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Keupstraße: Interview mit Meral Sahin zum Neustart der IG Sp e zia l W IRTSCHAFT Lo ka le Öko n o m ie W IRTSCHAFT BILDUNG WW IRTSCHAFT IRTSCHAFT „Theater BvB“: Von der Bühne in den Job Seite 3 Seite 2 MÜLHEIMER TAG 2014: Die Planungen laufen auf Hochtouren Seite 6 MÜLHEIM 2020-Zeitung Nummer 4 März 2014 www.muelheim2020.de EDITORIAL Henriette Reker, Dezernentin für Soziales, Integration und Umwelt Liebe Bewohnerinnen und Bewohner von Buchforst, Buchheim und Mülheim, es ist geradezu zu spüren: In Buchforst, Buchheim und Mülheim tut sich etwas. Das WirGefühl und der Zusammenhalt wachsen. Die Menschen lernen sich besser kennen und schätzen. Es entstehen Gemeinschaften, die dazu beitragen, dass man gerne in einem der Veedel wohnt und lebt. Das ist in erster Linie Ihrem bürgerschaftlichen Engagement zu verdanken! VERFÜGUNGSFONDS MACHT‘S MÖGLICH Bewohnerinnen und Bewohner stellten mit Geldern aus dem Fördertopf schon 88 Projekte auf die Beine b Elterncafé, Kunstausstellungen, ein Workshop zum Lesen lernen für Kinder, das Programm „Gewaltfrei lernen“ an der Montessori-Grundschule: 88 kreative Ideen wurden seit Anfang 2011 in Buchforst, Buchheim und Mülheim entwickelt und in viel besuchten Projekten realisiert. Sie alle hatten eins gemeinsam: Sie förderten das Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner. Damit taten sie den Veedeln einfach gut. O „Das müssen keine großen Aktionen sein“, betont Annette Bussenius. Sie ist beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln und der Geschäftsstelle MÜLHEIM 2020 zuständig für den Fördertopf. „Schon kleine Aktivitäten bewirken viel.“ So wie ein Nachbarschaftsfest. Oder eine Begrünung. Eine Leseaktion. Ein Tanzworkshop. Oder – dies war allerdings nicht mehr „klein“ – das Anmalen des Tunnels Heidelberger Straße. Die katholische Jugendgruppe CAJ Schäl Sick trommelte im vergangenen Juni 550 Kinder zusammen, die den ehemals dunklen Tunnel an der Ecke Frankfurter Straße kunterbunt mit Menschenkonturen und Bäumen verzierten. Gemeindereferentin und Mit-Initiatorin Marianne Arndt: „Die Kinder und Jugendlichen haben Verantwortung gezeigt. Und sie haben gelernt, dass mit Engagement vieles möglich wird.“ 4.000 Euro bewilligte der Veedelsbeirat. Die Maximalsumme. Auch die Aktion „Mehrsprachiges Mülheim“ des Genoveva-Gymnasiums wurde mit rund 928 Euro aus dem Verfügungsfonds unterstützt. Für Annette Bussenius eines der Vorzeigeprojekte: „Mit kleinem Budget haben die Schülerinnen und Schüler sehr viel erreicht. Ihre Plakate stellten das Thema ,Mehrsprachigkeit‘ künstlerisch dar. Die Ergebnisse waren fantastisch, die Poster hingen im gesamten Programmgebiet aus.“ Der „QuerWaldEin e.V.“ sicherte sich für sein Projekt „Bienenbildung für Mülheimer“ rund 3.000 Euro aus dem Verfügungsfonds. Experten vermittelten den Teilnehmern der insgesamt 13 Workshops spielerisch Wissen rund um die Biene, Imkerei und Bestäubung sowie den Zusammenhang mit regionaler Ernährung. Alexandra Lenz bietet in Mülheim sechs Siebdruckkurse an. Für jegliche Altersklasse. Dafür arbeitet sie mit anderen Mülheimer Institutionen wie dem Jugendzentrum Don-Bosco-Club, dem August-Bebel-Haus, TeenTown, dem Jugendladen Mülheim und der Kölner Selbsthilfe e. V. zusammen. „Vernetzung pur – genau das, was wir erreichen möchten“, lobt Bussenius. Dafür gab es rund 2.600 Euro aus dem Verfügungsfonds. Für ein „Austauschcafé für Seniorinnen und Senioren“ erhielt das Interkulturelle Forum für Senioren des AWO Kreisverbandes Köln e. V. gut 3.000 Euro. In der Integrationsagentur Buchheim und sechs weiteren Einrichtungen erhalten die Teilnehmer wertvolle Informationen zu seniorenrelevanten Fragen, angefangen von der Rente bis hin zur Pflegeversicherung. Klönen und Diskutieren in geselliger Runde kommen natürlich auch nicht zu kurz. Auch das Kunstprojekt „Buchforster Lichtstrahlen“ anlässlich der Wiedereröffnung der sanierten Auferstehungskirche band Menschen aller Altersklassen ein. Und erhielt dafür eine Finanzspritze von mehr als 1.400 Euro. 220.000 Euro aus dem Verfügungsfonds stehen insgesamt zur Verfügung. Die letzten Anträge müssen am 14. April vorliegen. Am 16. Juni entscheidet dann der Veedelsbeirat über die Bewilligung. Eine Hürde gibt es aber doch noch: „Die Projekte, die einen Zuschuss aus dem Fördertopf bekommen, müssen bis Ende September stattgefunden haben“, erklärt Bussenius. „Wer eine Idee oder Frage hat, kann mich einfach anrufen und einen Beratungstermin vereinbaren. Ganz unkompliziert. Ich beantworte alles sehr gerne.“ (SLi) Viele fragen sich, wie diese Entwicklung nach Ende des Programms MÜLHEIM 2020 weitergehen wird. Können wir das Erreichte dauerhaft bewahren? Im Vertrauen auf Sie – die Bewohnerinnen und Bewohner von Buchforst, Buchheim und Mülheim – sage ich: Ja, wir schaffen das. Ich war beeindruckt von der breiten Resonanz auf die Einladung zur Vorbereitung des 2. MÜLHEIMER TAGES. Diese Bereitschaft, sich auf die unterschiedlichste Art und Weise einzubringen, ist die Basis dafür, dass wir die Zukunft der Veedel gemeinsam weiter positiv gestalten. Ich freue mich, erleben zu dürfen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Veedel nicht an erster Stelle nach der Stadt rufen und fragen, was diese für sie tut. Sie krempeln vielmehr die Ärmel hoch und bringen sich jenseits möglicher Fördermittel für die Gesellschaft ein. Dass Sie bestehende Unterstützungsmöglichkeiten wie den Verfügungsfonds nutzen, ist ausdrücklich gewünscht. Noch einmal haben Sie die Chance, in den Genuss dieser Starthilfe für Ihre kreativen Projekte zu kommen. Nutzen Sie sie. Dann erleben Sie schon bald, wie durch Ihre Leidenschaft, Ihre Fantasie und Ihr Engagement der Funke auf Ihre Mitmenschen überspringt. Buchheim, Buchforst und Mülheim, vor allem aber alle Bewohnerinnen und Bewohner, haben es verdient. Ihre Henriette Reker Alle Infos zum Verfügungsfonds finden Sie in der Checkliste unten. AUS DEM INHALT Filmstar Rixdorfer Straße CHECKLISTE VERFÜGUNGSFONDS Dank eines Videoprojektes sind die Bewohner der Rixdorfer Straße näher zusammengerückt. Das Ergebnis ist mehr als sehenswert. Sie haben eine Idee für ein spannendes Projekt? Der Verfügungsfonds MÜLHEIM 2020 kann Sie dabei finanziell unterstützen. Stellen Sie einen Antrag! Hier ist die Checkliste. Seite 3 Bis wann kann ich den Antrag stellen? Bis zum 14. April 2014. Ich welcher Höhe kann mein Projekt gefördert werden? Die Vorhaben können bis maximal 4.000 Euro gefördert werden. Welche Projekte können finanziert werden? Workshops Mitmachaktionen Wettbewerbe Imagekampagnen Welche Voraussetzungen muss mein Projekt erfüllen? Es muss: das Miteinander und Engagement von Gruppen, Vereinen und anderen Akteurinnen und Akteuren fördern. in Buchforst, Buchheim oder Mülheim umgesetzt werden. ein neues Projekt sein, das erst startet, wenn die Stadt Köln es schriftlich bewilligt. Was wird nicht gefördert? Vorhaben, die dem Veranstalter Gewinn bringen würden. Projekte, bei denen die finanzielle Unterstützung für laufende Betriebs- und Personalkosten eingesetzt werden würde. Vorhaben, die mit anderen Mitteln finanziert werden können. Projekte, die vor der schriftlichen Bewilligung durch die Stadt Köln begonnen wurden. Wie bekomme ich finanzielle Unterstützung für mein Projekt? Sie reichen einen schriftlichen Antrag bei der Geschäftsstelle MÜLHEIM 2020 des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln ein. Wo finde ich den Antrag? Den Antrag finden Sie unter www.muelheim2020.de/ verfuegungsfonds An wen wende ich mich, wenn ich weitere Fragen habe? Amt für Stadtentwicklung und Statistik Geschäftsstelle MÜLHEIM 2020 Annette Bussenius Clevischer Ring 7/Julius-Bau-Straße 2 51063 Köln Telefon: 0221 / 221-22385 Telefax: 0221 / 221-20736 E-Mail: annette.bussenius@ stadt-koeln.de Ein beeindruckendes Fotoalbum Die Gewinner des Fotowettbewerbes „Dein Mülheim“ stehen fest. Wir zeigen die Sieger und eine Auswahl der vielen schönen Fotos. Seiten 4/5 Mülheimer Macher+In Peter und Dorothea Schmitter besitzen mit ihrem „MülheimArchiv“ den wohl umfangreichsten Fundus über das Veedel. Seite 7 Seite 2 MÜLHEIM 2020-Zeitung Nummer 4 März 2014 www.muelheim2020.de MÜLHEIM 2020-Zeitung Nummer 4 Seite 3 März 2014 www.muelheim2020.de FILMSTAR RIXDORFER STRASSE BUCHFORST, EINE KULTURMEILE Dank eines Videoprojektes sind die Bewohner der Straße näher zusammengerückt. Gemeinsam sorgen sie nun für ein gutes Miteinander und Sauberkeit Nach der Kunstmeile gibt es jetzt auch eine „Wir sind ein ganz bunt gemischtes Völkchen, auch kulturell. Einige wohnen seit mehr als 50 Jahren hier, andere sind neu hinzugezogen“, erzählt Stephan Prantl. Das Problem: Jeder für sich war unzufrieden, alle störten sich an den gleichen Dingen. Hausmüll auf dem Bürgersteig habe in den vergangenen Jahren „zum ganz normalen Straßenbild“ gehört, berichtet Prantl. Lyrikmeile in Buchforst. Das Veedel ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht, findet Ute Asselborn Viele soziale Probleme, eingezwängt zwischen Bahnlinie und Stadtautobahn, hoher Migrantenanteil – Ute Asselborn kann diese negativen Klischees nicht mehr hören. „Vieles davon ist auch nicht mehr wahr“, sagt das Vorstandsmitglied des Rundes Tisches Buchforst e. V.. Ganz im Gegenteil: „Buchforst ist in den vergangenen Jahren immer mehr aus dem Dornröschenschlaf erwacht“, betont die 48-Jährige. „Wir leben hier sehr friedvoll miteinander, haben alle Schichten in unserem Veedel versammelt. Die Menschen aktivieren sich selbst für ihren Stadtteil, bringen sich ein, nehmen Freizeit- und Bildungsangebote wahr.“ Das gilt besonders für die Kultur. Ein beeindruckendes Beispiel für das Interesse der Buchforster sei die erste Buchfors- ter Kunstmeile im vergangenen Jahr gewesen, so die 48-Jährige. „An 16 Stationen im Veedel wurde Kunst im Schaufenster präsentiert. Alle machten mit: vom Sonnenstudio über das Eiscafé, von der Schneiderei bis zur Sparkasse KölnBonn. Die Kunst kam ausnahmslos von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Stadtteil.“ Zur Vernissage, einem Rundgang durch den Stadtteil, dann die Überraschung: 150 Menschen nahmen teil – „eine riesige Schlange wälzte sich über die Heidelberger Straße“, erzählt Asselborn strahlend. „Es waren auch viele aus unserem Nachbar-Stadtteil Buchheim dabei. Das hat uns sehr gefreut.“ Die Kunstmeile habe plötzlich alle verbunden: Junge und Alte, Alteingesessene und Migranten, Arme und Besserverdienende, Geschäftsleute, Leh- rer und Sozialpädagogen. Sie alle seien miteinander ins Gespräch gekommen. „Die Kunstmeile hat den Stadtteil wirk- Ute Asselborn Buchforst ist in den vergangenen Jahren immer mehr aus dem Dornröschenschlaf erwacht lich neu belebt. Und für alle, die vorher noch nie in Buchforst waren, hat sich der Stadtteil von seiner schönsten Seite gezeigt: mit jeder Menge Kunst, frisch renovierten Siedlungsbauten (z.B. Blauer Hof) und das alles bei Sonnenschein.“ Klar, dass eine solche Erfolgsgeschichte wiederholt werden muss. „Die Vernissage für die 2. Buchforster Kunstmeile findet am 1. Juni statt“, berichtet Ute Asselborn. „Alle Künstler sind wieder dabei, es gibt sogar noch mehr, die mitmachen möchten.“ Und die Meile bekam Zuwachs: Am 23. März feierte die Lyrikmeile Premiere. „Die Bewohnerinnen und Bewohner haben Gedichte und kleine Texte geschrieben“, berichtet Asselborn. „Drehbuchautor Marco Hasenkopf bot dazu eine Schreibwerkstatt an. Von der Grundschule bis zu den Senioren haben alle begeistert „mit-gelyrikt“. Die Ergebnisse wurden – wie während der Kunst- meile – in den Schaufenstern der örtlichen Geschäfte ausgestellt. Sie sind bis Mitte April zu bewundern. Auch sonst feiern die Buchforster gern: Beim Stadtteilfest am 1. Mai weihen sie den neuen Ortsmittelpunkt an der Waldecker Straße ein. Und noch etwas Positives hat Asselborn festgestellt: „Neuerdings ziehen immer mehr Studenten und junge Familien nach Buchforst“, freut sich die 48-Jährige. Sie wünscht sich: „Es wäre prima, wenn wir diese Menschen aktiv ehrenamtlich mit einbinden können. Auch neue Mitglieder beim Runden Tisch Buchforst sind willkommen.“ Und dann rührt sie kräftig die Werbetrommel: „Macht mit – Buchforst ist das pralle Leben!“ (SLi) Irgendwann im vergangenen Jahr mochten Stephan Prantl und Tazalika te Reh nicht mehr tatenlos zusehen. Die beiden Anwohner der Rixdorfer Straße wollten etwas verändern, wollten weniger Dreck, mehr Sicherheit, Blumen und Gemüsegärten. Sie gründeten die Interessengemeinschaft Rixdorfer Straße. Sie setzten sich mit Engelbert Becker, Gabi Schönau und Renate Paulsen von der „nachbarschaft köln-mülheim-nord e. V.“ zusammen. Gemeinsam kamen sie auf eine geniale Idee: Das Filmprojekt „Gutes Leben Rixdorfer“ sollte die Anwohner zusammenbringen. Becker vermittelte den Kontakt zu den beiden Kölner Filmemacherinnen Lisa Glahn und Mirjam Leuze. Das Duo arbeitet seit Jahren mit der Methode des „Participatory Video“. Glahn: „Wir leiten Menschen dabei an, mit einer Videokamera Filme über ihre Straße und deren Bewohner zu drehen. So nimmt man sein Umfeld bewusster wahr. Dabei ist wichtig, dass die Gruppe aus allen Bevölkerungsschichten besteht.“ Ein filmpädagogischer Ansatz, der die Menschen miteinander in Kontakt bringt ne wie verändern würden. Und vor allem, was sie – in England schon länger ein Teil innovativer selbst tun können für ein „gutes Leben“ in der Stadtteil-Entwicklungsarbeit. Rixdorfer Straße. Lisa Glahn erinnert sich: „Mit der Videokamera in der Hand Auch in Köln-Mülheim hat das haben sich Menschen, die sich funktioniert, berichtet Prantl. sonst nie wahrnehmen, kennenDie Filmemacherinnen, Renate Mit der Videokamera hagelernt. Die Berührungsängste Paulsen und weitere Anwohneben sich Menschen, die waren weg. Das zu sehen, war rinnen verteilten Flyer, auch der sich sonst nicht wahrsehr beeindruckend und ein groDon-Bosco-Club, der SC Mülnehmen, kennengelernt ßes Erfolgserlebnis.“ heim Nord, die Christliche Sozialhilfe Köln e. V. und der Latscho Drom e. V. rührten bei ihren Mitgliedern die Werbetrommel. Am Prantl ist mehr als zufrieden: „Man kennt sich Ende fanden sich18 Anwohnerinnen und Anwohjetzt in unserer Straße“, sagt er. „Wir sind näner, die mitmachen wollten. „Wir überlegten geher zusammengerückt. Auch das Bewusstsein, meinsam, wer wen interviewen kann. Zum Teil dass man selbst anpacken muss, um etwas zu haben wir einfach an Türen geklingelt.“ Die Teilverändern, verdanken wir den Dreharbeiten.“ nehmer fragten andere Anwohner, was sie gut Gemeinsam entmüllten die Anwohner den hefinden in der Straße, was sie stört, was sie gerruntergekommenen Platz an der Ecke Don- Bosco-Straße, pflanzten Blumen, stellten eine kleine Bank auf. Seitdem achten sie darauf, dass es dort sauber bleibt. Für die Zukunft sind sogar Straßenfeste geplant. Das erste gemeinsame Fest fand bereits statt: die Premiere „ihres“ Films im August vergangenen Jahres. 90 Menschen aus der Nachbarschaft und angrenzenden Stadtteilen schauten sich das Ergebnis an, feierten später noch gemeinsam. Und weil das Projekt das Miteinander und Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner förderte, konnte es mit rund 3.300 Euro aus dem Verfügungsfonds MÜLHEIM 2020 unterstützt werden. (SLi) Das 15-minütige Video finden Sie unter: vimeo.com/73516828 VON DER BÜHNE IN DEN JOB: SPRUNGBRETT THEATER Sie sind zwischen 16 und 24 Jahre alt. Sie haben die Schule beendet. Aber „überhaupt keinen Plan, was sie aus ihrem Leben machen wollen. Dann arbeiten wir mit ihnen. Und plötzlich sehen sie ganz klar“. Das sagen Claudia Steber (44) und Julia Walter (30). Für das MÜLHEIM 2020-Projekt „Theater BvB“, finanziert von der Agentur für Arbeit Köln, arbeitet Steber theaterpädagogisch mit den Jugendlichen. Walter unterstützt die jungen Menschen beim Schreiben ihrer Bewerbungen und bei der Suche nach Praktikumsplätzen. Claudia Steber (r.) und Julia Walter „Wir machen Ernst damit, niemanden auf dem Weg in die Arbeitswelt zurück zu lassen. Das ist ein harter Weg. Er wird aber von uns mit professioneller Unterstützung begleitet und bietet vielfältige Möglichkeiten, sich einzubringen“, beschreibt Judith Hövels, Leiterin der Geschäftsstelle Mülheim der Agentur für Arbeit Köln, das Erfolgsgeheimnis der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) der Arbeitsagentur. Seit September arbeiten die Pädagoginnen beim Internationalen Bund (IB) mit „ihrer“ zweiten Gruppe des Projektes. Mit der ersten haben Steber und Walter die Messlatte bereits sehr hoch gelegt: „Fast alle Teilnehmer fanden am Ende des Kurses eine Ausbildung oder holten den nächsthöheren Schulabschluss nach“, berichten die Frauen. Mit einer sogenannten „Eignungsanalyse“ stellen Walter und Steber zuerst fest, was den Jugendlichen liegt. Können sie schreinern? Malen sie gerne? Handwerken sie lieber? Vielleicht haben sie Spaß daran, andere Menschen zu stylen? Die Arbeiten, in die die jungen Menschen hineinschnuppern, sind eng mit dem Theater verknüpft. „ Alle Teilnehmer werden am Berufskolleg Südstadt angemeldet. Ihre Woche wird exakt durchgeplant: Montags steht die theaterpädagogische Arbeit beim IB auf dem geht, müssen Steber und Walter den ein oder anderen Zahn ziehen: „Leider sind viele Berufswünsche der Teilnehmer aufgrund ihres Schulabschlusses nicht erreichbar“, erläutert Walter. „Wir unterstützen die Jugendlichen bei der Umorientierung. Für sie ist das ein frustrierender Prozess, den wir schützend und aufbauend begleiten. Da ist Durchhaltevermögen gefragt.“ Programm. Steber: „Das Theater ist ein Übungs- und Experimentier-Raum. Hier können sich die Jugendlichen ausprobieren. Das Ausdrucks-, Emotions- und Handlungsspektrum wird so deutlich erweitert.“ Dabei hilft auch die Theaterarbeit. „Die Jugendlichen werden selbstbewusster“, berichtet Theaterpädagogin Steber. „Sie lernen, laut und deutlich zu sprechen, Disziplin, Kreativität, Selbstständigkeit und Teamarbeit.“ Teilnehmer David (17) weiß mittlerweile, was er will: „Ich werde Koch“, sagt er. „In dem Beruf habe ich jetzt auch schon zwei Praktika absolviert.“ Naile (24) und Lisa (16) attestieren, das Theaterspielen mache „voll viel Spaß. Hier müssen wir uns mehr trauen. Und wir merken, dass wir das können.“ Am Dienstag und Mittwoch besuchen die Teilnehmer die Schule. Donnerstags und freitags arbeiten sie bei einer Praktikumsstelle oder schreiben Bewerbungen. Drei Praktika durchläuft jeder innerhalb der zehn Monate. So merken die Teilnehmer hautnah, was ihnen liegt – und was eher doch nicht. Eventuelle Konflikte gilt es, in der Theaterarbeit montags aufzugreifen und angstfrei zu beseitigen. Wenn es um die Zukunftspläne der jungen Menschen Die erste Gruppe führte nach zehn Monaten „Das Höhlengleichnis 2013“ auf. Vor ganz viel Publikum im Kunstwerk. Stebers und Walters derzeitige Schützlinge traten auch schon auf: Bei einer Weihnachtsfeier brachten sie einer IB-Kollegin ein Ständchen, zeigten eine Tanzperformance. „Die deutliche Anerkennung des Publikums war für die Jugendlichen eine ganz neue, positive Erfahrung“, freuen sich Steber und Walter. (SLi) Fast alle Teilnehmer fanden am Ende des Kurses eine Ausbildung INTERVIEW MIT MERAL SAHIN NEUSTART IN DER KEUPSTRASSE Die Keupstraße hat sich neu aufgestellt: Meral Sahin heißt die neue Vorsitzende der Interessengemeinschaft (IG) Keupstraße. Und die 42-Jährige ist schon jetzt mächtig im Dauereinsatz: Gemeinsam mit dem Schauspiel Köln stellt die IG ein Kunst- und Kulturfest auf die Beine. Ihre erste große Herausforderung. Im Gespräch mit der MÜLHEIM 2020-Zeitung spricht Meral Sahin über ihre Wahl, ihre Pläne und Ziele sowie über das bevorstehende Fest. Die IG Keupstraße möchte neu durchstarten – wie machen Sie das? Meral Sahin: Als Erstes müssen wir das Vertrauen der Menschen in der Keupstraße wiedergewinnen. Wir müssen ganz transparent arbeiten. Es gibt keine Mauscheleien mehr, keine große Politik von oben herab. Als Zweites ist es wichtig, allen Geschäftsleuten sowie Anwohnerinnen und Anwohnern klarzumachen, dass wir alle an einem Strang ziehen. Wir sind ein Team. Wir sprechen auf Augenhöhe miteinander. Und drittens müssen wir als IG eng mit der Stadtverwaltung zusammenarbeiten. Dazu ist es notwendig, dass wir viel und vor allem regelmäßig miteinander sprechen. Warum haben Sie sich zur Wahl gestellt? Sahin: Ich glaube an die großen Potenziale dieser Straße. Wir sind jung. Wir in der Keupstraße sind sehr gute Unternehmer mit Visionen und der Überzeugung, gut zusammen leben, arbeiten und solidarisch sein zu können. Hatten und haben Sie Unterstützung? Sahin: Die Stadt, das Team von MÜLHEIM 2020 und das Büro Wirtschaft für Mülheim haben uns Unterstützung zugesagt. Deshalb habe ich mir den Vorsitz der Interessengemeinschaft zugetraut. Auch Sozialraumkoordinatorin Maria Fichte und der Interkulturelle Dienst der Stadt haben uns geholfen, uns neu aufzustellen. Womit kann die Keupstraße punkten? Sahin: Wir haben hier ganz viele interessante und sehr gute Leute. Juweliere, Konditoren, Nä- her – ihre Arbeiten sind bundesweit und sogar darüber hinaus gefragt. Mit diesem Talent, diesem Pfund, können und müssen wir wuchern. Obwohl wir in Deutschland leben, haben wir uns den Hang zu den Dingen, die unsere Heimat auszeichnen, bewahrt. Wir lieben Dekoration, Stoffe, Farben, sind gute Bäcker. Diese Kompetenzen wollen wir nutzen und ein Anziehungspunkt für Menschen sein, die etwas Bestimmtes in dieser Richtung suchen. Kulturell ist die Keupstraße unglaublich vielfältig. Lo ka le Öko n o m ie Fotos: Friederike Briese Bild u n g Mit theaterpädagogischen Übungen stärken Claudia Steber und Julia Walter Selbstbewusstsein und Teamarbeit junger Schulabgänger Vor der „Arsch huh“-Kundgebung am 9. Juni im Schanzenviertel soll es am 8. Juni ein großes Kunst- und Kulturfest geben. Was ist geplant? Sahin: Gemeinsam mit dem Schauspiel Köln und der „Arsch huh“-AG stellen wir ein großes Kunst- und Kulturfest auf die Beine. Lokale Künstler bieten ein vielfältiges Programm in den Geschäften und Hinterhöfen. Wir öffnen unsere Türen und nehmen die Menschen in Empfang. Wir laden die umliegenden Schulen, sozialen Einrichtungen und Institutionen ein, sich zu beteiligen. Es wird Bühnen und einen eigenen Bereich mit vielen Angeboten für die Kinder geben. (SLi) INFO TFTAF H ACHSCTSRTIRW IW Das Fest: Licabo. Itat renet ati aut volorioritem harum utetur molorru ntendant ium rectoribus re pernati onsenditi temolorio. Ut Los geht’s am Samstag, 7. Juni. Das Schauspiel Köln präsentiert die Uraufführung des Stückes „Die Lücke – Ein Stück Keupstraße“. Am Sonntag, 8. Juni, erwartet die Menschen ein vielfältiges Programm in den Geschäften und Hinterhöfen der Keupstraße. Pfingstmontag, 9. Juni, rocken die Künstler von „Arsch huh“ das Schanzenviertel in Mülheim! 80.000 Menschen werden zur Kundgebung mit musikalischer Unterstützung erwartet. MÜLHEIM 2020-Zeitung Seite 4 Nummer 4 März 2014 www.muelheim2020.de MÜLHEIM 2020-Zeitung Nummer 4 Seite 5 März 2014 www.muelheim2020.de s e d n e k c u r d n i e e b n „Ei “ m u b l Fotoa 2 Foto : Heinz Utsch 1 Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs kürte die Gewinner des Fotowettbewerbs „Dein Mülheim“ Foto: Pedro Sousa Die Freude war groß bei den vier Gewinnern des Fotowettbewerbs „Dein Mülheim“. Am 19. Februar wurden ihre Fotos prämiert – bei der Ausstellungseröffnung im Hotel „The New Yorker“. Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs lobte: „Das Ergebnis des Wettbewerbs ist ein einmaliges und beeindruckendes Fotoalbum.“ Unter mehr als 500 Einsendungen hatte eine Jury aus Fachleuten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadtteile Buchforst, Buchheim und Mülheim die Siegerfotos ausgewählt. Parallel stimmten Internetnutzer der Webseite für ihr Lieblingsbild und ermittelten so den Gewinner des Publikumspreises. 1. Platz Menschen im Schein eines Lagerfeuers am nächtlichen Rheinufer: Mit diesem Motiv setzte sich Ralph Weber durch, er gewann ein professionelles Fotoshooting mit flashfotos.de. Und zwar auf den allerletzten Drücker. „Ich habe erst am letzten Tag des Wettbewerbs von der Aktion erfahren und dann sofort mein Foto eingesandt“, erzählte der 49-jährige Erzieher bei der Vernissage. „Das Bild zeigt Gäste meiner Geburtstagsfeier im vergangenen Jahr. Die ganz entspannte und einfach schöne Stimmung kommt sehr gut rüber.“ 2. Platz Den zweiten Platz gewann Pedro Sousa (36). Sein Foto zeigt ein Flugzeug am Mülheimer Himmel, im Anschnitt ein Wohnhaus. Dafür gab es einen Einkaufsgutschein über 200 Euro von „Foto Burggraf“. „Ich bin sehr oft mit meiner Kamera in Mülheim unterwegs“, erläuterte der Berater. „Der Stadtteil ist sehr fotogen und hat richtig wunderbare Ecken.“ 3. Platz Auf den dritten Platz wählte die Jury eine Aufnahme der Keupstraße. „Die Straße steht für Jubel und Trubel – auf meinem Foto ist es dort ausnahmsweise ruhig, aber trotzdem schön bunt“, sagte Michael Feithen. Der 49-jährige Ingenieur schießt seine Fotos am liebsten nachts: „Tagsüber sehe ich schöne Ecken, zu denen ich nachts mit der Kamera zurückkehre. Dann haben sie ein ganz besonderes Flair.“ Sein Preis: vier Karten für das Konzert von Franz Ferdinand im Palladium. 3 Foto: Ingeborg Karff 4. Platz (Publikumspreis) Der Publikumspreis ging an Oliver Classen. Sein Foto vom Kirmestrubel auf dem Wiener Platz mit Jugendlichen im Hintergrund schoss der 41-Jährige auf dem Rückweg von einem Foto-Workshop. „Ich habe mit Belichtungsvarianten gespielt“, erklärte der Mülheimer während der Vernissage. „Diese Auszeichnung ehrt mich sehr.“ Er gewann einen Gutschein für eine Übernachtung mit Frühstück für zwei Personen im „The New Yorker“. Foto: Michael Feithen Das Gewinnerfoto : Ralph Weber 4 Unter allen weiteren Teilnehmern wurden 20 mal 20 Sachpreise verlost. (SLi) Foto: Jasna Robel Alle Fotos des Wettbewerbs finden Sie unter www.deinmuelheim.de Foto: Nils Rode Foto: Anja Dick Gewinnerfoto des Publikumpreises: Oliver Classen Pedro Sousa, Oliver Classen, Ralph Weber, Michael Feithen (v.l.n.r.) Foto: Thomas Heß Foto: Klaus Zander Foto: Michele Volker Foto: Gerhard Bonse Foto: Dorothea Weisel Foto: Alice M. Wittrock Foto: Joa Maurer Ausstellung: 5. April – 16. Mai 2014, täglich ab 10 Uhr Café jakubowski Mülheimer Freiheit 54, 51063 Köln Weitere Stationen immer aktuell unter www.deinmuelheim.de Foto: Gunhild Blume Foto: Peter vom Schemm Foto: Wolfgang Hippe Foto:Axel Hartmann Seite 6 St ä d t e b a u BÄUME FÜR DEN RHEINBOULEVARD „Wir alle sprechen zurzeit ja viel über die Nachhaltigkeit von MÜLHEIM 2020. Was bleibt und was wirkt weiter nach dem Ende der finanziellen Förderung? Die insgesamt 66 Bäume, die die Stadt heute und in den nächsten Monaten entlang des Rheinboulevards Mülheim-Süd pflanzt, stehen sicher noch in 100 Jahren hier. Nachhaltiger geht es meiner Meinung nach kaum.“ Mit diesen Worten schnappte sich Norbert Fuchs, Bezirksbürgermeister von Mülheim, eine Schaufel, und setzte am 6. Februar gemeinsam mit Dr. Joachim Bauer, stellvertretender Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen der Stadt Köln, symbolisch eine Erle am Auenweg. 29 Bäume pflanzte die Stadt Anfang Februar. 66 Erlen, Weiden und Pappeln werden demnächst den insgesamt 1,4 Kilometer langen Weg zwischen Zoo- und Mülheimer Brücke säumen. Hinzu kommen 20 Sitzbänke. In Kürze werde das Rückkühlwerk am Dock.One abgerissen. „Im Sommer kann man dann einmal quer durch Köln radeln“, sagte Bauer. „Immer am Rhein entlang, von Flittard bis nach Niederkassel.“ Der Boulevard schließt auch die Lücke des Rheinradwegs Niederrhein von Bonn nach Rotterdam. Dabei seien gerade die Vorbereitungen dieses Projektes alles andere als einfach gewesen: „Keine der Flächen, die wir bebauen, gehörten der Stadt Köln“, erläuterte Bauer. „Wir haben alles angekauft oder langfristig gepachtet.“ Norbert Fuchs freute sich: „Für uns alle bedeutet der neue Rheinboulevard Mülheim-Süd ein Stück gewonnene Lebensqualität. Ohne MÜLHEIM 2020 hätte der Ausbau nicht stattfinden können.“ MÜLHEIM 2020-Zeitung Nummer 4 März 2014 www.muelheim2020.de MÜLHEIMER TAG 2014 Gabi Schönau, nachbarschaft köln-mülheim-nord e. V. Intensiv diskutierten engagierte Bewohner von Buchforst, Buchheim und Mülheim die Erfahrungen des 1. MÜLHEIMER TAGES. Noch Monate nach der Premiere zeigten sich viele erstaunt, was damals auf die Beine gestellt worden war: Rund 5.000 Besucher an 19 Veranstaltungsorten, abwechslungsreiche Aktionen, lachende Kinder und buntes Treiben hatten den Tag gekennzeichnet. Doch in den aktuellen Vorbereitungstreffen richtete sich der Blick zumeist nach vorne: Wie können wir aus den Anlaufschwierigkeiten (spät einsetzende Werbung für das Bürgerfest und die fehlende Vernetzung zwischen den Akteuren an unterschiedlichen Veranstaltungsorten) der ersten Veranstaltung lernen? Wie können wir noch mehr Menschen in unsere Veedel locken? Wie können wir das Miteinander stärken? Wen können wir zur Mitarbeit bewegen? Schon beim ersten Treffen am 23. Januar im Seite 7 März 2014 www.muelheim2020.de DIE „SCHATZSAMMLER“ VON MÜLHEIM In liebevoller Kleinarbeit haben Peter und Dorothea Schmitter ein Archiv ihres Stadtteils zusammengetragen „Bei einer unserer Ausstellungen im Kulturbunker entdeckte eine alte Frau ein Foto ihres Geburtshauses, das längst abgerissen worden war. Sie reagierte unglaublich gerührt.“ Erlebnisse wie dieses zeigen Peter (62) und Dorothea (63) Schmitter, was ihre „Arbeit“ auch für andere bedeutet. Die beiden sind Schatzsammler. Sie halten Erinnerungen wach. Um das historische Mülheim bekannter zu machen und Zeitgeschichte zu erhalten, sammelt das Ehepaar seit vielen Jahren alles, was mit dem Veedel auf der Schäl Sick zu tun hat. Heute besitzt es den wohl umfangreichsten Fundus über den Stadtteil. 7. SEPTEMBER 2014 „Der 1. MÜLHEIMER TAG war ein vollends gelungener Tag. Die Besucherzahlen waren super.“ Nummer 4 MÜLHEIMER MACHER+IN DIE KREATIVE VORBEREITUNG HAT BEGONNEN Ob Saxophon-Improvisation, Kunstausstellung, Modenschau, Moscheeführung, Skulpturen-Workshop oder mittelalterlicher Schwertkampf: Die Kreativität kannte bei den ersten Vorbereitungstreffen für den MÜLHEIMER TAG 2014 keine Grenzen. MÜLHEIM 2020-Zeitung Mülheimer Kulturbunker stellten sich fast 80 engagierte Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile diese Fragen. Vor allem aber ließen sie ihrer Fantasie freien Lauf. Die Bereitschaft, sich zu engagieren, war geradezu greifbar. Der MÜLHEIMER TAG soll, so das einhellige Votum, eine feste Einrichtung werden. Wie der Kölner sagt: „Zweimal ist Tradition, dreimal ist Brauchtum.“ Eine Veranstaltung, die auch nach Ende des Programms MÜLHEIM 2020 auf bürgerschaftlichem Engagement aufbaut. Entsprechend lobend äußerte sich Stefan Schwamborn, Teamleiter der Geschäftsstelle MÜLHEIM 2020: „Der MÜLHEIMER TAG ist ein Bürgerfest im wahrsten Sinne des Wortes.“ „Angeln ist mehr als Fischen. Es ist auch Bildung. Der Angelverein war gerne dabei und ist gerne wieder dabei.“ heim und Mülheim zum zweiten Mal ganz Köln ein, die Veedel kennenzulernen und gemeinsam zu feiern. Stephan Sorkin, Mitglied im Vorstand des Kulturbunkers, brachte es auf den Punkt: „Der MÜLHEIMER TAG ist ein Imagegewinn für die Stadtteile. Ich freue mich auf ihn.“ (PS / SL) „Unsere Aktionen haben Kindern und Eltern Spaß bereitet. Wir wollen 2014 eine Rundfahrt im Beiwagen einer Harley für Kinder anbieten.“ Norbert Natusch, Harley-Davidson Club Deutschland e. V. Stolz nennen sie ihre Sammlung „Mülheim-Archiv“. Schmitters wertvollste Schätzchen: ein Adressbuch aus dem Jahr 1930 und eine Originalseite des Kölner Stadt-Anzeigers vom 16. Juli 1854. Fast 600 Postkarten-Abzüge und Fotos besitzt das Ehepaar insgesamt. Einige davon stellen die beiden regelmäßig aus, zum Beispiel im Kulturbunker. „Die Menschen sollen über sie ins Gespräch kommen“, wünscht sich Peter Schmitter. „Daher schreiben wir auch keine Infos unter die Fotos. Die Besucher sollen sich darüber unterhalten, was sie sehen.“ Dabei haben die Hobby-Archivare eine interessante Beobachtung gemacht: „Wenn wir Fotos von damals und heute TFTAINFO FH ACHSCTSRTIRW IW nebeneinander stellen, dann schauen sich jüngere Besucher zuerst die neuen an. Ältere Menschen sind von den historischen Ansichten fasziniert und schwelgen in Erinnerungen.“ Ihre Leidenschaft findet viele Anhänger. „Meist landen Interessierte zuerst bei Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs oder beim Vorsitzenden der Bürgervereinigung Köln-Mülheim, Helmut Zoch“, erzählt Peter Schmitter. „Dort fragen sie, wo man alte Bilder von Mülheim entdecken kann.“ Fuchs und Zoch schicken die Menschen dann ins „Mülheim-Archiv“. „Darunter sind auch Architekten, die den alten Mülheimer Häusern ihr ursprüngliches Aussehen wiedergeben wollen“, berichtet Dorothea Schmitter. Aber auch weit über die Grenzen von Mülheim hinaus ist das Archiv mittlerweile bekannt. Erst neulich bekam das Ehepaar eine E-Mail aus den Niederlanden: „Eine Frau schrieb, dass ihre Oma im Ersten Weltkrieg von Mülheim in die Niederlande auswanderte und ob es wohl Fotos des Geburtshauses der Oma in der Mainaustraße gebe. Wir wollen ihr natürlich helfen und werden nun suchen.“ Sie wird sich ein Weilchen gedulden müssen. Denn die Wohnung des Ehepaares ist mit Mappen voller Fotos und Zeitungsausschnitten gefüllt. Und doch ist die Sammlung längst nicht komplett. „Ich suche zum Beispiel noch Fotomaterial von den Baracken in Mülheim. Die standen dort, wo heute das Genoveva-Schwimmbad und die Andre-ThomkinsSchule sind“, sagt der 62-Jährige. Archivbild der Wallstrasse MÜLHEIM 2020 verleiht Bürgerfest-Sets Immer wieder stellen Schmitters ihre „Vorher-Nachher“Sammlung aus. Bis zum 13. April sind fast 400 Bilder im Kulturbunker zu sehen. „Eine Arbeit, die uns richtig erfüllt“, sagen die beiden strahlend. „Denn wir lieben Mülheim heiß und innig.“ (SLi) Alfons Schophuis, Rheinischer Fischereiverband von 1880 e. V. Dass der MÜLHEIMER TAG ein Tag aus den Stadtvierteln für die Stadtviertel ist, zeigen die gesammelten Ideen eindrucksvoll: Stadtteilführungen, Kinderanimation, Barfuß-Parcours, Kunstausstellungen, Angeln, Motorradfahren, Musik, Tanz, Theater und vieles mehr. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass der MÜLHEIMER TAG 2014 größer, bunter und vielfältiger wird. Ob Gartenfest, Party oder Grillabend: Feiern Sie doch mal wieder! MÜLHEIM 2020 leiht den Bewohnerinnen und Bewohnern in Buchforst, Buchheim und Mülheim kostenlos „Bürgerfest-Sets“. Zur Verfügung stehen zehn Sets. Jede Garnitur besteht aus einem Biertisch, zwei Bierbänken und einem Sonnenschirm. Eines steht definitiv fest: das Datum. Am Sonntag, 7. September 2014, laden Buchforst, Buch- Die Ausleihe ist einfach. Weitere Infos: www.muelheim2020.de/aktionen. Kontakt Dorothea und Peter Schmitter MEIN LIEBLINGSPLATZ [email protected] Der Wiener Platz ERFOLGREICH AUF DER ZIELGERADEN Grün und ruhig oder mitten im Leben – fünf Orte mit einer besonderen Ausstrahlung TFTA FH ACHSCTSRTIRW IW MITMACHEN Zeigen Sie uns Ihren Lieblingsplatz! Norbert Fuchs (Bezirksbürgermeister von Mülheim): Der Bürgerpark an der Berliner Straße ist ein wunderbarer Ort. Nachdem er von Grund auf verschönert wurde, halten sich die Anwohnerinnen und Anwohner wieder richtig gerne hier auf. Jetzt ist hier wieder Leben drin, auch ich selbst schaue sehr gern vorbei. Man kann sich hier ausruhen, ein Buch lesen, toben, klettern oder im Sand buddeln – für jeden und jede Altersklasse ist etwas dabei. Der Bürgerpark ist wieder ein ganz beliebter Treffpunkt mitten im Veedel geworden. Das genießen wir alle sehr. Peter Renck (75, Rentner): Ich schätze den Blauen Hof, weil es ein sehr ruhiger Ort ist. Ein guter Kontrast zum ansonsten sehr lauten Buchforst. Hier finde ich Entspannung und kann mal abschalten. Wenn die Kinder spielen und ich das Lachen höre, ist es wirklich sehr schön. Seit 1965, also seitdem ich in Köln wohne, kenne ich den Blauen Hof und mag ihn. 2009 wurde er saniert und ich finde ihn jetzt noch ein bisschen schöner. Wenn die Sonne gegen die hellen, blau-grauen Fassaden scheint, ist das wirklich ein optisches Highlight. Patricia Hoß (21, Auszubildende zur Kauffrau für Marketingkommunikation) Mein Lieblingsplatz in Mülheim ist die Keupstraße. Hier verbringe ich regelmäßig meine Mittagspause. Und auch wenn ich auf Konzerte gehe, komme ich immer an der Keupstraße vorbei und kaufe mir auf dem Rückweg einen leckeren Döner. Die türkischen Süßigkeiten und der Tee sind ebenfalls super lecker. Im Sommer ist die Keupstraße wie „KleinIstanbul“ – dann halten sich überall Menschen auf der Straße auf. Ein Ort, an dem das Leben pulsiert. Ich mag vor allem die Vielfalt. Heidi Bank (36, Politikwissenschaftlerin ) und Sohn Jesse: Das Feld „Gartenglück“ an der Herler Straße ist ein fantastischer Ort. Ein großer, bunter Garten, unterteilt in Parzellen. Zwei Öko-Landwirte bepflanzen sie mit Gemüsen wie Kartoffeln oder Radieschen und Kräutern und vermieten sie. Auch ohne Garten-Erfahrung kann jeder mitmachen – Geräte und Wasser stellen die Vermieter zur Verfügung. Regelmäßig veranstalten sie vor Ort Gärtnersprechstunden. Hier halten wir uns an der frischen Luft auf und ernten frisches, ungespritztes Gemüse. Einfach ein kleines Stück Landleben. Dorothée Bakirci (60, Erzieherin): Ich bummele gerne über den Wochenmarkt in Buchforst. Als Tagesmutter komme ich oft mit „meinen“ Kindern hierher. Hier können sie Gemüse und Früchte erkunden. Man bekommt hier einfach alles – und alles in bester Qualität. Auch den „Spargel des armen Mannes“, also die Schwarzwurzel. Sie ist heutzutage nicht überall zu finden. Der Händler weiß, wie man sie am besten verarbeitet. Im Sommer hat man das Gefühl, man sei auf einem Türkischen Basar. Der Markt auf der Waldecker Straße ist einfach ein lebendiger, fröhlicher Ort. Ob Hinterhof, Park, Biergarten oder See. Ob ein ganz verstecktes Örtchen oder eins, das jeder kennt, an dem das Leben pulsiert. Zeigen Sie uns Ihren Lieblingsplatz! Woher kennen Sie ihn und was verbinden Sie mit ihm? Wann gehen sie dort hin? Schicken Sie uns eine E-Mail an info@muelheim2020. de. Wir freuen uns auf viele tolle Orte. An denen wollen wir Sie natürlich dann auch fotografieren. Schreiben Sie uns also unbedingt auch, wie wir Sie erreichen können. (SLi) „MÜLHEIM 2020 wirkt.“ Darin waren sich Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters, Maria Kröger (Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln, das das Strukturförderprogramm koordiniert), Kai Sterzenbach (Geschäftsführer des Mülheimer Bildungsbüros), Dr. Michael Rosenbaum (Geschäftsführer des Büros Wirtschaft für Mülheim), sowie Hans Oster (Leiter des Projektbüros MÜLHEIM 2020 und Bürgeramtsleiter von Mülheim) einig. Gemeinsam präsentierten sie am 13. Februar 2014 bei einer großen Pressekonferenz im Kölner Rathaus die Erfolgszahlen. „MÜLHEIM 2020 ist ein Job-Motor. 365 Menschen fanden bis Ende des letzten Jahres Arbeits- und Ausbildungsplätze. Rund 2.600 Menschen nahmen an verschiedenen Qualifizierungsangeboten von MÜLHEIM 2020 teil.“ Auch, dass alle städtebaulichen Maßnahmen voll im Plan liegen und drei bereits fertiggestellt wurden, hoben die Macher hervor. „Es geht sichtbar voran in Buchforst, Buchheim und Mülheim“, so Roters. „MÜLHEIM 2020 stößt auf Begeisterung bei den Menschen. Viele bringen sich ein und werden Teil des Programms.“ 14.000 Menschen beteiligten sich an Veranstaltungen und Aktionen rund um MÜLHEIM 2020. „Das beeindruckt mich“, berichtete Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs, der ebenfalls an der Konferenz teilnahm. Hans Oster, Dr. Michael Rosenbaum, Norbert Fuchs, Maria Kröger, OB Jürgen Roters, Kai Sterzenbach (v.l.n.r.) Was die Wirtschaftskraft angeht, bietet das Büro Wirtschaft für Mülheim vielfältige Beratungen und analysiert die Gegebenheiten vor Ort. Michael Rosenbaum: „Wir wissen, dass an der Buchheimer Straße Restaurants fehlen, die Waldecker Straße braucht einen Drogeriemarkt.“ Die Mitarbeiterinnen von „Frau und Beruf“ und „Mülheimer Job.Factory – Aktiv Plus“ suchen für ihre Kunden passgenaue Arbeitsstellen. Mit Erfolg. Nicht so sichtbar, dafür wirksam sind die Bildungsprojekte. „Von 640 Schülern, die an ‚baq2020‘ teilnahmen, fand fast die Hälfte eine Ausbildung oder Arbeit. Die 34 Stadtteilmüt- ter begleiteten 764 Familien in Buchforst, Buchheim und Mülheim, besuchten 4.600 Familien. Und die nachhaltige Sprachförderung in Kindertagesstätten hat einen Vorbildcharakter für andere Kommunen“, erläuterte Sterzenbach die Zwischenergebnisse einiger Projekte. „Das ist die größte Qualifizierungsmaßnahme, die Köln gesehen hat.“ Oberbürgermeister Roters: „Ich bin dankbar, dass MÜLHEIM 2020 auf den Weg gebracht wurde. Wir haben Pionierarbeit geleistet. Jetzt schauen wir nach vorn und arbeiten daran, dass viele der Projekte auch nach Ablauf des Programms Ende des Jahres weitergeführt werden.“ (SLi) Seite 8 MÜLHEIM 2020-Zeitung „Wir sind Mülheim“ Sie lächeln die Menschen an. Sie strahlen. Sie schaffen Identität. 15 Bewohnerinnen und Bewohner aus Buchforst, Buchheim und Mülheim grüßen seit Mitte Januar auf acht überlebensgroßen Bildern von den Fenstern des Bezirksrathauses Mülheim am Wiener Platz. Auf diesen sagen sie, warum sie Mülheim sind. „Wir wollen Vorbilder sein und Jugendliche motivieren, sich für ihren und in ihrem Stadtteil einzusetzen.“ Die sportbegeisterten Jugendlichen Mediha Saglam und Adnan Tuncer engagieren sich in ihrem Veedel. Sie bieten Kampfsport-Kurse an, organisieren Fußball-Turniere. Und sie wollen andere ermuntern, sich ebenfalls einzubringen. Dafür zeigen sie Herz und Gesicht. 31 Hans Oster, Leiter des Projektbüros MÜLHEIM 2020 und Bürgeramtsleiter von Mülheim, ergänzte: „Mit dem Strukturförderprogramm setzen wir einen Rahmen. Aber um eine nachhaltige Wirkung der Projekte sicherzustellen, braucht es das Engagement der Menschen in den Stadtteilen. Deshalb ist diese Plakat-Kampagne eine wirklich gelungene Idee.“ Das findet auch Fatima Alterifi. Gemeinsam mit zwei weiteren „Stadtteilmüttern“ ließ sich die Jordanierin ebenfalls gerne mit der roten 2020 fotografieren. „Für uns sind die Menschen im Veedel wie eine große Familie“, erklärte sie beim Presse- März 2014 www.muelheim2020.de impressum Für ihr Veedel zeigen die Bewohnerinnen und Bewohner Herz. Die Plakate hängen im gesamten Programmgebiet „Buchforst, Buchheim und Mülheim sind vielfältig und interreligiös – das gefällt mir“, sagte Gemeindereferentin Marianne Arndt, die selbst Teil der Kampagne ist, bei der Vorstellung der Plakate, erfreut. Die Gesichter auf den Plakaten seien „keine Models“, betonte Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs. „Es sind sympathische Menschen aus Buchforst, Buchheim und Mülheim, die in ihren Veedeln bekannt und gern gesehen sind. Menschen, die selbst etwas bewegen und andere mitreißen wollen.“ Jeder einzelne müsse sich fragen, was er selbst für die Gemeinschaft in seinem Veedel tun könne. „Auf das ,Wir‘ kommt es an.“ Nummer 4 termin ihre Motivation, bei der Kampagne mitzumachen. „Wir setzen uns für sie ein und unterstützen sie bei allen Fragen, die sie haben.“ Meral Sahin, Vorsitzende der Interessengemeinschaft Keupstraße, sagte strahlend: „Hut ab! MÜLHEIM 2020 bewegt sehr viel und ist ein großer Schritt in die richtige Richtung, um unsere Veedel noch lebenswerter zu machen. Deshalb bin ich gerne Teil der auffälligen Plakat-Kampagne.“ (SLi) Herausgeber: Der Oberbürgermeister Amt für Stadtentwicklung und Statistik Geschäftsstelle MÜLHEIM 2020 Julius-Bau-Straße 2, 51063 Köln Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Laurenzplatz 4, 50667 Köln Chefredaktion: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit V.i.S.d.P.: Gregor Timmer Redaktion: Kommunikation MÜLHEIM 2020 DIE PR-BERATER Thomas Müller (verantwortlich) Stephan Lüke (SL) Stephanie Lichius-Engels (SLi) Dorothy Okafor (DO) Sarah Jelitto (SJ) Anne Müller (AM) Michael Wittek (MWI) Joelle Wieries (JW) Philipp Schneider (PS) Guido Balke (GB) Julia Vardy (JV) Aki Tsakos (AT) E-Mail: [email protected] Konzeption und Layout: icon GbR DIE PR-BERATER Produktion: mdsCreative GmbH, Neven DuMont Haus Amsterdamer Straße 192, 50735 Köln Klaus Bartels (verantwortlich), Kristin Buciek Druck: M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG Neven DuMont Haus Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Bilder: Alle Fotos Stadt Köln, wenn nicht anders angegeben Die Plakate finden Sie unter: www.muelheim2020.de Terminkalender Regelmäßig: Frauen-Café Bürgerhaus MüTZe, Berliner Straße 77. Mittwochs 15–18 Uhr. Kontakt: 0221 / 644101 Culture Clash Musik- und Tanzunterricht. Bürgerhaus MüTZe, Berliner Straße 77, Freitags 17–20 Uhr. Kosten: 10 Euro pro Monat. Familien, die diesen Betrag nicht zahlen können, werden von der Stadt Köln unterstützt. Kontakt: 02271 / 4899774 Stadtteilfrühstück – Seniorentreff SeniorenNetzwerk Mülheim, Dünnwalder Straße 5. Brötchen und Kaffee/Tee sind da. Unkostenbeitrag 1,50 Euro Montags 10–12 Uhr Männer- & Vätergruppe Runder Tisch Buchforst e. V., Stadtteilzentrum II, Kalk-Mülheimer Straße 318. Dienstags 18–20 Uhr. Kontakt: [email protected], 0221 / 2850150 Marktkaffee (nicht nur für Senioren) Runder Tisch Buchforst e. V., Stadtteilzentrum I, Eulerstraße 11. Mittwochs 9–12 Uhr. Kontakt: 0221 / 2850150 Sonntagskaffee (nicht nur für Senioren): Runder Tisch Buchforst e. V., Stadtteilzentrum I, Eulerstraße 11. Sonntags 15–18 Uhr. Kontakt: 0221 / 2850150 Reibekuchen-Essen wie bei Oma Runder Tisch Buchforst e. V., Stadtteilzentrum II, Kalk-Mülheimer Straße 318. Jeden 1. Dienstag im Monat ab 12 Uhr. Kontakt: 0221 / 2850150 Nähwerkstatt Runder Tisch Buchforst e. V., Stadtteilzentrum II, Kalk-Mülheimer Straße 318. Dienstags 10–13 Uhr. Kontakt: 0221 / 2850150 Kirchenchor „Cantemus“ Evangelische Kirchengemeinde BuchforstBuchheim, Kreuzkirche, Wuppertaler Straße 21. Donnerstags 20–21.30 Uhr. Wer gerne singt, ist herzlich willkommen. Kontakt: 0221 / 316352 MÜLHEIM 2020 wird gefördert durch: 60 Plus und knackig! Sportangebot des Dünnwalder Turnvereins im Rahmen von MÜLHEIM 2020 für Senioren, Caumannstraße 21, Gemeinschaftsraum. Kostenbeitrag pro Person und Termin 2 Euro. Freitags 11-12 Uhr. Kontakt: Übungsleiterin Tina Marchiori, 0157 / 77595123 Internetcafé 55plus „Keine Angst vor Mäusen und Computern!“, SeniorenNetzwerk Mülheim, Norbert-BurgerSeniorenzentrum, Keupstraße 2a–4. Mittwochs 15–17 Uhr. Kontakt: 0151 / 23731075 Tanzen für Senioren Evangelische Kirchengemeinde Buchforst-Buchheim, Pfarrheim St. Petrus Canisius, Eulerstraße 11. Donnerstags 14.30–16.30 Uhr. Kontakt: 0221 / 691858 Familiencafé Treff für Mütter und Väter mit Kindern von 0–7 Jahren. Familienladen Buchheim, Dellbrücker Straße 34. Freitags 10.30–11.30 Uhr. Kontakt: 0221 / 6603968 Spiel- und Krabbelgruppe Minimäuse Für Kinder von 8 Monaten bis 3 Jahren. Evangelische Kirchengemeinde BuchforstBuchheim, Gemeindehaus Wuppertaler Straße 21. Freitags 9.30–11.30 Uhr. Kontakt: 0221 / 697753 Oase für Schwangere und Eltern mit Kindern im 1. Lebensjahr Hier wird gesungen, gespielt, gefragt, gewickelt, gekocht oder entspannt. Montags 10–11.30 Uhr. Familienladen Buchheim, Dellbrücker Straße 34. Kontakt: 0221 / 6603968 Stricktreff SeniorenNetzwerk Mülheim, Foyer des NorbertBurger-Seniorenzentrums, Keupstraße 2a-4. Jeden 2. Mittwoch im Monat 14.30-17 Uhr. Kontakt: Saralo Schubert, 0221 / 610154. Offene Elternsprechstunde für Eltern aus Buchforst, Buchheim, Mülheim und der Stegerwaldsiedlung Das MÜLHEIM 2020-Projekt „Beratung und Begleitung in Ausbildung und Qualifizierung für Jugendliche, Eltern und Firmen“ (baq2020) unterstützt Jugendliche dabei, eine Ausbildung zu finden. Die Elternsprechstunde findet im Pavillon der Tages- und Abendschule (TAS) in Mülheim, Genovevastraße 72, statt. Montags von 10-12 und von 13-14 Uhr. Beratungssprachen: Türkisch, Englisch, Spanisch und Ungarisch. Weitere Beratungssprachen auf Anfrage möglich. Kontakt: Aniko Thieme, aniko.thieme@ baq-2020.de, Telefon 0151 / 729256887 Wochenmärkte: Mülheim: dienstags, donnerstags und samstags auf dem Wiener Platz, 7–14 Uhr Mülheim: dienstags und freitags auf dem Marktplatz, Berliner Straße, 7–13 Uhr Buchforst: mittwochs und samstags auf der Waldecker Straße, 7–13 Uhr Sonstige Veranstaltungen: 6. April Spielenachmittag im Kölner Jugendpark: Im Café werden alte und neue Brettspiele für Kinder ab 6 Jahren und ihre Eltern sowie Jugendliche vorgestellt. Kölner Jugendpark, Sachsenbergstraße. 15-18 Uhr. Kein Eintritt. Kontakt: 0221 / 8111980 21. April Spielzeugmarkt. Modelleisenbahnen, Modellautos, Blechspielzeuge, Puppen und Plüschtiere für Kinder und Sammler. Stadthalle Mülheim, Jan-Wellem-Straße 2. 11-18 Uhr. Eintritt 5 Euro, Kinder bis 14 Jahren in Begleitung frei. Kontakt: 02103 / 51133 29. April Nachbarschaftstreffen Mülheim-Nord. Bewohnerinnen und Bewohner beteiligen sich an der Entwicklung ihres Veedels. Café im Kulturbunker, Berliner Straße 20. Falls das Café geschlossen ist: Treffpunkt „Hallo Nachbar“, Berliner Straße 67. 20 Uhr. Weitere Termine: 27. Mai, 24. Juni, 29. Juli. Kontakt: Gabi Schönau, 0221 / 6401436 1. April Jahreshauptversammlung der Bürgervereinigung Köln-Mülheim 1951e. V., Stadthalle Mülheim, Jan-Wellem-Straße 2. Beginn 19 Uhr. 1. Mai Maifest des Bürger- und Heimatverein Buchheim e. V, Festplatz, Ecke Alte-Wipperfürther-Str./Malteserstraße, 51065 Köln-Buchheim. 10:30 Uhr. 4., 5. und 6. April Esoterikmesse Stadthalle Mülheim, Jan-WellemStraße 2. Öffnungszeiten: 4. April, 14-19 Uhr, 5. April 11-19 Uhr, 6. April 11-18 Uhr. Tageskarte 11 Euro, Studenten und Rentner 9 Euro, Kinder bis 14 Jahre in Begleitung haben freien Eintritt. Kontakt: 089 / 8144022 19. - 22. Juni 579. Schützenfest der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Mülheim am Rhein von 1435. Festplatz unter der Mülheimer Brücke, Mülheimer Freiheit 8. Kontakt: 02630 / 49229 4. April Rhein in Blood, Underground-Konzertreihe für Metal der härteren Gangart. Kölner Jugendpark, Sachsenbergstraße. 19.30 Uhr. Eintritt 4 Euro. Kontakt: 0221 / 8111980 5. April Buchforster Bücher-Stöber Basar, die Bücher werden gegen Spenden abgegeben. Stadtteilzentrum I, Eulerstraße 11. 10-14 Uhr. Kontakt: 0221 / 2850150 19. Juni Mülheimer Gottestracht. Fronleichnamsprozession auf dem Rhein. Ausgerichtet von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Clemens und Mauritius wird die Eucharistie auf einem Rheinschiff den Fluss hinauf bis zur Zoobrücke und wieder rheinabwärts nach Mülheim gefahren. Alle Infos und Zeiten: www.clemens-mauritius.de/gottestracht Kontakt: 0221 / 613012 Weitere Termine finden Sie außerdem unter www.muelheimer-freiheit.net MÜLHEIM 2020 wird unterstützt durch: