Was ist der Barbaraweg Die 29 Stationen des Barbaraweges stellen

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Was ist der Barbaraweg Die 29 Stationen des Barbaraweges stellen
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Was ist der Barbaraweg
Der Name Barbaraweg knüpft an den
Namen der Hl. Barbara – Patronin
der Bergleute an. Die Region, die die
Städte Banská Bystrica – Kremnica –
Banská Štiavnica verbindet und die der
Barbaraweg durchstreift, war einst das
Bergbauzentrum von europäischer Bedeutung. Dank dessen sind hier viele
mit dem Bergbau zusammenhängende
technische Werke erhalten geblieben.
Der Bergbau hat auch die Kultur und Lebensart beeinflusst und uns einen riesigen Schatz der technischen, religiösen und
kulturellen Denkmäler und Bräuche hinterlassen.
Der Start des Barbaraweges ist in Banská Bystrica und dann geht es nach
Špania Dolina, Staré Hory, Harmanec, Kordíky, Krahule, Kremnické Bane,
Kremnica, Šášovské Podhradie, Sklené Teplice, Repište, Banská Štiavnica,
Banská Belá, Banský Studenec, Dubové, Horné Breziny, Pustý hrad, Zvolen, Sliač, Sampor, Hronsek, Vlkanová, Vartovka und über den Kalvarienberg wieder nach Banská Bystrica. Der Weg ist ein 180 km langer Kreis
und kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad erwandert werden.
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Johannesberg – geografischer Mittelpunkt Europas, unweit
von Kremnické Bane, neben der mittelalterlichen Hl.-Jo
hannes-der-Täufer-Kirche
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Banská Bystrica – die königliche „Kupferstadt“, berühmt durch die
Kupferförderung, einst Sitz der thurzo-fuggerschen Kupfergesellschaft
12.
2.
Medený Hámor – Station des zweitältesten und zugleich längsten (11 km) Kreuzweges in der Slowakei, mit dem Ziel in Špania Dolina
Šturc – Bodenversenkung (Länge 700 m, Breite 250 m, max. Tiefe 170 m) entstand 1443 durch Einsturz der Bergwerke beim Erd beben mit Epizentrum bei Žilina
13.
Špania Dolina – Denkmalschutzzone – Bergmannsdorf mit typischer bergmännischen Architektur, im Dorf befindet sich ein
einzigartiges Kupfermuseum
Kremnica – „Goldene” königliche Stadt, berühmt durch Gold-
förderung, ihren Sitz hat hier die älteste bis heute arbeitende Münzpräge der Welt
14.
Burg Šášov – heute nur noch Ruine der ersten gemauerten Wachtburg aus dem 13. Jh., die den sog. Mathias-Weg bewacht hat, Verbindung der Bergbaustädte, auf welchem
die Edelmetalle transportiert waren
4.
Staré Hory – ehemaliges Bergmannsdorf, heute bekannter Wallfahrtsort mit einem Heilwasserbrunnen
5.
Piesky – Bergmannsdorf Piesky, unweit von Špania Dolina,
erlebte seinen Ruhm und Fall. Es ist nur eine Kapelle geblieben,
ein einziges Haus und der Friedhof im unglaublich steilen Berghang.
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Koliba u sv. Krištofa– traditionelle Almhütte mit offener Feuerstelle und dem Angebot der typischen slowakischen Gerichte
Sklené Teplice – auf dem Gebiet der Gemeinde entspringen heiße Thermalquellen, die früher bei der Arbeit in Schmelzöfen zur Silberverarbeitung genutzt waren, heute ist es bekannter Kurort
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Harmanec – Gemeinde bekannt durch die fast 200-jährige Papierfertigung
Repište - bekannt durch Wirkung der Tempelritter; hier steht die Replik der Burg Marcus
17.
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Kordíky – ursprünglich Kohlebrenner-Siedlung, auf dem südlichen Hang der Berge „Kremnické vrchy“
Banská Štiavnica – „Silberne” königliche Stadt, berühmt durch Silberförderung; mitsamt den technischen Denkmälern in der
Umgebung eingetragen in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes
9.
Görgey (Gergely) tunnel – liegt an alter Verbindungsstraße der
Städte Banská Bystrica und Kremnica, berühmt wurde während
des 2. Weltkrieges, als dadurch heimlich der slowakische Nationalschatz transportiert wurde, unter dem Berg Skalka
18.
Kalvarienberg Banská Štiavnica – ein der bedeutendsten Barockdenkmäler in der SR, gebildet von 22 Sakralbauten - 17 Kapellen, 3 Kirchen, Station Ecce homo und Gottes Grab
19.
Sv. Anton – Dorf ist Bestandteil der UNESCO-Lokalität; der Name kommt von dem heiligen Einsiedler Anton, dessen Figur auch im Dorfwappen steht, dem Dorf dominiert das barock-klas-
sizistische Kastell aus 18. Jh., mit kunsthistorischer und Jagd-
Ausstellung
10. Krahule – früher Bergmannsgemeinde, entstand während der
deutschen Kolonisierung; die Bewohner arbeiteten in den Bergwerken in Kremnica
Uns bleibt nichts anderes übrig, nur dir glücklichen Weg zu wünschen.
Glück auf!
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Die 29 Stationen des Barbaraweges stellen
die wichtigsten Punkte der Trasse dar
3.
Du wanderst durch das von Menschen formiertes Land, ohne auf den
ersten Blick diesen menschlichen Eingriff zu erkennen. Das von Menschen unberührtes Land überschneidet sich mit dem von Menschen
umgeformten.
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Staré Hory
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Banský Studenec – Bergmannsdorf, dessen Bewohner mit Bergbau, in Hütten und mit Kohlebrennen Lebensunterhalt bestritten haben, in der Umgebung waren Wasserbecken ge-
baut, die bei der Metallförderung genutzt waren
21.
Horné Breziny – im 12. Jh. verlief hier der bekannte Handelsweg Via Magna
22.
Bacúrov – wird über das meistverbreitete Handwerk in der Gemeinde - Korbflechterei - mit dem Bergbau verbunden. Man hat hier schmale und hohe Körber geflochten die sog. „bančiare“, zum Austragen von Erz aus den Bergwerken.
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Banská Bystrica
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Kremnica
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Sampor
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Zvolen
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Sklené Teplice 15
Pilger, es sind deine Schritte, was den
Weg ausmacht...
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Horné Breziny
CZ
Banská
Štiavnica
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Antonio Machado,
einer der größten spanischen Dichter des 20. Jahrhunderts
PL
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UA
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Kloster Verklärung des Herren in Sampor ist seit 2010 Heim der neuen Gemeinschaft der Mönche, die versuchen, das Mönchleben in der Slowakei zu erneuern
Sternwarte Vartovka oberhalb Banská Bystrica entstand durch Umbau des ursprüngli-chen Wachtturmes aus dem 16. Jh., ihr Ziel ist, die Astronomie in der breiten Öffentlichkeit zu verbrei-
ten und zu propagieren
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Kurort Sliač– zur Zeit von Österreich-Ungarn der meistgesuchte Kurort, oft waren hier z. B. die Schriftstellerin Božena Němcová oder der erste tschechoslowakische Staatspräsident T. G. Masaryk zu Gast
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Zvolen – im 13. Jh. freie königliche Stadt, die historische
Dominante der Stadt ist das Schloss, erbaut von dem König Ludwig I. von Anjou. Das Schloss hat der König Mathias Corvi-
nus oft besucht
Evangelische artikulare Holzkirche in Hronsek – eingetragen in die Liste der Kulturdenk-mäler der UNESCO, gebaut im 18. Jh. ohne einzigen Metallnagel
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Burg Pustý hrad war im 13. Jh. die meistbesuchte Burg der unga-
rischen Könige auf dem Gebiet der Slowakei, heute nur Ruine, doch mit ihrer Fläche von 7,6 ha war es die größte Burg in Europa aber auch in der Welt
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Skalka
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Profil der Trasse
Tag 1
Kalvarienberg mit der Gottes-Grab-Kapelle über Banská Bystrica war im 18. Jh. nach einer Pestepidemie von den Leuten erbaut, die überlebt haben, aus Dankbarkeit zum Gott für seinen Schutz
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Tag 8
Tag 9
Länge der Trasse
Herausgeber: Stadt Banská Bystrica, Československej armády 26,
974 01 Banská Bystrica
www.banskabystrica.sk
in Zusammenarbeit mit Bürgervereinigung Banský región Terra Montanae
Foto: Igor Staudinger, Ivan Čillík, Archive of Gee&Stone s. r. o., Archive of
OZ - Banský región Terra Montanae, Archive of OOCR Stredné Slovensko
Statue Hl. Barbara: Vladimír Oravec
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www.barborskacesta.com / www.terramontanae.sk
Begib dich auf den Weg!
In den neun Tagen der Pilgerung wirst du die
Gipfel der wunderschönen Berge erreichen,
aber auch die Schönheit der tiefen Täler entdecken. Der Weg bergauf, bergab ist wie das
Leben selbst. Begib dich auf den Weg, um die
Natur, Städte, Denkmäler und Leute zu kennenlernen, doch dabei wirst du am besten
dich selbst erkennen.
Schreite zur Erkenntnis...