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Inhalt Reihen Albanische Forschungen ....................................................................... 1 Balkanologische Veröffentlichungen ....................................................... 3 Eurolinguistische Arbeiten ...................................................................... 8 Forschungen zur osteuropäischen Geschichte ......................................... 9 Forschungen zu Südosteuropa ............................................................... 16 Frankfurter Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Ostmitteleuropas ................................ 17 Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart ........................................ 18 Jüdische Kultur ..................................................................................... 20 Landesspracheninstitut NRW ................................................................. 22 Opera Slavica. Neue Folge ..................................................................... 23 Quellen und Studien des Deutschen Historischen Instituts Warschau ........ 26 Russisch-Deutsches Wörterbuch (RDW) ................................................. 30 Russisch aktuell .................................................................................... 31 Schriften zur Geistesgeschichte des östlichen Europa .............................. 34 Slavistische Studienbücher. Neue Folge .................................................. 36 Slavistische Veröffentlichungen .............................................................. 40 Sondersprachenforschung ..................................................................... 42 Studien der Forschungsstelle Ostmitteleuropa ......................................... 42 Veröffentlichungen der Societas UraloAltaica ......................................... 49 Veröffentlichungen des Deutschen PolenInstituts Darmstadt ................... 54 Veröffentlichungen des Nordost-Instituts ................................................ 58 Veröffentlichungen des OsteuropaInstitutes München/Regensburg ......... 62 Monographien ..................................................................................... 67 Periodica Jahrbuch Polen ..................................................................................... 78 Archivum Eurasiae Medii Aevi ................................................................ 79 Archivum Ottomanicum ......................................................................... 79 Archivum Lithuanicum ........................................................................... 80 Die Sprache .......................................................................................... 81 Zeitschrift für Balkanologie .................................................................... 82 Personenregister .................................................................................. 84 Umschlagabbildung: Edward Dwurnik, Plac Zamkowy – Basen Zdrowotny (Schlossplatz – Gesundheitsbecken), aus dem Zyklus Warszawa, 1999, Öl auf Leinwand, Originalgröße: 210 x 150 cm. Foto © by Teresa Gierszyńska. Postanschrift: Harrassowitz Verlag 65174 Wiesbaden Germany Hausanschrift: Kreuzberger Ring 7 b – d 65205 Wiesbaden Germany • • • • Auslieferung: Telefon + 49 (0) 611 / 530 905 Fax +49 (0) 611 / 530 999 Vertrieb: Telefon + 49 (0) 611 / 530 901 Werbung: Sonja Becker, Telefon +49 (0) 611 / 530 908 • EMail: [email protected] Internet: www.harrassowitz-verlag.de • Die genannten Preise sind in Deutschland gebunden. In der Schweiz handelt es sich um eine unverbindliche Preisempfehlung. Preis und Redaktionsstand: April 2008. Änderungen vorbehalten. HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN Reihen Albanische Forschungen Für das Albanien Institut herausgegeben von Peter Bartl 13: Gary Loyd Bevington 24: Jonida Xhyra-Entorf Albanian Phonology Soziokulturelle Aspekte bei Martin Camajs Prosawortschatz 1974. VIII, 145 pages, pb ISBN 978-3-447-01545-5 € 34,– (D) / sFr 59,– 14: Peter Bartl Der Westbalkan zwischen spanischer Monarchie und osmanischem Reich Zur Türkenkriegsproblematik an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert 1974. 258 Seiten, 2 Tafeln, br ISBN 978-3-447-01553-0 € 48,– (D) / sFr 83,– 15: Peter Bartl (Hg.) Quellen und Materialien zur albanischen Geschichte im 17. und 18. Jahrhundert 1: Aus dem Briefwechsel des Erzbischofs Vinzenz Zmajević Bearbeitet von Peter Bartl 1975. 135 Seiten, 1 Abb., br ISBN 978-3-447-01573-8 € 37,– (D) / sFr 64,– Bände 16 – 22: Slavica Verlag Dr. Anton Kovac, Elisabethstr. 22, 80796 München. 23: Markus W.E. Peters Geschichte der Katholischen Kirche in Albanien 1919 –1993 2003. VIII, 340 Seiten, 10 Abb., 1 Karte, br ISBN 978-3-447-04784-5 € 78,– (D) / sFr 132,– HARRASSOWITZ VERLAG Eine Untersuchung im Rahmen der interpretativen Semantik 2006. XIII, 262 Seiten, br ISBN 978-3-447-05410-2 € 68,− (D) / sFr 116,− Die politischen und sozialen Umbrüche der 90er Jahre brachten in Albanien und in Kosova auch eine Veränderung des literarisch-kulturellen Kontextes im albanischen Sprachraum mit sich. Und erst durch sie wurden für die damals verbotenen Autoren, u.a. auch für den Exilautor Martin Camaj, ein Zugang zur albanischen Literaturszene möglich. Der Schwerpunkt der Behandlung seines literarischen Schaffens, besonders seiner Prosa, liegt auf der Kernthematik, der Welt des Bergbewohners, die im malësorSein zum Ausdruck kommt. Die Analyse des gesamten Sprachmaterials basiert auf einem zweifach binären System, dem Makrokosmos bzw. der albanischen Welt und dem Mikrokosmos, der Berglandschaft. Dieses System dient als Gerüst der semantischen Analyse, die mit den Isotopien „landschaftlich“, „wirtschaftlich“, „historisch“ und „kulturell“ eingeleitet wird. Sie ermöglicht die Einbeziehung des soziokulturellen Gesichtspunkts und es zeigt sich, dass mal (Berg) als Schlüsselwort in Camajs Prosawortschatz ein plastisches, komplexes, in Bewegung gestaltetes, in seiner sozial-wirtschaftlichen Anordnung charakterisiertes, im historischen Zusammenhang gekennzeichnetes, in 1 ALBANISCHE FORSCHUNGEN seiner kulturellen Spezifik gedeutetes und ins Exil mitgenommenes Stück Heimatland ist. NEU 26,1: Albania Sacra NEU 25: Bardhyl Demiraj (Hg.) Nach 450 Jahren Buzukus „Missale“ und seine Rezeption in unserer Zeit 2. Deutsch-Albanische kulturwissenschaftliche Tagung in München vom 14. bis 15. Oktober 2005 2007. 328 Seiten, 8 Tabellen, br ISBN 978-3-447-05468-3 € 78,− (D) / sFr 132,− Die Publikation enthält die überarbeitete Fassung eines Großteils der Vorträge der 2. Deutsch-Albanischen Kulturwissenschaftlichen Tagung in München (14.-15. Oktober 2005). Diese hatte das sog. ‘Missale’ von Gjon Buzuku, eine liturgisch-katechetische Handreichung aus dem Jahre 1555, zum Gegenstand. Dem ‘Missale’ kommt wie kaum einem anderen albanischen Schriftstück in mehrerer Hinsicht eine wichtige Bedeutung zu: Sprach- und schriftgeschichtlich als einem der ältesten, uns bekannten Zeugnisse des Albanischen, historisch als einem Dokument der Geschichte des Balkans in bewegter Zeit und theologisch als einem Dokument der Grenzsituation zwischen West- und Ostkirche und der besonderen Umbruchsituation zwischen Reformation und Gegenreformation. Der Band präsentiert den Kenntnisstand der bisherigen Forschung und widmet sich Problemen, die nur interdisziplinär mit Erfolg bewältigt werden können und darum eine rege Zusammenarbeit zwischen Sprachforschern, Philologen, Kirchenhistorikern und Theologen erfordern. 2 Geistliche Visitationsberichte aus Albanien I. Diözese Alessio Herausgegeben und bearbeitet von Peter Bartl 2007. 469 Seiten, 11 Tabellen, 1 Karte, gb ISBN 978-3-447-05506-2 € 94,− (D) / sFr 159,− Dieser Band ist der erste einer fünfbändig angelegten Quellenedition, in der Dokumente über den Zustand der Kirche im katholischen Nordalbanien veröffentlicht werden. Aufgenommen werden hauptsächlich Visitationsberichte sowie Briefe von Bischöfen und anderen Würdenträgern, die sich an die Propagandakongregation in Rom wenden. Die in diesem Band wiedergegebenen Dokumente stammen aus den Jahren 1629-1912 und behandeln nicht nur die konfessionellen und ethnischen Verhältnisse in der Diözese Alessio (Lezha), sondern machen auch Angaben über die Geschichte der Diözese, über die Volkskultur, über Wanderungsbewegungen, kriegerische Ereignisse und Behördenmaßnahmen. Auch für die historische Geographie Nordalbaniens sind sie eine wichtige Quelle. Die Dokumente sind, von zwei Ausnahmen abgesehen, in italienischer Sprache verfasst und mit deutschen Kopfregesten und kommentierenden Anmerkungen versehen. In einer ausführlichen Einleitung wird auf Geschichte und Grenzen der Diözese, Bischofsresidenzen, Schulen und Pfarreien, auf die Geistlichkeit und auf die Mirditenabtei eingegangen. Darüber hinaus werden Islamisierung und Kryptochristentum sowie Bräuche und Sitten der Bevölkerung behandelt. Mit einer Ortsnamenskonkordanz und einem Register der Orts- und Personennamen sowie der Sachbegriffe. HARRASSOWITZ VERLAG BALKANOLOGISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN Balkanologische Veröffentlichungen OsteuropaInstitut der Freien Universität Berlin Herausgegeben von Norbert Reiter und Holm Sundhaussen 5: Norbert Reiter (Hg.) 19: Dagmar Burkhart (Hg.) Nationalbewegungen auf dem Balkan Körper, Essen und Trinken im Kulturverständnis der Balkanvölker 1983. VIII, 442 Seiten, br ISBN 978-3-447-02238-5 € 78,– (D) / sFr 132,– 12: Norbert Reiter (Hg.) Die Stellung der Frau auf dem Balkan Beiträge zur Tagung vom 19.– 24.11.1989 in Hamburg 1991. VI, 300 Seiten, 42 Abb., br ISBN 978-3-447-03176-9 € 59,– (D) / sFr 101,– Beiträge zur Tagung vom 3.–7. Sept. 1985 in Berlin 20: Gabriella Schubert 1987. VI, 313 Seiten, 36 Abb., br ISBN 978-3-447-02707-6 € 59,– (D) / sFr 101,– Kopfbedeckungen im DonauBalkan-Raum 16: Jiřina van Leeuwen-Turnovcová Rechts und links in Europa Ein Beitrag zur Semantik und Symbolik der Geschlechterpolarität 1990. XI, 280 Seiten, br ISBN 978-3-447-03046-5 € 56,– (D) / sFr 96,– 17: Nathalie Clayer L’Albanie, pays des derviches Les ordres mystiques musulmans en Albanie á l’époque post-ottomane (1912–1967) 1990. VI, 505 pages, 6 cartes, 21 ill., br ISBN 978-3-447-03088-5 € 54,– (D) / sFr 93,– 18: Walter Breu, Rolf Ködderitzsch, Hans-Jürgen Sasse (Hg.) Kleidung als Zeichen 1993. XIII, 642 Seiten, 341 Abb., br ISBN 978-3-447-03405-0 € 149,– (D) / sFr 252,– 21: Norbert Boretzky Bugurdži Deskriptiver und historischer Abriß eines Romani-Dialekts 1993. XI, 203 Seiten, br ISBN 978-3-447-03380-0 € 39,– (D) / sFr 68,– 22: Norbert Reiter Grundzüge der Balkanologie Ein Schritt in die Eurolinguistik 1994. X, 699 Seiten, 34 Abb., br ISBN 978-3-447-03522-4 € 99,– (D) / sFr 168,– 23: Norbert Reiter, Holm Sundhaussen (Hg.) Aspekte der Albanologie Allgemeinbildung als Modernisierungsfaktor Akten des Kongresses „Stand und Aufgaben der Albanologie heute“, Köln 1988 Zur Geschichte der Elementarbil dung in Südosteuropa von der Aufklärung bis zum Zweiten Weltkrieg 1991. IX, 229 Seiten, 3 Abb., br ISBN 978-3-447-03110-3 € 44,– (D) / sFr 76,– 1994. 275 Seiten, 2 Abb., br ISBN 978-3-447-03511-8 € 49,– (D) / sFr 84,– HARRASSOWITZ VERLAG 3 BALKANOLOGISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN 24: Norbert Boretzky 29: Birgit Igla Romani Das Romani von Ajia Varvara Grammatik des Kalderaš-Dialekts mit Texten und Glossar Deskriptive und historischvergleichende Darstellung eines Zigeunerdialekts 1994. XIV, 299 Seiten, br ISBN 978-3-447-03490-6 € 38,– (D) / sFr 66,– 25: Norbert Reiter, Uwe Hinrichs, Jirřirna van Leeuwen-Turnovcová (Hg.) Sprachlicher Standard und Substandard in Südosteuropa und Osteuropa 1996. XI, 313 Seiten, br ISBN 978-3-447-03807-2 € 68,– (D) / sFr 116,– 30: Claudia Hopf Sprachnationalismus in Serbien und Griechenland Beiträge zum Symposion vom 12. – 16. Oktober 1992 in Berlin Theoretische Grundlagen sowie ein Vergleich von Vuk Stefanović Karadžić und Adamantios Korais 1994. XI, 397 Seiten, br ISBN 978-3-447-03601-6 € 74,– (D) / sFr 125,– 1997. XII, 331 Seiten, br ISBN 978-3-447-03953-6 € 64,– (D) / sFr 109,– 26: Yaron Matras 31: Pandeli Pani Untersuchungen zu Grammatik und Diskurs des Romanes Die Diathesen im Albanischen und ihre indogermanischen Grundlagen Dialekt der Kelderaša/Lovara 1997. XII, 146 Seiten, 1 Karte, br ISBN 978-3-447-03974-1 € 44,– (D) / sFr 76,– 1994. XII, 256 Seiten, br ISBN 978-3-447-03656-6 € 54,– (D) / sFr 93,– 32: Olga Mladenova 27: Uwe Hinrichs, Ljiljana Hinrichs Serbische Umgangssprache 1995. X, 357 Seiten, br ISBN 978-3-447-03672-6 € 69,– (D) / sFr 117,– 28: Armin Hetzer Nominalisierung und verbale Einbettung in Varietäten des Albanischen Eine Untersuchung zur Geschichte der albanischen Schriftsprache am Beispiel erweiterter Verbalprädikate auf areallinguistischem Hintergrund 1995. XI, 297 Seiten, br ISBN 978-3-447-03714-3 € 54,– (D) / sFr 93,– 4 Grapes and Wine in the Balkans An Ethno-Linguistic Study 1998. XVI, 858 pages, 50 ill., 56 maps, hc ISBN 978-3-447-04037-2 € 88,– (D) / sFr 149,– 33: Uwe Hinrichs, Christian Vojtschizki, Birgit Jänichen Bulgarische Umgangssprache Textbuch der gesprochenen Umgangssprache von Sofia 2000. 333 Seiten, br ISBN 978-3-447-04070-9 € 39,– (D) / sFr 68,– HARRASSOWITZ VERLAG BALKANOLOGISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN 34: Petra Cech, Mozes F. Heinschink 39: Robert Elsie Sepečides-Romani Early Albania Grammatik, Texte und Glossar eines türkischen Romani-Dialektes A Reader of Historical Texts 11th –17th Centuries 1999. XI, 234 Seiten, br ISBN 978-3-447-04188-1 € 59,– (D) / sFr 101,– 2003. X, 233 pages, pb ISBN 978-3-447-04783-8 € 68,– (D) / sFr 116,– 35: Zuzana Finger Die slowakisch-ungarische Kommunikationsgemeinschaft Eine Fallstudie 2000. 188 Seiten, 6 Karten, br ISBN 978-3-447-04295-6 € 44,– (D) / sFr 76,– 36: Robert Elsie Handbuch zur albanischen Volkskultur Mythologie, Religion, Volksglaube, Sitten, Gebräuche und kulturelle Besonderheiten 2002. XII, 308 Seiten, br ISBN 978-3-447-04487-5 € 49,– (D) / sFr 84,– 37: Norbert Reiter Balkansprachliche Übersetzungen russischer Gerundien 2002. XI, 645 Seiten, 7 Abb., br ISBN 978-3447045452 € 49,– (D) / sFr 84,– 38: Adelheid Schalinski Krankheitsempfinden und Arzneimittelgebrauch in Griechenland 2002. VI, 151 Seiten, 19 Abb., br ISBN 978-3-447-04649-7 € 39,– (D) / sFr 68,– HARRASSOWITZ VERLAG 40: Klaus Buchenau Orthodoxie und Katholizismus in Jugoslawien 1945 –1991 Ein serbisch-kroatischer Vergleich 2004. 484 Seiten, gb ISBN 978-3-447-04847-7 € 98,– (D) / sFr 166,– 41: Dietmar Müller Staatsbürger auf Widerruf Juden und Muslime als Alteritätspartner im rumänischen und serbischen Nationscode Ethnonationale Staatsbürgerschaftskonzepte 1878 –1941 2005. 537 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05248-1 € 98,– (D) / sFr 166,– In den nationalen Identitätserzählungen Rumäniens und Serbiens nahmen Juden und Muslime den wichtigen Part des „negativen Anderen“ ein, auf der Folie dessen das eigene Nationsverständnis konstruiert wurde. Juden in Rumänien und insbesondere albanische Muslime in Serbien wurden als unzivilisierte Nicht-Europäer dargestellt. Die Eliten der beiden Länder stellten es gegenüber den Europäischen Großmächten als ihre „mission civilisatrice“ dar, sie an die Moderne der Nationalstaaten heranzuführen. Zudem wurden die angeblich an die eigene Ethnonation nicht akkulturationsfähigen Gruppen ausgegrenzt und vertrieben. Ausgehend von einer Rekonstruktion dieser Identitäts- und Alteritätserzählungen verfolgt der Autor deren Wirkung. Im rumänisch-jüdischen Fall, der für die Zwischenkriegszeit zu einer Analyse der Minderheitenpolitik insgesamt ausgeweitet wird, wird Kultur- und 5 BALKANOLOGISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN Wirtschaftspolitik sowie die Lokaladministration untersucht. Der serbischalbanische Fall wird mit Vertreibungen in den Kriegen von 1878 und 1912/13 sowie mit Ausgrenzungen insbesondere im Zuge der Kolonisierung des Kosovo mit slavischen Siedlern dargestellt. In beiden Identitätserzählungen wurden die Nationen Ende des 19. Jahrhunderts als ethnische Gemeinschaften, ausgestattet mit feststehenden moralischen und zivilisatorischen Eigenschaften, konstruiert. Eine Konzeption, die sich auch später nicht wesentlich änderte, so dass ethnische und religiöse Minderheiten zu „Staatsbürgern zweiter Klasse“ degradiert wurden. Diese Maßnahmen der Dissimilation trugen zu problematischen Prioritätensetzungen in wirtschaftlicher Hinsicht sowie zu einem weiteren Verfall der politischen Kultur bei, mithin zum weitgehenden Scheitern der Demokratie im Rumänien und Jugoslawien der Zwischenkriegszeit. Umstand, dass Politik und Wissenschaft von drei Nationalstaaten (Bulgarien, Türkei, Griechenland) sie als Bestandteil ihrer jeweiligen Nationalgemeinschaft betrachten, während die Mehrheitsgesellschaft in den betreffenden Staaten sie konsequent als Fremde ansieht. In der sozialanthropologischen Studie, die auf die Pomaken Bulgariens fokussiert, werden zunächst die historischen Umstände, die die Marginalität der Pomaken hervorgerufen haben, und die Gründe für die gescheiterte Assimilation der Minderheit erörtert. Im Zentrum der Untersuchung steht jedoch die Frage, wie die Pomaken im postsozialistischen Bulgarien auf ihre Marginalität reagieren. Dabei wird festgestellt, dass sie ein breites und differenziertes Spektrum von nationalen bzw. ethnischen Selbstverständnissen entwickelt haben, und dass sie mit diesen und den damit einhergehenden Symbolen besonders flexibel umgehen. Die in der Minderheit festgestellten Selbstverständnisse werden als plausible und pragmatische Entscheidungen von Individuen aufgefasst, die ihrer Position in der gesellschaftlichen Arbeitsteilung sowie der subjektiven Wahrnehmung ihrer Interessenlagen Rechnung tragen. 43: Bojan Aleksov Religious Dissent between the Modern and the National Nazarenes in Hungary and Serbia 1850-1914 42: Evangelos Karagiannis Flexibilität und Definitionsvielfalt pomakischer Marginalität 2005. 279 Seiten, 4 Abb., br ISBN 978-3-447-05305-1 € 68,– (D) / sFr 116,– Bezeichnend für die Pomaken, die bulgarischsprachigen Muslime des Rhodopen-Gebirges, ist die Unklarheit ihrer nationalen Zuordnung (nationale Marginalität). Sie ergibt sich aus dem 6 2006. 205 pages, pb ISBN 978-3-447-05397-6 € 58,– (D) / sFr 99,− The study portrays the origins and the spreading of the Nazarenes – the first Protestant Serbs – in South Hungary and Serbia as an indicator of social change among the Serbian people, whose demands and needs the Orthodox Church had failed to meet. In order to account for the success of Nazarene missionaries it also illuminates the strategies employed by Nazarenes in expanding and maintaining their HARRASSOWITZ VERLAG BALKANOLOGISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN communities which range from communalism, group mores and practices, internal economic organization of the Nazarene communities and their attitude towards economic change, and finally the appeal of the Nazarene faith and worship. Looking at the social, economic, cultural and historical motives of conversions to Nazarenes, it examines in depth the Nazarenes’ challenge to the Serbian Orthodox Church and the latter’s belated response in the form of the so-called re-Orthodoxization (in line with newly invented tradition of the Serbian version of Orthodox Christianity – Svetosavlje) and the development of the mass Bogomoljci movement with its implications for the development of the Serbian national self-identification observed in the changes of the notions of Church, religion and piety, which finally (during the interwar period) resulted in a discourse that combined and fused the nation and the Orthodox Church and closed the long lasting and by historians mostly ignored gap between the Church and the Serbian people/nation. HARRASSOWITZ VERLAG NEU 44: Georgia Kretsi Verfolgung und Gedächtnis in Albanien Eine Analyse postsozialistischer Erinnerungsstrategien 2007. 321 Seiten, br ISBN 978-3-447-05544-4 € 78,− (D) / sFr 132,− Die Studie befasst sich mit der Erinnerungsstrategie der albanischen Bevölkerung in der postsozialistischen Zeit. Anhand des Begriffs des „Belagerungs- und Überlebensgedächtnisses“ wird das Gedächtnis der Erfahrungen einer kontinuierlichen Bedrohung bzw. des Kampfes und des Widerstands als Überwindung dieser Widrigkeiten untersucht. Die eigene Involvierung im Machtapparat, die Akzeptanz bzw. Ablehnung der oktroyierten Freund- und Feindbilder strukturieren die subjektive Erinnerung an den Klassenkampf, wie dieser von den Partei- und Staatsinstitutionen doktriniert wurde. Der Fokus der Untersuchung konzentriert sich vorwiegend auf die Bevölkerung der Grenzregion, in welcher sich staatlich geschürte Bedrohungsängste und Verteidigungsstrategien verstärkt entwickelten. Diese Verdichtung verweist auf eine längere Geschichte, die mit der Grenzziehung begann und sich in der Hoxha-Ära ins Extreme steigerte. In der Grenzregion werden Personen und Familien interviewt, die während der zwei großen Säuberungswellen, verfolgt wurden. In ihrer überwiegenden Mehrheit geht es dabei um Fälle, bei denen die ganze Familie betroffen war. 7 EUROLINGUISTISCHE ARBEITEN Eurolinguistische Arbeiten Herausgegeben von Uwe Hinrichs 1: Uwe Hinrichs, Uwe Büttner (Hg.) Die europäischen Sprachen auf dem Wege zum analy tischen Sprachtyp 2004. IX, 484 Seiten, 8 Abb., gb ISBN 978-3-447-04785-2 € 128,– (D) / sFr 217,– 2: Randolf Ledeboer balkansprachlichen Konstruktionen in den Blickpunkt zu rücken und die Verhältnisse in den Balkansprachen aus eurolinguistischer Perspektive zu betrachten. 3: Dieter Stern, Christian Voss (Eds.) Marginal Linguistic Identities Vergleichende Untersuchungen zu „müssen“ und „können“ in den Balkansprachen Studies in Slavic Contact and Borderland Varieties 2006. 205 Seiten, br ISBN 978-3-447-05393-8 € 58,– (D) / sFr 99,– The present conference volume is an attempt to extend the scope of Eastern European linguistics by bringing together contributions from the fields of sociolinguistics and social anthropology hitherto neglected in the study of Eastern European languages. The collection of papers focusses primarily on cultural and linguistic hybridity in contexts of marginalization. Special attention is given to the language-identity nexus. All analyses are based on field research covering the spectrum from large-scale questionnaire elicitation to participant observation. This reflects the editors’ concern and hope for a renewed appreciation of field work by Slavic scholars. The volume is structured thematically, dealing with as diverse topics as cultural hybridity, linguistic identity in borderland communities, language death and genesis, code-mixing, as well as dialect shift under conditions of sociopolitical upheaval. Among the languages treated are Kashubian, Banat Bulgarian, Aegean Macedonian, Slovene, non-standard and contact varieties of Russian (Karelian-Russian, Old settlers’ Russian, Russian lexifier pidgins and Russian foreigner talk), mixed lects (Surzhyk and Trasianka), and standarddialect-continua in Ex-Yugoslavia. Die Balkansprachen verfügen über eine große Vielfalt an Konstruktionen im Bereich der „Modalverben“ müssen und können. Anhand der Übersetzungen des Romans „Die Buddenbrocks“ von Thomas Mann werden die Konstruktionen im Griechischen, Rumänischen, Albanischen, Bulgarischen, Serbokroatischen, Ungarischen und Türkischen ermittelt und deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten unter den Gesichtspunkten der Motivierung und der verbalen Merkmale von müssen und können, der Wortstellung und der Frequenz herausgearbeitet. Darüber hinaus werden auch auf einige auffällige Unterschiede im Gebrauch von müssen und können, wie sie sich durch den Übersetzungsvergleich ergeben, eingegangen. Der Analyse des balkansprachlichen Materials ist eine Untersuchung zur Semantik von müssen und können vorangestellt, die es ermöglicht, diese Modalverben gegenüber Hilfsverben einserseits und Vollverben andererseits abzugrenzen. Durch die Einbeziehung weiterer europäischer Sprachen wird darüber hinaus angestrebt, die Besonderheiten der 8 2006. VI, 274 pages, 30 ill., pb ISBN 978-3-447-05354-9 € 68,− (D) / sFr 116,− HARRASSOWITZ VERLAG FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE NEU 4: Norbert Reiter Eurolinguistik kognitiv Die Zählreihensemantik 2007. VIII, 290 Seiten, 74 Abb., br ISBN 978-3-447-05443-0 € 74,– (D) / sFr 125,– Dieses Buch soll die Eurolinguistik semasiologisch substantiieren und es ermöglichen zu erfahren, wie Europäer Umwelt kognitiv verarbeitet haben. Die Methode besteht in dem bisher nicht angewandten Verfahren, die Struktur semantischer Inhalte numerisch zu fixieren. Durchgeführt wird die Untersuchung hauptsächlich an deutschem Material, das an geeigneten Stellen mit dem aus anderen europäischen Sprachen verglichen wird. Semantisch analysiert werden Adjektive und Adverbien des Bedeutungsfeldes „gerade“, wie z.B. gerade, direkt, unmittelbar, sofort, strack, streng, straff, steif, stramm sowie die Verben spannen und dehnen. An ca. 450 Beispielsätzen vornehmlich aus dem Deutschen, den slavischen und südosteuropäischen Sprachen wird demonstriert, wie sich die Wörter bzw. deren Übersetzungsäquivalente pragmatisch verhalten. Forschungen zur osteuropäischen Geschichte Herausgegeben vom OsteuropaInstitut an der Freien Universität Berlin von HansJoachim Torke (bis Band 55) und von Holm Sundhaussen und Gertrud Pickhan 45: Igor Smolitsch 48: Geschichte der russischen Kirche Klaus Meyer zum 65. Geburtstag Teil 2 17 Beiträge Herausgegeben von Gregory L. Freeze 1991. 536 Seiten, br ISBN 978-3-447-03059-5 € 89,– (D) / sFr 150,– Teil 1: 1964 im Verlag E.J. Brill, Leiden, erschienen (vergriffen). 1993. 299 Seiten, 1 Abb., br ISBN 978-3-447-03265-0 € 69,– (D) / sFr 117,– 47: Gertrud Pickhan Struktur und Geschichte kosakischer Verbände im polnisch-litau ischen Grenzland (1550 –1648) Gospodin Pskov Entstehung und Entwicklung eines städtischen Herrschaftszentrums in Altrußland 1992. 364 Seiten, 3 Karten, br ISBN 978-3-447-03238-4 € 64,– (D) / sFr 109,– HARRASSOWITZ VERLAG 49: Carsten Kumke Führer und Geführte bei den Zaporoger Kosaken 1993. 551 Seiten, 7 Abb., br ISBN 978-3-447-03374-9 € 54,– (D) / sFr 93,– 9 FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE 50: 56: Hans-Joachim Torke (Hg.) Beiträge zur „7. Internationalen Konferenz zur Geschichte des Kiever und des Moskauer Reiches“ Von Moskau nach St. Petersburg 18 Beiträge. Gesamtinhaltsverzeichnis der Bände 1– 50 2000. 301 Seiten, 7 Abb., br ISBN 978-3-447-04362-5 € 44,– (D) / sFr 76,– 1995. 403 Seiten, 26 Abb., br ISBN 978-3-447-03492-0 € 49,– (D) / sFr 84,– 51: Michael Schippan Die Einrichtung der Kollegien in Rußland zur Zeit Peters I. 1996. 382 Seiten, br ISBN 978-3-447-03907-9 € 49,– (D) / sFr 84,– 52: Das russische Reich im 17. Jahrhundert 57: Astrid Blome Das deutsche Rußlandbild im frühen 18. Jahrhundert Untersuchungen zur zeitgenössischen Presseberichterstattung über Rußland unter Peter I. 2000. 432 Seiten, br ISBN 978-3-447-04341-0 € 44,– (D) / sFr 76,– 10 Beiträge 1996. 120 Seiten, br ISBN 978-3-447-03678-8 € 34,– (D) / sFr 59,– 58: Robert O. Crummey, Holm Sundhaussen, Ricarda Vulpius (Hg.) 53: Kristiane Burchardi Russische und Ukrainische Geschichte vom 16. –18. Jahrhundert Die Moskauer „ReligiösPhilosophische VladimirSolov’ev-Gesellschaft“ (1905 –1918) 1998. 460 Seiten, br ISBN 978-3-447-04008-2 € 49,– (D) / sFr 84,– 54: 5 Beiträge 1998. 204 Seiten, br ISBN 978-3-447-04054-9 € 34,– (D) / sFr 59,– 55: Martin Burkert Die Ostwissenschaften im Dritten Reich Teil I: Zwischen Verbot und Duldung Die schwierige Gratwanderung der Ostwissenschaften zwischen 1933 und 1939 2000. 771 Seiten, br ISBN 978-3-447-04304-5 € 74,– (D) / sFr 125,– 10 2001. 336 Seiten, 7 Abb., br ISBN 978-3447044806 € 54,– (D) / sFr 93,– 59: Philipp Ther, Holm Sundhaussen (Hg.) Nationalitätenkonflikte im 20. Jahrhundert Ursachen von inter-ethnischer Gewalt im Vergleich 2001. VI, 268 Seiten, br ISBN 978-3447044943 € 66,– (D) / sFr 112,– 60: Martin Aust Adlige Landstreitigkeiten in Rußland Eine Studie zum Wandel der Nachbarschaftsverhältnisse 1676 –1796 2003. 238 Seiten, 7 Abb., br ISBN 978-3-447-04787-6 € 52,– (D) / sFr 92,– HARRASSOWITZ VERLAG FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE 61: Heidemarie Petersen Judengemeinde und Stadtgemeinde in Polen Lemberg 1356 –1581 2003. VIII, 161 Seiten, br ISBN 978-3-447-047371 € 38,– (D) / sFr 66,– 62: Wolfram von Scheliha Russland und die orthodoxe Universalkirche in der Patriarchatsperiode 1589 –1721 2004. 545 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05006-7 € 118,– (D) / sFr 200,– 63: Andreas Kappeler (Hg.) Die Geschichte Russlands im 16. und 17. Jahrhundert aus der Perspektive seiner Regionen 2004. 430 Seiten, 2 Abb., 2 Karten, br ISBN 978-3-447-05029-6 € 78,– (D) / sFr 132,– 64: Ricarda Vulpius Nationalisierung der Religion Russifizierungspolitik und ukrainische Nationsbildung 1860 –1920 2005. 475 Seiten, 2 Karten, gb ISBN 978-3-447-05275-7 € 98,– (D) / sFr 166,– Die orangene Revolution in der Ukraine hat jüngst vor Augen geführt, wie zerrissen das Land zwischen einem an Russland orientierten Osten und einem am ukrainischen Nationalstaat orientierten Westen noch heute ist. Die Wurzeln dieser nationalen Zerrissenheit liegen in der Zeit der konkurrierenden Nationsbildung von Russen und Ukrainern um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Heftige innerorthodoxe Kirchenkämpfe zwischen pro-ukrainischen und prorussischen Kräften spiegelten einerseits diese politische Situation und waren andererseits selbst Teil des nationalen HARRASSOWITZ VERLAG Ringens in der Gesellschaft. Beides gilt heute in nahezu unveränderter Weise. Die Arbeit thematisiert die Versuche beider Seiten, die Religion in den Dienst der Nation zu stellen – angefangen vom Streit um die erste ukrainische Bibelübersetzung um 1860 bis zur Abspaltung der Ukrainischen Autokephalen Orthodoxen Kirche von der RussischOrthodoxen Kirche 1920. Kernthese der Arbeit ist, dass die Wandlung religiöser Identitäten zu nationalen Identitäten entscheidend davon bestimmt war, welche Feindbilder vorherrschten. Solange es Kirche und Staat in Russland gelang, sich als ‚Schutzherren’ der durch Katholiken und Unierte ‚gefährdeten’ ukrainischen Geistlichen auszugeben, dominierte die pro-russische Seite. Das Feindbild für die ukrainophile Seite lieferte die russische Staats- wie Kirchenführung selbst, indem sie regional-kulturelle Identitäten und demokratische Elemente im Kirchenleben unterdrückte. Als Folge verbündeten sich nationalukrainische und modernisierende Kräfte, die jedoch erst nach 1917 ganz zur Entfaltung kommen konnten. 65: Heinz-Dietrich Löwe (Hg.) Volksaufstände in Rußland Von der Zeit der Wirren bis zur „Grünen Revolution“ gegen die Sowjetherrschaft 2006. VII, 563 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05292-4 € 98,– (D) / sFr 166,– Inhalt H.-D. Löwe, Aufstände im Russischen Reich von Alt-Moskau bis zum Beginn Sowjetrußlands: Aspekte einer vergleichbaren Interpretation M. Krispin, Der Bolotnikov-Aufstand 1606 –1607 S. Roller-Aßfalg, Der Moskauer Aufstand von 1648 H.-D. Löwe, Der Moskauer Kupfergeldaufstand von 1662 S. Schleuning, R. Tuchtenhagen, Der Kosaken-Aufstand unter Stepan Razin 1667–1671 11 FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE H.-D. Löwe, Der Strelitzen-Aufstand von 1682 in Moskau A. Moutchnik, Der Strelitzen-Aufstand von 1698 H.-D. Löwe, Der Aufstand der DonKosaken unter Kondratij Bulavin, 1707–1708 R. Tuchtenhagen, Die Ural-Aufstände 1754 –1766 J. Reufsteck, Bauern als Kosaken. Die Kolijivščyna des Jahres 1768 N. Kuhl, Der Pestaufstand von Moskau 1771 A. Plate, Der Pugačev-Aufstand: Kosakenherrlichkeit oder sozialer Protest? K. Mörters, „Hurra, Cholera!“ – Die Cholera-Unruhen in St. Petersburg im Sommer 1831 A. Moutchnik, Soziale und wirtschaftliche Grundzüge der Kartoffelaufstände von 1834 und von 1841–1843 F. Schedewie, Sozialer Protest und Revolution im Landwirtschaftlichen Zentrum Rußlands: die Bauernaufstände im Kreis Ostrogožsk, 1905 –1907 D. Dahlmann, Bäuerliche Bittschriften während der Revolution 1905/1906 M. Krispin, Bolschewiki und bäuerliche Opposition im russischen Bürgerkrieg: Der Bauernaufstand im Gouvernement Tambov 1920 – 21 66: Christophe v. Werdt Stadt und Gemeindebildung in Ruthenien Okzidentalisierung der Ukraine und Weißrusslands im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit 2006. VII, 326 Seiten, 22 Abb., gb ISBN 978-3-447-05363-1 € 68,– (D) / sFr 116,– Die Ukraine und Weissrussland lagen als Teile des polnisch-litauischen Vielvölkerreichs seit dem späten Mittelalter auf der europäischen lateinisch-orthodoxen Kulturgrenze. Sie wurden in historische Prozesse einbezogen, wie sie für Ostmitteleuropa kennzeichnend sind. Die Arbeit untersucht Vorgänge der Okzidentalisierung im Bereich des ruthenischen Städtewesens. Sie be- 12 leuchtet die Urbanisierung Rutheniens im Rahmen der deutschrechtlichen Kolonisation (Magdeburger Stadtrecht) und des herrscherlichen bzw. adeligen Landesausbaus. Zugleich widmet sie sich der Frage, wie sich das Verhältnis zwischen städtischer Gesellschaft und der Herrschaft entwickelte und ob sich in diesem orthodoxen Teil Europas autonome, souveräne städtische Kommunen ausbildeten. Das Werk rückt einen historischen Raum in den Mittelpunkt, der im Grenzgebiet zwischen dem lateinischen und orthodoxen Europa liegt und bisher von der westlichen stadtgeschichtlichen Forschung kaum beachtet worden ist. 67: Felix Schnell Ordnungshüter auf Abwegen? Herrschaft und illegitime polizeiliche Gewalt in Moskau 1905-1914 2006. 404 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05411-9 € 98,− (D) / sFr 166,− Die Geschichtsschreibung über die Sicherheitsorgane des Russischen Kaiserreiches beschränkte sich bislang fast ausschließlich auf einen ihrer Teile: die „Ochrana“, die politische Geheimpolizei. Dabei waren es gerade die Mitglieder der „allgemeinen“ uniformierten Polizei, die auf den Straßen und in den Revieren ihren Dienst versahen, die den Staat im Alltag gegenüber den Untertanen repräsentierten, die staatliche Ordnung konkret durchsetzten und gewissermaßen als „Schnittstelle“ zwischen Obrigkeit und Bevölkerung fungierten. Im Verhältnis von Polizei und Bevölkerung spiegelten sich einerseits die Eigenschaften des zarischen Herrschaftssystems – andererseits aber prägten die Eigenarten jenes Verhältnisses das Erscheinungsbild der staatlichen Herrschaftsstrukturen auch „von unten“. Gewalt war dabei nicht nur ultima ratio, sondern als „physische“ oder „sanfte“ in verschiedener Form HARRASSOWITZ VERLAG FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE ein integraler Bestandteil des alltäglichen Polizierungsprozesses. Widmet sich die Studie zunächst den Rahmenbedingungen polizeilichen Handelns im ausgehenden Zarenreich, so demonstriert sie dann am Beispiel Moskaus verschiedene Gewaltformen der polizeilichen Praxis, vor allem aber ihr Umschlagen in Gewaltexzesse während der Restaurationsphase nach der Revolution von 1905. Dieses Auftreten und Wahrnehmen sowie die publizistische, juristische und praktische Auseinandersetzung mit illegitimer polizeilicher Gewalt bis zum Jahre 1914 bildet den Kern der Studie, die sich als Beitrag zu einer Alltagsgeschichte der Herrschaft im ausgehenden Zarenreich versteht. Verständnis durch, dass Armut nicht als eine Charakterschwäche und Folge individuellen Versagens begriffen werden dürfe, sondern als Ausdruck eines sozio-ökonomischen Strukturproblems. Am Beispiel von Sankt Petersburg wird der Frage nachgegangen, inwieweit die städtische Selbstverwaltung unter dem Druck des generellen sozialen Wandels die Prinzipien der Armenfürsorge in Richtung einer zielgerichteten Sozialpolitik umwandelte. Hieran knüpft die Frage nach der Reformfähigkeit des zarischen Rußlands in seiner Endphase an, konnte doch die Armutsfrage nur gesamtgesellschaftlich gelöst werden. 69: Angela Rustemeyer Dissens und Ehre NEU 68: Annegret Bautz Majestätsverbrechen in Russland (1600-1800) Sozialpolitik statt Wohltätigkeit? 2006. X, 462 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05457-7 € 78,− (D) / sFr 132,− Der Konzeptionswandel städtischer Fürsorge in Sankt Petersburg von 1892 bis 1914 Die Ehre der Zaren und Zarinnen reichte weit, und es gab zahllose Möglichkeiten, sie zu verletzen. Wer sich am Aufruhr beteiligte, ohne Erlaubnis das Land verließ oder über die Herrscher und Herrscherinnen schlecht redete, stand in der Hierarchie der Verbrechen ganz oben. Der repressive Umgang mit diesen als Ausdruck von Dissens verstandenen Verhaltensweisen hat dem frühneuzeitlichen Zarenreich vielfach den Ruf einer dem zeitgenössischen Europa fremden Despotie eingetragen. Die aktuellen Fragen der Kriminalitätsgeschichte, der vergleichende Blick und vor allem die Quellen revidieren dieses Urteil: Herrschaft wurde im vormodernen Russland anders vermittelt als in Mittel- und Westeuropa, aber sie war nicht weniger konsensabhängig. Wo die Anklage wegen Verrats oder Majestätsbeleidigung den Bewegungsspielraum der Untertanen einschränkte, traf sie auf Verweigerung und subtile Gegenwehr. Unter diesen Bedingungen verlangte die Mobilisierung der Bevölkerung für die Verfolgung der Majestätsverbrechen von der Auto- 2007. 221 Seiten, 5 Tabellen, gb ISBN 978-3-447-05439-3 € 58,− (D) / sFr 99,− Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden in den Metropolen des Russischen Reichs erste Versuche einer Reform der Armenfürsorge unternommen, die breitere Armutsschichten zu erfassen suchten. Sie reichten von Maßnahmen zur Eindämmung des Bettlerwesens über den Versuch, Arme mithilfe des Elberfelder Systems zielgerichtet zu unterstützen, bis hin zu konkreten sozialpolitischen Maßnahmen in Gesundheit, Bildung und Wohnungspolitik. Diesen Reformprozessen innerhalb der städtischen Sozialfürsorge war einer der wichtigsten gesellschaftlichen Paradigmenwechsel im Rußland des 19. Jahrhunderts vorangegangen: Die Veränderung der Einschätzung von Armut und ihren Ursachen. Anders als im puritanisch-protestantischen Teil Europas setzte sich im zarischen Rußland immer mehr das HARRASSOWITZ VERLAG 13 FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE kratie erhebliche Kompromisse und die ständige Bereitschaft zu Belohnung und Kompensation. Der Erfolg blieb dennoch begrenzt: Die Anzeigepraxis der Untertanen richtete sich über weite Strecken nach den Maßgaben der eigenen Ehre und der sozialen Loyalität statt nach den Vorschriften der Obrigkeit. Die in Prozessakten reich dokumentierte verbale Majestätsbeleidigung spiegelt Herrscherbilder und Selbstbilder, die das Klischee vom „naiven Monarchismus“ im Zarenreich nachhaltig widerlegen. Wie die Bewohner jenes Gebietes, das als sowjetische Waffenschmiede ein von ausländischen Einwirkungen besonders gut isoliertes System darstellte, die von der Partei vorgegebenen Feindbilder wahrgenommen, sie verwirklicht, sie ihren eigenen Interessen verpflichtet oder sich von ihnen entfremdet haben, stellt die Studie auf Grundlage erst unlängst zugänglicher Archivmaterialien dar. NEU 70: Oxana Stuppo Das Feindbild als zentrales Element der Kommunikation im Spätstalinismus Der Fall Sverdlovsk 1945-1953 2007. 206 Seiten, 7 Abb., 3 Tabellen, br ISBN 978-3-447-05523-9 € 48,− (D) / sFr 83,− Auch in den letzten Jahren der Stalinherrschaft stützte sich das sowjetische System auf Feindbilder. Eine bedeutende russische Industrieregion, das Gebiet Sverdlovsk, steht in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg und bis zu Stalins Tod im Zentrum der Betrachtung. Wie gestaltete sich die Kommunikation zwischen den bolschewistischen Herrschern und ihren Untertanen? Wie wurden die Feindbilder, die diese Kommunikation prägten, konstruiert? Gegen wen richteten sie sich? Welche Ziele suchten sie zu erfüllen und woher lassen sie sich ableiten? Am Beispiel der Kommunikation einerseits auf dem Lande und andererseits in der Stadt wird gezeigt, wie die Feindbilder in den Sverdlovsker Kolchosen, im Arbeitermilieu, unter den Dozenten, Professoren und Studenten der Sverdlovsker Hochschulen funktionierten und auf welche Weise die Repatriierten aus China, die nach dem Zweiten Weltkrieg über Sverdlovsk als einen Umschlagpunkt in die Sowjetunion zurückkehrten und die Deutschen wahrgenommen wurden. 14 NEU 71: Stefan Rohdewald, David Frick, Stefan Wiederkehr (Hg./Eds.) Litauen und Ruthenien Studien zu einer transkulturellen Kommunikationsregion (15.−18. Jh.) Lithuania and Ruthenia Studies of a Transcultural Communication Zone (15th−18th Centuries) 2007. 365 Seiten, 9 Abb., 2 Tabellen, br ISBN 978-3-447-05605-2 € 58,− (D) / sFr 99,− Der Band setzt sich zum Ziel, exemplarisch transkulturelle Kommunikationsprozesse im Großfürstentum Litauen sowie in den östlichen Gebieten der polnischen Krone im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit zu untersuchen. Die Beiträge richten das Augenmerk auf interkonfessionelle Vorgänge, auf transoder überkonfessionelle Interaktion und hybride, heterogene Entwicklungen. Auch Bereiche der ostslavischen bzw. ruthenischen, polnischen, litauischen, HARRASSOWITZ VERLAG FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE armenischen sowie der orthodoxen, unierten, katholischen, jüdischen und frankistischen Geschichte, die sich auf den ersten Blick von zwischenethnischen oder interkonfessionellen Interaktionsfeldern isoliert hielten, werden neu beleuchtet. Der Band führt internationale Spezialisten zu Adel, Stadt, Kirche und Klerus, Kult, Gesang sowie Malerei zusammen und gibt Einblicke in die jeweiligen Forschungswerkstätten. The goal of this volume is to investigate examples of transcultural communication processes in the Grand Duchy of Lithuania as well as in the eastern territories of the Polish Crown in the late Middle Ages and early modern period. The essays focus on interconfessional contacts, trans- and supraconfessional interactions, and hybrid, heterogenous developments. In addition, fields of east Slavic, Ruthenian, Polish, Lithuanian, Armenian, as well as Orthodox, Uniate, Catholic, Jewish, and Frankist history, which might seem at first glance isolated from interethnic or interconfessional fields of interaction, will be examined anew. The volume presents the work of international specialists on nobility, city, Church and clergy, liturgy, hymnography, as well as painting, and it offers insight into the respective research workshops. NEU 72: Alfons Brüning Unio non est unitas Polen-Litauens Weg im konfessionellen Zeitalter (1569–1648) Scheiterhaufen“, wo die „polnische Toleranz“ herrschte. Die Wirklichkeit war komplizierter. Zwischen der Formulierung der Warschauer Konföderation 1573 und dem Ausbruch der Kriege mit Schweden und Moskau hatte man in der Politik und bei den Kirchen versucht, aus der vorläufigen, politisch motivierten Toleranz zu einer echten Übereinkunft in Religionsdingen zu finden. Einheit in religiosis galt auch hier grundsätzlich als die Garantie für Stabilität des Staates. Doch in den Debatten verschoben sich allmählich die Akzente vom Ideal einer „Einigkeit“, die auf der Verständigung zwischen gleichberechtigten Parteien beruhte, zu einer „Einheit“, die allein noch durch die Konversion Andersdenkender zu einem zunehmend dominierenden Katholizismus zustande kam. Es blieben zugleich protestantische und orthodoxe Enklaven in einer sich tendenziell auch hier verhärtenden „Konfessionsgesellschaft“. Die Studie sucht diese Entwicklung sowie die Rolle der Politik und der verschiedenen Religionsgemeinschaften darin darzustellen. 73: Raphael Utz Russlands unbrauchbare Vergangenheit Nationalismus und Außenpolitik im Zarenreich 2008. Ca. 288 Seiten, br ISBN 978-3-447-05738-7 Ca. € 58,– (D) / sFr 99,– In Vorbereitung. 2008. IX, 411 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05684-7 € 78,– (D) / sFr 132,– Traditionell galt den Historikern der große Staat Polen-Litauen in der Frühen Neuzeit als Ausnahme. Während anderswo in Europa die Glaubensspaltung allenthalben religiöse Intoleranz, Verfolgung und schließlich die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges hervorbrachte, war Polen-Litauen der „Staat ohne HARRASSOWITZ VERLAG 15 FORSCHUNGEN ZU SÜDOSTEUROPA Forschungen zu Südosteuropa Herausgegeben von Gabriella Schubert FORSCHUNGEN ZU SÜDOSTEUROPA | Sprache | Kultur | Literatur | 1 Gabriella Schubert (Hg.) Makedonien Prägungen und Perspektiven Harrassowitz Verlag 1: Gabriella Schubert (Hg.) Makedonien Prägungen und Perspektiven 2005. 240 Seiten, br ISBN 978-3-447-05277-1 € 64,– (D) / sFr 109,– Um Makedonien ist es wieder still geworden. Noch 1999, als es die gewaltigen Flüchtlingsströme aus dem Kosovo zu bewältigen hatte, stand es im Mittelpunkt des Weltinteresses. Gleichwohl war es auch mit Problemen im eigenen Lande konfrontiert: Die andauernden Spannungen im Zusammenleben zwischen Makedoniern und Albanern eskalierten zu bewaffneten Konflikten. Ihre Ausweitung konnte 2001 nur durch das Engagement der EU, der USA und der NATO verhindert werden. In beharrlichen Verhandlungen setzten sie das am 13. August 2001 unterzeichnete Ohrider Abkommen durch, das zur Beendigung der sieben Monate andauernden Kämpfe zwischen der UÇK und den makedonischen Sicherheitskräften führte und sich zum Ziel setzte, das Land zu befrieden und zu reformieren. Der in der Folge eingeleitete Reformprozess löste viele, jedoch nicht alle Konfliktpotentiale im interethnischen Zusammenleben. Die räumliche und mentale Segregation von Makedoniern und Albanern bleibt eine beständige Realität und Gefahrenquelle. 16 In diesem Sammelband sind die überarbeiteten Fassungen der meisten Vorträge der Zweiten deutsch-makedonischen Konferenz in Jena (2001) enthalten. Sie vermitteln ein möglichst vielseitiges Bild über Makedonien. Daher enthält es sowohl Beiträge zu historisch-kulturellen Themen, zur Bevölkerungs- und Sprachentwicklung, zur Sprachpolitik und zu interethnischen Beziehungen, als auch Beiträge zur aktuellen politischen und sozialen Lage, zum Verhältnis Makedoniens zur EU und zur Nato. Informiert wird schließlich auch über den Stand der Makedonistik in Deutschland sowie der Germanistik in Makedonien und über makedonische Gegenwartsliteratur. 2: Gérald Kurth Identitäten zwischen Ethnos und Kosmos Studien zur Literatur der Roma in Makedonien In Vorbereitung. HARRASSOWITZ VERLAG FRANKFURTER STUDIEN... Frankfurter Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Ostmitteleuropas Herausgegeben von Dr. Uwe Müller NEU 17: András Vári Herren und Landwirte Ungarische Aristokraten und Agrarier auf dem Weg in die Moderne (1821–1910) 2008. Ca. 280 Seiten, br ISBN 978-3-447-05758-5 Ca. € 42,− (D) / sFr 73,− „Herren“ und „Landwirte“ prägten Politik und Gesellschaft Ungarns im 19. Jahrhundert auf sehr verschiedene Weise. Zunächst profitierte die Landwirtschaft insgesamt von der Agrarkonjunktur und erlebte eine ökonomische und technische Modernisierung. Nach dem Beginn der europäischen Agrarkrise im letzten Viertel des Jahrhunderts versuchten insbesondere die aristokratischen Großgrundbesitzer, ihre soziale Position gegen die wachsende Macht des mobilen Kapitals zu behaupten, indem sie eine „agrarische Bewegung“ schufen. Diese wurde nicht zuletzt durch Agrarfachleute getragen, die sich zunehmend aus den Klientelbeziehungen zu ihren Herren gelöst hatten und eigene agrarpolitische Akzente setzten. HARRASSOWITZ VERLAG Vári zeichnet die wechselvolle Geschichte des Ungarischen Landes-Wirtschaftsvereins nach. Er analysiert die Debatten der Aristokratie und Agrarintelligenz, in denen es nicht allein um Interessenpolitik, sondern auch um die grundsätzlichen Probleme einer sich rasch wandelnden Gesellschaft ging. Er zeigt, wie die alten Eliten selbst zum Träger einer konservativen Modernisierung wurden, aber auch klassenegoistische Interessenpolitik betrieben und zunehmend in einen weltfremden, radikalen Antiliberalismus verfielen. Er stellt die wichtigsten Akteure der agrarischen Diskurse und Organisationen vor und legt dar, wie sich ihre Ideologie mit ihren sozialen Positionen im Zuge wirtschaftlicher Wechsellagen veränderte. Er bettet diese Entwicklungen in die allgemeine Geschichte ein und zeigt die Bedeutung des ungarischen Falls für die mitteleuropäische Sozial- und Ideengeschichte auf. Bände 1–16 der Reihe erschienen beim Berliner Wissenschaftsverlag, Axel Springer Str. 549, 10117 Berlin. 17 FREMDSPRACHEN IN GESCHICHTE UND GEGENWART Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart Herausgegeben von Helmut Glück und Konrad Schröder Helmut Glück Ineta Polanska Johann Ernst Glück gen, Aufklärer und Pastor 300 Jahre nach dessen Tod in seiner Heimat in Erinnerung bringen. (1654–1705) Pastor, Philologe, Volksaufklärer im Baltikum und in Russland NEU 2: Helmut Glück, Konrad Schröder Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart 1 Deutschlernen in den polnischen Ländern vom 15. Jahrhundert bis 1918 Harrassowitz 1: Helmut Glück, Ineta Polanska Johann Ernst Glück (1654–1705) Pastor, Philologe, Volksaufklärer im Baltikum und in Russland 2005. VIII, 264 Seiten, 10 Abb., gb ISBN 978-3-447-05173-6 € 56,– (D) / sFr 96,– Johann Ernst Glück (1654 Wettin – 1705 Moskau) wirkte von 1681 bis 1702 als lutherischer Pastor und Probst in Schwedisch-Livland. Er übersetzte die Bibel und andere geistliche Schriften ins Lettische und wurde so zu einem der Väter der lettischen Schriftsprache. Durch Schulgründungen suchte er Bildung und Aufklärung in das unterdrückte lettische Bauernvolk zu bringen. Als Probst setzte er sich dafür ein, Lettischkenntnisse unter den Pastoren zu verbreiten. In Lettland wird J. E. Glück bis heute als bedeutender Volksaufklärer und Philologe verehrt. 1702 wurde er samt seiner Familie nach Moskau verschleppt, wo er im Auftrag Peters I. eine höhere Schule nach westlichem Vorbild errichten sollte. In Moskau verfasste er eine Grammatik des Russischen und übersetzte geistliche Schriften und Kirchenlieder ins Russische, was ihm den Ruf eines bedeutenden Bildungspolitikers verschaffte. Die Biographie ist die erste in deutscher Sprache. Sie soll einen großen Philolo- 18 Eine teilkommentierte Bibliographie Bearbeitet von Yvonne Pörzgen und Marcelina Tkocz 2007. XLVIII, 271 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05471-3 € 68,− (D) / sFr 116,− Auch in Polen war das Deutsche auf der jeweiligen Stufe der Sprachentwicklung seit dem 12. Jahrhundert die wichtigste „moderne“ Fremdsprache. Die Städtegründungen und die Expansion des Deutschen Ordens breiteten das Deutsche im polnischen Sprachgebiet aus. Bis zum Untergang der polnischen Adelsrepublik 1795 waren die westlichen Landesteile Polens in beträchtlichem Maße zweisprachig. In der Zeit der Teilungen war die polnische Bevölkerung im preußischen Anteil weitgehend, im österreichischen Anteil teilweise und im russischen Anteil in den Bildungsschichten zweisprachig, was bedeutet, dass im gesamten Zeitraum von vielen Polen Deutsch (und von vielen Deutschen Polnisch) gelernt worden ist. Das Projekt erfasst gedruckte Materialien (16.–20. Jh.) in polnischen und deutschen Bibliotheken und Archiven bibliographisch (Lehrbücher, Lerngrammatiken, Sprachführer, Übungsmaterial für den Deutschunterricht in Polen). Der Untersuchungszeitraum reicht vom 15. Jh. bis zur Wiedergründung der polnischen Republik (1918). Arbeitsergebnis ist eine analytische Bibliographie zur Geschichte des Deutschlernens in den polnischen Ländern. HARRASSOWITZ VERLAG FREMDSPRACHEN IN GESCHICHTE UND GEGENWART 3: Helmut Glück, Bettina Morcinek (Hg.) Ein Franke in Venedig Das Sprachlehrbuch des Georg von Nürnberg (1424) und seine Folgen 2006. VIII, 188 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05403-4 € 38,– (D) / sFr 66,– Venedig bietet besondere Einblicke in die Lösung von Fremdsprachenproblemen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Durch ihren Handel mit dem Ausland florierte die Stadt. Die einheimischen Kaufleute betrieben Handel über viele Sprachgrenzen hinweg und die auswärtigen, vorübergehend anwesenden Handelsleute kamen aus halb Europa. Fremdsprachenkompetenzen waren für diesen Berufstand unerlässlich. Ein wichtiger Handelspartner Venedigs war die Reichsstadt Nürnberg. So waren im „Deutschen Haus“ in Venedig, dem „Fondaco die Tedeschi“, neben Augsburgern, Kölnern und Regensburgern am häufigsten Kaufleute aus Nürnberg vertreten. Diese lebendige Welt der reiselustigen Gewürz-, Stoff- und Schmuckhändler des späten Mittelalters hatte neben wirtschaftlichen und politischen Grundlagen eine sprachlich-kulturelle Basis: man lernte die Sprache des Partners. Handschriftliche Quellen beweisen, dass es in Venedig im 15. Jh. institutionellen Deutschunterricht gab. Das älteste heute bekannte Manuskript, das dem Unterricht im Deutschen als Fremdsprache diente, stammt aus dem Jahr 1424. Es wurde in Venedig niedergeschrieben. Neben italienisch-deutschem Vokabular enthält es Handelsdialoge und Erklärungen zu verschiedenen Bereichen der deutschen Grammatik. Der Verfasser der Handschrift ist nicht genannt, doch in den Dialogen ist von einem gewissen Georg (Iorg) die Rede. Dieser junge Mann aus Nürnberg betrieb an der Rialtobrücke in der Nähe des „Fondaco dei Tedeschi“ eine Schule für Wirtschaftdeutsch. HARRASSOWITZ VERLAG NEU 4: Christiane Schiller, Ma- ra Grudule (Hg.) „Mach dich auf und werde licht – Celies nu, topi gaišs“. Zu Leben und Werk von Ernst Glück (1654–1705) Akten der Tagung anlässlich seines 300. Todestages vom 10. bis 13. Mai 2005 in Halle (Saale) 2008. Ca. 250 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05735-6 Ca. € 56,− (D) / sFr 96,− Ernst Glück kann in vielerlei Hinsicht als eine der eindrucksvollsten Persönlichkeiten des ausgehenden 17. Jahrhunderts im Baltischen Raum gelten. Geboren 1654 in Wettin bei Halle (Saale) hat er als Pfarrer in Livland die Bibel erstmals ins Lettische übersetzt. Er ist somit für die Letten das, was Luther für die Deutschen war. In Russland, wohin er als Kriegsgefangener während des Nordischen Krieges geraten war, erwarb er sich große Verdienste als Gründer des ersten russischen Gymnasiums, und nicht zuletzt war er Ziehvater von Martha Skowronska, die später als Zarin Katharina I. den russischen Thron bestieg. In diesem Tagungsband zeichnen Historiker, Theologen, Sprach- und Literaturwissenschaftler aus der Bundesrepublik, dem Baltikum und Russland in ihren Beiträgen wichtige Lebensstationen Ernst Glücks nach, und versuchen so ein umfassendes Bild von dessen Leben und Werk zu vermitteln. 19 JÜDISCHE KULTUR Jüdische Kultur Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur Herausgegeben von Karl E. Grözinger 5: Peter Kosta, Holt Meyer, Natascha Drubek-Meyer (Hg.) 13: Marina Dmitrieva, Heidemarie Petersen (Hg.) Juden und Judentum in Literatur und Film des slavischen Sprachraums Jüdische Kultur(en) im Neuen Europa Die geniale Epoche 2004. VI, 214 Seiten, 18 Seiten Tafeln mit 27 Abb., gb ISBN 978-3-447-05019-7 € 54,– (D) / sFr 93,– 1999. 257 Seiten, 10 Abb., gb ISBN 978-3-447-04170-6 € 68,– (D) / sFr 116,– 6: Angelika Glau Jüdisches Selbstverständnis im Wandel Jiddische Literatur zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts 1999. IV, 362 Seiten, gb ISBN 978-3-447-04183-6 € 89,– (D) / sFr 150,– 9: Viktoria Pollmann Untermieter im christlichen Haus Die Kirche und die ‚jüdische Frage‘ in Polen anhand der Bistumspresse der Metropolie Krakau 1926 –1939 2001. XII, 459 Seiten, 8 Abb., 1 Karte, gb ISBN 978-3-447-04506-3 € 54,– (D) / sFr 93,– 12: Jörg Schulte Eine Poetik der Offenbarung Isaak Babel’, Bruno Schulz, Danilo Kiš 2004. VI, 238 Seiten, 1 Abb., gb ISBN 978-3-447-04846-0 € 68,– (D) / sFr 116,– Wilna 1918 –1939 15: Willi Jasper, Eva Lezzi, Elke Liebs, Helmut Peitsch (Hg.) Juden und Judentum in der deutschsprachigen Literatur 2006. 444 Seiten, 1 Abb., gb ISBN 978-3-447-05272-6 € 98,− (D) / sFr 166,− In keinem anderen Bereich deutscher Kultur haben Juden und Judentum so tiefe Spuren hinterlassen wie in der Literatur. Der Band versammelt Texte einer Ringvorlesung der Universität Potsdam. Mit unterschiedlichen, interdisziplinären Ansätzen werden jüdische Thematik und Denkformen in den verschiedenen Modellen deutschsprachiger Literatur untersucht und vorgestellt. Es geht also nicht nur um die Chronologie einer „deutsch-jüdischen“ Literaturgeschichte, sondern auch um die Analyse einer kulturellen Wechselbeziehung. Die einzelnen Texte bemühen sich mit Definitionen sowie der Darstellung von Gattungen, Epochen und Biographien, das Thema Juden und Judentum in der deutschsprachigen Literatur als interkulturellen Diskurs zu begreifen und neu zu vernetzen. Aus dem Inhalt: I. Vergleichende Analysen und Überblicksdarstellungen W. Jasper, Zu Begriff und Geschichte der deutsch-jüdischen Literatur – Versuch einer Ortsbestimmung 20 HARRASSOWITZ VERLAG JÜDISCHE KULTUR M. Körte, Unendliche Wiederkehr. Der Ewige Jude und die Literatur II. Transdisziplinäre Perspektiven E. Grözinger, Deutsche Literatur und das jiddische Theater K. E. Grözinger, Die Jüdische Religion in Franz Kafkas Werk III. Autorschaft und Werke A. Pistiak, „...ein Buch, das so traulich, so segnend gütig uns anblickt wie eine alte Großmutter...“ Anmerkungen zur Bibelrezeption Heines D. Bischoff, Das Spiel mit den Juden. Zur Problematik von Komik und Theatralität in Leopold von Sacher-Masochs Judengeschichten Stehen sie mit dem Rücken zur Vergangenheit oder wenden sie ihr – wie einst die Propheten – das Antlitz zu? Es gab im Verlauf der jüdischen Geschichte vor der Shoa zwei große Zäsuren, die die Kontinuität von außen unterbrochen haben, die in der Dichtung intensiv reflektiert werden und die teilweise zu einem Abwenden von der Tradition geführt haben: Der Einbruch der griechischen und arabischen Philosophie in das Judentum im spanischen Mittelalter und in der Neuzeit die Haskala, die jüdische Aufklärung. Jedesmal musste sich die jüdische Literatur danach neu orientieren und positionieren, wobei sie stets bemüht war, die beiden Pole Wortmagie und Wortzeichen auszubalancieren. Diesen jeweils sehr unterschiedlichen Reaktionen wird in der Studie anhand einiger signifikanter Beispiele aus der deutsch-jüdischen Literatur nachgegangen. Die Reihen Jüdische Kultur und Jüdische Musik finden Sie vollständig in unserem Verzeichnis Bibliotheks & Buchwissenschaften/ Kulturgeschichte. NEU 17: Dorothee Gelhard »Mit dem Gesicht nach vorne gewandt« Erzählte Tradition in der deutschjüdischen Literatur 2007. IX, 235 Seiten, 1 Abb., gb ISBN 978-3-447-05618-2 € 58,− (D) / sFr 99,− Vergangenheit ist in der jüdischen Kultur nicht ein weit zurückliegendes Ereignis, das rekonstruiert werden muss, sie steht nicht hinter, sondern vor uns. Das Wort „panim“ („Gesicht“) steckt darin, das auch „in seiner Gegenwart“ bedeutet. Deutsch-jüdische Literatur hinsichtlich ihrer Einstellung zur Tradition zu befragen, führt zu der Überlegung: Wohin wenden die Autoren ihr Gesicht? Wo stehen sie in der Überlieferungskette? HARRASSOWITZ VERLAG 21 LANDESSPRACHENINSTITUT NRW Landesspracheninstitut NordrheinWestfalen Lehrmaterialien Russisch intensiv 1,2: Mittelstufe Hrsg. vom Landesspracheninstitut NordrheinWestfalen 2. Auflage 2008. 163 Seiten, 108 Abb., br ISBN 978-3-447-05775-2 € 29,80 (D) / sFr 52,– Russisch intensiv – Mittelstufe wendet sich insbesondere an Mitarbeiter von Unternehmen, Wissenschaftler, Diplomaten, Journalisten, Studenten aller Fachrichtungen u. a. Die bislang dreibändigen Lehrmaterialien beruhen auf langjährigen Erfahrungen im Intensivunterricht am Landesspracheninstitut NRW in Bochum. Sie wenden sich an Erwachsene ohne Vorkenntnisse des Russischen und sind nicht nur für Intensivkurse, sondern auch für normalen Einzel- und Gruppenunterricht geeignet. Russisch intensiv – Grundkurs I ermöglicht einen praktisch orientierten Zugang zur russischen Sprache mit der Konzeption: kommunikative Orientierung, Verbindung von sprachlichen Regeln mit praktischem Üben, überschaubare und einprägsame Darstellung der Grammatik, Einbettung landeskundlich-interkultureller Inhalte in Texte und Übungen, Verwendung von speziellen Lernhilfen, Verknüpfung mit computergestützten Übungen, Lösungsschlüssel. 1,1: Grundstufe I 4., überarbeitete Auflage 2008 349 Seiten, 199 Abb., gb ISBN 978-3-447-05769-1 € 50,– (D) / sFr 86,– Das Buch orientiert sich grundsätzlich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen Sprachen. Die erfolgreiche Durcharbeitung von Russisch intensiv – Grundstufe im Unterricht entspricht den Referenzniveaus A 1 und A 2. Das Buch wird abgerundet durch deutsch-russische und russisch-deutsche Vokabelverzeichnisse. 1,3: Oberstufe A 2003. 153 Seiten, 147 Abb., br ISBN 978-3-447-04782-1 € 29,80 (D) / sFr 52,– Russisch intensiv – Oberstufe vermittelt eine kommunikative und interkulturell orientierte Sprachbeherrschung zu praktischen Zwecken, z.B. im Hotel, beim Einkauf, aber auch Diskussionsmöglichkeiten zu ethnischen und politischen Konflikten. Das Lehrbuch ist folgendermaßen aufgebaut: Texte mit landeskundlichen Informationen, typische Gesprächssituationen und deren Verallgemeinerung in Redeabsichten, anschauliche grammatische Übersichten und Übungen, Aufgaben zur Wiederholung und Sprechentwicklung, russisch-deutsche und deutsch-russische Wörterverzeichnisse mit Unterscheidung von Lern- und Ergänzungswortschatz, Lösungsschlüssel zu Übungen. Weitere Titel der Reihe Landesspracheninstitut NRW finden Sie in unserem Verzeichnis Orient · Asia & Africa. (Kontakt: http://www.lsi-nrw.de/) Mainzer Veröffentlichungen zur Byzantinistik Siehe Verzeichnis Ancient Egypt • Ancient Near East • Classical Studies 22 HARRASSOWITZ VERLAG OPERA SLAVICA. NEUE FOLGE Opera Slavica. Neue Folge Herausgegeben von Reinhard Lauer 1: Rainer Georg Grübel Russischer Konstruktivismus Künstlerische Konzeptionen, literari sche Theorie und kultureller Kontext 1981. XV, 263 Seiten, 7 Abb., br ISBN 978-3-447-02156-2 € 49,– (D) / sFr 84,– 22: Thomas M. Martin Der bulgarische Diabolismus Eine Studie zur bulgarischen Phantastik zwischen 1920 und 1934 1993. XI, 282 Seiten, br ISBN 978-3447034098 € 49,– (D) / sFr 84,– 23: Ulrich Hepp Untersuchungen zur Psychostilistik am Beispiel des Briefwechsels Rilke – Cvetaeva – Pasternak 25: Uwe Hinrichs, Helmut Jachnow, Reinhard Lauer, Gabriella Schubert (Hg.) Sprache in der Slavia und auf dem Balkan Slavistische und balkanologische Aufsätze Norbert Reiter zum 65. Geburtstag 1993. XXXIV, 323 Seiten, br ISBN 978-3-447-03323-7 € 74,– (D) / sFr 125,– 26: Reinhard Lauer (Hg.) Die bulgarische Literatur in alter und neuer Sicht Herausgegeben in Verbindung mit Alexander Kiossev und Thomas M. Martin 1997. IX, 341 Seiten, 7 Abb., br ISBN 978-3-447-03724-2 € 59,– (D) / sFr 101,– 2000. 368 Seiten, br ISBN 978-3-447-04292-5 € 74,– (D) / sFr 125,– 27: Reinhard Lauer (Hg.) 24: Silke Glitsch Bibliographische Materialien (1776 –1993) Die Konstituierung von Utopie in Sergej Esenins Poem „Inonija“ 1996. 196 Seiten, 2 Abb., br ISBN 978-3-447-03760-0 € 44,– (D) / sFr 76,– Serbokroatische Autoren in deutscher Übersetzung 1: Chronologischer Katalog 2: Register 1995. 1: LXXI, 1069 Seiten, gb 2: VI, 366 Seiten, gb ISBN 978-3-447-03592-7 € 148,– (D) / sFr 250,– 28: Mirjana Stančić Die Rezeption Arthur Schopenhauers in der kroatischen Literatur und Philosophie 1994. IX, 219 Seiten, br ISBN 978-3-447-03494-4 € 39,– (D) / sFr 68,– HARRASSOWITZ VERLAG 23 OPERA SLAVICA. NEUE FOLGE 29: Uwe Betjen 34: Poetische Struktur und Ideengehalt in N.K. Rerichs „Cvety Morii“ Auf Gottes Geheiß sollen wir einander Briefe schreiben 1995. IX, 299 Seiten, 17 Abb., br ISBN 978-3-447-03658-0 € 54,– (D) / sFr 93,– Übersetzungen, Kommentare und eine einführende Studie von Dietrich Freydank, Gottfried Sturm, Jutta Harney, Sabine Fahl und Dieter Fahl 1999. LXVI, 658 Seiten, 58 Faksimileseiten, gb ISBN 978-3-447-04178-2 € 99,– (D) / sFr 168,– 30: Reinhard Lauer (Hg.) Slavica Gottingensia Ältere Slavica in der niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (1– 8982, Register) Bearbeitet von einer Projektgruppe unter der Leitung von Ulrike Jekutsch 1995. 3 Teile. LVI, 2288 Seiten, 40 Abb., Ln ISBN 978-3-447-03205-6 € 224,– (D) / sFr 379,– 31: Holger Politt Stanislaw Brzozowski Hoffnung wider die dunkle Zeit 1996. 166 Seiten, br ISBN 978-3-447-03802-7 € 39,– (D) / sFr 68,– 32: Susanna Vykoupil Die romanischen Gedichtarten Igor’ Severjanins zwischen Tradition und Innovation 1997. IX, 419 Seiten, br ISBN 978-3-447-03886-7 € 79,– (D) / sFr 135,– 33: Dörte Lütvogt Altrussische Epistolographie 35: Reinhard Lauer (Hg.) Deutsche und slovakische Literatur Beiträge von einem Komparatistischen Symposium, 28.–29. Januar 1995 in Göttingen 2000. VI, 244 Seiten, 1 Abb., br ISBN 978-3-447-04259-8 € 54,– (D) / sFr 93,– 36: Reinhard Lauer (Hg.) Die slavischen Literaturen – heute 2000. 156 Seiten, br ISBN 978-3-447-04310-6 € 39,– (D) / sFr 68,– 37: Alfred Rammelmeyer Aufsätze zur russischen Literatur und Geistesgeschichte Herausgegeben von Reinhard Lauer in Zusammenarbeit mit Alexander Graf und Matthias Rammelmeyer 2000. XV, 516 Seiten, 23 Abb., gb ISBN 978-3-447-04177-5 € 79,– (D) / sFr 135,– Untersuchungen zur Poetik der Wisława Szymborska 1998. IX, 317 Seiten, br ISBN 978-3-447-03309-1 € 54,– (D) / sFr 93,– 24 HARRASSOWITZ VERLAG OPERA SLAVICA. NEUE FOLGE 38: Reinhard Lauer, Alexander Graf (Hg.) 42: Sabina Siwczyk-Lammers A.S. Puškins Werk und Wirkung Eine Studie zur politischen Lyrik im russischen Symbolismus Beiträge zu einer Göttinger Ringvorlesung 2002. XII, 353 Seiten, br ISBN 978-3447045339 € 54,– (D) / sFr 93,– 2000. 204 Seiten, br ISBN 978-3-447-04364-9 € 39,– (D) / sFr 68,– Brjusov und die Zeitgeschichte 43: Ulrike Jekutsch, Ulrich Steltner (Hg.) 39: Andrea Meyer-Fraatz Slavica litteraria Die slavische Moderne und Heinrich von Kleist Festschrift für Gerhard Giesemann zum 65. Geburtstag Zur zeitbedingten Rezeption eines Unzeitgemäßen in Rußland, Polen und Kroatien 2002. XXIV, 463 Seiten, 2 Abb., gb ISBN 978-3447045711 € 128,– (D) / sFr 217,– 2002. XIII, 356 Seiten, br ISBN 978-3447046091 € 49,– (D) / sFr 84,– 44: Silke Glitsch 40: Rainer Georg Grübel Literaturaxiologie Zur Theorie und Geschichte des ästhetischen Wertes in slavischen Literaturen 2001. 771 Seiten, gb ISBN 978-3-447-04412-7 € 89,– (D) / sFr 150,– 41: Annette Kabanov Ol’ga Michajlovna Frejdenberg (1890–1955) K.K. Slučevskij als Lyriker Studien zu Leben und Werk 2003. IX, 333 Seiten, br ISBN 978-3-447-04652-7 € 68,– (D) / sFr 116,– 45: Christiane Schuchart Intertextualität in Vladimir Makanins „Andegraund, ili Geroj našego vremeni“ 2004. XI, 308 Seiten, br ISBN 978-3-447-04804-0 € 66,– (D) / sFr 112,– Eine sowjetische Wissenschaftlerin zwischen Kanon und Freiheit 46: Andreas Ebbinghaus 2002. 417 Seiten, 1 Frontispiz, br ISBN 978-3447046077 € 54,– (D) / sFr 93,– Zur künstlerischen Biographie des Dichters Puškin und Rußland 2004. XI, 543 Seiten, 2 Abb., gb ISBN 978-3-447-04999-3 € 68,– (D) / sFr 116,– HARRASSOWITZ VERLAG 25 QUELLEN UND STUDIEN DES DHIW 47: Dittmar Dahlmann, Wilfried Potthoff (Hg.) Deutschland und Rußland: Aspekte kultureller und wissenschaftlicher Beziehungen im 19. und frühen 20. Jahrhundert 2004. 275 Seiten, 16 Abb., br ISBN 978-3-447-05035-7 € 49,50 (D) / sFr 85,– 48: Michael Düring, Ulrike Jekutsch (Hg.) Stanisław Lem – Mensch, Denker, Schriftsteller Beiträge einer deutsch-polnischen Konferenz im Jahr 2000 in Greifswald und Szczecin 2005. 302 Seiten, br ISBN 978-3-447-05147-7 € 48,– (D) / sFr 83,– Aus dem Inhalt (16 Beiträge): I. Das Gesamtwerk und seine Grundlagen J. Jarze˛bski, Natürliches, Künstliches und das Loch im Himmel P. Czapliński, Stanisław Lem – Die Spirale des Pessimismus grenzung (am Beispiel ausgewählter Texte Stanisław Lems) M. Dajnowski, Zu den Problemen der Groteske Lems. Über die allgemeine Zudringlichkeit der Drachen der Wahrscheinlichkeit E. Szczepkowska, Das Spiel mit der Autobiographie in Stanisław Lems Wysoki Zamek C. Prunitsch, Zyklisierende Faktoren in Stanisław Lems Dzienniki gwiazdowe III. Genderfragen M. Glasenapp, Femina Astralis – Weiblichkeit in der wissenschaftlichen Phantastik Stanisław Lems U. Jekutsch, Das Geschlecht der Maschine: Geschlechterdifferenz in Stanisław Lems Erzählungen „Rozprawa“ und „Maska“ IV. Intertextualität A. Fiut, Ein Sarmate in der Zeitmaschine – Stanisław Lem als Leser P. Michałowski, Das Babel des 21. Jahrhunderts: Die Bibliotheken Stanisław Lems und Jorge Luis Borges’ J. Zieliński, Spuren einer Rilke-Lektüre im Werk Lems II. Gattungen und Schreibweisen A. Ohme, Phantastik – Science Fiction – Utopie: Versuch einer Begriffsab- Quellen und Studien des Deutschen Historischen Instituts Warschau 1: Almut Bues (Hg.) Eine schwierige Erbschaft Die Verhandlungen nach dem Tode Herzog Jakobs von Kurland 1682/83 1995. VII, 448 Seiten, Ln ISBN 978-3-447-03620-7 € 49,– (D) / sFr 84,– 26 2: Almut Bues, Rex Rexheuser (Hg.) Mittelalterliche nationes – neuzeitliche Nationen Probleme der Nationenbildung in Europa 1995. VI, 192 Seiten, Ln ISBN 978-3-447-03718-1 € 39,– (D) / sFr 68,– HARRASSOWITZ VERLAG QUELLEN UND STUDIEN DES DHIW 3: Jörg Hackmann 8: Olgierd Kiec Ostpreußen und Westpreußen in deutscher und polnischer Sicht Die evangelischen Kirchen in der Wojewodschaft Posen (Poznań) 1918–1939 Landeshistorie als beziehungsgeschichtliches Problem 1998. VI, 262 Seiten, Ln ISBN 978-3-447-04030-3 € 49,– (D) / sFr 84,– 1996. X, 462 Seiten, Ln ISBN 978-3-447-03766-2 € 54,– (D) / sFr 93,– 4: Oliver Volckart Die Münzpolitik im Ordensland und Herzogtum Preußen von 1370 bis 1550 1996. XI, 476 Seiten, 27 Abb., Ln ISBN 978-3-447-03841-6 € 52,– (D) / sFr 90,– 9: Almut Bues, Igor Ka˛kolewski Die Testamente Herzog Albrechts von Preußen aus den sechziger Jahren des 16. Jahrhunderts 1998. IX, 215 Seiten, 16 Abb., Ln ISBN 978-3-447-04127-0 € 49,– (D) / sFr 84,– 10: Bogdan Musial 5: Maria Rhode Ein Königreich ohne König Der kleinpolnische Adel in sieben Interregna 1997. X, 347 Seiten, 1 Karte, Ln ISBN 978-3-447-03912-3 € 49,– (D) / sFr 84,– Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement Eine Fallstudie zum Distrikt Lublin 1939 –1944 1999. XI, 435 Seiten, 1 Karte, gb ISBN 978-3-447-050630 € 34,– (D) / sFr 59,– 6: Mathias Niendorf Minderheiten an der Grenze 11: Natali Stegmann Deutsche und Polen in den Kreisen Flatow (Złotów) und Zempelburg (Se˛pólno Krajeńskie) 1900 –1939 Die Töchter der geschlagenen Helden 1997. 461 Seiten, 1 Abb., 4 Karten, Ln ISBN 978-3-447-03917-8 € 59,– (D) / sFr 101,– 7: Marc Löwener Die Einrichtung von Verwaltungsstrukturen in Preußen durch den Deutschen Orden bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts 1998. VII, 250 Seiten, 5 Abb., Ln ISBN 978-3-447-04046-4 € 49,– (D) / sFr 84,– HARRASSOWITZ VERLAG „Frauenfrage“, Feminismus und Frauenbewegung in Polen 1863 –1919 2000. X, 283 Seiten, Ln ISBN 978-3-447-04244-4 € 49,– (D) / sFr 84,– 13: Christian Pletzing Vom Völkerfrühling zum nationalen Konflikt Deutscher und polnischer Nationalismus in Ost- und Westpreußen 1830 –1871 2003. IX, 528 Seiten, Ln ISBN 978-3447046572 € 70,– (D) / sFr 119,– 27 QUELLEN UND STUDIEN DES DHIW 14: Marc Löwener (Hg.) Die „Blüte“ der Staaten des östlichen Europa im 14. Jahrhundert 2004. VI, 352 Seiten, 2 Abb., 6 Karten, Ln ISBN 978-3-447-04797-5 € 60,– (D) / sFr 102,– 15: Waldemar P. Könighaus Die Zisterzienserabtei Leubus in Schlesien von ihrer Gründung bis zum Ende des 15. Jahrhunderts 2004. IX, 534 Seiten, 20 Abb., Ln ISBN 978-3-447-05069-2 € 68,– (D) / sFr 116,– 16: Almut Bues (Ed.) Zones of Fracture in Modern Europe: Baltic Countries, Balkans, and Northern Italy Zone di frattura in epoca moderna: Il Baltico, i Balcani e l’Italia settentrionale 2005. VII, 292 pages, 5 ill., clothbound ISBN 978-3-447-05119-4 € 58,– (D) / sFr 99,– Until recently, there have not been many researches on border zones in Early Modern Europe. For the time before the emergence of nation-states, however, it is convenient to think in European cases, which indicate instability or cooperation in these zones of contact. Three representative geographic regions have been central to an international conference, which was questioning the specificities of zones of fracture. Poland-Lithuania has been linked with two zones (the Baltic Sea and the Balkans). The Northern Italian States were situated between two tectonic regions (the Balkans and the Rhine valley). The Balkans by themselves were divided into various mini zones, and confronted with the Ottoman Empire. The panels did not only try to look for comparisons, but intended to find out the complexity and the different 28 experiences within zones of frontiers in an European context. The overlapping of various lines, especially in the fields of law, taxes and the Church has been brought into sharper focus. 17: Michael Alberti Die Verfolgung und Vernichtung der Juden im Reichsgau Wartheland 1939 –1945 2006. XI, 574 Seiten, 3 Karten, Ln ISBN 978-3-447-05167-5 € 48,– (D) / sFr 83,– Mit diesem Buch schließt Michael Alberti eine Forschungslücke in der Gesamtgeschichte des Holocaust. Auf der Basis deutscher, polnischer und israelischer Archivbestände rekonstruiert er die Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Minderheit im Warthegau und zeichnet die Entwicklung der nationalsozialistischen „Judenpolitik“, die schließlich im September 1941 im Massenmord mündete, detailliert nach. Dem von den Nationalsozialisten okkupierten Warthegau kommt in der Geschichte des Holocaust nämlich eine zentrale Bedeutung zu. Dort wurden ab 1940 erstmals flächendeckend Ghettos errichtet. So wuchs die Łódźer Ghettowirtschaft zur größten ihrer Art im deutsch besetzten Europa heran und existierte auf Grund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung bis zum Spätsommer 1944. Die Nationalsozialisten errichteten im Warthegau, nämlich in Chelmno (Kulmhof), außerdem das erste Vernichtungslager in der Geschichte der Menschheit sowie von 1941 bis 1943 eines der größten Netze an Zwangsarbeitslagern für Juden im besetzten Osteuropa. „[...] die antisemitische Politik im Wartheland jenseits der großen Städte war unerforschtes Terrain. Albertis Studie füllt nun diese Forschungslücke detailreich und präzis, wobei seine Untersuchungsperspektive auf die deutschen Täter bezogen bleibt. Deren Politik und Handlungslogik will er erfassen und analysieren. Es gelingt ihm, die stol- HARRASSOWITZ VERLAG QUELLEN UND STUDIEN DES DHIW pernde Radikalisierung der deutschen „Judenpolitik“ mit großer Genauigkeit zu schildern.“ Michael Wildt, FAZ vom 3.12.2007 18: Rex Rexheuser (Hg.) Die Personalunion von Sachsen-Polen und Hannover-England Ein Vergleich 2005. VII, 495 Seiten, Ln ISBN 978-3-447-05168-2 € 78,– (D) / sFr 132,– Das Buch vereint die Beiträge einer Konferenz polnischer, britischer und deutscher Historiker, die vom 20. bis zum 22. November 1997 in Dresden stattfand. Aus dem Inhalt: Thronbesteigung und Thronwechsel: bestimmende Faktoren bei Gründung und Fortsetzung der Personalunion; Das politische Verhältnis zwischen den Staaten der Personalunion: Institutionen und Prozeduren Das politische Verhältnis zwischen den Staaten der Personalunion: Interessen und Ziele Personalunion und Kulturkontakt: der Hof als Schauplatz und Vermittler kultureller Wechselwirkungen Ein Herrscher – zwei Staaten: die Personalunion als Problem des Monarchen HARRASSOWITZ VERLAG NEU 19: Almut Bues (Hg.) Die Aufzeichnungen des Dominikaners Martin Gruneweg (1562 − ca. 1618) Über seine Familie in Danzig, seine Handelsreisen in Osteuropa und sein Klosterleben in Polen Bände 1-3: Edition des Manuskripts 1-1932 Band 4: Einleitung, Beilagen, Register 2007. 4 Teile, 1900 Seiten, 424 Abb., Ln ISBN 978-3-447-05269-6 Ca. € 248,– (D) / sFr 419,– Nur eingeweihten Fachleuten ist der Name des 1562 in Danzig geborenen Martin Gruneweg bekannt, der seine Kindheit und Schulzeit in der Heimatstadt beschreibt. Der aus einem deutschen lutherischen Umfeld entstammende Kaufmannssohn unternahm als Schreiber mit armenischen Kaufherren in Lemberg in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts umfangreiche Handelsreisen, wobei er lebendige Aufzeichnungen über die Regionen Mittel-, Ost-, Südost- und Südeuropas hinterließ. 1588 wurde er Dominikaner und betrat damit ein polnisches katholisches Umfeld. Nun betreffen seine Aufzeichnungen das klösterliche Leben und Beschreibungen der Dominikanerklöster in Lemberg, Krakau und Plock. Das hier zum ersten Mal vollständig edierte und kommentierte ca. 2000 Seiten umfassende Manuskript befindet sich in der Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Danzig. Das Werk erfordert allein schon als Literaturdenkmal eine aufmerksame Analyse, da es verschiedene literarische Genres (Chroniken, Erinnerungen, Reisenotizen) einschließt. Einen besonderen Reiz machen die zeitgenössischen Strichzeichnungen aus, mit denen Gruneweg seine Niederschrift illustrierte. 29 RUSSISCH-DEUTSCHES WÖRTERBUCH Russisch-Deutsches Wörterbuch (RDW) Im Auftrag der Akademie und der Literatur, Mainz herausgegeben von Renate Belentschikow unter Mitarbeit von Walentin Belentschikow, Ella Handke, Klaus Piperek, Andrea Scheller und Elisabeth Timmler CD-Ausgabe Grundversion А – М 2009. CD-ROM Version 2.5 mit Booklet ISBN 978-3-447-05625-0 Ca. € 150,– (D) / sFr 254,– Update L- М 2007. CD-ROM Update 2.5 ISBN 978-3-447-05588-8 € 40,– (D) / sFr 69,– Buchausgabe (broschiert) Band I: А • Б • В 2003. ISBN 978-3-447-04796-8 Band II: Г • Д • Е 2003. ISBN 978-3-447-04802-6 Band III: Ж • З • И • Й 2004. ISBN 978-3-447-049108 Band IV: К 2005. ISBN 978-3-447-05204-7 Band V: L-M 2006. ISBN 978-3-447-05461-4 Band VI: 2008. ISBN 978-3-447-05779-0 je € 98,− (D) / sFr 166,− 30 Das Russisch-Deutsche Wörterbuch (RDW) präsentiert den Allgemeinwortschatz der russischen Gegenwartssprache des 20. Jahrhunderts erstmalig in derart umfassender Weise. Einbezogen wurden unter anderem Neologismen der letzten zwei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, in Auswahl Lexeme aus Soziolekten und aus der nichtstandardsprachlichen städtischen Umgangssprache, dem sog. Prostorečie, sowie in großem Umfang Fachwörter und Mehrworttermini aus Bereichen, die auch für die gemeinsprachliche Kommunikation relevant sind. Vorrangig für den deutschsprachigen Benutzer als passives Wörterbuch konzipiert, bezieht das RDW darüber hinaus auch heute veraltete Lexik ein, deren Kenntnis für die originalsprachige Rezeption der russischen Literatur und Publizistik des 19. Jahrhunderts von Nutzen ist. Insgesamt ist das Wörterbuch auf ca. 250 000 Lemmata ausgelegt, davon sind in den Bänden/Lieferungen 1– 6 ca. 105.600 Lemmata enthalten. Die weiteren 8 Lieferungen sollen in jährlichen Abständen folgen: Die Software der CD-Ausgaben ist jetzt benutzerfreundlicher und soll den Stand der Buchausgaben bald erreichen. HARRASSOWITZ VERLAG RUSSISCH AKTUELL Russisch aktuell Herausgegeben von Bernd Bendixen, Galina Hesse, Kersten Krüger, Horst Rothe und Wolfgang Voigt Russisch aktuell Der Leitfaden Russisch aktuell Der Sprachkurs Lehr- und Übungsgrammatik für Unterricht und Selbststudium Kombiangebot Buch + DVD*: ISBN 978-3447048163 € 49,– (D) / sFr 84,– Buch: 2. Auflage 2003. XIII, 240 Seiten, br ISBN 978-3447048019 € 29,– (D) / sFr 51,– DVD*, Version 5.0: ISBN 978-3447048156 € 39,– (D) / sFr 68,– Kombiangebot Buch + DVD*: ISBN 978-3447048194 € 59,– (D) / sFr 101,– Buch: 2. Auflage, 2006. XII, 419 Seiten, 27 Abb., br ISBN 978-3447054133 € 39,– (D) / sFr 68,– DVD*, Version 5.0: ISBN 978-3447048187 € 39,– (D) / sFr 68,– Der Leitfaden der russischen Grammatik erscheint als Buch und als CD in zweiter, durchgesehener und vervollständigter Neuauflage. Er gibt einen konzentrierten Überblick über alle Erscheinungen der Morphologie und Syntax des Russischen und nutzt in beiden Versionen alle Möglichkeiten der fasslichen Darstellung und der schnellen Orientierung. Umfassend ausgebaut wurde vor allem die computergestützte Variante: durch Einbindung in das Gesamtprojekt Russisch aktuell ist aus dem Leitfaden heraus der Zugriff auf Übungsinhalte und Trainingseinheiten des Sprachkurses gegeben. Damit können sprachliche (Ir-)Regularitäten nicht nur erläutert, sondern in annähernd 30 000 optional aufzurufenden Einzelaufgaben auch sprachpraktisch angeeignet werden. Die durchgängige Sound-Unterstützung und die Verbindung mit dem Russischen Universalwörterbuch, das Auskunft über die komplette Formenbildung der Einzelwörter gibt und etwaige Besonderheiten kommentiert, machen den Leitfaden zu einer modernen multimedialen Lehr- und Übungsgrammatik. HARRASSOWITZ VERLAG Der Sprachkurs setzt keine Vorkenntnisse im Russischen voraus, strebt aber in sechs Lektionen ein Niveau der Sprachbeherrschung an, das deutlich über dem Abiturstoff liegt. Der Sprachkurs vermittelt in enger Verknüpfung mit dem Leitfaden und mit dem Russischen Universalwörterbuch alle wesentlichen Erscheinungen der russischen Grammatik sowie Grundkenntnisse in Lexikologie und Phonetik. Seine textgebundenen Übungen entwickeln Fertigkeiten im Hören, monologischen und dialogischen Sprechen, Lesen und Schreiben, die eine problemlose Kommunikation im russischen Alltag sichern. Mit diesem Ziel werden im Laufe des Kurses etwas über 1800 lexikalische Einheiten zur produktiven und weitere 4500 zur rezeptiven Beherrschung geführt. Das tief gestaffelte Hilfesystem der CD-Version erleichtert die Aneignung der Inhalte, die komplette Sound-Unterstützung durch Muttersprachler führt zu korrekter Aussprache. Über 800 Lexik-TrainingsEinheiten, über 1000 Auswahlfragen und über 5500 Eingabefelder direkt im Material sowie die rund 40 000 Einzelaufgaben der Trainingseinheiten lassen die Übungsmöglichkeiten im Sprachkurs fast unbegrenzt erscheinen. 31 RUSSISCH AKTUELL Russisch aktuell Der Sprechtrainer Russisch aktuell Die Phonetik Sprechendes Wörterbuch: russische Hörbeispiele mit deutscher Bedeutung Alltagsdialoge mit Standardredewendungen Ein Handbuch zur praktischen russischen Phonetik – kontrastiv zum Deutschen Kombiangebot Buch + DVD*: ISBN 978-3447051484 € 39,– (D) / sFr 68,– Buch: 2005. X, 136 Seiten, 39 Abb., br ISBN 978-344705100-2 € 25,– (D) / sFr 43,80 DVD*, Version 5.0: ISBN 978-3447050814 € 25,– (D) / sFr 43,80 Das Sprechende Wörterbuch umfasst mit seiner primär sprachvermittelnden Zielstellung die häufigsten 10 000 Wörter des Russischen. Für jede Wörterbuchform angezeigt werden die deutsche Bedeutung und die phonetische Umschrift, abrufbar sind ein bzw. mehrere unterschiedliche Sprechmuster. Hilfreich für das exakte Gegenüberstellen von Hör- und Schriftbild können auch die Eigenaufzeichnung und der Sprechkurvenvergleich sein. Für ein direktes Vokabeltraining lassen sich deutsch-russische Übungsdateien zusammenstellen, die jeweilige Nutzereingaben interaktiv bewerten. Besonderheiten der häufigsten 2000 lexikalischen Einheiten werden durch Rückgriff auf das Russische Universalwörterbuch ausführlich – bei Angabe sämtlicher Wortformen – erläutert. Diese umfassende Wortschatzaneignung findet ihre Fortsetzung in der Arbeit an und mit dem Hör- und Sprechkurs, der direkt ins Sprechende Wörterbuch integriert ist. Sein Kern sind die russischen Standardredewendungen des Bittens, Dankens, Fragens, Zustimmens, Ablehnens usw., die innerhalb eines Wortschatzes von ca. 2000 lexikalischen Einheiten durch Musterdialoge vermittelt, in interaktiven Festigungsübungen trainiert und in lebensnahen Hör- und Sprechsituationen zur weitgehend freien Anwendung geführt werden. 32 Kombiangebot Buch + DVD*: 2006. X, 310 Seiten, br, 1 DVD* mit 92-seitigem Booklet „Phonetik-Quickstart“ ISBN 978-3-447-05346-4 € 59,− (D) / sFr 101,− DVD* + Booklet „Phonetik-Quickstart“: ISBN 978-3-447-05347-1 € 39,− (D) / sFr 68,− Die Phonetik, die als Buch mit CD-ROM und als Einzel-CD-ROM erhältlich ist, rundet den bereits vorliegenden Zyklus Russisch aktuell – erklärt, geübt, beherrscht ab und vervollständigt ihn auf einem ganz wesentlichen Gebiet, indem sie auf vielfältige Weise – auch über Sagittalschnitte – vermittelt, wie die russischen Einzellaute ausgesprochen werden, wie sie in Wörtern und Sätzen zu sprechen sind und wie russische Sätze intoniert werden. Zugleich wird eine Einführung in die theoretischen Grundlagen der Phonetik gegeben, und zu den einzelnen Aussprachegegebenheiten wird jeweils eine Vielzahl von Hör-, Nachsprech-, Mitsprech-, Diktatund Aufsprechübungen angeboten. Die Beschreibung und Vermittlung der russischen Aussprache und die Darstellung der systematischen Zusammenhänge erfolgt kontrastiv zum Deutschen. Somit stellt die Phonetik ein Hand- und Übungsbuch dar, das sich gleichermaßen an deutschsprachige Studierende oder Lerner mit oder ohne phonetisches Hintergrundwissen richtet. Für diejenigen, die ohne Vorkenntnisse recht schnell die Grundlagen der russischen Aussprache erlernen möchten, ist ein Kurs zum Schnelleinstieg beigefügt Zu sämtlichen russischen Wörtern liegen in der Regel Hörmuster von vier Sprechern vor. Die Übungsbeispiele sind komplett in Transkription darstellbar; in der CDROM-Version kann zwischen zwei Sys- HARRASSOWITZ VERLAG RUSSISCH AKTUELL temen und je zwei Exaktheitsgraden gewählt werden. Das Wörterverzeichnis mit deutscher Übersetzung (die stets eingeblendet werden kann) und das Sachwortregister machen die Phonetik nicht nur zu einem äußerst praktikablen Hilfsmittel bei der Aneignung und Verbesserung der russischen Aussprache, sondern auch zu einem eigenständigen Nachschlagewerk. NEU Russisch aktuell Das Russische Universalwörterbuch auf DVD, Version 5.0 2008. DVD* ISBN 978-3-447-05754-7 € 69,− (D) / sFr 117,− Mit dem vollständig computergestützten Russischen Universalwörterbuch (RUW) wird innerhalb der Reihe „Russisch aktuell“ eine außerordentlich umfassende Beschreibung des russischen allgemeinsprachlichen Wortschatzes vorgelegt, die Auskunft zur kompletten Formenbildung der Stichwörter (Version 5.0: über 300.000) gibt, diese morphologisch klassifiziert und wohl alle Formenbildungsbesonderheiten auflistet. Angeführt wird neben der jeweiligen deutschen Entsprechung für die häufigsten 15.000 Wörter des Russischen ein Hörmuster (von bis zu vier Muttersprachlern) und die jeweilige komplette phonetische Umschrift. Verweise auf Wortverwandtschaft und -ableitung, auf bedeutungsähnliche, -entgegengesetzte und verwechslungsgefährdete Wörter bis hin zu „falschen Freunden“ vervollständigen die Wortschatzcharakterisierung, die durch Häufigkeitsangaben, Vermerke zur Aktualität des jeweiligen Stichwortes, zur stilistischen Markierung und zu Aussprache- und Orthographievarianten abgerundet wird. Die Möglichkeit zur Beschränkung der Anzeige auf bestimmte Wortschatzgruppen oder nur auf die russischdeutschen Äquivalente, aber auch der Zugriff aus MS Word© machen das RUW für den Sprachanfänger wie für HARRASSOWITZ VERLAG den Sprachexperten attraktiv; komfortable Recherchefunktionen schließen die Suche nach deutschen Stichwörtern und die Rückführung russischer Wortformen auf ihre Grundformen ein. Version 5.0 enthält einen Gutschein für ein kostenloses Upgrade auf Version 6.0 mit dann fast 450.000 Wörtern (in ca. 2009). Russisch aktuell Das Komplettpaket DVD*, Version 5.0: 5 Programme (Leitfaden, Sprachkurs, Sprechtrainer, Phonetik, Universalwörterbuch) ISBN 978-344705759-2 € 149,– (D) / sFr 252,– Russisch aktuell Das Lehrwerkpaket DVD*, Version 5.0: 4 Programme (Leitfaden, Sprachkurs, Sprechtrainer, Phonetik) ISBN 978-344705366-2 € 99,– (D) / sFr 168,– Russisch aktuell Update-DVDs* Update DVD*, Version 5.0: für die Versionen 2.0, 3.0 oder 4.0 von Leitfaden, Sprachkurs, Sprechtrainer, Phonetik ISBN 978-344705760-8 € 20,– (D) / sFr 35,20 Update DVD*, Version 5.0: auf das Komplettpaket (mit Russischem Universalwörterbuch für Version 4.0 des Lehrwerkpakets) ISBN 978-344705767-7 € 49,– (D) / sFr 84,– Russisch aktuell Kostenlose Demo-DVD zu allen Programmteilen ISBN 978-344709620-1 *Lernsoftware auf DVD, kein Video Weitere Informationen zu Russisch aktuell finden Sie unter: www.uni-leipzig.de/russisch 33 SCHRIFTEN ZUR GEISTESGESCHICHTE... Schriften zur Geistesgeschichte des östlichen Europa Herausgegeben von Martin Schulze Wessel und Hermann BeyerThoma 4: Günter Weiß 19: Friedrich Heyer Johannes Kantakuzenos – Aristokrat, Staatsmann, Kaiser und Mönch – in der Gesellschaftsentwicklung von Byzanz im 14. Jahrhundert Die Orientalische Frage im kirchlichen Lebenskreis 1969. XI, 174 Seiten, br ISBN 978-3-447-00854-9 € 43,– (D) / sFr 74,– 8: Octavian Buhociu Die rumänische Volkskultur und ihre Mythologie Totenklage – Burschenbünde und Weihnachtslieder – Hirtenphänomen und Heldenlieder 1974. 358 Seiten, 1 Abb., 2 Karten, br ISBN 978-3-447-01596-7 € 69,– (D) / sFr 117,– 15: Johann von Gardner Gesang der russischorthodoxen Kirche 1: Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts Das Einwirken der Kirchen des Auslands auf die Emanzipation der orthodoxen Nationen Südosteuropas 1804 –1912 1991. XIII, 349 Seiten, br ISBN 978-3-447-03082-3 € 59,– (D) / sFr 101,– 20: Karla Günther-Hielscher, Victor Glötzner, Helmut Wilhelm Schaller Real- und Sachwörterbuch zum Altrussischen Neu bearbeitet von Ekkehard Kraft 1995. 410 Seiten, gb ISBN 978-3-447-03676-4 € 39,– (D) / sFr 68,– 21: Bernadetta Wojtowicz Geschichte der UkrainischKatholischen Kirche in Deutschland vom Zweiten Weltkrieg bis 1956 1983. XIV, 285 Seiten, 3 Abb., br ISBN 978-3-447-02239-2 € 59,– (D) / sFr 101,– 2000. 212 Seiten, br ISBN 978-3-447-04339-7 € 49,– (D) / sFr 84,– 17: Johann von Gardner 22: Trude Maurer, Eva-Maria Auch (Hg.) Gesang der russischorthodoxen Kirche 2: Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1918 1987. IX, 330 Seiten, 1 Abb., br ISBN 978-3-447-02756-4 € 59,– (D) / sFr 101,– 34 Leben in zwei Kulturen Akkulturation und Selbstbehauptung von Nichtrussen im Zarenreich 2000. 162 Seiten, br ISBN 978-3-447-04338-0 € 39,– (D) / sFr 68,– HARRASSOWITZ VERLAG SCHRIFTEN ZUR GEISTESGESCHICHTE... 23: Christoph Gassenschmidt, Ralph Tuchtenhagen (Hg.) 28: Julia Prinz-Aus der Wiesche Politik und Religion in der Sowjetunion 1917–1941 Die Russisch-Orthodoxe Kirche im mittelalterlichen Pskov 2001. 260 Seiten, br ISBN 978-3-447-04440-0 € 64,– (D) / sFr 109,– 2004. 277 Seiten, br ISBN 978-3-447-04890-3 € 68,– (D) / sFr 116,– 24: Frank Kämpfer, Reinhard Frötschner (Hg.) 450 Jahre Sigismund von Herbersteins „Rerum Mos coviticarum Commentarii“ 1549 –1999 Jubiläumsvorträge 2002. 408 Seiten, br ISBN 978-3447046251 € 79,– (D) / sFr 134,– 25: Gerhard Podskalsky Von Photios zu Bessarion Der Vorrang humanistisch geprägter Theologie in Byzanz und deren bleibende Bedeutung 2003. 101 Seiten, br ISBN 978-3-447-04752-4 € 28,– (D) / sFr 48,90 26: Sabine Merten Die Entstehung des Realismus aus der Poetik der Medizin Die Russische Literatur der 40er bis 60er Jahre des 19. Jahrhunderts 2003. 330 Seiten, br ISBN 978-3-447-04832-3 € 74,– (D) / sFr 125,– 27: Thomas Bremer (Hg.) NEU 29: Kathryn L. Reyerson, Theofanis G. Stavrou, James D. Tracy (Eds.) Pre-Modern Russia and its World Essays in Honor of Thomas S. Noonan 2006. 179 pages, 13 fig., 3 tables, pb ISBN 978-3-447-05425-6 € 48,− (D) / sFr 83,− From the table of contents: (8 contributions) Th. G. Stavrou, Thomas Schaub Noonan (1938−2000): Colleague and Friend J. Shepard, Closer Encounters with the Byzantine World: The Rus at the Straits of Kerch P.B. Golden, The Khazar Sacral Kingship A. Stalsberg, B. le Beau, Identification of the Square of Viking Age Boat Nails: The Experience from Middle Norway N. Makarov, Traders in the Forest: The Northern Periphery of Rus’ in the Medieval Trade Network T. T. Allsen, Falconry and the Exchange Networks of Medieval Eurasia R. Hellie, Reflections on Muscovite Society in the Second Half of the Fifteenth Century J. Martin, Coins, Commerce, and the Conceptualization of Kievan Rus’ Religion und Nation Die Situation der Kirchen in der Ukraine 2003. 147 Seiten, br ISBN 978-3-447-04843-9 € 36,– (D) / sFr 63,– HARRASSOWITZ VERLAG 35 SLAVISTISCHE STUDIENBÜCHER. NEUE FOLGE Slavistische Studienbücher. Neue Folge Herausgegeben von Helmut Jachnow und Hans Günther 1: Boris Tomaševskij Theorie der Literatur 6: Helmut Jachnow, Monika Wingender (Hg.) Poetik Temporalität und Tempus Nach dem Text der 6. Aufl. (1931) herausgegeben und eingeleitet von Klaus-Dieter Seemann Aus dem Russischen übersetzt von Ulrich Werner 1985. VI, 318 Seiten, br ISBN 978-3-447-02515-7 € 59,– (D) / sFr 101,– Studien zu allgemeinen und slavistischen Fragen 3: Sebastian Kempgen Grammatik der russischen Verben 1989. XI, 597 Seiten, br ISBN 978-3-447-02942-1 € 59,– (D) / sFr 101,– 4: Helmut Jachnow, Nina B. Mečkovskaja, Boris Ju. Norman, Adam E. Suprun (Hg.) Modalität und Modus Allgemeine Fragen und Realisierung im Slavischen 1994. VII, 413 Seiten, 8 Abb., gb ISBN 978-3-447-03532-3 € 74,– (D) / sFr 125,– 5: Monika Wingender Zeit und Sprache Temporalität und ihre Repräsentation im Lexikon des Russischen 1994. IX, 183 Seiten, br ISBN 978-3-447-03460-9 € 49,– (D) / sFr 84,– Unter Mitarbeit von Karin Tafel 1995. X, 389 Seiten, 10 Abb., gb ISBN 978-3-447-03610-8 € 74,– (D) / sFr 125,– 7: Karin Tafel Die Frau im Spiegel der russischen Sprache 1997. XI, 223 Seiten, br ISBN 978-3-447-03957-4 € 64,– (D) / sFr 109,– 8: Helmut Jachnow (Hg.) Handbuch der sprachwissenschaftlichen Russistik und ihrer Grenzdisziplinen Unter Mitarbeit von Sabine Dönninghaus, Katja Niehörster, Karin Tafel und Monika Wingender 1999. XIX, 1366 Seiten, gb ISBN 978-3-447-03940-6 € 199,– (D) / sFr 337,– 9: Helmut Jachnow, Nina Mečkovskaja, Boris Norman, Bronislav Plotnikov (Hg.) Personalität und Person 1999. XII, 333 Seiten, gb ISBN 978-3-447-04141-6 € 99,– (D) / sFr 168,– 10: Uwe Hinrichs (Hg.) Handbuch der Südosteuropa-Linguistik Unter Mitarbeit von Uwe Büttner 1999. XIII, 1079 Seiten, 22 Abb., 5 Karten, gb ISBN 978-3-447-03939-0 € 149,– (D) / sFr 252,– 36 HARRASSOWITZ VERLAG SLAVISTISCHE STUDIENBÜCHER. NEUE FOLGE 11: Sabine Dönninghaus Sprache und Täuschung Ein Beitrag zur lexikalischen Semantik des Russischen unter Berücksichtigung kognitionstheoretischer Überlegungen 1999. XIII, 307 Seiten, 4 Abb., gb ISBN 978-3-447-04197-3 € 99,– (D) / sFr 166,– 12: Helmut Jachnow, Boris Norman, Adam E. Suprun (Hg.) Quantität und Graduierung als kognitiv-semantische Kategorien Unter Mitarbeit von Tina Drechsler und Zilka Idrizović. Im Gedenken an Adam Evgen’evic Suprun 2001. XII, 648 Seiten, gb ISBN 978-3-447-04408-0 € 69,– (D) / sFr 117,– auf das Phänomen der Graduierung in ihrer phraseologischen und parömiologischen Präsentation. Dabei werden sowohl übergreifende ontische Charakteristika der Kategorie in Verbindung mit den genannten Realisierungsformen diskutiert als auch konkrete Materialbeschreibungen (vornehmlich aus dem Bosnischen/Kroatischen/Serbischen, Russischen, Polnischen und Deutschen) geliefert. Theoretischer Grundsatz (Kognitivistik, konzeptuelle Metapherntheorie) und konkrete Zielstellung des Bandes (Beschreibung des funktionalen Wesens eines ausgewählten Bereiches figurativer und/oder formelhafter Sprache) entsprechen dem gegenwärtigen Interesse der Linguistik und einiger ihrer Kontaktdisziplinen. Mit der konkret-analytischen Ausrichtung einiger Beiträge wollen die Autoren einem anhaltenden Desiderat dieser Forschungsrichtung nachkommen. 13: Christoph Veldhues Formalistischer Autor-Funktionalismus 15: Sabine Dönninghaus Wie Tynjanovs Puškin gemacht ist Begriffsgeschichte und Funktionsbeschreibung anhand der tschechischen Wissenschaftssprache 2003. XII, 538 Seiten, gb ISBN 978-3-447-04766-1 € 60,– (D) / sFr 102,– 14: Helmut Jachnow, Aleksandr Kiklevič, Nina B. Mečkovskaja, Boris Norman, Monika Wingender Kognition, Sprache und phraseologische / parömiologische Graduierung Redaktion: Helmut Jachnow, Tina Drechsler, Zilka Idrizović 2005. IX, 403 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05062-3 € 54,– (D) / sFr 93,– Die Arbeit schließt thematisch an das Werk Quantität und Graduierung (s. Band 12 dieser Reihe) an. Während dort die genannten Kategorien in einer relativ breiten theoretischen und deskriptiven Annäherung behandelt wurden, erfolgt nunmehr eine Konzentration HARRASSOWITZ VERLAG Die Vagheit der Sprache 2005. XIV, 658 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05191-0 € 58,– (D) / sFr 99,– Vagheit ist ein ausgesprochen wichtiges und interessantes Merkmal der Sprache. Es wird in verschiedenen Kontexten thematisiert, im allgemeinen aber in seiner Bedeutung und Relevanz für die Kommunikation unterschätzt. Auch in wissenschaftlichen Bedeutungstheorien wird es häufig falsch interpretiert. Nach einem „Streifzug“ durch die Geschichte des Vagheitsbegriffs in Philosophie und Sprachphilosophie wendet sich Sabine Dönninghaus der Vagheit als Gegenstand der Sprachwissenschaft zu. In diesem Rahmen skizziert sie logisch-semantische Modelle der Vagheitsbeschreibung und diskutiert methodische Schwierigkeiten, die sich bei der Betrachtung von sprachlicher Vagheit ergeben. Auf der Grundlage 37 SLAVISTISCHE STUDIENBÜCHER. NEUE FOLGE einer Vagheitstypologie werden die Funktionen vager Ausdruckseinheiten speziell in der Wissenschaftssprache beschrieben, an die gemäß der stilistischen Norm besondere Exaktheitsansprüche gestellt werden. Inwiefern vage Ausdrucksweise einer kommunikativ-pragmatischen Strategie entspricht, wird anhand von Angaben der Quantität, des Grades, der Zeitlichkeit, Räumlichkeit und an Möglichkeiten zur Bezeichnung von Personen gezeigt. 16: Siegfried Tornow Was ist Osteuropa? Handbuch der osteuropäischen Text- und Sozialgeschichte von der Spätantike bis zum Nationalstaat 2005. 675 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05223-8 € 58,– (D) / sFr 99,– Mit dem Ende der Sowjetunion und der Auflösung des Ostblocks stellt sich die Frage nach den Regionen Europas neu. Siegfried Tornow wendet sich gegen den Begriff Mitteleuropa und geht von der Zweiteilung Europas aus: Trennlinie ist die Elbe, die um 800 die Ostgrenze des Frankenreichs bildet und um 1500 als Westgrenze der Leibeigenschaft wieder erscheint. Bei allen kulturellen Unterschieden zwischen dem orthodoxen Europa und dem katholischen Ostmitteleuropa bildet das Europa der Leibeigenschaft eine strukturelle Einheit, die sich deutlich von Westeuropa abhebt. Das Handbuch gibt eine Übersicht über die seit den Anfängen in Osteuropa entstandenen Texte, ihre Autoren und deren soziales und ideologisches Umfeld. Es berücksichtigt alle sprachlich, ideologisch und literarisch relevanten Texte, sowohl die klassischen (griechischen, lateinischen, kirchenslavischen) als auch die volkssprachlichen (slavischen, baltischen, rumänischen, ungarischen, albanischen), sowohl die christlichen als auch die jüdischen (jiddischen, sefardischen) und muslimischen (osmanischen, tatarischen). Es 38 enthält eine Fülle von Kurzbiographien über die Herkunft, den Bildungsweg und das Wirken der Autoren Osteuropas und verknüpft so die Texte mit der Welt, aus der sie stammen und für die sie verfasst wurden. Das Material ist nach Epochen, Regionen und Sprachen geordnet. Dies ist die erste Monographie, die ganz Osteuropa von der Elbe bis zur Wolga, vom Baltikum bis zum Balkan über den gesamten Zeitraum von Karl dem Großen und den Slavenaposteln bis zum Ersten Weltkrieg behandelt. Das Buch ist besonders geeignet als Kompendium der Kulturgeschichte Osteuropas. „Das Handbuch von Tornow gehört zur in jüngster Zeit zunehmend florierenden Kulturwissenschaft, die eine interdisziplinäre Sicht Osteuropas fordert und gleichzeitig zum besseren Verständnis unserer östlichen Nachbarn beitragen will. [...]“ K. Steinke, Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 13 (2005, Heft 2) NEU 17: Marion Krause Epistemische Modalität Zur Interaktion lexikalischer und prosodischer Marker Dargestellt am Beispiel des Russischen und des Bosnisch-Kroatisch-Serbischen 2007. XIV, 250 Seiten, 52 Abb., 62 Tabellen, br ISBN 978-3-447-05635-9 € 68,− (D) / sFr 116,− Als linguistische Kategorie erfasst epistemische Modalität jene sprachlichen Mittel oder Marker, die den Grad an Gewissheit manifestieren, mit denen sich Sprecher und Sprecherinnen über Sachverhalte − genauer: über deren Zutreffen − äußern. Im Buch wird epistemische Modalität im Rahmen eines allgemeinen kognitiven Modells von Bewertung konzipiert und auf das Zutreffen von Sachverhalten ausgelegt. Zur Stützung dieser Konzeption wählt HARRASSOWITZ VERLAG SLAVISTISCHE STUDIENBÜCHER. NEUE FOLGE die Autorin einen interdisziplinären Zugang und greift auf Erkenntnisse aus der Linguistik, der Psychologie, der Evolutionsforschung und der Philosophie zurück. Diese theoretische Vorgehensweise führt zu einem Modell, das epistemische Modalität als wahrscheinlichkeitsbasierte, kognitiv dominierte Bewertung beschreibt und empirisch als graduierbare epistemische Stärke zugänglich macht. Die Graduierung epistemischer Marker wird zunächst am Beispiel von Modalwörtern im Russischen und BosnischKroatisch-Serbischen untersucht. Durch den Übergang von der schriftzur lautsprachlichen Dimension wird der Einfluss der Prosodie auf die epistemische Stärke von Äußerungen in den untersuchten Sprachen erfasst und Mechanismen der Interaktion lexikalischer und prosodischer Marker epistemischer Modalität aufgedeckt. Diese Ergebnisse werden von einer analog angelegten Studie zur Entwicklung der Kategorie in der Ontogenese des Russischen flankiert. Ausgezeichnet mit der Prämie für herausragende Forschungsleistungen des Departments für fremdsprachliche Wirtschaftskommunikation der WU Wien. HARRASSOWITZ VERLAG NEU 18: Olga T. Yokoyama Russian Peasant Letters Texts and Contexts 2008. XIII, 973 pages, 2 plates, 73 fig., clothbound ISBN 978-3-447-05653-3 Ca. € 148,− (D) / sFr 250,− This editio princeps of letters by three Russian peasant men and two peasant women from a single family in southern Vyatka (now Udmurtia) covers the reign of Alexander III and two years of Nicholas II. The letters represent a precious primary source for Russian dialectologists and other linguists, such as those interested in the acquisition of literacy. They also provide direct, unadorned, and often vivid testimony concerning all aspects of everyday life − a unique source for scholars of history, sociology, culturology, and Peasant Studies. Written entirely in the peasants’ own voices, addressing other family members, the letters track the development of events and of the authors themselves. The content includes economic and personal news, village and town gossip, parental admonition and prayers, requests for help, intra-family troubles, and simply the authors’ pouring out their hearts. The texts (with commentaries) are reproduced in three versions (the original Russian, a normalized Russian version, and an English translation); essays on linguistic and contentrelated features are followed by indices, appendices, bibliographical references, and facsimiles and illustrations. 39 SLAVISTISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN Slavistische Veröffentlichungen Fachbereich Neuere Fremdsprachliche Philologien der Freien Universität Berlin Herausgegeben von Fred Otten, KlausDieter Seemann und Jurij Striedter Reihenbezeichnung bis Band 80: Veröffentlichungen der Abteilung für slavische Sprachen. 73: Klaus-Dieter Seemann (Hg.) 69: Andreas Müller Dritte Berliner Fachtagung 1988 Herausgegeben im Auftrag der Berliner Forschungsgruppe „Ältere slavische Literaturen“ Zur Widerspiegelung des Sprachbewußtseins in den russischen Periodika (1755–1840) im Lichte der zeitgenössischen Grammatikrezeption 1990. 309 Seiten, br ISBN 978-3-447-02993-3 € 34,– (D) / sFr 59,– Gattungen und Genologie der slavisch-orthodoxen Literaturen des Mittelalters 1992. IX, 305 Seiten, br ISBN 978-3-447-03193-6 € 69,– (D) / sFr 117,– 74: Witold Kośny (Hg.) Aleksander Brückner Ein polnischer Slavist in Berlin 71: Richarda Becker Die weibliche Initiation im ostslawischen Zaubermärchen Ein Beitrag zur Funktion und Symbolik des weiblichen Aspektes im Märchen unter besonderer Berücksichtigung der Figur der Baba-Jaga Redaktion: Monika Katz 1991. VII, 165 Seiten, 1 Abb., br ISBN 978-3-447-03204-9 € 24,– (D) / sFr 42,20 75: Andreas Guski (Hg.) Zur Poetik und Rezeption von Božena Němcovás „Babička“ 1990. 187 Seiten, br ISBN 978-3-447-03041-0 € 39,– (D) / sFr 68,– 1991. 327 Seiten, br ISBN 978-3-447-03211-7 € 39,– (D) / sFr 68,– 72: Uwe Hinrichs 76: Birgit Menzel Linguistik des Hörens V. V. Majakovskij und seine Rezeption in der Sowjetunion 1930 –1954 Hörverstehen und Metakommunikation im Russischen 1991. XIII, 385 Seiten, br ISBN 978-3-447-03038-0 € 59,– (D) / sFr 101,– 40 1992. IX, 286 Seiten, br ISBN 978-3-447-03315-2 € 44,– (D) / sFr 76,– HARRASSOWITZ VERLAG SLAVISTISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN 77: Jiřina van Leeuwen-Turnovcová 82: Gail Lenhoff Historisches Argot und neuer Gefängnisslang in Böhmen Teil 1: Wörterbuch Early Russian Hagiographie: The Lives of Prince Fedor the Black 1993. XIV, 362 Seiten, br ISBN 978-3-447-03396-1 € 49,– (D) / sFr 84,– 1997. XI, 496 pages, 6 ill., pb ISBN 978-3-447-03956-7 € 64,– (D) / sFr 109,– Teil 2: Materialanalyse und Lehnquellen 83: Manfred Schruba 2003. IX, 246 Seiten, br ISBN 978-3447047395 € 46,– (D) / sFr 79,– Studien zu den burlesken Dichtungen V.I. Majkovs 78: Andreas Guski 1997. VII, 177 Seiten, br ISBN 978-3-447-04000-6 € 39,– (D) / sFr 68,– Literatur und Arbeit Produktionsskizze und Produktions roman im Rußland des 1. Fünfjahrplans (1928 –1932) 1995. XXIII, 423 Seiten, br ISBN 978-3-447-03437-1 € 49,– (D) / sFr 84,– 79: Dorothee Gelhard Absurdes in Jordan Radičkovs „Lazarica“ Versuch einer tiefenpsychologischen Deutung 1995. XI, 137 Seiten, br ISBN 978-3-447-03735-8 € 36,– (D) / sFr 63,– 80: Lew N. Zybatow Russisch im Wandel Die russische Sprache seit der Perestrojka 1995. VII, 350 Seiten, 20 Abb., br ISBN 978-3-447-03753-2 € 64,– (D) / sFr 109,– 81: Sabine Vollmert-Spiesky Vergleichende Untersuchung der Lexik des Fußballspiels im Russischen, Polnischen und Deutschen 84: Helene Imendörffer Die Geschichte der russischen Fabel im 18. Jahrhundert Poetik, Rezeption und Funktion eines literarischen Genres 1998. 2 Teile. IV, 1319 Seiten, br ISBN 978-3-447-04074-7 € 99,– (D) / sFr 168,– 85: Carola Dürr Das russische Vaudeville am Beispiel der Stücke von D.T. Lenskij (1828 –1855) und ihrer französischen Vorlagen 2000. XI, 299 Seiten, br ISBN 978-3-447-04297-0 € 49,– (D) / sFr 84,– 86: Ingunn Lunde Verbal Celebrations Kirill of Turov’s Homiletic Rhetoric and its Byzantine Sources 2001. 301 pages, pb ISBN 978-3-447-04358-8 € 49,– (D) / sFr 84,– Ein Beitrag zur Eurolinguistik 1996. X, 482 Seiten, 25 Abb., br ISBN 978-3-447-03829-4 € 89,– (D) / sFr 150,– HARRASSOWITZ VERLAG 41 SONDERSPRACHENFORSCHUNG Sondersprachenforschung Herausgegeben von Klaus Siewert in Verbindung mit Robert Jütte, Yaron Matras und dem Deutschen Sprachatlas, Universität Marburg / Lahn 3: Yaron Matras (Ed.) 9: Marlena Abel The Romani Element in Non-Standard Speech Slawismen in deutschen Rotwelsch-Dialekten 1998. V, 290 pages, pb ISBN 978-3-447-04071-6 € 74,– (D) / sFr 125,– 2004. 115 Seiten, 1 Karte, br ISBN 978-3-447-04823-1 € 34,– (D) / sFr 59,– Studien der Forschungsstelle Ostmitteleuropa an der Universität Dortmund Herausgegeben von Johannes Hoffmann 1: Johannes Hoffmann Stereotypen · Vorurteile · Völkerbilder in Ost und West – in Wissenschaft und Unterricht Eine Bibliographie 1: ISBN 3-447-02575-1 Vergriffen. NEU 2: 2008. XVII, 610 Seiten, gb ISBN 978-3-447-03876-8 € 98,− (D) / sFr 166,− 3: 2006. XI, 686 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05437-9 € 148,− (D) / sFr 250,− Im Jahre 1986 ist der erste Band dieser Bibliographie erschienen. Der zweite Band beinhaltet mit der generell selben Gliederungseinteilung ausschließlich neue Titel insbesondere der Jahre 1986 bis ca. 1992. Dasselbe gilt für den dritten Band betreffend die Jahre 1992–2005. Bisherige soziale, wirtschaftliche, staatliche, kulturelle und historisch begründete Identitäten, Eigenbilder, Fremdbilder und Vertrautheiten werden in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme (1989/1991) zunehmend in Frage ge- 42 stellt. Diese Problembereiche bilden in diesem Band einen Schwerpunkt. Die Bibliographie hilft zu einem besseren Verständnis der nationalen Eigenheiten, Wünsche, Hoffnungen, aber auch Paradigmen, Zeichen, nationalen Mythen, der Denkmalskultur, Symbole, Bilder, Gedenktage, des jeweiligen Geschichtsbewusstseins und der Erinnerungsorte anderer Völker und Nationen. 2: Günther Doose Die separatistische Bewegung in Oberschlesien nach dem Ersten Weltkrieg (1918 –1922) 1987. IX, 284 Seiten, br ISBN 978-3-447-02751-9 € 49,– (D) / sFr 84,– 3: Louis Ferdinand Helbig Der ungeheure Verlust Flucht und Vertreibung in der deutschsprachigen Belletristik der Nachkriegszeit 3., um den aktuellen Forschungsstand und ein Register ergänzte Auflage 1996. XXI, 302 Seiten, br ISBN 978-3-447-03786-0 € 59,– (D) / sFr 101,– HARRASSOWITZ VERLAG STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA 4: Ulrich Seng Die Schulpolitik des Bistums Breslau im 19. Jahrhundert 11: Christoph Freiherr Marschall von Bieberstein Freiheit in der Unfreiheit 1989. VIII, 522 Seiten, br ISBN 978-3-447-02900-1 € 69,– (D) / sFr 117,– Die nationale Autonomie der Polen in Galizien nach dem österreichischungarischen Ausgleich von 1867 5: Jerry Glenn 1993. IX, 388 Seiten, br ISBN 978-3-447-02743-4 € 74,– (D) / sFr 125,– Paul Celan Eine Bibliographie 1989. VII, 331 Seiten, br ISBN 978-3-447-02955-1 € 54,– (D) / sFr 93,– 8: Toni Pierenkemper (Hg.) Industriegeschichte Oberschlesiens im 19. Jahrhundert Rahmenbedingungen – gestaltende Kräfte, infrastrukturelle Voraussetzungen, regionale Diffusion 1992. VII, 304 Seiten, 29 Abb., br ISBN 978-3-447-03286-5 € 84,– (D) / sFr 142,– 9: Gerhard Rademacher Von Eichendorff bis Bienek. Schlesien als offene literarische „Provinz“ 12: Ingeborg Krengel-Strudthoff, Bärbel Rudin (Hg.) In blauer Ferne Von der Kulissenbühne zum Königsberger panoramischen Theater Schriften zur Bühnenreform von Johann Adam Breysig (1766–1831) 1993. 214 Seiten, 13 Abb., br ISBN 978-3-447-03386-2 € 54,– (D) / sFr 93,– 13: Manfred Wille, Johannes Hoffmann, Wolfgang Meinicke (Hg.) Sie hatten alles verloren Flüchtlinge und Vertriebene in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands Studien zur Lyrik schlesischer Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts im transregionalen Kontext 1993. IV, 199 Seiten, br ISBN 978-3-447-03404-3 € 48,– (D) / sFr 83,– Mit einem Textanhang 1993. XXII, 592 Seiten, 1 Karte, br ISBN 978-3-447-03360-2 € 99,– (D) / sFr 168,– 14: Emanuel Turczynski 10: Hanswalter Dobbelmann, Volker Husberg, Wolfhard Weber (Hg.) „Das preußische England...“ Berichte über die industriellen und sozialen Zustände in Oberschlesien zwischen 1780 und 1876 Geschichte der Bukowina in der Neuzeit Zur Sozial- und Kulturgeschichte einer mitteleuropäisch geprägten Landschaft 1993. XI, 260 Seiten, 19 Abb., br ISBN 978-3-447-03295-7 € 49,– (D) / sFr 84,– 1993. XVII, 425 Seiten, 14 Abb., br ISBN 978-3-447-03361-9 € 74,– (D) / sFr 125,– HARRASSOWITZ VERLAG 43 STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA 15: Isabel Röskau-Rydel Kultur an der Peripherie des Habsburger Reiches Die Geschichte des Bildungswesens und der kulturellen Einrichtungen in Lemberg von 1772 bis 1848 1993. XV, 421 Seiten, 20 Abb., br ISBN 978-3-447-03423-4 € 84,– (D) / sFr 142,– 16: Wolfgang Hörner, Ilse Renate Wompel Die polnische Schule im Umbruch Das neue polnische Bildungsgesetz im Kontext der gesellschaftlichen Veränderung 1994. VIII, 97 Seiten, 4 Abb., br ISBN 978-3-447-03505-7 € 29,– (D) / sFr 51,– 17: Dieter Tiemann, Johannes Hoffmann (Hg.) Die deutsche Frage im 19. und 20. Jahrhundert als west- und osteuropäisches Problem Fachliche und didaktische Aspekte 1994. XII, 277 Seiten, 4 Abb., 9 Karten, br ISBN 978-3-447-03506-4 € 64,– (D) / sFr 109,– 18: Gustav-Adolf Krampitz, Marek Kornaszewski, Brigitte Schniggenfittig Prof. Dr. G.-A. Krampitz, Mozartstr. 3, 06114 Halle. Das Lehrbuch mit 24 Lektionen ist für einen breiten Anwenderkreis konzipiert mit dem speziellen Ziel, sich mit einem lexikalischen und grammatischen Minimum mündlich und schriftlich zu verständigen. Das Lehrbuch bietet allgemein interessierende Themen und Situationen aus dem Alltag, wie z. B. beruflicher Werdegang, Interessengebiete, Gespräche in Geschäften, im Hotel, auf dem Bahnhof und beim Arzt. 19: Manfred Wille (Hg.) Die Vertriebenen in der SBZ/DDR: Dokumente 1: Ankunft und Aufnahme 1945 Eingeleitet von Manfred Wille Unter Mitarbeit von Steffi Kaltenborn, Gerald Christopeit, Manfred Jahn 1996. IV, 468 Seiten, br ISBN 978-3-447-03833-1 € 39,– (D) / sFr 68,– 2: Massentransfer, Wohnen, Arbeit 1946 –1949 Eingeleitet von Manfred Wille Unter Mitarbeit von Steffi Kaltenborn 1999. 502 Seiten, br ISBN 978-3-447-04036-5 € 39,– (D) / sFr 68,– 3: Parteien, Organisationen, Institutionen und die „Umsiedler“ 1945 –1953 2003. 471 Seiten, br ISBN 978-3-447-04831-6 € 38,– (D) / sFr 66,– Polnisch intensiv 20: Wolfgang Geier Grundkurs Rußland und Europa Unter Mitarbeit von Gabriele Janott, Łucja Lech-Sierociuk und Lidia Wolf 3., durchgesehene Auflage 2005. IX, 402 Seiten, br ISBN 978-3-447-05025-8 € 39,– (D) / sFr 68,– 2 Sprachkassetten (Texte und Dialoge, zus. 70 Min.) können zum Gesamtpreis von € 32,97 (Nachnahmelieferung) bestellt werden bei: 44 Skizzen zu einem schwierigen Verhältnis 1997. IX, 208 Seiten, br ISBN 978-3-447-03878-2 € 49,– (D) / sFr 84,– HARRASSOWITZ VERLAG STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA 21: Hubert Orłowski 26: Hartmut Merkt „Polnische Wirtschaft“ Poesie in der Isolation Zum deutschen Polendiskurs der Neuzeit Deutschsprachige jüdische Dichter in Enklave und Exil am Beispiel von Bukowiner Autoren seit dem 19. Jahrhundert 1996. V, 511 Seiten, 33 Abb., br ISBN 978-3-447-03877-5 € 54,– (D) / sFr 93,– 22: Konrad Ehlich (Hg.) Eichendorffs Inkognito 1998. XX, 268 Seiten, 2 Abb., br ISBN 978-3-447-03996-3 € 54,– (D) / sFr 93,– 23: Albert S. Kotowski Polens Politik gegenüber seiner deutschen Minderheit 1919 –1939 Zu Gedichten von Rose Ausländer, Paul Celan und Immanuel Weißglas 1999. VIII, 279 Seiten, 7 Karten, br ISBN 978-3-447-04174-4 € 49,– (D) / sFr 84,– 27: Erich Beck Bibliographie zur Kultur und Landeskunde der Bukowina 1976 –1990 Teil 1: Mit Nachträgen zu den Jahren 1966 –1975 1998. XI, 383 Seiten, br ISBN 978-3-447-03997-0 € 49,– (D) / sFr 84,– 1999. CVII, 843 Seiten, gb ISBN 978-3-447-03858-4 € 124,– (D) / sFr 210,– Siehe auch Bände 33 + 41 24: Hermann Ernst Beyersdorf 28: Albert S. Kotowski Erinnerte Heimat – Ostpreußen im literarischen Werk von Arno Surminski Hitlers Bewegung im Urteil der polnischen Nationaldemokratie 1998. X, 217 Seiten, 2 Abb., br ISBN 978-3-447-04126-3 € 39,– (D) / sFr 68,– 2000. VIII, 298 Seiten, br ISBN 978-3-447-04214-7 € 39,– (D) / sFr 68,– 25: Bettina Althaus, Friedemann Kluge, Henrieke Stahl-Schwaetzer (Hg.) 29: Ljubow Kirjuchina Porta slavica Beiträge zur slavistischen Sprachund Literaturwissenschaft Wilma Woesler zum 65. Geburtstag 1999. 390 Seiten, 1 Abb., br ISBN 978-3-447-04155-3 € 84,– (D) / sFr 142,– Sowjetdeutsche Lyrik (1941– 1989) zu den Themen „Mutter sprache“ und „Heimat“ als narrativer Identitätsakt 2000. 573 Seiten, br ISBN 978-3-447-04237-6 € 49,– (D) / sFr 84,– 30: Gerhard Kosellek Reformen, Revolutionen, Reisen Deutsche Polenliteratur 2000. 453 Seiten, 19 Abb., br ISBN 978-3-447-04300-7 € 74,– (D) / sFr 125,– HARRASSOWITZ VERLAG 45 STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA 31: Gustav-Adolf Krampitz, Erhard Glier, Ingrid Herms, Galina Manns, Peter Slama Russisch perfekt Aufbaukurs für Fortgeschrittene 2001. XIV, 370 Seiten, br ISBN 978-3-447-04389-2 € 64,– (D) / sFr 109,– 2 Sprachkassetten (Monologe und Dialoge, zus. 130 Min.) können zum Gesamtpreis von € 38,53 (Nachnahmelieferung) bestellt werden bei: Prof. Dr. G.-A. Krampitz, Mozartstr. 3, 06114 Halle. 32: Wolfgang Geier 35: Alix Landgrebe „Wenn es Polen nicht gäbe, dann müsste es erfunden werden“ Die Entwicklung des polnischen Nationalbewußtseins im europäischen Kontext von 1830 bis in die 1880er Jahre 2003. 342 Seiten, br ISBN 978-3447048118 € 78,– (D) / sFr 132,– 36: Gustav-Adolf Krampitz Das Bild des Deutschen in den Werken von Bolesław Prus Bulgarien zwischen West und Ost vom 7. bis 20. Jahrhundert 2004. XVII, 444 Seiten, 8 Abb., gb ISBN 978-3-447-04830-9 € 98,– (D) / sFr 166,– Sozial- und kulturhistorisch bedeutsame Epochen, Ereignisse und Gestalten 37: Wolfgang Geier 2001. X, 276 Seiten, br ISBN 978-3-447-04467-7 € 64,– (D) / sFr 109,– Russische Kulturgeschichte in diplomatischen Reise berichten aus vier Jahr hunderten 33: Erich Beck Sigmund von Herberstein, Adam Olearius, Friedrich Christian Weber, August von Haxthausen Bibliographie zur Kultur und Landeskunde der Bukowina 1976 –1990 Teil 2: Biographische Texte 2003. CXVI, 632 Seiten, gb ISBN 978-3447045629 € 98,– (D) / sFr 166,– Siehe auch Bände 27 + 41 34: Zbigniew Mazur (Hg.) Das deutsche Kulturerbe in den polnischen Westund Nordgebieten 2003. 296 Seiten, br ISBN 978-3-447-04800-2 € 27,– (D) / sFr 45,60 46 2004. X, 208 Seiten, br ISBN 978-3-447-04840-8 € 49,– (D) / sFr 84,– 38: Frank Grelka Die ukrainische Nationalbewegung unter deutscher Besatzungsherrschaft 1918 und 1941/42 2005. 507 Seiten, 12 Abb., gb ISBN 978-3-447-05259-7 € 78,− (D) / sFr 132,− „Wer Kiew hat, kann Rußland zwingen“, prophezeite ein bekannter deutscher Publizist mit Blick auf die Ostfront des Ersten Weltkriegs. Zum Überfall auf die Sowjetunion 1941 versprach die deutsche Propaganda der ukrainischen Bevölkerung „eine glückliche Zukunft unter deutschem Schutz“. Deutsch-uk- HARRASSOWITZ VERLAG STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA rainische Beziehungen zwischen 1914 und 1945 funktionierten nach dem einen, immer wieder durchgespielten Schema. Dazu gehörte, dass sich die deutsche Politik in beiden Kriegen ukrainische nationale Strömungen für die eigenen Ziele nutzbar machte und machen konnte. Den Zielen und Methoden deutscher Ukrainepolitik stand nämlich eine ukrainische Nationalbewegung gegenüber, die sich von der Zusammenarbeit mit Deutschland als Gegner Russlands bzw. der Sowjetunion die Verwirklichung der eigenen nationalen Ziele erhoffte. Der Osteuropahistoriker Frank Grelka schreibt deutsche Besatzungsgeschichte in der Ukraine aus der Perspektive einheimischer Bestrebungen neu. Durch den vergleichenden Blick auf beide deutsche Vormärsche durch die Ukraine innerhalb einer Generation erscheint nicht zuletzt die Monumentalisierung des sogenannten Ostkriegs durch die neueste Forschung in einem anderen Licht. Frank Grelkas Buch über das Scheitern der ukrainischen Nationalbewegung ist eine erschütternde Geschichte über Selbstüberschätzung und Fanatismus, über Kooperation und Illusion, aber sie erzählt auch von erstaunlichen Kontinuitäten deutscher Besatzungspolitik vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg. das illyrische Dreieck, die europäische Türkei, die Balkanhalbinsel, das südöstliche Europa. Das Interesse der Berichterstatter galt den Merkmalen und Wirkungen der osmanischen Herrschaft über diesen Raum und ethnischen, sprachlichen, religiösen, im Ganzen kulturellen Beschreibungen vor allem südslavischer Völker sowie Bevölkerungen mit entsprechenden Eigenheiten wie den sephardischen Juden. Übergreifend erscheinen historiographische Abhandlungen besonders zum Ersten und Zweiten Bulgaren-Reich (7.14. Jh.) sowie zum (Groß-)Serbischen Reich (12.-14. Jh). Die Texte beinhalten deutliche Bezüge zur jeweiligen zeitgeschichtlichen Lage, mit deren kurzer Darstellung die Kapitel deshalb eingeleitet werden. Die Studie wird vervollständigt durch eine Auswahlbibliographie, ein kommentiertes Personenregister, Herrscher- und Zeittafeln. 39: Wolfgang Geier Slowakisch gehört zu den westslawischen Sprachen und ist die Muttersprache von etwa 5-6 Millionen Menschen. Das akademische Lehrbuch „Slowakisch für Anfänger und Fortgeschrittene“ ist für deutschsprachige erwachsene Lerner bestimmt, die ohne Vorkenntnisse das Slowakische erlernen und am Ende in der Lage sein wollen, grammatisch korrekt zu sprechen. Das Lehrbuch besteht aus Daten zur slowakischen Geschichte, einer Einführung in die Grundlagen der slowakischen Sprache und 23 Lektionen sowie Anhang mit Grammatiktabellen. Jede Lektion wird in vier Teile untergliedert: 1. Einführungstext oder Einführungs-dialog, 2. Sprachgebrauch, 3. Grammatik mit Erklärungen und 4. Übungen. SüdosteuropaWahrnehmungen Reiseberichte, Studien und biographische Skizzen vom 16. bis zum 20. Jahrhundert 2006. XVIII, 266 Seiten, br ISBN 978-3-447-05345-7 € 68,– (D) / sFr 116,– In Reiseberichten, Studien und biographischen Skizzen (Dolmetscher, Gesandte, Gelehrte, Militärs, Diplomaten, Begründer der Slaven- und Südosteuropa-Kunde) vom 16. bis zum 20. Jahrhundert entstanden zunächst unterschiedliche Ansichten und allmählich ähnliche geo-, topo-, ethno- und historiographische Auffassungen über HARRASSOWITZ VERLAG NEU 40: Bogdan Kovtyk, Brigitta Gericke Slowakisch Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene 2007. Ca. 284 Seiten, 2 Audio-CD´s, br ISBN 978-3-447-05210-8 Ca. € 39,80 (D) / sFr 69,− 47 STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA Das Lehrbuch ist auf das Erlernen der aktiven Tätigkeitsformen, also auf Sprechen und Schreiben, konsequent ausgerichtet. Die Themen der Lektionen sind aus dem Alltagsgebrauch gewählt, wie z. B. Familie, Reisen, Beruf, im Cafe, Freunde, Essen und Trinken. 41: Erich Beck Bibliographie zur Kultur und Landeskunde der Bukowina 1991-1995 2006. LX, 895 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05400-3 € 148,– (D) / sFr 250,− Diese Bibliographie erfasst die einschlägigen Publikationen zum Thema Bukowina möglichst vollständig. Das Land, Geologie und Geographie, Flora und Fauna, Geschichte und Statistik, Städte und Gemeinden, Bevölkerung und Volkskunde, Bildungswesen und Kirchen, Kunst und Kultur, Wirtschaft und Biographien sind die Hauptthemen dieser Sammlung, neben sehr vielen Untergliederungen der verschiedensten Art etc. Auf dem Gebiet der „biographischen Arbeiten“, die einen bemerkenswert großen Anteil der Titel umfassen, soll eine brauchbare Grundlage geschaffen werden für ein immer noch fehlendes, deutschsprachiges biographisches Lexikon der Bukowina. Siehe auch Bände 27 + 33 NEU 42: Ludwika Gajek Das Breslauer Schauspiel im Spiegel der Tagespresse Das Lobetheater im ersten Jahrfünft der Weimarer Republik (1918−1923) 2007. 286 Seiten, br ISBN 978-3-447-05604-5 € 68,− (D) / sFr 116,− Bildungseifrige Analysen, schlagfertige Kommentare, Jubelarien, Verrisse und hitzige Kritikerfehden begleiteten die Theaterarbeit der führenden schlesischen Sprechbühne in den Gründerjahren der Weimarer Republik. Das 48 künstlerische Profil des Hauses, seiner Direktoren, Regisseure, Bühnenbildner, Schauspieler und durchreisenden Stars erschließt die Studie aus dem vielstimmigen Echo in der breit gefächerten Breslauer Zeitungslandschaft. Die ästhetischen Positionen der Rezensenten geben das Raster vor, nach dem der Stellenwert von Klassiker-Aufführungen, der Kampf um die Moderne sowie die Gefällstrecken zum gemütlichen Nervenkitzel bemessen werden. Thematisch einbezogen sind zeit- und lokaltypische Problemfelder. Breslau, in der Bevölkerungszahl durch München auf den vierten Platz verdrängt, sah sich vom preußischen Staat zugunsten des oberschlesischen Grenzlands vernachlässigt und 1922 von Berlin als Austragungsort nationaler „GerhartHauptmann-Festspiele“ instrumentalisiert. Wirtschaftliche Nöte und das Bewusstsein der verschärften Randlage förderten den Aufbau machtvoller Besucherorganisationen. NEU 43: Wolfgang Geier Wahrnehmungen des Terrors Berichte aus Sowjetrussland und der Sowjetunion zwischen 1918 und 1938 Versuch einer Annährung 2008. Ca. 220 Seiten, br ISBN 978-3-447-05736-3 Ca. € 48,– (D) / sFr 83,– Zwischen den Weltkriegen besuchten hunderte Intellektuelle, Wissenschaftler, Schriftsteller, andere Künstler, Publizisten, Journalisten, Vertreter politischer, staatlicher, gesellschaftlicher, kultureller Institutionen und Organisationen Sowjetrussland beziehungsweise die Sowjetunion. Ihre Aufenthalte fanden bereits während bolschewistischen und setzen sich während des Stalin Terrors zwischen 1929 und 1939 mit dem Tiefpunkt der Moskauer Prozesse 1936 bis 1939 fort. Diese Besucher hinterließen Berichte unterschiedlicher Art mit ihren Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen. HARRASSOWITZ VERLAG VERÖFFENTLICHUNGEN DER SOCIETAS URALO-ALTAICA Veröffentlichungen der Societas UraloAltaica Herausgegeben von Klaus Röhrborn 8: Angela Plöger 33: Wolfgang Schlachter Die russischen Lehnwörter der finnischen Schriftsprache Stufenwechselstörungen im Malålappischen 1973. V, 393 Seiten, 4 Faksimiles, Ln ISBN 978-3-447-01529-5 € 65,– (D) / sFr 111,– Aufbau oder Abbau eines Systems? 1991. XIII, 466 Seiten, 1 Karte, br ISBN 978-3-447-03130-1 € 45,– (D) / sFr 78,– 13: István Bátori Russen und Finnougrier Kontakt der Völker und Kontakt der Sprachen 51: Cornelius Hasselblatt, Paula Jääsalmi-Krüger (Hg.) Europa et Sibiria 1980. 175 Seiten, br ISBN 978-3-447-02108-1 € 39,– (D) / sFr 68,– Beiträge zu Sprache und Kultur der kleineren finnougrischen, samoje dischen und paläosibirischen Völker 30: Wolfgang Veenker (Hg.) Gedenkband für Wolfgang Veenker 1999. XII, 513 Seiten, 13 Abb., gb ISBN 978-3-447-04223-9 € 99,– (D) / sFr 168,– Vorträge und Referate der Finnougrischen Arbeits tagung 9.–11. Mai 1989 in Hamburg 1990. VIII, 128 Seiten, br ISBN 978-3-447-03056-4 € 29,– (D) / sFr 51,– 31: Cornelius Hasselblatt Das estnische Partikelverb als Lehnübersetzung aus dem Deutschen 1990. 245 Seiten, br ISBN 978-3-447-03053-3 € 39,– (D) / sFr 68,– 52: Veronika Deltcheva-Kampf Onomasiologisches Modell für eine kontrastiv-typologische Betrachtung des suffixalen und kompositionellen Wortbildungsbereichs (am Beispiel des Finnischen, Ungarischen und Russischen) 2000. XVI, 379 Seiten, br ISBN 978-3-447-04313-7 € 64,– (D) / sFr 109,– 55: Cornelius Hasselblatt Grammatisches Wörterbuch des Estnischen 2., völlig überarbeitete Auflage 2001 176 Seiten, br ISBN 978-3447044998 € 30,– (D) / sFr 52,– HARRASSOWITZ VERLAG 49 VERÖFFENTLICHUNGEN DER SOCIETAS URALO-ALTAICA 57: Eugen Helimski, Anna Widmer (Hg.) 65: Cornelius Hasselblatt, Eino Koponen, Anna Widmer (Hg.) wŭśa wŭśa! – Sei gegrüßt! Lihkkun lehkos! Beiträge zur Finnougristik zu Ehren von Gert Sauer, dargebracht zu seinem siebzigsten Geburtstag Beiträge zur Finnougristik aus Anlaß des sechzigsten Geburtstages von Hans-Hermann Bartens 2002. XXII, 385 Seiten, br ISBN 978-3-447-04554-4 € 78,– (D) / sFr 132,– 2005. XXXIII, 492 Seiten, 1 Frontispiz, 1 Abb., gb ISBN 978-3-447-05129-3 € 128,– (D) / sFr 217,– Aus dem Inhalt: Verzeichnis der veröffentlichten wissenschaftlichen Schriften von Hans-Hermann Bartens A. Bartens, Vielä kerran koodinvaihdon klassikkopari englanti-espanja: chabacano-englanti ja islander-espanja R. Bartens, Marilainen luonnonlyriikka K.-H. Best, Wortlängen im Ungarischen (und anderswo). Ein Nachtrag M. Csepregi, Variationen eines obugrischen Märchentyps T. Fazekas, Ein Beitrag der frühen Hungarologie zur ungarischen linguistischen Terminologie J. Fleischer, M. Schötschel, Relativpronomen im Marischen T. Forgács, Redensarten und Sprichwörter mit den Komponenten Biene bzw. Wespe I. Futaky, Wortgeschichtliche Beobachtungen zur Terminologie des grenzüberschreitenden Warentransports im mittelalterlichen Ungarn J. Gulya, Leibniz’ vergessene Verdienste S.-L. Hahmo, O. Nikkilä, Fi. ruhka, fi. rusa und ähnlich anlautende Abfallbezeichnungen C. Hasselblatt, Von aaaa bis öhöm. Verzeichnis der onomatopoetischen Interjektionen im Oeuvre von Jaan Kross 59: János Gulya (Hg.) Konfrontation und Identifikation Die finnisch-ugrischen Sprachen und Völker im europäischen Kontext 2002. 184 Seiten, 3 Abb., br ISBN 978-3-447-04656-5 € 38,– (D) / sFr 66,– 60: Marko Pantermöller Zur orthographischen Integration von Fremd wörtern im Finnischen 2003. X, 372 Seiten, 9 Abb., br ISBN 978-3-447-04743-2 € 68,– (D) / sFr 116,– 63: Gerson Klumpp, Michael Knüppel (Hg.) Die ural-altaischen Völker Identität im Wandel zwischen Tradition und Moderne Vorträge des Symposiums der Societas Uralo-Altaica vom 13. –15. Oktober 2002 2003. VIII, 142 Seiten, br ISBN 978-3-447-04820-0 € 34,– (D) / sFr 59,– 50 HARRASSOWITZ VERLAG VERÖFFENTLICHUNGEN DER SOCIETAS URALO-ALTAICA 66: Eugen Helimski, Ulrike Kahrs, Monika Schötschel (Hg.) Mari und Mordwinen im heutigen Rußland Sprache, Kultur, Identität 2005. XXIII, 563 Seiten, 22 Abb., gb ISBN 978-3-447-05166-8 € 120,– (D) / sFr 203– Im immer noch polyethnischen und mehrsprachigen Russland stellen die Siedlungsgebiete der beiden finnischugrischen Völker Mari (Tscheremissen) und Mordwinen, die häufig zusammen als Wolgafinnen bezeichnet werden, keine ferne Peripherie dar: Ihre Titularrepubliken befinden sich genau im geographischen Zentrum des europäischen Teils der Russischen Föderation, und sie unterscheiden sich – was die Natur oder die wirtschaftliche Situation betrifft – kaum von den Nachbargebieten mit fast ausschließlich russischer Bevölkerung. Ist durch diese Lage die Nivellierung der sprachlichen und kulturellen Unterschiede unvermeidlich prädestiniert oder ist die ethnische Tradition stark genug, um dem Druck der Russifizierung und der Globalisierung auch langfristig zu widerstehen? Die Herausgeber und die Autoren des Bandes (von denen die Hälfte aus den Republiken Marij El und Mordwinien stammt) sind sich darin einig, dass der Wert der ethnischen Sprach- und Kulturtradition unbedingt anerkannt werden muss, und dass die Wolgafinnen sich gegenwärtig in einer neuen und entscheidenden Phase ihrer Identitätsbildung befinden. Die Beiträge zeigen die widersprüchliche Dynamik der Verluste und der Revitalisierungsprozesse, des Schutzes der alten Heiligtümer und der Suche nach neuen Formen auf. HARRASSOWITZ VERLAG 68: Michael Geisler Vokal-Null-Alternation, Synkope und Akzent in den permischen Sprachen 2005. 320 Seiten, br ISBN 978-3-447-05256-6 € 68,– (D) / sFr 116,– Vokal-Null-Alternationen (z.B. im Deutschen: gegen – Gegn-er, eben – ebn-en) gehören zu den häufigsten morphonologischen Erscheinungen überhaupt und sind auch für viele Sprachen der finnisch-ugrischen Sprachgruppe äußerst charakteristisch. Diese Untersuchung ist die erste Arbeit ihrer Art in der Finnougristik, die sich mit der Frage nach Funktionsweise und Entstehung dieser Erscheinung beschäftigt. Gegenstand der Arbeit sind die beiden zur finnischugrischen Sprachfamilie gehörenden Sprachen Komi und Udmurtisch, die gemeinsam den so genannten permischen Zweig des Finnisch-Ugrischen bilden und im Nordosten des europäischen Teils der Russischen Föderation gesprochen werden. Das Werk arbeitet zunächst eine Klassifikation der VokalNull-Alternationen in den permischen Sprachen heraus und stellt dann die Gesetzmäßigkeiten vor, die zur Entstehung von Vokal-Null-Alternationen geführt haben. Dabei ergibt sich ein erstaunlich vielschichtiges Bild von aufeinander aufbauenden lauthistorischen Prozessen, die stets in einem engen Zusammenhang mit anderen sprachlichen Erscheinungen, wie etwa dem Wortakzent in den permischen Sprachen sowie semantischen Aspekten betrachtet werden. Das Buch leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur historischen Grammatik der permischen Sprachen, sondern trifft auch Aussagen zur Typologie dieser so verbreiteten sprachlichen Erscheinung. Die Arbeit, die auf einem umfangreichen Korpus aufbaut, enthält ein Wörterbuch mit allen Stämmen bzw. Wurzeln der permischen Sprachen, für die Vokal-Null-Alternation nachgewiesen ist. 51 VERÖFFENTLICHUNGEN DER SOCIETAS URALO-ALTAICA 69: Heinrich Werner NEU Die Welt der Jenissejer im Lichte des Wortschatzes 75: Rogier P. Ch. E. Blokland Zur Rekonstruktion der jenissejischen Protokultur In preparation. 2006. XII, 200 Seiten, 2 Abb., 3 Karten, br ISBN 978-3-447-05431-7 € 58,– (D) / sFr 99,– Die Rekonstruktion der Protokultur eines Volkes aufgrund des Wortschatzes sowie der Mythologie, der Glaubensvorstellungen und Bräuche ist kein Selbstzweck, sondern eine wichtige Informationsquelle über die entsprechende Protoethnie, ihre Urheimat, ihre möglichen uralten Migrationen und Kontakte mit anderen Ethnien, auch Daten über die Sprache selbst, über die sprachliche Nomination im Zusammenhang mit den Vorstellungen vom Weltbild in der Urzeit. In Bezug auf die Jenissejer und ihre Sprachen sind solche Daten von besonderem Wert, um in den heiß umstrittenen Fragen ihrer Herkunft und der genetischen Urquellen ihrer Sprachen und Kultur voranzukommen. In dieser Arbeit versucht der Verfasser diesen Fragen nachzugehen, und zwar aus dem Blickwinkel der traditionellen materiellen Kultur der Jenissejer, ihres traditionellen Weltbildes im Verhältnis zum zentralasiatischen Tengrismus und der Ding-ling-Hypothese ihrer Herkunft. 52 The Russian Loanwords This book is the first comprehensive treatment of the Russian loanwords in literary Estonian, a language belonging to the Finnic branch of the Uralic language family and spoken by approximately 1 million people. Estonian has been in contact with East Slavic and Russian since approximately AD 700, and has been under strong Russian influence for long periods between 1721 and 1991. For historical reasons, however, the influence of Russian on Estonian has either been exaggerated or understated, and this volume, which contains a brief history of EstonianRussian historical and linguistic contact, an overview of previous studies on the subject, a detailed etymological treatment of some 1000 Russian loanwords excerpted from all existing lexicographic sources of Estonian, and a phonological, morphological, semantic and statistic loanword analysis, also attempts to place the linguistic contacts between these two peoples in a correct perspective. HARRASSOWITZ VERLAG VERÖFFENTLICHUNGEN DER SOCIETAS URALO-ALTAICA NEU 76: Michael Knüppel, Eberhard Winkler (Hg.) Ungarn, Türken und Mongolen Kleine Schriften von Hansgerd Göckenjan 2007. XX, 589 Seiten, 3 Abb., gb ISBN 978-3-447-05628-1 € 152,– (D) / sFr 257,– In diesem Gedenkband für den Osteuropahistoriker und Zentralasienwissenschaftler H. Göckenjan (1938−2005) sind sämtliche Aufsätze des so vielseitigen Vertreters dieser Disziplinen erfasst. Die Breite der Themen − der an ein Vorwort der Herausgeber sowie ein Vorwort von I. Zimonyi anschließenden − insgesamt 24 Beiträge reicht von der Landnahme der Awaren und vom mittelalterlichen Ungarn über die orientalischen Beschreibungen der Völker Osteuropas bis hin zu den Mongolen im Spiegel der Reiseberichte der Jesuiten im 17. Jh. Es wird hier auf HARRASSOWITZ VERLAG das Wesen reiternomadischer Kriegsführung ebenso eingegangen, wie auf Herrschaft- und Rechtssymbolik altaischer Völker oder die Rolle einzelner Völker Rußlands − wie der Tataren, Baschkiren oder Tschetschenen − in Geschichte und Gegenwart. Stets wird hierbei der Blick über die Grenzen einer Fachrichtung hinaus auf die kulturhistorischen Zusammenhänge, in welche die behandelten Einzelprobleme eingebettet sind, gerichtet. Die gesamte Reihe Veröffentlichungen der Societas UraloAltaica finden Sie in unserem Verzeichnis Orient · Asia & Africa. 53 VERÖFFENTLICHUNGEN DES DEUTSCHEN POLEN-INST. Veröffentlichungen des Deutschen PolenInstituts Darmstadt Herausgegeben von Dieter Bingen und Peter Oliver Loew 7: Marek Zybura (Hg.) Ein Erasmus unserer Zeit Otto Forst de Battaglia: Schriften zur polnischen Literatur 1992. 288 Seiten, 1 Abb., br ISBN 978-3-447-03468-5 € 34,– (D) / sFr 59,– 8: Ewa Kobylińska, Andreas Lawaty (Hg.) Religion und Kirche in der modernen Gesellschaft Polnische und deutsche Erfahrungen 1994. 321 Seiten, br ISBN 978-3-447-03475-3 € 39,– (D) / sFr 68,– 12: Jan-Pieter Barbian, Marek Zybura (Hg.) Erlebte Nachbarschaft Aspekte der deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert 1999. 358 Seiten, br ISBN 978-3-447-04149-2 € 29,– (D) / sFr 51,– 13: Ewa Mazur-Ke˛błowska, Ulrich Ott (Hg.) Adam Mickiewicz und die Deutschen Eine Tagung im Deutschen Literaturarchiv Marbach am Neckar 9: Hendrik Feindt (Hg.) 2000. 226 Seiten, br ISBN 978-3-447-04305-2 € 22,– (D) / sFr 38,70 Studien zur Kulturgeschichte des deutschen Polenbildes 1848–1939 14: Andreas Lawaty, Wiesław Mincer (Hg.) 1995. 235 Seiten, 8 Abb., br ISBN 978-3-447-03664-1 € 34,– (D) / sFr 59,– Deutsch-polnische Beziehungen in Geschichte und Gegenwart Bibliographie 1900 –1998 10: Jacek St. Buras Bibliographie deutscher Literatur in polnischer Übersetzung Vom 16. Jahrhundert bis 1994 1996. 791 Seiten, gb ISBN 978-3-447-03744-0 € 84,– (D) / sFr 142,– 11: Ewa Kobylińska, Andreas Lawaty (Hg.) erinnern, vergessen, verdrängen Polnische und deutsche Erfahrungen Unter Mitwirkung von Anna Domańska 2000. 4 Bände. Zus. 4612 Seiten, Ln ISBN 978-3-447-04243-7 € 214,– (D) / sFr 362,– Band 1: Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur in Epochen und Regionen (21000 Einträge) Band 2: Religion, Buch, Presse, Wissenschaft und Bildung, Philosophie und Psychologie (15 800 Einträge) Band 3: Sprache, Literatur, Kunst, Musik, Theater, Film, Rundfunk, Fernsehen (16 500 Einträge) Band 4: Benutzerhinweise, Abkürzungen, Register 1998. 400 Seiten, 22 Abb., br ISBN 978-3-447-04080-8 € 34,– (D) / sFr 59,– 54 HARRASSOWITZ VERLAG VERÖFFENTLICHUNGEN DES DEUTSCHEN POLEN-INST. 15: Matthias Freise, Andreas Lawaty (Hg.) 20: Dieter Bingen, Hans-Martin Hinz (Hg.) Aleksander Wat und „sein“ Jahrhundert Die Schleifung 2002. 300 Seiten, br ISBN 978-3-447-04478-3 € 24,80 (D) / sFr 43,50 16: Dieter Bingen, Kazimierz Wóycicki (Hg.) Zerstörung und Wiederaufbau historischer Bauten in Deutschland und Polen Zusammen mit dem Deutschen Historischen Museum Berlin 2004. 226 Seiten, Abb., br ISBN 978-3-447-05096-8 € 19,80 (D) / sFr 34,90 Deutschland – Polen – Osteuropa Deutsche und polnische Vorüberlegungen zu einer gemeinsamen Ostpolitik der Europäischen Union 2002. 369 Seiten, br ISBN 978-3447046275 € 26,– (D) / sFr 45,60 17: Andreas Lawaty, Marek Zybura (Hg.) . Tadeusz Rózewicz und die Deutschen 2003. 269 Seiten, br ISBN 978-3-447-048149 € 24,80 (D) / sFr 43,50 18: Dieter Bingen, Włodzimierz Borodziej, Stefan Troebst (Hg.) Vertreibungen europäisch erinnern? Historische Erfahrungen – Vergangenheitspolitik – Zukunftskonzeptionen 2003. 328 Seiten, br ISBN 978-3-447-04839-2 € 24,80 (D) / sFr 43,50 HARRASSOWITZ VERLAG 21: Maria Jarosz Macht, Privilegien, Korruption Die polnische Gesellschaft 15 Jahre nach der Wende Aus dem Polnischen übersetzt von Peter Oliver Loew 2005. 290 Seiten, br ISBN 978-3-447-05296-2 € 24,80 (D) / sFr 43,50 Macht, Privilegien, Korruption ist die erste komplexe Analyse der Schattenseite der polnischen Wirklichkeit nach 1989. Welche negativen Folgen hatte die Systemtransformation? Wie entwickelten sich die Gesellschaft und das politische System? Zu welchen Gefahren führt die Desorganisation zentraler Strukturen des Staates? Die polnische Soziologin Maria Jarosz stellt in ihrem Buch, das in Polen heftige Debatten ausgelöst hat, die Probleme des heutigen Polen anschaulich und unverblümt dar. 55 VERÖFFENTLICHUNGEN DES DEUTSCHEN POLEN-INST. „Wir leben in einem recht merkwürdigen Staat. Das Phänomen ist kompliziert. Ein Teil funktioniert in Eintracht mit dem klassischen marktwirtschaftlichen Modell, ein Teil dagegen weicht davon ab und funktioniert nach den längst vergangenen Mustern der Staatsverwaltungswirtschaft.“ (Maria Jarosz) Die Soziologin Maria Jarosz ist Professorin am Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Zu ihren zahlreichen Buchveröffentlichungen zählen Arbeiten wie Selbstmorde. Die Flucht der Verlierer (2004) und Soziale Ungleichheiten (1984). das Baltikum. „Europa als Patchwork der Regionen, als Collage vieler miteinander verflochtener Zwischenräume – diese gegen die nationalen Meistererzählungen gerichtete Konstruktion Europas „von unten“ als Bestandteil einer neuen Sicht auf die Geschichte Europas bedarf einer intensiven, vergleichenden Aufarbeitung regionaler Geschichten, die sich bislang vielfach nicht oder nur unvollständig Gehör verschafft haben.“ (Aus der Einleitung) NEU 23: Dieter Bingen, Kazimierz Wóycicki (Hg.) Die Kopernikus-Gruppe 22: Peter Oliver Loew, Christian Pletzing, Thomas Serrier (Hg.) Wiedergewonnene Geschichte Zur Aneignung von Vergangenheit in den Zwischenräumen Mitteleuropas 2006. 408 Seiten, 28 Abb., br ISBN 978-3-447-05297-9 € 28,– (D) / sFr 48,90 Europa ist ein Kontinent der Zwischenräume, also von Regionen, die seit Jahrhunderten von ethnischen, kulturellen oder sprachlichen Überlegungen geprägt sind. Wie wurde die staatliche Inbesitznahme europäischer Grenzregionen historisch legitimiert? Wie setzen sich die Einwohner mit diesen „Zwischenräumen“ auseinander? Vom Topos der „wiedergewonnenen Gebiete“ bis hin zur „wiedergewonnenen Geschichte“ reicht das Spektrum der Fragen, mit denen sich 20 Historiker, Soziologen, Literaturwissenschaftler und Ethnologen aus Frankreich, Polen, Deutschland und Russland in diesem Band beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen die von vielfältigen Aneignungsprozessen geprägten Kontaktzonen Mitteleuropas: die deutschpolnischen Grenzgebiete, Elsass und Lothringen, aber auch die KarpatoUkraine, das nördliche Ostpreußen (Königsberg/Kaliningrad) und 56 Zwischenbilanz eines deutschpolnischen Gesprächskreises 2007. 141 Seiten, br ISBN 978-3-447-05455-3 € 19,80 (D) / sFr 34,90 Die fortdauernde Sensibilität des deutsch-polnischen Verhältnisses hat schon im Frühjahr 2000 zu der Einrichtung eines deutsch-polnischen Gesprächskreises durch das Deutsche Polen-Institut Darmstadt und das Stettiner Deutschland- und Nordeuropainstitut (Instytut Niemiec i Europy Pónocnej/INIEP) Anlass gegeben, der von der Robert Bosch Stiftung gefördert wird. Die „Kopernikus-Gruppe“, ein kleiner Kreis engagierter Politikwissenschaftler, Zeithistoriker und Publizisten, hat in den Arbeitspapieren, die sie bisher herausgegeben hat, wichtige Fragen des deutsch-polnischen Verhältnisses aufgegriffen, die im Prozess der sich entwickelnden Partnerschaft noch auf eine Antwort warten. Teils sind sie die Folge von Veränderungen im Integrationsprozess Europas oder in der internationalen Politik und im transatlantischen Verhältnis, das für beide Länder eine Schlüsselbedeutung besitzt. Teils handelt es sich um bilaterale „Altlasten“ die in den gegenseitigen Beziehungen störend wirken. Die Kopernikus-Gruppe hat in ihren „Arbeitspapieren“ Themen mutig aufgegriffen und teilweise unkonventionelle HARRASSOWITZ VERLAG VERÖFFENTLICHUNGEN DES DEUTSCHEN POLEN-INST. Vorschläge gemacht, die von Politik und Medien im Einzelfall sehr aufmerksam begleitet wurden. Die „Arbeitspapiere“ der „Kopernikus-Gruppe“ sind so zu einem Seismographen der deutsch-polnischen Beziehungen der letzten Jahre geworden. Der Band vereint die ersten zehn Papiere sowie eine Auswahl von Reaktionen deutscher und polnischer Medien. NEU 24: Dieter Bingen, Peter Oliver Loew, Kazimierz Wóycicki (Hg.) Die Destruktion des Dialogs Zur innenpolitischen Instrumentalisierung negativer Fremdbilder und Feindbilder. Polen, Tschechien, Deutschland und die Niederlande im Vergleich, 1900−2005 2007. 433 Seiten, 3 Abb., br ISBN 978-3-447-05488-1 € 24,− (D) / sFr 42,20 HARRASSOWITZ VERLAG In den deutsch-polnischen Beziehungen kehrten negative Fremd- und Feindbilder zu Beginn des neuen Jahrtausends mit einer am Anfang der 1990er Jahre nicht mehr für vorstellbar gehaltenen Intensität in den politischen Diskurs zurück. Anstelle der Suche nach einem gemeinsamen verantwortlichen Umgang mit der Geschichte beobachtet man eine Rückkehr zu Nationenbildern und Emotionen, die man in dieser Form seit zwei Jahrzehnten überwunden glaubte. Eine Abfolge negativer symbolischer Gesten, die in Deutschland und in Polen auf unterschiedlichen Ebenen stattfanden – in Deutschland mehr auf interessenverbandlicher, in Polen mehr auf politischer Ebene –, trübt seit geraumer Zeit das Bild einer gedeihlichen partnerschaftlichen Entwicklung in den politischen Beziehungen, ohne sich bisher negativ auf die gesellschaftliche und zwischenmenschliche Ebene auszuwirken. Die Beiträge des Bandes gehen insbesondere zwei Fragen nach: „Lohnt(e) sich“ die negative Instrumentalisierung bilateraler Beziehungen, die Destruktion des Dialogs, für die destruierenden Akteure? Erreichten sie ihre kurzfristigen Ziele, und welche mittelund längerfristigen Folgen hat(te) ihr Tun? Und: Gibt es Möglichkeiten, die Kette immerfort neuer Instrumentalisierungen von Fremd- und Feindbildern zu durchbrechen? Neben Deutschland und Polen kommen als Vergleichsfälle Tschechien, die Niederlande und Israel zur Sprache. 57 VERÖFFENTLICHUNGEN DES NORDOST-INSTITUTS NEU 25: Dieter Bingen, Peter Oliver Loew, Nikolaus Wolf (Hg.) Interesse und Konflikt Zur politischen Ökonomie der deutsch-polnischen Beziehungen, 1900−2007 2008. 339 Seiten, 4 Abb., 3 Karten, 26 Tabellen, br ISBN 978-3-447-05677-9 € 28,− (D) / sFr 48,90 Die deutsch-polnischen Beziehungen haben sich im vergangenen Jahrhundert vielfach gewandelt bevor der politische Umbruch von 1989 eine ungeahnte Intensivierung mit sich brachte. Während die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Kontakte häufig Gegenstand wissenschaftlicher Darstellungen gewesen sind, gibt es bislang nur wenige Arbeiten über die ökonomische Dimension des nachbarschaftlichen Miteinanders. Insbesondere fehlt es an Untersuchungen, welche die gegenwärtigen wirtschaftlichen Beziehungen in eine weitere historische Perspektive stellen. Der Sammelband, Ergebnis einer Tagung vom Frühjahr 2007, ist eine Bestandsaufnahme gesicherten Wissens aber auch aktueller Forschungsgegenstände über ein Jahrhundert wirtschaftlicher Relationen zwischen Deutschland und Polen. Diskutiert werden die Entwicklungen von Außenhandel, Kapitalströmen und Arbeitsmigration im politischen und gesellschaftlichen Kontext, aber auch das Verhältnis zwischen Ökonomie, Ideologie, Moral und Ethik in der Beziehungsgeschichte. Der gewählte Zeitraum umfasst dabei absichtlich die großen Zäsuren des 20. Jahrhunderts, um in einem möglichst systematischen Zugriff Aufschlüsse über langfristige Entwicklungen zu erlauben. 26: Henryk Domanski Die polnische Mittelklasse 2008. Ca. 232 Seiten, br ISBN 978-3-447-05737-0 Ca. € 24,80 (D) / sFr 43,50 In Vorbereitung. Veröffentlichungen des Nordost-Instituts 1: Joachim Tauber (Hg.) „Kollaboration“ in Nordosteuropa Erscheinungsformen und Deutungen im 20. Jahrhundert 2006. 478 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05367-9 € 38,– (D) / sFr 66,– Das in den vergangenen Jahren in Osteuropa intensiv diskutierte Problem der Kollaboration mit der deutschen Besatzungsmacht während des Zweiten Weltkriegs erhält seine aktuelle Brisanz aus der Frage nach der politischen und moralischen Mitverantwortung und 58 Mitbeteiligung der Besiegten und Okkupierten an der nationalsozialistischen Besatzungs- und Vernichtungspolitik. Dabei geht es in der Diskussion auch um Begriffe wie nationale Identität und ‚Würde‘, vor deren Hintergrund eine Zusammenarbeit mit dem Feind als ‚Verrat’ empfunden wurde (und wird). In Nordosteuropa ist das Problem der Kollaboration zudem eingebettet in eine komplexe ethnische Struktur und damit verbundene traditionelle Konfliktlagen, die auch während des Zweiten Weltkrieges eine große Bedeutung besaßen. Dieser Band beschränkt sich deshalb HARRASSOWITZ VERLAG VERÖFFENTLICHUNGEN DES NORDOST-INSTITUTS nicht nur auf die Jahre zwischen 1939 und 1945, sondern verfolgt zudem den Ansatz, den Begriff Kollaboration auch außerhalb seiner zeitlichen Gebundenheit an den Zweiten Weltkrieg auf seine Eignung für die Analyse von Phänomenen zu untersuchen, die in der Zeit vor 1939 und nach 1945 im Spannungsfeld zwischen Nation und Fremdherrschaft eine zentrale Bedeutung hatten und in den nationalen Historiographien lange verdrängt wurden. Den regionalen Schwerpunkt bilden Polen, Litauen, Lettland und Russland/Sowjetunion, ergänzt um einen Beitrag zur Tschechoslowakei. Fallstudien bieten Einblicke in die Ereignisse, aber auch in die historiographische und politisch-gesellschaftliche Auseinandersetzung während und nach den Geschehnissen. Ergänzt werden die Länderstudien durch grundlegende Beiträge zu den Begriffen ‚Kollaboration‘ und ‚Fremdherrschaft‘. Jürgen Elvert, FAZ 1.10.2007: „Das Verdienst des vorliegenden Bandes liegt somit nicht nur darin, den Begriff „Kollaboration“ exakter zu definieren. Darüber hinaus bietet er ein eindrucksvolles Bild vom Stand der einschlägigen Forschung und, damit verbunden, auch der - insbesondere im Vergleich mit den ersten Nachkriegsjahrzehnten - entschieden unbefangeneren öffentlichen Diskussion des Themas „Kollaboration“ bei unseren Nachbarn im Osten und Nordosten.“ HARRASSOWITZ VERLAG 2: Andreas Lawaty, Marek Zybura (Hg.) Gombrowicz in Europa Deutsch-polnische Versuche einer kulturellen Verortung 2006. 431 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05368-6 € 38,– (D) / sFr 66,– Witold Gombrowicz, dessen 100. Geburtstag 2004 gefeiert wurde, einer der großen Schriftsteller des Postmodernismus, ist eine Figur der in sich gebrochenen, im inneren Widerspruch und der literarischen Provokation „beheimateten“ Moderne. Seine Ursprünge sind doppelter, polnischer und französischer Art. Die „deutsche Spur“ zieht sich nichtsdestoweniger recht vielfältig verästelt durch seine Biografie und durch sein Werk. Seine Rückkehr nach Europa aus dem argentinischen Exil im Jahre 1963, die in der Folgezeit seinen literarischen Ruhm festigte, hatte er den deutschen Schriftstellern und insbesondere Günter Grass zu verdanken, die die Verleihung des Ford-Stipendiums an ihn in Berlin maßgeblich beeinflusst haben. Es sind ausgerechnet deutsche Arbeiten, die in den letzten Jahren die kanonisierten Wege der polnischen Gombrowicz-Forschung überwinden und bisher ungeahnte Perspektiven seines Werkes eröffnen. Dabei ist Gombrowicz, dessen Ikonoklasmus gegenüber der polnischen nationalen Tradition bekannt ist, weder für die polnische noch für die deutsche Erinnerungskultur leicht verdaulich. Die deutsch-polnische Tagung, die 2004 vom Germanistischen Institut der Universität Oppeln (Opole) und dem Nordost-Institut Lüneburg in Brieg (Brzeg) durchgeführt wurde, war den intellektuellen, ideellen und intertextuellen Bezügen zwischen Gombrowicz und der deutschen Literatur, Fragen der Rezeption seines Werkes im deutschsprachigen Raum sowie dem Versuch, neue Zugänge zu seinem Schaffen zu erschließen, gewidmet. 59 VERÖFFENTLICHUNGEN DES NORDOST-INSTITUTS 3: Mathias Niendorf 4: Hans-Jürgen Bömelburg Das Großfürstentum Litauen Frühneuzeitliche Nationen im östlichen Europa Studien zur Nationsbildung in der Frühen Neuzeit (1569−1795) 2006. 329 Seiten, 3 Karten, gb ISBN 978-3-447-05369-3 € 36,– (D) / sFr 63,− Das Großfürstentum Litauen ist in der westlichen Forschung bisher kaum beachtet worden. Dabei bildete es einen eigenen, mit Polen verbundenen Reichsverband, der durch mehrsprachige, multikonfessionelle und multikulturelle Milieus gekennzeichnet war. Als Folge sprachlicher, nationaler und konfessioneller Angleichungsprozesse erfuhren jene Verhältnisse zwischen 1500 und 1795 einen tiefgreifenden Wandel. Litauen bietet damit ein faszinierendes Beispiel für die vergleichende Analyse von frühmodernen Imperien. Mathias Niendorf verarbeitet die nur schwer zugänglichen Arbeiten in litauischer, weißrussischer, polnischer und russischer sowie sonstigen Sprachen. Berücksichtigung finden auch religiös-ethnische Minderheiten wie Juden, Tataren und Karaimen. Schwerpunkte liegen auf den protonationalen Diskursen, der trennenden und integrierenden Rolle von Sprache und nicht zuletzt auf der Bedeutung des Religiösen im Spannungsfeld von orthodoxer, katholischer, unierter und protestantischer Konfession. Ein besonderes Interesse gilt dabei Marien- und Heiligenkulten; in territorialer Hinsicht liegt ein Fokus auf Žemaiten (Niederlitauen). Heute versuchen sowohl das litauische als auch das weißrussische und polnische historische Gedächtnis, sich das Großfürstentum anzueignen. Es ist deshalb Gegenstand vielfältiger Geschichtspolitik. Vor diesem Hintergrund gehört die Studie in jede Bibliothek in der europäische Geschichte gesammelt wird. 60 Das polnische Geschichtsdenken und die Reichweite einer humanistischen Nationalgeschichte (1500–1700) 2006. 559 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05370-9 € 48,– (D) / sFr 83,− Konkurrierende humanistische Nationskonzepte wurden bisher nur für den Westen und Süden Europas (Italien, Deutschland, Frankreich) bearbeitet. Sie spielen jedoch in der Frühmoderne Ostmitteleuropas eine erhebliche Rolle, entwickeln in der polnischen Adelsnation eine europaweit unübertroffene Reichweite. Die Studie zeichnet den humanistischen Nationsdiskurs in Polen anhand der umfangreichen Handschriften- und Frühdrucküberlieferung nach, der sich im scharfen Gegensatz zu deutschen und italienischen Konzepten entwickelte und durch den mit antiker Legitimation versehenen SarmatiaBegriff eine hegemoniale Position im ganzen östlichen Europa beansprucht wurde. Dem polnischen Geschichtsentwurf und der hier entworfenen Ehrgemeinschaft gelang es, konkurrierende Entwürfe in Litauen, Preußen, Masowien und teilweise der Ukraine zu überschichten und auf frühmoderne russische Entwürfe Einfluss auszuüben. Analysiert werden Medien und Verbreitungswege der Nationalgeschichte wie Genealogie, Emblematik, Rhetorik und Schulschriften sowie die gesellschaftliche Reichweite. Für die deutsch-polnischen, aber auch für die polnisch-russischen Beziehungen heißt das, dass sie bereits in der Frühmoderne durch Wettkampfkonzepte geprägt waren, in denen jede Nation ihre Überlegenheit zu beweisen suchte und eine nationale Stereotypie entstand. HARRASSOWITZ VERLAG VERÖFFENTLICHUNGEN DES NORDOST-INSTITUTS NEU 5: Ralph Tuchtenhagen Zentralstaat und Provinz im frühneuzeitlichen Nordosteuropa 2007. Ca. 604 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05522-2 Ca. € 58,− (D) / sFr 99,− Die Untersuchung beleuchtet das Interaktionsverhältnis von Zentralstaat und Provinz im frühneuzeitlichen Nordosteuropa am Beispiel der schwedischen und russländischen Herrschaft über die „Ostseeprovinzen“ Estland, Livland, Ingermanland, Kexholms län und AltFinnland vom 16. bis zum beginnenden 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Frage, ob und mit welchen Mitteln der frühneuzeitliche schwedische und russländische Staat in der Lage waren, die Ostseeprovinzen für ihre Zwecke funktional einzubinden und die dort lebende Bevölkerung in das Staatsganze zu integrieren. Beantwortet wird diese Frage mit Hilfe eingehender Analysen der administrativen, rechtlichen, justiziellen, militärischen, religiösen, edukativen, ökonomischen und sozialen staatlichen Maßnahmen. Diese werden anschließend im Rahmen eines durch die Theorie sozialer Systeme angeleiteten Funktionsschemas interpretiert, in dem die Beherrschten von den Herrschern ebenso abhängig sind wie die Herrscher von den Beherrschten. Die Studie gibt auf diese Weise überraschende und faszinierende Einblicke in die Mechanik frühneuzeitlicher Machtverhältnisse und zeichnet das Panorama einer frühneuzeitlichen europäischen Region, die von der Fachhistoriografie bisher nur selten und häufig unter eingeschränkten Perspektiven erfasst worden ist. HARRASSOWITZ VERLAG 6: Detlef Henning (Hg.) Revolutionen in Nordosteuropa 2008. Ca. 256 Seiten, gb Ca. € 34,– (D) / sFr 59,– In Vorbereitung. NEU 8: Alfred Gall, Thomas Grob, Andreas Lawaty, German Ritz (Hg.) Romantik und Geschichte Polnisches Paradigma, europäischer Kontext, deutsch-polnische Perspektive 2007. 419 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05654-0 € 38,− (D) / sFr 66,− Die polnische Romantik wirkt in Polen bis heute kultur- und identitätsstiftend. Dabei ergänzt sie das westeuropäische Romantikbild in wesentlichen Aspekten. Sie kompensiert ihre ‚Verspätung‘ gegenüber der deutschen und englischen Romantik durch eine breitere Fundierung; sie steht im Dialog mit der deutschen und englischen und entwickelt sich in enger innerer Verbindung mit der parallelen französischen Romantik. Die Besonderheit der polnischen Romantik beruht nicht zuletzt auf einer besonderen Beziehung von Literatur und Geschichte. Dieser Nexus, der fast alle Aspekte der polnischen Romantik berührt, bildet den Rahmen des Sammelbandes, an dem programmatisch Literaturwissenschaftler und Historiker beteiligt sind. Die zwanzig Beiträge polnischer, deutscher und schweizerischer Autoren lassen sich zu drei Blöcken gruppieren: einem interdisziplinär thematischen zu Nationsbildungsprozessen und Modernisierung, einem komparatistisch poetologischen zu Imagination, Ironie und Intertextualität, und schließlich einem kulturtypologischen und wirkungsgeschichtlichen, der über das ‚Andere der Romantik‘ gefasst wird. Der Sammelband geht aus einer Konferenz hervor, die im Herbst 2005 stattfand und von einem an der Universität Zürich angesiedelten Forschungsprojekt des 61 VERÖFFENTLICHUNGEN DES OSTEUROPA-INSTITUTES Schweizerischen Nationalfonds zusammen mit dem Nordost-Institut Lüneburg ausgerichtet wurde. Angestrebt wurde keine Revision der Romantik, sondern eine Überprüfung der historischen Verortung im europäischen Kontext. 10: Anja Wilhelmi Lebenswelten von Frauen der deutschen Oberschicht im Baltikum (1800–1939) 12: Rex Rexheuser Kulturen und Gedächtnis Studien und Reflexionen zur Geschichte des östlichen Europas (16.–20. Jh.) 2008. Ca. 330 Seiten, gb Ca. € 36,– (D) / sFr 63,– In Vorbereitung. Eine Untersuchung anhand von Autobiografien 2008. Ca. 380 Seiten, gb Ca. € 40,– (D) / sFr 69,– In Vorbereitung. Veröffentlichungen des OsteuropaInstitutes München/Regensburg Reihe: Forschungen zum Ostseeraum 3: Kristina Exner-Carl Herausgegeben von Martin Schulze Wessel und Hermann BeyerThoma Sport und Politik in den Beziehungen Finnlands zur Sowjetunion 1940 –1952 1: Hermann Beyer-Thoma 1997. 356 Seiten, br ISBN 978-3-447-03960-4 € 54,– (D) / sFr 93,– Zwischen antifaschistischem Block und parlamentarischer Koalition 4: Edgar Hösch, Jorma Kalela, Hermann Beyer-Thoma (Hg.) Die programmatischen Dokumente der Regierungsbildung in Finnland März /April 1945 1995. 127 Seiten, br ISBN 978-3-447-03630-6 € 29,– (D) / sFr 51,– Deutschland und Finnland im 20. Jahrhundert 1999. 394 Seiten, 5 Abb., br ISBN 978-3-447-04200-0 € 74,– (D) / sFr 125,– 5: Birgit Scholz 2: Stefan Troebst Handelskontrolle, „Derivation“, Eindämmung Schwedische Moskaupolitik 1617–1661 1997. 649 Seiten, 4 Karten, br ISBN 978-3-447-03880-5 € 99,– (D) / sFr 168,– 62 Von der Chronistik zur modernen Geschichtswissenschaft Die Warägerfrage in der russischen, deutschen und schwedischen Historiographie 2000. 475 Seiten, br ISBN 978-3-447-04342-7 € 89,– (D) / sFr 150,− HARRASSOWITZ VERLAG VERÖFFENTLICHUNGEN DES OSTEUROPA-INSTITUTES 6: Karsten Brüggemann Die Gründung der Republik Estland und das Ende des „Einen und unteilbaren Rußland“ Die Petrograder Front des Russischen Bürgerkriegs 1918 –1920 2002. 515 Seiten, 12 Abb., br ISBN 978-3-447-04481-3 € 79,– (D) / sFr 134,– 7: Edgar Hösch, Olivia Griese, Hermann Beyer-Thoma (Hg.) Finnland-Studien III 2003. 267 Seiten, br ISBN 978-3-447-04715-9 € 58,– (D) / sFr 99,– Teil I und II: siehe Reihe: Geschichte Bände 59 und 63. 8: Carola Häntsch (Hg.) Philosophieren im Ostseeraum Beiträge des Nord- und osteuropäischen Forums für Philosophie Greifswald 2004. 398 Seiten, br ISBN 978-3447047937 € 48,– (D) / sFr 83,– anerkannt und so ein klares Bekenntnis zu einem der Machtblöcke des Kalten Krieges vermieden. Aufgrund des dadurch bedingten Wegfalls der Instrumente der klassischen Diplomatie im zwischenstaatlichen Umgang erhielt die auswärtige Kulturpolitik eine überdurchschnittliche Bedeutung für die Selbstdarstellung beider Staaten in Finnland und die Durchsetzung ihrer jeweiligen politischen Ziele. Vor allem die DDR benutzte Finnland als eine Art Brückenkopf im westlichen Ausland, um über verstärkte Aktivitäten speziell auf dem Gebiet der auswärtigen Kulturpolitik die Gleichberechtigung mit der Bundesrepublik zu dokumentieren und die staatliche Anerkennung zu erreichen. Im Gegenzug sah sich die Bundesrepublik zu Abwehrreaktionen herausgefordert und zu einer gezielten Verstärkung kultureller Initiativen genötigt. Erstmalig wird hier eine vergleichende Betrachtung der Aktivitäten beider deutscher Staaten im kulturpolitischen Konkurrenzkampf von 1949 bis zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen 1973 vorgelegt. Dabei werden sowohl die Entwicklung dieser Auseinandersetzung chronologisch skizziert als auch die dabei gewonnenen Erkenntnisse unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert. 9: Olivia Griese Auswärtige Kulturpolitik und Kalter Krieg Die Konkurrenz von Bundesrepublik und DDR in Finnland 1949 –1973 2006. 296 Seiten, br ISBN 978-3-447-05365-5 € 58,– (D) / sFr 99,– In den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten war Finnland aufgrund seiner besonderen Stellung zwischen den Machtblöcken Schauplatz einer deutsch-deutschen Konkurrenz, die in erheblichem Maße mit den Mitteln der auswärtigen Kulturpolitik geführt wurde. Finnland hatte als Konsequenz seiner Neutralitätspolitik nach 1949 keinen der beiden deutschen Staaten HARRASSOWITZ VERLAG 63 VERÖFFENTLICHUNGEN DES OSTEUROPA-INSTITUTES Reihe: Geschichte Hrsg. von Martin Schulze Wessel und Hermann BeyerThoma 11: Paul Diels Die slavischen Völker Mit einer Literaturübersicht von Alexander Adamczyk 1963. 381 Seiten, 3 Karten, br ISBN 978-3-447-01008-5 € 64,– (D) / sFr 109,– 15: Otto Böss Die Lehre der Eurasier Ein Beitrag zur russischen Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts 1961. 130 Seiten, br ISBN 978-3-447-01009-2 € 29,– (D) / sFr 51,– 31: László Vajda Untersuchungen zur Ge schichte der Hirtenkulturen 1968. 648 Seiten, 17 Tafeln, br ISBN 978-3-447-01026-9 € 99,– (D) / sFr 168,– 54: Erik Amburger Deutsche in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft Rußlands Die Familie Amburger in St. Petersburg 1770 –1920 1986. 307 Seiten, 15 Tafeln, br ISBN 978-3-447-02571-3 € 68,– (D) / sFr 116,– 55: Toivo J. Paloposki Quellenkunde zur Geschichte Finnlands Deutsche Übersetzung von Pirkko und Edgar Hösch 1988. 145 Seiten, br ISBN 978-3-447-02768-7 € 39,– (D) / sFr 68,– 56: Wolfgang Heller Die Moskauer „Eiferer für die Frömmigkeit“ zwischen Staat und Kirche (1642–1652) 1988. 149 Seiten, br ISBN 978-3447027854 € 39,– (D) / sFr 68,– 57: Hermann Beyer-Thoma 51: Gernot Seide Geschichte der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland von der Gründung bis in die Gegenwart 1983. XII, 476 Seiten, br ISBN 978-3-447-02352-8 € 82,– (D) / sFr 138,– Kommunisten und Sozialdemokraten in Finnland 1944 –1948 1990. 562 Seiten, br ISBN 978-3-447-02980-3 € 79,– (D) / sFr 134,– 59: Edgar Hösch (Hg.) Finnland Studien 53: Alfred Eisfeld Deutsche Kolonien an der Wolga 1917–1919 und das Deutsche Reich 1985. 177 Seiten, 8 Tafeln, br ISBN 978-3-447-02511-9 € 44,– (D) / sFr 76,– 64 1990. VI, 328 Seiten, 24 Abb., br ISBN 978-3-447-03052-6 € 49,– (D) / sFr 84,– Teil II: Band 63. Teil III: siehe Reihe: Forschungen Band 7. HARRASSOWITZ VERLAG VERÖFFENTLICHUNGEN DES OSTEUROPA-INSTITUTES 61: Abba Strazhas 66: Hermann Beyer-Thoma (Hg.) Deutsche Ostpolitik im Ersten Weltkrieg Bayern und Osteuropa Der Fall Ober Ost 1915 –1917 1993. 289 Seiten, br ISBN 978-3-447-03293-3 € 64,– (D) / sFr 109,– 62: Christoph Schmidt Ständerecht und Ständewechsel in Rußland 1851–1897 Aus der Geschichte der Beziehungen Bayerns, Frankens und Schwabens mit Rußland, der Ukraine und Weißrußland 2000. 568 Seiten, 48 Abb., gb ISBN 978-3-447-04254-3 € 74,– (D) / sFr 125,– 67: Jukka Korpela Prince, Saint and Apostle 1993. 244 Seiten, 1 Karte, br ISBN 978-3-447-03299-5 € 48,– (D) / sFr 83,– Prince Vladimir Svjatoslavič of Kiev, his Posthumous Life, and the Religious Legitimization of the Russian Great Power 63: Edgar Hösch, Hermann Beyer-Thoma (Hg.) 2001. 267 pages, pb ISBN 978-3-447-04457-8 € 49,– (D) / sFr 84,– Finnland-Studien II 1993. 189 Seiten, br ISBN 978-3-447-03408-1 € 49,– (D) / sFr 84,– Teil I: Band 59. Teil III: siehe Reihe: Forschungen Band 7. 64: Maria Köhler-Baur Die Geistlichen Akademien in Rußland im 19. Jahrhundert 1997. 159 Seiten, br ISBN 978-3-447-03930-7 € 39,– (D) / sFr 68,– 68: Caroline Milow Die Ukrainische Frage 1917–1923 im Spannungsfeld der europäischen Diplomatie 2002. 570 Seiten, 5 Karten, br ISBN 978-3-447-04482-0 € 92,– (D) / sFr 155,– 69: Julia Mahnke-Devlin Britische Migration nach Russland im 19. Jahrhundert Integration – Kultur – Alltagsleben 65: Johannes Baur Die russische Kolonie in München 1900 –1945 Deutsch-russische Beziehungen im 20. Jahrhundert 1998. 367 Seiten, br ISBN 978-3-447-04023-5 € 64,– (D) / sFr 109,– HARRASSOWITZ VERLAG 2005. 297 Seiten, 17 Abb., br ISBN 978-3-447-05222-1 € 68,– (D) / sFr 116,– Sie gehen „auf Bärenjagd an der Neva, wie sie auf Tigerjagd am Ganges gehen“. So charakterisierte ein Zeitgenosse im Jahre 1844 die Briten in Russland. Tatsächlich entstand der Eindruck, die Briten verstünden es, ein von der russischen Umwelt weitgehend unberührtes britisches Leben zu führen, nicht zu Unrecht – sie gründeten britische Ruder- und Tennisvereine, gingen in ihren Club, importierten englische Jagdhunde und verstiegen sich zum Teil 65 VERÖFFENTLICHUNGEN DES OSTEUROPA-INSTITUTES so weit, für den Bau ihres Sommerhauses Schiffsladungen englischer Erde zu importieren, damit das Gebäude auf den richtigen Fundamenten gründe. Im 19. Jahrhundert stellten die Briten die drittgrößte Ausländergruppe in Russland dar. Erstmals wird ihnen eine umfassende Bestandsaufnahme gewidmet, die sich vor allem auf unveröffentlichten Quellen aus russischen und englischen Archiven stützt. Dabei wird sozial- und wirtschaftshistorischen Aspekten ebenso Aufmerksamkeit geschenkt wie der Rolle der Kirche und dem Einfluss, den britische Philanthropen in Russland hatten. 70: Cornelia Skodock Barock in Russland Zum Œuvre des Hofarchitekten Francesco Bartolomeo Rastrelli Mit Werkkatalog auf CD-ROM 2006. 298 Seiten, 37 Abb., br ISBN 978-3-447-05304-4 € 48,– (D) / sFr 83,– Der aus Frankreich stammende Francesco Rastrelli (1700 –1771) war einer der bedeutendsten Architekten Russlands im 18. Jahrhundert. Er war maßgeblich am Aufbau der neuen Hauptstadt St. Petersburg beteiligt. Das Buch stellt repräsentativ ausgewählte Werke Rastrellis – etwa die Winterpaläste, die Sommerresidenzen in Peterhof und Carskoe Selo, den Kremlpalast in Moskau oder Bauten für Herzog Biron in Kurland – vor. Auf der Grundlage einer umfassenden Quellenauswertung werden die Stilmittel des Baumeisters erläutert und auf westliche sowie altrussische Vorbilder in seinem Schaffen verwiesen. Kapitel zur historischen Situation in Russland, zur Organisation des Baubetriebs in St. Petersburg und zur Biografie Rastrellis runden die Darstellung ab. Ein chronologisch geordnetes Werkverzeichnis liegt dem Buch als CD-ROM bei. Jede der 131 Katalognummern beinhaltet Lage, Auftraggeber, Baugeschichte, ausführliche Beschreibung, 66 Pläne Rastrellis, zeitgenössische Abbildungen, Quellen und weiterführende Literatur. NEU 71: Katrin Boeckh Stalinismus in der Ukraine Die Rekonstruktion des sowjetischen Systems nach dem Zweiten Weltkrieg 2007. 605 Seiten, 41 Tabellen, 2 Karten, 1 Graphik, gb ISBN 978-3-447-05538-3 € 84,– (D) / sFr 142,– Die Ukraine erlebte im 20. Jahrhundert eine Reihe von Katastrophen und inneren Erschütterungen, zu denen neben dem stalinistischen Terror der 30er Jahre die NS-Besatzung während des Zweiten Weltkrieges gehört. Die Untersuchung hat die unmittelbare Nachkriegszeit dieser kriegszerstörten, regional disparaten und sozial fraktionierten Großregion in ihren Mittelpunkt gestellt. Sie geht der Frage nach, mit welchen Methoden sich das Stalinsche Regime hier nach 1944 wieder etablieren konnte. Die Kontinuität und Flexibilität des politischen Systems wird dargestellt anhand der Wiedererrichtung der sowjetischen Partei- und Verwaltungsstrukturen sowie des staatlichen Kontroll- und Überwachungssystems über die Bevölkerung und die Partei gleichermaßen, anhand der propagandistischen Infiltration und Aufbauarbeit, der Erinnerungs- und Aufarbeitungspolitik zum Krieg, der sowjetischen Nationalitätenpolitik gegenüber Ukrainern und in der Ukraine lebenden Minderheiten sowie schließlich anhand der Behandlung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen (Frauen, Kriegswaisen, Kirchen und Religionsgemeinschaften). Die Arbeit basiert im Wesentlichen auf Materialien aus ukrainischen Staatsund Parteiarchiven, die während der sowjetischen Herrschaft teilweise nicht öffentlich zugänglich waren. HARRASSOWITZ VERLAG Monographien Gregory D. S. Anderson Olga Anhalt-Bösche Language Contact in South Central Siberia Ukrainisch (Turkologica 54) 2005. XIII, 285 pages, 2 ill., pb ISBN 978-3-447-048125 € 68,– (D) / sFr 116,– 1996. IX, 226 Seiten, 15 Abb., br ISBN 978-3-447-03757-0 € 39,– (D) / sFr 68,– The volume offers a description of the history and linguistic consequences of Russian-Turkic contacts in two adjacent republics in the Altai-Sayan region of south central Siberia, viz. Khakasia and Tuva. First an overview of RussianTurkic contacts is offered. Next follows a lengthy outline of the standardized form of Khakas to serve as a basis of comparison for the data discussed in subsequent chapters. The complex linguistic history of Abakan, the capital of Khakasia is addressed, in particular what indigenous sources have contributed to the modern urban vernacular. This is in large part the result of intense mixing and amalgamation of the diverse dialects of Khakas. Further the role that Russian has played in shaping the modern speech variety attested in the capital city is examined in detail. Finally, Abakan Khakas data is compared with that of Kyzyl Tuvan, spoken in the capital city of the significantly less Russianized Republic of Tuva. The volume also includes a brief general discussion of the dynamics of language contact and structural change in languages under conditions of contact. Ewa Bagłajewska-Miglus, Rainer Berg HARRASSOWITZ VERLAG Einführendes Lehrbuch POLNISCH Wörterbuch für Bibliotheken Deutsch – Polnisch Polnisch – Deutsch (Bibliotheksarbeit 13) 2006. XXVIII, 289 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05323-5 € 49,80 (D) / sFr 86,− Die deutsch-polnischen Beziehungen werden immer vielfältiger und intensiver, auch im bibliothekarischen Umfeld. „Wörterbuch für Bibliotheken“ mit seinen rund 7000 Fachtermini wendet sich vorwiegend an alle, die Deutsch und Polnisch in ihrem bibliothekarischen Alltag brauchen. Darüber hinaus kann es aber auch Wissenschaftlern und sonstigen Interessenten in beiden Ländern von großem Nutzen sein. Im Wörterbuch wird der für das Buch- und Bibliothekswesen relevante Wortschatz – und somit auch die Terminologie der Informatik und Computerwelt– möglichst umfassend berücksichtigt. Die alphabetisch geordneten Eintragungen sind durch umfangreiche und inhaltlich orientierte Querverweise ergänzt. Darüber hinaus beinhaltet das Wörterbuch Namen von Institutionen, Einrichtungen und Stiftungen sowie die wichtigsten Abkürzungen. 67 MONOGRAPHIEN Petra Becker Norbert Boretzky Verlagspolitik und Buchmarkt in Russland (1985 – 2002) Die Vlach-Dialekte des Romani Prozess der Entstaatlichung des zentralistischen Buchverlagswesens (Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen Bucharchiv München 72) 2003. XII, 464 Seiten, 42 Abb., br ISBN 978-3447047951 € 128,– (D) / sFr 217,– Hendrik Boeschoten, Lars Johanson (Eds.) Turkic Languages in Contact Strukturen – Sprachgeschichte – Verwandtschaftsverhältnisse – Dialektkarten 2003. XVI, 256 Seiten, 238 Karten, 1 Klapptafel, gb ISBN 978-3-447-04646-6 € 44,– (D) / sFr 76,– Norbert Boretzky, Birgit Igla Kommentierter Dialektatlas des Romani Band I: Vergleich der Dialekte Band II: Dialektkarten With the editorial assistance of Sevgi Ağcagül and Vildan Milani (Turcologica 61) 2006. VII, 261 pages, 2 ill., 1 map, pb ISBN 978-3-447-05212-2 € 68,– (D) / sFr 116,– 2004. Teil 1: XX, 344 Seiten; Teil 2: XXII, 371 Seiten, 250 Karten, CD-ROM, gb ISBN 978-3447050739 € 108,– (D) / sFr 183,– The volume contains contributions on contact-induced language change in situations in which one of the languages is a Turkic one. Most papers deal with cases of long-standing language contact. The geographic areas covered include the Balkans (Macedonian Turkish, Gagauz), Western Europe (Turkish-German, Turkish-Dutch contacts), Central Europe (Karaim), Turkey (Turkish-Kurdish, Turkish-Greek contacts, Old Ottoman Turkish), Iran (Turkic-Iranian contacts) and Siberia (Yakut-Tungusic contacts). The contributions focus on various phenomena of code interaction and on various types of structural changes in different contact settings. Several authors employ the Code Copying Model, which is presented in some detail in one of the articles. Korkut Buğday 68 Osmanisch Einführung in die Grundlagen der Literatursprache 1999. XXI, 311 Seiten, br ISBN 978-3-447-04154-6 € 49,– (D) / sFr 84,– Martin Camaj Albanian Grammar with Exercises, Chrestomathy and Glossaries Collaborated on and translated by Leonard Fox 1984. XVIII, 337 pages, clothbound ISBN 978-3-447-02467-9 € 54,– (D) / sFr 93,– HARRASSOWITZ VERLAG MONOGRAPHIEN Martin Camaj Franz Fuchs (Hg.) Lehrbuch der albanischen Sprache Osmanische Expansion und europäischer Humanismus 3., unveränderte Auflage 1997 XI, 136 Seiten, 1 Karte, br ISBN 978-3-447-00225-7 € 34,– (D) / sFr 59,– Ali Dhrimo, Hamlet Bezhani Deutsch-Albanisches Wörterbuch Fjalor Gjermanisht-Shqip 1997. 2 Teile. XX, 2425 Seiten, Ln ISBN 978-3-447-03485-2 € 198,– (D) / sFr 335,– Hans Eideneier (Hg.) Graeca recentiora in Germania Deutsch-griechische Kulturbeziehungen vom 16.–19. Jahrhundert (Wolfenbütteler Forschungen 59) 1994. 255 Seiten, 24 Abb., gb ISBN 978-3-447-03632-0 € 64,– (D) / sFr 109,– Victor A. Friedman Turkish in Macedonia and Beyond Studies of Contact, Typology, and other Phenomena in the Balkans and the Caucasus (Turcologica 52) 2003. XV, 191 pages, pb ISBN 978-3-447-04640-4 € 52,– (D) / sFr 90,– HARRASSOWITZ VERLAG Akten des interdisziplinären Symposions vom 29. und 30. Mai 2003 im Stadtmuseum Wiener Neustadt (Pirckheimer Jahrbuch für Renaissance- und Humanismusforschung 20) 2005. 188 Seiten, 12 Abb., br ISBN 978-3-447-09457-3 Einzelpreis: € 36,– (D) / sFr 63,– Fortsetzungspreis: € 28,– (D) / sFr 48,90 Inhalt S. Füssel, Die Funktionalisierung der „Türkenfurcht“ in der Propaganda Kaiser Maximilians I. J. Helmrath, Enea Silvio, Plinius und die ,inventores rerum‘. ,De diversarum scienciarum arciumque origine‘ in der Nürnberger Handschrift Cent VI App. 14 – (k)ein unbekannter Traktat Pius’ II. D. Rando, Antitürkendiskurs und antitürkische Stereotypen: Formen der Propaganda im 15. Jahrhundert am Beispiel Trient B. Mondrian, Der Transfer griechischer Handschriften nach der Eroberung Konstantinopels O. J. Schmitt, Skanderbeg als neuer Alexander. Antikerezeption im spätmittelalterlichen Albanien C. Märtl, Donatellos Judith – Ein Denkmal der Türkenkriegspropaganda des 15. Jahrhunderts? I. M. Battafarano, Zwischen dem Kaiserreich und der Osmanischen Pforte. Ungarn als Zufluchtsort von Wiedertäufern und Andersdenkenden in der frühen Neuzeit Rezensionen 69 MONOGRAPHIEN Stephan .Füssel, Jan Piroz yński (Hg.) Cornelius Hasselblatt Der polnische Humanismus und die europäischen Sodalitäten 2., durchgesehene Auflage 2005 VIII, 188 Seiten, br ISBN 978-3-447-05130-9 € 39,– (D) / sFr 68,– Akten des polnisch-deutschen Symposiums vom 15.–19. Mai 1996 im Collegium Maius der Universität Krakau (Pirckheimer Jahrbuch für Renaissance und Humanismusforschung 12 (1997) 1997. 224 Seiten, 7 Abb., br ISBN 978-3447091046 Einzelpreis: € 30,– (D) / sFr 52,– Fortsetzungspreis: € 24,– (D) / sFr 42,20 Wolfgang Geier Zeitbrüche im Osten Ansätze vergleichender sozialund kulturwissenschaftlicher Forschungen 1995. VII, 271 Seiten, br ISBN 978-3-447-03655-9 € 74,– (D) / sFr 125,– Alf Grannes Turco-Bulgarica Articles in English and French concerning Turkish influence on Bulgarian (Turcologica 30) 1996. IX, 320 pages, 2 ill., pb ISBN 978-3-447-03819-5 € 69,– (D) / sFr 117,– Conrad Grau, Sergeï Karp, Jürgen Voss (Hg.) Deutsch-Russische Beziehungen im 18. Jahrhundert Kultur, Wissenschaft und Diplomatie Lehrbuch des Estnischen Armin Hetzer Estnisch Eine Einführung Lehrbuch + AudioCD 2. Auflage 2006. VIII, 180 Seiten, br ISBN 978-3447054058 € 39,80 (D) / sFr 69,– Mit knapp einer Million Muttersprachlern gehört Estnisch zu den „kleinen“ Sprachen Europas. Trotz der genetischen Nähe zum Finnischen weist Estnisch eine Reihe typologischer Merkmale auf, die zu einer eingehenden linguistischen Beschäftigung geradezu herausfordern. Dazu gehören u.a. Tonalität, Palatalitätskorrelation, quantitativer und qualitativer Stufenwechsel sowie im Zusammenhang damit Vokalalternationen in den Wortwurzeln. Seit die Estnische Republik im Jahre 1991 die staatliche Unabhängigkeit wiedergewonnen hat, erlebt die estnische Sprache in Wortschatz und Syntax eine stürmische Entwicklung. Der praktische Lehrgang orientiert sich an den Besonderheiten von Texten aus den historisch-philologischen Sachgebieten sowie des Internets. Der umfangreiche Anhang bietet Material zum Nachschlagen, darunter vor allem einen Nachweis grammatischer Stammformen von etwa 350 Lexemen des Grundwortschatzes, die morphonologische Besonderheiten aufweisen. Die von einer Rundfunkredakteurin besprochene CD zum Lehrbuch enthält phonetische Übungen, den Text aller Lesestücke und praktische Sätze. (Wolfenbütteler Forschungen 74) 1997. 412 Seiten, 8 Abb., gb ISBN 978-3-447-03929-1 € 79,– (D) / sFr 134,– 70 HARRASSOWITZ VERLAG MONOGRAPHIEN Armin Hetzer Uwe Hinrichs, Uwe Büttner (Hg.) Estnische Literatur Die Südosteuropa-Wissenschaften im neuen Jahr hundert Eine historische Übersicht 2006. VIII, 184 Seiten, br ISBN 978-3-447-05466-9 € 32,− (D) / sFr 56,− Es gibt derzeit keine leicht zugängliche Übersicht über die estnische Literaturgeschichte in deutscher Sprache. Diese Darstellung richtet sich daher an ein interessiertes Publikum, das sich über die estnische Volksdichtung ebenso wie die zeitgenössische Literatur in der Republik Estland kurz und knapp informieren möchte. Jedem Kapitel ist, soweit möglich, eine Liste von Übersetzungen ins Deutsche beigefügt. Da sich die Darstellung ausschließlich auf in Estland erschienene Vorarbeiten stützt und in einem Literaturverzeichnis diese Quellen detailliert nachgewiesen sind, kann auch der Anfänger in finnougristischen Studien die Übersicht mit Gewinn benutzen. Eine Konkordanz der alten und neuen amtlichen Ortsnamen erleichtert die Orientierung. Akten der Tagung vom 16.– 19.10. 1999 an der Universität Leipzig 2000. XVI, 253 Seiten, 8 Abb., br ISBN 978-3447043564 € 64,– (D) / sFr 109,– Ulrike Jekutsch, Walter Kroll (Hg.) Slavische Literaturen im Dialog Festschrift für Reinhard Lauer zum 65. Geburtstag 2000. XII, 561 Seiten 16 Abb., gb ISBN 978-3-447-04239-0 € 119,– (D) / sFr 201,– Annett Jubara, David Benseler (Hg.) Dialektik und Differenz Festschrift für Milan Prucha 2001. 228 Seiten, 1 Abb., Frontispiz, br ISBN 978-3447044899 € 49,– (D) / sFr 84,– Armin Hetzer Sephardisch Judeo-español, Djudezmo Einführung in die Umgangssprache der südosteuropäischen Juden Stephan Kessler Die litauischen Idyllen 2001. X, 135 Seiten, br ISBN 978-3-447-04465-3 € 19,– (D) / sFr 33,60 Vergleichende gattungstheoretische Untersuchung zu Texten aus Polen und Litauen, 1747–1825 Julia Freifrau Hiller von Gaertringen 2005. 314 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05153-8 € 68,– (D) / sFr 116,– „Meine Liebe zu Griechenland stammt aus dem Krieg“ Studien zum literarischen Werk Erhart Kästners (Wolfenbütteler Forschungen 58) 1994. 535 Seiten, 151 Abb., gb ISBN 978-3-447-03536-1 € 119,– (D) / sFr 201,– HARRASSOWITZ VERLAG Idyllen – das sind kürzere Gedichte, die das Verhalten und Gefühlsleben zweier Liebender thematisieren, jedoch nicht als private Aussprache, sondern als fiktives Rollenspiel. Die Idylle war nicht nur in Polen eine äußerst beliebte Gattung, sondern auch in Litauen, obwohl dort belletristische Literatur in litauischer Sprache bis dato kaum produziert worden war. Die Untersuchung ist gattungstheoretisch orientiert: An einem polnischsprachigen Textkorpus, das ca. 190 Idyllen 71 MONOGRAPHIEN umfasst, werden die definierenden Merkmale und die historische Gestalt der Gattung der Idylle erarbeitet. Die Arbeit verfolgt dabei einen funktionalen, pragmalinguistischen Ansatz. Das litauischsprachige Textkorpus umfasst ca. 150 Gedichte, die auf ihre Zugehörigkeit zur Gattung hin untersucht werden. In die Untersuchung eingeschlossen sind folkloristische Texte des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Texte sind entweder als Idyllen oder in verschiedener Weise von der Gattung, wie sie in Polen rekurrent war, beeinflusste Texte. Buchbestand der UB Greifswald und zur litauischen Nationalbewegung zwischen 1914 und 1918). Stephan Kessler, Christiane Schiller (Hg.) Wolodymyr Kubijowytsch Navicula litterarum Balticarum Philologische Baltikum-Studien für Jochen D. Range zum 65. Geburtstag 2006. 249 Seiten, 1 Abb., gb ISBN 978-3-447-05427-0 € 58,− (D) / sFr 99,− Navicula litterarum Balticarum – ein „Schiffchen (voll) der baltischen Wissenschaften“ bringt einen Querschnitt baltistischer philologischer und historischer Forschungen, und zwar vornehmlich aus den Teildisziplinen, die auch den Jubilar stets besonders interessiert haben: – Forschungen zur Bibelübersetzung des Johannes Bretke (gest. 1602) ins Litauische, – Beiträge zu sprachwissenschaftlichen Einzelfragen des Litauischen (u.a. zu Marcin Bielskis sprachphilosophischen Vorstellungen, zu Geisterwörtern im LKŽ und zum Projekt eines Altlitauischen Wörterbuchs), – Forschungen zu Übersetzungen literarischer Werke und ihrem Verhältnis zum jew. Original (u.a. zu Werken von Stanisław Baranczak, Czesław Miłosz, Tomas Venclova, Adam Naruszewicz und Johann Wolfgang v. Goethe) und – buchwissenschaftlich-historische Beiträge (u.a. zum älteren baltistischen 72 Wolodymyr Kubijowytsch Ethnic groups of the South-Western Ukraine (Halyčyna-Galicia 1.1.1939) National Statistics of Halyčyna-Galicia Vorwort von Georg Stadtmüller 1983. XXXII, 175 pages, 1 map (148 x140 cm), pb ISBN 978-3-447-02376-4 € 99,– (D) / sFr 168,– Historischer Atlas der Ukraine Ein deutsches Dokument aus dem Jahr 1941 Hrsg. von der Schewtschenko-Gesell schaft der Wissenschaften Paris 1993. Atlas: XIII, 38 Seiten, 38 Karten, Ln; Begleitband (Ukrainisch/Englisch): IV, 91 Seiten, 21 Abb., br ISBN 978-3-447-03391-6 € 97,50 (D) / sFr 165,– Marlene Kurz Das sicill aus Skopje Kritische Edition und Kommentierung des einzigen vollständig erhaltenen Kadiamtsregisterbandes (sicill) aus Üsküb (Skopje) 2003. X, 963 Seiten, 103 Faksimiles, gb ISBN 978-3-447-04722-7 € 128,– (D) / sFr 217,– Pekka Lehtimäki (Hg.) Sprachen in Finnland und Estland 1999. IX, 154 Seiten, 15 Abb., br ISBN 978-3-447-04153-9 € 39,– (D) / sFr 68,– HARRASSOWITZ VERLAG MONOGRAPHIEN Anke Levin-Steinmann Thematisches phraseo logisches Wörterbuch der russischen Sprache Beschreibung und Charakteri sierung des Menschen (einsprachiges Wörterbuch) 1999. 352 Seiten, gb ISBN 978-3-447-04148-5 € 64,– (D) / sFr 109,– Susanne Misterek Polnische Dramatik in Bühnen- und Buchverlagen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR (Mainzer Studien zur Buchwissenschaft 12) 2002. 544 Seiten, gb ISBN 978-3447045025 € 64,– (D) / sFr 109,– Gotelind Müller China, Kropotkin und der Anarchismus Eine Kulturbewegung im China des frühen 20. Jahrhunderts unter dem Einfluß des Westens und japanischer Vorbilder (Freiburger Fernöstliche Forschungen 5) 2001. XI, 785 Seiten, gb ISBN 978-3447045087 € 99,– (D) / sFr 168,– Hedwig Nosbers Polnische Literatur in der Bundesrepublik Deutschland 1945/49 bis 1990 Buchwissenschaftliche Aspekte NEU Pandeli Pani Albanisch intensiv Lehr- und Grammatikbuch mit einer CD der Texte und Dialoge im MP3-Format 2007. 341 Seiten, zahlr. Tabellen, br ISBN 978-3-447-05332-7 € 49,80 (D) / sFr 86,− Das Lehrbuch „Albanisch“ wendet sich an verschiedene Benutzergruppen an Hochschulen sowie Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Es ist sowohl für Anfänger als auch für Lernende mit Vorkenntnissen, die ihr Wissen systematisieren und vertiefen wollen, geeignet. Durch die Begleit-CD und den Schlüssel zu den Übungen ist dieses Buch auch für den Selbstunterricht verwendbar. Die Lektionen sind nach grammatischen Themen organisiert und es wurde darauf geachtet, dass in den Texten, Dialogen und Übungen keine bis dahin unerklärten Formen vorkommen. Die Dialoge behandeln konkrete Alltagsituationen und vermitteln landestypische Situationen. Angesichts des komplizierten morphologischen Systems des Albanischen erschien dieser Aufbau einem rein kommunikationsorientierten vorzuziehen. Während die Dialoge eigens für dieses Buch verfasst wurden, sind viele Texte, zum Teil leicht adaptierte, Originaltexte aus der albanischen Literatur. Daher umfasst das Wörterverzeichnis nicht nur das Grund- und Alltagsvokabular, sondern einen relativ umfangreichen Wortschatz von über 4000 Wörtern, der zur Lektüre der meisten modernen albanischen Texte ausreichend sein dürfte. (Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen Bucharchiv München 63) 1999. XII, 447 Seiten, 3 Abb., br ISBN 978-3-447-04196-6 € 99,– (D) / sFr 168,– HARRASSOWITZ VERLAG 73 MONOGRAPHIEN Norbert Reiter (Hg.) Eurolinguistik – ein Schritt in die Zukunft Beiträge zum Symposion vom 24. bis 27. März 1997 im Jagdschloß Glienicke (bei Berlin) 1999. VII, 353 Seiten, 22 Abb., 10 Karten, br ISBN 978-3-447-04072-3 € 64,– (D) / sFr 109,– Jaroslav B. Rudnyćkyj Lehrbuch der ukrainischen Sprache 5., verbesserte Auflage 1992 XVI, 204 Seiten, br ISBN 978-3-447-03215-5 € 34,– (D) / sFr 59,– Hans-Jürgen Sasse Arvanitika Die albanischen Sprachreste in Griechenland 1: 1991. XIII, 547 Seiten, 2 Karten, br ISBN 978-3-447-02758-8 € 110,– (D) / sFr 186,– Weitere 3 Teile in Vorbereitung. Ludmila Schubert Ukrainisch für Anfänger und Fortgeschrittene Lehrbuch 2005. XII, 314 Seiten, br ISBN 978-3-447-05236-8 € 49,80 (D) / sFr 86,– Audio-CD ISBN 978-3-447-05408-9 € 19,80 (D) / sFr 34,90 Komplettangebot Lehrbuch + Audio-CD ISBN 978-3-447-05409-6 € 59,80 (D) / sFr 102,− Das Lehrbuch ist für Anfänger und Fortgeschrittene mit und ohne Vorkenntnisse/n in anderen slawischen Sprachen bestimmt. Es kann im Sprachunterricht an Universitäten, Volkshochschulen und anderen Bildungseinrichtungen, 74 aber auch im Selbststudium verwendet werden. Wesentliches Merkmal des Lehrbuches ist die enge Verbindung zwischen Grammatik und Sprachpraxis. Jedes Grammatikthema wird stets im Zusammenhang mit einem alltagsbezogenen Text eingeführt, ausführlich erklärt und durch entsprechendes Übungsmaterial veranschaulicht und gefestigt. Alle Texte und Übungen sind so ausgewählt und gestaltet, dass sie in der Unterrichtssituation Sprechanlässe geben und die Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten fördern. Dadurch wird das Hauptgewicht von Anfang an auf freies Sprechen unter Anwendung erworbener Grammatikkenntnisse gelegt. Der Anhang umfasst eine Kurzgrammatik des Ukrainischen, Lösungen zu den Aufgaben sowie die Landkarte der Ukraine und eignet sich sowohl für die individuelle Nacharbeit als auch für die Anwendung im Gruppenunterricht. Der Gesamtumfang des verwendeten Wortschatzes beträgt ca. 2000 lexikalische Einheiten, die Rechtschreibung entspricht dem neuesten Stand der Sprachentwicklung, der Schwierigkeitsgrad der Texte ist dem Lernfortschritt angepasst. Weitere Informationen unter: www.ukrainisch.info NEU Ludmila Schubert Sprachführer Deutsch − Ukrainisch − Russisch 2007. 197 Seiten, br ISBN 978-3-447-05460-7 € 19,80 (D) / sFr 34,90 Die Ukraine, ehemals „ein Land am Rand“, entwickelt sich zunehmend zu einem Land mit europäischen Werten und Standards. Zahlreiche Touristen, Geschäftsleute, Vertreter humanitärer Hilfsorganisationen, Künstler, Schüler und Studenten reisen in die Ukraine, machen sich mit der Geschichte und Traditionen des ukrainischen Volkes vertraut. Dabei stellen sie immer wieder HARRASSOWITZ VERLAG MONOGRAPHIEN fest, dass in der Ost- und Südukraine viel russisch gesprochen wird, während in den westlichen Regionen Ukrainisch vorherrscht. Der Sprachführer Deutsch-Ukrainisch-Russisch bietet jedem Besucher die Möglichkeit, sich in allen lebenswichtigen und alltäglichen Situationen ohne spezielle Vorkenntnisse in Ukrainisch oder in Russisch zurechtzufinden. Er enthält neben den allgemeinen Redewendungen, die bei Anrede, Begrüßung und Vorstellung gebraucht werden, auch Sätze, Wörter und Wortverbindungen, die konkrete Kommunikationssituationen widerspiegeln. Das ukrainische und das russische Alphabet, das allgemeine, alltagsbezogene Basisvokabular und eine Kurzgrammatik der beiden Sprachen werden kontrastiv vorgestellt. NEU Maik Hendrik Sprotte, Wolfgang Seifert, Heinz-Dietrich Löwe (Hg.) Der Russisch-Japanische Krieg 1904/05 Anbruch einer neuen Zeit? Zdeněk Šimeček Geschichte des Buchhandels in Tschechien und in der Slowakei Übersetzt von Armin Hetzer (Geschichte des Buchhandels 7) 2002. XIII, 225 Seiten, Ln ISBN 978-3447045070 € 88,– (D) / sFr 149,– Hana Sodeyfi, Stefan Michael Newerkla Tschechisch Faszination der Vielfalt Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene Mit Zeichnungen von Marie Gruscher-Mertl 2., überarbeitete Auflage 2004 604 Seiten, 1 Audio-CD, gb ISBN 978-3-447-05084-5 € 39,80 (D) / sFr 69,– Schlüssel: 2007. 180 Seiten, br ISBN 978-3-447-05668-7 € 24,80 (D) / sFr 43,50 Kombipaket Lehrbuch + Schlüssel: ISBN 978-3-447-05751-6 € 59,80 (D) / sFr 102,– HARRASSOWITZ VERLAG 2007. XI, 302 Seiten, 18 Abb., br ISBN 978-3-447-05707-3 € 39,80 (D) / sFr 69,– Asien rückt uns in der gegenwärtigen Globalisierung näher, und mit ihm auch seine Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Wie in diesem Band gezeigt wird, war der Krieg von 1904/05 kein isoliertes Ereignis im „Fernen Osten“. Als Japans Sieg über Russland vor gut hundert Jahren in der ganzen Welt Erstaunen hervorrief, mischte sich in die Bewunderung für das aufstrebende Land auch Besorgnis: Wurden in diesem Krieg nicht die Auswirkungen der „Gelben Gefahr“ sichtbar? Auf der anderen Seite erkannte Präsident Theodore Roosevelt, der den Friedensschluss von Portsmouth/USA vermittelte, an, dass mit Japan erstmals ein nichtwestliches Land in den Kreis der „zivilisierten Nationen“ aufgestiegen war. Der Band versammelt Beiträge von Historikern und historisch arbeitenden Regionalwissenschaftlern der Universität Heidelberg, die anlässlich der hundertsten Wiederkehr des Ereignisses neueste Forschungsergebnisse vorstellen. Neben Analysen der innen- und außenpolitischen Situation der beiden Kriegsgegner Russland und Japan wird 75 MONOGRAPHIEN der Kontext des Krieges für die „Orientalische Frage“ in Europa, aber auch für die USA, China, Korea und Indien untersucht. Es zeigt sich, dass dieser Krieg kein fernes Ereignis war, sondern Teil der Weltgeschichte. Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Antonius Jammers (Hg.) Historische Pläne und Grundrisse von Städten und Ortschaften in Polen Ein deutsch-polnischer Katalog Bearbeitet von Egon Klemp 2000. XXIV, 497 Seiten, 96 Abb., 6 Faltkarten, gb, im Schuber ISBN 978-3-447-04332-8 € 79,– (D) / sFr 134,– Hariton Tiktin Rumänisch-Deutsches Wörterbuch 3., neubearbeitete Auflage von Paul Miron und Elsa Lüder gen die linguistischen Theorien des Erstbearbeiters und eröffnen nicht nur der Philologie weitere Forschungsziele. Neue Daten zu dem frühesten schriftlichen Erscheinen der Lexien wurden gewonnen, die dialektologischen Angaben ergänzt, die Ergebnisse der letzten etymologischen Studien sowie die neuen Orthographienormen beachtet. Ukrainisch-Deutsches Wörterbuch Bearbeitet von Zeno Kuzela und Jaroslav B. Rudnyćkyj unter Mitwirkung von S. Iwanyćkyj und K. H. Meyer 3. Auflage 1987. XVI, 1500 Seiten, Ln ISBN 978-3-447-02293-4 € 49,– (D) / sFr 84,– Matthew H. Volm Indoeuropäisches Erbgut in den germanischen und slavischen Sprachen 1962. IV, 102 Seiten, br ISBN 978-3-447-01032-0 € 27,– (D) / sFr 47,30 I: A–C 2001. IXLVII, 692 Seiten, gb ISBN 978-3-447-04383-0 € 99,– (D) / sFr 168,– Hartmut Walravens (Hg.) II: D– O Berichte aus dem frühen 19. Jahrhundert 2003. VI, 881 Seiten, gb ISBN 978-3-447-04384-7 € 99,– (D) / sFr 168,– III: P– Z 2005. 983 Seiten, gb ISBN 978-3-447-04385-4 € 99,– (D) / sFr 168,– Von Rußland über die Mongolei nach China (Orientalistik Bibliographien und Dokumentationen 16) 2002. XXII, 202 Seiten, br ISBN 978-3447045827 € 68,– (D) / sFr 116,– 100 Jahre nach der ersten Veröffentlichung des Wörterbuches bleibt das Werk von Hariton Tiktin noch immer führend in der rumänischen Philologie. In der 3. Auflage ist das Konzept zu Überarbeitung und Ergänzung der 2. Auflage getreu fortgesetzt. Die Textbeispiele aus der rumänischen Literatur, vorrangig die für das Verständnis der Sprachentwicklung wichtigen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts, festi- 76 HARRASSOWITZ VERLAG MONOGRAPHIEN Paul Wexler Jewish and Non-Jewish Creators of “Jewish” Languages with Special Attention to Judaized Arabic, Chinese, German, Greek, Persian, Portuguese, Slavic (Modern Hebrew/Yiddish), Spanish, and Karaite, and Semitic Hebrew/ Ladino A Collection of Reprinted Articles from Across Four Decades with a Reassessment 2006. LIV, 904 pages, 1 ill., hc ISBN 978-3-447-05404-1 € 148,– (D) / sFr 250,− The present volume brings together 34 articles that were published between 1964 and 2003 on Judaized forms of Arabic, Chinese, German, Greek, Persian, Portuguese, Slavic (including Modern Hebrew and Yiddish, two Slavic languages „relexified“ to Hebrew and German, respectively), Spanish and Semitic Hebrew (including Ladino – the Ibero-Romance relexification of Biblical Hebrew) and Karaite. The motivations for reissuing these articles are the convenience of having thematically similar topics appear together in the same venue and the need to update the interpretations, many of which have radically changed over the years. As explained in a lengthy new preface and in notes added to the articles themselves, the impetus to create strikingly unique Jewish ethnolects comes not so much from the creativity of the Jews but rather from non-Jewish converts to Judaism, in search (often via relexification) of a unique linguistic analogue to their new ethnoreligious identity. The volume should be of interest to students of relexification, of the Judaization of non-Jewish languages, and of these specific languages. HARRASSOWITZ VERLAG NEU Erika Worbs, Andrzej Markowski, Andreas Meger Polnisch-deutsches Wörterbuch der Neologismen Neuer polnischer Wortschatz nach 1989 Unter Mitarbeit von Radosław Pawelec und Ewa Rudnicka Gesamtredaktion Erika Worbs 2007. XXII, 320 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05595-6 € 58,− (D) / sFr 99,− Dieses erste Wörterbuch polnischer Neologismen ist ein Gemeinschaftswerk zwischen dem Arbeitsbereich Polnisch am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz in Germersheim und dem Institut für Polnische Sprache der Universität Warschau. Es registriert die lexikalischen Veränderungen in der polnischen Sprache der letzten 15-20 Jahre, insgesamt werden ca. 3 500 neue Wörter, Wortverbindungen, Phraseologismen und Neubedeutungen erfasst und beschrieben. Diese wurden durch einen systematischen Wörterbuchvergleich und durch Nutzung elektronischer Korpora sowie des Internets ermittelt. Alle Stichwörter werden mit aktuellen Beispielen aus der Presse und insbesondere aus dem Internet belegt. Durch die Angabe der deutschen Entsprechungen ermöglicht das Wörterbuch einen umfassenden Einblick in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im neuesten Wortschatz des Polnischen und Deutschen und stellt zugleich ein Supplement zu den polnisch-deutschen Wörterbüchern dar, die sehr oft nicht den aktuellsten Entwicklungsstand der Lexik widerspiegeln. 77 Periodica Jahrbuch Polen Jahrbuch Polen 19 (2008) Schwerpunkt Jugend 2008. 242 Seiten, 44 Abb., 14 Tabellen, br Erscheinungsweise Jährlich: Je ca. 300 Seiten, br Versandkosten Inland: € 1,50 (D) Ausland: € 3,– (D) ISSN 18630278 Bände 5 –18 (1993 – 2007) Einzelpreis: je € 11,80 (D) / sFr 21,30 Fortsetzungspreis: je € 8,– (D) / sFr 14,60 Band 17 (2006) Schwerpunkt Frauen Vergriffen (Jahrbuch kann auf der Homepage des Polen-Instituts noch gelesen werden.) 78 Ab 2006 erscheint das Jahrbuch des Deutschen Polen-Instituts (früher unter dem Titel Ansichten) mit veränderter inhaltlicher Konzeption und einem neuen Layout als Jahrbuch Polen. Ein jährlich wechselnder Themenschwerpunkt (2007: Städte/Miasta) wird durch Essays und literarische Beiträge polnischer Schriftsteller – vor allem Leseproben aus noch nicht ins Deutsche übersetzten Werken – vorgestellt. Neue politische und gesellschaftliche Entwicklungen in Polen werden im Kapitel Tendenzen analysiert. Eine Chronik der politischen und kulturellen Ereignisse sowie der deutsch-polnischen Beziehungen rundet das Profil der Publikation ab. Die in Ansichten veröffentlichten Bibliographien werden online fortgeführt. »Bisweilen trifft man auf die Bezeichnung »Generation JP2« für die polnische Jugend. Der Begriff fand in Polen in Zusammenhang mit dem Tod Johannes Pauls II. und der anschließenden Zeit der Trauer überall in den Medien Verbreitung. Er diente dazu, das ungewöhnliche Phänomen einer allgemeinen, emotionalen und geistigen Bewegung auszudrücken, deren Zeugen wir im April 2005 wurden und die ganz besonders von jungen Menschen gelebt wurde.« (Zbigniew Nosowski) Kontakt www.deutsches-polen-institut.de HARRASSOWITZ VERLAG PERIODICA Archivum Eurasiae Medii Aevi Edited by Th.T. Allsen, P. B. Golden, R. K. Kovalev, A. P. Martinez Frequency Annual Ca. 300 pages each, pb Postage Domestic: € 1,50 (D) Foreign: € 3,– (D) ISSN 0724-8822 Volumes 6 – 14 (1986 – 2005) Each € 89,– (D) / sFr 150,– Volume 15 (2006) € 89,– (D) / sFr 150,– The focus of the Archivum Eurasiae Medii Aevi is on the political, social, economic and linguistic history of the peoples of the Eurasian steppes and adjoining regions from late antiquity to the Mongol Empire and its successor states. Among its primary concerns are questions regarding the Iranian steppe peoples, the Huns, the Oghur and Bulghar Turkic peoples, the Sabirs, Avars, the Khazars and other peoples of the Türk Empire, the Hungarians, Pechenegs, Cumans and peoples of the Mongol Empire. The periodical will also touch on many points in the history of the Slavic world, Crimea, Byzantium, Iran, the Caucasus, the lands of Islam and the peoples of Central and Northern Europe, as well as elucidate various questions of Turkic and steppe history. Archivum Ottomanicum Edited by György Hazai . . with assistance of G. Hagen, E. Ihsanoǧlu, H. Inalcık, B. KellnerHeinkele, H. W. Lowry, H.G. Majer, Rh. Murphey, M. Ursinus and E. Zachariadou Frequency Annual Ca. 300 pages each, pb Postage Domestic: € 1,50 (D) Foreign: € 3,– (D) ISSN 0378-2808 Volumes 11–23 (1986 – 2006) Archivum Ottomanicum concerns itself primarily with Ottoman history and Ottoman philology. However, the editors also welcome articles on subjects related to Ottoman studies in the history and culture of Europe, including in particular Danubian Europe, the Black Sea area and the Caucasus, and in the history and culture of the Arab and the Iranian lands, and Byzantium. The publication of historical documents and records and their interpretation are of special interest. Each € 89,– (D) / sFr 150,– Volume 24 (2007) € 89,– (D) / sFr 150,– HARRASSOWITZ VERLAG 79 PERIODICA Archivum Lithuanicum Frequency Annual Ca. 300 – 400 pages each, pb Postage Domestic: € 4,60 (D) Foreign: € 4,50 (D) ISSN 1392737X Volumes 1– 8 (1999 – 2006) Each € 64,– (D) / sFr 109,– Volume 9 (2007) Ca. € 64,– (D) / sFr 109,– Indices 1−7 (1999−2005) € 20,− (D) / sFr 35,20 ISBN 978-3-447-09469-9 80 This annual scholarly journal is called Archivum Lithuanicum in commemoration of the very first mentioning of the name Lithuania in the year 1009. Archivum Lithuanicum accompagnies the risen interest in old Lithuanian texts and all other texts written in Lithuania that has occurred since the last decade of the 20 th century. The most important research directions of Archivum Lithuanicum can be defined as follows: the history of written Lithuanian and its varieties the history of the ideas of the standardization of Lithuanian the history of the research Lithuanian the philological analysis of the older Lithuanian the history of translation of Lithua nian texts the history of editing Lithuanian texts. One more objective of Archivum Lithuanicum is to place the research of Lithuanian texts and sociolinguistic processes in a wider European and world context. HARRASSOWITZ VERLAG PERIODICA Die Sprache. Zeitschrift für Sprachwissenschaft Im Auftrage der Wiener Sprachgesellschaft herausgegeben von H. Eichner unter Mitwirkung von H.C. Luschützky, R. Nedoma, O.E. Pfeiffer, K.T. Schmidt und C. H. Werba Erscheinungsweise Jährlich 2 Hefte Je Band ca. 250 Seiten, br Versandkosten Inland: € 3,– (D) Ausland: € 5,– (D) ISSN 0376-401X Bände 35– 45 (1991–2005) je € 69,– (D) / sFr 117,– Band 46 (2006) Ca. € 69,– (D) / sFr 117,– Sonderhefte Indogermanische Chronik 35, 1 Band 36 (1995), 3 (Sonderheft) Indogermanische Chronik 35, 2 Band 37 (1996), 3 (Sonderheft) je € 25,– (D) / sFr 43,80 Chronicalia Indoeuropaea Die Zeitschrift Die Sprache, herausgegeben im Auftrag der Wiener Sprachgesellschaft, erscheint seit 1949 und widmet sich hauptsächlich der historischen und vergleichenden Sprachwissenschaft. Im Mittelpunkt stehen traditionell die indogermanischen (indoeuropäischen) Sprachen in ihrer ganzen Vielfalt. In zwei Heften pro Jahrgang werden Aufsätze und Rezensionen von hohem internationalem Standard in den geläufigen Wissenschaftssprachen publiziert. Besonderes Augenmerk gilt der Innovation und der Aktualisierung des Wissensstandes bei gleichzeitiger Wahrung thematischer Vielfalt. Außer der vergleichenden Grammatik und Etymologie werden auch Quellenkunde, Epigraphik, sprachwissenschaftliche Textinterpretation sowie kultur- und geistesgeschichtliche Gesichtspunkte berücksichtigt. Die jahrzehntelange Tradition der „Indogermanischen Chronik“ wird nach dem neuen Konzept der „Chronicalia Indoeuropaea“ mit Beiträgen zur Forschungsgeschichte, aktuellen Berichten und bibliographischen Übersichten in besonderen Faszikeln fortgesetzt. Band 38 (1996 [2001]), 3 (Sonderheft) Band 39 (1997 [2002]), 3 (Sonderheft) (inkl. Indogermanische Chronik 35,3) je € 35,– (D) / sFr 61,– Band 40 (1998 [2006]), 3 (Sonderheft) Lykienbibliographie 1993-2007 Ca. € 35,– (D) / sFr 61,– Themenbände: Die Beiträge des Kolloquiums zu den Merseburger Zaubersprüchen finden Sie in den Bänden 41,2 (1999) und 42 (2000/01) 1/2. Sprache und Schrift in Band 44 (2) 2004 HARRASSOWITZ VERLAG 81 PERIODICA Zeitschrift für Balkanologie Herausgegeben von Gabriella Schubert, Norbert Reiter, György Hazai, Reinhard Lauer und Rupprecht Rohr Erscheinungsweise Jährlich 2 Hefte Je Band ca. 192 Seiten, br Versandkosten Inland: € 1,90 (D) Ausland: € 4,50 (D) ISSN 00442356 Bände 27– 42 (1991– 2006) je € 54,– (D) / sFr 93,– Band 43 (2007), 44 (2008) je € 64,– (D) / sFr 109,– Kontakt www.zeitschrift-fuer-balkanologie.de 82 Das Profil der Zeitschrift für Balkanologie, eines der führenden balkanologischen Publikationsorgane, entspricht der am ehemaligen Institut für Balkanologie der Freien Universität Berlin entwickelten und seit 1997 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena fortgeführten Lehr- und Forschungskonzeption, deren Ziel es ist, die Kulturen auf der Balkanhalbinsel in ihren sprachlichen und außersprachlichen Manifestationen ethnien- und sprachfamilienübergreifend, vergleichend und interdisziplinär-integrativ zu untersuchen. Somit auch ein Forum des wissenschaftlichen Diskurses zu Grundsatzfragen der Balkanologie bzw. Südosteuropaforschung, ist es das eigentliche Ziel der Zeitschrift für Balkanologie, möglichst vielfältige, interdisziplinäre und vergleichende Forschungsergebnisse zu Südosteuropa in seiner weitesten, von der Türkei über den eigentlichen Balkanraum bis nach Ungarn reichenden Ausdehnung zu präsentieren. Das Spektrum umfasst Themenbereiche aus der Sprach-, Kultur- und Literaturwissenschaft, Ethnologie, Volkskunde und Folklore. Es erscheinen in ihr Beiträge von Balkanologen und Südosteuropaforschern aus europäischen und außereuropäischen Ländern in deutscher, englischer, französischer, russischer und italienischer Sprache. HARRASSOWITZ VERLAG Christof Rudolf Kraus Niels Gaul Kleriker im späten Byzanz Thomas Magistros und die spätbyzantinische Sophistik Anagnosten, Hypodiakone, Diakone und Priester 1261–1453 Mainzer Veröffentlichungen zur Byzantinistik 9 2007. XXII, 547 Seiten, 3 Karten, 5 Tabellen, gb ISBN 978-3-447-05602-1 € 88,– (D) / sFr 149,– In dieser Arbeit werden die Lebensverhältnisse der einfachen Kleriker in spätbyzantinischer Zeit erstmals ausführlich untersucht. Als Basis dienen die namentlich (im Prosopographischen Lexikon der Palaiologenzeit) greifbaren Personen. Geographisch konzentriert sich die Arbeit auf die spätbyzantinischen Kerngebiete, während die Gebiete unter Fremdherrschaft und der monastische Bereich ausgespart bleiben. Die Untersuchung betrachtet die Einbettung der Kleriker in ihre soziale Umgebung, ihre Tätigkeit, ihre Familie und Ausbildung, ihr Einkommen und ihr Verhältnis zur bischöflichen Kirchenverwaltung. Der Schwerpunkt liegt auf der Hauptstadt Konstantinopel, doch werden auch die Kleriker in den Provinzstädten, im byzantinischen Pontos und den ländlichen Regionen des Reiches in die Untersuchung einbezogen. Hauptquellen sind die Urkunden der Klosterarchive und das Patriarchatsregister von Konstantinopel. Studien zum Humanismus urbaner Eliten der frühen Palaiologenzeit Mainzer Veröffentlichungen zur Byzantinistik 10 2008. Ca. 600 Seiten, gb ISBN 978-3-447-05697-7 Ca. € 78,− (D) / sFr 132,− Die Studie kontextualisiert Werk und Wirken des Thomas Magistros (um 1280 – nach 1347/48) in Thessalonike in einem weitgespannten kulturellen Rahmen, der von der zweiten Sophistik bis zum Renaissance-Humanismus reicht. Stand bisher meist der Philologe Magistros im Mittelpunkt der Forschung, gewinnt hier der Protagonist eines spätbyzantinischen „Bürgerhumanismus“ Konturen, der sich, von sophistischer Rhetorik inspiriert, vehement für die Rechte seiner Polis einsetzte. Seine philologischen Schriften waren Mittel zum Zweck, die Eleven das ethos (Habitus) für eine erfolgreiche Karriere in den gelehrten Zirkeln der Epoche vermittelten. Diese gesellschaftliche Praxis des theatron, ihre diskursiven Voraussetzungen und Hierarchien werden en detail analysiert; Magistros’ eigener Auftritt im kaiserlichen theatron zu Konstantinopel dabei provokativ im Spannungsfeld zwischen kaiserlicher Macht und städtischer Autonomie verortet. Ein quellenreicher biographischer Abriss, der unter anderem Magistros’ Rolle im Hesychasmus neu bewertet und die Strategien aufzeigt, mit der das gelehrte Gesellschaftssegment um seinen Einfluss kämpfte, beschließt die Untersuchung. HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN PERSONENREGISTER Personenregister Autoren, Herausgeber, Mitarbeiter u.a. A Abel, M. 42 Adamczyk, A. 64 Alberti, M. 28 Aleksov, B. 6 Allsen, T.T. 79 Althaus, B. 45 Amburger, E. 64 Anderson, G.D.S. 67 Anhalt-Bösche, O. 67 Auch, E.-M. 34 Ausländer, R. 45 Aust, M. 10 B Babel‘, I. 20 Bagłajewska-Miglus, E. 67 Barbian, J.-P. 54 Bartens, H.-H. 50 Bartl, P. 1, 2 Bátori, I. 49 Baur, J. 65 Bautz, A. 13 Beck, E. 45, 46, 48 Becker, P. 68 Becker, R. 40 Belentschikow, R. 30 Belentschikow, W. 30 Bendixen, B. 31 Benseler, D. 71 Berg, R. 67 Betjen, U. 24 Bevington, G.L. 1 Beyer-Thoma, H. 34, 62, 63, 64, 65 Beyersdorf, H.E. 45 Bezhani, H. 69 Bingen, D. 54, 55, 56, 57, 58 Blokland, R.P.Ch.E. 52 Blome, A. 10 Boeckh, K. 66 Boeschoten, H. 68 Bömelburg, H.-J. 60 Boretzky, N. 3, 4, 68 Borodziej, W. 55 84 Böss, O. 64 Bremer, T. 35 Breu, W. 3 Breysig, J.A. 43 Brückner, A. 40 Brüggemann, K. 63 Brüning, A. 15 Brzozowski, S. 24 Buchenau, K. 5 Bues, A. 26, 27, 28, 29 Bugday, K. 68 Buhociu, O. 34 Buras, J.S. 54 Burkert, M. 10 Burkhart, D. 3 Büttner, U. 8, 36, 71 C Camaj, M. 68, 69 Cech, P. 5 Celan, P. 43, 45 Christopeit, G. 44 Clayer, N. 3 Crummey, R.O. 10 E Ebbinghaus, A. 25 Ehlich, K. 45 Eichner, H. 81 Eideneier, H. 69 Eisfeld, A. 64 Elsie, R. 5 Exner-Carl, K. 62 F Fahl, D. 24 Fahl, S. 24 Feindt, H. 54 Finger, Z. 5 Fox, L. 68 Freeze, G.L. 9 Freise, M. 55 Frejdenberg, O.M. 25 Freydank, D. 24 Frick, D. 14 Friedman, V.A. 69 Frötschner, R. 35 Fuchs, F. 69 Füssel, S. 70 G D Dahlmann, D. 26 Deltcheva-Kampf, V. 49 Demiraj, B. 2 Dhrimo, A. 69 Diels, P. 64 Dmitrieva, M. 20 Dobbelmann, H. 43 Domańska, A. 54 Domanski, H. 58 Dönninghaus, S. 36, 37 Doose, G. 42 Drechsler, T. 37 Drubek-Meyer, N. 20 Düring, M. 26 Dürr, C. 41 Gajek, L. 48 Gall, A. 61 Gardner, J. von 34 Gassenschmidt, C. 35 Geier, W. 44, 46, 47, 48, 70 Geisler, M. 51 Gelhard, D. 21, 41 Gericke, B. 47 Giesemann, G. 25 Glau, A. 20 Glenn, J. 43 Glier, E. 46 Glitsch, S. 23, 25 Glötzner, V. 34 Glück, H. 18, 19 Göckenjan, H. 53 Golden, P.B. 79 Graf, A. 24, 25 Grannes, A. 70 HARRASSOWITZ VERLAG PERSONENREGISTER Grau, C. 70 Grelka, F. 46 Griese, O. 63 Grob, T. 61 Grözinger, K.E. 20 Grübel, R.G. 23, 25 Grudule, M. 19 Gulya, J. 50 Günther, H. 36 Günther-Hielscher, K. 34 Guski, A. 40, 41 H Hackmann, J. 27 Handke, E. 30 Häntsch, C. 63 Harney, J. 24 Hasselblatt, C. 49, 50, 70 Haxthausen, A. von 46 Hazai, G. 79, 82 Heinschink, M.F. 5 Helbig, L.F. 42 Helimski, E. 50, 51 Heller, W. 64 Henning, D. 61 Hepp, U. 23 Herberstein, S. von 35, 46 Herms, I. 46 Hesse, G. 31 Hetzer, A. 4, 70, 71, 75 Heyer, F. 34 Hiller v. Gaertringen, J. Frfr. 71 Hinrichs, L. 4 Hinrichs, U. 4, 8, 23, 36, 40, 71 Hinz, H.-M. 55 Hoffmann, J. 42, 43, 44 Hopf, C. 4 Hörner, W. 44 Hösch, E. 62, 63, 64, 65 Hösch, P. 64 Husberg, V. 43 I . .Ihsanoǧlu, E. 79 Inalcık, H. 79 Idrizović, Z. 37 Igla, B. 4, 68 Imendörffer, H. 41 Iwanyćkyj, S. 76 J Jääsalmi-Krüger, P. 49 Jachnow, H. 23, 36, 37 Jahn, M. 44 Jammers, A. 76 Jänichen, B. 4 Janott, G. 44 Jarosz, M. 55 Jasper, W. 20 Jekutsch, U. 25, 26, 71 Johanson, L. 68 Jubara, A. 71 Jütte, R. 42 K Ka˛kolewski, I. 27 Kabanov, A. 25 Kahrs, U. 51 Kalela, J. 62 Kaltenborn, S. 44 Kämpfer, F. 35 Kantakuzenos, J. 34 Kappeler, A. 11 Karadžić, V.S. 4 Karagiannis, E. 6 Karp, S. 70 Kästner, E. 71 Katz, M. 40 Kellner-Heinkele, B. 79 Kempgen, S. 36 Kessler, S. 71 Kiec, O. 27 Kiklevič, A. 37 Kiossev, A. 23 Kirjuchina, L. 45 Kiš, D. 20 Klemp, E. 76 Kluge, F. 45 Klumpp, G. 50 HARRASSOWITZ VERLAG Knüppel, M. 50, 53 Kobylińska, E. 54 Ködderitzsch, R. 3 Köhler-Baur, M. 65 Könighaus, W.P. 28 Koponen, E. 50 Korais, A. 4 Kornaszewski, M. 44 Korpela, J. 65 Kośny, W. 40 Kosellek, G. 45 Kosta, P. 20 Kotowski, A.S. 45 Kovalev, R.K. 79 Kovtyk, B. 47 Kraft, E. 34 Krampitz, G.-A. 44, 46 Krause, M. 38 Krengel-Strudthoff, I. 43 Kretsi, G. 7 Kroll, W. 71 Krüger, K. 31 Kubijowytsch, W. 72 Kumke, C. 9 Kurth, G. 16 Kurz, M. 72 Kuzela, Z. 76 L Landesspracheninstitut NRW 22 Landgrebe, A. 46 Lauer, R. 23, 24, 25, 71, 82 Lawaty, A. 54, 55, 59, 61 Lech-Sierociuk, L. 44 Ledeboer, R. 8 Leeuwen-Turnovcová, J. van 3, 4, 41 Lehtimäki, P. 72 Lenhoff, G. 41 Lenskij, D.T. 41 Levin-Steinmann, A. 73 Lezzi, E. 20 Liebs, E. 20 Loew, P.O. 54, 56, 57, 58 Löwe, H.-D. 11, 75 85 PERSONENREGISTER Löwener, M. 27, 28 Lowry, H.W. 79 Lüder, E. 76 Lunde, I. 41 Luschützky, H.C. 81 Lütvogt, D. 24 M Mahnke-Devlin, J. 65 Majakovskij, V.V. 40 Majer, H.G. 79 Majkov, V.I. 41 Manns, G. 46 Markowski, A. 77 Marschall v. Bieberstein, C. Freih. 43 Martin, T.M. 23 Martinez, A.P. 79 Matras, Y. 4, 42 Maurer, T. 34 Mazur, Z. 46 Mazur-Ke˛błowska, E. 54 Mečkovskaja, N.B. 36, 37 Meger, A. 77 Meinicke, W. 43 Menzel, B. 40 Merkt, H. 45 Merten, S. 35 Meyer, H. 20 Meyer, K. 9 Meyer, K.H. 76 Meyer-Fraatz, A. 25 Mickiewicz, A. 54 Milow, C. 65 Mincer, W. 54 Miron, P. 76 Misterek, S. 73 Mladenova, O. 4 Morcinek, B. 19 Müller, A. 40 Müller, D. 5 Müller, G. 73 Murphey, R. 79 Musial, B. 27 86 N R Němcová, B. 40 Nedoma, R. 81 Newerkla, S.M. 75 Niehörster, K. 36 Niendorf, M. 27, 60 Norman, B. 36, 37 Norman, B.J. 36 Nosbers, H. 73 Rademacher, G. 43 Radičkov, J. 41 Rammelmeyer, A. 24 Rammelmeyer, M. 24 Reiter, N. 3, 4, 5, 9, 23, 74, 82 Rerich, N.K. 24 Rexheuser, R. 26, 29, 62 Reyerson, K.L. 35 Rhode, M. 27 Ritz, G. 61 Rohdewald, S. 14 Rohr, R. 82 Röhrborn, K. 49 Röskau-Rydel, I. 44 Rothe, H. 31 . Rózewicz, T. 55 Rudin, B. 43 Rudnicka, E. 77 Rudnyćkyj, J.B. 74, 76 Rustemeyer, A. 13 O Olearius, A. 46 Orłowski, H. 45 Ott, U. 54 Otten, F. 40 P Paloposki, T.J. 64 Pani, P. 4, 73 Pantermöller, M. 50 Pawelec, R. 77 Peitsch, H. 20 Peters, M.W.E. 1 Petersen, H. 11, 20 Pfeiffer, O.E. 81 Pickhan, G. 9 Pierenkemper, T. 43 Piperek, K. 30 . Piroz yński, J. 70 Pletzing, C. 27, 56 Plöger, A. 49 Plotnikov, B. 36 Podskalsky, G. 35 Polanska, I. 18 Politt, H. 24 Pollmann, V. 20 Pörzgen, Y. 18 Potthoff, W. 26 Prinz-Aus der Wiesche, J. 35 Prucha, M. 71 Puškin, A.S. 25 S Sasse, H.-J. 3, 74 Sauer, G. 50 Schalinski, A. 5 Schaller, H.W. 34 Scheliha, W. v. 11 Scheller, A. 30 Schiller, C. 19, 72 Schippan, M. 10 Schlachter, W. 49 Schmidt, C. 65 Schmidt, K.T. 81 Schnell, F. 12 Schniggenfittig, B. 44 Scholz, B. 62 Schötschel, M. 51 Schröder, K. 18 Schruba, M. 41 Schubert, G. 3, 16, 23, 82 Schubert, L. 74 Schuchart, C. 25 Schulte, J. 20 Schulz, B. 20 Schulze Wessel, M. 34, 62, 64 HARRASSOWITZ VERLAG PERSONENREGISTER Seemann, K.-D. 36, 40 Seide, G. 64 Seifert, W. 75 Seng, U. 43 Serrier, T. 56 Severjanin, I. 24 Siewert, K. 42 Šimeček, Z. 75 Siwczyk-Lammers, S. 25 Skodock, C. 66 Slama, P. 46 Slučevskij, K.K. 25 Smolitsch, I. 9 Sodeyfi, H. 75 Sprotte, M.H. 75 Stadtmüller, G. 72 Stahl-Schwaetzer, H. 45 Stančić, M. 23 Stavrou, T.G. 35 Stegmann, N. 27 Steltner, U. 25 Stern, D. 8 Strazhas, A. 65 Striedter, J. 40 Stuppo, O. 14 Sturm, G. 24 Sundhaussen, H. 3, 9, 10 Suprun, A.E. 36, 37 Surminski, A. 45 Szymborska, W. 24 T W Tafel, K. 36 Tauber, J. 58 Ther, P. 10 Tiemann, D. 44 Tiktin, H. 76 Timmler, E. 30 Tkocz, M. 18 Tomaševskij, B. 36 Torke, H.-J. 9, 10 Tornow, T. 38 Tracy, J.D. 35 Troebst, S. 55, 62 Tuchtenhagen, R. 35, 61 Turczynski, E. 43 Walravens, H. 76 Wat, A. 55 Weber, F.C. 46 Weber, W. 43 Weiß, G. 34 Weißglas, I. 45 Werba, C.H. 81 Werdt v., C. 12 Werner, H. 52 Werner, U. 36 Wexler, P. 77 Widmer, A. 50 Wiederkehr, S. 14 Wilhelmi, A. 62 Wille, M. 43, 44 Wingender, M. 36, 37 Winkler, E. 53 Woesler, W. 45 Wojtowicz, B. 34 Wolf, L. 44 Wolf, N. 58 Wompel, I.R. 44 Worbs, E. 77 Wóycicki, K. 55, 56, 57 U Ursinus, M. 79 Utz, R. 15 V Vajda, L. 64 Vári, A. 17 Veenker, W. 49 Veldhues, C. 37 Voigt, W. 31 Vojtschizki, C. 4 Volckart, O. 27 Vollmert-Spiesky, S. 41 Volm, M.H. 76 Voss, C. 8 Voss, J. 70 Vulpius, R. 10, 11 Vykoupil, S. 24 HARRASSOWITZ VERLAG X Xhyra-Entorf, J. 1 Y Yokoyama, O.T. 39 Z Zachariadou, E. 79 Zmajević, V. 1 Zybatow, L.N. 41 Zybura, M. 54, 55, 59 87 Peter R. Frank, Johannes Frimmel Buchwesen in Wien 1750-1850 Kommentiertes Verzeichnis der Buchdrucker, Buchhändler und Verleger Buchforschung. Beiträge zum Buchwesen in Österreich 4 2008. XVIII, 301 Seiten, 27 Abb., 1 CD-ROM, gb ISBN 978-3-447-05659-5 Ca. € 72,− (D) / sFr 122,− Mit diesem Band liegt zum ersten Mal ein vollständiges Verzeichnis aller Buchhandelsfirmen für den Zeitraum von 1750−1850 in Wien vor. Gerade in dieser bislang wenig erforschten Periode erfuhr der Buchhandel in Österreich durch die maria-theresianischen Reformen, vor allem aber durch die Reformen von Joseph II. mit Lockerung der Zensur einen entscheidenden Aufbruch. Einführende Texte zu einzelnen Firmen weisen auf die Breite und Vielfalt der Produktion und des Handels hin, mit deutschen, griechischen, hebräischen, italienischen, serbischen, tschechischen, ungarischen und anderen Büchern, Almanachen, Zeitschriften und Zeitungen. Dieses Material wird durch mehrere Register aufgeschlüsselt. Wie in einem Brennpunkt spiegeln Produktion und Handel in Wien die ethnische Vielfalt der habsburgischen Monarchie wider. Dem deutschen Buchmarkt bahnten sie den Zugang zum Osten, Südosten bis in den Vorderen Orient. Dieser Band, der auch Kunst- und Musikalienhändler, Buchbinder, Lithographen und Kupferdrucker berücksichtigt, ist die erste derart umfassende Dokumentation für eine europäische Großstadt. Zusätzliche Recherchemöglichkeiten bietet die CD-ROM, die eine um Informationen zur Verleihung der Befugnisse, Adressen und Biographica wesentlich erneuerte und verlinkte Fassung des Bandes im pdf-Format enthält. In der Reihe sind weitere Bände über den Buchhandel in Prag und über Pressburg/Pozsony/Bratislava–Buda/Pest geplant und in Arbeit. HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN 65174 Wiesbaden Germany HARRASSOWITZ VERLAG An den Bitte in Ihrer Buchhandlung abgeben oder im Briefumschlag direkt an den Verlag senden. (Please hand over to your bookseller or send directly to the publisher.) PLZ/Ort (Town, Country) Straße (Address) Name Absender / Sender Bestellung / Order Expl. Kurztitel (Title) / ISBN 978-3-447-0 Euro Datum / Unterschrift (Date / Signature) Die Bestellung von Zeitschriftenabonnements oder Fortsetzungen kann ich in nerhalb einer Woche (Datum des Poststempels) schriftlich durch Mitteilung an den Harrassowitz Verlag, 65174 Wiesbaden, widerrufen und bestätige dies durch meine zweite Unterschrift. (I took notice that – according to German law – I may cancel subscription orders within a week after having sent it.) Datum / Unterschrift (Date / Signature) Wir informieren Sie gerne über unser Programm We would like to inform you about our publications: Senden Sie mir regelmäßig folgende Verzeichnisse: Please send the following catalogues: Slavistik / Osteuropa Neuerscheinungen / New Publications Orient • Asia & Africa Ancient Egypt • Ancient Near East • Classical Studies Bibliotheks- & Buchwissenschaften • Kulturgeschichte / Library Science, History of Books and Printing, Cultural History HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN Katharina Gernet Katharina Gernet Evenen – Jäger, Rentierhirten, Fischer »Kulturrevolution« in Zentral-Kamtschatka Zur Geschichte eines nordostsibirischen Volkes im russischen Zarenreich Die Integration der evenischen Rentiernomaden in die sowjetische Gesellschaft Mit einer Bibliografie historischer, ethnografischer, linguistischer und belletristischer Publikationen Tunguso Sibirica 24 2007. 141 Seiten, br ISBN 978-3-447-05610-6 € 38,– (D) / sFr 66,– Tunguso Sibirica 25 2008. 167 Seiten, 15 Abb., 1 Karte, 3 Tabellen, br ISBN 978-3-447-05687-8 € 42,– (D) / sFr 73,– Mit rund 19.000 Vertretern eines von vielen verschiedenen sogenannten „zahlenmäßig kleinen Völkern des russischen Nordens“, leben die Evenen über ein vergleichsweise riesiges Territorium im russischen Norden und Fernen Osten verstreut. Im Laufe des 17. Jahrhunderts verbreitete sich im europäischen Teil Russlands die Kunde von ihrer Existenz. Allerdings erst während der Sowjetzeit wurde mit der systematischen Untersuchung von sprachlichen Verhältnissen, Wirtschaftsweisen, sozialen Strukturen, kulturellen Praktiken und religiösen Anschauungen unter verschiedenen regionalen evenischen Gruppen begonnen. Im ersten Kapitel des Bandes schildert die Slavistin und Ethnologin Katharina Gernet die Geschichte der Erforschung dieses Volkes. Das zweite Kapitel zeichnet den Hergang der geografischen Verbreitung der Evenen über den Nordosten Sibiriens bis auf die Halbinsel Kamtschatka nach. Ein dritter Abschnitt widmet sich dem Verhältnis zwischen Evenen und Staat im Kontext russischer kolonialer Expansion in den Osten. Im letzten Teil geht es um die Geschichte der christlichorthodoxen Missionierung unter den Evenen. Die Evenen – eines der indigenen Völker des russischen Nordens – folgten bis in das 20. Jahrhundert hinein einer nomadischen Lebensweise als Jäger, Rentierhalter, Fischer und Sammler. Erst während der Sowjetzeit wurden sie unausweichlich mit der Rolle von Staatsbürgern und allen daraus erwachsenden Verbindlichkeiten konfrontiert. Das Ziel der neuen staatlichen Nationalitätenpolitik bestand darin, aus der heterogenen Bevölkerung Russlands ein homogenes Volk von „Sowjetmenschen“ zu schaffen. So konnten sich die Evenen der Kollektivierung, der Anbindung an feste Siedlungen und Eingliederung in die neuen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen nicht entziehen. Der erste der beiden Texte des Bandes bietet einen Überblick über die entsprechenden Ereignisse und Entwicklungen von der Zeit der Oktoberrevolution bis zur Auflösung der Sowjetunion. Der zweite Text, der in gemeinsamer Autorenschaft mit einer Historikerin aus Kamtschatka entstand, betrachtet die Institution der sog. „Frauenräte“ und ihre Rolle im Prozess der Sowjetisierung der indigenen Bevölkerung im Bystrinskij-Bezirk. HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN Hubert Kaufhold (Hg.) Kleines Lexikon des Christlichen Orients 2. Auflage des Kleinen Wörterbuches des Christlichen Orients 2007. XLV, 655 Seiten, 28 Abb., 10 Karten, gb ISBN 978-3-447-05382-2 € 68,– (D)/ sFr 116,– Bis zum Auftreten des Islam im 7. Jh. war der größte Teil des Nahen Ostens christlich. Das Verbreitungsgebiet der verschiedenen orientalischen Kirchen reichte von Äthiopien bis zum Kaukasus und vom Mittelmeer bis nach Südindien, Innerasien und China. Durch die stürmische Ausbreitung des Islam, die verheerenden Mongolenzüge (12./13. Jh.) und andere Gründe verlor das orientalische Christentum im Laufe der Jahrhunderte viele Anhänger. Doch behaupten sich die einzelnen Kirchen im Orient auch heute noch, meist als religiöse Minderheiten; viele Gläubige haben inzwischen ihre alte Heimat verlassen und leben in aller Welt. Sie alle halten treu am überlieferten Glauben und an der angestammten Liturgie fest. Konfession und Nationalitätsbewusstsein sind bei ihnen eng verbunden. Das „Kleine Lexikon des Christlichen Orients“, dessen erste Auflage 1975 als „Kleines Wörterbuch des Christlichen Orients“ erschien, will das Wissen über dieses orientalische Christentum von den Anfängen bis zur Gegenwart in übersichtlicher Form darbieten. Die Neuauflage ist stark überarbeitet und aktualisiert. Ausführliche Literaturangaben ermöglichen tieferes Eindringen in die Materie. HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN John Roger Paas The German Political Broadsheet 1600-1700 Vol. 9: 1662–1670 2007. 504 pages, including 446 plates, clothbound ISBN 978-3-447-05462-1 € 988,– (D) / sFr 1672,– The 1660s were a time of continual warfare in Europe. Early in the decade the Ottoman Empire posed a grave threat to the West, and later competing national interests led the French, the English, and the Dutch to become embroiled in military conflict. As people sought to keep abreast of current events, broadsheets constituted one of the most important sources of news. Reproduced in this volume are 450 sheets drawn from over 80 collections in 15 countries for the period from 1662 to 1670. The majority of this material is extremely rare, and very few of the sheets have been reproduced since the original printing in the seventeenth century. The entire edition, which now comprises 9 volumes and includes more than 3000 half-tone reproductions of broadsheets dating from 1600 to 1670, is unparalleled in its breadth and depth. It is a valuable primary resource for scholars in many fields who have an interest in Germany and/or European politics in the early modern period. * I: II: III: IV: V: VI: VII: VIII: 1600 – 1615. ISBN 978-3-447-02327-6. 1616 –1619. ISBN 978-3-447-02616-1. 1620 –1621. ISBN 978-3-447-03192-9. 1622–1629. ISBN 978-3-447-03461-6. 1630 –1631. ISBN 978-3-447-03861-4. 1632. ISBN 978-3-447-03944-4. 1633 –1648. ISBN 978-3447044745. 1649−1661. ISBN 978-3-447-05061-6. € 380,– (D) € 390,– (D) € 684,– (D) € 624,– (D) € 624,– (D) € 624,– (D) € 798,– (D) € 988,– (D) HARRASSOWITZ VERLAG