Wohnungsbau mit Leidenschaft Transparenz und Weitläufigkeit
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Wohnungsbau mit Leidenschaft Transparenz und Weitläufigkeit
20050718_NEWS_Ums_0205.qxd 26.07.2005 16:15 Uhr Seite 2 Ausgabe 2/05 2,45 Euro GraphisoftNEWS Architektur und Bauen in einer vernetzten Welt Wohnungsbau mit Leidenschaft Stefan Forster Architekten in Frankfurt Transparenz und Weitläufigkeit Das CCN Ost von S+P Heinz Seipel Architekten Werkzeug – Wissen – Innovation Graphisoft-Architekten-Tag am 18. November in Nürnberg 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:53 Uhr Seite 2 GraphisoftNEWS EDITORIAL BuildingSMART …??? Nein, wir haben uns nicht mitten im Sommerloch auf die Konstruktion von Automobilen verlagert. Und trotz der Rekordpreise für Rohöl ist es auch nicht unser Anliegen, Ihnen die Anschaffung eines benzinsparenden Stadtautos zu empfehlen. Und schon gar nicht möchten wir Sie davon überzeugen, Ihre Entwürfe künftig auf Gefälligkeit auszurichten. »BuildingSMART – Besser Bauen« ist viel mehr der neue Slogan, das neue Logo der IAI (International Alliance of Interoperability). Die IAI, ein Zusammenschluss führender Unternehmen im AEC- und FMBereich, arbeitet seit Jahren an einer neuen Generation des Datenaustauschs, das heißt, an einem intelligenten, objektbasierten Datenaustauschformat, das eine gemeinsame Datennutzung aller Beteiligter beim Planen, Bauen und der Nutzung eines Gebäudes erlaubt. In diesem Rahmen wurden die Industrial Foundation Classes (IFC) entwickelt. ArchiCAD® beispielsweise, mit seiner IFC 2x2 Schnittstelle, gilt schon lange als Referenzsystem für den modernen Datenaustausch. Bei ihrer diesjährigen Jahrestagung im Juni aber hat die IAI, deren Vorstand ich angehöre, einen ganz entscheidenden Schritt nach vorne getan. Sie schreibt nicht mehr primär die lückenlose Datenkommunikation auf ihre Fahnen, sondern fordert ganz eindeutig das einheitliche objektbasierte Gebäudemodell, als Voraussetzung für die nachhaltige Verbesserung der Prozesse in der Bauwirtschaft. Damit trägt die IAI auch einem Bewusstseinswandel aller am Bau Beteiligter Rechnung. War es in der Vergangenheit oft schwierig Planer von der Notwendigkeit der Schnittstelle als Bindeglied zwischen zwei Planungsprozessen zu überzeugen, haben Architekten, ebenso wie die ausführende Bauindustrie – nicht zuletzt angesichts des wachsenden Kostendrucks – begonnen, ihre Arbeitsabläufe zu hinterfragen und sie zu verknüpfen. Intelligenter Datenaustausch ist dabei ein Faktor, viel bedeutsamer und elementarer aber ist die Arbeit an einem objektbasierten 3D-Gebäudemodell. Das kommt Ihnen irgendwie bekannt vor? Klar, mit ArchiCAD arbeiten Sie von jeher an und mit diesem Gebäudemodell, das jetzt von so vielen Seiten lautstark gefordert wird. Dabei hat es sich längst international bewährt: weltweit wurden über eine Million Projekte mit ArchiCAD und dem Virtuellen GebäudemodellTM realisiert. Sie verfügen also über eine erprobte Technologie, die schon in naher Zukunft die Prozesse in der gesamten Bauwirtschaft verändern und optimieren wird. Mit der Markteinführung des Virtual Constructor®, der übrigens von der Firma Max Bögl in einem Pilotprojekt erfolgreich getestet wurde, haben wir einen entscheidenden Schritt getan. Im Herbst diesen Jahres werden wir im Rahmen unseres »5D«-Baumanagementsystems ein weiteres Produkt auf den Markt bringen. Aber auch rund um ArchiCAD wird es Neues geben: Zusammen mit der Firma Maxon haben wir für die Modellierung von freien, organischen Formen MaxonForm for ArchiCAD entwickelt. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Heft. Also nichts mit Sommerloch und nichts mit Automobilen! Die langen Tage nutzen wir übrigens auch zur Planung und Vorbereitung des Graphisoft-Architekten-Tages 2005 am 18. November in Nürnberg. Merken Sie sich den Termin schon einmal vor und kommen Sie gut durch den Sommer! Herzlichst Ihr Johannes Reischböck Geschäftsführer Graphisoft Deutschland GmbH Vorstandsmitglied Graphisoft N.V. 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:53 Uhr Seite 3 GraphisoftNEWS INHALT Herausgeber: Graphisoft Deutschland GmbH Lindwurmstraße 129e News rund um Graphisoft D-80337 München Telefon 0 89 - 7 46 43-0 4 Aktuelle Nachrichten www.graphisoft.de Redaktion: Graphisoft Deutschland GmbH Graphisoft-Community Daniela Erl und movens Projekte unserer Kunden Studenten planen Gründerzentrum im Abspannwerk Tranzparenz und Weitläufigkeit - Das CCN Ost in Nürnberg Persönlich Dipl. Ing. Ulrich Krampe, Ulrich Krampe Peter Reiter Architekten BDA Gesamtplaner Wir gratulieren unseren Kunden Anwenderportrait Wohnungsbau mit Leidenschaft - Stefan Forster Architekten, Frankfurtr 7 8 10 10 11 Agentur für Publishing, PR und Design Angelika Keitsch Bülowstraße 66, Aufgang D 2 10783 Berlin Tel.: 030/ 889 13 28-0 Fax: 030/ 889 13 28-40 Grafikdesign: Graphisoft Deutschland GmbH Produkte & Service Daniela Erl und formundzeichen Aberlestraße 16 MaxonForm for ArchiCAD Leserrätsel Art •lantis R Die ArchiCARD-Seite Das GSHelp Support-Team Der Buchtipp und Weblinks 15 15 16 17 18 19 81371 München Telefon 089 - 72 12 508 Druck: OrtmannTeam GmbH Geisenhausenerstraße 26 81379 München Telefon 0 89- 62 71 36-0 3 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd GraphisoftNEWS rund 02.08.2005 9:53 Uhr Seite 4 4 um Graphisoft Produktivitäts- und Gewinnsteigerung Mit ArchiCAD Der der dafür sorgt, ,dassMann, ArchiCAD deutsch spricht Holger Kreienbrink übernimmt Leitung des Produktmanagements Seit Juni 2005 ist Holger Kreienbrink Leiter des Produktmanagements für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Der 34-jährige Dipl.-Ing. der Architektur ist in dieser Funktion verantwortlich für die deutschsprachige Version von ArchiCAD. Dabei geht es freilich nicht nur um Übersetzungen, vielmehr müssen, um größtmöglichen Nutzen und Bedienerfreundlichkeit zu garantieren, nationale Standards, lokale Inhalte und Einstellungen in die Software implementiert werden. Unterschiedliche DIN-Normen und spezifische Bauvorschriften gilt es hier zu berücksichtigen, vor allem bei den Bibliothekselementen oder deutschen Add-Ons. »Ein wichtiger Teil meiner Arbeit«, betont Kreienbrink, »ist der Kontakt zu unseren Anwendern. Hier erhalte ich Feedback und Anregungen, die ich gerne aufnehme, um unser Produkt immer wieder zu optimieren.« Holger Kreienbrink, der Abraham König als Produktmanager ablöst, ist kein neues Gesicht bei Graphisoft. Er ist seit 2001 bei uns beschäftigt und war als Applikationsingenieur GDL Technologie tätig. Darüber hinaus war und ist er verantwortlich für die Gestaltung unserer Website. Ein Faible des IT-affinen Dipl.-Ing. sind komplexe Visualisierungen, die er für verschiedene Architekturbüros erarbeitet. Die kürzlich von Graphisoft weltweit durchgeführte ROIAnalyse beweist eindrucksvoll: ArchiCAD rechnet sich, unsere Software macht sich bezahlt. Die Virtual Building Technologie™, seit über 20 Jahren erfolgreich auf dem Markt, ist nicht nur die Basis eines überlegenen Planungsinstrumentes, sondern ebenso Garant für den wirtschaftlichen Erfolg. Insgesamt beteiligten sich 512 internationale Architekturbüros unterschiedlicher Größenordnung an der von Zoomerang, einem unabhängigen Umfragesystem, durchgeführten Online-Umfrage. Wie die Auswertung ergab, führt die Installation von ArchiCAD nach einer Einführungsphase von circa sechs Wochen zu einer Produktivitätssteigerung von durchschnittlich 38 Prozent und zu einer Rendite von 12 Prozent. 77 Prozent der Befragten gaben an, dass bei mit ArchiCAD durchgeführten Projekten weitaus weniger Probleme während der Bauphase aufträten als mit anderen CAD-Lösungen; und 82 Prozent der Befragten sprachen von einer insgesamt größeren Zufriedenheit ihrer Kunden durch den Einsatz von ArchiCAD. 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:53 Uhr Seite 5 5 graphisoft - architekten - tag 2005 1 2 WERKZEUG – WISSEN – INNOVATION 3 4 der architekt in der zukunft Am 18. November im neuen CCN Ost in Nürnberg Die Vorbereitungen laufen, Termin und Location stehen fest: Etwas später im Jahr, gewissermaßen als Highlight in trüben Novembertagen, laden wir Sie am 18. November zum Graphisoft-Architekten-Tag nach Nürnberg ein. Erst im April diesen Jahres eröffnet, gilt das CCN Ost der NürnbergMesse als modernstes Kongresszentrum Europas. Bemerkenswert bzw. sehenswert ist ganz sicher auch die Architektur des Gebäudes, das moderne Funktionalität und Ästhetik harmonisch verbindet (mehr dazu, lesen Sie bitte ab Seite 8). Ein attraktiver und interessanter Veranstaltungsort also auch in diesem Jahr! Das Programm wird derzeit noch erarbeitet. So viel sei allerdings schon verraten: Unter dem Motto »Werkzeug – Wissen – Innovation , der Architekt in der Zukunft« erwartet Sie beim Graphisoft-Architekten-Tag 2005 wieder ein prall gefülltes ganztägiges Programm. Vorträge namhafter Referenten werden sich mit der Situation der Architektenschaft und der Architektur auseinandersetzen und unter der Überschrift »neue Wege, neue Formen« aktuelle Trends in der Architektur aufspüren. In zahlreichen Workshops mit breit gefächertem Themenspektrum wird auch in diesem Jahr wieder nützliches Know-how für die tägliche Berufspraxis vermittelt. Selbstverständlich erhalten beim bundesweiten Branchentreff auch unsere Anwender wieder die Möglichkeit, ihre aktuellen Projekte vorzustellen – und nicht zuletzt werden auch wir die Gelegenheit nutzen, Sie über aktuelle Produktentwicklungen zu informieren. Also, merken Sie sich den Termin schon einmal vor. Wir halten Sie auf dem Laufenden unter: www.graphisoft.de Fotos 1, 4 und 5, GuidoKarp/Fans UNITED.com, 2 und 3. CCN 5 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd GraphisoftNEWS rund 02.08.2005 9:53 Uhr Seite 6 um Graphisoft Architekturrelevante Messen der NürnbergMesse 2. Halbjahr 2005 und 2006 02. - 04.11.2005 IKK Hannover, 26. Internationale Fachmesse Kälte, Klima, Lüftung 05.12. - 07.12.2005 Intelligent Building Middle East, Internationale Messe und Konferenz für Gebäudekonzepte, Baustoffe und Technologien, Manama, Bahrain 22.03. - 25.03.2006 fensterbau/frontale, Internationale Fachmesse Fenster und Fassade Technologien, Komponenten, Bauelemente 13.09. - 16.09.2006 GaLaBau, Internationale Fachmesse Urbanes Grün und Freiräume Planen - Bauen – Pflegen 18.10. - 20.10.2006 IKK Nürnberg, 27. Internationale Fachmesse Kälte, Klima, Lüftung Graphisoft schützt Nürnberg die Arbeitsplätze und Investitionen seiner Kunden Erfolge im Kampf gegen illegale Softwarenutzung Wenn Sie schon einmal in Nürnberg sind – die Stadt bietet eine Menge Am Abend zum Beispiel: • Stadttheater und Philharmonie • Mehr als 20 private Bühnen u.a. die Pocket Opera, international renommiertes Musiktheater im Taschenformat Eine vielfältige Museumslandschaft: • • • • • Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Neues Museum mit Kunst und Design der Gegenwart Museum für Industriekultur Albrecht-Dürer-Haus Spielzeugmuseum Für die ganze Familie: • • • • Tiergarten mit Delphinarium Sea Life Großaquarium Dino Park (Fürth) Playmobil Fun Park (Zirndorf) Foto Hanjo Hunger Unsere konsequente Vorgehensweise gegen Anwender von Raubkopien – wir berichteten darüber – geschieht in erster Linie aus Gründen des Verbraucherschutzes. Schließlich sind es die Arbeitsplätze und die Verdienstmöglichkeiten unserer ehrlichen Anwender, die durch diese »illegale Billigkonkurrenz« gefährdet werden. Die härtere Gangart gegenüber Softwarepiraterie, d.h. jedem Verdachtsmoment nachzugehen und jeden Fall von illegaler Nutzung unserer Software zur Anzeige zu bringen, trägt erste Früchte. Überhaupt keine Früchte dagegen trug der Versuch eines Architekten im Großraum Dresden an seiner Planungssoftware zu »sparen«. Im Gegenteil ! Der anfängliche Verdacht, in besagtem Büro werde mit Raubkopien gearbeitet, erhärtete sich schnell. Wir erstatteten Strafanzeige. Im Rahmen eines staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens wurden die Rechner des Büros beschlagnahmt und siehe da: gleich mehrere ArchiCADVersionen ohne Lizenzverträge. Neben dem Strafverfahren, das gegen den Nutzer der illegalen Software eingeleitet wurde, musste sich der Architekt auch in einem zivilrechtlichen Prozess verantworten. Wir konnten erhebliche Schadensersatzansprüche durchsetzen. Da dieser Schadenersatz den Architekten in den finanziellen Ruin getrieben hätte, muss er jetzt über Jahre monatliche Raten an uns bezahlen. »Leider nicht der einzige Fall. Wir bleiben dran im Sinne unserer ehrlichen Kunden! Weitere Strafanzeigen laufen bereits«, betont Siegfried Mühlbauer, kaufmännischer Leiter bei Graphisoft. 6 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:53 Uhr Seite 7 GraphisoftNEWS Community Studenten planen Gründerzentrum Im Abspannwerk Warum nicht einmal ein »Nachwuchsprojekt« vorstellen? Die Entwürfe von Jörg Schumacher und Christoph Schulze, beides Architekturstudenten im 10. Semester an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, haben uns so gut gefallen, dass wir sie an dieser Stelle veröffentlichen. »Umnutzung des Abspannwerks Berlin Wilhelmsruh zu einem Gründerzentrum« lautete die Aufgabenstellung der zweisemestrigen Studienarbeit, die selbstverständlich mit ArchiCAD bearbeitet wurde. Dabei galt es, in einem ersten Schritt ein städtebauliches Konzept für das Umfeld des Grundstückes, das im ehemaligen Grenzgebiet zwischen den Berliner Bezirken Pankow und Reinickendorf liegt, zu entwickeln. Schumacher und Schulze entwerfen eine Platzsituation als »wirkungsvolle Inszenierung des historischen Baukörpers«. Dabei umrahmt eine viergeschossige Bebauung, die neben Wohnungen kulturelle als auch kommerzielle Nutzung vorsieht, den Gebäudekomplex. Auf der Brache des ehemaligen Grenzstreifens sehen sie einen »Mauerpark« nebst Museum vor. Im unmittelbaren Umfeld des Abspannwerks sollen darüber hinaus Sportplätze und eine Kindertagesstätte entstehen. Der Gründerpark, der die Ansiedlung innovativer Unternehmen der Biotechnologie fördern soll, wird damit eingebettet in einen neu strukturier- ten innerstädtischen Bereich, der alle Nutzungsformen also Wohnen, Gewerbe, Kultur und Freizeit gleichermaßen in sich vereint. Damit soll für Unternehmen ein Anreiz geschaffen werden, sich nicht auf der grünen Wiese, sondern in der Stadt anzusiedeln - ein Plädoyer der Studenten für die stärkere Vermischung von Arbeits- und Wohnwelten. Innerhalb des Gründerparks, so der Entwurf der beiden Nachwuchsarchitekten, nimmt das ehemalige Abspannwerk eine zentrale Stellung ein. Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex entstand Mitte der 20er Jahre als Skelettbau aus Ziegel und Klinker. Insgesamt neun Baukörper gruppieren sich nahezu symmetrisch um die im Hof eingestellte elliptische Schaltwarte. Im Rahmen der Umnutzung wird der Gebäudekomplex als zentraler Verwaltungssitz und Servicezentrale des Gründerparks beplant. Darüber hinaus sollen hier öffentliche Bibliotheken sowie Konferenz- und Seminarräume entstehen. Das Nutzungskonzept unterscheidet ganz klar zwischen öffentlichen, internen und der Kundschaft vorbehaltenen Zonen. Beim Umgang mit denkmalgeschützter Bausubstanz haben sich die beiden Studenten für die »Erhaltung alles Intakten« entschieden. Oberflächen bleiben weitestgehend belassen und auch die Originalverglasung wird erhalten. Problemen des Wärmeschutzes begegnen sie mit dem Einstellen klimatisch gedämmter Boxen. Die charakteristischen Materialien der Industriearchitektur wie Klinker und geschwärzter Stahl werden auch in den neu errichteten Bereichen verwandt, »allerdings« – so Jörg Schumacher- »in andersartiger Interpretation und ergänzt durch den Baustoff Beton. Die Aura des Industriedenkmals als positiver Standortfaktor sollte erhalten bleiben und subtile Eingriffe eine Umnutzung kennzeichnen.« Die Studienarbeit wurde betreut von Michael Vaerst, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Axel Oestreich am Lehrstuhl Entwerfen an der BTU Cottbus. 7 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:53 Uhr Seite 8 GraphisoftNEWS Community .1 3.38 Transparenz und Weitläufigkeit Das CCN Ost in Nürnberg Bei seiner offiziellen Eröffnung im April diesen Jahres wurde es als das modernste Kongresszentrum Europas gefeiert; der Bayerische Innenminister, Dr. Günther Beckstein, verglich den Bau mit so prominenten Architekturen wie der Reichstagskuppel in Berlin und der Neuen Pinakothek in München. Die Rede ist vom Kongresszentrum CCN Ost in Nürnberg, einem Projekt unseres Kunden S+P Heinz Seipel Gesellschaft von Architekten mbH. 8 Das Architekturbüro ist kein Newcomer auf dem Gebiet der Messearchitektur. Im Gegenteil: Seit 1989 arbeitet Seipel kontinuierlich für die NürnbergMesse und hat während dieser Zeit unterschiedliche Bauten geplant und realisiert. Darüber hinaus war das Büro an der Fortschreibung des Masterplans für die Ostererweiterung, die mit dem Bau des rund 60 Mio. Euro teuren Projektes CCN Ost vorerst abgeschlossen ist, beteiligt. »Kommunikationsmöglichkeiten, Offenheit und Transparenz sind Voraussetzungen für einen Ort der Begegnung«, beschreibt Heinz Seipel seinen gestalterischen Grundgedanken, der sich aus der Funktion des Gebäudes ableitet, und den er konsequent umsetzt. So sind Transparenz und Weitläufigkeit augenfällige Charakteristika des neuen Kongresszentrums; und dieses trifft auf die insge- CCN CCN-Innen samt 3.300 Besucher fassenden Konferenz- und Tagungsräume ebenso zu wie auf sein äußeres Erscheinungsbild. Eine doppelschalige, mit schmalen Aluminiumbändern durchzogene Glasfassade, verleiht dem Gebäude trotz seiner Größe (Brutto-Rauminhalt: 300.000 m3) ein transparent-filigranes Gesicht. Im Zentrum des Neubaus, der auf einer Grundfläche von 124 mal 75 Metern über sechs Stockwerke eine Höhe von 40 Metern erreicht, erstreckt sich ein von einem beeindruckenden Glasdach gekrönter Lichthof. Durch das 900 m2 große Dach dringt viel Tageslicht bis in das zentrale Atrium im Erdgeschoss, und zugleich entsteht ein offener, luftiger Raumeindruck. Über den Lichthof und die angrenzenden großzügigen Galerien werden die Tagungs- und Kongressräume erschlossen. Insgesamt verfügt das CCN über 19 Konferenzsäle, die mit einem flexiblen Raumkonzept für multifunktionale Nutzungen auf 40 bis 1.200 Personen ausgelegt sind. Hinzu kommen drei Gastronomiebereiche mit den erforderlichen Kücheneinrichtungen, ein Pressezentrum sowie verschiedene Clubräume und VIP-Lounges. Dass alle Veranstaltungsräume mit modernster Tagungs- und Medientechnologie ausgerüstet sind, versteht sich von selbst. Ein Novum im Bereich der Kongressarchitektur aber ist, dass alle Räume – auch der größte mit einer Kapazität von 1.200 Personen – über direktes Tageslicht verfügen, und dass dem Besucher überall der Blick ins Freie möglich ist. Dieses ist ganz sicher ein entscheidender Faktor für die hohe Veranstaltungsqualität, die die NürnbergMesse mit dem neuen CCN Ost bietet. Raum für Begegnungen und Wohlfühlatmosphäre waren die Prämissen bei der Innenraumgestaltung, die S+P Heinz Seipel gemeinsam mit der Innenarchitektin Helga Janzon (Hannover), dem Innenarchitekten Prof. Uwe Fischer (Frankfurt/Stuttgart) und in enger Abstimmung mit dem Bauherrn geplant und realisiert hat. Harmonische Formen und klare Farben prägen den gesamten Innenraum. Dabei wurde jeder Kongressebene ein eigenes Farbklima zugeordnet: Rot, gelb und blau. Helle Holzvertäfelungen und gewölbte Decken sorgen in den lichtdurchfluteten Tagungsräumen für eine heiterkonzentrierte Atmosphäre. Großzügige Lounges mit hochwertigen Sitzmöbeln laden ein zum Gespräch oder aber zur Entspannung wie die abgedunkelte Silentio Lounge mit Liegesesseln, von denen aus der Besucher an die Decke projizierte Wasserwelten der LichtWasser-Installation »Wave Dream« beobachten kann. Kurzum, im CCN verbindet sich größte Funktionalität mit höchster architektonischer Qualität, ein Ort der Kommunikation und Begegnung – Wohlfühlfaktor inklusive. 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:54 Uhr Seite 9 .3 .2 3.42 3.42 .1 .3 3.42 3.41 .2 .1 3.41 3.41 1.14.3 3.40 .3 .2 .1 3.40 3.40 1.14.4 14 Stg. 17.85/29 14 Stg. 17.85/29 +16.50 +16.50 +16.44 +16.44 10 Stg. 17.5/29 04.048 +19.00 +18.94 3.39 04.001 +19.00 +18.94 10 Stg. 17.5/29 04.004 14 Stg. 17.85/29 TRH-1 .3 14 Stg. 17.85/29 TRH-2 1.15.1 04.003 Heizungs- / L¸ftungs- / 04.002 Sanit‰rschacht 4.15 x 1.70 WH 1,09/0,92 04.068 .44 +16 04.005 +19.00 +18.85 -3 +16 14 17. Stg 85/ . 29 10 17. Stg 5/2 . 9 14 17. Stg 85/ . 29 .2 1.15.2 04.018 Restaurant MARCO POLO WH 0,74/1,24 04.039 .94 .00 Heizungs- / L¸ftungs- / Sanit‰rschacht 4.15 x 1.70 04.016 A +P LA 0 3x 3" x 1.6 "PA 1.25 3.39 04.040 .1 .3 3.39 3.38 .2 .1 3.38 3.38 +19 Elektroschacht 3.60 x 1.70 WH 1,09/0,92 04.043 04.042 Garderobe Foyer +18 04.006 Elektroschacht 3.60 x 1.70 04.050 04.049 2,01 2,26 04.11 TRH .50 04.007 WH 1,09/0,92 04.020 BAR 04.069 04.045 04.070 04.054 WC-H 18 STG S = 19,4 04.051 1.15.3 04.047 04.046 +19.00 +18.85 B‹HNENR‹CKRAUM 04.053 RLT 04.0 37 WC-D 04.052 04.055 04.056 Raum SINGAPUR Raum NEU-DELHI 04 .06 5 04.019 04.044 1.16.1 04.009 2.37 .1 1,26 2,60 04.18 Raum TOKIO (PLENARSAAL) .2 04.066 +18.85 d=17,5 H=8,60 2.37 04.067 10 Stg. 17.5/29 FOYER / GARDEROBE LUFTRAUM HALLE 04.037 R‹CKPROJEKTION GALILEO Lounge WH 0,74/1,24 Foyer f¸r die Konferenzr‰ume Shanghai, Singapur, Neu-Dheli +19.00 +19.00 +18.94 14 Stg. 17.85/29 14 Stg. 17.85/29 04.008 +16.50 +16.44 TRH-4 TRH-4 04.022 04.057 exklusiver Besprechungsraum f¸r ca. 12 Personen 1.16.2 04.038 GA RD . 04.023 04.18 Schwertanschlufl TYP 6 1.16.3 2.38 Raum SHANGHAI RLT GELƒNDER NACH BAYERISCHER BAUORDNUNG 04.037 04.058 WH 0,74/1,24 2.38 .1 1.17.1 .2 2.39 .1 2.39 2.39 2.38 .2 7 .03 04 RLT 04.062 "PA 1+2" 2 x PA 04.035 1.10 x 2.10 04.036 04.033 04.063 Raum SEOUL 04.034 "LA 1" 2.50 x 6.00 TB 2.50 +19.00 +18.85 04.030 1.17.2 Foyer f¸r die Konferenzr‰ume 04.061 Seoul und Shanghai 04.064 04.060 +19.00 +18.85 WH 1,09/0,92 04.011 Heizungs- / L¸ftungs- / WH 1,09/0,92 2.40 04.014 04.015 04.012 Elektro- Elektroschacht 3.60 x 1.70 schacht 3.60 x 1.70 Sanit‰rschacht 4.15 x 1.70 Heizungs- / L¸ftungs- / Sanit‰rschacht 4.15 x 1.70 TRH-5 04.010 +18.94 14 Stg. 17.85/29 10 Stg. 17.5/29 +16.50 +16.50 +16.44 +16.44 Neubau CCN-Ost 04.013 +19.00 +18.94 14 Stg. 17.85/29 14 Stg. 17.85/29 .1 2.42 2.42 .2 2.41 .1 2.41 2.41 2.40 .2 2.40 .1 CCN-Grundriss, Ebene 3 1.17.3 TRH-6 14 Stg. 17.85/29 10 Stg. 17.5/29 +19.00 Eine ideale Location also auch für den GraphisoftArchitekten-Tag! Das CCN Ost wurde vom ersten Entwurf bis zum letzten Detail in der Ausführungsplanung mit ArchiCAD bzw. ArchiCAD for TeamWork geplant. Und die Graphisoft Software speziell für Großprojekte hat sich bei den großen Datenmengen, die hier bewegt wurden, einmal mehr bewährt. So war es während der gesamten Planungsphase allen am Projekt Beteiligten möglich, Teilbereiche zu bearbeiten und dann in die große Datei zurückzuspielen, ohne dass es zu Fehlern oder zu einem unübersichtlichen Konstrukt von Referenzdateien kam. ArchiCAD löst herkömmliche Referenzdatenstrukturen zugunsten einer einzigen Datei auf. So wird die Arbeit am einzelnen Rechner immer mit der Zentraldatei auf dem Server abgeglichen, das heißt, alle Beteiligten arbeiteten von Anfang an in einem Virtuellen Gebäudemodell, in einer Datei, die bei Fertigstellung des Projektes immerhin 400 MB umfasste. Auch der Datenaustausch – an der Planung und Realisierung des CCN waren zahlreiche Ingenieurbüros beteiligt – lief über DWG relativ reibungslos. Halle 4A und ‹bergang als weiterer Bauabschnitt CCN CCN 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:54 Uhr Seite 10 W i r g r a t u l i e re n Eine kleine Auswahl der zahlreichen Welche Architektur fasziniert Sie? Gotische Kirchen. Was sind Ihre Lieblingsgebäude? Das Pantheon in Rom und das Kunsthaus in Bregenz von Peter Zumthor. Wettbewerbserfolge unserer Kunden. Wir gratulieren allen Büros und ihren Mitarbeitern. Sporthalle Ruppiner Straße in Berlin 1. Preis: Anderhalten Architekten, Berlin Was würden Sie gerne einmal entwerfen? Ein Kloster. Persönlich Dipl.-Ing. Ulrich Krampe, Jahrgang 1953, studierte Architektur an der Fachhochschule Dortmund. Nach zweijähriger Tätigkeit als angestellter Architekt wurde 1980 die Architektengemeinschaft Schmiedeknecht-Krampe-Reiter gegründet, die seit 2002 als Ulrich Krampe Peter Reiter Architekten BDA Gesamtplaner firmiert. Das Büro beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Planung von Krankenhaus- und Verwaltungs- sowie Verkehrsbauten. Krampe wurde 1983 in den Bund Deutscher Architekten BDA berufen und ist Mitglied im Arbeitskreis Architekten für Krankenhausbau und Gesundheitswesen im Bund Deutscher Architekten e.V. 10 Wie würden Sie Ihr berufliches Selbstverständnis formulieren? Bauen in der Verantwortung vor der Gesellschaft. Was ist für Sie der Inbegriff schlechter Architektur? Einfamilienhäuser in den typischen Neubaugebieten. Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit? Lesen und Sport treiben, letzteres leider zu selten. Wo würden Sie am liebsten leben? In der Toscana. Wobei können Sie sich am besten entspannen? Bei Musik von Andreas Vollenweider. Welchen Beruf hätten Sie gewählt, wenn Sie sich nicht für die Architektur entschieden hätten? Archäologe. 4. Preis: Léon Wohlhage Wernik, Berlin Ankauf: Staab Architekten, Berlin Ankauf: Freitag • Hartmann • Sinz Architekten, München Pfarrheim St. Clemens, Dortmund-Brackel 1. Preis: Marek & Schreiter Architekten, Lünen Haus der Essener Geschichte, Essen 1. Preis: Frank Ahlbrecht, Essen Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster 1. Preis: Staab Architekten, Berlin 2. Preis: Kleihues + Kleihues, Berlin 3. Preis: Léon Wohlhage Wernik, Berlin Anerkennung: David Chipperfield Architects, London/Berlin Foto, Werner Huthmacher Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Frieden und einen Bauboom mit hohen Qualitätsvorgaben. 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:54 Uhr Seite 11 Wohnungsbau mit Leidenschaft Stefan Forster Architekten, Frankfurt Sie sind schon beinahe berühmt: acht gelbe Würfel mit scheinbar ungeordneten, vorspringenden Balkonen und kräftiger Farbigkeit – die Stadtvillen, die Stefan Forster in Leinefelde-Worbis aus einer tristen 180 Meter langen Plattenbauzeile »gezaubert« hat. Dabei sind sie nur eines – wenn gleich das prominenteste – von insgesamt fünf Umbauprojekten, die der Frankfurter Architekt in der thüringischen Kleinstadt seit 1997 realisierte, und für die er mit einer nicht enden wollenden Reihe nationaler und internationaler Auszeichnungen bedacht wird. Nach dem Deutschen Städtebaupreis 2004 und dem Europäischen Städtebaupreis 2005 wurde Forsters Arbeit nun auch auf höchster internationaler Ebene geehrt. Im Rahmen des diesjährigen UIA Weltkongresses in Istanbul erhielt er am 6. Juli den Sir Robert Mathew Preis für Wohnungsbau. In der Laudatio wurde die Umwandlung einer ehemals ortlosen Großsiedlung in einen identifizierbaren Ort ebenso, wie die Überführung uniformen Wohnens in ein diversifiziertes Wohnungsangebot hervorgehoben, und dem Projekt zugleich nationale wie internationale Vorbildfunktion attestiert. Als vorbildlich, ja als sozialistische Modellstadt galt in den 60er Jahren auch Leinefelde. Mit der Ansiedlung eines Textilkombinats war das ehemals 3000 Seelendorf im Zonengrenzgebiet groß geworden. »Arbeit und Wohnung für alle«, hieß es damals, und mit den Arbeitsplätzen entstand der notwendige Wohnraum – Plattenbauten im DDRStandard. 17.000 Einwohner zählte Leinefelde 1989, davon lebten 90 Prozent in »der Platte«. Nach der Wende das allseits bekannte Szenario: Schließung des Kombinats, Abwanderung, die Bevölkerung schrumpft, Wohnungsleerstand. Schon 1994 stehen 30 Prozent aller Wohnungen in Leinefelde leer. Abriss oder Umbau? Angesichts der prekären Situation schreibt der engagierte Bürgermeister einen Wettbewerb aus, der die »Modernisierung von Wohngebäuden in Plattenbauweise« zur Aufgabe stellt. Dabei soll der Wohnungsbestand um 30 bis 50 Prozent reduziert werden. Stefan Forster und sein damaliger Partner erringen den zweiten Preis und werden in den folgenden Jahren mit der Realisierung von insgesamt fünf Projekten beauftragt. »Eine Transformation, die ihre Chance im Bestand sucht, sich weder mit der vordergründigen Sanierung, noch mit dem Flächenabriss begnügt«, beschreibt Stefan Forster seinen gestalterischen Ansatz. »Meine Entwurfsstrategie war es, einen Bogen zu spannen zwischen der städtebaulich betonten Kollektividee und einer Individualisierung, die sich sowohl nach außen, d.h. im Aufbrechen der Monotonie und Anonymität mit der Schaffung klar definierter städtebaulicher Figuren als auch nach innen, d.h. in der Differenzierung des Wohnungsangebotes artikuliert «, so Forster. Dabei setzt der 46-Jährige nicht zuletzt mit Blick auf die Historie des Ortes auf ein Gartenstadtkonzept. 11 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:54 Uhr Seite 12 12 GraphisoftNEWS Community Bei der Umwandlung einer viergeschossigen Plattenbauzeile in acht Stadtvillen lässt Forster jedes zweite Treppenhaus mit den dazu gehörigen Wohnungen abreißen, zudem wird das oberste Stockwerk entfernt. So entstehen acht Einzelhäuser mit jeweils acht Wohnungen. Von den ehemals 150 verbleiben also noch 64. Die bestehenden Eingänge auf der Ostseite werden geschlossen, je zwei Stadtvillen werden über einen gemeinsamen Hof, der zwischen den Häusern entstanden ist, erschlossen. Das Gelände auf der Westseite wird bis auf das Niveau des Erdgeschosses mit Erdreich aufgefüllt. So erhalten die Wohnungen auf der Westseite private Gärten. Auf der Ostseite verzichtet man auf eine Aufschüttung; hier reagiert die Fassade zum öffentlichen Raum mit einer relativen Geschlossenheit. Wie überhaupt Forster den der Stadt zugewandten Fassaden ein eher strenges, »städtisches« Gesicht verleiht. Die Häuser bleiben hier massiv und kubisch. »Der monochrome graue Anstrich unterstützt die Erinnerung an die ehemalige Großform«, so Forster, »gleichzeitig kann der Bau aber auch als imaginäre Stadtmauer gelesen werden«. Ganz anders dagegen die »private«, d.h. die westliche Fassade der Stadtvillen: Leuchtendes Gelb und die Varianz der Balkonanordnung geben den Häusern einen individuellen und freundlichen Charakter. Die unterschiedlichen Balkonsituationen schaffen im Innern differenzierte Außenraumbezüge und variieren die ehemals gleichförmigen Grundrisse. Die ursprüngliche Planung sah 18 unterschiedliche Grundrisstypen vor, die allerdings aufgrund der recht homogenen Nachfrage auf fünf reduziert wurden. Neben der Differenzierung galt es natürlich auch eine Verbesserung der Westfassade Bestand Stadtvillen, Westfassade mit Privatgärten Wohnqualität zu erreichen, denn gehobener Wohnkomfort war es bekanntermaßen nicht, was die standardisierten 3Raumwohnungen der vom Kollektiv Joachim Stahr entwickelten Wohnbaureihe Erfurt zu bieten hatten. So wurden Fensteröffnungen vergrößert und die einstmals innen liegenden Küchen, die nur durch eine gläserne Durchreiche zum Wohnzimmer belichtet waren, erhalten jetzt ebenso ausreichend Tageslicht wie die Bäder; zudem verfügen alle Wohnungen über einen großen Balkon. Adieu Tristesse also in Leinefelde. Die Stadtvillen, ebenso wie die Rück- und Umbauten in der Büchner- und Lessingstraße haben nicht nur Anerkennung in der Fachöffentlichkeit gefunden, sondern vor allem auch die Akzeptanz der Bevölkerung und der Mieter. Forsters Konzept ging auf; alle Wohnungen sind konstant vermietet. Ein Beispiel für einen gelungenen Rückbau, das sicherlich auch deshalb so lebhaftes öffentliches Interesse fand, weil das Gespenst schrumpfender Städte umgeht, und triste und sich entvölkernde Satellitenstädte wahrlich kein auf die Neuen Bundesländer beschränktes Phänomen sind. Ob es bis heute so viele Bausünden gerade im Wohnungsbau gibt, weil dieser an vielen Architekturfakultäten eher stiefmütterlich behandelt wird, oder auch daran, dass für zahlreiche (werdende) Architekten die »unspektakuläre Disziplin« nicht so besonders reizvoll ist, sei einmal dahingestellt. Stefan Forster jedenfalls ist Wohnungsbauer mit Überzeugung und Leidenschaft. Schon während seines Studiums an der TU Berlin beeindruckten ihn die Siedlungsprojekte Bruno Tauts wie die Hufeisensiedlung in Berlin-Britz und Onkel Toms Hütte in Zehlendorf. » Bei den großen Wohnungsbauarchitekten 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:54 Uhr Seite 13 Stadtvillen, Grundrisse und Ansichten der 20er Jahre wie Bruno Taut oder auch Ernst May habe ich sicherlich meine Vorbilder gefunden – damals auch geleitet von einem sozialen Impetus, dem man während meiner Studienzeit Ende der 70er Jahre ja noch folgte,« lacht Forster. Bei seinen zahlreichen Wohnungsbauprojekten, die er seit 1989 im eigenen Büro – zunächst in Darmstadt, seit 1995 in Frankfurt – geplant und realisiert hat, unterscheidet er im Wesentlichen zwischen zwei »Wohntypen«: dem Wohnen vor und dem Wohnen in der Stadt. Beide Wohnformen müssen sich ganz unterschiedlich definieren und artikulieren. »Qualitativ hochwertige Wohnungen zu bauen, ist nicht primär eine Frage des Grundrisses, sondern vielmehr eine Frage der städtebaulichen Typologie«, betont Forster. Vor der Stadt wohnt man offener, niedriger in Verbindung mit der Natur in kleinen, überschaubaren Einheiten. Eben diese Verbindung zur Natur und überschaubare Nachbarschaftsstrukturen wieder herzustellen, war daher auch ein elementarer Faktor bei den Rück- und Umbaumaßnahmen in Leinefelde. In innerstädtischen Bereichen dagegen wohnt man verdichtet, eng und anonym. Abgrenzung vom Nachbarn, soziale Kontrolle und ein höheres Sicherheitsbedürfnis sind Faktoren, die es bei der Planung von innerstädtischen Wohnungen zu berücksichtigen gilt: eher Loggien als Balkone, Treppenhäuser mit möglichst nicht mehr als 15 Parteien, klare Übergänge und Definitionen von öffentlichem, halböffentlichem und privatem Bereich sowie kontrollierte Zugänge. »Die klassische europäische Stadt mit ihrer Blockrandbebauung funktioniert, wir können sie modifizieren, müssen sie aber nicht neu erfinden«. Wohnquartier »Westgarten«, Frankfurt 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:54 Uhr Seite 14 GraphisoftNEWS Community 14 Mit seinen beiden jüngsten Projekten setzt das Büro Forster eben diese Typologie innerstädtischen Bauens eindrucksvoll um. Eine gelungene Rückbesinnung auf urbanes Wohnen stellt das in diesem Sommer fertiggestellte Wohnquartier »Westgarten« in Frankfurt dar. Das Gebäude, mitten in einem neuen Wohn- und Geschäftsviertel auf dem ehemaligen Gelände des Westhafens, fällt durch seine abgerundete Gebäudekante ins Auge. Die gesamte Vorderseite des winkelförmigen Komplexes, der 70 mietpreisgebundene, großzügige Wohnungen beherbergt, präsentiert sich als durchgehende Klinkerfassade mit großen Holzfenstern und Loggien. Im Erdgeschoss befindet sich ein nach außen hin nicht sichtbarer, da von drei kleineren Läden »ummantelter« Supermarkt, auf dessen hofseitigem Dach eine hochwertige Grünanlage entsteht, die dem Gebäude auch seinen Namen gibt. und großen Loggien. Nutzerfreundlichkeit ist bei diesen wie bei allen Wohnungsbauten Forsters oberste Prämisse, und diese impliziert hohe architektonische und städtebauliche Qualität ebenso wie Wohnkomfort. Ganz klare Anleihen an gründerzeitlicher Blockrandbebauung lassen sich bei dem noch im Bau befindlichen Wohnkomplex in der Frankfurter Voltastraße ausmachen (Projektpartner bei den beiden Projekten K. Richter). Hinter einer mächtigen Klinkerfassade, der u-förmigen 4-6 geschossigen Anlage, die die umliegende Fabrikarchitektur zitiert, entstehen Wohnungen mit gut proportionierten, flexiblen Grundrissen Heute verfügt das Büro über sieben ArchiCAD Arbeitsplätze; und der gesamte Entwicklungsprozess eines Gebäudes von der ersten Skizze bis zum letzten Detail wird in dem Frankfurter Architekturbüro auf ArchiCAD gemacht. »Manchmal habe ich das Gefühl, ich kann gar nicht mehr mit der Hand schreiben«, schmunzelt Forster. Voltastraße, Frankfurt Stefan Forster arbeitet seit 1992 mit ArchiCAD und gehört damit zu den »Graphisoft-Pionieren« in der Frankfurter Region. »Als ich mich für die Arbeit mit CAD entschied, habe ich mir einige Programme angesehen, blieb aber skeptisch. Bei ArchiCAD hat es sofort »klick« gemacht, das bauteilorientierte Zeichnen im Virtuellen Gebäudemodell entspricht der Denk- und Arbeitsweise von Architekten. Im übrigen war mir das Programm sofort plausibel. Wahrlich kein EDV-Crack konnte ich schon nach kürzester Zeit effektiv mit ArchiCAD arbeiten «, erinnert sich Forster. Fotograf, Jean-Luc Valentin 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:54 Uhr Seite 15 MaxonForm for ArchiCAD 15 Auralab + Thomas Billard and Raed Skhiri, Royal Theatre of Copenhagen Odile Decq , Benoit Cornette Architecte DPLG_FRAC Bretagne 2005 MaxonForm, ein neues Add-on für ArchiCAD Es gibt zwei Möglichkeiten der Modellierung: erlaubt das Modellieren organischer Formen im Virtuellen Gebäudemodell. Kaum ein Bauwerk, dieses ist wohl einer der herausragenden Trends der zeitgenössischen Architektur, besteht nur mehr aus rechteckigen Formen. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, haben wir zusammen mit der Maxon Computer GmbH ein Zusatztool für ArchiCAD entwickelt, das die hervorragenden Modeller-Qualitäten des Maxon Flaggschiffproduktes, Cinema 4D, nahtlos in das Virtuelle Gebäudemodell integriert. MaxonForm for ArchiCAD verfügt über alle Modellierungsfunktionen von Cinema 4D, Rendering und Animation sind nicht vorhanden. Das Zusatztool ist selbstverständlich auf Mac und Windows einsetzbar. Damit verfügt ArchiCAD über die weltweit erste integrierte Modellierungsfunktion im reibungslosen Workflow, da bei der Modellierung – anders als beim Einsatz externen Modellierungstools – keine Zwischenschritte mehr gemacht werden müssen. 1. Im 3D Fenster wählt man die zu verformenden Teile und startet über das Extra-Menü MaxonForm. Nun stehen Ihnen alle Modellierungsarten und Verformer zur Verfügung, die das Ursprungsprogramm Cinema 4D bietet. Aus MaxonForm werden dann diese Teile über einen Menübefehl direkt an ArchiCAD zurück gesendet, wo sie als GDL Objekt abgespeichert werden. 2. Falls Sie während des Arbeitens in ArchiCAD eine freie Form benötigen wie beispielsweise ein Zeltdach o.ä., starten Sie einfach aus dem Extras-Menü das Modelling Programm. Das Ergebnis wird dann auf dem gleichen Wege wieder zurück an ArchiCAD geschickt. Dabei können Sie jederzeit wieder in MaxonForm wechseln, um dort das modellierte Bauteil zu modifizieren. Das heißt die direkte Verbindung beider Programme bleibt stets erhalten. MaxonForm ist voraussichtlich ab Ende Oktober auf dem deutschen Markt erhältlich. GraphisoftNEWS Produkte Leserrätsel & Service ? Erkannt? Um welches Gebäude handelt es sich? Kleiner Tipp: Steht in der bayerischen Metropole und »drinnen« hat es viele Sterne… Bitte senden Sie die richtige Antwort an: [email protected] und gewinnen Sie eine Designerleuchte von Christofer Born. Auflösung des Rätsels aus dem letzten Heft: Büro- und Geschäftshochhaus am Potsdamer Platz 1, ein Entwurf unseres Kunden Prof. Hans Kollhoff mit Jasper Jochimsen. Gewinner des letzten Leserrätsels: Henrik Meisel, Gotha Christian Michael Küssner, Kleinmachnow 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 GraphisoftNEWS Produkte 9:54 Uhr Seite 16 & Service Art•lantis R® Warum heißt die neue Version des Renderingprogrammes Art • lantis R und nicht Version 5? Weil das Update mit einer kompletten Überarbeitung aller Bereiche aufwartet. »R« steht für Radiosity; das ist der englische Begriff für Lichtverteilung – und die Radiosity Rendering Engine ist das absolute Highlight des Produktes: Richtige Lichtberechnung, leicht gemacht mit One-ClickRadiosity: Sie positionieren eine Lichtquelle und Art• lantis berechnet den realen Lichtfall inklusive der Abstrahlung von Wänden, Decken etc. Ist der Fußboden beispielsweise rot, so wird der gesamte Lichteindruck leicht rötlich. Und das Beste: Nicht erst im finalen Rendering sehen Sie die Ergebnisse, sondern bereits im Vorschaufenster lassen sich sämtliche Auswirkungen kontrollieren. Neue Oberfläche: Art• lantis R hat eine komplett neue Arbeitsoberfläche für Windows und Mac, die alle Erfordernisse des jeweiligen Betriebssystems bestens erfüllt, wie beispielsweise andockbare Paletten, Shaderbrowser oder einen Mediakatalog. Die OpenGL Vorschau erleichtert die Navigation mit automatischer, senkrechter Ausrichtung an Flächen, dazu kommt ein 3D-Rundgang Modus. Ein entfernungsabhängiger Detaillierungsgrad hilft bei der Positionierung der Kameras. anderen verwenden möchten, öffnen Sie dieses JPG-Bild und ziehen einfach per Drag&Drop das Material aus dem Bild in das Vorschaubild des neuen Projekts. Dieser JPG-Speicher kann sogar einfach per Mail verschickt werden. Art• lantis wird mit einer plattformunabhängigen Serien- Darüber hinaus verfügt das Programm über blickpunktabhängige Leuchten/Hintergrundeinstellungen (z.B. Tag- und Nachtperspektiven in einer Datei ). Alle Informationen werden in diesen Blickpunkten abgespeichert, die jeweils mit einem kleinen Bild gesichert werden, und daher stets leicht zu identifizieren sind. Die Leuchten werden in Gruppen abgelegt und sind damit einfach zu steuern. nummer, die über das Internet freigeschaltet wird, ausgeliefert. Zusätzliche Objekte können aus einer umfangreichen Bibliothek in die Szene eingesetzt werden. Dazu wurde unter anderem eine Partnerschaft mit VB Visual eingegangen, die dreidimensionale jahreszeitabhängige Bäume herstellen. Darüber hinaus gibt es Bibliotheken mit Staffage, wie Möbel oder Menschen sowie viele neue Shader mit Texturen von Dosch Design. Art• lantis R speichert sämtliche Shadereinstellungen eines Projektes in Bildern ab (PostkartenTechnologie). Wenn Sie die Shader eines Projektes in einem 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:54 Uhr Seite 17 ArchiCARD Das Service-und Update-Programm von Graphisoft Kundentreue Damit nicht genug! Sollten Sie sich für eine Verlängerung der Vertragsgrundlaufzeit von 12 auf 24 oder 36 Monate entscheiden, können Sie Preisvorteile von insgesamt bis zu 40% nutzen. lohnt sich • Bei der Grundvariante von 24 Monaten bieten wir Ihnen über den neuen ArchiCARD Preis hinaus eine weitere Vergünstigung von 12%: Sie zahlen dann pro Jahr und pro Lizenz nicht Euro 890,-*, Noch mehr Vorteile für ArchiCARD-Kunden sondern nur noch Euro 783,20*. Bei einer Vertragslaufzeit von 36 Monaten sind es dann nur noch Euro 676,40*. Das ist gegenüber dem ursprünglichen Vertragswert von Euro 1.080,-* ein Preis- Seit über einem Jahr ist sie nun auf dem Markt: die ArchiCARD. vorteil von 40%. Die positive Resonanz und die ständig steigende Anzahl von ArchiCARD Inhabern versetzen uns heute in die Lage, diesen Erfolg an Sie, unsere Kunden, weiterzugeben: • Egal für welche Option Sie sich entscheiden, Graphisoft garantiert Ihnen dieselben Vertragskonditionen, sofern Sie Ihren Vertrag fortführen. Von Anfang an überzeugend, haben wir das Leistungsspektrum in den vergangenen zwölf Monaten, unter Berücksichtigung Ihrer Wünsche, kontinuierlich ergänzt und weiterentwickelt. • Eine jährliche Zahlungsweise mit Lastschrifteinzug ermöglicht Ihnen zusätzlich eine Skontogutschrift i.H.v. 3% auf Ihren Vertragswert. Des Weiteren passen wir Ihren ArchiCARD-Vertrag für die nun kommende Vertragsperiode preislich zu Ihren Gunsten an! Entscheiden Sie sich jetzt und profitieren von unseren Preisvorteilen! Sollten Sie noch Fragen zu den unterschiedlichen Vertragsanpassungsoptionen haben, wenden Sie sich an Ihren Graphisoft Partner vor Ort oder an Frau Andrea Thaler unter der Tel.Nr. 089/ 74643-232 oder -233 Sie zahlen beispielsweise anstatt Euro 1.080,-*, dem bisherigen ArchiCARD Preis, nur noch Euro 890,-*. Das ist eine Vergünstigung von nahezu 20%. * Alle Preise verstehen sich zzgl. der gültigen Ust. Die Vertragsanpassungskonditionen gelten bis zum 20.09.2005 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 GraphisoftNEWS Produkte 9:54 Uhr Seite 18 18 & Service Professionell, schnell und zuverlässig Das GSHelp Support-Team Mit der ArchiCARD haben wir im Rahmen der GSHELP Support & Service, neben zahlreichen Serviceleistungen auch unsere telefonischen Hotlinezeiten erweitert, die Supportabteilung umstrukturiert und personell aufgestockt. Ein Anlass, Ihnen unsere »Feuerwehr« und ihre Arbeit einmal persönlich vorzustellen. Wovor es den meisten Zeitgenossen graust, sie betreiben es mit Passion: Daniel Pfeiffer, Sylvia Kammeter, David Kehr und Robert Nützl schlagen sich gerne herum mit Softwareproblemen. »Eine gewisse EDV-Begeisterung oder IT-Affinität, und natürlich architektonisches Fachwissen, das muss man schon mitbringen«, sagt Daniel Pfeiffer, seit 2001 Leiter der Support-Abteilung. Der gelernte Bauzeichner beantwortet seit 1997 die Anfragen unserer Anwender und weiß daher, wie wichtig Erfahrung und ständige Weiterbildung sind. Das fängt bereits bei der Problemerkennung an. »Nicht immer kann ein Kunde, der vielleicht gerade im größten Stress und unter massivem Zeitdruck steht, sein Problem ganz korrekt und detailliert darlegen. Dieses trotzdem richtig zu erkennen und rasch zu lösen, da wächst man mit der Zeit hinein«, berichtet Sylvia Kammeter über ihre langjährige Erfahrung im Graphisoft Support. Die Dipl.-Ing. Innenarchitektin, die gerne einmal abtaucht, freilich nur in ihrer Freizeit und dann im Neoprenanzug bevorzugt in tropischen Gewässern, musste sich über das Fachwissen hinaus auch noch gewisse »Fremdsprachenkenntnisse« aneignen; sie ist verantwortlich für die Distributoren in Österreich und in der Schweiz. Die Erfahrung und das Know-how unserer Supportmannschaft ist allerdings nicht nur in vier Köpfen gespeichert. Vielmehr arbeitet das Team mit einer Datenbank, die kontinuierlich weiterentwickelt und gepflegt wird, und mit deren Hilfe sich viele Probleme standardmäßig, im Handumdrehen lösen lassen. Anders ginge es auch gar nicht bei durchschnittlich 70 bis 90 Anfragen und Hilferufen, die hier täglich eingehen. Mehr Spaß habe er allerdings an der Bearbeitung komplizierter Fälle, bekennt David Kehr, von Hause aus Dipl.Ing. Architektur und seit eineinhalb Jahren bei Graphisoft. Wenn er oder seine Kollegen trotzdem einmal vor einem Problem stehen, das sich partout nicht lösen lässt, wird es an die Supportabteilung bzw. an die Programmierer in Budapest weitergegeben. Neben seinem Tagesgeschäft im direkten Kunden-Support ist David Kehr verantwortlich für die Pflege der SupportWebseite www.GSHELP.de und die Quickhelps. Der von unseren ArchiCARD-Kunden so geschätzte wöchentlich erscheinende Technik Newsletter stammt aus der Feder des »dienstjüngsten« Mitarbeiters im Support, Robert Nützl, ebenfalls Architekt. Denn, wenn das Telefon einmal nicht läutet oder das Fax still steht, dann heißt das längst nicht Kaffepause! Die Pflege der Online-Wissensdatenbank, die Redaktion des monatlichen Graphisoft Newsletters oder aber die Aktualisierung einer speziellen Datenbank für unsere Solution Partner sind Aufgaben, die ebenfalls von der Supportabteilung erledigt werden. Kommt ein neues Update auf den Markt, ja bereits weit im Vorfeld, heißt es Betatests durchführen bzw. begleiten und natürlich Schulungen auf die neue ArchiCARD-Version. »Langweilig wird es bei uns nie,« lacht Daniel Pfeiffer, »das schätzen wir alle vier an unserer Arbeit.« Und auch wenn es – wie so häufig – richtig hektisch zugeht, herrscht in der Abteilung stets eine freundliche Gelassenheit. Die, das will unser Support den Anwendern auf diesem Wege auch einmal gesagt haben, beruht auf Gegenseitigkeit. Zum persönlichen Austausch oder aber auch zum intensiven Fachsimpeln fehlt in der Regel leider die Zeit. Gelegenheit, sich persönlich kennenzulernen und auszutauschen, bieten Veranstaltungen wie beispielsweise der Graphisoft-Architekten-Tag. 20050718_NEWS_Inh_0205.qxd 02.08.2005 9:54 Uhr Seite 19 Der Buchtipp w Falkenberg über die Hufeisensiedlung Britz bis zur Waldsiedlung Onkel Toms Hütte vorgestellt. Pläne, historische und aktuelle Fotografien ergänzen die Texte. Hinzu kommen Essays von Edzard Reuter, Otto Schily, Winfried Brenne u.v.a., die sich mit Person, Werk und mit der Farbgestaltung des Architekten auseinandersetzen. 170 Seiten, ca. 300 Abbildungen erschienen im Verlagshaus Braun Preis: Euro 19,90 ISBN: 3-935455-82-8 Bruno Taut – Meister des Farbigen Bauens Die Architektur der Intelligenz Hrsg.v. Deutscher Werkbund Berlin e.V. Winfried Brenne Wie die Vernetzung der Welt unsere Wahrnehmung verändert Derrick de Kerckhove Bruno Tauts Wohnanlagen und Siedlungsbauten schrieben Architekturgeschichte. Im Mai diesen Jahres jährt sich der Geburtstag eines der bedeutendsten Architekten der Moderne zum 125. Mal. Aus diesem Anlass erschien eine Sammlung der Werke Bruno Tauts. In dem Band werden über 40 seiner Berliner Bauten von der Gartenstadt Interessante Weblinks T Wie sieht die Architektur des Web aus, und wie wird die Architektur durch das Internet verändert? Dieser Frage geht Derrick de Kerckhove, Direktor des McLuhan Institutes in Toronto, in seiner jüngsten Veröffentlichung nach. Dabei ist ein erfrischend unkonventionelles Buch über Architektur und das World Wide Web entstanden. Der Autor nimmt die Struktur des klassischen Traktats »De Architectura« von Vitruv zum Ausgangspunkt und Erkundungsinstrument auf seiner spannenden Reise durch die Welt des Internet. Dabei erforscht er einerseits die »Architektur« dieses revolutionären Kommunikationsmediums, und andererseits erkundet er die zukünftigen Horizonte des architektonischen Entwerfens mit den Mitteln der IT-Welt. Eine brillant formulierte Untersuchung über die Wechselwirkung zwischen innovativer Technologie und den Verstehens- und Verständigungsprozessen des Menschen. 96 Seiten 70 Farb- und 40 s/w-Abbildungen sowie 15 Zeichnungen Preis: Euro 11,50 erschienen bei Birkhäuser – Verlag für Architektur ISBN: 3-7643-6488-2 19 http://www.c4d-treff.de MaxonForm und Cinema4D Userforum http://www.cateonline.fr Online Portal mit GDL Objekten,u.a von impact, Technal, Dornbracht, Thonet, Herman Miller, Menintime, Stradal, Edra, etc. 20050718_NEWS_Ums_0205.qxd 26.07.2005 16:15 Uhr Seite 1 Ihr Graphisoft Regionalcenter und Solution-Partner vor Ort Region Hamburg, Bremen, Kiel, Oldenburg, Lübeck, Schwerin, Flensburg Graphisoft Nord GmbH Christian Dalecki Palmaille 58 · 22767 Hamburg Fon: 0 40/8 53 21 00 · Fax: 0 40/85 32 10 10 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-nord.de Region Berlin, Brandenburg, Potsdam, Fürstenwalde Graphisoft Berlin GmbH Norbert Sawatzki Ehrlichstrasse 53 · 10318 Berlin Fon 0 30/50 89 87-95 · Fax 0 30/50 89 87-99 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-berlin.de Region Wittstock, Neubrandenburg, Rostock Ingenieurbüro Dirk Donath Partnerbüro - ILD Gerhard-Hauptmann-Str. 7 18311 Ribnitz-Damgarten Fon: 0 38 21/70 89 78 3 Email: [email protected] Region Hannover, Hildesheim, Minden CADKONTOR · Dipl.-Ing. Jörg Albach Hagenstr. 22 · 30916 Isernhagen Fon: 0 51 39/27 82 78 · Fax: 0 51 39/27 82 79 Email: [email protected] Web: www.cadkontor.de Region Braunschweig, Magdeburg CADKONTOR · Dipl.-Ing. Philipp Ohm Steintorwall 5 · 38100 Braunschweig Fon: 05 31/3 48 99 58 · Fax: 05 31/3 48 99 59 Email: [email protected] Web: www.cadkontor.de Region Münsterland, Osnabrück, Münster Graphisoft West GmbH Esther Hinrichs Elsa-Brändtröm-Weg· 48165 Münster Fon: 02 51/9731304 · Fax: 02 51/9 7 31308 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-west.de Region Rheinland/Niederrhein, Mönchengladbach, Düsseldorf, Wuppertal, Mülheim-Ruhr Graphisoft West GmbH Marc Kömmerling Alexanderstr. 18 · 40210 Düsseldorf Fon: 02 11/8 67 52-50 · Fax: 02 11/8 67 52-11 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-west.de Region Ruhrgebiet/Westfalen, Bochum, Dortmund, Recklinghausen, Duisburg, Essen, Oberhausen, Sauerland/Westfalen, Arnsberg, Hagen, Hamm, Köln linksrheinisch Graphisoft West GmbH Dipl.-Kfm. Peter Jücker Martin-Schmeisser-Weg 10 44227 Dortmund Fon: 02 31/72 54 70-0 · Fax: 02 31/72 54 70-29 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-west.de Region Ostwestfalen-Lippe, Bielefeld, Gütersloh, Paderborn Graphisoft West GmbH Dipl.-Ing. Winfried Junglewitz Myrtenweg 24 · 33699 Bielefeld Fon: 0 52 02/98 97 55 · Fax: 0 52 02/98 97 54 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-west.de Region Kassel, Göttingen, Fulda CAD Intern · Dipl.-Ing. Volker Ponzer Friedrich-Ebert-Str. 51 · 34117 Kassel Fon: 05 61/77 46 95 · Fax: 05 61/10 77 51 Email: [email protected] Web: www.cad-intern.de Region Erfurt, Weimar, Eisenach, Nordhausen Graphisoft Center Südost TypoCAD GmbH · 99084 Erfurt Fon: 03 61/7 89 26 26 · Fax: 03 61/7 89 26 27 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-suedost.de Region Dessau, Halle, Leipzig, Erfurt Graphisoft Center Südost TypoCAD GmbH Leipzig Klaus-Peter Fritzsche Beethovenstrasse 14 · 04107 Leipzig Fon: 03 41/9 64 53-0 · Fax: 03 41/9 64 53-11 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-suedost.de Region Dresden, Bautzen digital electronic kühn GmbH Jens Kühn Meusslitzer Strasse 55 · 01259 Dresden Fon: 03 51/2 02 48-60 · Fax: 03 51/2 02 48-63 Email: [email protected] Web: www.digitalelectronic.de Region Chemnitz, Cottbus Ingenieurbüro Dirk Donath Pirnaer Landstr. 223 · 01259 Dresden Fon: 03 51/20 53 12 51 · Fax: 03 51/20 53 12 52 Email: [email protected] Region Zwickau, Gera, Plauen Ingenieurbüro Dirk Donath Partnerbüro - IBB Strassbergerstr. 78, 08527 Plauen Fon: 0 37 41/70 51 15 · Fax: 0 37 41/70 51 22 Email: [email protected] Region Aachen, Köln rechtsrheinisch, Bonn, Bergisch-Gladbach, Marburg, Siegen Inside Systeme · Markus Bunge Höhestr. 3 · 51399 Burscheid Fon: 0 21 74/78 92-0 · Fax: 0 21 74/78 92-22 Email: [email protected] Web: www.inside-systeme.de DVD Systeme · Andreas O. Kleutgens Henriettenstr. 2 · 53125 Bonn Fon: 07 00/55 38 84 36 · Fax: 02 28/91 80 96 2 Email: [email protected] www.dvdnet.de/graphisoft Region Trier, Bitburg, Wittlich, Saarbrücken CAD atelier GdbR Dipl.-Ing. Michael Roller Margarethengässchen 2 · 54290 Trier Fon: 06 51/9 93 01-55 · Fax: 06 51/9 93 01-56 Email: [email protected] Region Koblenz, Mainz, Wiesbaden, Simmern zeit + raum Graphisoft Center Rhein-Main Dipl.-Ing. Alexander Maier Blücherstr. 2 · 55257 Budenheim/Mainz Fon: 0700/93488637286 Fax: 0 61 39/9 60 47-2 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-rheinmain.de Region Frankfurt, Hanau, Offenbach, Gießen zeit + raum Graphisoft Center Rhein-Main Dipl.-Ing. Alexander Maier Platz der Einheit 160327 Frankfurt/Main Fon: 0700/93488637286 Fax: 0 69/75 43 94 72 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-rheinmain.de Region Aschaffenburg, Darmstadt, Bensheim zeit + raum Graphisoft Center Rhein-Main Dilp.-Ing. Alexander Maier Liebigstr. 43 · 64293 Darmstadt Fon: 0700/93488637286 Fax: 0 61 51/2 72 34-1 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-rheinmain.de Region Karlsruhe, Pforzheim, Mannheim, Heilbronn, Ludwigshafen, Heidelberg, Kaiserslautern Graphisoft Südwest GmbH Robert Shipley Schillerstr. 55 · 76135 Karlsruhe Fon: 07 21/9 85 00-52 · Fax: 07 21/9 85 00-51 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-suedwest.de Region Stuttgart, Tübingen, Reutlingen, Ludwigsburg Graphisoft Center Stuttgart Prolog GmbH · Dirk Metzendorff Haussmann Str. 1 · 70188 Stuttgart Fon: 07 11/4 11 56 70 · Fax: 07 11/4 11 56 71 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-center-stuttgart.d Region Nürnberg, Würzburg, Coburg, Bayreuth, Hof Graphisoft Nordbayern GmbH Dipl.-Ing. Stefan Schrenk Landgrabenstr. 94 · 90443 Nürnberg Fon: 09 11/72 30 56 · Fax: 09 11/7 23 05 88 Email: [email protected] Web: www.graphisoft-nordbayern.de Region Regensburg, Passau, Landshut ArchiPartner EDV-Lösungen für Architekten und Bauwesen Udo Könecke Guerickestr. 1 · 93053 Regensburg Fon: 09 41/9 00 16-98 · Fax: 09 41/9 00 16-97 Email: [email protected] Web: www.archipartner.de Region Freiburg, Offenburg, Donaueschingen Graphisoft Center Freiburg Prolog GmbH · Klaus Stritt Grünwälderstr. 10-14 · 79098 Freiburg Fon: 07 61/3 68 71-0 · Fax: 07 61/3 68 71-15 Email: [email protected] Region Bodensee, Ulm, Kempten CAD-Atelier Dipl.-Ing. Björn Braitmayer Paul-Rieder-Str. 8 · 87534 Oberstaufen Fon: 0 83 86/9 61 20-0 · Fax: 0 83 86/9 61 20-1 Email: [email protected] Region Augsburg, Ingolstadt CAD-Atelier Björn Braitmayer Herrn Marc Reinberger Riedinger Str. 26e D-86153 Augsburg Fon: 08 21/5 09 90-33 · Fax: 08 21/5 09 90-23 Email: [email protected] Region München, Bad Tölz, Rosenheim Graphisoft Center München CAD-Solutions Martin Schnitzer Lindwurmstr. 95 a · 80337 München Fon: 0 89/54 37 09-00 · Fax: 0 89/54 37 09-05 Email: [email protected]