Gemeindebrief - Martinskirche Nierstein

Transcrição

Gemeindebrief - Martinskirche Nierstein
Gemeindebrief
der evangelischen Kirchengemeinde Nierstein
1/2016
Gemeinde der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau
1
Inhalt
Impuls.......................................................................................................... 3
Neues aus dem Kirchenvorstand ............................................................ 5
Ökumenisches Gemeindefest ................................................................. 7
Wunderbar sind deine Werkte ................................................................. 8
Was du nicht willst ... ................................................................................ 11
Gottesdienstoffensive V ...........................................................................13
Weniger ist mehr .......................................................................................17
Welcome ?! .................................................................................................22
Cafe Welcome ............................................................................................24
Familienzentrum .........................................................................................25
Vortrag Weitwandern ................................................................................27
Klub Konfetti ...............................................................................................28
Konfirmation 2016 ..................................................................................... 30
Freudenfeste im April ................................................................................32
EKD Konfi Cup ...........................................................................................35
Konfirmation 2017 ......................................................................................38
Ostern 2016 ................................................................................................39
Gottesdienst am Ostermorgen ................................................................40
Kirchenmusik .............................................................................................42
Jugendgottesdienst Bridge ......................................................................44
Meeting News ............................................................................................46
CVJM Freizeiten .........................................................................................47
KiTa Morgenstern .......................................................................................49
Nachruf ........................................................................................................50
Ökumenische Trauergruppe .....................................................................52
Bethelsammlung ........................................................................................53
Freud und Leid ...........................................................................................54
Gottesdienstordnung ............................................................................... 55
Die Woche auf einen Blick .......................................................................56
Kassettendienst, Fahrdienst, Kirchenvorstand, Johanneshaus .........58
Impressum .................................................................................................. 59
Kontakte ..................................................................................................60
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Impuls
Ist Gott für uns, wer kann
wider uns sein. Römerbrief
8,31
Was für ein Gottvertrauen. Natürlich können sehr viele gegen uns
sein. In den westlichen Ländern
werden es (gefühlt) immer mehr.
In der Diskussion über den Umgang mit den Flüchtlingen, nutzt
es oft gar nichts mehr, die christliche Pflicht der Nächstenliebe
einzuklagen, weil die christliche
Autorität keine Bedeutung für
viele hat. In Facebook mische
ich mich manchmal in die Obergrenzendiskussion oder Grenzsicherungsdebatte ein. Diese
Sichtweise schaut nur auf die
„Empfängerseite“. „Wir können
nicht alle aufnehmen!“ Natürlich
nicht – und es wollen ja auch
nicht alle kommen. Ich bin sogar
der Meinung, niemand will kommen, sondern es treibt sie tiefes
Elend oder existenzielle Gefahr
aus ihrer Heimat. Eine wirkliche
Obergrenze ist allein die Zahl der
Flüchtlinge und die einzige Möglichkeit sie zu bekämpfen ist es,
die Fluchtgründe anzugehen.
Und bitte, es sage niemand,
damit hätten wir nichts zu tun.
Seit der Kolonialzeit beutet der
Westen die sogenannte Dritte
Welt aus und wir leben sehr gut
davon. Den Hebel umzulegen,
ist eine schwere Aufgabe und
die Profiteure der gegenwärtigen
Situation sind sehr mächtig und
werden nicht einfach aufgeben.
Weder Frau Merkel, noch die beeindruckende Willkommenskultur
in Deutschland (auch in Nierstein)
sind für die Fluchtgründe verantwortlich. Den Älteren ist Willy
Brandt noch ein Begriff. In den
70er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte ich die Ehre, ihn bei
3
Impuls
einem Unterbezirksparteitag zu
hören (damals noch als Regierender Bürgermeister von Berlin).
Er sagte damals in der Fest- und
Kulturhalle in Sprendlingen, dass
zukünftig der Nord-Süd-Konflikt
ein sehr viel größeres Problem
werden würde, als es der OstWest-Konflikt war. Dieser Begriff war mir damals völlig neu.
Als Jugendlicher habe ich das
zunächst gar nicht wirklich verstanden. Aber es wurde in den
folgenden Diskussionen immer
deutlicher und es bewahrheitete
sich ja auch. Menschen lassen
sich Unterdrückung auf Dauer
nicht gefallen.
Ist Gott für uns, wer kann wider
uns sein. Dieser Satz des Paulus
an die bedrohten Christen in Rom
kann mehr Gelassenheit geben. Wenn ich als „Gutmensch“
beschimpft werde, weil ich
Menschlichkeit in der Diskussion
einfordere, dann sollte ich das als
Kompliment verstehen, anstatt
mich zu ärgern. Es macht mir
Angst, wenn es Prognosen gibt,
4
dass die AfD mit ihren unchristlichen Forderungen drittstärkste
politische Kraft in Rheinland-Pfalz
werden soll. Es macht mir Angst,
dass die Front National in Frankreich sogar stärkste Kraft werden
kann. In dieser Angst hilft mir ein
solcher Bibelvers:
Mach alles, was in deiner Macht
steht, diesen unmenschlich,
unchristlichen Forderungen zu widerstehen, aber du sollst wissen,
das ist nicht die alleinige Kraft: Ist
Gott für uns, wer kann wider uns
sein.
Ihr Pfarrer
Richard Dautermann
Neues aus dem Kirchenvorstand
Ein Adjektiv wird in den nächsten Sätzen gehäuft vorkommen:
neu. Nicht nur, weil diese Kolumne das Neue schon im Titel trägt,
sondern vor allem, weil so vieles
am Kirchenvorstand selbst neu
ist.
Gewählt im vergangenen Frühjahr, wurde der neue Kirchenvorstand im September im Rahmen
eines Gottesdienstes in sein
Amt eingeführt: Sechs neue und
sechs bereits seit Jahren amtierende Kirchenvorsteher. Sieben
Frauen und fünf Männer. Eine
Bankkauffrau, eine Feuerwehrbeamtin, eine Ärztin, eine Gemeindepädagogin, eine Sekretärin,
eine Hausfrau, eine Ruheständlerin, zwei Winzer, ein Lehrer, ein
Medizintechniker, ein Agraringenieur. Evangelische. Ehrenamtliche, die gemeinsam und mit
vielen anderen an ihrer Gemeinde
bauen wollen.
Ein knappes halbes Jahr sind
sie nun im Amt und haben sich
zügig eingearbeitet. Bereits in
der konstituierenden Sitzung
wurde eine Reihe von Ausschüssen ins Leben gerufen, die sich
den verschiedenen Facetten
des Gemeindelebens widmen.
Dabei konnte man auf bereits
bestehende und bewährte Ausschüsse wie den Gottesdienst-,
den Musik- und den Ökumeneausschuss, den Bau- und den
Verwaltungsausschuss sowie
den Kita-Ausschuss zurückgreifen, die ihre Arbeit kontinuierlich
fortführen. Dazu kamen ein neu
ins Leben gerufener DiakonieAusschuss, der sich zunächst
vorrangig mit dem Familienzentrum beschäftigen wird, sowie ein
Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit,
dessen Aufgabe unter anderem
die angemessene Darstellung der
Gemeinde nach außen sein soll.
In allen Ausschüssen bringen
sich wie bisher neben mindestens einem Kirchenvorstandsmitglied und zumeist auch einem
der Pfarrer weitere ehrenamtliche
Mitarbeiter mit ein. Die Felder der
Kirchenvorstandsarbeit sind mit
den Jahren immer komplexer geworden: Indem sie eigenständig
oder auf Wunsch Fragestellungen
durchdenken, Empfehlungen
aussprechen und Beschlussvor5
Neues aus dem Kirchenvorstand
lagen erstellen, arbeiten die Ausschüsse dem Kirchenvorstand
beratend zu und leisten hierbei
wichtig Dienste. Den beteiligten Kirchenvorsteherinnen und
-vorstehern kommt anschließend
die Aufgabe zu, die Arbeitsergebnisse in den Kirchenvorstand zu
tragen und dort verantwortlich
Bericht zu erstatten.
Im November erfolgte schließlich auch die Wahl der neuen
Kirchenvorstandsvorsitzenden:
Sabine Bachmann-Pilz hat diese
Aufgabe für die Dauer von zwei
Jahren übernommen und wir
wünschen ihr alles Gute und den
Segen Gottes.
Im Januar gab es eine Klausurtagung, um sich über den Stand
der Entwicklungen im Familienzentrum informieren zu lassen
und gemeinsam über dessen
künftige strategische Ausrichtung
zu beraten. Die KirchenvostandsRüstzeit vom 26. bis zum 28. Februar in Wiesbaden-Naurod bot,
sich untereinander (noch) besser
kennenzulernen. Und es gab
mehr Zeit, sich über die Schwerpunkte der kommenden Jahre
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zu verständigen: Jugendarbeit,
Familienzentrum und die weitere
Entwicklung der Gottesdienste
werden solche Themen sein.
Der Umbau des JohannesBusch-Hauses neigt sich dem
Ende zu. Uns wird im Frühjahr
ein rundum sanierter Altbau zur
Verfügung stehen, der nicht nur
ganz verändert aussieht, sondern
auch völlig neue Möglichkeiten
bietet, auf die wir uns freuen können. Bis dahin stehen noch einige
kleinere Arbeiten am Haus an,
schließlich soll auch das Außengelände neu gestaltet werden.
Auch die Umgestaltung des
Kirchgartens wird uns in diesem
Jahr noch eingehend beschäftigen.
Die Planung der „Einweihung“
des Hauses werden wir als nächstes angehen - sobald wir einen
Termin gefunden haben. Bleiben
Sie bis dahin neugierig ....
Jörg Adrian
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus - und dieses Jahr führen sie zur
Absage des Ökumenischen Gemeindefestes.
Unsere katholischen Mitgeschwister möchten am Festakt zum 80.
Geburtstag von Kardinal Lehmann teilhaben und teilnehmen, der am
Pfingstmontag, unserem üblichen Termin für das Gemeindefest, begangen wird.
Wir möchten hier keine ‚Parallelveranstaltung‘ und einen anderen Termin zur finden ist schwierig. Auch seitens der evangelischen Gemeinde sind etliche verhindert. So werden uns Mitorganisatoren, Gäste
und auch Helfer fehlen. Daher haben Kirchenvorstand gemeinsam mit
den katholischen Gemeindevertretern entschieden, dieses Jahr das
Ökumenische Gemeindefest ausfallen zu lassen.
Feiern werden wir ein anderes Fest - zu dem wir alle herzlich
einladen:
Die Einweihung unseres renovierten und neugestalteten
Johannes-Busch-Hauses.
Den Termin werden wir sobald möglich bekannt geben.
7
Wunderbar sind deine Werke, das
erkennt meine Seele
Ich schreibe diese Zeilen als
Neuropsychologische Übung
(NP) in der Rehaklinik in Wiesbaden. Vor allem meine linke Hand
soll dabei geschult werden. Es ist
etwas mühsam, weil Buchstaben
dazwischen rutschen oder doppelte Buchstaben geschrieben
werden, wo sie nicht hingehören.
Die Feinmotorik der linken Hand
muss noch einiges lernen. Allerdings das, was sie schon wieder
kann, ist für mich das eigentliche
Wunder. Nach meinem Schlaganfall am 29.11.2015 um 23.15 Uhr,
konnte ich am nächsten Morgen
die Hand gar nicht bewegen. Der
behandelnde Arzt sagte auf meine Frage, ob das wieder werde:
„Ich glaube nicht!“ Der Schock
saß tief und ist auch noch nicht
wirklich überwunden. Im Oktober/November 2015 hatte ich
eine Kur gemacht, mit dem Ziel
einen Einstieg zu finden abzunehmen und damit verbunden,
meinen Blutdruck in den Griff zu
bekommen. Das schien gelungen. Ich fühlte mich körperlich
richtig gut, als der „Schlag“ mich
erwischte.
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Der englische Popsänger Sting
hat ein wunderschönes Lied,
(engl.) Fragile oder, er singt es
auch in Portugiesisch: Fragilidad.
Darin besingt er, wie fragile, wie
verletzlich, wie zerbrechlich wir
sind. Er ruft auf zur Achtsamkeit mit uns selbst und anderen.
Nach zwei Tagen im Krankenhaus schrieb mein Neffe: „Na,
wie geht’s dir?“ „Ich will es mal
so ausdrücken“, schrieb ich
zurück, „wenn ich an einem Tag
als größtes Glück empfinde, die
Toilettentür mit der linken Hand
verriegeln zu können, dann hat
sich mein Blickwinkel auf die
Welt für den Moment sehr verändert.“ Daraus wurde für mich der
Vers sehr wichtig: Ich danke dir,
Gott, dass ich wunderbar gemacht bin, wunderbar sind deine
Werke, das erkennt meine Seele.
Meine Gedanken kreisten, nach
anfänglichem: Ich kann nicht
krank sein – Es ist zu viel zu tun –
Die Konfirmanden - Weihnachten
steht vor der Tür…, immer mehr
um mich.
Um Weihnachten herum musste ich dann dreimal nachts mit
dem Krankenwagen zur Notaufnahme in die Uniklinik, weil sich
erst da der eigentliche Grund für
den Schlaganfall zeigte, nämlich
Vorhofflimmern und Herzrasen.
Da wurde es für mich existenziell
bedrohlich, auch wenn die Ärzte
immer wieder betonten, dass das
alles nicht so schlimm sei und ich
keine Angst haben müsse. Schön
gesagt! Für mich blieb, bis jetzt,
ein ständiges „Überwachen“
meines Körpers. Jedes Kribbeln,
jedes Stechen, ein komisches
Gefühl hob meine Achtsamkeit
und konnte den Blutdruck in die
Höhe treiben.
Wer mich kennt weiß, dass der
23. Psalm für sehr wichtig ist. In
diesem Fall besonders …und ob
ich schon wanderte im finsteren
Tal, fürchte ich kein Unglück,
denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Den
Konfirmandinnen und Konfirmanden erkläre ich immer gerne.
Der Psalmbeter sagt nicht: Dich
trifft kein Unglück, wenn du Gott
die rechte Ehre gibst. Er sagt
auch nicht: Wenn du nur fest
betest, hebt dich Gott wieder in
die Höhe, sondern er sagt: Gott
gibt dir Stecken und Stab, Krücken, mit denen du dich wieder
aus dem finsteren Tal herausbegeben kannst. Und das braucht
seine Zeit. Und da Geduld, wie
die meisten ahnen, mein zweiter
Vorname ist, fällt mir das leicht
– Nein – Mir fällt das meiner
Natur gemäß sehr schwer, aber
ich muss genau das lernen. In
dieser Zeit war es für mich von
großer Bedeutung, dass mir so
viele Genesungswünsche, so viel
Segenswünsche und Gebete aus
der Gemeinde und dem Bekanntenkreis zugekommen sind.
Ich weiß um deren Bedeutung,
aber im eigenen Erleben hat sich
diese Wahrheit potenziert. Ich
lerne viel mehr aus Erleben, als
aus Wissen. Auch mein Kollege
und Dekan Michael Graebsch hat
mir die Sicherheit gegeben, auch
einmal krank sein zu dürfen. Der
Kirchenvorstand hat organisiert
und improvisiert. Die Gottesdienstvertretungen nicht nur an
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Weihnachten wurden von Kollegen selbstverständlich übernommen.
Für all das bin ich über die Maßen dankbar. In zehn bis zwölf Monaten kann ich hoffentlich sagen, das war eine wichtige, vielleicht keine
gute, aber eben wichtige Erfahrung. Im „Tal“ fällt das mir das noch
etwas schwer.
Am 5. Februar 2016 wurde nun in der Uniklinik Mainz eine KatheterAblation durchgeführt. Damit soll der falsche Impuls, der meinem
Herz zur Unzeit sagt, es müsse schneller schlagen, abgestellt werden.
Moderne Medizin, für mich nicht bis ins letzte zu verstehen, aber ich
vertraue darauf, dass es hilft. 70-80% Chance gibt mir der zuständige
Professor, dass mein Problem damit gelöst wird. Danach brauche ich
neues Vertrauen zu meinem Körper, damit die ständige Überachtsamkeit und Angst wieder auf Normalmaß kommt. Ich danke Gott, dass
ich wunderbar gemacht bin, meine Seele hat es erfahren.
Die Feinmotorik meiner linken Hand entwickelt sich so gut, dass ich
auch da hoffen kann, das Schreiben wird wieder flüssiger und ich
kann hoffentlich den Kindern in der Kinderkirche wieder mit der Gitarre
begegnen. Ich freue mich darauf, zurück zu kommen.
Richard Dautermann
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Was du nicht willst
…und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und
brachen das Brot hier und dort in
den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem
Herzen. Apostelgeschichte 2,46
So berichtet Lukas von der ersten christlichen Gemeinde, der
Urgemeinde, wie wir sie heute
nennen. Ob das immer so war,
sei dahingestellt. Die Apostelgeschichte erzählt auch von Streit
und „murren“ in der Gemeinde.
Und doch ist es ein Ideal, das
Lukas hier von Gemeinde zeichnet. Einmütig – der Duden erklärt:
völlig übereinstimmend; einer
Meinung, eines Sinnes.
Ein Ideal erreicht man nie, aber
es soll so sein, wie die berühmte
Karotte vor dem Maul des Esels,
wonach wir mit Allem streben.
In unserer Gesellschaft sind wir
davon meilenweit entfernt. Dort
gilt, wie kann ich meinen Vorteil
suchen und finden. So soll es eigentlich unter Christenmenschen
nicht sein … aber so ist es unter
euch nicht; sondern wer groß
sein will unter euch, der soll euer
Diener sein; Mk 10,43.
Leider ist es auch in unserer
Gemeinde an vielen Stellen nicht
so. Klar, wir sind Teil dieser Gesellschaft und leben nicht außerhalb unserer materialistischen
Welt. Aber: So soll es unter
euch nicht sein. Weil wir uns auf
Jesus Christus berufen, sind
wir in seine Nachfolge gerufen.
Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst.
In diesem Doppelgebot steckt
alles, die ganze Verkündigung ist
darin zusammengefasst. Achte
und behandle jeden Menschen
so, wie du selbst geachtet und
behandelt werden willst. Oder
auch im alten Sprichwort: Was
du nicht willst, das man dir tu‘,
das füg‘ auch keinem anderen
zu. Heute nennt man das Wertschätzung. Auch in unserer Gemeinde wird gerne über andere
gesprochen, leider nicht immer
wertschätzend.
Da wird über die Kita geredet,
weil da, habe ich gehört, ist das
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und das vorgefallen… Da wird
vom Familienzentrum geredet:
Was ist denn an Babymassage
evangelisch? Was machen die da
eigentlich? Da wird gesagt, wenn
Familiengottesdienst ist, gehe
ich nicht hin, weil mit der Musik
und dem Beamer und so, das ist
doch nix. Da wird von anderer
Seite gesagt, der Gottesdienst
ist doch in der alten Form nicht
mehr zeitgemäß, der müsste
doch peppiger werden. Da sind
doch vernünftige Menschen im
Kirchenvorstand, warum machen
die da nichts? Und: Was machen
die Pfarrer eigentlich den ganzen
Tag? Selbst sonntags im Gottesdienst predigen ständig andere
und sie sind immer unterwegs.
Der eine in Indien, der andere
in Kur. Wann geht er eigentlich
in Rente? Und ich könnte noch
vieles mehr aufzählen.
Ich weiß, das ist normal und doch
widerspricht es dem, was wir in
der christlichen Gemeinde verkündigen. Der Zeigerfinger auf
die anderen wird gerne weit ausgefahren und die drei Finger, die
dann auf einen selbst fallen, werden übersehen. Auch das steht in
der Bibel: Was siehst du aber den
Splitter in deines Bruders Auge
und den Balken in deinem Auge
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nimmst du nicht wahr? Lk 6,41.
Zu allem, was mir zugetragen
wurde an Gerede in und über
unsere Gemeinde, ist in den
letzten Gemeindebriefen etwas
geschrieben worden. Ich würde
mir wünschen, dass bei konkreter
Kritik konkret nachgefragt wird.
Dass wir barmherziger miteinander umgehen und weniger mit
Vorwürfen und Unverständnis
reagieren. Ich verspreche, dass
alle haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiter/innen mit gutem
Engagement und mit Herzblut im
Bau der Gemeinde arbeiten. „Tut
Gutes“ ist ein Aufruf Jesu an die,
die in seiner Nachfolge stehen.
Gedächtnistraining, Aha-Theater,
Inklusives Theater, Spielkreise für
Kleinkinder und Babymassage
tun Gutes. Evangelisch daran
ist, Raum zu bieten und Gemeinschaft zu fördern. Gleichzeitig ist
es Einladung zur Gemeinde, weil
es wahrgenommen wird als Gutes
tun aus christlicher Motivation.
Das Familienzentrum braucht eine
breite Unterstützung in der Stadt
und der Kirchengemeinde, sonst
wir es eine Episode bleiben.
Richard Dautermann
Gottesdienstoffensive V
Schon in den letzten Gemeindebriefen habe ich für den
Gottesdienst in unserer Kirchengemeinde geworben. Nicht
weil ich mich so allein fühle, im
Gegenteil. Kommen Sie doch mal
vorbei, Sie werden sich wundern,
wie viele da sind. Gerade im
Johannes-Busch-Haus, wo wir in
den „kalten Monaten“ Januar/Februar Gottesdienst feiern, fällt es
besonders auf. Nun gut, fast die
Hälfte der Stühle wurden in diesem Jahr von den Konfirmand/
innen besetzt (und die müssen
ja). Seit Anfang März sind wir
wieder in unserer schönen hellen Martinskirche. Dies hier ist
keine Werbung für Dinge, die
man nicht braucht, wie das oft in
der Fernsehwerbung der Fall ist.
Ich werbe, weil ich weiß, so ein
Gottesdienstbesuch kann richtig
guttun.
In Skandinavien gab es vor Jahren einen Kinowerbespot für die
Kirche und den Gottesdienstbesuch:
Eine Taufszene ist zu sehen und
eine ruhige, unaufgeregte Stimme
sagt: „Als Kind haben Ihre Eltern
Sie zur Kirche gebracht.“ Szenenwechsel, ein Hochzeitspaar
vorm Traualtar. Die Stimme: „Bei
Ihrer Hochzeit hat Ihre Braut Sie
in die Kirche geführt!“ Wieder
Szenenwechsel zu einer Beerdigung. „Bei Ihrem Tod tragen Ihre
Freunde Sie zur Kirche! – Warum
nicht mal zwischendurch vorbeikommen?“
Warum eigentlich nicht. Okay,
Sonntagmorgen um 10.00 Uhr
scheint vor allem für junge Leute
eine „unchristliche“ Zeit zu sein.
Junge Familien sitzen um diese Zeit beim einzig möglichen
gemeinsamen Frühstück in der
Woche. Stimmt. Aber gibt es
nicht auch andere Zeiten. Es gibt
ja noch mehr Gründe, die genannt werden:
- die Gottesdienste sagen mir
nichts
- die Liturgie verstehe ich nicht
und finde ich antiquiert
- die Lieder sind uralt und von
Wort und Melodie nicht mein Fall
- die Predigt ist langweilig
- ich glaube nicht, dass mir das
etwas bringt
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Gottesdienstoffensive V
Es gibt sicher noch mehr davon.
Aber bitte nicht den Unsinn:
- die Kirche ist die größte Verbrecherorganisation der Geschichte,
- die Kreuzzüge,
- Religionskriege,
- Hexenverbrennungen,
- der Vatikan und, und, und…
Diese Argumente sind Scheinargumente. Bei den Kreuzzügen,
wie bei allen Kriegen der Welt,
ging es um Macht und Geld. Kein
König oder Fürst wollte das Grab
Christi befreien. Es ging um die
Aufteilung der Welt. Kein Indianer
in der „Neuen Welt“ ist aus religiösen Gründen ermordet worden
(„Und willst du nicht mein Bruder
sein, so schlag ich dir den Schädel ein!“). Nein, auch hier ging es
um die Ausbeutung des neuen
Erdteils, worauf unser Reichtum
bis heute beruht, nicht um dessen
Christianisierung. Kein vernünftiger Mensch sagt: „Bei Fußballspielen gibt es Hooligans und
Gewalt, Fußball müsste verboten
werden!“
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Der christliche Glaube beruht
auf dem höchsten Gebot Christi:
Du sollst Gott lieben und deinen
Nächsten, wie dich selbst. Darin,
sagt Christus, liegt das ganze Gesetz und die Propheten. All unser
Blick auf die Welt soll von dieser
Maxime aus gegründet sein. Kein
Christ kann m.E. danach den
ausländerfeindlichen Parolen unserer Zeit folgen. Ganz bewusst
hat Jesus auf die Frage, wer denn
mein Nächster sei, die Geschichte vom Barmherzigen Samariter
erzählt, der Ausländer, der Andersgläubige, der die gottgewollte Barmherzigkeit ausübt. Der
Glaube tötet nicht, er führt zum
Leben. Die verfasste Kirche ist
eine weltliche Organisation, in der
Menschen wirken und manchmal
würgen. Wo es zu viel unkontrollierte Macht gibt, gibt es sehr viel
Korruption und Ungerechtigkeit.
Das erleben wir gerade auf allen
Ebenen (Politik, Sport und Wirtschaft). Das Christentum, und
schon gar nicht Gott, ist dafür
nicht verantwortlich.
Manche der (Vor-)Urteile über
Gottesdienste sind alt oder
beruhen auf Einzelerfahrungen
„Ich war da letztens bei einer
Konfirmation. Der Pfarrer hat so
einen Unsinn geredet…“ oder
umgekehrt „Also bei der Beerdigung letztens hat die Pfarrerin so
schön gesprochen… Also wenn
das immer so wäre, dann… “).
Mitarbeiter/innen der Deutschen
Telekom geht es oft ähnlich, wie
mir, ständig wird uns vorgeworfen, was Einzelne mit der Organisation erlebt haben: „UNGLAUBLICH!“
Ich weiß, Gottesdienst bringt
etwas, wenn man sich darauf
einlassen kann. Liturgie, das
lernen die Konfimand/innen, wird
erst lebendig, wenn sie eingeübt
ist. Die Kirchenmusik ist nicht antiquiert, sondern einzigartig. Kein
Musiker wird klassische Musik
von Bach, Händel, Beethoven
oder wem auch immer als antiquiert abtun, auch wenn er selbst
Rap oder Techno macht und
hört. Wir haben in der Martinskirche ein wunderbares Instrument
und mit Katrin Bibiella jemanden,
die die Orgel wunderbar zum
Klingen bringt. Mir persönlich
werden die alten Kirchenlieder
immer wertvoller. Viele neuen Kirchenlieder werden das nächste
Jahrhundert nicht „erleben“. Die
Adventslieder, die Weihnachtslieder, aber auch „So nimm
denn meine Hände“, „Lobet den
Herrn“, „Bewahre uns Gott“ oder
„Die güldene Sonne“ und viele
andere Lieder verlieren nicht ihre
Kraft, sondern gewinnen durch
Wiederholung.
Noch ein Wort zur „langweiligen“
Predigt. Mir gefällt eine Predigt,
die mir einen Denkanstoß gibt,
an existenziellen Fragen weiter
zu denken. Ich bin häufig in den
Fragen des Alltags gefangen:
- Was mache ich morgen?
- Welche Termine habe ich diese
Woche?
- Was koche ich?...
Zu den eigentlich wichtigen Fragen des Lebens:
- Woher komme ich?
- Wohin gehe ich?
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- Was ist der Sinn des Ganzen?
- Was braucht meine Seele?
komme ich im Alltag selten. Gottesdienst und Predigt helfen mir
(meistens). Probieren Sie es aus.
Richard Dautermann
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Weniger ist mehr
„Man kauft Sachen, die man
nicht braucht, für Geld, das man
nicht hat, um Leuten zu imponieren, die man nicht mag“.
Diese Lebensweisheit soll angeblich von dem deutschen
Naturforscher und Weltreisenden
Alexander von Humboldt stammen. Es bedarf keines langen
Überlegens, um zu erkennen - ja
das stimmt.
Da müssen wir lediglich unsere
Schränke öffnen, um festzustellen, dass wir einen Großteil
unserer Klamotten irgendwann
einmal gekauft haben, diese
ein- oder zweimal getragen
haben, um sie dann in der Tiefe
des Schrankes verschwinden zu
lassen. Man landet eben immer
wieder bei den Lieblingsstücken.
Wenn wir wirklich einmal etwas
aussortieren, dann wird es trotzdem noch einmal zwischengelagert. „Das zieh ich dann für die
Gartenarbeit an.“
Warum belasten wir uns
eigentlich mit so vielen
Dingen, die wir eigentlich
gar nicht brauchen? Gerade
wir Deutsche haben da ein sehr
ausgeprägtes Sicherheitsdenken.
Es ist nie verkehrt etwas doppelt
und dreifach oder doppelt und
dreifach abzusichern. Heutzutage gibt es für alles und jedes
eine entsprechende Versicherung. Weltweit ist diese deutsche
Sorgenkultur unter dem Begriff
„German Angst“ bekannt. Oftmals stehen wie uns da selbst im
Wege. Veränderung, das Unbekannte und das Betreten neuer
Pfade löst bei uns kollektiven
Angstschweiß aus.
Aber zurück zu unserem Thema;
Vielfalt in unseren Schränken
und in unserem Leben. Ich finde
es toll, dass es diese Vielfalt in
unserem täglichen Leben gibt.
Es gibt nicht nur eine Schokoladenmarke mit maximal zwei
Geschmacksrichtungen, sondern
wir haben in jedem Lebensbereich die Wahl und eben auch die
Qual der Wahl zwischen unendlich vielen Möglichkeiten. Für
manche Menschen wird diese
Vielfalt mittlerweile schon zu
17
Weniger ist mehr
einem echten Problem.
Versetzen wir uns einmal 30
Jahre zurück. Das Internet befand sich in den Anfängen und
das Smartphone war noch nicht
erfunden. Die junge Generation
fragt sich heute, ob unter diesen
widrigen Bedingungen Leben auf
der Erde überhaupt möglich war.
Für unser privates und berufliches Leben ist all dies unbestritten ein enormer Fortschritt.
Aber wo Licht ist, da ist auch
Schatten. Auch hier gibt es viele
Dinge, die wir eigentlich nicht
brauchen und einfach nur Zeitfresser unseres Lebens sind.
Unendlich viele Informationen
und Impulse strömen tagtäglich
auf uns ein. Die Vielzahl der beruflichen E-Mails ist mittlerweile
schon zur Seuche geworden. Wir
sind gar nicht mehr in der Lage,
die Fülle zu erfassen. Wir sind
ruhelos geworden und haben
das Zuhören verlernt, weil wir
schon beim nächsten Thema
sind. Irgendwo vermisse ich da
die Nachhaltigkeit. Viele Men18
schen sehnen sich mittlerweile
nach mehr Ruhe und Gelassenheit. Aber sobald Ruhe einkehrt,
das Radio nicht mehr dudelt oder
das Smartphone einmal nicht zur
Hand ist, wird es vielen schon
unheimlich. Wir haben es einfach
verlernt, ruhig zu sein. Wer nicht
mehr im Netz unterwegs ist, der
ist angeblich schnell out. Selbst
ein gemütliches Essen wird zum
Event - die Köstlichkeiten werden via Smartphone verewigt
und gepostet, damit auch jeder
weiß, was gegessen wurde - ist
ja wichtig.
Viele Theologen glauben mittlerweile, dass Menschen einfach
Angst haben, in der Stille und
in der Ruhe mit der eigenen
Wahrheit konfrontiert zu werden.
Gönnen wir uns doch einfach
einmal eine Atempause. Ist nicht
weniger mehr? Natürlich sollen wir alle etwas aus unserem
Leben machen. Aber wenn selbst
unsere Freizeit vollgestopft ist bis
an den äußersten Rand, spätestens dann wird es kritisch. Wenn
wir immer nur mit Vollgas über
die Autobahn unseres Lebens
fahren, dann wird es irgendwann
auch einmal krachen.
Im Radio läuft seit Monaten ein
Song rauf und runter, der diese
Botschaft aufgreift. Es handelt
sich um den gleichnamigen
Titelsong aus dem Album „Leichtes Gepäck“ der deutschen
Rock- und Popband Silbermond. Die Band ist aus einem
Jugendprojekt von TEN SING
hervorgegangen und hat somit
auch einen gewissen christlichen
Hintergrund. TEN SING wurde in
Norwegen als musikalisch christliche Jugendarbeit gegründet
und hat sich auch in Deutschland
etabliert.
Die ersten Textzeilen lauten
folgendermaßen: „Eines Tages
fällt dir auf, dass du 99% nicht
brauchst. Du nimmst all den Ballast und schmeißt ihn weg. Denn
es reist sich besser mit leichtem
Gepäck.“
Wir kaufen Dinge, von denen wir
glauben, sie irgendwann einmal
brauchen zu können. Wir kaufen
Klamotten, die wir nie getragen
haben. Aber irgendwann stellen
wir fest, dass es wenig ist, was
wir wirklich brauchen.
Eine der letzten Zeilen lautet
dann: „Ab heut nur noch die
wichtigen Dinge.“ Eine Aufforderung über die wir einmal nachdenken sollten. Was sagt uns die
Bibel dazu? Was sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben? Ist
es die Familie? Natürlich! Ist es
das Hobby? Ausgleich braucht
doch jeder. Aber ist das alles?
Mir ist da die Geschichte aus
dem Alten Testament eingefallen,
die von dem Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei erzählt. Das Volk leidet Hunger in der Wüste und Gott gibt
ihnen das Manna, das nachts
auf den Wüstenboden fiel. Jeder
konnte soviel aufsammeln wie er
zum Leben brauchte - Gott gebot dem Volk jedoch, nichts bis
zum kommenden Tag aufzuheben. Einige jedoch widersetzten
sich dem Gebot - am nächsten
Tag war das Manna verdorben.
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Weniger ist mehr
Vorsorge und Vorratshaltung in
begrenztem Maß ist gut - verlieren wir jedoch das gebotene
Maß, dann wird Vorsorge zur
Gier. Das Volk sollte eben ganz
einfach auf Gott vertrauen.
Es geht um ein gerüttelt Maß
an Verzicht. Dies sollte nicht
nur unser eigenes Ich betreffen,
sondern auch unsere Umwelt in
der wir leben. Gehen wir sorgsam mit den Ressourcen unserer
Welt um. Verzicht bedeutet auch
nicht, dass wir unsere Freiheit
aufgeben. Im Gegenteil - wir haben eben die Freiheit auf etwas
zu verzichten und sind unabhängiger von Zwängen und eingefahrenen Gewohnheiten. Viele
Menschen in unserer Zeit haben
den roten Faden in ihrem Leben
verloren, weil sie nicht mehr verzichten können.
Auf etwas zu verzichten, das
macht uns ruhiger und ausgeglichener. Es gibt uns die Möglichkeit darüber nachzudenken, was
die wichtigen Dinge in unserem
Leben sind, die wir dann auch
richtig und mit vollem Herzblut
und von Herzen machen möch20
ten. Wenn wir alles mitnehmen
möchten, dann wird uns dies
nicht gelingen.
In Psalm 62, 2+3 wird von dieser
Stille berichtet. Dort heißt es:
„Meine Seele ist stille zu Gott,
der mir hilft. Denn er ist mein
Fels, meine Hilfe, mein Schutz,
dass ich gewiss nicht fallen werde.“ Das Stillewerden bringt mich
näher zu Gott, gibt mir Ruhe und
Gelassenheit. Ich kann gewiss
sein, dass er mich durch schwierige Lebenssituationen hindurch
trägt - er ist mein Fels. Es wäre
schön, wenn wir sagen könnten
- ja das ist das Wesentliche in
meinem Leben.
Die Fastenzeit ist mittlerweile für
viele Christen zu einer Möglichkeit geworden, ihren Glauben
wieder intensiver zu leben. Ruhe
und Stille zu finden im Gebet,
Ballast abzuwerfen und das zu
tun, was von Herzen kommt.
In der Evangelischen Kirche ist
das Fasten ja nicht so populär trotzdem gibt es seit Jahren eine
Aktion, die da heißt „7 Wochen
ohne“. Die Evangelische Kirche
beschreibt es selbst so - es soll
nicht unbedingt der Verzicht
auf Schokolade, Alkohol und
sonstige Dinge sein, die wir
liebgewonnen haben - es soll
ein Fasten im Kopf sein. Dieses
Fasten im Kopf soll uns aus dem
Trott des Alltags bringen und uns
in dieser Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern neue
Perspektiven entdecken lassen
- dieses Jahr unter dem Thema
„Großes Herz! Sieben Wochen
ohne Enge“. Dies ist wirklich
ein weites Feld, über das wir in
diesen Wochen einmal nachdenken sollten. Dreht sich alles
nur um uns selbst oder denken
wir auch ab und zu einmal über
unsere Mitmenschen nach? Ein
großes Herz sollten wir nicht nur
an Geld und materiellen Dingen
festmachen - allein das Zuhören
oder ein gutes Wort spenden,
bringt uns unseren Mitmenschen
sehr viel näher. Viele Menschen
auf dieser Welt sind von Krieg,
Vertreibung und Armut bedroht.
Auch diese Menschen verdienen ein großes Herz. Wir können
nicht das Elend der ganzen Welt
schultern - dies zu glauben, das
wäre sicherlich naiv. Wir sollten
jedoch ein großes Herz haben
und auch entsprechend einen
großen Beitrag leisten.
Nehmen Sie sich doch einfach
einmal in dieser Zeit vor Ostern
eine Atempause, um in Ruhe darüber nachzudenken, was Ihnen
am Herzen liegt und wo Sie sich
in Zukunft mit Herzblut engagieren möchten. Ein Tipp an dieser
Stelle - auch hier ist weniger
mehr.
Die Bibel nimmt in Johannes 6,
31-35 noch einmal Bezug auf
das Manna aus dem Alten Testament. In Vers 35 heißt es : „ Ich
bin das Brot des Lebens. Wer zu
mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt,
den wird nimmermehr dürsten.“
Jesus ist am Kreuz für unsere
Schuld gestorben. Wenn wir ihn
als unseren Herrn annehmen,
dann haben wir das Ewige Leben.
Ihr
Friedolf G. Schütz
21
Welcome ?!
Sie sind da. Zugewiesen nach
Nierstein, untergebracht in
notdürftig ausgestattenen Wohnungen, die ihnen für eine kurze
Etappe ihres Lebens ein Zuhause
sein sollen. Sie sprechen unsere
Sprache nicht, manchmal können sie sogar unsere Schrift nicht
lesen. Dann kommt es vor, dass
sie vor dem Regal im Supermarkt
stehen und nicht wissen, ob sie
Salz oder Zucker vor sich haben.
Sie bekommen wichtige Briefe
von Behörden, die sie nicht
entziffern können - und wenn sie
ihnen niemand übersetzt, landen
sie auf einem Stapel Altpapier.
Die Kinder gehen nur dann in den
Kindergarten oder zur Schule,
wenn jemand sie dort anmeldet.
Deutsch lernen sie nur, wenn
ihnen jemand hilft, einen Sprachkurs zu finden und ihnen erklärt,
wie sie dort hinkommen.
Alle haben Handys. Sie sind die
einzige Verbindung zum Vater,
der Mutter, den Kindern tausende von Kilometern weit weg, die
zurückgelassen wurden in Krieg
oder Armut in der Hoffnung, dass
22
sie bald nachkommen können,
ohne sich auf dem Weg zu uns
in Todesgefahr begeben zu
müssen. Sie kämpfen mit der
täglichen Angst um ihre Angehörigen. Sie kämpfen mit ihren
enttäuschten Hoffnungen, der
verlorenen Illusion, dass es hier
für sie schnell Arbeit oder Ausbildung gibt. Sie kämpfen mit
dem Wissen darum, dass sie
uns zur Last fallen, Geld kosten,
uns Wohnungen wegnehmen.
Sie kämpfen mit der Sorge, dass
sie uns Angst machen könnten
und spüren, dass nicht jeder sie
willkommen heißt.
Und sie warten. Sie warten
darauf, dass sie nach Monaten
einen Asylantrag stellen dürfen;
darauf, dass sie zur Anhörung
eingeladen werden, dass sie
einen Integrationskurs besuchen
oder ein Praktikum, eine Ausbildung, ein Studium beginnen
dürfen. Sie warten darauf, dass
ihre Gründe für die Flucht aus
der Heimat akzeptiert und anerkannt werden, dass sie endlich
erfahren, ob und wie lange sie
hier bleiben dürfen. Sie warten
darauf, dass sie arbeiten und für
sich und ihre Familien selber sorgen dürfen. Das Warten dauert
Monate, für manche Jahre.
Es sind Menschen. Viele fleißig und ehrgeizig, andere faul
und träge. Manche höflich und
schüchtern, andere fordernd
und ungeduldig. Dankbar die
meisten, andere enttäuscht und
desillusioniert. Sie kommen mit
sehr vielen Fragen. Nicht auf alle
gibt es eine Antwort.
Sie brauchen und verdienen
unsere Hilfe. Sie brauchen sie,
weil sie alleine nicht klarkommen
und keine Chance haben, Teil
unserer Gesellschaft zu werden.
Sie verdienen sie, weil wir Teil
ihres Problems sind. Weil wir
zumindest zu einem kleinen Teil
mitverantwortlich sind dafür,
dass sie ihre Heimat verlassen
mussten - durch unseren Lebensstil, unsere wirtschaftlichen
Interessen, unsere Außenpolitik,
unsere Ignoranz.
Ob es uns gefällt oder nicht: Sie
sind da. Und die meisten von
ihnen werden lange bleiben.
Wir haben zwei Möglichkeiten:
Wir können diese Menschen
ignorieren und allein lassen. Oder
wir können ihnen dabei helfen,
ihren schwierigen Weg in die
Zukunft auf friedliche Weise mit
uns gemeinsam zu gehen: als
freundliche Nachbarn, als Spielkameraden im Kindergarten, als
Mitschüler, als künftige Arbeitskollegen, als Mitglieder dieser
Gemeinde und Bürger dieser
Stadt.
Sie sind viele. Aber jeder einzelne
hat ein Gesicht, das es sich zu
entdecken lohnt.
Ela Strieder,
Integrationslotsin
23
Cafe Welcome
Willkommen
miteinander reden und einander kennenlernen,
bei Kaffee und Kuchen einen gemütlichen Nachmittag erleben.
Jeden dritten Sonntag im Monat von 15 - 17 Uhr
im Johannes-Busch-Haus, Mühlgasse 28 in Nierstein
20. März - 24. April - 15. Mai - 19. Juni 10. Juli (Kulturfest) - 21. August - 18. September (CVJM) 16. Oktober - 13. November - 18. Dezember
Kommen Sie doch einfach mal vorbei!
24
Familienzentrum
Das Familienzentrum wird im
April zwei Jahre alt. Beim jetzigen
Stand der Renovierung freuen wir
uns schon sehr darauf, wieder
ins frisch sanierte JohannesBusch-Haus zurückkehren zu
können.
Dann endlich werden alle Veranstaltungen unter einem Dach
stattfinden, und jeder ist herzlich
eingeladen daran teilzunehmen.
Bei vielen Projekten haben wir inzwischen unsere „Stammgäste“
wie z.B. beim Gedächtnistraining
und beim Englischkurs für Senioren. Über 300 Menschen nutzen
das Angebot des Familienzentrums wöchentlich und wir freuen
uns sehr darüber
.
Heute möchte ich Sie dabei auf
ein Angebot besonders hinweisen:
Jeden Freitag findet in Kooperation mit der Diakonie zwischen
9 und 11 Uhr unser offener
Krabbeltreff mit Frühstück
in den Räumen der Bernhardt
Stiftung, Am Hummertal 51, statt.
Dort können Eltern, Großeltern
und ihre Kinder sich zwanglos
zum Quatschen und Spielen
treffen. Begleitet wird der Krabbeltreff von der Pädagogin Frau
Funk, die mit Rat und Tat für
Sie da ist. Kommen Sie einfach
vorbei, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Wir freuen uns auf
Sie.
25
Familienzentrum
Einladen möchten wir Sie auch
ganz herzlich zum Vortrag
„Stressausbruch, Wut, Trotzen und Co“.
Frau Pipper, Fachtherapeutin für
emotionale erste Hilfe, möchte darin Eltern helfen, die Gefühle Ihrer
Kinder besser zu verstehen.
Der Vortrag findet
am 15.03 um 19 Uhr
im Großen Saal des JohannesBusch-Hauses statt und ist dank
Förderung des Landkreis Mainz
Bingen kostenfrei.
Es grüßt Sie herzlich
Marion Hinrichs, Koordinatorin
Familienzentrum
26
Vortrag Weitwandern,
jeden Tag ein neuer Engel
Herzliche Einladung zum
Vortrag:
Weitwandern, jeden Tag ein neuer Engel
am 20.04.16, 19 Uhr
im Johannes-Busch-Haus.
Im Sommer 2011 pilgerte der
evangelische Pfarrer Hans Bühler
aus Schwabsburg einen franziskanischen Pilgerweg.
Drei Monate lang folgte er den
achthundert Jahre alten Spuren der Franziskanermönche in
den Alpen. Dabei pilgerte er von
München bis nach Venedig und
weiter nach Padua. Den Alpenkamm überquerte er zweimal.
Auf dem Weg in den Süden
nutzte er den Brennerpass, auf
dem Heimweg die antike Römerstraße Via Claudia Augusta
und den Fernpass. Unterwegs
besuchte er Franziskaner- und
Klarissenklöster. Neben der
wunderbaren Natur in den Alpen
erlebte Pfarrer Bühler viele überaus gastfreundliche Menschen.
Sie gaben ihm Unterkunft und
Hilfe für den weiteren Weg.
Diese hilfreichen Menschen geben dem Vortrag die Überschrift.
Auf der 1500 Kilometer langen
Reise von München nach Venedig und zurück nach Deutschland begleitete Packesel Boromir
den Pfarrer. Das treue Tier trug
Zelt und Schlafsack, Kleidung,
Brot und Wasser bereitwillig und
in großer Geduld über Berg und
Tal.
Die Besucher des Vortrages
erwartet ein vielseitiger Bericht
über Land und Leute. Auf der
Leinwand erscheinen wunderbare Landschaftsaufnahmen
und Schnappschüsse aus Flora
und Fauna der Alpen. Außerdem
erfahren sie, dass Esel ganz
anders sind als wir Menschen
sie normalerweise einschätzen.
Packesel Boromir wird am 20.
April auch am Johannes Busch
Haus sein.
Er freut sich über Streicheleinheiten und Karotten.
27
Humor trotz(t) Demenz
„Papa, weißt du überhaupt, wer
ich bin?“
Die Frage machte ihn verlegen,
er wandte sich zu Katharina und
sagte scherzend mit einer Handbewegung in meine Richtung:
„Als ob das so interessant wäre.“
aus: Arno Geiger „Der alte König
in seinem Exil“
Wie alle Menschen besitzen
Menschen mit Demenz bewussten und unfreiwilligen Humor, jede(r) auf seine eigene Art
und Weise.
Hier sind einige Kostproben, die
ich rund um den Klub Konfetti
aufgeschnappt habe und nach
meiner Erinnerung niederschreibe.
Herr… : “Kommt meine Frau
wieder und holt mich ab?“ Ich:
„Auf jeden Fall! Versprochen!“ Er:
„Sicher. Ich habe ja die höhere
Rente.“
Wir machen ein Würfelspiel und
benutzen zum Aufschreiben
einen Block mit Aufdruck der
28
Verbandsgemeinde NiersteinOppenheim.
Frau… : „Jetzt weiß ich auch,
womit die auf der Verbandsgemeinde ihr Geld verdienen! Die
würfeln den ganzen Tag!“
Frau… : „ Guten Tag, ich möchte
mich vorstellen. Ich bin Frau…
und ich bin ein Blitzmerker!“
Herr… : „ Ich habe in meinem
Leben viel erreicht. Alles, was
mir zusteht --- indem ich vieles
entwendet habe.“
Im Stuhlkreis suchen wir alphabetisch Tierbezeichnungen.
„D wie Donnerkeiler!“
„G wie Gauner!“
„Ein Tier mit P…?“
„Denken Sie an gestreift!“
„Pfzebra!“
„Z wie Zebra!“
„Bleiben wir doch saisonal und
regional! Zeisig!“
„Aber das ist doch ein Zugvogel!“
„F wie Vogel!“
„Rechtschreibung ist nicht deine
Stärke!“
„R wie Rizinus!“
Hafenschisser!“
Ich: „Guten Tag, Herr… Geht es
Ihnen gut?“ Seine Frau etwas
ungehalten: „ Du bist was gefragt
worden! Geht es dir gut?“ Er:
„Jetzt nicht mehr!“
Frau… empört: „Wir waren einst
bei den Katholischen in der Kirche eingeladen und durften nicht
zum Abendmahl! Aber in diesem
Kreis scheinen sich die Evangelischen und die Katholischen gut
zu verstehen.“
Ich: „Hat es Ihnen bei uns gefallen?“ Herr…: „Ja. Im Seniorenheim ist immer so ein Durcheinander. Aber hier herrscht noch
Zucht und Ordnung.“
Frau… : „Damals waren die Hebammen noch geduldet. Und Sie
sollten mal Ihren Scheitel nachfärben!“
Im Seniorenheim. „Mein Name
ist Annette… Wir kennen uns.
Sie waren im Johannes-BuschHaus zum Kaffee bei mir.“ „???
Woher soll ich Sie kennen? Sie
haben doch heute gar nicht Ihr
Namensschild an!“
Frau… : „Du bist aber kein Niersteiner Mädche!“ Herr… : „Aber
allemal besser als die Schwabsburger…..oder die Oppenheimer
Der Pfarrer hält eine Andacht.
Frau… :“Herr Pfarrer, glauben
Sie alles, was Sie da erzählen?“
Herr… : „Wichtig ist jetzt mein
Knopf. An meiner Jacke fehlt
ein Knopf. Ohne Knopf kann ich
nicht nach Hause.“ „Amen.“
Mit humorvollen Grüßen,
Annette Rudolf-Siebers
Demenz-Café „Klub Konfetti“
Mittwoch, 14-17 Uhr
Johannes-Busch-Haus, Mühlgasse 28
Annette Rudolf-Siebers
(Tel. 6 05 34)
29
Konfirmation 2016
in der Martinskirche
Vorstellungsgottesdienste der Konfirmanden/innen sind am:
Karfreitag, den 25. März um 18 Uhr
Sonntag, den 3. April um 10 Uhr
Sonntag, den 10. April um 10 Uhr
Konfirmationsgottesdienste mit Abendmahl sind am:
Sonntag, den 17. April um 9:30 Uhr
Sonntag, den 24. April um 9:30 Uhr
Oliver Birkheimer, Boschstraße 7
Till Blessing, Ringstraße 15
Henrik Brosi, Bildstockstraße 22
Alanay Daig, Mozartstraße 65
Nils Damwitz, Elisabethenstraße 15
Hannah Darmstadt, Bildstockstraße 46
Yannick Dechau, Spiegelbergstraße 48
Luisa Eller, Wörrstädter Straße 82
Inka Ferbert, Am Paterberg 52
Tobias Franke, Ringstraße 67 g
Rebecca Gleichmann, Müller-Thurgau-Weg 10
Laurin Guttandin, Paterweg 15
Ronja Hammel, Uttrichstraße 6
Frederik Heck, Große Fischergasse 28
Mischa Heck, Große Fischergasse 28
Noah Heidrich, Leipziger Straße 17
Nils Hinrichs, Am Paterberg 26
Carolin Horn, Am Paterberg 54
Johann Horn, Marktplatz 3
Maximilian Horn, Winzerstraße 11
Phoebe Jungmann, Hinter Saal 6
Laura Kahler, Rieslingring 14
Lars Kessel, Bildstockstraße 40
30
Moritz Kühn, Mozartstraße 7
Katharina Lotz, Ringstraße 69 f
Jana Märtens, Roßbergstraße 46
Andreas Mann, Häfnergasse 9
Nico Manz, In den Wiesen 16, 55278 Dexheim
Florian Menke, Kolpingstraße 8
Rosalie Nadler, Rosenstraße 12 a
Tobias Pilz, Fäulingstraße 43
Levin Przybysz, Ringstraße 67 d
Lucy Rehbronn, Am Brückchen 4
Rahel Reinheimer, Pfarrer-Wilhelm-Fischer Straße 4
Giovanna Rey, Oberdorfstraße 28
Sebastian Roth, Dietrich-Bonhoeffer Straße 10
Valentin Schneider, Freyburger Allee 12
Hannes Schroeders, Am Ziegelofen 4
Anne Uthemann, Ringstraße 67 c
Lina Uthemann, Ringstraße 67 c
Michelle Wagner, Bildstockstraße 25
Nele Weibler, Am Ziegelofen 5
Ida Zentel, Hinter Sundheim 8
Lukas Zisgen, Anna-Seghers Straße 18
Lisa Zenke, Gutenbergstraße 2
31
Freudenfeste im
April
45 Jugendliche wollen in
unsere Gemeinde aufgenommen werden. Wenn das
kein Grund zum Feiern ist.
Wie in jedem Jahr gab es wieder
Beschwerden über das Verhalten
der Jugendlichen im Gottesdienst. In den letzten zwei Monaten hat sich das m.E. geändert.
Auch das ist in jedem Jahr zu
beobachten. Die Konfirmation ist
eine Erziehungszeit. Wir Pfarrer
haben in dieser Zeit die Aufgabe,
die Jugendlichen an das Evangelium, den Glauben, die Kirche
und die Gemeinde heran zu führen. In unserer Zeit heute ist das
etwas gegen den Mainstream,
wie es die Jugendlichen ausdrücken würden. In der Gesellschaft,
in der Schule, im Internet und
später auch in der Arbeitswelt
werden meist andere Werte
gelehrt und gelebt. Jeder ist sich
selbst der Nächste – Du musst
sehen, wo du bleibst – Wenn
du es nicht machst macht’s
ein anderer – Nur die Leistung
zählt – Jeder ist seines Glückes
Schmied.
32
Ich freue mich, dass so viele
Jugendliche kommen, weil es
sie interessiert, was das ist mit
der Bibel, dem Glauben oder der
Kirche ist. Die meisten haben
eher diffuse Vorstellungen, weil
die „Religiöse Sozialisation“
nicht mehr so ist, wie sie einmal
war. Das soll nicht als Vorwurf
gelten, sondern es ist eine
Feststellung, die unsere moderne Gesellschaft beschreibt. Bei
meinen Elternbesuchen habe
ich feststellen können, dass
diese Diffusität auch bei vielen
Erwachsenen so da ist, weil die
eigene Erfahrung mit Bibel, (im
Alltag auch) mit Glauben und mit
Gemeinde randständig ist. Die
Berührung mit Kirche ist eher
medial („Ich habe gelesen…
im Fernsehen gesehen… ich
habe gehört, dass…). Eigenes
Erleben ist für viele nur noch
über Kasualien (Taufe, Trauung,
Beerdigung) der Fall. Allerdings
ist ein sehr starkes intellektuelles Interesse vorhanden und
eine Sehnsucht spürbar. Und so
wollen die Eltern für ihre Kinder
einen ansprechenden Unterricht,
der sie zum Nachdenken bringt,
Werte vermittelt und ihnen ein
eigenes Urteilsvermögen über die
genannten Themen ermöglicht.
Das versuchen wir Pfarrer mit der
Hilfe der Helfer/innen. In diesen
Monaten ist die Zeit der Ernte.
Wer die Jugendlichen in den Gottesdiensten im Januar/Februar im
Johannes-Busch-Haus erlebt hat,
konnte feststellen, dass fast alle
die liturgischen Teile mitmachen,
die Lieder zumindest mitzusingen
versuchen und sich angemessen
verhalten. So, meine ich, funktioniert Erziehung.
Nun werden sich diese Jugendliche der Gemeinde
vorstellen. Normalerweise
geschieht das im Gottesdienst
eine Woche vor der Konfirmation.
Nun gibt es in diesem Jahr zwei
Konfirmationstermine am 17. und
24. April, weil unsere Kirche für
45 Konfirmand/innen und deren
Familien zu klein ist. Und auch
bei der Vorstellung ist es mir nicht
möglich 45 Jugendliche angemessen zu beteiligen. Deshalb
soll es in diesem Jahr drei Termine zur Vorstellung geben. Alle
sind sehr herzlich eingeladen, zu
schauen, wie die Jugendlichen
einen Ausschnitt des Erlebten
präsentieren. Ich verspreche
ansprechende und anregende
Gottesdienste. Gerade auch ExKonfirmand/innen sind sehr gerne gesehen („Mal sehen, wie die
das machen.“). Es sind von ihrer
Struktur Jugendgottesdienste,
die aber gerade deshalb auch für
Erwachsene sehr anregend sein
können.
Die erste Vorstellung soll am Karfreitag in einer Passionsandacht
sein. Am 25. März um 18 Uhr
wird mit der Passionsmusik von
Peter Gabriel (Soundtrack des
Films „Die letzte Versuchung von
Jesus Christus“) in der Martinskirche eine besondere Passionsandacht gestaltet. Die Erinnerung
an die Leidenszeit Christi ist
immer verbunden mit Leid und
Elend in unserer heutigen Welt
und das soll mit Filmen, Texten,
Lichteffekten und eben mit der
emotionalen Musik von Peter
Gabriel zum Ausdruck gebracht
werden. Gerade in Trauer und
Not können wir erleben, wie
33
Freudenfeste im
April
unsere Seele angesprochen wird.
Was ist da besser als Musik. Wer
Peter Gabriel und seine Musik
mag, sollte sich anschauen, was
die Jugendlichen damit anfangen.
Die zweite Vorstellung ist dann
in einem Sonntagsgottesdienst
am 03. April. Da soll es um das
aktuelle Thema der Flüchtlinge
gehen. In unseren Räumen finden Deutschkurse für Flüchtlinge
statt. Täglich gibt es einen Integrationskurs von der Kreisvolkshochschule in unserem Familienzentrum. Zusammen mit dem
Arbeitskreis Asyl und den Integrationslotsen gibt es das Café
Welcome, das einmal im Monat
stattfindet. Was motiviert unsere
Kirchengemeinde, diese Willkommenskultur zu fördern? Was sagt
die Bibel dazu? Wonach fragen
Christen heute, wenn sie zu
diesem aktuellen Thema Stellung
beziehen? Diese Fragen werden
wir stellen und die Jugendlichen
sollen ihre Positionen vor Gott
bringen in Gebeten, Lesungen
und Predigt (wie auch immer
diese verpackt wird). Seien Sie
34
gespannt.
Der dritte ist dann klassisch eine
Woche vor der ersten Konfirmation, am 10. April im Sonntagsgottesdienst. Die Gruppe wird
etwas vorbereiten zur Frage der
Inklusion. Wie können Menschen
mit und ohne Einschränkungen
weitgehend ohne Einschränkungen zusammenleben, zur
Schule gehen, arbeiten, feiern
und was auch immer? Wir wollen das beleuchten anhand der
sogenannten „Leichten Sprache“. Auch Sprache kann trennend sein, wenn z.B. Menschen
nicht so schnell folgen können.
Ist unsere Sprache, gerade auch
in der Kirche nicht manchmal
zu schwer, um einen Zugang zu
finden? Was kann „Leichte Sprache“ uns sagen?
Wieder ein toller Jahrgang, tolle
Jugendliche, schauen Sie doch
mal rein.
Richard Dautermann
EKD Konfi-Cup in Köln
Nach unserem sensationellen
Sieg beim Konfi-Cup unserer
Landeskirche in Bad-Soden
(die Mainzer Allgemeine Zeitung
berichtete) dürfen die Jugendlichen jetzt am Konfi-Cup der
EKD (Evangelischen Kirche in
Deutschland) teilnehmen.
Aber noch einmal von Vorne:
September 2015 - Sieg im
EKHN Konfi-Cup
Bad Soden 19. September 2015,
Samstagmorgen 8.30 Uhr, leichter Nieselregen. Keine Attraktion für Jugendliche heute. Aber
unsere Konfirmandengruppe
störte es wenig. Zwei Fußballmannschaften hatten wir zum
Konfi-Cup 2015 gemeldet. Ausrichter des jährlich sattfindenden
Konfi-Cup ist die Gruppe Kirche
und Sport unserer Landeskirche
(EKHN) zusammen mit der Kirchengemeinde und dem örtlichen
Sportverein, der auch für das
leibliche Wohl sorgte. 16 Mannschaften waren angemeldet.
Letztlich spielten 13 Mannschaften aus der ganzen Landeskirche
um den Wanderpokal. Fünf Feld-
spieler und ein Torwart bilden
die Mannschaften, die jeweils
zehn Minuten auf dem Kleinfeld
gegeneinander antreten. In jeder
Mannschaft müssen immer zwei
Mädchen auf dem Feld sein. Wegen kurzfristiger Absagen waren
nur drei unserer Konfirmandinnen
mitgefahren. Nierstein 2 lieh sich
deshalb eine Konfirmandin aus
Framersheim aus. Vielen Dank an
Jana. Rebecca Gleichmann aus
unserer Gruppe hatte sich lediglich als Fan angemeldet, fand
sich dann aber als Spielerin von
Nierstein 2 auf dem Platz. Für die
professionelle Ausrüstung sorgte
der VfR Nierstein, der sogar das
Liga-Spiel der C1 von diesem
Tag gegen Undenheim verlegt
hatte. Auch hier ein herzliches
Dankeschön für die Unterstützung. Nierstein 2 erreichte mit
drei Unentschieden und fünf
Niederlagen den 12. Platz vor
den rheinhessischen Freunden
aus Framersheim. Nierstein 1
erreichte den 1. Platz zunächst
in ihrer Gruppe mit Siegen über
Osthofen, Nieder-Roden, Selters
und Vielbrunn/Würzberg und
35
einem Unentschieden gegen
Düdelsheim. Im Halbfinale wurde
Wehrheim mit 2:1 besiegt. Im
Finale standen sich die KonfiMannschaften Nierstein 1 und
Praunheim gegenüber. In einem
spannenden Match konnte sich
Nierstein 1 mit 1:0 gegen die
Frankfurter durchsetzen.
Der Wanderpokal steht also für
ein Jahr in Nierstein in der Kirche. „Klasse, toll, super, cool…“
waren die Kommentare bei
Whats App, wo der Erfolg sofort gepostet wurde. Als weitere
Belohnung fahren die Niersteiner
am 21. Mai 2016 zum Konfi-CupTurnier der EKD nach Köln. „Dort
wollen wir dann Deutscher KonfiMeister werden.“
36
Nun gibt es für die diesjährige
Konfi-Gruppe ein Nachtreffen am
21. Mai 2016. Nicht nur die Spieler/innen sollen nach Köln fahren,
sondern wir brauchen auch viele
Fans. Das wird hoffentlich ein
großes Ereignis. Dort spielen die
Sieger aus den 20 Deutschen
Evangelischen Landeskirchen
(sofern sie einen eigen Konfi-Cup
ausgetragen haben). Wir können
also Deutscher Meister werden.
Aber auch wenn nicht, wird es
ein Erlebnis. Wir werden schon
am Freitag dem 20. Mai anreisen,
in der Jugendherberge übernachten und am Samstag dann
auf dem Gelände des 1. FC Köln
das Turnier austragen, wohl nicht
vor der Haupttribüne des RheinEnergie-Stadions, aber auf einem
Trainingsplatz der BundesligaMannschaft.
Nach dem Turnier, gewonnen
oder nicht, sind wir dann eingeladen, das Pokalendspiel der
Frauen live im Stadion anzuschauen. Wenn das nichts ist.
Als frischgebackener Konfi-CupMeister wäre es natürlich am
schönsten.
So sehen Sieger aus.
Von links (stehend): Christian Blessing (Trainer), Lisa Zenke,
Ronja Hammel, Henrik Brosi, Nico Manz, Maxi Horn, Tobi
Pilz, Freddy Heck, Till Blessing, Pfarrer Richard Dautermann (Teamchef), (knieend): Valentin Schneider, Mischa
Heck, Lukas Zisgen, Florian Menke, Moritz Kühn, Rebecca
Gleichmann
37
Konfirmation 2017
in der Martinskirche
Neuer Konfirmandenjahrgang 2016/2017
Für alle Jugendlichen die am 14. Mai 2017 in der Martinskirche konfirmiert werden möchten, beginnt der Konfirmandenunterricht am 10.
Mai 2016 um 16 Uhr im Johannes-Busch-Haus, Mühlgasse 28.
Am 17. Mai 2016 findet der erste Elternabend statt. Auch Familien die
noch unsicher sind, ob ihr Kind zum Konfirmandenunterricht gehen
soll, sind herzlich eingeladen. Die Jugendlichen können auch noch an
diesem Abend an- oder abgemeldet werden. Dekan Graebsch wird
den Jahrgang bis zur Konfirmation begleiten.
Die persönlichen Einladungen werden, soweit die Anschriften bekannt sind, versandt. Sollte ihr Kind keine Einladung erhalten und
doch am Konfirmandenunterricht teilnehmen wollen, können Sie sich
während der Bürozeiten an das Gemeindebüro, Tel. 5687 wenden
oder eine kurze Nachricht unter der [email protected]
hinterlassen.
38
Ostern 2016
Ein Angebot zum Stille-werden am Gründonnerstag,
24. März 2016
Herzliche Einladung zu dieser – inzwischen schon Tradition gewordenen - besonderen Einstimmung auf den Karfreitag und die Ostertage.
Nach dem Abendmahlsgottesdienst (20 Uhr) treffen wir uns um 21 Uhr
am Feuer vor der Kirche.
Um 21.30 Uhr können wir den Kirchenraum neu für uns erleben:
Musik, Taize-Gesänge, biblische und literarische Texte bringen uns die
Nacht in Gethsemane näher: Wachet und betet!
Verschiedene Stationen im Kirchenraum laden zum Gebet, zur Stärkung
und mit Informationen oder mit kleinen Aktionen zum Verweilen ein.
Jeder hat in dieser Zeit die Möglichkeit zu kommen und zu gehen und
so lange zu bleiben wie es ihm gut tut.
Lassen Sie sich einstimmen auf das
wichtigste Fest der Christen.
Ihr Vorbereitungsteam
CVJM Nierstein
39
Die Feier der Osternacht
Für mich ist es einer der schönsten Gottesdienste im Jahr: die
Feier der Osternacht am frühen
Morgen des Ostersonntages.
Ja, bewußt am frühen Morgen,
wenn‘s schwer fällt, besonders
in einem Jahr wie diesem, wo
in dieser Nacht die Uhr umgestellt und uns eine Stunde Schlaf
genommen wird. Denn der Sinn
dieses Gottesdienstes, sein immerwährendes Thema ist: „Aus
der Dunkelheit ins Licht“!
Aus der Dunkelheit der Nacht in
das Licht des Ostermorgens, aus
dem Dunkel von Verrat seiner
Freunde, Leiden und Tod Jesu
zum Licht des leeren Grabes und
seiner Auferstehung. Wir lassen
uns hineinnehmen und denken
an all die Dunkelheiten unseres
Lebens, an alle Einsamkeit, Verrat und Tod und sehen die Verheißung eines neuen Morgens,
Licht und Leben, Wärme und
Trost.
Wir beginnen am Feuer vor der
Kirche, das uns noch einmal an
40
den Verrat des Petrus erinnert.
Dort wird die neue Osterkerze entzündet, die wir von den
katholischen Geschwistern in
jedem Jahr geschenkt bekommen. EIn schönes Zeichen der
ökumenischen Verbundenheit.
Ganz herzlichen DANK.
Wir ziehen ein in die dunkle
Kirche und hören in dieser
geheimnisvollen Umgebung die
Lesungen von der Geschichte Gottes mit seinem Volk: die
Schöpfung, den Auszug der
Kinder Israels und ihre Errettung
von Ägyptern und den Fluten des
Meeres, die Verheißung eines
Friedenskönigs und der Auferstehung der Toten.
Wir erinnern uns an unsere Taufe,
die uns zum Volk Gottes gehören
lässt. Wir hören voller Freude
das Osterevangelium vom leeren
Grab und den Frauen und Männern, die zum Glauben zurückfinden und voller Begeisterung die
Auferstehung weitersagen.
Dann erklingt zum ersten Mal in
diesem Gottesdienst die Orgel:
laut, jubelnd, mit allen Registern spielt sie die Freude.
Nach dem Singen und Beten, nach Stille und Lautem, treten wir hinaus ins Licht des Ostermorgens. Als neue Menschen, von Gott von
all unserer Schuld befreit, in unserem Zweifel ernst genommen, von
unserer Angst erlöst.
Wer mag, geht noch mit frühstücken. Und sagt den anderen im Gottesdienst oder auf dem Weg zum Frühstück zu, was sich die Christen
seit fast 2000 Jahren zusagen: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden.“
Michael Graebsch
Begegnung
Im Anschluss, ca. 8 Uhr, gibt es ein
Frühstück im Johannes-BuschHaus. Die Gottesdienstbesucher, die
zum Ostergottesdienst um 10 Uhr gehen,
sind ebenfalls herzlich willkommen.
41
Kirchenmusik
dem Tod von Herrn Azzola, der in
Oppenheim begeisterter Sänger
im Chor war, an meinen Mann
und mich gewandt. Und wir
haben, in Absprache mit den
Pfarrern der Gemeinde, dieses
schöne zweimanualige 16’-Instrument gern für Nierstein entgegen
genommen.
Die Schenkung eines Cembalos und das Einweihungskonzert am 12. Juni zur
Weinpräsentation am Roten
Hang
Sicher ist es Ihnen schon aufgefallen, das Cembalo, das seit einigen Monaten in unserer Kirche
steht. Es gehört der Niersteiner
Martinskirchengemeinde und ist
eine Schenkung aus dem Nachlass von Prof. Karl Friedrich
Azzola aus Trebur durch die
Tochter des Verstorbenen, Elisabeth Vogelmann. Die musikliebende Familie hatte sich nach
42
Es passt als ein eher stilles
Instrument hervorragend in die
klare, durchhörbare Raumakustik der Martinskirche. So konnte
das Instrument von Trebur nach
Nierstein geholt werden und wird
nun – nach kleineren Instandsetzungsarbeiten, da es lange
nicht gespielt wurde – bald das
Musikleben in unserer Gemeinde
bereichern. Dank sei an dieser
Stelle auch noch einmal dem
Transport-Team, Jochen Schmitt
vom Julianenhof mit Helfern,
gesagt!
So ist das erste Konzert – als
Einweihung – für den 12. Juni
geplant, der nunmehr tradierte
Termin zur Weinpräsentation am
Roten Hang.
Die in unserer Gemeinde bereits
bekannte Geigerin Eva Nollert
und ich werden das Instrument
mit einem kammermusikalischen
Programm vorstellen. Mit Werken
von Joh. Seb. Bach, G. F. Händel
und Ignaz Franz Biber soll das
Cembalo auch im Wechsel mit
der Orgel zu hören sein. In der
Korrespondenz der drei Instrumente Violine, Cembalo und
Orgel durch die beiden Standorte, der Orgelempore und dem
Platz vor den Altarstufen für das
Cembalo, und durch die unterschiedliche Klangcharakteristik
der beiden Tasteninstrumente im
Dialog mit der Geige, verspricht
das Konzert ein interessantes
und abwechslungsreiches Hörerlebnis zu werden.
Konzertbeginn ist 17 Uhr.
Eintritt: 12 €, ermäßigt
(Schüler und Studenten): 8 €.
Mit besten Grüßen freue ich mich
über Ihr Interesse an der Kirchemusik in unserer Gemeinde,
Ihre Katrin Bibiella
43
Jugendgottesdienst
Bridge
Danke für ein Jahr Jugendgottesdienst Bridge!
Ende des Jahres 2015 trafen
wir uns als Team um Rückblick
zu halten über ein Jahr Jugendgottesdienst. Die Tageslosung
dieses Tages stellen wir rückblickend gerne über dieses vergangene Jahr:
„Danket dem Herrn; denn er
ist freundlich, und seine Güte
währet ewiglich.“ Psalm 106,1
„Alles was ihr tut mit Worten
oder mit Werken, das tut alles
im Namen des Herrn Jesus und
dankt Gott, den Vater, durch ihn.“
Kolosser 3,17
Dankbar sind wir über viele
Dinge die wir mit Gott erleben
dürfen. Der Dank geht an ihn für:
• Sieben Jugendgottesdienste,
die Church-Night und ein Konzert
mit Daniel Harter und Band
• den Namen, welches die
Jugendgottesdienste haben:
Bridge
• und das entworfene Logo,
44
Homepage, Facebookseite und
Flyer, die entstanden sind
• die Stunden, die Zeit und das
Engagement der Jugendlichen.
Unglaublich wie mutig die Jugendlichen aus ihrer Komfortzone gehen und ihre Gaben einsetzen – viele zum ersten Mal oder
zum ersten Mal in einem neuen
Bereich
• um die 50 Personen die bei
jedem Jugendgottesdienst am
Start waren
• über 40 neue Besucher, die wir
verteilt über die Jugendgottesdienste begrüßen durften
(sind sonst nicht in den Jugendgruppen der Gemeinden)
• die Konfis, die mit dabei waren
• den SBK – Schülergebetskreis,
der im Gymnasium in Oppenheim entstanden ist
• natürlich die Impulse, welche
die Jugendlichen mit in ihren
Alltag nehmen dürfen
• die Gemeinschaft, die entsteht,
die gelebt wird und wächst
• die Beziehung zu Gott, die
wachsen darf.
Dies sind nur einige Punkte die uns eingefallen sind und auf die wir
dankend zurück blicken. Gespannt blicken wir auf das neue Jahr. In
diesem Jahr haben wir vier Jugendgottesdienste geplant. Außerdem
drei Sing & Pray Abende - Gottesdienste bei denen der Rahmen etwas
kleiner ist und in dem wir neue Formate von Gottesdiensten ausprobieren. Auch 2016 steht am 31. Oktober wieder eine Church Night in
der Martinskirche auf dem Programm. Als Special Guest ein Poetrykonzert mit Marco Michalzik und Jonnes.
Danke für alle Unterstützung! Sei es finanziell, im Gebet oder in praktischer Beteiligung. Gott segne euch reich dafür! Wer mehr Informationen möchte, darf sich gerne auch melden.
Heike Fetzer
45
Meeting News
Unter diesem Namen haben
wir als CVJM begonnen , einen Gemeinschafts-, Treff- und
Austauschpunkt für Mitarbeiter zu schaffen. Einen Ort zum
auftanken und austauschen.
Die Abende stehen immer unter
einem anderen Schwerpunkt und
Thema. Mit den Themen möchten wir die Mitarbeiter persönliche, fachliche und geistliche
Impulse geben. Sie investieren
viel - hier dürfen sie auftanken
und nehmen.
Meeting Points gibt es in Städten, auf Flughäfen, in Einkaufszentren usw. Sie sind bewusst
eingerichtet, um Treffen möglich
zu machen. Dies wünschen wir
uns für unsere Meetings. Einen
Punkt zu schaffen, an dem das
Treffen in Gemeinschaft untereinander aber auch mit Gott
möglich gemacht wird.
Rückblick
Wir dürfen auf den vierten Meeting Point zurück blicken. Unter
anderem zum Thema Musik. Wir
tauchten ein in musikalische Le46
ckerbissen der letzten Epochen.
Lernten verschiedene Arten von
Kirchenmusik kennen und überlegten wie die Musik als Inspiration für unsere Gruppenstunden
dienen kann. Beim letzten Meeting Point durften wir aus dem
Erfahrungsschatz von vier verschiedenen Personen profitieren.
Woher nehmen sie ihre Ideen
für Andachten? Was hält ein
Gegenstand, eine Karikatur, ein
Radiosong, die Losungen oder
Geschichten bereit, um Gottes
Wort ganz bildlich in den Alltag
der Kinder zu nehmen transportieren.
Weitere Meeting Points sind
geplant für:
24. Mai
5. Juli
4. Oktober
6. Dezember
Heike Fetzerr
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Jungenfreizeit
CVJM Nierstein
Ansprechpartner
Lorenz Ripka - Tel. 0163 6790747, [email protected]
mehr im Internet www.zeltlager-cvjm-nierstein.de
48
Neuigkeiten aus der Kita
Morgenstern
Pünktlich zu Weihnachten wurden wir im Kreativraum mit wunderbarem Mobiliar ausgestattet!
Nun haben alle Materialien einen
Platz gefunden, der eine hohe
Transparenz bietet.
In vielen verschiedenen Schubladen und Regalen kann nun alles
schnell gefunden und gesichtet
werden.
Alle Kinder können das vielfältige
Angebot immer nutzen und genießen ihren selbstständigen und
eigenverantwortlichen Umgang
damit.
Nach dem Satz von Maria Montessori ,Hilf mir es selbst zu tun‘
sehen wir uns als Begleiter, Lernpartner, Zuhörer und Berater.
Unserem Konzept liegt ein Par-
tizipationsverständnis zugrunde,
das alle Betroffenen zu aktiven
Gestaltern und Akteuren ihrer
Umwelt macht.
Wir sehen das Kind als aktives,
neugieriges und interessiertes
Wesen und möchten ihm eine gut
vorbereitete Umgebung bieten.
Mit unseren offenen Türen schaffen wir Freiräume und damit viele
Entfaltungsmöglichkeiten.
Spielen ist eine ernsthafte Tätigkeit für das Kind und eine wesentliche Phase in der Entwicklung. Gerade das Spielen und die
Freude am Tun haben einen nicht
zu unterschätzenden Lerneffekt.
Mit herzlichen Grüßen
Das Team der Kita Morgenstern
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Nachruf
Dass er ein Mann des Wortes
war, merkte die Gemeinde sehr
bald, nachdem er ins Pfarrhaus
eingezogen war. 1985 übernahm
Georg-Dieter Kehr, bis dahin
Pfarrer im Schuldienst in Fürth im
Odenwald, die Pfarrstelle in der
Niersteiner Kirchengemeinde.
Zentrale Bedeutung hatte für ihn
der sonntägliche Gottesdienst
als Mittelpunkt des Gemeindelebens, als ein Treffpunkt für
viele, als Ort der Verkündigung.
Seine Predigten waren eindringlich, er wusste sich und dem
Wort Gehör zu verschaffen. In
seinem Privatarchiv dürften sie
alle versammelt sein, die Predigten seiner eigenen Gottesdienste ebenso wie jene Texte,
die er noch im Ruhestand für den
Gottesdienstgebrauch schrieb.
Dass er ebenso ein Mann der
Tat war, machte sich ebenso
schnell bemerkbar. Wichtig war
ihm das Wirken der Kirche über
die Kirchenmauern hinaus – in
unterschiedliche Richtungen:
Zum einen ging es ihm um eine
50
im öffentlichen Leben präsente
Kirche. In Zusammenarbeit
mit der Kommune erfuhr der
Kindergarten eine wesentliche
Erweiterung, der Friedhof wurde
zu Beginn seiner Amtszeit der
Ortsgemeinde ganz übereignet,
gemeinsam initiierten Kirchengemeinde und Kommune im November 1988 eine Gedenkfeier
zum 50-jährigen Jahrestag der
Reichspogromnacht.
Zum anderen begriff er die
Ökumene als etwas ganz Konkretes und ging sie entsprechend
pragmatisch an. Auf seinen
Vorschlag hin verständigten sich
Protestanten und Katholiken auf
ein gemeinsames jährliches Gemeindefest, bei dem die Gemeinden abwechselnd Gastgeber
sein sollten, und auf das gemeinsame, gleichzeitige Einläuten des
Sonntags am Samstagabend –
statt jeweils eigener Glockengeläute zu verschiedenen Zeiten.
Auf gegenseitige Akzeptanz der
vielfältigen Unterschiede kam
es ihm an, die er nicht verwischt
sehen wollte, sondern vielmehr
profiliert – und gegenseitig
respektiert.
Er wusste, wohin es gehen sollte,
und hatte klare Vorstellungen.
Geradeaus war er, deutlich in seinen Worten, manchmal markig,
dabei kritikfähig. Er mochte keine
Schönfärberei, keine unbestimmten Formulierungen. In wichtige
Diskussionen ging er gut vorbereitet und hatte zumeist gut
vorgearbeitet. Diskutieren konnte
er, wo es nötig war, und dann lag
es ihm daran, zu vernünftigen
Entscheidungen zu kommen und
sie pragmatisch umzusetzen. Im
Kirchenvorstand, dessen Vorsitzender er in den ersten Jahren
war, begann eine Zeit der klaren,
einstimmigen Beschlüsse.
Manchen stieß er sicherlich auch
vor den Kopf, nicht zuletzt mit
seiner Ironie. Manchem gegenüber, was er in der Gemeinde
vorfand, behielt er sich eine Portion Skepsis.
Seit Sommer 1991 zum Dekan
gewählt, ergaben sich neue
Aufgabenfelder und seine Tätig-
keit verlagerte sich zusehends
auf andere Ebenen. Und die
Niersteiner erlebten, dass er sich
dabei nicht scheute, auch bei
Kirchenleitung und -verwaltung
in Darmstadt deutliche Worte
auszusprechen, wo immer es ihm
nötig schien.
1994 verließ er die Kirchengemeinde Nierstein – und
übernahm ausgerechnet die
Pfarrstelle in Oppenheim. Ein
Wechsel, der bei manchem einen
Beigeschmack hinterließ, hatte
er doch erklärtermaßen niemals
Museumsdirektor an der Katharinenkirche werden wollen.
Aufgrund einer Herzerkrankung
ging er in den vorzeitigen Ruhestand – und auf Distanz. Er ließ
sich an der Nordsee nieder, lebte
zuletzt in Westerdeichstrich bei
Husum. Dort starb Georg-Dieter
Kehr am 24. August 2015, er
wurde 76 Jahre alt.
Jörg Adrian
51
Ökumenische
Trauergruppe
Nicht alleine sein - den eigenen Trauerweg finden
Trauergruppe des ökumenischen Hospizvereins
Verlust und endgültige Trennung gehören
zum Leben. Für die Zurückgebliebenen
gerät das ganze Leben aus den Fugen,
vieles bleibt stehen. Alle Gefühle sind
gedämpft, Lebensperspektiven zerbrochen…
Nichts verdrängen, sondern an Durchlebtem wachsen – ohne zu
vergessen: In einem geschützten Rahmen mit maximal acht Personen
bieten wir Trauernden die Möglichkeit, ihre Trauererlebnisse zu verarbeiten. Unter der Anleitung von ausgebildeten TrauerbegleiterInnen
trifft sich die Gruppe an insgesamt sieben Abenden immer dienstags
in der Zeit von 19 bis 21 Uhr. Beginn ist am 19. April 2016.
Der Ort stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
I
Informationen erhalten Sie im Hospizbüro unter der unten angegebenen Telefonnummer. Das Angebot richtet sich an alle Betroffenen,
unabhängig von Alter, Geschlecht, Familienstand und Religion. Kosten
entstehen den TeilnehmerInnen keine.
Neben dem Gruppenangebot bieten wir zeitlich begrenzt auch Trauereinzelbegleitung an.
Weitere Informationen und verbindliche Anmeldungen bitte an:
Ökumenische Hospizarbeit Rhein-Selz e.V.; Tel. 06133 571765;
[email protected] oder www.hospiz-rhein-selz.de
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Bethelsammlung 2016
Abgabestelle:
Winzergenossenschaft
Nierstein
Hinter Saal 8
55283 Nierstein
Die Kleider können auf dem
Gelände der Winzergenossenschaft Nierstein (bitte
Hinweisschild beachten!)
abgegeben werden vom:
-
3. bis 6. Mai 2016
in der Zeit
von 8 bis 17 Uhr
Was kann in die Kleidersammlung?
Gut erhaltene Kleidung und
Wäsche, Schuhe, Handtaschen, Plüschtiere, Pelze
und Federbetten – jeweils
gut verpackt (Schuhe bitte
paarweise bündeln).
Nicht in die Kleidersammlung gehören:
Lumpen, nasse stark
verschmutzte oder stark
beschädigte Kleidung
und Wäsche, Textilreste,
abgetragene Schuhe,
Einzelschuhe, Gummistiefel, Skischuhe, Klein- und
Elektrogeräte
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Freud und Leid in der Gemeinde
Taufen:
Julius Zaiger, Mainz
Benedikt Zaiger, Mainz
Marvin Tröstrum
Mia-Angelina Lähn
Trauungen
Bestattungen:
Erika Naab geb. Krämer, 80 Jahre
Hans Keller, 81 Jahre
Wolfgang Adrian, 78 Jahre
Lydia Briesnitz geb. Nehrbaß, 90 Jahre
Katharina Horn geb. Stiehl, 91 Jahre
Ursula Wernher-Dell, 74 Jahre
Anna Elisabetha Strub geb. Stauss, 91 Jahre
Maria Bernd geb. Frank, 85 Jahre
Eberhard Wirth, 75 Jahre
Katharina Schick geb. Geil, 85 Jahre
Margarete Kropp, 95 Jahre
Maria Kappes geb. Kuhn 75 Jahre
Joachim Barth, 56 Jahre
54
02.03.2016
19:30 Uhr
06.03.2016
10:00 Uhr
09.03.2016
19:30 Uhr
13.03.2016
16.03.2016
10:00 Uhr
19:30 Uhr
20.03.2016
24.03.2016
10:00 Uhr
20:00 Uhr
25.03.2016
10:00 Uhr
18:00 Uhr
27.03.2016
06:00 Uhr
10:00 Uhr
28.03.2016
03.04.2016
10:00 Uhr
10:00 Uhr
10.04.2016
10:00 Uhr
17.04.2016
09:30 Uhr
24.04.2016
09:30 Uhr
01.05.2016
05.05.2016
08.05.2016
15.05.2015
10.00 Uhr
10.00 Uhr
10:00 Uhr
10.00 Uhr
16.05.2016
22.05.2016
29.05.2016
05.06.2016
12.06.2016
19.06.2016
26.06.2016
03.07.2016
10:30 Uhr
10:00 Uhr
10:00 Uhr
10:00 Uhr
10:00 Uhr
10:00 Uhr
10:00 Uhr
10:00 Uhr
10.07.2016
10:00 Uhr
17.07.2016
10:00 Uhr
Gottesdienstordnung
Passionsandacht in der
März - Juli 2016
Martinskirche
Familiengottesdienst mit
Tauferinnerung und Taufen
Passionsandacht in der
katholischen Kirche St. Kilian
Gottesdienst
Passionsandacht in der
Martinskirche
Gottesdienst zum Palmsonntag
Gottesdienst mit Abendmahl zum
Gründonnerstag unter Mitwirkung
des CVJM Posaunenchores
Gottesdienst mit Abendmahl zum
Karfreitag unter Mitwirkung des
Kirchenchores
Gottesdienst zur Vorstellung der
Konfirmanden
Gottesdienst mit Abendmahl zur
Osternacht unter Mitwirkung des
Kirchenchores
Gottesdienst mit Abendmahl zum
Ostersonntag unter Mitwirkung des
CVJM Posaunenchores
Gottesdienst zum 2. Ostertag
Gottesdienst mit Vorstellung der
Konfirmanden
Gottesdienst mit Vorstellung der
Konfirmanden
Konfirmation unter Mitwirkung des
CVJM Posaunenchores
Konfirmation unter Mitwirkung des
Kirchenchores
Gottesdienst
Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt
Gottesdienst mit Taufe
Gottesdienst mit Abendmahl zu
Pfingsten unter Mitwirkung des
Kirchenchores
Gottesdienst zum 2. Pfingsttag
Gottesdienst
Gottesdienst mit Abendmahl
Gottesdienst mit Taufen
Gottesdienst
Gottesdienst
Gottesdienst mit Abendmahl
Gottesdienst mit Einführung der
Konfirmanden
Familiengottesdienst mit
Aussendung der CVJM
Freizeitmitarbeiter
Gottesdienst
Graebsch
Dautermann
Graebsch
Graebsch
Prädikant Henning Krey
Dautermann
Graebsch
Dautermann
Prädikantin Kerstin Trapp
Dautermann
Dautermann
Dautermann
Dautermann
Prädikantin Kerstin Trapp
Prädikant Henning Krey
Pfarrer Richard Beutel
Prädikantin Eva Maria
Günther
Dekan Graebsch
Dekan Graebsch
Pfarrer Dautermann
Dekan Graebsch
Prädikantin Kerstin Trapp
Pfarrer Dautermann
Prädikant Henning Krey
Dekan Graebsch
Team des
Familiengottesdienstes
Dekan Graebsch
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Die Woche auf einen Blick
Sonntag
10 Uhr
15 Uhr
18.30 Uhr
Gottesdienst
Gemeinschaftsstunde, Langgasse 18K.H. Wilhelm (5 06 38)
Hauskreis IV Son-Day 14-tägig
Ehepaar J.&S. Adrian
Montag
8.30-13 Uhr Deutschkurs im Raum des Info > Familienzentrum
Weingutes Raddeck, Mühlgasse 33
8-12 Uhr Integrationskurs im Haus der landeskirchlichen Gemeinschaft,
Langgasse 20 Info > Familienzentrum
19.30 Uhr
Meditatives Tanzen – Ökumenische Frauengruppe
an zwei Montagen im Monat
Almut Jakob (6 02 26)
18-22 Uhr
Dienstag
CVJM-Sport für alle Altersgruppen
in der Rundsporthalle
8-12 Uhr Integrationskurs im Haus der landeskirchlichen Gemeinschaft,
Langgasse 20 Info > Familienzentrum
Kai Hoffmann (0177 3029081)
8.30-13 Uhr Deutschkurs im Raum des Info > Familienzentrum
Weingutes Raddeck, Mühlgasse 33
10 Uhr
Babymassage im Raum der Info > Familienzentrum
Bernhard-Stiftung, Am Hummertal 51
16.30-18 Uhr
Mädchenjungschar 10-13 Jahre
Marie Deparade, Marie-Luise
Friedrich, Jana Hebeiß
16.30-18 Uhr
Minimädchenjungschar 6-9 Jahre
Mareike Hill, Julia Regner,
Tabea Heidrich, Anne
Reichert
19.30 Uhr
Gebets-Bibelstunde, Langgasse 18 K.H. Wilhelm (5 06 38)
20 Uhr
Hauskreis III Nierstein, 14-tägig
Fam. Hill / Trapp
Mittwoch
6 Uhr
Gebetsfrühstück 14-tägig
Uttrichstraße 4
8-12 Uhr Integrationskurs im Haus der landeskirchlichen Gemeinschaft,
Langgasse 20 Info > Familienzentrum
8.30-13 Uhr Deutschkurs im Raum des Info > Familienzentrum
Weingutes Raddeck, Mühlgasse 33
10 Uhr
Spielkreis im Raum der Bernhard-
Stiftung, Am Hummertal 51 56
Fam. Mayer (5 93 90)
Info > Familienzentrum
Mittwoch ff.
10.30 Uhr
Info > Seniorenbüro Nierstein Frau Blüm Gottesdienst im Johanneshaus, Gutenbergstraße 13
im Wechsel mit der katholischen Kirche
14 - 17 Uhr
Demenzcafe Club Konfetti
Annette Rudolf-Siebers
(6 05 34)
19.30 Uhr
20 Uhr
Gemeindebibelstunde
Klaus Strub (53 58)
Hauskreis I Nierstein, 14-tägig
Fam. Seifen
Hauskreis II Schwabsburg, 14-tägig Fam. Störger / Püschel
Donnerstag
8-12 Uhr Integrationskurs im Haus der landeskirchlichen Gemeinschaft,
Langgasse 20 Info > Familienzentrum
15.15-16 Uhr Kinderkirche in der Martinskirche jeden 1. und 3.
Donnerstag im Monat (außer in den Ferien)
19-21 Uhr 20 Uhr
Freitag
Jugendkreis - 14tägig
Nina Gerlach, Björn Gerlach,
für Jugendliche ab 14 Jahre
Burkhard Mayer, Anne Seifen
CVJM-Posaunenchor
Alexis Beyer
Langgasse 18
Jungbläser-Anfänger nach Absprache
8.30-13 Uhr Deutschkurs im Raum des Info > Familienzentrum
Weingutes Raddeck, Mühlgasse 33
10-12 Uhr 10-12 Uhr Tanzen für Senioren
(zweiwöchentlich)
12-14 Uhr Info > Seniorenbüro Nierstein Frau Blüm
Krabbelgruppe des Familienzentrums Nierstein und der
Diakonie im Raum der Bernhardt-Stiftung,
Am Hummertal 51, 55283 Nierstein, Info > Familienzentrum
Lebensberatung des Familienzentrums Nierstein und der
Diakonie - Terminanmeldung im Ev. Gemeindebüro bei Frau Lowak
(56 87)
16.30-18 Uhr
Jungen-Jungschar 9-13 Jahre
20-21.45 Uhr
Kirchenchor
Lorenz Ripka, Luis Hill,
Laurenz Schmitt, Phillip
Reichert, Felix Reichert,
Katrin Bibiella (12 67)
Hinweis: Der Veranstaltungsort der Gruppen und Kreise ist – wenn nicht anders
angegeben – das Johannes-Busch-Haus, Mühlgasse 28.
Das Pfarrbüro finden Sie während der Umbaumaßnahmen in den Räumlichkeiten
der Winzergenossenschaft.
57
Die Woche auf einen Blick
10 - 12 Uhr
Theater für Senioren Kassettendienst
Alle Gottesdienste werden zur Zeit noch auf Kassette aufgenommen.
Wenn Sie am Gottesdienst nicht teilnehmen, können Sie sich im Pfarrbüro 06133-5687 melden und Sie bekommen eine Kopie der Kassette
im Laufe der darauf folgenden Woche zugestellt.
Dieser Service ist kostenlos!
Fahrdienste zum Gottesdienst
Wenn Sie den sonntäglichen Gottesdienst in der Martinskirche besuchen möchten und es Ihnen aber schwerfällt, weil Sie krank oder
gehbehindert sind – rufen Sie doch einfach einen Kirchenvorsteher/
in in Ihrer Nähe an. Diese/r ist gerne bereit, Ihre Fahrt zur Kirche und
anschließend wieder nach Hause kostenlos zu organisieren. Kontakte
können Sie der Liste Kirchenvorstand entnehmen.
Kirchenvorstand
Jörg Adrian, An der Kaiserlinde 8, Telefon 571680
Sabine Bachmann-Pilz, Fäulingstraße 43, Telefon 59162
Alexandra Behrendt, Am Paterberg 15, Telefon 0160 1017265
Dr. Madeleine Busch, Leonorenstraße 7, Telefon 61389
Fritz Eitel, Langgasse 33, Telefon 61359
Eva-Maria Günther, Breitgasse 36, Telefon 57514
Diethard Mayer, Fäulingstraße 36, Telefon 59500
Monika Mayer, Uttrichstraße 4, Telefon 59390
Otto Schätzel Häfnergasse 1, Telefon 5777820
Angelika Schmitt, Müller-Thurgau Weg 4, Telefon 50125
Jochen Schmitt, Uttrichstraße 1, Telefon 571622
Janette van Lil, Obere Pforte 15, Telefon 60046
Gottesdienst im Johanneshaus
Gutenbergstraße 13
Die Gottesdienste im Johanneshaus finden an jedem Mittwoch, um
10.30 Uhr, im Wechsel zwischen der katholischen und der evangelischen Konfession im Andachtsraum des Hauses statt.
58
FUNDSACHE
Am Sonntag, dem 31. Januar ist nach dem Gottesdienst ein Trauring gefunden worden.
Wer einen solchen vermisst, kann den Ring im
Gemeindebüro abholen.
Impressum
Redaktion:
Jörg Adrian , Sabine Bachmann-Pilz, Richard Dautermann, Manuela Lowak, Friedolf
Schütz, KiTa Morgenstern
Weitere AutorInnen: Michael Graebsch, Annette Siebers-Rudolf, Marion Hinrichs,
Ela Strieder
Druck www.diedruckerei.de
Bilder: S. Bachmann-Pilz, private Aufnahmen,Sonstige - Hermanns Clipart Kiste
Besuchen SIe uns auch auf unserer Homepage: www.martinskirche-nierstein.de
Gemeinde der EKHN (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) www.ekhn.de
Kirchenverwaltung der EKHN
Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt
0 61 51 - 405-0
Propsteibereich Rheinhessen
Propst Dr. Klaus-Volker Schütz
0 61 31 - 3 10 27
Jakob-Steffan-Straße 1, 55122 Mainz [email protected]
www.rheinhessen-evangelisch.de
Dekanat Oppenheim
Dekan Michael Graebsch 0 61 33 - 5 70 20
Am Markt 10, 55276 Oppenheim
[email protected]
www.oppenheim-evangelisch.de
Bankverbindung der evangelischen Kirchengemeinde Nierstein
Ev. Kollektenkasse Volksbank Alzey eG,
IBAN: DE28 550912000050013901, BIC: GENODE61AZY
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 19. Juni 2016
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Kontakte
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und
Freitag von 15 bis 17 Uhr.
Manuela Lowak, Mühlgasse 28
[email protected]
Telefon 0 61 33 - 56 87
Fax 0 61 33 - 5 75 39
Vorsitzende des Kirchenvorstandes
Sabine Bachmann-Pilz 0 61 33 - 5 91 62
Fäulingstraße 43
[email protected]
Pfarrstelle 1
Pfr. Richard Dautermann Ringstraße 69k
Pfarrstelle 2
Dekan Michael Graebsch
Kirchenmusik
Dr. Katrin Bibiella Zuckerberg 4, 55276 Oppenheim
0 61 33 - 57 04 65
Mobil 01 70 - 5 61 55 27
[email protected]
0 61 33 - 570 98 39
Mobil 0173 - 6 69 49 97
[email protected]
0 61 33 - 12 67
[email protected]
Hausmeisterin Johannes-Busch-Haus
Michele Burkard 0173 - 2735581
[email protected]
Küsterin
Silke Müller
0160 - 93162299
[email protected]
Familienzentrum
Marion Hinrichs
0160 - 6808608
[email protected]
Ev. Kindertagesstätte Morgenstern
Langasse 20
Tel. + Fax 0 61 33 - 5 01 55
Sabine Bezvald
[email protected]
www.evangelischer-kindergarten.de
CVJM
Burkhard Hill
0 61 33 - 7 05 80, [email protected]
60

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