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Keupstraße:
Interview mit Meral
Sahin zum Neustart der IG
Sp e zia l
W IRTSCHAFT
Lo ka
le Öko n o m ie
W
IRTSCHAFT
BILDUNG
WW
IRTSCHAFT
IRTSCHAFT
„Theater BvB“:
Von der Bühne
in den Job
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MÜLHEIMER TAG 2014:
Die Planungen laufen
auf Hochtouren
Seite 6
MÜLHEIM 2020-Zeitung
Nummer 4 März 2014 www.muelheim2020.de
EDITORIAL
Henriette Reker,
Dezernentin für Soziales,
Integration und Umwelt
Liebe Bewohnerinnen
und Bewohner von
Buchforst, Buchheim
und Mülheim,
es ist geradezu zu spüren: In Buchforst,
Buchheim und Mülheim tut sich etwas. Das WirGefühl und der Zusammenhalt wachsen. Die
Menschen lernen sich besser kennen und schätzen. Es entstehen Gemeinschaften, die dazu
beitragen, dass man gerne in einem der Veedel
wohnt und lebt. Das ist in erster Linie Ihrem
bürgerschaftlichen Engagement zu verdanken!
VERFÜGUNGSFONDS MACHT‘S MÖGLICH
Bewohnerinnen und Bewohner stellten mit Geldern aus dem Fördertopf schon 88 Projekte auf die Beine
b Elterncafé, Kunstausstellungen, ein Workshop zum Lesen lernen für Kinder, das Programm „Gewaltfrei lernen“ an der Montessori-Grundschule: 88 kreative Ideen wurden seit Anfang
2011 in Buchforst, Buchheim und Mülheim entwickelt
und in viel besuchten Projekten realisiert. Sie alle hatten eins gemeinsam: Sie förderten das Miteinander
der Bewohnerinnen und Bewohner. Damit taten sie
den Veedeln einfach gut.
O
„Das müssen keine großen Aktionen sein“, betont
Annette Bussenius. Sie ist beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln und der Geschäftsstelle MÜLHEIM 2020 zuständig für den Fördertopf. „Schon kleine Aktivitäten bewirken viel.“
So wie ein Nachbarschaftsfest. Oder eine Begrünung. Eine Leseaktion. Ein Tanzworkshop. Oder –
dies war allerdings nicht mehr „klein“ – das Anmalen des Tunnels Heidelberger Straße. Die katholische
Jugendgruppe CAJ Schäl Sick trommelte im vergangenen Juni 550 Kinder zusammen, die den ehemals
dunklen Tunnel an der Ecke Frankfurter Straße kunterbunt mit Menschenkonturen und Bäumen verzierten. Gemeindereferentin und Mit-Initiatorin Marianne Arndt: „Die Kinder und Jugendlichen haben
Verantwortung gezeigt. Und sie haben gelernt, dass
mit Engagement vieles möglich wird.“ 4.000 Euro
bewilligte der Veedelsbeirat. Die Maximalsumme.
Auch die Aktion „Mehrsprachiges Mülheim“ des Genoveva-Gymnasiums wurde mit rund 928 Euro aus dem
Verfügungsfonds unterstützt. Für Annette Bussenius
eines der Vorzeigeprojekte: „Mit kleinem Budget haben die Schülerinnen und Schüler sehr viel erreicht. Ihre Plakate stellten das Thema ,Mehrsprachigkeit‘ künstlerisch dar. Die Ergebnisse waren fantastisch, die Poster hingen im gesamten Programmgebiet aus.“ Der
„QuerWaldEin e.V.“ sicherte sich für sein Projekt „Bienenbildung für Mülheimer“ rund 3.000 Euro aus dem
Verfügungsfonds. Experten vermittelten den Teilnehmern der insgesamt 13 Workshops spielerisch Wissen rund um die Biene, Imkerei und Bestäubung sowie
den Zusammenhang mit regionaler Ernährung.
Alexandra Lenz bietet in Mülheim sechs Siebdruckkurse an. Für jegliche Altersklasse. Dafür arbeitet sie mit
anderen Mülheimer Institutionen wie dem Jugendzentrum Don-Bosco-Club, dem August-Bebel-Haus,
TeenTown, dem Jugendladen Mülheim und der Kölner
Selbsthilfe e. V. zusammen. „Vernetzung pur – genau
das, was wir erreichen möchten“, lobt Bussenius. Dafür gab es rund 2.600 Euro aus dem Verfügungsfonds.
Für ein „Austauschcafé für Seniorinnen und Senioren“
erhielt das Interkulturelle Forum für Senioren des AWO
Kreisverbandes Köln e. V. gut 3.000 Euro. In der Integrationsagentur Buchheim und sechs weiteren Einrichtungen erhalten die Teilnehmer wertvolle Informationen
zu seniorenrelevanten Fragen, angefangen von der Rente bis hin zur Pflegeversicherung. Klönen und Diskutieren in geselliger Runde kommen natürlich auch nicht zu
kurz. Auch das Kunstprojekt „Buchforster Lichtstrahlen“
anlässlich der Wiedereröffnung der sanierten Auferstehungskirche band Menschen aller Altersklassen ein. Und
erhielt dafür eine Finanzspritze von mehr als 1.400 Euro.
220.000 Euro aus dem Verfügungsfonds stehen insgesamt zur Verfügung. Die letzten Anträge müssen am
14. April vorliegen. Am 16. Juni entscheidet dann der
Veedelsbeirat über die Bewilligung. Eine Hürde gibt
es aber doch noch: „Die Projekte, die einen Zuschuss
aus dem Fördertopf bekommen, müssen bis Ende September stattgefunden haben“, erklärt Bussenius. „Wer
eine Idee oder Frage hat, kann mich einfach anrufen
und einen Beratungstermin vereinbaren. Ganz unkompliziert. Ich beantworte alles sehr gerne.“ (SLi)
Viele fragen sich, wie diese Entwicklung nach
Ende des Programms MÜLHEIM 2020 weitergehen wird. Können wir das Erreichte dauerhaft
bewahren? Im Vertrauen auf Sie – die Bewohnerinnen und Bewohner von Buchforst, Buchheim
und Mülheim – sage ich: Ja, wir schaffen das.
Ich war beeindruckt von der breiten Resonanz
auf die Einladung zur Vorbereitung des
2. MÜLHEIMER TAGES. Diese Bereitschaft, sich
auf die unterschiedlichste Art und Weise einzubringen, ist die Basis dafür, dass wir die Zukunft
der Veedel gemeinsam weiter positiv gestalten.
Ich freue mich, erleben zu dürfen, dass die
Bewohnerinnen und Bewohner der Veedel nicht
an erster Stelle nach der Stadt rufen und fragen,
was diese für sie tut. Sie krempeln vielmehr die
Ärmel hoch und bringen sich jenseits möglicher
Fördermittel für die Gesellschaft ein.
Dass Sie bestehende Unterstützungsmöglichkeiten wie den Verfügungsfonds nutzen, ist
ausdrücklich gewünscht. Noch einmal haben
Sie die Chance, in den Genuss dieser Starthilfe für Ihre kreativen Projekte zu kommen.
Nutzen Sie sie. Dann erleben Sie schon bald,
wie durch Ihre Leidenschaft, Ihre Fantasie und
Ihr Engagement der Funke auf Ihre Mitmenschen überspringt. Buchheim, Buchforst und
Mülheim, vor allem aber alle Bewohnerinnen
und Bewohner, haben es verdient.
Ihre Henriette Reker
Alle Infos zum Verfügungsfonds finden Sie
in der Checkliste unten.
AUS DEM INHALT
Filmstar Rixdorfer Straße
 CHECKLISTE VERFÜGUNGSFONDS
Dank eines Videoprojektes sind
die Bewohner der Rixdorfer Straße
näher zusammengerückt. Das
Ergebnis ist mehr als sehenswert.
Sie haben eine Idee für ein spannendes Projekt? Der Verfügungsfonds MÜLHEIM 2020 kann
Sie dabei finanziell unterstützen. Stellen Sie einen Antrag! Hier ist die Checkliste.
Seite 3
Bis wann kann ich den
Antrag stellen?
 Bis zum 14. April 2014.
Ich welcher Höhe kann mein
Projekt gefördert werden?
 Die Vorhaben können bis maximal
4.000 Euro gefördert werden.
Welche Projekte können
finanziert werden?
 Workshops
 Mitmachaktionen
 Wettbewerbe
 Imagekampagnen
Welche Voraussetzungen muss
mein Projekt erfüllen?
Es muss:
 das Miteinander und Engagement
von Gruppen, Vereinen und
anderen Akteurinnen und
Akteuren fördern.
 in Buchforst, Buchheim oder
Mülheim umgesetzt werden.
 ein neues Projekt sein, das erst
startet, wenn die Stadt Köln es
schriftlich bewilligt.
Was wird nicht gefördert?
 Vorhaben, die dem Veranstalter
Gewinn bringen würden.
 Projekte, bei denen die finanzielle
Unterstützung für laufende
Betriebs- und Personalkosten
eingesetzt werden würde.
 Vorhaben, die mit anderen Mitteln
finanziert werden können.
 Projekte, die vor der schriftlichen
Bewilligung durch die Stadt
Köln begonnen wurden.
Wie bekomme ich finanzielle
Unterstützung für mein Projekt?
 Sie reichen einen schriftlichen Antrag
bei der Geschäftsstelle MÜLHEIM
2020 des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln ein.
Wo finde ich den Antrag?
 Den Antrag finden Sie unter
www.muelheim2020.de/
verfuegungsfonds
An wen wende ich mich, wenn ich
weitere Fragen habe?
Amt für Stadtentwicklung und Statistik
Geschäftsstelle MÜLHEIM 2020
Annette Bussenius
Clevischer Ring 7/Julius-Bau-Straße 2
51063 Köln
Telefon: 0221 / 221-22385
Telefax: 0221 / 221-20736
E-Mail: annette.bussenius@
stadt-koeln.de
Ein beeindruckendes Fotoalbum
Die Gewinner des Fotowettbewerbes
„Dein Mülheim“ stehen fest. Wir
zeigen die Sieger und eine Auswahl
der vielen schönen Fotos.
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Mülheimer Macher+In
Peter und Dorothea Schmitter
besitzen mit ihrem „MülheimArchiv“ den wohl umfangreichsten
Fundus über das Veedel.
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MÜLHEIM 2020-Zeitung
Nummer 4
März 2014 www.muelheim2020.de
MÜLHEIM 2020-Zeitung
Nummer 4
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FILMSTAR RIXDORFER STRASSE
BUCHFORST, EINE
KULTURMEILE
Dank eines Videoprojektes sind
die Bewohner der Straße näher
zusammengerückt. Gemeinsam
sorgen sie nun für ein gutes Miteinander und Sauberkeit
Nach der Kunstmeile gibt es jetzt auch eine
„Wir sind ein ganz bunt gemischtes Völkchen,
auch kulturell. Einige wohnen seit mehr als 50
Jahren hier, andere sind neu hinzugezogen“, erzählt Stephan Prantl. Das Problem: Jeder für sich
war unzufrieden, alle störten sich an den gleichen Dingen. Hausmüll auf dem Bürgersteig habe in den vergangenen Jahren „zum ganz normalen Straßenbild“ gehört, berichtet Prantl.
Lyrikmeile in Buchforst. Das Veedel ist aus dem
Dornröschenschlaf erwacht, findet Ute Asselborn
Viele soziale Probleme, eingezwängt
zwischen Bahnlinie und Stadtautobahn,
hoher Migrantenanteil – Ute Asselborn
kann diese negativen Klischees nicht
mehr hören. „Vieles davon ist auch nicht
mehr wahr“, sagt das Vorstandsmitglied des Rundes Tisches Buchforst e. V..
Ganz im Gegenteil: „Buchforst ist in den
vergangenen Jahren immer mehr aus
dem Dornröschenschlaf erwacht“, betont die 48-Jährige. „Wir leben hier sehr
friedvoll miteinander, haben alle Schichten in unserem Veedel versammelt. Die
Menschen aktivieren sich selbst für ihren
Stadtteil, bringen sich ein, nehmen Freizeit- und Bildungsangebote wahr.“
Das gilt besonders für die Kultur. Ein beeindruckendes Beispiel für das Interesse
der Buchforster sei die erste Buchfors-
ter Kunstmeile im vergangenen Jahr gewesen, so die 48-Jährige. „An 16 Stationen im Veedel wurde Kunst im Schaufenster präsentiert. Alle machten mit:
vom Sonnenstudio über das Eiscafé, von
der Schneiderei bis zur Sparkasse KölnBonn. Die Kunst kam ausnahmslos von
Künstlerinnen und Künstlern aus dem
Stadtteil.“ Zur Vernissage, einem Rundgang durch den Stadtteil, dann die Überraschung: 150 Menschen nahmen teil –
„eine riesige Schlange wälzte sich über
die Heidelberger Straße“, erzählt Asselborn strahlend. „Es waren auch viele
aus unserem Nachbar-Stadtteil Buchheim dabei. Das hat uns sehr gefreut.“
Die Kunstmeile habe plötzlich alle verbunden: Junge und Alte, Alteingesessene und Migranten, Arme und Besserverdienende, Geschäftsleute, Leh-
rer und Sozialpädagogen. Sie alle seien
miteinander ins Gespräch gekommen.
„Die Kunstmeile hat den Stadtteil wirk-
Ute Asselborn
Buchforst ist in den vergangenen Jahren immer mehr aus dem
Dornröschenschlaf erwacht
lich neu belebt. Und für alle, die vorher
noch nie in Buchforst waren, hat sich
der Stadtteil von seiner schönsten Seite
gezeigt: mit jeder Menge Kunst, frisch
renovierten Siedlungsbauten (z.B.
Blauer Hof) und das alles bei Sonnenschein.“ Klar, dass eine solche Erfolgsgeschichte wiederholt werden muss.
„Die Vernissage für die 2. Buchforster
Kunstmeile findet am 1. Juni statt“, berichtet Ute Asselborn. „Alle Künstler
sind wieder dabei, es gibt sogar noch
mehr, die mitmachen möchten.“
Und die Meile bekam Zuwachs: Am
23. März feierte die Lyrikmeile Premiere. „Die Bewohnerinnen und Bewohner haben Gedichte und kleine Texte geschrieben“, berichtet Asselborn.
„Drehbuchautor Marco Hasenkopf bot
dazu eine Schreibwerkstatt an. Von der
Grundschule bis zu den Senioren haben
alle begeistert „mit-gelyrikt“. Die Ergebnisse wurden – wie während der Kunst-
meile – in den Schaufenstern der örtlichen Geschäfte ausgestellt. Sie sind bis
Mitte April zu bewundern.
Auch sonst feiern die Buchforster gern:
Beim Stadtteilfest am 1. Mai weihen
sie den neuen Ortsmittelpunkt an
der Waldecker Straße ein. Und noch
etwas Positives hat Asselborn festgestellt: „Neuerdings ziehen immer
mehr Studenten und junge Familien
nach Buchforst“, freut sich die 48-Jährige. Sie wünscht sich: „Es wäre prima, wenn wir diese Menschen aktiv
ehrenamtlich mit einbinden können.
Auch neue Mitglieder beim Runden
Tisch Buchforst sind willkommen.“
Und dann rührt sie kräftig die Werbetrommel: „Macht mit – Buchforst ist
das pralle Leben!“ (SLi)
Irgendwann im vergangenen Jahr mochten Stephan Prantl und Tazalika te Reh nicht mehr tatenlos zusehen. Die beiden Anwohner der Rixdorfer Straße wollten etwas verändern, wollten
weniger Dreck, mehr Sicherheit, Blumen und
Gemüsegärten. Sie gründeten die Interessengemeinschaft Rixdorfer Straße.
Sie setzten sich mit Engelbert Becker, Gabi
Schönau und Renate Paulsen von der „nachbarschaft köln-mülheim-nord e. V.“ zusammen. Gemeinsam kamen sie auf eine geniale Idee: Das Filmprojekt „Gutes Leben Rixdorfer“ sollte die Anwohner zusammenbringen.
Becker vermittelte den Kontakt zu den beiden
Kölner Filmemacherinnen Lisa Glahn und Mirjam Leuze. Das Duo arbeitet seit Jahren mit der
Methode des „Participatory Video“. Glahn:
„Wir leiten Menschen dabei an, mit einer Videokamera Filme über ihre Straße und deren
Bewohner zu drehen. So nimmt man sein Umfeld bewusster wahr. Dabei ist wichtig, dass
die Gruppe aus allen Bevölkerungsschichten
besteht.“ Ein filmpädagogischer Ansatz, der
die Menschen miteinander in Kontakt bringt
ne wie verändern würden. Und vor allem, was sie
– in England schon länger ein Teil innovativer
selbst tun können für ein „gutes Leben“ in der
Stadtteil-Entwicklungsarbeit.
Rixdorfer Straße. Lisa Glahn erinnert sich: „Mit
der Videokamera in der Hand
Auch in Köln-Mülheim hat das
haben sich Menschen, die sich
funktioniert, berichtet Prantl.
sonst nie wahrnehmen, kennenDie Filmemacherinnen, Renate
Mit der Videokamera hagelernt. Die Berührungsängste
Paulsen und weitere Anwohneben sich Menschen, die
waren weg. Das zu sehen, war
rinnen verteilten Flyer, auch der
sich sonst nicht wahrsehr beeindruckend und ein groDon-Bosco-Club, der SC Mülnehmen, kennengelernt
ßes Erfolgserlebnis.“
heim Nord, die Christliche Sozialhilfe Köln e. V. und der Latscho Drom e. V. rührten bei ihren Mitgliedern die Werbetrommel. Am
Prantl ist mehr als zufrieden: „Man kennt sich
Ende fanden sich18 Anwohnerinnen und Anwohjetzt in unserer Straße“, sagt er. „Wir sind näner, die mitmachen wollten. „Wir überlegten geher zusammengerückt. Auch das Bewusstsein,
meinsam, wer wen interviewen kann. Zum Teil
dass man selbst anpacken muss, um etwas zu
haben wir einfach an Türen geklingelt.“ Die Teilverändern, verdanken wir den Dreharbeiten.“
nehmer fragten andere Anwohner, was sie gut
Gemeinsam entmüllten die Anwohner den hefinden in der Straße, was sie stört, was sie gerruntergekommenen Platz an der Ecke Don-
Bosco-Straße, pflanzten Blumen, stellten eine
kleine Bank auf. Seitdem achten sie darauf, dass
es dort sauber bleibt. Für die Zukunft sind sogar Straßenfeste geplant. Das erste gemeinsame Fest fand bereits statt: die Premiere „ihres“
Films im August vergangenen Jahres. 90 Menschen aus der Nachbarschaft und angrenzenden Stadtteilen schauten sich das Ergebnis an,
feierten später noch gemeinsam.
Und weil das Projekt das Miteinander und Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner förderte, konnte es mit rund 3.300 Euro aus dem
Verfügungsfonds MÜLHEIM 2020 unterstützt
werden. (SLi)
Das 15-minütige Video finden Sie unter:
vimeo.com/73516828
VON DER BÜHNE IN DEN JOB: SPRUNGBRETT THEATER
Sie sind zwischen 16 und 24 Jahre alt. Sie
haben die Schule beendet. Aber „überhaupt
keinen Plan, was sie aus ihrem Leben machen
wollen. Dann arbeiten wir mit ihnen. Und
plötzlich sehen sie ganz klar“. Das sagen Claudia Steber (44) und Julia Walter (30). Für das
MÜLHEIM 2020-Projekt „Theater BvB“, finanziert von der Agentur für Arbeit Köln, arbeitet
Steber theaterpädagogisch mit den Jugendlichen. Walter unterstützt die jungen Menschen beim Schreiben ihrer Bewerbungen
und bei der Suche nach Praktikumsplätzen.
Claudia Steber (r.) und Julia Walter
„Wir machen Ernst damit, niemanden auf
dem Weg in die Arbeitswelt zurück zu lassen. Das ist ein harter Weg. Er wird aber von
uns mit professioneller Unterstützung begleitet und bietet vielfältige Möglichkeiten,
sich einzubringen“, beschreibt Judith Hövels, Leiterin der Geschäftsstelle Mülheim
der Agentur für Arbeit Köln, das Erfolgsgeheimnis der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) der Arbeitsagentur.
Seit September arbeiten die Pädagoginnen
beim Internationalen Bund (IB) mit „ihrer“
zweiten Gruppe des Projektes. Mit der ersten haben Steber und Walter die Messlatte
bereits sehr hoch gelegt: „Fast alle Teilnehmer fanden am Ende des Kurses eine Ausbildung oder holten den nächsthöheren
Schulabschluss nach“, berichten die Frauen.
Mit einer sogenannten „Eignungsanalyse“
stellen Walter und Steber zuerst fest, was
den Jugendlichen liegt. Können sie schreinern? Malen sie gerne? Handwerken sie lieber? Vielleicht haben sie Spaß daran, andere Menschen zu stylen? Die Arbeiten, in die
die jungen Menschen hineinschnuppern,
sind eng mit dem Theater verknüpft.
„
Alle Teilnehmer werden am Berufskolleg
Südstadt angemeldet. Ihre Woche wird exakt durchgeplant: Montags steht die theaterpädagogische Arbeit beim IB auf dem
geht, müssen Steber und Walter den ein
oder anderen Zahn ziehen: „Leider sind viele Berufswünsche der Teilnehmer aufgrund
ihres Schulabschlusses nicht erreichbar“,
erläutert Walter. „Wir unterstützen die Jugendlichen bei der Umorientierung. Für sie
ist das ein frustrierender Prozess, den wir
schützend und aufbauend begleiten. Da ist
Durchhaltevermögen gefragt.“
Programm. Steber: „Das Theater ist ein
Übungs- und Experimentier-Raum. Hier
können sich die Jugendlichen ausprobieren.
Das Ausdrucks-, Emotions- und Handlungsspektrum wird so deutlich erweitert.“
Dabei hilft auch die Theaterarbeit. „Die Jugendlichen werden selbstbewusster“, berichtet Theaterpädagogin Steber. „Sie lernen, laut und deutlich zu sprechen, Disziplin, Kreativität, Selbstständigkeit und
Teamarbeit.“ Teilnehmer David (17) weiß
mittlerweile, was er will: „Ich werde Koch“,
sagt er. „In dem Beruf habe ich jetzt auch
schon zwei Praktika absolviert.“ Naile (24)
und Lisa (16) attestieren, das Theaterspielen mache „voll viel Spaß. Hier müssen wir
uns mehr trauen. Und wir merken, dass
wir das können.“
Am Dienstag und Mittwoch besuchen die
Teilnehmer die Schule. Donnerstags und
freitags arbeiten sie bei einer Praktikumsstelle oder schreiben Bewerbungen. Drei
Praktika durchläuft jeder innerhalb der
zehn Monate. So merken die Teilnehmer
hautnah, was ihnen liegt – und was eher
doch nicht. Eventuelle Konflikte gilt es, in
der Theaterarbeit montags aufzugreifen
und angstfrei zu beseitigen. Wenn es um
die Zukunftspläne der jungen Menschen
Die erste Gruppe führte nach zehn Monaten „Das Höhlengleichnis 2013“ auf. Vor
ganz viel Publikum im Kunstwerk. Stebers
und Walters derzeitige Schützlinge traten
auch schon auf: Bei einer Weihnachtsfeier brachten sie einer IB-Kollegin ein Ständchen, zeigten eine Tanzperformance. „Die
deutliche Anerkennung des Publikums war
für die Jugendlichen eine ganz neue, positive Erfahrung“, freuen sich Steber und
Walter. (SLi)
Fast alle Teilnehmer fanden am Ende des Kurses
eine Ausbildung
INTERVIEW MIT MERAL SAHIN
NEUSTART IN DER KEUPSTRASSE
Die Keupstraße hat sich neu aufgestellt: Meral Sahin
heißt die neue Vorsitzende der Interessengemeinschaft (IG) Keupstraße. Und die 42-Jährige ist schon
jetzt mächtig im Dauereinsatz: Gemeinsam mit dem
Schauspiel Köln stellt die IG ein Kunst- und Kulturfest auf die Beine. Ihre erste große Herausforderung.
Im Gespräch mit der MÜLHEIM 2020-Zeitung spricht
Meral Sahin über ihre Wahl, ihre Pläne und Ziele sowie über das bevorstehende Fest.
Die IG Keupstraße möchte neu durchstarten –
wie machen Sie das?
Meral Sahin: Als Erstes müssen wir das Vertrauen
der Menschen in der Keupstraße wiedergewinnen.
Wir müssen ganz transparent arbeiten. Es gibt keine Mauscheleien mehr, keine große Politik von oben
herab. Als Zweites ist es wichtig, allen Geschäftsleuten sowie Anwohnerinnen und Anwohnern klarzumachen, dass wir alle an einem Strang ziehen. Wir
sind ein Team. Wir sprechen auf Augenhöhe miteinander. Und drittens müssen wir als IG eng mit der
Stadtverwaltung zusammenarbeiten. Dazu ist es
notwendig, dass wir viel und vor allem regelmäßig
miteinander sprechen.
Warum haben Sie sich zur Wahl gestellt?
Sahin: Ich glaube an die großen Potenziale dieser
Straße. Wir sind jung. Wir in der Keupstraße sind
sehr gute Unternehmer mit Visionen und der Überzeugung, gut zusammen leben, arbeiten und solidarisch sein zu können.
Hatten und haben Sie Unterstützung?
Sahin: Die Stadt, das Team von MÜLHEIM 2020
und das Büro Wirtschaft für Mülheim haben uns
Unterstützung zugesagt. Deshalb habe ich mir
den Vorsitz der Interessengemeinschaft zugetraut. Auch Sozialraumkoordinatorin Maria Fichte und der Interkulturelle Dienst der Stadt haben uns geholfen, uns neu aufzustellen.
Womit kann die Keupstraße punkten?
Sahin: Wir haben hier ganz viele interessante
und sehr gute Leute. Juweliere, Konditoren, Nä-
her – ihre Arbeiten sind bundesweit und sogar
darüber hinaus gefragt. Mit diesem Talent, diesem Pfund, können und müssen wir wuchern.
Obwohl wir in Deutschland leben, haben wir
uns den Hang zu den Dingen, die unsere Heimat auszeichnen, bewahrt. Wir lieben Dekoration, Stoffe, Farben, sind gute Bäcker. Diese Kompetenzen wollen wir nutzen und ein Anziehungspunkt für Menschen sein, die etwas Bestimmtes
in dieser Richtung suchen. Kulturell ist die Keupstraße unglaublich vielfältig.
Lo ka le Öko n o m ie
Fotos: Friederike Briese
Bild u n g
Mit theaterpädagogischen Übungen stärken Claudia Steber und Julia Walter Selbstbewusstsein und Teamarbeit junger Schulabgänger
Vor der „Arsch huh“-Kundgebung am 9. Juni
im Schanzenviertel soll es am 8. Juni ein großes
Kunst- und Kulturfest geben. Was ist geplant?
Sahin: Gemeinsam mit dem Schauspiel Köln und der
„Arsch huh“-AG stellen wir ein großes Kunst- und Kulturfest auf die Beine. Lokale Künstler bieten ein vielfältiges Programm in den Geschäften und Hinterhöfen.
Wir öffnen unsere Türen und nehmen die Menschen
in Empfang. Wir laden die umliegenden Schulen, sozialen Einrichtungen und Institutionen ein, sich zu beteiligen. Es wird Bühnen und einen eigenen Bereich mit
vielen Angeboten für die Kinder geben. (SLi)
INFO
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Das Fest:
Licabo. Itat renet ati aut volorioritem harum utetur molorru
ntendant ium rectoribus re pernati onsenditi temolorio. Ut
Los geht’s am Samstag, 7. Juni. Das Schauspiel Köln präsentiert die Uraufführung des
Stückes „Die Lücke – Ein Stück Keupstraße“. Am Sonntag, 8. Juni, erwartet die Menschen ein vielfältiges Programm in den Geschäften und Hinterhöfen der Keupstraße.
Pfingstmontag, 9. Juni, rocken die Künstler von „Arsch huh“ das Schanzenviertel in
Mülheim! 80.000 Menschen werden zur
Kundgebung mit musikalischer Unterstützung erwartet.
MÜLHEIM 2020-Zeitung
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MÜLHEIM 2020-Zeitung
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Fotoa
2
Foto : Heinz Utsch
1
Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs kürte die Gewinner des Fotowettbewerbs „Dein Mülheim“
Foto: Pedro Sousa
Die Freude war groß bei den vier Gewinnern des Fotowettbewerbs „Dein Mülheim“. Am 19. Februar
wurden ihre Fotos prämiert – bei der Ausstellungseröffnung im Hotel „The New Yorker“. Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs lobte: „Das Ergebnis des
Wettbewerbs ist ein einmaliges und beeindruckendes Fotoalbum.“
Unter mehr als 500 Einsendungen hatte eine Jury aus
Fachleuten sowie Vertreterinnen und Vertretern der
Stadtteile Buchforst, Buchheim und Mülheim die Siegerfotos ausgewählt. Parallel stimmten Internetnutzer der Webseite für ihr Lieblingsbild und ermittelten
so den Gewinner des Publikumspreises.
1. Platz
Menschen im Schein eines Lagerfeuers am nächtlichen
Rheinufer: Mit diesem Motiv setzte sich Ralph Weber
durch, er gewann ein professionelles Fotoshooting mit
flashfotos.de. Und zwar auf den allerletzten Drücker.
„Ich habe erst am letzten Tag des Wettbewerbs von
der Aktion erfahren und dann sofort mein Foto eingesandt“, erzählte der 49-jährige Erzieher bei der Vernissage. „Das Bild zeigt Gäste meiner Geburtstagsfeier im
vergangenen Jahr. Die ganz entspannte und einfach
schöne Stimmung kommt sehr gut rüber.“
2. Platz
Den zweiten Platz gewann Pedro Sousa (36). Sein Foto zeigt ein Flugzeug am Mülheimer Himmel, im Anschnitt ein Wohnhaus. Dafür gab es einen Einkaufsgutschein über 200 Euro von „Foto Burggraf“. „Ich bin
sehr oft mit meiner Kamera in Mülheim unterwegs“,
erläuterte der Berater. „Der Stadtteil ist sehr fotogen
und hat richtig wunderbare Ecken.“
3. Platz
Auf den dritten Platz wählte die Jury eine Aufnahme der
Keupstraße. „Die Straße steht für Jubel und Trubel – auf
meinem Foto ist es dort ausnahmsweise ruhig, aber trotzdem schön bunt“, sagte Michael Feithen. Der 49-jährige
Ingenieur schießt seine Fotos am liebsten nachts: „Tagsüber sehe ich schöne Ecken, zu denen ich nachts mit der
Kamera zurückkehre. Dann haben sie ein ganz besonderes Flair.“ Sein Preis: vier Karten für das Konzert von Franz
Ferdinand im Palladium.
3
Foto: Ingeborg Karff
4. Platz (Publikumspreis)
Der Publikumspreis ging an Oliver Classen. Sein Foto vom
Kirmestrubel auf dem Wiener Platz mit Jugendlichen im
Hintergrund schoss der 41-Jährige auf dem Rückweg von
einem Foto-Workshop. „Ich habe mit Belichtungsvarianten gespielt“, erklärte der Mülheimer während der Vernissage. „Diese Auszeichnung ehrt mich sehr.“ Er gewann einen Gutschein für eine Übernachtung mit Frühstück für zwei Personen im „The New Yorker“.
Foto: Michael Feithen
Das Gewinnerfoto : Ralph Weber
4
Unter allen weiteren Teilnehmern wurden 20 mal 20
Sachpreise verlost. (SLi)
Foto: Jasna Robel
Alle Fotos des Wettbewerbs finden Sie unter
www.deinmuelheim.de
Foto: Nils Rode
Foto: Anja Dick
Gewinnerfoto des Publikumpreises: Oliver Classen
Pedro Sousa, Oliver Classen, Ralph Weber, Michael Feithen (v.l.n.r.)
Foto: Thomas Heß
Foto: Klaus Zander
Foto: Michele Volker
Foto: Gerhard Bonse
Foto: Dorothea Weisel
Foto: Alice M. Wittrock
Foto: Joa Maurer
Ausstellung:
5. April – 16. Mai 2014, täglich ab 10 Uhr
Café jakubowski
Mülheimer Freiheit 54, 51063 Köln
Weitere Stationen immer aktuell unter
www.deinmuelheim.de
Foto: Gunhild Blume
Foto: Peter vom Schemm
Foto: Wolfgang Hippe
Foto:Axel Hartmann
Seite 6
St ä d t e b a u
BÄUME FÜR DEN
RHEINBOULEVARD
„Wir alle sprechen zurzeit ja viel über die
Nachhaltigkeit von MÜLHEIM 2020. Was
bleibt und was wirkt weiter nach dem Ende der finanziellen Förderung? Die insgesamt 66 Bäume, die die Stadt heute und in
den nächsten Monaten entlang des Rheinboulevards Mülheim-Süd pflanzt, stehen
sicher noch in 100 Jahren hier. Nachhaltiger geht es meiner Meinung nach kaum.“
Mit diesen Worten schnappte sich Norbert
Fuchs, Bezirksbürgermeister von Mülheim,
eine Schaufel, und setzte am 6. Februar gemeinsam mit Dr. Joachim Bauer, stellvertretender Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen der Stadt Köln,
symbolisch eine Erle am Auenweg.
29 Bäume pflanzte die Stadt Anfang Februar. 66 Erlen, Weiden und Pappeln werden
demnächst den insgesamt 1,4 Kilometer langen Weg zwischen Zoo- und Mülheimer Brücke säumen. Hinzu kommen 20 Sitzbänke. In
Kürze werde das Rückkühlwerk am Dock.One
abgerissen. „Im Sommer kann man dann einmal quer durch Köln radeln“, sagte Bauer.
„Immer am Rhein entlang, von Flittard bis
nach Niederkassel.“ Der Boulevard schließt
auch die Lücke des Rheinradwegs Niederrhein von Bonn nach Rotterdam. Dabei seien
gerade die Vorbereitungen dieses Projektes
alles andere als einfach gewesen: „Keine der
Flächen, die wir bebauen, gehörten der Stadt
Köln“, erläuterte Bauer. „Wir haben alles angekauft oder langfristig gepachtet.“
Norbert Fuchs freute sich: „Für uns alle
bedeutet der neue Rheinboulevard Mülheim-Süd ein Stück gewonnene Lebensqualität. Ohne MÜLHEIM 2020 hätte der
Ausbau nicht stattfinden können.“
MÜLHEIM 2020-Zeitung
Nummer 4
März 2014 www.muelheim2020.de
MÜLHEIMER TAG 2014
Gabi Schönau, nachbarschaft köln-mülheim-nord e. V.
Intensiv diskutierten engagierte Bewohner von
Buchforst, Buchheim und Mülheim die Erfahrungen
des 1. MÜLHEIMER TAGES. Noch Monate nach der
Premiere zeigten sich viele erstaunt, was damals
auf die Beine gestellt worden war: Rund 5.000 Besucher an 19 Veranstaltungsorten, abwechslungsreiche Aktionen, lachende Kinder und buntes Treiben hatten den Tag gekennzeichnet.
Doch in den aktuellen Vorbereitungstreffen richtete
sich der Blick zumeist nach vorne: Wie können wir
aus den Anlaufschwierigkeiten (spät einsetzende
Werbung für das Bürgerfest und die fehlende Vernetzung zwischen den Akteuren an unterschiedlichen Veranstaltungsorten) der ersten Veranstaltung lernen? Wie können wir noch mehr Menschen
in unsere Veedel locken? Wie können wir das Miteinander stärken? Wen können wir zur Mitarbeit bewegen? Schon beim ersten Treffen am 23. Januar im
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März 2014 www.muelheim2020.de
DIE „SCHATZSAMMLER“ VON MÜLHEIM
In liebevoller Kleinarbeit haben Peter und Dorothea Schmitter ein Archiv ihres Stadtteils zusammengetragen
„Bei einer unserer Ausstellungen im Kulturbunker entdeckte eine alte Frau ein Foto ihres Geburtshauses, das
längst abgerissen worden war. Sie reagierte unglaublich
gerührt.“ Erlebnisse wie dieses zeigen Peter (62) und Dorothea (63) Schmitter, was ihre „Arbeit“ auch für andere
bedeutet. Die beiden sind Schatzsammler. Sie halten Erinnerungen wach. Um das historische Mülheim bekannter
zu machen und Zeitgeschichte zu erhalten, sammelt das
Ehepaar seit vielen Jahren alles, was mit dem Veedel auf
der Schäl Sick zu tun hat. Heute besitzt es den wohl umfangreichsten Fundus über den Stadtteil.
7. SEPTEMBER 2014
„Der 1. MÜLHEIMER TAG war ein vollends gelungener
Tag. Die Besucherzahlen waren super.“
Nummer 4
MÜLHEIMER MACHER+IN
DIE KREATIVE
VORBEREITUNG
HAT BEGONNEN
Ob Saxophon-Improvisation, Kunstausstellung,
Modenschau, Moscheeführung, Skulpturen-Workshop oder mittelalterlicher Schwertkampf: Die Kreativität kannte bei den ersten Vorbereitungstreffen
für den MÜLHEIMER TAG 2014 keine Grenzen.
MÜLHEIM 2020-Zeitung
Mülheimer Kulturbunker stellten sich fast 80 engagierte Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile diese
Fragen. Vor allem aber ließen sie ihrer Fantasie freien
Lauf. Die Bereitschaft, sich zu engagieren, war geradezu greifbar. Der MÜLHEIMER TAG soll, so das einhellige Votum, eine feste Einrichtung werden. Wie der Kölner sagt: „Zweimal ist Tradition, dreimal ist Brauchtum.“ Eine Veranstaltung, die auch nach Ende des
Programms MÜLHEIM 2020 auf bürgerschaftlichem
Engagement aufbaut. Entsprechend lobend äußerte
sich Stefan Schwamborn, Teamleiter der Geschäftsstelle MÜLHEIM 2020: „Der MÜLHEIMER TAG ist ein
Bürgerfest im wahrsten Sinne des Wortes.“
„Angeln ist mehr als Fischen. Es ist auch Bildung.
Der Angelverein war gerne dabei und ist
gerne wieder dabei.“
heim und Mülheim zum zweiten Mal ganz Köln
ein, die Veedel kennenzulernen und gemeinsam
zu feiern. Stephan Sorkin, Mitglied im Vorstand
des Kulturbunkers, brachte es auf den Punkt:
„Der MÜLHEIMER TAG ist ein Imagegewinn für die
Stadtteile. Ich freue mich auf ihn.“ (PS / SL)
„Unsere Aktionen haben Kindern und Eltern Spaß bereitet. Wir wollen 2014 eine Rundfahrt im Beiwagen
einer Harley für Kinder anbieten.“
Norbert Natusch, Harley-Davidson Club Deutschland e. V.
Stolz nennen sie ihre Sammlung „Mülheim-Archiv“. Schmitters wertvollste Schätzchen: ein Adressbuch aus dem Jahr
1930 und eine Originalseite des Kölner Stadt-Anzeigers vom
16. Juli 1854. Fast 600 Postkarten-Abzüge und Fotos besitzt
das Ehepaar insgesamt. Einige davon stellen die beiden regelmäßig aus, zum Beispiel im Kulturbunker. „Die Menschen
sollen über sie ins Gespräch kommen“, wünscht sich Peter
Schmitter. „Daher schreiben wir auch keine Infos unter die Fotos. Die Besucher sollen sich darüber unterhalten, was sie sehen.“ Dabei haben die Hobby-Archivare eine interessante Beobachtung gemacht: „Wenn wir Fotos von damals und heute
TFTAINFO
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ACHSCTSRTIRW
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nebeneinander stellen, dann schauen sich jüngere Besucher
zuerst die neuen an. Ältere Menschen sind von den historischen Ansichten fasziniert und schwelgen in Erinnerungen.“
Ihre Leidenschaft findet viele Anhänger. „Meist landen Interessierte zuerst bei Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs
oder beim Vorsitzenden der Bürgervereinigung Köln-Mülheim, Helmut Zoch“, erzählt Peter Schmitter. „Dort fragen sie, wo man alte Bilder von Mülheim entdecken kann.“
Fuchs und Zoch schicken die Menschen dann ins „Mülheim-Archiv“. „Darunter sind auch Architekten, die den alten Mülheimer Häusern ihr ursprüngliches Aussehen wiedergeben wollen“, berichtet Dorothea Schmitter.
Aber auch weit über die Grenzen von Mülheim hinaus ist
das Archiv mittlerweile bekannt. Erst neulich bekam das
Ehepaar eine E-Mail aus den Niederlanden: „Eine Frau
schrieb, dass ihre Oma im Ersten Weltkrieg von Mülheim in
die Niederlande auswanderte und ob es wohl Fotos des Geburtshauses der Oma in der Mainaustraße gebe. Wir wollen ihr natürlich helfen und werden nun suchen.“ Sie wird
sich ein Weilchen gedulden müssen. Denn die Wohnung
des Ehepaares ist mit Mappen voller Fotos und Zeitungsausschnitten gefüllt. Und doch ist die Sammlung längst
nicht komplett. „Ich suche zum Beispiel noch Fotomaterial von den Baracken in Mülheim. Die standen dort, wo heute das Genoveva-Schwimmbad und die Andre-ThomkinsSchule sind“, sagt der 62-Jährige.
Archivbild der Wallstrasse
MÜLHEIM 2020 verleiht Bürgerfest-Sets
Immer wieder stellen Schmitters ihre „Vorher-Nachher“Sammlung aus. Bis zum 13. April sind fast 400 Bilder im
Kulturbunker zu sehen. „Eine Arbeit, die uns richtig erfüllt“, sagen die beiden strahlend. „Denn wir lieben Mülheim heiß und innig.“ (SLi)
Alfons Schophuis, Rheinischer Fischereiverband von 1880 e. V.
Dass der MÜLHEIMER TAG ein Tag aus den Stadtvierteln für die Stadtviertel ist, zeigen die gesammelten
Ideen eindrucksvoll: Stadtteilführungen, Kinderanimation, Barfuß-Parcours, Kunstausstellungen, Angeln, Motorradfahren, Musik, Tanz, Theater und vieles
mehr. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass der MÜLHEIMER TAG 2014 größer, bunter und vielfältiger wird.
Ob Gartenfest, Party oder Grillabend: Feiern Sie doch mal wieder! MÜLHEIM 2020
leiht den Bewohnerinnen und Bewohnern
in Buchforst, Buchheim und Mülheim kostenlos „Bürgerfest-Sets“. Zur Verfügung
stehen zehn Sets. Jede Garnitur besteht
aus einem Biertisch, zwei Bierbänken und
einem Sonnenschirm.
Eines steht definitiv fest: das Datum. Am Sonntag, 7. September 2014, laden Buchforst, Buch-
Die Ausleihe ist einfach. Weitere Infos:
www.muelheim2020.de/aktionen.
Kontakt
Dorothea und Peter Schmitter
MEIN LIEBLINGSPLATZ
[email protected]
Der Wiener Platz
ERFOLGREICH AUF DER ZIELGERADEN
Grün und ruhig oder mitten im Leben – fünf Orte mit einer besonderen Ausstrahlung
TFTA
FH
ACHSCTSRTIRW
IW
MITMACHEN
Zeigen Sie uns Ihren
Lieblingsplatz!
Norbert Fuchs (Bezirksbürgermeister von Mülheim):
Der Bürgerpark an der Berliner Straße ist ein wunderbarer Ort. Nachdem
er von Grund auf verschönert wurde,
halten sich die Anwohnerinnen und
Anwohner wieder richtig gerne hier
auf. Jetzt ist hier wieder Leben drin,
auch ich selbst schaue sehr gern vorbei. Man kann sich hier ausruhen, ein
Buch lesen, toben, klettern oder im
Sand buddeln – für jeden und jede
Altersklasse ist etwas dabei. Der Bürgerpark ist wieder ein ganz beliebter
Treffpunkt mitten im Veedel geworden. Das genießen wir alle sehr.
Peter Renck (75, Rentner):
Ich schätze den Blauen Hof, weil es
ein sehr ruhiger Ort ist. Ein guter
Kontrast zum ansonsten sehr lauten Buchforst. Hier finde ich Entspannung und kann mal abschalten.
Wenn die Kinder spielen und ich das
Lachen höre, ist es wirklich sehr
schön. Seit 1965, also seitdem ich
in Köln wohne, kenne ich den Blauen Hof und mag ihn. 2009 wurde er
saniert und ich finde ihn jetzt noch
ein bisschen schöner. Wenn die
Sonne gegen die hellen, blau-grauen Fassaden scheint, ist das wirklich
ein optisches Highlight.
Patricia Hoß (21, Auszubildende zur
Kauffrau für Marketingkommunikation)
Mein Lieblingsplatz in Mülheim ist
die Keupstraße. Hier verbringe ich
regelmäßig meine Mittagspause.
Und auch wenn ich auf Konzerte gehe, komme ich immer an der Keupstraße vorbei und kaufe mir auf dem
Rückweg einen leckeren Döner. Die
türkischen Süßigkeiten und der Tee
sind ebenfalls super lecker. Im Sommer ist die Keupstraße wie „KleinIstanbul“ – dann halten sich überall Menschen auf der Straße auf. Ein
Ort, an dem das Leben pulsiert. Ich
mag vor allem die Vielfalt.
Heidi Bank (36, Politikwissenschaftlerin ) und Sohn Jesse:
Das Feld „Gartenglück“ an der Herler
Straße ist ein fantastischer Ort. Ein großer, bunter Garten, unterteilt in Parzellen. Zwei Öko-Landwirte bepflanzen sie
mit Gemüsen wie Kartoffeln oder Radieschen und Kräutern und vermieten
sie. Auch ohne Garten-Erfahrung kann
jeder mitmachen – Geräte und Wasser
stellen die Vermieter zur Verfügung.
Regelmäßig veranstalten sie vor Ort
Gärtnersprechstunden. Hier halten wir
uns an der frischen Luft auf und ernten
frisches, ungespritztes Gemüse. Einfach ein kleines Stück Landleben.
Dorothée Bakirci (60, Erzieherin):
Ich bummele gerne über den Wochenmarkt in Buchforst. Als Tagesmutter komme ich oft mit „meinen“
Kindern hierher. Hier können sie Gemüse und Früchte erkunden. Man bekommt hier einfach alles – und alles
in bester Qualität. Auch den „Spargel
des armen Mannes“, also die Schwarzwurzel. Sie ist heutzutage nicht überall zu finden. Der Händler weiß, wie
man sie am besten verarbeitet. Im
Sommer hat man das Gefühl, man sei
auf einem Türkischen Basar. Der Markt
auf der Waldecker Straße ist einfach
ein lebendiger, fröhlicher Ort.
Ob Hinterhof, Park, Biergarten oder
See. Ob ein ganz verstecktes Örtchen
oder eins, das jeder kennt, an dem das
Leben pulsiert. Zeigen Sie uns Ihren
Lieblingsplatz! Woher kennen Sie ihn
und was verbinden Sie mit ihm? Wann
gehen sie dort hin? Schicken Sie uns
eine E-Mail an info@muelheim2020.
de. Wir freuen uns auf viele tolle Orte. An denen wollen wir Sie natürlich
dann auch fotografieren. Schreiben
Sie uns also unbedingt auch, wie wir
Sie erreichen können. (SLi)
„MÜLHEIM 2020 wirkt.“ Darin waren sich Kölns
Oberbürgermeister Jürgen Roters, Maria Kröger
(Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln, das das Strukturförderprogramm koordiniert), Kai Sterzenbach (Geschäftsführer des Mülheimer Bildungsbüros), Dr. Michael
Rosenbaum (Geschäftsführer des Büros Wirtschaft
für Mülheim), sowie Hans Oster (Leiter des Projektbüros MÜLHEIM 2020 und Bürgeramtsleiter von
Mülheim) einig. Gemeinsam präsentierten sie am
13. Februar 2014 bei einer großen Pressekonferenz
im Kölner Rathaus die Erfolgszahlen. „MÜLHEIM
2020 ist ein Job-Motor. 365 Menschen fanden bis
Ende des letzten Jahres Arbeits- und Ausbildungsplätze. Rund 2.600 Menschen nahmen an verschiedenen Qualifizierungsangeboten von MÜLHEIM
2020 teil.“ Auch, dass alle städtebaulichen Maßnahmen voll im Plan liegen und drei bereits fertiggestellt wurden, hoben die Macher hervor.
„Es geht sichtbar voran in Buchforst, Buchheim
und Mülheim“, so Roters. „MÜLHEIM 2020
stößt auf Begeisterung bei den Menschen. Viele bringen sich ein und werden Teil des Programms.“ 14.000 Menschen beteiligten sich an
Veranstaltungen und Aktionen rund um MÜLHEIM 2020. „Das beeindruckt mich“, berichtete
Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs, der ebenfalls an der Konferenz teilnahm.
Hans Oster, Dr. Michael Rosenbaum, Norbert Fuchs, Maria Kröger, OB Jürgen Roters, Kai Sterzenbach (v.l.n.r.)
Was die Wirtschaftskraft angeht, bietet das
Büro Wirtschaft für Mülheim vielfältige Beratungen und analysiert die Gegebenheiten vor
Ort. Michael Rosenbaum: „Wir wissen, dass
an der Buchheimer Straße Restaurants fehlen,
die Waldecker Straße braucht einen Drogeriemarkt.“ Die Mitarbeiterinnen von „Frau und Beruf“ und „Mülheimer Job.Factory – Aktiv Plus“
suchen für ihre Kunden passgenaue Arbeitsstellen. Mit Erfolg.
Nicht so sichtbar, dafür wirksam sind die Bildungsprojekte. „Von 640 Schülern, die an
‚baq2020‘ teilnahmen, fand fast die Hälfte eine Ausbildung oder Arbeit. Die 34 Stadtteilmüt-
ter begleiteten 764 Familien in Buchforst, Buchheim und Mülheim, besuchten 4.600 Familien.
Und die nachhaltige Sprachförderung in Kindertagesstätten hat einen Vorbildcharakter für andere Kommunen“, erläuterte Sterzenbach die
Zwischenergebnisse einiger Projekte. „Das ist
die größte Qualifizierungsmaßnahme, die Köln
gesehen hat.“
Oberbürgermeister Roters: „Ich bin dankbar,
dass MÜLHEIM 2020 auf den Weg gebracht wurde. Wir haben Pionierarbeit geleistet. Jetzt schauen wir nach vorn und arbeiten daran, dass viele
der Projekte auch nach Ablauf des Programms
Ende des Jahres weitergeführt werden.“ (SLi)
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MÜLHEIM 2020-Zeitung
„Wir sind Mülheim“
Sie lächeln die Menschen an. Sie strahlen. Sie
schaffen Identität. 15 Bewohnerinnen und Bewohner aus Buchforst, Buchheim und Mülheim grüßen
seit Mitte Januar auf acht überlebensgroßen Bildern von den Fenstern des Bezirksrathauses Mülheim am Wiener Platz. Auf diesen sagen sie, warum sie Mülheim sind.
„Wir wollen Vorbilder sein und Jugendliche motivieren, sich für ihren und in ihrem Stadtteil einzusetzen.“ Die sportbegeisterten Jugendlichen Mediha Saglam und Adnan Tuncer engagieren sich in
ihrem Veedel. Sie bieten Kampfsport-Kurse an, organisieren Fußball-Turniere. Und sie wollen andere
ermuntern, sich ebenfalls einzubringen. Dafür zeigen sie Herz und Gesicht.
31
Hans Oster, Leiter des Projektbüros MÜLHEIM 2020
und Bürgeramtsleiter von Mülheim, ergänzte: „Mit
dem Strukturförderprogramm setzen wir einen Rahmen. Aber um eine nachhaltige Wirkung der Projekte sicherzustellen, braucht es das Engagement der
Menschen in den Stadtteilen. Deshalb ist diese Plakat-Kampagne eine wirklich gelungene Idee.“
Das findet auch Fatima Alterifi. Gemeinsam mit
zwei weiteren „Stadtteilmüttern“ ließ sich die Jordanierin ebenfalls gerne mit der roten 2020 fotografieren. „Für uns sind die Menschen im Veedel
wie eine große Familie“, erklärte sie beim Presse-
März 2014 www.muelheim2020.de
impressum
Für ihr Veedel zeigen die Bewohnerinnen und Bewohner Herz. Die Plakate hängen im gesamten Programmgebiet
„Buchforst, Buchheim und Mülheim sind vielfältig
und interreligiös – das gefällt mir“, sagte Gemeindereferentin Marianne Arndt, die selbst Teil der Kampagne ist, bei der Vorstellung der Plakate, erfreut. Die
Gesichter auf den Plakaten seien „keine Models“, betonte Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs. „Es sind
sympathische Menschen aus Buchforst, Buchheim
und Mülheim, die in ihren Veedeln bekannt und gern
gesehen sind. Menschen, die selbst etwas bewegen
und andere mitreißen wollen.“ Jeder einzelne müsse
sich fragen, was er selbst für die Gemeinschaft in seinem Veedel tun könne. „Auf das ,Wir‘ kommt es an.“
Nummer 4
termin ihre Motivation, bei der Kampagne mitzumachen. „Wir setzen uns für sie ein und unterstützen sie bei allen Fragen, die sie haben.“
Meral Sahin, Vorsitzende der Interessengemeinschaft Keupstraße, sagte strahlend: „Hut ab! MÜLHEIM 2020 bewegt sehr viel und ist ein großer
Schritt in die richtige Richtung, um unsere Veedel noch lebenswerter zu machen. Deshalb bin ich
gerne Teil der auffälligen Plakat-Kampagne.“ (SLi)
Herausgeber:
Der Oberbürgermeister
Amt für Stadtentwicklung und Statistik
Geschäftsstelle MÜLHEIM 2020
Julius-Bau-Straße 2, 51063 Köln
Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Laurenzplatz 4, 50667 Köln
Chefredaktion:
Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
V.i.S.d.P.: Gregor Timmer
Redaktion:
Kommunikation MÜLHEIM 2020
DIE PR-BERATER
Thomas Müller (verantwortlich)
Stephan Lüke (SL)
Stephanie Lichius-Engels (SLi)
Dorothy Okafor (DO)
Sarah Jelitto (SJ)
Anne Müller (AM)
Michael Wittek (MWI)
Joelle Wieries (JW)
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Guido Balke (GB)
Julia Vardy (JV)
Aki Tsakos (AT)
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Konzeption und Layout:
icon GbR
DIE PR-BERATER
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Amsterdamer Straße 192, 50735 Köln
Klaus Bartels (verantwortlich), Kristin Buciek
Druck:
M. DuMont Schauberg
Expedition der Kölnischen
Zeitung GmbH & Co. KG
Neven DuMont Haus
Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln
Bilder:
Alle Fotos Stadt Köln,
wenn nicht anders angegeben
Die Plakate finden Sie unter:
www.muelheim2020.de
Terminkalender
Regelmäßig:
Frauen-Café
Bürgerhaus MüTZe, Berliner Straße 77.
Mittwochs 15–18 Uhr. Kontakt: 0221 / 644101
Culture Clash
Musik- und Tanzunterricht. Bürgerhaus MüTZe,
Berliner Straße 77, Freitags 17–20 Uhr.
Kosten: 10 Euro pro Monat. Familien, die diesen
Betrag nicht zahlen können, werden von der Stadt
Köln unterstützt. Kontakt: 02271 / 4899774
Stadtteilfrühstück – Seniorentreff
SeniorenNetzwerk Mülheim, Dünnwalder Straße 5.
Brötchen und Kaffee/Tee sind da. Unkostenbeitrag
1,50 Euro Montags 10–12 Uhr
Männer- & Vätergruppe
Runder Tisch Buchforst e. V., Stadtteilzentrum II,
Kalk-Mülheimer Straße 318. Dienstags 18–20 Uhr.
Kontakt: [email protected], 0221 / 2850150
Marktkaffee (nicht nur für Senioren)
Runder Tisch Buchforst e. V., Stadtteilzentrum I,
Eulerstraße 11. Mittwochs 9–12 Uhr.
Kontakt: 0221 / 2850150
Sonntagskaffee (nicht nur für Senioren):
Runder Tisch Buchforst e. V., Stadtteilzentrum I,
Eulerstraße 11. Sonntags 15–18 Uhr.
Kontakt: 0221 / 2850150
Reibekuchen-Essen wie bei Oma
Runder Tisch Buchforst e. V., Stadtteilzentrum II,
Kalk-Mülheimer Straße 318.
Jeden 1. Dienstag im Monat ab 12 Uhr.
Kontakt: 0221 / 2850150
Nähwerkstatt
Runder Tisch Buchforst e. V., Stadtteilzentrum II,
Kalk-Mülheimer Straße 318. Dienstags 10–13 Uhr.
Kontakt: 0221 / 2850150
Kirchenchor „Cantemus“
Evangelische Kirchengemeinde BuchforstBuchheim, Kreuzkirche, Wuppertaler Straße 21.
Donnerstags 20–21.30 Uhr. Wer gerne singt, ist
herzlich willkommen. Kontakt: 0221 / 316352
MÜLHEIM 2020 wird gefördert durch:
60 Plus und knackig!
Sportangebot des Dünnwalder Turnvereins im
Rahmen von MÜLHEIM 2020 für Senioren,
Caumannstraße 21, Gemeinschaftsraum.
Kostenbeitrag pro Person und Termin 2 Euro.
Freitags 11-12 Uhr. Kontakt: Übungsleiterin
Tina Marchiori, 0157 / 77595123
Internetcafé 55plus
„Keine Angst vor Mäusen und Computern!“,
SeniorenNetzwerk Mülheim, Norbert-BurgerSeniorenzentrum, Keupstraße 2a–4. Mittwochs
15–17 Uhr. Kontakt: 0151 / 23731075
Tanzen für Senioren
Evangelische Kirchengemeinde Buchforst-Buchheim,
Pfarrheim St. Petrus Canisius, Eulerstraße 11.
Donnerstags 14.30–16.30 Uhr.
Kontakt: 0221 / 691858
Familiencafé
Treff für Mütter und Väter mit Kindern von 0–7
Jahren. Familienladen Buchheim, Dellbrücker
Straße 34. Freitags 10.30–11.30 Uhr.
Kontakt: 0221 / 6603968
Spiel- und Krabbelgruppe Minimäuse
Für Kinder von 8 Monaten bis 3 Jahren.
Evangelische Kirchengemeinde BuchforstBuchheim, Gemeindehaus Wuppertaler Straße 21.
Freitags 9.30–11.30 Uhr. Kontakt: 0221 / 697753
Oase für Schwangere und Eltern
mit Kindern im 1. Lebensjahr
Hier wird gesungen, gespielt, gefragt, gewickelt,
gekocht oder entspannt. Montags 10–11.30 Uhr.
Familienladen Buchheim, Dellbrücker Straße 34.
Kontakt: 0221 / 6603968
Stricktreff
SeniorenNetzwerk Mülheim, Foyer des NorbertBurger-Seniorenzentrums, Keupstraße 2a-4.
Jeden 2. Mittwoch im Monat 14.30-17 Uhr.
Kontakt: Saralo Schubert, 0221 / 610154.
Offene Elternsprechstunde für Eltern aus Buchforst,
Buchheim, Mülheim und der Stegerwaldsiedlung
Das MÜLHEIM 2020-Projekt „Beratung und Begleitung in
Ausbildung und Qualifizierung für Jugendliche, Eltern und
Firmen“ (baq2020) unterstützt Jugendliche dabei, eine
Ausbildung zu finden. Die Elternsprechstunde findet im
Pavillon der Tages- und Abendschule (TAS) in Mülheim,
Genovevastraße 72, statt. Montags von 10-12 und von
13-14 Uhr. Beratungssprachen: Türkisch, Englisch, Spanisch und Ungarisch. Weitere Beratungssprachen auf Anfrage möglich. Kontakt: Aniko Thieme, aniko.thieme@
baq-2020.de, Telefon 0151 / 729256887
Wochenmärkte:
Mülheim: dienstags, donnerstags und
samstags auf dem Wiener Platz, 7–14 Uhr
Mülheim: dienstags und freitags auf dem
Marktplatz, Berliner Straße, 7–13 Uhr
Buchforst: mittwochs und samstags auf
der Waldecker Straße, 7–13 Uhr
Sonstige Veranstaltungen:
6. April
Spielenachmittag im Kölner Jugendpark: Im Café
werden alte und neue Brettspiele für Kinder ab 6
Jahren und ihre Eltern sowie Jugendliche vorgestellt.
Kölner Jugendpark, Sachsenbergstraße. 15-18 Uhr.
Kein Eintritt. Kontakt: 0221 / 8111980
21. April
Spielzeugmarkt. Modelleisenbahnen, Modellautos,
Blechspielzeuge, Puppen und Plüschtiere für
Kinder und Sammler. Stadthalle Mülheim,
Jan-Wellem-Straße 2. 11-18 Uhr. Eintritt 5 Euro,
Kinder bis 14 Jahren in Begleitung frei.
Kontakt: 02103 / 51133
29. April
Nachbarschaftstreffen Mülheim-Nord. Bewohnerinnen und Bewohner beteiligen sich an der
Entwicklung ihres Veedels. Café im Kulturbunker,
Berliner Straße 20. Falls das Café geschlossen ist:
Treffpunkt „Hallo Nachbar“, Berliner Straße 67. 20
Uhr. Weitere Termine: 27. Mai, 24. Juni, 29. Juli.
Kontakt: Gabi Schönau, 0221 / 6401436
1. April
Jahreshauptversammlung der Bürgervereinigung
Köln-Mülheim 1951e. V., Stadthalle Mülheim,
Jan-Wellem-Straße 2. Beginn 19 Uhr.
1. Mai
Maifest des Bürger- und Heimatverein Buchheim
e. V, Festplatz, Ecke Alte-Wipperfürther-Str./Malteserstraße, 51065 Köln-Buchheim. 10:30 Uhr.
4., 5. und 6. April
Esoterikmesse Stadthalle Mülheim, Jan-WellemStraße 2. Öffnungszeiten: 4. April, 14-19 Uhr,
5. April 11-19 Uhr, 6. April 11-18 Uhr. Tageskarte
11 Euro, Studenten und Rentner 9 Euro, Kinder bis
14 Jahre in Begleitung haben freien Eintritt.
Kontakt: 089 / 8144022
19. - 22. Juni
579. Schützenfest der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Mülheim am Rhein von 1435.
Festplatz unter der Mülheimer Brücke, Mülheimer
Freiheit 8. Kontakt: 02630 / 49229
4. April
Rhein in Blood, Underground-Konzertreihe für
Metal der härteren Gangart. Kölner Jugendpark,
Sachsenbergstraße. 19.30 Uhr. Eintritt 4 Euro.
Kontakt: 0221 / 8111980
5. April
Buchforster Bücher-Stöber Basar, die Bücher werden
gegen Spenden abgegeben. Stadtteilzentrum I,
Eulerstraße 11. 10-14 Uhr. Kontakt: 0221 / 2850150
19. Juni
Mülheimer Gottestracht. Fronleichnamsprozession
auf dem Rhein. Ausgerichtet von der Katholischen
Pfarrgemeinde St. Clemens und Mauritius wird die
Eucharistie auf einem Rheinschiff den Fluss hinauf
bis zur Zoobrücke und wieder rheinabwärts nach
Mülheim gefahren. Alle Infos und Zeiten:
www.clemens-mauritius.de/gottestracht
Kontakt: 0221 / 613012
Weitere Termine finden Sie außerdem unter
www.muelheimer-freiheit.net
MÜLHEIM 2020 wird unterstützt durch:

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