Mit der Diamond Princess von Peking nach Bangkok Eine Reise in

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Mit der Diamond Princess von Peking nach Bangkok Eine Reise in
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Mit der Diamond
Princess von Peking
nach Bangkok
rter dem dicken Smog, der sich anfühlt, wie ein
November-Nebel, kann man blauen Himmel erahnen.
Aber hier unten am Boden erleben wir zum ersten Mal, wovon
schon viele gesprochen haben: den Pekinger Smog. Unser erstes
Ziel dieser Reise und High-Light in Peking ist selbstverständlich
die „Verbotene Stadt“. Uns erwartet ein stundenlanger Marsch
über riesige Plätze mit gewaltigen Pavillons und durch ein
Labyrinth von Gärten und kleinen Häuschen. Weiter geht’s zum
Himmelstempel.
Eingebettet in wunderschöne Gartenanlagen erheben sich die
beiden Haupttempel der Erntedanksagung der Kaiser.
Am nächsten Morgen besuchen wir die Große Chinesische
Mauer. Steingewaltig und schier endlos erscheinend erhebt
sich der große Wall, der über einen Zeitraum von über 2000
Jahren immer wieder ergänzt, verstärkt und erweitert wurde.
Wir erklimmen ein paar steile Stufen und erahnen nur ansatzweise die unglaublichen bautechnischen Leistungen, die hier in
Jahrhunderten erbracht wurden.
Am Abend erreichen wir unser Schiff. Majestätisch liegt sie
vor uns die „Diamond Princess“. Vor genau 10 Jahren lief die
290 m lange und 37 m breite Schönheit mit einer Vermessung
von 115000 BRZ in Japan vom Stapel. 2800 Passagiere, darunter
790 Briten, 760 US-Amerikaner und 69 Deutsche, werden von
1400 Besatzungsmitgliedern um- und versorgt.
Die „Diamond Princess“ ist ein wunderschönes Schiff in
einem eleganten, unaufdringlichen Stil, mit edlen hellen Hölzern,
Stoffen und viel Glas verziert. Mit wunderbaren kulinarischen
Köstlichkeiten verwöhnt und mit allen Annehmlichkeiten eines
Asien Land des Lächelns
Eine Reise in fremde Welten ASIEN – Land des Lächelns und Staunens
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9.
9. Die Große Chinesische Mauer
10. Sonnenuntergang beim Auslaufen aus
dem Hafen von Nagasaki (Japan)
1.
11. Diese Dame, die wir am Straßenrand
treffen, soll über 100 Jahre alt sein
2.
12. Der Hindu-Tempel in China-Town in
Singapur
13. Zwei Welten dicht nebeneinander:
China-Town in Singapur
14. Im Königlichen Palast von Bangkok
15. Gläubige Buddhisten beten im BeomosaTempel in Busan
10.
11.
16. Das von Gustave Eiffel (Erbauer des
Eiffelturmes in Paris) konstruierte Postamt
in Saigon
12.
3.
13.
1. Glanz aus der französischen
Kolonialzeit: Das Rathaus von Saigon
14.
4.
16.
2. Kleine Chinesen in der Verbotenen
Stadt in Peking
3. Der Himmelstempel in Peking
4. Das Pooldeck der "Diamond Princess"
5. Der königliche Palast in Bangkok
erstrahlt hell beleuchtet in den
Abendstunden
6. 64 m lang ist der Liegende Buddha im
Wat Pho in Bangkok
15.
7. Frühlingserwachen am BeomosaTempel in Busan (Südkorea)
8. Das Marina Bay Sands-Hotel,
Singapurs neues Wahrzeichen
5.
6.
7.
8.
modernen Kreuzfahrtschiffs bestens unterhalten, freuen wir
uns auf die nächsten 16 Tage.
Erster Stopp: Busan in Süd-Korea. Hier sieht man die
Drohungen Nord-Koreas ganz locker. Unseren Landausflug
verbringen wir harmonisch und mit einem bestgelaunten
Reiseführer. Der Beomosa-Tempel ist unser erstes Ziel, bevor
wir die Innenstadt von Busan und den schrecklichen Fischmarkt
erkunden. Ein ebenfalls wenig schöner, eher bedrückender Ort,
ist unsere nächste Station: Nagasaki. Wir besuchen den Ground
Zero, wo am 9. August 1945 die amerikanische Atombombe
„Fat-Man“ 500 m über dem Erdboden gezündet wurde. Im
Atombomben-Museum sind Artefakte, Fotos und Überreste
des damaligen menschlichen Daseins von hier zu sehen. Wir
gehen bedrückt und traurig hinaus.
Da wir Shanghai aufgrund eines Sturmes nicht anlaufen können,
starten wir also durch und erreichen Hong Kong einen Tag früher
und bleiben auch einen Tag länger. Hong Kong hat noch immer
einen Sonderverwaltungsstatus, der noch 50 Jahre beibehalten
werden soll. Auf diese Weise wollte man eigentlich die blühende
Handelsmetropole, die die Briten hier als Kolonialherren installierten,
am Leben erhalten. Aber die Stadt leidet unter dem zunehmenden
Einfluss der chinesischen Regierung, immer größer werdenden
Platzmangel und dem drohenden Kollaps.
Wir schlendern zwischen den eindrucksvollen Wolkenkratzern
hindurch, die zum Teil noch aus der britischen Kolonialära stammen
und man kann den Glanz vergangener Tage noch sehr gut erahnen...
Am zweiten Tag fahren wir mit der Peak Tram, einer 1888 eröffneten Schweizer Standseilbahn auf den 552 m hohen Victoria Peak.
Alleine die Fahrt in dieser altehrwürdigen Bahn ist schon ein kleines
Abenteuer, besonders rückwärts den steilen Berg hinunter... Jeden
Abend findet in Hong Kong um 20 Uhr eine 15minütige Light-and
Asien Land des Lächelns
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17. Motorroller-Parade in Saigon
18. Decken und Teppiche werden in traditioneller Handarbeit hergestellt
19. "Toilettenpause" in einem Kindergarten in Nha Trang
20. Beindruckende Abendstimmung in Vietnam
21. Die traditionelle Bewirtschaftung der Äcker mit "Büffelantrieb" gehört noch
immer zu einem alltäglichen Anblick in Vietnam
17.
19.
18.
20.
21.
Sound-Show statt. Laserblitze durchzucken den Himmel und
über 200 Gebäude werden illuminiert. Das ist ein besonderes
Spektakel, dem unser Kapitän die Krone aufsetzt, in dem er
unser Auslauftiming so gestaltet, dass wir genau um 20 Uhr
am Victoria Harbour vorbei fahren und dieses Lichtspektakel
von unserem Schiff aus betrachten können. Gigantisch!
Gänsehautfeeling!
Nächster Halt: Vietnam. In der Küstenstadt Nha Trang
stürzen wir uns in das Abenteuer „Land und Leute erkunden“. Wir fahren ins Hinterland und besuchen Stätten, die
man als Tourist normalerweise nicht besuchen kann: hierzu
gehört ein Kindergarten, eine Schule, ein Bauernhof und
ein Acker, der noch mit von Büffeln gezogenem Pflug und
Harke bearbeitet wird. Unser deutschsprachiger Reiseleiter,
einst Maschinebaustudent in der DDR und ehemaliger
Oberbürgermeister von Nha Trang, führt
uns in eine fremdartige Welt, den Alltag der
Vietnamesen in ländlichen Gebieten ein.
Am nächsten Tag fahren wir nach Ho-ChiMinh City, besser bekannt unter dem alten
Namen Saigon. Die berühmte Dong KoiStreet wartet mit den herrlichen Prachtbauten
aus der französischen Kolonialzeit auf. Das
Opernhaus, das von Gustave Eiffel gebaute
Postamt, das Rathaus und die Kathedrale
zeugen noch von altem europäischen Glanz,
der über viele Jahre Saigon dominierte. Bewegt man sich allerdings
nur wenige hundert Meter von der Prachtstraße weg, findet man
sich sofort inmitten des so typischen asiatischen Wirrwarrs wieder.
Die Straßen sind kaputt, die Häuser sind zerfallen und ungepflegt.
Tausende von Motorrollern machen die Vietnamesen mobil und
umschwirren uns, wie Bienen die Blumen im Sommer.
Zum Abschluss dieser Reise besuchen wir die Weltstadtmetropole
Singapur. Im fantastischen Orchideengarten bekommen wir ein
wenig Sommerfeeling beim Anblick von so viel wunderbarer
Blütenpracht. In China Town treffen Moderne und Tradition auf
seltsame Weise aufeinander. Die kleinen Häuschen aus dem 19.
Jahrhundert werden von den Büroriesen monströs überragt und so
erfährt man hier eine sehr widersprüchliche Atmosphäre.
Zum Abschied glänzt für uns die hell erleuchtete Silhouette
Singapurs am Abend beim Auslaufen, bis wir wieder auf hoher
See sind. Nach zwei letzten Seetagen erreichen wir nach 4320
Seemeilen Laem Chabang in Thailand. Ein letzter Blick zu unserer
„Diamond Princess“, die uns für über zwei Wochen gemütliches
Heim und bestes Hotel war, geht im strömenden Regen unter. Bei
Sonnenschein erreichen wir Bangkok und unser Hotel „Shangri La“
für einen kurzen Trip mit Sightseeing in Bangkok.
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