Virtuelle Desktops für Unternehmen auf Wachstumskurs
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Virtuelle Desktops für Unternehmen auf Wachstumskurs
White paper Virtuelle Desktops Virtuelle Desktops für Unternehmen auf Wachstumskurs www.citrix.de Einleitung Die Fähigkeit zu wachsen und sich rasch an veränderte Marktbedingungen anzupassen ist entscheidend für den Fortbestand aller Unternehmen. Ganz gleich, ob ein Unternehmen durch Fusionen und Übernahmen schnell expandiert oder zur Unterstützung der Wachstumsstrategie versucht, hoch qualifizierte Mitarbeiter anzuwerben und an sich zu binden – jeder Geschäftsführer weiß, sein Unternehmen muss wachsen, um zu überleben. Die IT-Abteilung spielt bei jeder Wachstumsstrategie eine wichtige Rolle. Fehlen jedoch die richtigen Tools, kann die IT auch zur Schwachstelle werden. Die Bereitstellung eines funktionierenden, sicheren Zugriffs auf kritische Anwendungen und Daten für neue Mitarbeiter, Standorte, Partner oder ein gegliederte Unternehmen kann schnell zur Herkules-Aufgabe werden. Um diese Herausforderung zu meistern, richten vorausschauende IT-Abteilungen eine Desktop-Virtualisierungsumgebung ein, die einerseits die Anforderungen im Rahmen der Unternehmensplanung abdeckt und andererseits auch strategische Vorteile bietet. Citrix® XenDesktop® ist mittlerweile die Lösung erster Wahl für Unternehmen, die für das Management Ihrer komplexen, wachsenden Desktop-Umgebungen mehr als nur eine taktische Lösung suchen. XenDesktop ist eine leistungsstarke und flexible Plattform, die eine Virtualisierung von Anwendungen und Desktops für jeden Benutzer im Unternehmen ermöglicht. Dank der Flexibilität dieses Computing-Ansatzes sind die Benutzer nicht mehr auf einen physischen Desktop beschränkt; vielmehr können sich auf jedem Client-Gerät anmelden und dort nach Bedarf die benötigten Desktops und Anwendungen nutzen. Durch die skalierbare Servicekapazität von XenDesktop kann die IT-Abteilung jede Wachstumsinitiative effektiv unterstützen. Dieses White Paper beschreibt, wie die Bereitstellung von Anwendungen und Desktops mittels XenDesktop Unternehmen in ihren Wachstumsbemühungen unterstützt. Es geht auf spezielle Einsatzszenarien ein, um die Funktionen von XenDesktop zu beschreiben. IT-Abteilungen, die XenDesktop implementieren, werden in der Regel eine Kombination aus Desktop-Bereitstellungsmodellen und Anwendungsvirtualisierung im Rahmen eines strategischen Programms zur Desktop-Transformation nutzen. 2 White paper Virtuelle Desktops Verteiltes Desktop-Management versus Citrix Desktop-Virtualisie rungstechnologie Auch die besten Managementsysteme für verteilte Desktops ändern nichts an der Tatsache, dass jeder konventionelle PC ein komplexes, nur einmal existierendes System ist, das in der IT-Abteilung ab dem Tag seiner Installation hohen Aufwand verursacht. Wer einen PC kauft, muss ein Betriebssystem installieren, das im Laufe der Zeit immer wieder spezielle Treiber und Patches benötigt. Zudem muss der PC ins Active Directory integriert werden, bevor er im Unternehmensnetz eingesetzt werden kann. Anschließend folgt die Installation der Anwendungen. Einige sind vielleicht schon im Basis-Image des Betriebssystems enthalten, doch andere müssen im Anschluss an die Betriebssysteminstallation extra hinzugefügt werden, manuell oder mithilfe von Softwareverteilungs-Tools. Selbst wenn die Administratoren über modernste Softwareverteilungs- und Managementsysteme verfügen, müssen sie für jede Anwendungs-/Betriebssystemkombination Regressionstests durchführen, um Systemkonflikte mit Software-Bibliotheken oder Registry-Einstellungen auszuschließen. Und damit ist nur der Setup-Prozess abgedeckt. Anschließend wird der PC einem Benutzer zur Verfügung gestellt, der Daten hinzufügt, Präferenzen einrichtet und Einstellungen personalisiert. Ab diesem Zeitpunkt sind PC und Benutzer eng miteinander verbunden und jeder PC-Ausfall beeinträchtigt die Produktivität des jeweiligen Benutzers. Das Management virtueller Desktops läuft komplett anders ab. Die DesktopVirtualisierung erfordert keine aufwändige Einrichtung von Endgeräten. Sie macht die Benutzer unabhängig von einem zugewiesenen physischen Endgerät, indem sie die Verknüpfung zwischen Hardware, Betriebssystem, Anwendungen, Daten und Benutzerprofilen aufhebt. In der Virtualisierungsumgebung reicht es, jedes dieser Elemente lediglich einmal einzurichten – unabhängig von allen anderen Elementen. Die Elemente können dann beliebig zusammengestellt und nach verschiedenen Bereitstellungsmodellen für Desktops und Anwendungen mithilfe der Citrix FlexCast™-Technologie aufeinander abgestimmt werden. Jedes Bereitstellungsmodell kann für bestimmte Implementierungsszenarien optimiert werden. Dieser Ansatz zur Desktop- und Anwendungsbereitstellung ist einfacher und zugleich auch leistungsfähiger. 3 Citrix hat die FlexCast™-Technologie entwickelt, damit IT-Abteilungen jede Art von virtuellem Desktop jeweils entsprechend den individuellen Leistungs-, Sicherheits- und Flexibilitätsanforderungen des einzelnen Benutzers einfacher bereitstellen können. FlexCast beinhaltet folgende Bereitstellungsmodelle für Desktops und Anwendungen. Mobile Nutzer Lokale VM Task Worker BENUTZERARTEN Gestreamte virtuelle Festplatte Gehosteter VDIDesktop Gehosteter Shared Desktop Läuft lokal 3000+ 150+ 500+ online oder offline Benutzer pro Server Benutzer pro Server Benutzer pro Server Anwendungen nach Bedarf Desktop-Virtualisierung für organisches Wachstum nutzen Ein Unternehmen wächst organisch, wenn es die Kapazität und Produktivität seiner vorhandenen Unternehmensfunktionen erweitert oder seine Ressourcen dynamisch umstrukturiert, um sie besser auf die Unternehmensziele abzu stimmen. Ein Beispiel wäre ein Fertigungsunternehmen, das seine Werksfläche vergrößert oder komplett neue Anlagen hinzufügt. Oder ein Versicherungs unternehmen, das neue Mitarbeiter für den Kundenservice an einem bestehenden oder neuen Standort einstellt. Oder auch ein Krankenhaus, das die Bettenzahl erhöht, einen neuen Trakt baut oder einzelne Kliniken erweitert. In all diesen Fällen müssen die Mitarbeiter weiterhin einen sicheren Zugriff auf die Anwen dungen und Daten haben, die sie benötigen, um ihre Arbeit auszuführen. Mitarbeiter für das Unternehmen gewinnen und langfristig binden Vorausschauende Unternehmen wissen, dass das Anwerben und Binden hoch qualifizierter Kräfte nicht nur eine Grundvoraussetzung für Wachstum, sondern auch ein wichtiges Wettbewerbsinstrument ist. Unternehmen, die eine flexible Arbeitsumgebung bieten, in der die Mitarbeiter beliebig vom Büro, von zuhause oder vom benachbarten Café aus arbeiten können, sind auch für potenzielle neue Mitarbeiter attraktiver. Zugleich erhöhen sie die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter, die mehr Flexibilität für ihr Privatleben gewinnen und nicht ständig an ihrem Büroarbeitsplatz sitzen müssen. Diese Idee des produktiven Arbeitens außerhalb der regulären Arbeitsumgebung ist Teil des so genannten Workshifting-Konzepts. 4 White paper Virtuelle Desktops Herausforderungen verteilter Rechnerumgebungen bei flexiblen Arbeitsumgebungen Je stärker ein Unternehmens wächst, desto schwieriger wird es unter Um ständen, in der Nähe der vorhandenen Standorte Spitzenkräfte oder überhaupt qualifizierte Bewerber zu finden. Früher konnte dieses Problem nur durch räumliche Erweiterung, also neue Standorte in anderen Städten oder Regionen, gelöst werden, in der Hoffnung, so auf eine größere Auswahl qualifizierter Arbeitskräfte zugreifen zu können. Die Kosten für den Bau neuer Standorte und IT-Infrastrukturen für diese Art der Expansion sind jedoch extrem hoch. Die Alternative besteht darin, Mitarbeiter unabhängig von ihrem Wohnort einzustellen und ihnen die Möglichkeit zu geben, von jedem beliebigen Ort aus zu arbeiten. Die Arbeit an entfernten Standorten ist ein weiteres Beispiel für Workshifting. IT-Abteilungen können für das Workshifting die traditionellen Management methoden und -richtlinien für verteilte IT anwenden. Allerdings ergeben sich auch einige neue Herausforderungen: • Für die Reparatur oder den Austausch von PCs, die sich nicht in den Räum lichkeiten des Unternehmens befinden, müssen meist Geräte transportiert oder Techniker vor Ort eingesetzt werden. Für Mitarbeiter, die an einem entfernten Standort arbeiten, kann das zu erheblichen Ausfall- und Warte zeiten führen, bis das jeweilige Problem gelöst ist. • Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für Datendiebstahl, da extern tätige Mitarbeiter ohne den physischen und netzwerkbedingten Schutz, wie er im Büro gewährleistet ist, Zugriff auf große Datenmengen haben, sie speichern und über das Netzwerk transportieren können. Jeder eingesetzte Laptop ist ein potenzielles Ziel für versehentlichen wie vorsätzlichen Datendiebstahl. Dieser Gefahr muss entgegengewirkt werden. Virtuelle Desktops erleichtern das Workshifting Virtuelle Desktops unterstützen Workshifting besser als PCs. Unternehmen, die auf Workshifting umstellen wollen, können Anwendungen virtualisieren und damit Anwendungsmanagement-Probleme lösen. Effektiver jedoch ist die Virtualisierung des gesamten Desktops. Virtuelle Desktops bieten alle Funktionen eines Desktops einschließlich der Möglichkeit der Dateiverwaltung. Jedes Modell für virtuelle Desktops zielt auf unterschiedliche Anforderungen ab. Daher müssen zunächst die Anforderungen der Mitarbeiter ermittelt und der passenden Desktop-Bereitstellungsoption zugeordnet werden: • Gehostete Shared Desktops sind eine sehr gute Option für Task Worker, die gleichbleibende, jedoch wenig anspruchsvolle Rechneranforderungen haben. Dieser Ansatz ist sehr kosteneffizient, da die Anwender nur eine Betriebssystem-Instanz nutzen und sich auch die CPU und Speicher ressourcen des Servers teilen. • Gehostete VDI-Desktops eignen sich für Wissensarbeiter und Arbeitsplätze mit anspruchsvolleren Rechneranforderungen. Jeder Mitarbeiter nutzt eine separate virtuelle Maschine, die über dedizierte Ressourcen verfügt und dadurch unabhängig von der Arbeitslast kontinuierliche Performance garantiert. Es ist auch möglich, gehostete VDI-Desktops nicht fest zuzu weisen, sodass die Benutzer sie nur für die Dauer einer Arbeitssitzung personalisieren können. Alternativ kann man einem Benutzer einen Desktop zuweisen wie einen traditionellen PC (Speicher und Konfiguration dauerhaft) und ihm sogar Administratorrechte für die Installation von Software geben. 5 • Über virtuelle Festplatten-Images gestreamte Desktops eignen sich für Büros mit flexibler Sitzverteilung. Dazu werden einfach festplattenlose PCs im Netzwerk installiert. Jedes Mal, wenn sich ein Benutzer anmeldet, wird der Zugriff auf das Betriebssystem sowie auf installierte und virtuelle Anwendungen per Downstream für den lokalen Betrieb ermöglicht. Die PCs lassen sich schnell booten, da nur die tatsächlich benötigten Elemente des Betriebssystems gestreamt werden. Da das Betriebssystem dann auf dem lokalen PC läuft, reicht ein einziger Server für mehrere tausend Desktops aus. • Maximale Mobilität bieten lokale virtuelle Desktops, denn sie ermöglichen es Mitarbeitern, ihre Laptops jederzeit mitzunehmen. Ein lokaler virtueller Desktop ist auch ohne Netzwerkverbindung betriebsfähig, wobei durch ITRichtlinien festgelegt sein kann, ab wann das Gerät automatisch wieder im Netzwerk angemeldet wird, um Datenverlust oder -diebstahl zu vermeiden. Auch die Desktop-Virtualisierung bietet eine Reihe von Vorteilen für das Workshifting. Ein Unternehmen, das flexibleres Arbeiten ermöglicht, kann die qualifiziertesten Arbeitskräfte am Markt für sich gewinnen und bietet diesen Mitarbeitern Anreize, noch produktiver zu werden und auf Anforderungen schneller reagieren zu können. Workshifting auf Basis der Desktop-Virtuali sierung erleichtert es zudem, externe Mitarbeiter oder Mitarbeiter in Home Offices einfach zu integrieren, da es die Möglichkeit bietet, auch auf Ressourcen außerhalb der Unternehmensstandorte zuzugreifen. Auf diese Weise können Ausgaben für neue Räumlichkeiten und individuelle Ortswechsel vermieden werden. Für IT-Abteilungen ist Workshifting eine ideale Möglichkeit, sich vom physischen PC zu lösen. Darüber hinaus spart es Management-, Wartungs- und Abschrei bungskosten für Endgeräte. Hinzu kommt auch, dass eine wachsende Zahl der an Workshifting interessierten Mitarbeiter bereits eigene Laptops und Desktops besitzen und es vorziehen würden, das eigene Endgerät zu nutzen. Beispiel: Minutenschnelle Inbetriebnahme einer neuen Filiale Unternehmen wie Banken und Versicherungen, Einzelhändler und Distributoren sind auf gute Standorte für Büros, Filialen und Präsentationsflächen angewiesen, um ihr Wachstum voranzutreiben. Um die Gewinnmarge zu verbessern, kann aufgrund von Immobilientrends oder veränderten Kundenanforderungen auch ein Standortwechsel erforderlich sein. Virtuelle Desktops sind der Schlüssel für eine vereinfachte Infrastruktur mit entfernt genutzten PCs, um sowohl eine zügige Expansion als auch Standortwechsel mit minimalem Aufwand realisieren zu können. In einer typischen verteilten PC-Umgebung erfolgen Kauf, Staging und Imaging der Geräte zentral. Anschließend werden sie an den entfernten Standort geliefert. Am Zielort werden die Computer in Betrieb genommen. Da die Systeme im Laufe der Zeit zunehmend personalisiert werden, wird das Remote Management immer schwieriger. Wenn die Geräte an Remote-Netzwerke angeschlossen sind, ist es zudem problematisch und in manchen Fällen sogar unmöglich, dieselben Management-Tools wie in der Zentrale zu verwenden. Ein besonders komplexes Szenario stellen manche Einzelhandelsfilialen dar. Virtuelle Desktops müssen dort unter Umständen spezifische Peripheriegeräte unterstützen, z. B. Kassensysteme, Scanner, Drucker und Karten-Bezahlsysteme. Gehostetet VDI-Desktops verfügen über die nötigen Funktionen, um auch unterschiedlichste Peripheriegeräte nutzen zu können. Dies funktioniert problemlos, da die Gerätetreiber in der virtuellen Maschine genutzt werden 6 White paper Virtuelle Desktops können – durch einfachen Passthrough der USB-Verbindung ins Rechenzen trum, wo die nativen Treiber verwendet werden. Gehostete Shared Desktops (Remote Desktop Services / Anwendungs-Virtualisierung) können ebenfalls verschiedenste Peripheriegeräte unterstützen. Sie verwenden häufig lokale Gerätetreiber, die über eine Schnittstelle ins Rechenzentrum verfügen, über die Daten von lokalen Geräten wie z.B. Barcode-Scannern übertragen werden. Sowohl gehostete VDI-Desktops wie auch gehostete Shared Desktops sind leistungsfähige Lösungen. Im Prinzip kann jede Filiale und jeder separate Standort eines Unternehmens eine Kombination aus Desktop-Bereitstellungs modellen verwenden. Zum Beispiel im Bankenumfeld ein Modell mit gehosteten Shared Desktops für standardisierte Schalterarbeitsplätze mit definiertem Funktionsumfang und gehostete VDI-Desktops für Finanzspezialisten und Filialleiter, die eine größere Auswahl an Anwendungen und mehr Flexibilität benötigen. Virtuelle Desktops können das Management von entfernten Standorten und Filialen durch mehrere Faktoren vereinfachen: • Lokale Abschottung – Da alle Anwendungen, Daten und Benutzerprofile im Rechenzentrum verbleiben, können lokale Endgeräte wie einfache und kostengünstige Thin Clients oder Zero Clients abgeschottet werden. • Schnelles Setup – Büroumgebungen können schneller und einfacher ein gerichtet oder verlagert werden, da es keine Rolle spielt, welcher Mitarbeiter an welchem Endgerät arbeitet. Die einzelnen virtuellen Desktops und Anwendungen können von jedem Client-Gerät aus abgerufen werden. • Hohe Verfügbarkeit – Es ist möglich, für hohe Verfügbarkeit zwei ver schiedene Netzwerk-Provider zu nutzen. Dies ist zu empfehlen (auch für verteilte PC-Implementierungen), da Mitarbeiter ohne Netzwerkanbindung in ihrer Arbeit stark eingeschränkt sind. Beispiel: Intelligentes Wachstum für Behörden Gut funktionierende Behörden erfordern häufige Anpassungen und Umstruk turierungen. Hierzu müssen neue Dienste eingeführt und alte außer Betrieb genommen werden. Für Personal und andere Ressourcen ist außerdem ein dynamisches Management erforderlich. Mit Hilfe der Desktop-Virtualisierung kann die IT-Abteilung wie auch die Organisation insgesamt agiler und flexibler agieren. Sie ermöglicht es Behörden, rasch auf Veränderungen zu reagieren, Budgets zu reduzieren und die Benutzerzufriedenheit zu erhöhen. Viele Behördenmitarbeiter führen Transaktionen über nur wenige Client-ServerAnwendungen durch. Für diese Benutzer bieten gehostete Shared Desktops den höchsten Nutzen und Kostenvorteil. Für Knowledge Worker dagegen sind möglicherweise gehostete VDI-Desktops besser geeignet, da sie auch leistungsintensivere Anwendungen nutzen müssen oder ihren Desktop für den täglichen Dauereinsatz benötigen. Behördenorganisationen müssen zunehmend auch in der Lage sein, mobile Mitarbeiter zu unterstützen: Mitarbeiter von Sicherheits- oder Vollzugs behörden benötigen oft einen mobilen Zugriff auf ihre Desktops über Tablets oder andere spezielle Endgeräte. Ein gehosteter VDI-Desktop kann hier eingesetzt werden, wenn eine gute mobile Breitbandverbindung vorhanden ist. Ein lokaler VM-basierter Desktop ist jedoch ebenfalls eine gute Option, da hier auch in bestimmten Phasen offline gearbeitet werden und trotzdem zentralisiertes Management und Synchronisierung genutzt werden kann. 7 Wie in Unternehmen können auch in Behörden die IT-Abteilungen den Über gang vom Endgerätemanagement zur Servicebereitstellung für Benutzer mithilfe der Desktop-Virtualisierung durchführen. Die durch die Virtualisierung erzielte Flexibilität ermöglicht es IT-Abteilungen, rasch auf Veränderungen zu reagieren, Budgets zu reduzieren und die Benutzerzufriedenheit zu erhöhen. Beispiel: Unterstützung virtualisierter Call Center Viele Unternehmen und Organisationen setzen Call Center ein. Ein Call Center kann aus 20 oder 30 Kundenservice-Mitarbeitern bestehen oder in einem großen Unternehmen mehrere tausend Mitarbeiter umfassen. Sie weisen häufig eine hohe Mitarbeiterfluktuation mit täglichen Zu- und Abgängen auf. Dadurch entstehen erhebliche IT-Kosten für Standortwechsel, Erweiterungen und Änderungen. Mit Desktop-Virtualisierung können diese Kosten sehr stark reduziert werden, indem das ursprüngliche Desktop-Gerät nun virtualisiert mit getrenntem Management von Betriebssystem, Anwendungen, Benutzer-Profilen und Daten getrennt wird. Für das Provisioning und Deprovisioning von Desktops genügt es dann, die Mitarbeiter einfach im Active Directory hinzuzufügen oder zu entfernen. Ein verbreitetes Bereitstellungsmodell für Call Center ist der Einsatz von festplattenlosen PCs, die über zentrale gestreamte virtuelle Festplatten gebootet und bereitgestellt werden. Hier wird ein Call Center mit festplattenlosen PCs ausgestattet, die keinerlei lokales Imaging, Konfiguration oder Management erfordern und so einfach einzurichten sind wie ein Telefon. Ein einziger Bereit stellungsserver kann weit mehr als tausend Desktops über das lokale Netzwerk streamen. Dadurch ist der Bedarf an zentraler Infrastruktur gering, da alle Verarbeitungsprozesse lokal erfolgen. Das Streaming von virtuellen Festplatten-Images ist mehr als die reine Bereit stellung eines Desktops. Jedes Mal, wenn ein Benutzer sich abmeldet, löscht das System die virtuelle lokale Festplatte und hinterlässt einen zustandslosen PC. Wenn sich das nächste Mal ein Benutzer anmeldet, streamt der Server von einem „unberührten“ Master-Image eine neue virtuelle Festplatte zum Desktop. Eine weitere Option ist die Verwendung von virtuellen Festplatten mit DesktopImages in Verbindung mit lokalen virtuellen Clients. Wenn Sie XenClient™ auf der Festplatte eines PCs installieren, ist diese von der die Hardware des PCs unabhängig, und ein einziges Standard-Image kann auf unterschiedlichster ClientHardware genutzt werden. Dank Desktop-Virtualisierung müssen Call Center-Mitarbeiter nicht mehr zwangsläufig in großen Gebäuden sitzen. Stattdessen können Sie virtuelle Call Center mit tausenden von Mitarbeitern betreiben, die von zuhause oder von verteilten kleinen Call Centern in kleinen Städten aus Telefongespräche oder Internet-Chats führen. In diesen virtuellen Call Centern werden vom Unternehmen bereitgestellte Thin Clients verwendet oder es genügt, wenn der Mitarbeiter über PC und Breitband-Internetverbindung verfügt. In beiden Fällen kann sich die IT-Abteilung auf die Bereitstellung der Anwendungen und Desktops aus dem Rechenzentrum konzentrieren, ohne sich um die remote Infrastruktur kümmern zu müssen. 8 White paper Virtuelle Desktops Desktop-Virtualisierung für nichtorganisches Wachstum einsetzen Organisches Wachstum ist in der Regel vorhersehbar und geht langsam vor sich, während nicht-organisches Wachstum sehr plötzlich auftreten kann. Zum Beispiel, wenn nach einer Übernahme von heute auf morgen mehrere tausend neue Mitarbeiter mit all ihren Desktops, Anwendungen und Daten in ein Unter nehmen integriert werden müssen. Da eine konventionelle IT-Strategie hier womöglich nicht mehr greift, ist Desktop-Virtualisierung eine praktikable Option. Desktop-Virtualisierung kann von hohem Nutzen sein, wenn aggressives, nicht-organisches Wachstum eine schnelle IT-Skalierung verlangt. Beispiel: Wachstum durch aggressive Übernahmen planen und unterstützen Die Erfolgsstrategie einiger Unternehmen beruht darauf, zur Kapazitätserwei terung oder Vergrößerung der Serviceabdeckung kleinere Spezialunternehmen unabhängig von ihrem Standort zu integrieren. Die Desktop-Virtualisierung hilft effektiv dabei, diese Art von aggressiver Wachstumsstrategie auf drei Ebenen zu planen und zu unterstützen: • Rechenzentrum – Zur Vorbereitung auf neues Wachstum müssen einfach nur skalierbare Rechenzentrums-Ressourcen eingerichtet werden. Die ITAbteilung kann zusätzliche Kapazität in bestimmter Höhe einplanen und anschließend die benötigten Speicher- und Serverkapazitäten erwerben. • Endgeräte – Kauf, Lagerung und Reimaging der neu hinzukommenden PCs ist ohne Zeitaufwand und ohne Einsatz von IT-Ressourcen möglich. Solange die Mitarbeiter des aufgekauften Unternehmens über Client-Hardware ver fügen, benötigen sie nichts weiter als einen Browser und eine URL für den Zugriff auf ihren neuen Desktop. • Desktops – Jedem neuen Mitarbeiter kann vom ersten Tag an ein virtueller Desktop bereitgestellt werden, mit dem er einen sicheren Zugriff auf geschäfts kritische Anwendungen erhält. Des Weiteren ist es möglich, jedem neuen Mitarbeiter weiterhin den Zugriff auf alte Anwendungen aus seinem früheren Unternehmen zu garantieren, bis der Integrationsprozess abgeschlossen ist. Beispiel: Vorteile des Outsourcing maximal nutzen Manche Unternehmen erhöhen ihre Kapazität durch Outsourcing. Die Kom plexität reicht dabei vom befristeten Einsatz von Personal, das durch ein externes Unternehmen für ein bestimmtes Projekt bereitgestellt wird, bis hin zum Vertragsabschluss mit einem externen Anbieter, der im Auftrag des Unternehmens Personal einstellt, schult und managt. In beiden Fällen sorgt die Desktop-Virtualisierung für maximale Produktivität Ihrer OutsourcingStrategie und gleichzeitig für die Sicherheit der Unternehmensdaten und sonstigen geistigen Eigentums. 9 White paper Virtuelle Desktops Zusammenfassung Bei allen vorgestellten Wachstumsszenarien spielt die IT eine entscheidende Rolle. Sie stellt eine flexible, reaktionsfähige Infrastruktur bereit, um Unternehmen für organisches Wachstum und eine dynamische Umstrukturierung sowie für die damit verbundenen Herausforderungen zu wappnen. Ganz gleich, ob es ein kleines oder mittelständisches Unternehmen ist, das sich auf 100 MitarbeiterNeuzugänge im Laufe eines Jahres vorbereitet, oder ein expandierendes Unter nehmen, das mindestens zehn neue Übernahmen plant – in beiden Fällen ist es entscheidend für die Produktivität, wie schnell die neuen Mitarbeiter tatsächlich tätig werden können. Hauptsitz Europa Citrix Systems International GmbH Rheinweg 9 8200 Schaffhausen Schweiz Tel: +41 (0)52 6 35 77-00 www.citrix.com Europäische Niederlassungen Citrix Systems GmbH Am Söldnermoos 17 85399 Hallbergmoos / München Deutschland Tel: +49 (0)811 83-0000 www.citrix.de Die Desktop-Transformation in einem Unternehmen lässt sich nicht mit einem einzigen Projekt über die Bühne bringen. Es ist empfehlenswert, mit kleineren Projekten zu beginnen, deren Anforderungen klar abgesteckt sind und die zügig umgesetzt werden können. Im nächsten Schritt kann man auf der daraus gewonnenen Erfahrung aufbauen. Mit jedem erfolgreichen Projektabschluss wächst auch die Kompetenz der IT-Abteilung, sodass nachfolgende DesktopTransformationsprojekte um ein Vielfaches leichter realisiert werden können. Bei jeder neuen Geschäftsanforderung kann auf eine flexible Desktop-Virtuali sierungsplattform zurückgegriffen und die optimale Bereitstellungsmethode für die jeweilige Situation ausgewählt werden. Diese Plattform bietet virtualisierte Anwendungen, Daten und Benutzerprofile, die sich separat oder zentral ver walten lassen. Citrix Systems SARL 7, place de la Défense 92974 Paris la Défense 4 Cedex Frankreich Tel: +33 (0)1 49 00 33 00 www.citrix.fr Citrix Systems UK Limited Chalfont Park House, Chalfont Park Chalfont St. Peter Gerrards Cross Buckinghamshire, SL9 0DZ United Kingdom Tel: +44 (0)1753 276 200 www.citrix.co.uk Hauptsitz Citrix Systems, Inc. 851 West Cypress Creek Road Fort Lauderdale, FL 33309 USA Tel: +1 (800) 393 1888 Tel: +1 (954) 267 3000 www.citrix.com Hauptsitz Asien/Pazifik Citrix Systems Asia Pacific Pty Ltd. Suite 3201, 32nd Floor One International Finance Centre 1 Harbour View Street Central Hong Kong Tel: +852 2100 5000 www.citrix.com Citrix Online Division 5385 Hollister Avenue Santa Barbara, CA 93111 Tel: +1 (805) 690 6400 www.citrixonline.com www.citrix.de Über Citrix Citrix Systems, Inc. (NASDAQ:CTXS) ist ein führender Anbieter von Virtual Computing Lösungen, mit denen Menschen überall und von jedem Endgerät aus arbeiten und ihren Spielraum erweitern können. Weltweit vertrauen mehr als 230.000 Unternehmen auf Citrix, um IT, Business und Arbeitswelten für Menschen durch virtuelle Meetings, Desktops und Rechenzentren zu verbessern. Die Citrix Virtualisierungs-, Netzwerk- und Cloud-Lösungen sorgen täglich für die Bereitstellung von über 100 Millionen Unter nehmens-Desktops und beeinflussen 75 Prozent aller Internetnutzer pro Tag. Citrix pflegt Partnerschaften mit über 10.000 Firmen in 100 Ländern. Der jährliche Umsatz betrug 1,87 Milliarden US-Dollar in 2010. ©2011 Citrix Systems, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Citrix®, XenDesktop®, FlexCast™ und XenClient™ sind eingetragene Warenzeichen von Citrix Systems, Inc. und/oder einer oder mehrerer Tochterunternehmen und sind ggf. beim US-Patentamt und bei den Markenämtern anderer Länder eingetragen. Alle anderen Warenzeichen und Markennamen sind Eigentum der jeweiligen Besitzer.