Ausgabe 26

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Ausgabe 26
26
07.10
Der Mensch im Mittelpunkt:
FACC-Kompetenzen garantieren innovative
Technologie- und Serviceleistungen
Neuprojekt:
FACC Business Solutions:
Jubiläumslieferung:
FACC entwickelt und fertigt
Frachtraum für SSJ100
Kompetenz in Prozessmanagementberatung und -training
FACC übergibt 3000. Satz
Staulufteinlässe an Airbus
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EDITORIAL
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INHALT
Willkommen,
liebe Leserin, lieber Leser,
Marktdaten und Branchennews weisen darauf hin: Die
Luftfahrtindustrie erholt sich zusehends. Gute Voraussetzung auch für die Zulieferer. Auch wenn immer
noch Unsicherheiten die Stimmung am Markt belasten, zeugen doch Ankündigungen der beiden führenden Flugzeughersteller, die Fertigungsraten zumindest
bei den Basismodellen A320 und Boeing 737 wieder
auszubauen, von Tendenzen nach oben. Wachstumstreiber sind nach wie vor die hohen Flugzeugbedarfe
in den Ländern Asiens, allen voran China, Indien, dem
Mittleren Osten und Russland. Märkte, die auch FACC
ins Visier genommen hat, und zwar in zwei strategischen Ausrichtungen: Einerseits agieren wir dort als
Zulieferant – auf den folgenden Seiten berichten wir
über die vor kurzem gestarteten Kooperationen mit
den russischen Luftfahrtunternehmen Sukhoi und Aerocomposit. Andererseits sind diese Regionen für das
Unternehmen auch als Beschaffungsmärkte interessant. FACC arbeitet eng mit aufstrebenden asiatischen
Lieferantenpartnern zusammen, die mit ihrem Eintritt
als Luftfahrtzulieferant vom regionalen Wachstum profitieren wollen. Durch eine gezielte Lieferantenqualifizierung und -entwicklung, die durch die Leistungen
des Bereiches „FACC Business Solutions“ abgedeckt
werden, will FACC die Wertschöpfung innerhalb der
erweiterten Supply Chain optimieren. „FACC Business
Solutions“ profitieren dabei von langjähriger Erfahrung
bei der Durchführung internationaler Projekte und umfassender Kompetenz ihrer Mitarbeiter und ermöglichen einen bedarfsgerechten Know-how-Transfer.
Lesen Sie mehr über das umfassende Beratungs- und
Leistungsspektrum von „FACC Business Solutions“!
Als jüngsten Meilenstein der FACC präsentieren wir
Ihnen die Auslieferung des 3000. Liefersatzes Staulufteinlässe für einen Airbus A320. Zudem erhalten Sie
Informationen über die Ausweitung der erfolgreichen
Kooperation mit Aviation Partners Boeing im WingletProgramm. Eines gilt auch hier: Ohne die umfangreiche Kompetenz und die hervorragenden Leistungen
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von FACC wären
derartige Erfolge nicht möglich.
Ich wünsche Ihnen im Namen des gesamten Redaktionsteams eine anregende Lektüre dieser Ausgabe von take off.
Andrea Schachinger
Redaktion
PS.: Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Hinweise
[email protected]
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04 Entwicklung in Rekordzeit:
Frachtraum für SSJ100
06 FACC Business Solutions:
Kompetenz in Prozessmanagementberatung und -training
10 Hoher Besuch aus China
11 Winglets:
Zusammenarbeit mit APB
ausgeweitet
12 3000. Staulufteinlass
an Airbus geliefert
13 Auszeichnung:
DIEHL Aircabin Supplier Award
geht an FACC
14 Supplier Award
Auszeichnungen für die besten
Lieferanten
15 Da Blechhauf‘n
live in concert
IMPRESSUM:
Medieninhaber und Herausgeber: FACC AG, Fischerstraße 9, A-4910 Ried/Austria.
Redaktion: (verantwortlich) Walter Stephan, Thomas Pleli, Robert Machtlinger, Andrea
Schachinger. Fotos: Manfred Lang Klagenfurt, Airbus Toulouse, Alois Furtner Ried, UAC
Moskau, Saertex Saerbeck, SCAC Moskau, Austrian Airlines Wien, CYTEC, DIEHL Aircabin
Laupheim, Hirnschrodt Ried, Pointecker Mehrnbach, FACC Ried. Layout und Druckabwicklung: Oskar Pointecker, 4941 Mehrnbach.
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Delivering Excellence and Value
Rund ein halbes Jahr ist seit
der mehrheitlichen Übernahme der
FACC-Anteile durch den chinesischen Luftfahrtkonzern XAC vergangen. Ein Zeitraum, der sehr arbeitsintensiv, aber vor allem auch sehr
erfolgreich für die „neue“ FACC AG
verlaufen ist. Aus der Vielzahl der
Ereignisse möchte ich nachfolgend
kurz auf die wichtigsten eingehen:
Positiver Abschluss des
Geschäftsjahres
Das wirtschaftliche Umfeld in der
Luftfahrtindustrie stellte sich im Geschäftsjahr 2009/10 als schwierig dar,
die Auswirkungen der Krise haben zu
einer Stagnation des Umsatzes der
FACC AG geführt. Eine Entwicklung,
die auch im laufenden Geschäftsjahr
anhalten wird. Umso erfreulicher ist
es, dass wir die im Vorjahr vollzogene
Wende hin zu positiven Ergebnissen
im operativen Bereich weiterführen
konnten. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) betrug
im abgelaufenen Geschäftsjahr rund
10,88 Mio. Euro und das trotz eines
massiven Einbruchs im Segment der
Business Jets und anhaltend hoher
Investitionen in Entwicklungsaktivitäten.
Erhalt des Status der FACC
AG als unabhängiges Unternehmen und Fortführen der
bestehenden Strategie
Die Änderung der Eigentümerstruktur der FACC und daraus resultierende Unsicherheiten haben
bei unseren Hauptkunden anfangs
Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens
als Zulieferant hervorgerufen und
in weiterer Folge zu einer für mich
nachvollziehbaren Zurückhaltung bei
der Vergabe neuer Aufträge an FACC
geführt. Dem Management und den
neuen Gesellschaftern der FACC war
und ist es auch weiterhin ein großes
Anliegen, derartige Bedenken zu entkräften und aus dem Weg zu räumen.
In Präsentationen vor und intensiven
Diskussionen mit unseren Kunden
konnten wir Überzeugungsarbeit
dahingehend leisten, dass die Stra-
tegie der FACC AG unter den neuen
Eigentümern unverändert weiterverfolgt und die FACC AG weiterhin als
unabhängiges Unternehmen agieren
wird, ein Unternehmen, das weltweit
als verlässlicher Partner mit Kunden
und Lieferanten zusammenarbeitet.
In den zahlreichen Gesprächen konnte ich – und das stimmt mich positiv den Eindruck gewinnen, dass unsere
Kunden und Partner unser Commitment anerkennen und uns weiterhin
ihr Vertrauen schenken wollen. Bestätigung dafür und ein Bekenntnis zu
FACC haben wir erst kürzlich durch
die Erteilung neuer Aufträge auf bestehenden und auch neuen Flugzeugprogrammen erhalten.
Ich sehe den Kern unserer Firmenstrategie darin, durch fortschrittliche Produkte und Dienstleistungen Mehrwert für unsere Kunden
zu schaffen. Dabei wollen wir uns
global unter den Technologie-, Qualitäts- und Kostenführern in den drei
Segmenten Aerostructures, Interiors
und Engine/Nacelles positionieren.
Die „neue“ FACC AG ist dann erfolgreich, wenn sie weitere Aufträge von
ihren langjährigen Kunden erhält.
Gemeinsam mit unseren internationalen Lieferantenpartnern, mit denen
wir hochtechnologische Fertigungsstätten und Engineeringbüros in den
Wachstumsmärkten der Luftfahrt betreiben, wollen wir für unsere Kunden
als Lieferant und strategischer Partner bei der Erfüllung von Gegengeschäftsverpflichtungen in den starken
Absatzmärkten interessant bleiben.
2010 und danach:
Wenn wir heute einen Rückblick
auf die Entwicklung der Luftfahrtindustrie der letzten Dekade wagen, dann stellen wir fest, dass das
Wachstum gemittelt über 10 Jahre
nur 1,6 Prozent jährlich betrug und
fast ausnahmslos in den Regionen
Indien, China, Mittlerer Osten und
Russland stattfand, in Regionen, die
starkes Wirtschaftswachstum aufweisen und alle im US-Dollar-Wirtschaftsraum beheimatet sind. 2010
wird zudem eine wichtige Weichen-
stellung am Luftfahrtmarkt stattfinden
– im Segment der Flugzeuge mit Sitzplätzen zwischen 125 und 225 erwarten wir eine Neuorientierung. Viel wird
gesprochen darüber, ob die populären
Modelle A320 und Boeing 737 auf eine
neue Triebwerksgeneration umgerüstet
oder durch Neuentwicklungen abgelöst
werden, welche anderen Modelle am Markt
reüssieren
werden,
mit wie vielen Marktteilnehmer sich Airbus
und Boeing ihr Duopol
künftig teilen müssen.
Fragen, auf die die
nächsten Monate Antworten geben werden.
Eines ist dabei
für FACC schon jetzt
wichtig: Wir wollen
sowohl auf den neuen Wachstumsmärkten als auch auf den
neuen Flugzeugprogrammen – seien
es eine überarbeitete oder ein Nachfolger des Airbus A320 oder der Boeing 737, eine MS-21, eine C919, die
Bombardier CSeries oder andere
– vertreten sein. Mit diesem Ziel vor
Augen intensivieren wir heute unsere
Forschungsaktivitäten. Dabei binden
wir vermehrt unsere internationalen
Lieferanten mit ein, um rechtzeitig mit
einer globalen und innovativen Supply Chain für ein weltweites Agieren
gut aufgestellt zu sein.
„Delivering Excellence and Value“
war seit jeher unser Leitsatz. Daran
wird sich auch in der „neuen“ FACC
AG und mit der neuen Eigentümerstruktur nichts ändern. Dank unserer
Erfahrung, unserer Mitarbeiter und
unserer hochwertigen Technologien werden wir weiterhin für unsere
Partner ausgezeichnete Arbeit leisten
und größtmöglichen Kundennutzen
erbringen.
Walter A. Stephan
Vorstandsvorsitzender
FACC AG
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Entwicklung in Rekordzeit:
Frachtraum für
SSJ100
Time-to-Market ist in der Luftfahrtindustrie ein entscheidender Erfolgsfaktor. Wer in der Lage ist, seine
Kunden rasch und mit innovativen Mehrwerten zu bedienen, kann seine Marktstellung dauerhaft festigen
und ausbauen. Dass schnelle Produkteinführung bei
FACC kein leeres Schlagwort ist, hat das Unternehmen bei der Entwicklung des Frachtraumes für das
Regionalflugzeug SSJ100 bewiesen. Dadurch konnte
FACC auch den Flugzeughersteller Sukhoi als neuen
Kunden gewinnen und Russland als einen neuen Absatzmarkt öffnen.
Drei Monate lagen zwischen
Auftragserteilung und Erstauslieferung des kompletten Frachtraums
für den Superjet 100, ein neues russisches Passagierflugzeug, das auf
eine Kapazität von 70 bis 100 Passagiere ausgelegt ist. Unter Einhaltung des straffen Projektplanes
wickelte FACC in der kurzen Zeitspanne Design, Berechnung, Fertigung, Qualifizierung und Zertifizierung der rund 150 verschiedenen
Bauteile ab. Zusätzlich mussten die
Fertigungswerkzeuge
konzipiert
und gebaut, zahlreiche Funktionstests und die Entwicklung und Qualifizierung neuer Prozesse durchgeführt werden. „Der enge Terminplan
ließ sich vor allem dadurch beherrschen, dass ein erfahrenes Team
nach dem Prinzip des Concurrent
Engineering vorgegangen und viele
Arbeitsschritte parallel abgearbeitet hat“, betonte Erich Pamminger,
der als Chief Engineer bei FACC für
das Projekt verantwortlich zeichnet. „Unterstützend für die rasche
Abwicklung war die gute überbetriebliche Kooperation und die offene
Art unserer russischen Geschäftspartner im Projektmanagement, was
rasche Entscheidungen bei auftretenden Fragen ermöglichte.“
Ende März 2010 reiste ein
FACC-Team nach Komsomolsk im
fernen Osten Russlands, um beim
Kunden Sukhoi Civil Aircraft (SCAC)
die Erstinstallation des Frachtraumes durchzuführen. Basierend auf
den Erfahrungen der Erstinstallation wurden bis Juni 2010 einzelne
Designanpassungen durchgeführt,
die Entwicklungsphase des Projektes erfolgreich abgeschlossen und
die Bauteile in die Serienfertigung
übergeleitet. 2010 wird FACC insgesamt 10 Flugzeugausstattungen
liefern, ab 2011 wird die Fertigungsrate auf bis zu 60 Ausstattungen
pro Jahr ansteigen.
Komplexes System und
innovative Prozesse
Das Auftragspaket beinhaltet
den vorderen und hinteren Frachtraum, welche 5,5 bzw. 6,4 Meter
lang und jeweils 2,1 Meter breit und
1 Meter hoch sind.
Zu den Hauptkomponenten
zählen Decken- und Wandpaneele, Abdeckblenden und Türverkleidungen. Der gesamte Frachtraum
ist ein anspruchsvolles, komplexes
System, das hohe Anforderungen
hinsichtlich Technologie, Ausstattung und Sicherheit erfüllen muss.
„FACC hat seit Jahren Erfahrung
mit der Herstellung von einzelnen
Frachtraumkomponenten“, erklärte
Pamminger. „Bei diesem Projekt
haben wir erstmals die Verantwortung für das gesamte System
inklusive Elektrik, Dekompression
und Durchbrandsicherheit übernommen. Dabei haben wir unsere
umfassenden Kompetenzen als
Entwicklungs- und Fertigungspart-
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Sukhoi Civil Aircraft Company und Superjet 100
ner ein weiteres Mal unter Beweis
stellen können.“ Bei der Konzeption
der verschiedenen Bauteile mussten strenge, internationale Normen
für Rauchgasdichtheit und Durchbrennfestigkeit berücksichtigt werden.
Neuland betrat FACC bei der
Entwicklung einer Dekompressionsklappe inklusive Öffnungsmechanismus sowie der Licht- und
Stromversorgung mit den erstmals
dafür von FACC entwickelten und
qualifizierten elektrischen Bauteilen. Ein Großteil der Paneele wird
mittels Pressentechnologie gefertigt, wobei FACC einen neuen Aushärteprozess entwickelt hat, der es
ermöglicht bei sehr kurzer Prozesszeit, Verstärkungen in die Paneele
mit einzubauen.
Sukhoi Civil Aircraft Company
(SCAC) ist ein Joint Venture zwischen Sukhoi Company (75%–1)
und Alenia Aeronautica (25%+1) mit
Hauptsitz in Moskau. SCAC wurde
im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, neue Flugzeugmodelle für die
zivile Luftfahrt zu bauen. SCAC hat
drei Fertigungsstätten an den Standorten Komsomolsk, Novosibirsk und
Voronezh und beschäftigt insgesamt
mehr als 2.000 Mitarbeiter.
Das größte Projekt des Unternehmens ist die Herstellung der neuen Flugzeug-Familie Sukhoi Superjet
100. Das zweistrahlige Regionalflugzeug, das in den beiden Varianten
SSJ100-95B/LR und -75B/LR für
eine Kapazität von 70 – 100 Passagieren gebaut wird, ist ein Glanzstück der zivilen Flugzeugindustrie
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in Russland. Das erste Passagierflugzeug, das seit der Wende völlig
neu entwickelt wurde, ist durch die
strategische Partnerschaft mit Alenia
Aeronautica und die Beteiligung von
rund 30 westlichen Zulieferpartnern
auch für den weltweiten Markt konzipiert. SCAC konzentriert sich auf die
Bereiche Design und Entwicklung,
Marketing und Vertrieb, Produktion
sowie Zertifizierung der Flugzeuge.
Der weltweite Aftersales-Support
und der Vertrieb in entwickelten
Märkten werden von Superjet International betreut, einem Joint-Venture, das von Sukhoi Company und
Alenia Aeronautica gegründet wurde.
Boeing Commercial Airplanes berät
SCAC bei dem Projekt, Snecma ist
einer der Risikobeteilungspartner.
Der Erstflug des SSJ100 fand im Mai
2008 statt, die Indienststellung des
ersten Flugzeuges durch die armenische Fluggesellschaft Armavia ist für
2010 geplant.
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FACC Business Solutions:
Kompetenz in Prozessmanagementberatung und -training
„Turnkey Business Solutions“ sind eine der wesentlichen Anforderungen, die
OEM-Kunden an ihre Tier-1-Lieferanten stellen. FACC hat eine durchgängige Produkt-Prozesskette - von der Grundlagenforschung, über Entwicklung, Fertigung
bis hin zum Product Support - etabliert. Als Partner ihrer Kunden ist FACC für die
Absicherung und Verbesserung aller Prozesse, sowohl bei FACC als auch in der
Lieferantenkette, verantwortlich.
Aus strategischen Gründen
verstärkt FACC die Zusammenarbeit mit internationalen Lieferanten,
speziell mit jenen aus den Wachstumsmärkten der Luftfahrt. Firmen
des globalen Partner/LieferantenNetzwerkes führen für FACC verschiedenste Prozess- und Arbeitsschritte durch. Immer komplexer
werden dabei die Aufgaben, die
von den Zulieferern übernommen
werden. Umfassende Trainings-
programme, welche für FACC-Mitarbeiter entwickelt wurden, werden im Zuge der „FACC Business
Solutions“ auch Partnerfirmen von
FACC zur Verfügung gestellt.
Maximale Effizienz durch
„FACC Business Solutions“
Ziel der „FACC Business Solutions“ ist es, das von FACC aufgebaute Prozess-Know-how effizient
an Partnerfirmen und Lieferanten
weiterzugeben. Ein solcher Knowhow-Transfer dient einer beschleunigten Lieferantenentwicklung und
sichert gleichzeitig das hohe FACCQualitätsniveau ab. FACC stellt aus
einem modularen System Leistungen zur Verfügung, die speziell auf
den Partner abgestimmt werden.
Dieses modulare System beinhaltet
neben der Beratung bei der Planung
von Produktionsprozessen, Anlagen
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FACC Business Solutions
Conceptual
Design
R&D
„FACC Business
Solutions“ decken
alle Bereiche der
Prozesskette ab.
Product
Support &
Repair
Detail Design
& Analyses
Certification
& Testing
Material &
Process
Engineering
Q-Engineering/
Inspection
Manufacturing
Engineering
Industrialization
Prozessmanagementberatung und
-training werden
je nach Bedarf des
Lieferantenpartners
als Gesamtpaket
oder in einzelnen
Modulen angeboten.
und Gebäuden und der Betreuung
bei der Realisierung und dem Fertigungshochlauf, dem Projekt- und
Riskmanagement sowie dem Aufbau
von Qualitätssicherungssystemen
auch Engineering-Training und das
Training der Lieferanten-Belegschaft.
Mitarbeitertraining und
-qualifizierung im Mittelpunkt der Lieferantenentwicklung
Ein Teilbereich der „FACC Business Solutions“ ist die gezielte Ausbildung und Qualifizierung von Mitarbeitern der Produktionspartner.
Die Befähigung der Mitarbeiter, die
Fertigungsmittel und –prozesse so
zu bedienen, dass höchste Effizienz
und Wirtschaftlichkeit gewährleistet ist, sichert den Gesamterfolg
des Unternehmens. FACC verfolgt
dabei einen ganzheitlichen Ansatz,
der schon bei der Produktionslo-
gistik den Menschen in den Mittelpunkt stellt – dazu gehört selbstverständlich auch eine bestmögliche
Qualifzierung der Mitarbeiter. Die
Ausbildungsangebote der FACC
sind auf dem neuesten Stand sowohl in technologischer als auch
didaktischer Hinsicht. Kompetente
und bewährte Mitarbeiter erbringen
praxisorientierte Beratungs- und
Schulungsleistungen und tragen
zur erfolgreichen Gestaltung der
Lieferanten-Kunden-Beziehung bei.
Grundlage dieser Leistungen sind
die langjährigen Erfahrungen aus
zahlreichen internationalen Großprojekten der Kunden, die die Strategie von FACC, Fertigungsprojekte
in Wachstumsmärkte zu verlagern,
unterstützen.
Neben den fachlichen Fertigkeiten verfügen die Trainer über
große Einsatzflexibilität, gute Fremdsprachkenntnisse und das nötige
Verständnis im Umgang mit fremden Kulturen und Menschen. Neben eigenen Niederlassungen oder
Projektbüros vor Ort ist es vor allem das FACC-Trainingscenter,
das durch maßgeschneiderte Trainingsmaßnahmen den Lieferanten
umfassendes Wissen in den Bereichen Composite-Engineering und
Composite-Fertigung übermittelt
und die Kompetenzen in der Supply
Chain nachhaltig aufbaut. Durch
eine gezielte Ausbildung sind die
Bereitstellung von qualifiziertem
Personal und in weiterer Folge eine
reibungslose, effiziente Produktion am Standort des Lieferanten
sichergestellt. Neben der Qualifizierung der Mitarbeiter für die konkret benötigten Arbeitsabläufe wird
größter Wert auf das Qualitätsbewusstsein und die Vermittlung der
Unternehmens- und Arbeitsphilosophie von FACC gelegt.
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Modular Advanced Trainee Programm
Block 1
Block 2
Theoretical /
Classroom Training
Composite
– History / future of
composites in the
aerospace business
– Components &
materials
– Facility & equipment
– Tools & jigs
– Production flow
– Material
administration
– Bonding techniques
Block 3
Basic Operation
Training (dual training:
classroom & workshop
training)
– Lay-up process
– Composite handling
– Tool preparation /
debagging
– Core manufacturing /
core preparation
– Assembly processes
– Quality basic
Mainly workshop training
combined with theorical
input
On-the-job / Project
oriented Engineering
Training in Specialized
Areas:
– Manufacturing
Engineering
– Quality Engineering
– Program/Project
Management
– Planning &
Operations
Output:
– Project assignment
(result)
– Project documentation/paper
– Project presentation
6 – 12 months timeline
Abb. 1
Modular Advanced Trainee Programm
Classroom Training
Welcome
Production
Basics
Blue Collar Trainings
Trainings for Manufacturing / Quality Engineering
Achieve
Certificates
Trainings for Program / Project Management
Trainings for Operations / Planning
Trainings for Engineering (Design & Stress)
Evaluation / Testings
Training Modules
Trainee Project / Documentation (Reports)
Abb. 2
KPI review meetings
Presentation
Ein modulares Konzept
für maßgeschneiderte
Turnkey-Lösungen
Das FACC Trainingsprogramm
umfasst mehr als 60 Fachtrainings,
die von rund 20 internen Trainern
- vorwiegend FACC-Fachexperten
- durchgeführt werden. Im Rahmen dieses Trainingsprogrammes
werden sowohl neue als auch bestehende Mitarbeiter für ihre jeweiligen Aufgaben aus- und weitergebildet. Auf Basis der FACC-internen
Fachkompetenzen und der Ausbildungserfahrungen des FACC-Trainingscenters wurde speziell für den
Aufbau von fachspezifischen Trainings zur Entwicklung der globalen
Supply Chain ein modulares Trainingskonzept entwickelt. Der Vorteil dieses modularen Aufbaus ist,
dass je nach Produktkomplexität
individuell auf spezifische Themen
eingegangen werden kann.
Zu Beginn des Trainingsprogramms, das üblicherweise in einem Zeitfenster von 6 – 12 Monaten abläuft, steht die Vermittlung
eines theoretischen Basiswissens,
das sozusagen das Fundament der
Ausbildung darstellt (siehe Block 1
in Abb. 1). Aufbauend auf Block 1
wird fachspezifisch in den einzelnen Bereichen trainiert. Je nach
Ausbildungsstand der Trainees
besteht Block 2 aus einem praktischen Teil im FACC-Trainingscenter
und in spezifischen Fertigungsbereichen, kombiniert mit theoretischen Inputs, die im klassischen
„Classroom Training“ vermittelt
werden. Block 3 befasst sich mit
dem produktspezifischen Training.
In dieser Phase werden die Trainees durch die FACC-Trainer „on
the job“ ausgebildet. Die Trainees
werden unter Einsatz aller bei FACC
verwendeten Werkzeuge, Prozesse
und Hilfsmittel spezifisch an den
Produkten bzw. Arbeitsbereichen
eingeschult. Dabei wird in regelmäßigen Abständen der Ausbildungs-
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fortschritt durch ein Team überprüft und an den Lieferanten bzw.
den Partner rückgespiegelt, um
mit entsprechenden Maßnahmen
rechtzeitig eingreifen zu können.
Neben klassischen „Blue Collar Trainings“, die u.a. bereits für
Lieferanten und Partner in Malaysia, Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder China durchgeführt wurden, bietet FACC auch
die Möglichkeit, Fachexperten in
den Bereichen Manufacturing Engineering, Quality, Projektmanagement und Operations & Planning im
Rahmen eines „Modular Advanced
Trainee Programs“ auszubilden.
Dieses Traineeprogramm besteht
aus einem Theorieblock sowie einem praktischen Teil, der Grundwissen über Materialien und deren
Verarbeitungsprozesse vermittelt.
In dem daran anschließenden projektorientierten Block arbeiten die
Trainees in unterschiedlichen Bereichen an aktuellen Projekten mit,
wobei das Gelernte und Erarbeitete
in einer Projektarbeit zu dokumentieren ist (Abb. 2).
Die
Qualifizierungsangebote von FACC schließen neben der
Ausbildung von Trainees im Trainingscenter wahlweise auch die
Betreuung am Standort des Lieferantenpartners ein. Dabei übernimmt FACC die Definition der
Trainingsstätte, gibt Hilfestellung
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bei der Auswahl der Trainees und
erstellt maßgeschneiderte Unterrichtsunterlagen. Bei Bedarf stellt
FACC erfahrene Trainer für einen
definierten Zeitraum zur Verfügung,
die vor Ort Beratung bei der Implementierung des Trainingsprogrammes geben.
Wertschöpfung optimiert,
Wettbewerbsfähigkeit gesteigert
Die Vorteile des Leistungsangebotes der „FACC Business Solutions“ liegen klar auf der Hand:
FACC kann damit beim Outsourcing-Prozess ihre Lieferanten sehr
effektiv und effizient unterstützen,
Qualität, Kosten und Termine innerhalb kürzester Zeit zu verbessern
bzw. zu maximieren. Eine systematische Lieferantenentwicklung dient
dem Ziel der FACC, durch eine globale Ausweitung des Lieferantennetzwerkes die Wertschöpfungskette zu optimieren und dadurch
die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Für das Unternehmen zählt verantwortungsvolles
Handeln in der gesamten Lieferkette, um mit den Geschäftspartnern stabile und langfristige Beziehungen aufbauen und erhalten
zu können. Diese sind Grundlage
für das Bestreben der FACC, die
Zusammenarbeit mit strategischen
Lieferanten zukünftig weiter auszubauen.
„Wir begrüßen FACC‘s Zusage EADS in ihren
Wachstumsmärkten aktiv zu unterstützen. Durch die
Einbringung der bei FACC vorhandenen Kompetenzen in die Industrie dieser Märkte trägt FACC zum
internationalen Erfolg der europäischen Luftfahrtindustrie bei und sichert damit langfristig auch Arbeitsplätze im eigenen Unternehmen und festig ihre
Partnerschaft mit den Unternehmen der EADS.
Der aktuelle Erfolg in Abu Dhabi untermauert,
dass FACC mit ihrer Fähigkeit
– modernste Fertigungsstätten und Anlagen zu planen, zu definieren und in die Realität umzusetzen,
– Qualifizierungen der Fertigungsstätten und der
Anlagen durchzuführen,
– innovatives und modernstes Produkt- und Tooling-Knowhow einzubringen und
– Mitarbeitertraining on-site/off-site, d.h. vor Ort
beim Supply Chain Partner durchzuführen
einen substanziellen Betrag hierzu leisten kann und
konnte.“
Klaus Kellerhoff
SVP Industrial Globalisation
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Hoher Besuch aus China
Seit mehreren Jahren kooperiert die FACC AG eng mit chinesischen Unternehmen
der Luftfahrtindustrie – eine Zusammenarbeit, die unter dem neuen Mehrheitseigentümer XAC weiter ausgebaut werden soll. Zwei hochrangige Delegationen aus
dem Reich der Mitte kamen im Juni auf Besuch zu FACC.
Chinesischer Vizepremier
in Reichersberg
COMAC Vorstand
und Repräsentanten
von XAC und FACC
besprachen die zukünftige strategische
Zusammenarbeit:
v.l.n.r Hang Huang,
Vice Chief Engineer,
Xian Aircraft International Corporation &
Member of the Board
of FACC; Robert
Braunsberger, VP
Engine/Nacelle, FACC;
Gerhard Mörtenhuber
Gerhard, VP Interior,
FACC; Jian Meng,
Senior VP of Xian
Aircraft International
Corporation & Member
of the Board of FACC;
Walter Stephan, CEO
of FACC; Qingwei
Zhang, Chairman of
the Board, COMAC;
Thomas Pleli, COO
of FACC and Xinguo
Zhang, VP AVIC
Am 21. Juni war der Vizepremierminister der Volksrepublik China
Zhang Dejiang in Begleitung mehrerer Minister, Spitzenpolitiker und
Vertreter der Wirtschaft zu Gast
im FACC-Werk in Reichersberg.
Nachdem Anfang Dezember 2009
die Übernahme von FACC durch
die chinesische Xi’an Aircraft Industry Company (XAC) vollzogen
worden war, ging es bei dem Besuch darum, die Neuerwerbung
den höchsten chinesischen Regierungskreisen zu präsentieren. Der
Vizepremier versicherte in seiner
Ansprache vor dem Management
und den Mitarbeitern der FACC,
dass der Standort von FACC in Österreich gesichert sei: „Auch wenn
FACC jetzt zum Großteil zum AVICKonzern gehört – FACC wird dennoch immer eine österreichische
Firma bleiben.“ Lin Zuoming, Vorstandsvorsitzender von AVIC, dem
staatlichen Luftfahrtkonzern und
Miteigentümer der XAC, erläuterte
die Zukunft der FACC in dem großen chinesischen Unternehmen:
„Der Kauf von FACC ist eine Unterstützung für unsere schnell wachsende chinesische Luftfahrt. Wir
bauen ein eigenes Flugzeug und
wir liefern ja auch zu – an Boeing
und an Airbus. In Zukunft können
wir beide viele Aufträge am chinesischen Markt lukrieren. Wir beide
können davon nur profitieren.“
COMAC Vorstandsvorsitzender zu Gast bei FACC
Am 2. Juni statteten Zhang
Qingwei, Vorstandsvorsitzender des
chinesischen
Luftfahrtunternehmens COMAC, und führende Vertreter von XAC FACC einen Besuch
ab. Auf der Agenda standen Diskussionen rund um die Beteiligung
der FACC am ARJ21-Programm
sowie die zukünftige strategische
Zusammenarbeit der beiden Unternehmen. Zudem besichtigte die
Delegation die einzelnen Werke von
FACC, um sich einen Eindruck von
der fortschrittlichen Faserverbundtechnologie des Luftfahrtzulieferanten bei der Herstellung von Aerostructures, Interiors und Engine
Nacelles zu verschaffen.
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Winglets:
Zusammenarbeit mit APB ausgeweitet
Die erfolgreiche Kooperation zwischen der FACC AG und Aviation Partners Boeing wird fortgesetzt: Eine Vertragsverlängerung, die die Lieferung von Flügelspitzen, so genannter Blended WingletsTM, für die Flugzeuge Boeing 737 New Generation und Boeing 757 regelt, wurde vor kurzem in Seattle unterschrieben. Der
Rahmenvertrag hat ein Volumen von über 300 Millionen USD und sieht Auslieferungen über die gesamte Lebensdauer des Produktes – voraussichtlich bis ins
Jahr 2019 – vor.
Die Zusammenarbeit zwischen
FACC und Aviation Partners Boeing
(APB) mit Sitz in Seattle, USA wurde 2002 mit der Unterzeichnung
eines Fertigungsvertrages begründet und hat sich über die Jahre
äußerst positiv entwickelt. Bis dato
hat FACC 2.820 Boeing-Flugzeuge
mit Winglets ausgestattet, Auslieferungen in ähnlicher Größenordnung
sind für die nächsten zehn Jahre geplant. „Wir haben in der Fertigung
von Blended Winglets sehr viel Erfahrung gesammelt und konnten
zudem zahlreiche Innovationen in
das Winglet-Design einbringen, die
in einer deutlichen Gewichtsreduktion und Kosteneinsparung resultieren“, sagt Martin Bögl, Director
Aerostructures Programs. „Dass
unser langjähriger Partner APB sich
nun für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit entschieden hat, ist
ein Beleg für unsere Liefertreue und
die Qualität der von uns erbrachten
Leistungen.“
Aviation Partners Boeing ist ein
Joint Venture zwischen Aviation
Partners, dem Erfinder der Blended WingletTM Technologie, und
dem Flugzeughersteller Boeing und
ist für die Vermarktung der treibstoffsparenden Flügelspitzen verantwortlich.
“Aviation
Partners
Boeing
freut sich, die langjährige Partnerschaft mit FACC auf die gesamte
Lebensdauer der beiden Blended
WingletsTM-Programme für die 737-
FACC ist Entwicklungs- und
Fertigungspartner für aerodynamische Flügelspitzen
FACC ist Alleinlieferant von Aviation Partners Boeing und Boeing Seattle für Blended
Winglets™ der Flugzeugmodelle Boeing 737-700/-800, Boeing Business Jets, Boeing
757-200 und Boeing 737-900ER und produziert die Flügelspitzen sowohl für von Boeing
neu gefertigte Flugzeuge als auch für Nachrüstungen von sich bereits in Dienst befindlichen Flugzeugen. Für die Airbus A320 entwickelte und fertigte FACC im Unterauftrag
von Aviation Partners die Prototypen der Winglets. Mit der Fertigungsverantwortung für
die verschiedenen Winglet-Systeme hat sich FACC zu einem leistungsstarken Kompetenzzentrum für Winglets entwickelt. Die Fertigungsstraße ist nach den Vorgaben einer
hohen Automation und kurzer Durchlaufzeiten sowie einer Nutzung geringster Produktionsfläche gestaltet. Durch laufende Produktverbesserung ist eine wirtschaftliche und
effiziente Produktion gesichert.
NG und 757 Flugzeuge auszuweiten. Wir haben in den letzten acht
Jahren sehr erfolgreich zusammen
gearbeitet und möchten diese Zu-
sammenarbeit auch in der Zukunft
noch über viele Jahre fortsetzen“,
sagte Dean Poor, Vice President of
Operations, APB.
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3000. Staulufteinlass
an Airbus geliefert
Am 30. Juni 2010 hat die FACC AG ihre 3000. Lieferung der Staulufteinlässe an
Airbus Operations GmbH in Stade, Deutschland durchgeführt. Die beiden Jubiläumsbauteile sind für den Einbau in einem Flugzeug der A320-Familie bestimmt.
läumsbauteile wurden von FACCVorstand Dr. Bernhard Matzner im
Namen der rund 40 Projektmitarbeiter von FACC an Wilfried Eberhardt, Manager Procurement, Airbus Stade überreicht.
FACC-Vorstand
Dr. Bernhard Matzner
(l) übergibt 3000.
Liefersatz der
Staulufteinlässe an
Wilfried Eberhard von
Airbus Stade (r)
Die Übergabe des 3000. Liefersatzes der Staulufteinlässe, die
einen bedeutenden Meilenstein der
über 10-jährigen Partnerschaft zwischen Airbus und FACC darstellt,
fand im Zuge einer Feierlichkeit im
FACC Werk in Ried statt. Die Jubi-
„Wir sind sehr stolz auf diesen Meilenstein“, sagte Bernhard
Matzner. „Wir schätzen unsere
langjährige Beziehung mit Airbus
in diesem Programm sehr. Alle bei
FACC anerkennen deren hohe Bedeutung für das Unternehmen und
für unseren Kunden. Die gute Geschäftsbeziehung zu Airbus und
die ausgezeichnete Zusammenarbeit innerhalb der FACC sind verantwortlich dafür, dass das Projekt
über die Jahre derart reibungslos
verlaufen ist.“
Der Staulufteinlass ist Teil der Klimaanlage, die Luftzufuhr, Druck
und Temperatur in der Flugzeugkabine auf für den Menschen angenehme Werte reguliert. Der Staulufteinlass ist im Übergangsbereich
zwischen Flügel und Rumpf integriert und führt kühle Außenluft zu,
die zur Abkühlung der dem Triebwerk entnommenen heißen Zapfluft
dient und dadurch die Luft für den
Passagierraum aufbereitet.
FACC beliefert sowohl das Grundmodell A320 als auch die Typen
A318, A319 und A321 mit dem
Bauteil. Neben den gegenständlichen Staulufteinlass fertigt das
Unternehmen auch verschiedene
Triebwerksverkleidungen und Kabinenelemente für die einzelnen
A320-Modelle.
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Auszeichnung:
DIEHL Aircabin Supplier Award geht an FACC
Die FACC AG freut sich über eine weitere Auszeichnung: DIEHL Aircabin GmbH,
der deutsche Anbieter für Kabinenlösungen für Flugzeuge, hat FACC den Supplier Excellence Award in der Kategorie „Top Performance“ verliehen. DIEHL Aircabin würdigt mit diesem Preis seine zuverlässigsten Lieferanten für deren überdurchschnittliche Leistungen in den Bereichen Kosten, Qualität, Liefertreue und
Service.
Der Supplier Excellence Award
wurde im Rahmen einer feierlichen
Zeremonie von DIEHL Aircabin in
Laupheim übergeben. „Die Auszeichnung belegt, dass FACC ein
kompetenter Partner ist. Gerade in
schwierigen Zeiten ist diese Anerkennung für höchste Qualität und
Zuverlässigkeit eine Bestätigung,
dass wir auf dem richten Weg sind“,
freut sich Gerhard Mörtenhuber,
Vice President Interiors von FACC.
„Es bleibt unser Anspruch, für unsere Kunden weltweit Top-Leistungen zu erbringen.“
Gerhard Mörtenhuber nahm die
Auszeichnung von Laurent Bersot,
Head of Procurement Aerostructures und Volker R. Schulte, Senior
Vice President Procurement der
DIEHL Aircabin GmbH entgegen:
„Mit dieser Auszeichnung würdigen
wir die langjährige, erfolgreiche und
partnerschaftliche Zusammenarbeit mit FACC. Durch beispielhaften Einsatz für die Belange ihres
Kunden hat FACC im vergangenen
Jahr Zeichen gesetzt.“
FACC ist seit rund zehn Jahren
Lieferant von DIEHL Aircabin und
beliefert den deutschen Interiorspezialisten mit verschiedenen Teilen der Gepäckfächer des Airbus
A380 und A320.
Die langjährige Erfahrung in der
Entwicklung und Herstellung, die
Innovationskraft sowie die Flexibilität bei kurzfristigen Kundenänderungen führten dazu, dass die
Zusammenarbeit zwischen DIEHL
Aircabin und FACC mit einem Auftrag für das A350-Programm ausgebaut wurde. Die Auszeichnung
für Top Performance unterstreicht
diese Entscheidung und würdigt
die Leistung der gesamten Prozesskette. Der Award ist auch ein
Spiegelbild der Leistungsfähigkeit
einer Organisation.
DIEHL Aircabin
würdigt die überdurchschnittlichen
Leistungen seines
Lieferanten FACC mit
dem Supplier Excellence Award - v.r.n.l.:
Laurent Bersot, Head
of Procurement Aerostructures, DIEHL
Aircabin; Volker R.
Schulte, Senior Vice
President Procurement, DIEHL Aircabin;
Gerhard Mörtenhuber,
Vice President Interiors, FACC; Michael
Steirer, Senior Manager Interior Programs,
FACC und Eveline
Lindorfer, Manager
Interior Programs,
FACC
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Supplier Award:
Auszeichnungen für die besten Lieferanten
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Ein Unternehmen ist auf Lieferanten angewiesen, die Qualität, Wettbewerbsfähigkeit und Kundenzufriedenheit sicherstellen. Damit leisten sie einen wichtigen
higk
Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Die FACC AG hat ihre
Beit
Lieferanten für ihren außergewöhnlichen Einsatz und ihre vorbildlichen LeistunLiefe
gen mit dem „Excellent Supplier Award 2009“ in Gold, Silber und Bronze sowie
mit dem „Special Performance Award“ gewürdigt.
Die Excellent Supplie
Supplier Awards 2009 erhielten folgende Unterne
Unternehmen:
Excellent Supplier Award in GOLD:
ISOVOLTA AG
Standort: Wiener Neudorf, Österreich
Herstellung von technischen Laminaten, Elektroisoliermaterialien, Verbundwerkstoffen und Halbzeugen für Flugzeuginteriors.
Excellent Supplier Award in SILBER:
S-FASTENERS GMBH
Standort: Baden-Württemberg, Deutschland
S-Fasteners fertigt Scharniere und Leisten der
A320 Gepäckablagen sowie verschiedene andere
Verbindungselemente für FACC und die Luftfahrtindustrie.
Excellent Supplier Award in BRONZE:
ENIKON-COMPOSITE
Standort: Zagreb, Kroatien
Einikon-Composite führt Vorbereitungsarbeiten fürs
Lackieren (Waschen, Spachteln und Schleifen), Grundierung und Endbeschichtung von Interiorbauteilen
aus Composite, Kunststoff und Metall für die A320
durch.
Special Performance Award:
PANALPINA
Standort: Linz, Österreich
Panalpina ist ein globaler Transport- und LogistikDienstleister mit einem engagierten Expertenteam,
das Lösungen für komplexe Logistikaufgaben bereitstellt.
Der FACC Excellent Supplier Award 2009 in Gold geht an die Firma Isovolta: vlnr. Andrea Hemetsberger, Procurement, FACC; Raimund Fritzl,
Head of Research & Development, Isovolta; Rudolf Leitner, Director of
Purchasing, FACC; Kurt Bussecker, Sales & Marketing Director, Isovolta;
Heinz Riedler, Division President, Isovolta; Johann Ondrejas, Technology, Transportation Prepregs & Laminates, Isovolta; Thomas Bögl, Procurement Quality Assurance, FACC und Stefan Rathwallner, Composite
Buyer, FACC
Das Hauptauswahlkriterium für
die Nominierung zum FACC „Excellent Supplier Award“ ist die
kontinuierliche Bereitstellung von
hoher Produktqualität und exakter
Einhaltung der Lieferbedingungen.
Als zusätzliche Bewertungsfaktoren werden Kundenservice, Flexibilität, Kooperation und die Bereitschaft zur Definition, Akzeptanz
und Umsetzung von kostensenkenden und prozessoptimierenden
Maßnahmen berücksichtigt.
Der „Special Performance
Award“ wird jenen Lieferanten
oder Organisationen überreicht,
deren Leistungen nicht mit konventionellen Methoden gemessen werden können, die aber herausragendes Engagement sowohl FACC und
ihren Kunden gegenüber gezeigt
haben.
Mit diesen jährlich verliehenen
Auszeichnungen will FACC ihre
besten Lieferanten innerhalb der
Supply Chain honorieren. Rudolf
Leitner, Leiter Einkauf, erklärte: „Es
ist äußerst wichtig, jene Lieferanten
anzuerkennen und zu belohnen, die
durch ihren Fleiß und ihre wettbewerbsfähige Partnerschaft die Leistungsfähigkeit der FACC in einem
sich laufend verändernden und
progressiven Marktumfeld stärken.
Die jährlichen Auszeichnungen sind
für FACC eine Gelegenheit, den
Lieferanten und Organisationen,
die diese Kriterien erfüllen, unsere
Dankbarkeit und Wertschätzung
auszudrücken.“
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Da Blechhauf‘n
live in concert
Blech trifft Composite: Erstmals öffnete FACC eine
ihrer Hallen für ein Konzert. Am Tag der Arbeit,
1. Mai, wurde die Produktion stillgelegt und Platz für
die Brassband „da Blechhauf‘n“ gemacht.
„Da Blechhauf‘n“ ist Burgenlands Parade-Boy-Blechband. Sie
besteht aus sieben akademisch
gebildeten Musikern, die eine breite
Palette aus Blasmusik-Spielarten
bieten. Musikalisch sind die jungen
Herren verwurzelt im Polkarhythmus, im Marschtritt oder im Walzertakt.
Ein Musikkabarett der
anderen Art
In ihrem Konzertprogramm „In
vino veritas“ begeisterten sie das
Publikum im FACC-Werk in Reichersberg mit einem grandiosen
Balance-Akt zwischen den verschiedensten Musikgenres. Die
Entertainer zeigten nicht nur Blechmusik, sondern boten eine tolle
Blechshow. Das gelang, weil die
sieben Bläser ernst und ironisch
zugleich und dazu quicklebendige Unterhaltungskünstler sind schräg, witzig, lärmig, zynisch und
manchmal leicht unseriös. Sie spielen nicht nur hohes, tiefes und tiefstes Blech, sondern sie pflegen auch
den Schmäh, rezitieren und tanzen,
sie sind Profis mit einer wunderbaren Performance. „Da Blechhauf‘n“
– viel mehr als ein Konzert.
Weitere Informationen zum und
Hörproben von „da Blechhauf‘n“
finden Sie auf der Homepage
www.blechhaufn.at.
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Lufthansa A380 in Wien:
FACC-Bauteile auf Zwischenstopp in Österreich
Am 2. Juni 2010 war es soweit: Der neue A380 „Frankfurt am Main“ landete erstmals in Wien.
Mit an Bord des Flaggschiffs der Lufthansa waren verschiedene Komponenten und Systeme der FACC AG.
FACC
A-4910 Ried/Austria, Fischerstraße 9
Tel. +43/59/616-0, Fax +43/59/616-81000
e-mail: [email protected], www.facc.co.at

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