Bericht der Fränkischen Nachrichten über das

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Bericht der Fränkischen Nachrichten über das
WALLDÜRN
Montag,
26. Februar 2007
Gemeinderat tagt
Walldürn. Eine Sitzung des Gemeinderats findet am Montag, 26. Februar,
um 18.15 Uhr im Besprechungsraum
des Feuerwehrgerätehauses in Walldürn, Dr.-Heinrich-Köhler-Straße 13, statt. Tagesordnung: Stadtsanierung: Stadtumbau „Südlicher Eingang“ a) Bekanntgabe des Ergebnisses
der vorbereitenden Untersuchung, b)
Wahl des Verfahrens, c) Abgrenzung
des Sanierungsgebietes und Dauer des
Durchführungszeitraums, d) Satzung
über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes „Stadtumbau Südlicher Eingang“ – Satzungsbeschluss;
Oberste Gemeindeorgane: Änderung
der Geschäftsordnung des Gemeinderats; Berichte über die in nicht-öffentlicher Sitzung des Gemeinderats und
der Ausschüsse gefassten Beschlüsse;
Informationen.
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Jazz in der Sparkasse
Walldürn. Liebhaber der Jazzmusik sind
am Freitag, 16. März, um 19.30 Uhr im
Schalterraum der Sparkasse NeckartalOdenwald in Walldürn willkommen. Carolin Weißenberg (Vocal), Armin Wehner (Gitarre und Vocal), Andreas Obieglo (Klavier), Jörg Heß (Kontrabaß) und Thomas
Zimmermann (Percussion) spielen neue
Kompositionen sowie Jazz-Standards. Die
Moonlight-Serenade, so der Name dieses
Jazz-Ereignisses, wird zum wiederholten
Male vom Freundeskreis der Städtischen
Musikschule Walldürn ausgerichtet, nachdem das Auftreten der professionellen
Jazzmusiker in den letzten Jahren sehr viel
Begeisterung ausgelöst hat. Karten gibt es
an der Abendkasse. Informationen erteilt
die Städtische Musikschule Walldürn, Telefon 0 62 82 / 4 03 03.
Fahrt nach Freiburg
Altheim. Die Frauengemeinschaft beteiligt
sich am 15. Juli an der Fahrt nach Freiburg
zum 90. Geburtstag des kdv-Verbands der
Diözese Freiburg. Anmeldungen sind ab
sofort bis 24. März bei Gisela Sans, Telefon
0 62 85 / 5 95, erforderlich.
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Viel Stimmung bei Männer-Balletttanzturnier in der Walldürner Nibelungenhalle / Beeindruckende Leistungen der Teilnehmer
Walldürn. Nach den großartigen Erfolgen
in den letzten drei Jahren in der Nibelungenhalle und in der Sporthalle Altheim ist
das Männerballett-Tanzturnier der „Männerauslese“ der FG „Fideler Aff“ auch in
diesem Jahr wieder eine Woche nach dem
offiziellen Ende der Fasnachtszeit zu einem
grandiosen Erlebnis für die zehn teilnehmenden Männerballett-Tanzgruppen und
die über 600 anwesenden begeisterten Zuschauer in der hübsch dekorierten Nibelungenhalle geworden.
Bereits eine gute halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn war die Halle schon nahezu voll besetzt, wozu vor allem auch die
vielen begeisterten Fans der zehn Tanzgruppen aus Altheim, Bofsheim, Bürgstadt,
Großeicholzheim, Großheubach, Hainstadt, Heidingsfeld, Hettingen, Schneeberg
und Schweinberg beitrugen. Doch auch der
Besuch von Seiten der Walldürner Bevölkerung und von Seiten vieler tanzsportbegeisterter Männerballettfans aus dem gesamten Narrenring Main-Neckar ließ in
nichts zu wünschen übrig.
Nach der Begrüßung durch Moderator
„Fred“ (Schärpf), der gekonnt und routiniert durch das Programm führte, stimmte
die Schautanzgruppe der FG „Fideler Aff“
(Trainerinnen Bianca und Yvonne Schneider) mit ihrem Schautanz „Germanys Next
Top-Modell“ auf dieses Turnier ein. Danach begann der „offizielle“ Teil des
Abends.
Die Stimmung war erstklassig und die
aus Jasmin Czerny (Altheim), Julia Grimm
(Bofsheim), Christine Illig (Bürgstadt), Karin Kegelmann (Großeicholzheim), Leo
Abb (Großheubach), Diana Schwarz
(Hainstadt), Karin Schmitt (Heidingsfeld),
Daniela Bernauer (Hettingen), Gabriele
Dolzer (Schneeberg) und Moritz Merkert
(Schweinberg) bestehende zehnköpfige
Jury hatte wahrlich keine leichte Aufgabe,
bei den durchweg hervorragenden und
erstklassigen Tänzen mit den zum Teil sehr
aufwändigen Kostümen jeweils Kreativität, Ideenreichtum, Choreografie und Ausführung zu bewerten.
Zunächst präsentierten sich die MännerSchautanzgruppe der „Ächelscher Schnäischittler“ aus Großeicholzheim als letztjähriger Turniersieger und damit Wanderpokalverteidiger (Trainerinnen Karin Kegelmann, Petra Weißer und Gertrud Kegelmann) mit ihrem Schautanz „Swinging
Marines“, die Gruppe der „Aaldemer Dunder“ aus Altheim (Trainerinnen: Jasmin
Czerny, Sybille Czerny und Tina Weber)
mit „Girls, Girls, Girls“, die Gruppe der
„Giemaul-Gilde“ aus Heidingsfeld (Trainerinnen: Nadine König, Nadja Müller und
Andrea Weiß) mit „Pipi Langstrumpf“, die
Gruppe der FG „Lustige Vögel“ aus
Schweinberg (Trainerinnen: Silke Grimm
und Hildegard Michel) mit „Pit Stop“, sowie die Gruppe der „Bofzemer Rauchschwalbe“ aus Bofsheim (Trainerin: Julia
Evangelischer Frauenkreis
Dienstagstreff der Frauen
Walldürn. Der evangelische Frauenkreis
trifft sich am Dienstag, 27. Februar, um 15
Uhr im evangelischen Gemeindesaal.
Walldürn. Die Frauen des Dienstagstreffs
treffen sich am Dienstag, 27. Februar, im
evangelischen Gemeindesaal. F. Leytz
stellt „Biblische Frauen“ vor. Gäste sind
willkommen.
Walldürn. Die traditionsreiche Kölner
Fußwallfahrt von Porz-Urbach nach Walldürn, findet vom 29. Mai bis 4. Juni statt.
Die Anmeldeunterlagen wurden mit dem
Jahres-Rundbrief im Dezember letzten
Jahres versandt. Alle Pilgerinnen und Pilger der Ortsgruppe Walldürn und der näheren Umgebung, die an der diesjährigen
Wallfahrt teilnehmen möchten, müssen
sich aus organisatorischen Gründen bis
zum Donnerstag, 15. März bei Achim Dörr,
Telefon 0 62 82 / 92 90 77 anmelden, damit
die Busreservierung für die Hinfahrt am
Pfingstmontag, 28. Mai, sowie die Zimmerreservierungen gebucht werden können.
Die Anmeldeformulare können bis zum 15.
März ebenfalls bei Achim Dörr abgegeben
werden. Diese werden dann zur Weiterbearbeitung direkt an das Pilgerbüro in PorzUrbach weitergeleitet. Nach diesem Termin muss jeder selber seine Anmeldung absenden. Letzter Anmeldeschluss ist der
Montag, 14. Mai. Interessierte Neupilger
können die Anmeldeformulare, Details
zum Streckenverlauf, sowie weitere Informationen zur Wallfahrt bei Achim Dörr erhalten. Alle Pilgerinnen und Pilger, die
schon in den letzten Jahren bei der Fußwallfahrt dabei waren, müssen ihre Quartiergeber bereits rechtzeitig im Vorfeld
wieder ansprechen. Es können nur Quartiere für die Erstpilger organisiert werden.
Wer Interesse an dem im letzten Jahr erstmals angeschafften blauen Wallfahrtstuch
hat, soll sich bis zum 15. März seine Bestellung mitteilen. Eine Nachbestellung ist nur
bei entsprechender Nachfrage möglich.
Gottesdienst im Geriatriezentrum
Computerkurs für Anfänger
Walldürn. Eine Versammlung des Hegeringes II, Walldürn findet am Donnerstag, 1.
März, um 19.30 Uhr im Gasthaus „Engel“
in Walldürn statt. Die Tagesordnung umfasst die Bewerbung um die Teilnahme am
Modellprojekt der Revierbewirtschaftung
ohne Abschlussplan, Aktuelles zum Programm der Lebensraumverbesserung für
Niederwild und Bodenbrüter, Informationen des Vorstandes sowie den Vollzug des
Wechsels in der Hegeringleitung.
Walldürn. Im Kommunalen Internetcafé
der Arbeiterwohlfahrt findet ab Dienstag,
6. März, ein Computerkurs für Anfänger –
ohne Vorkenntnisse – statt. Der Kurs umfasst 15 Unterrichtsstunden, verteilt auf
fünf Abende jeweils von 19.30 bis 22 Uhr
und endet am 19. März. Anmeldungen bei
Kurt Kempf, Telefon 0 62 82 / 82 82 oder
01 71 / 6 74 72 58.
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Turnier für Zuschauer und Akteure wieder tolles Erlebnis
Walldürner Stadtnotizen
Anmeldung zur Fußwallfahrt 2007
Bu
Walldürn. Ein Gottesdienst für Heimbewohner und Rehapatienten findet am
Dienstag, 27. Februar, um 15 Uhr in der
Begegnungsstätte des Geriatriezentrums
statt. Danach schließt sich ein gemütlicher
Kaffeenachmittag an. Die Helferinnen der
Frauengemeinschaft kommen um 14.30
Uhr und bringen selbst gebackenen Kuchen und Brezeln mit.
Vom Hauseigentümerverein
Walldürn. Die nächste Zusammenkunft
des Haus- und Grundeigentümervereins ist
am Freitag, 9. März, um 19 Uhr in der Gaststätte „Goldene Rose“ (Nebenzimmer).
Thema: Jahreshauptversammlung, Ausfüllen und Besprechen eines Mustermietvertrages. Referent ist Rechtsanwalt Braun.
Weltgebetstag der Frauen
Walldürn. Am Weltgebetstag der Frauen,
am Freitag, 2. März, treffen sich um 18.30
Uhr in der evangelischen Kirche Walldürn
Frauen aller Konfessionen unter dem Motto „Unter Gottes Zelt vereint“ zum alljährlichen weltumspannenden Gebetsgottesdienst. Daran schließt sich ein Zusammensein im Cafe Leiblein an. Die Gottesdienstliturgie haben Frauen aus Paraguay entworfen. Sie formulierten die Gebete und
suchten die Lieder aus.
Hegeringsitzung
Die Männer-Schautanzgruppe der FG „Aichelscher Schnäischittler“ aus Großeicholzheim belegte mit ihrem Schautanz „Swinging Marines“ beim
Männer-Ballettturnier in Walldürn den ersten Platz und ertanzte sich wie in den beiden Vorjahren den begehrten Wanderpokal. Damit geht der
Pokal endgültig nach Großeicholzheim.
Bild: Stieglmeier
Grimm) mit „Wie eine Fata Morgana sind
1001 arabische Nächte im heißen Sand“.
Danach erfolgte eine kleine Bewertungspause, in der die Schautanzgruppe der
„Aaldemer Dunder“ (Trainerin: Jasmin
Czerny) mit „Apres-Ski-Party“ für beste
Unterhaltung in der Halle sorgte. Danach
zeigte die zweite Gruppe ihr Können. Es
tanzten und präsentierten sich die Gruppe
der „Schneeberger Krabbe“ (Trainerinnen:
Lissy Trunk und Melanie Ott) mit ihrem
Schautanz „Farmer“, die Gruppe der
„Heeschter Berkediebe“ aus Hainstadt
(Trainerinnen Anke Braun und Elke Mayer) mit „Freibeuter der Meere“, die Gruppe
des CCC Bürgstadt (Trainerin: Anne Brand
und Uli Rothaug) mit „Südseezauber“, das
„Böhner Männerballett“ aus Großheubach (Trainer: Ivonne Rother, Romy
Schneider und Leo Abb) mit „Rentnerfrühling“ sowie die Gruppe der „Hettemer
Fregger“ aus Hettingen (Trainerinnen: Daniela Bernauer und Birgit Mackert) mit
„Waschbärbauch goes Hollywood“. Den
„offiziellen Teil“ rundete schließlich die
Gruppe der „Schneeberger Krabbe“ Trainerinnen Nadine Huthmann, Daniela
Münch und Martina Scholl) mit „Oaner
geht no!“, ab.
Die Zeit bis zur Siegerehrung kurz nach
24 Uhr nutzte dann DJ „Hansi“, um die
Stimmung in der Halle nochmals auf die
Spitze zu treiben und für eine stets dicht
gefüllte Tanzfläche zu sorgen. Kurz nach
Mitternacht war es dann soweit, dass Conferencier Fred Schärpf zusammen mit
„Cheforganisator“ Markus Stäudinger, der
zuvor zusammen mit einem kleinen Team
die Bewertungsbogen der Jury ausgewertet
hatte, die bereits mit Spannung und voller
Ungeduld erwarteten Ergebnisse bekannt
gab. Zuvor galt der Dank allen, die zum
Gelingen des Turniers beigetragen haben,
darunter das Leitungsteam mit Markus
Stäudinger, Walfried Schmier und Rainer
Heinz.
Gemeinsam auf den vierten Platz gesetzt
wurden aufgrund der Ausgeglichenheit der
gezeigten tänzerischen, choreografischen
und akrobatischen Leistungen die Grup-
pen aus Altheim, Bofsheim, Bürgstadt,
Großheubach, Heidingsfeld und Hettingen.
Den dritten Platz ertanzte sich die MännerSchautanzgruppe der „Lustigen Vögel“
aus Schweinberg, der zweite Platz ging an
die
Männer-Schautanzgruppe
der
„Heeschter Berkediebe“ und den ersten
Platz und den begehrten Wanderpokal ertanzte sich wie bereits in den beiden Vorjahren die Männer-Schautanzgruppe der
FG „Aichelscher Schnäischittler“ aus Großeicholzheim mit ihrem Schautanz „Swinging Marines“. Damit ging der begehrte
Wanderpokal endgültig nach Großeicholzheim.
Als die Siegergruppe den Pokal in Empfang nahm, hielt es die sehr zahlreich mitangereisten Fans der „Schnäischittler“
nicht mehr länger auf den Stühlen, und
ausgelassen und mit „Standing Ovations“
feierte man den Sieg. Mit diesem Stimmungshoch ging es dann auch in die anschließende Party, bei der DJ „Hansi“ noch
bis in die späten Nachtstunden hinein musikalisch kräftig einheizte.
ds
Musikverein startet eine große Reise
Großes Konzert am 21. April im Terminplan / Besuch aus Szentgotthard kommt nach Walldürn
Walldürn. Zu einer turnusmäßigen Sitzung
traf sich der Vorstand des Walldürner Musikvereins. Dabei ging die Diskussion
hauptsächlich über das am 21. April stattfindende große Konzert in der Nibelungenhalle. Nach dem die Musikerinnen und Musiker sich beim letzten Konzertabend 2004
großen Film- und Operettenmelodien gewidmet haben, will man in diesem Jahr mit
dem Traumschiff zu einer großen Reise
durch die Weltmeere starten.
Bei diesem Konzertabend werden alle
zurzeit Aktiven Musikerinnen und Musiker
von Trachtenkapelle, dem Jungem Odenwälder Blasorchester und der „SAX-Gruppe“ mit unterwegs sein. Weiter trägt ein
Damen-Gesangstrio zur Abwechslung des
Programms an Bord bei. Der Walldürner
Musikverein ist bekannt für aufwändige
Dekorationen und Saalgestaltungen bei
seinen Konzerten. Auch diesmal wird die
Nibelungenhalle in einem besonderen Ambiente die Besucher empfangen. Alle Akteure werden ihre Darbietungen auf einem
großen Schiff zu Gehör bringen. Die musikalischen Darbietungen werden mit Licht
und Powerpointeinspielungen bereichert.
Als das „Tüpfelchen auf dem i“ bewertete Vorsitzender Friedbert Günther die Gewinnung der Walldürnerin Ann-Kathrin
Schneider. Sie wird in charmanter Art
durch das Programm führen und alle Gäste
an Bord des Traumschiffs mit Gags und
Humor unterhalten. Der musikalische
Endspurt hat begonnen und Dirigent Michael Teichmann von der Trachtenkapelle,
Dirigent Meikel Dörr vom Jungen Odenwälder Blasorchester sowie Christian Hess
mit seiner Saxofongruppe werden zusammen mit den Musikerinnen und Musikern
zu einer abwechslungsreichen Reise einladen. Der Beginn des Kartenvorverkaufs
wird Ende März beginnen. Schon heute
werden Vorbestellungen bei allen Aktiven
entgegengenommen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der
Sitzung war der Gegenbesuch des Musikvereins der neuen Partnerstadt Szentgott-
hard aus Ungarn. Die Städtepartnerschaft
zwischen Szentgotthard und der Stadt
Walldürn wurde im März 2005 durch die
Bürgermeister und Landräte besiegelt. Die
Walldürner Musiker waren im letzten Jahr
die ersten offiziellen Besucher in Ungarn
bei den dortigen Musikern. Nun kommen
die Ungarn auf Einladung der Odenwälder
zu einem Gegenbesuch über das Blumenund Lichterfest nach Walldürn. Auf dem
Programm steht die Vorstellung der Stadt,
eine Basilikaführung. Auch wird Bürgermeister Karl-Heinz Joseph die Gäste im
Rathaus empfangen.
Zum weiteren kennen lernen und Vertiefen der Freundschaft laden die Odenwälder
ihre Gäste zu einem zünftigen Odenwälder
Abend ein. Am Sonntag werden die Ungarischen Musiker ihr Können in der Fußgängerzone beim Blumen- und Lichterfest präsentieren. Weiter Besprechungspunkte war
die Vorbereitung der am 28. April stattfindenden Generalversammlung und Verschiedenes.
Hier hat der Leser das Wort
Griff in die Kasse der Stadtwerke
Zu „Schulden werden abgebaut“ (FN
24. Februar)
Das Verhältnis der SPD-Fraktion zur CDU
im Stadtrat ist nicht mein Problem. Den
Ärger der SPD über die Absetzversuche der
CDU, nachdem sie alle Beschlüsse mitgetragen hat, kann ich verstehen. Nicht verstehen kann ich allerdings, dass man eine
derart plumpe Quersubventionierung wie
den Verkauf der Straßenbeleuchtung an
die Stadtwerke auch noch als Investition
verkauft und nicht als das verwirft, was es
in der Tat ist, nämlich ein schlichter Griff
in die Kasse der Stadtwerke, um die Löcher
im Stadtsäckel zu stopfen. Die Frage, die
mich dabei immer noch interessiert, ist die
Rechtmäßigkeit eines solchen Verfahrens.
Damit kein Missverständnis entsteht.
Stadtwerke sollen angemessen Gewinn
machen und dieser fließt in den Haushalt
ein. Anders sind notwendige Vorhaben der
Kommunen nicht zu finanzieren. Aber
nicht auf diese Art und Weise!
Das wäre allerdings keinen Leserbrief
mehr wert gewesen, wenn mich an dem Bericht über die Sitzung der SPD-Fraktion
nicht die Zahlen über die Neuverschuldung
und den Schuldenabbau irritiert hätten.
Laut SPD-Fraktion beträgt die Schuldenaufnahme 2007 380 000 Euro, für die Tilgung von Darlehen werden 480 000 Euro
aufgewendet.
Auf der Homepage der Stadt Walldürn
findet man allerdings unter der Rubrik
„Informationen zum Haushaltsplan 2007
der Stadt Walldürn“ ganz andere Zahlen.
Danach beläuft sich die Darlehensaufnahme auf 2 684 000 Euro. Für Kreditzinsen
müssen 939 879 Euro bezahlt werden. Für
die Darlehenstilgung sind in der Tat
480 000 Euro ausgewiesen. Um die Größen-
ordnung zu verdeutlichen: Für die Parkund Gartenanlagen gibt die Stadt 2007
302 310 Euro aus. Das heißt aber auch, die
Neuverschuldung ist mehr als fünf Mal so
hoch wie die Tilgung. Und das wird dann
dem Bürger als „Schulden werden abgebaut“ verkauft. Da sind dann noch nicht
einmal die Schulden der Stadtwerke und
des Gemeindeverwaltungsverbands erfasst. Darüber erfährt der Bürger nichts.
Darüber hinaus bin ich der Auffassung,
dass man unter Erwachsenen in der Lage
sein müsste, Fakten korrekt zu erfassen
und sachlich zu bewerten. Über die
Schlussfolgerungen kann man gerne streiten.
Aber diesem Prozess auszuweichen, indem man schlicht behauptet, die sonst so
gerne zitierten interessierten kritischen
Bürger hätten sich selbst disqualifiziert,
hilft nun wirklich keinem weiter.
Wolfgang Hoffmann, Walldürn