Juli 2012 - Humanistischer Verband Deutschlands
Transcrição
Juli 2012 - Humanistischer Verband Deutschlands
Rundbrief Für Mitglieder des Humanistischen Verbandes Deutschlands, Berlin und Brandenburg Humanistischer Verband Deutschlands | Berlin-Brandenburg Juni – Juli 2012 Feelin’ Free – Auf zum Sommerfest anlässlich des Welthumanistentages Wie schon im letzten Rundbrief durch beigelegten Flyer angekündigt, laden wir alle Mitglieder, Familien und Freunde herzlich in unser Kinder- und Jugendgästehaus Heiligensee ein, um bei Spiel und Spaß, Musik und Tanz, Geselligkeit und Austausch einen entspannten Nachmittag bzw. Abend im Grünen zu verbringen. Nach einem ausgiebigen Picknick mit Kaffee und Kuchen besteht die Möglichkeit, an diversen Aktivitäten teilzunehmen. Ob im Niedrigseil- oder Sinnesparcours, an der Kinderseilbahn, beim Floßbau, Kistenstapeln oder Kubb (auch bekannt als Wikingerschach) – Spielspaß und Freude sind vorprogrammiert. Wissenswertes über Wald und Flur wird bei einer etwa einstündigen Wanderung die Waldschule Spandau vermitteln. Nebenbei kann man sich über unsere vielfältigen Angebote und Dienstleistungen, wie Humanistische Kitas, JugendFEIERn, Lebenskunde, Pflegedienstleistungen oder unseren Jugendverband informieren. Um 18.30 Uhr wird gegrillt und Stockbrot gebacken, ab 19 Uhr spielt die Synkretis-Big-Band unter der Leitung von Egbert Nass Original-Arrangements von Klassikern des Big-Band-Jazz. Sonnabend, 16. Juni 2012, 15 - 22 Uhr Kinder- und Jugendgästehaus Heiligensee, Sandhauser Str. 76 / Ecke Rallenweg 2 13505 Berlin – Reinickendorf Verkehrsverbindung: U6 bis U-Bhf. Alt-Tegel und weiter mit Bus 222 bis Falkenplatz Von dort können Sie das HVD-Busshuttle oder den Bus 324 nutzen. Der Eintritt zum Festgelände ist frei. Wir freuen uns, wenn Sie Zeit und Lust haben, uns bei der Vorbereitung und Durchführung zu unterstützen. Ob Kuchen, Süßspeisen oder andere Leckereien für den nachmittäglichen Kuchentisch, ob Aufstriche, Dips oder ein Pesto für das Abendbüfett, oder aber eine Spende in die bereitgestellten Boxen – Ihr Engagement ist sehr willkommen. Für was Sie sich auch immer entscheiden, bitte geben Sie Ihren etwaigen Beitrag bei der Anmeldung mit an. Ansprechpartnerinnen sind Carmen Malling (Tel. 030 61390415; [email protected]) und Regina Malskies (Tel. 030 61390423; [email protected]). Wenn Sie einen Übernachtungswunsch haben, wenden Sie sich bitte direkt an das Kinder- und Jugendgästehaus Heiligensee unter der Tel. 030 4312639 oder per E-Mail an [email protected]. Alle Informationen finden Sie unter www. hvd-bb.de/sommerfest Humanisten fordern Sitz im RBB-Rundfunkrat Der Vorstand des HVD Berlin-Brandenburg, Manfred Isemeyer, hat Anfang Mai einen Sitz für Humanisten und Konfessionsfreie im rbb-Rundfunkrat gefordert. „Es ist nicht länger hinnehmbar, dass einzelne religiöse Organisationen überproportional im Rundfunkrat vertreten sind, während Humanisten und Konfessionsfreie keine entsprechende Interessensvertretung im Rundfunkrat besitzen. Dies ist nicht nur gesellschaftspolitisch ein falsches Zeichen, sondern widerspricht auch der von der Verfassung geforderten Gleichbehandlung von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften“, sagte Isemeyer. Von den anerkannten Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften in Berlin und Brandenburg sind im aktuellen Rundfunkrat die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg, die Katholische Kirche und die Jüdische Gemeinde vertreten. Weltanschauungsgemeinschaften wie der Humanistische Verband wurden bei der Besetzung des Gremiums bislang nicht berücksichtigt, obwohl die gesellschaftliche Zusammensetzung in Berlin und Brandenburg und die verfassungsrechtlichen Vorgaben zur Gleichbehandlung der Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften einen Sitz für die Konfessionsfreien und Humanisten nahelegen. Bereits in seinem Brief zur Eröffnung des 17. Abgeordnetenhauses hatte der HVD alle Abgeordneten an eine weltanschaulich ausgeglichene Besetzung des Rundfunkrates erinnert. Die SPD-Fraktion hatte Ende April die Diskussion eröffnet, als sie in einem Antrag jeweils einen Sitz für Menschen mit Behinderungen sowie Seniorinnen und Senioren forderte. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hatte eine erweiterte Besetzung des Rundfunkrats begrüßt. Der rbb-Rundfunkrat setzt sich aus 30 Repräsentanten des öffentlichen Lebens sowie der Politik aus Berlin und Brandenburg zusammen. Zu den Aufgaben des Rundfunkrates gehört es unter anderem, über die Intendanz des Senders zu entscheiden und diese in allgemeinen Programmangelegenheiten zu beraten. Das Gremium überwacht auch die Einhaltung der Programmgrundsätze. Neben dem HVD fordert auch der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg einen Sitz in dem Beratungsgremium. Regionalisierung mit neuem Schwung Mehr auf Seite 8 2 Praktischer Humanismus Wenn Clowns eine Geschichte erzählen Rundbrief Juni – Juli 2012 Feriensommer 2012 in Sicht In Marzahn-Hellersdorf gibt es zum achten Mal das Feriensommerpaket besonderer Art. Das Bündnis für Kinder (BfK) organisiert kostenlose bzw. preisgünstige Aktionstage und Ausflüge für Kinder mit Partnern wie Polizei, Feuerwehr, Tierheim und vielen Freizeitklubs im Bezirk. Einer der Höhepunkte wird ein Kinotag im UCI-Kino LeProm am 12. Juli mit der Premiere des Films Ice Age 4 sein. Für die Feriensommer-Angebote werden mindestens vier Sporthallen offen sein. Die Betreuung erfolgt über Übungsleiter/innen. Veröffentlicht werden die Angebote für Kinder in den sechs Ferienwochen auf der Internetseite www.buendnis-fuer-kindermarzahn-hellersdorf.de. Der besondere Dank der neuen Schirmherrin des BfK, Julia Witt, Stadträtin für Jugend, Familie und Kultur in Marzahn-Hellersdorf gilt den Sponsoren wie der Wohnbaugesellschaft Stadt und Land, der Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke), den Gärten der Welt, dem Eastgate-Center und der UCI-Kinowelt. Das Kinder- und Jugendbüro im HVD ist verantwortlich für die Koordinierung des Kinderferiensommers und für das Ferientelefon (erreichbar unter Tel. 030 9339466). Ina Herbell Slogan gesucht Für die Neuauflage unserer Mitgliederflyer und anderen Werbeunterlagen suchen wir einen neuen Slogan. Wenn Sie Ideen und Vorschläge haben, mit welchen Worten und Argumenten wir neue Mitglieder gewinnen können, dann senden Sie uns Ihre prägnanten und eingängigen Vorschläge bis zum 15. Juli 2012 an [email protected] oder per Post an HVD Berlin-Brandenburg, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Wallstraße 61-65, 10179 Berlin. Allen, denen das bisherige Motto Humanismus leben – selbstbestimmt und solidarisch gefällt, sei gesagt, dass wir dieses Prinzip selbstverständlich in unseren Einrichtungen und Projekten weiterhin täglich umsetzen. Am 27. März um 18 Uhr war es endlich soweit: Die Kinder der Kinderfreizeiteinrichtung (KFE) Esmarchstrasse im Alter zwischen sechs und zehn Jahren führten im Theaterhaus Mitte das Stück Die Clownis erzählen eine Geschichte auf. Dabei standen Lisa, Leyla, Ilyda, Celina, Liwan, Antoni, Cem, Oskar und Amira zum ersten Mal auf der Bühne und zeigten, was in ihnen steckt. Monate zuvor hatte die Schauspielerin Lin Hektoen gemeinsam mit Kindern und dem unserem Team das Theaterprojekt ins Leben gerufen. Ziel war es, ein Stück zu entwickeln, in dem die Kinder selbstbestimmt und frei von konkreten Textvorgaben eine Geschichte erzählen können, in der sie selbst sowie eine Episode aus ihrem Leben dargestellt werden. Nach den ersten Stunden einer Einführung in die Welt des Theaters mit all ihren Regeln und Möglichkeiten, begannen die ersten Probephasen bei uns in der Esmarchstraße. Jedes Kind legte Wert darauf, eine persönliche Geschichte zu erzählen. So entstanden neun Einzelstücke, die sich am Ende aller Individualität zum Trotz zu einem Gesamtwerk zusammenfügten. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Ein facettenreiches Theaterstück über Familie, Freunde, Abenteuer und persönliche „Macken“ war geboren. Ästhetisch unterstützt wurden ihre außergewöhnlichen Storys durch selbstgebastelte Kostüme, die in enger Zusammenarbeit mit der Kostümbildnerin Anna Simone Voogt entwickelt wurden. Team Esmarchstraße Ministerbesuch in Teltow Das war eine Aufregung – Es kommt schließlich nicht jeden Tag ein Minister in unser Haus! Am 15. Mai aber war es soweit. Aus Anlass des 10. Zukunftstages zur Berufsorientierung für Mädchen und Jungen erhielten wir für unser jahrzehntelanges Engagement eine Anerkennungsurkunde und Medaille vom Minister für Arbeit, Soziales, Familie und Frauen (MASF) des Landes Brandenburg, Günter Baaske. Neben uns wurden neun weitere Brandenburger Einrichtungen für ihr langjähriges Engagement am Zukunftstag ausgezeichnet. Von Anfang an war uns in der Mädchenzukunftswerkstatt Teltow der Berufsorientierungstag wichtig. Wir organisieren seit Jahren, nicht nur für Mädels aus unserem Treff, einen spannenden Schnuppertag in Unternehmen und Ausbildungsstätten. Mädchen (und seit einigen Jahren auch Jungen) der 6. Klassen aus unserer Kooperationsschule schicken wir einen Tag lang auf eine BerufsErkundungstour. Einige Highlights bleiben auch für uns Sozialpädagoginnen in guter Erinnerung, denn viele Firmen und Einrichtungen nehmen die Nachwuchsgewinnung mittlerweile sehr ernst. Zum Beispiel waren wir in diesem Jahr mit einer Gruppe Mädchen im Hasso-Plattner-Institut in Potsdam, um Einblicke in das Studium der Informatik zu bekommen. Im vorigen Jahr erfuhren die Mädchen bei Toll Collect einiges über Deutschlands Mautsystem und die Berufe, die dabei eine Rolle spielen. Arbeitsminister Günter Baaske nahm sich die Zeit, die Ehrung selbst vorzunehmen. Er begrüßte sehr, dass sich junge Menschen Einrichtungsleiterin Sonja Roque mit Urkunde, Arbeitsminister Günter Baaske und HVDPräsident Norbert Kunz an diesem Tag ausführlich mit den vielfältigen Möglichkeiten, in Brandenburg einen Ausbildungsberuf zu erlernen, auseinandersetzen, da die meisten Berufe bei viele Jungen und Mädchen kaum bekannt seien. Die Mädchen berichteten beim Gespräch mit Baaske von ihren Eindrücken und Erfahrungen, die sie beim diesjährigen Zukunftstag gesammelt haben. Eine Mädchengruppe, die bei uns gerade an dem Werteprojekt Brandenburg – das bist du uns wert! teilnimmt, nutzte gleich die Gelegenheit und fühlte dem Minister auf den Zahn: Dabei erklärte er, welche Werte für ihn wichtig sind und warum Toleranz heute eine besondere Rolle einnehmen muss. HVD-Präsident Norbert Kunz sowie der Teltower Bürgermeister Thomas Schmidt freuten sich ebenfalls über die Auszeichnung für die Mädchenzukunftswerkstatt Teltow und verliehen ihrer Anerkennung und Wertschätzung für unser Projekt ebenfalls ihren Ausdruck. Mädchenzukunftswerkstatt Teltow In der JugendFEIER-Saison 2012 haben im Mai siebzehn JugendFEIERn in Oberhavel stattgefunden. Dabei gab es eine musikalische Premiere zu feiern: Die junge Band Jazzica Nabis trat am 12. Mai 2012 das erste Mal bei der JugendFEIER in Hennigsdorf im Stadtklubhaus auf. Ebenfalls zum ersten Mal dabei war der Beatboxer Raphael „Rapha“ Schall. Beim großen Finale lieferten sich die beiden musikalischen Acts ein „Duell“ auf der Bühne. Mit tosendem Applaus, tanzend und jubelnd wurden die Auftritte der Band und des Beatboxers von den Jugendlichen und ihren Angehörigen belohnt. Mit der Zusage für weitere Auftritte im Jahr 2013 erweitern die Musiker von Jazzica Nabis das hochwertige JugendFEIER-Programm aus Unterhaltung und Musik, bisher unterstützt durch die Sängerin und Saxophonistin Sabine Brand (www.sabinebrand.de), die Band Chili mit Sängerin Saskia Adler, unsere Redner Angela und Jörn-André Delatowski, Michael Melchior und Christin Fabig sowie die Breakdancer Jerome und Mickey. Für das Jahr 2013 sind bereits zwölf von 19 JugendFEIER-Terminen ausverkauft. JugendFEIER-OHV im Internet Seit Anfang April gibt es für die JugendFEIERn in Oranienburg eine neue Homepage unter www.JugendFEIER-OHV.de. Neben einem völlig neuen Style findet man auf der Website nicht nur alle Informationen rund um die JugendFEIER in Oberhavel – etwa die Termine, begleitende Projekte, Kosten, Wissenswertes über den HVD – sondern es gibt auch viele Bildergalerien und BlogBeiträge mit Hintergrundinformationen aus dem JugendFEIER-Büro in Oranienburg. Begleitend zu der neuen Website wurden eine sogenannte „Fan-Page“ in dem Sozialen Netzwerk Facebook und ein Account bei Twitter angelegt, um mit Unterstützern und Interessierten der JugendFEIER vielfältig in Kontakt treten zu können. Berlin: Eine tolle JugendFEIER-Saison! Am 9. Juni endet mit den JugendFEIERn Nummer elf und zwölf im FriedrichstadtPalast die diesjährige JugendFEIER-Saison in Berlin. In diesem Jahr nahmen mehr als 2.250 Jugendliche an den JugendFEIERn teil, das sind etwa 10% mehr als im Vorjahr. Für das Jahr 2013 liegen bereits jetzt über 2.400 Anmeldungen vor. Ein spritziges Programm voll mitreißender Musik, temperamentvollen Tänzen und heiteren bis nachdenklichen Szenencollagen wurde in diesem Jahr Teilnehmer/-innen und Gästen geboten. Die Resonanz ist äußerst positiv. Das Buch, das, wie jedes Jahr, den Jugendlichen als Geschenk überreicht wurde, ist diesmal ein neues: Unter dem Titel LebensWege – Geraden, Kreuzungen, Umwege sind neun Gespräche zwischen einem jüngeren und einem älteren Menschen ver- sammelt, die die Welt und Neugierde auf den Gegenüber sowie dessen oft ganz andersartigen Erfahrungen und Ansichten spiegeln. Sie werden mit Fotostrecken der Interviewten, literarischen Texten und Zeichnungen zum Thema ergänzt. Wenn Sie noch Lust haben, an einer JugendFEIER teilzunehmen, dann können Sie dies noch am Samstag, den 2. und 9. Juni, jeweils um 9.15 Uhr und 11.45 Uhr tun. Bitte melden Sie sich bei Kerstin Ajulo im JugendFEIER-Büro Berlin (Tel. 030 613904-71) für Ihren Wunschtermin an. JUKUZ seit dreizehn Jahren. Der Nachmittag zum Malen, Theaterspiele, Töpfern, das Fest mit der Klasse, die Aufführungen im Saal, das Frühstückstheater mit der Familie oder das Gestalten mit den verschiedensten Materialien sind wichtige Bestandteile in ihrer Freizeitgestaltung geworden. Diese Angebote machen wir, weil wir um die Potenziale von Kunst und Kultur für die Bildung und Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen wissen. So haben wir für unser Haus ein Konzept der kulturellen Jugendbildung erarbeitet. Im Jugendkunstzentrum gibt es Werkstätten für Bildende Kunst, sowie einen Saal für Theater, Tanz und Veranstaltungen. Die künstlerischen Ideen entwickeln Sozial- und Kunstpädagog/-innen, Erzieher/-innen und Künstler mit den Kindern und Jugendlichen gemeinsam in Projekten, offenen Werkstätten und in der Kooperation mit Schulen oder anderen Gruppen. Im Ergebnis gestalten wir Ausstellungen und bringen Theaterprojekte zur Aufführung, sichern Öffentlichkeit für die Ergebnisse kreativ-künstlerischen Schaffens, fördern Wertschätzung und Austausch. Beliebt sind auch unsere Ferienprojekte, in denen Spaß und Gemeinschaft, kreatives Werkeln und Ausprobieren eine erlebnisreiche Mischung darstellen. NEU bei uns sind die täglichen Angebote „JUKUZ OFFEN“ mit kurzweiligen Kreativ –und Spielideen für anregende Freizeit und spannende Impulse. Besonders freuen wir uns natürlich über die Möglichkeit in der Kungerkiezgalerie, in unserem Kiez, ausstellen und Ergebnisse der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zeigen zu dürfen! Vom 10. Juni bis zum 1. Juli wird die Kungerkiezgalerie unter dem Titel „Phantasie fürs Leben“ Arbeiten von Kindern des Jugendkunst- und Begegnungszentrums “Gérard Philipe“ zeigen. Am 9. Juni wird die Ausstellung mit einer Vernissage um 15 Uhr eröffnet. Ausstellung: Phantasie fürs Leben 10. Juni – 1. Juli in der Kungerkiezgalerie, Karl-Kunger-Straße 29, 12435 Berlin. Weitere Informationen unter Tel. 030 53218163 oder per E-Mail an [email protected], www. jukuz.net. Evelin Müller Phantasie fürs Leben! Das Jugendkunst- und Begegnungszentrum (JUKUZ) Gérard Philipe ist eine HVD-Jugendeinrichtung im Bezirk Treptow/Köpenick. Viele Anwohner und vor allem Kinder und Jugendliche von Alt-Treptow kennen das Rundbrief Juni – Juli 2012 JugendFEIERn in Oberhavel Praktischer Humanismus 3 Zum 125. Geburtstag von Max Sievers Am 11. Juli jährt sich der 125. Geburtstag von Max Sievers. Seit 1922 Geschäftsführer des Vereins der Freidenker für Feuerbestattung, ab 1927 dessen Vorsitzender, gelang ihm mit großem Engagement, den Verein nach und nach vom reinen Bestattungsverein zur politisch-weltanschaulichen Kultur- und Weltanschauungsorganisation zu entwickeln und die Fusion mit der Gemeinschaft Proletarischer Freidenker herbeizuführen. Es war im Wesentlichen sein Verdienst, das die Freidenkerbewegung in der Weimarer Republik zu einer Massenbewegung wurde, die gleichzeitig finanziell auf sehr soliden Beinen stand. Nach dem Reichstagsbrand in „Schutzhaft“ genommen, emigriert Sievers sofort nach seiner Freilassung. Von Saarbrücken aus, nach dem Beitritt des Saarlands zum Reich dann aus Belgien, organisiert er Widerstand gegen das NS-Regime. Dabei hilfreich ist die Tatsache, dass er Teile des Verbandsvermögens in weiser Voraussicht bereits vor dem Machtantritt der Nazis ins Ausland geschafft hatte. Sievers gehört zu jenen ersten 33 NSGegnern, denen im August 1933 das Regime die deutsche Staatsbürgerschaft entzog. Mit der Besetzung Westeuropas durch die Wehrmacht fällt er im Juni 1943 – nach einer Zeit in der Illegalität – den Nationalsozialisten in die Hände. Der Volksgerichtshof unter Roland Freisler verurteilt Sievers wegen „Vorbereitung zum Hochverrat mit Feindbegünstigung“ zum Tode. © OTFW via wikimedia commons Rundbrief Juni – Juli 2012 Veranstaltungen & Kultur 4 Gedenktafel, Max Sievers, Gneisenaustraße 41, Berlin-Kreuzberg | Obwohl sich Max Sievers durch seine Lebensleistung ein Andenken verdient hat, ist sein Name heute in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Das hat vor allem politische Gründe. Im restaurativen Klima der Ära Adenauer hatten es Antifaschisten, zumal sozialistische, schwer, die ihnen zustehende Anerkennung zu finden. Zu dieser Geschichte des Vergessens und Verdrängens gehört auch, dass das Unrechtsurteil gegen Sievers erst 1996 vom Landgericht Berlin auf Antrag des HVD förm- lich aufgehoben wurde. Dagegen konnte der Anklagevertreter gegen Sievers beim Volksgerichtshof, Amtsgerichtrat Edmund Stark, ungeachtet der über fünfzig von ihm beantragten Todesurteile, nach 1945 bis zum Posten eines Landgerichtsdirektors in Ravensburg aufsteigen und anschließend bis in die 1980er Jahre als Vorsitzender eines Prüfungsausschusses für Kriegsdienstverweigerer amtieren. Und bundesdeutsche Gerichte sprachen das von den Nazis enteignete Vermögen des Deutschen Freidenkerverbandes nicht dem wiedergegründeten Verband, sondern jener Versicherung zu, die von der Enteignung profitiert hatte. In der DDR grenzte man den antistalinistischen Sozialisten, der schon 1921 mit der KPD gebrochen hatte, ebenfalls aus politischen Gründen aus. Sievers der Herausgeber von wichtigen deutschen Exilzeitschriften war, fand nicht einmal Aufnahme in das 1970 in der DDR erschienene zweibändige Lexikon „Deutsche Widerstandskämpfer 1933-1945. Biographien und Briefe.“ Um Max Sievers vor dem Vergessen zu bewahren, plant der HVD anlässlich seines 125. Geburtstages am erst kürzlich vom Land Berlin restaurierten Gedenkstein, eine Ehrung durchzuführen. Treffpunkt: 11. Juli 2012, 14.00 Uhr, Max-Sievers-Gedenkstein vor der neuen Feierhalle auf dem Urnenfriedhof Gericht-/ Ecke Ruheplatzstraße, 13347 Berlin-Wedding. Namenssteine auf dem Humanistischen Bestattungshain Von unserem Humanistischen Bestattungshain gibt es einiges Neue zu berichten, was sicher für den einen oder anderen von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, von Interesse ist. Nachdem wir in den vergangenen Monaten einige Birken aus Sicherheitsgründen fällen mussten, haben wir im Frühjahr mit der freundlichen Unterstützung der Späth’schen Baumschule zehn Birken nachpflanzen können. Zudem können nun auf Wunsch auch Namenssteine als kleine Grabmale gesetzt werden. Die ersten drei Steine wurden Anfang Mai von der Künstlerin Franka Silberstein, die das Konzept entwickelt und die Herstellung für uns übernommen hat, im Beisein der Angehörigen verlegt. Trauerrednerin Dr. Andrea Richau stellte dieser ersten Grabsteinsetzung ein paar Gedanken voran und sprach über die Bedeutung von Steinen, „die wir als Grabstein setzen und die eine feste, unlösbare Verbindung zu demjenigen dokumentieren, den wir in die Friedhofserde gebettet haben“. Der Namensstein besteht aus frostsiche- rer Keramik und wird in der Manufaktur Glindow im Klosterformat hergestellt. Die Herstellung des Formats, die Prägung der Schrift und das Glasieren sind Handarbeit. Der Brand findet im Kohlebrandverfahren statt. Daher können während der Herstellung Unterschiede in der Farbe und Abweichungen in den Maßen entstehen. Das macht im Zusammenspiel mit der Glasur und Prägung die Einzigartigkeit jedes einzelnen Steins aus. Das Prägen des Vor- und Zunamens sowie des Geburts- und Sterbejahrs in den noch weichen Ton erfordert viel Feinabstimmung und bringt eine überraschende Lebendigkeit in den Stein – eine Lebendigkeit, die nun innehält. Die Anonymität der einzelnen Grabstellen wird durch die Namenssteine aber nicht aufgehoben, da diese nicht direkt am Ort der Beisetzung, sondern in Reihe entlang der Einfassung des gesamten Grabfeldes verlegt werden. Machen Sie doch mal einen Spaziergang über den Waldfriedhof Zehlendorf, um die Ruhe und Schönheit dort zu genießen und sich dabei den Humanistischen Bestattungshain anzuschauen. Oder sie schließen sich am diesjährigen Tag des Friedhofs (16. September) der Berliner Journalistin Rosemarie Köhler an, die darüber hinaus zu den Gräbern bemerkenswerter Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wissenschaft führen wird. Interessenten für die Reservierung einer Grabstelle wenden sich bitte an Kulturreferentin Regina Malskies, Tel. 030 61390423, E-Mail: [email protected] 5 Nicht für eine Woche, nur für einen Tag ändert sich das Leben des Mädchens namens „Schnettchen“. Aus einem vernachlässigten Kind, das in der Schule ausgegrenzt wird, wird plötzlich ein beliebtes und umhegtes Mädchen. Doch leider nur für einen Tag. „Jeder hat es verdient, respektiert zu werden“, benannte einer der Filmschaffenden in der anschließenden Fragerunde die Intention des Films. Dass keine übernatürlichen Kräfte die Welt ändern werden, bestätigt auch der Film „Niemand“ der Grundschule am Fuchsberg. „Niemand wird tun, was wir nicht tun“, zitiert der Film eine Textzeile der Sängerin Joy Delanane. Wer, wenn nicht wir, sollte etwas ändern können, so die zutiefst humanistische Aussage des Films, die zwei Varianten einer Mobbinggeschichte umsetzt, wobei eine zum schlechten und eine zum guten Ende führt. Besonders gruselig ging es in dem Beitrag „das dunkle Geheimnis“ der Franz-CarlAchard Grundschule zu: Ausgehend von Goethes Zauberlehrling übernehmen dunkle Gestalten die Macht an einer Schule. Ob sie die Geister, die sie riefen, tatsächlich loswurden, wissen wir nicht, denn das Ende bleibt rätselhaft Vor über 120 Zuschauern zeigte das 9. Lebenskundefilmfest offen. Den Abschluss bildete unter dem Motto „Alles anders“ acht Kurzfilme von Lebens- ein gewagtes und gelungenes Formexperiment, eine kundegruppen im Kino Hackesche Höfe. Mischung aus Spielfilm und taten vor allem eines: Sie mobilisierten die Dokutainment mit dem programmatischen Macht der Fantasie, um die Wirklichkeit zu Titel „Sklave“. Er erzählt die Geschichte eiverändern, gleich welchen Themas sie sich nes Jungen, der sich zum Erfüllungsgehilfen annahmen. einer Schulgang macht. Den Anfang machte der Film „Abrakadab- Alle Filme verbindet ein Motto, welches ra“ der Hermann Gmeiner Grundschule aus der zweite Beitrag des Vormittags, der Film Lichtenberg. Ein gelangweilter Zauberer „Vieles wird anders, wenn …“ der Azizverwandelt zu seinem eigenen Vergnügen Nesin-Grundschule in großen Lettern vorMädchen in Jungen und Jungen in Mäd- gab. „Vieles wird anders, wenn man Fantachen, was zu komischen und lehrreichen sie zulässt.“ Szenen führt; Gendertheorie vom Feinsten. Das Filmfest soll „die teilweise sehr lange Im Beitrag „Freundinnen“ der Grundschule und intensive Arbeit der Schüler würdigen“, an den Buchen geht es um die Belastungen so der Festivalleiter Bernard Stolz, und die einer Mädchenfreundschaft durch Lehrer, Möglichkeit bieten, „relevante Themen die eine Art Klassenfeindschaft anzetteln. aus der Sicht der Kinder zu beleuchten“. Der Film „Verzaubert“ der Otto-Wels- Das ist auf bemerkenswerte Weise gelunGrundschule in Kreuzberg geht der Frage gen. Und mehr noch: Beugt sich die Welt nach, was sich Kinder wünschen, wenn für der Erwachsenen allzu schnell der Macht eine Woche alles anders wäre? Dabei wer- des Faktischen, so sind in den Filmen der den trickreich O-Töne und Zaubertricks der Lebenskundegruppen kleine Utopien einer Lebenskundeschüler mit einer Zauberstory anderen und manchmal auch besseren kombiniert. Zu Risiken und Nebenwirkun- Welt Wirklichkeit geworden. Mehr kann gen durch misslungene Zauberei fragen Sie man vom Medium Film nicht verlangen. ihren Lebenskundelehrer! Töns Wiethüchter Rollenspiel bei der Zertifikatsübergabe Pionierarbeit in Märkisch-Oderland An der Fred-Vogel-Grundschule in Fredersdorf-Vogelsdorf wurden am 15. März 2012 zwölf Schülerinnen und Schülern in einer Feierstunde offiziell zu Streitschlichtern ernannt. „Kinder können ihre Konflikte unter der Anleitung von Gleichaltrigen am besten lösen“, beschreibt die Lebenskundelehrerin und Initiatorin des Projekts Kirsten RotherDöhring die Grundidee der Schulmediations-Ausbildung. Die Schülerinnen und Schüler würden „langfristig mit gewaltfreien Verhaltensmöglichkeiten bei Konflikten vertraut gemacht.“ Ziel der Streitschlichtung sei es nicht, „dass wir vorgeben, wie sich diejenigen, die sich streiten, wieder vertragen sollen, sondern wir suchen gemeinsam nach einer Lösung. Und zwar so, dass es eine Win-Win-Situation gibt“, erklärt der dreizehnjährige Ben. Um am Ende die begehrten StreitschlichterZertifikate verliehen zu bekommen, mussten die Schüler/-innen sich in einer insgesamt achttägigen Ausbildung mit Konfliktlösungsmodellen vertraut machen. Ermöglicht wurde diese Ausbildung durch den Humanistischen Regionalverband Märkisch Oderland e.V. in Kooperation mit der FredVogel-Grundschule. Das Streitschlichter-Projekt wurde von der Gemeinde FredersdorfVogelsdorf und dem Landkreis MärkischOderland finanziell unterstützt. Entstanden ist eine Initiative mit Seltenheitswert. Denn Streitschlichter sind an den hiesigen Grundschulen nur sehr selten anzutreffen. Von der Initiative werden am Ende alle profitieren. Die Streitschlichter/-innen, weil sie als Experten gefragt sind und Selbstbewusstsein getankt haben. Die Schüler/innen, weil ihnen Gleichaltrige in ausweglosen Situationen eine Möglichkeit zeigen können, wie sie erhobenen Hauptes einen Konflikt lösen können. Die Schule, weil sich das Lernklima verbessern wird. Und vielleicht auch die Eltern der Streitschlichter, die sich bei ihren Kindern Rat holen können, wenn es mit dem Nachbarn mal wieder schlecht läuft. Töns Wiethüchter & Kirsten Rother-Döhring Rundbrief Juni – Juli 2012 Was wäre wenn … einmal alles anders wäre? Wenn Eltern sich um ihre Kinder kümmerten, wenn Freundinnen Freundinnen blieben, Jungs Mädchen und Mädchen Jungs wären? Was, wenn ausgegrenzte und gemobbte Schüler ernst genommen würden, wenn eine Woche alles anders wäre, wenn alle reich, schön und nett wären? Wäre die Welt dann besser oder nur anders? Ist eine andere Welt überhaupt möglich? Sie ist es. Zumindest ist das der gemeinsame Nenner der Filme, die in dem gut gefüllten Kinosaal Hackesche Höfe uraufgeführt wurden. Zwar stand diesmal das Thema Mobbing im Vordergrund, wie der Festivalleiter Bernard Stolz in seiner Begrüßung der Filmschaffenden und des Publikums feststellte. Doch die Filme der jungen Filmschaffenden Praktischer Humanismus Vieles wird anders, wenn man Fantasie zulässt Praktischer Humanismus 6 Rundbrief Juni – Juli 2012 Stille Gesellschafter gesucht Vor über zehn Jahren hat der HVD BerlinBrandenburg eine GmbH gegründet, um ein Jugendhotel zu betreiben, das jugendlichen Berlin-Besucherinnen und -Besuchern ein preisgünstiges Übernachtungsangebot bietet und wo regelmäßig internationale Begegnungen stattfinden können. Das Hotel 4 Youth befindet sich auf dem ehemaligen Grenzstreifen in der Bernauer Straße in Berlin-Mitte. Der Neubau verfügt über allen modernen Komfort eines Neubaus (Näheres unter www.hotel4youth.de) Die GmbH schreibt schwarze Zahlen. Der Verband ist Mehrheitsgesellschafter der GmbH, ist aber daran interessiert, Verbandsmitglieder als Stille Gesellschafter zu gewinnen. Der große Vorteil einer Stillen Gesellschaft ist, dass sie nach außen im Geschäftsverkehr nicht bekannt ist, da sie weder im Handelsregister eingetragen, noch über die Firma genannt werden muss. Da der Vertrag über die Stille Gesellschaft sich sehr einfach an individuelle Bedürfnisse anpassen lässt, kann sich die GmbH, die Finanzbedarf hat und ihn nicht über eine Bank befriedigen will, gegen lukrative Verzinsung einen „Stillen“ suchen. Die Rechte und Pflichten des Stillen Gesellschafters beschränken sich ausschließlich auf das Innenverhältnis mit der Gesellschaft, an der er sich beteiligt. Der Stille Gesellschafter überlässt dem Unternehmen, an dem er sich beteiligt, eine Einlage, die in das Vermögen des Unternehmens eingeht, nach außen also auch nicht erkennbar z.B. in der Bilanz ausgewiesen werden muss. Im Wesentlichen beschränken sich die Rechte des „Stillen“ also auf eine Finanzierungsfunktion. Für Investitionen im Geschäftsbetrieb des Hotels werden ca. 100.000,- Euro benötigt. Einen Teil davon möchten wir gerne über die Stille Beteiligung finanzieren. Wir denken dabei an eine Einlage von etwa 5.000,- Euro. Die Einlage wird mit jährlich 3% verzinst – ein Zinssatz, der weit über den üblichen Zinsen der Banken liegt. Wir würden uns freuen, wenn sich möglichst viele Verbandsmitglieder beteiligen. Bei Interesse bitten wir um Rückmeldung per Post an HVD Berlin-Brandenburg, z. Hd. Manfred Isemeyer, Wallstraße 61-65, 10179 Berlin, per E-Mail an m.isemeyer@ hvd-bb.de oder Tel. 030 613904-28. Wir informieren Sie dann ausführlich über das Vorhaben und die konkreten Bedingungen der Stillen Gesellschaft. Manfred Isemeyer (Vorstandsvorsitzender) 3 Jahre Hospiz LudwigPark Das Hospiz LudwigPark in Berlin-Buch wurde im Juli 2009 eröffnet. Viele schwerkranke, sterbende Menschen und deren Angehörige sind seitdem von unserem engagierten Team begleitet worden. Zudem tragen die Ärzte der AG für die Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung zu einer hohen Verlässlichkeit und Sicherheit in der Versorgung bei. Die vielen Ehrenamtlichen komplementieren die umfassende Begleitung. Vieles ist in den drei Jahren entstanden, über die regelmäßig stattfindende Musikoder Kunsttherapie bis hin zur Erinnerungsfeier, die jährlich zweimal im Weißen Saal auf dem LudwigPark-Gelände stattfindet. Hier wird gemeinsam mit den Angehörigen und dem Team der Verstorbenen gedacht. Auch ist vor kurzem ein Trauercafe hinzugekommen, ein offenes Gesprächsangebot für trauernde Angehörige, das monatlich im Hospiz stattfindet. Unsere Gäste und deren Angehörige stehen im Mittelpunkt jeglichen Handelns. Immer wieder gilt es aufs Neue, ihre Wünsche zu finden und zu erfüllen, soweit es möglich ist, sowie eine Atmosphäre der Warmherzigkeit und Geborgenheit zu schaffen. Es wurde uns seitens der Gäste und Angehörigen viel Vertrauen und Dankbarkeit in diesen drei Jahren entgegengebracht, was sicherlich auch bei der Bewältigung extremer Situationen und Herausforderungen in der Begleitung und Pflege stützend wirkt und hilft. Die Arbeit im Hospiz erfolgt täglich in der Vergegenwärtigung und im Angesicht der Endlichkeit. Dieses bewusst zu erleben und zu durchleben, ohne daran zu verzweifeln, sondern daran zu wachsen, ist sicherlich immer wieder die Herausforderung und gleichzeitig die Chance in dieser Arbeit. Christine Seiler Frank Richter, Betriebsrats-Vorsitzender Berlin/Brandenburg, und Angelika Nordt, Personalverantwortliche am Standort Berlin/ Brandenburg, übergeben HVD-Vorstand Manfred Isemeyer den Spendenscheck Der Vorstand des HVD Berlin-Brandenburg, Manfred Isemeyer, freute sich riesig über © RaNo via wikimedia commons Bildungsfahrt: Krakauer Tage Über das Wochenende zum 1. Mai fuhren 17 JuHus nach Krakau. Nach einer doch sehr langen und anstrengenden Zugfahrt kamen wir bei 30 Grad Celsius und wunderbarem Sonnenschein in der schönen Stadt Krakau an. Unsere Unterkunft lag sehr zentral, hatte schöne Zimmer und Räumlichkeiten. Den ersten Tag nutzten wir zunächst zum Einkaufen der Lebensmittel und erste Stadterkundungen, so dass wir am Abend müde ins Bett fielen. Am Sonntag ging es dann mit dem Bus in die Gedenkstätte Auschwitz, die etwa 70 Kilometer von Krakau entfernt liegt. Dort haben wir eine siebenstündige begleitete Tour durch das frühere Konzentrationslager gemacht, welche in Auschwitz I, dem ehemaligen Stammlager begann. In den Baracken des Lagers sind die verschiedenen NS-Verbrechen dokumentiert: Unterlagen, Fotos, aber auch persönliche Gegenstände der Häftlinge, wie Brillen, Schuhe, die Reisekoffer oder ihre Haare. Im Stammlager ist auch das einzige noch stehende Krematorium mit Gaskammer zu sehen. Dieser An- blick versetzte einige von uns in Schrecken und ließ manchem die Tränen in die Augen steigen. Anschließend fuhren wir in das drei Kilometer entfernte Lager Auschwitz-Birkenau, wo man vom ehemaligen Überwachungsturm das gesamte Areal überblicken kann. Die unglaubliche Größe erst macht deutlich, was für ein Ausmaß der industrialisierte Massenmord der Nationalsozialisten hatte. In Birkenau haben wir die wichtigsten Gebäude gesehen, alle Krematorien, die „Rampe“, an welcher die Deportierten ankamen und sofort selektiert wurden, sowie die Baracken, in welchen die Gefangenen zu unmenschlichen Bedingungen leben mussten. Der Besuch der Gedenkstätte hat unserer Gruppe zum Nachdenken gebracht, wie am Abend bei der Auswertung deutlich wurde. Am Montag beendeten wir die Reise mit einer Stadtführung durch Krakau, welche uns auch in das alte Viertel Kazimierz, der ehemalige jüdische Stadtteil Krakaus, führte. Am Abend gab es ein großes Abschiedsessen mit leckerer polnischer Küche. Mit vielen neuen Erfahrungen, prägenden und nachdenklich machenden Eindrücken und einem positiven Gruppengefühl kamen wir wieder in Berlin an und freuen uns alle schon auf ein Wiedersehen! Die Teilnehmenden der Krakau Gedenkstättenfahrt die Geldspende für Menschenkind und verriet auch schon, wie das Projekt das Geld einsetzen will: „Mit dem gespendeten Geld wird es der Koordinierungsstelle MenschenKind des HVD in Berlin möglich, Familien mit schwerkranken Kindern individuell und intensiv zu begleiten. Insbesondere Familien mit Migrationsgeschichte, denen es schwer fällt, im Dschungel der Angebote und Gesundheitsdienstleistungen den Überblick zu behalten, wollen wir mithilfe des Geldes unterstützen“, erläuterte Manfred Isemeyer. „So können wir ihnen eine Begleitung zu Arzt- und anderen Beratungsgesprächen ermöglichen und bei Bedarf einen Dolmetscher stellen. Langfristig wollen wir eine Selbsthilfegruppe für Familien mit schwerkranken Kindern und türkischer Herkunftsgeschichte im Bezirk Berlin-Mitte aufbauen und begleiten.“ Restplätze für Ferienfahrten Wie in jedem Jahr gehen in den Sommerferien viele Kinder und Jugendliche mit unserem Jugendverband auf Reisen. Insgesamt fünf Sommerreisen gibt es in diesem Jahr. Dabei geht es unter anderem zum Wandern nach Schweden, zum Relaxen an die französische Küste oder zum Aktivsein an den brandenburgischen Heidesee. Für die Trekkingtour nach Schweden vom 16. – 30. Juli gibt es noch freie Plätze. In Kleingruppen wird das Naturreservat Glaskogen erkundet. Wer abenteuerlustig ist und die Natur liebt, ist hier genau richtig! (Alter: 13-17 Jahre) Ebenfalls freie Plätze gibt es noch für die Kinderfahrt ins Kinder- und Jugendgästehaus Heiligensee am Rande Berlins vom 23. Juli – 3. August 2012, bei der in diesem Jahr das Thema Feen, Kobolde und Zauberer im Mittelpunkt steht (Alter: 8-12 Jahre). Bei ihren waghalsigen Unternehmungen in Wald und auf dem Wasser, lernen die Kids, wie ein Floß gebaut wird, finden Fährten im Wald und erklimmen die Wipfel der Bäume. Weitere Informationen finden Sie unter www.juhu-berlin.de/ sommerreisen-2012. Hier können Sie auch gleich Ihre Kinder anmelden. Herbstreisen Auch in den Herbstferien bietet der Jugendverband des HVD zwei Kinderund Jugendreisen an. 13- bis 18-Jährige können entweder ins Aktivcamp nach Mecklenburg-Vorpommern fahren oder Teil der deutsch-polnischen Jugendbegegnung an der Ostsee werden. Rundbrief Juni – Juli 2012 Mitarbeiter des KabelDeutschland-Standortes Berlin/Brandenburg haben drei Berliner Organisationen jeweils 5.000 Euro zugunsten ihrer karitativen Arbeit gespendet. Zu den geförderten Einrichtungen gehört auch unsere Koordinierungsstelle für Familien mit schwerkranken und betreuungsintensiven Kindern MENSCHENKIND. Neben Menschenkind haben auch die Lumia Stiftung und die Björn Schulz Stiftung 5.000 Euro erhalten. Der Betriebsrats-Vorsitzende von KabelDeutschland Berlin/Brandenburg Frank Richter sagte: „Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr gleich drei Organisationen unterstützen können, die sich für die Belange chronisch oder unheilbar kranker Kinder und deren Familien einsetzen. So wissen wir, dass das Geld dort ankommt, wo es auch wirklich gebraucht wird – nämlich bei den Schwächsten der Gesellschaft.“ © KabelDeutschland KabelDeutschland spendet für MENSCHENKIND Praktischer Humanismus 7 Rundbrief Juni – Juli 2012 Regionalisierung 8 Regionalisierung mit neuem Schwung Für den 25. Februar bzw. den 3. März wurden alle Berliner Mitglieder unseres Verbandes schriftlich zu einer Zusammenkunft im bezirklichen Rahmen eingeladen. Hintergrund war die Fusion des Berliner mit den Brandenburger Verband und die damit in der Satzung festgelegte Aufgabe auch in Berlin bezirkliche Strukturen aufzubauen. Von den insgesamt 1.394 Eingeladenen erschienen lediglich 93 Mitglieder auf insgesamt 12 Veranstaltungen. Ein Anfang ist also gemacht, aber wir wünschen uns, dass sich noch mehr Mitglieder in ihrem Kiez oder Bezirk für den HVD engagieren. Knapp sieben Prozent Beteiligung an den Regionalkonferenzen dürfen uns nicht genügen. Haben unsere Mitglieder kein Interesse an persönlichen Kontakten, an Gedankenaustausch, am „Farbe bekennen“ oder am Einsatz für die Belange der Konfessionsfreien? Wir glauben das nicht, schon weil die regionale Arbeit in Brandenburg in den einzelnen Regionalverbänden seit Jahren gut funktioniert. In diesen Brandenburger Regionen können Sie sich bei den jeweiligen Regionalverbänden einbringen. Zumal von allen bei diesen Regionalzusammenkünften anwesenden Mitgliedern wurde Interesse an einem regionalen Wirken bestätigt. So können wir uns vor Ort intensiver für humanistische Werte und Positionen einsetzen und die Mitglieder können sich untereinander und unsere Einrichtungen besser kennenlernen. Denkbar ist, dass wir durch die Regionalisierung die Kompetenzen und Erfahrungspotenziale unserer Mitglieder besser kennenlernen, um sie besser in die Verbandsarbeit zu integrieren. Es wäre schön, wenn uns Verbandsfreunde mitteilen würden, wie sie unsere Arbeit unterstützen könnten – sei es durch interessante Vorträge, ausgefallene Hobbys oder organisierte Aktivitäten. Die ersten Ergebnisse dieser Zusammenkünfte waren u.a. die Nominierung von je zwei Vertretern für den Landesausschuss des Verbandes sowie erste Folgetreffen in einigen Bezirken. In anderen Berliner Regionen müssen wir einen zweiten Anlauf unternehmen. So kann es also sein, dass Sie demnächst noch einmal eine Einladung zu einem Regionaltreffen erhalten werden. Wir bitte Sie: Seien Sie offen und nehmen Sie, wenn möglich, an einer solchen Regionalkonferenz teil. Hören Sie sich an, was es zu sagen gibt und geben Sie selbst ihre Meinung kund – vielleicht bekommen auch Sie Lust, sich stärker als bislang einzubringen. Je stärker unsere Regionalverbände sind, desto nachhaltiger können die Interessen von Konfessionsfreien und Humanisten in den bezirklichen Gremien eingebunden werden. Im Juni finden folgende Regionalzusammenkünfte statt: Treptow/Köpenick Montag, 18. Juni, ab 15.00 Uhr Besuch des stationären Hospizes Ludwig Park, Zepernicker Straße 2, 13125 Berlin-Buch. Die Leiterin Christine Seiler wird uns dieses erste humanistische Hospiz vorstellen. Mitglieder anderer Regionalgruppen sind herzlich eingeladen. Wir bitten um Anmeldung bei Frank Spade bis 14. Juni unter Tel. 030 613904-12 oder [email protected]. Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der S-Bahn Linie S2 Richtung Bernau, vom S-Bahnhof Buch mit dem Bus 251 Richtung Zepernicker Straße (Haltestelle Sudauer Str. aussteigen). Anfahrt mit dem PKW: A114, Abfahrt Buch, Wiltbergstraße bis zur Kreuzung Zepernicker Straße. Spandau Donnerstag, 7. Juni, 19-21 Uhr, Kulturhaus Spandau, Mauerstr. 6 (Bistro), 13597 Berlin. Klau-Dieter Kugler spricht über Naturalismus und gibt dabei eine kurze Einführung in das Buch Der große Entwurf von Stephen Hawking und Leonard Mlodinow. Neukölln Samstag, 2. Juni, 11 Uhr, Nachbarschaftsheim Neukölln, Schierker Str. 53, 12051 Berlin (Körnerpark). Es wird über die verbandlichen Zusammenkünfte informiert und die nächsten Veranstaltungen gemeinsam geplant. Am 28. Juli findet das nächste Treffen ebenfalls im Nachbarschaftsheim statt. Marzahn/Hellersdorf Dienstag, 12. Juni, 14 Uhr, Stadtteilzentrum der Volkssolidarität, Marzahner Promenade 38, 12679 Berlin Wenn Sie sich im Bezirk engagieren und mit anderen Interessierten treffen wollen, dann stehen Ihnen diese HVD-Einrichtungen zur Verfügung. Bei uns ist der Fraktionsvorsitzende der Linken in der BVV Marzahn, Klaus-Jürgen Dahler, zu Gast. Er spricht über die Entwicklung des Stadtbezirks und darüber, wie es ihm gelingt, seinen persönlichen Anspruch „Gestalten und Opponieren“ täglich umzusetzen. Lichtenberg/Hohenschönhausen Mittwoch, 6. Juni, 18 Uhr, Nachbarschaftshaus Kiezspinne, Schulze-BoysenStr. 38, 13065 Berlin (U-Bhf. Frankfurter Allee oder Magdalenenstr., S-Bhf. Nöldnerplatz). Es wird ein zweiter Schritt zur Gründung einer Regionalgruppe unternommen. Dazu wird unser Präsidiumsmitglied Eberhard Löhnert von der Entwicklung des Verbandes nach der Fusion berichten und gemeinsam wollen wir überlegen, wie wir eine arbeitsfähige Gruppe ins Leben rufen. Tempelhof/Schöneberg Diese Gruppe hat sich bisher zweimal getroffen. Verschiedene Ideen wurden entwickelt, bspw. gemeinsame Aktivitäten zu Kiezgeschichte, Kunst, Literatur oder eine Diskussionsrunde zum Thema Spiritualität. Um die Interessen und den „optimalen Termin“ für weitere Treffen nach der Sommerpause zu ermitteln, werden wir erst einmal mit einer Umfrage bei den Mitgliedern im Bezirk starten, an der wir Sie bitten, sich aktiv einzubringen. Selbstverständlich können alle Mitglieder aber auch Interessenten diese Veranstaltungen, egal in welchem Stadtbezirk sie wohnen, besuchen. Anmeldungen und Nachfragen sind, wenn nicht bereits konkret benannt, über Carmen Malling möglich (Tel. 030 613904-15 oder per E-Mail an [email protected]) An jedem ersten Mittwoch im Monat ist Kinozeit, vorrangig für Senior/-innen. Neben dem Kinofilm, der jeweils um 15 Uhr startet, warten auf Sie ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen. Mit der Vorfreude auf den Kinofilm lässt es sich in geselliger Runde leicht ins Gespräch kommen. Karten für Film, Kaffee und Kuchen gibt es für 8 Euro. Am Mittwoch, den 6. Juni 2012 präsentiert das CinemaxX am Potsdamer Platz den Gästen des Filmcafés den Eröffnungsfilm der diesjährigen Berliner Filmfestspiele Leb wohl, meine Königin! Aus Sicht der Vorleserin zeigt die Verfilmung der preisgekrönten Buchvorlage die Monarchin Antoinette in einer Zeit, die von Liebe und Politik und Aufbruch geprägt ist. Marie Antoinette belastet neben der fortschreitenden Revolution auch die Trennung von ihrer Freundin Gabrielle de Polignac. Am Mittwoch, den 4. Juli 2012 begleiten die Gäste des Filmcafés Martin Sheen als Tom Avery auf dem berühmten Jakobsweg. Die Tragikomödie Dein Weg zeigt einen Vater auf den Spuren seines Sohnes, dessen Wanderung er stellvertretend für ihn beendet. Eine späte Geste der Vaterliebe nachdem sein einziges Kind Daniel auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela tödlich verunglückte. Aufgrund eines begrenzten Kartenkontingents wird dringend um eine vorherige Reservierung beim CinemaxX Potsdamer Platz gebeten. Bitte geben Sie bei der Reservierung Filmcafé an. Reservierungen sind telefonisch möglich unter 0180524636299, im Internet unter www.cinemaxx.de oder bei Carmen Malling, Tel. 030 613904-15. Literaturzirkel Der Literaturzirkel beschäftigt sich am 27. Juni mit dem österreichischen Humanisten Stefan Zweig. Am 25. Juli steht der spät zum Glauben konvertierte russische Nationalschriftsteller Leo Tolstoi im Mittelpunkt unserer literarischen Ausflüge. Der HVD-Literaturzirkel ist ein offener Kreis für alle literarisch Interessierten und trifft sich immer am letzten Mittwoch eines Monats um 15 Uhr in der Geschäftsstelle Berlin, Wallstraße 61-65, 10179 Berlin (U2 Märkisches Museum, U8 Heinrich-HeineStraße, S Jannowitzbrücke). Berlin (U2 Märkisches Museum, U8 Heinrich-Heine-Straße, S Jannowitzbrücke). Organisiert wird das diesseits-Forum von den Mitgliedern Dr. Johannes Pernkopf und Frank Spade. Anmeldungen können Sie an Frank Spade (Tel. Tel. 030 613904-12; EMail: [email protected]) richten. Diese Art Veranstaltung soll zweimonatlich angeboten werden. Neues Angebot: Nette-Leute-Treff 50+ Ich heiße Birgit Klugert, bin 54 Jahre alt und Mutter von drei Kindern. Meine Grundeinstellung ist von Optimismus, Lebensfreude, Kreativität und diesseits-Forum SelbstbestimDie neue diesmung geprägt. seits bringt The- Meine persönlichen Interessen reichen men zur Spra- von Philosophie und Psychologie über Yoche, wo auch ga und Wellness bis hin zu Tanz, Malerei Humanist/-in- und Gestalten. Seit Jahren leite ich auf der nen sich nicht Grundlage einer entsprechenden Ausbileinig sein müs- dung erfolgreich Freizeit- und Selbsthilfesen. Darum la- gruppen. Nun habe ich Lust, im HVD einen den wir ein, sich Nette-Leute-Treff für Menschen ab 50 Jahre zu Wort zu mel- aufzubauen. den und diese Wenn auch Sie Lust auf nette Menschen, und andere Natur und Kreativität haben, dann komThemen mit uns zu diskutieren. Beginnen men Sie zu uns. Und wenn Sie mögen, werden wir mit dem Thema Fleischeslast dann bringen Sie eigene Ideen mit! der diesseits Nr. 97 (4/2011). Zum Kennenlernen, Austausch und einem Am 26. Juni 2012, 17 bis max. 19 Uhr netten Miteinander in gemütlicher Atmoin der Wallstraße 61-65 (Raum S1), 10179 sphäre treffen wir uns jeden Freitag um 16.30 Uhr in der Kita Friedenauer Strolche, die optimale Räumlichkeiten und eine tolle Terrasse bietet (Sponholzstr. 16, 12159 BerNeumitgliederempfang lin, S1 Friedenau, U4 Innsbrucker Platz, U9 Regelmäßig heißt das Präsidium des Friedrich Wilhelm Platz). Zum ersten Mal Verbandes seine neuen Mitglieder treffen wir uns am Freitag, den 15. Juni. im Rahmen eines kleinen Empfangs Ich freue mich auf Sie! herzlich willkommen. Anmeldung und Information für den NetteUnser nächster Empfang findet am Leute-Treff 50+ mit Birgit Klugert über Carmen Malling, Tel. 030 613904-15 oder per Dienstag, dem 5. Juni, um 19 E-Mail an [email protected]. Uhr in der Landesgeschäftsstelle des Verbandes, Wallstraße 65, 1. Etage (Bereich Lebenskunde) statt. Nicht ganz neue Mitglieder, die bisher noch nicht an einem NeumitglieBerichtigung derempfang teilnehmen konnten, Im letzten Rundbrief sind uns im Artisich aber mehr Information und Auskel über die JugendFEIERn zwei Fehler tausch über den Verband wünschen, unterlaufen. Nicht Günter sondern Pesind ebenfalls herzlich eingeladen. ter Danckert hielt eine Festrede beim Anmeldungen erbeten bei der KoRegionalverband Brandenburg-Belzig ordinatorin für Mitglieder- und Freiund Sozialminister Günter Baaske ist willigenarbeit, Carmen Malling, Tel. Politiker der SPD. Wir bitten diese Feh030 613904-15 oder per E-Mail an ler zu entschuldigen. [email protected]. Rundbrief Juni – Juli 2012 Filmcafé im CinemaxX am Potsdamer Platz Mitglieder- und Freiwilligenarbeit 9 © SPBer via wikimedia commons Mit dem Kleinbus des HVD Abfahrt in der Regel um 9 Uhr, Treffpunkt 8.45 Uhr, Landesverband Wallstr. 65, 10179 Berlin. Die Kosten richten sich nach der gefahrenen Strecke und werden umgelegt (ca. 15,- bis 20,- Euro). Verzehr, Eintrittsgelder und andere Beförderung vor Ort sind darin nicht enthalten. n Nach Spremberg Perle der Lausitz im brandenburgischen Landkreis Spree/Neiße mit Besichtigung des historischen Stadtkerns und evtl. auch des Heidemuseums im Schloss, des Lapidariums und der Erwin Strittmatter-Ausstellung Donnerstag, 14. Juni 2012, Abfahrt (bereits 8 Uhr!) Wir bitten um Anmeldung bis 10. Juni bei Hannelore Krause. © Uwe Barghaan via wikimedia commons Ausflüge Rundbrief Juni – Juli 2012 © Ralf Roletschek via wikimedia commons © Prohibit Onions via wikimedia commons n Nach Eberswalde mit Zoobesuch Informationen in dem Museum der Adler-Apotheke, evtl. Besuch des Familiengartens, dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau (Eintritt in den Zoo: 9,- Euro). Mittwoch, 25. Juli 2012 Wir bitten um Anmeldung bis 21. Juli bei Hannelore Krause. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln n Stettin - Polen Rundgang mit Schloss der pommerschen Herzöge und Königstor Donnerstag, 21. Juni 2012 Regionalexpress (RE 5800) - es gilt das VBB Abo 65plus. Achtung: VBB-Ergänzungskarte Tantow-Stettin erforderlich. Hin und zu- n Lübbenau / Spreewald Altstadtrundgang, Spreewaldmuseum (Eintritt: 5,- Euro) Donnerstag, 26. Juli 2012 Regionalexpress (RE 2) Richtung Cottbus - es gilt das VBB Abo 65plus. Abfahrt am Hauptbahnhof um 9.34 Uhr, Alexanderplatz 9.39 Uhr (weitere Berlin-Halte lt. Fahrplan). Ankunft in Lübbenau um 10.37 Uhr. Wir bitten um Anmeldung bis 24. Juli 2012 bei Siegfried Krause. finden in der Regel ohne Führung statt. Eine Anmeldung wird bis spätestens 1 Tag vor dem angegebenen Termin erbeten. Da die meisten Verkehrsverbindungen bekannt sind, werden sie nur für besondere bzw. neue Ausstellungsorte angegeben. n Zur Rosenstadt Forst in der Lausitz Ein Anblick, der uns immer wieder mit Freude erfüllt. Mittwoch, 20. Juni 2012, Abfahrt nach Absprache Wir bitten um Anmeldung bis 16. Juni bei Gisela Brederlow. n Zum Daberbachsee bei Wittstock/ Dosse ... wollen wir die Waldidylle genießen. Mittwoch, 18. Juli 2012 Wir bitten um Anmeldung bis 14. Juli bei Gisela Brederlow. rück 5,- Euro (im DB Reisezentrum oder im Zug lösbar). Abfahrt am Hauptbahnhof um 7.48 Uhr, Alexanderplatz 7.54 Uhr (weitere Berlin-Halte lt. Fahrplan). Ankunft in Stettin um 9.49 Uhr. Wir bitten um Anmeldung bis 19. Juni 2012 bei Siegfried Krause. Ausstellungsbesuche © Betye Saar Veranstaltungen/Seniorenpanorama 10 n Pacific Standard Time/Kunst in Los Angeles 1950-1980 Martin-Gropius Bau, Niederkirchnerstr. 7, 10963 Berlin Mittwoch, 6. Juni 2012, 14 Uhr Eintritt: 9,- Euro (Ermäßigung nach Auskunft). n Indianische Moderne/Kunst aus Nordamerika Ethnologisches Museum, Lansstr. 8, 14195 Berlin-Dahlem. Donnerstag, 28. Juni 2012, 14 Uhr Eintritt: 6,- Euro, erm. 3,- Euro. n Friedrich, der Große – verehrt, verklärt, verdammt Deutsches Historisches Museum, Ausstellungshalle von I. M. Pei, Hinter dem Gießhaus, 10117 Berlin. Mittwoch, 11. Juli 2012, 14 Uhr Eintritt: 8,- Euro, erm. 4,Euro. n Max Liebermann und Emil Nolde Gartenbilder Liebermann-Villa am Wannsee, Colomierstr. 3, 14109 Berlin. Montag, 23. Juli 2012, 14 Uhr Eintritt: 6,- Euro. JOUR FIXE mit Seniorenfrühstück in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilzentrum „Pfefferwerk“, Fehrbelliner Str. 92, 10119 Berlin (Prenzlauer Berg). n Vorführung des Videos „Holzgeister“ Eine Dokumentation des HVD-Mitgliedes Hubert Pannwitz. Dienstag, 19. Juni 2012, 10 Uhr Wir bitten um Anmeldung bis 15. Juni bei Hannelore Krause oder Carmen Malling. n „Gehört Gewalt zur menschlichen Natur?“ Kurzvortrag von unserem Mitglied Dr. Lydia Lange. Aus Sicht der Evolutionspsychologie muss man das bejahen. Unsere Referentin hat sich mit dieser Theorie des Evolutionspsychologen Steven Pinker befasst und will über diese Aussagen mit uns diskutieren. Dienstag, 17. Juli 2012, 10 Uhr Wir bitten um Anmeldung bis 13. Juli bei Hannelore Krause oder Carmen Malling. Offener Gesprächskreis der Senioren Findet einmal im Monat, immer an einem Freitag, in der Wallstraße 61-65, voraussichtlich im Besprechungsraum im V. Stock, statt. Bei einer Änderung wird ein Hinweisschild im Eingangsbereich angebracht. n Wie wichtig ist der Rechtsstaat für einen Unrechtsstaat? Freitag, 22. Juni 2012, 15 Uhr n Ist jeder seines Glückes Schmied? Eine Diskussion über individuelle Sinnfragen. Freitag, 20. Juli 2012, 15 Uhr Sprechzeiten der Seniorenkoordinatorin Hannelore Krause in der Wallstraße am Freitag, den 8. Juni und 13. Juli sowie Montag, den 18. Juni und 30. Juli. u Telefon: Hannelore Krause 030 7523307 zu den Sprechzeiten 030 613904-82 Carmen Malling 030 613904-15 Gisela Brederlow 030 68818103 Siegfried Krause 030 2815282 bzw. E-Mail: [email protected] Im April war Dr. Spittler, der bei SterbehilfeDeutschland e.V. eng mit dessen Vorsitzenden Roger Kusch zusammenarbeitet, Gast beim HVD Berlin-Brandenburg. Bei den insgesamt drei Veranstaltungen mit dem Arzt war von unseren (Förder-)Mitgliedern großes Interesse bekundet worden, solche Informationsmöglichkeiten fortzuführen. Wie alle Umfragen bestätigen, gibt es auch bei einer großen Bevölkerungsmehrheit den Wunsch, in Extremsituationen die Möglichkeit von Suizid-Hilfe zu erhalten. Für die psychiatrischen Gutachten von Dr. Spittler ist, wie er uns gegenüber ausführte, Geld in Höhe von etwa 1.500 Euro zu zahlen. Die in ihnen bescheinigte freie Willensfähigkeit ist Voraussetzung dafür, dass der Verein SterbehilfeDeutschland anschließend Suizidhilfe leistet. Bis 2009 mussten gar insgesamt ca. 7.000 Euro dafür geleistet werden. Heute geschieht dies auf Spendenbasis. Nun könnte es eng werden für den früheren Hamburger Justizsenator Kusch und seinen Verein, denn das Bundesministerium der Justiz (BMJ) legte einigermaßen überraschend einen Gesetzentwurf für das Verbot von Sterbehilfe-Vereinen vor, die Menschen „gewerbsmäßig“ gegen Geld beim Suizid unterstützen. Laut dem Referentenentwurf, der dem HVD mit der Bitte um Stellungnahme bis Ende Mai vom BMJ zugesandt wurde, soll im Paragrafen 217 des Strafgesetzbuchs folgende Passage neu aufgenommen werden: „Wer in der Absicht, die Selbsttötung eines Menschen zu fördern, diesem hierzu gewerbsmäßig die Gelegenheit gewährt, verschafft oder vermittelt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“ Wen nimmt der BMJ-Entwurf ins Visier Entscheidend ist dabei das Wort „gewerbsmäßig“. Darunter versteht der Entwurf ein Handeln in der Absicht, „sich durch wiederholte Tatbegehung eine fortlaufende Einnahmequelle von einiger Dauer und einigem Umfang zu verschaffen“. Zwar würde es einem Gericht am Ende der Nachweis schwerfallen, dass Kuschs Verein unter den neuen Straftatbestand fällt. Doch „wiederholte Tatbegehung“ mit nach eigenen Angaben 27 Mitgliedern, denen 2011 durch die Bereitstellung tödlicher Mittel Gelegenheit zum Suizid gewährt wurde sowie „eine fortlaufende Einnahmequelle“ gibt es dort tatsächlich. Der ausführlichen Begründung des BMJEntwurfs ist zu entnehmen, dass die Passage eindeutig auf Kuschs Verein sowie die deutsche Dependance von DIGNITAS in Dr. Michael de Ridder bei einer Veranstaltung des HVD zum ärztlich assistierten Suizid Hannover zielt. In Deutschland, so heißt es dort, träten vermehrt Personen auf, „deren Anliegen es ist, einer Vielzahl von Menschen in Form einer entgeltlichen Dienstleistung eine schnelle und effiziente Möglichkeit für einen Suizid zu ermöglichen“. Der BMJ-Entwurf berücksichtigt auch jene Fälle, „in denen von Deutschland aus die Gelegenheit vermittelt wird, im Ausland die für eine Selbsttötung notwendigen Mittel zu erhalten“. Das geschehe unter anderem durchs Anbieten von Gift „eventuell unter Zuhilfenahme einer speziell hierfür erstellten Apparatur“. Dabei denkt man an den Sterbehilfe-Automaten, der von Kusch vor einigen Jahren öffentlich vor Hamburger Senior/-innen präsentiert wurde oder auch an eine von DIGNITAS-Chef Ludwig Minelli für schluckunfähige Suizidwillige konstruierte Vorrichtung. Wen oder was der BMJ-Entwurf nicht betrifft Solche eher abstoßenden Beispiele sind in einem Aufruf des Kuratoriums des HVD vom Mai vorigen Jahres, welches maßgeblich von Dr. Michael de Ridder verfasst worden war, scharf kritisiert worden. Dr. de Ridder betonte das medizinische Ethos: Einem Schwerstkranken ggf. auch zum Suizid zu verhelfen sei eine zutiefst menschliche Aufgabe des behandelnden Arztes. Bedauerlicherweise hat der Deutsche Ärztetag, an den sich der Aufruf des HVD-Kuratoriums richtete, den entgegengesetzten Weg eingeschlagen: Die ärztliche Suizidbeihilfe soll danach standesrechtlich (nicht: strafrechtlich) mit Sanktionen bis zum Berufsverbot geahndet werden können. Dem jetzt vorliegenden BMJ-Entwurf (und dabei vor allem der FDP) ist zu danken, dass er in seiner Begründung deutlich macht: Vom strafrechtlichen Verbot ausdrücklich ausgenommen werden im Entwurf all jene Formen der Suizid-Beihilfe, bei denen es nicht um Gewinnerzielung geht, sondern um Nächstenliebe. Weiterhin straffrei bliebe es, etwa im Familienkreis einem Menschen bei der Selbsttötung zu helfen. Auch die bloß organisierte und wiederholte („geschäftsmäßige“) Beihilfe sowie Suizidassistenz durch Ärzte in Einzelfällen wären weiterhin keine Straftaten. Zudem soll es keine Sanktionen geben, wenn man sich über assistierte Selbsttötung austauscht, wenn Suizidwillige ergebnisoffen beraten oder Tipps für die freiverantwortliche Lebensbeendigung veröffentlicht oder weitergegeben werden. Ausdrücklich erlaubt bleiben soll also eine (gemeinnützige) Suizid(konflikt)beratung, wie sie etwa der HVD anbietet. Nichtsdestotrotz hat sich der HVD in seiner ausführlichen Stellungnahme gegen den BMJ-Entwurf in seiner jetzigen Form ausgesprochen. Wir wollen nicht mittragen, dass Verantwortliche der beiden in Deutschland tätigen Suizidhilfevereine mit dem Damoklesschwert einer mehrjährigen Gefängnisstrafe bedroht werden. Der HVD schlägt stattdessen vor, die legalen Positionsrahmen für den assistierten Suizid in einem ersten Schritt zu stärken, um dann in einem zweiten Schritt fehlerhaften Entwicklungen vorzubeugen. Unser ausgearbeitete Gegenentwurf und die gesamte HVD-Stellungnahme kann unter Tel. 030 613904-11 angefordert oder im Internet unter www.patientenverfuegung.de angesehen werden. Dem dringenden Wunsch nach einer Vertiefung dieser Thematik aus ärztlicher Sicht kommt eine zweitägige Herbsttagung der Humanistischen Akademie Berlin nach. Ärzte und assistierter Suizid am 12. und 13. Oktober in Berlin. Wir bitten Interessierte um Vormerkung. Zusammengestellt von Gita Neumann, Tel. 030 613904-19 E-Mail: [email protected] Rundbrief Juni – Juli 2012 Bundesjustizministerium fordert Stellungnahme des HVD zu einem neuen „Suizidhilfe-Gesetz“ an Selbstbestimmt bis zum Schluss 11 Rundbrief Oktober – November 2011 Berlin-Brandenburg 12 Auf diesem Wege wünschen wir den Mitgliedern und Freunden des HVD Berlin-Brandenburg alles Gute, Zufriedenheit und Gesundheit zum runden Geburtstag: Im Juni gratulieren wir: Felix Tobias Handke, 20; Nadine Michéle Golz, 30; Anne Weißlinger, 30; Jana Zeh, 40; Silke Schulze, 40; Andreja Ferencek-Göttker, 40; Andreas Reeck, 40; Beate Krohse, 40; Anne Kosel, 40; Angelika Gschwendtner, 50; Claudia Stahl, 50; Miroljub Kalaydjiev, 60; Iris Seitler-Atapattuge, 60; Thomas Jacobi, 60; Hannelore Geißler, 60; Monika Hein, 60; Andreas Hein, 70; Hannelore Albrecht, 70; Peter Haase, 70; Helga Fromm, 70; Ute Harnisch-Peters, 70; Peter Gellrich, 70; Hella Weingart, 70; Gerhard von Halem, 70; Jürgen Rendok, 70; Randolph Eggemann, 75; Heinrich von der Lippe, 75; Erika Illner, 75; Gisela Kuhrau, 80 Im Juli gratulieren wir: John Nickel, 20; Monika Hansen, 30; Stefanie Voigt, 30; Christina Däschner, 30; Fabian Hempel, 30; Frank Deusing, 40; Roswitha Kummeth, 50; Janette Erganjan, 50; Anne-Felicitas John, 50; Regina Vey, 50; Sophie Heim, 60; Manfred Kadavy, 60; Roderich Höfers,, 60; Werner A. Steinkeller, 60; Nelli Tornow, 60; Norbert Böhnke, 60; Bernd Serr, 60; Kurt Osterwald, 70; Hubert Pannek, 70; Angela Stowasser, 70; Renate Becker, 70; Ingrid Büchner, 70; Elke Henzel, 75; Manfred Sperling, 75; Gisela Brederlow, 75; Sabine Louis, 75; Dagmar Gräßel, 75; Jürgen Hennecke, 75 Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder: Hermann Ferch, Kurt Olivier, Reiner Link, Fritz Pannecke, Gerhard Heruth, Wolfgang Bergstedt, Monika Bassing, Lutz Neumann Impressum Herausgeber Redaktion Layout Humanistischer Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. Geschäftsstelle Berlin Wallstraße 61-65, 10179 Berlin Tel. 030 613904-0, Fax. -864 Geschäftsstelle Potsdam Jägerstraße 36, 14467 Potsdam Tel. 0331 2909476 www.hvd-bb.de Thomas Hummitzsch, Antje Henke Tel. -26 Michael Pickardt SonntagsMatinee Meine ganzen Halbwahrheiten – Lesung mit Peter Ensikat Peter Ensikat hat über drei Jahrzehnte lang die Kabarettszene der DDR maßgeblich geprägt. In seinen Erzählungen betrachtet er mit dem Abstand eines gelassenen Räsoneurs die wechselvolle Geschichte Deutschlands auf bewehrt satirische Weise. „Mit entlarvendem Humor blickt er auf ein Leben zurück, das für die Geschichte eines ganzen Landes steht“, schrieb das Neue Deutschland. Peter Ensikat, Jahrgang 1941, in Finsterwalde geboren, Schriftsteller und Kabarettist; arbeitete als Schauspieler am Theater der Jungen Generation in Dresden und am Theater der Freundschaft in Ost-Berlin. Später avancierte er zum meistgespielten Kabarettautor der DDR. 1991 wurde er Gesellschafter und von 1999 bis 2004 künstlerischer Leiter des Berliner Kabaretts Die Distel. Er schrieb u.a. die Bücher: „Hat es die DDR überhaupt gegeben?“ (1998), „Was ich noch vergessen wollte“ (2000), „Das Schönste am Gedächtnis sind die Lücken“ (2005), „Populäre DDRIrrtümer“ (2008) und zusammen mit Egon Bahr „Gedächtnislücken. Zwei Deutsche erinnern sich“ (2012). Sonntag, 10. Juni 2012 10.00 bis 10.45 Uhr Kleines Frühstück 11.00 bis 13.00 Uhr Lesung Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin (U5 Strausberger Platz/Weberwiese) Vorbestellung unter Tel. 030 29352203 Karten: 12,- Euro / erm. 9,- Euro mit Frühstück; 7,- Euro / erm. 4,- Euro ohne Frühstück Geschäftsstelle Potsdam Die HVD-Geschäftsstelle in der Jägerstraße 36 in 14467 Potsdam ist ab sofort unter der Rufnummer 0331 86742402 sowie unter der EMail-Adresse [email protected] erreichbar. Die Soziologin Raina Maria Testament Fragen zu Erbrecht und Testament – selbstverständlich streng vertraulich – beantwortet Frank Schrammar in der Landesgeschäftsstelle. Telefonische Terminvereinbarung unter Tel. 030 613904-38 Lau führt seit dem 1. Mai die Geschäftsstelle des HVD. Sie soll die Basis des praktischen Humanismus in Brandenburg stärken und weitere Tätigkeitsfelder für den HVD erschließen. Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-15 Uhr. Die nächste öffentliche Sitzung des Präsidiums findet am Mittwoch, den 20. Juni 2012 um 19 Uhr in der Humanistischen Fachschule für Sozialpädagogik, Märkisches Ufer 28-34 (3. OG), 10179 Berlin statt. Sport & Humanismus Die am 1. Juni erscheinende Ausgabe von diesseits – Das Magazin für weltlichen Humanismus nimmt vor dem Hintergrund der anstehenden FußballEuropameisterschaften in Polen und der Ukraine sowie vor den Olympischen Sommerspielen in London den Sport unter die humanistische Lupe. In dem neuen Heft kann man u.a. erfahren, wie sich Sportverbände von den Kirchen für die Verteidigung christlicher Werte einspannen lassen und wie die Renaissance-Humanisten den Sport in die Schulen holten. Außerdem im neuen Magazin +++ Die Journalistin Eva C. Schweitzer erklärt im Interview, wie die amerikanische Tea Party radikale Christen, Nationalisten und Neoliberale vereint +++ Politischer Säkularismus ist eine Herausforderung, meint EHF-Präsident David Pollock +++ Einen humanistischen Orientierungstypen hat Joachim Grebe von den hessischen Humanisten ausgemacht +++ Warum die Berliner Fotografin Evelin Frerk dem Humanismus Namen und Gesichter gibt +++