inhalt - Österreichischer Komponistenbund
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Mitgliederinformation Sommer 2015 Foto: Markus Sepperer Composers’ Lounge #9 „Weanarisch“ Die PreisträgerInnen des Texter- & Songwriter-Wettbewerbes von ÖKB & VOET: v.l.n.r.: Christian Brunthaler, Wolfgang Fels, Franz Handler, Victor Poslusny (Präsident VOET), Alexander Kukelka (Präsident ÖKB), Maria-Luise Kribernegg-Salzger, Peter Arnesen, Peter Jägersberger, Franz Rebensteiner Zu einem besonderen Wienerlied-Abend luden der Österreichische Komponistenbund (ÖKB) und der Verband Österreichischer Textautoren (VOET). Die „Vorstadtcombo“ und das „Trio Wien“ präsentierten modernes und traditionelles Wienerlied. Höhepunkt des Abends war die Präsentation der Siegertitel des gemeinsamen Songwriter- & Texter-Wettbewerbes von ÖKB und VOET. Bericht auf Seite 8. I N H A L T Seite 02 - VORWORT: Alexander Kukelka, Morgana Petrik, Harald Hanisch Seite 04 - AKTUELLES: ÖKB Generalversammlungen, Gründung der MetaMusic Kulturservice GmbH, Empfang Walter Arlen, Partnerschaft mit AKM, AKM 1938-1945: Studie von H. Krones, Creators Conference / ECSA Generalversammlung Seite 06 - KULTURPOLITIK: Transatlantisches Freihandelsabkommen, Speichermedienvergütung / Urheberrechtsnovelle 2015, Novelle des Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetzes, Unterstützungsfonds für KünstlerInnen in Notlagen, Österreichische Musik im ORF Seite 08 - PROJEKTE: Composers´ Lounge #9 „Weanarisch“, Konzertreihe Neue Musik aus Österreich, Amadeus Austrian Music Award, Transformator #1, KomponistInnen- & Songwriter-Stammtisch, Film Composers´ Lounge #6, Wiener Filmmusik Preis 2015, Austrian Film Music Day, Jugend komponiert 2015, European Film Music Day in Cannes Seite 12 - VORSCHAU: Austrian Composers´ Day 2015, Symposium „Harmonie“, Tage der Neuen Musik Seite 13 - AUSSCHREIBUNGEN: Transformator #2, Paul Lowin Preis 2015, Wiener Concert Verein Compositions Wettbewerb, Call for Papers Seite 15 - BILDNACHWEISE, IMPRESSUM Seite 16 - TERMINE, VERNETZUNG, FÖRDERER w w w.komponistenbund . at V O R W O R T Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Nach einem Jahr Präsidentschaft Bilanz zu ziehen ist natürlich etwas verfrüht, aber ich kann sagen, dass wir auf ein wirklich sehr aktives und erfolgreiches Jahr zurückblicken dürfen. Mit über 15 Projekten, darunter zwei Wettbewerbe, zwei Symposien, zahlreichen Einzelveranstaltungen, internationale Präsentationen und Kooperationen war der ÖKB sichtbarer und präsenter denn je. Nicht zu vergessen natürlich: Die starke Stimme des ÖKB – auch auf europäischer Ebene (Creators’ Conference etc.) - in und bei allen relevanten Enqueten, Pressekonferenzen und Sitzungen betreffend Urheberrecht, Speichermedienvergütung oder ORF-Musikquote. Auch hat sich die Bürogemeinschaft der vier Verbände ÖKB, ÖGZM, INÖK und IGNM am neuen Standort in der Ölzeltgasse Nr. 4 nicht nur räumlich gut eingelebt, sondern ist - sich inhaltlich und organisatorisch wunderbar ergänzend - in fruchtbarer Kooperation noch mehr zusammengewachsen. Mit Morgana Petrik wurde bei der letzten Generalversammlung, nach dem bedauerlicherweise zeitlich bedingten Ausscheiden von Christoph Cech, eine der profiliertesten KomponistInnen des Landes als Vizepräsidentin kooptiert, worüber ich mich persönlich sehr freue. Christoph Cech bleibt mein Dank für seine bisherig geleistete Arbeit - er steht dem ÖKB weiterhin als Vorstandsmitglied zur Verfügung. Der Wiener Filmmusik Preis 2015 hat drei junge Talente hervorgebracht, deren Siegerbeitrag anlässlich des European Film Music Day beim diesjährigen Filmfestival in Cannes erfolgreich präsentiert werden konnte. Sowohl unsere Film Composers’ Lounge, als auch der von der Studentenschaft so zahlreich frequentierte Austrian Film Music Day erfahren im nächsten Jahr ihre Fortsetzung. An Konzerttätigkeiten verzeichnen wir, teilweise in enger Kooperation mit den Verbänden ÖGZM und INÖK, nicht nur spannende und ausnehmend gut besuchte Formate wie Transformator 1, Konzertreihe Neue Musik aus Österreich („Schönberg: Spuren im Jazz“ u. a.) sondern auch eine wirklich „epochale“ Composers’ Lounge #9 „Weanarisch“ inkl. Präsentation der Siegertitel des erfolgreichen ÖKB/VOET-Wettbewerbs (siehe Titelstory). Ein berührendes Wiedersehen gab es mit Ehrenmitglied Walter Arlen, welcher anlässlich der Finalisierung der Einspielung seines Gesamtwerkes für das Wiener Traditionslabel Gramola mit Howard Myers in Wien weilte. 70 Jahre nach Kriegsende gedachte man bei einem kleinen persönlichen Empfang der Opfer des Nationalsozialismus und des unfassbaren, bis heute schmerzlich spürbaren Zivilisationsbruchs. Ganz außerordentlich hoch - wie es sich schon im Rahmen des Workshops abzeichnete - war das künstlerische Niveau der talentierten FinalistInnen beim diesjährigen Nachwuchswettbewerb Jugend komponiert - mit dem überaus erfreulichen Resultat, dass bei der Endausscheidung in Salzburg nur jeweils 1. und 2. Plätze vergeben wurden. Dank an die geschätzten PräsidentInnen Morgana Petrik, Richard Graf und Bruno Strobl der Partnerverbände ÖGZM, INÖK und IGNM für ihren großartigen Einsatz im gemeinsamen Bemühen um die Gründung einer neuen - in Zukunft allen Verbänden zur Verfügung stehenden - Dienstleistungsagentur MetaMusic Kulturservice GmbH, welche Morgana Petrik als Geschäftsführerin leiten wird. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr, setzt der ÖKB am 17. Oktober 2015 in Kooperation mit und an der mdw-Universität für Musik und darstellende Kunst Wien seine 2014 gestartete zentrale Symposiums-Reihe Austrian Composers’ Day fort und richtet den diesjährigen Fokus (Motto: „Wie verdiene ich Geld mit meiner Musik?“) vorrangig auf die bestehenden Erwerbsmöglichkeiten der (Nachwuchs-)KomponistInnen. Bei einem kürzlich erfolgten, überaus konstruktiven Treffen der vier Partnerverbände ÖKB, ÖGZM, INÖK und IGNM mit dem Vorstand der AKM wurde nicht nur die bisherige gute Zusammenarbeit gewürdigt, sondern der gemeinsame Kurs für ein starkes Urheberrecht und damit eine starke Verwertungsgesellschaft, die treuhänderisch die Interessen der UrheberInnen wahrnimmt, bestärkt. In diesem Zusammenhang freue ich mich ganz besonders über die mit großer Stimmenmehrheit erfolgte Wiederbestellung des bis dato amtierenden Vorstandes der AKM und gratuliere herzlichst zu seiner bisher geleisteten hervorragenden Arbeit. Im Namen des Österreichischen Komponistenbundes danke ich Ihnen und allen unseren Fördergebern und Partnern für Ihre wertvolle Unterstützung, wünsche eine erholsame Sommerpause, weiterhin frohes Schaffen und verbleibe mit den besten Grüßen, Ihr Alexander Kukelka, Präsident Seite 2 V O R W O R T Liebes Mitglied! Ich wurde im Zuge der letzten ordentlichen Generalversammlung des ÖKB im April 2015 zur neuen Vizepräsidentin (E-Musik) gewählt. Kollege Christoph Cech, der bisherige Vizepräsident, musste diese Funktion aus Zeitgründen niederlegen; er wird jedoch als Vorstandsmitglied den ÖKB weiterhin mit Rat und Tat unterstützen. Ich freue mich sehr über die neuen Aufgaben, und ich danke den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen! Aus diesem Anlass möchte ich mich an dieser Stelle kurz vorstellen: Mein Name ist Morgana Petrik. Ich habe Komposition und Harmonikale Grundlagenforschung (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) sowie Germanistik und Musikwissenschaften (Universität Wien; Dissertation 2008) studiert. Von 2001 bis 2005 war ich als Dozentin für Tonsatz und Komposition am Wiener Franz Schubert-Konservatorium tätig, zuletzt als Leiterin der Abteilung für Musiktheorie und Komposition. Seit 2006 bin ich Mitglied der Formation „Trollferd“, die Musik aus Mittelalter, Renaissance und Frühbarock sowie traditionelle Volks- und Tanzmusik aus vielen Ländern Europas auf historischen Instrumenten spielt – bisweilen im Geiste des Originalklangs, bisweilen in zeitgemäßen eigenen Bearbeitungen. Seit 2008 bin ich Vorstandsmitglied, und seit 2011 Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik (ÖGZM). Im Jahr 2011 wurde ich in den Arbeitskreis E-Musik des ÖKB berufen, den ich fortan auch leiten darf. Der ökonomische, technische und gesamtgesellschaftliche Wandel bringt stets auch neue Herausforderungen für Musiker und Musikschaffende mit sich. Einerseits wird die „Szene“ bunter und vielfältiger, infolgedessen das dualistische Denken in Kategorien wie „U- und E-Musik“ unzeitgemäß geworden ist, andererseits gestaltet sich die Wertschöpfung aus nahezu allen Sparten der heimischen Musikproduktion als zunehmend schwieriger. Musikschaffende stehen also gegenwärtig vor neuen Problemen und Risiken, aber auch vor neuen Chancen und Möglichkeiten. Diese rechtzeitig zu erkennen und angemessen auf sie zu reagieren, und die Interessen der heimischen KomponistInnen und Songwriter auch in allen anderen Belangen bestmöglich zu vertreten und zu befördern, ist das Anliegen des „neuen“ ÖKB und seiner gewählten Vertreter. Morgana Petrik, Vizepräsidentin E-Musik Liebes Mitglied! Ein Arbeitsjahr ÖKB NEU - Was ist in dieser Zeit alles passiert? Als Vizepräsident des U-Bereiches darf ich sagen – wirklich eine ganze Menge! Einerseits die Songwriting Seminare: Das Internationale Pop-Songwriting Seminar mit Jerry Mehan war ein fantastischer Erfolg. Die Rückmeldungen waren frenetisch und die TeilnehmerInnen haben persönlich profitiert. Zweien davon ist es aufgrund ihrer hervorragenden Songwriting-Ideen gelungen, dass Jerry Mehan nun gemeinsam mit ihnen Songs komponiert und ein Teil dieser kommenden Produktion mit ihm in London aufgenommen wird. Auch das Musicbusiness-Songwriting Seminar mit Hanneliese Kreißl-Wurth war einzigartig. Die TeilnehmerInnen haben nicht nur von den Songwriting-Zugängen dieser HitSchreiberin profitiert, sondern auch einen tiefen Einblick in das Musicbusiness erhalten. Ein berechtigter Kritikpunkt ist es, dass der ÖKB zu sehr „Wien-orientiert“ ist und daher werden wir in Zukunft das eine oder andere Seminar auch in den Bundesländern anbieten. Weiters möchte ich noch auf das mit dem E-Bereich gemeinsam veranstaltete Transformator-Konzert verweisen und auf das Wienerlied-Konzert in Kooperation mit dem VOET - beide fanden im Porgy & Bess statt und waren sehr gut besucht! Und natürlich gab und gibt es die ÖKB Stammtische, die bereits große Beliebtheit erlangt haben. Ich würde mich freuen auch DICH dort persönlich begrüßen zu dürfen! Alles Liebe und viel Erfolg! Harald Hanisch, Vizepräsident U-Musik Seite 3 A K T U E L L E S ÖKB Generalversammlungen Gründung der MetaMusic Kulturservice GmbH Am 30. Jänner 2015 lud der ÖKB zu einer außerordentlichen Generalversammlung, um in einem ersten Schritt die Vereinsstatuten an die aktuellen Erfordernisse anzupassen. Die unter § 3 Absatz 3 geregelte „Aufbringung der materiellen Mittel zur Erfüllung des Vereinszwecks“ wurde um die Option der Gründung oder Beteiligung an einer Organisation ergänzt. Konkreter Anlass dafür war die gemeinsam mit den Partnerverbänden Österreichische Gesellschaft für zeitgenössische Musik (ÖGZM), Interessengemeinschaft Niederösterreichische KomponistInnen (INÖK) und Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) geplante Gründung einer Kultur-Dienstleistungs-Gmbh. Nach eingehender steuerrechtlicher Beratung war die Gründung der GmbH empfohlen worden, damit diese künftig im Interesse der vier Verbände Aufgaben übernehmen kann, die den Vereinen selbst aufgrund ihrer Konstituierung als gemeinnützige Organisationen verwehrt sind. Der Beschluss der Generalversammlung zur dahingehenden Änderung der Statuten wurde einstimmig getroffen. Der ÖKB und die Partnerverbände ÖGZM, INÖK und IGNM haben die Gründung einer gemeinsamen Kulturdienstleistungs-GmbH - der MetaMusic Kulturservice GmbH - beschlossen. Alle vier Vereine sind zu gleichen Anteilen Gesellschafter. Aufgrund der Entwicklungen im Bereich der Vereinsfinanzierung und –infrastruktur wurde nach ausführlicher steuerrechtlicher Beratung dieser Schritt empfohlen. Die ÖKB-Statuten sind auf der Homepage des ÖKB zu finden: http://www.komponistenbund.at/der-okb/statuten Die ordentliche Generalversammlung des ÖKB fand am 24. April 2015 statt. Wie bei der Generalversammlung 2014 festgelegt, wurde für die Arbeitskreise und den Vorstand nochmals die Bestätigung der Generalversammlung eingeholt. Im Vorstand gibt es eine personelle Veränderung: Christoph Cech gab aufgrund seiner eingeschränkten zeitlichen Verfügbarkeit die Vizepräsidentschaft ab, verbleibt aber weiter im Vorstand. Als neue Vizepräsidentin wurde Morgana Petrik kooptiert. Martin Lichtfuss ist nun neu anstatt im Vorstand im Arbeitskreis E-Musik tätig. Die Zusammensetzung des Vorstands und der Arbeitskreise E-Musik und U-Musik wurde von der Generalversammlung wie folgt bestätigt: Alle vier Vereine haben in den letzten Monaten die nötigen Schritte für die Gründung gesetzt. Die MetaMusic Kulturservice GmbH wird künftig für die vier Vereine Aufgaben übernehmen, die bislang von Dienstleistern erbracht wurden; u.a. PR- und Pressearbeit oder Projektmanagement. Sie steht darüber hinaus für externe Aufträge offen. Empfang für Walter Arlen Anlässlich des Wien-Besuchs von ÖKB Ehrenmitglied Walter Arlen fand am 11. Mai im neuen Büro des ÖKB ein kleiner Empfang statt. ÖKB-Vorstand: Alexander Kukelka (Präsident), Morgana Petrik (Vizepräsidentin E-Musik), Harald Hanisch (Vizepräsident U-Musik), Christian Brunthaler (Stv. Kassier), Christoph Cech (Stv. Schriftführer), Richard Graf (Kassier), Lothar Scherpe (Schriftführer) Arbeitskreis E-Musik: Morgana Petrik (Vorsitz), Christoph Cech, Siegfried Friedrich, Johannes Kretz, Martin Lichtfuss, Dana C. Probst, Gabriele Proy, Julia Purgina, Dietmar Schermann, Erich Urbanner Arbeitskreis U-Musik: Harald Hanisch (Vorsitz), Peter Arnesen, Christian Brunthaler, Alfred Gradinger, Peter Janda, Hanneliese Kreißl-Wurth, Harald Lakits, Manfred Spies, Stephan Sutor, Clemens Wenger Die Zusammensetzung aller ÖKB-Gremien finden Sie auf der ÖKB-Homepage: www.komponistenbund.at/der-okb/verein-und-vorstand Seite 4 Walter Arlen und Alexander Kukelka Der 1920 in Wien geborene Komponist und ehemalige Musikkritiker der Los Angeles Times war zur Präsentation seiner neuen CD „Wien, du allein“ (Gramola) nach Österreich gekommen. Präsident Kukelka fand klare Worte für die Geschehnisse ab 1933; die Auswirkungen der Vertreibung und Vernichtung der deutschjüdischen Kultur in Mitteleuropa und der damit einhergehende Zivilisationsbruch sind, besonders im Bereich der Musik, bis heute schmerzlich spürbar. Walter Arlen musste 1939 vor den Nazis nach Amerika fliehen und lebt seit dem in Los Angeles. A K T U E L L E S Partnerschaft mit AKM Creators Conference / ECSA Generalversammlung Die AKM ist nicht nur Hauptfördergeber des ÖKB sondern auch ein zentraler Partner bei der Vertretung der Interessen der Musikschaffenden. Von 23. bis 25. Februar fanden in Brüssel die von ECSA - European Composers & Songwriter Alliance initiierte „Creators Conference“ unter dem Motto „Composing the future 2025“ sowie die Generalversammlung und die Komitee-Meetings der ECSA statt. Der ÖKB war mit Alexander Kukelka (Komitee FFACE), Harald Hanisch (Komitee APCOE) und Martin Lichtfuss (Komitee ECF, Arbeitsgruppe ECCO) vertreten, um die Anliegen und Interessen der österreichischen Musikschaffenden auf europäischer Ebene zu vertreten. Zentrales Thema war die Zukunft des Urheberrechts. v.l.n.r.: Peter Vieweger, Paul Hertel, Morgana Petrik, Alexander Kukelka, Robert Opratko, Peter Janda Am 29. Mai fand ein Treffen der Verbände ÖKB, INÖK, IGNM und ÖGZM mit Vorstandsmitgliedern der AKM zum gegenseitigen Informationsaustausch statt. Anwesend waren seitens AKM die Vertreter der Komponistenkurie - Präsident Robert Opratko, Vizepräsident Peter Vieweger, Peter Janda und Paul Hertel. Der ÖKB war mit Präsident Alexander Kukelka, Vizepräsident Harald Hanisch, Vizepräsidentin Morgana Petrik und Kassier Richard Graf vertreten. Bekräftigt wurde von allen Anwesenden der neue Kurs der Zusammenarbeit - sowohl zwischen den vier Verbänden als auch mit der AKM. Im Interesse der gesamten Branche ist der geeinte Auftritt der Musikschaffenden essentiell, um auch gegenüber Politik oder Rundfunk Gehör zu finden und eine starke Position zu haben. Gleichzeitig ist es auch wichtig, Probleme aufzuzeigen und Verbesserungsmöglichkeiten besprechen zu können. In diesem Sinne sollen künftig in regelmäßigen Abständen weitere Treffen stattfinden. AKM 1938-1945: Studie von Hartmut Krones Die AKM stellte sich als älteste Verwertungsgesellschaft Österreichs ihrer Geschichte und hat im Jahr 2013 anlässlich des Gedenkjahres „75 Jahre danach“ den Musikwissenschafter Hartmut Krones beauftragt, die Vorgänge rund um die Auflösung der alten AKM im März 1938 und die Gründung der neuen AKM im Juni 1945 wissenschaftlich aufzuarbeiten. Die Studie „Das Ende der „alten“ AKM (März 1938), die Gründung der „neuen“ AKM (Juni 1945) und die Folgen“ wurde im Dezember veröffentlicht. Interessierte können eine gedruckte Ausgabe der Studie unter [email protected] anfordern. Bericht von Martin Lichtfuss: Die Creators’ Conference am 24.2.2015 stand – wie die Arbeit von ECSA insgesamt – im Zeichen der Verteidigung der Urheberrechte und der damit verbundenen materiellen Ansprüche, welche im Sog der Entwicklungen des Internets und „Neuer Medien“ seitens großer Gruppen von EndverbraucherInnen schon seit längerer Zeit immer wieder umgangen bzw. missachtet werden. Mit Beharrlichkeit versucht ECSA, sich im Spannungsfeld des Interessenskonflikts zwischen Grundwerten einer liberalen Gesellschaft wie Meinungsfreiheit, Datenschutz und grenzenlosem Güterverkehr einerseits (geoblocking!) und legitimen Forderungen nach adäquater Vergütung von Leistungen geistigen Eigentums andererseits zu Gunsten des letzteren zu positionieren und sieht sich hierbei (trotz gegenteiliger Beteuerungen) immer wieder konträren Standpunkten auf höchster politischer Ebene gegenüber. Denn wie soll eine verbrauchsbasierte Vergütung, wie sie in Vor-Internet-Zeiten durch das Urheberrecht geregelt war, im www ohne eine Kontrolle und damit ohne die Verletzung heutiger DatenschutzAnsprüche garantiert werden können? Fragen, auf die weder ECSA noch die durch sie repräsentierten Komitees APCOE, ECF und FFACE derzeit eine verbindliche Antwort haben. Und somit präsentierte sich die diesjährige Brüsseler Creators’ Conference über weite Teile mit einem Reigen von Round Tables, bei welchen mit VertreterInnen unterschiedlicher Sparten und Gruppen zunächst einmal gewisse Aspekte von Rahmenbedingungen der musikalischen Wertschöpfungskette abseits traditionell westlicher Kernbegriffe von „Komposition“ bzw. „Songwriting“ in den Fokus rückten. Zum Einen wurde die politische Dimension von Musik als möglicher oppositioneller Kraft gegen Repression hervorgehoben und auf die solidarisierende Wirkung hingewiesen (Liedermacher Ramy Essam, Ägypten); in Statements von Farida Shaheed (Pakistan) ging es um Perspektiven aus der Dritten Welt und hierbei unter anderem um die Stellung von Frauen als Musikerinnen. Zum Anderen wurden Grenzbereiche des traditionellen Kompositionsbegriffs zur Sprache gebracht, etwa dann, wenn Musikstücke durch Computerprogramme generiert werden (Kjartan Olafsson, Island). Seite 5 A K T U E L L E S Phänomene, welche zeigen, dass es in unserer pluralistischen Gegenwart zunehmend schwerer wird, Kriterien für eine Bewertung von Kompositionen und der damit verbundenen Schaffensprozesse als Grundlage für eine möglichst gerechte Vergütung zu finden. Diese standen im Mittelpunkt von Präsentationen unterschiedlicher KomponistInnen und SongwriterInnen wie Maria Marcus und Michael Price, deren Arbeiten auf der Grundlage internationaler Kooperationen und Vernetzungen entstehen. Wenn – wie von Letzterem berichtet – ein entsprechend großer Produktionsaufwand (und oft auch ein damit einhergehendes persönliches finanzielles Engagement der UrheberInnen) durch Raubkopien auf Peer-to-peer-Plattformen, welche noch vor Veröffentlichung der Produktionen kursieren (!), unterlaufen wird, mag man ermessen, vor welchen Herausforderungen eine allzu dringliche Reform des Urheberrechts und seiner Durchsetzung steht. Diesbezügliche Erfordernisse wurden vom GESAC-Präsidenten Christophe Depreter unmissverständlich dargelegt. Bei der Entwicklung der aktuellen Medienlandschaft und der politischen Festschreibung ihrer Rahmenbedingungen ist auf die Interessen der Musikschaffenden in besonderer Weise Bedacht zu nehmen. Sie dürfen nicht den Ansprüchen einer bedingungslos freien Telekommunikation, eines uneingeschränkten Datenverkehrs und eines falsch verstandenen Datenschutzes geopfert werden. Wie dies konkret in Maßnahmen zu gießen wäre, blieb freilich weitgehend offen. Die Statements der anwesenden EU-PolitikerInnen ließen es zumeist bei Absichtserklärungen und vagen Bekenntnissen zur Freiheit von Kunst etc. bewenden. Konkrete Resultate zu erzielen und damit zur nachhaltigen Verbesserung der Situation von Europas Autorinnen und Autoren beizutragen wird also wohl Gegenstand künftiger Konferenzen und engagierter Lobbying-Aktivitäten der ECSA sein. K U LT U R P O L I T I K Transatlantisches Freihandelsabkommen (TTIP) Speichermedienvergütung / Urheberrechtsnovelle 2015 Die Befürchtung, dass das Transatlantische Freihandelsabkommen in vielen Bereichen, darunter auch im Kunst- und Kultursektor, massive Verschlechterungen aktueller Standards und Errungenschaften bewirkt, ist groß. Wird Kultur ausschließlich, wie zum Beispiel in den USA, als Wirtschaftsgut gesehen, sind sämtliche Förderungen und Regulierungsmaßnahmen zum Schutz und zur Erhaltung der kulturellen Vielfalt in Europa gefährdet. Nach jahrelangem Ringen zwischen Befürwortern und Gegnern wird nun die Einführung einer „Speichermedienvergütung“ konkret, die der längst nicht mehr zeitgemäßen „Leerkassettenvergütung“ nachfolgen soll. Künftig soll beim Kauf von allen Speichermedien (u.a. Festplatten, Smartphones, Notebooks, USB-Sticks etc.), ein Betrag eingehoben werden, der via Verwertungsgesellschaften an die Urheber verteilt wird. Über die Höhe des Anteils müssen sich Handel und Verwertungsgesellschaften noch einigen; die Vergütung soll nach aktuellem Gesetzesentwurf mit 6% des durchschnittlichen Kaufpreises des Speichermediums und insgesamt maximal 29 Millionen jährlich gedeckelt werden. Wünschenswert wäre, dass entscheidende Eckpunkte der Novelle stärker zugunsten der UrheberInnen ausfallen. Die Bestätigung der Novelle durch das Parlament ist bei Druckschluss noch ausständig; wir erwarten mit Spannung das Ergebnis und werden darüber berichten. Im europäischen Kunst- und Kulturverständnis sind nicht primär die wirtschaftlichen Interessen entscheidend; es sind gesellschaftliche, demokratische und identitätsstiftende Werte und Traditionen, die es zu schützen und zu erhalten gilt. Wie zahlreiche Kulturorganisationen und -initiativen setzt sich der ÖKB für eine generelle Ausnahme von Kunst und Kultur im TTIP ein. Seite 6 K U LT U R P O L I T I K Novelle des Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetzes Der Künstler-Sozialversicherungsfonds leistet Zuschüsse zu den Sozialversicherungsbeiträgen selbstständig erwerbstätiger KünstlerInnen, die bei der SVA der gewerblichen Wirtschaft pflichtversichert sind. Ein Antrag auf Zuschuss kann sowohl bei der SVA als auch beim Künstler-Sozialversicherungsfonds eingereicht werden; dieser kann rückwirkend für vier Kalenderjahre gestellt werden. Mit der neu in Kraft getretenen Novelle des KünstlerSozialversicherungsfondsgesetzes erfüllen nun deutlich mehr KünstlerInnen die Anforderungen auf Beitragszuschuss. Eine zentrale Änderung betrifft die Neuberechnung der Einkommens-Unter- und Obergrenzen. - Die Berechnung der Mindestgrenze erfolgt auf Basis der Einnahmen aus künstlerischer Tätigkeit → bisher auf Basis der Einkünfte (Einnahmen minus Ausgaben). - Berücksichtigt werden nun auch Einnahmen aus „künstlerischen Nebentätigkeiten“ (u.a. Kunstvermittlung/Unterricht, Werkinterpretation). - Erstreckung des Durchrechnungszeitraums für die Erreichung der Mindestgrenze auf 3 Jahre. - Entfall der Einkommens-Untergrenze für 5 Kalenderjahre. - Die Einkommens-Obergrenze beträgt nunmehr für das Kalenderjahr 2014 € 25.695,15 sowie für das Kalenderjahr 2015 € 26.388,70. Die Änderungen gelten für Antragstellungen der Kalenderjahre 2014 und 2015. Alle Details zur Novelle des Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetzes finden Sie auf der Website www.ksvf.at. Unterstützungsfonds für KünstlerInnen in Notlagen Im Zuge der Novelle des Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetzes wurde auch ein Unterstützungsfonds für KünstlerInnen in Notlagen eingerichtet. Auf Antrag kann der Fonds KünstlerInnen mit Hauptwohnsitz in Österreich bei bestimmten berücksichtigungswürdigen Notfällen mit bis zu € 5.000,- unterstützen. Eine Beihilfe kann sowohl KünstlerInnen mit selbständiger, unselbständiger oder keiner Erwerbstätigkeit gewährt werden. Österreichische Musik im ORF Auf Initiative der SPÖ-Kunstsprecherin Elisabeth Hakel fand am 2. Juni im Parlament eine Gesprächsrunde mit Vertretern der Österreichischen Musikbranche und dem ORF statt. Der ÖKB war mit Präsident Alexander Kukelka vertreten. Gemeinsam wurde vom ORF mehr Engagement für die heimische Musik eingefordert. Vertreter der Österreichischen Musikbranche mit SPÖ Kultursprecherin Elisabeth Hakel und ORF Generaldirektor Alexander Wrabetz So wurde etwa in den vergangen Jahren vom ORF kaum die in freiwilliger Selbstverpflichtung vereinbarte Quote Österreichischer Musik im Radio eingehalten; darüber hinaus strich der ORF seinen Beitrag für den Musikfonds oder die Übertragung der Amadeus Awards. Das Ergebnis der Gesprächsrunde kann als erster Erfolg gewertet werden: Der ORF hat zugesagt, die Quote österreichischer Musik - mit einem Prozent Schwankungsbreite - auf 15 Prozent in Ö3 und Radio Wien zu erhöhen. Zusätzlich soll es bis Ende des Jahres eine wöchentliche Ö3-Sendung mit österreichischer Musik und ab 2016 auch ein eigenes TV-Format in ORF 1 geben. Der ORF beteiligt sich wieder am Musikfonds und wird ab 2017 die Amadeus-Gala übertragen. Ob die Zusagen des ORF auch eingehalten werden, wird von der Musikbranche aufmerksam beobachtet. Langfristiges Ziel ist, dass die vielfältige, aktuelle österreichische Musik in Radio und TV deutlich präsenter wird. Detaillierte Informationen zu den Kriterien sowie das Antragsformular sind ebenfalls auf der Website des KünstlerSozialversicherungsfonds www.ksvf.at zu finden. Seite 7 P R O J E K T E Composers’ Lounge #9 „Weanarisch“ inkl. Präsentation der Siegertitel des ÖKB/VOET-Wettbewerbs Zu einem besonderen Wienerlied-Abend luden der Österreichische Komponistenbund (ÖKB) und der Verband Österreichischer Textautoren (VOET) am 6. Dezember ins Wiener Porgy & Bess: die „Vorstadtcombo“ und das „Trio Wien“ präsentierten modernes und traditionelles Wienerlied und begeisterten das Publikum im vollen Haus. Höhepunkt des Abends war die Präsentation der Siegertitel des gemeinsamen Songwriter- & TexterWettbewerbes von ÖKB und VOET: „Du und I“ von Peter Arnesen (Musik) und Wolfgang Fels (Text); „Geh mit mir den Weg“ von Franz Handler (Musik) und MariaLuise Kribernegg-Salzger (Text) und „Zu Zweit do in die Berg“ von Franz Rebensteiner und Christian Brunthaler (Musik) und Peter Jägersberger (Text). Allen PreisträgerInnen wurden Urkunden und Promotion-CDs mit den Siegertiteln - eingespielt von der „Vorstadtcombo“ unter der Leitung von Otto Hablit - von ÖKB-Präsident und Moderator Alexander Kukelka und VOET-Präsident Victor Poslusny überreicht. (Foto siehe Titelblatt) Konzertreihe Neue Musik aus Österreich Die Konzertreihe „Neue Musik aus Österreich“ wird vom ÖKB in Zusammenarbeit mit Veranstaltungspartnern wie der ÖGZM, der INÖK oder dem Arnold Schönberg Center Wien, sowie Ensembles, die auf die Aufführung zeitgenössischer Musik spezialisiert sind, ausgerichtet. Durch die Kooperationen kann mit begrenztem finanziellen Aufwand zur verstärkten Aufführung von Werken unserer Mitglieder beigetragen werden. Im ersten Halbjahr 2015 fanden folgenden sechs Veranstaltungen statt: „Schönberg: Spuren im Jazz“. Dem Einfluss von Schönbergs Zwölftonmusik auf modernen Jazz wurde am 15. Jänner im Arnold Schönberg Center mit einen Vortrag von Scott McGill (British & Irish Modern Music Institute, Brighton) und dem anschließenden Konzert mit dem MAX BRAND Ensemble (Dirigent: Christoph Cech) nachgespürt. Kuratiert und moderiert wurde der Abend von Richard Graf. Am Programm standen neben einem Werk von Arnold Schönberg eine Reihe von Uraufführungen Österreichischer KomponistInnen: Johannes Berauer, Christoph Cech, Viola Falb, Samu Gryllus, Tibor Kövesdi, Johannes Kretz und Morgana Petrik. Diesen neuen Werken lagen Lead-Sheets von John Coltrane und Bill Evans zugrunde, die als Schluss- und Höhepunkt des Konzerts in ihrem ursprünglichen Jazzcharakter vom MAX BRAND Quartett mit Mario Rom (Trompete), Richard Graf (Gitarre), Tibor Kövesdi (Kontrabass) und Christoph Cech (Drums) zur Aufführung gebracht wurden. Seite 8 „Schönberg: Spuren im Jazz“ – Das MAX BRAND Ensemble unter der Leitung von Christoph Cech Am 16. März fand im Off-Theater Wien ein Konzert mit dem ensemble xx. jahrhundert unter der Leitung von Peter Burwik statt. Zur hören waren u.a. ein Werk von Axel Seidelmann und die Uraufführung von Manuela Kerers Werk „Fragende Zeichen“ mit Unterstützung des Wiener Beschwerdechors. Ins Museum Langenzersdorf lud am 25. April das MAX BRAND Ensemble unter der künstlerischen Leitung von Richard Graf zu einem Konzert mit Werken von Max Brand, Alexandra Karastoyanova-Hermentin, Julia Purgina, Axel Seidelmann, Franz Schreker, Werner Schulze und Wolfram Wagner. Am 29. April wurden beim Konzert mit dem ensemble xx. jahrhundert unter der Leitung von Peter Burwik im Radiokulturhaus Wien Werke von Hannes Heher, Thomas Heinisch und Wolfgang Liebhart zur Aufführung gebracht. Das Konzert wurde von Ö1 aufgezeichnet und war am 16.6. in der Sendung „Zeitton“ zu hören. Im Muth Wien präsentierte am 13. Mai das Ensemble „die reihe“ unter der Leitung von Alexander Drcar Werke von Margareta Ferek-Petric, Alexander Kaiser, Wolfgang Liebhart, Alfred Schnittke, Michael Wahlmüller und Herbert Willi. Moderiert wurde der Abend von Alexander Kukelka. Das letzte Konzert vor der Sommerpause fand am 1. Juni im Off-Theater Wien statt. Das Ensemble Konvergenzen spielte Werke von Martin Lichtfuss, Gernot Schedlberger, Gerald Schwertberger, Ulf-Dieter Soyka und Nancy van de Vate. Nächste Konzerte im Herbst: # 13.10.2015, 19:30h, ORF RadioKulturhaus Wien Ensemble „die reihe“ Werke von C. Diendorfer, I. Eröd, L. Nussbichler, R. Pawollek, D. Probst, u.a. # 23.10.2015, 19:30 h, Essl Museum Klosterneuburg MAX BRAND Ensemble - Tage der Neuen Musik Reservierung von ermäßigten Karten für ÖKB-Mitglieder unter [email protected]. P R O J E K T E Amadeus Austrian Music Award – Songwriter des Jahres presented by AKM / austro mechana Erstmals wurde beim österreichischen Musikpreis „Amadeus - Austrian Music Awards 2015“ ein Preis in der Kategorie „Songwriter des Jahres“ vergeben. Die Award-Kategorie wurde von AKM / austro mechana ins Leben gerufen, um die UrheberInnen der Songs für die Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Der ÖKB war als Partner des Awards für die Abwicklung der Einreichungen zuständig. Die Resonanz auf die Ausschreibung war enorm, mehrere hundert Songs der unterschiedlichsten musikalischen Genres langten im ÖKB-Büro ein. Aus allen eingereichten Titeln überzeugte schließlich das Songwriter-Team Lukas Hillebrand, Noa Ben-Gur, Alex Pohn und Thorsteinn Einarsson mit dem Song „Leya“ die Fachjury und das Publikum. Im Rahmen der AmadeusGala wurde ihnen der Award „Songwriter des Jahres 2015“ verliehen. Transformator #1 KomponistInnen- & Songwriter-Stammtisch Der Österreichische Komponistenbund veranstaltet regelmäßige Stammtischtreffen für KomponistInnen- & Songwriter. Die Treffen bieten Gelegenheit zum Kennenlernen von KollegInnen, zum Info-Austausch und zur Vernetzung. Sie werden von Musikschaffenden aller Genres und Altersgruppen gerne genutzt. Die letzten Treffen fanden am 14. März und am 18. Juni statt. Traditionell ist zu den Treffen auch immer ein Branchenexperte geladen, der über seinen Tätigkeitsbereich berichtet und für Fragen zur Verfügung steht. So war im März der Komponist und Musikproduzent Helge Borgarts zu Gast. Beim Stammtisch im Juni referierte Werner Müller, Geschäftsführer des Fachverbandes der Film- und Musikindustrie der Wirtschaftskammer Österreich zu dem aktuell brennenden Thema Speichermedienvergütung. Das nächste Stammtischtreffen findet am 17. Oktober um 19:30h im Lokal „Bierteufl“ (Ungargasse 5, 1030 Wien) in Anschluss an den „Austrian Composers’ Day“ statt. Um Anmeldung unter [email protected] wird ersucht. Film Composers’ Lounge #6 & Verleihung Wiener Filmmusik Preis 2015 Transformator #1 – Initiator und Moderator Christoph Cech im Gespräch mit dem Komponisten Bernhard Geigl Am 5. Februar 2015 fand die erste Ausgabe der neuen ÖKB-Konzertreihe „Transformator“ statt. Das von Christoph Cech entwickelte Konzertformat präsentiert Werke aus den Bereichen der E- und U-Musik, die die gewohnten genretypischen Verschränkungen von Form und Inhalt aufbrechen und der Musik damit neuen Spirit geben. Im Herbst 2014 fand unter den ÖKB-Mitgliedern ein Aufruf zur Einreichung von Projektideen bzw. Kompositionen statt. Kuratiert von den beiden Vizepräsidenten Harald Hanisch und Christoph Cech wurden am 5. Februar im Porgy & Bess Wien fünf Projekte der Mitglieder Dieter Kaufmann („Der Himmel hängt voller Gitarren“), Robert Pockfuß („Restless“, „Trying to leave“, Function vulgar display of power“), Peter Arnesen („Your music flows“), Bernhard Geigl („d-montage“) und Johannes Kretz und Lukas Lauermann („Real time composition“) vorgestellt. Moderiert wurde der Abend von Christoph Cech und Stephan Sutor. Der ÖKB setzte mit den Veranstaltungen „Wiener Filmmusik Preis“, „Film Composers’ Lounge #6“ und „Austrian Film Music Day“ seine Aktivitäten zur Förderung der heimischen Filmmusik fort. Wiener Filmmusik Preis 2015: v.l.n.r.: Lothar Scherpe (Juryvorsitz), Michael Willer (Strange Freedom), Robert Stefan (Strange Freedom), Anica Matzka-Dojder (Stadt Wien), Almalyn Griesauer (Stange Freedom), Alexander Kukelka (ÖKB), Michael Hudecek (Jurymitglied) Seite 9 P R O J E K T E Junge Musikschaffende aller Genres waren beim bundesweiten Filmmusik-Wettbewerb „Wiener Filmmusik Preis 2015“ aufgerufen, eine Szene aus dem preisgekrönten Alpenwestern „Das finstere Tal“ von Andreas Prochaska (Allegro film) neu zu vertonen. Die internationale Fachjury unter dem Vorsitz von Lothar Scherpe hat aus den über 100 Einreichungen die PreisträgerInnen ausgewählt. Den mit € 7000,- dotierten und von Filmfonds Wien/Stadt Wien gestifteten „Wiener Filmmusik Preis 2015“ für die beste Neuvertonung konnten “Strange Freedom” - Almalyn Griesauer, Michael Willer und Robert Stefan - für ihre mutige Neuvertonung entgegennehmen. Platz zwei teilten sich Christoph Hinner und Michael Siskov, Platz drei ging an Florian Reithner. Die Zweit- und Drittplatzierten durften sich über Sachpreise von Vienna Symphonic Library und Hoanzl freuen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der „Film Composers’ Lounge #6“ statt. Astrian Film Music Day Am 14. März 2015 veranstaltete der ÖKB in Kooperation mit der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zum dritten Mal den „Austrian Film Music Day“ - Fachtag und Vernetzungsplattform der heimischen Film- und Medienmusikbranche. Thematischer Fokus war in diesem Jahr „Musik für Interaktive Medien / Computer- und Videogames“. Nach der Eröffnung durch mdw Vizerektorin Andrea Kleibel referierte Alexander Kukelka zu den Entwicklungen der heimischen Filmmusikszene. Eva Spreitzhofer widmete ihren Vortrag dem Thema „UrheberInnenrecht aktuell“. Zum Jahresfokus „Computer- & Videogames“ konnte der erfahrene Komponist und Produzent Helge Borgarts für zwei Lectures gewonnen werden. Präsentiert wurden weiters die Sieger des „Wiener Filmmusik Preis 2015“ sowie die Clips aller Finalisten des Wettbewerbs. Als „Best Practice“ einer gelungenen Zusammenarbeit erläuterten Komponist Marcus Nigsch und Produzent Markus Pauser (e&a film) ihre Arbeit an der Produktion „Die Mamba“. Film Composers’ Lounge #6: Moderator Alexander Kukelka im Gespräch mit Komponist Siegfried Friedrich Die sechste Ausgabe der „Film Composers’ Lounge“ fand am 13. März im Porgy & Bess Wien statt. Die Vielfalt der aktuellen heimischen Filmmusik war mit ausgewählten Acts - von Branchengrößen bis Nachwuchstalenten - zu erleben: Der vielseitige Musiker und Komponist Marcus Nigsch stellte einen Ausschnitt seiner Musik aus „Die Mamba“ vor, für die er zum Österreichischen Filmpreis nominiert wurde. Weiters wurde die Vertonung zu „Interference“ der Jungkomponistin Iva Zabkar präsentiert. Eine Sequenz aus Siegfried Friedrichs für Arte komponierten Stummfilm-Vertonung („The Silent Enemy“) war ebenso zu erleben wie die Musik des Nachwuchskünstlers Andreas Hoppe („A Holiday’s Tune“), die im Rahmen einer Zusammenarbeit der mdw-Institute Komposition und Elektroakustik und Filmakademie entstanden ist. Die Soundtracks wurden vom Ensemble Reconsil unter der Leitung von Roland Freisitzer live zur Leinwandprojektion zur Aufführung gebracht. Durch den Abend führte ÖKB-Präsident und Vorsitzender der Fachgruppe Filmund Medienmusik Alexander Kukelka. Seite 10 Austrian Film Music Day: Fachtalk „Film & Musik“ Beim abschließenden Fachtalk diskutierte die Expertenrunde mit Helge Borgarts, Paul Hertel, Peter Janda, Miguel Kertsman, Jogi Neufeld, Gabriele Proy und Stefanie Scherer die Chancen & Perspektiven des Geschäftsfelds „Interaktive Medien“ für die Filmmusikschaffenden. Moderiert wurde der „Austrian Composers’ Day“ von Musikwissenschafterin Irene Suchy. Parallel zum „Austrian Film Music Day“ fanden Feedbackgespräche für die TeilnehmerInnen des Wettbewerbs „Wiener Filmmusik Preis 2015“ statt. P R O J E K T E Jugend komponiert 2015 European Film Music Day in Cannes KomponistInnen im Alter von 10 bis 18 Jahren waren bei „Jugend komponiert 2015“ aufgerufen, Werke für die Besetzung „Gesang und Schlagwerk“ einzureichen. Der vom ÖKB initiierte bundesweite Nachwuchs-Kompositionswettbewerb wird in Zusammenarbeit mit „Musik der Jugend“ und dem Festival „Aspekte Salzburg“ ausgerichtet. Die Fachgruppe Film- & Medienmusik des ÖKB war am 17. Mai beim „European Film Music Day“ in Cannes vertreten. Die KomponistInnen der sechs besten Werke wurden zu einem Workshop unter der Leitung von Alexander Kukelka eingeladen, um die finalen Fassungen für die Uraufführung zu erarbeiten. Auch alle WettbewerbsTeilnehmerInnen die es nicht ins Finale geschafft hatten, konnten am Workshop teilnehmen. Am 9. Mai fand im Mozarteum Salzburg das Finale des Wettbewerbes statt. Die Werke der FinalistInnen wurden von Silvia Spinnato (Sopran) und Michael Mitterlehner (Schlagwerk) zur Uraufführung gebracht. v.l.n.r.: Marcus Nigsch, Michael Willer, Alexander Kukelka, Almalyn Griesauer, Robert Stefan Neben Alexander Kukelka, ÖKB-Präsident und Leiter der Fachgruppe, waren Komponist und Produzent Peter Janda sowie Almalyn Griesauer, Robert Stefan und Michael Willer (Gewinner „Wiener Filmmusik Preis 2015“) und Komponist und Musiker Marcus Nigsch in Cannes mit dabei. Jugend komponiert 2015: Die PreisträgerInnen mit den Mitgliedern der Jury Die Fachjury - Richard Graf (Vorsitz), Martina Claussen, Erland Freudenthaler, Alexander Kukelka, Ludwig Nussbichler und Albin Zaininger - vergab die Preise: In der Kategorie I (10-14 Jahre) wurden Valerie Ettenauer und Emilia Semper mit dem 1. Preis und Anna-Katharina Schäfer mit dem 2. Preis ausgezeichnet. In der Kategorie II (15-18 Jahre) konnte Erwan Borek den ersten Preis entgegennehmen; Platz zwei ging an Veronika Humer und Dana Schraml. Nach einer Kurzpräsentation der Aktivitäten der Fachgruppe Film- & Medienmusik wurde den internationalen BranchenvertreterInnen der Siegerclip „Wiener Filmmusik Preis 2015“ und ein Ausschnitt aus Marcus Nigschs für den Österreichischen Filmpreis 2015 nominierten Filmmusik („Die Mamba“) präsentiert. Die „Austrian Film Composers‘ Showreel“ - eine Kompilation österreichischer Filmmusik - wurde an Interessierte verteilt. Beim anschließenden „Matchmaking“ konnten alle TeilnehmerInnen in „Speed-Datings“ europäische VertreterInnen der Film-& Musikbranche kennenlernen und Kontakte knüpfen. Raum für weitere Vernetzung boten die Empfänge der ECSA (European Composer and Songwriter Alliance) und FERA (Federation of European Film Directors). Das Bundesministerium für Bildung und Frauen stiftete das Preisgeld von insgesamt € 3.000,-. Die Siegerkomposition von Erwan Borek wurde auch beim Preisträgerkonzert von „prima la musica“ in Eisenstadt präsentiert. Seite 11 V O R S C H A U Austrian Composers’ Day 2015 Nach dem erfolgreichen Auftakt mit rund 140 TeilnehmerInnen im Vorjahr, findet am Samstag, 17. Oktober 2015 ab 9:30h an der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Joseph Haydn-Saal, Antonvon-Webern-Platz 1, 1030 Wien) der zweite „Austrian Composers‘ Day“ statt - eine praxisnahe Infoveranstaltung für KomponistInnen & Songwriter. Der vom ÖKB initiierte Branchentag widmet sich einem Thema, mit dem sich alle Musikschaffenden neben ihrer künstlerischen Tätigkeit auseinandersetzen müssen: „Wie verdiene ich Geld mit meiner Musik?“. In Panel, Vorträgen und offenen Gesprächsrunden wird dabei auf zentrale Aspekte der Verwertung von Songs und Kompositionen eingegangen. Darüber hinaus ist der „Austrian Composers‘ Day“ eine Plattform für Austausch und Networking mit KollegInnen und anderen VertreterInnen der Musikbranche. SYMPOSIUM „HARMONIE . musikalisch – philosophisch – psychologisch – neurologisch“ Die Carl Stumpf Gesellschaft veranstaltet im Rahmen ihrer 5. Jahrestagung in Zusammenarbeit mit ÖKB, ÖGZM und MDW das Symposium »HARMONIE . musikalisch – philosophisch – psychologisch – neurologisch«. Der aus der Antike stammende Begriff der Harmonie war und ist in Lebenswelt, Kunst und Wissenschaft ein zentraler Begriff. Dem Konzept der Harmonie wurde unterschiedliche Bedeutung beigemessen, von metaphysischen Spekulationen, über Beobachtung von Proportionen in den Natur- und neuerdings auch Neurowissenschaften, bis hin zu Erwägungen in der Emotionspsychologie und Werttheorie. In den Arbeiten von Carl Stumpf ist der Begriff der Harmonie mit dem Phänomen der Verschmelzung verknüpft. Hinweise dazu werden auf der Website der Carl Stumpf Gesellschaft unter www.carl-stumpf.de bereitgestellt. Das Symposium wendet sich an ForscherInnen und Lehrende aller Disziplinen, an Geistes- und NaturwissenschaftlerInnen ebenso wie an Musikschaffende, MusikerInnen und TontechnikerInnen sowie an InteressentInnen für diese Gebiete. Datum: 2. bis 4. Oktober 2015. Ort: Festsaal der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (1010 Wien, Seilerstätte 26) Die Teilnahme am Symposium ist kostenfrei. Um Anmeldung wird bis 24.09.2015 unter [email protected] ersucht. Tage der Neuen Musik Zum musikalischen Ausklang des „Austrian Composers’ Day“ findet um 18h ein Konzert mit dem MAX BRAND Ensemble statt. Anschließend lädt der ÖKB zu einer weiteren Ausgabe des KomponistInnen- & Songwriter-Stammtisches, der im Lokal „Bierteufl“ stattfinden wird. Weitere Infos: www.komponistenbund.at/austrian-composers-day-2015 Der Eintritt ist frei. Anmeldung ist ab sofort unter [email protected] möglich. Die INÖK veranstaltet von 23. bis 24. Oktober 2015 die „Tage der Neuen Musik“; der ÖKB ist auch heuer wieder Kooperationspartner. Das MAX BRAND Ensemble wird am 23. Oktober im Essl-Museum in Klosterneuburg ein spannendes Programm mit neuen Werken zur Aufführung bringen. Das Konzert wird von Ö1 aufgezeichnet im Rahmen der Sendung „Die Lange Nacht der Neuen Musik aus Niederösterreich“ ausgestrahlt. Am 24. Oktober findet in Tulln die zweite Ausgabe des erfolgreichen Formats „Young Composers in Concert“ statt. Dabei spielen junge und jüngste KomponistInnen ihre eigenen Werke. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation von INÖK, ÖMR, Musikschulmanagement NÖ und Musikfabrik NÖ. Detailinfos: www.inoek.at Seite 12 A U S S C H R E I B U N G E N Transformator #2 Aufruf an E-Musik-KomponistInnen zur Einreichung von Kompositionen für Bigband Der Österreichische Komponistenbund setzt die Konzertreihe „Transformator“ fort, die es sich zur Aufgabe macht, Form und Inhalt zeitgenössischen Musikschaffens aus ihrer gewohnten Verschränkung zu lösen und der Musik so neuen Spirit zu geben. Eine Fachjury rund um Christoph Cech wird aus allen Einreichungen fünf Werke für die Aufführung am 7. Dezember 2015 auswählen. Das Aufführungsmaterial stellt der/ die KomponistIn zur Verfügung. Für jedes ausgewählte und aufgeführte Werk wird eine Aufwandsentschädigung von € 300,- bezahlt. *Besetzung NOUVELLE CUISINE BIGBAND Holz: Spieler 1: Altsax – Sopransax – Klarinette Spieler 2: Altsax – Klarinette – Bassklarinette – Baritonsax Spieler 3: Tenorsax Spieler 4: Tenorsax – Sopransax – Bassklarinette – Flöte Spieler 5: Baritonsax Transformator #2 möchte im Bereich der E-Musik beheimatete KomponistInnen einladen, sich mit den spezifischen Klangmöglichkeiten und der durch spezielle Notation materialisierten Sprache des Klangkörpers „Bigband“ auseinanderzusetzen. Die „Nouvelle Cuisine Bigband“ unter der Leitung von Christoph Cech wird am 7. Dezember 2015 im Porgy & Bess Wien fünf ausgewählte Kompositionen präsentieren. Zur Einreichung Werkdauer: Für das Konzert werden Kompositionen für Bigband mit einer Aufführungsdauer von 8 bis 12 Minuten gesucht. Besetzung: siehe Besetzungsinfo Nouvelle Cuisine Bigband* Interessierte ÖKB-Mitglieder sind aufgerufen, ihre Werke (Partitur) bis 30.9.2015 einzureichen. Per E-Mail: [email protected] oder postalisch: Österreichischer Komponistenbund „Transformator #2“ Ölzeltgasse 4/5, 1030 Wien An erster Stelle steht das Erstinstrument des Spielers, welches üblicherweise zum Einsatz kommt. Die Zweitinstrumente („Doublings“) dienen dazu, den gesamten Satz höher oder tiefer zu lagern oder die Klangfarbe des Satzes zu variieren (Klarinetten, Bassklarinette, Flöte). Sie sollten nicht willkürlich – ohne Berücksichtigung spieltechnischer Probleme beim Instrumentenwechsel (trockenes Blatt, kaltes Instrument in Verbindung mit zu kurzer Wechselpause) – eingesetzt werden. Standard Saxofonsatz: Altsax-Altsax-Tenorsax-Tenorsax-Baritonsax Weitere (Nouvelle Cuisine) Standardsatzvorschläge: Sehr hoch: Sopransax (Sp.1) – Sopransax (Sp.4) – Altsax (Sp.2) – Tenorsax (Sp.3) – Baritonsax (Sp.5) Hoch: Sopransax (Sp.1) – Altsax (Sp.2) – Tenorsax (Sp.3) – Tenorsax (Sp.4) – Baritonsax (Sp.5) Tief: Altsax (Sp.1) – Tenorsax (Sp.3) – Tenorsax (Sp.4) – Baritonsax (Sp.5) – Baritonsax (Sp.2) Sehr tief: Altsax (Sp.1) – Tenorsax (Sp.3) – Baritonsax (Sp.5) – Baritonsax (Sp.2) – Bassklarinette (Sp.4) Blech: 4 Spieler Erstinstrument Trompete (in Bb), Zweitinstrument Flügelhorn Trompetendämpfer: Cup, Harmon, Plunger 2 Spieler Posaune Posaunendämpfer: Cup, Plunger, Bucket 1 x Bassposaune Tuba Rhythmusgruppe: Klavier – Synthesizer – Dirigat E Gitarre 1 Spieler E Bass und Kontrabass Schlagzeug Seite 13 A U S S C H R E I B U N G E N Paul Lowin Preis 2015 Kompositionspreise für Orchesterwerke und Vokalwerke/Liederzyklen Der Österreichische Komponistenbund (ÖKB) schreibt in Zusammenarbeit mit der australischen Paul Lowin Stiftung zwei repräsentative Kompositionspreise aus. KomponistInnen, welche die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, können sich mit einem Orchesterwerk und/ oder einem Vokalwerk / Liederzyklus bewerben, wobei folgende Reglements gelten: - Die Kompositionen müssen innerhalb der letzten 5 Jahre (d.h. 2010 oder danach) entstanden sein. - Das Mindestalter der KomponistInnen zum Einreichzeitpunkt beträgt 18 Jahre; eine obere Altersgrenze besteht nicht. - Die Kompositionen müssen nicht speziell für den Wettbewerb geschaffen werden und können öffentlich aufgeführt worden sein. - Die Tonsprache der Kompositionen fühlt sich der Tradition europäischer Kunstmusik nach 1945 verpflichtet. - Pro Kategorie kann je 1 Werk eingereicht werden. - Es stehen in der Kategorie Orchesterwerke 3 Preise zu je AUD 10.000,-/6.000,-/4.000,- (ca. EUR 7.000,-/4.000,/2.500,-) und in der Kategorie Vokalwerke/Liederzyklen 3 Preise zu je AUD 5.000,-/3.000,-/2.000,- (ca. EUR 3.500,-/2.000,-/1.500) zur Verfügung. Die Jury behält sich vor, Preise nicht zu vergeben oder zu teilen. - Die Ermittlung der preisgekrönten Werke erfolgt durch eine Fachjury. Die Entscheidung der Jury ist endgültig, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. - Der Österreichische Komponistenbund wird sich durch angestrebte Kooperationen mit InterpretInnen, Verlagen und Medienanstalten um die Realisierung und Verbreitung der preisgekrönten Werke bemühen. ORCHESTERWERK: Orchestergröße: mindestens 30 Spieler bzw. 15 Orchesterparts; der Einsatz elektronischer Klangquellen ist ebenso gestattet wie die Einbeziehung von Soloparts (instrumental oder vokal, letzteres auch chorisch). Dauer: 10-20 Minuten VOKALWERK/LIEDERZYKLUS: Besetzung: 1-8 unabhängige Singstimmen, 0-10 Instrumentalparts; A-cappella-Werke sind ebenso zugelassen wie Vokalwerke mit 1 Begleitinstrument. Dauer: 15-30 Minuten Werke des Musiktheaters können - sofern sie den obigen Voraussetzungen entsprechen - eingereicht werden. Im Falle der Verwendung urheberrechtlich geschützter Texte bestätigen KomponistInnen ihre Autorisierung zu deren Vertonung durch eine eidesstattliche Erklärung. Bei fremdsprachigen Texten ist eine deutsche Übersetzung beizulegen. Seite 14 EINREICHMODALITÄTEN: Die Einreichung erfolgt anonym. Die Partituren sind in fünffacher, gebundener Ausfertigung an das Büro des Österreichischen Komponistenbundes einzusenden: Österreichischer Komponistenbund „Paul Lowin Preis 2015“ Ölzeltgasse 4/5, 1030 Wien Die Partituren sind mit einem Code auf der Titelseite zu kennzeichnen. In einem beigefügten verschlossenen Kuvert, welches mit der korrespondierenden Codierung versehen ist, sind ein Lebenslauf und das vollständig ausgefüllte und unterzeichnete Formblatt (Download unter www.komponistenbund.at/paul-lowin-preis-2015) beizulegen. Die eingesandten Partituren werden nicht retourniert. Einreichfrist: 30. September 2015 (Datum des Poststempels) www.komponistenbund.at/paul-lowin-preis-2015 Wiener Concert Verein Compositions Wettbewerb Der Wiener Concert-Verein schreibt unter den KomponistInnen aus ganz Österreich (Österreichische Staatsbürgerschaft bzw. ständiger Wohnsitz in Österreich) die nach dem 1. Jänner 1970 geboren worden sind einen Wettbewerb für ein Symphonisches Werk mit festlichem Charakter zum Jubiläum „30 Jahre Wiener Concert-Verein“ aus. Der ÖKB ist Partner des Wettbewerbs. Werkdauer: 10 bis maximal 12 Minuten, Besetzung: maximal 2 (2. auch Picc.)-2-2-2, 2-2-0-0 , Timpani, Streicher Preise: 1. Preis: 3.000,- Euro sowie die Uraufführung des Werkes im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins 2. Preis: 1.500,- Euro sowie die Uraufführung des Werkes im Brahms Saal des Wiener Musikvereins 3. Preis: 500,- Euro sowie die Uraufführung des Werkes im Brahms Saal des Wiener Musikvereins Die Einreichung des Werkes hat unbedingt sowohl per Post (es gilt der Poststempel) als auch als PDF-Datei (Dateigröße: maximal 10 MB) sowie als MP3-Datei per E-Mail an Frau Mira Weihs zu erfolgen. E-Mail: [email protected] Postanschrift: Mira Weihs, Management Wiener Concert-Verein, Vogelsanggasse 35, A-2102 Bisamberg Einreichfrist: 30. November 2015 Kontakt und Information: Mira Weihs +43 699 10474073, www.wiener-concertverein.at I M P R E S S U M CALL FOR PAPERS Die Carl Stumpf Gesellschaft (CSG) lädt dazu ein, die Bedeutung von Harmonie in Kunst und Wissenschaft, ihre Ursachen und Wirkungen, anhand konkreter Beispiele aus den verschiedenen Disziplinen aufzuzeigen. Interessenten werden gebeten, kurze Abstracts für Vorträge von etwa 30 Minuten Dauer per E-Mail beim Vorstand der CSG einzureichen. Einreichfrist: 31. August 2015 Einreichungen an: PD Dr. Martin Ebeling (1. Vorsitzender der CSG) [email protected] www.carl-stumpf.de Bildnachweise Titelbild: ÖKB/Markus Sepperer Vorwort: Kukelka, Petrik: privat, Hanisch: Wilke Seite 4: ÖKB Seite 5: privat Seite 7: Astrid Knie Seite 8: INÖK/Felix Kubica Seite 9: ÖKB/Daniela Klemencic Seite 10: ÖKB/Daniela Klemencic Seite 11: Aspekte Salzburg; privat Impressum Österreichischer Komponistenbund (© 2015) Vorstand: Alexander Kukelka (Präsident), Morgana Petrik, Harald Hanisch (Vizepräsidenten) Christian Brunthaler, Christoph Cech, Richard Graf, Lothar Scherpe Anschrift: Ölzeltgasse 4/5, A-1030 Wien, Tel.: +43/(0)1/714 72 33 Email: [email protected], Web: www.komponistenbund.at Redaktion: Margit Höller, Graphik: Lisa Ugrinovich, Druck: druck.at Seite 15 T E R M I N E 2015 31. August 2015 Einreichfrist Carl Stumpf Gesellschaft - Call for Papers 30. September 2015 Einreichfrist Paul Lowin Preis 2015 30. September 2015 Einreichfrist Transformator #2 2.-4. Oktober 2015 SYMPOSIUM „HARMONIE . musikalisch – philosophisch – psychologisch – neurologisch“ mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Festsaal (Seilerstätte 26, 1010 Wien) 13. Oktober 2015 19.30 Uhr Konzert Ensemble »die Reihe« ORF RadioKulturhaus, Großer Sendesaal Werke von Diendorfer, Eröd, Nussbichler, Pawollek, Probst u.a. (Argentinierstraße 30a, 1040 Wien) 17. Oktober 2015 9.30 Uhr Austrian Composers’ Day Branchentag der KomponistInnen & Songwriter „Wie verdiene ich Geld mit meiner Musik?“ mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Joseph-Haydn-Saal (Anton-von-Webern-Platz 1, 1010 Wien) 17. Oktober 2015 19.30 Uhr KomponistInnen- & Songwriter-Stammtisch Lokal „Bierteufl“ (Ungargasse 4, 1030 Wien) 23. Oktober 2015 19.30 Uhr Konzert MAX BRAND Ensemble Essl-Museum Klosterneuburg (An der Donau-Au 1, 3400 Klosterneuburg) 30. November 2015 Einreichfrist Wiener Concert Verein Compositions Wettbewerb 7. Dezember 2015 20.30 Uhr Konzert Transformator #2 Nouvelle Cuisine Big Band Jazz&Music Club Porgy & Bess (Riemergasse 11, 1030 Wien) Wir danken unseren Hauptförderern Der Österreichische Komponistenbund ist Mitglied bei European Composer & Songwriter Alliance, Österreichischer Musikrat, Forum Musik, ARGE Kulturelle Vielfalt der Österreichischen UNESCO Kommission, SOS Musikland Österreich, Kunstförderungsbeirat, Kurie Musik und Berufungskurie des KünstlerSozialversicherungsfonds Die Fachgruppe Film- & Medienmusik des ÖKB ist Mitglied im Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden