sie sind eingeladen - Dittelsheim

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sie sind eingeladen - Dittelsheim
SIE SIND EINGELADEN:
Sa 27. August ‐ 15.00 Uhr
Kinderkirchennachmittag: „Bastelwunderland“
Start in der Kirche, danach Scheune/Gemeindehaus
KiKiNa‐Abschied von Pfarrerin Rita Schaab ‐ kommt zahlreich!
Mehr Informationen dazu auf Seite 27
So 28. August ‐ ab 15.00 Uhr
Gedenkfeier: 180 Jahre Synagoge Hessloch
Mehr Informationen dazu auf Seite 15
17.00 Uhr Kloppberghalle: Konzert
So, 28. August 17.00 Uhr
Kloppberghalle
KONZERT „MASL UN SCHLAMASL“
Jiddische Lieder mit Daniel Kempin
und Dimitry Reznik
Di 30. August‐ 8:15Uhr Ev. Kirche Dittelsheim
Ökumenischer Schulanfangsgottesdienst
mit Pfarrerin Rita Schaab & Diakon Georg Diederich
So 4. September ‐ 13.30 Uhr Ev. Kirche
Abschied von Pfarrerin Rita Schaab
im Anschluss: Kirchenfest ‐ abends Livemusik
Mehr Informationen dazu auf Seite 4!
Heidenturmkonzerte September und Oktober
Sa, 10. September ‐ 20.00 Uhr Projekt Stix
Sa, 29. Oktober ‐ 19.00 Uhr Ensemble Expectate
Gregorianische Gesänge
(Mehr Informationen auf den Seiten 8 und 9)
Seniorennachmittage
Mi, 10. August ‐ Mi, 14. September ‐ Mi, 9. November,
Mi, 14. Dezember (Weihnachtsfeier), Mi, 11. Januar 2017
jeweils um 14.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus Dittelsheim
So 18. September ‐ 17.00 Uhr Ev. Kirche
Orgelkonzert mit Rainer Groß „Musikalische Weltreise ‐ in
80 Takten um die Welt. Melodien aus verschiedenen Län‐
dern und Kontinanten. Eintritt frei, Spenden erbeten.
Do, 22. September 2016 ‐ 19.30 Uhr ‐ Ev. Gemeindehaus
Ferienspiele ‐ neue Köpfe gesucht ‐ rettet die Ferienspiele!
Die Ferienspiele brauchen neue LeiterInnen und Ideengeber ‐
kommen Sie bitte zum großen Treffen ‐ machen Sie bitte mit!
Mehr Informationen dazu auf den Seiten 28 und 29
Evangelische Kirchengemeinde Dittelsheim-Heßloch-Frettenheim
ViSdP: Pfarrerin Rita Schaab
Gestaltung dieser Ausgabe: Elke Gromatka (www.kamillenfeld.de)
Fotos: Rita Schaab, Samuel Grösch, Kirsten Bachmeier,
Elke Gromatka, gemeindebrief.de
Foto Konfirmation: Justyna Reiss
Bürostunde Ev. Gemeindehaus: Di / Do jeweils von 9.00 - 11.00 Uhr
www.heidenturm.de
Unter dem Heidenturm
f
Kirchen est 4. September2016
Am Sonntag, den 4. September
verabschieden wir uns
von Pfarrerin Rita Schaab
Weitere Themen:
Die Zukunft der Gemeinde
Ferienspiele: Fest und Ausblick
180 Jahre Synagoge Hessloch
Kinder, Konfis & Krippenspiele
Heidenturm-Konzerte
Nachruf Dr. Hans-Heinrich Bechtolsheimer
Das letzte Erzählcafé?
Unser neuer Organist
und vieles mehr ...
Herbst 2016
August - November
E VA N G E L I S C H E K I R C H E N G E M E I N D E
DITTELSHEIM-HESSLOCH-FRETTENHEIM
ein fest
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
H
eute geh ich. Komm ich wieder.
Singen wir ganz andre Lieder.
Wo sich so viel hoffen läßt,
Ist der Abschied ja ein Fest.
Aus der Sammlung: Sprichwörtlich, Weimar 1810 – 1812
[Goethe: Gedichte (Ausgabe letzter Hand. 1827)]
L
mein Geleit
von Dr. Ulrich Kretschmer
iebe Rita,
normalerweise steht an dieser Stelle immer Dein Geleitwort an die „Liebe Gemeinde“. Diesmal ist es anders:
hier steht ein Geleitwort für Dich.
Doch was soll man einer Pfarrerin, die fast vierzig Jahre
das Leben unserer Gemeinde geprägt hat, mit auf den
Weg geben?
Zu allererst ein großes DANKE!
In dieser Zeit sind viele Initiativen und Projekte gestartet,
die aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken sind,
von den Ferienspielen und Kinderkirchennachmittagen
über Erzählcafé und Seniorennachmittag bis zu den
jüngsten: Projektchor und Heidenturmkonzerten. Eine
vollständige Aufzählung würde diesen Rahmen sprengen.
Dann fallen in diese Zeit natürlich die große Kirchenrenovierung und die Einbindung in das überregionale Konzept der „Heidenturmkirchen“. Die enge Bindung an
Frettenheim als Gemeindeteil, einschließlich der großen
Jubiläumsfeier dort, darf nicht unerwähnt bleiben.
Und nun? Die Nachfolger werden einen wohl bestellten
Acker vorfinden, auf dem die alten Pflanzen gehegt und
gepflegt werden müssen, aber auch Neues angebaut
werden wird. Denn es ist das Vorrecht der Jungen, erstmal das Alte in Frage zu stellen, und unsere Aufgabe,
auf ihre Ideen und Vorstellungen neugierig zu sein.
Und wenn wir uns dann wiedersehen, werden wir, um bei
Goethe zu bleiben, vielleicht ein paar andere Lieder singen, aber die altbewährten nicht vergessen haben. In
diesem Sinne schauen wir voller Hoffnung in die Zukunft
und wünschen Dir, dass Du das ebenso tun wirst.
Ich bin mir sicher, unsere ganze Gemeinde steht hinter
dem Wunsch aus dem 1. Buch Mose 24,40: „Gott der
Herr wird dir seinen Engel mitschicken und deine Reise
gelingen lassen.“
Ulrich Kretschmer
Einladung zur
Verabschiedung
von Frau Pfarrerin Rita Schaab
durch Herrn Propst Dr. Klaus-Volker Schütz
im Gottesdienst am Sonntag,
04. September 2016, 13.30 Uhr
d Herren,
Sehr geehrte Damen un
im Namen des Kirchenvorstandes der Evangelischen
Kirchengemeinde Dittelsheim-Heßloch-Frettenheim
lade ich Sie am 4. September zur Verabschiedung von
Frau Pfarrerin Rita Schaab ein.
Der Festgottesdienst beginnt um 13.30 Uhr in der
Heidenturmkirche von Dittelsheim-Heßloch. Der
Projektchor der Gemeinde wird den Gottesdienst
begleiten.
Es ist uns eine große Freude, Sie anschließend beim
Empfang zu begrüßen.
Ab 18.00 Uhr darf in der Scheune im Pfarrgarten
getanzt werden, dort spielt die Band „Jazz und
Rock Unit“.
Mit herzlichen Grüßen
Gerd Rothfuß, Vorsitzender des Kirchenvorstandes
L
Geleit
von Pfarrerin Rita Schaab
iebe Gemeinde,
Anfang und Ende –
Abschied nehmen ist schwierig, jedenfalls für mich.
Deshalb habe ich die „neuen“ KollegInnen aus den
Nachbargemeinden eingeladen. Ich dachte, vielleicht
fällt mir der Abschied leichter, wenn sie von ihrem
Neubeginn erzählen?
Lilli Agbenya, Pfarrerin in Westhofen, bezweifelte das:
„Ob sich eine Verbindung ziehen lässt zwischen dem
Aufhören und dem Anfangen? Als ich angefangen
habe, war erstmal Chaos im Pfarrhaus, da die Bauarbeiten noch auf Hochtouren liefen, während wir schon
die Möbel stellen mussten. Dann kamen die Konfis und
brachten uns einen riesigen Korb voller Obst und
Schokolade. Ich habe mich so darüber gefreut, denn
vor „lauter lauter“ kamen wir nicht zum Einkaufen und
hatten kaum etwas zu Essen im Haus.“
Es war eine
sehr schöne Zeit in
Dittelsheim-HeßlochFrettenheim
Markus Müsebeck, Pfarrer und gerade in Hillesheim
eingezogen: „Ich denke an meinen ersten Tag: Noch
morgens früh machte ich mir Gedanken, wie ich die
Woche organisieren werde. Da klingelte es an der Tür:
ein Notfall - und ich musste sofort los. Ich habe mir
gemerkt: Es kommt meist anders als geplant.“
Rita Schaab: „Vielleicht habe ich deshalb nach eurem
Anfang gefragt, weil für mich das Bild von meinem
ersten Tag in Dittelsheim-Heßloch prägend für die
kommende Zeit gewesen ist. Als ich das erste Mal das
Pfarrhaus mit dem Pfarrgarten betrat, blühten auf
einer riesengroßen Fläche Schneeglöckchen. Ich kam
von Mainz und die Glocken der Kirche läuteten den
Sonntag ein. Es war für mich ein Moment des Staunens
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Geleit
und der Andacht. Die Fülle der Blüten nach einem
grauen Winter, der Enge der Stadt und die Ahnung
von Auferstehung und Dankbarkeit gegenüber dieser
Erfahrung trafen zusammen. Dies blieb wie ein Grundton, ein basso continuo, in den folgenden fast 40 Jahren. Nach einem Traugespräch nahm ich damals eine
Hand voller Schneeglöckchen mit auf den Lerchenberg.
Und dann folgten die ersten Trauungen: Ehepaar Delp
und Ehepaar Eppelsheimer und… als wir einzogen,
stand ein frischer Kuchen hinten vor der Tür, Tante
Hanna hatte den Willkommensgruß gebacken! Und
diese Nachbarschaft führte uns auch in die badische
Küche ein: handgeschabte Spätzle mit Brosamen in
Butter geröstet. Lecker!!!“
Langsam wurden wir in dem Dorf heimisch, es wurde
für uns zur Heimat. Drei Kinder wuchsen hier auf und
waren hier daheim. Und meine Mutter sagte, wenn sie
aus der Lüneburger Heide kam, mit den Kindern durch
das Dorf ging und kaum den Dialekt verstand: „Die
gehen hier nicht verloren.“
Nachdem mein Mann den Arbeitsplatz nach Darmstadt
verlegte, wählt mich der Kirchenvorstand 1991 als
neue Pfarrerin der Gemeinde, Herr Manfred Ladwig
war der Vorsitzende des Kirchenvorstandes.
Es ist für mich eine Ehre und Freude, an den unterschiedlichen Orten mit Ihnen Gottesdienst zu feiern: In
der sogenannten Heidenturmkirche, die mit ihrem Bau
das himmlische Jerusalem erahnen lässt, in der altkatholischen Kirche, in der es vertraute Gesprächsgottesdienste gibt, in Frettenheim, wo auch morgens um
9.00 Uhr die Besuchenden - oft noch „unbefrühstückt“
- freudig strahlend Kanönchen zur Ehre Gottes singen
und sich OrganistInnen gerne auf ein Wunschkonzert
von Lobliedern einlassen. Gemeinsame Gottesdienste
mit den Diakonen Georg Diederich und Reinhold Lang
sowie Dekan Hans Theil bleiben in Erinnerung.
Viele Mitarbeitende - haupt- und sehr viele ehrenamtliche - halfen die unterschiedlichen Schwerpunkte zu bilden. Ohne SIE, die alle mitwirkten, wäre es nicht
möglich gewesen.
Die Renovierung des sogenannten Heidenturms wurde
in einem europaweiten Projekt unterstützt, zur nachhaltigen Förderung der Region. Die ständige Begleitung der Baumaßnahmen durch den ersten
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Geleit
Vorsitzenden Herrn Rothfuß garantierte einen guten
Kontakt zu den Bauleuten.
Die Entdeckung des Jakob-Pilgerweges war eine Europainitiative zur Förderung von Arbeitsplätzen.
Die Heidenturmkonzerte, von Frau Petra Fluhr initiiert,
brillieren durch Ihre Qualität und die Musiker kommen
gerne, da die Atmosphäre und die Akustik hier sehr
gut sind.
Seit 37 Jahren gibt es die Osterferienspiele. Unterstützt
wurden sie vom Kreisjugendamt und durch die Jahre
geleitet von Herrn Hubert Willems, später von Frau
Elke Gromatka und in den letzten Jahren von Frau
Cornelia und Elena Wiedeck.
Und immer wieder halfen ehrenamtlich mitarbeitende
Männer und Frauen in der Kinder- und Jugendarbeit,
bei den Konfirmandinnen und Konfirmanden, beim Erzählcafé und bei den Senioren, bei der Frauen- und
Männerarbeit, in der Öffentlichkeitsarbeit und in der
„Landschaftspflege“, in der Ökumene, bei den Gottesdiensten, in der Kirchenmusik, bei den Konzerten, Tannenbaumtruppe, Kochgruppe, Migrantenarbeit…..etc.
UND ich habe erfahren, dass Sie, die Gemeinde, uns,
die Pfarrfamilie, mittragen- und solidarisch sind in Freud
und Leid. Dafür danke ich, danken wir Ihnen. Es war
eine sehr schöne Zeit in der Gemeinde DittelsheimHeßloch-Frettenheim. Inzwischen haben Christine und
Friederike ihre eigenen Familien gegründet und doch
bleiben ihre Verbindungen zum Dorf bestehen.
Steffens Grab bleibt hier, gemeinsam mit dem Grab
meiner Mutter.
Dittelsheim-Heßloch und Frettenheim – diese Gemeinde - ist auch durch SIE zu einem Stück Heimat für
mich/für uns geworden. Jeden Tag im Pfarrhaus genieße ich und bin dankbar für das unterschiedliche
Grün der Weinberge und ihrer Muster, für das Vertrauen, das Sie uns entgegen brachten, für die Fülle
und die Ahnung von Gottes Spuren in dieser Welt.
Der Abschied fällt mir sehr schwer, dennoch ist es an
der Zeit, die Koffer und Kisten zu packen.
Ich hoffe, dass auch die jungen Pfarrerinnen und Pfarrer die Arbeit in der Gemeinde als eine erfüllende Arbeit erleben, in der sie tragen und getragen werden.
Gott behüte Sie alle!
Ihre Rita Schaab
7
Konzerte September Oktober
Internationales Ensemble junger Schlagzeuger
Projekt Stix
Was kommt heraus, wenn man 4 junge Schlagzeuger aus renommierten
deutschen Orchestern, mit größter Spielfreude, begeisternder Energie und
innovativen Ideen zusammenbringt? ...Projekt StiX! Das neue, internationale Ensemble interpretiert traditionelle Schlagzeugliteratur auf moderne
Art und Weise. Sein musikalisches Spektrum reicht von Body-Percussion,
über elektronische Grooves, bis hin zu Tangos von Piazzolla. So entsteht
eine neuartige und aparte Kombination aus pulsierenden Rhythmen und
farbenreichen Klängen.
Sa, 10. September 2016 Aron Leijendeckers, Slavik Stakhov, Johannes Wippermann und Simon Bernstein
20.00 Uhr
laden sie ein die vielfältige farbige Welt
Ev. Kirche Dittelsheim
des Schlagzeugs zu entdecken. Auf unseEintritt € 18,00 / Kinder frei rer Reise werden wir sie nach Südamerika,
Argentinien, Israel und Europa entführen
HEIDENTURMKONZERT
Orgelkonzert mit Rainer Groß
Musikalische Weltreise
So, 18. September 2016
In 80 Takten um die Welt.
Melodien aus verschiedenen Ländern
17.00 Uhr
und Kontinenten
Ev. Kirche Dittelsheim
Eintritt frei/Spenden erbeten
Gregorianische Gesänge
Ensemble Expectate
Das aus Männerstimmen bestehende Ensemble Expectate beschäftigt
sich intensiv mit dem Gregorianischen Choral und der frühen Mehrstimmigkeit. Dabei orientiert es sich an zum Teil über tausendjährigen
Handschriften. Die Mitglieder kommen aus der gesamten
Rhein-Neckar-Region.
Seit seiner Gründung im Jahre 2011 steht das Ensemble unter der
Leitung von Chorleiter Markus Braun. Dieser erläutert im Konzert, was
es mit diesen mittelalterlichen Mönchsgesängen auf sich hat, die in
romanischen Kirchen und Klöstern zuSa, 29.Oktober 2016
hause ist. Im Mittelpunkt stehen gre19.00 Uhr
gorianische Gesänge und ihre
Ev. Kirche Dittelsheim
Verarbeitung in Kompositionen des 20.
Eintritt € 15,00 / Kinder frei
und 21. Jahrhunderts.
HEIDENTURMKONZERT
Konzerte Dezember - April

Ensemble Cuveé & Elsbeth Reuter:
Barocke Werke italienischer Meister
Concerto fatto per
la notte di natale
… mit dieser Bezeichnung bedachte Antonio Vivaldi eines seiner
Concerti grossi: geschrieben für die Nacht der Geburt Christi.
Es erwartet Sie ein Kammerkonzert mit barocken Werken italienischer Meister wie Corelli, Vivaldi, Scarlatti und anderen.
Es spielt das Ensemble Cuveé mit Elsbeth Reuter, Sopran, Petra Fluhr,
Oboe, Ewa Doktor, Violine, Stella Sykora, Viola, Katharina Schmitt,
Violoncello, und Christian Schmitt, Cembalo.
Elsbeth Reuter sang am Nationaltheater Mannheim, wo sie als ‘Lucia
di Lammermoor’ in Donizettis gleichnamiger Oper ein von Presse
und Publikum begeistert aufgenommenes Debüt gab.
Als Königin der Nacht debütierte sie 1996 am
Fr, 30.Dezember 2016
Staatstheater Mainz. Seitdem hat sie diese
Partie (und viele andere!) an großen deut19.00 Uhr
schen
Opernhäusern gesungen, u.a. an der
Ev. Kirche Dittelsheim
Deutschen Oper Berlin.
Eintritt € 18,00 Kinder frei
HEIDENTURMKONZERT
Petra Fluhr, Oboe &
Heike Matthiesen, Gitarre
Südamerika klassisch
Werke von Astor Piazzolla, Carlo Antonio Jobim, Jorge Cardoso,
Tom Eastwood, Maximo Diego Pujol und Heitor Villa-Lobos.
Die musikalische Vorstellung eines Kontinents, der im Bereich Klassik
zu Unrecht vernachlässigt wird. Kompositionen
von Piazzolla, Jobim, Cardoso, Villa-Lobos
und Pujol geben einen Eindruck der klassischen Musiktradition Südamerikas.
Heike Matthiesen spielt seit dem vierten Lebensjahr Klavier. Mit 18 nahm sie
Gitarrenunterricht, studierte ein Jahr
später bei Professor Heinz Teuchert an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Frankfurt und war Meisterschülerin von Pepe
Romero. Konzerte führten sie nach Japan, China, die USA, Russland,
Bulgarien, Polen, Island, Österreich,
So, 9. April 2017
Dänemark, Frankreich, Italien
19.00 Uhr
und Spanien.
Ev. Kirche Dittelsheim
Eintritt € 15,00 / Kinder frei HEIDENTURMKONZERT
9
Abschiedsworte
Wir müssen oft neu anfangen,
aber nur selten von vorne.
- Ernst Ferstl -
Abschied ...
... von 40 Jahren Ära Schaab
... von Pfarrerin Rita Schaab
Sie wurde am 1. November 1984 Pfarrvikarin der
EKHN und hatte ab 1. Oktober 1991 einen 0,5
Vertretungsdienstauftrag in Dittelsheim-HeßlochFrettenheim. Dazu kam ein 0,5 Verwaltungsdienstauftrag Pfarrstelle II im Uniklinikum Mainz.
Vom 1. August 1991 bis zum 31. Juli 1994 verwaltete sie die Inhaberschaft der Pfarrstelle
Dittelsheim-Heßloch-Frettenheim
Vom 1. August 1994 bis zum 30. September 2016
war sie Inhaberin der Pfarrstelle.
... von Klaus Schaab- Pfarrer im Ruhestand
Er war ab 1. Juni 1976 der Verwalter der Pfarrstelle und ist am 1. Oktober 1976 zum Inhaber
der Pfarrstelle ernannt worden.
Am 1. Oktober 1991 wurde er zum Leiter des
Amtes für Jugendarbeit berufen.
... von der Familie
Rita, Klaus, Christine, Friederike und Steffen,
der 2001 mit 18 Jahren starb.
Abschied für meine Familie und mich
Was das für uns bedeutet,
wissen wir heute noch nicht.
Es waren schöne, gute, traurige und
schmerzliche Zeiten,
die wir miteinander teilten.
Helga Nagel-Jährling
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von Helga Nagel-Jährling
Wenn ich mein Leben
noch einmal leben könnte
Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte
Im nächsten Leben würde ich versuchen,
mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen.
Ich würde mich mehr entspannen.
Ich wäre ein bißchen verrückter,
als ich es gewesen bin,
ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen.
Ich würde nicht so gesund leben.
Ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen,
Sonnenuntergänge betrachten, mehr bergsteigen,
mehr in Flüssen schwimmen.
Ich war einer dieser klugen Menschen,
die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten.
Freilich hatte ich auch Momente der Freude,
aber wenn ich noch einmal anfangen könnte,
würde ich versuchen,
viel mehr gute Augenblicke zu haben.
Falls Du es noch nicht weißt:
aus diesen besteht nämlich das Leben;
nur aus Augenblicken ‐ vergiß nicht die jetzigen.
Wenn ich noch einmal leben könnte,
würde ich von Frühlingsbeginn an
bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Und ich würde mehr mit Kindern spielen,
wenn ich das Leben noch vor mir hätte.
‐ Jorge Louis Borges ‐
Das Gedicht wurde von Helga Nagel-Jährling
für Pfarrerin Rita Schaab ausgewählt
11
Abschiedsfragen...
17 Fragen an Rita Schaab
Wie war es in der Anfangszeit, als du die hiesige Pfarrstelle von deinem Mann übernommen hast? Standest du
noch in seinem Schatten, er war ja schließlich noch in der
Nähe.
Im Sommer tut Schatten gut. Deshalb genieße ich eher
Schatten. Manches, das von meinem Mann begonnen
wurde, habe ich übernommen. Die Ferienspiele z.B.
waren nur möglich weiterzuführen, weil ehrenamtlich
Mitarbeitende sich engagierten.
Es war für unsere Familie eher so, dass wir meinen
Mann vermissten, da er viel unterwegs war als Landesjugendpfarrer. Er hatte sich damals extra ein mobiles
Telefon gekauft, auch um die Verbindung zu halten.
Das war etwas besonderes und gegenüber den heutigen Handys ein riesiger Koffer.
Wie ließen sich damals Familie, Kindererziehung und
Beruf unter einen Hut bringen? Ist es heute einfacher?
Oder ist der Pfarrersberuf dafür sowieso ideal geeignet?
Pfarramt und Familie, das ist ein heißes Thema für
junge Kolleginnen und Kollegen, da es kaum geregelte
Arbeitszeiten gibt wie im normalen Büro. Für uns war
wichtig, Adoptivgroßeltern zu haben…Katharina und
Hermann Jung, Ria und Hans Becker, die leider schon
verstorben sind, und ganz besonders Frau Ute Bopp.
Sie ist als Vertraute der Familie seit Jahrzehnten besonders wichtig.
Müssen Pfarrer als Kirchenbeamte eigentlich Kirchensteuer zahlen?
Natürlich…Als wir einmal eine Kollekte von 7,40€
zählten, fragte ein kleines Mädchen mitfühlend: „Musst
du dir von dem Geld dein Brot kaufen?“
Über die Jahre hast du sicher über 3000 Gottesdienste
gehalten. Ist dir einer mal so richtig danebengegangen,
so dass du ihn am liebsten vergessen möchtest?
Vergessen möchte ich nichts, so lange es das Alter zulässt…Ich checke möglichst jeden Termin dreimal.
Gibt es eine besondere Verbundenheit mit den Familien,
die du getraut hast, deren Kinder getauft, konfirmiert
und später verheiratet hast und danach deren Kinder wieder getauft und konfirmiert und eventuell sogar getraut
hast?
Ja, die gibt es und sie ist auch mit der Zeit gewachsen.
In der Schule sahen mich die Kinder oft groß an, als
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... und Antworten
Ein Interview von Dr. Ulrich Kretschmer
mit Pfarrerin Rita Schab
ich ihnen sagte: „Ich weiß noch, was dein Opa sagte,
als dein Vater geboren wurde…“ Deshalb treffen mich
auch Kirchenaustritte persönlich, auch wenn andere
sagen, das sei unprofessionell.
Welchen Unterschied macht es für dich, ob an den hohen
Festtagen die Kirche voll besetzt ist, oder an manchen
Tagen sich nur eine knappe Handvoll zum Gottesdienst
einfindet?
Es kommt da auf den Anlass an, warum die die Kirche
besucht wird…das bestimmt das Thema: ob es ein
Trauerfall ist oder an Heilig Abend, da ist es oft ein
Heimkommen.
Wie lange braucht es, eine Predigt vorzubereiten? Kann
man das auch schon eine Woche im Voraus machen?
Das Thema und ein Text kann sehr gut vorbereitet werden. Endgültig geht es für mich erst am Tag davor…
meine Freundin hört mich am Samstagabend meistens
ab und „kontrolliert“, ob alles einigermaßen verständlich ist.
Gibt es ein besonderes Lieblingslied im Gesangbuch,
wenn ja, welches?
Das wechselt – je nach Stimmung… z.B. „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt“ und „In dir ist
Freude in allem Leide“.
Welche Musik hörst du in der Freizeit?
Jazz und Klassik und ….Tanzmusik. Mein Mann und ich
tanzen gerne – Rock´n Roll, Freestyle.
Welches Buch hast du in letzter Zeit gelesen, das du unbedingt weiterempfehlen möchtest? Gibt es Lieblingsautoren?
Ganze Bücher lesen – das geschieht fast nur im Urlaub
oder im Zug, manchmal als Beifahrerin im Auto, z.B. bei
Amos Oz, Judas. Ich lese Zeitungen und Fachzeitschriften, natürlich.
Wenn du in ferne Länder reist wie kürzlich nach Myanmar, hast du als verhältnismäßig wohlhabende Europäerin ein schlechtes Gewissen gegenüber der dort
herrschenden Armut?
In Myanmar erlebe ich unterschiedliches: Auf der
einen Seite erzählen die Menschen von dem Militär mit
der „pocket money politic“ also Korruption, auf der an13
Abschiedsfragen & Antworten - Fortsetzung
deren Seite, die Hoffnung der Menschen auf Aung San
Suu Kyi, der Friedennobelpreisträgerin. Ich erlebe, wie
die Christinnen und Christen sich engagieren und die
Gottesdienste als eine religiöse und auch bedrängte
Minderheit mit großem Enthusiasmus feiern. Ich entdecke, wie unser Wohlstand mit der Vernichtung von Naturreservaten und menschenunwürdiger Arbeit in Minen
zusammen hängt – das macht mich ungeduldig.
Wie kann man als Notfallseelsorgerin wildfremden Menschen Beistand geben, die womöglich noch nie in einer
Kirche waren?
Die Rückmeldungen ergeben, dass es gut ist, dass jemand da ist, der um die Brüchigkeit des Lebens weiß
und an der Seite der Betroffenen Not lindern kann.
Machen Pfarrer am Montag blau?
Ich habe davon gehört.
Müssen Pfarrer singen können? Lernt man das während
des Studiums?
Es gibt Stimmbildung in der Ausbildung der Vikare…
alle versuchen das Beste.
Brauchen wir heute, 500 Jahre nach Luther, wieder eine
Reformation?
Ich hoffe auf Menschen, die sich engagieren, sich zusammenraufen über alle Eigeninteressen hinaus. Ich
hoffe auf Menschen, die sich einsetzen für Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung in diesem Dorf und
sich darüber hinaus für Gottes Willen begeistern.
Wie denkst du über den Papst Franziskus?
Ich erlebe ihn als einen Menschen, der als eine weltweit
bekannte Persönlichkeit die Bedeutung des christlichen
Engagement für Verfolgte und ausgebeutete Menschen
betont.
Hat sich das Dorf und unsere Gemeinde in den vielen
Jahren, die du hier warst, verändert?
Ja klar, … am Bahnhof fährt kein Zug mehr ab… der
Heidenturm wurde zweimal renoviert… die Dörfer sind
gewachsen.
Worauf freust du dich im Ruhestand besonders?
Die Enkelkinder
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Ortsgemeinde
Evangelische und katholische Kirchengemeinde
Dittelsheim-Heßloch
Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an.
Sacharja, 2,15
180 Jahre Synagoge Heßloch
Gedenkfeier am 28. August 2016
15.00 Uhr Jüdischer Friedhof Ortseingang
BEGRÜSSUNG Ortsbürgermeisterin Kolb-Noack
JÜDISCHE FRIEDHÖFE Frau Traudel Mattes
GEBET HEBRÄISCH/DEUTSCH Chasan Daniel Kempin
Gang zur Synagoge
15.30 Uhr Synagoge
WORTE ZUR GEDENKTAFEL Pfarrerin Schaab
ANSPRACHE Diakon Lang
SCHULDBEKENNTNIS Pfarrerin Schaab
Gang zum Ortsfriedhof
16.00 Uhr Kommunaler Friedhof
ANSPRACHE Ortsbürgermeisterin Kolb-Noack
GEDENKEN Präses der EKHN Dr. U. Ölschläger
VERLESEN DER NAMEN DER ERMORDETEN HESSLOCHER
BÜRGERINNEN UND BÜRGER JÜDISCHEN GLAUBENS
PS. 121 Chasan Daniel Kempin und Pfarrerin Schaab
Gang zur Kloppberghalle
17.00 Uhr Kloppberghalle
KONZERT „MASL UN SCHLAMASL“
Jiddische Lieder
mit Daniel Kempin (Frankfurt)
und Dimitry Reznik (Antwerpen)
Abschiedsworte
Eine Pfarrerin in Lederhosen
Kurz vor Jahresende, im Jahr 1997, wurden wir Neubürger in der Kirchengemeinde Dittelsheim-Heßloch/
Frettenheim. Ja, wir müssen die Betonung auf Kirche
ganz klar hervorheben.
Schon in der ersten Schulwoche unserer jüngsten Tochter Selina gab es die erste Begegnung, die selbst einer
8-Jährigen noch bis zum Mittagessen in Erinnerung
blieb. „Mama, wir hatten heute Religionsunterricht
mit der Pfarrerin. Sie hatte Lederhosen an und hat
Scheiße gesagt“. Wenn man den Kindern so das Interesse an Religion näher bringen kann, warum dann
gleich schockiert sein, so dachten wir.
Gleich am nächsten Tag durften wir uns dann einen
ganz eigenen Eindruck verschaffen; neigen Kinder
doch gerne mal zu Übertreibungen. Aber nein, wie sich
herausstellen sollte, hatte unsere Tochter sehr früh eine
gute Menschenkenntnis entwickelt und so durften wir
Frau Schaab schon am nächsten Tag live und in Farbe
kennenlernen.
Unsere älteste Tochter hatte ihren ersten Konfirmationsunterricht, zu dem wir, meine jüngere Tochter und
ich, sie begleitet haben. Bedingt durch immer noch vorhandenen Umzugsstress fiel das Mittagessen für diesen
Tag aus und während des Stuhlkreises konnte das laute
Magenknurren und der sich immer wiederholende Satz:
„Mama, ich hab Hunger“ nicht überhört werden. Dann
schoss quer durch den Raum „Magst du Kartoffelgratin?“, mehr als rhetorische Frage formuliert, als eine,
die eine Antwort erfordert.
Wer unsere Rita Schaab kennt, weiß, dass es an dieser
Stelle kein Ausweichen gab und ein mehr als heftiges
Nicken seitens unserer kleineren Tochter keine weiteren
Diskussionen erforderlich machte (was uns mehr als
peinlich war). Neu im Ort, halb verhungernde Kinder
und das in einem, wie bereits erwähnten, Stuhlkreis.
Nun gab es kein Entrinnen mehr. O-Ton Frau Schaab:
„Geh rüber ins Pfarrhaus. Friederike macht dir was
warm“. Und so ist unsere Jüngste dann abgezogen.
Das war für uns der Grundstein für ein ganz besonderes Verhältnis und ein ganz neues Bewusstsein, was
16
von Ina Fritzges, Selina Fritzges und Asina Manz
Von unserer ersten Begegnung mit Rita Schaab
Glaube und Gemeinschaft in einer Kirche wirklich bedeuten. Denn dadurch wurde uns deutlich gemacht,
was gelebtes Christentum ausmacht. Menschlichkeit,
Nähe und die Erfahrung, Gott auch auf einer unkonventionellen Art und Weise zu begegnen, haben uns
seitdem durch Höhen und Tiefen, Taufen, 3 Konfirmationen und Hochzeiten begleitet.
Kirchenfeste, Krippenspiele, Konfirmandenbetreuung
und Religionsunterricht sowie die langjährige Mitarbeit
im Kirchenvorstand zählen zu vielseitigen Aufgaben,
die uns das Gefühl gegeben haben hier angekommen
und angenommen worden zu sein.
Dazu gehörten auch die immer wiederkehrenden
Osterfeuer und das anschließende Frühstück (damals
noch auf dem „alten“ Kirchenboden), Christmetten, die
mit einem heißen Glühwein ausklangen oder ein von
Rita Schaab persönlich erteilter Segen.
Dies alles gibt einem noch immer das Gefühl, Gott
ein kleines bisschen näher zu sein, auch über den
Gottesdienst oder den Sonntag hinaus.
Danke!
Ina Fritzges, Selina Fritzges, Asina Manz
Swing auf dem Kirchenfest 2012
Musiker Horst Christ, Kirchenvorstandsvorsitzender Gerd Rothfuß
und Pfarrerin Rita Schaab
Abschiedsworte
Tschüss, Frau Schaab!
Neulich saß ich mit Rita Schaab auf dem Kloppberg.
Die Abendsonne tauchte die grandiose Aussicht in ein
goldenes Licht, das Essen schmeckte wunderbar und eigentlich war es ein perfekter Abend. Wenn ... tja, wenn
nicht dieser Beigeschmack von Abschied gewesen
wäre. Das war irgendwie ganz schön traurig.
Als unsere Familie im September 2000 nach Frettenheim zog, kannten wir niemanden in Rheinhessen. Heute
ist das anders. Und das hat auch ganz viel mit Rita
Schaab zu tun. Im Laufe der vielen Jahre habe ich dies
und das für die Ev. Kirchengemeinde gemacht. Dabei
habe ich sehr viele nette Menschen kennengelernt und
ich konnte Dinge tun, die ich vorher noch nie getan
hatte: eine Theatergruppe leiten, Ferienspiele organisieren, Gemeindebriefe gestalten oder mit Kindern
Ausflüge machen, basteln, Indianer spielen oder verreisen. Rita Schaab war für fast jede Idee zu haben,
hat sie unterstützt und für die Finanzierung gesorgt.
Ganz allgemein war sie für viele große und kleineMomente in Dittelsheim-Heßloch und Frettenheim
zuständig. Und das über 25 Jahre lang! Geburtstag?
Rita Schaab brachte Blumen. Jemand war krank? Rita
Schaab fragte, ob sie etwas helfen könne. Ich erinnere
mich daran, wie unsere ganze Familie mit Grippe flach
lag und Rita Schaab ein paar Tage lang für uns einkaufen ging und schaute, dass wir auch genug Vitamine
bekämen. So etwas vergisst man nie!
Als Pfarrerin bot sie viel Raum für jeden, der sich
engagieren wollte. Ob Ferienspiele, Seniorennachmittage, Erzählcafé, Krippenspiele, Jugendarbeit, Konzerte, Pilger, Kinderkirchennachmittage, Familien- und
Kindergottesdienste, Jubiläen aller Art und, und, und
... Frau Schaab schaffte alle nötigen Voraussetzungen
und scheute sich auch nicht, bei einer Lesenacht in der
Schule auf einer dünnen Matte zu schlafen, um am
nächsten Morgen mit strubbeligen Haaren mit 30 Kindern ins Okidoki-Kinderland zu fahren. (Kein Witz!)
Natürlich konnte sie auch wunderbar übers Ziel hinausschießen und man konnte sich dann über sie
furchtbar aufregen. (Jeder, der mich ein wenig kennt,
weiß, wie unglaublich gerne ich mich mal aufrege ...)
Die netteste Geschichte ist die, in der Rita Schaab mit
18
von Elke Gromatka
einem unglaublichen Aufwand erreicht hatte, dass die
Konfigruppe auf dem Jugendkirchentag auf eine
Schaumparty gehen konnte. Das ist eine Party in einem
Schwimmbad mit lauter Musik, glitzerndem Licht und
einer Menge Schaum. Ein echtes Event! Das klitzekleine
Problem war nur, dass sie vergessen hatte, den Eltern
zu sagen, dass die lieben Kleinen bitte Badesachen und
Handtücher mitbringen sollten. Rita Schaab fand das
auch gar nicht schlimm. Die Jugendlichen könnten doch
mit Jeans und T-Shirt dort reingehen, sie hätte in ihrem
Rucksack zwei Handtücher, die alle benutzen könnten
und die Kleidung würde dann auf der Rückfahrt schon
trocknen. Haben Sie schon mal einer 13-Jährigen gesagt, sie solle sich ihr Handtuch mit vier Jungen teilen?
Und dann mit nassen Klamotten zwei Stunden im Auto
sitzen? Als mitfahrende Mutter wurde ich ungemütlich
und zwang unsere Pfarrerin ihren VW-Bus nach Hause
zu lenken. Danach herrschte eine Weile Funkstille zwischen uns.
Denn Rita Schaab hatte kein Verständnis für derlei
Zickerei und sah nur eins: die verpasste Chance, bei
einer großartigen Schaumparty dabeigewesen zu sein.
Und damit hat sie einfach Recht gehabt! Man muss
die großen Momente packen, wo man sie kriegen
kann! Notfalls auch mal mit nassen Hosen.
Ein Jahr, nachdem ich sie kennengelernt hatte, sah ich
bei einem Frühstück in ihrer Küche ihren Terminkalender
liegen. Bis dahin hatte ich den Eindruck, sie sei ... nun
ja ... chaotisch. Der Terminkalender war aber ganz akkurat geführt. Allerdings mit einer solchen Vielzahl an
Terminen dicht beschrieben, dass mir schon vom Draufschauen schwindelig wurde. Rita Schaab wollte immer
und jederzeit für alle das Allerbeste. Hier etwas und
da etwas, für die etwas und für die auch. Manchmal
war das vielleicht einfach etwas zuviel. Für sie selbst
und für die, die das Allerbeste bekommen sollten ...
Doch genau dieses Zuviel ist es, was viele von uns
vermutlich schon sehr bald sehr vermissen werden!
Ich wünsche Rita Schaab von Herzen für die Zeit ab
September ... das Allerbeste! Und sage noch einmal
ausdrücklich „Danke!“ für die vielen Möglichkeiten, die
ich durch sie hatte. Es war eine echt gute Zeit!
Tschüss, liebe Frau Schaab!
Herzlichst, Ihre Elke Gromatka
19
Erzählcafé
Gruppenbild mit Damen. Einige sind schon vorher heim ...
doch allen hat es geschmeckt!
Das letzte Mal?
Am 14. Juli 2016 war das letzte Erzählcafé. Herr Bretz
und Herr Dr. Bechtolsheimer haben es bisher geleitet, zusammen mit Luitgard Bretz und Ilse Höfer, der Schwester
von Herrn Dr Bechtolsheimer. Durch den Tod haben wir in
kurzer Zeit die beiden Hauptinitiatoren verloren.
Wer wird das Café weiterführen? Haben Sie Interesse?
Dann melden Sie sich bei Gerd Rothfuß (Vorsitzender
des Kirchenvorstandes) Telefon 06244 - 51 37
Ilse Höfer und
Irene Roll haben
alles vorbereitet.
Der Grillmeister
Helmut Kopf
beim letzten
Erzählcafé
20
Viele helfen
in der Küche.
Nachruf
Dr. Hans-Heinrich Bechtolsheimer
starb am 9. April 2016
Am 15. April begleiteten wir ihn
zu seiner letzten Ruhestätte.
Wer kennt die Geschichte unserer Kirche – wer kennt
sie besser als er? Wer wird die Führungen in der Kirche machen? Er führte sie mit großem Sachverstand
und Geschichtskenntnissen durch und lockerte die Vorträge durch seinen Humor auf.
Der Rundgang um die Kirche erinnert an den Nachbarn der Kirche und manchmal möchte der eine oder
die andere am liebsten an die Fensterläden klopfen,
um Hans Heinrich in der Küche anzurufen und um ihn
herauszulocken.
Wer ist Ansprechpartner für die Geschichte unseres
Dorfes und unserer Kirchengemeinde? Wem ist die
Geschichte Rheinhessens geläufig? Wer wird das Erzählcafé leiten? Wer unterstützt den Bass im Projektchor?
Unglaubliche Kenntnisse und das Interesse an Menschen zeichneten ihn aus. Mutig und tapfer lebte er
angesichts seiner Krankheit.
„Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte
ich kein Unglück!“
Der Psalmbeter kennt Furcht und das finstere Tal und
singt das alte Lied dagegen - wie ein Lied gegen den
Sturm, manchmal zaghaft und manchmal trotzig,
manchmal gewiss.
Wir bitten für Hans Heinrich, dass er einen guten Platz
hat, aufgehoben bei Gott. Unter diesen Vers aus
Psalm 23 stellen wir ihn und uns.
Für die trauernde Familie erbitten wir Kraft und
Stärke und Gottes Segen, sie war ihm auf seinem
Weg die sicherste und verlässlichste Stütze.
Harald Bretz (li) und Dr. Hans-Heinricht Bechtolsheimer (re):
die beiden langjährigen Leiter des Erzählcafés
Senioren
Seniorennachmittag
Jeweils am 2. Mittwoch im Monat - immer um 14.30
Uhr - treffen sich die über 50-jährigen im Evangelischen Gemeindehaus Dittelsheim
Jeweils um 14.30 Uhr
Mi 10. August
Mi 14. September
im Oktober kein Treffen!
Mi 09. November
Mi 14. Dezember
Weihnachtsfeier
Mi 11. Januar 2017
Kontakt: Eleonore Hastrich 06244 - 57557
Irene Roll 06244 - 7698
Wir treffen uns im Evangelischen
Gemeindehaus, Ortsteil Dittelsheim
Das Erzählcafé sucht neue Leitung
Zur Zeit
leider keine Termine!
Wir suchen eine neue
Erzählcafé-Leitung!
Im Erzählcafé trafen sich bisher immer am letzten
Donnerstag im Monat etwa 20 bis 25 Menschen
über 25 Jahre.
Da wir im Moment noch darauf hoffen, dass jemand
den Staffelstab übernimmt und das Erzählcafé weiterführt, können wir keine Termine veröffentlichen, sondern warten auf ... auf Sie?!
Haben Sie Lust, sich zu engagieren? Dann melden Sie
sich bitte bei Herrn Gerd Rothfuß (Vorsitzender des
Kirchenvorstands), Telefon 06244 - 5137.
22
Kirchenmusik
Marius Knobloch
Unser „Neuer“ an der Orgel
Marius ist am 30.12. 1997 geboren. Manche sagen,
er wollte das Feuerwerk noch unbedingt sehen…
Den Kindergarten erlebte er in Dittelsheim und ging
in die Von-Dalberg-Schule in Heßloch, dann besuchte
er die Otto-Hahn-Schule in Westhofen, machte den
Realschulabschluss dort und
das Fachabitur in Nierstein in der Fachrichtung
Technische
Informatik. Jetzt
beginnt Marius
zu studieren:
Angewandte
Informatik.
Als erstes Instrument lernte
er
Trompete
und Flügelhorn,
dann Klavier. Bei
der Vorstellung der
KonfirmandInnen ist Marius aufgefallen, da er solistisch Klavier gespielt hat und die Gruppe
bei mehreren Liedern begleitete. Später nahm er
Orgelunterricht bei Kristine Weitzel und hat 2016
den D-Schein gemacht. Marius hat viele Projekte der
Kreismusikschule Alzey-Worms mitgemacht und ist
dabei auch zwei Wochen mit dem Orchester durch
die USA geflogen, zu verschiedenen Konzerten. Er
hört gerne Jazz, Blues und Klassik.
Marius sagt von sich, dass ihn der Klang der hiesigen
Orgel motiviert, und er möchte gerne die Herausforderung annehmen, innerhalb kurzer Zeit neue Lieder
vom Blatt zu spielen und dabei die Gemeinde zu begleiten.
Wir freuen uns,
einen begeisterten Musiker zu hören
und wünschen ihm Gottes Segen.
Zukunft der Gemeinde
Was wird werden?
Liebe Gemeinde,
Sie haben sich sicher schon die Frage gestellt, wie es mit
unserer Gemeinde in der Zukunft weitergehen wird.
In dieser Angelegenheit gibt es viele offene Fragen,
noch mehr Spekulationen und Gerüchte, aber wenige
gesicherte Antworten. Daher möchte ich versuchen, für
Sie den derzeitigen Stand zusammenzufassen, ausdrücklich mit dem Hinweis, dass dies der Sachstand Anfang
Juli 2016 ist und sich noch manches ändern kann.
Zunächst die eindeutigen Fakten: unsere Pfarrerin
Rita Schaab tritt zum 30. September 2016 in den Ruhestand.
Unsere Landeskirche, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat vorgegeben, dass zum
1.1.2020 die drei Gemeinden Dorn-Dürkheim-Hillesheim-Wintersheim einerseits, Bechtheim-Monzernheim
andererseits sowie unsere Gemeinde Dittelsheim-Hessloch-Frettenheim von zwei Pfarrstellen gemeinschaftlich versorgt werden sollen.
Dabei bleibt die rechtliche und organisatorische Eigenständigkeit jeder der drei, bzw. vier Gemeinden
erhalten, es findet also keine Zusammenlegung statt.
Ursprünglich hieß es, dass diese Änderungen sofort in
Kraft treten, sobald eine der betreffenden Pfarrstellen frei wird. Mittlerweile hat sich die Kirchenverwaltung der EKHN jedoch darauf eingelassen, dass es die
Möglichkeit einer befristeten Verwaltungsstelle geben
kann, bis zum endgültigen Termin Ende 2019.
Wir haben diese Möglichkeit sehr begrüßt und daher
sofort eine entsprechende Stellenausschreibung veranlasst.
Diese Stelle wird befristet und mit auf 75% reduzierte
Stundenzahl versehen sein. Sie kann attraktiv für Pfarrerinnen und Pfarrer sein, die am Beginn oder am
Ende ihrer Laufbahn stehen und eine bestimmte Zeit
überbrücken wollen, oder weil sie einfach diese neue
Aufgabe reizt. Es wird auf jeden Fall eine Aufgabe
sein, die den Übergang zur Zufriedenheit aller Beteiligten gestalten soll.
Bis zur Besetzung der Stelle wird unsere Gemeinde
kommissarisch von Pfarrer Andreas Schenk aus Bechtheim betreut. Er wird dabei unterstützt von Pfarrer
Markus Müsebeck aus Dorn-Dürkheim.
24
von Kirchenvorstandsmitglied Dr. Ulrich Kretschmer
Herr Müsebeck unterrichtet schon jetzt unsere Konfirmanden gemeinsam mit denen aus Dorn-Dürkheim-Hillesheim-Wintersheim. Obwohl der Unterricht für alle
in Dorn-Dürkheim stattfindet, werden die Konfirmationen getrennt durchgeführt, für unsere Konfirmanden
also in der Evangelischen Kirche in Dittelsheim-Heßloch.
Unsere Gottesdienste werden – weitgehend im bisherigen Umfang – von beiden Pfarrern im Wechsel geleitet. Wenn notwendig, werden auch Lektoren und
Prädikanten die Gottesdienste übernehmen. Da beide
Pfarrer natürlich auch Verpflichtungen in ihren Gemeinden haben, kann es in Einzelfällen zu Verschiebungen der Uhrzeiten kommen. Die Übersicht finden
Sie weiter hinten in diesem Gemeindebrief. Aktuelle
Änderungen werden wie immer im Amtsblatt der Verbandsgemeinde Wonnegau unter „Kirchliche Nachrichten“ veröffentlicht.
Im Moment heißt es also für uns abzuwarten, wer sich
auf unsere Stellenausschreibung bewirbt und mit welchem der Kandidaten wir einig werden. Dann haben
wir für drei Jahre einen eigenen Pfarrer/eine Pfarrerin, mit reduzierter Stundenzahl; eventuell wird er
oder sie auch überregionale Aufgaben für das Dekanat Worms-Wonnegau übernehmen müssen. Diese
Jahre müssen wir nutzen, um eine zukünftige Struktur
für die Zeit ab 2020 zu entwickeln und die Übergangszeit auf dieses Ziel gerichtet zu gestalten.
Ab 2020 wird es dann zwei Pfarrstellen für alle beteiligten Gemeinden geben. Wie dies in der Praxis
aussehen wird, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Wir
werden unseren Einfluss geltend machen, dass es eine
gute Lösung für alle Beteiligten gibt.
Zum Schluss noch die Frage, was wird mit unserem
Pfarrhaus? Nach dem Auszug von Familie Schaab
muss es renoviert werden. Wie umfangreich und aufwändig die Renovierung wird, immerhin handelt es sich
um ein denkmalgeschütztes Gebäude, hängt unter anderem von der zukünftigen Nutzung ab. Wir haben
hier ein Ensemble von Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus mit großem Garten, das in dieser Form in der
Region einzigartig ist und für die gemeindliche Arbeit
genutzt werden sollte. Es braucht deshalb ausführliche
Planungen und natürlich die mühsame Klärung wie die
Kosten verteilt werden.
Auf jeden Fall ist es unser Ziel, dass das Pfarrhaus
auch wieder zum Wohnen und Arbeiten für einen zukünftigen Pfarrer genutzt wird.
25
Krippenspiele 2016
Dittelsheim-Heßloch lädt ein!
Hast du Lust, beim Krippenspiel dabei zu sein?
Sarah Ladwig, Annika Gottschalk und
Julia Drück laden dich zu den Proben ein!
Start voraussichtlich im November 2016
Infos ab Oktober auf www.heidenturm.de
und im Amtsblatt. Mach mit!
Frettenheim sucht Krippenspielleitung!
Frettenheim ohne Krippenspiel? Das kann doch nicht
wahr sein! Die Proben mit den tollen Frettenheimer
Kindern machen Spaß und eine gelungene
Aufführung ist für die Kinder ein großer Gewinn.
Bitte engagieren Sie sich - wir unterstützen
Sie gern mit Rat & Tat! Nur Mut!
Kontakt/Info bei Herrn Gerd Rothfuß - Vorsitzender
des Kirchenvorstandes - Telefon 06244 - 51 37
Konfirmation 2016
Bereits am 20. März 2016 wurden Amelie Berghöfer,
Janik Berghöfer, Elias Deibert, Jonas Drück, Tim Flaig,
Fabian Finkel, Marlon Müller, Leony Reinemer,
Jonas Reisch, Gabriel Scherer, Hannah Schmitt und
Luca Winter konfirmiert.
Wir wünschen euch alles Gute für euren weiteren Lebensweg!
26
Kinder
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Kinde
27. August 2016
Bastelwunderland
Fischen in Rheinhessen - fisch
dir dein Lieblingsbastelmaterial
aus unserem Bastelkeller!
Da gibt es wahre
Wunderschätze!
Eingeladen sind alle, die dem
Kinderkirchennachmittag mit
Pfarrerin Schaab Tschüss sagen wollen!
Beginn um 15.00 Uhr in der Kirche
danach Spiele, Basteln und Essen
im Gemeindehaus oder in der Scheune
- je nach Wetter.
Kostenbeitrag € 3,00
Bitte rechtzeitig anmelden
[email protected]
oder im Pfarrhaus 06244 - 999 63
www.heidenturm.de
Der KiKiNa braucht eine neue Leitung !
Einmal im Monat für zwei Stunden mit Kindern basteln plus Vorbereitung. Sind Sie dabei? Engagieren Sie sich bitte!
Wir brauchen Sie! - Kontakt/Info: Herr Gerd Rothfuß,
Vorsitzender des Kirchenvorstandes, Telefon 06244 - 51 37
Babystammtisch
Wir treffen uns
jeden Mittwoch
von 9.30 bis 11.00 Uhr
Ein Spaß für alle Babys und
Krabbler und für alle Eltern!
Evangelisches Gemeindehaus
(OT Dittelsheim)
mit Julia Trapp
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37 Jahre Ferienspiele mit Familie Schaab
Als Pfarrer Klaus Schaab 1982 die Ferienspiele erfand,
ahnte niemand, dass sie über Jahrzehnte Bestand haben
würden. 1991 übernahm Rita Schaab die Pfarrei - und
natürlich auch die Ferienspiele. Heute gibt es viele Familien, in denen schon die Großeltern Ferienspieler waren!
Ein Generationenreigen, der seinesgleichen sucht.
Beim diesjährigen Ferienspiele-Helferfest bedankten sich
viele Aktive und Ehemalige bei Rita und Klaus Schaab:
Ferienspele-Helferfest 2015
Rita Schaab und Cornelia Wiedeck
Die Ferienspiele brauchen neue Köpfe!
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Ein herzliches Dankeschön an die
beiden Ferienspielleiterinnen der vergangenen Jahre!
Danke
Cornelia Wiedeck
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Die Kuppeltürme
in ihrem geistesgeschichtlichen Umfeld
In seinem Vortrag in der Evangelischen Kirche Dittelsheim
berichtete Dr. Wolfgang Bickel am 10. Mai von seinen
Forschungen zu den sog. „Heidentürmen“ in Rheinhessen,
deren Gestaltung seiner Auffassung nach aus ihrer zeichenhaften Bedeutung abzuleiten ist. Er wies nach, dass
sie sich schlüssig aus der Formengeschichte des Architekturbaldachins als Symbol des Himmlischen Jerusalem
ableiten lassen, wie es damals in der Buchmalerei, Kleinkunst, aber auch als "gebautes Symbol" auf zahlreichen
großen Kirchen und Domen Verwendung fand.
„Die Bezeichnung einer Gruppe von Türmen als "Heidentürme" ist Hinweis auf eine Ratlosigkeit, denn nichts daran
ist "heidnisch". Tatsächlich handelt es sich um eine Bauform, die verbreiteter war, als ihr gegenwärtiger Bestand vermuten lässt. Wer sich mit der Kunstgeschichte
des hohen Mittelalters befasst, wird ihr oft begegnen
und nach der Bedeutung der Form fragen.“
Dieser Weg aus der Ratlosigkeit zum Verständnis war
der Gegenstand des Vortrags von Dr. Wolfgang Bickel
aus Armsheim.
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200 Jahre Rheinhessen
Dem Referenten, Kulturhistoriker und Landesgeschichtler
ist der Dittelsheimer Turm seit langem vertraut. Er hatte
schon 1967 Bauholz davon untersuchen lassen und auf
das tatsächliche Alter der Türme hingewiesen.
Die Türme haben einen quadratischen Grundriß und
eine achtseitige Kuppel, wobei die Überleitung vom
Quadrat vermittels getreppter Giebel über ein achtseitiges Zwischenstück geschieht.
Außer in Dittelsheim finden sich derartige Turmkuppeln in
Worms, Guntersblum, Alsheim. Der dortige gedrungene
Westturm ist viel schlichter. Obgleich sparsamer in den
Zierformen, ist er nach Grund- und Aufriß ein Seitenstück zu den Türmen in Guntersblum. Wie dort leiten
vier getreppte Giebel vom Quadrat zu einem achtseitigen Schaftstück über. Die achtseitige Kuppel ist nicht
kugelig gewölbt, sondern als Pyramide gestaltet. Das
sie heute bedeckende Zeltdach ist eine Notlösung des
18. Jahrhunderts.
Die rheinhessischen Kirchtürme dieser Art stammen
alle aus der Zeit zwischen 1100 und 1150. Da ihre
"orientalischen" Bekrönungen an christliche Kuppelkirchen der syrischarmenischen Kunstlandschaft (Aleppo,
Damaskus) erinnern, liegt es nahe, auf Kreuzfahrer als
Anreger und Auftraggeber zu schließen.
Turmgrafik: Dr. Hartmut Hofrichter
Der SWR hat im Juli 2016 das Interesse an den Türmen
in einer Sendung aufgenommen. Sie können die Sendung
in der nächsten Zeit unter www.swrmediathek.de im Internet anschauen.
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Lebendige Gemeinde
In unserer Gemeinde laufen vielfältige Arbeiten und Akti‐
vitäten. Teilweise werden sie vom Kirchenvorstand koor‐
diniert, aber ohne die tatkräftige Hilfe von
Ehrenamtlichen wäre vieles nicht zu schaffen. Wenn Sie
sich berufen fühlen, zu dem einen oder anderen Thema
etwas beizutragen oder mitzuarbeiten, dann sollten Sie
nicht länger warten und ein Mitglied des Kirchenvorstan‐
des ansprechen. Wir freuen uns über jeden, der sein Fach‐
wissen, seine Kenntnisse und Fähigkeiten einbringen
kann.
Die folgende Aufstellung gibt Ihnen einen Eindruck von
den Arbeitsgebieten. Manche der Projekte sind bereits ab‐
geschlossen, doch es kommen immer wieder ähnliche Auf‐
gaben auf uns zu, für die wir Sie begeistern möchten.
Gemeindearbeit
Pflege der Konfirmationsjubiläen durch Festgottesdienste:
Silberne (25 J.), Goldene (50 J.), Diamantene (60 J.)
sowie zum 65. und 70. Jahrestag der Konfirmation
Tauferinnerungsgottesdienste 1‐2x pro Jahr
Familiengottesdienste 1‐2x pro Jahr
Arrangement von Hochzeiten für Auswärtige in
Zusammenarbeit mit der regionalen Gastronomie und
Hotellerie („Hochzeitskirche“)
Gestaltung der hohen Festtage
Weihnachtsgottesdienste mit Krippenspielen in Dittels‐
heim und Frettenheim,
Christmette und Festgottesdienste
Gründonnerstagsfeierabendmahl,
Feier der Osternacht und Festgottesdienste;
Himmelfahrtsgottesdienst auf dem Kloppberg
Erntedankgottesdienst u.a.
Schulanfangsgottesdienst (ökumenisch)
Kerwegottesdienst im Festzelt (ökumenisch)
Kinderkirchennachmittage 1 x im Monat (in der Schulzeit)
Babystammtisch 1 x wöchentlich
Ferienspiele seit 37 Jahren immer in den Osterferien
Seniorennachmittage, Erzählcafé 1x pro Monat
Besuchsdienst für Gemeindemitglieder in diversen
Alters‐ und Pflegeheimen
Geburtstagsdienst persönliche Gratulation zu runden
Jubiläen sowie ab 80 jährlich
Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen und Einbindung
in die Kirchenarbeit: Landfrauen, Musikverein Hessloch,
Chorgemeinschaft Dittelsheim‐Hessloch
Zusammenarbeit mit den örtlichen Kindergärten und der
Grundschule
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Aktivitäten und Initiativen
Öffentlichkeit
Gemeindebrief erscheint 3 bis 4 mal im Jahr. Seit 2012
in neuem Format und Vierfarbdruck.
Website Internetauftritt mit fast 15.000 Besuchern (8/2006)
Kirchenfeste seit 2012 einmal im Jahr
Heidenturm‐Touristik Einbindung in Gesamtkonzept,
Zusammenarbeit mit Wein‐ und Kulturbotschaftern
Rheinhessen und anderen Organisationen, Angebot von
Kirchenführungen
Modelle der Heidenturmkirchen erstellt durch Bildhauer
G. Roese, Dauerausstellung in der Kirche, Verleih an die
anderen Heidenturmgemeinden
Konzerte Heidenturmkonzerte mit Mitgliedern der Staats‐
philharmonie Rheinland‐Pfalz ca. 6x pro Jahr,
mehrere Konzerte mit örtlichen und regionalen Musik‐
und Gesangvereinen sowie Musikgruppen
Pilgerwegaktivitäten Pilgergottesdienste, Beschilderung
zum Jakobsweg in Zusammenarbeit mit Jakobusgesellschaft
Pfarrer Prätorius Gedenktafel in Zusammenarbeit
mit Schülern und Lehrern des Rudi‐Stephan‐Gymnasiums
Worms
Baumaßnahmen rund um die Kirche
Kirchenrenovierung einschl. Anbau, Bauprojekt 2010 ‐ 2012
Neugestaltung Eingangsbereich Gemeindehaus
(Erneuerung Außentreppe, barrierefreier Zugang über
neue Rampe, Gartengestaltung vor dem Gemeindehaus
2012‐2013)
Erneuerung der Fenster im Gemeindehaus, 2013‐2014
Energiegutachten für Pfarrhaus 2013
Dorfplatz‐ / Parkplatzgestaltung zusammen mit Ortsgemeinde:
Planung mit Gestaltungsvorschlägen, Umsetzung noch nicht
erfolgt.
33
Beratung
Ein Leben ohne Krisen gibt es nicht,
entscheidend ist, wie wir diese Krisen meistern.
Dabei begleiten wir Sie gerne;
als Paar, als Familie oder alleine.
Ansprechpartnerin im Sekretariat
Angela Kendziorra, Tel.: 06241 / 27514
Mail: [email protected], Web: www.efl-worms.ekhn.org
Jürgen Becker
An der Weidermühle 21
67596 Gundersheim
Telefon 0178 - 835 64 91
[email protected]
www.beckers-zeltverleih.de
Zelte (Party, Hochzeit, Vereins- oder Firmenfeier),
Pagodenzelte,
Kühlwagen (Getränke, Kuchen),
Lichterketten, Heizpilze,
Tische & Bänke, Dekoration,
Toilettenwagen
Beratung, Hol- und Bringservice, Auf- und Abbau
Wir sind Ihr Partner für Ihr perfektes Fest!
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Herbstsammlung
Vor den Gottesdiensten am
Erntedanksonntag
sammeln unsere KonfirmandInnen und
VorkonfirmandInnen Spenden
für Erntedank.
Die Geldspenden sind
für „Brot für die Welt“ oder das
„Diakonische Werk“,
die Sachspenden gehen an
die Tafel in Alzey.
Stöckbauers WEINKASTELL & Turmlokal Kloppberg
Regionale Weine
und kreative Küche dazu der einzigartige Blick von unserer
Terrasse über das rheinhessische Hügelland immer wieder ein Erlebnis!
Sommer: Mi - Sa ab 17.00 / So 12.00 - 20.00 Uhr
ab November: Do - Sa ab 17.00 Uhr / So 12.00 - 20 Uhr
Für Ihre Familien- oder Firmenfeier
öffnen wir auch außerhalb dieser Zeiten.
Ihre Pegggy Stöckbauer & die guten Seelen
www.stoeckbauers-weinkastell.de
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Freud und Leid
Wir freuen uns über die Trauung von:
Barbara Deheck und Kolja Deheck, geb. Ehlers
am 11.06. 2016
Eric Diesner und Svenja Diesner, geb. Lösch
am 16. 07. 2016
Daniel und Esther Schmidt
am 06. 08. 2016
Tobias und Janina Fessenmayer, geb. Held
am 20.08.2016
Wir freuen uns über die Taufe von:
Layla Nicole Trapp
geb. am 03.06.2015, getauft am 10.07.2016
Maya Lea Schmidt
geb. am 28.03.2016, getauft 06.08.2016
Matilda Luise Manz
geb. am 28.02.2016, getauft 14.08.2016
Jories Richard Rothfuß
geb. am 21.06.2016, getauft 21.08.2016
Wir trauern um:
Herrn Dr. Hans Heinrich Bechtolsheimer
geb. am 26.09.1949, verst. am 09.04.2016
Herrn Manfred Schmitt
geb. am 08.06.1941, verst. am 10.04.2016
Frau Irmgard Roth, geb. Clauter
geb. am 25.08.1924, verst. am 25.04.2016
Frau Yvonne Kinzel
geb. am 20.05.1977, verst. am 14.05.2016
Herrn Eduard Österlein
geb. am 17.09.1975, verst. am 21.05.2016
Herrn Rolf Diehl
geb. am 15.10.1951, verst. am 14.06.2016
Frau Erna Spies
geb. am 08.10.1932, verst. am 29.06.2016
Herrn Hermann Balzhäußer
geb. am 01.10.1940, verst. am 14.07.2016
Herrn Karl Georg Kissel
geb. am 26.03.1961, verst. am 18.07.2016
36
August
Sa 06. Aug.
Gottesdienste
16.00 Trauung: Daniel und Esther Schmidt
und Taufe von Maya Lea Schmidt
Dittelsheim/Pfarrerin Rita Schaab
So 07. Aug.
09.00 Dittelsheim, Pfarrerin Rita Schaab
10.00 Heßloch, Pfarrerin Rita Schaab
So. 14. Aug.
09.00 Frettenheim, Pfarrerin Rita Schaab
10.00 Dittelsheim - Pfarrerin Rita Schaab
mit Taufe von Matilda Luise Manz
Sa. 20.Aug.
13.30 Trauung: Tobias und Janina
Fessenmayer, geb. Held
Dittelsheim/Pfarrerin Rita Schaab
So. 21. Aug.
10.00 Dittelsheim, Pfarrerin Rita Schaab
Taufe von Jories Richard Rothfuß
So 28. Aug.
09.00 Frettenheim, Pfarrerin Rita Schaab
10.00 Dittelsheim mit Abendmahl
Di 30. Aug.
08.15 Ökumenischer Schulanfangsgottesdienst, Ev. Kirche Dittelsheim
Pfarrerin Rita Schaab und
Diakon Georg Diederich
September
Sa 03. Sept.
14.00 Trauung von Janine Schindel und
Daniel Schröder
Frettenheim
So 04. Sept.
13.30 Abschied Pfarrerin Rita Schaab
anschließend Gemeindefest
So. 11. Sept.
18.00 Dittelsheim, Pfarrer Markus Müsebeck
So. 18. Sept.
09.00 Frettenheim, Lektor Manfred Ladwig
10.00 Dittelsheim, Lektor Manfred Ladwig
17.00 Orgelkonzert mit Rainer Groß
So. 25. Sept.
09.00 Heßloch, Prädikant Marco Schäfer
10.00 Dittelsheim, Prädikant Marco Schäfer
Oktober
So. 02. Okt.
09.00 Dittelsheim, Pfarrer Markus Müsebeck
So. 09. Okt.
09.00 Frettenheim, Pfarrer Andreas Schenk
10.00 Dittelsheim, Pfarrer Andreas Schenk
So. 16. 0kt.
09.00 Heßloch, Prädikant Marco Schäfer
10.00 Dittelsheim, Prädikant Marco Schäfer
So. 23. Okt.
10.00 Dittelsheim, Pfarrer Markus Müsebeck
So. 30. Okt.
09.00 Frettenheim, Pfarrer Markus Müsebeck
Erntedankfest 10.00 Dittelsheim, Pfarrer Markus Müsebeck
Mo. 31. Okt. 19.00 Hillesheim, Pfarrer Markus Müsebeck
Reformations- 18.00 Monzernheim, Pfarrer Andreas Schenk
tag
November
So. 06. Nov.
09.00 Dittelsheim, Lektor Manfred Ladwig
10.00 Heßloch, Lektor Manfred Ladwig
So. 13. Nov.
09.30 Dittelsheim, Pfarrer Markus Müsebeck
Volkstrauertag 11.00 Gedenken auf dem Friedhof
Mi. 16. Nov.
19.00 Dorn-Dürckheim, Pfarrer Markus Müsebeck
Buß- und Bettag18.00 Bechtheim, Pfarrer Andreas Schenk
So. 20. Nov.
Totensonntag
09.00 Frettenheim, Präses Alexander Ebert
10.00 Dittelsheim, Präses Alexander Ebert
mit der Chorgemeinschaft
So. 27. Nov.
1. Advent
09.00 Frettenheim, Pfarrer Markus Müsebeck
10.00 Dittelsheim, Pfarrer Markus Müsebeck
Vorschau:
So. 04. Dez.
2. Advent
38
Dezember
09.00 Dittelsheim, Pfarrer Markus Müsebeck
Kontakt
Pfarrerin Rita Schaab
(bis September 2016)
Hauptstraße 7
67596 Dittelsheim-Heßloch
Telefon 06244 - 99 963
Fax 06244 - 99 964
E-Mail: [email protected]
1.Vorsitzender des Kirchenvorstandes
Gerd Rothfuß Telefon 06244 - 5137
Küsterin in Heßloch
Anja Jungblut Telefon 06244 - 90 99 25
Küsterin in Frettenheim
Ute Weber Telefon 06733 - 63 37
Kirchenmusik
Jan Orb, Telefon 06244 - 828
Marius Knobloch
Seniorinnen und Senioren
Eleonore Hastrich Telefon 06244 - 57 557
Irene Roll Telefon 06244 - 7698
Kinderkirchennachmittag
[email protected]
Wir suchen engagierte Eltern für
den KiKiNa!
Erzählcafé
Wir suchen eine neue Leitung.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei
Herrn Gerd Rothfuß!
Männer kochen
Manfred Ladwig Telefon 06244 - 77 19
Ferienspiele
[email protected]
Wir suchen engagierte Eltern für
die Ferienspiele!
Trauergruppe
Für Menschen, die einen Verlust
erlitten haben.
Ursula Roll, Telefon 06244 - 7402
Aktuelle Informationen finden Sie auf
Küsterin in Dittelsheim
Marion Happel Telefon 06244 - 91 99 99
www.heidenturm.de
Sekretärin
Sigrid Manz
Bürozeiten Di und Do von 9.00-11.00 Uhr
im Evangelischen Gemeindehaus
Telefon 06244 - 999 63