit ich für die Jagd aufbringen kann. Jagd im Ausland z.B. auf WildWildschwein... für Dich Dich auch mal ein Thema? Wenn sich die Gelegenheit ergibt, wieso nicht. Ich danke allen drei Jägern für ihre Erzählungen und wünsche ihnen und auch allen anderen Geschtjier Jägern weiterhin „Waidmannsheil. „Waidmannsheil. Seite 30 vereineniedergesteln „News“ aus dem TPV Gestelnburg Text: Andreas Steiner (Präsident TPV) Nachwuchs: Wie bereits in den vergangen Ausgaben des Geschtjier-Blatts erwähnt, legen wir grossen Wert auf die Nachwuchsförderung in unserem Verein, denn nur durch die Förderung neuer Mitglieder, kann das Fortbestehen gesichert werden. Es freut uns daher ausserordentlich, dass wir 2 Jungtambouren und 3 Jungpfeifer neu in der „Gestelnburg“ begrüssen dürfen. Es sind dies bei den Pfeifern: Nicole De Luca, Anna Lena Rungger, Raphael Frenzel und bei den Tambouren Kamil Holzer und Samuel Frenzel. Wir wünschen den jungen Musikanten viel Freude und Durchhaltewillen, beim Erlernen der Ahnenmusikinstrumente und mit dem entsprechenden Einsatz, werden sie beim grossen Anlass 2013 am Oberwalliser Tambouren- und Pfeiferfest in Niedergesteln ihr Können zum Besten geben. Generalversammlung: Am 28. Oktober 2011 fand die ordentliche Generalversammlung des TPV Gestelnburg statt. Der Präsident Andreas Steiner konnte fast die vollständige Anzahl der Mitglieder willkommen heissen. Neben den ordentlichen Geschäften wurde unter anderem beschlossen, dass sich der Verein vermehrt an Wettspielen mit Gruppen und Einzelwettspielern beteiligen wird. Dies bietet Gewähr, dass das musikalische Niveau gesteigert werden kann und so das klingende Spiel noch mehr Freude bereitet. Auch wurde beschlossen, dass wir in diesem Winter erstmals ein Schlittel-Weekend durchführen werden, an welchem die Kameradschaft auch einmal ohne Musikinstrumente gepflegt werden kann. Leider haben drei verdiente Mitglieder an der Generalversammlung ihr Ausscheiden aus der Gestelnburg bekannt gegeben. Sandro Bregy nach 14 Jahren, Manuela Imstepf nach 24 Jahren und René Steiner nach 28 Jahren aktiver Mitgliedschaft. Für ihre langjährige Treue werden Manuela und René zu Ehrenmitgliedern des TPV Gestelnburg ernannt. Der Vorstand und alle Mitglieder danken der Kollegin und den Kollegen für die tollen Stunden, welche wir zusammen verbringen durften. Neu in den Verein aufgenommen wurden Melanie Murmann und Daniel Zuber. Ihr Probejahr absolvieren Dominique Bregy, Sarah Bregy, Jana Karlen, Svenja Roten und Philipp Seiler. Sie werden alle Auftritte des Vereins in diesem Jahr bestreiten und an der nächsten GV definitiv in der Verein aufgenommen. So können wir in diesem Jahr eine stolze Anzahl von 45 Mitgliedern in unseren Reihen zählen. Da René als „Gwehrträger“ nicht mehr zur Verfügung steht, suchen wir einen „schiesstüchtigen“ Ersatz. Wer Interesse hat, kann sich beim Vereinspräsidenten Andreas Steiner melden. melden Messe mit dem TPV Am 03. Dezember 2011 durfte der TPV die Vorabendmesse mitgestalten. Wie der grosse Aufmarsch an Kirchgängern bewies, war es eine gelungene Kombination, die Eucharistiefeier mit Ahnenmusik zu umrahmen. Dank der intensiven Vorbereitung in den vergangenen Wochen konnte ein breites Repertoire vorgetragen werden, welches die Anwesenden auf die kommenden Festtage einzustimmen vermochte. Zur Adventszeit passten dann zum Abschluss auch der von den Ehrendamen gereichte warme „Wii“ mit „Stäcklini“, welche verdankenswertereweise von der Gemeinde gesponsert wurden. Der TPV wird auch in den kommenden Jahren Anlässe durchführen, welche das kulturelle und kirchliche Geschehen in der Gemeinde bereichern sollen. In diesem Sinne bedanken wir uns bei allen Messebesuchern für das Interesse und die Wertschätzung unserer Arbeit. Foto oben: Die musikalische Leitung der Pfeifer oblag Michel Imboden. Foto unten: Die Tambouren lauschen dem Spiel der Pfeifer. Foto oben: Auch der Rhythmus durfte nicht fehlen. vereineniedergesteln Seite 31 Yoga - Kurs in Niedergesteln Der Damenturnverein führt einen Yogakurs für alle interessierten Frauen und Mütter durch. Leitung: Frau Luzia Stefan aus Glis. Kurskosten pro Person: Fr. 15.-Kursdaten: 10. 17. und 24. Januar 2012 Wir freuen uns über die vielen Anmeldungen und haben die Kursteilnehmerinnen auf 2 Kursstunden verteilt. Gruppe 1 Di 19.00 - 20.00 Bregy Annette Bregy Frieda Bregy Iris Bregy Marie Bregy Leonie Burkard Jeannette Furrer Rosa Imboden Aline Imboden Christel Imboden Lea Labarile Natali Theler Melanie Theler Rosalia Zumoberhaus Elsa Gruppe 2 Di 20.15 - 21.15 Bregy Christine Bregy Erna Burkhardt Hedy Kalbermatter Nadia Kalbermatter Susanne Karlen Sandra Labarile Esther Meister Eveline Moreillon Rita Poirier Madlen Ruffiner Annemarie Schaller Sabin Volken Heidi Willisch Christine Willisch Jacqueline Falls jemand lieber in die andere Gruppe wechseln möchte bitte bei mir melden. Danke. Labarile Esther: 078 622 38 54 Damenturnverein Niedergesteln Seite 32 gemeindeniedergesteln Einladung zum Seniorennachmittag (für alle ab 60 Jahre) Donnerstag 9. Februar 2012 Burgerstube Niedergesteln im Anschluss an den Mittagstisch (14.00 Uhr) Wir freuen uns auf viele Teilnehmer-innen. Es werden keine Einladungen mehr versandt! Damenturnverein Niedergesteln rätselniedergesteln Der schlaue Geschtjier Kreuzworträtsel + Sudokus erstellt durch: Josef Pfammatter (Gemeindepräsident) Wir wünschen viel Spass beim Rätseln! Auflösung im nächsten GeschtjierGeschtjier-Blatt. Seite 33 Seite 34 leuteniedergesteln Das Alters- und Pflegeheim St. Anna sagt DANKE! Text: Annette Weidmann (Heimleitung St. Anna) Am Montag, 10. Oktober 2011 kam es aufgrund der heftigen Regenfälle im Lötschental zu Murgängen und Überschwemmungen. Im Lötschental mussten mehrere Personen aus Sicherheitsgründen aus ihren Häusern evakuiert werden. Im Alters- und Pflegeheim St. Anna wurden diese Meldungen über das lokale Radio verfolgt und weiterführende Informationen telefonisch bei der Feurerwehr angefordert. Kurz nach dem Nachtessen im Heim wurde die Stromzufuhr für 1 ½ Stunden unterbrochen. Dies bedeutete, dass die sich im Erdgeschoss befindenden 30 Bewohner, welche mehrheitlich in der Bewegung stark eingeschränkt sind, nach dem Nachessen ohne Hilfe der strombetriebenen Liftanlagen auf ihre Zimmer zurückkehren mussten. Um die Treppen in die oberen Stockwerke zu überwinden, sind die Bewohner auf die Hilfe kräftiger Männer angewiesen. An diesem Einsatz war Angelika Steiner, Leitung Hotellerie des Annaheims, vor Ort zuständig und hat geistesgegenwärtig und spontan, gemeinsam mit anderen Mitarbeitenden, mehrere Personen auf den Strassen von Steg um Hilfe gebeten. Diese Hilfe wurde von allen Angesprochenen sogleich und bedingungslos gewährt. Die Heimbewohner konnten dank dieser freiwilligen Helfer innert kurzer Zeit in ihre Zimmer gebracht werden. Auf den Abteilungen wurde die pflegerische Betreuung der Bewohner durch Barbara Seematter, Stationsleitung des 3. und 4. Stockes bedürfnisgerecht koordiniert, so dass jedem Anspruch individuell Rechnung getragen werden konnte. Der Jahreszeit entsprechend ist die Abenddämmerung bereits zu einem früheren Zeitpunkt. Entsprechend musste mit Leuchtmitteln wie Taschenlampen gearbeitet werden. Zusätzlich konnten dank der Unterstützung der Bevölkerung noch weitere Leuchtmittel organisiert werden, so dass beinahe ein normaler Ablauf im Heim gewährleistet werden konnte. Alle Mitarbeitenden und die Bevölkerung haben gemeinsam zum Wohle der Bewohner mitgearbeitet. Die Leitung des Annaheims möchte sich für diese grossherzige Mithilfe bei allen Beteiligten recht herzlich bedanken! „Keine Schuld ist dringender als die, Dank zu sagen!“ von Marcus Tullius Cicero Gedanken zum Jahreswechsel Text: Alice Kalbermatter (Redaktion) Es ist ja wahrlich eine bewegte Zeit. Nach der Finanzkrise wurden wir im Jahre 2011 von der bereits sich im Vorjahr abzeichnenden Schuldenkrise und der daraus folgenden „starken Franken-Krise“ geplagt. Krise, lesen wir es im Wikipedia nach, ist zwar eine Unruhephase, jedoch zeitlich begrenzt und deshalb keine Katastrophe. Unsere Schwierigkeit besteht darin, aus dieser Krise nicht selber eine Katastrophe zu basteln. Und gleichzeitig kann man Krisenzeiten auch für Veränderungen nutzen. Und in dem Sinne wollen wir die Umbruchstimmung auch für unsere Dorfzeitung nutzen. Wir bitten alle treuen und kritischen kritischen Leser uns auch mal ganz neue Ideen für Beiträge zu geben. Das Redaktionsteam wünscht Euch besinnliche Festtage und für das Jahr 2012 alles Gute! Fotos oben: sowohl tagsüber als auch nachts eine wahre Augenweide. Das vom Jugendverein Castellione gestaltete Fenster in der Riedischiir zum Advent 2011. Seite 35 dorfladenniedergesteln Aktionen Dorfladen Donnerstag, 29. Dezember 2011 bis Samstag, 31. Dezember 2011 (nur solange Vorrat!) Simona Napoli, Frisco la Cremeria, Penne rigate / Hörnli div. Sorten 1’000 ml Fr. 6.90 1 Pack Fr. 1.15 !!! Wichtig !!! Hauslieferdienst Jeden Mittwoch ab 10:00 Uhr Hauslieferdienst in Niedergesteln. Bestellungen werden bis 10:00 Uhr entgegengenommen unter Tel.-Nr. 027 934 26 18. Längere Öffnungszeit Unser Geschäft ist Freitag abends bis 19:30 Uhr offen Suchard Express Gommer Bergkäse Fr. 7.50 1 kg Fr. 7.50 Fr. 17.95 800 g Findus Ofen-Frites 600 g Fr. 4.60 Taschentücher Tempo classic 15 x 10 Stk. Fr. 2.80 Danke für Ihre Unterstützung Unterstützung. ng. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.