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Reisebeschreibung
12 Tage Kajaktour Karelien
Reisetermin: 06.06.09 bis 17.06.09
Für sportliche Anfänger und Kajakerfahrene geeignet.
Russisch-Karelien, eingeklemmt zwischen der Ostgrenze Finnlands und dem
Weißen Meer, und Russisch-Lappland im hohen Norden sind die „vergessenen“
Teile Skandinaviens. Die Natur ähnelt in Karelien derjenigen des finnischen
Seengebiets, an der zerklüfteten Weißmeerküste den Schären der
skandinavischen Ostsee und im Norden auf der Kolahalbinsel ist sie zum Teil
schroff und gebirgig, weitläufig und ursprünglich. Karelien gehörte bis zum II.
Weltkrieg größtenteils zu Finnland. Eine dem Finnischen verwandte Kultur und
Sprache hat sich hier auf den Dörfern in ihrer ursprünglicheren Variante bis
heute erhalten. Zugleich hat die russisch-orthodoxe Kirche einige spektakuläre
Bauwerke hinterlassen, die sich auf teils wunderbare Art in die nordische
Landschaft einfügen.
Die Kajaktour Karelien beginnt in St. Petersburg und führt uns zunächst nach
Petrosawodsk, der Hauptstadt der Karelischen Republik. Anfang Juni beginnt hier
die Zeit der weißen Nächte, und für gewöhnlich hat man mit den Mücken noch
keine Probleme (keine Garantie!).
Treffpunkt ist St. Petersburg (Transfer vom Flughafen zum Hotel möglich), wo
wir drei Tage Zeit haben, die Stadt zu erkunden. Danach geht es mit der Bahn
am größten See Europas (dem Ladoga) entlang nach Petrosawodsk, dem
"kleinen Petersburg" am zweitgrößten See Europas (dem Onega) gelegen. Von
hier geht es los auf eine 7-tägige Kajaktour in die karelische Wildnis, etwa 120
km von Petrosawodsk entfernt. Die ersten Tage beginnen mit ruhigeren
Gewässern: auf Seen und einigen Durchstichen kann man sich die
Funktionsweisen seines Kajaks langsam erarbeiten, bis dann an den letzten
Tagen auf dem Suna-Fluss auch leichtere Stromschnellen zu durchfahren sind.
Für Anfänger ist die Tour durchaus machbar. Eine sportliche Grundeinstellung
sollte man auf dieser Reise aber schon mitbringen.
Auf Hin- und Rückweg der Tour gibt es übrigens noch einige interessante Stopps.
So z. B. im von Zar Peter I. gegründeten Kurort Marzialnye Wody und im
Naturschutzgebiet Kiwatsch mit dem gleichnamigen Wasserfall.
Nach der Rückkehr in unsere "Turbasa" (das Hüttenlager), in der Nähe von
Petrosawodsk, werden wir mit einem Saunaabend in einer typisch russischen
Banja belohnt.
Am nächsten Tag geht es weiter nach Petrosawodsk und von dort auf einer
fakultativen Exkursion mit dem Tragflügelboot zur Insel Kizhi im Onega-See. Hier
steht die im Jahr 1714 erbaute Preobrazhensky-Kathedrale, eine wunderschöne
Kirche im Stil der russischen Holzarchitektur mit 22 zwiebelförmigen Kuppeln aus
Espenschindeln. Sie steht auf der UNESCO-Liste der Weltkulturgüter, und KnutReisen ist sich sicher: völlig zu Recht.
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Nach einer Führung bleibt noch etwas Zeit sich auf der Insel umzusehen.
Ebenso bleibt, nach der Rückfahrt, in Petrosawodsk noch Zeit sich die Stadt
anzusehen, beispielsweise die Alexander-Newski-Kathedrale oder die schöne
Strandpromenade am See.
Am Abend nehmen wir den Nachtzug nach St. Petersburg, wo unsere Tour endet.
Teilnehmerzahl: 4 bis max. 15
Preis: 790,- €
Anmerkung:
Der Flug ist bei dieser Reise nicht inbegriffen. Es gibt jedoch mittlerweile einige
Billigflieger, die nach St. Petersburg fliegen (ca. 150-250 €). Noch preiswerter
kommt man nach Tallin, Helsinki oder Riga, von wo es mit Bus oder Bahn nach
St. Petersburg weiter gehen kann.
Bei Interesse hilft KNUT-Reisen Euch gerne bei der Buchung weiter. Auch was
den Transfer von und zum Flughafen betrifft.
Inbegriffen sind:
alle Übernachtungen und Bahnfahrten, Transfers zur Paddeltour, Zelt- und
Kajakverleih, 7 Tage Vollpension (auf der Kajaktour), russischer Kajakguide,
deutschsprachige Reisebegleitung.
Extrakosten:
Anreise nach St. Petersburg und Rückfahrt; Transfer vom Aiport zum Hotel (ca.
40 € pro PKW); Visum (ca. 60 €); optional Fähre nach Kizhi, Eintritt und Führung
dort (ca. 50 €); Verpflegung außerhalb der Kajaktour.
ANMELDUNG BIS: ca. 7 Wochen vor Abreise.
Achtung! Zur Visa-Erteilung wird ein Reisepass benötigt, der mind. 6 Monate
über das Ende der Reise hinaus gültig ist.
Mitzubringen sind:
Isomatte, Schlafsack, Wanderschuhe oder Gummistiefel, ein großer Rucksack für
das Gepäck (man sollte in der Lage sein, sein gesamtes Gepäck 10-15 Min. zu
tragen), Tasche oder Tagesrucksack.
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Reisebeschreibung Tag für Tag
Tag 1 (06.06.):
Flug nach St. Petersburg. Unterkunft in einem zentral gelegenen einfachen
Mittelklassehotel in 2-Bettzimmern.
Tag 2 (07.06.):
St. Petersburg. Selbständiges Erkunden der Stadt zusammen mit Eurem
Reisebegleiter.
Wenn Ihr Stadtführungen oder thematische Führungen mit einem lokalen Guide
machen möchtet, ist Euch Euer Reisebegleiter bei der Organisation behilflich.
Tag 3 (08.06.):
St. Petersburg, Nachtzug nach Petrosawodsk (Hauptstadt Kareliens), am Onega,
dem zweitgrößten See Europas gelegen.
Tag 4 (09.06.):
Ankunft in Petrosawodsk morgens. Transfer zum Hüttenlager und Frühstück. Wir
bereiten uns auf die Kanutour vor und lassen die Sachen, die wir für die Tour
nicht benötigen, in den Hütten. Nach dem Mittagessen fahren wir über den
Kurort Martsialnye Vody zum Startpunkt der Tour, ca. 120 km von Petrosawodsk
entfernt. Wir fahren heute noch eine recht kurze Strecke auf dem VendjurskojeSee und schlagen dort unser erstes Lager auf.
Tag 5 (10.06.):
Tagesetappe 15km.
Die Wasserwanderung beginnt. Nach der Überquerung des Vendjurskoje fahren
wir den sich durch Moore schlängelnden Kula-Bach entlang. In tieferen Buchten
können sich die Angler ausprobieren. Bei niedrigem Wasserstand müssen wir an
einigen Stellen jedoch zu Fuß übersetzen. Wenn wir diese Passage überwunden
haben, erreichen wir den Sjaptsch-See, an dem wir das Nachtlager aufschlagen.
Tag 6 (11.06.):
Tagesetappe 13 km.
Wir verlassen den Sjaptsch-See und erreichen durch eine enge Passage den
Toros-See und danach, durch einen kurzen Kanal, den Mjaranduksa-See. Auf
einer Landzunge gegenüber einer kleinen Siedlung übernachten wir.
Tag 7-8 (12.-13.06.):
Insgesamt 21 km.
An einem dieser Tage legen wir eine Rast ein. Dies können wir noch am
Mjaranduksa tun – oder aber bis zum Lind-See weiterfahren, an dem es schöne
Sandstrände gibt. Im Flüsschen Nurmis, der die beiden Seen verbindet, soll es
einige vielversprechende Stellen zum Hechtangeln geben.
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Tag 9-10 (14.-15.06.):
Insgesamt 36 km.
Hinter dem Lind-See beginnt der Fluss Suna, in dem es etwa 10 leichte
Stromschnellen zu überqueren gilt. Das Nachtlager wird für gewöhnlich an der
Mündung zum Fluss Tscheranga aufgeschlagen. An Tag 10 sollten wir früh
aufstehen, da uns heute bis zum Mittag eine Strecke von 18 km bevorsteht. Hier
erreichen wir den Suchoje-See, wo wir von den Bussen bereits erwartet und
zurück zum Hüttenlager gebracht werden. Auf dem Weg statten wir dem
Naturschutzgebiet Kiwatsch mit seinem gleichnamigen Wasserfall einen Besuch
ab. Im Lager erwartet Euch bereits die heiße russische Sauna („Banja“) und ein
Abendessen.
Tag 11 (16.06.):
Heute fahrt Ihr von unserem Lager nach Petrosawodsk und von dort mit dem
Tragflügelboot zur Insel Kizhi im Onega-See. Hier steht steht die
Preobrazhensky-Kathedrale von 1714. Es ist die Pärle der russischen
Holzarchitektur mit 22 zwiebelförmigen Kuppeln aus Espenschindeln und steht
auf der UNESCO-Liste der Weltkulturgüter. Nach einer Führung bleibt noch etwas
Zeit zu einem Spaziergang. Ebenso bleibt, nach der Rückfahrt, in Petrosawodsk
noch Zeit sich die Stadt anzusehen, beispielsweise die Alexander-NewskiKathedrale oder die schöne Strandpromenade am See, bevor es mit dem
Nachtzug zurück nach St. Petersburg geht.
Tag 12 (17.06.):
Früh morgens erreichen wir St. Petersburg (laut Plan um 07.15h), so dass noch
genügend Zeit bleibt für die Rückreise. Eventuell bietet sich auch noch eine kurze
Wanderung durch die Stadt an. Das Gepäck kann man derweil an einem der
Fernbahnhöfe sicher einschließen.
Anmerkung:
Natürlich ist es nach und vor der Tour auch möglich, entspannt eine (oder
mehrere) Nächte in St. Petersburg zu bleiben. Bitte sagt uns frühzeitig, wenn wir
für Euch noch eine Hotelübernachtung buchen sollen.
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