02/16 - Akademie för uns kölsche Sproch

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02/16 - Akademie för uns kölsche Sproch
SK Stiftung Kultur
DAS KÖLSCHE MAGAZIN
02|2016 APR – SEP
Interview: Peter Millowitsch
Erinnerung an Henner Berzau
Hausfest im Mediapark
Inhalt
Weil’s Spaß macht
Peter Millowitsch im Interview
THE ROCK ‘N’
ROLLATOR SHOW
Musikgeschichten
Fünf Jubiläen kölscher Bands
Foto: Thilo Beu
THE GROOVIE@GRUFTIES
Ohne ihn gäb’ es vieles nicht
Termin: 31. Mai + 8. Juni 2016
Beginn: 20.00 Uhr
Henner Berzau zum 95. Geburtstag
Vor 200 Jahren
WILLIBERT
PAUELS
Foto: Michael Schopps
WIE ICH MEINE DEPRESSION
ÜBERWUNDEN HABE
Termin: 7. Juni 2016
Beginn: 20.00 Uhr
Aachener Straße 5 ∙ 50674 Köln ∙ Telefon: 0221 – 25 17 47
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Leev Fründinne un Fründe vun unsem klaaf-Heff,
liebe Leserinnen und Leser,
Das erste Dampfschiff auf dem Rhein
heute halten Sie das erste klaaf-Heft im neuen
Format und Erscheinungsbild in Händen, u. a. ein
Ergebnis einer Leserbefragung, die wir vor zwei
Jahren durchgeführt haben. Nun soll aus unserem
Heft ein Magazin werden, das sich neben den
Themen der „Akademie för uns kölsche Sproch“
zahlreicher Berichte und Informationen rund um
unsere Vaterstadt Köln annehmen wird. So möchten wir Kölner Fotografen für ein Titelbild und eine
Vorstellung im Heft gewinnen. Größere Schrifttype
und Bilder unterstreichen den Magazincharakter
noch zusätzlich. Inhaltlich bleibt Vieles beim
Alten und wird den treuen klaaf-Leser weiterhin
erfreuen.
In dieser Ausgabe erinnern wir an zwei besondere
Kölner Persönlichkeiten, an den Mundartautor
Paul Pohl, dessen 100. Todestag ansteht, und an
den Kinderarzt, Komponisten und Texter Henner
Berzau, der in diesem Jahr seinen 95. Geburtstag
gefeiert hätte. Das kölsche Liedgut hat ja zahlreiche erfolgreiche Vertreter und einige davon, BAP,
Brings, Paveier und Räuber, werden anlässlich eines Jubiläums in 2016 in einem Beitrag vorgestellt
und geehrt.
Was wäre Köln ohne den großen Strom und die
Attraktivität einer Schiffstour auf dem Rhein. Vor
200 Jahren brach das erste Dampfschiff zu einer
Jungfernfahrt auf und war natürlich eine besondere Attraktivität vor der Stadtkulisse.
Ich hoffe, das „neue“ klaaf-Heft gefällt Ihnen, vielleicht geben Sie uns eine kurze Rückmeldung. Für
Anregungen oder Kritik sind wir natürlich immer
dankbar.
Die Staffel der »Kölner Abende« 2016 beginnt
In diesem Sinne, viel Vergnügen mit dem neuen
kölschen klaaf-Magazin,
Ihr
Reiseland Reisebüro GmbH
Friesenstr. 30-40 • 50670 Köln • Tel.: 0221 9125650
E-Mail: [email protected] • www.reiseland-reisebuero-koeln.de
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Interessante Gäste auf dem roten Sofa
Hausfest
Neue Musik auf allen Etagen
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Florian Monheim
Der renommierte Architekturfotograf gestaltete das Titelbild 15
Raretätcher us dem Böcherschaaf
5 Titel für Spannung und Entspannung
Klaaf-Bestsellerliste
Die Top Ten der Kölsch-Bücher
De Kölsche Köch
Italien in Köln: Makkaroni-Auflauf
Klaaf em Mediapark
Zwei Veranstaltungen
Paul Pohl zum 100. Todestag
Der Mundartdichter starb 1916
De Kölsche Seminarleiter
Bernd Hambüchen stellt sich vor
Seminare
Alle Termine des zweiten Halbjahres 2016
Erdbirnen
Exotisches auf dem Alter Markt
Das Ubiermonument
Ältestes Steinquaderbauwerk nördlich der Alpen
Rödsel
Gesucht wird ein Park mit Brunnenhof
Franz-Egon von Fürstenberg-Stammheim
Kölner Ehrenbürger
Köln vor Ort
Veranstaltungstermine
Jeck Verzäll
Prof. Hans-Georg Bögner
Geschäftsführer der SK Stiftung Kultur und
Leiter der Akademie för uns kölsche Sproch
Haupttext
auf Kölsch
Helpe helfe
Die Akademie för uns Kölsche Sproch
Öffnungszeiten, Ansprechpartner und Impressum
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KÖLNER KOPF | PETER MILLOWITSCH
PETER MILLOWITSCH | KÖLNER KOPF
Weil’s
Spaß macht.
»Das Beste ist ein lachendes Publikum.«
Herr Millowitsch, ich möchte das Gespräch
mit zwei heiklen Punkten beginnen.
Ich bin gespannt.
ummer eins: Wenn man es genau nimmt,
N
reicht Ihre Familiengeschichte in Köln über
200 Jahre zurück. Michael Millowitsch begann 1792 mit seinem Stockpuppentheater
– und zwar rechtsrheinisch.
Natürlich. Linksrheinisch hatten schon die
Winters ihr Stockpuppentheater. Aber das
hat sich ja dann im Laufe der Jahre geregelt.
Rechtsrheinisch begonnen, linksrheinisch
etabliert.
Nummer zwei: Ihr Großvater stammt aus
Düsseldorf.
[verzieht das Gesicht] Ja, das ist so peinlich,
das ist wirklich peinlich. Und es ist noch
schlimmer: Der ist sogar in dem Haus geboren, in dem jetzt der „Uerige“ drin ist, eines
der bekanntesten Altbier-Lokale. Das ist
so peinlich, das kann man gar nicht sagen.
Mein Urgroßvater, der Vater meines Vaters,
war Düsseldorfer.
Peter Millowitsch
auf der Bühne seines
Millowitsch-Theaters
4 | klaaf | Kölner Köpfe
Die Familie Millowitsch steht für Köln wie
keine andere. Wo immer Sie hinkommen,
sucht man in Ihnen nach den Klischees. Das
strengt auch an.
Es kommt darauf an, wie man damit umgeht. Köln ist eine schöne Stadt, man darf
sie nur nicht so glorifizieren. Wenn man darüber nachdenkt, was in Köln in den letzten
Jahren auch alles schiefgegangen ist, kann
man schon sauer werden. U-Bahn, Stadtarchiv, Oper ... irgendwas sollte auch mal
funktionieren. Trotzdem gilt: Ubi bene ibi
patria, wo ich zu Hause bin, da ist es gut. Ich
mag diese Stadt.
Aber Sie wohnen gar nicht in Köln.
Ich bin in Köln geboren, aber ich wohne auf
dem Land, in Königsdorf. Wir haben schon
immer auf dem Land gewohnt. Als ich geboren wurde, war Lövenich noch tiefste Provinz. Ich bin ein Kind vom Lande.
Stünden sie in der Stadt zu sehr unter Beobachtung?
Nein. Ich werde in Köln erkannt, aber nicht
beachtet. Hier rennt mir keiner hinterher.
Speziell hier am Rudolfplatz und in der Aachener Straße, da gehöre ich hin, da bin ich
nicht außergewöhnlich, da guckt keiner erstaunt. Ich bin seit 67 Jahren hier, ich habe
erlebt wie Geschäfte aufmachten und wieder
zumachten, ich habe hier Leute aufwachsen
und auch sterben sehen, die Nachbarschaft
hier ist wie mein Dorf – nur bin ich hier inzwischen der Dorfälteste [schmunzelt].
Was hat sich geändert, als Sie das Theater
übernommen haben?
Wir haben das Büro gestrichen [lacht]. Nach
außen hat sich wenig geändert, nach innen
viel. Mein Führungsstil ist gänzlich anders
als der meines Vaters. Bei mir darf man sagen, was man meint. Natürlich entscheide
ich am Schluss, was passiert, aber man kann
und soll mitreden. Wir arbeiten im Team.
Es gibt die Geschichte, dass Sie zu Zeiten
Ihres Vaters ohne sein Wissen Stücke vorbereitet haben.
Ja. Willy entschied zum Beispiel irgendwann:
„Im Herbst spielen wir Etappenhas.“ Wir
wussten aber alle, dass er das nicht mehr
konnte. Da war aber nichts zu machen, er
hielt sich für fit. Da habe ich eben heimlich
ein anderes Stück vorbereitet und hatte die
ganze Zeit Angst, er kriegt das, was man bei
Boxern die zweite Luft nennt. Dann sagte er
aber doch irgendwann im Mai: „Ach, weiß do
wat, dis Johr spill ich nit. Spill do!“ Ich hatte
mit dem WDR und allen schon gesprochen
und hatte das Stück auch schon bezahlt.
Wenn Willy gesagt hätte, wir spielen was anderes, wäre ich definitiv im Eimer gewesen.
Das ging ein paarmal so. Irgendwann hat er
es dann auch eingesehen.
Kölner Köpfe | klaaf | 5
KÖLNER KOPF | PETER MILLOWITSCH
PETER MILLOWITSCH | KÖLNER KOPF
1980
Peter Millowitsch als Theo Röder
zusammen mit
Hansjörg Felmy [Komissar Haferkamp]
im Tatort „Schönes Wochenende“
Bild links:
2015
Peter Millowitsch
mit Ariana Weil und Robert Sertic
im eigenen Stück „Käsch in de Täsch“
Bild Mitte:
das 1936 bezogene
Millowitsch-Theater in der Aachener Straße
[heute: Volksbühne am Rudolfplatz]
Sie machen einiges anders, vor allem schreiben Sie Ihre Stücke selbst.
Mein Vater wurde 75. Damals sendete man
für prominente Geburtstagskinder im Fernsehen immer diese grässlichen Veranstaltungen, in denen die Jubilare völlig überraschend auf engste Freunde treffen, die sie
seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen haben und die selbst nur aus Höflichkeit mitmachen. Das war immer furchtbar und ich
dachte, Willy droht so etwas auch. Damals
gab es aber auch das neue Format eines
sogenannten Specials. Dafür habe ich dann
einfach ein Skript geschrieben und es dem
WDR vorgeschlagen. Die hielten das für eine
gute Idee und sagten sofort „Das machen
wir.“ Ich war völlig verblüfft, dass das erste,
was ich geschrieben hatte, so gut ankam.
Also habe ich damit weitergemacht. Ohnehin hatten wir alle Schwänke, die für unsere Bühne irgendwie geeignet waren, schon
gespielt. Es brauchte also neue, aber es
gab sie nicht. Also mussten sie geschrieben
werden. Es gibt immer jemanden, der die
Tinte nicht bei sich behalten kann, und die
Leute schicken mir Stücke, die man kaum
lesen, geschweige denn aufführen kann.
Tatsächlich war darunter jedoch auch ein
erstaunlich gutes. Schließlich stellte sich
heraus, dass es von einer Freundin meiner
Schwester Mariele geschrieben worden war,
Barbara Schöller. Mit ihr habe ich mich dann
zusammengetan und nun schreiben wir gerade unser 15. Stück – der Plot ist [lacht]: Till
Schweiger will mit dem Papst in Köln die Bibel neu verfilmen.
6 | klaaf | Kölner Köpfe
Das klingt reichlich absurd.
[vehement] Natürlich! So muss das sein.
Sie haben ein Volkstheater, dafür braucht es
Volksstücke. Was ist das Besondere?
Wir spielen Schwänke. Das Genre
„Schwank“ hatte seine Blütezeit Ende des
19. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Stücke spielten im Prinzip alle
in der Kaiserzeit. Eine Grundstruktur des
Schwanks ist „Regel und Regelverstoß“.
Die simpelste Form ist: Jemand wird eingeladen und kann mit dem Besteck nicht
umgehen – das wirkt komisch. Erinnern Sie
sich an Pretty Women und die Szene, in der
Julia Roberts Schnecken essen soll. Oder ein
Adelshaus stirbt aus und der einzige Erbe ist
ein unehelicher Sohn aus der Unterschicht,
der wird jetzt geholt und benimmt sich völlig daneben, weil er die Regeln nicht kennt.
Vom Kölnberg nach Marienburg, das ist das
Spielprinzip. Dieses Prinzip war früher viel
besser zu bedienen, weil es viel mehr Regeln gab. Es gab gesellschaftliche Normen
und wer gegen sie verstieß, wurde geächtet,
das gibt es alles nicht mehr. Es gibt noch
zwei Kreise, in denen Regelverstöße streng
geahndet werden, dass ist das Militär und
der Klerus, deren Regeln kennt aber keiner.
Strenge Regeln in der Gesellschaft gibt’s
nicht mehr. Geliebte, uneheliches Kind oder
schwul, da zucken die Leute heute mit den
Achseln. Das einzige Regelwerk, das auch
heute noch jeder versteht, bezieht sich aufs
Geld: Jemand ohne Geld gerät in Kreise mit
unglaublich viel Geld und versucht nicht auf-
zufallen – da entsteht Komik. Deshalb sind
all unsere Figuren – was mir sehr unangenehm aufstößt – in Geldnot. Dann braucht
man noch einen Freund, der unbedingt helfen will und alles nur noch schlimmer macht.
Solche Stücke schreibt aber kaum noch jemand, also machen wir es selbst.
Stimmt es, dass man in Deutschland öffentlich nur mit Ansage lustig sein kann?
Sonst verstehen es die Leute nicht. In
Deutschland müssen Sie den Humor vom
Alltag separieren. Sie müssen immer ganz
deutlich machen, dass Sie die Dinge, die Sie
tun, gerade lustig meinen, sonst werden Sie
irritierte Blicke ernten. Wenn Sie einfach so
Scherze treiben, ohne dass Sie sich extra
ein Hütchen aufgesetzt haben, um kenntlich zu machen „Jetzt wird’s lustig.“, wird
man Sie scheel angucken. Wir schaffen eine
nicht alltägliche Situation, indem wir mit
kölschem Akzent sprechen. Die Deutschen
haben Humor, die Deutschen sind lustig –
aber mit Ansage. Und am Ende muss es eine
glückliche Auflösung geben, alle stehen auf
der Bühne und haben sich lieb. Bei Monty
Python hängt Bryan zum Schluss am Kreuz,
das ist eine andere Art Humor, der liegt mir
eigentlich eher. Ich mag den englischen, den
jüdischen Humor.
Sind Sie ein fröhlicher Mensch?
[zögert] Ich nehme das Lustige sehr ernst.
Leute, die ständig lustig sind, kann ich
kaum ertragen. Ich selbst kann auch nicht
den ganzen Tag lustig sein. Natürlich bin ich
auch privat fröhlich, aber mein Humor ist
manchmal so trocken, dass ihn keiner versteht.
mache das alles, aber wenn ich es mache,
muss ich vorher Bescheid sagen: „Achtung,
heute nicht lustig.“, sonst sind die Leute verärgert. Für die Niederrheinische Bühne habe
ich „Sternstunde des Josef Bieder“ gegeben. Die Leute sehen das Plakat, lesen Millowitsch und sind nachher stinksauer, weil’s
am Abend nichts zum Lachen gibt.
Der ehemalige Intendant der Kölner
Oper und die jetzige Intendantin haben
als Schüler in My Fair Lady gespielt, er
als Professor Higgins, sie als Elisa. Sie
selbst haben im letzten Jahr Elisas Vater
Doolittle gegeben.
Das mache ich in diesem Jahr wieder. Ich
hatte auf einem Empfang zwei Damen von
der Kölner Kammeroper kennengelernt, die
sagten, dass sie My Fair Lady aufführten. Ich
habe erzählt, dass ich schon immer gerne
den Doolittle spielen wollte und peng hatte ich die Rolle. Ich sage immer, ich wäre
auf Welttournee gewesen, weil wir auch in
Österreich und der Schweiz gespielt haben
[lacht].
Welche Rolle würden Sie gerne mal spielen?
Zum Beispiel den Wirt in Minna von Barnheim. Das ist eine wunderbare Rolle. Schön
wäre auch der Tewje aus Anatevka. Doch
das Problem ist auch, dass ich altersmäßig
allmählich oben rausrutsche. Aber jugendliche Helden wollte ich eh nie spielen.
Doolitle singt.
Ja klar, ich auch: „Hey, heute morgen mach’
ich Hochzeit.“ Ich bin ein relativ hoher Bariton. Natürlich bin ich kein Opernsänger,
ich singe wie ein Schauspieler. Singen gehört für mich zum Beruf dazu. Die Leute
waren platt, weil keiner glaubt, dass ich das
kann. Keiner glaubt, dass ich ein Ein-Personen-Stück geben kann, keiner denkt, dass
ich einen Abend lang Gedichte vorlese. Ich
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Welche Zukunft hat das Volkstheater?
Das kommt darauf an, wie man es kommuniziert. Würde es wie früher im Fernsehen gezeigt, hätte es Zukunft. Aber auch das Fernsehen ist längst nicht mehr das Lagerfeuer,
um das sich alle versammeln. Heute sieht
jeder seine Lieblingsserie per Streaming
genau dort, wo es ihm gefällt und genau
dann, wann es ihm gefällt – und das Angebot wächst ständig. Das Volkstheater wird
maximal in einer Nische überleben. Aber genau diese Nische werden wir ausfüllen – solange es irgendwie geht. Schließlich ist ein
lachendes Publikum das Beste, was einem
passieren kann.
Das Interview führte Marcus Cormann
Peter mit Schwester Katarina, 1949
Kölner Köpfe | klaaf | 7
MUSIK | BAND-JUBILÄEN
BAND-JUBILÄEN | MUSIK
Musikgeschichten
25 Jahre De Räuber
land und sogar über die Sprach- und Landesgrenzen hinaus. Sie
prägen heute das Bild des Kölschen: nicht nur Party, sondern Lust am
Menschsein, Neugier auf das Andere und die anderen.
Auch De Räuber, eine der erfolgreichsten Bands des Rheinlandes,
feiern 2016 ihr silbernes Jubiläum: Am 1. Oktober mit einem großen
Konzert im Kölner Palladium.
Schon mit ihrem ersten, 1993 erschienenen Album landete die Band
einen Volltreffer. „Wenn et Trömmelche jeit“. Weitere Räuber-Evergreens folgten, wie „Schau mir in die Augen“ und „Op dem Maat“.
Trotz der Liebe zum Kölschen sind die Räuber in der Sprache ihrer
Titel flexibel. Es gibt auch hochdeutsche oder „rheinische“ Texte.
„Bodenständig und authentisch. Die Tradition bewahrend und dem
Neuen aufgeschlossen!“, so wollen sie sich verstanden wissen.
40 Jahre Niedeckens BAP
33 Jahre Paveier
Kölsch ist am erfolgreichsten, wenn man es singt
Sprache ist Heimat und Heimat ist ein sehr emotionaler Ort. Wie kann
man seine Gefühle besser ausdrücken, als durch Musik? Kölsche
Bands waren und sind dabei unglaublich erfolgreich, in ganz Deutsch-
Die Country-Band Colonia Rangers feierte Erfolge, als sie sich
1983 umformierte und aufs Kölsche konzentrierte. Nun hieß sie
Paveier. Haupttexter und Komponist war zunächst der inzwischen verstorbene Hans Knipp. Mit „seinen“ Titeln „Am Ruusemondach“ und „Ich nemm d‘r Dom met“ führte er sie zur ersten
Plattenproduktion. Seitdem ist viel passiert. Ihr neuer Song
„Leev Marie“ ging aktuell als Sieger aus „Loss mer singe“ hervor
und zog in den Hitlisten zudem an Helene Fischer und Florian
Silbereisen vorbei. Bundesweit eroberten Paveier die Spitzenposition in den iTunes-Charts – in der Kategorie Schlager.
BAP gehören zu den erfolgreichsten deutschen Bands aller Zeiten. Elf
ihrer Alben landeten auf der Spitzenposition der deutschen Charts.
„Lebenslänglich“, die große Jubiläumstournee ist mit über 30 Terminen bereits gestartet. Im Juni 2016 jährt es sich zum 40. Mal, dass sich
ein paar Jungs aus der Kölner Südstadt zur Band formierten. Bald
hatte die Band ihren ersten Auftritt: auf einer Protestveranstaltung
gegen den Bau der geplanten Kölner Stadtautobahn. Vorher musste
allerdings noch ein Bandname her. Da Wolfgang Niedecken auch auf
den Spitznamen „Bapp“ hörte, war dieser schnell gefunden. Man
musste nur das zweite „P“ weglassen.
18 Studio-, 6 Live- und 4 Niedecken-Solo-Alben später wird die im
Laufe derJahre wiederholt umbesetzte Band ab Mai mit einem Jubiläums-Programm unterwegs sein, das die beliebtesten Lieder aus 40
Jahren Bandgeschichte auf die Bühne bringt.
Bekannt ist Wolfgang Niedecken jedoch nicht nur für seien Musik,
sondern auch für seine zahlreichen sozialen Aktivitäten für Menschenwürde. Seine Teilnahme bei „Arsch huh!“ ist dabei nur eine der
bekanntesten Aktionen.
5 Jahre Kasalla
Seit 2011 setzt die Band „Us der Stadt mit K“ Höhepunkte in
der kölschen Musikszene, war schon zu Gast bei „Inas Nacht“,
heimste 2014 den Musikautorenpreis der GEMA ein und belegt
mit ihrem Album den 12 Platz der deutschen Charts. Mit fünf
Jahren Bandgeschichte müsste man eigentlich vom „Küken“
dieser Jubiläumsliste sprechen, in Anbetracht der zukunftsweisenden Erfolge der vier kölschen Jungs wäre jedoch selbst der
Begriff „Shooting Star“ ein zu geringer.
Kasalla sorgt für volle Häuser, nicht nur in Köln, sondern längst
bundesweit.
25 Jahre Brings
Vor 25 Jahren gegründet, spielen Brings längst in der Bundesliga
deutscher Rockbands. Kein schlechter Grund, um das Jubiläum auch
in einem solchen Stadion zu zelebrieren. Im Juni wird das Vierteljahrhundert Bandgeschichte also standesgemäß im Rheinenergie-Stadion gefeiert – natürlich mit einem riesigen Konzert und mit über 40.000
Fans.
An 365 Tagen für Sie vor Ort
im Hauptbahnhof Köln
Die Auftritte von Peter Brings, Stephan Brings, Kai Engel, Harry Alfter
und Christian Blüm zeichnen sich durch energiegeladene Spielfreude
und eine leidenschaftliche Interaktion mit dem Publikum aus.
Bandsprache ist vor allem Kölsch, aber nicht nur. Brings singen durchaus auch auf Hochdeutsch und auch auf Englisch. Letzteres passt zu
ihrem meist schottisch-karriertem Bühnenoutfit. Songs wie „Superjeilezick“, „Poppe, Kaate, Danze“, „Dat is geil“ oder „Kölsche Jung“ kennt
jeder. Ein Auftritt der Band ist Lebensfreude pur.
8 | klaaf | Musik
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18.03.2016 11:13:06
Musik
| klaaf | 9
PERSÖNLICH | HENNER BERZAU
HENNER BERZAU | PERSÖNLICH
Ohne ihn gäb’
es vieles nicht.
In der Reihe
»Kölsche Evergreens«
ist eine Ausgabe
Henner Berzau und
Uschi Werner-Fluss
gewidmet
Die beliebten Weihnachts­
lieder von Henner Berzau
Kölsche Leeder,
Krätzjer un Couplets vum
Henner Berzau
»Leedcher,
die han uns am Ködche« –
das Beiheft zur CD
anlässlich des
70. Geburtstags
Si Hätz ävver
hät’e aan Kölle
verlore.
Henner Berzau zum 95. Geburtstag
»Kutt jot heim! Lückcher, jot Naach!« – wie
viele kölsche Veranstaltungen enden mit
diesem Lied, so auch der »Kölner Abend«!
Henner Berzau ist damit ein richtiger »Hit«
gelungen. Sein Wirken für die kölsche Musik und sein Einfluss sind jedoch weitaus
größer. Rund 300 Lieder hat er getextet
und größtenteils auch komponiert, darunter zahlreiche kölsche Advents- und
Weihnachtslieder. Ohne ihn gäbe es diese
Gattung wohl heute nicht.
besetzten Gebiet lag, nannte er Köln als
Ziel. Seine Großmutter väterlicherseits
stammte aus Köln, und in der Universitätsstadt hoffte er auf eine berufliche
Zukunft. Er erhielt eine Anstellung beim
städtischen Gesundheitsamt und setzte
seine Studien fort, die er mit der Promotion im Bereich Orthopädie abschloss. Eine
Facharztausbildung in der Universitätskinderklinik folgte ab 1947. 1954 eröffnete er schließlich eine Kinderarztpraxis
in Riehl, die er 44 Jahre lang betrieb. In
In die Wiege gelegt war ihm die Liebe und dieser Zeit behandelte der »Puutedoktor
das Engagement für die Stadt Köln mit ih- vun Riehl« mehrere Generationen von
rem Brauchtum, ihrer Sprache und ihrer Riehlern.
Musik nicht, denn er wurde am 3. Mai 1921
in Magdeburg geboren. Die letzte Strophe Viele seiner Patienten sprachen in Warseines Gedichtes »Noch nit ens ne Köl- tezimmer und Sprechzimmer Kölsch, so
sche«, in dem er auf die vielfältige Her- dass er, fasziniert von der Sprachmelokunft der in Köln ansässigen Menschen die und dem Rhythmus des Kölschen,
eingeht, ist autobiographisch:
anfing, Ausdrücke und Redewendungen
sowie Anekdoten zu notieren. Außerdem
anz nevvenbei, dä die Rümcher jeschrevve, beherrschte er das Akkordeon, so dass
– Et deit mer leid – hä ess nit he jebore.
er bald den Martinszug der Grundschule
Si Hätz ävver hät’e aan Kölle verlore,
Garthestraße oder den Umzug an WieverUn doför ess hä och he jeblevve!
fastelovend mit seiner Quetsch begleitete.
Doot im doch dä Verdross erspare,
Als bekannt wurde, dass er in früheren
‚Noch nit ens ne Kölsche!’ för in ze sage!
Jahren bereits Lieder geschrieben hatte,
bat man ihn um ein Lied für ein Fest im
Sein Medizinstudium schloss er 1944 mit Riehler Schrebergarten. Es entstand »Et
einem Notexamen ab, bei Kriegsende Jade-Leed«, das an Weiberfastnacht 1978
befand er sich in amerikanischer Gefan- im Schrebergärtner-Vereinsheim seine Urgenschaft. Da er nicht nach Magdeburg aufführung erlebte. Weitere Gartenlieder
zurückkehren wollte, das im sowjetisch folgten, und es gründeten sich die »Rieh-
J
10 | klaaf | Kölner Köpfe
ler Jademusekante« mit Henner Berzau
als Akkordeonspieler. Als »Riehler Jassemusekante« traten sie auch anderweitig
auf, u.a. beim Weihnachtsmarkt auf dem
Alter Markt, zum ersten Mal im Dezember
1978. Hier begann die große Zeit des kölschen Weihnachtsliedes, die vom »Puutedoktor vun Riehl« eingeläutet wurde.
Im Laufe der Jahre schrieb er für viele
Künstler Lieder, darunter Uschi un de drei
Selvsjestreckte. Eine enge Zusammenarbeit verband ihn mit Gerold Kürten und
Monika Kampmann. 1982 lernte er Uschi
Werner-Fluss kennen und hatte seine
Lieblingsinterpretin gefunden, mit der er
als »Schneiwießje un Ruserut« regelmäßig
auftrat.
Schneiwießje un Ruserut
H
ück kumme mer selvs,
ess üch dat klor?
He stonn zesamme
hundertnüngunfuffzich Johr.
Och en ahl Nachtijall
deit jän noch jubeleere;
ne ahle Esel, dä nit singk,
darf musezeere!
Met ner Kapell,
ov met »Playback«,
do maache meer zwei Ahle
uns bestemmp nit jeck, nit jeck!
M
eer sin jrad wie ehr,
dat süht mer jlich!
Loß Dich nit hange, ahle Bämm,
un dunn Ding Flich!
Un deit et Ruserut
och ens der Tex verjesse,
suffleet Schneiwießje,
minge Jries, dä muss et wesse.
Meer sin meer selvs ... un nit perfeck,
dröm maache meer zwei Ahle
uns bestemmp nit jeck, nit jeck!
die Künstler auftraten, für die er Lieder geschrieben hatte, darunter Ludwig Sebus,
Uschi Werner-Fluss, Monika Kampmann,
Heinz Urbanek und De Riehler Jassemusekante. Es erschienen auch eine CD und
eine MC gleichen Titels.
Henner Berzau wurde vielfach geehrt,
unter anderem erhielt er das Bundesverdienstkreuz.
Seine Texte und Lieder sind auf verschiedenen Tonträgern und in diversen Büchern und Zeitschriften veröffentlicht.
Es entstanden auch abendfüllende Pro- Besonders hervorzuheben ist hier das
gramme, die die beiden mit weiteren »Henner-Berzau-Liederbuch«, das der
Mitwirkenden, genannt »de Fluss-Pirate«, Heimatverein Alt-Köln e.V. 2003 herausaufführten. Sieben waren es insgesamt, gegeben hat und das sein musikalisches
die den Serientitel »UKB« trugen, was zum Lebenswerk dokumentiert.
einen »Uschis Klitzekleinkunst-Bühne« Am 8. Januar 2008 verstarb Henner Berbedeutet, aber auch an die Straße »Unter zau im Alter von 86 Jahren. Ingeborg Nitt
Krahnenbäumen« erinnern sollte, aus der
die Familie Fluss stammte.
Henner Berzau war Mitglied des Heimatvereins Alt-Köln e.V. und arbeitete eng mit
der Akademie för uns kölsche Sproch zusammen. Bei vielen Veranstaltungen wurden seine Lieder und Stücke aufgeführt,
er engagierte sich bei Schulprojekten wie
»Kölle op Kölsch« und ist in den Anthologien vertreten. Anlässlich seines 70. Geburtstages veranstaltete die Akademie för
uns kölsche Sproch 1991 einen Abend mit
dem Titel »Leedcher, die han uns am Ködche«, bei dem neben dem Jubilar selbst
Ganz koot:
Henner Berzau wurde 1921 in Magdeburg geboren und kam nach dem Krieg
nach Köln, wo er später als Kinderarzt praktizierte. Er schrieb die Texte zu
rund 300 Liedern und komponierte auch die meisten davon. Ohne ihn gäbe
es die Gattung der kölschen Advents- und Weihnachtlieder wohl nicht.
Er starb am 8. Januar 2008.
Kölner Köpfe | klaaf | 11
VOR 200 JAHREN
Das erste
Dampfschiff
auf dem
Rhein
12. Juni 1816
KÖLNER ABEND
Interessante
Gäste
auf dem
roten Sofa
Schaufelraddampfer »Goethe«
Voraussetzung für diesen enormen technischen Fortschritt war die Erfindung der
Dampfmaschine durch James Watts senior. Als Pionier der Dampfschifffahrt gilt der
Amerikaner Robert Fulton [1765-1815], dessen Dampfer »Clermont« 1807 seine Jungfernfahrt auf dem Hudson zwischen New
York und Albany absolvierte.
Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts befuhren die Schiffe hauptsächlich Flüsse und
Seen. Die erste Atlantiküberquerung von
den USA nach Frankreich gelang 1819 der
»Savannah«.
Die Engländer verfolgten mit ihren Fahrten
auf dem Rhein die Absicht, eine Konzession
für einen regelmäßigen Schiffsverkehr zu
erhalten. Die preußische Regierung lehnte
dies jedoch ab, um die traditionellen Treidelund Segelschiffe, die damals für den Personen- und Güterverkehr zuständig waren, zu
schützen.
»Heute gegen Mittag erblickten wir hier auf
unserem schönen Rheinstrom ein wundervolles Schauspiel. Ein ziemlich großes Schiff,
ohne Mast, Segel und Ruder, kam mit ungemeiner Schnelle den Strom heraufgefahren.
Die Ufer des Rheins, die hier vor Anker liegenden Schiffe waren in einem Augenblick von
der vorbeiströmenden Volksmenge bedeckt.
Das die allgemeine Neugierde reizende Schiff
war ein von London nach Frankfurt reisendes
englisches Dampfboot.«
1822 wurde in Rotterdam die erste RheinDampfschifffahrtsgesellschaft gegründet, die
So begann die Kölnische Zeitung in ihrer regelmäßig zwischen Rotterdam und Köln
Ausgabe vom 13. Juni 1816 den Bericht über verkehrte.
die Ankunft des ersten Dampfschiffes auf Die Kölner Handelskammer regte 1825 eine
dem Rhein vor Köln. Der englische Schau- Probefahrt stromaufwärts von Köln aus
felraddampfer »The Defiance« kam aus Rot- mit dem gemieteten Dampfer »Der Rhein«
terdam und sollte für die Dampfschifffahrt an, an der König Friedrich Wilhelm III. von
werben. Kapitän und Eigner war der Schot- Preußen teilnahm. Aus diesem Grund wurte William Wager. Die geplante Fahrt nach de das Schiff später in »Friedrich Wilhelm«
Frankfurt musste er jedoch aufgeben und umgetauft. Die Fahrt endete nach gut fünf
von Köln aus wieder zurückkehren.
Stunden in Koblenz. Es folgte die Gründung
Ein Jahr später gelangte ein weiterer eng- der »Preußisch-Rheinischen Dampfschiflischer Dampfer, die »Caledonia«, unter fahrts-Gesellschaft« in Köln, aus der 1853 die
James Watts junior bis nach Koblenz. Aller- »Köln-Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt«
dings mussten auf dem letzten Teil Treidel- wurde. Ab 1827 fand ein regelmäßiger Perpferde die Maschinen unterstützen.
sonen- und Güterdienst zwischen Köln und
12 | klaaf | Kölner Stadtgeschichte
Mainz mit den Dampfern »Concordia« und
»Friedrich Wilhelm« statt.
The Defiance, 1816
1989 wurde der letzte Schaufelraddampfer,
der den Rhein befuhr, außer Dienst gestellt.
Es handelte sich um die 1913 vom Stapel gelaufene »Goethe«. 1995 veranlasste die Reederei, auch auf Drängen des »Freundeskreises Raddampfer Goethe«, die Sanierung des
Schiffes. Es wurde anschließend auf dem
Oberen Mittelrhein als Nostalgiedampfschiff
eingesetzt, wo es bis 2008 als Touristenattraktion galt. Dann erfolgte aus wirtschaftlichen Gründen die Umrüstung auf einen
dieselhydraulischen Antrieb, mit dem sie bis
heute zwischen Koblenz und Rüdesheim unterwegs ist.
Die denkmalgeschützte Dampfmaschine befindet sich als Dauerleihgabe im Kölnischen
Stadtmuseum. in
Ganz koot:
Am 12. Juni 1816 begann mit William
Wager und dem Raddampfer »The
Defiance« die Dampfschifffart auf dem
Rhein, aus der viel später auch die
Köln-Düsseldorfer Personenschifffahrt
hervorging.
Tom Gerhardt
Pünktlich zum Vorverkaufsbeginn am 4. Januar standen zahlreiche
Besucher vor dem Empfang im Kölner Mediapark und begehrten Eintrittskarten für die Kölner Abende im neuen Jahr. Unabhängig von der
Ankündigung der Gäste werden mittlerweile Karten für alle drei Veranstaltungen gekauft. Die Tatsache, dass man nun einen festen Sitzplatz
im Theater buchen kann, wird größtenteils positiv aufgenommen. Dieser große Zuspruch freut die veranstaltende Akademie för uns kölsche
Sproch/SK Stiftung Kultur natürlich sehr, auch das Moderatorenduo
Monika Salchert und Hans-Georg Bögner fühlt sich bestätigt und ermuntert auf dem eingeschlagenen Weg fortzufahren. Selbstverständlich ist 2016 wieder das Willy Ketzer Jazztrio als »Hausband« dabei und
wird eigene musikalische Beiträge leisten, aber auch den ein oder anderen Gast begleiten.
Beim ersten »Kölner Abend« am 10. Mai wird die Mundartautorin Katharina Petzoldt auf dem roten Sofa Platz nehmen. Seit etwa 1980 verfasst
sie kölsche Gedichte, Verzällcher und veröffentlicht unter dem Titel:
»En klein Kölsch-Lexikon« Worterklärungen in verschiedenen Kölner
Zeitungen und Zeitschriften. Seit 1990 leitet sie auch Seminare an der
Akademie för uns kölsche Sproch, u.a. den überaus beliebten Themenkurs zur kölschen Literatur. Die Liedermacherin Monika Kampmann
dem Kölner Publikum vorzustellen, ist müßig. Seit 1976 auf der Bühne,
seit 1978 ist sie dem kölschen Liedgut verbunden. Ihr Markenzeichen ist
die Farbe Lila für ihre Kleidung, Taschen, Brillen und Accessoires. Eine
weitere Besonderheit ist ihr Hocker, den sie zu allen Auftritten mitbringt.
Die Schauspielerin, Comedy-Darstellerin und Autorin Petra Nadolny ist
ebenfalls zu Gast. Die mit mehreren Preisen ausgezeichnete Parodistin
von Elke Heidenreich, Ursula von der Leyen oder Nina Hagen ist häufig im Fernsehen präsent. Sie lebt in Köln und ihre Bücher erscheinen
im Lübbe-Verlag. Eine Premiere ganz besonderer Art feiert im Frühjahr
die »Kumede«, das Theater des »Heimatverein Alt Köln e.V.« Sie verlässt
schulische Aulen und wird ihr neustes Stück: »Un luuter proper blieve«
ab dem 7. Mai 2016 erstmalig in der »Volksbühne am Rudolfplatz« aufführen. Der Autor dieses Stückes und Spielleiter Wolfgang Semrau wird
über die Kumede und das neue Stück sprechen und einen Premierenbericht geben für alle die, die nicht dabei sein konnten. Tom Gerhardt,
der Ehrenbürger von Köln-Kalk [!], ist einem breiten Publikum aus Film
Die Staffel der »Kölner Abende« 2016
beginnt am 10. Mai
und Fernsehen, hier als Hausmeister Krause,
bekannt. Er steht jedoch auch regelmäßig auf
der Bühne, derzeit mit dem Stück »Dinner für
Spinner«.
Den musikalischen Abschluss bilden fünf
Jungs aus Köln, die sich seit der Schulzeit
kennen und die die Leidenschaft zur kölschen
Musik verbindet: Miljö. Ob rockige Gitarrenriffs,
tanzbare Rhythmen, Lieder zum »Affgon« und
Schunkelballaden »met Hätz« – sie trotzen den
Schubladen und wollen so vielfältig bleiben
wie die geliebte Domstadt selbst. Ihr aktuelles
Werk »Su lang die Leechter noch brenne« hat
Hit-Potential. hgb
Termine 2016:
10. Mai, 6. September und 8. November. Beginn: 19 Uhr.
Karten: 17,00 € und 15,00 € [ermäßigt] zzgl. VVK-Gebühr
an allen Köln-Ticket Vorverkaufskassen und dem Empfang der SK Stiftung Kultur [Im MediaPark 7]
Abendkasse: 21,00 €
Gäste
Katharina Petzoldt
Monika Kampmann
Petra Nadolny
Wolfgang Semrau
Tom Gerhardt
Kölschband Miljö
Petra Nadolny
Kölner Abend | klaaf | 13
20 JAHRE KULTUR IM MEDIAPARK 7
Hausfest
TITELBILD
Samstag, 21. Mai 2016
Im Mediapark 7
14–18 Uhr
Eintritt frei
Neue Musik auf allen Etagen
Blick auf den Mediapark aus südwestlicher Richtung
Der Mediapark hat sich seit den 1980er Jahren zu einem lebendigen Stadtteil entwickelt,
in dem viele Menschen zusammen arbeiten
und wohnen, sich medizinisch versorgen
und auch unterhalten lassen. TV-Firmen, Radiosender und ihre Ableger sind mittlerweile
in Mülheim gelandet und Kunst, Kultur und
Weiterbildung machen sich im Mediapark
breit. Seit zwanzig Jahren blüht das Leben
im Mediapark 7, dem dritten Gebäude, das
1996 fertig gestellt wurde. Die SK Stiftung
Kultur und KOMED leisten mit ihren Fachbereichen und Mietern einen kontinuierlichen
Beitrag für die Kulturadresse Mediapark.
Studio geben die Musiker regelmäßig Konzerte, die der künstlerischen Innovation
verpflichtet sind. Neue, unbekannte, in ihrer
medialen Form ungewöhnliche Werke sind
ihr Produktionsfeld. Immer wieder arbeiten
Seit fünf Jahren ist das Ensemble Musikfa- sie mit Regisseuren von La Fura dels Baus
brik Nachbar im Mediapark 7. Es gilt neben oder Sascha Waltz zusammen, um Werke
dem Ensemble Modern aus Frankfurt als von Peter Eötvös, Mouse on Mars oder Karlwichtigstes Künstlerkollektiv im Bereich heinz Stockhausen in Szene zu setzen. GroNeue Musik in Deutschland. Im alten VIVA ße Produktionen werden natürlich nicht im
Media­park, sondern in großen Konzerthäusern weltweit gespielt.
Für das Ensemble Musikfabrik entstehen ständig neue Werke von
bedeutenden Komponisten der Gegenwart.
Dass die Musikfabrik mit dem ehemaligen Leiter der Ruhrtriennale
Heiner Goebbels als Regisseur und der Musik von Harry Partch im
Sommer 2015 der gefeierte Hit im New Yorker Lincoln Center war,
ist vielen Kölnern entgangen. Anlässlich der Idee, das 20-jährige
Bestehen des Hauses mit einem Tag der Offenen Tür zu feiern, finden am 21. Mai 2016 neunzehn kleine Konzerte bei freiem Eintritt
statt, die allesamt von Heiner Goebbels’ Studenten inszeniert werden. Die Studenten der angewandten Theaterwissenschaft in Gießen setzen die Räume der Mieter in Szene.
Der Mediapark 7 ist ausgezeichnet als vorbildliches Bauwerk in
NRW. Der Architekt Johannes Kisters schuf ein 30 m hohes Foyer,
dessen Akustik immer wieder Musiker herausfordert. Der Saal hat
Funkhausqualitäten, wenn gerade kein Zug vorbeifährt, und das
Studio wurde für Aufnahmen gebaut. Es wird aber auch Konzerte
in der Küche des Restaurants von Oliver Sohn, in der Photographischen Sammlung, der Akademie der Künste der Welt, im Zentralarchiv des Internationalen Kunsthandels oder dem Tanzmuseum geben. Viele Mieter wie die Dokumentarfilminitiative, die sk stiftung
jugend und medien oder der VSB liegen versteckt im hinteren Teil
und in höheren Stockwerken. Sie zu entdecken wird auch ein Klangabenteuer sein.
Insgesamt werden 19 Werke gespielt. Eine Uraufführung ist dabei.
Damit die Besucher möglichst viele Räume kennenlernen können,
werden die Stücke mehrfach gespielt. Die Mieter bieten ein eigenes
Programm an, um sich ihren Gästen vorzustellen.
Die SK Stiftung Kultur ist im Mediapark 7 zu Haus
14 | klaaf | Hausfest
Ensemble Musikfabrik
Ein Wegweiser durch das Haus mit den einzelnen Konzertterminen
liegt am Empfang aus. Priska Höflich
Florian
Monheim
Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt die Deckengestaltung von Sankt Gereon und stammt von
einem der renommiertesten und erfolgreichsten Architekturfotografen Deutschlands, Florian Monheim.
1963 geboren, studierte Monheim Grafik in Braunschweig sowie Foto-Design an der Fachhochschule für angewandte Wissenschaften
in Dortmund. Das Studium dieser beiden Fächer und der Umstand,
Sohn eines Architekten zu sein, prägten ihn stark und führten letzlich zu einer Leidenschaft, die er zur beachteten und bewunderten
Professionallität entwickelte: die fotografischen Visualisierung
klassischer Architektur und deren Beziehung zu ihrer Umgebung.
Mit einem Auge fürs Detail und einer Kamera fürs große Format
macht Monheim die kleinsten Dinge sichtbar.
Zusammen mit schreibenden Kollegen hat Florian Monheim zahlreiche Bildbände und Kalender zu Architekturthemen veröffentlicht. So auch den im Kölner Greven-Verlag erschienenen Band
»Die großen romanischen Kirchen in Köln«, dem wir unser Titelbild
entnommen haben. mc
Florian Monheim [Fotos] und Jürgen Kaiser [Text]
»Die großen romanischen Kirchen in Köln«
176 Seiten mit 177 farbigen Abbildungen
Leinen mit Schutzumschlag, Format 24 x 31 cm
Sonderausgabe mit WDR-Filmen auf einer DVD
38,– €
Titelbild | klaaf | 15
LITERATUR
LITERATUR
Raretätcher
us dem Böcherschaaf
„För jeder jet“ – so könnte man die Empfehlungen von Frederike Müller und Claudia Schlickeiser überschreiben, die im Buchhandel
erhältlich sind und natürlich in unserer Bibliothek entliehen werden können.
Dennis Vlaminck
Fabia Grewe
Peter Hereld
Das schwarze Sakrament Krimi aus dem Mittelalter
Su en Aap –
Jüppchen fährt in den Zoo
Das Geheimnis
des Goldmachers
Emons Verlag, Köln 2014, € 14,95
ISBN: 978-3-95451-453-3
Regionalia Verlag, Rheinbach 2015, € 9,95
ISBN: 978-3-95540-169-6
Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2010, € 12,90
ISBN: 978-3-8392-1069-7
1428 – Im Rheinland: Der Büttel Konstantin
wird vom Kölner Erzbischof auf eine besondere
Mission geschickt: Er soll im nahegelegenen
Ort Jülich den Tod
eines ganzen Dorfes
aufklären. Die Toten
wurden alle in einer
Kirche gefunden.
Begleitet von einer
Handvoll Leute
macht sich der Büttel auf, die Todesursache herauszufinden: Hat Gott seine
Hände im Spiel, oder
gar der Teufel? Oder
ist das Dorf doch
nur einem furchtbaren menschlichen Anschlag
erlegen? Tatsächlich gibt es Überlebende: Der
Schäfer und seine Enkelin sowie der Priester des
Dorfes haben die Tragödie unbeschadet überstanden, geben sich nun jedoch gegenseitig die
Schuld! Bereits nach einem Drittel des Buches
steht eigentlich fest, was im Dorf passiert ist –
da kommt es zu einer völlig überraschenden
Wendung. Denn, zurück in Köln, geht das durchtriebene Spiel, welches von einer Person in
höherer Position geführt wird, erbarmungslos
weiter. Dem Büttel Konstantin wird schnell klar,
welche eigentliche Aufgabe ihm zugedacht war!
Doch über eine Sache grübelt er: Welche Rolle
spielt sein Begleiter Harper von Reuschenberg?
Dieser ist eigentlich dem Erzbischof unterstellt,
dennoch vermutet Konstantin, dass mehr hinter
dem Mann steckt als vermutet. Nur – ist das gut
oder schlecht??
Kurzweilige Kinderliteratur, bei der auch Erwachsene schmunzeln.
Hauptperson ist der kleine Joseph [et Jüppchen], der um ca. 1900 herum in Köln gelebt
hat. Damals sah Köln sehr viel anders aus als
heute – die Türme vom Dom waren gerade
fertig geworden, Straßenbahnen wurden
von Pferden gezogen und überall „woodt
Kölsch geschwaadt“. Und als Kind in Köln
konnte man eine Menge erleben – wie wir vom
kleinen Jüppchen erfahren. Anstatt nämlich
in den Zoo zu gehen, wie alle vermuten, unternimmt er eine Fahrt mit der Straßenbahn.
Runde um Runde fährt er durch die Stadt, trifft
dabei alle möglichen Menschen und erlebt
lustige Geschichten.
Denn schließlich ist das Jüppchen ja „ene ech
kölsche Jung“ und als solcher hat er natürlich
jede Menge Unsinn und Flausen im Kopf!
Wandern Sie mit Jupp durchs alte Köln, werden
Sie wieder Kind, hecken Sie gemeinsam mit Ihm
Streiche aus – und erfahren Sie zum Schluss
noch, auf was für merkwürdige Tiere man im
Zoo trifft - wenn man doch gar nicht dort war!!
Und bloß keine Angst vor der kölschen Sprache,
natürlich gibt’s für jeden Ausdruck eine Übersetzung.
Auf ganz charmante, witzige und kindgerechte
Weise schafft es Fabia Grewe, Kinder spielerisch an die rheinische Mundart heranzuführen.
Die sehr kurzweilige Geschichte ist perfekt
geschaffen für die
allabendliche Gute-Nacht-Geschichte.
Und natürlich auch
für alle Leseeinheiten zwischendurch!
Sommer im Jahre 1234. Zwei Männer, die auf
den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein
könnten, sind auf dem Weg nach Köln. Osman
aus Alexandria und
sein bester Freund
Robert lernen auf
ihrem Weg in die
Mittelaltermetropole den Gelehrten
Albertus Magnus
kennen. Dieser
berichtet ihnen von
seinem Auftrag, aus
minderen Elementen
Gold herzustellen. Als
der Gelehrte entführt
wird, werden die
beiden Freunde verdächtigt.
Peter Hereld, der bereits einen Roman über eine
Person mit 8 verschiedenen Persönlichkeiten
verfasst hat, legt seinen ersten historischen
Krimi vor, der den Leser in eine Welt entführt, in
der das Reisen noch beschwerlich und langwierig war. Er verknüpft tatsächliche Ereignisse wie
die Kinderkreuzzüge nach Jerusalem und historische Personen wie Albertus Magnus mit der
fiktiven Geschichte um die beiden kulturell so
unterschiedlichen Freunde Osman und Robert.
Die Sprache ist nicht ganz modern, aber auch
nicht ganz altertümlich. Hereld wollte wohl
einen Bogen spannen zwischen dem Leser in
der heutigen Zeit und seinen beiden Helden im
Mittelalter. Das ist ihm auch gelungen: Man lebt
und leidet mit und fühlt sich in eine Zeit versetzt,
die schon lange vergangen ist.
16 | klaaf | Literatur
Karolin Küpper-Popp mit Manfred Schmitt und Hermann Hertling
Aläät wie e Püngelche Flüh –
Das Kölner KUMEDE-Theater
CHOROS GmbH, Kempen 2014, € 18,50 | ISBN: 978-3-933512-20-8
1947 „en schläächte Zigge“ gegründet, spielt das Mundarttheater des
Heimatvereins Alt-Köln e.V. inzwischen in jedem Jahr vor ca. 12.000
ZuschauerInnen ein neues Stück op Kölsch. Die Autorin Karolin Küpper-Popp hat sich mit der Geschichte des Kumede-Theaters befasst und
alles über seine Entwicklung von den Anfängen
in Köln-Riehl bis zum Jahr 2013 zusammengetragen. Entstanden ist ein spannendes Werk,
das die Schauspieler, die Stücke und die Hintergründe in Schrift und Bild festhält.
Besonders interessant sind die Interviews und
Zitate der Schauspieler und Mitwirkenden
hinter den Kulissen, die das Ganze von einer
Seite beleuchten, die der Zuschauer normalerweise nicht zu sehen bekommt. So beschreibt
Wolfgang Semrau, Spielleiter seit 2010, welche
Aufgaben ein Regisseur bei einem Mundartstück hat. Ein origineller Einfall sind die „Sätz för ze kumplettiere“! Einschübe erläutern die Bedeutung der kölschen Sprache oder die Aufgaben einer Komödie sowie die
Ansprüche an einen Volksschauspieler. Eine Vielzahl von Fotos lockert
die Inhalte auf und wecken Erinnerungen an vergangene Zeiten ebenso
wie Auszüge und Zitate aus den gespielten Stücken. Für Kumede-Fans
und solche, die es werden wollen, ein absolut lesenswertes Buch!
Bernd Hambüchen
Et gitt nix, wat et nit gitt –
Kölsche Geschichten
Dabbelju Verlag, Köln 2015
Wenn sich rheinischer Humor mit kölscher Sprache paart, kommt ein
gelungenes Werk dabei heraus. Bernd Hambüchens Kurzgeschichten
erzählen von Rätseln und Tücken des Alltags, decken seelische Abgründe auf und handeln von stiller Schadenfreude – sprich: Ein Hörbuch gegen die Langweile! Der Autor Hambüchen widmete sich in den letzten
Jahren verstärkt dem Schreiben von Mundarttexten – nun endlich erscheint auch sein Hörbuch im Dabbelju-Verlag! In dessen Hörbuch-Reihe „Kölsch aus erster Hand“ erschienen bereits Texte von vielen anderen Künstlern – die erste Folge mit Texten von Willi Nettesheim – und in
deren Folge reiht sich nun auch Bernd Hambüchen ein. Geboren 1940
im Bergischen Land, war er lange Zeit Lehrbeauftragter der Universität
zu Köln und der Fachhochschule Köln. Ab 1974 arbeitete er meist in der Erwachsenenbildung, zuletzt
war er Direktor der Volkshochschule Köln. 2005
ging er in den Ruhestand. Seitdem greift er wieder
Tätigkeiten auf, die während seines Berufslebens zu
kurz gekommen sind: das Klavierspiel, die Malerei,
das Schreiben von Erzählungen und Gedichten in
Hochdeutsch und kölscher Mundart. Bernd Hambüchen veröffentlichte
2008 „SommerRegentage - Geschichten und Gedichte“, 2009 „Monolog
einer Unterhose - und andere Erzählungen“ sowie 2011 „Spetzbove,
Kniesbüggele un ander Lück“ und 2014 „Zwesche Himmel un Höll“.
KlaafBestsellerliste
In dieser Rubrik präsentieren wir Ihnen regelmäßig die Top 10
der beliebtesten Bücher zum Thema Köln, jeweils ermittelt von
einer der großen Buchhandlungen.
Schlemmerreise Köln 2016
Kuffer Marketing GmbH
LUUPS Köln 2016
Luups Verlag
Köln: Die große Stadtgeschichte
Carl Dietmar, Werner Jung | Klartext-Verlag
Zo foß durch Kölle jonn
KiWi-Köln
Taste Twelve Köln
TasteTwelve UG
Köln auf den Punkt
DuMont Buchverlag
111 Kölner Kneipen, die man kennen muß
Emons Verlag
Kleiner Führer der großen romanischen
Kirchen in Köln Greven Verlag
Geheimnisvolles Köln
JP Bachem Verlag
Kölsch för Imis
JP Bachem Verlag
Wir bedanken uns bei der Mayerschen Buchhandlung für die
Informationen und Statistiken zur Erstellung dieser Liste.
Literatur | klaaf | 17
DE KÖLSCHE KÖCH
DE KÖLSCHE KÖCH
Makkaroni-Oplauf
Die Rubrik „Kölsche Köch“ stellt in jeder
Ausgabe Rezepte vor, die in die entsprechende Jahreszeit passen und beschreibt
Hintergründe oder Besonderheiten der
eingesetzten Produkte.
In der Ernährungsgeschichte der Menschheit tauchen immer wieder Neuerungen auf,
die durch die unterschiedlichsten Ursachen
begründet sind. Hierzu gehören u. a. klimatische Veränderungen, Hungersnöte, Entdeckungen, Handelsbeziehungen, kriegerische
Auseinandersetzungen oder technische Errungenschaften. Dem letztgenannten Punkt,
genauer gesagt den im 19. Jahrhundert
einsetzenden Industrialisierungsprozessen,
verdanken wir neue Konservierungsmethoden, die unsere Ernährung maßgeblich
beeinflusst haben. Hierzu gehören zum
Beispiel die industriell gefertigten Konserven, die Erfindung von Fleischextrakten, die
Kühltechnik und die Herstellung von Teigwaren.
Zwar kannte man im Rheinland schon etwas länger die handgefertigten „Schneidnudeln“, die aus Mehl und Eiern hergestellt und
nach dem Kochen mit heißer Butter gegessen wurden. Meist handelte es sich aber bei
Gerichten wie „Semmelnudeln“, „Eyerdotternudeln“ oder „Dampfnudeln“ um süße
Variationen, die zusätzlich mit Milch, Butter,
Zucker und teils mit Hefe zubereitet wurden.
Zu diesen frischen Nudeln kamen ab etwa
Mitte des 19. Jahrhunderts die industriell gefertigten trockenen Nudeln hinzu. Mit diesen
lange haltbaren Spaghetti und Makkaroni
gelangten viele neue Gerichte in die rheinischen Küchen. Wer es sich jedoch erlauben
konnte, beschaffte sich frische Makkaroni
aus Neapel, die als die besten galten. In einem alten Rezept aus dem Kochbuch „Die
neue kölnische Köchin“ aus dem Jahre 1853
wird ein „Macaroni-Auflauf oder italienische
Potage“1 beschrieben, welcher nachfolgend
an unsere heutigen Verhältnisse angepasst
wurde.
18 | klaaf | Kölsche Köch
Italienische Köch
op kölsche Aat.
Neapolitanische Maccharoni-Esser im 19. Jahrhundert
Obwohl „Pasta-Gerichte“ zweifellos auf italienischen Vorbildern
basieren, kann man auch bei diesem Auflauf eine für die kölnische
Küche typische Erweiterung der Zutaten erkennen. Während die
süditalienischen Gerichte aufgrund der meist geringen Einkommen
einfach und fleischlos blieben, wird bei dem vorgenannten kölnischen Rezept als Fleischeinlage ein gekochter Schinken zugegeben
und anstatt Öl wird Butter zum Dünsten der Schalotten und zum
Ausstreichen der Auflaufform verwendet.
Über die Herkunft von Teigwaren gibt es keine eindeutigen Aussagen, und Fachleute streiten darüber, inwieweit man verschiedene
vorchristliche Hinweise schon als Zeichen für die Herstellung von
Nudeln deuten kann. Neben den frischen Teigwaren, die für Lasagne, Ravioli und dergleichen verwendet werden, kennen wir noch die
„trockene“ Pasta, wie Spaghetti, Makkaroni usw. Die an der Luft getrockneten Nudeln stammen offensichtlich von den Arabern, die sie
im 12. Jahrhundert mit nach Sizilien brachten. Von hier aus verbreiZur Vorbereitung hackt man den Schinken
sehr fein. Der Parmesankäse wird gerieben.
Die Schalotten schälen, fein hacken und
in der heißen Butter weich dünsten. Die
Makkaroni werden in einem großen Topf in
ausreichend Wasser mit Salz gar gekocht.
Im Originalrezept werden die Makkaroni
übrigens in einer guten Fleischbrühe statt in
Wasser gekocht. Nun gießt man das Wasser
ab und schneidet die Nudeln nach dem Abkühlen in ca. 5 cm lange Stücke. Das Olivenöl
erhitzen, die Tomaten darin andünsten, mit
Pfeffer, Salz und etwas Zucker würzen, das
Tomatenmark zugeben und in etwa 10 Minuten weich dünsten.
Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen.
Den Boden bedeckt man mit einer dünnen
Lage gehacktem Schinken. Darüber gibt
man eine Schicht der gedünsteten Schalotten. Darauf verteilt man eine Lage Makkaroni, die man mit einer Schicht Parmesankäse
bestreut. In der gleichen Reihenfolge wird
fortgefahren und die Form gefüllt. Über die
letzte Schicht Makkaroni verteilt man die
Tomaten und bestreut diese mit Parmesan.
Darüber streicht man die saure Sahne und
gibt noch etwas geriebenen Parmesan darauf. Diesen Auflauf lässt man bei 200° C im
vorgeheizten Backofen für 15 bis 20 Minuten
backen. Um ihn zu Bräunen, kann man ihn
noch ein paar Minuten unter den Grill geben.2
Potage ist eigentlich die französische Bezeichnung für
Suppe. In der alten Küchensprache steht dieser Begriff
aber auch für Gerichte, die aus verschiedenen, zueinander passenden Zutaten in einem Topf, einer Pfanne oder
Auflaufform zubereitet werden.
2
Rezept aus „Der Kölsche Rezepte-Kalender 2014“ von
stückkölle
Die Verwendung von Parmesankäse hatte in Köln schon im Spätmittelalter Tradition und auch Olivenöl war hier bestens bekannt.
Eine modernere Bereicherung ist dagegen die Variante mit den gehackten Tomaten, die in dem genannten Originalrezept aus dem
Jahr 1853 noch nicht verarbeitet wurden. Tomaten, die erst mit der
Entdeckung Amerikas nach Europa kamen und zunächst als Zierpflanzen gehalten wurden, sind in Deutschland erst Anfang des 20.
Jahrhunderts populär geworden und waren um 1900 zunächst nur
den Wohlhabenden vorbehalten. Thomas Coenen
Kleines
Kölsche-Köch-Lexikon
Zutatenliste:
250 g gekochter Schinken
200 g Parmesankäse
5-6 Schalotten
2 EL Butter
250 g Makkaroni
1 EL Salz
Butter zum Ausstreichen der Form
200 ml saure Sahne
250 g geschälte, gehackte Tomaten
2 EL Olivenöl
Pfeffer, Salz, Zucker
2 EL Tomatenmark
tete sich die Kunst der Herstellung nach Apulien, Kampanien, Ligurien und Spanien. Auch heute noch herrscht die Meinung vor, dass
die im Gebiet der tyrrhenischen und ligurischen Küste, in Neapel und
Genua hergestellten Nudeln aufgrund der klimatischen Bedingungen und des verwendeten Wassers von besonderer Qualität sind.
Aber erst im frühen 19. Jahrhundert wurden Nudeln zur wichtigen
Speise weiter Bevölkerungsschichten in Italien.
Herstellung von Olivenöl, um 1600
1
Dampfnudeln
BAUMÖL: Öl aus Baumfrüchten [Nüssen, Eckern], besonders aus Oliven durch Pressen gewonnen. Olivenöl war in Köln schon seit der Römerzeit bekannt und seit dem 16. Jahrhundert ständig im Angebot der Händler.
DÄMPE: dampfen. Mit Dampf kochen.
GEDÄMPTE NUDELE: Dampfnudeln. Eine Süßspeise, die früher warm mit Zucker und Zimt
bestreut gegessen wurde. Der Teig wurde aus Mehl, Butter, Hefe, Zucker, Zimt und Milch
bereitet. Daraus stach man eiergroße Nudeln, die in siedender Milch gedämpft wurden.
Anschließend wurden sie mit Butter bestrichen und mit Zucker bestreut im Ofen gebräunt.
OPLAUF: Auflauf. Eine Speise, die in einer Auflaufform im Backofen ausgebacken wird.
Meist handelt es sich um süße Eier-/Mehlspeisen, aber auch einige pikante Aufläufe sind
bekannt. In der Regel werden sie in der Form aus Silber, Blech oder Porzellan vom Ofen aus
direkt auf den Tisch gebracht.
SCHALOTT: Schalotte. Kleine Zwiebelart mit einem feinen, pikanten Geschmack. Sie wird
vornehmlich zu Braten, Ragouts und Saucen verwendet.
SCHINK: Schinken. Die eingesalzenen und geräucherten Keulen der Schweine als roher
oder auch gekochter Schinken. In dünne Scheiben geschnitten wird der Schinken als Aufschnitt auf Brot oder Brötchen gegessen. Findet in der Küche auch als Fleischgericht oder
als Zutat zu anderen Speisen Verwendung.
Soorrohm: Saure Sahne, saurer Rahm.
Kölsche Köch | klaaf | 19
KLAAF EM MEDIAPARK
Et Fröhjohr
es do!
Mer sin nit
opzehalde.
Unter diesem optimistischen Motto gestalten Margareta Schumacher, Hermann Hertling und die A-cappella-Band »Who’s That?!«
am 19. April einen Abend in der Reihe „Klaaf em Mediapark“.
A-capella
Verzällcher
Ingeborg F. Müller
Who’s That?!
Mit Margareta Schumacher und Hermann Hertling treffen zwei „alte
Hasen“ auf vier junge Musiker, die zum ersten Mal in der Akademie för
uns kölsche Sproch zu Gast sind. Die Band „Who’s That?!“ entstand
aus einem Geburtstagsgeschenk in Form von A-cappella-Stücken, das
so gut ankam, dass die vier Kölner Studenten Ende 2007 die Gruppe
„Who’s That?!“ gründeten. Anfangs coverten sie bekannte Lieder, doch
bereits 2009 präsentierten die Musiker ihre erste eigene Bühnenshow
„Musik befreit!“. Sie nahmen an der „Voc.Cologne“, einem Festival für
Vokalmusik an der Musikhochschule Köln mit professionellen Workshops, und an einem renommierten Beatbox-Workshop teil.
Heute präsentiert sich die Band in voller Bandbreite. Einflüsse von
Rock, Pop und Jazz sind in den Eigenkompositionen zu finden, aber
die Sänger verschließen sich keinem Genre und probieren immer wieder neue Klänge aus. 2014 wurde eine erste eigene CD aufgenommen
und zur Programmpremiere des gleichnamigen Bühnenprogramms
„Jedermannsproblem“ herausgegeben.
Außerhalb Kölns zog es „Who’s That?!“ zu Konzerten nach Passau,
Mainz oder Wiesbaden.Bei uns stellen sie sich mit ihrem kölschen Programm vor, das eigene Lieder enthält, aber auch eigene Arrangements
bekannter Stücke wie „Heimweh noh Kölle“ und Coverversionen
kölscher Hits.
19.4.2016, 19.00 Uhr im Saal,
Im Mediapark 7, 50670 Köln.
Kartenvorbestellung: 0221/88 8950.
Weitere Infos im Terminteil auf den Seiten 26 und 27.
20 | klaaf | Klaaf em Mediapark
Hermann Hertling
Hermann Hertling ist wohl jedem, der sich für die „kölsche Sproch“
interessiert, ein Begriff. Der langjährige Spielleiter der Kumede hat
Mundarttheaterstücke geschrieben, Regie geführt und auf der Bühne
gestanden. Ihm ist es zu verdanken, dass „Romeo und Julia“ „op
kölsch bubbele“ und Texte von Suitbert Heimbach auf einem Hörbuch
lebendig werden. Dessen „Rüümcher un Verzällcher“ stehen auch im
Mittelpunkt von Hermann Hertlings Vortrag. Er und Margareta Schumacher tragen eigene und fremde Texte zum Thema „Fröhjohr“ vor.
Elfi Steickmann
Stadtgeschichten
Monika Kampmann
Margareta Schumacher
„Geschichten zur Stadtgeschichte Kölns“ zu schreiben, ist das Anliegen der Mundartautorin Margareta Schumacher, die bereits mehrere
Bücher publiziert hat und in vielen Anthologien und Zeitschriften
vertreten ist. Sie wechselt zwischen Kölsch und Hochdeutsch, je nach
dem, welche Sprache die Menschen in ihren Geschichten gesprochen
haben bzw. zu welcher Zeit und an welchem Ort die Handlungen
spielen. Ingeborg Nitt
Ingrif Ittel-Fernau
„Mer sin nit opzehalde ...
un maache wigger!“
Das beweisen am 31. Mai Elfi
Steickmann, Ingeborg F. Müller,
Monika Kampmann und Ingrid
Ittel-Fernau mit ihrem kabarettistischen Programm mit Liedern,
Geschichten, Sketchen und der
ein oder anderen Überraschung
rund ums Frauen- und Mütterleben, mit einer gehörigen Portion
Humor und Selbstironie.
„Frauen suchen nicht den Sinn
des Lebens. Sie kennen ihn. Vor
allen Dingen sollte man nicht
stehen bleiben und sich mit
dem zufrieden geben, was man
erreicht hat. Hinterm Horizont
geht’s weiter. Erich Kästner
sagte: „Das Meiste auf der Welt
geht nicht durch Gebrauch
kaputt, sondern durch Putzen!“
Und deshalb unterbrechen Sie
einfach für ein paar Stunden Ihr
Alltagsleben: Sie sind doch auch
nicht aufzuhalten!“
So kündigen die vier ihr Programm an. Auch wenn Frauen
und Mütter im Mittelpunkt des
Abends stehen, sollten sich die
Männer nicht abhalten lassen,
diesen „Klaaf em Mediapark“
zu besuchen. Denn auch sie
werden ihre Freude an dem haben, was das musikalische Duo
Monika Kampmann und Ingrid
Ittel-Fernau sowie das Autorenduo Ingeborg F. Müller und Elfi
Steickmann zusammengestellt
haben. Ingeborg Nitt
31.5.2016, 19.00 Uhr
Im Mediapark 7
Vorbest.: 0221/88 8950
Mehr Infos im Terminteil
Bilder für
4 Wände
Auktion SkF
28. April
2016
Candida Höfer
Fundación Marcelino Botin Santander V 2004, C-Print, 29 x 22 cm
© Candida Höfer, Köln / VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Monika Baer
Eva Berendes
Alexandra Bircken
Julia Bünnagel
Eli Cortiñas
Frauke Dannert
Lucile Desamory
Luka Fineisen
Sabrina Fritsch
Katharina Hinsberg
Candida Höfer
Leiko Ikemura
Shila Khatami
Julia Kröpelin
Tamara Lorenz
Vera Lossau
Rosilene Luduvico
Maren Maurer
Rita McBride
Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Köln
Sabine Moritz
Mauritiussteinweg 77–79
Anne Neukamp
50676 Köln
Anne Pöhlmann
Martina Sauter
[email protected]
Monika Stricker
www.skf-koeln.de/auktion
Emma Talbot
Rosemarie Trockel
Susan Turcot
Paloma Varga Weisz
Ina Weber
Victoria Wehrmeister
Claudia Wieser
Der Erlös geht an
Wohnprojekte für
obdachlose Frauen.
Auktionskatalog
gratis bestellen!
Klaaf em Mediapark | klaaf | 21
KULTUR
KULTUR
Die Nase von
Tünnes zu berühren
bringt Glück!
kölsche Pänz
Puute, Quös un Ströpp
SPECK MET GOLDSCHNETT
Paul Pohl zum
100. Todestag
Der Mundartdichter starb 1916
ET GLÖCK
Et Glöck eß doch en eigen Ding,
Brängk Stäneglanz un Sonnesching
Un Freud un Loss un Silligkeit,
Doch wer et hät, ’t nie merken deit.
Dä läv su en der Dag eren,
Kein Sorge dröven im der Senn,
Doch wann sich jieh et Blättche drieht,
Hä glich et Engk vum Leedche süht.
Sing Levvensloss eß dann futtü,
Hä hät nit Mot un Hoffnung mieh,
Us luter engebildter Nut
Wünsch hä sich rackeweg der Dut.
Su eß dat Glöck, wat bal vergeiht,
Wat jielich öm wie Wedder schleit,
Wat för der Jeck de Minsche hält
Un bei ’nem Knupp en Ohnmaach fällt.
Et gitt e Glöck, wat stärker eß,
Wat treu bliev, wann do stark nor beß, Maach andre glöcklich, do merks flöck:
Dat Glöcklichmaache eß – et Glöck!
22 | klaaf | Kultur
„Speck met Goldschnett“ ist wohl das originellste Gedicht des Mundartautors Paul
Pohl, der am 4. Juli 1916 mit 35 Jahren
im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Nur vier
Gedichte sind von ihm erhalten, z. B. im
„Kölnischen Vortragsbuch“, das von Wilhelm Schneider-Clauß zusammengestellt
Die weiteren drei Gedichte tragen die Titel
„Et Glöck“, „Jet vum Jüppche“ und „Kinderlaache“.
Paul Pohl wurde am 7. April 1881 in Köln
geboren und war von Beruf Lithograph in
der Lithographischen Kunstanstalt von
Stollenwerk und Spier, in der er auch die
vierjährige Lehrzeit absolviert hatte. Bei
Kriegsausbruch wurde er jedoch mangels
Aufträgen entlassen und arbeitete anschließend am Königlichen Feuerwerkslaboratorium in Siegburg, bis er einberufen
wurde.
Bereits mit 31 Jahren wurde das Mitglied
des Heimatvereins Alt-Köln in dessen Vorstand gewählt, und zwar als Beisitzer. Im
Nachruf, der im Alt-Köln Kalender 1917
erschien, heißt es unter anderem: „Da er
die kölnische Sprache in gleicher Weise
wie die hochdeutsche beherrschte und
auch über eine wohllautende Stimme verfügte, war er ein Meister im Vortrag von
hochdeutschen und mundartlichen Dichtungen und hat uns hier manche genussreiche Stunde bereitet.“
Er begann auch selbst literarische Texte zu
schreiben. Die wenigen erhaltenen zeigen,
dass ihm die Mundartdichtung erheblich
leichter fiel als die hochdeutsche. Allerdings stammen die drei, im Alt-Köln Kalender von 1917 wiedergegebenen hochdeutschen Gedichte alle aus der Kriegszeit.
Die kölschen Gedichte finden Sie zur Erinnerung an Paul Pohl in diesem Heft.
Ingeborg Nitt
Jede Sonndag geiht en de Elfohremeß
Stiefstaats de Frau Hendrichs, weil fromm se eß.
Un se eß et vun Hätze, nit weil et besser süht us, Sei fingk do Erbauung un wirkliche Truhs.
Och deit do drunger zo Hus nix ligge,
Dann et Zoesse eß luter fädig bei Zigge
Un immer gar, dat nie et Geöschels gitt,
Wann ehre leeve Chreß vum Fröhschobbe kütt.
Jo, höösch brötsche deit alles om Ovve,
Wann sei eß fott, ehre Herrgott zo lovve. –
No hatt se vörlängs ens Bunne obstonn,
Wollt grad vum Dürpel zor Kirch eren gonn,
Do feel ehr jih en, se hatt ganz vergesse,
Et Speck dren zo dun – un se jöck öm wie besesse
Un schnapp sich en Engkche flöck us dem Spind –
Eren en der Kessel un zoröck wie der Wind,
Un se kütt, ganz hinger Odem, su grad noch zoräch
Un hät och en Platz en ’er Bank noch kräg.
Wie no et Gebettboch sei drob gelaht,
Do blänk dat esu eige un su apaat –
Un et Hätz bliev ehr stonn vör luter Schreck:
Dann dat wor nit et Boch, dat wor dat Stöck Speck! –
Un der nöhkste Gedanke well ehr de Looch benemme:
Als Speck deit dat Boch en de Bunne jitz schwemme!
Do hät se vergesse de Kirch, der Kaplon un de Meß –
Dat Speck en de Täsch, un jitz rette, wat ze rette
noch eß!
Un se fäg öm de Ecke su scheif wie om Turf
E rosig Rennpäd litt en der Kurv,
Un all die Lück, die noh ehr verbasert lore,
Dun se als „geck, ärm Minsch“ vun Hätze bedore.
Un wie se dat Boch us de Bunne well holle,
Do eß dat gekrüselt un unfazünglich geschwolle –
Met Wot un Trone hät se der Ovve gestoch
Un bedröv dat Zoesse drob fädig gekoch. –
St. Gereon
Dä Chreß oß de Bunne met godem Aptitt,
Dann dä Bereech beim letzte Läffel eesch kütt.
„Och“, griemelt hä do, „ich wollt nor nix sage;
Natörlich kunnt ich noh su jet nit schlage.
Ävver su’n Bunne schmecke jo ald ens nohm Sack,
Doch hatte se dismol ne FROMME Beigeschmack.“
Un dann meint hä met hätzlichem Laache:
„SPECK MET GOLDSCHNETT weesch do wahl nit
mieh maache.“
JET VUM JÜPPCHE
KINDERLAACHE
Et Jüppche us der Spillmannsgaß
Dat wor e kölsch Rabäuche,
Am Kamesöle hatt et Spaß,
Loß wor im Mul un Kläuche.
Wer ald jet scheif et ansohch nor,
Däm flog et en de Hoore;
Et wor en rächte Kampfnator
Trotz singe Köttelsjohre.
Un wie et drei Dag Schulle ging,
Hatt et ald satt dat Liere,
Dat stelle Setze maht im Ping,
Dä Zwang dät et scheniere.
Et rötschten hin un her un dät
Sing Nevvemänncher knuppe,
Bis einer et däm Lährer säht:
„Et Jüppche tut mich stuppe!“
Dä Lährer hatt wahl zwanzigmol
Zor Ordnung in gerofe
Un sing Gedoldsmoß wor no voll:
Hee moot hä endlich strofe.
Dröm us der Bank dä Jupp hä trick
Un deit im e paar trecke, Däm ävver kütt dat vör wie Strick
Un wie en Ihrbeflecke.
Un schnaftig, paaf, noh’m Lährer schlät
Hä met däm kleine Füüßge,
Dä ganz verdutz do steiht un säht:
„Jung, beß du us dem Hüsge?
Wie kanns do mich nor widder schlonn,
Nem Lährer e paar lange?“
Der Jüpp: „Han ich deer jet jedonn?
Do häß doch angefange!“
Nix kann ob Äd’ su fruh mich maache,
Su fresch un frei mer Hätz un Senn,
Als wie e glöcklich Kinderlaache,
Denn mieh wie Musik litt dorenn.
Wie Selverklöckcher deit et klinge,
Wie reine, klore Himmelstön,
Un zom Gemöt deit deef et dringe,
Et ärmste Stüvvche mäht et schön.
Wo Kinderlaache deit erschalle,
Do eß et Glöck och gän zor Stell,
Do kann de Sorg’ nit faß sich kralle,
Wel ’t sonneklor un stänehell.
Do dun de Hätze fruher schlage,
De Minsche krige Levvensmot,
Do kennt mer noch e schön Verdrage,
Mer hät sich gän un eß sich got.
O, Minscheskind, dun drüvver waache,
Bewahr, wat och et Levve brängk,
Der Senn deer för et Kinderlaache,
Dann föhls do off dich rich beschenk.
Kultur | klaaf | 23
SEMINARE
SEMINARE
Kölsch-Seminare
Termine im 2. Halbjahr 2016
Beginn
Ganz kurz:
Bernd Hambüchen wuchs
im Bergischen Land auf,
studierte alte Sprachen,
Philosophie, Geschichte
und Sozialwissenschaften,
promovierte und arbeitete
über dreißig Jahre für die
Kölner Volkshochschule.
Seit seiner Pensionierung
schreibt er Kurzgeschichten und Gedichte – auch
auf Kölsch. Heute ist er
Seminarleiter der
Akademie för uns Kölsche
Sproch.
Zeit Ort
Thema
KursnummerSeminarleiter
Imi-trikulation1
Fr 02.09.
19.00
Akademie
Informationsveranstaltung
A. Herrwegen
Anfängerkurse
Mo05.09.
Mo05.09
Do 08.09.
Do 08.09.
17.30
17.30
10.30 19.00
Berufskolleg
Akademie
Akademie
Berufskolleg
Mer liere Kölsch – ävver höösch 3
Mer liere Kölsch – ävver flöck
Mer liere Kölsch – ävver höösch 2
Mer liere Kölsch – ävver flöck
MH 1216
MF 1216
MH 2216
MF 2216
R. Schönhofen
M. Scharfe
A. Herrwegen
M. Latzel
Examenskurse
Mo05.09.
Mi 07.09.
Do 08.09.
Do 08.09.
19.00
17.30
17.30
19.00 Berufskolleg
Akademie
Berufskolleg Berufskolleg
Stadtgeschichte
Stadtgeschichte
Stadtgeschichte
Stadtgeschichte
S 1216
S 2216
S 3216
S 4216
H. Engels
H. Salentin
M. Klein
M. Klein
Mo05.09.
Mi 07.09.
Mi 07.09.
Do 08.09.
19.00
10.30
17.30 17.30
Berufskolleg Akademie Akademie 222 Berufskolleg
Sprachgeschichte u. Literaturkunde
Sprachgeschichte u. Literaturkunde
Sprachgeschichte u. Literaturkunde
Sprachgeschichte u. Literaturkunde
L 1216
L 2216
L 3216
L 4216
R. Schönhofen
H. Salentin
B. Hambüchen
N. Faßbender
Di 06.09.
Mi 07.09.
Mi 07.09.
10.30
19.00
19.00
Akademie
Antwerpener
Akademie 222
Brauchtum
Brauchtum
Brauchtum B 1216
B 2216
B 3216
M. Scharfe
W. Jaegers
B. Hambüchen
10.30
17.30
19.00
17.30
17.30
17.30
19.00
Akademie
Akademie
Akademie
Berufskolleg
Berufskolleg
Akademie
Berufskolleg
Kölner Köpfe II
Literatur op Kölsch
Ostermanns Erben
Kölner Bischöfe im historischen Kontext
Kölsche Krätzcher un Verzällcher Die Kölner und ihr Dom Kölsche Leeder för Metzosinge
T 1216
T 2216 T 3216
T 4216
T 5216
T 6216
T 7216
M. Dohmen
K. Petzoldt
R. Meier
H. Binkowski
N. Fassbender
A. Klever
W. Jaegers
einmalige Einführungsveranstaltung für angemeldete Teilnehmer
von „Mer liere Kölsch“
2
zweites von zwei Semestern
3
erstes von zwei Semestern
4
Themenkurse können unabhängig
vom Kölsch-Examen belegt werden. [Mindestteilnehmerzahl 12]
1
Themenkurse 4
De Kölsch-Seminarleiter
Mo05.09.
Di 06.09.
Mi 07.09.
Do 08.09.
Do 08.09.
Do 08.09.
Do 08.09.
En unser Reih stellt sich Üch dismol der Bernd Hambüchen vür
Jo, wo fange ich aan? Am beste am Aanfang.
Ming Famillich es zick Generatione en de
Bergische Berg zo Hus. En der Nöhde vun
Ahlebirg, wo minge Vatter ens Organiss wor,
woodt ich gebore. Geläv han ich als kleine
Knagges en de Kreegsjohre op däm Boorehoff, op däm ming Moder groß woode es. Do
han ich dann och et Bergische geliert. En de
Großfamillie vun Vatter un Moder – un die
wore ärg groß – woodt nor Dialek gesproche.
Doröm hatt ich, wie ich en de Schull kom, aanfangs och ärge Probleme. Dat Huhdeutsch
verstonn ging jo noch, ävver schrieve un spreche, dat wor en ander Saach. Doch alles liert
mer, wa‘mer nor well.
Nit dat ich der Dialek en der Gymnasial- un
Studiezigg verliert hätt. Der Schwerpunk log
no natörlich om Huhdeutsche.Studiert han
ich en nem eetste Studiegang antike Sproche,
Philosophie un Geschichte, en nem zweite
Sozialwesseschafte. Noh Staatsexame un
Promotion han ich e paar Johr parallel an
nem Gymnasium en Kölle un als Assistent an
der Uni gearbeidt, donoh üvver dressig Johr
met Erwahßene zo dun gehatt, dat heiß, en
24 | klaaf | Sprachvermittlung
der Volkshochschull vun Kölle. Do ben ich
dann als Baas 2005 pensioneet woode. De
Uni hät mich ävver nie lossgelooße. Vun 1974
bes 2002 hatt ich do Lihropdräg en ‚Pädagogik‘ un ‚Sozialwesseschafte‘.
Der Dialek, no et Kölsche, begähnte mir widder em Deens bei der Stadt. Nit en de Chefetage, ävver dodrunger woodt intensiv Kölsch
geschwaadt. Langsam han ich mi Bergisch –
wat ming Verwandtschaff de Nas huhhtrecke
leet – an et Kölsch aangepass, wobei mer besonders der Gustav Hamacher, ne Kölschautor,dä sich noh singer Pensioneerung bei der
Volkshochschull e paar Nüsele dobeiverdeente, ärg geholfe hät.
Wat mäht mer, wa‘ mer pensioneet es? Luuter op Jöck sin wollt ich nit. E paar Ihreämter
Stechwööder
däte vill Zigg koste, ävver föllte einer nit us.
Do han ich aangefange, widder dat ze dun,
wat en minger Berofszigg ze koot gekumme
wor: op der Drohtkommod spille un mole. Un
schrieve. Nix Wesseschaffliches mih. Villmih
huhdeutsche ‚Kurzgeschichten‘ un Gedeechte. Bei ner Lesung hät mich dann ens einer
gefrog, ov ich och jet Kölsches veröffentlich
hätt un vördrage künnt. Dat wor der Aanlass
för mich, och jet Kölsches ze schrieve. Bei der
eetste Veröffentlichung hät mer dann et Alice
Herrwegen vun der Akademie unger de Ärm
gegreffe un gemeint, ich künnt Seminarleiter
bei der Akademie weede. Dat ben ich no ald
fünf Johr. Zickdäm han ich noch vill üvver Kölle un de kölsche Sproch geliert.
Bernd Hambüchen
Ahlebirg: Altenberg. Knagges: Knirps, kleines Kerlchen. Baas: Boss, Chef,
Vorgesetzter. Schwaade: reden, sprechen, quatschen. Nüsele: Geld,
Knete. Drohtkommod: Klavier
www.koelsch-akademie.de/nc/online-woerterbuch
Jeder Kurs dauert 12 Doppelstunden [1 Stunde = 45 Min.]. Die Kurse finden statt am:
Mo
05.,12., 19., 26. Sep.
24., 31. Okt.
07., 14., 21., 28. Nov.
05., 12. Dez.
Di 06.,13., 20., 27. Sep.
04., 25. Okt.
08., 15., 22., 29. Nov.
06., 13. Dez.
Mi
07.,14., 21., 28. Sep.
05., 26. Okt.
02., 09., 16., 23., 30. Nov.
07. Dez.
Do
08.,15., 22., 29. Sep.
06., 27. Okt.
03., 10., 17., 24. Nov.
01., 08., Dez.
Keine Kurse am 3.10. und in den
Herbstferien 10.10. – 21.10.2016
Die Kursgebühr beträgt 90 €, bzw. 55 € für die Themenkurse
Es gibt keine Parkmöglichkeit auf dem Schulhof.
Kursgebühren
Die Kursgebühr beträgt 90 €. Das Lehrbuch ist im Preis enthalten. Die Gebühr für jeden der Themenkurse beträgt 55 €. Nach Eingang der Kursgebühr ist die Anmeldung
gültig und die Teilnahme am Seminar zugesagt. Die Kursgebühr kann bar entrichtet
oder auf das u. a. Konto überwiesen werden unter Hinweis auf Kursnummer und
Seminarleiter. Die Kursgebühr muss bis spätestens 14 Tage vor Beginn des Seminars
auf dem Konto der Akademie gutgeschrieben sein, da sonst Interessenten der Warteliste den Platz bekommen.
Bankverbindung
SK Stiftung Kultur/ Akademie-Seminare
Sparkasse KölnBonn BIC COLSDE33 IBAN DE41 3705 0198 0039 7929 57
Veranstaltungsorte
Es gibt drei Veranstaltungsorte für Seminare in der Kölner Innenstadt:
Mediapark: SK Stiftung Kultur, Besprechungsraum, Im Mediapark 7,
50670 Köln. KVB-Haltestelle Christophstr./Mediapark: Linien 12, 15;
Hansaring: Linien 12, 15, Bus 148, S6, S11, S12, S13
Berufskolleg Zugweg/ Wormser Straße: Zugweg 48, 50677 Köln.
KVB-Haltestelle Chlodwigplatz: Linien 15, 16, Bus 106, 132, 133;
Rolandstraße: Bus 106, 132, 133
Grundschule Antwerpener Staße: Antwerpener Str. 19-29, 50672 Köln.
KVB-Haltestelle Friesenplatz: Linien 3, 4, 5, 12, 15, Bus 142
Semesterbeginn
Die Seminare im Wintersemester beginnen Anfang bis Mitte Januar, die im Herbstsemester Anfang bis Mitte September.
Anmeldungen
Bei Alice Herrwegen:
Mo – Do von 9.00–13.00 Uhr
Tel.: (02 21) 888 95 203
Anmeldefristen:
Für das Herbstsemester: 20.7. – 31.8.2016
Außerhalb dieser Zeiten werden Anmeldungen nicht entgegengenommen.
Ist ein Seminar belegt, besteht die Möglichkeit, sich auf die Warteliste setzen zu
lassen, da wir häufig die Erfahrung machen, dass sich Interessenten anmelden und
dann nicht zum Seminar erscheinen. Deshalb wird jeder von der regu­lären Liste
gestrichen, dessen Kursgebühr bis 14 Tage vor Seminarbeginn nicht eingegangen ist.
Die Ersten auf der Warteliste bekommen deren Plätze. Wenn Sie also auf der Warteliste stehen, rufen Sie bitte 14 Tage vor Seminarbeginn an und fragen, ob Sie für den
Kurs angenommen werden konnten.
Sprachvermittlung | klaaf | 25
SPRACHGESCHICHTE
STADTGESCHICHTE
RÖDSEL
Liebe
Rätselfreunde!
Auf unserem neuen Rätselfoto sehen Sie einen Brunnen, der
mit weiteren Brunnen einen sogenannten Brunnenhof bildet.
In welcher Kölner Grünanlage befindet er sich?
Senden Sie uns eine Postkarte mit dem Namen der Grünanlage bis
Dienstag, den 3. Mai 2016 an: Akademie för uns kölsche Sproch,
Ingeborg Nitt, Im Mediapark 7, 50670 Köln.
Folgende Preise werden unter allen richtigen Einsendungen verlost:
1. Preis: zwei Karten für den Klaaf em Mediapark am 31. Mai 2016
2. Preis: ein Buch „Weltliteratur op Kölsch“
3. Preis: eine CD von Walter Oepen „Freche kölsche Leeder“
„Die Kartoffelesser“ von Vincent van Gogh, 1885
Erdbirnen
Exotisches auf dem Alter Markt
Wir schreiben das Jahr 1741. Auf dem Kölner Alter Markt bieten
die „Maatlück“ eine exotische Neuigkeit an: Erdbirnen.
Das neue Nahrungsmittel stößt auf Misstrauen und löst sogleich
eine Diskussion aus: gehören die Erdbirnen zum Obst oder zum
Gemüse? Es wird entschieden, dass sie auf den Obstständen
verkauft werden, die in der Mitte des Marktes angesiedelt sind.
Eingeführt wurden sie im 16. Jahrhundert aus Südamerika von
spanischen Eroberern. Sie verbreiteten sich nach und nach über
ganz Europa. Nun sind sie auch in Köln angekommen.
Es dauert einige Zeit, bis die Kölner sie zu schätzen lernen. Vor
allem in den Hungerjahren nach 1770 finden sie sich in den
Kochtöpfen der Menschen, zumal sie auf vielfältige Art und Weise zubereitet werden können. Um 1800 werden in ganz Deutschland bereits auf rund
300.000 Hektar Erdbirnen angebaut.
Bekannt sind sie auch unter den
Namen „Cartuffeli“, „Tartüffeln“,
„Ardappel“, „Potaten“, „Grundbirnen“,
„Erdäpfel, „Kartoffeln“ oder, in
Köln, „Äädäppel“ bzw. „Ääpel“.
Das
Ubiermonument
Ältestes Steinquaderbauwerk nördlich der Alpen
1965 wurde beim Bau eines Privathauses das derzeit älteste Steinquaderbauwerk nördlich der Alpen ausgegraben. Es handelt sich
um einen Hafenturm, der in die Stadtmauer integriert wurde und
die Südostecke des römischen Köln markierte. Baubeginn war im
Jahr 4. n. Chr., wie dendrochronologische Untersuchungen der Eichenpfähle ergaben, die als Fundament in den Rheinboden getrieben worden waren. In den feuchten Sand- und Kiesschichten sind
sie konserviert worden. Auf einer Fundamentplatte aus Grauwacke
und Kalkmörtel erhebt sich der Turm aus behauenen Tuffsteinquadern. Diese Bautechnik war von den römischen Architekten in den
Provinzen eingeführt worden. Daher ist die Bezeichnung „Ubiermonument“ irreführend. In den letzten drei Jahren wurde das Bauwerk grundlegend saniert und ist nun wieder für Besucher zugänglich: Jeden ersten
Donnerstag im Monat von 14 bis 17 Uhr.
„Der verborgene Turm“ lautet der Titel der neuen,
Broschüre, die das Römisch-Germanische Museum zum Ubiermonument herausgegeben hat und
die dort für 5,– € erhältlich ist.
Auflösung des letzten Rätsels:
Das 1977 gestiftete Relief, das wir im
vorigen Heft abgebildet haben,
befindet sich auf dem „Rote-FunkenPlätzchen“ in der Altstadt und zeigt
ein Funkemariechen mit zwei Funken.
Außerdem ist der Funkeneid dargestellt,
in Großaufnahme auf nebenstehendem
Foto zu sehen.
Haben Sie selbst ein Rätselbild?
Auf Ihren Bildern kann ein Ausschnitt des zu erratenden Motivs
gezeigt werden oder Unbekanntes und selten Gezeigtes oder auch
Bekanntes aus ungewöhnlicher Perspektive fotografiert und ähnliches. Das Motiv muss sich auf jeden Fall in Köln befinden und möglichst einen besonderen Bezug zu unserer Stadt haben. Bitte fügen
Sie für die Auflösung des Rätsels eine Beschreibung des Motivs und
eventuell ein weiteres Foto bei, auf dem das Rätselmotiv im Kontext
zu sehen ist.
Die digitalen Fotos [Größe ca. 2480 x 1600 Pixel, 300 dpi] können Sie
jederzeit senden an [email protected]
Wird das Foto veröffentlicht, erwartet den Einsender ein Preis.
Mit der Teilnahme am Wettbewerb erteilt der Einsender der Akademie för uns kölsche Sproch das Recht, die hochgeladenen Fotos für das Gewinnspiel zu nutzen.
Er bestätigt, dass er der Urheber der hochgeladenen Bilder ist und damit uneingeschränkt über die Nutzungsrechte an den Fotos verfügt. Für die Veröffentlichung von
Fotos im Rahmen des Gewinnspiels wird kein Honorar bezahlt.
Mit dem Hochladen der Fotos erklärt sich der Teilnehmer mit den Teilnahmebedingungen einverstanden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Gewinner unseres letzten Preisrätsels sind:
Dieter und Mary Cremer:zwei Karten für „Klaaf em Mediapark“
Elisabeth Thumm:ein Buch von Gaby Amm
„Us dem ahle Kölle“
Rainer Schellen:ein Buch ein Buch von Cilli Martin
„Jetz un e Levve lang“
Die Gewinner erhalten ihren Gewinn auf dem Postweg zugestellt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Mitarbeiter und Seminarleiter der Akademie för uns
kölsche Sproch sind von der Teilnahme ausgenommen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Personenbezogene Daten werden ausschließlich zum Zwecke der
Abwicklung des Gewinnspiels verwendet und nicht an Dritte weitergegeben.
Schön, von Ihnen zu Sehen.
Wir beraten Sie individuell.
Solanum tuberosum: die Kartoffel.
Zeichnung aus dem
„Atlas des plantes de France“, 1891.
26 | klaaf | Erdbirnen | Ubiermonument
1965: Ausgrabung des Monuments.
Christophstraße 31 • 50670 Köln • 0221 / 13 34 31
www.schwieren-optik.de
SCHWIEREN
O • P • T • I • K
Rätsel | klaaf | 27
präsentiert
KÖLNER EHRENBÜRGER
Franz-Egon
von FürstenbergStammheim
Kölsche Weihnacht
Mit u.a. Elke Schlimbach, Fuhrmann & Kulik, Pete Haaser, Trötemann Karl-Heinz Jansen, Köster & Hocker,
Charly Plückthun, dem Samuel-Scheidt-Quintett und dem Prometheus-Quintett.
Ein Besuch der Kölschen Weihnacht lässt das „kölsche Hätz“ höher schlagen! Lassen Sie sich gemeinsam mit Ihren Liebsten auf
Weihnachten einstimmen. „Leeder, Krätzjer un Verzällcher“ zur Weihnachtszeit. Ein facettenreiches Programm, dargeboten von
einem vielköpfigen Ensemble und das bereits im 20. Jahr. Das Spektrum ist vielfältig und reicht von rockiger Ballade, leisen Tönen
bis hin zum barocken Streichquintett. Von witzigen Überleitungen bis hin zur rührenden Erzählung. Die Kölsche Weihnacht deren
Initiator Roland Kulik ist, bringt das Leben im „Veedel“ auf die Bühne! Und das alles in kölscher Mundart. Am Ende der
Veranstaltung hat der Gast meist zwei Tränchen vergossen: Eines vor Rührung und eines vor Lachen!!!
1856 – Engagement für den Dombau
Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim wurde am 24. März 1797
auf Schloss Herdringen in Westfalen [heute Stadtteil von Arnsberg]
geboren. Er starb am 20. Dezember 1859 in Köln.
Zusammen mit seiner Frau Pauline Freiin von Romberg hatte er
sechs Kinder. Die Familie lebte in Köln, wo sie das „Haus zu den Biesen“ besaß sowie auf Schloss Stammheim, dem der heutige Kölner
Stadtteil seinen Namen verdankt.
Von Fürstenberg war einer der größten Grundbesitzern im Rheinland und in Westfalen. Zudem besaß er Anteile an deutschen und
ungarischen Kohlebergwerken. Er war Mitglied des rheinischen
Provinziallandtags [1836 und 1841] und gehörte dem Vereinigten
Landtag an [1847/48]. 1852 wurde er in die zweite Kammer des
preußischen Landtages gewählt. Historisch bedeutend war er auch
als kunstsinniger Mäzen und Bauherr.
Sidd hösch, leev Lück, sidd stell
Eltzhof – Eintritt 33,90€
Die romantisch-christliche Weltsicht Fürstenbergs korrespondierte
in weiten Teilen mit der Haltung Friedrich Wilhelms IV. von Preußen,
1840 erhob dieser ihn in den Grafenstand. Der preußische König und
von Fürstenberg nahmen beide regen Anteil an der Fertigstellung
des Kölner Doms. Fürstenberg wurde Mitglied des Dombauvereins.
Für seine Verdienste um die Fertigstellung des Kölner Domes verlieh
ihm der Rat der Stadt Köln am 18. Dezember 1856 die Kölner Ehrenbürgerschaft.
Datum
Do. 17.11.2016
Fr. 18.11.2016
Sa. 19.11.2016
So. 20.11.2016
Mi. 23.11.2016
Do. 24.11.2016
Fr. 25.11.2016
Sa. 26.11.2016
So. 27.11.2016
Mi. 30.11.2016
Do. 01.12.2016
So. 04.12.2016
Di. 06.12.2016
Mi. 07.12.2016
Do. 08.12.2016
So. 11.12.2016
Di. 13.12.2016
Mi. 14.12.2016
Do. 15.12.2016
Fr. 16.12.2016
Sa. 17.12.2016
So. 18.12.2016
Di. 20.12.2016
Zeit
20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
20:00 Uhr
20:00 Uhr
20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
20:00 Uhr
20:00 Uhr
20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
14:30 Uhr und 20:00 Uhr
20:00 Uhr
Theater am Tanzbrunnen – Eintritt 33,90€
Fr.
Sa.
So.
Fr.
Sa.
So.
02.12.2016
03.12.2016
04.12.2016
09.12.2016
10.12.2016
11.12.2016
20:00 Uhr
14:00 Uhr und 20:00 Uhr
14:00 Uhr
20:00 Uhr
14:00 Uhr und 20:00 Uhr
14:00 Uhr
Karten unter
02203-599480
und www.sacova.de
Karten auch in der Mahou
Kaffeerösterei erhältlich!
Heidestr. 8, 51147 Köln
Öffnungszeiten:
Mo – Fr 9–17 Uhr
Sa 10 –14 Uhr
blog.mahou-coffeehouse.com
Kölsch Milljö 2016
Eintritt 27,90 €
Frühjahrsstaffel
Fr., 15.04.2016
Sa., 16.04.2016
Sa., 16.04.2016
So., 17.04.2016
Herbststaffel
Fr., 23.09.2016
Sa., 24.09.2016
Sa., 24.09.2016
So., 25.09.2016
rot = ausverkauft
20:00 Uhr
14:30 Uhr
20:00 Uhr
15:00 Uhr
20:00 Uhr
14:30 Uhr
20:00 Uhr
15:00 Uhr
KÖLN | VOR ORT
VOR ORT | KÖLN
Termine von April bis August
Bitte beachten Sie auch unsere Internetseite: www.koelsch-akademie.de
Mo 11.4. | 14 Uhr
Die Toten Augen
von Köln
zum Thema vor. Die A-cappella-Band »Who’s That?!« tritt
zum ersten Mal beim Klaaf em
Mediapark auf und präsentiert
ihr kölsches Programm.
Aus der Reihe »Töurcher
en Kölle un drömeröm« der
Akademie för uns kölsche
Sproch/SK Stiftung Kultur
Ort:SK Stiftung Kultur, Saal 1. OG,
Im Mediapark 7, 50670 Köln
Karten:(0221) 888 950
Kosten: 8 €
So 24.4. | So 29.5. | Sa 18.6. |
jeweils 14 – 16 Uhr
In der Kölner Altstadt gehen wir
auf Entdeckungstouren nach
Dämonen, Gruselfratzen und
sogenannten »Annoköpfen«.
Treff:Vor dem Historischen
Rathaus, Rathausplatz,
50667 Köln
Karten:Hilde Lunkwitz (0221) 739 29 95
Jutta Müller (02233) 2 11 76
mobil 0178 21 34 034
Kosten: 8 €
Hinweis:Teilnahme auf eigene Gefahr.
Änderungen vorbehalten.
Di 19.4. | 19 Uhr
»Et Fröhjohr es do«
Aus der Reihe
»Klaaf em Mediapark« der
Akademie för uns kölsche
Sproch/SK Stiftung Kultur
Mit Margareta Schumacher,
Hermann Hertling und der
A-cappella-Band »Who’s That?!«
Die Mundartautoren tragen
eigene und fremde Werke
30 | klaaf | Termine
»Met Sang un Klang
durch Kölle«
Musikalischer Altstadtrundgang mit herrschmitz
Kölsche Krätzcher un
Leedcher met Quetsch un
Schnüss an »Original-Schauplätzen« mit Volker Hein und
Johannes Fromm
Ort:Historische Wasserpumpe
auf dem Alter Markt
Karten:bei KölnTourismus,
Kardinal-Höffner-Platz
(0221) 34 64 30
Kosten:14,50 €
Hinweis:max. 30 Personen
Kontakt:[email protected]
0171 – 2 80 22 52
individuelle Terminvereinbarungen für Gruppen
Mo 25.4. | 18 Uhr [Einl. 17 Uhr]
»80er/90er Jahre
Butzweilerhof«
Vortrag von Werner Müller
vom Historischen Luftfahrt­
archiv Köln
Die Geschichte der Deutschen
Luftfahrt kann am Beispiel der
Kölner Luftfahrt erzählt werden. Einen Schwerpunkt bildet
dabei der alte Kölner Flughafen Butzweilerhof. Zum ersten
Mal wird ein Film gezeigt, der
den Flugbetrieb des Butzweilerhof im Jahr 1927 schildert.
Ort:RESIDENZ am Dom,
An den Dominikanern 6-8,
50668 Köln
Kosten:Eintritt frei.
Gäste willkommen.
Veranst.:Heimatverein Alt-Köln e.V.
Kontakt: www.hvak.de
So 8.5. | 12 Uhr
»Mer sin nit opzehalde…
un maache wigger«
Kölsche
Matinee-Veranstaltung
Sketche, Leeder un Verzällcher mit Elfi Steickmann,
Ingeborg F. Müller, Monika
Kampmann und Ingrid
Ittel-Fernau
Ort:Senftöpfchen Theater
Große Neugasse 2–4,
50667 Köln
Karten:Senftöpfchen Theater Köln
Telefon: 0221 – 2581058
Di 10.5. | 19 Uhr
Kölner Abend –
Verzällche un Musik
Eine Veranstaltungsreihe der
Akademie för uns kölsche
Sproch/SK Stiftung Kultur
Monika Salchert und Hans-Georg Bögner empfangen die
Mundartautorin Katharina
Petzoldt, die Liedermacherin Minika Kampmann, die
Schauspielerin Petra Nadolny,
Wolfgang Semrau von der
Kumede, den Schauspieler
Tom Gerhardt und die kölsche
Band Miljö.
Ort:Volksbühne am Rudolfplatz,
Aachener Str. 5, 50674 Köln
Karten:bei KölnTicket-Verkaufsstellen, oder am Empfang der
SK Stiftung Kultur,
Im Mediapark 7
Kosten:17 € / erm. 15 €
zzgl. VVK-Gebühr, bzw.
21 € an der Abendkasse
Mi 11.5. | 14 Uhr
Auf dem Leinpfad von
der Rodenkirchener
Brücke bis zum Camping-Platz im Süden
von Rodenkirchen
Aus der Reihe »Töurcher en
Kölle un drömeröm« der
Akademie för uns kölsche
Sproch/SK Stiftung Kultur
Am Rheinufer geht es vorbei
an der »Alten Liebe«, dem
»Treppchen«, der ehemaligen
Pferdewechselstelle, dem
Fährhaus und der kleinen
Romanischen Kirche St.
Maternus, wo wir die
Legenden des ersten Kölner
Erzbischofs hören.
Treff:KVB-Haltestelle
Heinrich- Lübke-Ufer
Linie 16 oder 17
Karten:Hilde Lunkwitz (0221) 739 29 95
Jutta Müller (02233) 2 11 76
mobil 0178 21 34 034
Kosten: 8 €
Hinweis:Teilnahme auf eigene Gefahr.
Änderungen vorbehalten.
Sa 21.5. | 10 Uhr
E Häppche Kölsch
Wollten Sie immer schon
einmal etwas über die kölsche
Sprache erfahren? Unsere
Kölsch-Seminare bieten Ihnen
Gelegenheit dazu.
Neugierig aber noch unentschlossen? »E Häppche
Kölsch«, unser Schnupperkurs,
vermittelt einen Eindruck in
die Sprachpraxis.
Für das richtige Flair sorgt
der Einstieg in einer kölschen
»Weetschaff«. Die Gilden-Brauerei lädt ein zu einem Kölsch
und einem Halven Hahn!
E Häppche Kölsch kann auch
als Gutschein verschenkt
werden.
Ort:Ratsstube
im Brauhaus Sion,
Unter Taschenmacher 5-7,
50667 Köln
Karten:(0221) 888 95 203
Mo–Fr von 8–12 Uhr
Kosten: 12 €
Hinweis:Anmeldungen ab 18.4.
Teilnahme ohne vorherige
Anmeldung nicht möglich.
So 22.5. | 18 Uhr
Fr 27.5. | 19.30 Uhr
Kölscher Abend im
Rathausinnenhof –
Die Rhingdöchter
beim brühlermarkt!
Vun allem jet …
Kölsche Verzällcher
met Musik
Ring frei zur zweiten Runde!
Elke Schlimbach und Ruth
Schiffer singen kölsche Lieder
und Lieder auf Kölsch. Musikalisch begleitet werden sie von
Frank Hocker an der Gitarre,
Pete Haaser an Akkordeon und
Keyboard und Thomas Falke
am Kontrabass.
Ort:Rathausinnenhof,
Uhlstraße 3, 50321 Brühl
Karten: im brühl-info
Uhlstraße 1, 50321 Brühl
(02232) 79-345
auf Rechnung per Mail an
[email protected].
Kosten: 18 € / erm. 12 €
Hinweis: Restkarten an der Abendkasse
Mo 23.5. | 18 Uhr [Einl. 17 Uhr]
Konrad Adenauer
Vortrag von Konrad Adenauer
über seinen Großvater.
Der frühere Kölner Oberbürgermeister ist als eine herausragende Figur der Kölner Stadtgeschichte bestens geeignet für
eine Behandlung im Heimatverein Alt-Köln.
Sein Enkel Konrad Adenauer
hat diese Aufgabe gern übernommen.
Neue Kölsche Verzällcher –
Stöckche vun hück un fröher,
vörjedrage vum Ilse Jäger vun
der Kumede un vum Autor
Otto Jäger.
Jörg P. Weber un Thomas
Mosbach spillen och dismol
selvsjemaate kölsche Leeder.
Ort:Stadtteilbibliothek
Rodenkirchen,
Schillingrotter Straße 38,
50996 Rodenkirchen
Karten: an der Abendkasse
Kosten: 8 €
Di 31.5. | 19 Uhr
»Mer sin nit opzehalde
… un maache wigger«
Aus der Reihe »Klaaf em
Mediapark« der Akademie
för uns kölsche Sproch/
SK Stiftung Kultur
Die beiden Autorinnen und
die beiden Musikerinnen präsentieren ein Programm von
Frauen über Frauen, aber nicht
nur für Frauen!
Ort:SK Stiftung Kultur, Saal 1. OG,
Im Mediapark 7, 50670 Köln
Karten:(0221) 888 950
Kosten:Eintritt: 10 €
So 5.6. | 18 Uhr
Tommy Engel & Band
verzaubern Publikum
des brühlermarkt
Der urkölsche Vollblutmusiker und Fernsehschauspieler
Tommy Engel ist ein echter
»Typ« und ein absoluter Vollprofi. In seinem aktuellen Programm verbindet er stilgetreu
und auf echt kölsche Art seine
unvergesslichen Evergreens
mit neuen Titeln seines umfangreichen und in höchstem
Maße vielseitigen Repertoires.
Ort:Rathausinnenhof,
Uhlstraße 3, 50321 Brühl
Karten: im brühl-info
Uhlstraße 1, 50321 Brühl
(02232) 79-345
auf Rechnung per Mail an
[email protected].
Kosten: 26 € / erm. 12 €
Hinweis: Restkarten an der Abendkasse
Fr 10.6., Sa 11.6. | 20 Uhr
So 12.6. | 16 Uhr
»Die Willi Ostermann
Revue«
Ort:RESIDENZ am Dom,
An den Dominikanern 6-8,
50668 Köln
Kosten:Eintritt frei.
Gäste willkommen.
Veranst.:Heimatverein Alt-Köln e.V.
Kontakt: www.hvak.de
Eine Hommage an den
kölschen Tondichter
Mit Elfi Steickmann, Ingeborg
F. Müller, Monika Kampmann
und Ingrid Ittel-Fernau
Ort:Kleines Theater
Bad Godesberg,
Koblenzer Straße 78,
53177 Bonn
Karten: 02 28 - 36 28 39
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Termine | klaaf | 31
KÖLN | VOR ORT
VOR ORT | KÖLN
Mo 13.6. | 18 Uhr [Einl. 17 Uhr]
Do 16.6. | 14 Uhr
Di 19.7. | 14 Uhr
KUMEDE
»Die Kleinen Romanischen Kirchen«
Rund um den
Heumarkt
Das Jüdische Köln
Sa 7.5. | 17 Uhr PREMIERE
Vortrag von Dr. Hiltrud Kier
Köln – das war bis ins 19. Jahrhundert das Gebiet der heutigen Altstadt bis zu den Ringen,
in der sich u.a. die zwölf großen
Romanischen Kirchen erhalten
haben. Deren wirtschaftliche
Grundlage waren die landwirtschaftlichen Betriebe in den
Dörfern rund um Köln, die 1888
bis 1975 mit ihren mittelalterlichen Dorfkirchen nach Köln
eingemeindet wurden. Dieser
Kranz der kleinen romanischen
Kirchen wurde vielgestaltiger
Ausgangspunkt lebendiger Vorortentwicklung mit neuen
interessanten Sakralbauten bis
in die Gegenwart.
Aus der Reihe »Töurcher en
Kölle un drömeröm« der
Akademie för uns kölsche
Sproch/SK Stiftung Kultur
Ort:RESIDENZ am Dom,
An den Dominikanern 6-8,
50668 Köln
Kosten:Eintritt frei.
Gäste willkommen.
Veranst.:Heimatverein Alt-Köln e.V.
Kontakt: www.hvak.de
Geschichte und Geschichten
vom Mittelalter bis heute
Treff:Reiterdenkmal
Heumarkt, 50667 Köln
Karten:Hilde Lunkwitz (0221) 739 29 95
Jutta Müller (02233) 2 11 76
mobil 0178 21 34 034
Kosten: 8 €
Hinweis:Teilnahme auf eigene Gefahr.
Änderungen vorbehalten.
Di 14.6. | 19.30 Uhr
Wat ha‘ mer dann
jetz?
Kölsch Kabarett em
Hännesche-Theater
Alice Herrwegen bringt ein
Programm auf die Bühne das
ihre Lachmuskeln strapaziert,
aber auch nachdenkliche Töne
anschlägt – und das natürlich
100% auf Kölsch.
Ort:Hänneschen-Theater
Eisenmarkt 2-4
50667 Köln
Karten:info@koelschkabarett
oder an der HänneschenTheaterkasse
Kosten:15 €
Mo 11.7. | 18 Uhr [Einl. 17 Uhr]
»Die öffentlichen
Kölner Grünanlagen«
Vortrag von
Dr. Henriette Meynen
Köln ist bekannt als grüne
Stadt, die künstlerisch
vorbildliche Parkschöpfungen
besitzt. Erste Anlagen ent­
standen im 19. Jahrhundert.
Bis heute wird dieses Grün­
system vervollständigt. Die
unterschiedliche Gestalt dieser
Grünanlagen wird im Vortrag
in Wort und Bild erläutert.
Ort:RESIDENZ am Dom,
An den Dominikanern 6-8,
50668 Köln
Kosten:Eintritt frei.
Gäste willkommen.
Veranst.:Heimatverein Alt-Köln e.V.
Kontakt: www.hvak.de
32 | klaaf | Termine
Aus der Reihe »Töurcher en
Kölle un drömeröm« der
Akademie för uns kölsche
Sproch/SK Stiftung Kultur
Die Geschichte der Kölner
Juden ist fast so alt wie die
Stadt selbst, kamen sie doch
bereits mit den ersten römischen Legionen an den Rhein.
Vieles ist aus dem heutigen
Stadtbild verschwunden, doch
mit unserem Gang lassen
wir einige Orte des jüdischen
Kölns wieder auferstehen.
Treff:Am Reiterstandbild Wilhelm ll.
an der Hohenzollern-Brücke,
Heinrich- Böll- Platz,
50667 Köln
Karten:Hilde Lunkwitz (0221) 739 29 95
Jutta Müller (02233) 2 11 76
mobil 0178 21 34 034
Kosten: 8 €
Hinweis:Teilnahme auf eigene Gefahr.
Änderungen vorbehalten.
Di 16.8. | 14 Uhr
Villenspaziergang
durch Marienburg
Aus der Reihe »Töurcher en
Kölle un drömeröm« der
Akademie för uns kölsche
Sproch/SK Stiftung Kultur
In der guten alten Zeit war es
ein beliebtes Sonntagsvergnügen mit der Pferdebahn
oder dem Raddampfer nach
Marienburg zu fahren, um
dort einen Blick in das Leben
der feinen Gesellschaft zu
erhaschen und im Restaurant
»Marienburg« einen Kaffee zu
trinken.
Auch heute ist ein Spaziergang
durch das vornehmste Viertel
Kölns immer noch spannend.
Treff:Bismarksäule
KVB-Halt Linie 16/17
Karten:Hilde Lunkwitz (0221) 739 29 95
Jutta Müller (02233) 2 11 76
mobil 0178 21 34 034
Kosten: 8 €
Hinweis:Teilnahme auf eigene Gefahr.
Änderungen vorbehalten.
»Un luuter proper
blieve«
Ne löstige »Wirtschaftskrimi«
en drei Akte vum Wolfgang
Semrau
Ort:Volksbühne am Rudolfplatz,
Aachener Straße 5,
50674 Köln
Karten:bei KölnTicket und allen
angeschlossenen
Vorverkaufsstellen,
sowie über
www.koelnticket.de
Kosten:14 € / 16 €
zzgl. VVK-Gebühr,
inkl. VRS-Ticket
Kontakt: www.kumede.de
Siehe: klaaf Magazin 1/16, S. 28f
Weitere Termine:
So 8.5. | 15 und 18 Uhr
So 15.5.| 15 und 18 Uhr
Sa 21.5.| 15 und 18 Uhr
So 22.5.| 15 und 18 Uhr
So 29.5.| 15 und 18 Uhr
Sa 4.6. | 15 und 18 Uhr
So 5.6. | 15 und 18 Uhr
Sa 11.6.| 15 und 18 Uhr
So 12.6.| 15 und 18 Uhr
So 19.6.| 15 und 18 Uhr
So 26.6.| 15 und 18 Uhr
Chor der »Fründe vun
der Akademie för uns
kölsche Sproch e.V.«
KÖLSCHER
SINGKREIS
GEROLD-KÜRTEN
Der Chor ist ein »Schmölzchen« der »Fründe vun der
Akademie för uns kölsche
Sproch e.V.«
»Mer singe Kölsch, dat eß
doch klor! Mer singe Kölsch
et janze Johr!«
Sein Ziel ist, kölsches Liedgut
mit viel Spaß zu singen, und
somit die kölsche Sprache zu
erhalten und zu verbreiten.
Ort:Bürgerzentrum Ehrenfeld,
Venloer Str. 429, 50825 Köln
Proben:montags von 19–20.30 Uhr
Kontakt:Chorsprecherin
Roswitha Träbert
(02203) 91 78 191
[email protected]
Chorleiter Andreas Biertz
(0221) 845221,
[email protected]
Chorinfos auch über
www.fruende-akademie.koeln
Regelmäßige Termine
Mitsingkonzerte mit
Björn Heuser
KLAAF-GRUPPEN
Zom Zuhüre / Metsinge!
Alte und neue kölsche Hits
werden unplugged live gespielt. Im Publikum werden
Texthefte verteilt, damit mitgesungen werden kann.
Mit dem »Kölsch-KlaafSchmölzchen« der Fründe
der Akademie för uns kölsche
Sproch.
Sülz:KSG im Uni-Center 1. OG,
Aufzug Luxemburger Str./
Universitätsstr., 50939 Köln
Termine:Jeden 1. Montag im Monat
ab 15 Uhr [außer Feiertage]
Kalk: Bürgerhaus Kalk,
1. Etage [kleiner Saal],
Kalk-Mülheimer Str. 58,
51103 Köln
Termine:Jeden 2. Montag im Monat
ab 14.30 Uhr
[außer Feiertagen]
Ort:Gaffel am Dom,
Bahnhofsvorplatz 1,
50667 Köln
Termin: Jeden Freitag ab 22:30 Uhr
Kosten: Eintritt frei!
Kontakt:(0221) 913 92 60
www.heuser-koeln.de
[weitere Termine]
Seit fast 50 Jahren folgen diesem Motto von Prof. Albrecht
Schneider viele Menschen,
die gerne kölsch singen, in
diesem von ihm gegründeten
Singkreis.
Gerold Kürten leitete und
prägte ihn 14 Jahre lang und
verlieh ihm seinen Namen.
Seit 1993 wird, unter der
Leitung von Stefan Krüger, den
Jahreszeiten entsprechend,
aus einem breiten Repertoire
von Bläck Fööss bis Beethoven
nur in kölscher Sprache gesungen. Der Singkreis besteht aus
über 40 Frauen und Männern
im Alter zwischen 40 und 70
Jahren.
Ort:Rheinische Musikschule,
Eingang B, EG, Raum 012,
Lotharstraße 14-18,
50937 Köln-Sülz
Proben:montags
von 18.45 bis 20.15 Uhr
[außer in den Schulferien]
Kosten: 8,– € Monatsbeitrag
Kontakt:M. und H. Wierz,
(02207) 910 431
Termine
nach Vereinbarung
SIEGFRIED GLOS
Das alte Köln – eine Annäherung. Die Stadtführung der
besonderen Art
»Historie und Histörchen«
Stadtgeschichte erleben anhand Siegfried Glos‘ Gemälde
und seiner »Verzällcher«.
»Sagen und Legenden«
Hören Sie wunderschöne
spannende Sagen und
Legenden aus alter Zeit vor
den dazu passenden Gemälden.
Ort:Historisches Archiv
der Stadt Köln
Heumarkt 14,
50667 Köln
Kosten:15 €/ Person
Kontakt: (0221) 132429
www-das-alte-koeln.de
[email protected]
Hinweis:Anmeldung unbedingt
erforderlich
GÜNTER
SCHWANENBERG:
MUSIKALISCHE
SPAZIERGÄNGE
»Wä gitt, wat hä hät...«,
Ein Spaziergang mit kölschen
Liedern und Gedichten über
den Südfriedhof
Treff:Haupteingang Höninger
Platz, vor der Trauerhalle
Zeit:
11 Uhr
»Cöln 1900«
Ein musikalischer Spaziergang
vom Mittelalter in die
Gründerzeit.
Treff:Ulrepforte
Zeit:
11 Uhr
Treff:St. Johann Baptist, An Zint Jan
Zeit:
11 Uhr
Dauer: ca. 2, 5 Std. [pro Führungen]
Kontakt:[email protected]
(0221) 99 29 64 65
[weitere Termine]
Anmeld.:musikalische_stadtgeschich
[email protected]
Kosten:Die Führungen sind prinzipiell entgeltfrei – allerdings:
geht der Hut rund,
ein Beitrag von 10 € pro
Person ist angemessen
Hinweis:alle diese Führungen sind
privat organisiert
HEINZ ENGELS
Stadtführung durch das
historische Köln auf Kölsch
und Hochdeutsch
Außerdem: Führungen auf
Melaten und im Karnevalsmuseum.
Kontakt:Heinz Engels,
(0221) 89 41 50
mobil (0174) 954 85 25,
[email protected]
Kölsch Kabarett
Alice Herrwegen bringt ein
Programm auf die Bühne, das
ihre Lachmuskeln strapaziert,
aber auch nachdenkliche Töne
anschlägt – und das natürlich
100% auf Kölsch.
Veranst.:Kölsch Kabarett
Kontakt:0176-50759274
[email protected]
www.koelschkabarett.de
Hinweis: Termine nach Vereinbarung
Internet
weitere und aktualisierte
Termine unter
www.koelsch-akademie.de
Alle Angaben ohne Gewähr.
»Kölsche Nationalhymnen«,
Ein musikalisch-historischer
Spaziergang zwischen Pathos
und Parodie
Termine | klaaf | 33
JECK VERZÄLL
Helpe helfe.
Wann et för e Wood e ander Wood gitt, wat etselve bedügg, dann nennt mer dat e Synonym.
Ehr kennt dat all:
Ene Brell es en Luurmaschin un för ene Quos
ka’ mer och Stropp, Stümpche, Ditzche, Köttel, Panz, Krott un wat nit all sage. För „verröck sin“ gitt et en ganze Hääd Usdröck wie
beklopp, verkindsch, mem Bömmel behaue,
verdötsch sin, ene Rütütü, en Ääz am Wandere, et Schoss erus, ene Fimmel, ene Nähl em
Zylinder han etc.
Su manche deutsche Wööder han jo quasi üvversetzte Entsprechunge wie: „Lautsprecher“,
„Kaffeekann“, „Sonnemilch“. Ävver et gitt eres
och, die mer nit esu tireck avleite kann. Hee
dä Verzäll enthäld en ganze Rötsch dovun. Ens
sinn, wä dat Kölsch noch versteiht!
Der Schäng moot sich e paar Helpe kaufe. Dä
Brasel met singer Botz dät en luuter en de
Bräng bränge. Hä moot sich ploge, dann et
wor ald späd. Drusse wore ald de Määle am
fläute un de Mösche däte sich öschele. Dä
Stropp an singem Futzefänger wor avgeresse.
Dä wollt et Marie doch aangepennt han. Hä
nohm sich e Kamesol usem Schaaf un jöckte
en et Städtche. Em Trappehuus roch et noh
Öllig. Die Meiers wor secher am Brödsche. Hä
kräht Schless. Ävver et holf nix, hä moot sich
zaue. En der Bahn trof hä et Nies. Dat hatt sich
ene Schlopp en de Hoore gefrößelt un soh
jetz jet betitsch us. Der Schäng dät en en ander Richtung luure. Dobei hatt hä die Koosch
op der Ääd üvversinn un hatt baal de Gick
geschlage. Ald gestere wor hä öm ei Hoor üv-
ver en Appelketsch usgeletsch. Hingen en der
Bahn woren e paar Blagen am Bauze. Drusse wor et am Rähne un de Schieve wore ärg
dreckelig. Do mööt mer och ens met enem
Plagge drüvver gonn, daach der Schäng bei
sich. Öm ei Hoor hatt hä ald widder de Ääd
gebütz, dann sing Botz hing ald op halver Elf.
Dat braht en singer Nud an et Rüüme:
Wann Helpe nit helfe,
muss froge de Elfe,
die weede der helfe,
wann Helpe nit helfe.
Wat ene Käu, daach e! Weed Zigg dat ich jet
för zo Käue krige, dat ich widder klor denke kann! Endlich wor hä do un fung ene
Lade. „Wie kann ich Ihnen helfen?“ dät dat
Weech hinger der Ladethek froge. No saht
der Schäng en singem fingste Deutsch: „Ich
hätte gerne ein paar Helpen.“ Die Verkäuferin
dät en aanluure wie e Öhßche. Se wollt ävver nit unhöflich sin un saht: „Es tut mir leid,
aber da kann ich Ihnen nicht helfen, Helpen
führen wir nicht!“ Et holf nix. Och de Elfe däte
nit helfe. Su dät dä Schäg vun einem Lade en
der nächste talpe, ävver keiner kunnt im met
Helpe helfe. No däte de Geschäfte zomaache
un der Schäng maht sich op der Heimwäg.
Su kom hä ohne Helpe widder doheim aan.
Ävver winnigstens hatt et Marie si Leibgerich gekoch: Himmel un Ääd met Blodwoosch. „Wo sin ding neu Helpe?“ dät et froge.
„Et gitt nirgendwo Helpe.“, saht dä Schäng.
„Häs do mer enzwesche dä Stropp aangepennt?“ „Enä“, saht et Marie. „Ävver et gitt
en der Stadt Ströpp zo kaufe, die mer bloß
draanzopetsche bruch. Bes doch esu god un
gangk morge en et Städtche un besorg mer
die. Gesaht, gedon. Am ander Dag dötzte dä
Schäng widder loss. Dat Frauminsch hinger
der Ladethek soch ald schwer Zigge op sich
zokumme un promp saht der Schäng: „Guten Tag, führen Sie Ströpfe!“ Et Marie moot
sich domet avfinge, dat et dä Stropp doch
aanpenne moot. Vör luuter Alteration feel
im en Kump us der Hand. Ehr ahnt et ald! Dä
Schäng kom met leddige Häng „ohne Kumpfe“ an Land. Alice Herrwegen
Em Golde Kappes
„Wer uns nicht kennt, hat Kölle verpennt!“
Das Ambiente der Gaststätte ist genau so wie eine kölsche Kneipe sein soll: rustikal
und gediegen. Hier treffen Menschen aller Generationen und jeden Schlags zusammen
und stoßen mit frisch gezapftem Früh Kölsch an. Aus der Küche kommen nicht nur
kölsche Brauhausgerichte und frische Reibekuchen sondern auch Saisonales. Zwei
Gesellschaftsräume in der ersten Etage bieten Platz für Vereine, Stammtische oder
Firmen- und Familienfeiern. Ein Biergarten mit ca. 120 Sitzplätzen befindet sich direkt
vor dem Haus.
FRÜH „Em Golde Kappes“, Neusser Straße 295, 50733 Köln
Tel. 0221-92 2 92 640, [email protected], www.emgoldekappes.de
Öffnungszeiten: Montag-Samstag 11-24 Uhr, Sonntag Ruhetag
EM GOLDE KAPPES
IMPRESSUM
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und Druckfehler.
Titel: Florian Monheim, Seite 03: Akademie,
Seite 04: Peter Millowitsch, Seite 06 [links]: Peter
Millowitsch, Seite 06 [rechts]: Superbass, Seite 07
[oben]: Peter Millowitsch, Seite 07 [unten]: Peter
Millowitsch, Seite 08 [oben]: Tina Niedecken/
semmel.de, Seite 08 [unten]: Brings, Seite 09
[oben]: De Räuber/Manfred Esser, Seite 09 [Mitte]:
Paveier, Seite 09 [unten]: Torben Köster/semmel.
de, Seite 11: Akademie, Seite 13 [oben]: Steffi
Henn, Seite 13 [unten]: UGrohs, Seite 14 [oben]:
Pappnaas666, Seite 14 [unten links]: Ingeborg
Nitt, Seite 14 [unten rechts]: Jonas Werner-Hohensee, Seite 15 [oben]: Florian Monheim, Seite
15 [Mitte]: Florian Monheim, Seite 15 [unten]:
Greven Verlag Köln, Seite 19 [Dampfnudeln]:
Oliver Seite, Seite 20 [oben links]: Who’s that?!,
Seite 20 [oben rechts]: Ongeborg Nitt, Seite 20
[unten]: Margareta Schumacher, Seite24: Bernd
Hambüchen, Seite 26 [Zeichnung]: Amédée Masclef, Seite 26 [oben rechts]: Romisch-Germanisches Nuseum/Rheinisches Bildarchiv Köln Anja
Wegner, Seite 26 [unten]: Römisch-Germanisches
Museum, Seite 27 [beide]: Ingeborg Nitt, Seite
28 [oben]: Machahn, Seite 30 [11.4.]: Ingeborg
Nitt, Seite 30 [19.4.]: Whp’s that?!, Seite 30
[10.5.]: Roland Breitschuh, Seite 30 [11.5.]: Willy
Horsch, Seite 32 [16.6.]: Ingeborg Nitt, Seite 33
[Chor]: Akademie, Seite 33 [Singkreis]: Singkreis
Gerold-Kürten
Seite [Zuordnung]: Rechteinhaber
Akademie = Akademie för uns kölsche Sproch
Einsendeschluss für Termine im
Zeitraum September bis Dezember:
8. Juli 2016.
Eigene Texte verwenden die Schreibweise der Akademie för uns kölsche
Sproch. Literarische Texte, Gastbeiträge
und Veranstaltungshinweise belassen
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wünscht gute
Unterhaltung!
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14
APR
KÖLN NEUMARKT
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