derneue - Traktuell

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derneue - Traktuell
2015
INTERNATIONAL
TRUCK OF THE YEAR
2015
PICK-UP
AWARD
Internationale transport revue
Traktuell
P.b.b. | GZ 08Z037683 M | WEKA Verlag GmbH, Dresdner Straße 45, 1200 Wien | Einzelverkaufspreis Euro 4,–
11 | 2015
w w w. t r a ktuell.at | www.f ir m en flotte.at | www.weka - fac hmed ien. at
Eröffnungsreigen
Interview
Traktuell500
Petschl Werkstätten und
Volvo Oberösterreich eröffneten im Oktober S. 9 u. 12
Dr. Patrick Heher,
­Geschäftsführer
DAF Trucks Austria S. 18
DAF XF 440 mit dem neuen
GPS Tempomaten PPC
im Österreichtest
S. 20
D E R
N E U E
In meiner Welt
zählt Effizienz.
Und mein Cool Liner
von Krone.
Die leistungsstarken Kühlsattelauflieger von KRONE erhalten Sie als Cool Liner
Duoplex Steel mit dem durchgehenden Stahlpaneel. Robust, praktisch, effizient. Der
KRONE Cool Liner ist maßgeschneidert für den harten Einsatz im temperaturgeführten
Warenverkehr. Chassis, Aufbau und Ausstattung sind stabil und durchdacht. Vom flexiblen
Luftkanal über die flüssigkeitsdichte Bodenwanne bis zu den Edelstahl-Heckverschlüssen:
Auch das kleinste Detail muss höchsten Ansprüchen genügen.
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impressum editorial
I
Österreichische
ÖAK
Auflagenkontrolle
22. Jahrgang,
Druckauflage 1. Halbjahr 2015: 12.500 Exemplare
Liebe Leserin, lieber Leser!
Medieninhaber und Verleger:
WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H., Dresdner Straße 45,
1200 Wien, Tel +43.1.97000-200, Fax +43.1.97000-5200
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Herausgeber: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, MBA
Geschäftsführer: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, MBA,
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Verlagsleiter, Prokurist: Manfred Krejci
Traktuell ist offizielles Mitglied der LogCom.
Chefredakteur: Florian Engel (CvD), +43.1.97000-180,
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Redaktion: Egon Allgäuer, Eckhard ­Boecker, Mag. Andreas
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Beratung und Verkauf: Manuela Lankes, 43.1.97000-300,
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Die Offenlegung lt. § 25 Mediengesetz ist unter
www.weka-fachmedien.at/impressum abrufbar.
„Dem Transportör ist nichts zu schwör“ – der gute alte Spruch gilt
leider schon längst nicht mehr. So dramatisch die Ereignisse der
aktuellen Flüchtlingswelle sind, so sehr leidet unsere Branche darunter. Grenzwartezeiten sind zu einem fast unkalkulierbaren ­Risiko
geworden oder es müssen Umwege über andere Grenzübergänge
in Kauf genommen werden. Unsere Politik ist ohnedies mit der
­Situation überfordert, also darf man sich nicht wundern, dass es
hier für die Transportwirtschaft in dieser Ausnahmesituation kein
Entgegenkommen gibt. Statt vielleicht auf die glorreiche Idee zu
kommen, die Lenk- und Ruhezeitenregelung vorübergehend an die
Situation anzupassen, werden lediglich die Lenker jener Busse nicht
zur Aufzeichnung genötigt, die Flüchtlinge quer durchs Land befördern. Es besteht dringender Handlungsbedarf, sonst werden hier
im wahrsten Sinne des Wortes zig Millionen Euro auf der Straße
liegen gelassen, was in erster Linie die heimischen Transportunternehmer trifft.
Florian Engel
Chefredakteur
Parallel dazu hat sich die Situation der Kabotage Verkehre in
­Österreich massiv zugespitzt. Die Erbringung inländischer Transportleistungen durch ausländische Unternehmen stellt für viele
Transportunternehmer – praktisch in allen Dienstleistungsbereichen – eine massive Bedrohung dar. Vor allem Fachverbandsobmann Franz Danninger sieht durch diese ausländische Billigkonkurrenz eine Bedrohung für Österreichs Unternehmer. Eine effektive
Umsetzung der Kabotagekontrollbestimmungen ist jedenfalls überfällig. Danninger fordert zwar permanent bei Verkehrsminister S
­ töger
eine rasche Novellierung des Güterbeförderunsgesetzes ein, fühlt
sich aber von der Politik im Stich gelassen.
Der Hintergrund seitens der Exekutive ist relativ banal. Die Sprachbarriere stellt für viele Beamte ein unüberwindbares Hindernis dar,
das man eventuell aus Bequemlichkeit lieber vermeidet. Hinzu
kommt, dass offene Forderungen gegenüber Österreichern weit einfacher und schneller einzutreiben sind. Durch diese Haltung schadet man aber ausschließlich der eigenen Wirtschaft. Dieser Weitblick könnte einigen unter Umständen fehlen.
Wenn so weitergemacht wird, dann löst sich das Problem von selbst.
Aus österreichischen Unternehmen werden ausländische, die LkwPopulation sinkt weiter und der Staat verliert doppelt.
Herzlichst,
Ihr
Florian Engel
unser cover zeigt den neuen Eurocargo von Iveco
2015
INTERNATIONAL
TRUCK OF THE YEAR
2015
PICK-UP
AWARD
INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE
TRAKTUELL
W W W. T R A K T U E L L . AT
P.b.b. | GZ 08Z037683 M | WEKA Verlag GmbH, Dresdner Straße 45, 1200 Wien | Einzelverkaufspreis Euro 4,–
11 | 2015
|
W W W. F I R M E N F L OT T E . AT
|
W W W. W E K A - FAC H M E D I E N . AT
ERÖFFNUNGSREIGEN
INTERVIEW
TRAKTUELL500
Petschl Werkstätten und
Volvo Oberösterreich eröffneten im Oktober S. 9 u. 12
Dr. Patrick Heher,
Geschäftsführer
DAF Trucks Austria S. 18
DAF XF 440 mit dem neuen
GPS Tempomaten PPC
S. 20
im Österreichtest
D E R
eurocargo-inserat 210x216 mm 10-2015.indd 1
11 | 2015
Der Neue Eurocargo: In jeder Stadt willkommen
N E U E
12.10.15 16:37
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Comfort-Fahrersitz und neuem Office-Modul.
Neuer Tector 5-Motor mit 160 bzw. 190 PS und op-
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timierter Drehmomentcharakteristik für mehr Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen.
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optimierter Motoren und Telematiklösungen.
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Hetmanekgasse 14, 1231 Wien
Tel. 01/690 11-0, Fax 01/690 11-119
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3
Inhalt
NEWS
06 Die Kolumne von Dr. Helmut Tober
06 Schmitz cargobull 44.000 Fahrzeuge, 1,6 Mrd. Umsatz
07 GSV-Forum: Wasserstoff als Kraftstoff
Warum Wasserstoff ein idealer Treibstoff ist und wir trotzdem noch länger nicht mit einem flächendeckenden Einsatz
im Mobilitätsbereich rechnen dürfen
07 Ein Transporter von MAN
08 Krone Trailer Gute Geschäftsentwicklung beim
Trailer-Spezialisten aus dem hohen Norden
9
08 Bundesgremium Fahrzeughandel
Andreas Rappold, Geschäftsführer der R.A.L Handels GmbH
und Kotz & Co Fahrzeugbedarf, wird in den Fachausschuss
Autoteile des Bundesgremiums Fahrzeughandel gewählt
GROsse Eröffnungen. Gleich zwei Großereignisse
08 sex sells Neuer Erotikkalender vom Liqui Moly
vergolden diesen Herbst. In Weißkirchen hat das neue
­Volvo Group Trucks Center eröffnet und Niki Glisic feiert
den 85er seines Unternehmens Petschl Transporte.
09 Neue werkstatt Die Fa. Petschl in Perg (OÖ) eröffnet ihre
modernst ausgestattete Lkw-Werkstatt direkt an der B 3
10 Feuerwehrfahrzeuge Magirus Lohr als Bestbieter
10 Volvo Trucks Dynamic Steering jetzt auch mit
Einzelradaufhängung vorne
11 Montenegro Lokalaugenschein bei der Firma Ben-Kov,
dem nationalen Iveco Händler in Montenegro
Interview.
Dr. Patrick Heher,
Geschäftsführer
von DAF Trucks
Austria, im
Gespräch mit
Dr. Helmut Tober.
12 ERÖFFNUNG Bei einem Event mit rund 600 Gästen eröffnete die Volvo Group Trucks Austria GmbH, also Volvo und
Renault Trucks, die neue Werkstatt in Weißkirchen bei Wels
14 Lkw für den ORF Erstmals setzt man am Küniglberg für
den Fuhrpark auf den Renault Trucks D
14 Trailer-Bereifung Winterreifen Goodyear Ultra Grip Max
bei Krone und Schmitz Cargobull in der Erstausrüstung
14 Würth Österreich Personelle Umstrukturierung
15 solutrans Am 17. November werden in Lyon Truck of the
Year und Van of the Year 2016 verliehen
16 WKOÖ Die Vertreter der oberösterreichsichen Transport­
wirtschaft fordern ein Impulsprogramm von der Landes­
regierung. Die Bundesregierung müsse Reformstau und
Bürokratie beseitigen und positive Maßnahmen für das
Transportwesen angehen
18
16 WKs Fachgruppentagung der Fachgruppe der
Güterbeförderer (Wirtschaftskammer Salzburg) bei Scania
in Salzburg
Fahrzeuge
18 interview Dr. Patrik Heher, Geschäftsführer der
DAF Austria GmbH, Wiener Neudorf, sprach
mit Dr. Helmut Tober
20 traktuell500 Der DAF XF 440 mit dem 11 Liter-Motor.
Unser Fazit: Für die anspruchsvolle Topografie in Österreich
wäre etwas mehr Hubraum kein Fehler
TRAKTUELL500. Ab sofort bietet auch DAF einen
GPS-gestützten Tempomaten an. Wir erfahren die Neuheit
erstmals in einem DAF XF 440.
20
24 Mercedes-Benz Actros Die Stuttgarter präsentieren die
zweite Generation des 13 Liter-Motors: Der neue OM 471
12,8 Liter-Reihensechszylinder wurde gründlich überarbeitet
und bietet nun auch eine neue Leistungsstufe
26 Efficiency Run 2015 Daimler hat mit seinem Efficiency
Run Aufsehen erregt. Man wollte beweisen, wie sparsam
die Unternehmer mit dem Actros unterwegs sein können.
4 11 | 2015
inhalt
28 SCANIA Verteiler-Lkw Scania P 280 mit Erdgasantrieb (CNG)
im Test. Die neue Generation der Euro 6-Gasmotoren von
Scania ist den Dieselmotoren bei Drehmoment und
­Leistung ebenbürtig
29 DAF LF Edition 2016 Der Kraftstoffverbrauch des Paccar
PX-5-Motors mit 4,5 Litern konnte um 5 % reduziert ­werden.
Den PX-7-Motor gibt es jetzt auch mit 12-Gang AS Tronic
30 iveco transporter Iveco Daily Hi Matic im Test
32 Mb transporter Mercedes-Benz V-Klasse 220d 4Matic
33 Ladekran Kuhn übergibt Ladekran mit 49 m Hubhöhe
34 Fahrzeugbau Krone – Kompetenz aus dem Norden
36 anhänger V-Stream Wechselbrückenanhänger von Fliegl
36 Absetzkipper „Adonis 5“ von Gergen
regional spezial
24
37 Niederösterreich Schwertransportspezialist Prangl
führt das Einheben eines 120 t schweren Magneten für
den Teilchenbeschleuniger des MedAustron durch
Sparprogramm. Bereits seit vier Jahren ist die
aktuelle Generation des Mercedes-Benz Actros schon
wieder auf dem Markt. Jetzt präsentieren die Stuttgarter
die zweite Generation des 13 Liter-Motors.
38 (Ost)Tirol Karosserie Inmann setzt auf Lacke von PPG.
Die Werkstatt ist mit eigener Lkw-Lackierkabine und Sandstrahlhalle auch für Nutzfahrzeuge optimal ausgerüstet
39 steiermark Die Dunst Kfz u. Hydraulik GmbH veranstaltet
eine Leistungsschau in der Niederlassung Lieboch
40 steiermark Fahrzeugbauspezialist Ressenig liefert
individuell zugeschnittene Aufbaukonzepte, beispielsweise
an die Firma Swietelsky
Aus der
Region.
Mit Traktuell
Regional
legen wir jedes
Monat einen
Fokus auf
Betriebe und
Unternehmen
in Österreich.
Fuhrparkmanagement
41 Die Rechts-Kolumne von Eckhard Boecker:
„Gesetzlicher Mindestlohn im Fokus“
42 telematik Der Fahrzeuglogistiker Hödlmayr International
setzt auf Lösungen von Transics, ein Wabco-Unternehmen
Partner
43 kastner autobedarf Der Alltrucks Partner ist
kompetenter und zuverlässiger Partner für Nfz-Werkstätten
44 Europart Beim spanischen Truck Race gingen gleich
zwei Teams mit Teilen von Europart an den Start
38
44 liqui moly Vom Ölzwerg zur Erfolgsmarke
45 driving ahead Reifenhersteller Goodyear vergibt 2016
zum ersten Mal den Driving Ahead Zukunftspreis
45 Hankook Erneutes Sponsoring der Europa League
46 redwell Die elektrische Revolution des Heizens trifft auf
Industrieanwendungen und schaut dabei richtig gut aus
47 matik Lumag und Matik verstärken die Zusammenarbeit
48 Trost Neueröffnung: Trost Verkaufshaus in Asten bei Linz
49 Europart Kooperation mit ExxonMobil bei Ölen und
Schmierstoffen für Nutzfahrzeuge
49 Puls-air Werkstattheizkosten senken
Topgebrauchte
50 Die Gebrauchtwagenbörse
48
3 Impressum
11 | 2015
Trost Schau. In Asten bei Linz eröffnete Trost
einen neuen Schauraum mit Fokus auf das starke
Nutzfahrzeuggeschäft in Oberösterreich.
5
news l kurz & aktuell
Kommentar
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Wirtschaftsstandort Österreich gerät
rasant ins Hintertreffen, was einige Besorgnis aufkommen lässt. Denn der Zustand wird sich nicht zuletzt infolge der
Flüchtlingsmisere weiter verschlechtern.
Allein durch die zunehmend intensiveren
Grenzkontrollen wird der Transport noch
stärker als bis dato behindert werden
und niemand weiß bis heute, wie viele Euro-Millionen Österreich der Flüchtlingsstrom kosten wird, die bei InfraDr. Helmut Tober
strukturmaßnahmen etc. fehlen werden.
Tatsache ist, dass sich jetzt auch bereits diverse Interessengruppen große Sorge um den Stillstand in der österreichischen Verkehrspolitik machen. Die Regierung wird daher aufgefordert, sowohl Reformstau als
auch Bürokratie zu beseitigen und positive Maßnahmen für die Transportwirtschaft anzugehen. Das Problem ist ja, dass die Regierungen der
letzten Jahrzehnte für das Transportwesen überhaupt nichts übrig hatten
und diesen Wirtschaftszweig als ein notwendiges Übel betrachteten. Es
wird daher mit Recht ein aktives Bekenntnis zum Lkw, zum Gütertransport gefordert.
Eines der Probleme sind die mangelhaften Kabotagekontrollen ausländischer Flotten, denn diese Flotten gefährden die heimischen Transporteure und damit viele Arbeitsplätze.
Weiters ist die 60 km/h-Beschränkung auf weiten Teilen des Autobahnnetzes kontraproduktiv und keinesfalls zeitgemäß.
Zu befürchten ist, dass Österreich über kurz oder lang dem Beispiel
Deutschlands folgen und eine flächendeckende Maut einführen könnte. Wäre nicht verwunderlich bei dem fünf Milliarden schweren Defizit.
Eine solche flächendeckende „Bewirtschaftung“ wäre zusätzlich standortfeindlich und würde damit die ohnedies hohe Arbeitslosenrate weiter steigern.
Aber zugleich wie die Transportwirtschaft ist auch die Logistikbranche
mit schwierigen Konjunkturbedingungen konfrontiert. Laut dem Logistic Performance Index LPI verliert der Logistikstandort Österreich im internationalen Standortranking zunehmend an Terrain. Nicht zuletzt aufgrund des fehlenden Wachstums der heimischen Wirtschaft. Permanent
steigende Steuern und Abgaben erschweren den österreichischen Logistikern das Leben. Stichwort Lohnnebenkosten, die gesenkt werden müssten. Weiters flexiblere Arbeitszeiten, weniger Regulierungswut.
Dringenden Handlungsbedarf ortet die Logistikbranche bei der Rechtssituation rund um die Haftung von Spediteuren im Rahmen der Fiskalverzollung. So haftet ein heimischer Spediteur im Verfahren 4200 bei innergemeinschaftlichen Anschlusslieferungen, wenn ein Kunde im Ausland die notwendigen Steuern nicht entrichtet, obwohl der Spediteur in
der Regel keinen Einfluss darauf hat. Das unterscheidet Österreich auch
von Deutschland. Bisher wurde das Verfahren 4200 von ausländischen
Unternehmen rege genützt. Infolge des Risikos aufgrund der untragbaren und in konkreten Fällen sogar die Existenz bedrohenden Haftungssituation ziehen sich heimische Logistiker aus derartigen Angeboten vermehrt zurück, was zum Entfall von Umsätzen, Wertschöpfung und Arbeitsplätzen führt.
Neue Begriffe wie Physical Internet, also das Internet der Dinge, sollen
den Erwartungen der Industrie folgend Warenströme revolutionieren. Das
bedarf einer intensiven Innovationsoffensive, um die Herausforderungen
der zunehmenden Digitalisierung und den spürbaren Fachkräftemangel
gleichermaßen zu meistern. Mit den zunehmenden digitalen Herausforderungen wird sich auch das Berufsbild des Spediteurs bzw. Logistikers
weiterentwickeln in Richtung mehr IT-Kompetenz.
Da stehen also der Branche große Herausforderungen bevor, die es zu
meistern gilt. Und das wird nur dann gehen, wenn sich die Politik begleitend dazu bemüht, diese Bestrebungen zu fördern bzw. zumindest nicht
zu behindern.
Dr. Helmut Tober
Starkes Westeuropa gleicht Rückgang in Russland aus
Trailerhersteller Schmitz Cargobull hat im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 44.000 Fahrzeuge
mit 5.100 Mitarbeitern produziert, der Umsatz betrug 1,6 Mrd. Euro.
Erholung
Spanien, Frankreich und Großbritannien wachsen weiter kräftig,
während die Nachfrage in Russland deutlich nachlässt. „Dank
des Wachstums in West- und Zentraleuropa konnten wir die deutlichen Rückgänge in Russland und Osteuropa weitgehend ausgleichen“, bilanziert Vorstandsvorsitzender Ulrich Schümer. Das
Geschäftsjahr 2014/2015 startete mit viel Schwung, wachsendem Auftragseingang und positiven Konjunkturaussichten für die
­Volumenmärkte in Zentral- und Westeuropa.
Nach einem starken zweiten Quartal 2014 bremste die Politik die Investitionsbereitschaft. Russland reagierte auf die Sanktionen wegen
des Ukrainekonfliktes mit einem Lebensmittel-Einfuhrstopp. Der Weg­
fall der Transportvolumen, der drastische Verfall des Rubels und die
anhaltende Euro-Finanzkrise verunsicherten die Logistikbranche. Erst
im ersten Quartal 2015 belebte sich der Auftragseingang wieder.
Mit einem Fahrzeugabsatz von 44.000 Einheiten (Vorjahr: 45.000)
erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,589 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,625 Mrd. Euro). Das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen
6
und Abschreibungen) lag bei 53,2 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei 55,5 %. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Schmitz
­Cargobull 5.100 Mitarbeiter beschäftigt.
Grundsätzlich zeichnete sich in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres eine weitere Erholung der Transportmärkte ab. Der
Auftragseingang lag Ende August mit 22.000 Einheiten um rund
10 % über dem Vorjahreswert. Einzig in Russland und der Ukraine
bleibt die Lage weiterhin unsicher.
www.cargobull.com
44.000 Fahrzeuge wurden im Geschäftsjahr 2014/2015 bei Schmitz
Cargobull abgesetzt
Foto: Schmitz Cargobull
www.traktuell.at
11 | 2015
kurz & aktuell l news
Wasserstoff als Kraftstoff
Die Österreichische Gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (GSV) veranstaltete in Kooperation mit dem bmvit
das Forum „Perspektive Wasserstoff als Kraftstoff“ in Wien.
GSV Forum
Theoretisch ist Wasserstoff der ideale Kraftstoff für eine umweltfreundliche, individuelle Mobilität: Eine Brennstoffzelle verwandelt Wasserstoff in Strom zum Betrieb eines Elektromotors.
Aus dem Auspuff kommt lediglich Wasserdampf. Das Tanken
dauert nur wenige Minuten, die Reichweite ist ähnlich wie bei einem Benzin- oder Dieselfahrzeug. Warum fahren wir also nicht alle längst mit Brennstoffzellenautos? Bei der von der GSV in Kooperation mit dem bmvit veranstalteten Podiumsdiskussion wurde eine Reihe von Gründen identifiziert. Der banalste davon: Es arbeiten zwar
praktisch alle großen Autoproduzenten an Brennstoffzellenfahrzeugen, zu kaufen gibt es derzeit aber nur einige wenige – und die kosten deutlich mehr als konventionelle Fahrzeuge.
„Für günstigere Preise fehlt das Volumen für eine Kostendegression –
auch bei den Zulieferern“, so Andreas Fuchs, Leiter der Konzernrepräsentanz von Toyota Motor Europe. Mangels Fahrzeugpopulation
gibt es auch kaum Wasserstofftankstellen – in Österreich gerade
einmal zwei der OMV – eine in Wien (ein Prototyp) und eine in Innsbruck. Walter Böhme, Head of Science & Innovation bei der OMV:
„Vorerst werden einmal fünf Wasserstofftankstellen gebaut, der weitere Ausbau erfolgt bedarfsangepasst Hand in Hand mit in Verkehrseinbringung von Fahrzeugen.“ Wasserstoff ist aber ausreichend
verfügbar: Allein die Produktion in der Raffinerie Schwechat würde
für 850.000 Fahrzeuge ­reichen.
www.gsv.co.at
MAN TGE
Ein Transporter von MAN
MAN Truck & Bus erweitert sein Produktportfolio um die Fahrzeugklasse großer Transporter und wird damit zum Full-Range-Anbieter
von Nutzfahrzeugen zwischen 3 t und 44 t.
Der neue Transporter MAN TGE wurde von Volkswagen Nutzfahrzeuge
entwickelt und wird mit dem baugleichen Volkswagen Crafter im neu
errichteten Werk im polnischen Wrzesnia
gefertigt. Von dieser Kooperation versprechen sich beide Marken strategische Vorteile bei der Erschließung neuer Kundengruppen. Der MAN TGE wird auf der IAA
2016 Premiere feiern und ist voraussichtlich ab 2017 erhältlich.
Joachim Drees, Vorstandsvorsitzender von
MAN Truck & Bus: „Mit dem MAN Transporter, der unterhalb unseres leichten Joachim Drees,
Lkw MAN TGL positioniert ist, erschlie- Vorstandsvorsitzender
von MAN Truck & Bus
ßen wir ein neues Geschäftsfeld. Viele un- Foto: MAN
serer Kunden, die schwere Nutzfahrzeuge
im Fuhrpark haben, benötigen auch Transporter. Wir kennen die Bedürfnisse und Branchen von Gewerbekunden sehr genau und werden
ihnen perfekt passende Fahrzeuglösungen und Aufbauten anbieten.
Der vom Lkw gewohnt professionelle Service sowie die umfangreichen
Dienstleistungen werden in diesem Segment Maßstäbe setzen und unwww.mantruckandbus.at
sere Transporterkunden begeistern.“
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Der DAF XF setzt bei Langstreckentransporten den Maßstab. Mit kräftigem 12,9-Liter oder leichtem 10,8 Liter Motor und Assistenzsystemen wie
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TRUCKS
11 | 2015
| PARTS | FINANCE
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7
news l Kurz & Aktuell
Bei Krone brummt‘s
Aus dem hohen Norden Deutschlands gibt es wieder
positive Meldungen. Krone verzeichnet seit einigen Jahren
steigende Absatz- und Umsatzzahlen.
Foto: Krone
Steigerung
Die Konjunkturentwicklung ist in ganz Westeuropa, besonders
in Deutschland positiv. Negative Schlagzeilen machen hingegen
die osteuropäischen Länder, Griechenland und Russland. Dort
läuft im Moment nichts. Dementsprechend ist auch die Umsatzverteilung: 46 % Westeuropa, 21 % Osteuropa, 30 % Deutschland und 3 % in den übrigen Märkten.
Im Geschäftsjahr 2014/15 wird ein Umsatz von 1,09 Mrd. Euro erwartet. Die Stückzahlen sind auf beachtliche 41.186 Einheiten
geklettert. Zum Vergleich: Im Jahr 2009/10 waren es nur 14.567
Stück. Erfreulich ist auch der Absatz der eigenen Krone- Achse. Bis
August 2015 wurden schon 10.000 Stück eingebaut. ht
www.krone-trailer.com
Es geht bergauf: die Stückzahlen bei Krone
haben sich seit 2009 fast verdreifacht
Afrikanischer Autozauber mit deutschem Öl
Liqui Moly stellt seinen neuen Erotikkalender vor – mit Bildern aus Südafrika
Kalender
Herbst ist Kalenderzeit. Auch für 2016 bringt der Motorenöl- und
Additivspezialist Liqui Moly wieder einen Erotikkalender heraus.
„Der neue Kalender kombiniert die Anziehungskraft von tollen Autos mit der von attraktiven Frauen“, sagte Marketingleiter Peter
Baumann. Geschossen wurden die Fotos diesmal in Südafrika.
Das hat nicht nur ästhetische Gründe. Südafrika zählt seit Jahren zu den großen Wachstumsmärkten von Liqui Moly. „Dass die
Aufnahmen diesmal in Kapstadt und Johannesburg gemacht wor-
den sind, spiegelt auch die wachsende Bedeutung unseres Exportgeschäfts wider“, so Baumann. Nach dem alten Stahlwerk in diesem Jahr stehen 2016 wieder Autos im Mittelpunkt – Autos, die
man nicht jeden Tag auf der Straße sieht. Dieser Kalender ist nicht
nur wegen seiner Motive etwas Besonderes. Er ist auch ein beson-
Lkw-Teile-Branche
Im Bundesgremium vertreten
Andreas Rappold, Geschäftsführer der R.A.L Handels GmbH und
Kotz & Co Fahrzeugbedarf in Guntramsdorf (NÖ), wird in den
Fachausschuss Autoteile des Bundesgremiums Fahrzeughandel
­gewählt, um dort die Interessen der Lkw-Teile-Händler zu vertreten.
Ing. Andreas Rappold
8
„Der Lkw-Teile-Handel erwirtschaftet in Österreich jährlich immerhin 180 Millionen
Euro und in einem wichtigen Transitland
kommen Lkw-Werkstätten und -Händlern
eine besondere Rolle für die Erhaltung der
Mobilität und der Verkehrssicherheit zu”,
freut sich der gebürtige Salzburger über
die Nominierung im Dienste der Lkw-TeileBranche. Rappold lenkt die Geschicke von
R.A.L bereits seit 1999 und übernahm vor
sechs Jahren auch die Geschäftsleitung von
Kotz & Co. in Österreich. Seit 2010 ist er
Mitglied im Fachausschuss Teilehandel des
Landesgremiums Wien.
n
Der neue Erotikkalender von Liqui Moly
ders „langer“ Kalender, der 13 statt 12 Monate umfasst und schon
im Dezember dieses Jahres beginnt. Außerdem bietet er für jeden
Monat zwei Motive zur Auswahl an, so dass insgesamt 26 auf das
Auge des Betrachters warten.
Der Erotikkalender geht in erster Linie an Werkstätten und andere
Liqui Moly-Kunden. Wer nicht zum Zug gekommen ist, kann ihn im
Liqui Moly-Teamshop unter www.liqui-moly-teamshop.de bestellen.
Wer sich nicht von der Technik ablenken lassen möchte, der kann
stattdessen zum Motorsportkalender von Liqui Moly greifen. Dort
geht es ausschließlich um die Erotik von zwei- und vierrädrigen Gefährten.
www.liqui-moly.de
www.traktuell.at
11 | 2015
Kurz & Aktuell l news
Ein Geschenk zum 85er
Rechtzeitig zum 85-jähringen Firmenjubiläum von
Petschl Transporte eröffnet Mastermind Niki Glisic ein
großzügiges neues Betriebs- und Werkstättengelände
am neuen Standort in Naarn bei Perg in Oberösterreich.
Jubläum
Weit über 500 geladene Gäste folgten der Einladung von Familie Glisic und den Geschäftsführern Christian Spendel, Petschl
Transporte, und Christian Schmuck, Petschl Werkstätten. Nach
84 Jahren am mittlerweile aus allen Nähten platzenden Standort direkt in der Stadt Perg baute Niki Glisic sein „Lebenswerk“
im Gewerbegebiet Naarn direkt an der B3. „Meine Vision war
es, unsere Betriebe durch einen neuen Standort fit für die Zukunft
zu machen. Denn wir bewegen uns weiter. Mit unsern Kunden und
vor allem für unsere Kunden. Damit ist mein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Unser Unternehmen ist bereit für die 4. und 5. Generation, die bereits hier im Saal munter unterwegs ist“, hält Niki
Glisic anlässlich der Eröffnung eine äußerst emotionale Rede.
Direkt an der B3c und öffentlich zugängig liegt die neue Petschl
Tankstelle
Im vorderen Bereich des großen Areals liegt die neue Unternehmenszentrale von Petschl Transporte
An der B3 befindet sich die neue Mehrmarkenwerkstatt
GroSSzügig
Nachdem der alte Firmenstandort kein weiteres Wachstum mehr zugelassen hat, war dieser Neubau nur eine logische Konsequenz. Auf
mehr als 40.000 m² Fläche entstanden die neue Firmenzentrale,
die großzügige freie Werkstätte für die Marken Iveco, MAN, Renault
Trucks und Volvo Trucks und eine eigene Tankstelle, die auch öffentlich genutzt werden kann. Als One-Stop-Shop bietet die Petschl Werkstätte Transportunternehmen große Vorteile, da nicht nur der Lkw,
sondern auch der Auflieger, die Ladebordwand oder der Kran und
der Tachograph gleich mitgewartet werden kann. Das Transportunternehmen ist mit 126 eigenen Lkw breit aufgestellt und gleichzeitig spezialisiert – das Geheimrezept laut Glisic. Eine umfassende
Bildergalerie des Events finden Sie auf unserer Website und auf
www.facebook.com/traktuell. fe
www.petschl-transporte.at
Großaufgebot bei der offiziellen Zeremonie
11 | 2015
Niki Glisic bei seiner emotionalen Eröffnungsrede
LH-Stv. Franz Hiesl und Wirtschaftslandesrat Strugl überreichten Niki
Glisic das goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich
www.traktuell.at
9
news l Kurz & Aktuell
Bestbieter für Feuerwehrfahrzeuge
Die Entscheidung ist gefallen: Magirus Lohr konnte sich bei der
BBG unter zahlreichen Anbietern aus ganz Europa durchsetzen.
„Wir freuen uns, dass wir mit Qualität und dem besten PreisLeistungs-Verhältnis überzeugen konnten“, so Richard Reder,
Geschäftsführer von Magirus Lohr.
Fahrzeugeinkauf über BBG
Bereits seit 2013 können Gemeinden kleine Löschfahrzeuge und
Mannschaftswägen über die Einkaufsgesellschaft ordern. Seit diesem Herbst ist dies nun auch für größere Fahrzeuge der Fall: Ab sofort können Feuerwehren österreichweit die Fahrzeuge Los 1 und 3
sowie Dailys über den Einkaufsdienstleister der öffentlichen Hand
beziehen. Die Gemeinden ersparen sich in Zukunft eine Ausschreibung, bei der sie Angebote von unterschiedlichen Produzenten einholen müssen – die BBG hat ohnehin den Bestpreis-Bieter als Vertragspartner und bietet zudem Rechtssicherheit.
auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Feuerwehren eingehen. „Qualität hat bei uns den höchsten Stellenwert, denn im Ernstfall müssen alle Komponenten funktionstüchtig sein“, erklärt R
­ ichard
Reder.
www.magirus-lohr.at
Seit Oktober darf Magirus Lohr auch
das steirische Landeswappen führen.
Die Urkunde wurde von LH Hermann
Schützenhöfer persönlich übergeben.
(v.l.) Chrisitan Reisl, Sales Director,
und Richard Reder, Geschäftsführer
von Magirus Lohr
Fotos: Magirus Lohr
Magirus
Magirus Lohr konnte die Ausschreibung der Bundesbeschaffungs GmbH (BBG) zu Feuerwehrfahrzeugen auf
Lkw-Fahrgestellen in der Kategorie Leicht- (bis 7,5 t) und Schwer-Lkw (bis 16 t und über 26 t) für sich entscheiden.
Optimale Ausstattung
Die Ausstattung der Fahrzeuge wurde mit den Landesfeuerwehrverbänden abgestimmt. Feuerwehren haben darüber hinaus die Möglichkeit, die Fahrzeugausstattung nach ihren Anforderungen anzupassen. Magirus Lohr punktet hier vor allem mit dem „Österreichischen Konzept“, das für einsatzerprobte und hochwertige Komponenten im Feuerwehrwesen steht. Gerade damit kann Magirus Lohr
Feuerwehrfahrzeuge von Magirus Lohr
können über die Bundesbeschaffungs GmbH geordert werden
Volvo Dynamic Steering mit Einzelradaufhängung
Ab sofort ist die Einzelradaufhängung von Volvo Trucks in Kombination mit Volvo Dynamic Steering erhältlich.
Volvo Trucks
„Das ist eine völlig neue Kombination, die für ein präzises Lenkgefühl und Fahrverhalten sorgt“, erklärt Kristin Signert, Long
Haul Segment Manager, Volvo Trucks. Dies kommt besonders
im Fernverkehr zur Geltung. Dort macht sich der Unterschied in
Sachen Stabilität, Präzision und Kontrolle speziell während der
für dieses Segment so
typischen langen Arbeitstage bemerkbar. Hinzu kommt,
dass das Lenken bei langsamer Fahrt leichter und geschmeidiger von der Hand
geht.
„Die Einzelradaufhängung
sorgt für eine perfekte Straßenlage und der von Volvo
Dynamic Steering gebotene
Komfort macht die Arbeit
des Fahrers nicht nur angenehmer, sondern senkt auch
das Risiko von Berufserkrankungen“, verrät Kristin Signert. Dank der Einzelradaufhängung sind die beiden Vorderräder unabhängig vonei- Volvo Dynamic Steering
10
nander, was das Fahren auf der Autobahn geschmeidiger und richtungsstabiler macht. Die Zahnstangenlenkung des Systems sorgt
für ein direkteres Ansprechverhalten und spürbar mehr Präzision
und Kontrolle.
Lenkradbewegungen, die durch fahrbahnbedingte Vibrationen verursacht werden, lassen mit
Volvo Dynamic Steering spürbar nach. Das macht das
Lenken nicht nur leichter
und angenehmer, sondern
es schont langfristig auch
die Muskulatur und die Gelenke des Fahrers. „Dass
der Fahrer entspannter arbeiten kann und dadurch gesünder bleibt, bedeutet,
dass diese Kombination
langfristig die Produktivität
erhöht“, sagt Kristin Signert.
Die Kombination dieser beiden Systeme ist nun für den
Volvo FH und den ­
Volvo
FH16 erhältlich.
Foto: Volvo Trucks
www.volvotrucks.at
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11 | 2015
Reportage l news
Eine Erfolgsgeschichte in Montenegro
Diese Möglichkeit bekommt man so rasch nicht wieder: in einem der CEE-Länder näheren Einblick in einen
­Nutzfahrzeug-Händlerbetrieb zu bekommen. So geschehen in Montenegro. Genauer bei der Firma Ben-Kov,
dem nationalen Iveco Händler.
Iveco
Der seine Sache ausgesprochen gut macht. Immerhin können
sich der Daily und auch der Eurocargo als Platzhirschen bei Neufahrzeugen in diesem Markt mit etwa 620.000 Einwohnern behaupten. Etwa 50 fabriksneue Iveco Lkw setzt Ben-Kov an montenegrinische Kunden pro Jahr ab. Dabei muss man berücksichtigen, dass der Markt für gebrauchte Lkw ein Vielfaches größer
ist als jener für Neufahrzeuge. Wichtig natürlich auch für Mag. KarlMartin Studener, der Ende 2014 als Business Director Iveco A
­ ustria,
Central and Eastern Europe die zusätzliche Marktverantwortung für
Das moderne Betriebsgelände von Kov-Car in der Nähe von Podgorica
vicenetzes. Unterstützt wird er dabei unter anderem von Emilio
­Parato, der von Wien aus die Iveco Osteuropa-Aktivitäten in diesem
Länderverbund koordiniert, und Milos̆ Lalović, der mit einem kleinen
Team von Belgrad aus das Händlernetz in den Balkanländern betreut.
Der Kopf dahinter
Insgesamt zwei Standorte zählen zum Händlerbetrieb Ben-Kov, dessen Eigentümer – Snezan Kovinic – für den Erfolg von Iveco in Montenegro verantwortlich ist. Im Oktober 2007 eröffnete er Ben-Kov in
Radanovici. Auf insgesamt 3.040 m² befindet sich das 580 m² große Unternehmensgebäude. Hier liegt die Konzentration voll auf dem
Verkauf, Service & Reparatur sowie Ersatzteilverkauf für Fahrzeuge
von Iveco. 14 Angestellte sind dafür zuständig, sie durchlaufen alle regelmäßige Trainings bei Iveco.
2012 folgte dann die Gründung einer zweiten Firma und zwar unter
dem Namen Kov-Car. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf dem Verkauf und ebenfalls Werkstatt- und Servicearbeiten der Marken Fiat,
Alfa Romeo, Lancia, Fiat Professional, Jeep und Mopar. Im Juni 2013
wurde dazu ein moderner Standort, 15 Kilometer von der Hauptstadt Podgorica entfernt, eröffnet. Auf den 1.700 m² sind unter anderem ein Verkaufsraum, ein Teilelager, eine moderne Werkstatt und
auch der Kundendienst untergebracht. kt
www.ben-kov.com | www.iveco.at
Snežan Kovinić, Mag. Karl-Martin Studener und Milos̆ Lalović
die Märkte Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, Kosovo, Mazedonien, Bosnien sowie Ukraine und Moldawien und eben Montenegro
übernommen hat. Er ist verantwortlich für die strategischen Steuerungen, die geografische Nähe von Mitarbeitern vor Ort zu ihren
Märkten erfordern, wie z.B. die Entwicklung des Händler- und Ser11 | 2015
Fotos: Iveco
Milos̆ Lalović, Snežan Kovinić, Emilio Parato, Mag. Karl-Martin
­Studener auf dem Gelände von Ben-Kov in Tivat
www.traktuell.at
Als Draufgabe
gab es noch ein
Fußballspiel
­Österreich :
Montenegro mit
Tamara Bichler
von Vega International Car,
ÖFB Präsident
Dr. Leo Windtner,
Mag. Karl-Martin
­Studener (kommt
wie Dr. Windtner
aus St. Florian,
OÖ) und Mag.
­Karin Tober,
WEKA-Verlag
11
news l Reportage
Bei der feierlichen Eröffnung mit dabei waren
Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef
Pühringer (Mitte), der Bürgermeister von
Weißkirchen an der Traun, Norbert Höpoltseder
(l.), sowie Volvo Group Austria Geschäftsführer
Herbert Spiegel (r.)
Grand
Opening
Mit einem sensationellen Event
mit rund 600 Gästen eröffnete die
Volvo Group Trucks Austria Gmbh,
­also Volvo und Renault Trucks, nach
nur zehn Monaten Bauzeit die neue
Werkstatt in Weißkirchen bei Wels.
Eröffnung
Bei der offiziellen Eröffnung am 26. September 2015 alle Hände voll zu tun hatten die Mitarbeiter des neuen Volvo Group Truck
Centers im Linzer Zentralraum. Gut 600 Besucher ließen sich
die Chance nicht entgehen, der komplett neu errichteten Werkstätte für Lkw, Busse und leichte Nutzfahrzeuge in Weißkirchen
an der Traun einen Besuch abzustatten.
Der prominenteste unter ihnen war sicherlich Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, der in seiner sehr eloquenten
Ansprache eine Ode an Wirtschaft und Unternehmen in „seinem“
Land hielt. Er betonte den Stellenwert eines funktionierenden Wirt-
der Traun befinden sich aktuell fünf Lehrlinge in Ausbildung.
Geholfen hat Dr. Pühringer sein Auftritt kurz vorm entscheidenden
Wahlsonntag nur mehr bedingt. Die ÖVP hat trotzdem über 10 % verloren und konnte sich mit 6 % Vorsprung immerhin noch knapp vor
der FPÖ als politische Nummer 1 behaupten, die nach einem Plus
von 15 % jetzt bei gesamt 30 % in Oberösterreich hält.
Umfassendes Angebot
Die Volvo Group Austria hat sich am neuen Standort im Linzer Zen­
tralraum, der nur knapp acht Kilometer von der langjährigen Adresse
Untere Landstraße 18, 4055 Pucking, entfernt ist, gleich vom ersten
Tag an perfekt eingelebt, wie Volvo Group Austria Geschäftsführer
­Herbert Spiegel in seiner Rede unterstrich: „Das gewählte Grundstück
hat unseren Anforderungen hinsichtlich Größe und Verkehrsanbindung
perfekt entsprochen.“ Den Anspruch als Komplettanbieter von Nutzfahrzeugen am Markt tätig zu sein, erhebt die Volvo Group Austria am
neuen Standort erstmals mit eigenen Arbeitsplätzen für leichte und
Das neue Volvo Group Truck Center ist umweltfreundlich wie ein
Euro 6-Lkw. Alleine durch das intelligente Beleuchtungskonzept
­werden pro Jahr bis zu 4.345 Tonnen CO2 eingespart
schaftskreislaufs. „Unser hoher sozialer Standard kann nur dann
bestehen, wenn es zukunftsorientierte Unternehmen wie die Volvo
Group Austria gibt, die investieren und mit ihren Steuergeldern dazu beitragen, dass öffentliche Einrichtungen, wie z.B. Spitäler, finanziert werden können.“ Auch das Engagement der Volvo Group Austria in Sachen Lehrlingsausbildung wurde entsprechend gewürdigt. Am
Standort Weißkirchen an
Barbara Legenstein, Volvo
Group Marketing Manager,
konnte bei den ­Besuchern
mit dem Catering der
­Weber Grill Academy
punkten
12
Ende September wurde das neue Volvo Group Truck Center im Linzer
Zentralraum in Weißkirchen an der Traun offiziell eröffnet. Rund 600
Gäste nutzten die Gelegenheit, dem Neubau einen Besuch abzustatten
mittlere Nutzfahrzeuge sowie Busse. „Mit diesen Einrichtungen richten wir uns gezielt an Transporter-, Klein-Lkw- und natürlich unsere
Bus-Kunden“, wie Spiegel unterstreicht. Den Stellenwert der Übergabe von Neufahrzeugen möchte man im neuen Volvo Group Truck Center mit einer erstmals realisierten Auslieferungshalle weiter ausbauen. „Jetzt haben wir die passende Umgebung, um uns bei der Übergabe von Neufahrzeugen noch mehr Zeit für unsere Kunden nehmen
zu können“, freut sich der Geschäftsführer.
www.traktuell.at
11 | 2015
Reportage l news
Herbert Spiegel, GF Volvo Group Trucks Austria, führt Niki Glisic, u.a.
Präsident der Arge LogCom, durch den neuen Betrieb, der sich kurz
vor der Eröffnung seiner eigenen Werkstätte (siehe Seite 9) besonders
interessiert zeigt
Brandneue Kundenfahrzeuge runden die Fahrzeugausstellung ab. Hier
die Familien Wolfgang und Judith Steiner (2. und 4.v.l.) und Kappl mit
Herbert Spiegel und Niki Glisic vor ihren neuen Volvo FH
Perfekte Anbindung
das Pit Stop Game, bei dem in Formel 1-Manier bei laufender Stoppuhr Reifen zu wechseln waren. Kulinarisch wurden die Gäste von der
Weber Grill Academy verwöhnt. fe
www.volvotrucks.at | www.renault-trucks.at
Erreicht werden kann das neue Volvo Group Truck Center, das direkt
zwischen Linz und Wels angesiedelt wurde, über die Autobahnabfahrt Weißkirchen/Marchtrenk Ost der Welser Autobahn (A25). „Bei
der Erschließung unseres neuen Gewerbeparks Sinnersdorf sind wir
davon ausgegangen, dass es drei Jahre dauern wird, bis alle Grundstücke vergeben sind. In der Realität ist uns dies in gerade einmal
zwölf Monaten gelungen“, sagt der Bürgermeister von Weißkirchen
an der Traun, Norbert Höpoltseder. Damit ist man dem Vorhaben,
hier im Endausbau 200 Arbeitsplätze zu schaffen, bereits einen sehr
großen Schritt nähergekommen.
Die (Auslieferungs-)
Straße der Sieger
Fahrzeugausstellung
Gleich mehrere große Schritte durch das neue Volvo Group Truck
Center konnten die Besucher nach der offiziellen Eröffnung bei geführten Besichtigungstouren machen. Nicht fehlen durfte natürlich
auch die obligatorische Fahrzeugausstellung, bei der neben Fahrzeugen der Marken Renault Trucks, Volvo Trucks und Volvo Bus auch
Volvo Baumaschinen und ein Flughafenlöschfahrzeug Panther der
Firma Rosenbauer zu bewundern
waren, das von Volvo Penta Motoren auf Touren gebracht wird. Den
Sportsgeist der Besucher weckte
Das optische Highlight
war der prominent platzierte neue Panther 6x6
von Rosenbauer, der mit
seinen 750 PS in nur
29 Sekunden von 0 auf
80 km/h beschleunigt
Volvo FH mit Doppelkupplung und
Truck of the Year 2015 Renault
Trucks T als Ehrengäste
11 | 2015
Showtrucks dürfen bei einer
ordentlichen Eröffnung nicht fehlen
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13
news l Kurz & aktuell
Erster Renault Trucks D für den ORF
Der ORF setzt seit Kurzem erstmals auf einen Lkw von Renault Trucks.
Der 250 PS starke Renault Trucks D ist mit Kofferaufbau und Ladebordwand ausgerüstet.
Renault Trucks
Kulturfreunde dürften ihn beneiden. Egal ob Sommernachtskonzert mit den Wiener Philharmonikern im Schlosspark von Schönbrunn oder die Bregenzer Festspiele: Er ist überall live dabei.
Dabei schaut der in Silber gehaltene Renault Trucks D grundsätzlich aus wie jeder Verteiler-Lkw: Kofferaufbau, Ladebordwand und 250 PS-Motorleistung. Auffallend groß geraten sind
nur die Abmaße des Kofferaufbaues, die es immerhin auf 7 m bringen und dem Zweiachser eine Gesamtlänge von 9,32 m bescheren.
Der Renault Trucks D ist einer von insgesamt nur fünf Lkw, die im
Würth Österreich
Personelle Umstrukturierung
Foto: Würth
Mit September trat bei Würth Österreich eine personelle Umstrukturierung in Kraft, die eine noch bessere Betreuung der Kunden
und eine weitere gute Geschäftsentwicklung des Unternehmens
gewährleisten soll.
Prokurist Harald Winkler, seit 28 Jahren bei
Würth beschäftigt und zuletzt für den Bereich
Cargo und DiaTec verantwortlich, ist neuer
Leiter der Division Automotive (Pkw und Lkw
inklusive DiaTec) und in seiner neuen Position für Marketing, Produktsortiment und Strategie verantwortlich. Er berichtet so wie die
Divisionsleiter Metall und Holz & Bau an Geschäftsführer Alfred Wurmbrand. GeschäftsHarald Winkler leitet führer Vertrieb für alle Divisionen ist Mario
nun die Division
Schindlmayr, dem im Sinne der neuen bran­Automotive bei
chenübergreifenden Regionalisierung fünf
Würth Österreich
Geschäftsniederlassungsleiter für die drei
Bereiche Kfz, Metall sowie Bau & Holz unterstehen. Der langjährige
Verkaufsleiter Kfz Alexander Nuss ist nun für Wien, einen großen Teil
Niederösterreichs und das Burgenland zuständig. Die weiteren Geschäftsniederlassungsleiter sind Helmut Reitstätter (Oberösterreich
und westliches Niederösterreich), Herbert Permoser (Tirol und Vorarlberg), Matthäus Schossleitner (Salzburg) und Remi Rainer (Steiermark, Kärnten und Ostirol).
www.wuerth.at
14
Goodyear Ultra Grip Max in
der Trailer-Erstausrüstung
Krone war der erste Anhänger-Hersteller, der die neue
Lkw-Winterreifenserie Ultra Grip Max von Goodyear in der
Erstausrüstung anbietet. Inzwischen folgte auch Schmitz
Cargobull.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass Krone als erster AnhängerHersteller unseren neuen Trailer-Winterreifen Ultra Grip Max T
für die Serienbereifung freigegeben hat“, erklärt Peter Platje,
­Director Original Equipment Sales Truck bei Goodyear in ­Europa,
dem Nahen Osten und Afrika. „Mit ihren hervorragenden Wintereigenschaften hält unsere neue Ultra Grip Max-Reihe Lkw
auch bei härtesten Bedingungen am Laufen und stellt die Mobilität
von Flotten im Winter insgesamt noch besser sicher.“
Die neue Lkw-Winterreifenserie Ultra Grip Max von Goodyear umfasst
neben dem Trailerreifen Ultra Grip Max T auch den Lenkachsreifen
­Ultra Grip Max S sowie den Antriebsachsreifen Ultra Grip Max D. Inzwischen hat mit Schmitz Cargobull noch ein weiterer renommierter
Anhängerhersteller die neue Lkw-Winterreifenserie von Goodyear ins
Erstausrüstungsportfolie aufgenommen.
www.goodyear.at
Goodyear
Foto: Renault Trucks/Volvo Group Austria
Bei der offiziellen Übergabe
des Renault
Trucks D mit
dabei waren
(v.l.): Barbara
Legenstein, Marketing Manager
Renault Trucks;
Mag. (FH) Nikolaus-Christopher
Klecatsky,
Abteilungsleiter
Service und
Logistik ORF;
Roland Löffler,
Key Account
Manager
­Renault Trucks.
gut 200 Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark des ORF zu finden sind.
„Hauptaufgabe unseres neuen Fahrzeuges sind Transporte von Materialien, die wir für unsere Fernsehproduktionen vor Ort an den
­unterschiedlichen Schauplätzen benötigen“, erklärt Mag. (FH)
­Nikolaus-Christopher Klecatsky, der beim ORF die Abteilung Service
und Logistik leitet.
Vom ORF-Zentrum am Wiener Küniglberg aus gelangt der 12-Tonner
in ganz Österreich zum Einsatzort. Die angepeilte Nutzungsdauer
des Verteiler-Lkw liegt bei acht bis zehn Jahren, wobei sich die jährlichen Laufleistungen in überschaubaren Grenzen halten werden.
„Wir kalkulieren mit rund 50.000 Kilometer pro Jahr“, verrät der Abteilungsleiter.
www.renault-trucks.at
Krone ist der erste Anhänger-Hersteller, der
Für schwierige
die neue Lkw-Winterreifenserie Ultra Grip Max
Winterbedingungen
von Goodyear in der Erstausrüstung anbietet. entwickelt: der WinterDer Trailerreifen steht in den Größen 385/65
Trailerreifen Goodyear
R 22.5 und 385/55 R 22.5 zur Verfügung
Ultra Grip Max T
Foto: Krone
www.traktuell.at
Foto: Goodyear
11 | 2015
Messe l news
Die Solutrans 2015
Noch rund eine Woche dauert es bis zum Startschuss
der großen Nutzfahrzeugmesse in Lyon. Das Highlight
wird die Preisverleihung des International Truck, Van und
Pick Up of the Year.
Fotos: Solutrans
Messe
Alle zwei Jahre lockt die Nutzfahrzeug Messe Solutrans tausende Besucher in das Eurexpo Gelände in Lyon. Nachdem die Show
immer in den ungeraden Jahren stattfindet und damit die perfekte Alternative zur IAA bildet, gilt sie im europäischen Zentralraum als eine der Leitmessen des Jahres. Das Programm ist
Am 17.11. öffnet
die Solutrans
20152ihre Pforten in Lyon
dicht und vielfältig. Außerdem gibtPUBB_Solutrans_Truck_148x210_Solutrans
es 2015 erstmals einen
24/09/15
14:25 Pagina
­eigenen Messe TV-Sender, dessen
Studio ganz prominent direkt im Eingangsbereich sein wird.
Große Themenschwerpunkte werden auch auf alternative Antriebe
gelegt. Ein Round Table zum Thema
Erdgas beleuchtet die am einfachsten verfügbare alternative Energiequelle. Aber auch der ElektromobiLyon, November, 17 - 2015
lität, die immer weiter in Nutzfahrzeuganwendungen vordringt, bekommt eine eigene Bühne.
International Truck
of the Year award
Organized by
The International
Truck of the Year Group
Truck of the Year 2016
Das Highlight der Solutrans 2015
wird mit Sicherheit die Verleihung
der größten internationalen Preise
der Nutzfahrzeugindustrie sein. Erstmals in der Geschichte der Messe
werden die drei renommiertesten
Preise der Nutzfahrzeugindustrie auf
der Solutrans in Lyon vwergeben.
Mit den internationalen Jury Preisen
Großer Andrang bei der Solutrans 2013
Truck of the Year, Van of the Year
und Pick Up of the Year wird die
Messe zu dem Branchenereignis
des Jahres.
Um den Messebesuch möglichst angenehm zu gestalten, gibt’s auch eine eigene App in diversen Stores,
die alle nützlichen Informationen im
Hosentaschenformat bereithält. Die
Messe findet von 17. bis 21. November am Eurexpo Gelände in
­Lyon, Frankreich, statt. fe
www.solutrans.eu
www.truck-of-the-year.com
11 | 2015
www.solutrans.eu
www.truck-of-the-year.com
1 event
31 commercial vehicle magazines
950.000 readers all over the world
Austria
Traktuell
Denmark
Lastbilmagasinet
Greece
Troxoi&TIR
Norway
Anlegg&Transport
Slovakia
Transport & Logistic
Australia
Diesel
India
Commercial Vehicle
Belgium
Transporama
Finland
Auto, Tekniikka
ja kuljetus
Hungary
Camion Truck & Bus
Poland
Polski Traker
Spain
Truck
Japan
Fullload
Ireland
Fleet Transport
Portugal
Comunicauto
Sweden
Trailer
Brazil
Transporte
Mundial
Italy
Vie&Trasporti
Romania
Tranzit
Switzerland
TIRtransNews
Netherlands
TTM.nl
Russia
Autoreview
Turkey
Devir Saati
Bulgaria
Kamioni
Croatia
Camion&Bus Magazine
Czech Republic
Trucker
France
France Routes
Germany
Lastauto Omnibus
Great Britain
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Commercial Motor
China
Commercial
Vehicle
South Africa
Focus on Transport
and Logistics
15
news l Die Transporteure
„Transportstandort OÖ braucht ein Impulsprogramm“
Die Bundesregierung müsse Reformstau und Bürokratie beseitigen sowie positive Maßnahmen für das
Transportwesen angehen. Von der Landesregierung wünscht sich Fachgruppenobmann Danninger ein Impulsprogramm.
Spitzengruppe an europäische Standorte gelingt, macht sich
­Danninger eindringlich für bessere Rahmenbedingungen im Transportwesen stark.
Die Bedeutung und Einigkeit der Branche spiegelte sich auch in der
hohen Teilnahmezahl der Tagung wider, zu der sich auch Vertreter
aus Politik, anderen Wirtschaftszweigen und Bundesländern einfanden und die damit auch über die Landesgrenzen hinweg als Haupt­
ereignis der Transportbranche
gilt. Maßgeblich unterstützt wurde die Veranstaltung durch den
Gastgeber Volvo/Renault,
Schwarzmüller, Shell, UTA,
­Eurowheel, Continental, Würth,
Karoplan und Lutz Assekuranz.
www.wko.at
Foto: Roland Pelzl
WKOÖ
Mit einem Entlastungpaket gelte es, den Stillstand in der österreichischen Verkehrspolitik zu beenden, machte WKOÖ Fachgruppenobmann Komm.-Rat Franz Danninger, MBA, bei der Jahrestagung der OÖ Transportbranche, die bei Volvo in Weißkirchen stattfand, auf die dringenden Anliegen seiner Branche aufmerksam. Mit der Forderung an eine neue Landesregierung nach
einem Impulsprogramm für den Transportstandort Oberösterreich
nimmt Danninger aber auch die
Landesebene in die Pflicht.
Die OÖ Transportwirtschaft ist
ein wichtiger Motor für die gesamte heimische Wirtschaft.
Über 2.000 Betriebe mit rund
13.000 Lkw und etwa 25.000
Beschäftigten sorgen für zuverlässigen Gütertransport und die
Nahversorgung. Die Transportwirtschaft brauche aber dringend
Entlastung und bessere Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer Potenziale. Nur mit positiven Impulsen
würde es gelingen, dass Oberösterreich der Wiederaufstieg in die
(v.l.) Wolfgang Kuppek, Volvo
Trucks/Renault Trucks Gebietsverkaufsleiter Nord, Herbert
Spiegel, Geschäftsführer Volvo
Group Trucks Austria, Jan-Willem
Jongert, CEO Schwarzmüller
und Fachverbandsobmann Franz
Danninger
Fachgruppentagung in Salzburg
Die Wirtschaftskammer Salzburg – Fachgruppe der Güterbeförderer – lud zur jährlichen Fachgruppentagung. Fachkundiges Publikum aus der Transport- und Verkehrswirtschaft fand sich dazu am 19. September bei Scania in Salzburg ein.
Fotos: Scania Österreich/Franz Neumayr/SB
WKS
Die Scania Filiale in Salzburg freute sich, die Räumlichkeiten
als Veranstaltungsort zur Verfügung stellen zu dürfen und begrüßte rund 200 Tagungsgäste. Neben Fachdiskussionen informierte Scania Regionaldirektor Robert Techler über die neuesten technischen Entwicklungen des Nutzfahrzeugherstellers.
„Unsere individuell für den Kundeneinsatz abgestimmten Fahrzeugspezifikationen führen nachweislich zu sensationellen Verbrauchswerten, die deutlich unter 30 l/100 km liegen“, so Robert
Techler.
(v.l.) Fachverbandsobmann Stellvertreter Christoph Linder, Sparten­
obmann Komm.-Rat Peter Tutschku, Fachgruppenobmann Ing.
­Maximilian Gruber, Scania Regionaldirektor für Salzburg und Tirol
Robert Techler, Spartengeschäftsführer Mag. Robert Soder, Referent
der Sparte ­Transport und Verkehr, und Mag. Feldin Smajlovic
Bei der Fachgruppentagung in den Räumlichkeiten der Scania Filiale
Salzburg konnten sich die Gäste auch ein Bild von den Fahrzeugen und
den neuesten technischen Entwicklungen machen
16
Die Besucher konnten sich zudem vor Ort ein Bild von den Scania
Lkw machen und 45 Ausstellungsfahrzeuge mit verschiedensten
Aufbauten besichtigen.
www.wko.at
www.traktuell.at
11 | 2015
2016
TRANSPORTGUIDE
Das Handbuch für die Transportwirtschaft
TransporTguide
2016
2017
Das Handbuch für die Transportwirtschaft.
P.b.b. | GZ 08Z037683 M | WEKA Verlag GmbH, Dresdner Straße 45, 1200 Wien | Einzelverkaufspreis € 20,–
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▶
▶
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2016
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SERVICE
RECHT
ANBIETERVERZEICHNIS
Service
Fuhrpark
Aktuelles rund um die Transportwirtschaft
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12/2015
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Herausgeber/Verlag
WEKA FACHMEDIEN ÖSTERREICH
WEKA-Verlag GmbH | Dresdner Straße 45 | 1200 Wien | +43.1.97000-200
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fahrzeuge l Schwere Klasse
„Wir müssen in der Mittel
weil DAF keine offizielle Freigabe für Biodiesel gegeben hat. Das waren sicherlich 100
bis 120 Einheiten, die uns in der schweren
Klasse zu unserem Ziel eben fehlen.
im Vertriebsgebiet von DanubeTruck im ­Osten
Österreichs.
Da sind wir dann schon bei der Fa. Tschann.
DAF ist nach wie vor am Baufahrzeugsektor
Wie sieht es im Bereich von 8 bis 15 Tonnen trotz etlicher Anläufe eher schwach aufgeaus?
stellt. Was mit auch ein Grund ist, dass die
­ eginnt.
Dieser Bereich war nie eine Kernkompetenz Fa. Tschann in Salzburg jetzt mit Tatra b
von DAF. Das hat mehrere Gründe. Da ist ein- Diese Traditionsmarke verwendet ja DAF
mal der Standortnachteil Großbritannien als ­Kabinen und Motoren. Wie sehen Sie dieses
Produktionsstätte. Das heißt relativ hohe Pro- Engagement?
duktions- und Transportkosten. Das können Wir sind keineswegs schwach aufgestellt,
wir in der Marge nicht wettmachen und das wenn man bedenkt, dass wir mit den neuen
fehlt eben, um wettbewerbsfähig zu sein.
Construction Trucks ein tolles Produkt auf
Aber das Produkt ist gut, ist
den Markt gebracht haben,
immer besser geworden
was uns auch die Kunden
An der Traditions­
und alle Kunden sind vom
bestätigen. Natürlich kann
Dr. Patrik Heher, GF DAF Trucks Austria:
marke Tatra ist DAF
„Zurück zu 16 Prozent Marktanteil“
LF begeistert. Man muss
DAF gewisse Nischen nicht
mit 19 Prozent
nur immer wieder in den
bedienen, wie z.B. den Bebeteiligt
Köpfen der Vertriebsmannreich 8 x 8, was aber nicht
schaft klar machen, dass dieses Segment heißen soll, dass wir da nie etwas getan haMit Dr. Patrik Heher,
sehr wichtig ist. Für uns als Marke und für ben. Wir arbeiten sehr eng mit der Fa. Ginaf
Geschäftsführer der Firma DAF
die Werkstätten ebenso, um diese entspre- zusammen oder mit Estepe, die dann diese
Austria GmbH, Wiener Neudorf,
Kundenwünsche umsetzen. Die Bestrebunchend zu füllen.
gen im Rigid-Markt sind nach wie vor groß,
sprach Dr. Helmut Tober.
aber auch hier sind wir nur ein eher kleiner
Das heißt also, das Auto ist zu teuer?
Es ist preislich sehr schwierig im Markt zu Nischenanbieter.
Da liegt es auf der Hand, dass es so was wie
positionieren.
Tatra gibt und sich die großen europäischen
Wie sind Sie mit der Performance von Händler um einen Tatra-Vertrag bemühen.
Das wird auch von DAF forciert, ist man doch­DanubeTruck zufrieden?
Der Lkw-Gesamtmarkt ist in Österreich seit Grundsätzlich muss ich sagen, dass wir die zu einem erheblichen Prozentsatz an Tatra
2011 auf ziemlich gleichem Niveau. DAF hat Mindestziele, die wir mit dem neuen Partner beteiligt. Tatra ist eine Traditionsmarke, die
jedoch in diesem Zeitraum eher abgebaut, gesetzt haben, 2015 auch erreichen werden. in den letzten Jahren eine Hochschaubahnliegt über 15 t Gesamtgewicht nur auf Platz Vielleicht haben sich beide Partner eine et- fahrt durchgemacht hat, jetzt aber fest am
was schnellere Gangart vor- Boden steht und dank der Verwendung von
fünf ebenso wie im Bereich
Achtung Vertriebs­
gestellt. Wir mussten im DAF Kabinen und Motoren neue Kunden er8 bis 15 Tonnen. Was sind
leute: Der LF ist
Laufe der Zeit aber feststel- schließen kann. Wir stehen daher dem Endie Gründe?
wichtig für die Werklen, dass es größere Hür- gagement von Tschann mit Tatra sehr wohlWenn man das Jahr 2003
stattauslastung
den und mehrere Themen wollend gegenüber.
betrachtet, ist DAF mit 8
gibt, um das Ganze zu beProzent gestartet und hat
die letzten zehn, zwölf Jahre im Markt stän- wältigen und es daher länger als angenom- Sie sind auch für die Schweiz zuständig. Wie
dig zugenommen. Natürlich bäckt man als men dauerte. Man muss sich aneinander ge- läuft es dort im Vergleich zu Österreich?
eher kleiner Hersteller kleinere Brötchen. wöhnen, es sind zwei Welten aufeinander ge- Die Schweiz ist ein ganz anderer Markt als
Das man den Peak von 2012 mit 16 Prozent troffen, die sich auf einen gemeinsamen Weg Österreich. Hierzulande sind 65 Prozent SatMarktanteil über 16 Tonnen nicht halten wird geeinigt haben und den wir auch gemeinsam telzugmaschinen am Markt und 35 Prozent
können, war klar.
voranschreiten. Nichtsdestotrotz bin ich zu- Fahrgestelle. In der Schweiz ist es gerade
Dann kam die Euro 6-Einführung, da waren versichtlich, dass wir 2016 hier einen gewal- umgekehrt. Die Schweizer haben sich fast
vollständig aus dem internationalen Verkehr
wir sicherlich nicht die Schnellsten, das hat tigen Schritt vorwärtsgehen werden.
uns Marktanteile gekostet. Aber 2014 haben
zurückgezogen und sind nur mehr national
wir in Österreich europaweit den relativ größ- Wie ist jetzt das Größenverhältnis zwischen bzw. regional unterwegs. Unser Standardproten Marktanteilsanstieg innerhalb der Mar- Tschann und DanubeTruck im Marktvolumen? dukt XF ist daher dort eher wenig gefragt;
ke gehabt, auch wenn er nur bescheiden war. Grundsätzlich kann man sagen, dass dort werden stark Nischenprodukte wie
Aber das hat gezeigt, in welch schwieriger La- ­DanubeTruck zwei Drittel des Marktes ab- 5-Achser nachgefragt. Aber es ist auch ein
ge sich der Gesamtmarkt befunden hat.
deckt und Tschann ein Drittel. Im Marktan- Pioniermarkt, in dem langfristige InvestitioIn 2015 haben wir wieder ein kleines Stück teil ist natürlich Salzburg traditionell ein sehr nen getätigt werden. Da laufen die Lkw sechs
an Boden verloren infolge des Themas Bio- wichtiger DAF-Markt mit 25 bis 30 Prozent. bis zehn Jahre, d.h. der Unternehmer denkt
diesel. Da haben wir zwei Kunden verloren, Die großen Fuhrparks befinden sich hin­gegen viel länger voraus wie sich der Markt entwi-
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18
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11 | 2015
Schwere Klasse l fahrzeuge
lklasse Gas geben“
ckeln könnte. Die Qualität des Produktes hat
dort einen viel höheren Stellenwert als bei
uns.
Im Marktanteil liegen wir bei sechs Prozent,
das heißt wir setzen rund 250 Einheiten ab.
gen. Bei den Fahrgestellen haben wir leider es wird weiter auf die C02-Reduktion ankommen. Also wird sich da auch noch einiges tun.
einen zu geringen Anteil.
Was die Werkstattauslastung betrifft, ist fest- Die Assistenzsysteme sind teilweise bereits
zustellen, dass sich immer mehr freie Mehr- State of the Art und serienmäßig in Lkw und
marken-Werkstätten etablieren, die natürlich Bussen, wie Abstandswarnung, Fahrspurden bestehenden Werkstät- wechselwarnung etc. Alle Hersteller haben
Keine Priorität beim
Was ist unter DAF Transport
ten das Geschäft wegneh- die gleichen Systeme eingebaut. In Zukunft
Hybridlaster, Batterie- men und ein zunehmender wird es um weiteren aktiven und passiven
Efficiency zu verstehen?
entsorgung ist nicht
Das ist das Credo, dem sich
Verdrängungswettbewerb Schutz gehen z.B. für Fußgänger u.Ä. Aber
geklärt
jeder Bereich von DAF vom
stattfindet. Die Fahrzeuge allein auf die Assistenzsysteme wird man
Verkauf bis zum After Sales
werden qualitativ immer sich auch künftig nicht verlassen dürfen.
verschrieben hat. Es wird immer auf die Pro- besser, kommen seltener in die Werkstätten,
fitabilität des Kunden Rücksicht genommen, das reduziert auch die Frequenz.
Wie ist Ihre Einschätzung des Nutzfahrzeugd.h. auf geringere Standzeiten, geringeren
marktes für 2016?
Verbrauch, eine bessere Umweltverträglich- Der Diesel bzw. die geringere Besteuerung als In ganz Europa wird ein leichter Aufschwung
keit, es wird auf Leichtbau in der Entwicklung von Benzin sorgt immer wieder für kritische erwartet. In Deutschland wurde die Prognogeachtet, um den Lkw leichter und damit ef- Schlagzeilen. Erwarten Sie, dass sich die ak- se etwas zurückgenommen, was sich auf
fizienter zu machen.
tuelle Situation bei VW auch auf den Nutzfahr- ­Österreich nicht gerade positiv auswirken
zeugmarkt negativ auswirken könnte?
wird, weil wir nicht wirklich optimistisch sind.
Von DAF hört man eigentlich nichts hinsichtlich alternativer Kraftstoffe wie beispielsweise CNG oder LPG. Der vor ein paar Jahren von
einer Messe zur anderen geschleppte HybridLkw scheint nur ein PR-Gag gewesen zu sein.
Im realen Straßenverkehr tauchte er faktisch
nie auf.
Es handelt sich auch hier um eine Nische,
die zu bedienen ist. Wir haben den Hybrid
mit Absicht auf den Markt gebracht, es war
alles andere als ein PR-Gag. Aber die Entwicklung ist anders als geplant verlaufen. Die
steuerlichen Anreize hat es nie gegeben, das
Fahrzeug hat eine deutlich geringere Nutzlast
und es ist immer noch nicht klar, was mit den
großen, schweren Batterien bei der Entsorgung geschehen soll. Also ist es ein sehr
kleiner Markt und es zahlt sich wirtschaftlich Der XF ist unverändert das Zugpferd
Fotos: DAF
nicht aus. Wir arbeiten aber an verschiedenen Konzepten hinsichtlich alternativer Kraft- Ich glaube eher nicht, dass sich die Situati- Dennoch gehe ich von einem leichten Zustoffe und Antriebe weiter, um dann zum ge- on bei VW auch auf den Lkw-Markt auswir- wachs zwischen zwei und fünf Prozent für das
gebenen Zeitpunkt da zu sein. Das Ganze ken wird. Der Nutzfahrzeugbereich hält sich mittlere und schwere Segment aus.
streng an die Normen bzw. gesetzlichen Vorsteht aber sicherlich nicht im Fokus.
schriften. Es gibt ein sogenanntes Portable Und die weitere Positionierung von DAF?
Ist die Produktion des Hybridlasters also ein- Emission Measurement, das im Fahrzeug hin- Die ist ganz klar: Zurück zu alten Stärken.
gestellt worden?
terlegt ist und genau darauf achtet, dass die Wir werden unser Händlernetz weiter kräftig
gesetzlichen Vorgaben auch im Normalbe- unterstützen und ich hoffe, dass wir 2016
Momentan wird er nicht produziert.
trieb eingehalten werden. So etwas wie bei zumindest wieder an das Jahr 2014 anschließen können. Mittelfristig ist
Der Gebrauchtwagenbestand von DAF ist in VW wird es im Lkw-Bereich
Bei den Werkdas Ziel 16 bis 18 Prozent
Österreich deutlich niedriger als jener ande- nicht geben.
stätten findet ein
rer großer Marken, was sich in der Werkstattüber 16 Tonnen europaweit
Verdrängungsauslastung negativ bemerkbar macht. Wie Wie ist das überhaupt bei
und auch in Österreich,
wettbewerb statt
der weiteren Entwicklung im
­beurteilen Sie das?
langfristig sind es 20 ProDass der Gebrauchtwagenbestand bei DAF Lkw- Bereich? Euro 6 ist bei
zent über 16 Tonnen. Zuetwas niedriger ist, das ist logisch ableitbar, den Motoren mehr oder weniger die Endlö- mindest in Österreich wollen wir den Fokus
da DAF hauptsächlich Zugmaschinen ver- sung. Wie lange wird diese Norm halten und verstärkt auf den Verteilerverkehr bzw. auf
kauft, die gebraucht sehr beliebt sind und wie sieht es bei den verschiedenen Assistenz- Fahrgestelle richten, die sehr wichtig für unmeist ins Ausland verkauft werden. Das gilt systemen aus?
sere Händler und Werkstätten sind.
besonders für die jungen drei- bis vierjähri- Mit dem Euro 6 ist einmal das Ziel erreicht und
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19
fahrzeuge l Traktuell500
Klare Bestimmung
Jetzt ist es so weit. Die bekannt entwicklungsscheuen Niederländer haben nun auch
einen GPS-gesteuerten Tempomaten im Programm. Wir erfahren diese Neuerung
erstmals im DAF XF 440, also in Kombination mit dem 11 Liter-Motor.
Eine spannende Aufgabe auf unserer anspruchsvollen Teststrecke.
Test
Die Entwicklung dieser neuesten Generation von Tempomaten mit ihrer GPS-gesteuerten Regelung hat die Dieselverbräuche in den vergangenen drei Jahren
purzeln lassen. Gemeinsam mit der Einführung der Euro 6-Motoren sind wir von
rund 28 Litern nun bei durchschnittlich 25
Litern angekommen. Wenige Ausnahmen liegen sogar darunter. Dies entspricht einer realen Einsparung von gut 10 %!
Die zweite wesentliche Entwicklung auf der
Seite des Antriebsstrangs ist die Tendenz zum
Downsizing. Also der Einsatz kleinerer Motoren mit relativ hoher Leistung. Unter der Kabine unseres DAF XF wohnt ein kompakter
11 Liter-Motor, der aus seinen 10,8 Litern
Hubraum dank hoher Einspritzdrücke bis
2.500 bar und variablem Turbolader auf
320 kW/435 PS gepusht wird und immerhin
2.100 Nm Drehmoment ans Getriebe schickt.
20
Apropos Getriebe. Die AS Tronic arbeitet sauber, zeigt auch unter Volllast keine Schwächen und harmoniert sehr gut mit dem vorausschauenden Tempomaten. Im Eco-Modus
wird die Leistung in den Gängen 1 bis 11 um
10 % abgesenkt. Nur im 12. Gang steht immer die volle Power zur Verfügung.
GPS erkennt, dass der Anstieg im höchsten
Gang zu packen ist, dann fällt die Drehzahl
auch schon mal auf 900 U/min.
Wir werden sehen, wie sich dieses Gesamtpaket in den langen Rolletappen schlägt.
Mehr dazu später.
Luftunterstützung
Erfahrungswerte
Die Erfahrung auf unserer Strecke hat gezeigt, dass sich Leistungen ab 450 PS aufwärts tendenziell positiv auf das Gesamtergebnis auswirken. DAF kombiniert den kleinen Motor mit einer recht kurzen 2,64er Achse. Damit wirkt der kompakte Motor etwas
agiler. Dies bedeutet bei unserer Testgeschwindigkeit von 85 km/h eine Drehzahl
von 1.130 Umdrehungen pro Minute. So
kann zwar der 12. Gang auch in kleineren Anstiegen recht gut gehalten werden. Wenn das
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Die Neuheit, zumindest für DAF, ist der GPSgesteuerte Tempomat, der hier Predictive
­Powertrain Control – kurz PPC – heißt. In drei
Effizienzstufen ist er zu regeln. Bei 80 km/h
ergeben sich so Varianzen in der Geschwindigkeit von -4, -7 oder -10 km/h, die er zur
Optimierung des Verbrauchs in die Rollphase über Geländekuppen investieren darf. Das
System funktioniert natürlich auch beim
Landstraßentempo von 60 km/h. Hier geht’s
-3, -5 und -7 km/h nach unten.
Insgesamt ist PPC bei DAF eher defensiv
11 | 2015
Traktuell500 l fahrzeuge
DAF mit Voll-LED-Scheinwerfern, einmal waren die Holländer
Vorreiter. Langsam ziehen die anderen nach
Der DAF XF Edition 2015 glänzt mit Lederausstattung,
LED-Leuchten hinten und dem GPS-gesteuerten
Tempomaten PPC. Der schaut bei DAF 2 km voraus,
auch im Tunnel. Hier hat man im Vergleich zu
manchem Mitbewerber ganze Arbeit geleistet
Das zweifärbige Leder der Edition 2015 bringt Farbe ins Spiel
technische daten
ausgelegt und arbeitet jedenfalls sehr feinfühlig. Es erkennt selbst im Tunnel, dass es
danach bergab geht. Auf unserer Runde ist
dies im Semmeringtunnel Richtung Bruck an
der Mur zu sehen, hier geht er weit vor dem
Tunnelausgang vom Gas.
Eco Roll hingegen ist fragwürdig konfiguriert.
Speziell auf der A2 zwischen Vösendorf und
der Kreuzung mit der S6, wo es tendenziell
bergauf geht, lässt die Ecoroll-Funktion den
DAF permanent von 85 auf 83 km/h zurückfallen, um dann wieder zu beschleunigen.
Das haben wir bei anderen Testfahrzeugen
schon deutlich effizienter erfahren.
Auf der Strecke
Jetzt aber genug der grauen Theorie. Ab ins
Fahrzeug! Bei unserem Testfahrzeug handelt
es sich um einen XF „Edition 2015”, der mit
feiner Lederausstattung, LED Leuchten hin11 | 2015
ten und dem neuen GPS-Tempomaten lockt.
Wieder mal eine Wohltat in diesem Jahrhundertsommer sind die Sitze mit Lüftung (und
Heizung natürlich). Generell sitzt man im DAF
äußerst bequem. Die geteilte Rückenlehne
lässt sich perfekt an den Körper schmiegen.
So komfortabel das Space Cab des XF insgesamt ist, umso verwunderlicher ist, dass
Querrillen relativ ungefiltert und hart in der
Lenkung zu spüren sind. Die Lenkung ist an
sich sehr leichtgängig, hat aber den Nachteil, dass sie im Geradeauslauf etwas sensibel bzw. direkt reagiert und dadurch einen
nervösen Eindruck macht.
Eine weitere praktische Neuheit ist die Integration der Tachodaten im Menü. So hat man
permanent den aktuellen Status seiner Lenkund Ruhezeiten im Blick und kann sich rechtzeitig auf die Suche nach einem Parkplatz
machen. Nach wie vor etwas unpraktisch gewww.traktuell.at
DAF XF 440 FT 4x2
n Kabine: Space Cab, luftgefedert
n Motor: Motor MX-11, Euro 6, AGR,
SCR, 10.800 cm³, 320 kW/435 PS
bei 1.450–1.700 U/min, 2.100 Nm
von 1.000–1.450 U/min; MX Engine
Brake mit 325 kW bei 2.100 U/min
n Getriebe: ZF AS-Tronic 12AS2130 DD,
12+2 Gänge, Übersetzung 15,86 – 1,00, inkl.
Predictive Cruise Control (GPS-Tempomat)
n Achsübersetzung: i = 2,53
n Reifen: 315/70 R 22,5
Goodyear FMAXS, FMAXD
n Bremsen: Scheibenbremsen rundum mit
EBS und ESP, elektronische Parkbremse,
ZF Intarder mit 500 kW
n Gewicht: 7.390 kg
21
fahrzeuge l Traktuell500
löst ist die Position des Dreh- und Drückknopfes zur Menübedienung, der während der
Fahrt hinter dem Lenkrad und Lenkstockhebel versteckt nicht zu sehen ist. Mit etwas
Übung findet man ihn aber vermutlich blind.
Sehr platzsparend und perfekt erreichbar gelöst ist hingegen die Positionierung des Getriebewählrades im Armaturenbrett. Wie perfekt moderne Lkw insgesamt geworden sind!
Vorbildlich in der großen holländischen Hütte ist das Geräuschniveau. Selbst unter Volllast ist der kleine Motor extrem zurückhaltend und wirkt zumindest bei der Geräuschentwicklung niemals angestrengt. Dennoch
hat man das Gefühl, dass der 11 Liter-Motor
trotz seiner 2.100 Nm seine liebe Mühe mit
Sechs übersichtliche Tasten am
Lenkrad und der
Lenkstockhebel
zur Getriebesteuerung genügen
zur Bedienung
des XF
Für Ordnung
sorgt unter
anderem der
kombinierte
Flaschenhalter
und Mistkübel
direkt neben dem
Fahrersitz
Lediglich der Einstieg ins Menü über den
versteckten Dreh- und Drückschalter ist nicht
optimal
Vorbildlicher Testkandidat. Keine Hörner, keine
Sonnenblende
40 Tonnen am Berg hat. Eindeutig belegt wird
dieser Eindruck von unserer Bergwertung. 37
km/h im 9. Gang bei der Ausfahrt Semmering sind leider nicht berühmt.
Unsere Verbrauchs- und Geschwindigkeitstabelle zeigt eindeutig, dass sich die höhere
Drehzahl auch auf Rolletappen auswirkt. Die
Sparstrecke auf der A1 von Linz zurück nach
Wien absolviert der DAF mit durchschnittlich
Die Tachodaten sind jetzt übersichtlich im
Menü zu finden
23,95 Litern. An sich ein toller Wert, aber
hier könnte mit Sicherheit alleine durch eine
längere Achsübersetzung das eine oder andere Zehntel gespart werden.
Verbrauchswerte und Durchschnittsgeschwindigkeit
km
Verbrauch in l/100 km
km/h
Etappe 1
Raststation Steinhäusl – Knoten Vösendorf
42 km
31,67
79,91
Schlau unterteilt ist der Kühlschrank
unterm Bett
Etappe 2
Knoten Vösendorf – Knoten Seebenstein
53 km
27,66
85,05
Fazit
Etappe 3
Knoten Seebenstein – Knoten St. Michael
104 km
31,97
77,49
Etappe 4
Knoten St. Michael – Knoten Voralpenkreuz
133 km
24,78
81,55
Etappe 5
Knoten Voralpenkreuz – Raststation Steinhäusl
165 km
23,95
83,13
Gesamte Strecke: 497 km
26,43
82,50
Bergwertung: Knoten Seebenstein – Abfahrt Semmering
24 km
66,25
73,22
Geschwindigkeitsmesspunkt Abfahrt Semmering: 37 km/h bei 1.120 U/min im 9. Gang
AdBlue: Hinzu kommt ein AdBlue-Verbrauch von 0,93 l/100 km
Wetter: wenig Wind
Temperatur: Start: 19° C, Mittag: 26° C, Ende: 27° C
Verkehr: Behinderungen auf der S6 durch Baustellen, daher auch die niedrige Geschwindigkeit
auf Etappe 3, viel Verkehr auf der A1 Richtung Wien
22
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Die Kombination aus relativ kurzer Achse und
den daraus resultierenden Drehzahlen kombiniert mit dem fehlenden Durchzug am Berg
ergibt einen mittlerweile eher durchschnittlichen Gesamtverbrauch von 26,43 Liter/100
Kilometer. Hinzu kommt noch ein AdBlue-Konsum von 0,93 Litern pro 100 Kilometern.
Downsizing macht mit Sicherheit Sinn, bringt
allerdings in erster Linie auf flachen Strecken
Vorteile, wenn man den gesamten Antriebsstrang darauf auslegen kann. Auf unserer für
Österreich definitiv repräsentativen Strecke
liegt die Wahrheit beim schweren nationalen
Fernverkehr wohl eher bei den größeren
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11 | 2015
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fahrzeuge l Schwere Klasse
Mit der neuen Motorengeneration ist der
Mercedes-Benz Actros noch sparsamer
unterwegs – bis zu 3 % laut Paxistests
Der nächste große Schritt
Bereits seit vier Jahren ist die aktuelle Generation des Mercedes-Benz Actros schon wieder auf dem Markt.
Die Entwicklung ist aber nie stillgestanden. Jetzt präsentieren die Stuttgarter die zweite Generation des
13 Liter-Motors.
Entwicklung
Der neue OM 471, so die offizielle Bezeichnung des 12,8 Liter-Reihensechszylinders, glänzt abgesehen von einer
gründlichen Überarbeitung vor allem
durch eine neue Leistungsstufe. Mit
390 kW/530 PS und 2.600 Newtonmetern Drehmoment stößt er in Regionen vor,
die im alten Actros noch mit dem V8 bedient
wurden. Im aktuellen Actros mischt er damit
bereits im Revier des 15,6 Liter großen OM
473 mit. Insgesamt sind vom OM 471 nun
fünf Leistungsstufen verfügbar.
Drei mal Top Torque
Abgesehen vom 530er bleibt natürlich der
510er im Programm. Die drei Varianten mit
420, 450 und 480 PS gibt es auch in
24
„Top Torque“-Ausführung. Bei diesen Motoren wird im höchsten Gang des automatisierten Getriebes Mercedes PowerShift 3 bei Bedarf ein um 200 Nm höheres Drehmoment
freigegeben. Dies verringert die Schalthäufigkeit und steigert in Verbindung mit einer
längeren Hinterachsübersetzung die Transportgeschwindigkeit ohne Nachteile beim
Kraftstoffverbrauch.
Die Neuheiten im Detail
Mit einigen wesentlichen motorinternen Neuheiten sagen die Stuttgarter Techniker dem
Verbrauch den Kampf an. Die zweite Generation des Einspritzsystems X-Pulse kommt
jetzt auf einen Rail Druck von 1.160 bar. Dies
führt im Endeffekt zu einem Einspritzdruck
www.traktuell.at
von 2.700 bar. Die Einspritzdüse selbst verfügt aus Gründen der besseren Verbrennung
über 8 Löcher.
Neu sind außerdem die Geometrie der Kolbenmulden, das von 17,3:1 auf 18,3:1 deutlich angehobene Verdichtungsverhältnis sowie eine reduzierte Rate der Abgasrückführung (AGR-Rate). Außerdem wurde die Reibung der Kolben weiter reduziert. Alles zusammen führt zu einer weiteren Verbesserung des Wirkungsgrads im gesamten Motorkennfeld. Ergebnis ist ein deutlich gesenkter
Kraftstoffverbrauch. Passend zur neuen Drehmomentkurve verschieben sich die Bestwerte im Verbrauchskennfeld auf niedrigere
Drehzahlen. Daimler hält am patentierten,
feststehenden, dafür asymmetrischen Turbo11 | 2015
Schwere Klasse l fahrzeuge
Auf den neuen Star der Daimler-Mittelklasse, der mit
seinen 530 PS und 2.600 Newtonmetern einen neuen
Spitzenwert erzielt, muss man noch bis April 2016
warten. Die Homologation steht noch aus
Seit 5. Oktober läuft die neue
Generation des OM 471 vom
Band. Ab Dezember gibt es
nur noch diesen Motor
lader fest, der ab sofort aus eigener Produktion stammt. Zum
schnellen Aufbau des Ladedrucks
werden die Abgase der Zylinder vier
bis sechs ohne Umweg direkt in die
Turbine geleitet. Von den Abgasen der
Zylinder eins bis drei wird dagegen eine
definierte Menge für die Abgasrückführung
zur Senkung der NOx-Emissionen genutzt.
Diese Lösung wurde entscheidend weiterentwickelt. Neu ist eine weit nach vorn verlegte
AGR-Klappe im Abgaskrümmer. Damit ist die
Verteilung der Abgase zwischen Abgaskrümmer und Turbolader jetzt stufenlos und sehr
präzise im gesamten Bereich des Motorkennfelds regulierbar.
Der Drehmomentverlauf ist
steiler. Bereits ab
800 Umdrehungen stehen über 2.000 Newtonmeter zur Verfügung. Somit
kann ab sofort eine neue Standardachse mit einer 2,533er Übersetzung
verbaut werden, um das Drehzahlniveau um
3 % zu senken. Dies bedeutet 1.150 Umdrehungen pro Minute bei 85 km/h. Gleichzeitig erreicht man auch bei Landstraßentempo locker den 12. Gang, ohne lästige Pendelschaltungen.
Minus drei Prozent
Dank all dieser Maßnahmen konstatieren
aufwendige Tests seitens Mercedes-Benz eine Verbrauchsersparnis gegenüber der ersten Generation von rund 3 %.
Insgesamt konnten somit alleine in den
­letzten vier Jahren Verbrauchseinsparungen
von rund 13 % realisiert werden. Rund 5 %
gehen auf das Konto der effizienten Euro
6-­Motoren. Weitere 5 % hat die Einführung
des GPS-gestützten Tempomaten PPC gebracht. Und jetzt eben mit der neuen Generation kommen weitere 3 % hinzu.
www.mercedes-benz.at
Power ab 800 Umdrehungen
All diese Maßnahmen sind Basis für eine entscheidende Performance-Verbesserung.
Der letzte große Verbrauchssprung konnte
durch den Einsatz von GPS-gesteuerten
­Tempomaten erzielt werden
11 | 2015
Mercedes-Benz testet so wie wir bei unserem TRAKTUELL500
auch immer mit einer Geschwindigkeit von 85 km/h und
konnte in zahlreichen Onroad Tests eine Ersparnis von 3 %
mit dem neuen Motor erzielen
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25
fahrzeuge l Schwere Klasse
Efficiency Run: 14 % weniger
Verbrauch und CO2-Ausstoß
Efficiency Run 2015:
Die richtige Mischung macht‘s
Seit dem Frühjahr hat Daimler
Benz mit seinem Efficiency Run
viel Aufsehen erregt. Man wollte
schließlich beweisen, wie sparsam
die Unternehmer mit dem Actros
unterwegs sein können.
26
Fotos: Daimler
Daimler
Nun wurde die Aktion mit einem großen
Praxisvergleich unter Beteiligung von
Daimler Trucks sowie den Logistikunternehmen DB Schenker, Große-Vehne und
Elflein abgeschlossen. Dabei wurden bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Und es
stellte sich heraus, dass nur ein ganzheitlich
optimierter Laster den Dieselverbrauch und
die C02-Emissionen deutlich senken kann.
Im konkreten Fall ergaben sich bis zu 14 %
weniger Verbrauch bzw. ein im gleichen Ausmaß reduzierter C02-Ausstoß.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass auch ein
Lang-Lkw am Vergleich teilgenommen hat.
Bei diesem verringerten sich Verbrauch und
C02-Ausstoß um 17 %. Gemessen und zertifiziert wurde das alles durch den DEKRA.
Daimler Nutzfahrzeugboss Dr. Wolfgang
­Bernhard resümierte dazu, dass dann, wenn
man den Verbrauch deutlich senken möchte,
nicht nur beim Motor der Hebel angesetzt
werden muss. Es müssen vielmehr die Kräfte gebündelt und auch Reifen, Auflieger und
Optimierter Auflieger
andere wichtige Komponenten einbezogen
werden, wie zum Beispiel die Predictive Powertrain Control (PPC), also der vorausschauende Tempomat.
Integrierter Ansatz
Es muss also das Gesamtsystem Lkw optimiert werden, das im Wesentlichen aus vier
Komponenten besteht: Lkw, Auflieger, Reifen
und Fahrbetrieb. Natürlich spielen als Stellhebel im integrierten Ansatz auch die Infrastruktur sowie das Thema Flottenerneuerung
eine Rolle. Hier wünschen sich viele eine
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stärkere Förderung des Staates für die Anschaffung von Euro-6 Fahrzeugen.
Daimler und die drei Partner haben sich beim
Efficiency Run auf die fahrzeugbezogenen Optimierungsmöglichkeiten fokussiert. Die Vorgabe für die Durchführung war, dass der Praxistest so realitätsnahe wie möglich sein
musste. Es kamen also Standard- Zugmaschinen mit serienmäßigem Antriebsstrang zum
Einsatz, und zwar konkret vom Typ Actros
1842 mit 3.700 mm Radstand, ausgerüstet
mit PPC. Die Sattelzugmaschinen wurden mit
gewichtsoptimierten Krone Eco Trailern kom11 | 2015
Schwere Klasse l fahrzeuge
Der Lang-Lkw hat Zukunft, wenn es um Verbrauchseinsparung geht
der drei Speditionen. Diese wiesen dabei
Laufleistungen auf, die mit den Efficiency
Run-Fahrzeugen vergleichbar waren.
C02-Reduktion im FoKus
Dr. Wolfgang Bernhard, Leiter des Geschäftsfelds Daimler Trucks & Buses, präsentierte
das Ergebnis des Efficiency Run in Berlin
plettiert, die in dieser Form am Markt erhältlich sind. Leichtlaufreifen Goodyear Fuelmax
rundeten die Optimierung der Fahrzeuge ab.
Der Lang-Lkw mit einem 2-achsigen Zugfahrzeug Actros 1845 und 4-Achsanhänger entsprach den Standardkombinationen. Er wurde von der Fa. Elflein eingesetzt.
Als Referenzwert dienten bei den einwöchigen Testläufen jeweils Standardsattelzüge
Die europäischen Lkw-Hersteller haben beim
Thema C02 bereits sehr viel erreicht. So
konnte der Verbrauch pro Tonnenkilometer
seit 1965 um rund 60 % gesenkt werden und
zugleich noch sechs Emissionsnormen umgesetzt werden. Aktuell sind alle Hersteller
mit neuen C02-Zielen für den Straßengüterverkehr konfrontiert. So beabsichtigt die EU,
eine Reduktion der C02-Emissionen von 30 %
bis 2030 (gegenüber 2005) zu realisieren.
Für Deutschland sind sogar 40 % in Diskussion. In diesem Kontext gilt es, neue Wege
zu gehen. Um künftig C02-Emissionen auf
wirtschaftliche Weise noch deutlicher zu senken, müssen Politik und Transportbranche
ganzheitlicher als bisher denken und ihre
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11 | 2015
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27
fahrzeuge l Mittlere Klasse
Erdgas im Verteilverkehr – why not?
Unser Scania P 280 DB4x2MNB Euro 6 wird von einem Ottomotor angetrieben, der auf dem 9-Liter Diesel­
aggregat von Scania basiert. Als Treibstoff dient Erdgas (CNG – Compressed Natural Gas). Der Motor läuft ex­trem
leise, fahrtechnisch gibt es kaum Unterschiede zum Diesel-Lkw. Der kurze Radstand sorgt für hohe Wendigkeit.
Das Fahrerhaus vom Typ CP16L besticht mit praktischer, großer Mittelablage und niedrigem Einstieg.
Scania P 280
Trotz der Fahrzeuglänge von 10 Metern
zeigt sich unser Testfahrzeug extrem
wendig. Das liegt in erster Linie am kurzen Radstand, die angetriebene Hinterachse ist nur 5.300 mm von der Vorderachse entfernt. So kommen wir mit unserem Fahrzeug auch in der Stadt gut durch
und fühlen uns mit 280 PS für diese Umgebung auch ausreichend motorisiert. Wer allerdings regelmäßig längere Autobahn- und
Überlandfahrten mit seinem Lkw im Sinn hat,
der sollte einen etwas stärkeren Motor wählen. Verfügbar sind die CNG Euro 6 ErdgasMotoren bei Scania, neben der 280 PS-Variante, auch mit 340 PS in Kombination mit P
oder G Fahrerhaus. Eine Motorbremse gibt
Scania P 280 DB4x2MNB
Euro 6 mit CNG-Antrieb
Erdgas im Güterverkehr
28
Unser Testfahrzeug mit
langem Kofferaufbau misst
satte 10 Meter, bleibt dank
des kurzen Radstands aber
sehr wendig. Ladefläche
(innen): 7,55 m x 2,47 m,
Innenhöhe: 2,10 m. Das
ergibt ein Ladevolumen von
über 39 m3
es beim CNG-Lkw übrigens nicht, hier muss
der Retarder ausreichen (was er auch tut).
Die Schaltung, eine Scania/Allison 6-GangVollautomatik ohne Kupplungspedal ist gut
auf Motorleistung und Fahrzeug abgestimmt.
Gebunkert wird das für den Antrieb nötige Erdoder auch Biogas in acht zylindrischen Tanks,
jeweils vier an jeder Seite des Rahmens montiert, die in Summe 656 Liter Tankvolumen bieten und mit bis zu 200 bar Druck gefüllt werden. Das Fahrzeug kann an jeder Tankstelle betankt werden, die über CNG/CBG verfügen. Die
Reichweite beträgt rund 300 Kilometer.
Insbesondere in Österreich ist das Erdgas-
Tankstellennetz gut ausgebaut – es gibt immerhin 175 davon. Details dazu sind im Internet unter www.erdgasauto.at zu finden.
Für Betriebe mit einem großen Fuhrpark könnte auch eine eigene Tankstelle sinnvoll sein –
weniger aufgrund der Treibstoffkosten, sondern
vielmehr im Sinne einer vereinfachten Tanklogistik am Firmengelände. Voraussetzung dafür
ist eine ausreichend dimensionierte Gasleitung
und eine entsprechend leistungsstarke Stromversorgung für die Verdichter-Station. Details
dazu können beim jeweiligen regionalen Netzbetreiber erfragt werden (z.B. Wien Energie,
EVN etc.). lf
www.scania.at
Grafiken: Scania
Der Verteilerverkehr ist sicher jene Form
der straßengebundenen Güterverkehrslogistik, die sich kaum durch einen anderen
Transportmodus ersetzen lässt. Denn während die Langstrecke bei entsprechendem
Volumen mit Bahn oder Schiff abgewickelt
werden kann, bleibt die sogenannte „Letzte
Meile“ definitiv die Domäne des Lkw – wodurch dieser in Zukunft auch immer angetrieben werden mag.
Oft werden Zukunftsvisionen von geräuschund emissionsfreien E-Fahrzeugen präsentiert, die für eine saubere City-Logistik sorgen sollen. Und durchaus könnte man, ähnlich wie bei den elektrischen Citybussen, deren Akkus an den jeweiligen Endstationen
einfach eine Schnellladung erhalten, vielleicht auch Verteilerfahrzeuge im urbanen
Raum elektrisch betreiben. Bis die Infrastruktur so weit ist, werden aber noch viele Jahre
vergehen. Selbiges gilt für das Erreichen vertretbarer Kosten für derartige Vehikel.
Die Verwendung von Erdgas, beispielsweise
in Form von CNG (Compressed Natural Gas),
ist bereits jetzt voll ausgereift. Die Vorteile:
Das Gas verbrennt wesentlich sauberer als
Diesel oder Benzin. Zudem sind die Fahrzeuge leiser und emittieren weniger Kohlendioxid (CO2). Bei der Verbrennung entstehen
nämlich aus dem gemeinhin als „Erdgas“
bezeichneten Methan (CH4) jeweils ein Teil
CO2 und zwei Teile H2O, also Wasser.
Kaum Unterschiede bei Drehmoment (Torque) und Leistung (Power): CNG-Motor (l.) und Diesel (r.)
www.traktuell.at
11 | 2015
Leichte Klasse l fahrzeuge
DAF stellt den LF Edition 2016 vor
Ganz im Sinne der „DAF Transport Efficiency“ wird der DAF LF einem umfangreichen
Innovationsprogramm unterzogen. Der komplett überarbeitete Modelljahrgang 2016 wartet
mit zahlreichen substanziellen Verbesserungen auf.
Edition
DAF stellt zahlreiche Verbesserungen der
beliebten LF-Serie für den Verteilertransport vor. Optimierte Antriebsstränge, ein
neues Aerodynamik-Paket und eine noch
größere Auswahl an Radständen und Kraftstofftanks ermöglichen eine höhere Rendite pro Kilometer. Die meisten LF 2016-Modelle bieten zudem serienmäßig modernste
Komfortausstattungen und Sicherheitstechnologien wie AEBS, FCW, ACC und LDWS.
Optimierter Antriebsstrang
Dank der erweiterten Software und des verbesserten Temperatur- und Luftmanagements im Abgas-Nachbehandlungssystem
konnte der Kraftstoffverbrauch des Paccar
PX-5-Motors mit 4,5 Litern (112 kW/152 PS
bis 157 kW/213 PS) um bis zu 5 % reduziert
werden.
Der Paccar PX-7-Motor mit 6,7 Litern (164 kW/
223 PS bis 231 kW/314 PS) ist jetzt optional auch mit 12-Gang AS Tronic-Automatikgetriebe erhältlich. Im Vergleich zum bestehenden 6-Gang-Getriebe ist damit ein höheres zulässiges Gesamtgewicht bis 32 t möglich. Zudem bedingen die geringeren Motordrehzahlen zusätzliche Kraftstoffeinsparungen und einen niedrigeren Geräuschpegel im
Inneren.
ermöglicht den Anbau von Optionen wie höhenverstellbaren Dachspoilern, Kühlgeräten
über der Kabine und Schlafeinheiten. Speziell für Kühltransporte kann die 2016er Version des DAF LF nun in Kombination mit dem
Paccar PX-5-Motor mit 4,5 Litern mit einer
Frigoblock-Generatorvorbereitung (wassergekühlt, 22,5 kW) bestellt werden. Zudem sind
neue LED-Schlusslichter, wie sie bereits mit
den Modellen CF und XF angeboten werden,
optional erhältlich. Diese können prinzipiell
das gesamte Wartungsleben des Lkw überdauern und sind sehr energieeffizient.
Aerodynamik: Kraftstoffeinsparungen bis zu 4 %
Um eine optimale Aerodynamik und einen
hocheffizienten Kraftstoffverbrauch zu garantieren, hat DAF für die LF-Modelle mit Tageskabine neue Kabinenverkleidungen und Dachspoiler entwickelt. Das neue Aerodynamikpaket ermöglicht Kraftstoffeinsparungen von bis zu 4 %
im Vergleich zum aktuellen Paket.
Weitere Innovationen
zur Effizienzsteigerung
Die neue Luftzufuhr direkt hinter der Kabine
gewährleistet einen optimalen Luftfluss und
11 | 2015
SerienmäSSig:
AEBS, FCW, ACC und LDWS
Die 2016er Version des DAF LF (ab 8 t zulässigem Gesamtgewicht und mit luftgefederter
Hinterachse) ist serienmäßig mit einem Notbremsassistent-Sys-
Mehr Informationen
für Fahrer
Der Driver Performance Assistant, verfügbar bei
den Modellen LF, CF und
XF, versorgt Fahrer mit
detaillierten Informationen zur Kraftstoffeffizienz, zum Bremsverhalten und zu der Art, wie
Fahrer Verkehrssituationen antizipieren. Ab der
DAF LF Edition 2016,
Produktionsstart Dezember 2015
Neue Radstände und
gröSSere Tanks
Es stehen sieben neue Radstände bis 6,90 m zur Auswahl.
Damit sind Ladelängen über 9 m
für eine maximale Ausschöpfung
des Ladevolumens möglich. Der
längere Radstand bietet Platz für
Kraftstofftanks bis 1.240 l.
möglicht und gewährleistet auch, dass der
Aufbau „weiß“, wann sich das Getriebe im
Leerlauf befindet. Des Weiteren können jetzt
unter anderem der Nebenantrieb und die Motordrehzahl über das zentrale Fahrzeug-CAN
gesteuert werden.
Der überarbeitete PX-5 Motor
des DAF LF Edition 2016
2016er Version des LF
werden die
Fahr tenschrei­
berdetails nun auch im mittleren Display angezeigt. Auf der
Anzeige erscheint auch der nächste Inspektionstermin des Fahrzeugs, um die
fristgerechte Wartung sicherzustellen. Je
nach Fahrerkarte wechselt die Anzeige in die
bevorzugte Sprache des Fahrers.
Informationen über Aufbau und Anbauten
können ebenfalls auf dem mittleren Display
angezeigt werden, beispielsweise, ob der Ladekran vollständig eingeklappt wurde oder
ob die ausfahrbaren Stützen gesichert sind.
Dies wird durch die verbesserte Kommunikation zwischen Karosserie und Aufbau erwww.traktuell.at
Fotos: DAF
tem (AEBS), einem Auffahrwarnsystem (FCW)
und einem adaptiven Tempomaten (ACC) ausgestattet. Ebenfalls serienmäßig ist der Spurhalteassistent (LDWS). AEBS und FCW helfen,
Unfälle zu vermeiden. In Notsituationen kann
das AEBS automatisch die Bremsen betätigen, um eine Kollision zu vermeiden oder deren Auswirkungen zu minimieren.
Der adaptive Tempomat (ACC) passt die Geschwindigkeit des Lkw automatisch an die
des vorausfahrenden Fahrzeugs an. Auf diese Weise wird der erforderliche Sicherheitsabstand zwischen den beiden Fahrzeugen
eingehalten.
Der Spurhalteassistent (LDWS) funktioniert
mit einer Kamera hinter der Windschutzscheibe. Verlässt ein Lkw ohne Absicht seine Spur,
so wird der Fahrer durch ein akustisches Signal gewarnt.
www.daf.at | www.paccar.com
29
fahrzeuge l Transporter
Mit dem 8 Gang-Automatikgetriebe
Hi-Matic stößt der Iveco Daily das Tor
zu einer völlig neuen Komfortwelt auf
Überflieger
Nicht genug, dass Iveco mit dem Daily im Transportermarkt mittlerweile
seit Jahrzehnten extrem erfolgreich unterwegs ist, schlagen die Italiener
jetzt auch noch ein vollkommen neues Kapitel in puncto Komfort auf.
Ab sofort verwöhnt eine echte Achtgang-Automatik Fahrer und Ladung.
Test
Seit April dieses Jahres bietet Iveco im
neuen Daily, seines Zeichens Van of the
Year 2015, zusätzlich zu den ausgezeichneten 6-Gang-Schaltgetrieben mit der
­Hi-Matic auch noch eine Wandlerautomatik an, die gleich acht Fahrstufen zur
Wahl stellt. Von ZF geliefert, teilt sich der
­Daily ab sofort ein Gadget mit Luxuslimousinen vom Schlag einer 7er-Reihe von BMW.
Wie das zusammenpasst, wer das braucht?
Das haben wir uns auch gefragt und einen
Daily 35S13 Hi-Matic mit 12 m³ Laderaum
zum Test gebeten.
Fescher Van
Rein optisch macht der neue Daily eine sensationelle Figur. Seine bullige Schnauze mit
dem markanten schwarzen Kühlerband, das
sich über die schmalen Scheinwerfer und seine Außenspiegel bis in den Seitenscheiben
zieht, verleiht ihm einen extrem dynamischen
Auftritt. Der selbstbewusste, große Iveco
Schriftzug unterstreicht diesen kraftvollen
Eindruck.
30
Schon beim ersten Griff zur Türschnalle fällt
der Qualitätssprung auf, den die Italiener wieder vollzogen haben. Mit einem satten Geräusch fallen die Türen dann auch ins
Schloss. Selbst die große Schiebetür zum
Laderaum rastet bestimmt, aber nicht blechern ein.
In gleicher Manier setzt sich die Anmutung
im Inneren fort. Ein aufgeräumtes Cockpit
mit klaren Instrumenten gefällt durch
Schlichtheit und beruhigende Symmetrie.
Das Armaturenbrett insgesamt und die Mittelkonsole im Besonderen glänzen durch gute Verarbeitung, unzählige Ablagen, Fächer
und Getränkehalter. Sehr elegant gelöst sind
die drei Bedienräder der Klimaanlage, die mit
ihren Chromringen ein wenig Glanz ins vorherrschende Schwarz bringen. Der große berührungssensible Bildschirm vereint Entertainment, Navigation und Anzeige der Rückfahrkamera. Letztere hat allerdings noch großes Verbesserungspotenzial – das Bild ist
relativ unscharf, dass man meint, die Brille
vergessen zu haben.
www.traktuell.at
Der aufgeräumte Laderaum bietet hier gut
nutzbare 12 m³ Volumen
Exzellenter Antriebsstrang
Ebenfalls Teil der Mittelkonsole ist der hochglänzende Wählhebel, über den man direkten Zugriff auf das neue 8-Gang-Automatikgetriebe hat, also der Weg zum „täglichen”
Glück. Über klar definierte Gassen wählt man
die gewünschte Fahrtrichtung aus und geparkt wird per Knopfdruck auf „P”. Natürlich
kann man in das servierte achtgängige Menü auch manuell eingreifen. Auch hier hat
man sich an den sportlichen Getriebekollegen orientiert. Durch Ziehen, also nach un11 | 2015
Personenbeförderung l fahrzeuge
Klassische Anzeigen passen
zum modernen Auftritt
Besonders gut gefällt das
neue Armaturenbrett mit dem
glänzenden Automatikhebel
Apropos leer – der Daily hat auch beim Fahrkomfort einen vollkommen neuen Level erreicht. Wir mussten tatsächlich einen Blick
in den Laderaum werfen, um zu prüfen, ob er
tatsächlich nicht beladen ist. Extrem ruhig
und satt liegt er auf der Straße. Die Komfortfeatures setzen sich auch im Innenraum fort.
Die jahrzehntelange Erfahrung im Transportergeschäft macht sich im Detail bemerkbar.
Unter der Beifahrersitzbank bietet ein riesiger versteckter Stauraum Platz für die Dinge
des täglichen Bedarfs und schützt auch Wertgegenstände vor neugierigen Blicken. Ein weiteres Highlight ist der aus der mittleren Sitzlehne klappende Tisch, der das Daily-Büro
perfekt macht.
Kombinierbar ist die Hi-Matic in mit den 106
und 126 PS-Varianten des 2,3 Liter-Motors
sowie mit den Leistungsfähigen 107 und
205 PS des Dreiliters. Lediglich die 150 PSVariante fehlt, die aber aufgrund unserer Test­
erfahrung ohnedies durch den hier gefahrenen 126 PS-Motor praktisch ersetzt wird.
­Außerdem ist sie mit allen Gewichtsklassen
kombinierbar. fe
www.iveco.at
Durchdachte Lösungen machen aus dem Daily
ein Büro
Der große Stauraum unter der Sitzbank
schützt vor neugierigen Blicken
Ein kleiner Druck nach
rechts ändert die
Charakteristik zwischen
Power und Eco Modus
ten Drücken, schaltet man hinauf, durch Drücken nach vorne, schaltet man hinunter. Diese Schaltlogik wird maßgeblich durch die Beschleunigung bzw. Verzögerung unterstützt.
Ja, der 2,3 Liter-Motor mit seinen 93 kW/
126 PS und 320 Nm Drehmoment, die er bereits ab 1.800 Umdrehungen bereitstellt, bewegt den Daily bereits sehr ansprechend.
Entgegen der nach wie vor vorherrschenden
Meinung, dass ein Wandler gleichbedeutend
mit Leistungsverlust ist, kann man beim neuen Daily durch Automatikeinsatz eine Leistungsstufe weniger bestellen. Beeinflussen
lässt sich die Fahrzeugcharakteristik durch
einen kurzen Druck nach rechts – so wählt
man zwischen Power und Eco Betriebsmodus. Die Bedienung erinnert ein wenig an frühere Doppel H „Watschen-Getriebe“ beim
Lkw. Allerdings ist die Hi-Matic bei weitem
feiner in der Handhabung!
Ausgezeichneter Komfort
GroSSes Sparpotenzial
Vor allem im Eco Modus legt der Daily großen Wert auf niedrige Drehzahlen. So ist man
in der Stadt bei knappen 60 km/h am Tacho
bereits im siebenten Gang unterwegs. Dies
bedeutet Drehzahlen von rund 1.250 Umdrehungen, die sich zwar deutlich unter dem grünen Bereich befinden, der zwischen 1.500
und 3.000 Umdrehungen gekennzeichnet ist,
dies stört den Antriebsstrang aber keineswegs. Vollkommen unbeeindruckt rollt der
Daily dahin. Beim Tritt aufs Gaspedal hakt er
binnen Sekundenbruchteilen zurück und
stürmt voran. Vor allem unbeladen.
11 | 2015
www.traktuell.at
31
fahrzeuge l Transporter
Allrad
Im kommenden Winter müssen sich die
Mitbewerber der luxuriösen Großraumlimousine von Mercedes-Benz warm anziehen. Dank des ausgefeilten Allradantriebs 4 Matic kann ihn jetzt nichts mehr
stoppen. Tausendfach bewährt hat sich
4 Matic in den Pkw- und SUV-Modellen mit
Stern. Diese Gemeinsamkeit ist auch das
Highlight dieser neuen Kombination. Weder
V-Klasse noch Vito bauen mit Allradantrieb
höher und sind damit in gleichem Umfang
tiefgaragen- und damit alltagstauglich.
V-erhaltensmuster
Spannend zu erfahren ist der direkte Vergleich zwischen Vito und V-Klasse, nachdem
der 220d ebenfalls von dem 120 kW/
163 PS/380 Nm starken 2,1 Liter Vierzylinder Diesel angetrieben wird. Auffällig ist der
sanftere Klangteppich, der sich in der V-Klasse ausbreitet. Die Kombination mit der 7G
Tronic steigert zusätzlich das Oberklasse-Gefühl. Derzeit sind alle allradgetriebenen Varianten ausschließlich mit Automatik zu bestellen. Rund ein Jahr nach der Markteinführung und aufgrund der jetzt geltenden
­Euro 6-Norm kommt man auch bei der mittleren Motorisierung nicht mehr an einem AdBlue-Tank, wobei Adblue zur Abgasnachbehandlung benötigt wird, vorbei. Gleichzeitig
sind die sperrigen BlueTec-Schriftzüge am
Heck verschwunden und gegen ein schlichtes „d“ ersetzt worden.
32
Essenz
Deutlich preisbewusster ausgestattet als die
Edition 1, die wir Anfang des Jahres im Fuhrpark begrüßen konnten, hat man aber nie
das Gefühl, in einem billigen Auto zu sitzen.
Die Stoffsitze sind hochwertig und vor allem
bequem. Im Winter haben sie außerdem den
Vorteil, dass sie beim Einsteigen weniger kalt
wirken als das Ledergestühl. Intuitiv zu bedienen ist das hier verbaute „kleine“ Navigationssystem Garmin Map Pilot, es macht aus
dem Audio 20 CD Infotainment System mit
Touchscreen ein vollwertiges Navi. Auf dem
etwas kompakteren Bildschirm als beim
Command Online wird auch das Bild der
Rückfahrkamera angezeigt.
Einzig, die Voll-LED Scheinwerfer sind wärmstens zu empfehlen. Deren Lichtausbeute ist
sensationell und steigert gerade unter widrigen Bedingungen das subjektive Sicherheitsgefühl enorm.
Die Technik
Der permanente Allradantrieb 4MATIC basiert
auf dem vielfach bewährten Elektronischen
Traktionssystem 4ETS im Zusammenspiel mit
dem Elektronischen Stabilitätsprogramm ESP.
4ETS verteilt die Kraft zwischen Vorder- und
Hinterachse im Verhältnis 45:55. Verlieren
ein oder mehrere Räder die Bodenhaftung,
bremst 4ETS sie blitzschnell ab und leitet
die Antriebskraft automatisch auf die Räder
mit besserer Traktion. Herkömmliche mechanische Differenzialsperren sind überflüssig.
Am Zentraldifferenzial ist eine Zweischeibenwww.traktuell.at
➧
➧
Nach etwas mehr als einem Jahr ist die neue V-Klasse von Mercedes-Benz
nun auf dem Markt. Jetzt sind auch die Allradmodelle verfügbar.
Der elegante Auftritt der
V-Klasse gelingt auch, wenn
man die Aufpreisliste nicht
komplett ankreuzt
Der Winter kann kommen. Die
V-Klasse 4Matic bietet zu allen anderen Annehmlichkeiten
jetzt auch viel Traktion
➧
V-ollendung
Im Display des Audio 20 CD
wird auch das Bild der Rückfahrkamera angezeigt
Lamellenkupplung angebracht. Sie erzeugt
eine Grundsperrwirkung von etwa 50 Nm zwischen Vorder- und Hinterachse. Das Lamellenpaket ist permanent vorgespannt. Bei
durchdrehenden Rädern an einer der beiden
Achsen wird durch die Relativbewegung der
Lamellen ein Reibmoment zur langsamer drehenden Achse übertragen. Diese variable Momentverschiebung verbessert Traktion und
Fahrstabilität. Besonders auf rutschigem Untergrund mit entsprechend geringen Reibwerten zwischen Reifen und Fahrbahn ist die
Traktions- und Stabilisierungswirkung dieser
Pre-Lock-Kupplung deutlich spürbar.
Robuste Alternative
Für den härteren Einsatz als Ski-Shuttle empfiehlt sich eher der Zwillingsbruder Vito mit
seiner pflegeleichteren Ausstattung. Seinen
Tugenden tut dies aber keinen Abbruch.
Die Pappas Gruppe ist in den gebirgigen Bundesländern mit der Zentrale in Salzburg und
den Außenstellen Retterwerk in Tirol und Wittwar in der Steiermark besonders nah dran
an den heimischen Winter Hotspots. Mit der
V-Klasse 4Matic bekommt man ein perfektes Alljahresfahrzeug, das nun wirklich jede
erdenkliche Anforderung erfüllen kann. Egal
ob im Geschäftsleben oder privat. Im Vergleich zum Vito mit 6-Gang-Schaltgetriebe
fällt der Verbrauch mit bislang 9,1 Litern übrigens nur unwesentlich höher aus. Im Rahmen des „Pappas NetttoDeal“ nennt man die
V-Klasse 4Matic bereits ab 51.990,– EUR
sein Eigen. fe
www.pappas.at
11 | 2015
Fahrzeugbau l fahrzeuge
Kuhn übergibt den größten Ladekran Österreichs
Kuhn
Felbermayr Transport- und Hebetechnik vertraut seit vielen Jahren auf Krane, die im Vertrieb,
Aufbau und Service der Kuhn-Ladetechnik stehen. Ein Palfinger PK 200002L SH mit 49 Metern
hydraulischer Hubhöhe wurde an Felbermayr in Lanzendorf übergeben.
Felbermayr ist ein europaweit kompetenter und leistungsstarker Partner für die
Lösung schwierigster Transportprobleme.
Mit insgesamt mehr als 2.800 Mitarbeitern in den Transportbereichen Straße,
Schiene und Wasser, in der Arbeitsbüh-
nen-, Kran- und Staplervermietung sowie der
Schwermontage und dem Bauwesen beweist
das Unternehmen täglich Know-how und
Kompetenz.
„Das Auswahlkriterium für die Anschaffung
des neuen Palfinger PK 200002L SH war das
Der neue PK 200002 L
SH mit einer hydraulischen Reichweite von
45,3 Metern und einer
Hubhöhe von fast 50
Metern im Einsatz bei
Felbermayr
Der größte ­Ladekran
Österreichs bei
­Felbermayr in
­Lanzendorf
Fotos: Felbermayr
Der PK 200002 L SH
Ausgestattet mit acht hydraulischen Ausschüben verfügt der Kran über eine hydraulische
Reichweite von 25,6 Meter. Mit dem neu entwickelten Fly-Jib PJ 300 L erreicht der Kran
eine hydraulische Reichweite von 45,3 Meter, das entspricht einer Hubhöhe von mehr
als 49 Metern. www.kuhn.at
Hohe Heizkosten?
n Hohe Mobilität durch Aufbau auf Standard-Lkw
n Sehr steifes und leichtes Armsystem durch neues P-Profil
n Hydraulische Hubhöhe von annähernd 49 Metern durch
Langarmbauweise
n Zusätzliche Einsatzmöglichkeiten durch Power Link Plus
n Hohe Arbeitsgeschwindigkeit durch Zweikreishydraulik
n Maximum an Präzision und Sicherheit durch serienmäßiges AOS
n Spezielles Abstützkonzept mit ausfahrbarem Heckstützzylinder
n Maximale Ausschöpfung des Arbeitsbereiches durch
erweitertes HPSC
n Mehr Effizienz im Fly-Jib Betrieb durch DPS Plus
11 | 2015
Überwinden der Störkanten, um mit dem Zusatzknicksystem noch einige Meter in das
Gebäude einheben zu können. Ein Meilenstein des von Kuhn-Ladetechnik übergebenen Kranes ist auch die seitliche Reichweite. In Kombination mit einem Personenkorb
können somit mehr als 45 Meter überwunden werden. Mit der Anschaffung dieses Kranes ist es uns möglich, die bestmögliche
Leistung für unsere Kunden zu erbringen“,
kommentiert Gerhard Uitz, Abteilungsleiter
Transport von Felbermayr Lanzendorf.
WERKSTÄTTENHEIZER
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33
Fotos: Krone
fahrzeuge l Fahrzeugbau
Krone Box Carrier für
Wechselbrückentransport
Kompetenz aus dem Norden
Die Geschäfte in der Aufbautenindustrie laufen in Westeuropa sehr gut. Im Osten eher weniger. Krone
präsentierte seine Neuheiten kürzlich bei seinem altbewährten Partner Zielfracht in Rauheim bei Frankfurt.
Krone
Neben einer Besichtigung des ZielfrachtStandorts wurden in Rauheim einige
Neuheiten bzw. Optimierungen bestehender Krone-Aufbauten vorgestellt. Mit dem
„Box -Carrier“, dem „KEP-Shuttle“ und
dem neuen „Dry-Liner“ bietet Krone den passenden Aufbau für die jeweilige Anwendung.
Box Carrier
Damit präsentiert Krone ein besonders robustes Fahrzeug für den Transport von Wechselpritschen, das durch zahlreiche praxisgerechte Details überzeugt. Durch den umsteckbaren Frontanschlag eignet sich das Fahrzeug
neben der Aufnahme von 7,45 m Behältern
ebenfalls für den heckbündigen Transport von
EBS-Modulator mit elektronischem Stabilitätssystem ausgestattet. Dieses erkennt eine drohende Kippgefahr und leitet bei Bedarf
eine automatische Bremsung ein.
Optional bietet Krone auch für dieses Fahrzeugsegment ein interessantes Zubehörprogramm.
So können Fahrzeuge dieser Baureihe mit einem zusätzlichen Luftkessel ausgestattet werden, wodurch sich das verfügbare Luftvorratsvolumen deutlich erhöht. Die Fahrzeuge sind
damit für das harte Tagesgeschäft mit häufigen Wechselzyklen bestmöglich gerüstet.
Der Box Carrier dient als Trägerfahrzeug für
die neue Stahl-Showbox, die als echtes Multitalent fungiert. Denn dieser Musterkoffer
zeigt fast alle Optionen, die Krone inzwischen
Variabler Innenraum des KEP-Shuttle
7,15 m Wechseleinheiten. Für die sichere Befestigung der Container sorgen vier Verriegelungen auf 20 ft-Basis. Vier abnehmbare Einweisrollen sowie ein Paar zusätzlich mittig
platzierte Einweisrollen garantieren ein schnelles und problemloses Aufpritschen. Die LEDLichttechnik steht für eine hohe Lebensdauer und Servicefreundlichkeit.
Serienmäßig ist die Box Carrier-Baureihe mit
34
bei Wechselkoffern anbietet. So gibt es z.B.
Schlüssellochbleche, Zurrschienen, Holz- und
Filzwandverkleidungen, Doppelstock oder
aber Klapptischvariante, die speziell für Pakettransporte entwickelt wurde. Ebenfalls in
die Showbox integriert ist das preisgekrönte
Multi Switch-System. Dieses besteht aus
waagrecht und senkrecht verlaufenden Doppelstock-Führungsschienen, welche an den
www.traktuell.at
Schnittstellen über Multi Switch-Weichen miteinander verbunden sind. Die handelsüblichen Ladebalken werden mithilfe eines Zugseils entriegelt und können dann mühelos
verschoben werden.
Mit diesem Multi Switch-System lässt sich
die Ladung in und entgegen der Fahrtrichtung
deutlich schneller sichern. Auch die Staplerbeladung funktioniert schneller, da keine losen Teile den Stapler behindern.
Nicht zuletzt ist das aerodynamische Design
ein weiteres Highlight der Showbox. Kennzeichen: speziell abgeschrägte Eckprofile sowie
glatte Dach- und Seitenwandpaneele.
Der neue Dryliner
Bei der Überarbeitung fokussierte Krone vor
allem auf den Heckbereich, da dieser im harten Rampenverkehr besonders beansprucht
wird. Kombiniert wurden hierbei die Vorteile
des Profi Liner Chassis und des Profi Liner
Heck mit den robusten Diagonalverstrebungen des Cool Liners. Am Heck ist das Fahrgestell mit strapazierfähigen Gummirammpuffern mittig im Bereich der Hauptträger sowie einem verlängerten Stahlrammprofil quer
am verschraubten Heckrahmen versehen. Am
Heck sorgen diagonale Rahmeneckverstärkungen für Stabilität. So fließen die Stöße
beim Andocken in die Längsträger des Rahmens ein und schonen den Aufbau.
Die Seitenwände sind in Sandwichbauweise
mit Stahldeckschicht gefertigt, wobei die Paneelstärke 30 mm beträgt. Die Seitenwände
sind außen lackiert, innen PVC-beschichtet.
Der 30 mm starke Mehrschichtplattenboden
ist wasserfest verleimt, alle Schnittflächen
11 | 2015
Fahrzeugbau l fahrzeuge
sind zusätzlich versiegelt. Ausgelegt ist der
Boden für Staplerbelastungen bis zu 7.000 kg
Staplerachslast. Den Seitenwandanschluss
bilden Alu-Profile mit scheuerfester, 300 mm
hoher Alusockelleiste. Für harte Belastungen
steht auch die Stahl-Stirmwand, die innen
durch eine Siebdruckplatte verstärkt ist. Das
Dach besteht aus lichtdurchlässigem Kunststoff. Im Heck gibt es eine Doppelflügeltür mit
einer glatten Stahlblechaußenhaut.
Für eine vorbildliche Ladungssicherung stehen zwei Reihen Schlitz-Loch-Zurrschienen in
den Seitenwänden, die 800 und 1.600 mm
über dem Boden eingelassen sind. Hinzu
kommen 13 Paar Zurrringe, die im Boden integriert sind.
cher Aufbau wurde bereits Ende der 90erJahre bei der IVECO in Turin gesichtet, dessen Realisierung aber dann offenbar nicht
weiter verfolgt wurde.
Allerdings hat sich Krone was Besonderes
ausgedacht. Und das ist die gewölbte und
patentierte Dachform, die in Eigenfertigung
beim Krone Kompetenzpartner Brüggen produziert wird. Dadurch gibt es kein stehendes
Wasser mehr am Dach und es wird somit die
Eisplattenbildung verhindert. Das Wasser
wird zudem kontrolliert abgeführt. Also das
eigentliche Highlight an diesem Aufbau.
Ansonsten ist kaum was neu. Das heißt
Durchstieg von der Kabine in den Laderaum,
seitliche, von innen elektrisch zu öffnende
seiltiche Schiebetür, doppelflügelige Hecktür
mit diebstahlsicheren Scharnieren, angeschraubter Heckauftritt, Rückfahrkamera und
ein individuell gestaltbarer Innenraum des
Kastens mit entsprechenden Fächern. Nicht
unwichtig sind der aerodynamische Dachspoiler und die ebenfalls aerodynamische Seitenverkleidung.
www.krone-trailer.com
In der Praxis
Paketdienste im Aufwind
Immer mehr Kunden wollen gar nicht mehr einkaufen gehen, sondern bestellen ihre ­Waren
online von zu Hause aus. Und, das ist das Wichtigste dabei, sie wollen ihre Waren sofort, oft
möglichst noch am gleichen Tag haben. Das ist natürlich für die Logistikbranche eine große
Herausforderung.
Optimierter Krone Dry Liner im Einsatz
Die vorbildliche Überwachung des Fahrzeugs
gewährleistet Krone Telematics Dry 1. Dieses
Feature beinhaltet die Standortüberwachung,
Fehlermeldungen aus dem Bremssystem,
Speicherung der Betriebsdaten sowie die
Überwachung der Tür und des Koppelstatus.
Durch das Soft Docking-System wird mittels
Abstandssensoren am Heck bei Annäherung
Der Aufbautenhersteller Krone, den eine jahrzehntelange geschäftliche Zusammenarbeit mit der
Spedition Zielfracht verbindet, die ihrerseits Partner von DPD ist, präsentierte kürzlich auf dem
75.000 m² großen Gelände von DPD in Rauheim nahe dem Flughafen Frankfurt einige seiner
Neuheiten bzw. Verbesserungen. Dabei konnte man Einblick in das Geschehen dieses Depots
sowie in die Partnerschaft mit DPD gewinnen.
DPD gehört zu 94 % der französischen Post, mit
6 % ist Zielfracht beteiligt. Es ist ein internationales Netzwerk, das in 230 Ländern aktiv ist
und somit einer der führenden Paket- und Expressdienstleister. Weitere Zahlen: 26.000 Mitarbeiter, 33.000 Fahrzeuge, 360.000 Kunden.
In Deutschland werden 320 Mio. Pakete pro
Jahr abgefertigt mit 8.000 Mitarbeitern in 76
Depots und 9.000 Zustellern.
EU-weit gibt es 60 Hubs und 800 Depots,
es werden tägliche Linienverkehre nach festen Fahrplänen unterhalten. Dazu 500 grenzüberschreitende Direktverkehre, die insgesamt
235.000 km/Tag zurücklegen.
Blick auf das Verwaltungsgebäude
von DPD/Zeitfracht
Krone KEP-Shuttle auf IVECO Basis, nun mit
patentiertem, gewölbtem Dach
an eine Rampe eine automatisch Abbremsung eingeleitet. Ebenso praxisgerecht ist
die beladungsabhängige, vollautomatische
elektronische Liftachssteuerung für die erste Achse. Nicht unerwähnt soll die aerodynamische Fuel Saver-Seitenverkleidung bleiben,
mit deren Hilfe Spriteinsparungen bis zu 7 %
realisierbar sein sollen.
KEP-Shuttle
So einen Aufbau hat man bei Krone bisher
nicht gesehen. Es ist ein spezieller Kastenaufbau auf einem Iveco Daily Fahrgestell der
vierten Generation. Krone stellt den Aufbau
zwar quasi als Eigenerfindung dar, so ist es
aber eigentlich nicht. Denn ein sehr ähnli11 | 2015
In Rauheim gehen täglich 50.000 bis 60.000
Pakete ein und ebens o viele aus, es werden 62
Direkt- und sechs Systemverkehr unterhalten.
Bei den Gurtbandsortierern herrscht reges
Treiben in den jeweils zwei Schichten pro Tag.
Hier sind insgesamt 100 Personen beschäftigt,
die Länge der Sortierer beträgt 420 Meter, es
werden 12.000 Pakete pro Stunde durchgeschleust, 550 Kameras sind für die Paketverfolgung zuständig. Weiters gibt es 165 BeladeTeilausschnitt der Paket-Sortieranlage in
rampen für Wechselbrücken und 330 für ZuRauheim
stellfahrzeuge.
Zeitfracht ist faktisch ein Universaldienstleister und engagiert sich bei allen Transportaufgaben.
Sämtliche Gebiete vom Zoll über Ladungsverkehre, Sammelstückguttransporte bis zum Gefahrgut werden durchgeführt.
Unter dem Slogan „Alles aus einer Hand“ gibt es weltweite Sendungen vom Brief- bis zum Komplettladungstransport, Export- und Importservice, kontinuierliche Sendungsverfolgung, Palettenund Teilladungen, Kommissionierung, On Board Kurier, europaweite Direktfahrten bis zu Air Chartern sowie ein Rangier- und Umsetzservice.
www.traktuell.at
35
fahrzeuge l Fahrzeugbau
Neuer V-Stream-Anhänger von Fliegl
Mehr Nutzlast: Der neue Fliegl Wechselbrückenanhänger ist gut eine halbe Tonne leichter
als sein Vorgänger und punktet mit einigen praktischen Details.
Der neue ZWP V-Stream –
mehr Beladungsspielraum
und komfortables Handling
für die Wechselbrückenlogistik
Leichter
Fliegl Trailer hat seinen Wechselbrücken­
anhänger (ZWP) auf eine komplett neue
Basis gestellt: Die Längsträger seines
aerodynamisch anmutenden Chassis verlaufen nicht parallel, sondern nähern
sich einander an. Diese V-förmige Rahmenkonstruktion führte zur Bezeichnung
­V-Stream. Was zunächst eine gewisse optische Faszination ausübt, hat einen tieferen
Sinn, der sich in einem signifikanten Nutzlast-Plus bemerkbar macht. Der neue Fliegl
ZWP ist gut eine halbe Tonne leichter als sein
Vorgänger, das Basisleergewicht liegt bei ca.
2 Tonnen.
Fliegl bietet den Zweiachser in verzinkter und
lackierter Ausführung an. Neben dem
­V-Stream Chassis haben die Konstrukteure
einige Detaillösungen in das Fahrzeugkonzept integriert. Für die Containerverriegelungen haben sie einen Hebelmechanismus ent-
Praktische Details:
Aussparungen mit
T-Halterungen, die
per Laser eingearbeitet wurden,
zur Fixierung der
Leitungen
Fotos: Fliegl
wickelt, der als komfortable Schraubsicherung fungiert. Transparent und wartungsfreundlich ist die farbig gestaltete Verkabelung, in
der ein gegebenenfalls defekter Strang auf
einen Blick zugeordnet werden kann. Für die
Kabelbinder, die die Leitungen fixieren, sind
Aussparungen mit T-Halterungen vorhanden,
die per Laser eingearbeitet werden. Praktischer Standard sind ein Arbeitsscheinwerfer, ein klappbarer Einweiser und die variable,
höhenverstellbare Deichsel.
www.fliegl-fahrzeugbau.de
Adonis 5 – neuer Absetzkipper von Gergen
Gergen präsentiert eine Weiterentwicklung der Absetzkipper-Baureihe Adonis.
Die Markteinführung des „Adonis 5“ erfolgt noch im Winter 2015.
Gergen
Intensiv widmete man sich bei der Entwicklung des Adonis 5 dem Thema Langlebigkeit und Servicefreundlichkeit. Wo
nur möglich, wird nun verzinktes Hydraulikrohr eingesetzt. Auf die Verwendung
von Hydraulikschläuchen wurde so weitestgehend verzichtet, mit dem Vorteil einer
verbesserten Langlebigkeit und erhöhter Widerstandsfähigkeit. An den Stellen, wo
­Hydraulikschläuche unverzichtbar sind, wurde besonders darauf geachtet, unnötige Belastungen wie enge Radien und Bewegungen
der Schläuche im Betrieb zu vermeiden.
Nahezu alle Hydraulikverschraubungen sind
über leicht zugängliche Wartungsluken auf
der Ladefläche erreichbar. Im Servicefall ist
die Störung schnell gefunden. Mit etwas Geschick und passendem Werkzeug ist das Problem zudem schnell behoben. Auch die Elektrik wurde verbessert. Der Kabelstrang ist
nun geschützt in einem Leerrohr verlegt. Das
bietet zusätzliche Sicherheit gegen äußere
Beschädigung und erlaubt einen schnellen
Austausch im Servicefall. Die Heckleuchten
sind nun im Stützfuß gut geschützt integriert. Dies führt
zu einer verbesserten Krafteinleitung bei einem ungewollten Anstoßen. Ganz nebenbei
führte die formvollendete Lösung auch zu einer Gewichtsreduzierung.
Lackierung und
­Korrosionsschutz
Adonis 5 Absetzkipper von Gergen
36
Foto: Gergen
Drei Varianten sind beim Korrosionsschutz verfügbar. Neben der kostengünstigen
­Epoxy-Grundierung kann der
Anwender auch optional eine
www.traktuell.at
Zinkstaubgrundierung oder die langlebige
Lichtbogenverzinkung wählen.
Bei Gergen wird in mehreren Schritten lackiert. Damit ist auf Wunsch auch problemlos eine mehrfarbige Gestaltung darstellbar.
So ist ein unverwechselbares Erscheinungsbild des Fahrzeuges realisierbar.
Wahlmöglichkeit
auch bei der Steuerung
Mit der Gergen-Steuerung durch Joystick und
Diagnoseanzeige auf dem Display ist eine
fahrerfreundliche Bedienung verfügbar. Eine
Funksteuerung mit Linearhebel ist eine weitere Option, wobei der Anwender sich seine
geeignete Lösung wählen kann.
Zu den hochmodernen CAN-Bus Fernsteuerungen mit Gergen-Joystick und Display oder
alternativ mit Linearhebel kommt man dem
vielfachen Kundenwunsch nach, die Aufbauten mit konventionellen, reparaturfreundlicheren und pneumatischen Steuerungen auszustatten.
Gergen setzt auf eine Elektro-pneumatische
Steuerung seines Absetzkippers, nahezu frei
von störanfälligen elektronischen Bauteilen,
und vereinfacht auch hier die Reparaturfreundlichkeit.
www.gergen-kipper.de
11 | 2015
Niederösterreich | Burgenland l Regional Spezial
Ein Magnet für den Teilchenbeschleuniger
im Krebszentrum
Schon Mitte 2016 sollen die ersten Krebspatienten im Therapie- und Forschungszentrum MedAustron
in Wiener Neustadt behandelt werden. Der Vollbetrieb ist für 2020 geplant, Partner des Zentrums
ist die europäische Organisation für Kernforschung, Cern, mit Sitz in Genf. Weltweit gibt es nur drei
mit MedAustron vergleichbare Anlagen.
Besonders heikel war das Einheben des Magneten über eine eigens angebrachte Dachöffnung.
Millimetergenau wurde das 120
Tonnen schwere Teil vom 600
Tonnen Raupenkran auch noch
im Gebäude eingerichtet
Prangl
Im MedAustron soll eine innovative Form
der Strahlentherapie, die sogenannte
Ionentherapie, angeboten werden. Durch
die Bestrahlung mit Ionen kann die
Strahlenbelastung des den Tumor umgebenden Gewebes sehr klein gehalten
werden. Knapp 200 Mio. Euro werden in das
Krebsbehandlungs- und Forschungszentrum
investiert. Dass hier beim Einheben des 120
Tonnen schweren Magneten nichts dem Zufall überlassen wird, versteht sich von selbst.
Um die angelieferten Einzelteile im Trockenen zusammenbauen zu können, hat Prangl
im Freigelände ein Zelt aufgestellt. Ein 55
Tonnen Spezialkran unterstützte bei der Assemblierung des Magneten, für den ein spezielles Montagegestell angefertigt wurde. Mit
einem 600 Tonnen Raupen- und einem 250
Teleskopkran wurde der zusammengebaute
Foto: Prangl
Magnet schlussendlich um 90 Grad gedreht.
Das Gesamtgewicht von Magnet und Gestell
betrug gigantische 131 Tonnen.
Aus sicherheitstechnischen und witterungsbedingten Gründen musste die Dachöffnung
am Ende jedes Arbeitstages
wieder geschlossen werden.
Aufgrund der Ausladung von 42
Meter wurde der Großkran mit
440 Tonnen Ballast ausgestattet und kam somit auf ein Gesamtgewicht von 825 Tonnen.
Dank der guten Vorbereitung und der präzisen Umsetzung dieses maßgeschneiderten
Montagekonzepts konnten sämtliche Arbeiten innerhalb des Zeitplanes abgeschlossen
werden.
www.prangl.at
Kontakt
Peischl Fahrzeugbau GmbH.
Wiener Straße 45, 7551 Stegersbach
Tel.: +43-3326-52 465-0
[email protected]
www.peischl-fahrzeugbau.at
leichteste Schubboden
am Markt mit 7.020 kg
l Der leichteste Schubboden
am Markt mit seitlichen
Beladetüren mit 7.620 kg
l Patentiertes hydraulisches
Hackgutverdeck
l Zertifizierte Aufbauten nach
DIN EN 12642 Code XL
l Zertifizierte Lackierung
11 | 2015
www.traktuell.at
bezahlte Anzeige
l Der
37
Regional Spezial l Tirol
Vom Kleinschaden bis zum Lkw
Die Firma Inmann bei Lienz ist spezialisiert auf Karosseriearbeiten und verfügt über eine Sandstrahlhalle
und die einzige Lkw-Lackierkabine in ganz Osttirol und Oberkärnten. Seit über 20 Jahren setzt der Betrieb
auf Lackprodukte von Nexa Autocolor, eine Marke von PPG.
Karosserie
Die Firma Inmann im Gewerbegebiet an
der Drautal-Bundesstraße wurde im Jahr
1980 von Bruno Inmann gegründet. Dieser übergab die Geschäfte im Jahr 2000
an seine beiden Söhne, Peter und
­Andreas, die zuvor selbst im Betrieb das
Handwerk erlernt hatten.
„Im Laufe der Jahre sind wir immer etwas
größer geworden“, erinnert sich Peter Inmann
bei unserem Besuch. 1992 kam die Sandstrahlhalle hinzu, 2011 die Lkw-Lackierkabine. Das ermöglicht dem Betrieb ein sehr brei-
Außenansicht von Karosserie Inmann an der Drautal-Bundesstraße in Nussdorf-Debant bei Lienz
(v.l.) Christof Reitinger, Außendienstmitarbeiter Nexa Autocolor/PPG mit Peter Inmann,
Geschäftsführer Karosserie Inmann
tes Betätigungsfeld im Lackierbereich: „Von
kleinsten Maschinenbauteilen bis zum Lkw,
Anhänger und Landmaschinen machen wir
eigentlich alles“, sagt Inmann. Gerade im
Lkw-Bereich gibt es diesbezüglich auch eine
fruchtbare Kooperation mit der benachbarten Firma Mitterdorfer, einem Fahrzeugbauer, der diverse Lkw-Aufbauten realisiert.
eine von weniger als zehn derartigen Maschinen in ganz Österreich. Das erspart eine
Viertelstunde Arbeitszeit pro Lackierung und
reduziert obendrein den Materialverbrauch.
„Das war für unseren Betrieb absolut die richtige Entscheidung“, ist Peter Inmann bereits
zwei Wochen nach der Anschaffung der Maschine überzeugt: „Die Mitarbeiter sind jetzt
schon begeistert.“
Christof Reitinger, Außendienstmitarbeiter bei
Nexa Autocolor, betreut die Firma Inmann bereits seit vielen Jahren. „DaisyWheel“ ist erst
seit zwei Jahren auf dem Markt – Inmann
zählt also zu den technologischen Vorreitern.
„Wir versuchen immer wieder, durch ein modernes Werkzeug, eine Nasenlänge voraus
zu sein“, sagt Peter Inmann. Eine Adhoc-Entscheidung war die Investition aber nicht, sondern vielmehr das Ergebnis reifer Überlegungen. Begleitet wurden diese auch von
­Christof Reitinger in zahlreichen Gesprächen.
Zudem hat Inmann bereits vor einem Jahr
DaisyWheel im Einsatz: Über
den Computer werden Menge
und Farbton gewählt, den Rest
macht die Maschine automatisch. Außen in der Trommel
befinden sich dabei die jeweiligen Lackbehälter, auf die das
Gerät zugreift
Lackierung
In der Lackierung setzt Inmann bereits seit
über 20 Jahren auf die Produkte von Nexa
Autocolor (PPG). Für die hochgenaue Farbtonmischung ist seit Kurzem der computergesteuerte Mischer „DaisyWheel“ im Einsatz –
38
die Maschine im PPG-Schulungszentrum in
Salzburg besichtigt. „So eine Investitionsentscheidung gehört genauestens überlegt“,
weiß Reitinger ebenso wie sein Geschäftspartner.
Karosserie Inmann hat neben den beiden Inhabern noch acht Mitarbeiter, davon zwei
Lehrlinge. Abgewickelt werden etwa fünf bis
zehn Kundenaufträge pro Tag, wobei rund die
Hälfte davon bereits auf das Lkw-Geschäft
entfällt. Zu den Firmenleistungen zählen
sämtliche Reparaturen im Karosseriebereich
sowie Lackierarbeiten von Pkw, Lkw bis hin
zu Landmaschinen und Maschinenteilen. Als
Besonderheit ist noch die Oldtimer-Restaurierung zu erwähnen. lf
n
Inmann verfügt neben einer
Sandstrahlhalle auch über eine
Lkw-Lackierkabine
www.traktuell.at
11 | 2015
Steiermark l Regional Spezial
HMF-Kranausstellung in der Niederlassung Lieboch
Am 9. und 10. Oktober 2015 fand in Lieboch eine Leistungsschau der besonderen Art statt:
Dunst Kfz und Hydraulik GmbH lud in ihre Filiale in der Steiermark, um gleich mehrere Ereignisse
miteinander zu verbinden: Ausstellung der Modelle, neuer Außendienst-Mitarbeiter für den
Raum Wien und Niederösterreich und die Auslieferung eines Ladekrans.
Die Dunst-Filiale
in 8501 Lieboch,
Thalhammer
Straße 24
Hausmesse
Bei der HMF-Kranausstellung zeigte
Dunst einige Kundenprojekte, die bereits
verwirklicht wurden. Etliche begeisterte
Kunden stellten ihre Modelle dafür als
Anschauungsobjekte zur Verfügung.
Dunst hat die Generalvertretung von
HMF-Krane in Österreich inne, verfügt über
ein österreichweites Servicenetz und ist somit rund um die Uhr für seine Kunden im Ein-
Neu im Team:
Karl Hochmaier,
Verkauf und
Technik Wien
und NÖ
satz. Des Weiteren stockt Dunst sein Team
im Bereich Verkauf und Technik für den Großraum Wien und Niederösterreich auf. Karl
Hochmaier, branchenbekannter Profi, verstärkt die Mannschaft seit Kurzem und freut
sich auf die Betreuung seiner neuen Kunden
unter der Mobilnummer +43 664 35 70 457.
Und noch ein Ereignis wurde gefeiert: die
Übergabe eines HMF 2120-K6 Ladekranes
an das Unternehmen Heiling Gerüstbau
GmbH aus Hartberg-Umgebung, Schildbach.
Geschäftsführer Martin Heiling vertraut auf
die Hydraulik-Profis.
www.dunst-hydraulik.com
(v.l.) Josef Dunst,
Martin Heiling, Gerald
Jeitler, Theresa Dunst,
Hannes Bauer und
Josef Dunst jun.
Mit vollem Einsatz
für die Kunden:
Familie Dunst (vorne
mittig) mit topmotiviertem Team
Was machen wir?
Ihr kompetenter Partner für
Hydraulik & Ladetechnik
Dunst KFZ u. Hydraulik GmbH
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11 | 2015
Zentrale
7423 Grafenschachen, Gewerbepark 2
Tel: 03359/200 88, Fax: 03359/200 88-8
Niederlassung
8501 Lieboch, Hans-Thalhammer-Str. 24
Tel: 03136/619 64, Fax: 03136/619 64-4
www.traktuell.at
Generalvertrieb für Österreich der HMF-Ladekrane
Montage & Service von Ladekranen
Unilock – die hydraulische Krankonsole
Reparaturen, Serviceleistungen & Überprüfungen
Planung, Fertigung und Aufbau von Hydraulikanlagen
Großes Ersatzteillager
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39
Regional Spezial l Steiermark
(v.r.) DI Roland Löffler, Leitung und Verkauf Großkunden Volvo;
Gottfried Malzner, kfm. Leitung und Einkauf Nutzfahrzeuge bei Swietelsky Traun;
Roman Arnold, Vertrieb Ressenig Fahrzeugbau; DI Manfred Schoiswohl, Leiter
Maschinentechnik Swietelsky Traun; und die Fahrer und das Werkstatt-Team von
Swietelsky Weitendorf, Bezirk Leibnitz freuen sich über den maßgeschneiderten neuen Fuhrpark
Fuhrparkübergabe: Ressenig liefert an Swietelsky
Als Hersteller individuell gefertigter Aufbaulösungen geht Ressenig Fahrzeugbau den Weg über die
operativen Betreiber der Fahrzeuge. Der Außendienst-Mann vor Ort, Roman Arnold, bemüht sich von
Anfang an, Fahrer und die Werkstatt-Mannschaft in die Planung des Fahrzeuges einzubeziehen.
Gemeinsam diskutieren Kunde und Fahrzeugbauer die möglichen Einsatzszenarien und welche Güter
transportiert werden sollen, um das optimale Handling auszuarbeiten.
(v.l.) 3-Seiten-Kipper
mit Frontkran, speziell konzipiert für
den Hochbaueinsatz;
2-Achsen-Plateau für
den BaumaschinenTransport; 2-SeitenKipper mit Heckkran
und luftgefedertem
Tandemanhänger; 2-Seitenkipper 3-achsig, bis
33 t, zur Heckmontage
Ladekran bis 30 mto;
Plateauaufbau 3-achsig,
zum Transport einer
Asphaltfräse bis 32 t
Fahrzeugbau
Nach Klärung dieser Fragen wird gemeinsam mit dem Kunden ein individuell zugeschnittenes Aufbaukonzept, wie zum
Beispiel der Asphaltfräsentransporter für
Swietelsky, erarbeitet. Daraus ergibt sich
ein passendes Angebot, in vielen Fällen
mit einer Aufbauskizze, um bereits im Vorfeld
die technischen Parameter von Fahrgestell
und Ladekran einfließen zu lassen. Diese
Themen bereits im Vorhinein zu klären, ist
für Arnold überaus wichtig, um unnötigen
Missverständnissen vorzubeugen und eine
reibungslose Abwicklung zu gewährleisten.
Als selbstverständlich erachtet es Ressenig
Fahrzeugbau, die Aufbauten vor der Oberflächenbehandlung mit dem Kunden und dessen Fahrer nochmals zu besichtigen und
eventuelle Verbesserungen, zum Beispiel Aufstiegshilfen, an die Wünsche des Fahrers anzupassen. Kein Aufbau gleicht dem anderen:
Wie bei Swietelsky werden alle Teile ganz
speziell an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst. Individuelle Lösungen mit den Kunden zu erarbeiten, sind Stärke und kein leeres Schlagwort, sondern gelebter Alltag in
­einem eigentümergeführten Familienunternehmen.
40
Da Ressenig keine Serienfertigung im klassischen Sinn
betreibt, kann rasch und flexibel eine Vielzahl an unterDie jeweiligen Fahrer werden
schiedlichen Aufbauten mit
von Anfang an miteinbezogen: Diese können
unterschiedlichsten Ausstatdas tägliche Handling bereits im Vorfeld optimieren
tungsvarianten dargestellt
werden. Planung, Konstruktion, Fertigung und licht die rasche Umsetzung der AnforderunEndmontage werden im eigenen Haus durch- gen, die der Markt stellt. www.ressenig.at
geführt. Das ergibt kurze Wege und ermögwww.volvotrucks.at | www.swietelsky.at
www.traktuell.at
11 | 2015
Recht l fuhrparkmanagement
Rechts-Kolumne
Deutscher Mindestlohn sorgt zunehmend für Streitigkeiten
Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland steht weiterhin bei vielen in der Kritik. Inzwischen beschäftigen sich zunehmend die deutschen
Arbeitsgerichte mit diesem Thema, weil sich die Parteien wegen unterschiedlicher Auffassung zum Mindestlohngesetz streiten.
nach 325 Euro für 32 Monatsstunden. Damit war der Arbeitnehmer nicht
Nach wie vor besteht viel Unsicherheit in der inländischen und euroeinverstanden. Daraufhin kündigte der Arbeitgeber seinen Mitarbeiter.
päischen Transportwirtschaft darüber, wann der deutsche Mindestlohn
Der Mitarbeiter verklagte seinen Arbeitgeber. Das Arbeitsgericht Berlin
zu zahlen ist. Tatsache ist, dass viele Speditionen auch internationale
entschied zugunsten des Mitarbeiters gemäß dem Urteil vom 17. ­April
Seefrachtgeschäfte über Dritte ausführen lassen. Viele Speditionen fragen, ob ihre Erfüllungsgehilfen ihren Mitarbeitern den gesetzlichen Min2015 (28 Ca 2405/15). Die Arbeitgeberkündigung sei eine „verbotene Maßregelung“ gemäß § 612 a Bürgerliches Gesetzbuch gewesen. Zu
destlohn von 8,50 Euro zahlen müssen, wenn sie auf deutschem BoRecht habe der Mitarbeiter den gesetzlichen Mindestlohn gefordert, so
den Dienstleistungen anbieten. Grundsätzlich ist dies der Fall, denn so
das Berliner Gericht in seiner weiteren Entscheidung.
sieht es das Mindestlohngesetz (MiLoG) vor. Das MiLoG soll sicherstellen, dass der gesetzliche MinFall zwei: Das Landesarbeitsgericht (LAG) in Düsseldorf hatte am 20.
destlohn nicht durch ausländiApril 2015 entschieden, dass ein Leistungsbonus auf den gesetzlichen
sche Arbeitgeber unterlaufen
Mindestlohn anzurechnen sei (AZ: Ca 1675/15). Dem Urteil lag folgenwird. Daher gehören zum geder Sachverhalt zugrunde: Im Arbeitsvertrag wurde geregelt, dass die
setzlichen Inlandsbegriff auch
Mitarbeiterin einen Stundenlohn von 8,10 Euro brutto bekommt sowie
die Beschäftigungen der Mitareinen freiwilligen Leistungsbonus von maximal 1 Euro brutto je Stunde.
beiter auf einem Seeschiff, die
Mit Beginn des Jahres 2015 teilte ihr Arbeitgeber mit, dass er ihr eine
im deutschen Küstenmeer einGrundvergütung von 8,50 Euro zahle sowie einen reduzierten Bonus von
schließlich auf der Elbe etc. be0,60 Euro. Ende Januar 2015 teilte der Arbeitgeber seiner Mitarbeiterin
schäftigt werden. Dies gilt auch
mit, den Bonus – fix – auf brutto 0,40 je Stunde zahlen zu wollen. Dagefür kurzfristig Beschäftigte, z.B.
gen klagte die Mitarbeiterin erfolglos. Die Abweisung der Klage begrünfür wenige Stunden an einem
dete das LAG wie folgt: Dem Mindestlohngesetz könne nicht entnommen
Tag. Mit Schreiben vom 23. ­April
werden, dass mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Stundenlohn ledig2015 hat jedoch das BundesmiTRAKTUELL-Rechtsexperte
lich ein „Grundlohn gemeint“ sei. Vielmehr solle der Mindestlohn bei einisterium für Arbeit und SoziaEckhard Boecker
ner Vollzeitstelle eine „existenzsichernde Höhe“ sicherstellen. Es spreles schriftlich den Fachverband
___
Eckhard Boecker ist Manager Claims & Admiche kein Argument dagegen, weitere Lohnbestandteile bei der MindestDeutscher Schiffsmakler bestänistration bei APL Logistics in Hamburg und
lohnhöhe zu berücksichtigen. Allerdings sei vorauszusetzen, so das LAG,
tigt, dass das Ministerium der
für Vertrags-, Versicherungswesen, Transportund Logistikrecht sowie Schadensmanagedass die weiteren Lohnbestandteile monatlich gezahlt werden. Dies beAuffassung sei, dass der § 20
ment zuständig
deute, dass beispielsweise eine Weihnachtsgratifikation oder andere entMiLoG im Ergebnis zulasse, „von
geltliche Belohnungsformen nicht anzurechnen seien, die dem Mitarbeieinem engeren Inlandsbegriff“ ausgehen zu können. Dies bedeutet, dass
ter beispielsweise nur jährlich gezahlt werden.
Seeleute, die auf einem unter ausländischer Flagge fahrenden Schiff beschäftigt sind, vom MiLoG nicht betroffen
Fall drei: Das Arbeitsgericht Herne
sind. Diese Tatsache ist auch für die ösViele Speditionen fragen, ob ihre Erfüllungs- hatte am 7. Juli 2015 entschieden,
terreichischen Spediteure von Bedeutung,
gehilfen ihren Mitarbeitern den gesetzlichen dass der Arbeitgeber die monatlich
denn sie brauchen solche ErfüllungsgeMindestlohn
von 8,50 Euro zahlen müssen, anteilig gezahlte Weihnachtsgrahilfen nicht mehr zu verpflichten, die Bewenn
sie
auf
deutschem Boden Dienst­
tifikation anrechnen dürfe. Damit
stimmungen des MiLoG einzuhalten.
leistungen
anbieten.
Grundsätzlich ist dies
scheiterte die Mitarbeiterin mit ihDie vorstehenden Ausführungen können
der Fall, denn so sieht es das Mindestlohnrer Klage. Das Gericht meinte, dass
nicht auf den grenzüberschreitenden Bingesetz vor.
Weihnachts- und Urlaubsgeldzahnenschifffahrtsverkehr übertragen werlungen an Mitarbeiter dann beim
den. Für derartige Transportgeschäfte gilt
gesetzlichen Mindestlohn berücksichtigt werden können, wenn die Zahnach wie vor, dass der Auftraggeber, wenn er Leistungen auf deutschem
lungen jeden Monat und unwiderruflich an den Mitarbeitern erfolge, was
Boden durchführt, der Verpflichtung unterliegt, seinen Mitarbeitern 8,50
im vorliegen Fall festzustellen sei (AZ: 3 Ca 684/15).
Euro je Zeitstunde zu zahlen.
Mittlerweile haben sich auch einige Gerichte in Deutschland mit dem
Tatsache ist, dass die bereits intensiv diskutierte Frage, welche VerMindestlohn beschäftigt und Urteile gesprochen. Nachfolgend werden
gütungsbestandteile der Arbeitgeber zum Mindestlohn berechnen darf
drei aktuelle Fälle behandelt.
oder nicht, auch zukünftig die deutschen Gerichte beschäftigen wird.
Mitarbeiter, die auf Schiffen mit ausländischer Flagge im deutschen
Fall eins: Ein Mitarbeiter war bei seinem Arbeitgeber auf 450 Euro BaKüstengebiet beschäftigt werden, unterliegen nicht dem deutschen
sis beschäftigt. Die wöchentliche Arbeitszeit des Mitarbeiters betrug 14
Mindestlohngesetz.
Stunden. Dafür bekam er 315 Euro pro Monat ausgezahlt. Nach InkraftMitarbeiter, die auf Binnenschiffen im grenzüberschreitenden Verkehr,
treten des MiLoG verlangte der Mitarbeiter von seinem Arbeitgeber den
z.B. von Wien nach Hamburg beschäftigt werden, haben Anspruch auf
gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Zeitstunde. Der Arbeitgeber
den gesetzlichen Mindestlohn nach § 20 MiLoG. Dies gilt für den Zeitreagierte gegenüber dem Mitarbeiter mit dem Angebot, die Arbeitsstunanteil, den die Mitarbeiter auf deutschem Boden gearbeitet haben. n
den auf nur noch 32 pro Monat zu reduzieren. Die Vergütung betrug da-
»
«
11 | 2015
www.traktuell.at
41
fuhrparkManagement l Telematik
Telematiklösungen
von Transics für
Hödlmayr International
Der in Schwertberg ansässige Fahrzeug- und Logistikspezialist Hödlmayr International stattet seine gesamte
­Nutzfahrzeugflotte von gut 610 Zugmaschinen mit den
­Telematiklösungen von Transics aus.
Telematik
Die Entscheidung für die Zusammenarbeit mit Transics erfolgte
nach intensiven Tests und Überprüfungen. „Wir haben uns
schlussendlich für Transics entschieden, weil die Systeme größtmögliche Flexibilität und Anpassbarkeit bieten“, so Markus
­Formann, Leiter des Einkaufs und Flottenmanagements bei
­Hödlmayr und für die Einführung der Telematik verantwortlich.
Didier Nulens, der bei Transics den Vertrieb sowie die Operative verantwortet, erklärt dazu im Detail: „Wir rüsten die gesamte Fahrzeugflotte mit unseren TX-Sky Bordcomputern aus, um Hödlmayr bei ihren heutigen und auch zukünftigen Anforderungen im Geschäftsalltag zu unterstützen. Der Grundstein ist TX-Connect, eine internetbasierte Backoffice-Lösung. Hier integrieren wir auch die hauseigene Logistiksoftware, sodass Hödlmayr nun die Daten aus dem gesamten Fuhrpark wie Standortdaten, Fahrzeiten, Fahrtgeschwindigkeiten und mögliche Verspätungen in Echtzeit überwachen
und auswerten kann.“
Weiters erfasst das System Daten zum generellen Fahrverhalten der Fahrer wie Bremsverhalten, Geschwindigkeitsverstöße und Ausweichmanöver. So entsteht eine
direkte Verbindung zwischen Lkw, Fahrern und der Dispositionszentrale von ­Hödlmayr.
Markus Formann ergänzt: „Wir denken aktuell darüber
nach, in einem zweiten Schritt einen Teil unserer Flotte zusätzlich mit der mobilen Applikation TX-Flex sowie dem Dokumentenmanagementsystem
­TX-Docscan auszustatten.“ TX-Flex ermöglicht via Bluetooth die Synchronisierung aller außerhalb der Fahrerkabine erfolgten Vorgänge mit dem Bordcomputer und damit auch mit
dem Backoffice. So hat der Disponent unmittelbar Zugriff auf gescannte Barcodes, Fotos, digitale Unterschriften, Kundenkommentare, Paletteninformationen oder auch Beschwerdereports und kann
entsprechend in Echtzeit reagieren. „Mit TX-Docscan könnten unsere Fahrer die erforderlichen Transportdokumente direkt aus der Fahrerkabine weiterleiten. Damit könnten wir unsere administrativen
Prozesse wesentlich beschleunigen“, sagt Markus Formann.
Dank des extensiven Servicenetzwerks von Wabco können die neuen TX-Sky Bordcomputer schnell in die gesamte Flotte eingebaut
werden. „Da wir in 16 europäischen Ländern operieren und aktuell
unser Geschäft in Osteuropa weiter ausbauen, können wir von
­Wabcos und Transics großem Netzwerk natürlich erheblich profitie-
Über Transics
n 1991 gegründet, seit 2014 ein WABCO-Unternehmen
n Hauptsitz in Ieper (Belgien)
n über 1.300 Kunden mit mehr als 90.000 angeschlossenen
­Fahrzeugen
n Flottenmanagementlösungen für Zugmaschinen, Trailer, Fahrer,
Fracht und Subunternehmer-Management
42
Der global operierende Logistik- und Fahrzeugspezialist Hödlmayr
­International stattet alle 610 Zugmaschinen seiner Nutzfahrzeugflotte
mit Telematiklösungen von Transics aus
Foto: Hödlmayr
ren. Und auch nach der Installation wird uns dieses Netzwerk dabei
helfen, die Leistung unserer Flotte europaweit auf einem optimalen
Niveau zu halten“, so Markus Formann.
Im nächsten Schritt plant der Logistikexperte Schulungen und Zertifizierungsprogramme. Danach folgt die Installation bei ausgesuchten Hödlmayr-Niederlassungen sowie zertifizierten Wabco-­
Servicepartnern. Bis Ende des ersten Quartals 2016 soll die gesamte Hödlmayr Flotte mit den neuen Flottenmanagementlösungen
ausgestattet sein. www.transics.com | www.hoedlmayr.com
Der fest montierte Bordcomputer TX-Sky von Transics ist voll
in die Backoffice-Software TXConnect integriert. Dank dieser
Integration sowie der Verbindung
zu den Peripheriekomponenten
ermöglicht TX-Sky effizientes
Flottenmanagement
Fotos: Wabco
TX-Connect, die internetbasierte Backoffice-Lösung von Transics, bündelt Echtzeit-Informationen von Zugmaschinen und Fahrern und stellt
alle Daten auf einem Bildschirm zur Verfügung
Über Hödlmayr International
n 1954 gegründet
n Hauptsitz in Schwertberg (Oberösterreich)
n Niederlassungen in 16 europäischen Ländern
n Logistik- und Fahrzeugspezialist mit effizienten Lösungen entlang
der gesamten Vertriebskette
n 1,5 Millionen transportierte Fahrzeuge pro Jahr
www.traktuell.at
11 | 2015
Aktuell l Partner
Thema Fertiggrube
Der Fahrzeugausstatter Kastner mit Sitz in Innsbruck spezialisiert sich
zunehmend auch auf dem Nutzfahrzeug-Sektor. Heute wollen wir uns
nur einem der vielen Themen, die „Brummi“-Kunden interessieren,
­widmen: dem Thema Fertiggrube.
Fotos: Kastner
Werkstatt
Vorbei sind die Zeiten der schmuddeligen Montagegruben! Sauber – hell –
funktionell: Moderne Nutzfahrzeugzen­
tren lassen sich gerne von den bestens
geschulten Außendienst-Technikern des
Werkstattausstatters Kastner beraten.
Empfehlenswert sind die geschweißten Gruben, die genau nach dem jeweiligen Kundenwunsch nach Maß gefertigt werden. Zwei Modelle werden angeboten:
Modell AP – Hochwertige Montagegrube, die
über eine selbsttragende Stahlstruktur verfügt und für Fahrzeuge mit einer Achslast von
bis zu 30 Tonnen zugelassen ist. Diese spezielle Bauweise benötigt keine zusätzliche
Befestigung oder Stabilisierung durch seitliche Betonverfüllungen oder Betonverschalungen. Dadurch profitieren die Kunden von
signifikanten Kostenersparnissen beim Einbau.
Modell RP – Montagegrube aus hochfester
Stahlkonstruktion, die für den Einbau mit
seitlichen Betonverfüllungen und/oder Betonverschalungen konzipiert wurde. Sie ist
mit den entsprechenden Zulassungen und
Dokumenten ausgestattet, um entsprechende Einbau-, Befestigungen und Betonverfüllungsarbeiten korrekt durchführen zu können.
Sämtliche Schweißnähte werden auf Dichtheit geprüft. Die Grube außen spezialbe-
Vorgefertigte Montagegruben sind einbaufertig und sparen somit Zeit und Geld
11 | 2015
schichtet und grundiert, innen spezialgrundiert und lackiert, ebenso ist die Grube innen in allen RAL-Farben erhältlich. Sämtliche
Breiten und Tiefen, für Pkw und Lkw sowie
seitliche Verbindungen, oder Ausnehmungen
werden gefertigt.
Einbauten wie Bremsenprüfstand und Gelenkspieltester sind
ebenso möglich, natürlich auch in allen Varianten und Ausführungen, wie z.B. Bremsenprüfstand mit Aushubvorrichtung. GrubenheWernfried Horn
ber werden entweder
leitet als Prokurist
hängend oder mit bodie Geschicke für
denfahrender Ausfühganz Österreich bei
Kastner
rung verbaut. Druckluft, Ölversorgung, Altölentsorgung sowie Licht werden ebenfalls
nach Kundenwunsch gefertigt und installiert.
Power für
den Winter!
• Bester Grip für
Antriebs- & Lenkachse
• 7 versch. Größen mit
Winterreifenkennung
• Fairer Preis = weniger
Kosten pro Kilometer
Rollabdeckungen in sechs
­verschiedenen Ausführungen
Die inzwischen sehr beliebten Rollabdeckungen, die das Erscheinungsbild eines modernen Werkstättenbetriebes funktionell heben,
gibt es mittlerweile in folgenden verschiedenen Ausführungen: Aluminium mechanisch
betrieben mit 500 kg/m² – Aluminium Snake bis 1,2 t/m² mechanisch betrieben –
Stahlabdeckung mit Motor und 3,0 t/m² –
Stahlabdeckung bis 10 t/m² mit Motor unter
den Grubenboden verschiebbar – Stahlabdeckungen über 10 t befahrbar mit Motor unter den Gruben verschiebbar und seitlich verschiebbare Stahlabdeckung pneumatisch für
Segmentöffnung der Grube.
Wernfried Horn baute mit seinem Team den
Kundendienst immer stärker aus, da dieser
ein für die Zukunft entscheidendes Kriterium
sein würde, Kunden nachhaltig an das Haus
Kastner zu binden. 2012 übernahm er gemeinsam mit Mag. Ernst Kieslinger die Verkaufsgesamtverantwortung für ganz Österreich im Gerätebereich. Heute leitet Wernfried Horn, der 2014 die Gesamtprokura über
das Unternehmen Kastner erhielt, eine 38
Mann starke Mannschaft, unterteilt in vier
Bereiche, und drei Kundendienstzentren in
Innsbruck, Graz und Brunn am Gebirge.
www.auto-kastner.at
www.traktuell.at
Vertriebshändler für Österreich:
Bohnenkamp Austria GesmbH | Rosentalerstraße 162
9020 Klagenfurt | Telefon +43 (0) 463204921 0
Fax +43 (0) 463204921949 | www.bohnenkamp.at
43
Partner l Aktuell
Europart Spanien auch im Truck-Race erfolgreich
Europart baut seine Position in Spanien weiter aus. Zum Truck-Rennen in Jarama bei Madrid lud die
spanische Europart Vertriebsorganisation 70 Europart Distributoren und Kunden aus ganz Spanien ein.
Dort drehten Team 14 und Team Frankie mit Teilen von Europart ihre Runden.
Foto: Europart
Europart
Die spanische Europart Vertriebsorganisation kann auf ein erfolgreiches erstes Oktober-Wochenende zurückblicken: 70 Distributoren und Kunden waren der Einladung von Europart zum
Truck-Race auf der Rennstrecke Circuito del Jarama bei Madrid
gefolgt, um die Strategien für den weiteren Ausbau in Spanien
zu beraten. Gleichzeitig erlebten die Gäste spannungsgeladene
Truck-Rennen, an denen auch die von Europart unterstützen Rennteams Team 14 und Team Frankie teilnahmen.
Europart-CEO Pierre Fleck betonte, die Bedeutung eines breit gefächerten Sortiments und einer hohen Beratungskompetenz in allen
Bereichen des Nutzfahrzeug-Ersatzteilmarktes. „Gerade im Bus-Segment hat sich Europart in den vergangenen Jahren sehr stark weiterentwickelt. Wir haben das Lieferprogramm für Busse deutlich erweitert und verfügen über sehr erfahrene und bestens geschulte
Mitarbeiter, die unsere Kunden bei allen Fragen zu Busersatzteilen
zur Seite stehen. Wir werden daher mehr und mehr Bus-Kunden in
ganz Spanien mit unserem erweiterten Angebot ansprechen können.“ So verfüge Europart neben einem umfangreichen Katalog speziell für Bus-Ersatzteile seit Kurzem auch über ein spezialisiertes Ersatzteil- und Zubehörangebot für Busse.
Wie eine Umfrage unter den anwesenden Distributoren ergab, finden die Produkte der Eigenmarke Europart großen Zuspruch auch
in Spanien. Die Vertriebsmitarbeiter bescheinigten den Eigenmarkenprodukten eine überzeugende Qualität und ein sehr gutes PreisLeistungs-Verhältnis. Das Sortiment der Eigenmarke Europart umfasst heute mehr als 6.500 Teile. Neben Verbrauchsmaterialen und
Werkstattbedarf, wie chemischen Produkten, Ölen und Werkzeug
Team 14 und Team Frankie sind mit Teilen von Europarts unterwegs
f­inden die Kunden Teile aus den Bereichen Achse und Bremse, Fahrwerk, Motorzubehör, Beleuchtung und Elektrik sowie Ausstattung
und Zubehör in reichlicher Auswahl.
Wie gut die Qualität der Europart-Produkte ist, davon konnten sich die
Gäste während der vier Truck-Rennen auf dem Rennkurs von Jarama
überzeugen. Sowohl das französische Team 14 mit dem portugiesischen Fahrer Jose Rodrigues auf einem Renault Truck als auch das
tschechische Team Frankie mit Fahrer Frankie V
­ ojtisek auf MAN fahren bereits die gesamte Saison mit Bremsscheiben, Bremsbelägen
und weiteren Teilen aus dem Europart Eigenmarkensortiment.
Zwar schaffte es an diesem Rennwochenende keiner der beiden
Fahrer aufs Treppchen, doch konnten sich beide im Mittelfeld behaupten.
www.europart.at
„Silberhochzeit“ bei Liqui Moly
Vor 25 Jahren wechselten Ernst Prost und Günter Hiermaier von Neuburg an der Donau flussaufwärts
nach Ulm zu Liqui Moly.
Verbunden
Der heutige Geschäftsführer und Inhaber begann als Leiter Marketing und Vertrieb, Günter Hiermaier fungierte als Verkaufsleiter Fachhandel Deutschland. „Uns gab es nur im Zweierpack
und das ist bis heute so geblieben“, erinnert sich Ernst Prost.
Schon beim vorigen Arbeitgeber, einem Autopflegemittelhersteller, bildeten die beiden ein Team. „Vor 30 Jahren war Günter
Hiermaier mein Lehrling“, blickt Ernst Prost zurück. Seither sind sie
ihren beruflichen Weg konsequent gemeinsam gegangen. Auch privat sind die
beiden enge Freunde.
Vom Öl-Zwerg zur
­erfolgreichen Marke
Der frühere Vertriebs- und Marketingverantwortliche Ernst Prost übernahm in
mehreren Tranchen Anteile an der Firma
und diese schlussendlich in Gänze. Immer in Bewegung blieb auch Günter
­Hiermaier, der sich zum Vertriebsleiter
für Deutschland und Österreich empor44
arbeitete. In den vergangenen 25 Jahren krempelten die beiden Bayern das schwäbische Unternehmen gehörig um, stellten den Vertrieb komplett neu auf und erhöhten die Markenbekanntheit mit der
ersten TV-Werbekampagne in der beinahe 60-jährigen Firmengeschichte um ein Vielfaches. So machten die beiden aus dem ÖlZwerg ­Liqui Moly eine hoch erfolgreiche Motorenölmarke.
Das zeigt sich auch am Umsatz: Für 1990 steht ein Jahresumsatz
von umgerechnet 29 Mio. Euro in den Büchern. Alleine diesen September erwirtschafteten die Mitarbeiter einen Rekordumsatz
von beinahe 42 Mio. Euro und 421 Mio. im
Jahr 2014. Die Zahl der Beschäftigten stieg
in den letzten 25 Jahren von 118 auf mehr
als 750. www.liqui-moly.at
Seit 25 Jahren lenken Geschäftsführer
Ernst Prost (rechts) und Vertriebsleiter
Günter Hiermaier den Schmierstoffspezialisten Liqui Moly
Foto: Liqui Moly
www.traktuell.at
11 | 2015
Aktuell l Partner
Goodyear „Zukunftspreis“
für innovative Transporteure
Goodyear verleiht 2016 den ersten „Driving Ahead Zukunftspreis“
an Transporteure aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Fotos: Goodyear
Driving Ahead
Der Reifenhersteller Goodyear würdigt
Unternehmen, die sich aktiv in den Branchendialog einbringen und mit besonders
innovativen, zukunftsorientierten Ansätzen zur Weiterentwicklung der Transportbranche beitragen. Für die Auszeichnung
qualifizieren sich alle Teilnehmer des von
Goodyear initiierten Zukunftsforums „Driving
Ahead“. Eine Expertenjury, die sich unter anderem aus Vertretern von Wissenschaft, Praxis, Industrie und Branchenkennern zusammensetzt, entscheidet über die Gewinner in
unterschiedlichen Kategorien wie „Kostensenkung“ und „Fahrerrekrutierung“. Als
Grundlage dienen die mit den Driving Ahead-
Dieter Schölling, Director Commercial bei
Good­year in Deutschland, Österreich und der
Schweiz, bei der Auftaktveranstaltung des
Goodyear-Dialogforums Driving Ahead
Teilnehmern geführten Tiefeninterviews.
„Jeder Transporteur informiert im Rahmen
unserer Dialoginitiative über hochinteressante Ansichten, Konzepte und Maßnahmen
rund um die drängendsten Herausforderungen der Branche“, erklärt Dieter S
­ chölling,
Director Commercial bei Goodyear in
Deutschland, Österreich und der Schweiz.
So wird er aussehen, der „Driving Ahead
Zukunftspreis“, den Goodyear Ende 2016 erstmals an innovative Transporteure aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verleiht
„Mit dem Driving Ahead Zukunftspreis wollen wir außergewöhnliche Erkenntnisse und
Leistungen entsprechend anerkennen und
noch sichtbarer machen. Dies soll auch den
offenen Branchendiskurs weiter fördern und
einen zusätzlichen Anreiz für den Wettbewerb
der Ideen schaffen.“
Die erste Verleihung des „Driving Ahead Zukunftspreises 2017“ findet nach weiteren
Gesprächsrunden Ende 2016 statt. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben.
Bei dem Goodyear-Dialogforum Driving Ahead
handelt es sich um eine Gesprächsinitiative
für einen regelmäßigen, intensiven fachlichen
Austausch über zukunftsrelevante Trends und
Innovationen des Transportwesens in
Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Goodyear führt dabei mit den Teilnehmern
zum einen qualitative Tiefeninterviews, zum
anderen finden auch Gesprächsveranstaltungen statt. Interessierte können sich für eine
mögliche Teilnahme direkt an Goodyear wenden.
www.driving-ahead.eu
Hankook
Bosch Truck
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Anwendungen der
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Erneut Sponsor der Europa League
Hankook Reifen sponsert auch in dieser Saison die Fußball ­Europa
League. Dort gewann R
­ apid Wien zum Auftakt gegen den spanischen Spitzenklub V­ illarreal und konnte nach einem Auswärtssieg gegen Dinamo Minsk und dem darauffolgenden Heimsieg gegen Viktoria Pilsen die Tabellenführung in der Gruppe behaupten.
(v.r.) Thomas Hoczwik, der für Hankook den österreichischen
Markt betreut, und Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer
Arbeitskreis der Automobilimporteure in der Industriellen­
vereinigung
11 | 2015
www.traktuell.at
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45
Partner l Aktuell
So schön kann Heizen sein
Technik
Nicht nur die Elektromobilität revolutioniert derzeit unser Leben, auch das Heizen mit Strom erlebt einen
wahren Boom. Mit dabei ist auch das österreichische Unternehmen Redwell Manufaktur, das mit der
Produktinnovation „2in1“ jetzt auch in Industrie- und Gewerbeanwendungen richtig punktet.
Das Jahr 2015 steht ganz im Zeichen der industriellen elektrischen Revolution. Anfang des Jahres gründet das burgenländische Vorzeigeunternehmen Redwell Manufaktur GmbH aus
­Rotenturm an der Pinka, das sich bereits seit 1998 erfolgreich
mit der Entwicklung und Produktion von hochwertigen Infrarotpaneelen beschäftigt, die Tochter Infrasmile.
Steile Karriere
Kurz darauf erfolgt durch Infrasmile die Markteinführung des innovativen Produktes „2in1 – Heat & Light“, das Lichtquelle und Infrarotheizung in einem anspruchsvollen Designer-Outfit vereint. Bereits
im Februar 2015 wurde Redwell für diese Produktinnovation beim
Energy Globe Award als Landessieger im Burgenland gekürt. Auf nationaler Ebene schaffte es „2in1“ unter die Top 5. Im Oktober 2015
gelang auch noch eine Top 3-Platzierung beim Staatspreis für Umwelt- und Energietechnologie.
Eine ganz besondere Ehre wurde Mike Buschhoff, Geschäftsführer
und Entwickler von Redwell, der auch für das Produktdesign verantwortlich ist zuteil. „2in1“ wurde für die hohe Designqualität mit dem
Red Dot für Product Design 2015 prämiert.
Der Red Dot
Award ist vor
allem für Mike
Buschhoff eine
besondere Auszeichnung, da
er auch für das
Design verantwortlich zeichnet. Hier bei der
Preisverleihung
mit Ina Buschhoff, ­Daniela
Pausackl und
Christian Röck
Licht und Heizung
Was genau steckt aber hinter der eleganten Fassade? Der Name
„2in1“ verrät bereits das wesentliche Merkmal. Mike Buschhoff ist
es gelungen eine Kombination aus einer speziell entwickelten Infrarotheizung und einer individuell kombinierbaren LED-Leuchte in ein
optisch anpassungsfähiges Design zu verpacken. Dank des ausgezeichneten Designs fügt sich diese Heizungsrevolution perfekt in vielfältige Einsatzgebiete harmonisch ein. Bei Industrieanwendungen sind
dem Einsatz in Produktionshallen, Autohäusern, Werkstätten, aber
auch in Bürogebäuden keine Grenzen gesetzt. In Bezug auf die Größe des Gebäudes ist „2in1“ äußerst flexibel. Die LED-Hallenleuchte
lässt mit einer Leistung von 50 bis 300 Watt jeden Raum erstrahlen.
Die Infrarotheizung kann in drei Stufen mit 1.250, 2.500 und 3.400
Watt ebenfalls an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.
Redwell Manufaktur GmbH / Infrasmile GmbH
Steinamangerer Straße 5, 7501 Rotenturm an der Pinka
Tel. +43 3332 / 61105, [email protected]
46
Einfachste Installation
Die zwei getrennt arbeitenden Komponenten sorgen aber nicht nur
für Flexibilität in der Anwendung, sondern in erster Linie für rasche
und einfache Installation. „2in1“ punktet hier gegenüber Pellets-,
Hackschnitzel- oder sogar Gasheizungen mit extrem niedrigen
­Installationskosten, da keine Brennwertgeräte benötigt oder extra
Lagerräume eingeplant werden müssen und die Zusatzkosten für
Beleuchtung ebenfalls wegfallen. Lediglich die entsprechende Stromversorgung muss sichergestellt sein.
Für die Fertigung der getrennt arbeitenden
­Systeme (Heiz- und Lichttechnik) werden hochwertige Materialen verwendet, die ausschließlich
von regionalen Zulieferern bezogen werden
Niedrige Betriebskosten
Entgegen der landläufigen Meinung, dass Heizen mit Strom extrem
teuer ist, beweist ein plakativer Kostenvergleich unterschiedlicher
Heizsysteme das Gegenteil. „2in1“ liegt hier bei den Erstinstallationskosten mit großem Abstand an erster Stelle. Lediglich die Hackschnitzel-Anlage kann der Infrarotheizung beim Vergleich des jährlichen Verbrauchs Paroli bieten. Aber selbst nach zehn Jahren hat
sich die Hackschnitzelheizung aufgrund der hohen Erstinvestition
im Vergleich zur simplen Alternative „2in1“ bei Weitem nicht amortisiert. Der Vergleich für eine Produktionshalle mit über 800 Quadratmetern und sechs Metern Raumhöhe kann auf www.infrasmile.
com abgerufen werden.
Gesundes Raumklima
Die neue Produktkombination „2in1 – Heat & Light“ bietet Einsparungspotenziale zu konventionellen Heizsystemen hinsichtlich Energieverbrauch, Anschaffungskosten, Installationskosten und notwendigem Platzaufwand. Aber auch die Umweltschonung und gesundheitliche Aspekte stehen im Vordergrund. Infrarotstrahlen erwärmen
das Mauerwerk und alle Objekte im Raum und erzeugen keine Luftzirkulation, somit wird auch die Staubau­fwirbelung gehemmt.
Die Anwendungsbereiche des
„2in1“ Heizungs- und Licht­
systems von Infrasmile sind
flexibel und vielfältig. Besonders attraktiv ist das System
in Produktions- und Lagerhallen oder in Werkstätten und
Autohäusern einzusetzen, wo
Licht und Wärme gleichermaßen gefragt sind
Ressourcenschonend
Die Zielsetzung der Produktentwicklung bestand in der Ressourcenschonung durch ein energiesparendes Heiz- und Lichtsystem. Dieser Ansatz war nicht nur ein maßgebender Faktor für den Sieg bei
Energy Globe und Red Dot Award, sondern überzeugt auch scharf
kalkulierende Unternehmer. Vor allem, wenn der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt. fe
www.redwell.com | www.infrasmile.com
www.traktuell.at
11 | 2015
Aktuell l Partner
Matik verstärkt Zusammenarbeit mit Lumag
Der polnische Hersteller Lumag lud Geschäftsführung, Produkt Management und Mitarbeiter der Firma Matik
vor Kurzem zum Werksbesuch ein. Dort konnten sich die Gäste über die moderne Produktion und die hohe
Qualitätsorientierung bei Lkw-Bremsen überzeugen.
Matik
Das Unternehmen aus Polen hat in den vergangenen Jahren hohe Investitionen in die Modernisierung seiner Fertigungsstätten
unternommen und macht immer wieder mit seinen innovativen,
wegweisenden Produkten von sich reden. Jüngster Streich von
Lumag ist green coat. Dabei handelt es sich um eine dünne
Schicht aus abrasiven Rohstoffen, die auf die äußere Reiboberfläche des Belags aufgetragen ist und deren Aufgabe es ist, „green
fade“ zu verhindern. Denn eine allgemeine Behauptung besagt, dass
Bremsbeläge erst nach 200 bis 300 Fahrkilometern, also einigen
Dutzend Bremsungen, „eingefahren“ sind. In dieser Zeit hat es der
Lkw-Lenker mit einem geschwächten Bremssystem, dem sogenannten „green fade“, zu tun.
Lumag Bremsbeläge
sind mit green coat
beschichtet, die Beeinträchtigungen beim
Bremsen in der „Einfahrzeit“ verhindern und
sofort für hervorragende
Bremsergebnisse sorgen
Foto: Lumag
Verkürzung des Bremswegs dank green coat
Scheibenbremsbeläge mit der green coat Schicht weisen einen
­höheren Reibwert schon ab der ersten Bremsenbetätigung auf und
dadurch wird der Bremsweg
beim Einfahren verkürzt. Diese Schicht reicht für einige
Dutzend Bremsungen aus, also für die Einfahrdauer des
Bremsbelags. green coat
­ermöglicht eine Verkürzung
des Bremswegs von 50 km/h
auf 0 km/h sogar um drei
Meter, was eine Verbesserung der Bremswirkung um
etwa 30 % im Vergleich zu
nicht beschichteten Bremsbelägen bedeutet und die
Verkehrssicherheit somit erheblich erhöht. „Die Firma
Lumag bietet höchste Quali-
(v.r.) Geschäftsführer Axel Frödrich, sowie Selma Mumbasic und Ewald
Wolf vom Produktmanagement der Matik GmbH
tät zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis an und die Führung durch das Werk in Polen hat eindrucksvoll demonstriert, dass
auf modernsten Produktionsstätten jahrezehntelanges Know-how
perfekt umgesetzt wird. Aus diesem Grund werden wir die Zusammenarbeit bei Lkw-Bremsen mit Lumag weiter forcieren“, verspricht
Axel Frödrich, Geschäftsführer der Matik GmbH. Das traditions­reiche
österreichische Unternehmen hat sich übrigens personell neu aufgestellt. Selma Mumbasic und Ewald Wolf, mit jahrelanger Branchenerfahrung ausgestattet, sind seit Kurzem im Produktmanagement
tätig.
www.matik.at
Beim Lumag-Werksbesuch in Polen konnten sich
die Gäste von der hervorragenden Qualität der
produzierten Lkw-Bremsen überzeugen Fotos: Matik
11 | 2015
www.traktuell.at
47
Partner l Aktuell
Trost Verkaufshaus Eröffnungsfest in Asten bei Linz
Neueröffnung
In Asten bei Linz, Handelsring 5a entstand direkt an der A1 auf über 4.000 m2
Grundstücksfläche und 1.400 m2 Lagergrundfläche ein neues Verkaufshaus, das
ausreichend Raum für alle neuen Anforderungen von Trost Autoservice bietet.
Auf ca. 600 m² Fläche finden neben Büros
und dem Verkaufsraum künftig auch moderne Schulungsräume Platz.
Der neue Standort von Trost Auto Service Technik in Asten in der Nähe von Linz
Christian Erhart, Gebietsleiter Austria, präsentierte die neuesten Produkte von Liqui Moly
(v.l.) Hans Lorenz, Country Manager Trost bei
Auto Service Technik, und Vertriebsleiter Karl
Mattes freuten sich über den regen Kundenzustrom bei den Eröffnungstagen
Herbert Wesely, Urgestein bei Trost, empfing
die Kunden in Asten bei Linz
Die offizielle Eröffnungsfeier fand am 2. und
3. Oktober 2015 statt. Neben Führungen
durch das neue Haus erwartete die Besucher
eine Ausstellung von Werkstattausrüstungen;
sie konnten aktuelle, voll funktionsfähig angeschlossene Geräte und Maschinen selbst
testen und den Technik-Experten Fragen dazu stellen. Die gute Geschäftsentwicklung in
Oberösterreich und insbesondere das NfzGeschäft wird Trost so direkt vor Ort weiter
ausbauen.
www.trost.com
Peter Prentl, der für die Gebietsleitung Österreich bei Klann Spezial Werkzeugbau GmbH
verantwortlich zeichnet
Die neuesten Texa-Diagnosegeräte zeigt uns
Geschäftsführer Werner Arpogaus
Manuel Ziegler, als Sales Manager bei Mann +
Hummel für Österreich zuständig, belegte die
Poleposition auf der Trost Schau
Die Robert Bosch AG wurde charmant von
Marketinglady Mag. Wiktora K. Wyszynska
und Herbert Klampfer repräsentiert
48
www.traktuell.at
11 | 2015
Aktuell l Partner
Motul Gebietsleiter Österreich Manfred Köck
(v.l.) Michael Holzer und Oswald Beer,
Österreich-Vertretung bei ZF Friedrichshafen
AG, stellten einen Teil der Produktpalette vor
Continental Gebietsverkaufsleiter Ekkehard
Holl war mit VDO und Ate vor Ort
Lieferprogramm
(v.l.) Thomas Schuster, Vertriebsleiter
Österreich, CZ und
SK und Division Pkw,
und Key Account
Betreuer Sascha
Knebel bei KS Tools
waren mit einem
komplett ausgestatteten Demofahrzeug
angereist
Puls-Air
Werkstattheizkosten senken
Werkstattheizkosten um über 50 % gesenkt – das ist die Kernaussage
von über 2.000 Puls-Air Heizgeräte-Anwendern. Zwei Leistungsstufen
und ein extrem hoher Wirkungsgrad von 97 %, das allein würde das
Puls-Air Heizgerät hervorheben. Das Besondere ist aber die neuartige,
pulsierende Verbrennung, die vom Gerätehersteller Pletzer aus Going
in Tirol ursprünglich für militärische Strahltriebwerke entwickelt wurde.
Die Verbrennung ist vollkommen ruß- und rückstandsfrei, der ­„Kamin“
besteht nur aus einem Edelstahl-Auspuffrohr mit 3,5 cm Durchmesser.
Der durchschnittliche Verbrauch pro Heizperiode liegt bei 700 ­Liter.
Mit Puls-Air kann man auch drei getrennte Räume heizen. Für die Entwicklung wurde Pletzer von der Bundesregierung mit dem Österreichischen Staatspreis für Energieforschung ausgezeichnet.
n
Europart und ExxonMobil
Hochwertige Öle und Schmierstoffe der Marke Mobil Delvac für
Lkw, Busse und Transporter sind ab sofort im Europart-Liefer­
programm.
Europart und das Energieunternehmen ExxonMobil haben eine enge
Zusammenarbeit bei Ölen und Schmierstoffen für Nutzfahrzeuge vereinbart. Europart wird demnach ab sofort die speziell für den Einsatz
in Nutzfahrzeugen entwickelten Hochleistungsöle und Schmierstoffe
der Marke Mobil Delvac in das Lieferprogramm aufnehmen – zunächst
für den deutschen Markt, später auch für weitere europäische Märkte.
Mobil Delvac ist die Schmierstoff-Marke, die speziell für Nutzfahrzeuge entwickelt wurde. Spitzenprodukt ist dabei das Hochleistungs-Motorenöl Mobil Delvac 1 LE 5W-30, das für Euro-6-Motoren geeignet
und weltweit unter härtesten Bedingungen im Einsatz ist. Neben Motorenölen sind ab sofort auch Mobil Getriebe- und Hydrauliköle sowie
weitere Mobil Schmierstoffe im Europart Programm lieferbar.
Hochleistungsschmierstoffe sind ein wesentlicher Faktor zur Verbesserung der Energie- und Material-Effizienz im Nutzfahrzeug. So hätten unabhängige Tests im Erprobungscenter Milbrook in Großbritannien ergeben, dass sich bei Einsatz von Mobil Synthetikölen in Motor, Getriebe und Hinterachse eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs
von bis zu 2,9 % erreichen lässt. Bei 120.000 Kilometer Jahresfahrleistung und einem angenommenen Verbrauch von 35 Litern pro 100
Kilo­meter wäre somit bis zu 1.000 Euro Einsparung pro Fahrzeug und
Jahr möglich.
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IVECO 380 T 45, 3-Achs 3-Seitenkipper, Euro 5, Bj. 08
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Bj. 2011, 65.000 km
Peugeot Boxer 120 HDI Koffer/Ladebordwand hydr., 3.750x2.100x2.200, 3-Sitzer,
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Ford Transit 155EL350 Koffer,
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Klima etc., Bj. 2012, 63.000 km
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