Untitled - iBrarian

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Untitled - iBrarian
Inhalt
Reihen
Albanische Forschungen ....................................................................... 1
Balkanologische Veröffentlichungen ....................................................... 3
Eurolinguistische Arbeiten ...................................................................... 8
Forschungen zur osteuropäischen Geschichte ......................................... 9
Forschungen zu Südosteuropa ............................................................... 16
Frankfurter Studien zur
Wirtschafts- und Sozialgeschichte Ostmitteleuropas ................................ 17
Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart ........................................ 18
Jüdische Kultur ..................................................................................... 20
Landesspracheninstitut NRW ................................................................. 22
Opera Slavica. Neue Folge ..................................................................... 23
Quellen und Studien des Deutschen Historischen Instituts Warschau ........ 26
Russisch-Deutsches Wörterbuch (RDW) ................................................. 30
Russisch aktuell .................................................................................... 31
Schriften zur Geistesgeschichte des östlichen Europa .............................. 34
Slavistische Studienbücher. Neue Folge .................................................. 36
Slavistische Veröffentlichungen .............................................................. 40
Sondersprachenforschung ..................................................................... 42
Studien der Forschungsstelle Ostmitteleuropa ......................................... 42
Veröffentlichungen der Societas UraloAltaica ......................................... 49
Veröffentlichungen des Deutschen PolenInstituts Darmstadt ................... 54
Veröffentlichungen des Nordost-Instituts ................................................ 58
Veröffentlichungen des OsteuropaInstitutes München/Regensburg ......... 62
Monographien ..................................................................................... 67
Periodica
Jahrbuch Polen ..................................................................................... 78
Archivum Eurasiae Medii Aevi ................................................................ 79
Archivum Ottomanicum ......................................................................... 79
Archivum Lithuanicum ........................................................................... 80
Die Sprache .......................................................................................... 81
Zeitschrift für Balkanologie .................................................................... 82
Personenregister .................................................................................. 84
Umschlagabbildung: Edward Dwurnik, Plac Zamkowy – Basen Zdrowotny
(Schlossplatz – Gesundheitsbecken), aus dem Zyklus Warszawa, 1999,
Öl auf Leinwand, Originalgröße: 210 x 150 cm. Foto © by Teresa Gierszyńska.
Postanschrift: Harrassowitz Verlag 65174 Wiesbaden Germany
Hausanschrift: Kreuzberger Ring 7 b – d 65205 Wiesbaden Germany
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Auslieferung: Telefon + 49 (0) 611 / 530 905 Fax +49 (0) 611 / 530 999
Vertrieb: Telefon + 49 (0) 611 / 530 901
Werbung: Sonja Becker, Telefon +49 (0) 611 / 530 908
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EMail: [email protected] Internet: www.harrassowitz-verlag.de
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Die genannten Preise sind in Deutschland gebunden.
In der Schweiz handelt es sich um eine unverbindliche Preisempfehlung.
Preis und Redaktionsstand: April 2008. Änderungen vorbehalten.
HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN
Reihen
Albanische Forschungen
Für das Albanien Institut herausgegeben von Peter Bartl
13: Gary Loyd Bevington
24: Jonida Xhyra-Entorf
Albanian Phonology
Soziokulturelle Aspekte
bei Martin Camajs
Prosawortschatz
1974. VIII, 145 pages, pb
ISBN 978-3-447-01545-5
€ 34,– (D) / sFr 59,–
14: Peter Bartl
Der Westbalkan zwischen
spanischer Monarchie und
osmanischem Reich
Zur Türkenkriegsproblematik
an der Wende vom 16. zum 17.
Jahrhundert
1974. 258 Seiten, 2 Tafeln, br
ISBN 978-3-447-01553-0
€ 48,– (D) / sFr 83,–
15: Peter Bartl (Hg.)
Quellen und Materialien zur
albanischen Geschichte im
17. und 18. Jahrhundert
1: Aus dem Briefwechsel des
Erzbischofs Vinzenz Zmajević
Bearbeitet von Peter Bartl
1975. 135 Seiten, 1 Abb., br
ISBN 978-3-447-01573-8
€ 37,– (D) / sFr 64,–
Bände 16 – 22: Slavica Verlag
Dr. Anton Kovac, Elisabethstr. 22,
80796 München.
23: Markus W.E. Peters
Geschichte der Katholischen
Kirche in Albanien
1919 –1993
2003. VIII, 340 Seiten, 10 Abb.,
1 Karte, br
ISBN 978-3-447-04784-5
€ 78,– (D) / sFr 132,–
HARRASSOWITZ VERLAG
Eine Untersuchung im Rahmen
der interpretativen Semantik
2006. XIII, 262 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05410-2
€ 68,− (D) / sFr 116,−
Die politischen und sozialen Umbrüche
der 90er Jahre brachten in Albanien
und in Kosova auch eine Veränderung des literarisch-kulturellen Kontextes im albanischen Sprachraum
mit sich. Und erst durch sie wurden
für die damals verbotenen Autoren,
u.a. auch für den Exilautor Martin
Camaj, ein Zugang zur albanischen Literaturszene möglich. Der Schwerpunkt
der Behandlung seines literarischen
Schaffens, besonders seiner Prosa,
liegt auf der Kernthematik, der Welt
des Bergbewohners, die im malësorSein zum Ausdruck kommt. Die Analyse
des gesamten Sprachmaterials basiert
auf einem zweifach binären System,
dem Makrokosmos bzw. der albanischen Welt und dem Mikrokosmos, der
Berglandschaft. Dieses System dient
als Gerüst der semantischen Analyse,
die mit den Isotopien „landschaftlich“,
„wirtschaftlich“, „historisch“ und „kulturell“ eingeleitet wird. Sie ermöglicht
die Einbeziehung des soziokulturellen
Gesichtspunkts und es zeigt sich, dass
mal (Berg) als Schlüsselwort in Camajs
Prosawortschatz ein plastisches, komplexes, in Bewegung gestaltetes, in
seiner sozial-wirtschaftlichen Anordnung charakterisiertes, im historischen
Zusammenhang gekennzeichnetes, in
1
ALBANISCHE FORSCHUNGEN
seiner kulturellen Spezifik gedeutetes
und ins Exil mitgenommenes Stück Heimatland ist.
NEU
26,1:
Albania Sacra
NEU
25: Bardhyl Demiraj (Hg.)
Nach 450 Jahren
Buzukus „Missale“ und seine
Rezeption in unserer Zeit
2. Deutsch-Albanische kulturwissenschaftliche Tagung in München vom
14. bis 15. Oktober 2005
2007. 328 Seiten, 8 Tabellen, br
ISBN 978-3-447-05468-3
€ 78,− (D) / sFr 132,−
Die Publikation enthält die überarbeitete Fassung eines Großteils der Vorträge
der 2. Deutsch-Albanischen Kulturwissenschaftlichen Tagung in München
(14.-15. Oktober 2005). Diese hatte
das sog. ‘Missale’ von Gjon Buzuku,
eine liturgisch-katechetische Handreichung aus dem Jahre 1555, zum
Gegenstand. Dem ‘Missale’ kommt
wie kaum einem anderen albanischen
Schriftstück in mehrerer Hinsicht eine
wichtige Bedeutung zu: Sprach- und
schriftgeschichtlich als einem der ältesten, uns bekannten Zeugnisse des
Albanischen, historisch als einem Dokument der Geschichte des Balkans in
bewegter Zeit und theologisch als einem
Dokument der Grenzsituation zwischen
West- und Ostkirche und der besonderen Umbruchsituation zwischen Reformation und Gegenreformation. Der
Band präsentiert den Kenntnisstand
der bisherigen Forschung und widmet
sich Problemen, die nur interdisziplinär
mit Erfolg bewältigt werden können
und darum eine rege Zusammenarbeit
zwischen Sprachforschern, Philologen,
Kirchenhistorikern und Theologen erfordern.
2
Geistliche Visitationsberichte
aus Albanien
I. Diözese Alessio
Herausgegeben und bearbeitet von
Peter Bartl
2007. 469 Seiten, 11 Tabellen,
1 Karte, gb
ISBN 978-3-447-05506-2
€ 94,− (D) / sFr 159,−
Dieser Band ist der erste einer fünfbändig angelegten Quellenedition, in
der Dokumente über den Zustand der
Kirche im katholischen Nordalbanien
veröffentlicht werden. Aufgenommen
werden hauptsächlich Visitationsberichte sowie Briefe von Bischöfen und
anderen Würdenträgern, die sich an
die Propagandakongregation in Rom
wenden. Die in diesem Band wiedergegebenen Dokumente stammen aus den
Jahren 1629-1912 und behandeln nicht
nur die konfessionellen und ethnischen
Verhältnisse in der Diözese Alessio
(Lezha), sondern machen auch Angaben über die Geschichte der Diözese,
über die Volkskultur, über Wanderungsbewegungen, kriegerische Ereignisse
und Behördenmaßnahmen. Auch für die
historische Geographie Nordalbaniens
sind sie eine wichtige Quelle. Die Dokumente sind, von zwei Ausnahmen abgesehen, in italienischer Sprache verfasst
und mit deutschen Kopfregesten und
kommentierenden Anmerkungen versehen. In einer ausführlichen Einleitung
wird auf Geschichte und Grenzen der
Diözese, Bischofsresidenzen, Schulen
und Pfarreien, auf die Geistlichkeit und
auf die Mirditenabtei eingegangen. Darüber hinaus werden Islamisierung und
Kryptochristentum sowie Bräuche und
Sitten der Bevölkerung behandelt. Mit
einer Ortsnamenskonkordanz und einem Register der Orts- und Personennamen sowie der Sachbegriffe.
HARRASSOWITZ VERLAG
BALKANOLOGISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN
Balkanologische Veröffentlichungen
OsteuropaInstitut der Freien Universität Berlin
Herausgegeben von Norbert Reiter und Holm Sundhaussen
5: Norbert Reiter (Hg.)
19: Dagmar Burkhart (Hg.)
Nationalbewegungen
auf dem Balkan
Körper, Essen und Trinken
im Kulturverständnis der
Balkanvölker
1983. VIII, 442 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02238-5
€ 78,– (D) / sFr 132,–
12: Norbert Reiter (Hg.)
Die Stellung der Frau
auf dem Balkan
Beiträge zur Tagung vom
19.– 24.11.1989 in Hamburg
1991. VI, 300 Seiten, 42 Abb., br
ISBN 978-3-447-03176-9
€ 59,– (D) / sFr 101,–
Beiträge zur Tagung vom
3.–7. Sept. 1985 in Berlin
20: Gabriella Schubert
1987. VI, 313 Seiten, 36 Abb., br
ISBN 978-3-447-02707-6
€ 59,– (D) / sFr 101,–
Kopfbedeckungen im DonauBalkan-Raum
16: Jiřina van Leeuwen-Turnovcová
Rechts und links in Europa
Ein Beitrag zur Semantik und Symbolik der Geschlechterpolarität
1990. XI, 280 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03046-5
€ 56,– (D) / sFr 96,–
17: Nathalie Clayer
L’Albanie, pays des derviches
Les ordres mystiques musulmans en
Albanie á l’époque post-ottomane
(1912–1967)
1990. VI, 505 pages, 6 cartes,
21 ill., br
ISBN 978-3-447-03088-5
€ 54,– (D) / sFr 93,–
18: Walter Breu, Rolf Ködderitzsch,
Hans-Jürgen Sasse (Hg.)
Kleidung als Zeichen
1993. XIII, 642 Seiten, 341 Abb., br
ISBN 978-3-447-03405-0
€ 149,– (D) / sFr 252,–
21: Norbert Boretzky
Bugurdži
Deskriptiver und historischer Abriß
eines Romani-Dialekts
1993. XI, 203 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03380-0
€ 39,– (D) / sFr 68,–
22: Norbert Reiter
Grundzüge der Balkanologie
Ein Schritt in die Eurolinguistik
1994. X, 699 Seiten, 34 Abb., br
ISBN 978-3-447-03522-4
€ 99,– (D) / sFr 168,–
23: Norbert Reiter,
Holm Sundhaussen (Hg.)
Aspekte der Albanologie
Allgemeinbildung als
Modernisierungsfaktor
Akten des Kongresses „Stand und
Aufgaben der Albanologie heute“,
Köln 1988
Zur Geschichte der Elementarbil
dung in Südosteuropa von der Aufklärung bis zum Zweiten Weltkrieg
1991. IX, 229 Seiten, 3 Abb., br
ISBN 978-3-447-03110-3
€ 44,– (D) / sFr 76,–
1994. 275 Seiten, 2 Abb., br
ISBN 978-3-447-03511-8
€ 49,– (D) / sFr 84,–
HARRASSOWITZ VERLAG
3
BALKANOLOGISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN
24: Norbert Boretzky
29: Birgit Igla
Romani
Das Romani von Ajia Varvara
Grammatik des Kalderaš-Dialekts
mit Texten und Glossar
Deskriptive und historischvergleichende Darstellung
eines Zigeunerdialekts
1994. XIV, 299 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03490-6
€ 38,– (D) / sFr 66,–
25: Norbert Reiter, Uwe Hinrichs,
Jirřirna van Leeuwen-Turnovcová (Hg.)
Sprachlicher Standard und
Substandard in Südosteuropa und Osteuropa
1996. XI, 313 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03807-2
€ 68,– (D) / sFr 116,–
30: Claudia Hopf
Sprachnationalismus in
Serbien und Griechenland
Beiträge zum Symposion vom
12. – 16. Oktober 1992 in Berlin
Theoretische Grundlagen sowie
ein Vergleich von Vuk Stefanović
Karadžić und Adamantios Korais
1994. XI, 397 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03601-6
€ 74,– (D) / sFr 125,–
1997. XII, 331 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03953-6
€ 64,– (D) / sFr 109,–
26: Yaron Matras
31: Pandeli Pani
Untersuchungen zu
Grammatik und Diskurs
des Romanes
Die Diathesen im Albanischen
und ihre indogermanischen
Grundlagen
Dialekt der Kelderaša/Lovara
1997. XII, 146 Seiten, 1 Karte, br
ISBN 978-3-447-03974-1
€ 44,– (D) / sFr 76,–
1994. XII, 256 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03656-6
€ 54,– (D) / sFr 93,–
32: Olga Mladenova
27: Uwe Hinrichs, Ljiljana Hinrichs
Serbische Umgangssprache
1995. X, 357 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03672-6
€ 69,– (D) / sFr 117,–
28: Armin Hetzer
Nominalisierung und verbale
Einbettung in Varietäten des
Albanischen
Eine Untersuchung zur Geschichte
der albanischen Schriftsprache am
Beispiel erweiterter Verbalprädikate
auf areallinguistischem Hintergrund
1995. XI, 297 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03714-3
€ 54,– (D) / sFr 93,–
4
Grapes and Wine
in the Balkans
An Ethno-Linguistic Study
1998. XVI, 858 pages, 50 ill.,
56 maps, hc
ISBN 978-3-447-04037-2
€ 88,– (D) / sFr 149,–
33: Uwe Hinrichs,
Christian Vojtschizki,
Birgit Jänichen
Bulgarische Umgangssprache
Textbuch der gesprochenen
Umgangssprache von Sofia
2000. 333 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04070-9
€ 39,– (D) / sFr 68,–
HARRASSOWITZ VERLAG
BALKANOLOGISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN
34: Petra Cech, Mozes F. Heinschink
39: Robert Elsie
Sepečides-Romani
Early Albania
Grammatik, Texte und Glossar
eines türkischen Romani-Dialektes
A Reader of Historical Texts
11th –17th Centuries
1999. XI, 234 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04188-1
€ 59,– (D) / sFr 101,–
2003. X, 233 pages, pb
ISBN 978-3-447-04783-8
€ 68,– (D) / sFr 116,–
35: Zuzana Finger
Die slowakisch-ungarische
Kommunikationsgemeinschaft
Eine Fallstudie
2000. 188 Seiten, 6 Karten, br
ISBN 978-3-447-04295-6
€ 44,– (D) / sFr 76,–
36: Robert Elsie
Handbuch zur
albanischen Volkskultur
Mythologie, Religion, Volksglaube,
Sitten, Gebräuche und kulturelle
Besonderheiten
2002. XII, 308 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04487-5
€ 49,– (D) / sFr 84,–
37: Norbert Reiter
Balkansprachliche
Übersetzungen russischer
Gerundien
2002. XI, 645 Seiten, 7 Abb., br
ISBN 978-3447045452
€ 49,– (D) / sFr 84,–
38: Adelheid Schalinski
Krankheitsempfinden
und Arzneimittelgebrauch
in Griechenland
2002. VI, 151 Seiten, 19 Abb., br
ISBN 978-3-447-04649-7
€ 39,– (D) / sFr 68,–
HARRASSOWITZ VERLAG
40: Klaus Buchenau
Orthodoxie und Katholizismus
in Jugoslawien 1945 –1991
Ein serbisch-kroatischer Vergleich
2004. 484 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-04847-7
€ 98,– (D) / sFr 166,–
41: Dietmar Müller
Staatsbürger auf Widerruf
Juden und Muslime als Alteritätspartner im rumänischen und serbischen Nationscode
Ethnonationale Staatsbürgerschaftskonzepte 1878 –1941
2005. 537 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05248-1
€ 98,– (D) / sFr 166,–
In den nationalen Identitätserzählungen Rumäniens und Serbiens nahmen
Juden und Muslime den wichtigen Part
des „negativen Anderen“ ein, auf der
Folie dessen das eigene Nationsverständnis konstruiert wurde. Juden in
Rumänien und insbesondere albanische
Muslime in Serbien wurden als unzivilisierte Nicht-Europäer dargestellt. Die
Eliten der beiden Länder stellten es
gegenüber den Europäischen Großmächten als ihre „mission civilisatrice“
dar, sie an die Moderne der Nationalstaaten heranzuführen. Zudem wurden
die angeblich an die eigene Ethnonation
nicht akkulturationsfähigen Gruppen
ausgegrenzt und vertrieben. Ausgehend von einer Rekonstruktion dieser
Identitäts- und Alteritätserzählungen
verfolgt der Autor deren Wirkung. Im
rumänisch-jüdischen Fall, der für die
Zwischenkriegszeit zu einer Analyse der Minderheitenpolitik insgesamt
ausgeweitet wird, wird Kultur- und
5
BALKANOLOGISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN
Wirtschaftspolitik sowie die Lokaladministration untersucht. Der serbischalbanische Fall wird mit Vertreibungen
in den Kriegen von 1878 und 1912/13
sowie mit Ausgrenzungen insbesondere
im Zuge der Kolonisierung des Kosovo
mit slavischen Siedlern dargestellt. In
beiden Identitätserzählungen wurden
die Nationen Ende des 19. Jahrhunderts als ethnische Gemeinschaften,
ausgestattet mit feststehenden moralischen und zivilisatorischen Eigenschaften, konstruiert. Eine Konzeption, die
sich auch später nicht wesentlich änderte, so dass ethnische und religiöse
Minderheiten zu „Staatsbürgern zweiter Klasse“ degradiert wurden. Diese
Maßnahmen der Dissimilation trugen zu
problematischen Prioritätensetzungen
in wirtschaftlicher Hinsicht sowie zu
einem weiteren Verfall der politischen
Kultur bei, mithin zum weitgehenden
Scheitern der Demokratie im Rumänien
und Jugoslawien der Zwischenkriegszeit.
Umstand, dass Politik und Wissenschaft von drei Nationalstaaten (Bulgarien, Türkei, Griechenland) sie als
Bestandteil ihrer jeweiligen Nationalgemeinschaft betrachten, während die
Mehrheitsgesellschaft in den betreffenden Staaten sie konsequent als Fremde
ansieht. In der sozialanthropologischen
Studie, die auf die Pomaken Bulgariens
fokussiert, werden zunächst die historischen Umstände, die die Marginalität
der Pomaken hervorgerufen haben,
und die Gründe für die gescheiterte
Assimilation der Minderheit erörtert.
Im Zentrum der Untersuchung steht
jedoch die Frage, wie die Pomaken im
postsozialistischen Bulgarien auf ihre
Marginalität reagieren. Dabei wird festgestellt, dass sie ein breites und differenziertes Spektrum von nationalen
bzw. ethnischen Selbstverständnissen
entwickelt haben, und dass sie mit
diesen und den damit einhergehenden
Symbolen besonders flexibel umgehen. Die in der Minderheit festgestellten Selbstverständnisse werden als
plausible und pragmatische Entscheidungen von Individuen aufgefasst, die
ihrer Position in der gesellschaftlichen
Arbeitsteilung sowie der subjektiven
Wahrnehmung ihrer Interessenlagen
Rechnung tragen.
43: Bojan Aleksov
Religious Dissent between
the Modern and the National
Nazarenes in Hungary and Serbia
1850-1914
42: Evangelos Karagiannis
Flexibilität und
Definitionsvielfalt
pomakischer Marginalität
2005. 279 Seiten, 4 Abb., br
ISBN 978-3-447-05305-1
€ 68,– (D) / sFr 116,–
Bezeichnend für die Pomaken, die
bulgarischsprachigen Muslime des
Rhodopen-Gebirges, ist die Unklarheit
ihrer nationalen Zuordnung (nationale
Marginalität). Sie ergibt sich aus dem
6
2006. 205 pages, pb
ISBN 978-3-447-05397-6
€ 58,– (D) / sFr 99,−
The study portrays the origins and the
spreading of the Nazarenes – the first
Protestant Serbs – in South Hungary
and Serbia as an indicator of social
change among the Serbian people,
whose demands and needs the Orthodox Church had failed to meet. In order
to account for the success of Nazarene missionaries it also illuminates
the strategies employed by Nazarenes
in expanding and maintaining their
HARRASSOWITZ VERLAG
BALKANOLOGISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN
communities which range from communalism, group mores and practices,
internal economic organization of the
Nazarene communities and their attitude towards economic change, and
finally the appeal of the Nazarene faith
and worship. Looking at the social, economic, cultural and historical motives of
conversions to Nazarenes, it examines
in depth the Nazarenes’ challenge to
the Serbian Orthodox Church and the
latter’s belated response in the form
of the so-called re-Orthodoxization (in
line with newly invented tradition of the
Serbian version of Orthodox Christianity – Svetosavlje) and the development
of the mass Bogomoljci movement with
its implications for the development of
the Serbian national self-identification
observed in the changes of the notions
of Church, religion and piety, which
finally (during the interwar period)
resulted in a discourse that combined
and fused the nation and the Orthodox
Church and closed the long lasting
and by historians mostly ignored gap
between the Church and the Serbian
people/nation.
HARRASSOWITZ VERLAG
NEU
44: Georgia Kretsi
Verfolgung und Gedächtnis
in Albanien
Eine Analyse postsozialistischer
Erinnerungsstrategien
2007. 321 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05544-4
€ 78,− (D) / sFr 132,−
Die Studie befasst sich mit der
Erinnerungsstrategie der albanischen
Bevölkerung in der postsozialistischen
Zeit. Anhand des Begriffs des
„Belagerungs- und Überlebensgedächtnisses“ wird das Gedächtnis der
Erfahrungen einer kontinuierlichen
Bedrohung bzw. des Kampfes und
des Widerstands als Überwindung
dieser Widrigkeiten untersucht. Die
eigene Involvierung im Machtapparat,
die Akzeptanz bzw. Ablehnung der
oktroyierten Freund- und Feindbilder
strukturieren die subjektive Erinnerung
an den Klassenkampf, wie dieser
von den Partei- und Staatsinstitutionen doktriniert wurde. Der Fokus
der Untersuchung konzentriert sich
vorwiegend auf die Bevölkerung der
Grenzregion, in welcher sich staatlich
geschürte Bedrohungsängste und
Verteidigungsstrategien verstärkt entwickelten. Diese Verdichtung verweist
auf eine längere Geschichte, die mit
der Grenzziehung begann und sich in
der Hoxha-Ära ins Extreme steigerte. In
der Grenzregion werden Personen und
Familien interviewt, die während der
zwei großen Säuberungswellen, verfolgt wurden. In ihrer überwiegenden
Mehrheit geht es dabei um Fälle, bei
denen die ganze Familie betroffen war.
7
EUROLINGUISTISCHE ARBEITEN
Eurolinguistische Arbeiten
Herausgegeben von Uwe Hinrichs
1: Uwe Hinrichs, Uwe Büttner (Hg.)
Die europäischen Sprachen
auf dem Wege zum analy
tischen Sprachtyp
2004. IX, 484 Seiten, 8 Abb., gb
ISBN 978-3-447-04785-2
€ 128,– (D) / sFr 217,–
2: Randolf Ledeboer
balkansprachlichen Konstruktionen in
den Blickpunkt zu rücken und die Verhältnisse in den Balkansprachen aus
eurolinguistischer Perspektive zu betrachten.
3: Dieter Stern,
Christian Voss (Eds.)
Marginal Linguistic Identities
Vergleichende
Untersuchungen zu
„müssen“ und „können“
in den Balkansprachen
Studies in Slavic Contact and
Borderland Varieties
2006. 205 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05393-8
€ 58,– (D) / sFr 99,–
The present conference volume is an
attempt to extend the scope of Eastern
European linguistics by bringing together contributions from the fields of
sociolinguistics and social anthropology
hitherto neglected in the study of Eastern European languages. The collection
of papers focusses primarily on cultural
and linguistic hybridity in contexts of
marginalization. Special attention is
given to the language-identity nexus.
All analyses are based on field research
covering the spectrum from large-scale
questionnaire elicitation to participant
observation. This reflects the editors’
concern and hope for a renewed appreciation of field work by Slavic scholars.
The volume is structured thematically,
dealing with as diverse topics as cultural hybridity, linguistic identity in borderland communities, language death and
genesis, code-mixing, as well as dialect
shift under conditions of sociopolitical upheaval. Among the languages
treated are Kashubian, Banat Bulgarian, Aegean Macedonian, Slovene,
non-standard and contact varieties of
Russian (Karelian-Russian, Old settlers’ Russian, Russian lexifier pidgins
and Russian foreigner talk), mixed lects
(Surzhyk and Trasianka), and standarddialect-continua in Ex-Yugoslavia.
Die Balkansprachen verfügen über
eine große Vielfalt an Konstruktionen im Bereich der „Modalverben“
müssen und können. Anhand der
Übersetzungen des Romans „Die
Buddenbrocks“ von Thomas Mann werden die Konstruktionen im Griechischen,
Rumänischen, Albanischen, Bulgarischen, Serbokroatischen, Ungarischen
und Türkischen ermittelt und deren
Unterschiede und Gemeinsamkeiten
unter den Gesichtspunkten der Motivierung und der verbalen Merkmale von
müssen und können, der Wortstellung
und der Frequenz herausgearbeitet.
Darüber hinaus werden auch auf einige
auffällige Unterschiede im Gebrauch
von müssen und können, wie sie
sich durch den Übersetzungsvergleich
ergeben, eingegangen. Der Analyse
des balkansprachlichen Materials ist
eine Untersuchung zur Semantik von
müssen und können vorangestellt,
die es ermöglicht, diese Modalverben
gegenüber Hilfsverben einserseits und
Vollverben andererseits abzugrenzen.
Durch die Einbeziehung weiterer europäischer Sprachen wird darüber hinaus
angestrebt, die Besonderheiten der
8
2006. VI, 274 pages, 30 ill., pb
ISBN 978-3-447-05354-9
€ 68,− (D) / sFr 116,−
HARRASSOWITZ VERLAG
FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
NEU
4: Norbert Reiter
Eurolinguistik kognitiv
Die Zählreihensemantik
2007. VIII, 290 Seiten, 74 Abb., br
ISBN 978-3-447-05443-0
€ 74,– (D) / sFr 125,–
Dieses Buch soll die Eurolinguistik semasiologisch substantiieren und es
ermöglichen zu erfahren, wie Europäer
Umwelt kognitiv verarbeitet haben. Die
Methode besteht in dem bisher nicht
angewandten Verfahren, die Struktur
semantischer Inhalte numerisch zu
fixieren. Durchgeführt wird die Untersuchung hauptsächlich an deutschem
Material, das an geeigneten Stellen
mit dem aus anderen europäischen
Sprachen verglichen wird. Semantisch
analysiert werden Adjektive und Adverbien des Bedeutungsfeldes „gerade“,
wie z.B. gerade, direkt, unmittelbar, sofort, strack, streng, straff, steif, stramm
sowie die Verben spannen und dehnen.
An ca. 450 Beispielsätzen vornehmlich
aus dem Deutschen, den slavischen
und südosteuropäischen Sprachen wird
demonstriert, wie sich die Wörter bzw.
deren Übersetzungsäquivalente pragmatisch verhalten.
Forschungen zur osteuropäischen Geschichte
Herausgegeben vom OsteuropaInstitut an der Freien Universität Berlin
von HansJoachim Torke (bis Band 55) und
von Holm Sundhaussen und Gertrud Pickhan
45: Igor Smolitsch
48:
Geschichte
der russischen Kirche
Klaus Meyer zum
65. Geburtstag
Teil 2
17 Beiträge
Herausgegeben von Gregory L. Freeze
1991. 536 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03059-5
€ 89,– (D) / sFr 150,–
Teil 1: 1964 im Verlag E.J. Brill, Leiden,
erschienen (vergriffen).
1993. 299 Seiten, 1 Abb., br
ISBN 978-3-447-03265-0
€ 69,– (D) / sFr 117,–
47: Gertrud Pickhan
Struktur und Geschichte kosakischer Verbände im polnisch-litau
ischen Grenzland (1550 –1648)
Gospodin Pskov
Entstehung und Entwicklung eines
städtischen Herrschaftszentrums
in Altrußland
1992. 364 Seiten, 3 Karten, br
ISBN 978-3-447-03238-4
€ 64,– (D) / sFr 109,–
HARRASSOWITZ VERLAG
49: Carsten Kumke
Führer und Geführte
bei den Zaporoger Kosaken
1993. 551 Seiten, 7 Abb., br
ISBN 978-3-447-03374-9
€ 54,– (D) / sFr 93,–
9
FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
50:
56: Hans-Joachim Torke (Hg.)
Beiträge zur „7. Internationalen Konferenz zur Geschichte
des Kiever und des Moskauer
Reiches“
Von Moskau nach
St. Petersburg
18 Beiträge. Gesamtinhaltsverzeichnis der Bände 1– 50
2000. 301 Seiten, 7 Abb., br
ISBN 978-3-447-04362-5
€ 44,– (D) / sFr 76,–
1995. 403 Seiten, 26 Abb., br
ISBN 978-3-447-03492-0
€ 49,– (D) / sFr 84,–
51: Michael Schippan
Die Einrichtung der Kollegien
in Rußland zur Zeit Peters I.
1996. 382 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03907-9
€ 49,– (D) / sFr 84,–
52:
Das russische Reich im
17. Jahrhundert
57: Astrid Blome
Das deutsche Rußlandbild
im frühen 18. Jahrhundert
Untersuchungen zur zeitgenössischen Presseberichterstattung
über Rußland unter Peter I.
2000. 432 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04341-0
€ 44,– (D) / sFr 76,–
10 Beiträge
1996. 120 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03678-8
€ 34,– (D) / sFr 59,–
58: Robert O. Crummey,
Holm Sundhaussen,
Ricarda Vulpius (Hg.)
53: Kristiane Burchardi
Russische und Ukrainische
Geschichte vom 16. –18.
Jahrhundert
Die Moskauer „ReligiösPhilosophische VladimirSolov’ev-Gesellschaft“
(1905 –1918)
1998. 460 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04008-2
€ 49,– (D) / sFr 84,–
54:
5 Beiträge
1998. 204 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04054-9
€ 34,– (D) / sFr 59,–
55: Martin Burkert
Die Ostwissenschaften
im Dritten Reich
Teil I: Zwischen Verbot und Duldung
Die schwierige Gratwanderung der
Ostwissenschaften zwischen 1933
und 1939
2000. 771 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04304-5
€ 74,– (D) / sFr 125,–
10
2001. 336 Seiten, 7 Abb., br
ISBN 978-3447044806
€ 54,– (D) / sFr 93,–
59: Philipp Ther,
Holm Sundhaussen (Hg.)
Nationalitätenkonflikte
im 20. Jahrhundert
Ursachen von inter-ethnischer
Gewalt im Vergleich
2001. VI, 268 Seiten, br
ISBN 978-3447044943
€ 66,– (D) / sFr 112,–
60: Martin Aust
Adlige Landstreitigkeiten
in Rußland
Eine Studie zum Wandel der Nachbarschaftsverhältnisse 1676 –1796
2003. 238 Seiten, 7 Abb., br
ISBN 978-3-447-04787-6
€ 52,– (D) / sFr 92,–
HARRASSOWITZ VERLAG
FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
61: Heidemarie Petersen
Judengemeinde und
Stadtgemeinde in Polen
Lemberg 1356 –1581
2003. VIII, 161 Seiten, br
ISBN 978-3-447-047371
€ 38,– (D) / sFr 66,–
62: Wolfram von Scheliha
Russland und die orthodoxe
Universalkirche in der Patriarchatsperiode 1589 –1721
2004. 545 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05006-7
€ 118,– (D) / sFr 200,–
63: Andreas Kappeler (Hg.)
Die Geschichte Russlands
im 16. und 17. Jahrhundert
aus der Perspektive seiner
Regionen
2004. 430 Seiten, 2 Abb., 2 Karten, br
ISBN 978-3-447-05029-6
€ 78,– (D) / sFr 132,–
64: Ricarda Vulpius
Nationalisierung der Religion
Russifizierungspolitik und
ukrainische Nationsbildung
1860 –1920
2005. 475 Seiten, 2 Karten, gb
ISBN 978-3-447-05275-7
€ 98,– (D) / sFr 166,–
Die orangene Revolution in der Ukraine
hat jüngst vor Augen geführt, wie zerrissen das Land zwischen einem an Russland orientierten Osten und einem am
ukrainischen Nationalstaat orientierten
Westen noch heute ist. Die Wurzeln
dieser nationalen Zerrissenheit liegen in
der Zeit der konkurrierenden Nationsbildung von Russen und Ukrainern um die
Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Heftige innerorthodoxe Kirchenkämpfe
zwischen pro-ukrainischen und prorussischen Kräften spiegelten einerseits
diese politische Situation und waren
andererseits selbst Teil des nationalen
HARRASSOWITZ VERLAG
Ringens in der Gesellschaft. Beides gilt
heute in nahezu unveränderter Weise.
Die Arbeit thematisiert die Versuche
beider Seiten, die Religion in den Dienst
der Nation zu stellen – angefangen vom
Streit um die erste ukrainische Bibelübersetzung um 1860 bis zur Abspaltung der Ukrainischen Autokephalen
Orthodoxen Kirche von der RussischOrthodoxen Kirche 1920. Kernthese der
Arbeit ist, dass die Wandlung religiöser
Identitäten zu nationalen Identitäten
entscheidend davon bestimmt war, welche Feindbilder vorherrschten. Solange
es Kirche und Staat in Russland gelang, sich als ‚Schutzherren’ der durch
Katholiken und Unierte ‚gefährdeten’
ukrainischen Geistlichen auszugeben,
dominierte die pro-russische Seite. Das
Feindbild für die ukrainophile Seite lieferte die russische Staats- wie Kirchenführung selbst, indem sie regional-kulturelle Identitäten und demokratische
Elemente im Kirchenleben unterdrückte. Als Folge verbündeten sich nationalukrainische und modernisierende Kräfte, die jedoch erst nach 1917 ganz zur
Entfaltung kommen konnten.
65: Heinz-Dietrich Löwe (Hg.)
Volksaufstände in Rußland
Von der Zeit der Wirren bis zur
„Grünen Revolution“ gegen die
Sowjetherrschaft
2006. VII, 563 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05292-4
€ 98,– (D) / sFr 166,–
Inhalt
H.-D. Löwe, Aufstände im Russischen
Reich von Alt-Moskau bis zum Beginn
Sowjetrußlands: Aspekte einer vergleichbaren Interpretation
M. Krispin, Der Bolotnikov-Aufstand
1606 –1607
S. Roller-Aßfalg, Der Moskauer Aufstand von 1648
H.-D. Löwe, Der Moskauer Kupfergeldaufstand von 1662
S. Schleuning, R. Tuchtenhagen, Der
Kosaken-Aufstand unter Stepan Razin
1667–1671
11
FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
H.-D. Löwe, Der Strelitzen-Aufstand
von 1682 in Moskau
A. Moutchnik, Der Strelitzen-Aufstand
von 1698
H.-D. Löwe, Der Aufstand der DonKosaken unter Kondratij Bulavin,
1707–1708
R. Tuchtenhagen, Die Ural-Aufstände
1754 –1766
J. Reufsteck, Bauern als Kosaken. Die
Kolijivščyna des Jahres 1768
N. Kuhl, Der Pestaufstand von Moskau
1771
A. Plate, Der Pugačev-Aufstand: Kosakenherrlichkeit oder sozialer Protest?
K. Mörters, „Hurra, Cholera!“ – Die
Cholera-Unruhen in St. Petersburg im
Sommer 1831
A. Moutchnik, Soziale und wirtschaftliche Grundzüge der Kartoffelaufstände
von 1834 und von 1841–1843
F. Schedewie, Sozialer Protest und
Revolution im Landwirtschaftlichen
Zentrum Rußlands: die Bauernaufstände im Kreis Ostrogožsk, 1905 –1907
D. Dahlmann, Bäuerliche Bittschriften
während der Revolution 1905/1906
M. Krispin, Bolschewiki und bäuerliche
Opposition im russischen Bürgerkrieg:
Der Bauernaufstand im Gouvernement
Tambov 1920 – 21
66: Christophe v. Werdt
Stadt und Gemeindebildung
in Ruthenien
Okzidentalisierung der Ukraine und
Weißrusslands im Spätmittelalter
und in der frühen Neuzeit
2006. VII, 326 Seiten, 22 Abb., gb
ISBN 978-3-447-05363-1
€ 68,– (D) / sFr 116,–
Die Ukraine und Weissrussland lagen
als Teile des polnisch-litauischen Vielvölkerreichs seit dem späten Mittelalter
auf der europäischen lateinisch-orthodoxen Kulturgrenze. Sie wurden in
historische Prozesse einbezogen, wie
sie für Ostmitteleuropa kennzeichnend
sind. Die Arbeit untersucht Vorgänge
der Okzidentalisierung im Bereich des
ruthenischen Städtewesens. Sie be-
12
leuchtet die Urbanisierung Rutheniens
im Rahmen der deutschrechtlichen
Kolonisation (Magdeburger Stadtrecht)
und des herrscherlichen bzw. adeligen
Landesausbaus. Zugleich widmet sie
sich der Frage, wie sich das Verhältnis
zwischen städtischer Gesellschaft und
der Herrschaft entwickelte und ob sich
in diesem orthodoxen Teil Europas autonome, souveräne städtische Kommunen ausbildeten. Das Werk rückt einen
historischen Raum in den Mittelpunkt,
der im Grenzgebiet zwischen dem lateinischen und orthodoxen Europa liegt
und bisher von der westlichen stadtgeschichtlichen Forschung kaum beachtet
worden ist.
67: Felix Schnell
Ordnungshüter auf
Abwegen?
Herrschaft und illegitime
polizeiliche Gewalt in Moskau
1905-1914
2006. 404 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05411-9
€ 98,− (D) / sFr 166,−
Die Geschichtsschreibung über die
Sicherheitsorgane des Russischen
Kaiserreiches beschränkte sich bislang fast ausschließlich auf einen ihrer Teile: die „Ochrana“, die politische
Geheimpolizei. Dabei waren es gerade
die Mitglieder der „allgemeinen“ uniformierten Polizei, die auf den Straßen und
in den Revieren ihren Dienst versahen,
die den Staat im Alltag gegenüber den
Untertanen repräsentierten, die staatliche Ordnung konkret durchsetzten
und gewissermaßen als „Schnittstelle“
zwischen Obrigkeit und Bevölkerung
fungierten. Im Verhältnis von Polizei
und Bevölkerung spiegelten sich einerseits die Eigenschaften des zarischen
Herrschaftssystems – andererseits
aber prägten die Eigenarten jenes Verhältnisses das Erscheinungsbild der
staatlichen Herrschaftsstrukturen auch
„von unten“. Gewalt war dabei nicht nur
ultima ratio, sondern als „physische“
oder „sanfte“ in verschiedener Form
HARRASSOWITZ VERLAG
FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
ein integraler Bestandteil des alltäglichen Polizierungsprozesses. Widmet
sich die Studie zunächst den Rahmenbedingungen polizeilichen Handelns
im ausgehenden Zarenreich, so demonstriert sie dann am Beispiel Moskaus verschiedene Gewaltformen der
polizeilichen Praxis, vor allem aber ihr
Umschlagen in Gewaltexzesse während
der Restaurationsphase nach der Revolution von 1905. Dieses Auftreten und
Wahrnehmen sowie die publizistische,
juristische und praktische Auseinandersetzung mit illegitimer polizeilicher
Gewalt bis zum Jahre 1914 bildet den
Kern der Studie, die sich als Beitrag zu
einer Alltagsgeschichte der Herrschaft
im ausgehenden Zarenreich versteht.
Verständnis durch, dass Armut nicht als
eine Charakterschwäche und Folge individuellen Versagens begriffen werden
dürfe, sondern als Ausdruck eines
sozio-ökonomischen Strukturproblems.
Am Beispiel von Sankt Petersburg wird
der Frage nachgegangen, inwieweit die
städtische Selbstverwaltung unter dem
Druck des generellen sozialen Wandels
die Prinzipien der Armenfürsorge in
Richtung einer zielgerichteten Sozialpolitik umwandelte. Hieran knüpft die
Frage nach der Reformfähigkeit des
zarischen Rußlands in seiner Endphase
an, konnte doch die Armutsfrage nur
gesamtgesellschaftlich gelöst werden.
69: Angela Rustemeyer
Dissens und Ehre
NEU
68: Annegret Bautz
Majestätsverbrechen in Russland
(1600-1800)
Sozialpolitik statt
Wohltätigkeit?
2006. X, 462 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05457-7
€ 78,− (D) / sFr 132,−
Der Konzeptionswandel städtischer
Fürsorge in Sankt Petersburg von
1892 bis 1914
Die Ehre der Zaren und Zarinnen reichte weit, und es gab zahllose Möglichkeiten, sie zu verletzen. Wer sich am
Aufruhr beteiligte, ohne Erlaubnis das
Land verließ oder über die Herrscher
und Herrscherinnen schlecht redete,
stand in der Hierarchie der Verbrechen
ganz oben. Der repressive Umgang mit
diesen als Ausdruck von Dissens verstandenen Verhaltensweisen hat dem
frühneuzeitlichen Zarenreich vielfach
den Ruf einer dem zeitgenössischen
Europa fremden Despotie eingetragen.
Die aktuellen Fragen der Kriminalitätsgeschichte, der vergleichende Blick
und vor allem die Quellen revidieren
dieses Urteil: Herrschaft wurde im vormodernen Russland anders vermittelt
als in Mittel- und Westeuropa, aber
sie war nicht weniger konsensabhängig. Wo die Anklage wegen Verrats
oder Majestätsbeleidigung den Bewegungsspielraum der Untertanen einschränkte, traf sie auf Verweigerung
und subtile Gegenwehr. Unter diesen
Bedingungen verlangte die Mobilisierung der Bevölkerung für die Verfolgung
der Majestätsverbrechen von der Auto-
2007. 221 Seiten, 5 Tabellen, gb
ISBN 978-3-447-05439-3
€ 58,− (D) / sFr 99,−
Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden in den Metropolen des Russischen
Reichs erste Versuche einer Reform
der Armenfürsorge unternommen, die
breitere Armutsschichten zu erfassen
suchten. Sie reichten von Maßnahmen
zur Eindämmung des Bettlerwesens
über den Versuch, Arme mithilfe des
Elberfelder Systems zielgerichtet zu
unterstützen, bis hin zu konkreten
sozialpolitischen Maßnahmen in Gesundheit, Bildung und Wohnungspolitik. Diesen Reformprozessen innerhalb
der städtischen Sozialfürsorge war
einer der wichtigsten gesellschaftlichen Paradigmenwechsel im Rußland
des 19. Jahrhunderts vorangegangen:
Die Veränderung der Einschätzung
von Armut und ihren Ursachen. Anders als im puritanisch-protestantischen Teil Europas setzte sich im
zarischen Rußland immer mehr das
HARRASSOWITZ VERLAG
13
FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
kratie erhebliche Kompromisse und die
ständige Bereitschaft zu Belohnung und
Kompensation. Der Erfolg blieb dennoch
begrenzt: Die Anzeigepraxis der Untertanen richtete sich über weite Strecken
nach den Maßgaben der eigenen Ehre
und der sozialen Loyalität statt nach
den Vorschriften der Obrigkeit. Die
in Prozessakten reich dokumentierte
verbale Majestätsbeleidigung spiegelt
Herrscherbilder und Selbstbilder, die
das Klischee vom „naiven Monarchismus“ im Zarenreich nachhaltig widerlegen.
Wie die Bewohner jenes Gebietes, das
als sowjetische Waffenschmiede ein von
ausländischen Einwirkungen besonders
gut isoliertes System darstellte, die von
der Partei vorgegebenen Feindbilder
wahrgenommen, sie verwirklicht, sie ihren eigenen Interessen verpflichtet oder
sich von ihnen entfremdet haben, stellt
die Studie auf Grundlage erst unlängst
zugänglicher Archivmaterialien dar.
NEU
70: Oxana Stuppo
Das Feindbild als zentrales
Element der Kommunikation
im Spätstalinismus
Der Fall Sverdlovsk 1945-1953
2007. 206 Seiten, 7 Abb.,
3 Tabellen, br
ISBN 978-3-447-05523-9
€ 48,− (D) / sFr 83,−
Auch in den letzten Jahren der Stalinherrschaft stützte sich das sowjetische
System auf Feindbilder. Eine bedeutende russische Industrieregion, das
Gebiet Sverdlovsk, steht in den Jahren
nach dem Zweiten Weltkrieg und bis zu
Stalins Tod im Zentrum der Betrachtung. Wie gestaltete sich die Kommunikation zwischen den bolschewistischen
Herrschern und ihren Untertanen?
Wie wurden die Feindbilder, die diese
Kommunikation prägten, konstruiert?
Gegen wen richteten sie sich? Welche
Ziele suchten sie zu erfüllen und woher
lassen sie sich ableiten? Am Beispiel
der Kommunikation einerseits auf dem
Lande und andererseits in der Stadt
wird gezeigt, wie die Feindbilder in den
Sverdlovsker Kolchosen, im Arbeitermilieu, unter den Dozenten, Professoren
und Studenten der Sverdlovsker Hochschulen funktionierten und auf welche
Weise die Repatriierten aus China,
die nach dem Zweiten Weltkrieg über
Sverdlovsk als einen Umschlagpunkt in
die Sowjetunion zurückkehrten und die
Deutschen wahrgenommen wurden.
14
NEU
71: Stefan Rohdewald, David Frick,
Stefan Wiederkehr (Hg./Eds.)
Litauen und Ruthenien
Studien zu einer transkulturellen
Kommunikationsregion
(15.−18. Jh.)
Lithuania and Ruthenia
Studies of a Transcultural Communication Zone (15th−18th Centuries)
2007. 365 Seiten, 9 Abb.,
2 Tabellen, br
ISBN 978-3-447-05605-2
€ 58,− (D) / sFr 99,−
Der Band setzt sich zum Ziel, exemplarisch transkulturelle Kommunikationsprozesse im Großfürstentum Litauen
sowie in den östlichen Gebieten der polnischen Krone im späten Mittelalter und
in der frühen Neuzeit zu untersuchen.
Die Beiträge richten das Augenmerk auf
interkonfessionelle Vorgänge, auf transoder überkonfessionelle Interaktion und
hybride, heterogene Entwicklungen.
Auch Bereiche der ostslavischen bzw.
ruthenischen, polnischen, litauischen,
HARRASSOWITZ VERLAG
FORSCHUNGEN ZUR OSTEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
armenischen sowie der orthodoxen,
unierten, katholischen, jüdischen und
frankistischen Geschichte, die sich auf
den ersten Blick von zwischenethnischen oder interkonfessionellen Interaktionsfeldern isoliert hielten, werden
neu beleuchtet. Der Band führt internationale Spezialisten zu Adel, Stadt,
Kirche und Klerus, Kult, Gesang sowie
Malerei zusammen und gibt Einblicke in
die jeweiligen Forschungswerkstätten.
The goal of this volume is to investigate
examples of transcultural communication processes in the Grand Duchy of
Lithuania as well as in the eastern territories of the Polish Crown in the late
Middle Ages and early modern period.
The essays focus on interconfessional
contacts, trans- and supraconfessional
interactions, and hybrid, heterogenous
developments. In addition, fields of east
Slavic, Ruthenian, Polish, Lithuanian,
Armenian, as well as Orthodox, Uniate, Catholic, Jewish, and Frankist history, which might seem at first glance
isolated from interethnic or interconfessional fields of interaction, will be
examined anew. The volume presents
the work of international specialists on
nobility, city, Church and clergy, liturgy,
hymnography, as well as painting, and
it offers insight into the respective research workshops.
NEU
72: Alfons Brüning
Unio non est unitas
Polen-Litauens Weg im
konfessionellen Zeitalter
(1569–1648)
Scheiterhaufen“, wo die „polnische Toleranz“ herrschte. Die Wirklichkeit war
komplizierter. Zwischen der Formulierung der Warschauer Konföderation
1573 und dem Ausbruch der Kriege
mit Schweden und Moskau hatte man
in der Politik und bei den Kirchen versucht, aus der vorläufigen, politisch
motivierten Toleranz zu einer echten
Übereinkunft in Religionsdingen zu
finden. Einheit in religiosis galt auch
hier grundsätzlich als die Garantie für
Stabilität des Staates. Doch in den Debatten verschoben sich allmählich die
Akzente vom Ideal einer „Einigkeit“, die
auf der Verständigung zwischen gleichberechtigten Parteien beruhte, zu einer
„Einheit“, die allein noch durch die Konversion Andersdenkender zu einem zunehmend dominierenden Katholizismus
zustande kam. Es blieben zugleich protestantische und orthodoxe Enklaven in
einer sich tendenziell auch hier verhärtenden „Konfessionsgesellschaft“. Die
Studie sucht diese Entwicklung sowie
die Rolle der Politik und der verschiedenen Religionsgemeinschaften darin
darzustellen.
73: Raphael Utz
Russlands unbrauchbare
Vergangenheit
Nationalismus und Außenpolitik
im Zarenreich
2008. Ca. 288 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05738-7
Ca. € 58,– (D) / sFr 99,–
In Vorbereitung.
2008. IX, 411 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05684-7
€ 78,– (D) / sFr 132,–
Traditionell galt den Historikern der große Staat Polen-Litauen in der Frühen
Neuzeit als Ausnahme. Während anderswo in Europa die Glaubensspaltung
allenthalben religiöse Intoleranz, Verfolgung und schließlich die Schrecken des
Dreißigjährigen Krieges hervorbrachte,
war Polen-Litauen der „Staat ohne
HARRASSOWITZ VERLAG
15
FORSCHUNGEN ZU SÜDOSTEUROPA
Forschungen zu Südosteuropa
Herausgegeben von Gabriella Schubert
FORSCHUNGEN ZU SÜDOSTEUROPA
| Sprache | Kultur | Literatur | 1
Gabriella Schubert (Hg.)
Makedonien
Prägungen und Perspektiven
Harrassowitz Verlag
1: Gabriella Schubert (Hg.)
Makedonien
Prägungen und Perspektiven
2005. 240 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05277-1
€ 64,– (D) / sFr 109,–
Um Makedonien ist es wieder still geworden. Noch 1999, als es die gewaltigen Flüchtlingsströme aus dem Kosovo
zu bewältigen hatte, stand es im Mittelpunkt des Weltinteresses. Gleichwohl
war es auch mit Problemen im eigenen
Lande konfrontiert: Die andauernden Spannungen im Zusammenleben
zwischen Makedoniern und Albanern
eskalierten zu bewaffneten Konflikten.
Ihre Ausweitung konnte 2001 nur durch
das Engagement der EU, der USA und
der NATO verhindert werden. In beharrlichen Verhandlungen setzten sie
das am 13. August 2001 unterzeichnete Ohrider Abkommen durch, das zur
Beendigung der sieben Monate andauernden Kämpfe zwischen der UÇK und
den makedonischen Sicherheitskräften
führte und sich zum Ziel setzte, das
Land zu befrieden und zu reformieren.
Der in der Folge eingeleitete Reformprozess löste viele, jedoch nicht alle
Konfliktpotentiale im interethnischen
Zusammenleben. Die räumliche und
mentale Segregation von Makedoniern
und Albanern bleibt eine beständige
Realität und Gefahrenquelle.
16
In diesem Sammelband sind die überarbeiteten Fassungen der meisten Vorträge der Zweiten deutsch-makedonischen
Konferenz in Jena (2001) enthalten. Sie
vermitteln ein möglichst vielseitiges Bild
über Makedonien. Daher enthält es sowohl Beiträge zu historisch-kulturellen
Themen, zur Bevölkerungs- und Sprachentwicklung, zur Sprachpolitik und zu
interethnischen Beziehungen, als auch
Beiträge zur aktuellen politischen und
sozialen Lage, zum Verhältnis Makedoniens zur EU und zur Nato. Informiert
wird schließlich auch über den Stand
der Makedonistik in Deutschland sowie
der Germanistik in Makedonien und
über makedonische Gegenwartsliteratur.
2: Gérald Kurth
Identitäten zwischen
Ethnos und Kosmos
Studien zur Literatur der Roma
in Makedonien
In Vorbereitung.
HARRASSOWITZ VERLAG
FRANKFURTER STUDIEN...
Frankfurter Studien zur Wirtschafts- und
Sozialgeschichte Ostmitteleuropas
Herausgegeben von Dr. Uwe Müller
NEU
17: András Vári
Herren und Landwirte
Ungarische Aristokraten und
Agrarier auf dem Weg in die
Moderne (1821–1910)
2008. Ca. 280 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05758-5
Ca. € 42,− (D) / sFr 73,−
„Herren“ und „Landwirte“ prägten Politik
und Gesellschaft Ungarns im 19. Jahrhundert auf sehr verschiedene Weise.
Zunächst profitierte die Landwirtschaft
insgesamt von der Agrarkonjunktur und
erlebte eine ökonomische und technische Modernisierung. Nach dem Beginn
der europäischen Agrarkrise im letzten
Viertel des Jahrhunderts versuchten
insbesondere die aristokratischen Großgrundbesitzer, ihre soziale Position gegen die wachsende Macht des mobilen
Kapitals zu behaupten, indem sie eine
„agrarische Bewegung“ schufen. Diese
wurde nicht zuletzt durch Agrarfachleute getragen, die sich zunehmend
aus den Klientelbeziehungen zu ihren
Herren gelöst hatten und eigene agrarpolitische Akzente setzten.
HARRASSOWITZ VERLAG
Vári zeichnet die wechselvolle Geschichte des Ungarischen Landes-Wirtschaftsvereins nach. Er analysiert die
Debatten der Aristokratie und Agrarintelligenz, in denen es nicht allein um
Interessenpolitik, sondern auch um die
grundsätzlichen Probleme einer sich
rasch wandelnden Gesellschaft ging.
Er zeigt, wie die alten Eliten selbst zum
Träger einer konservativen Modernisierung wurden, aber auch klassenegoistische Interessenpolitik betrieben
und zunehmend in einen weltfremden,
radikalen Antiliberalismus verfielen. Er
stellt die wichtigsten Akteure der agrarischen Diskurse und Organisationen
vor und legt dar, wie sich ihre Ideologie
mit ihren sozialen Positionen im Zuge
wirtschaftlicher Wechsellagen veränderte. Er bettet diese Entwicklungen in
die allgemeine Geschichte ein und zeigt
die Bedeutung des ungarischen Falls
für die mitteleuropäische Sozial- und
Ideengeschichte auf.
Bände 1–16 der Reihe erschienen
beim Berliner Wissenschaftsverlag,
Axel Springer Str. 549, 10117 Berlin.
17
FREMDSPRACHEN IN GESCHICHTE UND GEGENWART
Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart
Herausgegeben von Helmut Glück und Konrad Schröder
Helmut Glück
Ineta Polanska
Johann Ernst Glück
gen, Aufklärer und Pastor 300 Jahre
nach dessen Tod in seiner Heimat in
Erinnerung bringen.
(1654–1705)
Pastor, Philologe, Volksaufklärer
im Baltikum und in Russland
NEU
2: Helmut Glück, Konrad Schröder
Fremdsprachen
in Geschichte und Gegenwart 1
Deutschlernen in den
polnischen Ländern vom
15. Jahrhundert bis 1918
Harrassowitz
1: Helmut Glück, Ineta Polanska
Johann Ernst Glück
(1654–1705)
Pastor, Philologe, Volksaufklärer
im Baltikum und in Russland
2005. VIII, 264 Seiten, 10 Abb., gb
ISBN 978-3-447-05173-6
€ 56,– (D) / sFr 96,–
Johann Ernst Glück (1654 Wettin –
1705 Moskau) wirkte von 1681 bis
1702 als lutherischer Pastor und Probst
in Schwedisch-Livland. Er übersetzte
die Bibel und andere geistliche Schriften ins Lettische und wurde so zu einem
der Väter der lettischen Schriftsprache.
Durch Schulgründungen suchte er Bildung und Aufklärung in das unterdrückte lettische Bauernvolk zu bringen. Als
Probst setzte er sich dafür ein, Lettischkenntnisse unter den Pastoren zu verbreiten. In Lettland wird J. E. Glück bis
heute als bedeutender Volksaufklärer
und Philologe verehrt. 1702 wurde er
samt seiner Familie nach Moskau verschleppt, wo er im Auftrag Peters I. eine
höhere Schule nach westlichem Vorbild
errichten sollte. In Moskau verfasste er
eine Grammatik des Russischen und
übersetzte geistliche Schriften und Kirchenlieder ins Russische, was ihm den
Ruf eines bedeutenden Bildungspolitikers verschaffte.
Die Biographie ist die erste in deutscher
Sprache. Sie soll einen großen Philolo-
18
Eine teilkommentierte Bibliographie
Bearbeitet von Yvonne Pörzgen und
Marcelina Tkocz
2007. XLVIII, 271 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05471-3
€ 68,− (D) / sFr 116,−
Auch in Polen war das Deutsche auf
der jeweiligen Stufe der Sprachentwicklung seit dem 12. Jahrhundert die
wichtigste „moderne“ Fremdsprache.
Die Städtegründungen und die Expansion des Deutschen Ordens breiteten das
Deutsche im polnischen Sprachgebiet
aus. Bis zum Untergang der polnischen
Adelsrepublik 1795 waren die westlichen Landesteile Polens in beträchtlichem Maße zweisprachig.
In der Zeit der Teilungen war die polnische Bevölkerung im preußischen
Anteil weitgehend, im österreichischen
Anteil teilweise und im russischen Anteil in den Bildungsschichten zweisprachig, was bedeutet, dass im gesamten
Zeitraum von vielen Polen Deutsch (und
von vielen Deutschen Polnisch) gelernt
worden ist.
Das Projekt erfasst gedruckte Materialien (16.–20. Jh.) in polnischen und
deutschen Bibliotheken und Archiven
bibliographisch (Lehrbücher, Lerngrammatiken, Sprachführer, Übungsmaterial
für den Deutschunterricht in Polen). Der
Untersuchungszeitraum reicht vom 15.
Jh. bis zur Wiedergründung der polnischen Republik (1918). Arbeitsergebnis
ist eine analytische Bibliographie zur
Geschichte des Deutschlernens in den
polnischen Ländern.
HARRASSOWITZ VERLAG
FREMDSPRACHEN IN GESCHICHTE UND GEGENWART
3: Helmut Glück,
Bettina Morcinek (Hg.)
Ein Franke in Venedig
Das Sprachlehrbuch des Georg von
Nürnberg (1424) und seine Folgen
2006. VIII, 188 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05403-4
€ 38,– (D) / sFr 66,–
Venedig bietet besondere Einblicke in
die Lösung von Fremdsprachenproblemen im Mittelalter und der Frühen
Neuzeit. Durch ihren Handel mit dem
Ausland florierte die Stadt. Die einheimischen Kaufleute betrieben Handel
über viele Sprachgrenzen hinweg und
die auswärtigen, vorübergehend anwesenden Handelsleute kamen aus halb
Europa. Fremdsprachenkompetenzen
waren für diesen Berufstand unerlässlich. Ein wichtiger Handelspartner Venedigs war die Reichsstadt Nürnberg.
So waren im „Deutschen Haus“ in
Venedig, dem „Fondaco die Tedeschi“,
neben Augsburgern, Kölnern und Regensburgern am häufigsten Kaufleute
aus Nürnberg vertreten. Diese lebendige Welt der reiselustigen Gewürz-,
Stoff- und Schmuckhändler des späten
Mittelalters hatte neben wirtschaftlichen und politischen Grundlagen
eine sprachlich-kulturelle Basis: man
lernte die Sprache des Partners.
Handschriftliche Quellen beweisen,
dass es in Venedig im 15. Jh. institutionellen Deutschunterricht gab. Das
älteste heute bekannte Manuskript,
das dem Unterricht im Deutschen
als Fremdsprache diente, stammt
aus dem Jahr 1424. Es wurde in
Venedig niedergeschrieben. Neben
italienisch-deutschem Vokabular enthält es Handelsdialoge und Erklärungen
zu verschiedenen Bereichen der deutschen Grammatik. Der Verfasser der
Handschrift ist nicht genannt, doch in
den Dialogen ist von einem gewissen
Georg (Iorg) die Rede. Dieser junge
Mann aus Nürnberg betrieb an der
Rialtobrücke in der Nähe des „Fondaco dei Tedeschi“ eine Schule für Wirtschaftdeutsch.
HARRASSOWITZ VERLAG
NEU
4: Christiane Schiller,
Ma- ra Grudule (Hg.)
„Mach dich auf und
werde licht –
Celies nu, topi gaišs“.
Zu Leben und Werk von
Ernst Glück (1654–1705)
Akten der Tagung anlässlich
seines 300. Todestages vom
10. bis 13. Mai 2005 in Halle
(Saale)
2008. Ca. 250 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05735-6
Ca. € 56,− (D) / sFr 96,−
Ernst Glück kann in vielerlei Hinsicht
als eine der eindrucksvollsten Persönlichkeiten des ausgehenden 17.
Jahrhunderts im Baltischen Raum gelten. Geboren 1654 in Wettin bei Halle
(Saale) hat er als Pfarrer in Livland die
Bibel erstmals ins Lettische übersetzt.
Er ist somit für die Letten das, was Luther für die Deutschen war. In Russland,
wohin er als Kriegsgefangener während
des Nordischen Krieges geraten war,
erwarb er sich große Verdienste als
Gründer des ersten russischen Gymnasiums, und nicht zuletzt war er Ziehvater von Martha Skowronska, die später
als Zarin Katharina I. den russischen
Thron bestieg.
In diesem Tagungsband zeichnen Historiker, Theologen, Sprach- und Literaturwissenschaftler aus der Bundesrepublik, dem Baltikum und Russland in
ihren Beiträgen wichtige Lebensstationen Ernst Glücks nach, und versuchen
so ein umfassendes Bild von dessen
Leben und Werk zu vermitteln.
19
JÜDISCHE KULTUR
Jüdische Kultur
Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur
Herausgegeben von Karl E. Grözinger
5: Peter Kosta, Holt Meyer,
Natascha Drubek-Meyer (Hg.)
13: Marina Dmitrieva,
Heidemarie Petersen (Hg.)
Juden und Judentum
in Literatur und Film
des slavischen Sprachraums
Jüdische Kultur(en)
im Neuen Europa
Die geniale Epoche
2004. VI, 214 Seiten, 18 Seiten Tafeln
mit 27 Abb., gb
ISBN 978-3-447-05019-7
€ 54,– (D) / sFr 93,–
1999. 257 Seiten, 10 Abb., gb
ISBN 978-3-447-04170-6
€ 68,– (D) / sFr 116,–
6: Angelika Glau
Jüdisches Selbstverständnis
im Wandel
Jiddische Literatur zu Beginn des
zwanzigsten Jahrhunderts
1999. IV, 362 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-04183-6
€ 89,– (D) / sFr 150,–
9: Viktoria Pollmann
Untermieter
im christlichen Haus
Die Kirche und die ‚jüdische Frage‘
in Polen anhand der Bistumspresse
der Metropolie Krakau 1926 –1939
2001. XII, 459 Seiten, 8 Abb.,
1 Karte, gb
ISBN 978-3-447-04506-3
€ 54,– (D) / sFr 93,–
12: Jörg Schulte
Eine Poetik der Offenbarung
Isaak Babel’, Bruno Schulz,
Danilo Kiš
2004. VI, 238 Seiten, 1 Abb., gb
ISBN 978-3-447-04846-0
€ 68,– (D) / sFr 116,–
Wilna 1918 –1939
15: Willi Jasper, Eva Lezzi,
Elke Liebs, Helmut Peitsch (Hg.)
Juden und Judentum in der
deutschsprachigen Literatur
2006. 444 Seiten, 1 Abb., gb
ISBN 978-3-447-05272-6
€ 98,− (D) / sFr 166,−
In keinem anderen Bereich deutscher
Kultur haben Juden und Judentum so
tiefe Spuren hinterlassen wie in der Literatur. Der Band versammelt Texte einer
Ringvorlesung der Universität Potsdam.
Mit unterschiedlichen, interdisziplinären
Ansätzen werden jüdische Thematik
und Denkformen in den verschiedenen
Modellen deutschsprachiger Literatur
untersucht und vorgestellt. Es geht
also nicht nur um die Chronologie einer „deutsch-jüdischen“ Literaturgeschichte, sondern auch um die Analyse
einer kulturellen Wechselbeziehung.
Die einzelnen Texte bemühen sich mit
Definitionen sowie der Darstellung von
Gattungen, Epochen und Biographien,
das Thema Juden und Judentum in
der deutschsprachigen Literatur als interkulturellen Diskurs zu begreifen und
neu zu vernetzen.
Aus dem Inhalt:
I. Vergleichende Analysen und Überblicksdarstellungen
W. Jasper, Zu Begriff und Geschichte
der deutsch-jüdischen Literatur – Versuch einer Ortsbestimmung
20
HARRASSOWITZ VERLAG
JÜDISCHE KULTUR
M. Körte, Unendliche Wiederkehr. Der
Ewige Jude und die Literatur
II. Transdisziplinäre Perspektiven
E. Grözinger, Deutsche Literatur und
das jiddische Theater
K. E. Grözinger, Die Jüdische Religion in
Franz Kafkas Werk
III. Autorschaft und Werke
A. Pistiak, „...ein Buch, das so traulich,
so segnend gütig uns anblickt wie eine
alte Großmutter...“ Anmerkungen zur
Bibelrezeption Heines
D. Bischoff, Das Spiel mit den Juden.
Zur Problematik von Komik und Theatralität in Leopold von Sacher-Masochs
Judengeschichten
Stehen sie mit dem Rücken zur Vergangenheit oder wenden sie ihr – wie einst
die Propheten – das Antlitz zu? Es gab
im Verlauf der jüdischen Geschichte vor
der Shoa zwei große Zäsuren, die die
Kontinuität von außen unterbrochen haben, die in der Dichtung intensiv reflektiert werden und die teilweise zu einem
Abwenden von der Tradition geführt
haben: Der Einbruch der griechischen
und arabischen Philosophie in das Judentum im spanischen Mittelalter und
in der Neuzeit die Haskala, die jüdische
Aufklärung. Jedesmal musste sich die
jüdische Literatur danach neu orientieren und positionieren, wobei sie stets
bemüht war, die beiden Pole Wortmagie und Wortzeichen auszubalancieren.
Diesen jeweils sehr unterschiedlichen
Reaktionen wird in der Studie anhand
einiger signifikanter Beispiele aus der
deutsch-jüdischen Literatur nachgegangen.
Die Reihen Jüdische Kultur
und Jüdische Musik finden Sie
vollständig in unserem Verzeichnis
Bibliotheks & Buchwissenschaften/
Kulturgeschichte.
NEU
17: Dorothee Gelhard
»Mit dem Gesicht
nach vorne gewandt«
Erzählte Tradition in der deutschjüdischen Literatur
2007. IX, 235 Seiten, 1 Abb., gb
ISBN 978-3-447-05618-2
€ 58,− (D) / sFr 99,−
Vergangenheit ist in der jüdischen Kultur nicht ein weit zurückliegendes Ereignis, das rekonstruiert werden muss, sie
steht nicht hinter, sondern vor uns. Das
Wort „panim“ („Gesicht“) steckt darin,
das auch „in seiner Gegenwart“ bedeutet. Deutsch-jüdische Literatur hinsichtlich ihrer Einstellung zur Tradition zu
befragen, führt zu der Überlegung: Wohin wenden die Autoren ihr Gesicht? Wo
stehen sie in der Überlieferungskette?
HARRASSOWITZ VERLAG
21
LANDESSPRACHENINSTITUT NRW
Landesspracheninstitut NordrheinWestfalen
Lehrmaterialien
Russisch intensiv
1,2: Mittelstufe
Hrsg. vom Landesspracheninstitut
NordrheinWestfalen
2. Auflage
2008. 163 Seiten, 108 Abb., br
ISBN 978-3-447-05775-2
€ 29,80 (D) / sFr 52,–
Russisch intensiv – Mittelstufe wendet
sich insbesondere an Mitarbeiter von
Unternehmen, Wissenschaftler, Diplomaten, Journalisten, Studenten aller
Fachrichtungen u. a.
Die bislang dreibändigen Lehrmaterialien beruhen auf langjährigen Erfahrungen im Intensivunterricht am Landesspracheninstitut NRW in Bochum.
Sie wenden sich an Erwachsene ohne
Vorkenntnisse des Russischen und
sind nicht nur für Intensivkurse, sondern auch für normalen Einzel- und
Gruppenunterricht geeignet. Russisch
intensiv – Grundkurs I ermöglicht einen praktisch orientierten Zugang zur
russischen Sprache mit der Konzeption: kommunikative Orientierung, Verbindung von sprachlichen Regeln mit
praktischem Üben, überschaubare und
einprägsame Darstellung der Grammatik, Einbettung landeskundlich-interkultureller Inhalte in Texte und Übungen,
Verwendung von speziellen Lernhilfen,
Verknüpfung mit computergestützten
Übungen, Lösungsschlüssel.
1,1: Grundstufe I
4., überarbeitete Auflage 2008
349 Seiten, 199 Abb., gb
ISBN 978-3-447-05769-1
€ 50,– (D) / sFr 86,–
Das Buch orientiert sich grundsätzlich
am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen Sprachen. Die erfolgreiche
Durcharbeitung von Russisch intensiv –
Grundstufe im Unterricht entspricht den
Referenzniveaus A 1 und A 2.
Das Buch wird abgerundet durch
deutsch-russische und russisch-deutsche Vokabelverzeichnisse.
1,3: Oberstufe A
2003. 153 Seiten, 147 Abb., br
ISBN 978-3-447-04782-1
€ 29,80 (D) / sFr 52,–
Russisch intensiv – Oberstufe vermittelt
eine kommunikative und interkulturell
orientierte Sprachbeherrschung zu
praktischen Zwecken, z.B. im Hotel,
beim Einkauf, aber auch Diskussionsmöglichkeiten zu ethnischen und politischen Konflikten.
Das Lehrbuch ist folgendermaßen aufgebaut: Texte mit landeskundlichen Informationen, typische Gesprächssituationen und deren Verallgemeinerung in
Redeabsichten, anschauliche grammatische Übersichten und Übungen, Aufgaben zur Wiederholung und Sprechentwicklung, russisch-deutsche und
deutsch-russische Wörterverzeichnisse
mit Unterscheidung von Lern- und Ergänzungswortschatz, Lösungsschlüssel
zu Übungen.
Weitere Titel der Reihe Landesspracheninstitut NRW finden Sie in
unserem Verzeichnis Orient · Asia &
Africa.
(Kontakt: http://www.lsi-nrw.de/)
Mainzer Veröffentlichungen zur Byzantinistik
Siehe Verzeichnis Ancient Egypt • Ancient Near East • Classical Studies
22
HARRASSOWITZ VERLAG
OPERA SLAVICA. NEUE FOLGE
Opera Slavica. Neue Folge
Herausgegeben von Reinhard Lauer
1: Rainer Georg Grübel
Russischer Konstruktivismus
Künstlerische Konzeptionen, literari
sche Theorie und kultureller Kontext
1981. XV, 263 Seiten, 7 Abb., br
ISBN 978-3-447-02156-2
€ 49,– (D) / sFr 84,–
22: Thomas M. Martin
Der bulgarische Diabolismus
Eine Studie zur bulgarischen Phantastik zwischen 1920 und 1934
1993. XI, 282 Seiten, br
ISBN 978-3447034098
€ 49,– (D) / sFr 84,–
23: Ulrich Hepp
Untersuchungen zur
Psychostilistik
am Beispiel des Briefwechsels
Rilke – Cvetaeva – Pasternak
25: Uwe Hinrichs, Helmut Jachnow,
Reinhard Lauer, Gabriella Schubert
(Hg.)
Sprache in der Slavia
und auf dem Balkan
Slavistische und balkanologische
Aufsätze
Norbert Reiter zum 65. Geburtstag
1993. XXXIV, 323 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03323-7
€ 74,– (D) / sFr 125,–
26: Reinhard Lauer (Hg.)
Die bulgarische Literatur
in alter und neuer Sicht
Herausgegeben in Verbindung mit
Alexander Kiossev und Thomas M.
Martin
1997. IX, 341 Seiten, 7 Abb., br
ISBN 978-3-447-03724-2
€ 59,– (D) / sFr 101,–
2000. 368 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04292-5
€ 74,– (D) / sFr 125,–
27: Reinhard Lauer (Hg.)
24: Silke Glitsch
Bibliographische Materialien
(1776 –1993)
Die Konstituierung von
Utopie in Sergej Esenins
Poem „Inonija“
1996. 196 Seiten, 2 Abb., br
ISBN 978-3-447-03760-0
€ 44,– (D) / sFr 76,–
Serbokroatische Autoren
in deutscher Übersetzung
1: Chronologischer Katalog
2: Register
1995. 1: LXXI, 1069 Seiten, gb
2: VI, 366 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-03592-7
€ 148,– (D) / sFr 250,–
28: Mirjana Stančić
Die Rezeption Arthur
Schopenhauers in der
kroatischen Literatur und
Philosophie
1994. IX, 219 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03494-4
€ 39,– (D) / sFr 68,–
HARRASSOWITZ VERLAG
23
OPERA SLAVICA. NEUE FOLGE
29: Uwe Betjen
34:
Poetische Struktur und
Ideengehalt in N.K. Rerichs
„Cvety Morii“
Auf Gottes Geheiß sollen wir
einander Briefe schreiben
1995. IX, 299 Seiten, 17 Abb., br
ISBN 978-3-447-03658-0
€ 54,– (D) / sFr 93,–
Übersetzungen, Kommentare und eine
einführende Studie von Dietrich
Freydank, Gottfried Sturm, Jutta
Harney, Sabine Fahl und Dieter Fahl
1999. LXVI, 658 Seiten, 58 Faksimileseiten, gb
ISBN 978-3-447-04178-2
€ 99,– (D) / sFr 168,–
30: Reinhard Lauer (Hg.)
Slavica Gottingensia
Ältere Slavica in der niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (1– 8982,
Register)
Bearbeitet von einer Projektgruppe
unter der Leitung von Ulrike Jekutsch
1995. 3 Teile. LVI, 2288 Seiten,
40 Abb., Ln
ISBN 978-3-447-03205-6
€ 224,– (D) / sFr 379,–
31: Holger Politt
Stanislaw Brzozowski
Hoffnung wider die dunkle Zeit
1996. 166 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03802-7
€ 39,– (D) / sFr 68,–
32: Susanna Vykoupil
Die romanischen Gedichtarten Igor’ Severjanins
zwischen Tradition und
Innovation
1997. IX, 419 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03886-7
€ 79,– (D) / sFr 135,–
33: Dörte Lütvogt
Altrussische Epistolographie
35: Reinhard Lauer (Hg.)
Deutsche und slovakische
Literatur
Beiträge von einem Komparatistischen Symposium, 28.–29. Januar
1995 in Göttingen
2000. VI, 244 Seiten, 1 Abb., br
ISBN 978-3-447-04259-8
€ 54,– (D) / sFr 93,–
36: Reinhard Lauer (Hg.)
Die slavischen Literaturen
– heute
2000. 156 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04310-6
€ 39,– (D) / sFr 68,–
37: Alfred Rammelmeyer
Aufsätze zur russischen Literatur und Geistesgeschichte
Herausgegeben von Reinhard Lauer in
Zusammenarbeit mit Alexander Graf
und Matthias Rammelmeyer
2000. XV, 516 Seiten, 23 Abb., gb
ISBN 978-3-447-04177-5
€ 79,– (D) / sFr 135,–
Untersuchungen zur Poetik
der Wisława Szymborska
1998. IX, 317 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03309-1
€ 54,– (D) / sFr 93,–
24
HARRASSOWITZ VERLAG
OPERA SLAVICA. NEUE FOLGE
38: Reinhard Lauer,
Alexander Graf (Hg.)
42: Sabina Siwczyk-Lammers
A.S. Puškins Werk
und Wirkung
Eine Studie zur politischen Lyrik
im russischen Symbolismus
Beiträge zu einer Göttinger
Ringvorlesung
2002. XII, 353 Seiten, br
ISBN 978-3447045339
€ 54,– (D) / sFr 93,–
2000. 204 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04364-9
€ 39,– (D) / sFr 68,–
Brjusov und die Zeitgeschichte
43: Ulrike Jekutsch,
Ulrich Steltner (Hg.)
39: Andrea Meyer-Fraatz
Slavica litteraria
Die slavische Moderne
und Heinrich von Kleist
Festschrift für Gerhard Giesemann
zum 65. Geburtstag
Zur zeitbedingten Rezeption eines
Unzeitgemäßen in Rußland, Polen
und Kroatien
2002. XXIV, 463 Seiten, 2 Abb., gb
ISBN 978-3447045711
€ 128,– (D) / sFr 217,–
2002. XIII, 356 Seiten, br
ISBN 978-3447046091
€ 49,– (D) / sFr 84,–
44: Silke Glitsch
40: Rainer Georg Grübel
Literaturaxiologie
Zur Theorie und Geschichte des
ästhetischen Wertes in slavischen
Literaturen
2001. 771 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-04412-7
€ 89,– (D) / sFr 150,–
41: Annette Kabanov
Ol’ga Michajlovna
Frejdenberg (1890–1955)
K.K. Slučevskij als Lyriker
Studien zu Leben und Werk
2003. IX, 333 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04652-7
€ 68,– (D) / sFr 116,–
45: Christiane Schuchart
Intertextualität in Vladimir
Makanins „Andegraund, ili
Geroj našego vremeni“
2004. XI, 308 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04804-0
€ 66,– (D) / sFr 112,–
Eine sowjetische Wissenschaftlerin
zwischen Kanon und Freiheit
46: Andreas Ebbinghaus
2002. 417 Seiten, 1 Frontispiz, br
ISBN 978-3447046077
€ 54,– (D) / sFr 93,–
Zur künstlerischen Biographie
des Dichters
Puškin und Rußland
2004. XI, 543 Seiten, 2 Abb., gb
ISBN 978-3-447-04999-3
€ 68,– (D) / sFr 116,–
HARRASSOWITZ VERLAG
25
QUELLEN UND STUDIEN DES DHIW
47: Dittmar Dahlmann,
Wilfried Potthoff (Hg.)
Deutschland und Rußland:
Aspekte kultureller und wissenschaftlicher Beziehungen im
19. und frühen 20. Jahrhundert
2004. 275 Seiten, 16 Abb., br
ISBN 978-3-447-05035-7
€ 49,50 (D) / sFr 85,–
48: Michael Düring,
Ulrike Jekutsch (Hg.)
Stanisław Lem – Mensch,
Denker, Schriftsteller
Beiträge einer deutsch-polnischen
Konferenz im Jahr 2000 in Greifswald und Szczecin
2005. 302 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05147-7
€ 48,– (D) / sFr 83,–
Aus dem Inhalt (16 Beiträge):
I. Das Gesamtwerk und seine
Grundlagen
J. Jarze˛bski, Natürliches, Künstliches
und das Loch im Himmel
P. Czapliński, Stanisław Lem –
Die Spirale des Pessimismus
grenzung (am Beispiel ausgewählter
Texte Stanisław Lems)
M. Dajnowski, Zu den Problemen der
Groteske Lems. Über die allgemeine
Zudringlichkeit der Drachen der Wahrscheinlichkeit
E. Szczepkowska, Das Spiel mit der
Autobiographie in Stanisław Lems
Wysoki Zamek
C. Prunitsch, Zyklisierende Faktoren in
Stanisław Lems Dzienniki gwiazdowe
III. Genderfragen
M. Glasenapp, Femina Astralis – Weiblichkeit in der wissenschaftlichen
Phantastik Stanisław Lems
U. Jekutsch, Das Geschlecht der
Maschine: Geschlechterdifferenz in
Stanisław Lems Erzählungen „Rozprawa“ und „Maska“
IV. Intertextualität
A. Fiut, Ein Sarmate in der Zeitmaschine – Stanisław Lem als Leser
P. Michałowski, Das Babel des
21. Jahrhunderts: Die Bibliotheken
Stanisław Lems und Jorge Luis
Borges’
J. Zieliński, Spuren einer Rilke-Lektüre
im Werk Lems
II. Gattungen und Schreibweisen
A. Ohme, Phantastik – Science Fiction
– Utopie: Versuch einer Begriffsab-
Quellen und Studien
des Deutschen Historischen Instituts Warschau
1: Almut Bues (Hg.)
Eine schwierige Erbschaft
Die Verhandlungen nach dem
Tode Herzog Jakobs von Kurland
1682/83
1995. VII, 448 Seiten, Ln
ISBN 978-3-447-03620-7
€ 49,– (D) / sFr 84,–
26
2: Almut Bues,
Rex Rexheuser (Hg.)
Mittelalterliche nationes –
neuzeitliche Nationen
Probleme der Nationenbildung
in Europa
1995. VI, 192 Seiten, Ln
ISBN 978-3-447-03718-1
€ 39,– (D) / sFr 68,–
HARRASSOWITZ VERLAG
QUELLEN UND STUDIEN DES DHIW
3: Jörg Hackmann
8: Olgierd Kiec
Ostpreußen und Westpreußen in deutscher und
polnischer Sicht
Die evangelischen Kirchen
in der Wojewodschaft Posen
(Poznań) 1918–1939
Landeshistorie als beziehungsgeschichtliches Problem
1998. VI, 262 Seiten, Ln
ISBN 978-3-447-04030-3
€ 49,– (D) / sFr 84,–
1996. X, 462 Seiten, Ln
ISBN 978-3-447-03766-2
€ 54,– (D) / sFr 93,–
4: Oliver Volckart
Die Münzpolitik im Ordensland und Herzogtum Preußen
von 1370 bis 1550
1996. XI, 476 Seiten, 27 Abb., Ln
ISBN 978-3-447-03841-6
€ 52,– (D) / sFr 90,–
9: Almut Bues, Igor Ka˛kolewski
Die Testamente Herzog
Albrechts von Preußen aus
den sechziger Jahren des
16. Jahrhunderts
1998. IX, 215 Seiten, 16 Abb., Ln
ISBN 978-3-447-04127-0
€ 49,– (D) / sFr 84,–
10: Bogdan Musial
5: Maria Rhode
Ein Königreich ohne König
Der kleinpolnische Adel in sieben
Interregna
1997. X, 347 Seiten, 1 Karte, Ln
ISBN 978-3-447-03912-3
€ 49,– (D) / sFr 84,–
Deutsche Zivilverwaltung
und Judenverfolgung im
Generalgouvernement
Eine Fallstudie zum Distrikt Lublin
1939 –1944
1999. XI, 435 Seiten, 1 Karte, gb
ISBN 978-3-447-050630
€ 34,– (D) / sFr 59,–
6: Mathias Niendorf
Minderheiten an der Grenze
11: Natali Stegmann
Deutsche und Polen in den Kreisen
Flatow (Złotów) und Zempelburg
(Se˛pólno Krajeńskie) 1900 –1939
Die Töchter der
geschlagenen Helden
1997. 461 Seiten, 1 Abb., 4 Karten, Ln
ISBN 978-3-447-03917-8
€ 59,– (D) / sFr 101,–
7: Marc Löwener
Die Einrichtung von Verwaltungsstrukturen in Preußen
durch den Deutschen Orden
bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts
1998. VII, 250 Seiten, 5 Abb., Ln
ISBN 978-3-447-04046-4
€ 49,– (D) / sFr 84,–
HARRASSOWITZ VERLAG
„Frauenfrage“, Feminismus
und Frauenbewegung in Polen
1863 –1919
2000. X, 283 Seiten, Ln
ISBN 978-3-447-04244-4
€ 49,– (D) / sFr 84,–
13: Christian Pletzing
Vom Völkerfrühling
zum nationalen Konflikt
Deutscher und polnischer Nationalismus in Ost- und Westpreußen
1830 –1871
2003. IX, 528 Seiten, Ln
ISBN 978-3447046572
€ 70,– (D) / sFr 119,–
27
QUELLEN UND STUDIEN DES DHIW
14: Marc Löwener (Hg.)
Die „Blüte“ der Staaten
des östlichen Europa im
14. Jahrhundert
2004. VI, 352 Seiten, 2 Abb.,
6 Karten, Ln
ISBN 978-3-447-04797-5
€ 60,– (D) / sFr 102,–
15: Waldemar P. Könighaus
Die Zisterzienserabtei
Leubus in Schlesien von
ihrer Gründung bis zum
Ende des 15. Jahrhunderts
2004. IX, 534 Seiten, 20 Abb., Ln
ISBN 978-3-447-05069-2
€ 68,– (D) / sFr 116,–
16: Almut Bues (Ed.)
Zones of Fracture in Modern
Europe: Baltic Countries,
Balkans, and Northern Italy
Zone di frattura in epoca moderna:
Il Baltico, i Balcani e l’Italia settentrionale
2005. VII, 292 pages, 5 ill., clothbound
ISBN 978-3-447-05119-4
€ 58,– (D) / sFr 99,–
Until recently, there have not been many
researches on border zones in Early
Modern Europe. For the time before the
emergence of nation-states, however, it
is convenient to think in European cases,
which indicate instability or cooperation
in these zones of contact. Three representative geographic regions have been
central to an international conference,
which was questioning the specificities
of zones of fracture. Poland-Lithuania
has been linked with two zones (the
Baltic Sea and the Balkans). The Northern Italian States were situated between
two tectonic regions (the Balkans and
the Rhine valley). The Balkans by themselves were divided into various mini
zones, and confronted with the Ottoman Empire. The panels did not only try
to look for comparisons, but intended to
find out the complexity and the different
28
experiences within zones of frontiers in
an European context. The overlapping
of various lines, especially in the fields
of law, taxes and the Church has been
brought into sharper focus.
17: Michael Alberti
Die Verfolgung und Vernichtung der Juden im Reichsgau
Wartheland 1939 –1945
2006. XI, 574 Seiten, 3 Karten, Ln
ISBN 978-3-447-05167-5
€ 48,– (D) / sFr 83,–
Mit diesem Buch schließt Michael
Alberti eine Forschungslücke in der
Gesamtgeschichte des Holocaust. Auf
der Basis deutscher, polnischer und
israelischer Archivbestände rekonstruiert er die Verfolgung und Vernichtung
der jüdischen Minderheit im Warthegau und zeichnet die Entwicklung der
nationalsozialistischen „Judenpolitik“,
die schließlich im September 1941
im Massenmord mündete, detailliert
nach. Dem von den Nationalsozialisten
okkupierten Warthegau kommt in der
Geschichte des Holocaust nämlich eine
zentrale Bedeutung zu. Dort wurden ab
1940 erstmals flächendeckend Ghettos
errichtet. So wuchs die Łódźer Ghettowirtschaft zur größten ihrer Art im
deutsch besetzten Europa heran und
existierte auf Grund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung bis zum Spätsommer
1944. Die Nationalsozialisten errichteten im Warthegau, nämlich in Chelmno
(Kulmhof), außerdem das erste Vernichtungslager in der Geschichte der
Menschheit sowie von 1941 bis 1943
eines der größten Netze an Zwangsarbeitslagern für Juden im besetzten
Osteuropa.
„[...] die antisemitische Politik im Wartheland jenseits der großen Städte war
unerforschtes Terrain. Albertis Studie
füllt nun diese Forschungslücke detailreich und präzis, wobei seine Untersuchungsperspektive auf die deutschen
Täter bezogen bleibt. Deren Politik und
Handlungslogik will er erfassen und
analysieren. Es gelingt ihm, die stol-
HARRASSOWITZ VERLAG
QUELLEN UND STUDIEN DES DHIW
pernde Radikalisierung der deutschen
„Judenpolitik“ mit großer Genauigkeit
zu schildern.“
Michael Wildt, FAZ vom 3.12.2007
18: Rex Rexheuser (Hg.)
Die Personalunion
von Sachsen-Polen und
Hannover-England
Ein Vergleich
2005. VII, 495 Seiten, Ln
ISBN 978-3-447-05168-2
€ 78,– (D) / sFr 132,–
Das Buch vereint die Beiträge einer
Konferenz polnischer, britischer und
deutscher Historiker, die vom 20. bis
zum 22. November 1997 in Dresden
stattfand.
Aus dem Inhalt:
Thronbesteigung und Thronwechsel:
bestimmende Faktoren bei Gründung
und Fortsetzung der Personalunion;
Das politische Verhältnis zwischen den
Staaten der Personalunion: Institutionen und Prozeduren
Das politische Verhältnis zwischen den
Staaten der Personalunion: Interessen
und Ziele
Personalunion und Kulturkontakt:
der Hof als Schauplatz und Vermittler
kultureller Wechselwirkungen
Ein Herrscher – zwei Staaten: die Personalunion als Problem des Monarchen
HARRASSOWITZ VERLAG
NEU
19: Almut Bues (Hg.)
Die Aufzeichnungen des
Dominikaners Martin
Gruneweg (1562 − ca. 1618)
Über seine Familie in Danzig, seine
Handelsreisen in Osteuropa und
sein Klosterleben in Polen
Bände 1-3:
Edition des Manuskripts 1-1932
Band 4: Einleitung, Beilagen, Register
2007. 4 Teile, 1900 Seiten,
424 Abb., Ln
ISBN 978-3-447-05269-6
Ca. € 248,– (D) / sFr 419,–
Nur eingeweihten Fachleuten ist der
Name des 1562 in Danzig geborenen
Martin Gruneweg bekannt, der seine
Kindheit und Schulzeit in der Heimatstadt beschreibt. Der aus einem deutschen lutherischen Umfeld entstammende Kaufmannssohn unternahm als
Schreiber mit armenischen Kaufherren
in Lemberg in der zweiten Hälfte des
16. Jahrhunderts umfangreiche Handelsreisen, wobei er lebendige Aufzeichnungen über die Regionen Mittel-,
Ost-, Südost- und Südeuropas hinterließ. 1588 wurde er Dominikaner und
betrat damit ein polnisches katholisches
Umfeld. Nun betreffen seine Aufzeichnungen das klösterliche Leben und Beschreibungen der Dominikanerklöster
in Lemberg, Krakau und Plock. Das hier
zum ersten Mal vollständig edierte und
kommentierte ca. 2000 Seiten umfassende Manuskript befindet sich in der
Bibliothek der Polnischen Akademie
der Wissenschaften in Danzig. Das
Werk erfordert allein schon als Literaturdenkmal eine aufmerksame Analyse,
da es verschiedene literarische Genres
(Chroniken, Erinnerungen, Reisenotizen) einschließt. Einen besonderen Reiz
machen die zeitgenössischen Strichzeichnungen aus, mit denen Gruneweg
seine Niederschrift illustrierte.
29
RUSSISCH-DEUTSCHES WÖRTERBUCH
Russisch-Deutsches Wörterbuch (RDW)
Im Auftrag der Akademie und der Literatur, Mainz herausgegeben von
Renate Belentschikow unter Mitarbeit von Walentin Belentschikow,
Ella Handke, Klaus Piperek, Andrea Scheller und Elisabeth Timmler
CD-Ausgabe
Grundversion А – М
2009. CD-ROM Version 2.5 mit Booklet
ISBN 978-3-447-05625-0
Ca. € 150,– (D) / sFr 254,–
Update L- М
2007. CD-ROM Update 2.5
ISBN 978-3-447-05588-8
€ 40,– (D) / sFr 69,–
Buchausgabe (broschiert)
Band I: А • Б • В
2003. ISBN 978-3-447-04796-8
Band II: Г • Д • Е
2003. ISBN 978-3-447-04802-6
Band III: Ж • З • И • Й
2004. ISBN 978-3-447-049108
Band IV: К
2005. ISBN 978-3-447-05204-7
Band V: L-M
2006. ISBN 978-3-447-05461-4
Band VI:
2008. ISBN 978-3-447-05779-0
je € 98,− (D) / sFr 166,−
30
Das Russisch-Deutsche Wörterbuch
(RDW) präsentiert den Allgemeinwortschatz der russischen Gegenwartssprache des 20. Jahrhunderts erstmalig in
derart umfassender Weise. Einbezogen
wurden unter anderem Neologismen
der letzten zwei Jahrzehnte des 20.
Jahrhunderts, in Auswahl Lexeme aus
Soziolekten und aus der nichtstandardsprachlichen städtischen Umgangssprache, dem sog. Prostorečie, sowie
in großem Umfang Fachwörter und
Mehrworttermini aus Bereichen, die
auch für die gemeinsprachliche Kommunikation relevant sind. Vorrangig
für den deutschsprachigen Benutzer
als passives Wörterbuch konzipiert,
bezieht das RDW darüber hinaus auch
heute veraltete Lexik ein, deren Kenntnis für die originalsprachige Rezeption
der russischen Literatur und Publizistik
des 19. Jahrhunderts von Nutzen ist.
Insgesamt ist das Wörterbuch auf ca.
250 000 Lemmata ausgelegt, davon
sind in den Bänden/Lieferungen 1– 6
ca. 105.600 Lemmata enthalten. Die
weiteren 8 Lieferungen sollen in jährlichen Abständen folgen: Die Software
der CD-Ausgaben ist jetzt benutzerfreundlicher und soll den Stand der
Buchausgaben bald erreichen.
HARRASSOWITZ VERLAG
RUSSISCH AKTUELL
Russisch aktuell
Herausgegeben von Bernd Bendixen, Galina Hesse, Kersten Krüger,
Horst Rothe und Wolfgang Voigt
Russisch aktuell
Der Leitfaden
Russisch aktuell
Der Sprachkurs
Lehr- und Übungsgrammatik
für Unterricht und Selbststudium
Kombiangebot Buch + DVD*:
ISBN 978-3447048163
€ 49,– (D) / sFr 84,–
Buch:
2. Auflage 2003. XIII, 240 Seiten, br
ISBN 978-3447048019
€ 29,– (D) / sFr 51,–
DVD*, Version 5.0:
ISBN 978-3447048156
€ 39,– (D) / sFr 68,–
Kombiangebot Buch + DVD*:
ISBN 978-3447048194
€ 59,– (D) / sFr 101,–
Buch:
2. Auflage,
2006. XII, 419 Seiten, 27 Abb., br
ISBN 978-3447054133
€ 39,– (D) / sFr 68,–
DVD*, Version 5.0:
ISBN 978-3447048187
€ 39,– (D) / sFr 68,–
Der Leitfaden der russischen Grammatik
erscheint als Buch und als CD in zweiter,
durchgesehener und vervollständigter
Neuauflage. Er gibt einen konzentrierten Überblick über alle Erscheinungen
der Morphologie und Syntax des Russischen und nutzt in beiden Versionen
alle Möglichkeiten der fasslichen Darstellung und der schnellen Orientierung. Umfassend ausgebaut wurde vor
allem die computergestützte Variante:
durch Einbindung in das Gesamtprojekt
Russisch aktuell ist aus dem Leitfaden
heraus der Zugriff auf Übungsinhalte
und Trainingseinheiten des Sprachkurses gegeben. Damit können sprachliche
(Ir-)Regularitäten nicht nur erläutert,
sondern in annähernd 30 000 optional
aufzurufenden Einzelaufgaben auch
sprachpraktisch angeeignet werden.
Die durchgängige Sound-Unterstützung
und die Verbindung mit dem Russischen
Universalwörterbuch, das Auskunft über
die komplette Formenbildung der Einzelwörter gibt und etwaige Besonderheiten kommentiert, machen den Leitfaden zu einer modernen multimedialen
Lehr- und Übungsgrammatik.
HARRASSOWITZ VERLAG
Der Sprachkurs setzt keine Vorkenntnisse im Russischen voraus, strebt
aber in sechs Lektionen ein Niveau der
Sprachbeherrschung an, das deutlich
über dem Abiturstoff liegt. Der Sprachkurs vermittelt in enger Verknüpfung mit
dem Leitfaden und mit dem Russischen
Universalwörterbuch alle wesentlichen
Erscheinungen der russischen Grammatik sowie Grundkenntnisse in Lexikologie und Phonetik. Seine textgebundenen Übungen entwickeln Fertigkeiten
im Hören, monologischen und dialogischen Sprechen, Lesen und Schreiben,
die eine problemlose Kommunikation im
russischen Alltag sichern. Mit diesem
Ziel werden im Laufe des Kurses etwas
über 1800 lexikalische Einheiten zur
produktiven und weitere 4500 zur rezeptiven Beherrschung geführt. Das tief
gestaffelte Hilfesystem der CD-Version
erleichtert die Aneignung der Inhalte,
die komplette Sound-Unterstützung
durch Muttersprachler führt zu korrekter
Aussprache. Über 800 Lexik-TrainingsEinheiten, über 1000 Auswahlfragen
und über 5500 Eingabefelder direkt im
Material sowie die rund 40 000 Einzelaufgaben der Trainingseinheiten lassen
die Übungsmöglichkeiten im Sprachkurs fast unbegrenzt erscheinen.
31
RUSSISCH AKTUELL
Russisch aktuell
Der Sprechtrainer
Russisch aktuell
Die Phonetik
Sprechendes Wörterbuch:
russische Hörbeispiele mit
deutscher Bedeutung
Alltagsdialoge mit Standardredewendungen
Ein Handbuch zur praktischen
russischen Phonetik – kontrastiv
zum Deutschen
Kombiangebot Buch + DVD*:
ISBN 978-3447051484
€ 39,– (D) / sFr 68,–
Buch:
2005. X, 136 Seiten, 39 Abb., br
ISBN 978-344705100-2
€ 25,– (D) / sFr 43,80
DVD*, Version 5.0:
ISBN 978-3447050814
€ 25,– (D) / sFr 43,80
Das Sprechende Wörterbuch umfasst
mit seiner primär sprachvermittelnden Zielstellung die häufigsten 10 000
Wörter des Russischen. Für jede Wörterbuchform angezeigt werden die
deutsche Bedeutung und die phonetische Umschrift, abrufbar sind ein bzw.
mehrere unterschiedliche Sprechmuster. Hilfreich für das exakte Gegenüberstellen von Hör- und Schriftbild
können auch die Eigenaufzeichnung
und der Sprechkurvenvergleich sein.
Für ein direktes Vokabeltraining lassen
sich deutsch-russische Übungsdateien
zusammenstellen, die jeweilige Nutzereingaben interaktiv bewerten. Besonderheiten der häufigsten 2000 lexikalischen Einheiten werden durch Rückgriff
auf das Russische Universalwörterbuch
ausführlich – bei Angabe sämtlicher
Wortformen – erläutert. Diese umfassende Wortschatzaneignung findet ihre
Fortsetzung in der Arbeit an und mit
dem Hör- und Sprechkurs, der direkt
ins Sprechende Wörterbuch integriert
ist. Sein Kern sind die russischen Standardredewendungen des Bittens, Dankens, Fragens, Zustimmens, Ablehnens
usw., die innerhalb eines Wortschatzes
von ca. 2000 lexikalischen Einheiten
durch Musterdialoge vermittelt, in interaktiven Festigungsübungen trainiert
und in lebensnahen Hör- und Sprechsituationen zur weitgehend freien Anwendung geführt werden.
32
Kombiangebot Buch + DVD*:
2006. X, 310 Seiten, br, 1 DVD*
mit 92-seitigem Booklet
„Phonetik-Quickstart“
ISBN 978-3-447-05346-4
€ 59,− (D) / sFr 101,−
DVD* + Booklet
„Phonetik-Quickstart“:
ISBN 978-3-447-05347-1
€ 39,− (D) / sFr 68,−
Die Phonetik, die als Buch mit CD-ROM
und als Einzel-CD-ROM erhältlich ist,
rundet den bereits vorliegenden Zyklus
Russisch aktuell – erklärt, geübt, beherrscht ab und vervollständigt ihn auf
einem ganz wesentlichen Gebiet, indem
sie auf vielfältige Weise – auch über
Sagittalschnitte – vermittelt, wie die
russischen Einzellaute ausgesprochen
werden, wie sie in Wörtern und Sätzen
zu sprechen sind und wie russische
Sätze intoniert werden. Zugleich wird
eine Einführung in die theoretischen
Grundlagen der Phonetik gegeben, und
zu den einzelnen Aussprachegegebenheiten wird jeweils eine Vielzahl von
Hör-, Nachsprech-, Mitsprech-, Diktatund Aufsprechübungen angeboten. Die
Beschreibung und Vermittlung der russischen Aussprache und die Darstellung
der systematischen Zusammenhänge
erfolgt kontrastiv zum Deutschen. Somit stellt die Phonetik ein Hand- und
Übungsbuch dar, das sich gleichermaßen an deutschsprachige Studierende
oder Lerner mit oder ohne phonetisches
Hintergrundwissen richtet. Für diejenigen, die ohne Vorkenntnisse recht
schnell die Grundlagen der russischen
Aussprache erlernen möchten, ist ein
Kurs zum Schnelleinstieg beigefügt Zu
sämtlichen russischen Wörtern liegen in
der Regel Hörmuster von vier Sprechern
vor. Die Übungsbeispiele sind komplett
in Transkription darstellbar; in der CDROM-Version kann zwischen zwei Sys-
HARRASSOWITZ VERLAG
RUSSISCH AKTUELL
temen und je zwei Exaktheitsgraden
gewählt werden. Das Wörterverzeichnis
mit deutscher Übersetzung (die stets
eingeblendet werden kann) und das
Sachwortregister machen die Phonetik
nicht nur zu einem äußerst praktikablen
Hilfsmittel bei der Aneignung und Verbesserung der russischen Aussprache,
sondern auch zu einem eigenständigen
Nachschlagewerk.
NEU
Russisch aktuell
Das Russische
Universalwörterbuch
auf DVD, Version 5.0
2008. DVD*
ISBN 978-3-447-05754-7
€ 69,− (D) / sFr 117,−
Mit dem vollständig computergestützten Russischen Universalwörterbuch
(RUW) wird innerhalb der Reihe „Russisch aktuell“ eine außerordentlich umfassende Beschreibung des russischen
allgemeinsprachlichen Wortschatzes
vorgelegt, die Auskunft zur kompletten
Formenbildung der Stichwörter (Version
5.0: über 300.000) gibt, diese morphologisch klassifiziert und wohl alle Formenbildungsbesonderheiten auflistet.
Angeführt wird neben der jeweiligen
deutschen Entsprechung für die häufigsten 15.000 Wörter des Russischen
ein Hörmuster (von bis zu vier Muttersprachlern) und die jeweilige komplette
phonetische Umschrift. Verweise auf
Wortverwandtschaft und -ableitung,
auf bedeutungsähnliche, -entgegengesetzte und verwechslungsgefährdete
Wörter bis hin zu „falschen Freunden“
vervollständigen die Wortschatzcharakterisierung, die durch Häufigkeitsangaben, Vermerke zur Aktualität des
jeweiligen Stichwortes, zur stilistischen
Markierung und zu Aussprache- und
Orthographievarianten
abgerundet
wird. Die Möglichkeit zur Beschränkung
der Anzeige auf bestimmte Wortschatzgruppen oder nur auf die russischdeutschen Äquivalente, aber auch der
Zugriff aus MS Word© machen das
RUW für den Sprachanfänger wie für
HARRASSOWITZ VERLAG
den Sprachexperten attraktiv; komfortable Recherchefunktionen schließen
die Suche nach deutschen Stichwörtern und die Rückführung russischer
Wortformen auf ihre Grundformen ein.
Version 5.0 enthält einen Gutschein für
ein kostenloses Upgrade auf Version
6.0 mit dann fast 450.000 Wörtern
(in ca. 2009).
Russisch aktuell
Das Komplettpaket
DVD*, Version 5.0: 5 Programme
(Leitfaden, Sprachkurs, Sprechtrainer,
Phonetik, Universalwörterbuch)
ISBN 978-344705759-2
€ 149,– (D) / sFr 252,–
Russisch aktuell
Das Lehrwerkpaket
DVD*, Version 5.0: 4 Programme
(Leitfaden, Sprachkurs,
Sprechtrainer, Phonetik)
ISBN 978-344705366-2
€ 99,– (D) / sFr 168,–
Russisch aktuell
Update-DVDs*
Update DVD*, Version 5.0:
für die Versionen 2.0, 3.0 oder 4.0
von Leitfaden, Sprachkurs,
Sprechtrainer, Phonetik
ISBN 978-344705760-8
€ 20,– (D) / sFr 35,20
Update DVD*, Version 5.0:
auf das Komplettpaket
(mit Russischem Universalwörterbuch
für Version 4.0 des Lehrwerkpakets)
ISBN 978-344705767-7
€ 49,– (D) / sFr 84,–
Russisch aktuell
Kostenlose Demo-DVD
zu allen Programmteilen
ISBN 978-344709620-1
*Lernsoftware auf DVD, kein Video
Weitere Informationen zu
Russisch aktuell finden Sie unter:
www.uni-leipzig.de/russisch
33
SCHRIFTEN ZUR GEISTESGESCHICHTE...
Schriften zur Geistesgeschichte
des östlichen Europa
Herausgegeben von Martin Schulze Wessel und Hermann BeyerThoma
4: Günter Weiß
19: Friedrich Heyer
Johannes Kantakuzenos –
Aristokrat, Staatsmann,
Kaiser und Mönch – in der
Gesellschaftsentwicklung
von Byzanz im 14. Jahrhundert
Die Orientalische Frage
im kirchlichen Lebenskreis
1969. XI, 174 Seiten, br
ISBN 978-3-447-00854-9
€ 43,– (D) / sFr 74,–
8: Octavian Buhociu
Die rumänische Volkskultur
und ihre Mythologie
Totenklage – Burschenbünde und
Weihnachtslieder – Hirtenphänomen
und Heldenlieder
1974. 358 Seiten, 1 Abb., 2 Karten, br
ISBN 978-3-447-01596-7
€ 69,– (D) / sFr 117,–
15: Johann von Gardner
Gesang der russischorthodoxen Kirche
1: Bis zur Mitte des
17. Jahrhunderts
Das Einwirken der Kirchen des
Auslands auf die Emanzipation der
orthodoxen Nationen Südosteuropas 1804 –1912
1991. XIII, 349 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03082-3
€ 59,– (D) / sFr 101,–
20: Karla Günther-Hielscher,
Victor Glötzner, Helmut Wilhelm
Schaller
Real- und Sachwörterbuch
zum Altrussischen
Neu bearbeitet von Ekkehard Kraft
1995. 410 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-03676-4
€ 39,– (D) / sFr 68,–
21: Bernadetta Wojtowicz
Geschichte der UkrainischKatholischen Kirche in
Deutschland vom Zweiten
Weltkrieg bis 1956
1983. XIV, 285 Seiten, 3 Abb., br
ISBN 978-3-447-02239-2
€ 59,– (D) / sFr 101,–
2000. 212 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04339-7
€ 49,– (D) / sFr 84,–
17: Johann von Gardner
22: Trude Maurer,
Eva-Maria Auch (Hg.)
Gesang der russischorthodoxen Kirche
2: Mitte des 17. Jahrhunderts
bis 1918
1987. IX, 330 Seiten, 1 Abb., br
ISBN 978-3-447-02756-4
€ 59,– (D) / sFr 101,–
34
Leben in zwei Kulturen
Akkulturation und Selbstbehauptung
von Nichtrussen im Zarenreich
2000. 162 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04338-0
€ 39,– (D) / sFr 68,–
HARRASSOWITZ VERLAG
SCHRIFTEN ZUR GEISTESGESCHICHTE...
23: Christoph Gassenschmidt,
Ralph Tuchtenhagen (Hg.)
28: Julia Prinz-Aus der Wiesche
Politik und Religion in der
Sowjetunion 1917–1941
Die Russisch-Orthodoxe
Kirche im mittelalterlichen
Pskov
2001. 260 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04440-0
€ 64,– (D) / sFr 109,–
2004. 277 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04890-3
€ 68,– (D) / sFr 116,–
24: Frank Kämpfer,
Reinhard Frötschner (Hg.)
450 Jahre Sigismund von
Herbersteins „Rerum Mos
coviticarum Commentarii“
1549 –1999
Jubiläumsvorträge
2002. 408 Seiten, br
ISBN 978-3447046251
€ 79,– (D) / sFr 134,–
25: Gerhard Podskalsky
Von Photios zu Bessarion
Der Vorrang humanistisch geprägter Theologie in Byzanz und deren
bleibende Bedeutung
2003. 101 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04752-4
€ 28,– (D) / sFr 48,90
26: Sabine Merten
Die Entstehung des
Realismus aus der Poetik
der Medizin
Die Russische Literatur
der 40er bis 60er Jahre
des 19. Jahrhunderts
2003. 330 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04832-3
€ 74,– (D) / sFr 125,–
27: Thomas Bremer (Hg.)
NEU
29: Kathryn L. Reyerson,
Theofanis G. Stavrou,
James D. Tracy (Eds.)
Pre-Modern Russia and
its World
Essays in Honor of
Thomas S. Noonan
2006. 179 pages, 13 fig., 3 tables, pb
ISBN 978-3-447-05425-6
€ 48,− (D) / sFr 83,−
From the table of contents:
(8 contributions)
Th. G. Stavrou, Thomas Schaub
Noonan (1938−2000): Colleague
and Friend
J. Shepard, Closer Encounters with the
Byzantine World: The Rus at the Straits
of Kerch
P.B. Golden, The Khazar Sacral
Kingship
A. Stalsberg, B. le Beau, Identification
of the Square of Viking Age Boat Nails:
The Experience from Middle Norway
N. Makarov, Traders in the Forest:
The Northern Periphery of Rus’ in the
Medieval Trade Network
T. T. Allsen, Falconry and the Exchange
Networks of Medieval Eurasia
R. Hellie, Reflections on Muscovite
Society in the Second Half of the
Fifteenth Century
J. Martin, Coins, Commerce, and the
Conceptualization of Kievan Rus’
Religion und Nation
Die Situation der Kirchen
in der Ukraine
2003. 147 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04843-9
€ 36,– (D) / sFr 63,–
HARRASSOWITZ VERLAG
35
SLAVISTISCHE STUDIENBÜCHER. NEUE FOLGE
Slavistische Studienbücher. Neue Folge
Herausgegeben von Helmut Jachnow und Hans Günther
1: Boris Tomaševskij
Theorie der Literatur
6: Helmut Jachnow,
Monika Wingender (Hg.)
Poetik
Temporalität und Tempus
Nach dem Text der 6. Aufl. (1931)
herausgegeben und eingeleitet
von Klaus-Dieter Seemann
Aus dem Russischen übersetzt
von Ulrich Werner
1985. VI, 318 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02515-7
€ 59,– (D) / sFr 101,–
Studien zu allgemeinen und
slavistischen Fragen
3: Sebastian Kempgen
Grammatik
der russischen Verben
1989. XI, 597 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02942-1
€ 59,– (D) / sFr 101,–
4: Helmut Jachnow, Nina B.
Mečkovskaja, Boris Ju. Norman,
Adam E. Suprun (Hg.)
Modalität und Modus
Allgemeine Fragen und Realisierung im Slavischen
1994. VII, 413 Seiten, 8 Abb., gb
ISBN 978-3-447-03532-3
€ 74,– (D) / sFr 125,–
5: Monika Wingender
Zeit und Sprache
Temporalität und ihre Repräsentation im Lexikon des Russischen
1994. IX, 183 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03460-9
€ 49,– (D) / sFr 84,–
Unter Mitarbeit von Karin Tafel
1995. X, 389 Seiten, 10 Abb., gb
ISBN 978-3-447-03610-8
€ 74,– (D) / sFr 125,–
7: Karin Tafel
Die Frau im Spiegel
der russischen Sprache
1997. XI, 223 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03957-4
€ 64,– (D) / sFr 109,–
8: Helmut Jachnow (Hg.)
Handbuch der sprachwissenschaftlichen Russistik
und ihrer Grenzdisziplinen
Unter Mitarbeit von Sabine Dönninghaus, Katja Niehörster, Karin Tafel und
Monika Wingender
1999. XIX, 1366 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-03940-6
€ 199,– (D) / sFr 337,–
9: Helmut Jachnow, Nina
Mečkovskaja, Boris Norman,
Bronislav Plotnikov (Hg.)
Personalität und Person
1999. XII, 333 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-04141-6
€ 99,– (D) / sFr 168,–
10: Uwe Hinrichs (Hg.)
Handbuch der Südosteuropa-Linguistik
Unter Mitarbeit von Uwe Büttner
1999. XIII, 1079 Seiten, 22 Abb.,
5 Karten, gb
ISBN 978-3-447-03939-0
€ 149,– (D) / sFr 252,–
36
HARRASSOWITZ VERLAG
SLAVISTISCHE STUDIENBÜCHER. NEUE FOLGE
11: Sabine Dönninghaus
Sprache und Täuschung
Ein Beitrag zur lexikalischen
Semantik des Russischen unter
Berücksichtigung kognitionstheoretischer Überlegungen
1999. XIII, 307 Seiten, 4 Abb., gb
ISBN 978-3-447-04197-3
€ 99,– (D) / sFr 166,–
12: Helmut Jachnow, Boris
Norman, Adam E. Suprun (Hg.)
Quantität und Graduierung
als kognitiv-semantische
Kategorien
Unter Mitarbeit von Tina Drechsler und
Zilka Idrizović. Im Gedenken an Adam
Evgen’evic Suprun
2001. XII, 648 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-04408-0
€ 69,– (D) / sFr 117,–
auf das Phänomen der Graduierung in
ihrer phraseologischen und parömiologischen Präsentation. Dabei werden
sowohl übergreifende ontische Charakteristika der Kategorie in Verbindung
mit den genannten Realisierungsformen diskutiert als auch konkrete
Materialbeschreibungen (vornehmlich
aus dem Bosnischen/Kroatischen/Serbischen, Russischen, Polnischen und
Deutschen) geliefert. Theoretischer
Grundsatz (Kognitivistik, konzeptuelle
Metapherntheorie) und konkrete Zielstellung des Bandes (Beschreibung des
funktionalen Wesens eines ausgewählten Bereiches figurativer und/oder formelhafter Sprache) entsprechen dem
gegenwärtigen Interesse der Linguistik
und einiger ihrer Kontaktdisziplinen. Mit
der konkret-analytischen Ausrichtung
einiger Beiträge wollen die Autoren einem anhaltenden Desiderat dieser Forschungsrichtung nachkommen.
13: Christoph Veldhues
Formalistischer
Autor-Funktionalismus
15: Sabine Dönninghaus
Wie Tynjanovs Puškin gemacht ist
Begriffsgeschichte und Funktionsbeschreibung anhand der tschechischen Wissenschaftssprache
2003. XII, 538 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-04766-1
€ 60,– (D) / sFr 102,–
14: Helmut Jachnow, Aleksandr
Kiklevič, Nina B. Mečkovskaja,
Boris Norman, Monika Wingender
Kognition, Sprache und
phraseologische / parömiologische Graduierung
Redaktion: Helmut Jachnow, Tina
Drechsler, Zilka Idrizović
2005. IX, 403 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05062-3
€ 54,– (D) / sFr 93,–
Die Arbeit schließt thematisch an das
Werk Quantität und Graduierung (s.
Band 12 dieser Reihe) an. Während dort
die genannten Kategorien in einer relativ breiten theoretischen und deskriptiven Annäherung behandelt wurden,
erfolgt nunmehr eine Konzentration
HARRASSOWITZ VERLAG
Die Vagheit der Sprache
2005. XIV, 658 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05191-0
€ 58,– (D) / sFr 99,–
Vagheit ist ein ausgesprochen wichtiges
und interessantes Merkmal der Sprache. Es wird in verschiedenen Kontexten thematisiert, im allgemeinen aber
in seiner Bedeutung und Relevanz für
die Kommunikation unterschätzt. Auch
in wissenschaftlichen Bedeutungstheorien wird es häufig falsch interpretiert.
Nach einem „Streifzug“ durch die Geschichte des Vagheitsbegriffs in Philosophie und Sprachphilosophie wendet
sich Sabine Dönninghaus der Vagheit
als Gegenstand der Sprachwissenschaft zu. In diesem Rahmen skizziert
sie logisch-semantische Modelle der
Vagheitsbeschreibung und diskutiert
methodische Schwierigkeiten, die sich
bei der Betrachtung von sprachlicher
Vagheit ergeben. Auf der Grundlage
37
SLAVISTISCHE STUDIENBÜCHER. NEUE FOLGE
einer Vagheitstypologie werden die
Funktionen vager Ausdruckseinheiten
speziell in der Wissenschaftssprache
beschrieben, an die gemäß der stilistischen Norm besondere Exaktheitsansprüche gestellt werden. Inwiefern
vage Ausdrucksweise einer kommunikativ-pragmatischen Strategie entspricht, wird anhand von Angaben der
Quantität, des Grades, der Zeitlichkeit,
Räumlichkeit und an Möglichkeiten zur
Bezeichnung von Personen gezeigt.
16: Siegfried Tornow
Was ist Osteuropa?
Handbuch der osteuropäischen
Text- und Sozialgeschichte von der
Spätantike bis zum Nationalstaat
2005. 675 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05223-8
€ 58,– (D) / sFr 99,–
Mit dem Ende der Sowjetunion und der
Auflösung des Ostblocks stellt sich die
Frage nach den Regionen Europas neu.
Siegfried Tornow wendet sich gegen
den Begriff Mitteleuropa und geht von
der Zweiteilung Europas aus: Trennlinie
ist die Elbe, die um 800 die Ostgrenze
des Frankenreichs bildet und um 1500
als Westgrenze der Leibeigenschaft
wieder erscheint. Bei allen kulturellen
Unterschieden zwischen dem orthodoxen Europa und dem katholischen
Ostmitteleuropa bildet das Europa der
Leibeigenschaft eine strukturelle Einheit, die sich deutlich von Westeuropa
abhebt.
Das Handbuch gibt eine Übersicht über
die seit den Anfängen in Osteuropa
entstandenen Texte, ihre Autoren und
deren soziales und ideologisches Umfeld. Es berücksichtigt alle sprachlich,
ideologisch und literarisch relevanten
Texte, sowohl die klassischen (griechischen, lateinischen, kirchenslavischen) als auch die volkssprachlichen
(slavischen, baltischen, rumänischen,
ungarischen, albanischen), sowohl die
christlichen als auch die jüdischen
(jiddischen, sefardischen) und muslimischen (osmanischen, tatarischen). Es
38
enthält eine Fülle von Kurzbiographien
über die Herkunft, den Bildungsweg
und das Wirken der Autoren Osteuropas und verknüpft so die Texte mit der
Welt, aus der sie stammen und für die
sie verfasst wurden.
Das Material ist nach Epochen, Regionen und Sprachen geordnet. Dies ist
die erste Monographie, die ganz Osteuropa von der Elbe bis zur Wolga, vom
Baltikum bis zum Balkan über den gesamten Zeitraum von Karl dem Großen
und den Slavenaposteln bis zum Ersten
Weltkrieg behandelt. Das Buch ist besonders geeignet als Kompendium der
Kulturgeschichte Osteuropas.
„Das Handbuch von Tornow gehört zur
in jüngster Zeit zunehmend florierenden
Kulturwissenschaft, die eine interdisziplinäre Sicht Osteuropas fordert und
gleichzeitig zum besseren Verständnis
unserer östlichen Nachbarn beitragen
will. [...]“
K. Steinke, Informationsmittel für
Bibliotheken (IFB) 13 (2005, Heft 2)
NEU
17: Marion Krause
Epistemische Modalität
Zur Interaktion lexikalischer und
prosodischer Marker
Dargestellt am Beispiel des
Russischen und des
Bosnisch-Kroatisch-Serbischen
2007. XIV, 250 Seiten, 52 Abb.,
62 Tabellen, br
ISBN 978-3-447-05635-9
€ 68,− (D) / sFr 116,−
Als linguistische Kategorie erfasst epistemische Modalität jene sprachlichen
Mittel oder Marker, die den Grad an
Gewissheit manifestieren, mit denen
sich Sprecher und Sprecherinnen über
Sachverhalte − genauer: über deren Zutreffen − äußern. Im Buch wird
epistemische Modalität im Rahmen
eines allgemeinen kognitiven Modells
von Bewertung konzipiert und auf das
Zutreffen von Sachverhalten ausgelegt.
Zur Stützung dieser Konzeption wählt
HARRASSOWITZ VERLAG
SLAVISTISCHE STUDIENBÜCHER. NEUE FOLGE
die Autorin einen interdisziplinären Zugang und greift auf Erkenntnisse aus
der Linguistik, der Psychologie, der
Evolutionsforschung und der Philosophie zurück.
Diese theoretische Vorgehensweise
führt zu einem Modell, das epistemische
Modalität als wahrscheinlichkeitsbasierte, kognitiv dominierte Bewertung beschreibt und empirisch als graduierbare
epistemische Stärke zugänglich macht.
Die Graduierung epistemischer Marker
wird zunächst am Beispiel von Modalwörtern im Russischen und BosnischKroatisch-Serbischen
untersucht.
Durch den Übergang von der schriftzur lautsprachlichen Dimension wird
der Einfluss der Prosodie auf die epistemische Stärke von Äußerungen in
den untersuchten Sprachen erfasst und
Mechanismen der Interaktion lexikalischer und prosodischer Marker epistemischer Modalität aufgedeckt. Diese
Ergebnisse werden von einer analog
angelegten Studie zur Entwicklung der
Kategorie in der Ontogenese des Russischen flankiert.
Ausgezeichnet mit der Prämie für
herausragende Forschungsleistungen
des Departments für fremdsprachliche Wirtschaftskommunikation der
WU Wien.
HARRASSOWITZ VERLAG
NEU
18: Olga T. Yokoyama
Russian Peasant Letters
Texts and Contexts
2008. XIII, 973 pages, 2 plates,
73 fig., clothbound
ISBN 978-3-447-05653-3
Ca. € 148,− (D) / sFr 250,−
This editio princeps of letters by three
Russian peasant men and two peasant
women from a single family in southern
Vyatka (now Udmurtia) covers the reign
of Alexander III and two years of Nicholas II. The letters represent a precious
primary source for Russian dialectologists and other linguists, such as those
interested in the acquisition of literacy.
They also provide direct, unadorned,
and often vivid testimony concerning
all aspects of everyday life − a unique
source for scholars of history, sociology,
culturology, and Peasant Studies. Written entirely in the peasants’ own voices,
addressing other family members, the
letters track the development of events
and of the authors themselves. The
content includes economic and personal news, village and town gossip,
parental admonition and prayers, requests for help, intra-family troubles,
and simply the authors’ pouring out
their hearts. The texts (with commentaries) are reproduced in three versions
(the original Russian, a normalized Russian version, and an English translation); essays on linguistic and contentrelated features are followed by indices,
appendices, bibliographical references,
and facsimiles and illustrations.
39
SLAVISTISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN
Slavistische Veröffentlichungen
Fachbereich Neuere Fremdsprachliche Philologien
der Freien Universität Berlin
Herausgegeben von Fred Otten, KlausDieter Seemann und Jurij Striedter
Reihenbezeichnung bis Band 80:
Veröffentlichungen der Abteilung
für slavische Sprachen.
73: Klaus-Dieter Seemann (Hg.)
69: Andreas Müller
Dritte Berliner Fachtagung 1988
Herausgegeben im Auftrag der
Berliner Forschungsgruppe „Ältere
slavische Literaturen“
Zur Widerspiegelung des
Sprachbewußtseins in
den russischen Periodika
(1755–1840) im Lichte
der zeitgenössischen
Grammatikrezeption
1990. 309 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02993-3
€ 34,– (D) / sFr 59,–
Gattungen und Genologie
der slavisch-orthodoxen
Literaturen des Mittelalters
1992. IX, 305 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03193-6
€ 69,– (D) / sFr 117,–
74: Witold Kośny (Hg.)
Aleksander Brückner
Ein polnischer Slavist in Berlin
71: Richarda Becker
Die weibliche Initiation
im ostslawischen Zaubermärchen
Ein Beitrag zur Funktion und Symbolik des weiblichen Aspektes im
Märchen unter besonderer Berücksichtigung der Figur der Baba-Jaga
Redaktion: Monika Katz
1991. VII, 165 Seiten, 1 Abb., br
ISBN 978-3-447-03204-9
€ 24,– (D) / sFr 42,20
75: Andreas Guski (Hg.)
Zur Poetik und Rezeption von
Božena Němcovás „Babička“
1990. 187 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03041-0
€ 39,– (D) / sFr 68,–
1991. 327 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03211-7
€ 39,– (D) / sFr 68,–
72: Uwe Hinrichs
76: Birgit Menzel
Linguistik des Hörens
V. V. Majakovskij und seine
Rezeption in der Sowjetunion 1930 –1954
Hörverstehen und Metakommunikation im Russischen
1991. XIII, 385 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03038-0
€ 59,– (D) / sFr 101,–
40
1992. IX, 286 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03315-2
€ 44,– (D) / sFr 76,–
HARRASSOWITZ VERLAG
SLAVISTISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN
77: Jiřina van Leeuwen-Turnovcová
82: Gail Lenhoff
Historisches Argot und neuer
Gefängnisslang in Böhmen
Teil 1: Wörterbuch
Early Russian Hagiographie:
The Lives of Prince Fedor the
Black
1993. XIV, 362 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03396-1
€ 49,– (D) / sFr 84,–
1997. XI, 496 pages, 6 ill., pb
ISBN 978-3-447-03956-7
€ 64,– (D) / sFr 109,–
Teil 2: Materialanalyse
und Lehnquellen
83: Manfred Schruba
2003. IX, 246 Seiten, br
ISBN 978-3447047395
€ 46,– (D) / sFr 79,–
Studien zu den burlesken
Dichtungen V.I. Majkovs
78: Andreas Guski
1997. VII, 177 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04000-6
€ 39,– (D) / sFr 68,–
Literatur und Arbeit
Produktionsskizze und Produktions
roman im Rußland des 1. Fünfjahrplans (1928 –1932)
1995. XXIII, 423 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03437-1
€ 49,– (D) / sFr 84,–
79: Dorothee Gelhard
Absurdes in Jordan
Radičkovs „Lazarica“
Versuch einer tiefenpsychologischen Deutung
1995. XI, 137 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03735-8
€ 36,– (D) / sFr 63,–
80: Lew N. Zybatow
Russisch im Wandel
Die russische Sprache seit der
Perestrojka
1995. VII, 350 Seiten, 20 Abb., br
ISBN 978-3-447-03753-2
€ 64,– (D) / sFr 109,–
81: Sabine Vollmert-Spiesky
Vergleichende Untersuchung
der Lexik des Fußballspiels
im Russischen, Polnischen
und Deutschen
84: Helene Imendörffer
Die Geschichte der russischen
Fabel im 18. Jahrhundert
Poetik, Rezeption und Funktion
eines literarischen Genres
1998. 2 Teile. IV, 1319 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04074-7
€ 99,– (D) / sFr 168,–
85: Carola Dürr
Das russische Vaudeville am
Beispiel der Stücke von D.T.
Lenskij (1828 –1855) und
ihrer französischen Vorlagen
2000. XI, 299 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04297-0
€ 49,– (D) / sFr 84,–
86: Ingunn Lunde
Verbal Celebrations
Kirill of Turov’s Homiletic Rhetoric
and its Byzantine Sources
2001. 301 pages, pb
ISBN 978-3-447-04358-8
€ 49,– (D) / sFr 84,–
Ein Beitrag zur Eurolinguistik
1996. X, 482 Seiten, 25 Abb., br
ISBN 978-3-447-03829-4
€ 89,– (D) / sFr 150,–
HARRASSOWITZ VERLAG
41
SONDERSPRACHENFORSCHUNG
Sondersprachenforschung
Herausgegeben von Klaus Siewert in Verbindung mit Robert Jütte,
Yaron Matras und dem Deutschen Sprachatlas, Universität Marburg / Lahn
3: Yaron Matras (Ed.)
9: Marlena Abel
The Romani Element
in Non-Standard Speech
Slawismen in deutschen
Rotwelsch-Dialekten
1998. V, 290 pages, pb
ISBN 978-3-447-04071-6
€ 74,– (D) / sFr 125,–
2004. 115 Seiten, 1 Karte, br
ISBN 978-3-447-04823-1
€ 34,– (D) / sFr 59,–
Studien der Forschungsstelle Ostmitteleuropa
an der Universität Dortmund
Herausgegeben von Johannes Hoffmann
1: Johannes Hoffmann
Stereotypen · Vorurteile ·
Völkerbilder in Ost und West
– in Wissenschaft und
Unterricht
Eine Bibliographie
1: ISBN 3-447-02575-1
Vergriffen.
NEU
2: 2008. XVII, 610 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-03876-8
€ 98,− (D) / sFr 166,−
3: 2006. XI, 686 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05437-9
€ 148,− (D) / sFr 250,−
Im Jahre 1986 ist der erste Band
dieser Bibliographie erschienen. Der
zweite Band beinhaltet mit der generell selben Gliederungseinteilung
ausschließlich neue Titel insbesondere
der Jahre 1986 bis ca. 1992. Dasselbe
gilt für den dritten Band betreffend die
Jahre 1992–2005. Bisherige soziale,
wirtschaftliche, staatliche, kulturelle
und historisch begründete Identitäten,
Eigenbilder, Fremdbilder und Vertrautheiten werden in Ost-, Ostmittel- und
Südosteuropa nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme
(1989/1991) zunehmend in Frage ge-
42
stellt. Diese Problembereiche bilden in
diesem Band einen Schwerpunkt. Die
Bibliographie hilft zu einem besseren
Verständnis der nationalen Eigenheiten, Wünsche, Hoffnungen, aber auch
Paradigmen, Zeichen, nationalen Mythen, der Denkmalskultur, Symbole,
Bilder, Gedenktage, des jeweiligen
Geschichtsbewusstseins und der Erinnerungsorte anderer Völker und Nationen.
2: Günther Doose
Die separatistische
Bewegung in Oberschlesien
nach dem Ersten Weltkrieg
(1918 –1922)
1987. IX, 284 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02751-9
€ 49,– (D) / sFr 84,–
3: Louis Ferdinand Helbig
Der ungeheure Verlust
Flucht und Vertreibung in der
deutschsprachigen Belletristik
der Nachkriegszeit
3., um den aktuellen Forschungsstand
und ein Register ergänzte
Auflage 1996. XXI, 302 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03786-0
€ 59,– (D) / sFr 101,–
HARRASSOWITZ VERLAG
STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA
4: Ulrich Seng
Die Schulpolitik des Bistums
Breslau im 19. Jahrhundert
11: Christoph Freiherr Marschall
von Bieberstein
Freiheit in der Unfreiheit
1989. VIII, 522 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02900-1
€ 69,– (D) / sFr 117,–
Die nationale Autonomie der Polen
in Galizien nach dem österreichischungarischen Ausgleich von 1867
5: Jerry Glenn
1993. IX, 388 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02743-4
€ 74,– (D) / sFr 125,–
Paul Celan
Eine Bibliographie
1989. VII, 331 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02955-1
€ 54,– (D) / sFr 93,–
8: Toni Pierenkemper (Hg.)
Industriegeschichte Oberschlesiens im 19. Jahrhundert
Rahmenbedingungen – gestaltende
Kräfte, infrastrukturelle Voraussetzungen, regionale Diffusion
1992. VII, 304 Seiten, 29 Abb., br
ISBN 978-3-447-03286-5
€ 84,– (D) / sFr 142,–
9: Gerhard Rademacher
Von Eichendorff bis Bienek.
Schlesien als offene literarische „Provinz“
12: Ingeborg Krengel-Strudthoff,
Bärbel Rudin (Hg.)
In blauer Ferne
Von der Kulissenbühne zum
Königsberger panoramischen
Theater
Schriften zur Bühnenreform von
Johann Adam Breysig (1766–1831)
1993. 214 Seiten, 13 Abb., br
ISBN 978-3-447-03386-2
€ 54,– (D) / sFr 93,–
13: Manfred Wille,
Johannes Hoffmann,
Wolfgang Meinicke (Hg.)
Sie hatten alles verloren
Flüchtlinge und Vertriebene in der
sowjetischen Besatzungszone
Deutschlands
Studien zur Lyrik schlesischer
Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts im transregionalen Kontext
1993. IV, 199 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03404-3
€ 48,– (D) / sFr 83,–
Mit einem Textanhang
1993. XXII, 592 Seiten, 1 Karte, br
ISBN 978-3-447-03360-2
€ 99,– (D) / sFr 168,–
14: Emanuel Turczynski
10: Hanswalter Dobbelmann,
Volker Husberg, Wolfhard Weber
(Hg.)
„Das preußische England...“
Berichte über die industriellen und
sozialen Zustände in Oberschlesien
zwischen 1780 und 1876
Geschichte der Bukowina
in der Neuzeit
Zur Sozial- und Kulturgeschichte
einer mitteleuropäisch geprägten
Landschaft
1993. XI, 260 Seiten, 19 Abb., br
ISBN 978-3-447-03295-7
€ 49,– (D) / sFr 84,–
1993. XVII, 425 Seiten, 14 Abb., br
ISBN 978-3-447-03361-9
€ 74,– (D) / sFr 125,–
HARRASSOWITZ VERLAG
43
STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA
15: Isabel Röskau-Rydel
Kultur an der Peripherie
des Habsburger Reiches
Die Geschichte des Bildungswesens und der kulturellen
Einrichtungen in Lemberg
von 1772 bis 1848
1993. XV, 421 Seiten, 20 Abb., br
ISBN 978-3-447-03423-4
€ 84,– (D) / sFr 142,–
16: Wolfgang Hörner,
Ilse Renate Wompel
Die polnische Schule
im Umbruch
Das neue polnische Bildungsgesetz
im Kontext der gesellschaftlichen
Veränderung
1994. VIII, 97 Seiten, 4 Abb., br
ISBN 978-3-447-03505-7
€ 29,– (D) / sFr 51,–
17: Dieter Tiemann,
Johannes Hoffmann (Hg.)
Die deutsche Frage im 19.
und 20. Jahrhundert als
west- und osteuropäisches
Problem
Fachliche und didaktische Aspekte
1994. XII, 277 Seiten, 4 Abb.,
9 Karten, br
ISBN 978-3-447-03506-4
€ 64,– (D) / sFr 109,–
18: Gustav-Adolf Krampitz,
Marek Kornaszewski, Brigitte
Schniggenfittig
Prof. Dr. G.-A. Krampitz, Mozartstr. 3,
06114 Halle.
Das Lehrbuch mit 24 Lektionen ist für
einen breiten Anwenderkreis konzipiert
mit dem speziellen Ziel, sich mit einem lexikalischen und grammatischen
Minimum mündlich und schriftlich zu
verständigen. Das Lehrbuch bietet allgemein interessierende Themen und
Situationen aus dem Alltag, wie z. B.
beruflicher Werdegang, Interessengebiete, Gespräche in Geschäften, im Hotel, auf dem Bahnhof und beim Arzt.
19: Manfred Wille (Hg.)
Die Vertriebenen in der
SBZ/DDR: Dokumente
1: Ankunft und Aufnahme 1945
Eingeleitet von Manfred Wille
Unter Mitarbeit von Steffi Kaltenborn,
Gerald Christopeit, Manfred Jahn
1996. IV, 468 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03833-1
€ 39,– (D) / sFr 68,–
2: Massentransfer, Wohnen, Arbeit
1946 –1949
Eingeleitet von Manfred Wille
Unter Mitarbeit von Steffi Kaltenborn
1999. 502 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04036-5
€ 39,– (D) / sFr 68,–
3: Parteien, Organisationen,
Institutionen und die „Umsiedler“
1945 –1953
2003. 471 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04831-6
€ 38,– (D) / sFr 66,–
Polnisch intensiv
20: Wolfgang Geier
Grundkurs
Rußland und Europa
Unter Mitarbeit von Gabriele Janott,
Łucja Lech-Sierociuk und Lidia Wolf
3., durchgesehene Auflage 2005.
IX, 402 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05025-8
€ 39,– (D) / sFr 68,–
2 Sprachkassetten (Texte und Dialoge,
zus. 70 Min.) können zum Gesamtpreis
von € 32,97 (Nachnahmelieferung)
bestellt werden bei:
44
Skizzen zu einem schwierigen
Verhältnis
1997. IX, 208 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03878-2
€ 49,– (D) / sFr 84,–
HARRASSOWITZ VERLAG
STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA
21: Hubert Orłowski
26: Hartmut Merkt
„Polnische Wirtschaft“
Poesie in der Isolation
Zum deutschen Polendiskurs
der Neuzeit
Deutschsprachige jüdische Dichter
in Enklave und Exil am Beispiel
von Bukowiner Autoren seit dem
19. Jahrhundert
1996. V, 511 Seiten, 33 Abb., br
ISBN 978-3-447-03877-5
€ 54,– (D) / sFr 93,–
22: Konrad Ehlich (Hg.)
Eichendorffs Inkognito
1998. XX, 268 Seiten, 2 Abb., br
ISBN 978-3-447-03996-3
€ 54,– (D) / sFr 93,–
23: Albert S. Kotowski
Polens Politik gegenüber
seiner deutschen Minderheit
1919 –1939
Zu Gedichten von Rose Ausländer,
Paul Celan und Immanuel Weißglas
1999. VIII, 279 Seiten, 7 Karten, br
ISBN 978-3-447-04174-4
€ 49,– (D) / sFr 84,–
27: Erich Beck
Bibliographie zur Kultur und
Landeskunde der Bukowina
1976 –1990
Teil 1: Mit Nachträgen zu den
Jahren 1966 –1975
1998. XI, 383 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03997-0
€ 49,– (D) / sFr 84,–
1999. CVII, 843 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-03858-4
€ 124,– (D) / sFr 210,–
Siehe auch Bände 33 + 41
24: Hermann Ernst Beyersdorf
28: Albert S. Kotowski
Erinnerte Heimat – Ostpreußen im literarischen Werk
von Arno Surminski
Hitlers Bewegung
im Urteil der polnischen
Nationaldemokratie
1998. X, 217 Seiten, 2 Abb., br
ISBN 978-3-447-04126-3
€ 39,– (D) / sFr 68,–
2000. VIII, 298 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04214-7
€ 39,– (D) / sFr 68,–
25: Bettina Althaus,
Friedemann Kluge,
Henrieke Stahl-Schwaetzer (Hg.)
29: Ljubow Kirjuchina
Porta slavica
Beiträge zur slavistischen Sprachund Literaturwissenschaft
Wilma Woesler zum 65. Geburtstag
1999. 390 Seiten, 1 Abb., br
ISBN 978-3-447-04155-3
€ 84,– (D) / sFr 142,–
Sowjetdeutsche Lyrik (1941–
1989) zu den Themen „Mutter
sprache“ und „Heimat“ als
narrativer Identitätsakt
2000. 573 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04237-6
€ 49,– (D) / sFr 84,–
30: Gerhard Kosellek
Reformen, Revolutionen,
Reisen
Deutsche Polenliteratur
2000. 453 Seiten, 19 Abb., br
ISBN 978-3-447-04300-7
€ 74,– (D) / sFr 125,–
HARRASSOWITZ VERLAG
45
STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA
31: Gustav-Adolf Krampitz, Erhard
Glier, Ingrid Herms, Galina Manns,
Peter Slama
Russisch perfekt
Aufbaukurs für Fortgeschrittene
2001. XIV, 370 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04389-2
€ 64,– (D) / sFr 109,–
2 Sprachkassetten (Monologe und
Dialoge, zus. 130 Min.) können zum
Gesamtpreis von € 38,53 (Nachnahmelieferung) bestellt werden bei:
Prof. Dr. G.-A. Krampitz, Mozartstr. 3,
06114 Halle.
32: Wolfgang Geier
35: Alix Landgrebe
„Wenn es Polen nicht gäbe,
dann müsste es erfunden
werden“
Die Entwicklung des polnischen
Nationalbewußtseins im europäischen Kontext von 1830 bis
in die 1880er Jahre
2003. 342 Seiten, br
ISBN 978-3447048118
€ 78,– (D) / sFr 132,–
36: Gustav-Adolf Krampitz
Das Bild des Deutschen in den
Werken von Bolesław Prus
Bulgarien zwischen
West und Ost vom
7. bis 20. Jahrhundert
2004. XVII, 444 Seiten, 8 Abb., gb
ISBN 978-3-447-04830-9
€ 98,– (D) / sFr 166,–
Sozial- und kulturhistorisch
bedeutsame Epochen, Ereignisse
und Gestalten
37: Wolfgang Geier
2001. X, 276 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04467-7
€ 64,– (D) / sFr 109,–
Russische Kulturgeschichte
in diplomatischen Reise
berichten aus vier Jahr
hunderten
33: Erich Beck
Sigmund von Herberstein, Adam
Olearius, Friedrich Christian Weber,
August von Haxthausen
Bibliographie zur Kultur und
Landeskunde der Bukowina
1976 –1990
Teil 2: Biographische Texte
2003. CXVI, 632 Seiten, gb
ISBN 978-3447045629
€ 98,– (D) / sFr 166,–
Siehe auch Bände 27 + 41
34: Zbigniew Mazur (Hg.)
Das deutsche Kulturerbe
in den polnischen Westund Nordgebieten
2003. 296 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04800-2
€ 27,– (D) / sFr 45,60
46
2004. X, 208 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04840-8
€ 49,– (D) / sFr 84,–
38: Frank Grelka
Die ukrainische Nationalbewegung unter deutscher
Besatzungsherrschaft 1918
und 1941/42
2005. 507 Seiten, 12 Abb., gb
ISBN 978-3-447-05259-7
€ 78,− (D) / sFr 132,−
„Wer Kiew hat, kann Rußland zwingen“,
prophezeite ein bekannter deutscher
Publizist mit Blick auf die Ostfront des
Ersten Weltkriegs. Zum Überfall auf
die Sowjetunion 1941 versprach die
deutsche Propaganda der ukrainischen
Bevölkerung „eine glückliche Zukunft
unter deutschem Schutz“. Deutsch-uk-
HARRASSOWITZ VERLAG
STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA
rainische Beziehungen zwischen 1914
und 1945 funktionierten nach dem
einen, immer wieder durchgespielten
Schema. Dazu gehörte, dass sich die
deutsche Politik in beiden Kriegen ukrainische nationale Strömungen für die
eigenen Ziele nutzbar machte und machen konnte. Den Zielen und Methoden
deutscher Ukrainepolitik stand nämlich
eine ukrainische Nationalbewegung
gegenüber, die sich von der Zusammenarbeit mit Deutschland als Gegner
Russlands bzw. der Sowjetunion die
Verwirklichung der eigenen nationalen
Ziele erhoffte. Der Osteuropahistoriker
Frank Grelka schreibt deutsche Besatzungsgeschichte in der Ukraine aus der
Perspektive einheimischer Bestrebungen neu. Durch den vergleichenden
Blick auf beide deutsche Vormärsche
durch die Ukraine innerhalb einer Generation erscheint nicht zuletzt die
Monumentalisierung des sogenannten
Ostkriegs durch die neueste Forschung
in einem anderen Licht.
Frank Grelkas Buch über das Scheitern
der ukrainischen Nationalbewegung ist
eine erschütternde Geschichte über
Selbstüberschätzung und Fanatismus,
über Kooperation und Illusion, aber sie
erzählt auch von erstaunlichen Kontinuitäten deutscher Besatzungspolitik vom
Ersten zum Zweiten Weltkrieg.
das illyrische Dreieck, die europäische
Türkei, die Balkanhalbinsel, das südöstliche Europa. Das Interesse der Berichterstatter galt den Merkmalen und
Wirkungen der osmanischen Herrschaft
über diesen Raum und ethnischen,
sprachlichen, religiösen, im Ganzen
kulturellen Beschreibungen vor allem
südslavischer Völker sowie Bevölkerungen mit entsprechenden Eigenheiten wie den sephardischen Juden.
Übergreifend erscheinen historiographische Abhandlungen besonders zum
Ersten und Zweiten Bulgaren-Reich (7.14. Jh.) sowie zum (Groß-)Serbischen
Reich (12.-14. Jh). Die Texte beinhalten
deutliche Bezüge zur jeweiligen zeitgeschichtlichen Lage, mit deren kurzer
Darstellung die Kapitel deshalb eingeleitet werden. Die Studie wird vervollständigt durch eine Auswahlbibliographie,
ein kommentiertes Personenregister,
Herrscher- und Zeittafeln.
39: Wolfgang Geier
Slowakisch gehört zu den westslawischen Sprachen und ist die Muttersprache von etwa 5-6 Millionen Menschen. Das akademische Lehrbuch
„Slowakisch für Anfänger und Fortgeschrittene“ ist für deutschsprachige
erwachsene Lerner bestimmt, die ohne
Vorkenntnisse das Slowakische erlernen und am Ende in der Lage sein wollen, grammatisch korrekt zu sprechen.
Das Lehrbuch besteht aus Daten zur
slowakischen Geschichte, einer Einführung in die Grundlagen der slowakischen Sprache und 23 Lektionen sowie
Anhang mit Grammatiktabellen. Jede
Lektion wird in vier Teile untergliedert:
1. Einführungstext oder Einführungs-dialog, 2. Sprachgebrauch, 3. Grammatik
mit Erklärungen und 4. Übungen.
SüdosteuropaWahrnehmungen
Reiseberichte, Studien und
biographische Skizzen vom
16. bis zum 20. Jahrhundert
2006. XVIII, 266 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05345-7
€ 68,– (D) / sFr 116,–
In Reiseberichten, Studien und biographischen Skizzen (Dolmetscher,
Gesandte, Gelehrte, Militärs, Diplomaten, Begründer der Slaven- und
Südosteuropa-Kunde) vom 16. bis zum
20. Jahrhundert entstanden zunächst
unterschiedliche Ansichten und allmählich ähnliche geo-, topo-, ethno- und
historiographische Auffassungen über
HARRASSOWITZ VERLAG
NEU
40: Bogdan Kovtyk,
Brigitta Gericke
Slowakisch
Lehrbuch für Anfänger und
Fortgeschrittene
2007. Ca. 284 Seiten, 2 Audio-CD´s, br
ISBN 978-3-447-05210-8
Ca. € 39,80 (D) / sFr 69,−
47
STUDIEN D. FORSCHUNGSSTELLE OSTMITTELEUROPA
Das Lehrbuch ist auf das Erlernen
der aktiven Tätigkeitsformen, also auf
Sprechen und Schreiben, konsequent
ausgerichtet. Die Themen der Lektionen sind aus dem Alltagsgebrauch gewählt, wie z. B. Familie, Reisen, Beruf,
im Cafe, Freunde, Essen und Trinken.
41: Erich Beck
Bibliographie zur Kultur und
Landeskunde der Bukowina
1991-1995
2006. LX, 895 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05400-3
€ 148,– (D) / sFr 250,−
Diese Bibliographie erfasst die einschlägigen Publikationen zum Thema
Bukowina möglichst vollständig. Das
Land, Geologie und Geographie, Flora
und Fauna, Geschichte und Statistik,
Städte und Gemeinden, Bevölkerung
und Volkskunde, Bildungswesen und
Kirchen, Kunst und Kultur, Wirtschaft
und Biographien sind die Hauptthemen
dieser Sammlung, neben sehr vielen
Untergliederungen der verschiedensten
Art etc. Auf dem Gebiet der „biographischen Arbeiten“, die einen bemerkenswert großen Anteil der Titel umfassen,
soll eine brauchbare Grundlage geschaffen werden für ein immer noch
fehlendes, deutschsprachiges biographisches Lexikon der Bukowina.
Siehe auch Bände 27 + 33
NEU
42: Ludwika Gajek
Das Breslauer Schauspiel
im Spiegel der Tagespresse
Das Lobetheater im ersten
Jahrfünft der Weimarer Republik
(1918−1923)
2007. 286 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05604-5
€ 68,− (D) / sFr 116,−
Bildungseifrige Analysen, schlagfertige
Kommentare, Jubelarien, Verrisse und
hitzige Kritikerfehden begleiteten die
Theaterarbeit der führenden schlesischen Sprechbühne in den Gründerjahren der Weimarer Republik. Das
48
künstlerische Profil des Hauses, seiner
Direktoren, Regisseure, Bühnenbildner,
Schauspieler und durchreisenden Stars
erschließt die Studie aus dem vielstimmigen Echo in der breit gefächerten
Breslauer Zeitungslandschaft. Die ästhetischen Positionen der Rezensenten
geben das Raster vor, nach dem der
Stellenwert von Klassiker-Aufführungen, der Kampf um die Moderne sowie
die Gefällstrecken zum gemütlichen
Nervenkitzel bemessen werden. Thematisch einbezogen sind zeit- und lokaltypische Problemfelder. Breslau, in
der Bevölkerungszahl durch München
auf den vierten Platz verdrängt, sah
sich vom preußischen Staat zugunsten des oberschlesischen Grenzlands
vernachlässigt und 1922 von Berlin als
Austragungsort nationaler „GerhartHauptmann-Festspiele“ instrumentalisiert. Wirtschaftliche Nöte und das
Bewusstsein der verschärften Randlage
förderten den Aufbau machtvoller Besucherorganisationen.
NEU
43: Wolfgang Geier
Wahrnehmungen des Terrors
Berichte aus Sowjetrussland
und der Sowjetunion zwischen
1918 und 1938
Versuch einer Annährung
2008. Ca. 220 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05736-3
Ca. € 48,– (D) / sFr 83,–
Zwischen den Weltkriegen besuchten
hunderte Intellektuelle, Wissenschaftler, Schriftsteller, andere Künstler,
Publizisten, Journalisten, Vertreter politischer, staatlicher, gesellschaftlicher,
kultureller Institutionen und Organisationen Sowjetrussland beziehungsweise
die Sowjetunion. Ihre Aufenthalte fanden bereits während bolschewistischen
und setzen sich während des Stalin Terrors zwischen 1929 und 1939 mit dem
Tiefpunkt der Moskauer Prozesse 1936
bis 1939 fort.
Diese Besucher hinterließen Berichte
unterschiedlicher Art mit ihren Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen.
HARRASSOWITZ VERLAG
VERÖFFENTLICHUNGEN DER SOCIETAS URALO-ALTAICA
Veröffentlichungen der Societas UraloAltaica
Herausgegeben von Klaus Röhrborn
8: Angela Plöger
33: Wolfgang Schlachter
Die russischen Lehnwörter
der finnischen Schriftsprache
Stufenwechselstörungen
im Malålappischen
1973. V, 393 Seiten, 4 Faksimiles, Ln
ISBN 978-3-447-01529-5
€ 65,– (D) / sFr 111,–
Aufbau oder Abbau eines Systems?
1991. XIII, 466 Seiten, 1 Karte, br
ISBN 978-3-447-03130-1
€ 45,– (D) / sFr 78,–
13: István Bátori
Russen und Finnougrier
Kontakt der Völker und Kontakt
der Sprachen
51: Cornelius Hasselblatt,
Paula Jääsalmi-Krüger (Hg.)
Europa et Sibiria
1980. 175 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02108-1
€ 39,– (D) / sFr 68,–
Beiträge zu Sprache und Kultur der
kleineren finnougrischen, samoje
dischen und paläosibirischen Völker
30: Wolfgang Veenker (Hg.)
Gedenkband für Wolfgang Veenker
1999. XII, 513 Seiten, 13 Abb., gb
ISBN 978-3-447-04223-9
€ 99,– (D) / sFr 168,–
Vorträge und Referate der
Finnougrischen Arbeits
tagung 9.–11. Mai 1989
in Hamburg
1990. VIII, 128 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03056-4
€ 29,– (D) / sFr 51,–
31: Cornelius Hasselblatt
Das estnische Partikelverb
als Lehnübersetzung aus
dem Deutschen
1990. 245 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03053-3
€ 39,– (D) / sFr 68,–
52: Veronika Deltcheva-Kampf
Onomasiologisches Modell
für eine kontrastiv-typologische Betrachtung des suffixalen und kompositionellen
Wortbildungsbereichs
(am Beispiel des Finnischen,
Ungarischen und Russischen)
2000. XVI, 379 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04313-7
€ 64,– (D) / sFr 109,–
55: Cornelius Hasselblatt
Grammatisches Wörterbuch
des Estnischen
2., völlig überarbeitete Auflage 2001
176 Seiten, br
ISBN 978-3447044998
€ 30,– (D) / sFr 52,–
HARRASSOWITZ VERLAG
49
VERÖFFENTLICHUNGEN DER SOCIETAS URALO-ALTAICA
57: Eugen Helimski,
Anna Widmer (Hg.)
65: Cornelius Hasselblatt, Eino
Koponen, Anna Widmer (Hg.)
wŭśa wŭśa! – Sei gegrüßt!
Lihkkun lehkos!
Beiträge zur Finnougristik zu Ehren
von Gert Sauer, dargebracht zu
seinem siebzigsten Geburtstag
Beiträge zur Finnougristik aus
Anlaß des sechzigsten Geburtstages von Hans-Hermann Bartens
2002. XXII, 385 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04554-4
€ 78,– (D) / sFr 132,–
2005. XXXIII, 492 Seiten, 1 Frontispiz,
1 Abb., gb
ISBN 978-3-447-05129-3
€ 128,– (D) / sFr 217,–
Aus dem Inhalt:
Verzeichnis der veröffentlichten
wissenschaftlichen Schriften von
Hans-Hermann Bartens
A. Bartens, Vielä kerran koodinvaihdon
klassikkopari englanti-espanja:
chabacano-englanti ja islander-espanja
R. Bartens, Marilainen luonnonlyriikka
K.-H. Best, Wortlängen im Ungarischen
(und anderswo). Ein Nachtrag
M. Csepregi, Variationen eines
obugrischen Märchentyps
T. Fazekas, Ein Beitrag der frühen
Hungarologie zur ungarischen linguistischen Terminologie
J. Fleischer, M. Schötschel, Relativpronomen im Marischen
T. Forgács, Redensarten und Sprichwörter mit den Komponenten Biene
bzw. Wespe
I. Futaky, Wortgeschichtliche Beobachtungen zur Terminologie des grenzüberschreitenden Warentransports im
mittelalterlichen Ungarn
J. Gulya, Leibniz’ vergessene Verdienste
S.-L. Hahmo, O. Nikkilä, Fi. ruhka, fi.
rusa und ähnlich anlautende Abfallbezeichnungen
C. Hasselblatt, Von aaaa bis öhöm.
Verzeichnis der onomatopoetischen
Interjektionen im Oeuvre von Jaan
Kross
59: János Gulya (Hg.)
Konfrontation und
Identifikation
Die finnisch-ugrischen Sprachen
und Völker im europäischen Kontext
2002. 184 Seiten, 3 Abb., br
ISBN 978-3-447-04656-5
€ 38,– (D) / sFr 66,–
60: Marko Pantermöller
Zur orthographischen
Integration von Fremd
wörtern im Finnischen
2003. X, 372 Seiten, 9 Abb., br
ISBN 978-3-447-04743-2
€ 68,– (D) / sFr 116,–
63: Gerson Klumpp,
Michael Knüppel (Hg.)
Die ural-altaischen Völker
Identität im Wandel zwischen
Tradition und Moderne
Vorträge des Symposiums der
Societas Uralo-Altaica vom
13. –15. Oktober 2002
2003. VIII, 142 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04820-0
€ 34,– (D) / sFr 59,–
50
HARRASSOWITZ VERLAG
VERÖFFENTLICHUNGEN DER SOCIETAS URALO-ALTAICA
66: Eugen Helimski, Ulrike Kahrs,
Monika Schötschel (Hg.)
Mari und Mordwinen
im heutigen Rußland
Sprache, Kultur, Identität
2005. XXIII, 563 Seiten, 22 Abb., gb
ISBN 978-3-447-05166-8
€ 120,– (D) / sFr 203–
Im immer noch polyethnischen und
mehrsprachigen Russland stellen die
Siedlungsgebiete der beiden finnischugrischen Völker Mari (Tscheremissen)
und Mordwinen, die häufig zusammen
als Wolgafinnen bezeichnet werden,
keine ferne Peripherie dar: Ihre Titularrepubliken befinden sich genau im
geographischen Zentrum des europäischen Teils der Russischen Föderation,
und sie unterscheiden sich – was die
Natur oder die wirtschaftliche Situation
betrifft – kaum von den Nachbargebieten mit fast ausschließlich russischer
Bevölkerung.
Ist durch diese Lage die Nivellierung
der sprachlichen und kulturellen Unterschiede unvermeidlich prädestiniert
oder ist die ethnische Tradition stark
genug, um dem Druck der Russifizierung und der Globalisierung auch langfristig zu widerstehen?
Die Herausgeber und die Autoren des
Bandes (von denen die Hälfte aus den
Republiken Marij El und Mordwinien
stammt) sind sich darin einig, dass der
Wert der ethnischen Sprach- und Kulturtradition unbedingt anerkannt werden muss, und dass die Wolgafinnen
sich gegenwärtig in einer neuen und
entscheidenden Phase ihrer Identitätsbildung befinden. Die Beiträge zeigen
die widersprüchliche Dynamik der Verluste und der Revitalisierungsprozesse,
des Schutzes der alten Heiligtümer und
der Suche nach neuen Formen auf.
HARRASSOWITZ VERLAG
68: Michael Geisler
Vokal-Null-Alternation,
Synkope und Akzent in
den permischen Sprachen
2005. 320 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05256-6
€ 68,– (D) / sFr 116,–
Vokal-Null-Alternationen (z.B. im Deutschen: gegen – Gegn-er, eben – ebn-en)
gehören zu den häufigsten morphonologischen Erscheinungen überhaupt und
sind auch für viele Sprachen der finnisch-ugrischen Sprachgruppe äußerst
charakteristisch. Diese Untersuchung
ist die erste Arbeit ihrer Art in der Finnougristik, die sich mit der Frage nach
Funktionsweise und Entstehung dieser
Erscheinung beschäftigt. Gegenstand
der Arbeit sind die beiden zur finnischugrischen Sprachfamilie gehörenden
Sprachen Komi und Udmurtisch, die
gemeinsam den so genannten permischen Zweig des Finnisch-Ugrischen
bilden und im Nordosten des europäischen Teils der Russischen Föderation
gesprochen werden. Das Werk arbeitet
zunächst eine Klassifikation der VokalNull-Alternationen in den permischen
Sprachen heraus und stellt dann die
Gesetzmäßigkeiten vor, die zur Entstehung von Vokal-Null-Alternationen
geführt haben. Dabei ergibt sich ein
erstaunlich vielschichtiges Bild von aufeinander aufbauenden lauthistorischen
Prozessen, die stets in einem engen Zusammenhang mit anderen sprachlichen
Erscheinungen, wie etwa dem Wortakzent in den permischen Sprachen sowie
semantischen Aspekten betrachtet
werden. Das Buch leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur historischen
Grammatik der permischen Sprachen,
sondern trifft auch Aussagen zur Typologie dieser so verbreiteten sprachlichen
Erscheinung. Die Arbeit, die auf einem
umfangreichen Korpus aufbaut, enthält
ein Wörterbuch mit allen Stämmen bzw.
Wurzeln der permischen Sprachen, für
die Vokal-Null-Alternation nachgewiesen ist.
51
VERÖFFENTLICHUNGEN DER SOCIETAS URALO-ALTAICA
69: Heinrich Werner
NEU
Die Welt der Jenissejer im
Lichte des Wortschatzes
75: Rogier P. Ch. E. Blokland
Zur Rekonstruktion der
jenissejischen Protokultur
In preparation.
2006. XII, 200 Seiten, 2 Abb.,
3 Karten, br
ISBN 978-3-447-05431-7
€ 58,– (D) / sFr 99,–
Die Rekonstruktion der Protokultur eines Volkes aufgrund des Wortschatzes
sowie der Mythologie, der Glaubensvorstellungen und Bräuche ist kein Selbstzweck, sondern eine wichtige Informationsquelle über die entsprechende
Protoethnie, ihre Urheimat, ihre möglichen uralten Migrationen und Kontakte
mit anderen Ethnien, auch Daten über
die Sprache selbst, über die sprachliche Nomination im Zusammenhang mit
den Vorstellungen vom Weltbild in der
Urzeit. In Bezug auf die Jenissejer und
ihre Sprachen sind solche Daten von
besonderem Wert, um in den heiß umstrittenen Fragen ihrer Herkunft und der
genetischen Urquellen ihrer Sprachen
und Kultur voranzukommen. In dieser
Arbeit versucht der Verfasser diesen
Fragen nachzugehen, und zwar aus
dem Blickwinkel der traditionellen materiellen Kultur der Jenissejer, ihres traditionellen Weltbildes im Verhältnis zum
zentralasiatischen Tengrismus und der
Ding-ling-Hypothese ihrer Herkunft.
52
The Russian Loanwords
This book is the first comprehensive
treatment of the Russian loanwords in
literary Estonian, a language belonging to the Finnic branch of the Uralic
language family and spoken by approximately 1 million people. Estonian
has been in contact with East Slavic
and Russian since approximately AD
700, and has been under strong Russian influence for long periods between
1721 and 1991. For historical reasons,
however, the influence of Russian on
Estonian has either been exaggerated
or understated, and this volume, which
contains a brief history of EstonianRussian historical and linguistic contact, an overview of previous studies
on the subject, a detailed etymological treatment of some 1000 Russian
loanwords excerpted from all existing
lexicographic sources of Estonian, and
a phonological, morphological, semantic and statistic loanword analysis, also
attempts to place the linguistic contacts
between these two peoples in a correct
perspective.
HARRASSOWITZ VERLAG
VERÖFFENTLICHUNGEN DER SOCIETAS URALO-ALTAICA
NEU
76: Michael Knüppel,
Eberhard Winkler (Hg.)
Ungarn, Türken
und Mongolen
Kleine Schriften von
Hansgerd Göckenjan
2007. XX, 589 Seiten, 3 Abb., gb
ISBN 978-3-447-05628-1
€ 152,– (D) / sFr 257,–
In diesem Gedenkband für den Osteuropahistoriker und Zentralasienwissenschaftler H. Göckenjan (1938−2005)
sind sämtliche Aufsätze des so vielseitigen Vertreters dieser Disziplinen
erfasst. Die Breite der Themen − der
an ein Vorwort der Herausgeber sowie
ein Vorwort von I. Zimonyi anschließenden − insgesamt 24 Beiträge reicht
von der Landnahme der Awaren und
vom mittelalterlichen Ungarn über die
orientalischen Beschreibungen der
Völker Osteuropas bis hin zu den Mongolen im Spiegel der Reiseberichte der
Jesuiten im 17. Jh. Es wird hier auf
HARRASSOWITZ VERLAG
das Wesen reiternomadischer Kriegsführung ebenso eingegangen, wie auf
Herrschaft- und Rechtssymbolik altaischer Völker oder die Rolle einzelner
Völker Rußlands − wie der Tataren,
Baschkiren oder Tschetschenen − in
Geschichte und Gegenwart. Stets wird
hierbei der Blick über die Grenzen einer
Fachrichtung hinaus auf die kulturhistorischen Zusammenhänge, in welche die
behandelten Einzelprobleme eingebettet sind, gerichtet.
Die gesamte Reihe Veröffentlichungen
der Societas UraloAltaica finden Sie
in unserem Verzeichnis Orient · Asia
& Africa.
53
VERÖFFENTLICHUNGEN DES DEUTSCHEN POLEN-INST.
Veröffentlichungen des
Deutschen PolenInstituts Darmstadt
Herausgegeben von Dieter Bingen und Peter Oliver Loew
7: Marek Zybura (Hg.)
Ein Erasmus unserer Zeit
Otto Forst de Battaglia: Schriften
zur polnischen Literatur
1992. 288 Seiten, 1 Abb., br
ISBN 978-3-447-03468-5
€ 34,– (D) / sFr 59,–
8: Ewa Kobylińska,
Andreas Lawaty (Hg.)
Religion und Kirche in der
modernen Gesellschaft
Polnische und deutsche Erfahrungen
1994. 321 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03475-3
€ 39,– (D) / sFr 68,–
12: Jan-Pieter Barbian,
Marek Zybura (Hg.)
Erlebte Nachbarschaft
Aspekte der deutsch-polnischen
Beziehungen im 20. Jahrhundert
1999. 358 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04149-2
€ 29,– (D) / sFr 51,–
13: Ewa Mazur-Ke˛błowska,
Ulrich Ott (Hg.)
Adam Mickiewicz und
die Deutschen
Eine Tagung im Deutschen Literaturarchiv Marbach am Neckar
9: Hendrik Feindt (Hg.)
2000. 226 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04305-2
€ 22,– (D) / sFr 38,70
Studien zur Kulturgeschichte
des deutschen Polenbildes
1848–1939
14: Andreas Lawaty,
Wiesław Mincer (Hg.)
1995. 235 Seiten, 8 Abb., br
ISBN 978-3-447-03664-1
€ 34,– (D) / sFr 59,–
Deutsch-polnische
Beziehungen in Geschichte
und Gegenwart
Bibliographie 1900 –1998
10: Jacek St. Buras
Bibliographie deutscher
Literatur in polnischer
Übersetzung
Vom 16. Jahrhundert bis 1994
1996. 791 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-03744-0
€ 84,– (D) / sFr 142,–
11: Ewa Kobylińska,
Andreas Lawaty (Hg.)
erinnern, vergessen,
verdrängen
Polnische und deutsche Erfahrungen
Unter Mitwirkung von Anna Domańska
2000. 4 Bände. Zus. 4612 Seiten, Ln
ISBN 978-3-447-04243-7
€ 214,– (D) / sFr 362,–
Band 1: Politik, Gesellschaft, Wirtschaft,
Kultur in Epochen und Regionen
(21000 Einträge)
Band 2: Religion, Buch, Presse,
Wissenschaft und Bildung, Philosophie
und Psychologie (15 800 Einträge)
Band 3: Sprache, Literatur, Kunst,
Musik, Theater, Film, Rundfunk,
Fernsehen (16 500 Einträge)
Band 4: Benutzerhinweise, Abkürzungen, Register
1998. 400 Seiten, 22 Abb., br
ISBN 978-3-447-04080-8
€ 34,– (D) / sFr 59,–
54
HARRASSOWITZ VERLAG
VERÖFFENTLICHUNGEN DES DEUTSCHEN POLEN-INST.
15: Matthias Freise,
Andreas Lawaty (Hg.)
20: Dieter Bingen,
Hans-Martin Hinz (Hg.)
Aleksander Wat und
„sein“ Jahrhundert
Die Schleifung
2002. 300 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04478-3
€ 24,80 (D) / sFr 43,50
16: Dieter Bingen,
Kazimierz Wóycicki (Hg.)
Zerstörung und Wiederaufbau
historischer Bauten in Deutschland
und Polen
Zusammen mit dem Deutschen
Historischen Museum Berlin
2004. 226 Seiten, Abb., br
ISBN 978-3-447-05096-8
€ 19,80 (D) / sFr 34,90
Deutschland – Polen –
Osteuropa
Deutsche und polnische Vorüberlegungen zu einer gemeinsamen
Ostpolitik der Europäischen Union
2002. 369 Seiten, br
ISBN 978-3447046275
€ 26,– (D) / sFr 45,60
17: Andreas Lawaty,
Marek Zybura (Hg.)
.
Tadeusz Rózewicz
und die Deutschen
2003. 269 Seiten, br
ISBN 978-3-447-048149
€ 24,80 (D) / sFr 43,50
18: Dieter Bingen,
Włodzimierz Borodziej,
Stefan Troebst (Hg.)
Vertreibungen
europäisch erinnern?
Historische Erfahrungen –
Vergangenheitspolitik –
Zukunftskonzeptionen
2003. 328 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04839-2
€ 24,80 (D) / sFr 43,50
HARRASSOWITZ VERLAG
21: Maria Jarosz
Macht, Privilegien,
Korruption
Die polnische Gesellschaft
15 Jahre nach der Wende
Aus dem Polnischen übersetzt von
Peter Oliver Loew
2005. 290 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05296-2
€ 24,80 (D) / sFr 43,50
Macht, Privilegien, Korruption ist die erste komplexe Analyse der Schattenseite
der polnischen Wirklichkeit nach 1989.
Welche negativen Folgen hatte die Systemtransformation? Wie entwickelten
sich die Gesellschaft und das politische
System? Zu welchen Gefahren führt die
Desorganisation zentraler Strukturen
des Staates?
Die polnische Soziologin Maria Jarosz
stellt in ihrem Buch, das in Polen heftige Debatten ausgelöst hat, die Probleme des heutigen Polen anschaulich und
unverblümt dar.
55
VERÖFFENTLICHUNGEN DES DEUTSCHEN POLEN-INST.
„Wir leben in einem recht merkwürdigen
Staat. Das Phänomen ist kompliziert.
Ein Teil funktioniert in Eintracht mit dem
klassischen marktwirtschaftlichen Modell, ein Teil dagegen weicht davon ab
und funktioniert nach den längst vergangenen Mustern der Staatsverwaltungswirtschaft.“ (Maria Jarosz)
Die Soziologin Maria Jarosz ist Professorin am Institut für Politische Studien
der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Zu ihren zahlreichen Buchveröffentlichungen zählen Arbeiten wie
Selbstmorde. Die Flucht der Verlierer
(2004) und Soziale Ungleichheiten
(1984).
das Baltikum. „Europa als Patchwork der Regionen, als Collage vieler
miteinander verflochtener Zwischenräume – diese gegen die nationalen Meistererzählungen gerichtete Konstruktion
Europas „von unten“ als Bestandteil
einer neuen Sicht auf die Geschichte
Europas bedarf einer intensiven, vergleichenden Aufarbeitung regionaler
Geschichten, die sich bislang vielfach
nicht oder nur unvollständig Gehör verschafft haben.“ (Aus der Einleitung)
NEU
23: Dieter Bingen,
Kazimierz Wóycicki (Hg.)
Die Kopernikus-Gruppe
22: Peter Oliver Loew, Christian
Pletzing, Thomas Serrier (Hg.)
Wiedergewonnene
Geschichte
Zur Aneignung von Vergangenheit
in den Zwischenräumen
Mitteleuropas
2006. 408 Seiten, 28 Abb., br
ISBN 978-3-447-05297-9
€ 28,– (D) / sFr 48,90
Europa ist ein Kontinent der Zwischenräume, also von Regionen, die seit
Jahrhunderten von ethnischen, kulturellen oder sprachlichen Überlegungen
geprägt sind. Wie wurde die staatliche
Inbesitznahme europäischer Grenzregionen historisch legitimiert? Wie setzen
sich die Einwohner mit diesen „Zwischenräumen“ auseinander? Vom Topos
der „wiedergewonnenen Gebiete“ bis
hin zur „wiedergewonnenen Geschichte“ reicht das Spektrum der Fragen, mit
denen sich 20 Historiker, Soziologen, Literaturwissenschaftler und
Ethnologen aus Frankreich, Polen,
Deutschland und Russland in diesem
Band beschäftigen. Im Mittelpunkt
stehen die von vielfältigen Aneignungsprozessen geprägten Kontaktzonen Mitteleuropas: die deutschpolnischen Grenzgebiete, Elsass und
Lothringen, aber auch die KarpatoUkraine, das nördliche Ostpreußen (Königsberg/Kaliningrad) und
56
Zwischenbilanz eines deutschpolnischen Gesprächskreises
2007. 141 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05455-3
€ 19,80 (D) / sFr 34,90
Die fortdauernde Sensibilität des
deutsch-polnischen Verhältnisses hat
schon im Frühjahr 2000 zu der Einrichtung eines deutsch-polnischen
Gesprächskreises durch das Deutsche
Polen-Institut Darmstadt und das Stettiner Deutschland- und Nordeuropainstitut (Instytut Niemiec i Europy Pónocnej/INIEP) Anlass gegeben, der von der
Robert Bosch Stiftung gefördert wird.
Die „Kopernikus-Gruppe“, ein kleiner
Kreis engagierter Politikwissenschaftler, Zeithistoriker und Publizisten, hat
in den Arbeitspapieren, die sie bisher
herausgegeben hat, wichtige Fragen
des deutsch-polnischen Verhältnisses
aufgegriffen, die im Prozess der sich
entwickelnden Partnerschaft noch auf
eine Antwort warten. Teils sind sie die
Folge von Veränderungen im Integrationsprozess Europas oder in der internationalen Politik und im transatlantischen
Verhältnis, das für beide Länder eine
Schlüsselbedeutung besitzt. Teils handelt es sich um bilaterale „Altlasten“
die in den gegenseitigen Beziehungen
störend wirken.
Die Kopernikus-Gruppe hat in ihren
„Arbeitspapieren“ Themen mutig aufgegriffen und teilweise unkonventionelle
HARRASSOWITZ VERLAG
VERÖFFENTLICHUNGEN DES DEUTSCHEN POLEN-INST.
Vorschläge gemacht, die von Politik und
Medien im Einzelfall sehr aufmerksam
begleitet wurden. Die „Arbeitspapiere“
der „Kopernikus-Gruppe“ sind so zu einem Seismographen der deutsch-polnischen Beziehungen der letzten Jahre
geworden. Der Band vereint die ersten
zehn Papiere sowie eine Auswahl von
Reaktionen deutscher und polnischer
Medien.
NEU
24: Dieter Bingen, Peter Oliver
Loew, Kazimierz Wóycicki (Hg.)
Die Destruktion des Dialogs
Zur innenpolitischen Instrumentalisierung negativer Fremdbilder und
Feindbilder.
Polen, Tschechien, Deutschland
und die Niederlande im Vergleich,
1900−2005
2007. 433 Seiten, 3 Abb., br
ISBN 978-3-447-05488-1
€ 24,− (D) / sFr 42,20
HARRASSOWITZ VERLAG
In den deutsch-polnischen Beziehungen kehrten negative Fremd- und
Feindbilder zu Beginn des neuen
Jahrtausends mit einer am Anfang der
1990er Jahre nicht mehr für vorstellbar
gehaltenen Intensität in den politischen
Diskurs zurück. Anstelle der Suche nach
einem gemeinsamen verantwortlichen
Umgang mit der Geschichte beobachtet
man eine Rückkehr zu Nationenbildern
und Emotionen, die man in dieser Form
seit zwei Jahrzehnten überwunden
glaubte. Eine Abfolge negativer symbolischer Gesten, die in Deutschland und
in Polen auf unterschiedlichen Ebenen
stattfanden – in Deutschland mehr
auf interessenverbandlicher, in Polen
mehr auf politischer Ebene –, trübt seit
geraumer Zeit das Bild einer gedeihlichen partnerschaftlichen Entwicklung
in den politischen Beziehungen, ohne
sich bisher negativ auf die gesellschaftliche und zwischenmenschliche Ebene
auszuwirken. Die Beiträge des Bandes
gehen insbesondere zwei Fragen nach:
„Lohnt(e) sich“ die negative Instrumentalisierung bilateraler Beziehungen, die
Destruktion des Dialogs, für die destruierenden Akteure? Erreichten sie ihre
kurzfristigen Ziele, und welche mittelund längerfristigen Folgen hat(te) ihr
Tun? Und: Gibt es Möglichkeiten, die
Kette immerfort neuer Instrumentalisierungen von Fremd- und Feindbildern zu
durchbrechen? Neben Deutschland und
Polen kommen als Vergleichsfälle
Tschechien, die Niederlande und Israel
zur Sprache.
57
VERÖFFENTLICHUNGEN DES NORDOST-INSTITUTS
NEU
25: Dieter Bingen,
Peter Oliver Loew,
Nikolaus Wolf (Hg.)
Interesse und Konflikt
Zur politischen Ökonomie der
deutsch-polnischen Beziehungen,
1900−2007
2008. 339 Seiten, 4 Abb., 3 Karten,
26 Tabellen, br
ISBN 978-3-447-05677-9
€ 28,− (D) / sFr 48,90
Die deutsch-polnischen Beziehungen
haben sich im vergangenen Jahrhundert vielfach gewandelt bevor der
politische Umbruch von 1989 eine ungeahnte Intensivierung mit sich brachte. Während die gesellschaftlichen,
kulturellen und politischen Kontakte
häufig Gegenstand wissenschaftlicher
Darstellungen gewesen sind, gibt es
bislang nur wenige Arbeiten über die
ökonomische Dimension des nachbarschaftlichen Miteinanders. Insbesondere fehlt es an Untersuchungen, welche
die gegenwärtigen wirtschaftlichen
Beziehungen in eine weitere historische
Perspektive stellen.
Der Sammelband, Ergebnis einer Tagung vom Frühjahr 2007, ist eine Bestandsaufnahme gesicherten Wissens
aber auch aktueller Forschungsgegenstände über ein Jahrhundert wirtschaftlicher Relationen zwischen Deutschland
und Polen. Diskutiert werden die Entwicklungen von Außenhandel, Kapitalströmen und Arbeitsmigration im politischen und gesellschaftlichen Kontext,
aber auch das Verhältnis zwischen Ökonomie, Ideologie, Moral und Ethik in der
Beziehungsgeschichte. Der gewählte
Zeitraum umfasst dabei absichtlich die
großen Zäsuren des 20. Jahrhunderts,
um in einem möglichst systematischen
Zugriff Aufschlüsse über langfristige
Entwicklungen zu erlauben.
26: Henryk Domanski
Die polnische Mittelklasse
2008. Ca. 232 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05737-0
Ca. € 24,80 (D) / sFr 43,50
In Vorbereitung.
Veröffentlichungen des Nordost-Instituts
1: Joachim Tauber (Hg.)
„Kollaboration“ in
Nordosteuropa
Erscheinungsformen und
Deutungen im 20. Jahrhundert
2006. 478 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05367-9
€ 38,– (D) / sFr 66,–
Das in den vergangenen Jahren in Osteuropa intensiv diskutierte Problem der
Kollaboration mit der deutschen Besatzungsmacht während des Zweiten
Weltkriegs erhält seine aktuelle Brisanz
aus der Frage nach der politischen und
moralischen Mitverantwortung und
58
Mitbeteiligung der Besiegten und Okkupierten an der nationalsozialistischen
Besatzungs- und Vernichtungspolitik.
Dabei geht es in der Diskussion auch
um Begriffe wie nationale Identität und
‚Würde‘, vor deren Hintergrund eine
Zusammenarbeit mit dem Feind als
‚Verrat’ empfunden wurde (und wird).
In Nordosteuropa ist das Problem der
Kollaboration zudem eingebettet in eine
komplexe ethnische Struktur und damit
verbundene traditionelle Konfliktlagen,
die auch während des Zweiten Weltkrieges eine große Bedeutung besaßen.
Dieser Band beschränkt sich deshalb
HARRASSOWITZ VERLAG
VERÖFFENTLICHUNGEN DES NORDOST-INSTITUTS
nicht nur auf die Jahre zwischen 1939
und 1945, sondern verfolgt zudem den
Ansatz, den Begriff Kollaboration auch
außerhalb seiner zeitlichen Gebundenheit an den Zweiten Weltkrieg auf seine
Eignung für die Analyse von Phänomenen zu untersuchen, die in der Zeit vor
1939 und nach 1945 im Spannungsfeld zwischen Nation und Fremdherrschaft eine zentrale Bedeutung hatten
und in den nationalen Historiographien
lange verdrängt wurden. Den regionalen Schwerpunkt bilden Polen, Litauen,
Lettland und Russland/Sowjetunion,
ergänzt um einen Beitrag zur Tschechoslowakei. Fallstudien bieten Einblicke in
die Ereignisse, aber auch in die historiographische und politisch-gesellschaftliche Auseinandersetzung während und nach den Geschehnissen. Ergänzt werden die Länderstudien durch
grundlegende Beiträge zu den Begriffen
‚Kollaboration‘ und ‚Fremdherrschaft‘.
Jürgen Elvert, FAZ 1.10.2007:
„Das Verdienst des vorliegenden Bandes
liegt somit nicht nur darin, den Begriff
„Kollaboration“ exakter zu definieren.
Darüber hinaus bietet er ein eindrucksvolles Bild vom Stand der einschlägigen
Forschung und, damit verbunden, auch
der - insbesondere im Vergleich mit den
ersten Nachkriegsjahrzehnten - entschieden unbefangeneren öffentlichen
Diskussion des Themas „Kollaboration“
bei unseren Nachbarn im Osten und
Nordosten.“
HARRASSOWITZ VERLAG
2: Andreas Lawaty,
Marek Zybura (Hg.)
Gombrowicz in Europa
Deutsch-polnische Versuche
einer kulturellen Verortung
2006. 431 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05368-6
€ 38,– (D) / sFr 66,–
Witold Gombrowicz, dessen 100. Geburtstag 2004 gefeiert wurde, einer
der großen Schriftsteller des Postmodernismus, ist eine Figur der in sich
gebrochenen, im inneren Widerspruch
und der literarischen Provokation „beheimateten“ Moderne. Seine Ursprünge
sind doppelter, polnischer und französischer Art. Die „deutsche Spur“ zieht
sich nichtsdestoweniger recht vielfältig
verästelt durch seine Biografie und
durch sein Werk. Seine Rückkehr nach
Europa aus dem argentinischen Exil im
Jahre 1963, die in der Folgezeit seinen
literarischen Ruhm festigte, hatte er
den deutschen Schriftstellern und insbesondere Günter Grass zu verdanken,
die die Verleihung des Ford-Stipendiums an ihn in Berlin maßgeblich beeinflusst haben. Es sind ausgerechnet
deutsche Arbeiten, die in den letzten
Jahren die kanonisierten Wege der
polnischen
Gombrowicz-Forschung
überwinden und bisher ungeahnte
Perspektiven seines Werkes eröffnen.
Dabei ist Gombrowicz, dessen Ikonoklasmus gegenüber der polnischen
nationalen Tradition bekannt ist, weder
für die polnische noch für die deutsche
Erinnerungskultur leicht verdaulich.
Die deutsch-polnische Tagung, die
2004 vom Germanistischen Institut
der Universität Oppeln (Opole) und
dem Nordost-Institut Lüneburg in Brieg
(Brzeg) durchgeführt wurde, war den
intellektuellen, ideellen und intertextuellen Bezügen zwischen Gombrowicz
und der deutschen Literatur, Fragen der
Rezeption seines Werkes im deutschsprachigen Raum sowie dem Versuch,
neue Zugänge zu seinem Schaffen zu
erschließen, gewidmet.
59
VERÖFFENTLICHUNGEN DES NORDOST-INSTITUTS
3: Mathias Niendorf
4: Hans-Jürgen Bömelburg
Das Großfürstentum Litauen
Frühneuzeitliche Nationen
im östlichen Europa
Studien zur Nationsbildung in der
Frühen Neuzeit (1569−1795)
2006. 329 Seiten, 3 Karten, gb
ISBN 978-3-447-05369-3
€ 36,– (D) / sFr 63,−
Das Großfürstentum Litauen ist in der
westlichen Forschung bisher kaum beachtet worden. Dabei bildete es einen
eigenen, mit Polen verbundenen
Reichsverband, der durch mehrsprachige, multikonfessionelle und multikulturelle Milieus gekennzeichnet war.
Als Folge sprachlicher, nationaler und
konfessioneller Angleichungsprozesse
erfuhren jene Verhältnisse zwischen
1500 und 1795 einen tiefgreifenden
Wandel. Litauen bietet damit ein faszinierendes Beispiel für die vergleichende
Analyse von frühmodernen Imperien.
Mathias Niendorf verarbeitet die nur
schwer zugänglichen Arbeiten in litauischer, weißrussischer, polnischer
und russischer sowie sonstigen Sprachen. Berücksichtigung finden auch
religiös-ethnische Minderheiten wie
Juden, Tataren und Karaimen. Schwerpunkte liegen auf den protonationalen
Diskursen, der trennenden und integrierenden Rolle von Sprache und
nicht zuletzt auf der Bedeutung des
Religiösen im Spannungsfeld von orthodoxer, katholischer, unierter und protestantischer Konfession. Ein besonderes
Interesse gilt dabei Marien- und Heiligenkulten; in territorialer Hinsicht liegt
ein Fokus auf Žemaiten (Niederlitauen).
Heute versuchen sowohl das litauische
als auch das weißrussische und polnische historische Gedächtnis, sich das
Großfürstentum anzueignen. Es ist
deshalb Gegenstand vielfältiger Geschichtspolitik. Vor diesem Hintergrund
gehört die Studie in jede Bibliothek in
der europäische Geschichte gesammelt
wird.
60
Das polnische Geschichtsdenken und die Reichweite einer
humanistischen Nationalgeschichte
(1500–1700)
2006. 559 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05370-9
€ 48,– (D) / sFr 83,−
Konkurrierende humanistische Nationskonzepte wurden bisher nur für den
Westen und Süden Europas (Italien,
Deutschland, Frankreich) bearbeitet.
Sie spielen jedoch in der Frühmoderne
Ostmitteleuropas eine erhebliche Rolle,
entwickeln in der polnischen Adelsnation eine europaweit unübertroffene
Reichweite. Die Studie zeichnet den humanistischen Nationsdiskurs in Polen
anhand der umfangreichen Handschriften- und Frühdrucküberlieferung nach,
der sich im scharfen Gegensatz zu
deutschen und italienischen Konzepten
entwickelte und durch den mit antiker
Legitimation versehenen SarmatiaBegriff eine hegemoniale Position im
ganzen östlichen Europa beansprucht
wurde.
Dem polnischen Geschichtsentwurf und
der hier entworfenen Ehrgemeinschaft
gelang es, konkurrierende Entwürfe in
Litauen, Preußen, Masowien und teilweise der Ukraine zu überschichten und
auf frühmoderne russische Entwürfe
Einfluss auszuüben. Analysiert werden
Medien und Verbreitungswege der Nationalgeschichte wie Genealogie, Emblematik, Rhetorik und Schulschriften
sowie die gesellschaftliche Reichweite.
Für die deutsch-polnischen, aber auch
für die polnisch-russischen Beziehungen heißt das, dass sie bereits in der
Frühmoderne durch Wettkampfkonzepte geprägt waren, in denen jede
Nation ihre Überlegenheit zu beweisen
suchte und eine nationale Stereotypie
entstand.
HARRASSOWITZ VERLAG
VERÖFFENTLICHUNGEN DES NORDOST-INSTITUTS
NEU
5: Ralph Tuchtenhagen
Zentralstaat und Provinz
im frühneuzeitlichen
Nordosteuropa
2007. Ca. 604 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05522-2
Ca. € 58,− (D) / sFr 99,−
Die Untersuchung beleuchtet das Interaktionsverhältnis von Zentralstaat und
Provinz im frühneuzeitlichen Nordosteuropa am Beispiel der schwedischen
und russländischen Herrschaft über
die „Ostseeprovinzen“ Estland, Livland,
Ingermanland, Kexholms län und AltFinnland vom 16. bis zum beginnenden
19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt der
Darstellung steht die Frage, ob und mit
welchen Mitteln der frühneuzeitliche
schwedische und russländische Staat
in der Lage waren, die Ostseeprovinzen
für ihre Zwecke funktional einzubinden
und die dort lebende Bevölkerung in
das Staatsganze zu integrieren. Beantwortet wird diese Frage mit Hilfe eingehender Analysen der administrativen,
rechtlichen, justiziellen, militärischen,
religiösen, edukativen, ökonomischen
und sozialen staatlichen Maßnahmen. Diese werden anschließend
im Rahmen eines durch die Theorie
sozialer Systeme angeleiteten Funktionsschemas interpretiert, in dem die
Beherrschten von den Herrschern ebenso abhängig sind wie die Herrscher von
den Beherrschten. Die Studie gibt auf
diese Weise überraschende und faszinierende Einblicke in die Mechanik
frühneuzeitlicher
Machtverhältnisse
und zeichnet das Panorama einer frühneuzeitlichen europäischen Region, die
von der Fachhistoriografie bisher nur
selten und häufig unter eingeschränkten Perspektiven erfasst worden ist.
HARRASSOWITZ VERLAG
6: Detlef Henning (Hg.)
Revolutionen in
Nordosteuropa
2008. Ca. 256 Seiten, gb
Ca. € 34,– (D) / sFr 59,–
In Vorbereitung.
NEU
8: Alfred Gall, Thomas Grob,
Andreas Lawaty, German Ritz (Hg.)
Romantik und Geschichte
Polnisches Paradigma,
europäischer Kontext,
deutsch-polnische Perspektive
2007. 419 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05654-0
€ 38,− (D) / sFr 66,−
Die polnische Romantik wirkt in Polen
bis heute kultur- und identitätsstiftend.
Dabei ergänzt sie das westeuropäische
Romantikbild in wesentlichen Aspekten.
Sie kompensiert ihre ‚Verspätung‘ gegenüber der deutschen und englischen
Romantik durch eine breitere Fundierung; sie steht im Dialog mit der deutschen und englischen und entwickelt
sich in enger innerer Verbindung mit der
parallelen französischen Romantik. Die
Besonderheit der polnischen Romantik
beruht nicht zuletzt auf einer besonderen Beziehung von Literatur und Geschichte. Dieser Nexus, der fast alle Aspekte der polnischen Romantik berührt,
bildet den Rahmen des Sammelbandes,
an dem programmatisch Literaturwissenschaftler und Historiker beteiligt
sind. Die zwanzig Beiträge polnischer,
deutscher und schweizerischer Autoren
lassen sich zu drei Blöcken gruppieren:
einem interdisziplinär thematischen zu
Nationsbildungsprozessen und Modernisierung, einem komparatistisch poetologischen zu Imagination, Ironie und
Intertextualität, und schließlich einem
kulturtypologischen und wirkungsgeschichtlichen, der über das ‚Andere
der Romantik‘ gefasst wird. Der Sammelband geht aus einer Konferenz hervor, die im Herbst 2005 stattfand und
von einem an der Universität Zürich
angesiedelten Forschungsprojekt des
61
VERÖFFENTLICHUNGEN DES OSTEUROPA-INSTITUTES
Schweizerischen Nationalfonds zusammen mit dem Nordost-Institut Lüneburg
ausgerichtet wurde. Angestrebt wurde
keine Revision der Romantik, sondern
eine Überprüfung der historischen Verortung im europäischen Kontext.
10: Anja Wilhelmi
Lebenswelten von Frauen
der deutschen Oberschicht
im Baltikum (1800–1939)
12: Rex Rexheuser
Kulturen und Gedächtnis
Studien und Reflexionen zur
Geschichte des östlichen Europas
(16.–20. Jh.)
2008. Ca. 330 Seiten, gb
Ca. € 36,– (D) / sFr 63,–
In Vorbereitung.
Eine Untersuchung anhand von
Autobiografien
2008. Ca. 380 Seiten, gb
Ca. € 40,– (D) / sFr 69,–
In Vorbereitung.
Veröffentlichungen des
OsteuropaInstitutes München/Regensburg
Reihe: Forschungen
zum Ostseeraum
3: Kristina Exner-Carl
Herausgegeben von Martin Schulze
Wessel und Hermann BeyerThoma
Sport und Politik in den
Beziehungen Finnlands zur
Sowjetunion 1940 –1952
1: Hermann Beyer-Thoma
1997. 356 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03960-4
€ 54,– (D) / sFr 93,–
Zwischen antifaschistischem
Block und parlamentarischer
Koalition
4: Edgar Hösch, Jorma Kalela,
Hermann Beyer-Thoma (Hg.)
Die programmatischen Dokumente
der Regierungsbildung in Finnland
März /April 1945
1995. 127 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03630-6
€ 29,– (D) / sFr 51,–
Deutschland und Finnland
im 20. Jahrhundert
1999. 394 Seiten, 5 Abb., br
ISBN 978-3-447-04200-0
€ 74,– (D) / sFr 125,–
5: Birgit Scholz
2: Stefan Troebst
Handelskontrolle,
„Derivation“, Eindämmung
Schwedische Moskaupolitik
1617–1661
1997. 649 Seiten, 4 Karten, br
ISBN 978-3-447-03880-5
€ 99,– (D) / sFr 168,–
62
Von der Chronistik zur
modernen Geschichtswissenschaft
Die Warägerfrage in der russischen,
deutschen und schwedischen
Historiographie
2000. 475 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04342-7
€ 89,– (D) / sFr 150,−
HARRASSOWITZ VERLAG
VERÖFFENTLICHUNGEN DES OSTEUROPA-INSTITUTES
6: Karsten Brüggemann
Die Gründung der Republik
Estland und das Ende
des „Einen und unteilbaren
Rußland“
Die Petrograder Front des Russischen Bürgerkriegs 1918 –1920
2002. 515 Seiten, 12 Abb., br
ISBN 978-3-447-04481-3
€ 79,– (D) / sFr 134,–
7: Edgar Hösch, Olivia Griese,
Hermann Beyer-Thoma (Hg.)
Finnland-Studien III
2003. 267 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04715-9
€ 58,– (D) / sFr 99,–
Teil I und II: siehe Reihe: Geschichte
Bände 59 und 63.
8: Carola Häntsch (Hg.)
Philosophieren
im Ostseeraum
Beiträge des Nord- und osteuropäischen Forums für Philosophie
Greifswald
2004. 398 Seiten, br
ISBN 978-3447047937
€ 48,– (D) / sFr 83,–
anerkannt und so ein klares Bekenntnis
zu einem der Machtblöcke des Kalten
Krieges vermieden. Aufgrund des dadurch bedingten Wegfalls der Instrumente der klassischen Diplomatie im
zwischenstaatlichen Umgang erhielt die
auswärtige Kulturpolitik eine überdurchschnittliche Bedeutung für die Selbstdarstellung beider Staaten in Finnland
und die Durchsetzung ihrer jeweiligen
politischen Ziele. Vor allem die DDR
benutzte Finnland als eine Art Brückenkopf im westlichen Ausland, um über
verstärkte Aktivitäten speziell auf dem
Gebiet der auswärtigen Kulturpolitik die
Gleichberechtigung mit der Bundesrepublik zu dokumentieren und die staatliche Anerkennung zu erreichen. Im Gegenzug sah sich die Bundesrepublik zu
Abwehrreaktionen herausgefordert und
zu einer gezielten Verstärkung kultureller Initiativen genötigt. Erstmalig wird
hier eine vergleichende Betrachtung der
Aktivitäten beider deutscher Staaten
im kulturpolitischen Konkurrenzkampf
von 1949 bis zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen 1973 vorgelegt.
Dabei werden sowohl die Entwicklung
dieser Auseinandersetzung chronologisch skizziert als auch die dabei gewonnenen Erkenntnisse unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert.
9: Olivia Griese
Auswärtige Kulturpolitik
und Kalter Krieg
Die Konkurrenz von Bundesrepublik
und DDR in Finnland 1949 –1973
2006. 296 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05365-5
€ 58,– (D) / sFr 99,–
In den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten war Finnland aufgrund
seiner besonderen Stellung zwischen
den Machtblöcken Schauplatz einer
deutsch-deutschen Konkurrenz, die
in erheblichem Maße mit den Mitteln
der auswärtigen Kulturpolitik geführt
wurde. Finnland hatte als Konsequenz
seiner Neutralitätspolitik nach 1949
keinen der beiden deutschen Staaten
HARRASSOWITZ VERLAG
63
VERÖFFENTLICHUNGEN DES OSTEUROPA-INSTITUTES
Reihe: Geschichte
Hrsg. von Martin Schulze Wessel
und Hermann BeyerThoma
11: Paul Diels
Die slavischen Völker
Mit einer Literaturübersicht
von Alexander Adamczyk
1963. 381 Seiten, 3 Karten, br
ISBN 978-3-447-01008-5
€ 64,– (D) / sFr 109,–
15: Otto Böss
Die Lehre der Eurasier
Ein Beitrag zur russischen Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts
1961. 130 Seiten, br
ISBN 978-3-447-01009-2
€ 29,– (D) / sFr 51,–
31: László Vajda
Untersuchungen zur Ge
schichte der Hirtenkulturen
1968. 648 Seiten, 17 Tafeln, br
ISBN 978-3-447-01026-9
€ 99,– (D) / sFr 168,–
54: Erik Amburger
Deutsche in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft
Rußlands
Die Familie Amburger in
St. Petersburg 1770 –1920
1986. 307 Seiten, 15 Tafeln, br
ISBN 978-3-447-02571-3
€ 68,– (D) / sFr 116,–
55: Toivo J. Paloposki
Quellenkunde
zur Geschichte Finnlands
Deutsche Übersetzung von Pirkko und
Edgar Hösch
1988. 145 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02768-7
€ 39,– (D) / sFr 68,–
56: Wolfgang Heller
Die Moskauer „Eiferer für
die Frömmigkeit“ zwischen
Staat und Kirche (1642–1652)
1988. 149 Seiten, br
ISBN 978-3447027854
€ 39,– (D) / sFr 68,–
57: Hermann Beyer-Thoma
51: Gernot Seide
Geschichte der Russischen
Orthodoxen Kirche im Ausland von der Gründung bis
in die Gegenwart
1983. XII, 476 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02352-8
€ 82,– (D) / sFr 138,–
Kommunisten und Sozialdemokraten in Finnland
1944 –1948
1990. 562 Seiten, br
ISBN 978-3-447-02980-3
€ 79,– (D) / sFr 134,–
59: Edgar Hösch (Hg.)
Finnland Studien
53: Alfred Eisfeld
Deutsche Kolonien an der
Wolga 1917–1919 und das
Deutsche Reich
1985. 177 Seiten, 8 Tafeln, br
ISBN 978-3-447-02511-9
€ 44,– (D) / sFr 76,–
64
1990. VI, 328 Seiten, 24 Abb., br
ISBN 978-3-447-03052-6
€ 49,– (D) / sFr 84,–
Teil II: Band 63.
Teil III: siehe Reihe: Forschungen
Band 7.
HARRASSOWITZ VERLAG
VERÖFFENTLICHUNGEN DES OSTEUROPA-INSTITUTES
61: Abba Strazhas
66: Hermann Beyer-Thoma (Hg.)
Deutsche Ostpolitik
im Ersten Weltkrieg
Bayern und Osteuropa
Der Fall Ober Ost 1915 –1917
1993. 289 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03293-3
€ 64,– (D) / sFr 109,–
62: Christoph Schmidt
Ständerecht und Ständewechsel in Rußland
1851–1897
Aus der Geschichte der Beziehungen Bayerns, Frankens und Schwabens mit Rußland, der Ukraine und
Weißrußland
2000. 568 Seiten, 48 Abb., gb
ISBN 978-3-447-04254-3
€ 74,– (D) / sFr 125,–
67: Jukka Korpela
Prince, Saint and Apostle
1993. 244 Seiten, 1 Karte, br
ISBN 978-3-447-03299-5
€ 48,– (D) / sFr 83,–
Prince Vladimir Svjatoslavič of Kiev,
his Posthumous Life, and the Religious Legitimization of the Russian
Great Power
63: Edgar Hösch,
Hermann Beyer-Thoma (Hg.)
2001. 267 pages, pb
ISBN 978-3-447-04457-8
€ 49,– (D) / sFr 84,–
Finnland-Studien II
1993. 189 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03408-1
€ 49,– (D) / sFr 84,–
Teil I: Band 59.
Teil III: siehe Reihe: Forschungen
Band 7.
64: Maria Köhler-Baur
Die Geistlichen Akademien in
Rußland im 19. Jahrhundert
1997. 159 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03930-7
€ 39,– (D) / sFr 68,–
68: Caroline Milow
Die Ukrainische Frage
1917–1923 im Spannungsfeld der europäischen
Diplomatie
2002. 570 Seiten, 5 Karten, br
ISBN 978-3-447-04482-0
€ 92,– (D) / sFr 155,–
69: Julia Mahnke-Devlin
Britische Migration nach
Russland im 19. Jahrhundert
Integration – Kultur – Alltagsleben
65: Johannes Baur
Die russische Kolonie
in München 1900 –1945
Deutsch-russische Beziehungen
im 20. Jahrhundert
1998. 367 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04023-5
€ 64,– (D) / sFr 109,–
HARRASSOWITZ VERLAG
2005. 297 Seiten, 17 Abb., br
ISBN 978-3-447-05222-1
€ 68,– (D) / sFr 116,–
Sie gehen „auf Bärenjagd an der Neva, wie sie auf Tigerjagd am Ganges
gehen“. So charakterisierte ein Zeitgenosse im Jahre 1844 die Briten in
Russland. Tatsächlich entstand der
Eindruck, die Briten verstünden es, ein
von der russischen Umwelt weitgehend
unberührtes britisches Leben zu führen,
nicht zu Unrecht – sie gründeten britische Ruder- und Tennisvereine, gingen
in ihren Club, importierten englische
Jagdhunde und verstiegen sich zum Teil
65
VERÖFFENTLICHUNGEN DES OSTEUROPA-INSTITUTES
so weit, für den Bau ihres Sommerhauses Schiffsladungen englischer Erde zu
importieren, damit das Gebäude auf
den richtigen Fundamenten gründe.
Im 19. Jahrhundert stellten die Briten die drittgrößte Ausländergruppe
in Russland dar. Erstmals wird ihnen
eine umfassende Bestandsaufnahme
gewidmet, die sich vor allem auf unveröffentlichten Quellen aus russischen
und englischen Archiven stützt. Dabei
wird sozial- und wirtschaftshistorischen
Aspekten ebenso Aufmerksamkeit geschenkt wie der Rolle der Kirche und
dem Einfluss, den britische Philanthropen in Russland hatten.
70: Cornelia Skodock
Barock in Russland
Zum Œuvre des Hofarchitekten
Francesco Bartolomeo Rastrelli
Mit Werkkatalog auf CD-ROM
2006. 298 Seiten, 37 Abb., br
ISBN 978-3-447-05304-4
€ 48,– (D) / sFr 83,–
Der aus Frankreich stammende Francesco Rastrelli (1700 –1771) war einer der bedeutendsten Architekten
Russlands im 18. Jahrhundert. Er war
maßgeblich am Aufbau der neuen
Hauptstadt St. Petersburg beteiligt. Das
Buch stellt repräsentativ ausgewählte
Werke Rastrellis – etwa die Winterpaläste, die Sommerresidenzen in Peterhof und Carskoe Selo, den Kremlpalast
in Moskau oder Bauten für Herzog Biron in Kurland – vor. Auf der Grundlage
einer umfassenden Quellenauswertung
werden die Stilmittel des Baumeisters erläutert und auf westliche sowie
altrussische Vorbilder in seinem Schaffen verwiesen. Kapitel zur historischen
Situation in Russland, zur Organisation
des Baubetriebs in St. Petersburg und
zur Biografie Rastrellis runden die Darstellung ab.
Ein chronologisch geordnetes Werkverzeichnis liegt dem Buch als CD-ROM
bei. Jede der 131 Katalognummern
beinhaltet Lage, Auftraggeber, Baugeschichte, ausführliche Beschreibung,
66
Pläne Rastrellis, zeitgenössische Abbildungen, Quellen und weiterführende
Literatur.
NEU
71: Katrin Boeckh
Stalinismus in der Ukraine
Die Rekonstruktion des
sowjetischen Systems nach
dem Zweiten Weltkrieg
2007. 605 Seiten, 41 Tabellen,
2 Karten, 1 Graphik, gb
ISBN 978-3-447-05538-3
€ 84,– (D) / sFr 142,–
Die Ukraine erlebte im 20. Jahrhundert eine Reihe von Katastrophen und
inneren Erschütterungen, zu denen
neben dem stalinistischen Terror der
30er Jahre die NS-Besatzung während des Zweiten Weltkrieges gehört.
Die Untersuchung hat die unmittelbare
Nachkriegszeit dieser kriegszerstörten,
regional disparaten und sozial fraktionierten Großregion in ihren Mittelpunkt
gestellt. Sie geht der Frage nach, mit
welchen Methoden sich das Stalinsche
Regime hier nach 1944 wieder etablieren konnte. Die Kontinuität und Flexibilität des politischen Systems wird dargestellt anhand der Wiedererrichtung der
sowjetischen Partei- und Verwaltungsstrukturen sowie des staatlichen Kontroll- und Überwachungssystems über
die Bevölkerung und die Partei gleichermaßen, anhand der propagandistischen Infiltration und Aufbauarbeit, der
Erinnerungs- und Aufarbeitungspolitik
zum Krieg, der sowjetischen Nationalitätenpolitik gegenüber Ukrainern und
in der Ukraine lebenden Minderheiten
sowie schließlich anhand der Behandlung bestimmter gesellschaftlicher
Gruppen (Frauen, Kriegswaisen, Kirchen und Religionsgemeinschaften).
Die Arbeit basiert im Wesentlichen auf
Materialien aus ukrainischen Staatsund Parteiarchiven, die während der
sowjetischen Herrschaft teilweise nicht
öffentlich zugänglich waren.
HARRASSOWITZ VERLAG
Monographien
Gregory D. S. Anderson
Olga Anhalt-Bösche
Language Contact
in South Central Siberia
Ukrainisch
(Turkologica 54)
2005. XIII, 285 pages, 2 ill., pb
ISBN 978-3-447-048125
€ 68,– (D) / sFr 116,–
1996. IX, 226 Seiten, 15 Abb., br
ISBN 978-3-447-03757-0
€ 39,– (D) / sFr 68,–
The volume offers a description of the
history and linguistic consequences of
Russian-Turkic contacts in two adjacent republics in the Altai-Sayan region
of south central Siberia, viz. Khakasia
and Tuva. First an overview of RussianTurkic contacts is offered. Next follows
a lengthy outline of the standardized
form of Khakas to serve as a basis of
comparison for the data discussed in
subsequent chapters. The complex
linguistic history of Abakan, the capital
of Khakasia is addressed, in particular
what indigenous sources have contributed to the modern urban vernacular.
This is in large part the result of intense
mixing and amalgamation of the diverse
dialects of Khakas. Further the role
that Russian has played in shaping the
modern speech variety attested in the
capital city is examined in detail. Finally,
Abakan Khakas data is compared with
that of Kyzyl Tuvan, spoken in the capital city of the significantly less Russianized Republic of Tuva. The volume also
includes a brief general discussion of
the dynamics of language contact and
structural change in languages under
conditions of contact.
Ewa Bagłajewska-Miglus,
Rainer Berg
HARRASSOWITZ VERLAG
Einführendes Lehrbuch
POLNISCH
Wörterbuch für Bibliotheken
Deutsch – Polnisch
Polnisch – Deutsch
(Bibliotheksarbeit 13)
2006. XXVIII, 289 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05323-5
€ 49,80 (D) / sFr 86,−
Die deutsch-polnischen Beziehungen
werden immer vielfältiger und intensiver, auch im bibliothekarischen Umfeld. „Wörterbuch für Bibliotheken“ mit
seinen rund 7000 Fachtermini wendet
sich vorwiegend an alle, die Deutsch
und Polnisch in ihrem bibliothekarischen Alltag brauchen. Darüber hinaus
kann es aber auch Wissenschaftlern
und sonstigen Interessenten in beiden
Ländern von großem Nutzen sein. Im
Wörterbuch wird der für das Buch- und
Bibliothekswesen relevante Wortschatz
– und somit auch die Terminologie der
Informatik und Computerwelt– möglichst umfassend berücksichtigt. Die
alphabetisch geordneten Eintragungen
sind durch umfangreiche und inhaltlich
orientierte Querverweise ergänzt. Darüber hinaus beinhaltet das Wörterbuch
Namen von Institutionen, Einrichtungen
und Stiftungen sowie die wichtigsten
Abkürzungen.
67
MONOGRAPHIEN
Petra Becker
Norbert Boretzky
Verlagspolitik und
Buchmarkt in Russland
(1985 – 2002)
Die Vlach-Dialekte
des Romani
Prozess der Entstaatlichung des
zentralistischen Buchverlagswesens
(Buchwissenschaftliche Beiträge
aus dem Deutschen Bucharchiv
München 72)
2003. XII, 464 Seiten, 42 Abb., br
ISBN 978-3447047951
€ 128,– (D) / sFr 217,–
Hendrik Boeschoten,
Lars Johanson (Eds.)
Turkic Languages in Contact
Strukturen – Sprachgeschichte –
Verwandtschaftsverhältnisse –
Dialektkarten
2003. XVI, 256 Seiten, 238 Karten,
1 Klapptafel, gb
ISBN 978-3-447-04646-6
€ 44,– (D) / sFr 76,–
Norbert Boretzky, Birgit Igla
Kommentierter Dialektatlas
des Romani
Band I: Vergleich der Dialekte
Band II: Dialektkarten
With the editorial assistance of Sevgi
Ağcagül and Vildan Milani
(Turcologica 61)
2006. VII, 261 pages, 2 ill., 1 map, pb
ISBN 978-3-447-05212-2
€ 68,– (D) / sFr 116,–
2004. Teil 1: XX, 344 Seiten;
Teil 2: XXII, 371 Seiten, 250 Karten,
CD-ROM, gb
ISBN 978-3447050739
€ 108,– (D) / sFr 183,–
The volume contains contributions on
contact-induced language change in
situations in which one of the languages
is a Turkic one. Most papers deal with
cases of long-standing language contact. The geographic areas covered include the Balkans (Macedonian Turkish,
Gagauz), Western Europe (Turkish-German, Turkish-Dutch contacts), Central
Europe (Karaim), Turkey (Turkish-Kurdish, Turkish-Greek contacts, Old Ottoman Turkish), Iran (Turkic-Iranian
contacts) and Siberia (Yakut-Tungusic
contacts). The contributions focus on
various phenomena of code interaction and on various types of structural
changes in different contact settings.
Several authors employ the Code Copying Model, which is presented in some
detail in one of the articles.
Korkut Buğday
68
Osmanisch
Einführung in die Grundlagen
der Literatursprache
1999. XXI, 311 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04154-6
€ 49,– (D) / sFr 84,–
Martin Camaj
Albanian Grammar with
Exercises, Chrestomathy
and Glossaries
Collaborated on and translated
by Leonard Fox
1984. XVIII, 337 pages, clothbound
ISBN 978-3-447-02467-9
€ 54,– (D) / sFr 93,–
HARRASSOWITZ VERLAG
MONOGRAPHIEN
Martin Camaj
Franz Fuchs (Hg.)
Lehrbuch der albanischen
Sprache
Osmanische Expansion
und europäischer
Humanismus
3., unveränderte Auflage 1997
XI, 136 Seiten, 1 Karte, br
ISBN 978-3-447-00225-7
€ 34,– (D) / sFr 59,–
Ali Dhrimo, Hamlet Bezhani
Deutsch-Albanisches
Wörterbuch
Fjalor Gjermanisht-Shqip
1997. 2 Teile. XX, 2425 Seiten, Ln
ISBN 978-3-447-03485-2
€ 198,– (D) / sFr 335,–
Hans Eideneier (Hg.)
Graeca recentiora
in Germania
Deutsch-griechische Kulturbeziehungen vom 16.–19. Jahrhundert
(Wolfenbütteler Forschungen 59)
1994. 255 Seiten, 24 Abb., gb
ISBN 978-3-447-03632-0
€ 64,– (D) / sFr 109,–
Victor A. Friedman
Turkish in Macedonia
and Beyond
Studies of Contact, Typology, and
other Phenomena in the Balkans
and the Caucasus
(Turcologica 52)
2003. XV, 191 pages, pb
ISBN 978-3-447-04640-4
€ 52,– (D) / sFr 90,–
HARRASSOWITZ VERLAG
Akten des interdisziplinären
Symposions vom 29. und 30. Mai
2003 im Stadtmuseum Wiener
Neustadt
(Pirckheimer Jahrbuch
für Renaissance- und
Humanismusforschung 20)
2005. 188 Seiten, 12 Abb., br
ISBN 978-3-447-09457-3
Einzelpreis:
€ 36,– (D) / sFr 63,–
Fortsetzungspreis:
€ 28,– (D) / sFr 48,90
Inhalt
S. Füssel, Die Funktionalisierung der
„Türkenfurcht“ in der Propaganda
Kaiser Maximilians I.
J. Helmrath, Enea Silvio, Plinius und
die ,inventores rerum‘. ,De diversarum
scienciarum arciumque origine‘ in
der Nürnberger Handschrift Cent VI
App. 14 – (k)ein unbekannter Traktat
Pius’ II.
D. Rando, Antitürkendiskurs und
antitürkische Stereotypen: Formen der
Propaganda im 15. Jahrhundert am
Beispiel Trient
B. Mondrian, Der Transfer griechischer
Handschriften nach der Eroberung
Konstantinopels
O. J. Schmitt, Skanderbeg als neuer
Alexander. Antikerezeption im
spätmittelalterlichen Albanien
C. Märtl, Donatellos Judith – Ein
Denkmal der Türkenkriegspropaganda
des 15. Jahrhunderts?
I. M. Battafarano, Zwischen dem
Kaiserreich und der Osmanischen
Pforte. Ungarn als Zufluchtsort von
Wiedertäufern und Andersdenkenden
in der frühen Neuzeit
Rezensionen
69
MONOGRAPHIEN
Stephan .Füssel,
Jan Piroz yński (Hg.)
Cornelius Hasselblatt
Der polnische Humanismus
und die europäischen
Sodalitäten
2., durchgesehene Auflage 2005
VIII, 188 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05130-9
€ 39,– (D) / sFr 68,–
Akten des polnisch-deutschen
Symposiums vom 15.–19. Mai
1996 im Collegium Maius der
Universität Krakau
(Pirckheimer Jahrbuch für Renaissance und Humanismusforschung
12 (1997)
1997. 224 Seiten, 7 Abb., br
ISBN 978-3447091046
Einzelpreis: € 30,– (D) / sFr 52,–
Fortsetzungspreis:
€ 24,– (D) / sFr 42,20
Wolfgang Geier
Zeitbrüche im Osten
Ansätze vergleichender sozialund kulturwissenschaftlicher
Forschungen
1995. VII, 271 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03655-9
€ 74,– (D) / sFr 125,–
Alf Grannes
Turco-Bulgarica
Articles in English and French
concerning Turkish influence on
Bulgarian
(Turcologica 30)
1996. IX, 320 pages, 2 ill., pb
ISBN 978-3-447-03819-5
€ 69,– (D) / sFr 117,–
Conrad Grau, Sergeï Karp,
Jürgen Voss (Hg.)
Deutsch-Russische Beziehungen im 18. Jahrhundert
Kultur, Wissenschaft und Diplomatie
Lehrbuch des Estnischen
Armin Hetzer
Estnisch
Eine Einführung
Lehrbuch + AudioCD
2. Auflage 2006. VIII, 180 Seiten, br
ISBN 978-3447054058
€ 39,80 (D) / sFr 69,–
Mit knapp einer Million Muttersprachlern
gehört Estnisch zu den „kleinen“ Sprachen Europas. Trotz der genetischen
Nähe zum Finnischen weist Estnisch
eine Reihe typologischer Merkmale auf,
die zu einer eingehenden linguistischen
Beschäftigung geradezu herausfordern.
Dazu gehören u.a. Tonalität, Palatalitätskorrelation, quantitativer und qualitativer Stufenwechsel sowie im Zusammenhang damit Vokalalternationen
in den Wortwurzeln. Seit die Estnische
Republik im Jahre 1991 die staatliche
Unabhängigkeit wiedergewonnen hat,
erlebt die estnische Sprache in Wortschatz und Syntax eine stürmische
Entwicklung. Der praktische Lehrgang
orientiert sich an den Besonderheiten
von Texten aus den historisch-philologischen Sachgebieten sowie des Internets. Der umfangreiche Anhang bietet
Material zum Nachschlagen, darunter
vor allem einen Nachweis grammatischer Stammformen von etwa 350
Lexemen des Grundwortschatzes, die
morphonologische
Besonderheiten
aufweisen.
Die von einer Rundfunkredakteurin besprochene CD zum Lehrbuch enthält
phonetische Übungen, den Text aller
Lesestücke und praktische Sätze.
(Wolfenbütteler Forschungen 74)
1997. 412 Seiten, 8 Abb., gb
ISBN 978-3-447-03929-1
€ 79,– (D) / sFr 134,–
70
HARRASSOWITZ VERLAG
MONOGRAPHIEN
Armin Hetzer
Uwe Hinrichs, Uwe Büttner (Hg.)
Estnische Literatur
Die Südosteuropa-Wissenschaften im neuen Jahr
hundert
Eine historische Übersicht
2006. VIII, 184 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05466-9
€ 32,− (D) / sFr 56,−
Es gibt derzeit keine leicht zugängliche
Übersicht über die estnische Literaturgeschichte in deutscher Sprache.
Diese Darstellung richtet sich daher
an ein interessiertes Publikum, das
sich über die estnische Volksdichtung
ebenso wie die zeitgenössische Literatur in der Republik Estland kurz und
knapp informieren möchte. Jedem Kapitel ist, soweit möglich, eine Liste von
Übersetzungen ins Deutsche beigefügt.
Da sich die Darstellung ausschließlich
auf in Estland erschienene Vorarbeiten
stützt und in einem Literaturverzeichnis
diese Quellen detailliert nachgewiesen
sind, kann auch der Anfänger in finnougristischen Studien die Übersicht mit
Gewinn benutzen. Eine Konkordanz der
alten und neuen amtlichen Ortsnamen
erleichtert die Orientierung.
Akten der Tagung vom 16.– 19.10.
1999 an der Universität Leipzig
2000. XVI, 253 Seiten, 8 Abb., br
ISBN 978-3447043564
€ 64,– (D) / sFr 109,–
Ulrike Jekutsch, Walter Kroll (Hg.)
Slavische Literaturen
im Dialog
Festschrift für Reinhard Lauer
zum 65. Geburtstag
2000. XII, 561 Seiten 16 Abb., gb
ISBN 978-3-447-04239-0
€ 119,– (D) / sFr 201,–
Annett Jubara, David Benseler (Hg.)
Dialektik und Differenz
Festschrift für Milan Prucha
2001. 228 Seiten, 1 Abb., Frontispiz, br
ISBN 978-3447044899
€ 49,– (D) / sFr 84,–
Armin Hetzer
Sephardisch
Judeo-español, Djudezmo
Einführung in die Umgangssprache
der südosteuropäischen Juden
Stephan Kessler
Die litauischen Idyllen
2001. X, 135 Seiten, br
ISBN 978-3-447-04465-3
€ 19,– (D) / sFr 33,60
Vergleichende gattungstheoretische Untersuchung zu Texten aus
Polen und Litauen,
1747–1825
Julia Freifrau Hiller von Gaertringen
2005. 314 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05153-8
€ 68,– (D) / sFr 116,–
„Meine Liebe zu Griechenland stammt aus dem Krieg“
Studien zum literarischen Werk
Erhart Kästners
(Wolfenbütteler Forschungen 58)
1994. 535 Seiten, 151 Abb., gb
ISBN 978-3-447-03536-1
€ 119,– (D) / sFr 201,–
HARRASSOWITZ VERLAG
Idyllen – das sind kürzere Gedichte, die
das Verhalten und Gefühlsleben zweier
Liebender thematisieren, jedoch nicht
als private Aussprache, sondern als fiktives Rollenspiel. Die Idylle war nicht nur
in Polen eine äußerst beliebte Gattung,
sondern auch in Litauen, obwohl dort
belletristische Literatur in litauischer
Sprache bis dato kaum produziert worden war.
Die Untersuchung ist gattungstheoretisch orientiert: An einem polnischsprachigen Textkorpus, das ca. 190 Idyllen
71
MONOGRAPHIEN
umfasst, werden die definierenden
Merkmale und die historische Gestalt
der Gattung der Idylle erarbeitet. Die
Arbeit verfolgt dabei einen funktionalen, pragmalinguistischen Ansatz.
Das litauischsprachige Textkorpus umfasst ca. 150 Gedichte, die auf ihre Zugehörigkeit zur Gattung hin untersucht
werden. In die Untersuchung eingeschlossen sind folkloristische Texte des
18. und 19. Jahrhunderts. Die Texte
sind entweder als Idyllen oder in verschiedener Weise von der Gattung, wie
sie in Polen rekurrent war, beeinflusste
Texte.
Buchbestand der UB Greifswald und zur
litauischen Nationalbewegung zwischen
1914 und 1918).
Stephan Kessler,
Christiane Schiller (Hg.)
Wolodymyr Kubijowytsch
Navicula litterarum
Balticarum
Philologische Baltikum-Studien
für Jochen D. Range zum
65. Geburtstag
2006. 249 Seiten, 1 Abb., gb
ISBN 978-3-447-05427-0
€ 58,− (D) / sFr 99,−
Navicula litterarum Balticarum – ein
„Schiffchen (voll) der baltischen Wissenschaften“ bringt einen Querschnitt
baltistischer philologischer und historischer Forschungen, und zwar vornehmlich aus den Teildisziplinen, die auch den
Jubilar stets besonders interessiert
haben:
– Forschungen zur Bibelübersetzung
des Johannes Bretke (gest. 1602)
ins Litauische,
– Beiträge zu sprachwissenschaftlichen
Einzelfragen des Litauischen (u.a. zu
Marcin Bielskis sprachphilosophischen
Vorstellungen, zu Geisterwörtern im
LKŽ und zum Projekt eines Altlitauischen Wörterbuchs),
– Forschungen zu Übersetzungen literarischer Werke und ihrem Verhältnis
zum jew. Original (u.a. zu Werken von
Stanisław Baranczak, Czesław Miłosz,
Tomas Venclova, Adam Naruszewicz
und Johann Wolfgang v. Goethe) und
– buchwissenschaftlich-historische
Beiträge (u.a. zum älteren baltistischen
72
Wolodymyr Kubijowytsch
Ethnic groups of the
South-Western Ukraine
(Halyčyna-Galicia 1.1.1939) National Statistics of Halyčyna-Galicia
Vorwort von Georg Stadtmüller
1983. XXXII, 175 pages,
1 map (148 x140 cm), pb
ISBN 978-3-447-02376-4
€ 99,– (D) / sFr 168,–
Historischer Atlas
der Ukraine
Ein deutsches Dokument
aus dem Jahr 1941
Hrsg. von der Schewtschenko-Gesell
schaft der Wissenschaften Paris
1993. Atlas: XIII, 38 Seiten, 38 Karten,
Ln; Begleitband (Ukrainisch/Englisch):
IV, 91 Seiten, 21 Abb., br
ISBN 978-3-447-03391-6
€ 97,50 (D) / sFr 165,–
Marlene Kurz
Das sicill aus Skopje
Kritische Edition und Kommentierung des einzigen vollständig
erhaltenen Kadiamtsregisterbandes
(sicill) aus Üsküb (Skopje)
2003. X, 963 Seiten, 103 Faksimiles, gb
ISBN 978-3-447-04722-7
€ 128,– (D) / sFr 217,–
Pekka Lehtimäki (Hg.)
Sprachen in Finnland
und Estland
1999. IX, 154 Seiten, 15 Abb., br
ISBN 978-3-447-04153-9
€ 39,– (D) / sFr 68,–
HARRASSOWITZ VERLAG
MONOGRAPHIEN
Anke Levin-Steinmann
Thematisches phraseo
logisches Wörterbuch
der russischen Sprache
Beschreibung und Charakteri
sierung des Menschen
(einsprachiges Wörterbuch)
1999. 352 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-04148-5
€ 64,– (D) / sFr 109,–
Susanne Misterek
Polnische Dramatik in
Bühnen- und Buchverlagen
der Bundesrepublik Deutschland und der DDR
(Mainzer Studien zur Buchwissenschaft 12)
2002. 544 Seiten, gb
ISBN 978-3447045025
€ 64,– (D) / sFr 109,–
Gotelind Müller
China, Kropotkin und
der Anarchismus
Eine Kulturbewegung im China des
frühen 20. Jahrhunderts unter dem
Einfluß des Westens und japanischer Vorbilder
(Freiburger Fernöstliche Forschungen 5)
2001. XI, 785 Seiten, gb
ISBN 978-3447045087
€ 99,– (D) / sFr 168,–
Hedwig Nosbers
Polnische Literatur in der
Bundesrepublik Deutschland
1945/49 bis 1990
Buchwissenschaftliche Aspekte
NEU
Pandeli Pani
Albanisch intensiv
Lehr- und Grammatikbuch
mit einer CD der Texte und Dialoge
im MP3-Format
2007. 341 Seiten, zahlr. Tabellen, br
ISBN 978-3-447-05332-7
€ 49,80 (D) / sFr 86,−
Das Lehrbuch „Albanisch“ wendet sich
an verschiedene Benutzergruppen an
Hochschulen sowie Einrichtungen der
Erwachsenenbildung. Es ist sowohl für
Anfänger als auch für Lernende mit
Vorkenntnissen, die ihr Wissen systematisieren und vertiefen wollen, geeignet. Durch die Begleit-CD und den
Schlüssel zu den Übungen ist dieses
Buch auch für den Selbstunterricht
verwendbar.
Die Lektionen sind nach grammatischen Themen organisiert und es wurde darauf geachtet, dass in den Texten,
Dialogen und Übungen keine bis dahin
unerklärten Formen vorkommen. Die
Dialoge behandeln konkrete Alltagsituationen und vermitteln landestypische
Situationen. Angesichts des komplizierten morphologischen Systems des
Albanischen erschien dieser Aufbau
einem rein kommunikationsorientierten
vorzuziehen.
Während die Dialoge eigens für dieses
Buch verfasst wurden, sind viele Texte,
zum Teil leicht adaptierte, Originaltexte
aus der albanischen Literatur. Daher
umfasst das Wörterverzeichnis nicht
nur das Grund- und Alltagsvokabular,
sondern einen relativ umfangreichen
Wortschatz von über 4000 Wörtern,
der zur Lektüre der meisten modernen
albanischen Texte ausreichend sein
dürfte.
(Buchwissenschaftliche Beiträge
aus dem Deutschen Bucharchiv
München 63)
1999. XII, 447 Seiten, 3 Abb., br
ISBN 978-3-447-04196-6
€ 99,– (D) / sFr 168,–
HARRASSOWITZ VERLAG
73
MONOGRAPHIEN
Norbert Reiter (Hg.)
Eurolinguistik –
ein Schritt in die Zukunft
Beiträge zum Symposion vom 24.
bis 27. März 1997 im Jagdschloß
Glienicke (bei Berlin)
1999. VII, 353 Seiten, 22 Abb.,
10 Karten, br
ISBN 978-3-447-04072-3
€ 64,– (D) / sFr 109,–
Jaroslav B. Rudnyćkyj
Lehrbuch der ukrainischen
Sprache
5., verbesserte Auflage 1992
XVI, 204 Seiten, br
ISBN 978-3-447-03215-5
€ 34,– (D) / sFr 59,–
Hans-Jürgen Sasse
Arvanitika
Die albanischen Sprachreste
in Griechenland
1: 1991. XIII, 547 Seiten, 2 Karten, br
ISBN 978-3-447-02758-8
€ 110,– (D) / sFr 186,–
Weitere 3 Teile in Vorbereitung.
Ludmila Schubert
Ukrainisch für Anfänger
und Fortgeschrittene
Lehrbuch
2005. XII, 314 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05236-8
€ 49,80 (D) / sFr 86,–
Audio-CD
ISBN 978-3-447-05408-9
€ 19,80 (D) / sFr 34,90
Komplettangebot
Lehrbuch + Audio-CD
ISBN 978-3-447-05409-6
€ 59,80 (D) / sFr 102,−
Das Lehrbuch ist für Anfänger und Fortgeschrittene mit und ohne Vorkenntnisse/n in anderen slawischen Sprachen
bestimmt. Es kann im Sprachunterricht
an Universitäten, Volkshochschulen
und anderen Bildungseinrichtungen,
74
aber auch im Selbststudium verwendet
werden.
Wesentliches Merkmal des Lehrbuches ist die enge Verbindung zwischen
Grammatik und Sprachpraxis. Jedes
Grammatikthema wird stets im Zusammenhang mit einem alltagsbezogenen
Text eingeführt, ausführlich erklärt und
durch entsprechendes Übungsmaterial veranschaulicht und gefestigt. Alle
Texte und Übungen sind so ausgewählt
und gestaltet, dass sie in der Unterrichtssituation Sprechanlässe geben
und die Entwicklung kommunikativer
Fähigkeiten fördern. Dadurch wird das
Hauptgewicht von Anfang an auf freies
Sprechen unter Anwendung erworbener Grammatikkenntnisse gelegt.
Der Anhang umfasst eine Kurzgrammatik des Ukrainischen, Lösungen zu
den Aufgaben sowie die Landkarte der
Ukraine und eignet sich sowohl für die
individuelle Nacharbeit als auch für die
Anwendung im Gruppenunterricht.
Der Gesamtumfang des verwendeten
Wortschatzes beträgt ca. 2000 lexikalische Einheiten, die Rechtschreibung
entspricht dem neuesten Stand der
Sprachentwicklung, der Schwierigkeitsgrad der Texte ist dem Lernfortschritt angepasst.
Weitere Informationen unter:
www.ukrainisch.info
NEU
Ludmila Schubert
Sprachführer
Deutsch − Ukrainisch −
Russisch
2007. 197 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05460-7
€ 19,80 (D) / sFr 34,90
Die Ukraine, ehemals „ein Land am
Rand“, entwickelt sich zunehmend zu
einem Land mit europäischen Werten
und Standards. Zahlreiche Touristen,
Geschäftsleute, Vertreter humanitärer
Hilfsorganisationen, Künstler, Schüler
und Studenten reisen in die Ukraine,
machen sich mit der Geschichte und
Traditionen des ukrainischen Volkes
vertraut. Dabei stellen sie immer wieder
HARRASSOWITZ VERLAG
MONOGRAPHIEN
fest, dass in der Ost- und Südukraine
viel russisch gesprochen wird, während
in den westlichen Regionen Ukrainisch
vorherrscht.
Der Sprachführer Deutsch-Ukrainisch-Russisch bietet jedem Besucher die Möglichkeit, sich in allen
lebenswichtigen und alltäglichen Situationen ohne spezielle Vorkenntnisse in
Ukrainisch oder in Russisch zurechtzufinden. Er enthält neben den allgemeinen Redewendungen, die bei Anrede,
Begrüßung und Vorstellung gebraucht
werden, auch Sätze, Wörter und Wortverbindungen, die konkrete Kommunikationssituationen widerspiegeln. Das
ukrainische und das russische Alphabet, das allgemeine, alltagsbezogene
Basisvokabular und eine Kurzgrammatik der beiden Sprachen werden kontrastiv vorgestellt.
NEU
Maik Hendrik Sprotte,
Wolfgang Seifert,
Heinz-Dietrich Löwe (Hg.)
Der Russisch-Japanische
Krieg 1904/05
Anbruch einer neuen Zeit?
Zdeněk Šimeček
Geschichte des Buchhandels
in Tschechien und in der
Slowakei
Übersetzt von Armin Hetzer
(Geschichte des Buchhandels 7)
2002. XIII, 225 Seiten, Ln
ISBN 978-3447045070
€ 88,– (D) / sFr 149,–
Hana Sodeyfi,
Stefan Michael Newerkla
Tschechisch
Faszination der Vielfalt
Lehrbuch für Anfänger
und Fortgeschrittene
Mit Zeichnungen von
Marie Gruscher-Mertl
2., überarbeitete Auflage 2004
604 Seiten, 1 Audio-CD, gb
ISBN 978-3-447-05084-5
€ 39,80 (D) / sFr 69,–
Schlüssel:
2007. 180 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05668-7
€ 24,80 (D) / sFr 43,50
Kombipaket Lehrbuch + Schlüssel:
ISBN 978-3-447-05751-6
€ 59,80 (D) / sFr 102,–
HARRASSOWITZ VERLAG
2007. XI, 302 Seiten, 18 Abb., br
ISBN 978-3-447-05707-3
€ 39,80 (D) / sFr 69,–
Asien rückt uns in der gegenwärtigen
Globalisierung näher, und mit ihm auch
seine Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Wie in diesem Band gezeigt
wird, war der Krieg von 1904/05 kein
isoliertes Ereignis im „Fernen Osten“.
Als Japans Sieg über Russland vor gut
hundert Jahren in der ganzen Welt Erstaunen hervorrief, mischte sich in die
Bewunderung für das aufstrebende
Land auch Besorgnis: Wurden in diesem
Krieg nicht die Auswirkungen der „Gelben Gefahr“ sichtbar? Auf der anderen
Seite erkannte Präsident Theodore
Roosevelt, der den Friedensschluss von
Portsmouth/USA vermittelte, an, dass
mit Japan erstmals ein nichtwestliches
Land in den Kreis der „zivilisierten Nationen“ aufgestiegen war.
Der Band versammelt Beiträge von
Historikern und historisch arbeitenden
Regionalwissenschaftlern der Universität Heidelberg, die anlässlich der hundertsten Wiederkehr des Ereignisses
neueste Forschungsergebnisse vorstellen. Neben Analysen der innen- und
außenpolitischen Situation der beiden
Kriegsgegner Russland und Japan wird
75
MONOGRAPHIEN
der Kontext des Krieges für die „Orientalische Frage“ in Europa, aber auch für
die USA, China, Korea und Indien untersucht. Es zeigt sich, dass dieser Krieg
kein fernes Ereignis war, sondern Teil
der Weltgeschichte.
Staatsbibliothek zu Berlin –
Preußischer Kulturbesitz
Antonius Jammers (Hg.)
Historische Pläne und
Grundrisse von Städten
und Ortschaften in Polen
Ein deutsch-polnischer Katalog
Bearbeitet von Egon Klemp
2000. XXIV, 497 Seiten, 96 Abb.,
6 Faltkarten, gb, im Schuber
ISBN 978-3-447-04332-8
€ 79,– (D) / sFr 134,–
Hariton Tiktin
Rumänisch-Deutsches
Wörterbuch
3., neubearbeitete Auflage von
Paul Miron und Elsa Lüder
gen die linguistischen Theorien des
Erstbearbeiters und eröffnen nicht nur
der Philologie weitere Forschungsziele.
Neue Daten zu dem frühesten schriftlichen Erscheinen der Lexien wurden gewonnen, die dialektologischen Angaben
ergänzt, die Ergebnisse der letzten etymologischen Studien sowie die neuen
Orthographienormen beachtet.
Ukrainisch-Deutsches
Wörterbuch
Bearbeitet von Zeno Kuzela und
Jaroslav B. Rudnyćkyj unter Mitwirkung von S. Iwanyćkyj und K. H. Meyer
3. Auflage 1987. XVI, 1500 Seiten, Ln
ISBN 978-3-447-02293-4
€ 49,– (D) / sFr 84,–
Matthew H. Volm
Indoeuropäisches Erbgut
in den germanischen und
slavischen Sprachen
1962. IV, 102 Seiten, br
ISBN 978-3-447-01032-0
€ 27,– (D) / sFr 47,30
I: A–C
2001. IXLVII, 692 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-04383-0
€ 99,– (D) / sFr 168,–
Hartmut Walravens (Hg.)
II: D– O
Berichte aus dem frühen
19. Jahrhundert
2003. VI, 881 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-04384-7
€ 99,– (D) / sFr 168,–
III: P– Z
2005. 983 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-04385-4
€ 99,– (D) / sFr 168,–
Von Rußland über
die Mongolei nach China
(Orientalistik Bibliographien und
Dokumentationen 16)
2002. XXII, 202 Seiten, br
ISBN 978-3447045827
€ 68,– (D) / sFr 116,–
100 Jahre nach der ersten Veröffentlichung des Wörterbuches bleibt das
Werk von Hariton Tiktin noch immer
führend in der rumänischen Philologie.
In der 3. Auflage ist das Konzept zu
Überarbeitung und Ergänzung der 2.
Auflage getreu fortgesetzt. Die Textbeispiele aus der rumänischen Literatur,
vorrangig die für das Verständnis der
Sprachentwicklung wichtigen Literatur
des 17. und 18. Jahrhunderts, festi-
76
HARRASSOWITZ VERLAG
MONOGRAPHIEN
Paul Wexler
Jewish and Non-Jewish
Creators of “Jewish”
Languages
with Special Attention to Judaized
Arabic, Chinese, German, Greek,
Persian, Portuguese, Slavic
(Modern Hebrew/Yiddish), Spanish,
and Karaite, and Semitic Hebrew/
Ladino
A Collection of Reprinted Articles
from Across Four Decades with a
Reassessment
2006. LIV, 904 pages, 1 ill., hc
ISBN 978-3-447-05404-1
€ 148,– (D) / sFr 250,−
The present volume brings together 34
articles that were published between
1964 and 2003 on Judaized forms of
Arabic, Chinese, German, Greek,
Persian, Portuguese, Slavic (including Modern Hebrew and Yiddish,
two Slavic languages „relexified“ to
Hebrew and German, respectively),
Spanish and Semitic Hebrew (including Ladino – the Ibero-Romance
relexification of Biblical Hebrew) and
Karaite. The motivations for reissuing
these articles are the convenience of
having thematically similar topics appear together in the same venue and
the need to update the interpretations,
many of which have radically changed
over the years. As explained in a lengthy
new preface and in notes added to the
articles themselves, the impetus to create strikingly unique Jewish ethnolects
comes not so much from the creativity
of the Jews but rather from non-Jewish
converts to Judaism, in search (often
via relexification) of a unique linguistic
analogue to their new ethnoreligious
identity. The volume should be of interest to students of relexification, of the
Judaization of non-Jewish languages,
and of these specific languages.
HARRASSOWITZ VERLAG
NEU
Erika Worbs, Andrzej Markowski,
Andreas Meger
Polnisch-deutsches
Wörterbuch der Neologismen
Neuer polnischer Wortschatz
nach 1989
Unter Mitarbeit von Radosław Pawelec
und Ewa Rudnicka
Gesamtredaktion Erika Worbs
2007. XXII, 320 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05595-6
€ 58,− (D) / sFr 99,−
Dieses erste Wörterbuch polnischer
Neologismen ist ein Gemeinschaftswerk zwischen dem Arbeitsbereich
Polnisch am Fachbereich Angewandte
Sprach- und Kulturwissenschaft der
Universität Mainz in Germersheim und
dem Institut für Polnische Sprache
der Universität Warschau. Es registriert die lexikalischen Veränderungen
in der polnischen Sprache der letzten
15-20 Jahre, insgesamt werden ca.
3 500 neue Wörter, Wortverbindungen,
Phraseologismen und Neubedeutungen
erfasst und beschrieben. Diese wurden
durch einen systematischen Wörterbuchvergleich und durch Nutzung elektronischer Korpora sowie des Internets
ermittelt. Alle Stichwörter werden mit
aktuellen Beispielen aus der Presse und
insbesondere aus dem Internet belegt.
Durch die Angabe der deutschen Entsprechungen ermöglicht das Wörterbuch einen umfassenden Einblick in die
Gemeinsamkeiten und Unterschiede im
neuesten Wortschatz des Polnischen
und Deutschen und stellt zugleich ein
Supplement zu den polnisch-deutschen
Wörterbüchern dar, die sehr oft nicht
den aktuellsten Entwicklungsstand der
Lexik widerspiegeln.
77
Periodica
Jahrbuch Polen
Jahrbuch Polen
19 (2008)
Schwerpunkt Jugend
2008. 242 Seiten, 44 Abb.,
14 Tabellen, br
Erscheinungsweise
Jährlich: Je ca. 300 Seiten, br
Versandkosten
Inland: € 1,50 (D)
Ausland: € 3,– (D)
ISSN 18630278
Bände 5 –18 (1993 – 2007)
Einzelpreis: je € 11,80 (D) / sFr 21,30
Fortsetzungspreis:
je € 8,– (D) / sFr 14,60
Band 17 (2006)
Schwerpunkt Frauen
Vergriffen
(Jahrbuch kann auf der Homepage des
Polen-Instituts noch gelesen werden.)
78
Ab 2006 erscheint das Jahrbuch des
Deutschen Polen-Instituts (früher unter dem Titel Ansichten) mit veränderter inhaltlicher Konzeption und einem
neuen Layout als Jahrbuch Polen. Ein
jährlich wechselnder Themenschwerpunkt (2007: Städte/Miasta) wird
durch Essays und literarische Beiträge
polnischer Schriftsteller – vor allem
Leseproben aus noch nicht ins Deutsche übersetzten Werken – vorgestellt.
Neue politische und gesellschaftliche
Entwicklungen in Polen werden im
Kapitel Tendenzen analysiert. Eine
Chronik der politischen und kulturellen
Ereignisse sowie der deutsch-polnischen Beziehungen rundet das Profil
der Publikation ab. Die in Ansichten
veröffentlichten Bibliographien werden
online fortgeführt.
»Bisweilen trifft man auf die Bezeichnung »Generation JP2« für die polnische Jugend. Der Begriff fand in
Polen in Zusammenhang mit dem Tod
Johannes Pauls II. und der anschließenden Zeit der Trauer überall in den
Medien Verbreitung. Er diente dazu,
das ungewöhnliche Phänomen einer
allgemeinen, emotionalen und geistigen
Bewegung auszudrücken, deren Zeugen
wir im April 2005 wurden und die ganz
besonders von jungen Menschen gelebt
wurde.«
(Zbigniew Nosowski)
Kontakt
www.deutsches-polen-institut.de
HARRASSOWITZ VERLAG
PERIODICA
Archivum Eurasiae Medii Aevi
Edited by Th.T. Allsen, P. B. Golden, R. K. Kovalev, A. P. Martinez
Frequency
Annual
Ca. 300 pages each, pb
Postage
Domestic: € 1,50 (D)
Foreign: € 3,– (D)
ISSN 0724-8822
Volumes 6 – 14
(1986 – 2005)
Each € 89,– (D) / sFr 150,–
Volume 15 (2006)
€ 89,– (D) / sFr 150,–
The focus of the Archivum Eurasiae
Medii Aevi is on the political, social,
economic and linguistic history of the
peoples of the Eurasian steppes and
adjoining regions from late antiquity to
the Mongol Empire and its successor
states. Among its primary concerns
are questions regarding the Iranian
steppe peoples, the Huns, the Oghur
and Bulghar Turkic peoples, the Sabirs,
Avars, the Khazars and other peoples
of the Türk Empire, the Hungarians,
Pechenegs, Cumans and peoples of the
Mongol Empire. The periodical will also
touch on many points in the history of
the Slavic world, Crimea, Byzantium,
Iran, the Caucasus, the lands of Islam
and the peoples of Central and Northern Europe, as well as elucidate various
questions of Turkic and steppe history.
Archivum Ottomanicum
Edited by György Hazai
.
.
with assistance of G. Hagen, E. Ihsanoǧlu, H. Inalcık, B. KellnerHeinkele,
H. W. Lowry, H.G. Majer, Rh. Murphey, M. Ursinus and E. Zachariadou
Frequency
Annual
Ca. 300 pages each, pb
Postage
Domestic: € 1,50 (D)
Foreign: € 3,– (D)
ISSN 0378-2808
Volumes 11–23
(1986 – 2006)
Archivum Ottomanicum concerns itself
primarily with Ottoman history and
Ottoman philology. However, the editors also welcome articles on subjects
related to Ottoman studies in the history and culture of Europe, including in
particular Danubian Europe, the Black
Sea area and the Caucasus, and in
the history and culture of the Arab and
the Iranian lands, and Byzantium. The
publication of historical documents and
records and their interpretation are of
special interest.
Each € 89,– (D) / sFr 150,–
Volume 24 (2007)
€ 89,– (D) / sFr 150,–
HARRASSOWITZ VERLAG
79
PERIODICA
Archivum Lithuanicum
Frequency
Annual
Ca. 300 – 400 pages each, pb
Postage
Domestic: € 4,60 (D)
Foreign: € 4,50 (D)
ISSN 1392737X
Volumes 1– 8 (1999 – 2006)
Each € 64,– (D) / sFr 109,–
Volume 9 (2007)
Ca. € 64,– (D) / sFr 109,–
Indices 1−7 (1999−2005)
€ 20,− (D) / sFr 35,20
ISBN 978-3-447-09469-9
80
This annual scholarly journal is called
Archivum Lithuanicum in commemoration of the very first mentioning of
the name Lithuania in the year 1009.
Archivum Lithuanicum accompagnies
the risen interest in old Lithuanian texts
and all other texts written in Lithuania
that has occurred since the last decade
of the 20 th century. The most important research directions of Archivum
Lithuanicum can be defined as follows:
the history of written Lithuanian
and its varieties
the history of the ideas of the
standardization of Lithuanian
the history of the research Lithuanian
the philological analysis of the older
Lithuanian
the history of translation of Lithua
nian texts
the history of editing Lithuanian texts.
One more objective of Archivum
Lithuanicum is to place the research
of Lithuanian texts and sociolinguistic
processes in a wider European and
world context.
HARRASSOWITZ VERLAG
PERIODICA
Die Sprache. Zeitschrift für Sprachwissenschaft
Im Auftrage der Wiener Sprachgesellschaft herausgegeben von H. Eichner
unter Mitwirkung von H.C. Luschützky, R. Nedoma, O.E. Pfeiffer, K.T. Schmidt
und C. H. Werba
Erscheinungsweise
Jährlich 2 Hefte
Je Band ca. 250 Seiten, br
Versandkosten
Inland: € 3,– (D)
Ausland: € 5,– (D)
ISSN 0376-401X
Bände 35– 45
(1991–2005)
je € 69,– (D) / sFr 117,–
Band 46 (2006)
Ca. € 69,– (D) / sFr 117,–
Sonderhefte
Indogermanische Chronik 35, 1
Band 36 (1995), 3 (Sonderheft)
Indogermanische Chronik 35, 2
Band 37 (1996), 3 (Sonderheft)
je € 25,– (D) / sFr 43,80
Chronicalia Indoeuropaea
Die Zeitschrift Die Sprache, herausgegeben im Auftrag der Wiener Sprachgesellschaft, erscheint seit 1949 und
widmet sich hauptsächlich der historischen und vergleichenden Sprachwissenschaft. Im Mittelpunkt stehen
traditionell die indogermanischen (indoeuropäischen) Sprachen in ihrer ganzen
Vielfalt. In zwei Heften pro Jahrgang
werden Aufsätze und Rezensionen von
hohem internationalem Standard in den
geläufigen
Wissenschaftssprachen
publiziert. Besonderes Augenmerk gilt
der Innovation und der Aktualisierung
des Wissensstandes bei gleichzeitiger
Wahrung thematischer Vielfalt. Außer
der vergleichenden Grammatik und Etymologie werden auch Quellenkunde,
Epigraphik, sprachwissenschaftliche
Textinterpretation sowie kultur- und
geistesgeschichtliche Gesichtspunkte
berücksichtigt. Die jahrzehntelange
Tradition der „Indogermanischen Chronik“ wird nach dem neuen Konzept der
„Chronicalia Indoeuropaea“ mit Beiträgen zur Forschungsgeschichte, aktuellen Berichten und bibliographischen
Übersichten in besonderen Faszikeln
fortgesetzt.
Band 38 (1996 [2001]), 3 (Sonderheft)
Band 39 (1997 [2002]), 3 (Sonderheft)
(inkl. Indogermanische Chronik 35,3)
je € 35,– (D) / sFr 61,–
Band 40 (1998 [2006]), 3 (Sonderheft)
Lykienbibliographie 1993-2007
Ca. € 35,– (D) / sFr 61,–
Themenbände:
Die Beiträge des Kolloquiums zu den
Merseburger Zaubersprüchen finden
Sie in den Bänden 41,2 (1999) und 42
(2000/01) 1/2.
Sprache und Schrift in
Band 44 (2) 2004
HARRASSOWITZ VERLAG
81
PERIODICA
Zeitschrift für Balkanologie
Herausgegeben von Gabriella Schubert, Norbert Reiter, György Hazai,
Reinhard Lauer und Rupprecht Rohr
Erscheinungsweise
Jährlich 2 Hefte
Je Band ca. 192 Seiten, br
Versandkosten
Inland: € 1,90 (D)
Ausland: € 4,50 (D)
ISSN 00442356
Bände 27– 42 (1991– 2006)
je € 54,– (D) / sFr 93,–
Band 43 (2007), 44 (2008)
je € 64,– (D) / sFr 109,–
Kontakt
www.zeitschrift-fuer-balkanologie.de
82
Das Profil der Zeitschrift für Balkanologie, eines der führenden balkanologischen Publikationsorgane, entspricht
der am ehemaligen Institut für Balkanologie der Freien Universität Berlin
entwickelten und seit 1997 an der
Friedrich-Schiller-Universität Jena fortgeführten Lehr- und Forschungskonzeption, deren Ziel es ist, die Kulturen auf der Balkanhalbinsel in ihren
sprachlichen und außersprachlichen
Manifestationen ethnien- und sprachfamilienübergreifend, vergleichend und
interdisziplinär-integrativ zu untersuchen.
Somit auch ein Forum des wissenschaftlichen Diskurses zu Grundsatzfragen der Balkanologie bzw. Südosteuropaforschung, ist es das eigentliche Ziel
der Zeitschrift für Balkanologie, möglichst vielfältige, interdisziplinäre und
vergleichende Forschungsergebnisse
zu Südosteuropa in seiner weitesten,
von der Türkei über den eigentlichen
Balkanraum bis nach Ungarn reichenden Ausdehnung zu präsentieren. Das
Spektrum umfasst Themenbereiche
aus der Sprach-, Kultur- und Literaturwissenschaft, Ethnologie, Volkskunde
und Folklore. Es erscheinen in ihr Beiträge von Balkanologen und Südosteuropaforschern aus europäischen und
außereuropäischen Ländern in deutscher, englischer, französischer, russischer und italienischer Sprache.
HARRASSOWITZ VERLAG
Christof Rudolf Kraus
Niels Gaul
Kleriker
im späten Byzanz
Thomas Magistros und
die spätbyzantinische
Sophistik
Anagnosten, Hypodiakone,
Diakone und Priester
1261–1453
Mainzer Veröffentlichungen
zur Byzantinistik 9
2007. XXII, 547 Seiten,
3 Karten, 5 Tabellen, gb
ISBN 978-3-447-05602-1
€ 88,– (D) / sFr 149,–
In dieser Arbeit werden die
Lebensverhältnisse der einfachen
Kleriker in spätbyzantinischer Zeit
erstmals ausführlich untersucht.
Als Basis dienen die namentlich
(im Prosopographischen Lexikon
der Palaiologenzeit) greifbaren
Personen. Geographisch konzentriert sich die Arbeit auf die
spätbyzantinischen Kerngebiete,
während die Gebiete unter Fremdherrschaft und der monastische
Bereich ausgespart bleiben.
Die Untersuchung betrachtet die
Einbettung der Kleriker in ihre
soziale Umgebung, ihre Tätigkeit,
ihre Familie und Ausbildung, ihr
Einkommen und ihr Verhältnis zur
bischöflichen Kirchenverwaltung.
Der Schwerpunkt liegt auf der
Hauptstadt Konstantinopel, doch
werden auch die Kleriker in den
Provinzstädten, im byzantinischen
Pontos und den ländlichen Regionen des Reiches in die Untersuchung einbezogen. Hauptquellen
sind die Urkunden der Klosterarchive und das Patriarchatsregister von Konstantinopel.
Studien zum Humanismus
urbaner Eliten der frühen
Palaiologenzeit
Mainzer Veröffentlichungen
zur Byzantinistik 10
2008. Ca. 600 Seiten, gb
ISBN 978-3-447-05697-7
Ca. € 78,− (D) / sFr 132,−
Die Studie kontextualisiert Werk
und Wirken des Thomas Magistros (um 1280 – nach 1347/48)
in Thessalonike in einem weitgespannten kulturellen Rahmen, der
von der zweiten Sophistik bis zum
Renaissance-Humanismus reicht.
Stand bisher meist der Philologe
Magistros im Mittelpunkt der
Forschung, gewinnt hier der Protagonist eines spätbyzantinischen
„Bürgerhumanismus“ Konturen,
der sich, von sophistischer Rhetorik inspiriert, vehement für die
Rechte seiner Polis einsetzte. Seine philologischen Schriften waren
Mittel zum Zweck, die Eleven das
ethos (Habitus) für eine erfolgreiche Karriere in den gelehrten
Zirkeln der Epoche vermittelten.
Diese gesellschaftliche Praxis
des theatron, ihre diskursiven
Voraussetzungen und Hierarchien
werden en detail analysiert; Magistros’ eigener Auftritt im kaiserlichen theatron zu Konstantinopel
dabei provokativ im Spannungsfeld zwischen kaiserlicher Macht
und städtischer Autonomie verortet. Ein quellenreicher biographischer Abriss, der unter anderem
Magistros’ Rolle im Hesychasmus
neu bewertet und die Strategien
aufzeigt, mit der das gelehrte
Gesellschaftssegment um seinen
Einfluss kämpfte, beschließt die
Untersuchung.
HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN
PERSONENREGISTER
Personenregister
Autoren, Herausgeber, Mitarbeiter u.a.
A
Abel, M. 42
Adamczyk, A. 64
Alberti, M. 28
Aleksov, B. 6
Allsen, T.T. 79
Althaus, B. 45
Amburger, E. 64
Anderson, G.D.S. 67
Anhalt-Bösche, O. 67
Auch, E.-M. 34
Ausländer, R. 45
Aust, M. 10
B
Babel‘, I. 20
Bagłajewska-Miglus, E.
67
Barbian, J.-P. 54
Bartens, H.-H. 50
Bartl, P. 1, 2
Bátori, I. 49
Baur, J. 65
Bautz, A. 13
Beck, E. 45, 46, 48
Becker, P. 68
Becker, R. 40
Belentschikow, R. 30
Belentschikow, W. 30
Bendixen, B. 31
Benseler, D. 71
Berg, R. 67
Betjen, U. 24
Bevington, G.L. 1
Beyer-Thoma, H. 34,
62, 63, 64, 65
Beyersdorf, H.E. 45
Bezhani, H. 69
Bingen, D. 54, 55, 56,
57, 58
Blokland, R.P.Ch.E. 52
Blome, A. 10
Boeckh, K. 66
Boeschoten, H. 68
Bömelburg, H.-J. 60
Boretzky, N. 3, 4, 68
Borodziej, W. 55
84
Böss, O. 64
Bremer, T. 35
Breu, W. 3
Breysig, J.A. 43
Brückner, A. 40
Brüggemann, K. 63
Brüning, A. 15
Brzozowski, S. 24
Buchenau, K. 5
Bues, A. 26, 27,
28, 29
Bugday, K. 68
Buhociu, O. 34
Buras, J.S. 54
Burkert, M. 10
Burkhart, D. 3
Büttner, U. 8, 36, 71
C
Camaj, M. 68, 69
Cech, P. 5
Celan, P. 43, 45
Christopeit, G. 44
Clayer, N. 3
Crummey, R.O. 10
E
Ebbinghaus, A. 25
Ehlich, K. 45
Eichner, H. 81
Eideneier, H. 69
Eisfeld, A. 64
Elsie, R. 5
Exner-Carl, K. 62
F
Fahl, D. 24
Fahl, S. 24
Feindt, H. 54
Finger, Z. 5
Fox, L. 68
Freeze, G.L. 9
Freise, M. 55
Frejdenberg, O.M. 25
Freydank, D. 24
Frick, D. 14
Friedman, V.A. 69
Frötschner, R. 35
Fuchs, F. 69
Füssel, S. 70
G
D
Dahlmann, D. 26
Deltcheva-Kampf, V.
49
Demiraj, B. 2
Dhrimo, A. 69
Diels, P. 64
Dmitrieva, M. 20
Dobbelmann, H. 43
Domańska, A. 54
Domanski, H. 58
Dönninghaus, S.
36, 37
Doose, G. 42
Drechsler, T. 37
Drubek-Meyer, N. 20
Düring, M. 26
Dürr, C. 41
Gajek, L. 48
Gall, A. 61
Gardner, J. von 34
Gassenschmidt, C. 35
Geier, W. 44, 46, 47,
48, 70
Geisler, M. 51
Gelhard, D. 21, 41
Gericke, B. 47
Giesemann, G. 25
Glau, A. 20
Glenn, J. 43
Glier, E. 46
Glitsch, S. 23, 25
Glötzner, V. 34
Glück, H. 18, 19
Göckenjan, H. 53
Golden, P.B. 79
Graf, A. 24, 25
Grannes, A. 70
HARRASSOWITZ VERLAG
PERSONENREGISTER
Grau, C. 70
Grelka, F. 46
Griese, O. 63
Grob, T. 61
Grözinger, K.E. 20
Grübel, R.G. 23, 25
Grudule, M. 19
Gulya, J. 50
Günther, H. 36
Günther-Hielscher, K.
34
Guski, A. 40, 41
H
Hackmann, J. 27
Handke, E. 30
Häntsch, C. 63
Harney, J. 24
Hasselblatt, C.
49, 50, 70
Haxthausen, A. von 46
Hazai, G. 79, 82
Heinschink, M.F. 5
Helbig, L.F. 42
Helimski, E. 50, 51
Heller, W. 64
Henning, D. 61
Hepp, U. 23
Herberstein, S. von
35, 46
Herms, I. 46
Hesse, G. 31
Hetzer, A. 4, 70,
71, 75
Heyer, F. 34
Hiller v. Gaertringen,
J. Frfr. 71
Hinrichs, L. 4
Hinrichs, U. 4, 8, 23,
36, 40, 71
Hinz, H.-M. 55
Hoffmann, J. 42,
43, 44
Hopf, C. 4
Hörner, W. 44
Hösch, E. 62, 63,
64, 65
Hösch, P. 64
Husberg, V. 43
I
.
.Ihsanoǧlu, E. 79
Inalcık, H. 79
Idrizović, Z. 37
Igla, B. 4, 68
Imendörffer, H. 41
Iwanyćkyj, S. 76
J
Jääsalmi-Krüger, P. 49
Jachnow, H. 23,
36, 37
Jahn, M. 44
Jammers, A. 76
Jänichen, B. 4
Janott, G. 44
Jarosz, M. 55
Jasper, W. 20
Jekutsch, U. 25,
26, 71
Johanson, L. 68
Jubara, A. 71
Jütte, R. 42
K
Ka˛kolewski, I. 27
Kabanov, A. 25
Kahrs, U. 51
Kalela, J. 62
Kaltenborn, S. 44
Kämpfer, F. 35
Kantakuzenos, J. 34
Kappeler, A. 11
Karadžić, V.S. 4
Karagiannis, E. 6
Karp, S. 70
Kästner, E. 71
Katz, M. 40
Kellner-Heinkele, B.
79
Kempgen, S. 36
Kessler, S. 71
Kiec, O. 27
Kiklevič, A. 37
Kiossev, A. 23
Kirjuchina, L. 45
Kiš, D. 20
Klemp, E. 76
Kluge, F. 45
Klumpp, G. 50
HARRASSOWITZ VERLAG
Knüppel, M. 50, 53
Kobylińska, E. 54
Ködderitzsch, R. 3
Köhler-Baur, M. 65
Könighaus, W.P. 28
Koponen, E. 50
Korais, A. 4
Kornaszewski, M. 44
Korpela, J. 65
Kośny, W. 40
Kosellek, G. 45
Kosta, P. 20
Kotowski, A.S. 45
Kovalev, R.K. 79
Kovtyk, B. 47
Kraft, E. 34
Krampitz, G.-A.
44, 46
Krause, M. 38
Krengel-Strudthoff, I.
43
Kretsi, G. 7
Kroll, W. 71
Krüger, K. 31
Kubijowytsch, W. 72
Kumke, C. 9
Kurth, G. 16
Kurz, M. 72
Kuzela, Z. 76
L
Landesspracheninstitut
NRW 22
Landgrebe, A. 46
Lauer, R. 23, 24, 25,
71, 82
Lawaty, A. 54, 55,
59, 61
Lech-Sierociuk, L. 44
Ledeboer, R. 8
Leeuwen-Turnovcová,
J. van 3, 4, 41
Lehtimäki, P. 72
Lenhoff, G. 41
Lenskij, D.T. 41
Levin-Steinmann, A.
73
Lezzi, E. 20
Liebs, E. 20
Loew, P.O. 54, 56,
57, 58
Löwe, H.-D. 11, 75
85
PERSONENREGISTER
Löwener, M. 27, 28
Lowry, H.W. 79
Lüder, E. 76
Lunde, I. 41
Luschützky, H.C. 81
Lütvogt, D. 24
M
Mahnke-Devlin, J.
65
Majakovskij, V.V. 40
Majer, H.G. 79
Majkov, V.I. 41
Manns, G. 46
Markowski, A. 77
Marschall v. Bieberstein, C. Freih. 43
Martin, T.M. 23
Martinez, A.P. 79
Matras, Y. 4, 42
Maurer, T. 34
Mazur, Z. 46
Mazur-Ke˛błowska, E.
54
Mečkovskaja, N.B.
36, 37
Meger, A. 77
Meinicke, W. 43
Menzel, B. 40
Merkt, H. 45
Merten, S. 35
Meyer, H. 20
Meyer, K. 9
Meyer, K.H. 76
Meyer-Fraatz, A. 25
Mickiewicz, A. 54
Milow, C. 65
Mincer, W. 54
Miron, P. 76
Misterek, S. 73
Mladenova, O. 4
Morcinek, B. 19
Müller, A. 40
Müller, D. 5
Müller, G. 73
Murphey, R. 79
Musial, B. 27
86
N
R
Němcová, B. 40
Nedoma, R. 81
Newerkla, S.M. 75
Niehörster, K. 36
Niendorf, M. 27, 60
Norman, B. 36, 37
Norman, B.J. 36
Nosbers, H. 73
Rademacher, G. 43
Radičkov, J. 41
Rammelmeyer, A. 24
Rammelmeyer, M. 24
Reiter, N. 3, 4, 5, 9,
23, 74, 82
Rerich, N.K. 24
Rexheuser, R. 26,
29, 62
Reyerson, K.L. 35
Rhode, M. 27
Ritz, G. 61
Rohdewald, S. 14
Rohr, R. 82
Röhrborn, K. 49
Röskau-Rydel, I. 44
Rothe, H. 31
.
Rózewicz, T. 55
Rudin, B. 43
Rudnicka, E. 77
Rudnyćkyj, J.B.
74, 76
Rustemeyer, A. 13
O
Olearius, A. 46
Orłowski, H. 45
Ott, U. 54
Otten, F. 40
P
Paloposki, T.J. 64
Pani, P. 4, 73
Pantermöller, M. 50
Pawelec, R. 77
Peitsch, H. 20
Peters, M.W.E. 1
Petersen, H. 11, 20
Pfeiffer, O.E. 81
Pickhan, G. 9
Pierenkemper, T. 43
Piperek, K. 30
.
Piroz yński, J. 70
Pletzing, C. 27, 56
Plöger, A. 49
Plotnikov, B. 36
Podskalsky, G. 35
Polanska, I. 18
Politt, H. 24
Pollmann, V. 20
Pörzgen, Y. 18
Potthoff, W. 26
Prinz-Aus der Wiesche,
J. 35
Prucha, M. 71
Puškin, A.S. 25
S
Sasse, H.-J. 3, 74
Sauer, G. 50
Schalinski, A. 5
Schaller, H.W. 34
Scheliha, W. v. 11
Scheller, A. 30
Schiller, C. 19, 72
Schippan, M. 10
Schlachter, W. 49
Schmidt, C. 65
Schmidt, K.T. 81
Schnell, F. 12
Schniggenfittig, B. 44
Scholz, B. 62
Schötschel, M. 51
Schröder, K. 18
Schruba, M. 41
Schubert, G. 3, 16,
23, 82
Schubert, L. 74
Schuchart, C. 25
Schulte, J. 20
Schulz, B. 20
Schulze Wessel, M.
34, 62, 64
HARRASSOWITZ VERLAG
PERSONENREGISTER
Seemann, K.-D.
36, 40
Seide, G. 64
Seifert, W. 75
Seng, U. 43
Serrier, T. 56
Severjanin, I. 24
Siewert, K. 42
Šimeček, Z. 75
Siwczyk-Lammers, S.
25
Skodock, C. 66
Slama, P. 46
Slučevskij, K.K. 25
Smolitsch, I. 9
Sodeyfi, H. 75
Sprotte, M.H. 75
Stadtmüller, G. 72
Stahl-Schwaetzer, H.
45
Stančić, M. 23
Stavrou, T.G. 35
Stegmann, N. 27
Steltner, U. 25
Stern, D. 8
Strazhas, A. 65
Striedter, J. 40
Stuppo, O. 14
Sturm, G. 24
Sundhaussen, H.
3, 9, 10
Suprun, A.E. 36, 37
Surminski, A. 45
Szymborska, W. 24
T
W
Tafel, K. 36
Tauber, J. 58
Ther, P. 10
Tiemann, D. 44
Tiktin, H. 76
Timmler, E. 30
Tkocz, M. 18
Tomaševskij, B. 36
Torke, H.-J. 9, 10
Tornow, T. 38
Tracy, J.D. 35
Troebst, S. 55, 62
Tuchtenhagen, R.
35, 61
Turczynski, E. 43
Walravens, H. 76
Wat, A. 55
Weber, F.C. 46
Weber, W. 43
Weiß, G. 34
Weißglas, I. 45
Werba, C.H. 81
Werdt v., C. 12
Werner, H. 52
Werner, U. 36
Wexler, P. 77
Widmer, A. 50
Wiederkehr, S. 14
Wilhelmi, A. 62
Wille, M. 43, 44
Wingender, M. 36, 37
Winkler, E. 53
Woesler, W. 45
Wojtowicz, B. 34
Wolf, L. 44
Wolf, N. 58
Wompel, I.R. 44
Worbs, E. 77
Wóycicki, K. 55,
56, 57
U
Ursinus, M. 79
Utz, R. 15
V
Vajda, L. 64
Vári, A. 17
Veenker, W. 49
Veldhues, C. 37
Voigt, W. 31
Vojtschizki, C. 4
Volckart, O. 27
Vollmert-Spiesky, S.
41
Volm, M.H. 76
Voss, C. 8
Voss, J. 70
Vulpius, R. 10, 11
Vykoupil, S. 24
HARRASSOWITZ VERLAG
X
Xhyra-Entorf, J. 1
Y
Yokoyama, O.T. 39
Z
Zachariadou, E. 79
Zmajević, V. 1
Zybatow, L.N. 41
Zybura, M. 54, 55, 59
87
Peter R. Frank, Johannes Frimmel
Buchwesen in Wien 1750-1850
Kommentiertes Verzeichnis der Buchdrucker,
Buchhändler und Verleger
Buchforschung. Beiträge zum Buchwesen in Österreich 4
2008. XVIII, 301 Seiten, 27 Abb., 1 CD-ROM, gb
ISBN 978-3-447-05659-5
Ca. € 72,− (D) / sFr 122,−
Mit diesem Band liegt zum ersten Mal ein vollständiges Verzeichnis aller
Buchhandelsfirmen für den Zeitraum von 1750−1850 in Wien vor. Gerade
in dieser bislang wenig erforschten Periode erfuhr der Buchhandel in
Österreich durch die maria-theresianischen Reformen, vor allem aber
durch die Reformen von Joseph II. mit Lockerung der Zensur einen entscheidenden Aufbruch. Einführende Texte zu einzelnen Firmen weisen auf
die Breite und Vielfalt der Produktion und des Handels hin, mit deutschen,
griechischen, hebräischen, italienischen, serbischen, tschechischen,
ungarischen und anderen Büchern, Almanachen, Zeitschriften und Zeitungen. Dieses Material wird durch mehrere Register aufgeschlüsselt.
Wie in einem Brennpunkt spiegeln Produktion und Handel in Wien die
ethnische Vielfalt der habsburgischen Monarchie wider. Dem deutschen
Buchmarkt bahnten sie den Zugang zum Osten, Südosten bis in den
Vorderen Orient. Dieser Band, der auch Kunst- und Musikalienhändler, Buchbinder, Lithographen und Kupferdrucker berücksichtigt, ist die
erste derart umfassende Dokumentation für eine europäische Großstadt.
Zusätzliche Recherchemöglichkeiten bietet die CD-ROM, die eine um
Informationen zur Verleihung der Befugnisse, Adressen und Biographica
wesentlich erneuerte und verlinkte Fassung des Bandes im pdf-Format
enthält.
In der Reihe sind weitere Bände über den Buchhandel in Prag und über
Pressburg/Pozsony/Bratislava–Buda/Pest geplant und in Arbeit.
HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN
65174 Wiesbaden
Germany
HARRASSOWITZ VERLAG
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Harrassowitz Verlag, 65174 Wiesbaden, widerrufen und bestätige dies durch meine
zweite Unterschrift. (I took notice that – according to German law – I may cancel subscription orders within a week after having sent it.)
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Bibliotheks- & Buchwissenschaften • Kulturgeschichte /
Library Science, History of Books and Printing, Cultural History
HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN
Katharina Gernet
Katharina Gernet
Evenen – Jäger,
Rentierhirten, Fischer
»Kulturrevolution«
in Zentral-Kamtschatka
Zur Geschichte eines
nordostsibirischen Volkes
im russischen Zarenreich
Die Integration der evenischen
Rentiernomaden in die
sowjetische Gesellschaft
Mit einer Bibliografie historischer,
ethnografischer, linguistischer
und belletristischer Publikationen
Tunguso Sibirica 24
2007. 141 Seiten, br
ISBN 978-3-447-05610-6
€ 38,– (D) / sFr 66,–
Tunguso Sibirica 25
2008. 167 Seiten, 15 Abb.,
1 Karte, 3 Tabellen, br
ISBN 978-3-447-05687-8
€ 42,– (D) / sFr 73,–
Mit rund 19.000 Vertretern eines
von vielen verschiedenen sogenannten „zahlenmäßig kleinen
Völkern des russischen Nordens“,
leben die Evenen über ein vergleichsweise riesiges Territorium
im russischen Norden und Fernen
Osten verstreut. Im Laufe des 17.
Jahrhunderts verbreitete sich im
europäischen Teil Russlands die
Kunde von ihrer Existenz. Allerdings erst während der Sowjetzeit
wurde mit der systematischen
Untersuchung von sprachlichen
Verhältnissen, Wirtschaftsweisen, sozialen Strukturen, kulturellen Praktiken und religiösen Anschauungen unter verschiedenen
regionalen evenischen Gruppen
begonnen. Im ersten Kapitel des
Bandes schildert die Slavistin
und Ethnologin Katharina Gernet
die Geschichte der Erforschung
dieses Volkes. Das zweite Kapitel
zeichnet den Hergang der geografischen Verbreitung der Evenen
über den Nordosten Sibiriens bis
auf die Halbinsel Kamtschatka
nach. Ein dritter Abschnitt widmet sich dem Verhältnis zwischen
Evenen und Staat im Kontext russischer kolonialer Expansion in
den Osten. Im letzten Teil geht es
um die Geschichte der christlichorthodoxen Missionierung unter
den Evenen.
Die Evenen – eines der indigenen
Völker des russischen Nordens
– folgten bis in das 20. Jahrhundert hinein einer nomadischen
Lebensweise als Jäger, Rentierhalter, Fischer und Sammler. Erst
während der Sowjetzeit wurden
sie unausweichlich mit der Rolle
von Staatsbürgern und allen daraus erwachsenden Verbindlichkeiten konfrontiert. Das Ziel der
neuen staatlichen Nationalitätenpolitik bestand darin, aus der
heterogenen Bevölkerung Russlands ein homogenes Volk von
„Sowjetmenschen“ zu schaffen.
So konnten sich die Evenen der
Kollektivierung, der Anbindung
an feste Siedlungen und Eingliederung in die neuen politischen,
wirtschaftlichen und sozialen
Strukturen nicht entziehen. Der
erste der beiden Texte des Bandes bietet einen Überblick über
die entsprechenden Ereignisse
und Entwicklungen von der Zeit
der Oktoberrevolution bis zur Auflösung der Sowjetunion.
Der zweite Text, der in gemeinsamer Autorenschaft mit einer
Historikerin aus Kamtschatka
entstand, betrachtet die Institution der sog. „Frauenräte“ und ihre
Rolle im Prozess der Sowjetisierung der indigenen Bevölkerung
im Bystrinskij-Bezirk.
HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN
Hubert Kaufhold (Hg.)
Kleines Lexikon des Christlichen Orients
2. Auflage des Kleinen Wörterbuches des
Christlichen Orients
2007. XLV, 655 Seiten, 28 Abb., 10 Karten, gb
ISBN 978-3-447-05382-2
€ 68,– (D)/ sFr 116,–
Bis zum Auftreten des Islam im 7. Jh. war der größte Teil des Nahen
Ostens christlich. Das Verbreitungsgebiet der verschiedenen
orientalischen Kirchen reichte von Äthiopien bis zum Kaukasus
und vom Mittelmeer bis nach Südindien, Innerasien und China.
Durch die stürmische Ausbreitung des Islam, die verheerenden
Mongolenzüge (12./13. Jh.) und andere Gründe verlor das orientalische Christentum im Laufe der Jahrhunderte viele Anhänger.
Doch behaupten sich die einzelnen Kirchen im Orient auch heute
noch, meist als religiöse Minderheiten; viele Gläubige haben inzwischen ihre alte Heimat verlassen und leben in aller Welt. Sie alle halten treu am überlieferten Glauben und an der angestammten
Liturgie fest. Konfession und Nationalitätsbewusstsein sind bei
ihnen eng verbunden.
Das „Kleine Lexikon des Christlichen Orients“, dessen erste Auflage 1975 als „Kleines Wörterbuch des Christlichen Orients“
erschien, will das Wissen über dieses orientalische Christentum
von den Anfängen bis zur Gegenwart in übersichtlicher Form
darbieten. Die Neuauflage ist stark überarbeitet und aktualisiert.
Ausführliche Literaturangaben ermöglichen tieferes Eindringen in
die Materie.
HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN
John Roger Paas
The German Political Broadsheet
1600-1700
Vol. 9: 1662–1670
2007. 504 pages, including 446 plates, clothbound
ISBN 978-3-447-05462-1
€ 988,– (D) / sFr 1672,–
The 1660s were a time of continual warfare in Europe. Early in the
decade the Ottoman Empire posed a grave threat to the West, and
later competing national interests led the French, the English, and the
Dutch to become embroiled in military conflict. As people sought to
keep abreast of current events, broadsheets constituted one of the
most important sources of news. Reproduced in this volume are 450
sheets drawn from over 80 collections in 15 countries for the period
from 1662 to 1670. The majority of this material is extremely rare,
and very few of the sheets have been reproduced since the original
printing in the seventeenth century. The entire edition, which now
comprises 9 volumes and includes more than 3000 half-tone reproductions of broadsheets dating from 1600 to 1670, is unparalleled in
its breadth and depth. It is a valuable primary resource for scholars in
many fields who have an interest in Germany and/or European politics
in the early modern period.
* I:
II:
III:
IV:
V:
VI:
VII:
VIII:
1600 – 1615. ISBN 978-3-447-02327-6.
1616 –1619. ISBN 978-3-447-02616-1.
1620 –1621. ISBN 978-3-447-03192-9.
1622–1629. ISBN 978-3-447-03461-6.
1630 –1631. ISBN 978-3-447-03861-4.
1632.
ISBN 978-3-447-03944-4.
1633 –1648. ISBN 978-3447044745.
1649−1661. ISBN 978-3-447-05061-6.
€ 380,– (D)
€ 390,– (D)
€ 684,– (D)
€ 624,– (D)
€ 624,– (D)
€ 624,– (D)
€ 798,– (D)
€ 988,– (D)
HARRASSOWITZ VERLAG

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