Virtuelle Desktops für Unternehmen auf Wachstumskurs

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Virtuelle Desktops für Unternehmen auf Wachstumskurs
White paper
Virtuelle Desktops
Virtuelle Desktops für
Unternehmen auf Wachstumskurs
www.citrix.de
Einleitung
Die Fähigkeit zu wachsen und sich rasch an veränderte Marktbedingungen
anzupassen ist entscheidend für den Fortbestand aller Unternehmen. Ganz
gleich, ob ein Unternehmen durch Fusionen und Übernahmen schnell
expandiert oder zur Unterstützung der Wachstumsstrategie versucht,
hoch qualifizierte Mitarbeiter anzuwerben und an sich zu binden – jeder
Geschäftsführer weiß, sein Unternehmen muss wachsen, um zu überleben.
Die IT-Abteilung spielt bei jeder Wachstumsstrategie eine wichtige Rolle.
Fehlen jedoch die richtigen Tools, kann die IT auch zur Schwachstelle werden.
Die Bereitstellung eines funktionierenden, sicheren Zugriffs auf kritische
Anwendungen und Daten für neue Mitarbeiter, Standorte, Partner oder ein­
gegliederte Unternehmen kann schnell zur Herkules-Aufgabe werden. Um diese
Herausforderung zu meistern, richten vorausschauende IT-Abteilungen eine
Desktop-Virtualisierungsumgebung ein, die einerseits die Anforderungen im
Rahmen der Unternehmensplanung abdeckt und andererseits auch strategische
Vorteile bietet.
Citrix® XenDesktop® ist mittlerweile die Lösung erster Wahl für Unternehmen,
die für das Management Ihrer komplexen, wachsenden Desktop-Umgebungen
mehr als nur eine taktische Lösung suchen. XenDesktop ist eine leistungsstarke
und flexible Plattform, die eine Virtualisierung von Anwendungen und
Desktops für jeden Benutzer im Unternehmen ermöglicht. Dank der Flexibilität
dieses Computing-Ansatzes sind die Benutzer nicht mehr auf einen physischen
Desktop beschränkt; vielmehr können sich auf jedem Client-Gerät anmelden
und dort nach Bedarf die benötigten Desktops und Anwendungen nutzen.
Durch die skalierbare Servicekapazität von XenDesktop kann die IT-Abteilung
jede Wachstumsinitiative effektiv unterstützen.
Dieses White Paper beschreibt, wie die Bereitstellung von Anwendungen und
Desktops mittels XenDesktop Unternehmen in ihren Wachstumsbemühungen
unterstützt. Es geht auf spezielle Einsatzszenarien ein, um die Funktionen von
XenDesktop zu beschreiben. IT-Abteilungen, die XenDesktop implementieren,
werden in der Regel eine Kombination aus Desktop-Bereitstellungsmodellen
und Anwendungsvirtualisierung im Rahmen eines strategischen Programms zur
Desktop-Transformation nutzen.
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White paper
Virtuelle Desktops
Verteiltes Desktop-Management
versus Citrix Desktop-Virtuali­sie­
rungs­technologie
Auch die besten Managementsysteme für verteilte Desktops ändern nichts
an der Tatsache, dass jeder konventionelle PC ein komplexes, nur einmal
existierendes System ist, das in der IT-Abteilung ab dem Tag seiner Installation
hohen Aufwand verursacht.
Wer einen PC kauft, muss ein Betriebssystem installieren, das im Laufe der
Zeit immer wieder spezielle Treiber und Patches benötigt. Zudem muss der
PC ins Active Directory integriert werden, bevor er im Unternehmensnetz
eingesetzt werden kann. Anschließend folgt die Installation der Anwendungen.
Einige sind vielleicht schon im Basis-Image des Betriebssystems enthalten, doch
andere müssen im Anschluss an die Betriebssysteminstallation extra hinzugefügt
werden, manuell oder mithilfe von Softwareverteilungs-Tools. Selbst wenn die
Administratoren über modernste Softwareverteilungs- und Managementsysteme
verfügen, müssen sie für jede Anwendungs-/Betriebssystemkombination
Regressionstests durchführen, um Systemkonflikte mit Software-Bibliotheken
oder Registry-Einstellungen auszuschließen.
Und damit ist nur der Setup-Prozess abgedeckt. Anschließend wird der PC
einem Benutzer zur Verfügung gestellt, der Daten hinzufügt, Präferenzen
einrichtet und Einstellungen personalisiert. Ab diesem Zeitpunkt sind PC und
Benutzer eng miteinander verbunden und jeder PC-Ausfall beeinträchtigt die
Produktivität des jeweiligen Benutzers.
Das Management virtueller Desktops läuft komplett anders ab. Die DesktopVirtualisierung erfordert keine aufwändige Einrichtung von Endgeräten. Sie
macht die Benutzer unabhängig von einem zugewiesenen physischen Endgerät,
indem sie die Verknüpfung zwischen Hardware, Betriebssystem, Anwendungen,
Daten und Benutzerprofilen aufhebt. In der Virtualisierungsumgebung reicht
es, jedes dieser Elemente lediglich einmal einzurichten – unabhängig von allen
anderen Elementen. Die Elemente können dann beliebig zusammengestellt und
nach verschiedenen Bereitstellungsmodellen für Desktops und Anwendungen
mithilfe der Citrix FlexCast™-Technologie aufeinander abgestimmt werden.
Jedes Bereitstellungsmodell kann für bestimmte Implementierungsszenarien
optimiert werden. Dieser Ansatz zur Desktop- und Anwendungsbereitstellung
ist einfacher und zugleich auch leistungsfähiger.
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Citrix hat die FlexCast™-Technologie entwickelt, damit IT-Abteilungen jede
Art von virtuellem Desktop jeweils entsprechend den individuellen Leistungs-,
Sicherheits- und Flexibilitätsanforderungen des einzelnen Benutzers einfacher
bereitstellen können. FlexCast beinhaltet folgende Bereitstellungsmodelle für
Desktops und Anwendungen.
Mobile
Nutzer
Lokale
VM
Task
Worker
BENUTZERARTEN
Gestreamte
virtuelle
Festplatte
Gehosteter
VDIDesktop
Gehosteter
Shared
Desktop
Läuft lokal
3000+
150+
500+
online oder offline
Benutzer pro Server
Benutzer pro Server
Benutzer pro Server
Anwendungen nach Bedarf
Desktop-Virtualisierung für
organisches Wachstum nutzen
Ein Unternehmen wächst organisch, wenn es die Kapazität und Produktivität
seiner vorhandenen Unternehmensfunktionen erweitert oder seine Ressourcen
dynamisch umstrukturiert, um sie besser auf die Unternehmensziele abzu­
stimmen. Ein Beispiel wäre ein Fertigungsunternehmen, das seine Werksfläche
vergrößert oder komplett neue Anlagen hinzufügt. Oder ein Versicherungs­
unternehmen, das neue Mitarbeiter für den Kundenservice an einem bestehenden
oder neuen Standort einstellt. Oder auch ein Krankenhaus, das die Bettenzahl
erhöht, einen neuen Trakt baut oder einzelne Kliniken erweitert. In all diesen
Fällen müssen die Mitarbeiter weiterhin einen sicheren Zugriff auf die Anwen­
dungen und Daten haben, die sie benötigen, um ihre Arbeit auszuführen.
Mitarbeiter für das Unternehmen gewinnen und langfristig binden
Vorausschauende Unternehmen wissen, dass das Anwerben und Binden
hoch qualifizierter Kräfte nicht nur eine Grundvoraussetzung für Wachstum,
sondern auch ein wichtiges Wettbewerbsinstrument ist. Unternehmen, die eine
flexible Arbeitsumgebung bieten, in der die Mitarbeiter beliebig vom Büro,
von zuhause oder vom benachbarten Café aus arbeiten können, sind auch für
potenzielle neue Mitarbeiter attraktiver. Zugleich erhöhen sie die Zufriedenheit
ihrer Mitarbeiter, die mehr Flexibilität für ihr Privatleben gewinnen und nicht
ständig an ihrem Büroarbeitsplatz sitzen müssen. Diese Idee des produktiven
Arbeitens außerhalb der regulären Arbeitsumgebung ist Teil des so genannten
Workshifting-Konzepts.
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White paper
Virtuelle Desktops
Herausforderungen verteilter Rechnerumgebungen bei flexiblen
Arbeitsumgebungen
Je stärker ein Unternehmens wächst, desto schwieriger wird es unter Um­
ständen, in der Nähe der vorhandenen Standorte Spitzenkräfte oder überhaupt
qualifizierte Bewerber zu finden. Früher konnte dieses Problem nur durch
räumliche Erweiterung, also neue Standorte in anderen Städten oder Regionen,
gelöst werden, in der Hoffnung, so auf eine größere Auswahl qualifizierter
Arbeitskräfte zugreifen zu können. Die Kosten für den Bau neuer Standorte
und IT-Infrastrukturen für diese Art der Expansion sind jedoch extrem hoch.
Die Alternative besteht darin, Mitarbeiter unabhängig von ihrem Wohnort
einzustellen und ihnen die Möglichkeit zu geben, von jedem beliebigen Ort aus
zu arbeiten. Die Arbeit an entfernten Standorten ist ein weiteres Beispiel für
Workshifting.
IT-Abteilungen können für das Workshifting die traditionellen Management­
methoden und -richtlinien für verteilte IT anwenden. Allerdings ergeben sich
auch einige neue Herausforderungen:
• Für die Reparatur oder den Austausch von PCs, die sich nicht in den Räum­
lichkeiten des Unternehmens befinden, müssen meist Geräte transportiert
oder Techniker vor Ort eingesetzt werden. Für Mitarbeiter, die an einem
entfernten Standort arbeiten, kann das zu erheblichen Ausfall- und Warte­
zeiten führen, bis das jeweilige Problem gelöst ist.
• Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für Datendiebstahl, da extern tätige
Mitarbeiter ohne den physischen und netzwerkbedingten Schutz, wie er im
Büro gewährleistet ist, Zugriff auf große Datenmengen haben, sie speichern
und über das Netzwerk transportieren können. Jeder eingesetzte Laptop ist
ein potenzielles Ziel für versehentlichen wie vorsätzlichen Datendiebstahl.
Dieser Gefahr muss entgegengewirkt werden.
Virtuelle Desktops erleichtern das Workshifting
Virtuelle Desktops unterstützen Workshifting besser als PCs. Unternehmen,
die auf Workshifting umstellen wollen, können Anwendungen virtualisieren
und damit Anwendungsmanagement-Probleme lösen. Effektiver jedoch ist
die Virtualisierung des gesamten Desktops. Virtuelle Desktops bieten alle
Funktionen eines Desktops einschließlich der Möglichkeit der Dateiverwaltung.
Jedes Modell für virtuelle Desktops zielt auf unterschiedliche Anforderungen
ab. Daher müssen zunächst die Anforderungen der Mitarbeiter ermittelt und
der passenden Desktop-Bereitstellungsoption zugeordnet werden:
• Gehostete Shared Desktops sind eine sehr gute Option für Task Worker,
die gleichbleibende, jedoch wenig anspruchsvolle Rechneranforderungen
haben. Dieser Ansatz ist sehr kosteneffizient, da die Anwender nur eine
Betriebssystem-Instanz nutzen und sich auch die CPU und Speicher­
ressourcen des Servers teilen.
• Gehostete VDI-Desktops eignen sich für Wissensarbeiter und Arbeitsplätze
mit anspruchsvolleren Rechneranforderungen. Jeder Mitarbeiter nutzt
eine separate virtuelle Maschine, die über dedizierte Ressourcen verfügt
und dadurch unabhängig von der Arbeitslast kontinuierliche Performance
garantiert. Es ist auch möglich, gehostete VDI-Desktops nicht fest zuzu­
weisen, sodass die Benutzer sie nur für die Dauer einer Arbeitssitzung
personalisieren können. Alternativ kann man einem Benutzer einen Desktop
zuweisen wie einen traditionellen PC (Speicher und Konfiguration dauerhaft)
und ihm sogar Administratorrechte für die Installation von Software geben.
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• Über virtuelle Festplatten-Images gestreamte Desktops eignen sich für
Büros mit flexibler Sitzverteilung. Dazu werden einfach festplattenlose
PCs im Netzwerk installiert. Jedes Mal, wenn sich ein Benutzer anmeldet,
wird der Zugriff auf das Betriebssystem sowie auf installierte und virtuelle
Anwendungen per Downstream für den lokalen Betrieb ermöglicht. Die PCs
lassen sich schnell booten, da nur die tatsächlich benötigten Elemente des
Betriebssystems gestreamt werden. Da das Betriebssystem dann auf dem
lokalen PC läuft, reicht ein einziger Server für mehrere tausend Desktops
aus.
• Maximale Mobilität bieten lokale virtuelle Desktops, denn sie ermöglichen
es Mitarbeitern, ihre Laptops jederzeit mitzunehmen. Ein lokaler virtueller
Desktop ist auch ohne Netzwerkverbindung betriebsfähig, wobei durch ITRichtlinien festgelegt sein kann, ab wann das Gerät automatisch wieder im
Netzwerk angemeldet wird, um Datenverlust oder -diebstahl zu vermeiden.
Auch die Desktop-Virtualisierung bietet eine Reihe von Vorteilen für das
Workshifting. Ein Unternehmen, das flexibleres Arbeiten ermöglicht, kann die
qualifiziertesten Arbeitskräfte am Markt für sich gewinnen und bietet diesen
Mitarbeitern Anreize, noch produktiver zu werden und auf Anforderungen
schneller reagieren zu können. Workshifting auf Basis der Desktop-Virtuali­
sierung erleichtert es zudem, externe Mitarbeiter oder Mitarbeiter in Home
Offices einfach zu integrieren, da es die Möglichkeit bietet, auch auf Ressourcen
außerhalb der Unternehmensstandorte zuzugreifen. Auf diese Weise können
Ausgaben für neue Räumlichkeiten und individuelle Ortswechsel vermieden
werden.
Für IT-Abteilungen ist Workshifting eine ideale Möglichkeit, sich vom physischen
PC zu lösen. Darüber hinaus spart es Management-, Wartungs- und Abschrei­
bungskosten für Endgeräte. Hinzu kommt auch, dass eine wachsende Zahl der
an Workshifting interessierten Mitarbeiter bereits eigene Laptops und Desktops
besitzen und es vorziehen würden, das eigene Endgerät zu nutzen.
Beispiel: Minutenschnelle Inbetriebnahme einer neuen Filiale
Unternehmen wie Banken und Versicherungen, Einzelhändler und Distributoren
sind auf gute Standorte für Büros, Filialen und Präsentationsflächen angewiesen,
um ihr Wachstum voranzutreiben. Um die Gewinnmarge zu verbessern, kann
aufgrund von Immobilientrends oder veränderten Kundenanforderungen auch
ein Standortwechsel erforderlich sein. Virtuelle Desktops sind der Schlüssel
für eine vereinfachte Infrastruktur mit entfernt genutzten PCs, um sowohl eine
zügige Expansion als auch Standortwechsel mit minimalem Aufwand realisieren
zu können.
In einer typischen verteilten PC-Umgebung erfolgen Kauf, Staging und Imaging
der Geräte zentral. Anschließend werden sie an den entfernten Standort
geliefert. Am Zielort werden die Computer in Betrieb genommen. Da die
Systeme im Laufe der Zeit zunehmend personalisiert werden, wird das Remote
Management immer schwieriger. Wenn die Geräte an Remote-Netzwerke
angeschlossen sind, ist es zudem problematisch und in manchen Fällen sogar
unmöglich, dieselben Management-Tools wie in der Zentrale zu verwenden.
Ein besonders komplexes Szenario stellen manche Einzelhandelsfilialen dar.
Virtuelle Desktops müssen dort unter Umständen spezifische Peripheriegeräte
unterstützen, z. B. Kassensysteme, Scanner, Drucker und Karten-Bezahlsysteme.
Gehostetet VDI-Desktops verfügen über die nötigen Funktionen, um auch
unterschiedlichste Peripheriegeräte nutzen zu können. Dies funktioniert
problem­los, da die Gerätetreiber in der virtuellen Maschine genutzt werden
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Virtuelle Desktops
können – durch einfachen Passthrough der USB-Verbindung ins Rechen­zen­
trum, wo die nativen Treiber verwendet werden. Gehostete Shared Desktops
(Remote Desktop Services / Anwendungs-Virtualisierung) können ebenfalls
verschiedenste Peripheriegeräte unterstützen. Sie verwenden häufig lokale
Gerätetreiber, die über eine Schnittstelle ins Rechenzentrum verfügen, über die
Daten von lokalen Geräten wie z.B. Barcode-Scannern übertragen werden.
Sowohl gehostete VDI-Desktops wie auch gehostete Shared Desktops sind
leistungsfähige Lösungen. Im Prinzip kann jede Filiale und jeder separate
Standort eines Unternehmens eine Kombination aus Desktop-Bereitstellungs­
modellen verwenden. Zum Beispiel im Bankenumfeld ein Modell mit gehosteten
Shared Desktops für standardisierte Schalterarbeitsplätze mit definiertem
Funktionsumfang und gehostete VDI-Desktops für Finanzspezialisten und
Filialleiter, die eine größere Auswahl an Anwendungen und mehr Flexibilität
benötigen.
Virtuelle Desktops können das Management von entfernten Standorten und
Filialen durch mehrere Faktoren vereinfachen:
• Lokale Abschottung – Da alle Anwendungen, Daten und Benutzerprofile
im Rechenzentrum verbleiben, können lokale Endgeräte wie einfache und
kostengünstige Thin Clients oder Zero Clients abgeschottet werden.
• Schnelles Setup – Büroumgebungen können schneller und einfacher ein­
gerichtet oder verlagert werden, da es keine Rolle spielt, welcher Mitarbeiter
an welchem Endgerät arbeitet. Die einzelnen virtuellen Desktops und
Anwendungen können von jedem Client-Gerät aus abgerufen werden.
• Hohe Verfügbarkeit – Es ist möglich, für hohe Verfügbarkeit zwei ver­
schiedene Netzwerk-Provider zu nutzen. Dies ist zu empfehlen (auch für
verteilte PC-Implementierungen), da Mitarbeiter ohne Netzwerkanbindung
in ihrer Arbeit stark eingeschränkt sind.
Beispiel: Intelligentes Wachstum für Behörden
Gut funktionierende Behörden erfordern häufige Anpassungen und Um­struk­
turierungen. Hierzu müssen neue Dienste eingeführt und alte außer Betrieb
genommen werden. Für Personal und andere Ressourcen ist außerdem ein
dynamisches Management erforderlich. Mit Hilfe der Desktop-Virtualisierung
kann die IT-Abteilung wie auch die Organisation insgesamt agiler und flexibler
agieren. Sie ermöglicht es Behörden, rasch auf Veränderungen zu reagieren,
Budgets zu reduzieren und die Benutzerzufriedenheit zu erhöhen.
Viele Behördenmitarbeiter führen Transaktionen über nur wenige Client-ServerAnwendungen durch. Für diese Benutzer bieten gehostete Shared Desktops
den höchsten Nutzen und Kostenvorteil. Für Knowledge Worker dagegen
sind möglicherweise gehostete VDI-Desktops besser geeignet, da sie auch
leistungsintensivere Anwendungen nutzen müssen oder ihren Desktop für den
täglichen Dauereinsatz benötigen.
Behördenorganisationen müssen zunehmend auch in der Lage sein, mobile
Mitarbeiter zu unterstützen: Mitarbeiter von Sicherheits- oder Vollzugs­
behörden benötigen oft einen mobilen Zugriff auf ihre Desktops über Tablets
oder andere spezielle Endgeräte. Ein gehosteter VDI-Desktop kann hier
eingesetzt werden, wenn eine gute mobile Breitbandverbindung vorhanden
ist. Ein lokaler VM-basierter Desktop ist jedoch ebenfalls eine gute Option,
da hier auch in bestimmten Phasen offline gearbeitet werden und trotzdem
zentralisiertes Management und Synchronisierung genutzt werden kann.
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Wie in Unternehmen können auch in Behörden die IT-Abteilungen den Über­
gang vom Endgerätemanagement zur Servicebereitstellung für Benutzer mithilfe
der Desktop-Virtualisierung durchführen. Die durch die Virtualisierung erzielte
Flexibilität ermöglicht es IT-Abteilungen, rasch auf Veränderungen zu reagieren,
Budgets zu reduzieren und die Benutzerzufriedenheit zu erhöhen.
Beispiel: Unterstützung virtualisierter Call Center
Viele Unternehmen und Organisationen setzen Call Center ein. Ein Call Center
kann aus 20 oder 30 Kundenservice-Mitarbeitern bestehen oder in einem großen
Unternehmen mehrere tausend Mitarbeiter umfassen. Sie weisen häufig eine hohe
Mitarbeiterfluktuation mit täglichen Zu- und Abgängen auf. Dadurch entstehen
erhebliche IT-Kosten für Standortwechsel, Erweiterungen und Änderungen.
Mit Desktop-Virtualisierung können diese Kosten sehr stark reduziert werden,
indem das ursprüngliche Desktop-Gerät nun virtualisiert mit getrenntem
Management von Betriebssystem, Anwendungen, Benutzer-Profilen und Daten
getrennt wird. Für das Provisioning und Deprovisioning von Desktops genügt
es dann, die Mitarbeiter einfach im Active Directory hinzuzufügen oder zu
entfernen.
Ein verbreitetes Bereitstellungsmodell für Call Center ist der Einsatz von
festplattenlosen PCs, die über zentrale gestreamte virtuelle Festplatten gebootet
und bereitgestellt werden. Hier wird ein Call Center mit festplattenlosen PCs
ausgestattet, die keinerlei lokales Imaging, Konfiguration oder Management
erfordern und so einfach einzurichten sind wie ein Telefon. Ein einziger Bereit­
stellungsserver kann weit mehr als tausend Desktops über das lokale Netzwerk
streamen. Dadurch ist der Bedarf an zentraler Infrastruktur gering, da alle
Verarbeitungsprozesse lokal erfolgen.
Das Streaming von virtuellen Festplatten-Images ist mehr als die reine Bereit­
stellung eines Desktops. Jedes Mal, wenn ein Benutzer sich abmeldet, löscht das
System die virtuelle lokale Festplatte und hinterlässt einen zustandslosen PC.
Wenn sich das nächste Mal ein Benutzer anmeldet, streamt der Server von einem
„unberührten“ Master-Image eine neue virtuelle Festplatte zum Desktop.
Eine weitere Option ist die Verwendung von virtuellen Festplatten mit DesktopImages in Verbindung mit lokalen virtuellen Clients. Wenn Sie XenClient™ auf
der Festplatte eines PCs installieren, ist diese von der die Hardware des PCs
unabhängig, und ein einziges Standard-Image kann auf unterschiedlichster ClientHardware genutzt werden.
Dank Desktop-Virtualisierung müssen Call Center-Mitarbeiter nicht mehr
zwangs­läufig in großen Gebäuden sitzen. Stattdessen können Sie virtuelle
Call Center mit tausenden von Mitarbeitern betreiben, die von zuhause oder
von verteilten kleinen Call Centern in kleinen Städten aus Telefongespräche
oder Internet-Chats führen. In diesen virtuellen Call Centern werden vom
Unternehmen bereitgestellte Thin Clients verwendet oder es genügt, wenn
der Mitarbeiter über PC und Breitband-Internetverbindung verfügt. In beiden
Fällen kann sich die IT-Abteilung auf die Bereitstellung der Anwendungen und
Desktops aus dem Rechenzentrum konzentrieren, ohne sich um die remote
Infrastruktur kümmern zu müssen.
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Virtuelle Desktops
Desktop-Virtualisierung für nichtorganisches Wachstum einsetzen
Organisches Wachstum ist in der Regel vorhersehbar und geht langsam vor
sich, während nicht-organisches Wachstum sehr plötzlich auftreten kann. Zum
Beispiel, wenn nach einer Übernahme von heute auf morgen mehrere tausend
neue Mitarbeiter mit all ihren Desktops, Anwendungen und Daten in ein Unter­
nehmen integriert werden müssen.
Da eine konventionelle IT-Strategie hier womöglich nicht mehr greift, ist
Desktop-Virtualisierung eine praktikable Option. Desktop-Virtualisierung kann
von hohem Nutzen sein, wenn aggressives, nicht-organisches Wachstum eine
schnelle IT-Skalierung verlangt.
Beispiel: Wachstum durch aggressive Übernahmen planen und
unterstützen
Die Erfolgsstrategie einiger Unternehmen beruht darauf, zur Kapazitäts­er­wei­
terung oder Vergrößerung der Serviceabdeckung kleinere Spezial­unter­nehmen
unabhängig von ihrem Standort zu integrieren. Die Desktop-Virtualisierung
hilft effektiv dabei, diese Art von aggressiver Wachstumsstrategie auf drei
Ebenen zu planen und zu unterstützen:
• Rechenzentrum – Zur Vorbereitung auf neues Wachstum müssen einfach
nur skalierbare Rechenzentrums-Ressourcen eingerichtet werden. Die ITAbteilung kann zusätzliche Kapazität in bestimmter Höhe einplanen und
anschließend die benötigten Speicher- und Serverkapazitäten erwerben.
• Endgeräte – Kauf, Lagerung und Reimaging der neu hinzukommenden PCs
ist ohne Zeitaufwand und ohne Einsatz von IT-Ressourcen möglich. Solange
die Mitarbeiter des aufgekauften Unternehmens über Client-Hardware ver­
fügen, benötigen sie nichts weiter als einen Browser und eine URL für den
Zugriff auf ihren neuen Desktop.
• Desktops – Jedem neuen Mitarbeiter kann vom ersten Tag an ein virtueller
Desktop bereitgestellt werden, mit dem er einen sicheren Zugriff auf ge­schäfts­
kritische Anwendungen erhält. Des Weiteren ist es möglich, jedem neuen
Mitarbeiter weiterhin den Zugriff auf alte Anwendungen aus seinem früheren
Unternehmen zu garantieren, bis der Integrationsprozess abgeschlossen ist.
Beispiel: Vorteile des Outsourcing maximal nutzen
Manche Unternehmen erhöhen ihre Kapazität durch Outsourcing. Die Kom­
plexität reicht dabei vom befristeten Einsatz von Personal, das durch ein
externes Unternehmen für ein bestimmtes Projekt bereitgestellt wird, bis
hin zum Vertragsabschluss mit einem externen Anbieter, der im Auftrag des
Unternehmens Personal einstellt, schult und managt. In beiden Fällen sorgt
die Desktop-Virtualisierung für maximale Produktivität Ihrer OutsourcingStrategie und gleichzeitig für die Sicherheit der Unternehmensdaten und
sonstigen geistigen Eigentums.
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Virtuelle Desktops
Zusammenfassung
Bei allen vorgestellten Wachstumsszenarien spielt die IT eine entscheidende Rolle.
Sie stellt eine flexible, reaktionsfähige Infrastruktur bereit, um Unternehmen
für organisches Wachstum und eine dynamische Umstrukturierung sowie für
die damit verbundenen Herausforderungen zu wappnen. Ganz gleich, ob es ein
kleines oder mittelständisches Unternehmen ist, das sich auf 100 MitarbeiterNeuzugänge im Laufe eines Jahres vorbereitet, oder ein expandierendes Unter­
nehmen, das mindestens zehn neue Übernahmen plant – in beiden Fällen ist es
entscheidend für die Produktivität, wie schnell die neuen Mitarbeiter tatsächlich
tätig werden können.
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Die Desktop-Transformation in einem Unternehmen lässt sich nicht mit einem
einzigen Projekt über die Bühne bringen. Es ist empfehlenswert, mit kleineren
Projekten zu beginnen, deren Anforderungen klar abgesteckt sind und die zügig
umgesetzt werden können. Im nächsten Schritt kann man auf der daraus
gewonnenen Erfahrung aufbauen. Mit jedem erfolgreichen Projektabschluss
wächst auch die Kompetenz der IT-Abteilung, sodass nachfolgende DesktopTransformationsprojekte um ein Vielfaches leichter realisiert werden können.
Bei jeder neuen Geschäftsanforderung kann auf eine flexible Desktop-Virtuali­
sie­rungsplattform zurückgegriffen und die optimale Bereitstellungs­methode für
die jeweilige Situation ausgewählt werden. Diese Plattform bietet virtualisierte
Anwendungen, Daten und Benutzerprofile, die sich separat oder zentral ver­
walten lassen.
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Citrix Systems, Inc. (NASDAQ:CTXS) ist ein führender Anbieter von Virtual Computing Lösungen, mit denen Menschen überall
und von jedem Endgerät aus arbeiten und ihren Spielraum erweitern können. Weltweit vertrauen mehr als 230.000 Unternehmen
auf Citrix, um IT, Business und Arbeitswelten für Menschen durch virtuelle Meetings, Desktops und Rechenzentren zu verbessern.
Die Citrix Virtualisierungs-, Netzwerk- und Cloud-Lösungen sorgen täglich für die Bereitstellung von über 100 Millionen Unter­
nehmens-Desktops und beeinflussen 75 Prozent aller Internetnutzer pro Tag. Citrix pflegt Partnerschaften mit über 10.000 Firmen
in 100 Ländern. Der jährliche Umsatz betrug 1,87 Milliarden US-Dollar in 2010.
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