region - Blauzungenimpfung.ch

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Neues Hotelprojekt
in Samedan
Samedan. – In Samedan soll ein
4-Stern-Hotel mit rund 100 Zimmern und 30 angegliederten
Zweitwohnungen entstehen. Erstellerin ist die Zürcher Projektentwicklungsgesellschaft SwissSpaGroup. Die Überbauung soll am
östlichen Dorfrand auf dem Geschäftsareal der Rätia Energie zu
stehen kommen. Für die notwendige Umzonung ist jedoch die Zustimmung des Volkes nötig. SEITE 2
DONNERSTAG, 23. JULI 2009 | NR. 198 | AZ 7000 CHUR | CHF 2.50
REGION
REGION KULTUR
REGION SPORT
Die Bündner Regierung
ist überzeugt, dass die
Post-Grundversorgung
gesichert ist.
SEITE 2
Das Davos-Festival
«Young Artists in
Concert» steht in den
Startlöchern.
SEITE 7
Marco Colocci aus
Landquart hat sich
den Traum vom ProfiFussball erfüllt. SEITE 11
Die geimpften Schafe
bleiben verschwunden
Tumasch Planta wehrt sich:
Eine Woche nach der Zwangsimpfung seiner Schafe übt der
Bauer Kritik an den Behörden.
Von Olivier Berger
Ein Bündner lichtet
Kanadas Wölfe ab
Sedrun/Chur. – Über zwei Jahre
lang hat der mehrfach preisgekrönte Bündner Naturfotograf Peter A.
Dettling im Banff-Nationalpark in
Kanada wildlebende Wölfe beobachtet und fotografiert. Gemeinsam
mit dem Deutschen Günther Bloch,
der sich auf die Erforschung desVerhaltens vonWölfen spezialisiert hat,
ist das Buch «Auge inAuge mit dem
Wolf» erschienen. Dettling ist in Sedrun aufgewachsen, seit 2003 lebt
er in Kanada.
SEITE 4
Scuol/Chur. – Auch eine Woche nach
dem Abtransport und der Zwangsimpfung seiner Schafe weiss Tumasch
Planta nicht, wo seine Tiere unterge-
bracht sind. Er sei bis heute nicht über
den Verbleib der Herde informiert,
sagt Planta im Interview mit der
«Südostschweiz».
Kompromiss nicht umgesetzt
Planta wirft den Behörden vor, dass
ein ursprünglich ausgehandelter
Kompromiss über die Impfung eines
Teils seiner Herde plötzlich kein Thema mehr gewesen sei. Ein Impftermin
Anfang Juni, den er habe wahrneh-
men wollen, sei vom anwesenden
Tierarzt ohne Angabe von Gründen
abgesagt worden.
Planta kritisiert weiter, er sei für
Einbussen nach der Impfung im vergangenen Jahr nie entschädigt worden. Insgesamt habe er 40 Fehlgeburten und tote Jungtiere zu beklagen gehabt. Das habe er den Behörden gemeldet. Kantonstierarzt Rolf Hanimann weist die Kritik des Landwirts
zurück.
INTERVIEW SEITE 3
In Obersaxen im
(Forst-)Baueinsatz
Obersaxen. – Noch bis Ende dieser
Woche arbeiten die Bündner und
Liechtensteiner Forstwart-Lernenden des dritten Lehrjahrs am Walserweg in Obersaxen. Im Rahmen
ihres obligatorischen Baukurses erstellen sie diverse Bauten entlang
der Wegerweiterung, die kommendes Jahr eingeweiht werden soll –
unter anderem eine Seilhängebrücke mit einer Spannweite von
mehr als 40 Metern.
SEITE 6
Region
Churer Kinos
Region Kultur
Region Sport
Todesanzeigen
Tagesthema
Inland
Ausland
Wirtschaft
Kultur
Sport
Fernsehen & Radio
2
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23
Heute: Die Credit Suisse präsentiert das
Ergebnis des zweiten Quartals.
WETTER HEUTE
Nord- und Mittelbünden
+31°
+18°
SEITE 22
40030
9 771424 751007
Wenn Sonne und Mond eins werden
Blutrot taucht die Sonne über der nordindischen Stadt Varanasi nach der längsten totalen Sonnenfinsternis dieses Jahrhunderts wieder hinter dem Mond hervor. Das Himmelsspektakel war nur in Asien sichtbar und wurde von Millionen von Menschen verfolgt (Bericht Seite 13).
Bild Saurabh Das/Keystone
Astag fordert
geringere LSVA
Berlusconi äussert
Geschichten aus dem
sich zur Callgirl-Affäre Zentrum der Macht
Bern. – Der Nutzfahrzeugverband
Astag verlangt vom Bundesrat angesichts der Wirtschaftsflaute Rückendeckung. Die Camionneure wollen allerdings weder Geld noch Aufträge,
sondern Erleichterungen im fiskalischen und administrativen Bereich,
wie Astag-Vertreter gestern in Bern
erklärten. So soll zum Beispiel die
Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) für Transporte bis 28
Tonnen reduziert werden. Und der
Bund soll auf die Ungleichbehandlung von Diesel und Benzin verzichten. (sda)
KOMMENTAR 5. SPALTE
Rom. – Neue Tonbandaufnahmen belasten Italiens Premierminister Silvio
Berlusconi: Darauf ist unter anderem
ein italienischer Unternehmer zu hören, der einem Callgirl erklärt, Berlusconi bestehe darauf, beim Sex kein
Kondom zu tragen. Eben dieses Callgirl soll dieAufnahmen in Berlusconis
Palazzo Grazioli in Rom gemacht
haben. Nun sieht sich auch der Premier zu handeln veranlasst: Er sei
eben kein Heiliger, erklärte der 72Jährige gestern in Rom. Damit räumte er erstmals indirekt ein, dass an den
ihm nachgesagten Affären etwas dran
sein könnte. (so)
BERICHT SEITE 15
BERICHT SEITE 17
Mit seinem unlängst vorgelegten Roman «Die Kanzlerin» hat der Autor
und «Südostschweiz»-Korrespondent
Fritz H. Dinkelmann die Aufmerksamkeit der Literaturwelt auf sich gezogen.
Auf über 600 Seiten beschreibt der aus
dem Kanton Solothurn stammende
Autor das Innenleben des Politbetriebes in der Berliner Machtzentrale. Die
eigenen Erfahrungen als DeutschlandKorrespondent bilden dabei die Basis,
auf welcher er seinen – natürlich rein
fiktiven – Polit-Thriller aufbaut. Dinkelmann liefert neben viel Skurrilem
scharf skizzierte Bilder der Spitzenpolitiker. (so)
BERICHT SEITE 18
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K O M M E N TA R
LASTERLAST
RECHTFERTIGT
STEUERLAST
Von Hanspeter Guggenbühl
Eine Krise trifft alle Branchen, die
sich auf ständiges Wachstum eingestellt haben: Sie vermindert den
Zuwachs aus den Vorjahren. Sektoren wie der Aussenhandel, die in
den letzten Jahren massiv wuchsen, erfahren zurzeit auch einen
überdurchschnittlichen Rückgang.
Und mit dem weiträumigen Warenhandel schrumpft der Gütertransport. Das schmerzt die Transporteure und ihre Angestellten, ist aber
gut für Menschen und Umwelt, die
unter der Lasterlawine leiden.
Doch der Strassentransportverband Astag will sich mit dem
Rückgang nicht abfinden. In einem
Papier mit «12 Massnahmen gegen
den drohenden Kahlschlag» fordert
er einmal mehr eine Reduktion der
Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA). Dieses Lobbying, das in der nachrichtenflauen
Sommerzeit auf viel Medienecho
stösst, ist legitim. Falsch aber wäre
es, wenn der Bundesrat dieser
Forderung nachgeben würde. Denn
die Steuerlast für schwere Laster
ist eher zu klein als zu gross.
Das belegt die Statistik: Der Güterverkehr auf der Strasse wuchs
seit dem Jahr 2000 in der Schweiz
um rund 20 Prozent und damit
stärker als die Wirtschaft (plus 15
Prozent). Auf der Schiene hingegen
nahm der Güterverkehr seit 2000
lediglich um zehn Prozent zu. Trotz
LSVA hat die Strasse ihren Marktanteil im Güterverkehr also erhöht;
im alpenquerenden Verkehr allein
übrigens noch stärker als insgesamt. Diese Entwicklung widerspricht der Schweizer Verkehrspolitik und speziell dem Alpenschutzartikel. Denn dieser verlangt eine
Verlagerung der Güter auf die
Schiene, weil Bahntransport die
Umwelt weniger stark belastet. Dazu gehört auch der Bau der Neat,
die aus den Einnahmen der LSVA
mit finanziert wird. Eine Senkung
der LSVA würde diesen Ausbau
weiter verzögern.
Weiter fordert der Astag eine
«Gleichbehandlung» von Benzin
und Diesel bei der Mineralölsteuer.
Damit schiesst er ein Eigengoal.
Denn gemessen an Gewicht, Energiegehalt und CO2-Ausstoss wird
Diesel heute weniger stark belastet
als Benzin. Die Gleichbehandlung
würde den Diesel also nicht verbilligen, sondern verteuern.
[email protected]
REGION
Seefest lockt wieder
nach Savognin
Savognin. – Am Samstag findet rund
um den Badesee Lai Barnagn zum
vierten Mal das «Cube»-Seefest in
Savognin statt. Unter dem Motto «Latin flavour meets asian style» werden
laut einer Medienmitteilung ab
17 Uhr an zehn Essständen Spezialitäten aus acht verschiedenen Ländern
angeboten, etwa Sushi aus Japan und
Quibe aus Brasilien. Für musikalische
Unterhaltung sorgen die siebenköpfige Band «Cabeljau» und die speziell
fürs Seefest formierte Gruppe «Phononautic».
Ein Höhepunkt des Abends bildet
die Gleitschirm-Akrobatikshow der
Flugschule «airpole» zwischen 19 und
20 Uhr. Flugakrobaten springen bei
der Mittelstation Tigignas ab und landen auf einer schwimmenden Plattform im See. Den Schlusspunkt des
Abends setzt ein Feuerwerk. (so)
Europeada 2008
war ein voller Erfolg
Disentis. – Die Organisatoren der
Europeada 2008 werten die erste
Durchführung der Fussball-Europameisterschaft der sprachlichen Minderheiten in der Surselva als Erfolg.
Dies geht aus dem kürzlich erschienenenAbschlussbericht hervor. Dank
eines erfreulichen Sponsoringertrages konnte ein ausgeglichenes Budget
verabschiedet werden.
Das Organisationskomitee stellt im
Schlussbericht weiter fest, dass die
Resonanz auf die Europeada ausserhalb der Surselva – in der Schweiz,
aber auch in Europa, bedeutend grösser gewesen sei als in der Region. Erfreulich ausgefallen sei die Berichterstattung von den Schweizer Medien,
von italienischen Zeitungen sowie
von europäischen Fernsehstationen.
Die Europeada fand 2008 vom
31. Mai bis zum 7. Juni statt. (so)
Academia begrüsst
verstärkte Forschung
Davos. – Die Academia Raetica als
Standesorganisation für universitäre
Forschung in Graubünden ist erfreut
über die Erweiterung der Allergieforschung in Davos.
Dass die Stiftung des Logistikunternehmers Klaus-Michael Kühne kürzlich das Forschungszentrum CK-Care
mit Hauptsitz in Davos ins Leben gerufen habe, sei bereits heute als grosse
Anerkennung der Kompetenz des
Schweizerischen Instituts für Allergieund Asthmaforschung Davos zu werten, heisst es in einer Mitteilung. Die
Academia werde das neue Zentrum in
jeder Hinsicht unterstützen. Durch die
Arbeit des Forschungszentrums soll
im Kampf gegen Allergien weltweit
ein Zeichen gesetzt und die Forschung, Heilung und Prävention auf
diesem Gebiet verbessert werden. (so)
IMPRESSUM
Unabhängige schweizerische Tageszeitung mit Regionalausgaben in
den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Schwyz.
Verleger: Hanspeter Lebrument
Publizistischer Direktor: Andrea Masüger
Redaktionsleitung: David Sieber (Chefredaktor),
Pieder Caminada, René Mehrmann (Stv. Chefredaktoren), Hansruedi Camenisch (Sport), Gisela Femppel (Überregionales), Rolf Hösli (Redaktionen Glarus und Gaster/See).
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E-Mail: Regionalredaktion: [email protected]; Redaktion Inland, Ausland: [email protected]; Redaktion Bild: [email protected]; Redaktion Kultur:
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Ein ausführliches Impressum erscheint in der Samstagsausgabe.
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
2
Ein weiteres Hotelprojekt
kommt in Samedan vors Volk
Die SwissSpaGroup AG will
in Samedan ein Hotel mit
100 Zimmern und gegen
30 Zweitwohnungen für rund
80 Millionen Franken realisieren. Erforderlich ist aber eine
Zonenplanänderung, die vom
Volk genehmigt werden muss.
Von Hansruedi Berger
Samedan. – Nun soll Samedan doch
noch zu einem neuen Hotel kommen.
Nachdem die Stimmberechtigten im
vergangenen Dezember das geplante
Kunsthaus mit angegliedertem Hotel
auf dem Muottas Muragl und ein Gesundheitshotel beim Golfplatz abgelehnt haben, ist nun im Gebiet Quadratscha am östlichen Dorfrand eine
Grossüberbauung geplant. Die Zürcher Projektentwicklungsgesellschaft
SwissSpaGroup (SSG) will auf dem
rund 10 000 Quadratmeter grossen
Geschäftsareal der Rätia Energie ein
4-Stern-Hotel mit 100 Zimmern erstellen.
Gemäss SSG-Verwaltungsratspräsident Daniel Kündig soll das Hotel
rund 40 Millionen Franken kosten
und rund 7000 Quadratmeter Fläche
beanspruchen. Auf den restlichen
3000 Quadratmetern sind 25 bis 30
Eigentumswohnungen geplant. Dies
sei aus ökonomischen Gründen unabdingbar, so Kündig, denn allein sei das
Hotel nicht finanzierbar. Allerdings
sei beabsichtigt, die Apartwohnungen
in den Hotelbetrieb einzubeziehen.
So werde man sich eine gezielte Bewirtschaftung der kalten Betten überlegen.
Über zehn Millionen Franken?
Insgesamt rechnet Kündig mit Kosten
von 75 bis 80 Millionen Franken für
das Projekt, inklusive Landerwerb.
Wie viel die SSG für das Grundstück
bezahlen muss, will Kündig nicht sagen. Darüber sei mit der Rätia Ener-
Warme Betten für Samedan: Auf dem heutigen Geschäftsareal der Rätia Energie soll ein 4-Sterne-Hotel mit
angegliederten Eigentumswohnungen entstehen.
Bild Barbara Schellenberg
gie Stillschweigen vereinbart worden.
Gemäss Insidern soll das Grundstück,
das sich in der WG3-Zone befindet,
aber mindestens zehn Millionen Franken wert sein.
Um das Hotelprojekt zu realisieren,
ist allerdings eine Umzonung des Gebiets erforderlich, damit für Hotelbauten eine höhere Nutzung möglich
ist. Falls die Stimmberechtigten zustimmen, soll im Frühjahr 2011 mit
dem Bau begonnen werden. Bezugsbereit wären Hotel und Wohnungen
imApril 2013.Wer das Hotel schliesslich betreiben wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch offen, wie
Kündig erklärt.
Erfreut über das Hotelprojekt zeigt
man sich in Samedan. «Die Gemeinde braucht neue warme Betten», so
Gemeindepräsident Thomas Nievergelt. In letzter Zeit seien in Samedan
viele Hotelbetten verloren gegangen,
die nun teilweise den grossen Hotels
in St. Moritz als Personalunterkunft
dienen würden.Von zusätzlichen Hotelbetten könnte auch das Gewerbe
vor Ort profitieren.
Nievergelt ist optimistisch, dass die
Stimmberechtigten grünes Licht zur
Umzonung des Gebiets erteilen werden. Denn die beiden zuvor abgelehnten Objekte hätten sich ausserhalb
der Bauzone befunden, was zu star-
ker Opposition geführt habe. Im Unterschied dazu befände sich dieses
Vorhaben jetzt innerhalb der bestehenden Bauzone.
Umzug nach Bever
Die Rätia Energie baut zurzeit im
nahe gelegenen Bever ein neues Betriebsgebäude mit Werkstätten und
Büro für rund 25 Arbeitsplätze. Laut
Mediensprecher Werner Steinmann
ist der Neubau Mitte des kommenden
Jahres bezugsbereit. Deshalb habe
man das Gelände in Samedan, das für
die Bedürfnisse der Rätia Energie
nicht mehr zeitgemäss gewesen sei,
verkauft.
Post: Grundversorgung Schwerer Unfall bei Trin
weiterhin gesichert
In einer Anfrage an die
Bündner Regierung will
CVP-Grossrat Luca Tenchio
wissen, wie sie die Auswirkung
der totalen Öffnung des Poststellenmarkts im Jahr 2010
einschätze.
Chur. – Die Schweizerische Post hat
eine Liste der Standorte aufgeschaltet,
welche bis 2012 möglicherweise geschlossen oder zu einer Agentur oder
einem Hausservice umgebaut werden.
47 Ortschaften auf dieser Liste befinden sich in Graubünden, wie CVPGrossrat LucaTenchio in seinerAnfrage schreibt.Von der Regierung wollen
Tenchio und seine Mitunterzeichner
unter anderem wissen, wie viele Stellen aufgrund der Poststellenstreichungen in Graubünden verloren gehen
und wie die Regierung dieAuswirkungen der totalen Öffnung des Poststellenmarkts 2012 einschätzt.
Schlimmeres erwartet worden
In ihrer Antwort schreibt die Exekutive, dass in den Jahren 2001 bis 2008
in Graubünden die Anzahl der Postmitarbeitenden von 1711 auf 1548
abgenommen habe. Die ursprünglichen Pläne der Post hätten aber
Schlimmeres erwarten lassen.Ausserdem seien 2008 rund 150 neue Stellen im Zentrum für Videocodierung
und Retouren in Chur geschaffen
worden. Zudem biete die Post nach
eigenen Angaben in den Randregionen mehrArbeitsplätze an als im Rest
der Schweiz.
Weiter schreibt die Regierung, sie
nehme mit Genugtuung zur Kenntnis,
dass die Post den Poststellen neu
wesentlich mehr Gewicht zumessen
wolle. Sie sei aber weiter gewillt, Unterstützung zu leisten, wo dies nötig
sei. Zudem fordere sie vom Bund nach
wie vor die Sicherstellung einer qualitativ einwandfreien Grundversorgung. Dies heisse, dass die Poststellen
«in angemessener Distanz» erreichbar sein müssten, aber auch die Finanzierung solle gewährleistet sein.
Totalschaden: Ein Töff und ein Auto sind nach einer Frontalkollision bei Trin
schrottreif.
Bild Jakob Menolfi
Mit Wachsamkeit verfolgen
Die vollständige Postmarktöffnung in
den Randregionen, schreibt die Exekutive, werde mit Wachsamkeit verfolgt. Es könne aber davon ausgegangen werden, dass sich das Poststellennetz von einem Kosten- zu einem strategischen Erfolgsfaktor wandeln werde. Es sei aber auch davon auszugehen, dass die Finanzierung der Grundversorgung auch bei der geplanten
stufenweisen Marktöffnung weiterhin
gesichert sei. Entscheidend für eine
erfolgreiche Weiterentwicklung der
Postdienste in der Schweiz werde eine
entsprechende Regulierung des Postmarkts sein. (so)
Trin. – Ein Motorradfahrer ist gestern
am frühen Nachmittag bei Trin frontal mit einem entgegenkommenden
Auto kollidiert. Er erlitt bei dem Unfall mittelschwere Verletzungen und
wurde mit der Rettung Chur ins Kantonsspital gebracht, wie die Kantonspolizei Graubünden in einer Medienmitteilung schreibt. Auch die drei
leicht verletzten Insassen des Personenwagens wurden zur Kontrolle ins
Spital gefahren. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.
Der von Flims RichtungTamins fahrendeTöfffahrer wollte beiTrin-Platta
einen Lastwagen überholen. In der
lang gezogenen Rechtskurve übersah
er aber das entgegenkommendeAuto,
und es kam zur Frontalkollision.
Eine zufällig anwesende Rega-Ärztin leistete den Verletzten erste notfallmedizinische Hilfe, bevor die Mitarbeitenden der Rettung Chur die
Betreuung übernahmen, wie es in der
Mitteilung weiter heisst. Für die Bergung derVerletzten und die Räumung
der Unfallstelle musste die Kantonsstrasse zwischen Tamins und Trin
während rund eineinhalb Stunden gesperrt werden. Dadurch kam es beidseits zu Staus von mehreren Kilometern Länge. (so)
REGION
Junge Diebe im
Lugnez geschnappt
Uors. – Am letzten Wochenende
hat die Kantonspolizei Graubünden in Uors im Lugnez zwei junge
Diebe gestellt. Die 17-Jährigen gestanden vier Einschleichdiebstähle, wie die Polizei gestern mitteilte.
Sie entwendeten Getränke, elektronische Geräte, Bargeld und
Schmuck. Einer der beiden wurde
mit einer Beute im Wert von mehreren tausend Franken angehalten.
Mit seinem Kollegen hatte er ein
TV-Gerät, Geld undWein aus einer
Wohnung in Uors gestohlen. Zudem gestanden die zwei auch drei
Einschleichdiebstähle in den Kantonen St. Gallen und Aargau. Der
Schweizer und der in der Schweiz
niedergelassene Deutsche wurden
verzeigt. (so)
Lehrlinge werden
weiterbeschäftigt
Chur. – 25 junge Berufsleute, die
soeben ihre kaufmännische Lehre
oder das Allround-Praktikum bei
der Graubündner Kantonalbank
abgeschlossen haben, können bei
ihrem bisherigen Arbeitgeber ein
Jahr Berufserfahrung sammeln. Damit setzt die Bank ihre bewährte
und langjährige Tradition der Weiterbeschäftigung fort, wie es in einer Mitteilung von gestern heisst.
Die Verantwortlichen sehen darin
eine wirkungsvolle, nachhaltige
Massnahme gegen die steigende
Jugendarbeitslosigkeit. (so)
Hamilton-Team holt
Silbermedaille
Bonaduz. – Das Team der Hamilton Bonaduz AG hat kürzlich am
jährlich stattfindenden Schweizer
Firmen-Triathlon in Zürich den
zweiten Platz belegt. Laut einer
Mitteilung gehörten dem Team die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Manuela Funke, Patrik Tanno und
Woody Schoch an. Bereits im Vorjahr erreichte das Team der Hamilton den dritten Platz. Im kommenden Jahr sollen mehr Teams sowie
ein reines Frauenteam für die Bonaduzer Firma antreten. (so)
Fotoausstellung
im Spital Thusis
Thusis. –Am Freitag, 31. Juli, findet
in der Cafeteria des Spitals Thusis
die Vernissage einer Fotoausstellung statt. Laut einer Mitteilung
werden Bilder der Hobby-Fotografen Christian Danuser und Hans
Seeber ausgestellt. Die Berufskollegen der Hamilton Bonaduz AG finden in der Naturfotografie einen
Ausgleich zum Berufsalltag. Die
Vernissage beginnt um 16 Uhr. (so)
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ren und Kinder im Rahmen des festgelegten Zutrittsalters Film­
vorführungen besuchen, die bis spätestens 21.00 Uhr beendet
sind. In Begleitung Erwachsener dürfen sie alle Filmvorfüh­
rungen besuchen, falls sie das festgelegte Zutrittsalter nicht um
mehr als 2 Jahre unterschreiten. Die Verantwortung für die Ein­
haltung der Altersbestimmungen liegt bei der Begleitperson.
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
3
Planta: «Wir Bauern geraten
in einen Gewissenskonflikt»
Der Unterengadiner Landwirt
Tumasch Planta verteidigt die
Entscheidung, seine Schafe
nicht impfen zu lassen. Zudem
habe er einen Kompromiss mit
den Behörden gefunden, das
Veterinäramt habe sich aber
von diesem verabschiedet.
Wieso nicht?
Das müssen Sie den Tierarzt fragen.
Ich weiss es nicht. Und vom ursprünglich vereinbarten Kompromiss war
danach keine Rede mehr.
Es ist nicht das erste Mal, dass Sie mit
den Behörden überm Kreuz liegen. Sie
sollen die Fleischbeschau umgangen,
Tiere nicht fachgerecht gehalten und
Vieh ohne Anmeldungen aus dem Ausland importiert haben.
Mit Tumasch Planta
sprach Olivier Berger
Es ist nicht wahr, dass ichTiere importiert habe.
Herr Planta, wie geht es Ihren Schafen?
Tumasch Planta: Das weiss ich nicht.
Wir sind bis heute nicht darüber informiert worden, wo die Schafe sind.
Und die anderen Vorwürfe?
Wer mit dem Veterinäramt nie aneinander gerät, ist entweder unkritisch
oder er macht die Faust im Sack. Die
Vorwürfe gegen mich rühren daher,
dass es Differenzen mit demAmtstierarzt hier in der Region gab.
Wieso haben Sie Ihre Schafe nicht einfach impfen lassen? Was stört Sie an
der Blauzungenimpfung denn?
Mich stört dieTatsache, dass die rechtliche Grundlage für das Impfobligatorium und den Impfzwang sehr dünn
ist. Dann wird mit einem Impfstoff
gearbeitet, der europaweit in dieser
Zusammensetzung verboten ist. Es ist
weder nachgewiesen, dass der Impfstoff Gentech-frei ist, noch dass er bei
Tieren und Menschen keine schädlichen Nebenwirkungen hat.Wir haben
vom Bund diese Nachweise mehrmals
eingefordert; erhalten haben wir sie
bis heute nicht.
Sie wehren sich immer, wenn Ihnen
etwas nicht einleuchtet. Ist das auf die
Dauer nicht ermüdend?
Ich bin einfach der Typ, der nicht
schweigen kann, wenn er das Gefühl
hat, dass die Wahrheit keinen Platz
findet. Das ist jetzt auch bei der Blauzungenkrankheit so. Irgendwann wird
die Wahrheit ans Tageslicht kommen.
Ich bin jetzt einfach das Opfer, an dem
ein Exempel statuiert wurde. Da müssen wir jetzt durch. Ich kann einfach
nicht anders.
Halten Sie den Impfstoff wirklich für so
gefährlich?
Der Impfstoff enthält Substanzen wie
Saponin, das in bestimmten Kombinationen sehr giftig sein kann. Und Aluminiumhydroxid, von dem naturwissenschaftlich erwiesen ist, dass es
Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson auslösen kann. Diese Voraussetzungen führen dazu, dass wir Bauern in einen Gewissenskonflikt geraten. Nach unseremVerfassungsauftrag
sollen wir qualitativ hochwertige Produkte anbieten; das ist mit dem Einsatz dieses Impfstoffs aber nicht mehr
möglich.
«Da kann doch
etwas nicht
stimmen»
Sie haben mehrmals betont, der Einsatz
des Impfstoffs im vergangenen Jahr habe bei Ihren Tieren zu Schäden geführt.
Nachdem wir unsere Tiere im vergangenen Jahr geimpft hatten, sind im
Herbst nur halb so viele Lämmer geboren wie in anderen Jahren. Und im
Winter hatten wir auffallend viele
Fehlgeburten und tote Jungtiere. Da
kann doch etwas nicht stimmen.
Was meinen Sie mit auffallend vielen
Fehlgeburten?
Auf 70 Mutterschafe hatten wir 40
Lämmer Verlust. Als wir das festgestellt haben, herrschte bei uns höchste Alarmstufe.
Sind Sie für Ihre Schäden eigentlich
finanziell entschädigt worden?
Nein, das sind wir nicht. Ich habe im
Januar Kontakt mit unserem Bestandestierarzt aufgenommen und ihn auf
das Problem hingewiesen. Die Reaktion war, dass er mir alle Schande
gesagt und das Vertragsverhältnis gekündigt hat. Daraufhin habe ich den
ganzen Winter über immer wieder
mit dem kantonalen Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit
Kontakt aufgenommen und die Schäden schriftlich dokumentiert. Ich hatte auch mehrmals Gespräche mit dem
Kantonstierarzt und seinem Stellvertreter. Passiert ist nichts. Und nachdem ich im Mai meine Unzufriedenheit in einem eingeschriebenen Brief
«Ich kann einfach
nicht anders»
Wie sind eigentlich die Reaktionen auf
Ihre unbeugsame Haltung?
«Entweder unkritisch oder die Faust im Sack»: Der Unterengadiner Landwirt
Tumasch Planta führt die Vorwürfe der Behörden auf seine hinterfragende
Haltung in allen Belangen zurück.
Bild Fadrina Hofmann
kundgetan hatte, hat man mir nur gesagt, das kantonaleAmt sei die falsche
Adresse für meine Beschwerden. Auf
meinen Vorschlag, besondere Zonen
für nicht geimpfte Tiere zu schaffen,
ist dasAmt gar nicht erst eingegangen.
Und aus Enttäuschung haben Sie dann
Ihre Tiere nicht impfen lassen?
Nein. Der Kantonstierarzt und dieArbeitsgruppe Creppuns hatten einen
Kompromiss gefunden. Demnach
sollten früh- und hochträchtige sowie
kranke Tiere nicht geimpft werden.
Die übrigen 40 Schafe wollte ich impfen lassen. Mit diesem Kompromiss
konnte ich leben.
Wieso wurden die Schafe nicht geimpft?
Die Tiere hätten am 30. Mai geimpft
werden sollen. Wegen organisatorischer Schwierigkeiten des Alpchefs
sind sie aber erst am 3. Juni von der
Alp gekommen. An diesem Tag war
derTierarzt da, hat aber gesagt, er dürfe die Tiere nicht impfen.
Seit wirAnfang Jahr begonnen haben,
uns gegen die Impfung zu wehren,
spüren wir viel Solidarität. Wir merken, dass wir nicht allein sind. Das haben wir schon gespürt, als unsere Tiere im Juni das erste Mal abgeholt werden sollten. Bei derAbholung derTiere vergangeneWoche hat sich das wiederholt. Seit der Fall in den Medien
ist, hat sich die Solidarität sogar noch
verstärkt.
Und was sagen Ihre Bauernkollegen?
Auf Grund der offiziellen Informationen, die wir Bauern über die
Impfung erhalten haben, verstehe ich
jeden Landwirt, der seineTiere impft.
Ich mache meinen Kollegen, die
ihre Tiere impfen lassen, keinen Vorwurf. Ich spüre aber, dass die Bedenken auch bei anderen Kollegen gross
sind. Und von den anderen höre ich
nichts.
Hanimann: «Die notwendigen Unterlagen fehlen»
Chur. – Der Bündner Kantonstierarzt hat gegenüber der «Südostschweiz» wie folgt Stellung zu verschiedenen Aussagen von Tumasch
Planta genommen:
■ Planta habe dem kantonalen Amt
für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit tatsächlich verschiedene
Fehl- und Totgeburten seiner Tiere
gemeldet. Das Amt habe den Landwirt bisher nicht entschädigt, «weil
die notwendigen Unterlagen für den
Zusammenhang mit der Blauzungenimpfung nicht erbracht worden
sind». Wer für Schäden in Zusammenhang mit der Impfung entschädigt werden wolle, müsse mindestens
über seinen Tierarzt entsprechende
Untersuchungsergebnisse erbringen,
so Hanimann. «Wenn Herr Planta
keinen Tierarzt mehr hat, der die
notwendigen Abklärungen vornehmen und den Sachverhalt bestätigen
kann, ist das nicht der Fehler der Behörden.»
■ Hanimann bestätigte weiter, dass
im Verlauf des Frühlings die Regelung gefunden worden sei, wonach
kranke und trächtige Tiere von der
Impfpflicht ausgenommen seien.
«Das war aber keine Sonderlösung
für Herrn Planta, sondern diese Regelung gilt im laufenden Jahr für
alle Tierhalter.» Von der Impfpflicht
ausgenommen werden könne allenfalls ein einstelliger Prozentsatz einer Herde, damit der Schutz gewährleistet bleibe. «Herr Planta wollte
aber mehr als die Hälfte seiner Tiere
nicht impfen lassen.» Das hätten die
Behörden nicht erlauben können.
■ Hanimann bestreitet, dass die Behörden bisher keinen Nachweis vorgelegt haben, dass der im laufenden
Jahr gegen die Blauzungenkrankheit
verwendete Impfstoff für Tier und
Mensch unbedenklich ist. «Es sind
umfangreiche Abklärungen im Rahmen der offiziellen Zulassung des
Präparats unternommen worden;
erst danach wurde der neue Impfstoff vom Bund zugelassen.» Sämtliche Untersuchungen hätten gezeigt,
dass der aktuelle Impfstoff keine ungewöhnlichen Nebenwirkungen auslöse.
■ Hanimann räumte ein, dass es im
Zusammenhang mit der Impfung zu
Krankheitsfällen kommen kann.
Diese hätten in der Regel aber
weniger mit dem Impfstoff zu tun als
mit der für die Tiere ungewohnten
und stressigen Impfsituation als solcher. In Fällen, wo Tierhalter einen
Schaden gemeldet hätten und ein
Zusammenhang mit der Impfung
nicht ausgeschlossen habe werden
können, seien die Halter entschädigt
worden. (obe)
REGION
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
4
Mit der Kamera in Kanadas Wäldern
Zwei Jahre lang hat sich der
Bündner Peter A. Dettling in
Kanada an die Fersen eines
Wolfsrudels geheftet und die
Tiere fotografiert – auch bei
Minusgraden. Entstanden ist
ein Buch mit eindrücklichen
Bildern wildlebender Wölfe.
Von Rahel Schneppat
Chur/Sedrun. – «Es gab Tage, sogar
Wochen, an denen ich keinen einzigen Wolf gesehen – und kein einziges
Foto geschossen habe, obwohl ich oft
von 4 Uhr morgens bis 22 Uhr abends
im Banff-Nationalpark unterwegs
war», erzählt der Naturfotograf Peter
A. Dettling. «An anderen Tagen wiederum gelangen mir innert Kürze
gleich mehrere Bilder, auf die ich heute sehr stolz bin.»
Dettling lebt seit 2003 in Kanada,
wo er auch seine fotografische Ausbildung absolviert hat. Aufgewachsen ist
er in der tiefsten Surselva, in Sedrun.
«Ich bin schon früh immer wieder
nach Kanada gereist; mich hat diese
Wildnis, wie es sie in der Schweiz nicht
mehr gibt, völlig in den Bann gezogen.» Mit dem Entscheid, nach Kanada auszuwandern, sei auch der Entschluss gefallen den gelernten Beruf –
Hochbauzeichner – aufzugeben und
sich auf die Fotografie zu konzentrieren.
Im Bann der
kanadischen
Wildnis
Obwohl der 36-Jährige nun doch
schon seit Längerem in Canmore, einer Kleinstadt ganz in der Nähe des
Banff-Nationalparks, lebt und arbeitet
– noch bis vor zwei Jahren hat Dettling ganz selten einen der dort lebenden Wölfe zu Gesicht bekommen.
«Dann habe ich Günther Bloch kennen gelernt, einen Deutschen, der sich
auf die Erforschung des Verhaltens
von Hunden und Wölfen spezialisiert
hat.» Schnell habe sich eine Zusammenarbeit angebahnt, «wir wollten
gemeinsam ein Buch machen und dabei das Augenmerk speziell auf Wölfe
legen, die zwar in freier Wildbahn leben, deren Lebensraum jedoch stark
vom Menschen tangiert wird». Dieses
Buch – «Auge in Auge mit dem Wolf»
– ist kürzlich erschienen.
Bloch habe das im Banff-Nationalpark lebende Wolfsrudel bereits vor
längerer Zeit ausfindig gemacht, «er
wusste, wo sich die Tiere in etwa aufhalten und wann die Tiere in der Regel anzutreffen sind», erzählt Dett-
ling. Er selbst habe selten mehr als
Fussspuren der Tiere finden können.
Wohl nur dank Blochs Kenntnissen
habe er in relativ kurzer Zeit tolle Fotos freilebender Wölfe schiessen können. «Fast alle Wolfsbilder, die in Büchern, Magazinen und Kalendern zu
sehen seien, zeigen Gehegetiere, unser Buch enthält aber ausschliesslich
Bilder wildlebender und menschenscheuer Wölfe. Darauf bin ich ganz
besonders stolz.»
alle Tage zu beobachten. Denn auch
hier kommen sich Wolf und Mensch
oft näher, als es beiden Parteien lieb
wäre. «Eigentlich dachte ich immer,
die Nationalparks in Kanada seien gerade für Wölfe und Bären ein Paradies.» Mittlerweile sehe er das um einiges nüchterner: «VierWölfe des Rudels, das Bloch und ich beobachtet haben, sind im Laufe eines Jahres auf
der Strasse, die durch den Banff-Nationalpark führt, überfahren worden.
Und der Grizzly, der mit dem Rudel
um das Kadaver gekämft hatte, ist unter den Zug gekommen.»
Bei minus 30
Grad die Wölfe
vor der Linse
In den letzten zwei Jahren habe er
praktisch ununterbrochen an dem
Buchprojekt gearbeitet. «Bloch und
ich haben die Wölfe aus einiger Entfernung und im Verborgenen beobachtet. Mit der Zeit wussten wir, wer
zum Rudel gehört, wer der Leitwolf
und wer die unterwürfigeren des bis
zu zehn Tiere zählenden Rudels waren – und wie dieWölfe in welchen Situationen aufeinander oder auf andere Tiere reagieren.» Auch im Winter
seien sie fast täglich auf Fotopirsch gegangen – bei teilweise bis 30 Grad minus. «Aber wenn man dieWölfe dann
endlich vor der Linse hat, vergisst
man alles andere – auch an die Kälte
denkt man fast gar nicht mehr.»
Ein Schauspiel, das er wohl nie vergessen werde, sei eine Situation gewesen, in der plötzlich ein Grizzlybär im
Revier des Wolfsrudels aufgetaucht
sei. «Der Bär hatte offenbar ein totes
Tier gefunden – vielleicht hatte er es
sogar den Wölfen abgeluchst.» Mit
List, Geduld und Teamarbeit hätten
die Wölfe den um ein Vielfaches grösseren und stärkeren Bären in ein über
Tage dauernden Kampf verwickelt
und schlussendlichTeile des Kadavers
zurückerobert.
«Dieses Schauspiel zu beobachten
«Vier Wölfe sind
gestorben – und
der Bär auch»
Von Sedrun nach Kanada: Peter A. Dettling hat seinen eigentlichen Beruf
aufgegeben, um sich ganz der Naturfotografie zu widmen.
Bild Nadja Simmen
war für mich ein unübertroffenes Erlebnis – sowohl dieWölfe als auch der
Bär näherten sich mir bisweilen auf
etwa 30 Meter.» Den Tieren sei das
nicht bewusst gewesen, ihm selber
aber umso mehr. «In der Regel habe
ich mit einem Teleobjektiv gearbeitet
und mich denTieren nur auf 60, meist
eher 100 Meter genähert.»
Auf dieAufnahmen, die ihm an die-
semTag gelungen seien, sei er ganz besonders stolz. «Auch, weil es meines
Wissens bislang noch niemandem gelungen ist, eine solche Szene so detailliert zu fotografieren.»
Auch wenn solche Beobachtungen
und die daraus resultierenden Bilder
Dettlings berufliche Erfüllung sind –
auch in Kanadas ausgedehnten Wäldern sind solche Szenen nicht mehr
Unter anderem auch deshalb treibt
Dettling das Thema «Mensch und
Grossraubtiere» besonders um – auch
was Graubünden angeht. Grossraubtieren ein besseres Image zu verschaffen, sie den Menschen als faszinierende und hochintelligente Tiere ins Bewusstsein zu rücken, ist denn auch seine eigentliche Antriebsfeder, den Beruf als Naturfotograf auszuüben.
Auch in seinem nächsten Projekt,
einem Buch, das voraussichtlich 2010
im Südostschweiz Buchverlag erscheint, wird er sich übrigens dem
Wolf und dem Menschen widmen.
Dafür allerdings wird sich Dettling in
heimischen Gefilden bewegen, in der
Surselva. «Thema des Buches wird die
Rückkehr des Wolfes nach Graubünden und meine persönliche Suche
nach einem bisschen wahrer Wildnis
sein.»
Günter Bloch und Peter A. Dettling: «Auge in
Auge mit dem Wolf», erschienen im KosmosVerlag, 176 Seiten, 46 Franken. Das Buch
ist im Handel erhältlich, es kann aber auch
über Dettlings Homepage www.peter-a-dettling.com oder über die Telefonnummer
081 949 19 33 bestellt werden.
Peter A. Dettling …
… wurde 1972 in Sedrun geboren.
Seit 2003 arbeitet er als freischaffender Naturfotograf, er lebt in Kanada. In Graubünden hält er sich
zwei bis drei Monate im Jahr auf.
Auch seine Muttersprache beherrscht er noch – «das Rätoromanisch hat seit meinem Kanadaaufenthalt weniger gelitten als mein
Deutsch», erzählt er.
Viele von Dettlings Fotos wurden mit Preisen ausgezeichnet.
Unter anderem war er 2005 und
2007 Finalist imWettbewerb BBCWildlife photographer of the year,
2008 war er European Nature Photographer of the year und 2006 Kategoriengewinner des Windland
Smith Rice International Photo
Contest. Am stolzesten ist er aber
aufs Lob seines renommierten Berufskollegen Jim Brandenburg, der
auf Wolfsfotografie spezialisiert
ist. Dieser bezeichnete Dettlings
Wolfsbilder aus Kanada als «seltene und aussergewöhnlich authentische Aufnahmen». (ras)
Vor allem viel Geduld ist gefragt: Der heulende Wolf war etwas einfacher zu fotografieren als der Wolfswelpe – um Letzteren vor die Linse zu bekommen, musste
sich Dettling sechs Wochen lang im Dickicht verstecken.
Eine unvergessliche Szene: Auf das Bild, das einen Wolf und einen Grizzlybären zeigt, ist Peter A. Dettling besonders stolz.
Bilder Peter A. Dettling
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REGION
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
6
Wo der Forstwart zum Allrounder wird
Wald bewirtschaften – das ist
längst nicht mehr alles, was ein
Forstwart können sollte. Auch
ein Brücken- oder Hüttenbau
kann mal anstehen. Wies geht,
wird den Lehrlingen derzeit
in Obersaxen beigebracht.
Von Jano Felice Pajarola
Obersaxen. – Zu Beginn ihres dritten
Lehrjahres haben Bündner und Liechtensteiner Forstwart-Lernende einen
ganz speziellenAusbildungsteil zu absolvieren: einen obligatorischen zweiwöchigen Kurs zum «forstlichen Bauwesen». Abwechselnd in verschiedenen Regionen des Kantons geht dieser Lehrgang über die Bühne; heuer
ist Obersaxen an der Reihe. Noch bis
EndeWoche dauert der Einsatz, mehr
als 30 Lehrlinge werden dann insgesamt an die 3000 Arbeitsstunden geleistet haben. In touristischen Diensten, wenn man so will – sie setzen ihre Kräfte ein für den Obersaxer Walserweg. Er soll in Zukunft nicht mehr
nur von Giraniga nach Sassli führen,
sondern weiter nach Miraniga.An diesem neuen Streckenabschnitt stehen
die Bauten, die die Lernenden in den
letzten Wochen realisiert haben.
Mit Baustoffen des Walds arbeiten
Mittwochmorgen in Kartitscha oberhalb von Miraniga. Ihren Beitrag zum
3000-Stunden-Saldo leistet hier eine
Lehrlingsgruppe mit Picknickplatzgestaltung und Blockbau: Unter der Leitung von Clo Gregori – er ist einer von
sechs Instruktoren – entsteht gerade
eine kleine Rundholzhütte, die sanitäre Anlagen und ein Feuerholzlager
Alles für den Obersaxer Walserweg: Während die neue Seilhängebrücke über das Schlettertobel oberhalb von Meierhof bereits begehbar ist, müssen die ForstwartLernenden dem Blockhäuschen bei Kartitscha unter der Anleitung von Instruktor Clo Gregori (Bild rechts, Mitte) noch ein Dach aufsetzen.
Bilder Jano Felice Pajarola
beherbergen soll. «Hier müssen sich
die Lernenden schon an eine feinere
Arbeit als imWald gewöhnen», meint
Kursleiter FelixVoneschen, als Förster
beimAmt fürWald Graubünden tätig.
«Aber eigentlich haben sie alle Freude daran.»AusVoneschens Sicht nicht
weiter ungewöhnlich ist der touristische Zweck des Einsatzes: «Der Forstwart wird heute immer mehr zumAllrounder», weiss er – Aufträge für den
Tourismus gehören in vielen Gemeinden inzwischen schon fast zum Alltag
der Forstgruppe, «wenn auch nicht zu
den Kernaufgaben», so Voneschen.
Dafür also sollen sich die Lehrlinge
mit dem Baukurs wappnen – und
natürlich auch fürTätigkeiten wie den
Unterhalt und die Instandstellung der
forstlichen Infrastrukturen. Beides ist
von existenzieller Bedeutung für die
Waldpflege im Gebirge, weshalb der
Lehrgang in Graubünden auch als besonders wichtig gilt.Angehende Forstwarte sollen einerseits mit Beton, andererseits mit den im Wald zur Verfügung stehenden Baustoffen Holz und
Stein umgehen können.
Brückenschlag gefällt am besten
«Im Kurs erledigen wir Aufgaben, die
sonst in derAusbildung wirklich nicht
so vorkommen», stellt beispielsweise
Manuel Solèr fest, Lernender aus Pitasch. «Und es ist schon interessant,
mal etwas anderes zu tun, auch wenn
es natürlich im Berufsleben von der
Art des Jobs abhängt, ob man das hier
Gelernte dann auch brauchen kann.»
Wie die anderen jungen Leute hat er
in den letzten Tagen abwechselnd an
verschiedenen Baustellen entlang des
Walserwegs gearbeitet, denn da wird
nicht nur Blockbau geübt. Stege über
nasse Wegpartien, kleine Brücken, eine Hangsanierung mit Holzkästen, eine Bachdurchlass-Sanierung, das Erstellen und Reparieren von Steinkörben und Trockenmauern – all das
gehört zu den Kursaufgaben. Und: der
Bau einer 43 Meter langen Hängebrücke über den Petersbach im Schlettertobel – jene Arbeit, die nicht nur Solèr, sondern den meisten Teilnehmern
am besten gefallen hat. «Der Walserweg war im Tobel auch ein Viehtrieb
für den Alpwechsel», erklärt Revier-
förster Kaspar Henny, zuständig fürs
Bereitstellen der Kursbauorte. «Ging
dasVieh bei nassemWetter durchs Tobel, war der Pfad zerstört. Jetzt ist das
klar getrennt, die Wanderer können
die Brücke benutzen.»
Auch finanziell interessant
Von den Betonfundamenten der Widerlager übers Spannen der Seile bis
zur Konstruktion des Gehwegs ist die
Hängebrücke ein «Produkt» des Kurses – Obersaxen muss wie üblich nur
für Kost und Logis der Lehrlinge, für
Material und Maschinen aufkommen.
«Für die Gemeinden ist das auch finanziell interessant», stelltVoneschen
fest. «Wir haben jedenfalls keine Mühe, an Einsätze zu kommen.»
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Herausgegeben von
Daniel Rohner, Florence Cadonau
und Mathias Balzer
2009. 240 Seiten, Klappenbroschur,
Fr. 45.– / EUR 28.80 (D)
ISBN 978-3-905688-57-3
«Helvti» – ungeschminkte
Gesichter, unscheinbare
Geschichten einer Trinkstube
Die Helvetia-Bar in der Altstadt von Chur ist ebenso geschichtsträchtig wie legendär.
Von Oktober bis November 2008 besuchten 68 Gäste der «Helvti», wie das Lokal liebevoll
genannt wird, ein improvisiertes Fotostudio im Keller des alten Hauses. Ein Stuhl, ein
weisses und ein schwarzes Tuch an der Wand, eine einfache Blitzanlage. Keine Requisiten,
keine illustrierenden Hintergründe, «nur» Menschen vor der Kamera: Hier im Keller der
«Helvetia», neben dem alten Kühlraum, zwischen Regalen voll mit Beizenkrimskrams,
unter dem Dröhnen des Motors der uralten Kühlanlage behaupten sich fünf Quadratmeter
Fotostudio in seiner elementarsten Form. Entstanden sind Porträtaufnahmen und biografische Texte von Personen verschiedenster Herkunft. Einige von ihnen sind Autoren
und Journalisten, deren Essays und Reportagen die einzigartige Menschensammlung
ergänzen. Eine bildstarke und unterhaltsame Hommage an den Mikrokosmos und die
Gäste eines unscheinbaren Lokals.
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REGION KULTUR
Von Stubete bis
Big-Band-Konzert
Arosa. – Hochsaison bei den MusikKurswochen in Arosa: Morgen finden gleich fünf Konzerte statt. Das
teilte der Kulturkreis Arosa mit.Ab
14.30 Uhr gestalten Teilnehmende
der Volksmusikwoche im Heimatmuseum eine Stubete.Weitere Konzerte von Teilnehmenden anderer
Kurse folgen um 15 Uhr auf der
Waldbühne (verschiedene Kurse),
um 17.30 Uhr in der katholischen
Kirche (Bläser), um 20.30 Uhr im
Hotel «Hold» (Stubete) und um 21
Uhr in der Mehrzweckhalle Arosa
(Big Band). (so)
Tonia Maria Zindel
mordet mit Pfeffer
Die Bündner Schauspielerin Tonia
Maria Zindel ist am Freitag in einem Krimi des Schweizer Fernsehens zu sehen. In «Kongress der
Detektive» spielt sie Sonja, die
Frau eines greisen Multimillionärs
(Walter Andreas Müller). Gemeinsam mit ihrem Liebhaber (Daniel
Bill) bringt sie ihren Mann um. Die
Mordwaffe, eine massive Pfeffermühle, wird in einem See versenkt.
Das Duo steckt aber schon bald in
der Klemme, denn in der Nähe haben sich Detektive aus allerWelt zu
einem Kongress versammelt. (so)
Freitag, 24. Juli, 20.00 Uhr, SF 1
Figurentheater Arcas
geht auf «Weltreise»
Arosa. – Das Churer Figurentheater Arcas ist am kommenden Montag um 15.30 Uhr auf derWaldbühne in Arosa zu Gast. Gespielt wird
«Weltreise», ein Theaterstück für
Kinder ab drei Jahren. Fritz, Kaspers Freund, hat Heuschnupfen,
und muss Zutaten für seinen Genesungstrunk auf dem Mond suchen.
Dort begegnet er dem quirrligen
Mondmenschen Brr-Ping, welcher
gerne bereit ist, Fritz zu helfen. Die
Aufführung dauert etwa eine Stunde. Der Eintritt ist frei, es gibt eine
Kollekte. (so)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
7
Das Nomaden-Dasein gehört
unter Musikern zur Tradition
Noch herrscht in Davos die Ruhe vor dem Sturm. Am Samstag
aber fällt der Startschuss zur
diesjährigen Ausgabe des
Davos-Festival, wo «Young Artists» aus aller Welt wieder «in
Concert» zu hören sein werden.
beiden Vorjahren räumen die Schreiner und Zimmerleute während des
Davos-Festivals für ein paar Tage das
Feld und schaffen Platz für zeitgenössisches Tanztheater. Diesmal tanzen
Heshiki, Nurya Egger und Kenzo Kusuda am Sonntag, 2. August, unter
dem Titel «From a Darkland» zu Musik von George Crumb, François de
Fossa und Steve Reich.
Von Carsten Michels
Davos. – Besser hätte das Davos-Festival «Young Artists in Concert» sein
diesjähriges Motto kaum wählen können. «Nomaden» steht nicht nur für
dasWander-Motiv, das sich wie ein roter Faden durch die Programmierung
zieht. Nomadenhaft sind die Künstler
selber, die praktisch aus allen Windrichtungen nach Davos kommen und
hier bis zum 8. August ihre Zelte aufschlagen. Noch allerdings herrscht die
sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm.
Alles ist festgeklopft, und Dolores
Mark von der Geschäftsstelle des Festivals harrt der Dinge und Personen,
die da kommen.
Heute am späten Abend wird Festival-Intendantin Graziella Contratto
in Davos eintreffen. Morgen folgen
die Künstler – allen voran die Pianisten Cédric Pescia und Alexei Grynyuk, Geigerin Nurit Stark, Cellist Giorgi Kharadze und die Zymbal-Spielerin Beàta Mòri. Das Quintett bestreitet das Auftaktkonzert am Samstag
mit Werken von Johannes Brahms,
Zoltán Kodály und Franz Schubert.
Zugleich hat sich hoher Besuch angemeldet: Neben Intendantin Contratto wird Pius Knüsel, Direktor der
Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, das Publikum im Davoser Kongresszentrum begrüssen.
Tanz, wo sonst die Späne fliegen
Nomadisches Zusammenströmen bedeutet aber nicht, dass es zufällig oder
gar unvorbereitet geschieht. Im Gegenteil: «Die Festivalmusiker haben ihre
Konzertprogramme im Griff», versichert Mark. «Die Proben dazu fanden
in Luzern,Winterthur oder Zürich statt
«Young Artists in Concert»: Wie beim Eröffnungskonzert vor einem Jahr wird der
Auftakt des Davos-Festivals im Davoser Kongresszentrum stattfinden.
– soweit die Ensembles nicht ohnehin
permanent zusammenspielen.»
Bereits Ende Mai war der japanische Tänzer und Choreograf Hideto
Heshiki nach Davos gekommen, um
seinen «Einsatzort», die Werkhalle
der Schreinerei Künzli Holz AG, in
Augenschein zu nehmen. Wie in den
Von Schanghai ins Landwassertal
Auf den 1. August wird eine der
Hauptpersonen des Festivals erwartet: der schweizerisch-chinesische
Komponist DeqingWen.Als «Composer in residence» ist ihm ein Porträtkonzert auf der Schatzalp gewidmet.
Zudem wird Wen mit den jungen
Komponisten Tao Yu und Andreas
Zurbriggen einen öffentlichen Kompositions-Workshop abhalten, dem
ein Konzert mit Uraufführungen folgt.
Wens spätes Eintreffen ist – wiederum
– dem Nomadentum des modernen
Künstlers geschuldet: Bis Ende Monat
ist der Komponist durch seine Lehrtätigkeit in Schanghai gebunden.
26 Veranstaltungen an diversen Aufführungsorten
Samstag, 25. Juli, 20.30 Uhr, Kongresszentrum Davos: Eröffnungskonzert – In to the Wild;
■ Sonntag, 26. Juli, 11 Uhr, Kongresszentrum: Alla zingaresca;
■ Montag, 27. Juli, 20.30 Uhr, Kongresszentrum: Triste plaisir;
■ Dienstag, 28. Juli, 9 Uhr, Station
der Schatzalpbahn, Davos Platz: Nomadenwanderung; 20.30 Uhr, Kongresszentrum: Fragile Heimat;
■ Mittwoch, 29. Juli, 20.30 Uhr, Kongresszentrum: Die Schöne Müllerin;
■ Donnerstag, 30. Juli, 20.30 Uhr,
Kongresszentrum: Zirkusmusik; 23
Uhr, Bahnhof Davos: Haydn-Nacht
im Wartesaal;
■ Freitag, 31. Juli, 17 Uhr, Kirche,,
Wiesen: Jäger und Sammler; 18.30
■
Uhr, «Morosani Posthotel», Davos:
John Cage im Club;
■ Samstag, 1. August, 11 Uhr, Kurpark, Davos: Alles fliesst (Eintritt
frei); 17 Uhr, Galerie Eule-Art, Davos: Windrose 1;
■ Sonntag, 2. August, 11 Uhr, Hotel
«Mon Repos», Davos: Vom Kimono
zu Supermario; 21 Uhr, Künzli Holz
AG, Davos: From a Darkland (Tanztheater);
■ Montag, 3. August, 11 Uhr, Mittelschule SAMD, Davos Platz: Young
Composers Workshop (Eintritt frei);
15 Uhr, Kirche, Monstein: Windrose
2; 20.30 Uhr, Kirchner-Museum, Davos: Fahrende Gesellen;
■ Dienstag, 4.August, 11 Uhr, Mittelschule SAMD, Davos Platz: Labora-
torium (Eintritt frei); 16 Uhr, Mittelschule SAMD: Kinderkonzert (Eintritt frei); 20.30 Uhr, Kongresszentrum: Crossroads;
■ Mittwoch, 5. August, 17 Uhr, Mittelschule SAMD, Davos Platz (Eintritt frei): Uraufführungen; 20.30
Uhr, Hotel «Schatzalp»: Porträtkonzert Deqing Wen;
■ Donnerstag, 6. August, 20.30 Uhr,
Kirche St.Theodul, Davos: Janitscharen vorWien; 21 Uhr, Hotel «Schatzalp» Liegekonzert;
■ Freitag, 7.August, 18.30 Uhr, reformierte Kirche, Klosters: Wandervirtuosen;
■ Samstag, 8. August, 18.30 Uhr,
Steigenberger-Hotel «Belvédère»,
Davos Platz: Klanghotel. (so)
Die eigene Malerkarriere aus Liebe zum Vater aufgegeben
EdgarVital stand mit Ferdinand
Hodler im künstlerischen
Austausch und stellte in Berner
und Basler Museen aus. Trotzdem geriet der Maler aus Ftan
inVergessenheit. DerVerein
«Art EdgarVital» möchte dies
mit einer Ausstellung ändern.
Von Valerio Gerstlauer
Ftan. – Eine Karriere als anerkannter
Maler schien ihm vorgezeichnet, die
richtigen Weichen gestellt. Als der
Ftaner Maler EdgarVital (1883–1970)
die Kunstakademie in München 1908
mit einem Abschluss verliess, stand
ihm die Welt offen – er hatte im Kreis
der Sezessionskünstler und unter
dem Eindruck des französischen Impressionismus konsequent seinen Stil
entwickelt und war bereit, diesen der
Kritik der internationalen Kunstwelt
unterziehen zu lassen. Vital verlebte
zwei Jahre in Paris, wo er die Freundschaft von Henri Matisse gewann. Im
Anschluss übersiedelte er nach Genf.
Dort richtete er sein Atelier ein und
zog rasch die Aufmerksamkeit Ferdinand Hodlers auf sich. Kunstausstellungen in den grossen Schweizer
Städten folgten auf dem Fusse.
Und dann das abrupte Ende seiner
verheissungsvollen Karriere: Vitals
geliebter Vater, ein vermögender Anwalt, litt unter zunehmender Erblindung. Um dessen Pflege zu überneh-
men, gab Vital 1913 alles auf, verliess
Genf und kehrte nach Ftan zurück. Er
malte zwar weiter, doch der Kontakt
mit seinem alten Netzwerk war kaum
aufrechtzuerhalten. Isolation war die
Folge. Vitals Schaffen verschwand
vom Radar des internationalen Kunstbetriebs.
Eine kunstsinnige Verwandtschaft
Seit November vergangenen Jahres
kämpft der Verein «Art Edgar Vital»
wider das Vergessen an.Als Präsident
amtet der Churer Guolf Regi, der
selbst mit Vital in verwandtschaftlicher Beziehung steht – wie übrigens
sämtliche zehnVereinsmitglieder. Um
das Werk Vitals zumindest im Kanton
Graubünden wieder bekannter zu
machen, stellt der Verein dessen
Werke ab morgen Freitag in der
Mehrzweckhalle in Ftan aus. Zu sehen sind insgesamt rund 60 Landschaftsbilder, Stillleben, Porträts und
Entwürfe zu Illustrationen. Die Exponate stammen ausnahmslos aus der
Sammlung des im Jahr 2006 verstorbenen Pfarrers Hans Fontana.
Die Ausstellung soll allerdings lediglich ein erster Schritt zu einem weitaus
grösseren Ziel sein. DerVerein möchte
die Sammlung Fontana, welche 195
Werke Vitals umfasst, von der Erbengemeinschaft erwerben, restaurieren
und danach im Heimatdorf des Künstlers deponieren. DerVerkauf einzelner
Werke aus der Sammlung soll dadurch
verhindert werden. Zudem sollen regelmässig Ausstellungen in Ftan statt-
finden. «Doch das ist alles noch Zukunftsmusik», meint Vereinspräsident
Regi. Zunächst müsse die aktuelleVeranstaltung über die Bühne gehen und
das Projekt im Unterengadin an Bekanntheit gewinnen. Denn: «Die Region muss dahinter stehen, sonst hat das
Ganze keinen Sinn.» Erst nach der Finissage am 9. August will Regi deshalb
die Suche nach Geldgebern vorantreiben und neue Vereinsmitglieder anwerben. Es sehe diesbezüglich nicht
schlecht aus, verrät Regi, obwohl das
Projekt noch immer in der Schwebe
sei. «Das Interesse der Leute ist erheblich, und drei grössere Stiftungen haben bereits ihre mündliche Zusage gegeben, das Vorhaben finanziell abzusichern.»
Ritterschlag vom Experten
Dass die Stiftungen bei der Unterstützung des Projekts sicherlich nicht danebenliegen würden, zeigt eine Einschätzung von Beat Stutzer, Direktor
des Bündner Kunstmuseums: «Edgar
Vital gehört zu den wichtigen Exponenten einer figurativen Kunst in der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.»
Sein künstlerisches Schaffen sei als
wesentlicher Beitrag zur Landschaftsund Bildnismalerei Graubündens zu
werten.
Von der Natur beeinflusst: Unter anderen belegt das Werk «Plavna» aus dem Jahr 1908, dass bei Edgar Vital die
Darstellung der Engadiner Landschaft einen bedeutenden Teil seines Schaffens ausmacht.
«Edgar Vital. Werke aus der Sammlung
Fontana», Mehrzweckhalle Ftan, 25. Juli bis
9. August, täglich von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Vernissage: morgen Freitag, 17 Uhr.
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REGION SPORT
Sax weiterhin Leader
im Bündner Cup
Rad. – Halbzeit im Bündner Cup
2009: Nach neun von 18 Radrennen
führt der Flonder Gian Carlo Sax weiterhin vor Lumbrein-Sieger Marcus
Derungs und Daniel Huber. Spannend ist die Ausgangslage bei den
Frauen. Die Zizerserin Corina Gantenbein liegt aktuell 20 Punkte vor
der Churerin Silvia Mölk. Bei denAnfängern führen U17-MountainbikeSchweizer-Meister Tobias Spescha
und der Zizerser Pascal Nay die Zwischenwertung punktgleich an. Als
nächste Rennen stehen die Bündner
Strassenmeisterschaft am Mittwoch,
29. Juli, in Obersaxen sowie das Bergrennen Andeer–Juf am Sonntag, 9.
August, auf dem Programm. (cw)
Rangliste Bündner Cup (nach neun Rennen)
Männer: 1. Gian Carlo Sax (Flond) 480. 2. Marcus
Derungs (Surcasti) 388. 3. Daniel Huber (Felsberg)
316. 4. Renato Gubser (Domat/Ems) 264. 5. Norbert
Wyss (Mutten) 200. 6. Rolf Pfosi (Malix) 200. 7. Jörg
Egli (Fanas) 184. 8. Roger Marti (Küblis) 180. 9. Urs
Baumann (Igis) 164. 10. Sandro Kessler (Schiers)
164.
Frauen: 1. Corina Gantenbein (Zizers) 500. 2. Silvia
Mölk (Chur) 480. 3. Claudia Jakob (Laax) 212. 4. Erika Dicht (Klosters) 200. 5. Deborah Spescha (Rueun) 196.
Anfänger: 1. Pascal Nay (Zizers) und Tobias Spescha
(Rueun) je 280. 3. Ciril Spescha (Rueun) 208. 4. Roger Jenny (Jenaz) 180. 3. Andrin Beeli (Sagogn) 160.
Eiskunstlauf-Stars an
der Eisgala in Flims
Am Samstag findet in Flims
die jährliche Eisgala statt.
Namhafte Eiskunstläufer
sind gemeldet.
Eiskunstlauf. – Die Teilnehmer an der
Eisgala sind prominent. Mit dem dreifachen schwedischen Meister Kristoffer Berntsson und Schweizer Meister
Jamal Othman treten zwei Top-Eiskunstläufer auf.Weiter dabei sind Roxana Luca (Rumänien), Ivan Bariev,
Oksana Gozeva, Alexander Uspensky, Vladimir Uspensky (alle Russland), Alexa Scimeca, Deedee Leng
(beide USA), Jahanna Allik (Estland),
Georgia Glastris (Georgien), Boris
Martinek (Kroatien), Sila Saygi (Türkei) und weitere Schweizer aus dem
Junioren- und Elitekader.
Trainings im Prau la Selva
Schon in den letzten Wochen hielten
sich viele Eiskunstläufer zu Trainingszwecken in Flims auf. Dabei war unter anderen die siebenfache Schweizer- und zweifache Vize-Europameisterin Sarah Meier. (so)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
9
Vom Sportplatz Ried aufs
internationale Parkett
Marco Colocci aus Landquart
hat den Ausbruch aus der Fussballprovinz Graubünden geschafft.Via Eschen-Mauren landete er beiVaduz in der Challenge League, Profivertrag inklusive. Sein Debüt fand gleich
auf europäischer Bühne statt.
Sturm. «Jedes Training wird zum internen Wettstreit», sagt Colocci, der
dies nicht als Druck, sondern als
«durchaus leistungssteigernde Konstellation wahrnimmt».
Von Johannes Kaufmann
Fussball. – Marco Colocci entpuppt
sich nicht als Mann der grossen Worte.Viel lieber lässt der 20-Jährige aus
Landquart ohnehinTaten undTore auf
dem Fussballplatz für sich sprechen.
Nichtsdestotrotz wusste der grossgewachsene Angreifer seit jeher genau,
was er will: professionell Fussball
spielen. «Das war seit meiner Kindheit eineVision, das grosse Ziel», sagt
Colocci. Jetzt ist er angekommen in
der Traumfabrik des Profifussballs.
Zusammen mit seinem Berater orchestrierte er in der Zwischensaison
den Transfer vom USV Eschen-Mauren (1. Liga) eine Etage höher in die
Challenge League zum FC Vaduz.
Weil das Ländle und seine Fussballszene klein und überschaubar ist, hatten die Vaduzer Teamverantwortlichen schon länger einAuge auf Colocci geworfen, der letzte Spielzeit acht
Tore in der 1. Liga erzielt hatte. «Vaduz hat sich sehr um meine Dienste
bemüht. Ich orte gute Chance, hier
die Umstellung auf die höhere Spielklasse zu schaffen und mich in der
Mannschaft festzuspielen.»
Achtstundentag mit Littbarski
Colocci traf beimTrainingsstart im Juni eine neue, ihm weitesgehend unbekannte Fussballwelt an. Bei EschenMauren hatte er noch zu 100 Prozent
im Büro gearbeitet und bloss am
Abend trainiert, nun ist der Fussball
voll und ganz sein Lebensmittelpunkt. Und Trainer Pierre Littbarski,
1990 Weltmeister mit Deutschland,
bat in derVorbereitung zum schweisstreibenden Vollprogramm. «Wir treffen uns um 8 Uhr in der früh zum gemeinsamen Frühstück und verbringen
danach bis 18 Uhr den ganzenTag zusammen auf der Trainingsanlage»,
sagt Colocci.Am Anfang sei es für ihn
Auf zu neuen Ufern: Marco Colocci hat den Sprung ins professionelle Fussballgeschäft gewagt.
Bild Jo Diener
nicht ganz einfach gewesen, die Anforderungen von zwei Trainingseinheiten proTag zu verkraften. «Mittlerweile hat sich mein Körper an die Begebenheiten angepasst und ich darf
behaupten, dass ich in diesem Monat
in jeder Beziehung ein besserer Fussballer wurde.»
Vaduz strebt nach dem direktenAbstieg aus der Super League mit einer
runderneuerten Mannschaft die sofortige Rückkehr in die Beletage des
Schweizer Fussballs an. Gegen 20
neue Kicker wurden verpflichtet –
rund die Hälfte davon aus Deutschland. «Zumindest die interneVerständigung ist kein Problem für mich»,
sagt Colocci mit einem Lachen im Gesicht. Der Angreifer balgt sich gegen
vier Konkurrenten um zwei Plätze im
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Die grosse Herausforderung
für unser Sozialsystem
Auch in der Schweiz altert die Gesellschaft. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Altersvorsorge, insbesondere die AHV? Drängt sich eine Rentenaltererhöhung,
wie vielfach vorgeschlagen wird, tatsächlich auf? Oder ist
vielmehr ein Abbau auf der Leistungsseite notwendig?
Diese Studie wirft einen Blick aus sozialethischer Perspektive
auf die Fragen nach Gerechtigkeit und einem würdigen
Lebensabend.
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Einstand in Schottland
Das Ziel für die erste Saison in der
Challenge League ist gegeben: Colocci will sich einen Stammplatz erobern.
Und er ist auf einem guten Weg. Seinen Pflichtspiel-Einstand absolvierte
er vor Wochenfrist gleich auf internationaler Bühne mit einer 0:1-Niederlage in der Europa-League-Qualifikation (früher Uefa Cup) auswärts in
Falkirk (Schottland). Colocci, der früher vor 100 Zuschauern auf dem
Sportplatz Ried für seinen Stammverein FC Landquart-Herrschaft in der
2. Liga am Ball war, kickte plötzlich
vor 5700 Zuschauern. Kein Grund
zur Nervosität? «Nein», sagt Colocci,
«ich habe die Kulisse als zusätzlichen
Ansporn angesehen.»
Allzu schnell lässt sich der besonnene Colocci ohnehin nicht aus dem
Konzept bringen. So wie im Herbst
2004, als er mit nicht einmal 15 Jahren seinen Einstand im Fanionteam
des FC Landquart-Herrschaft gegeben hatte und nach seiner Einwechslung sogleich ein Tor erzielte. Seither
ging es stets aufwärts mit der Karriere. «Die zwei Jahre in Eschen-Mauren
waren ein idealer Zwischenschritt vor
dem Profi-Einstieg», sagt Colocci.
Ebenso wichtig sei die Tatsache, dass
er weiterhin seinenWohnsitz und sein
vertrautes Umfeld in Landquart behalten kann. Stärke war und ist seine
Physis. Der grossgewachsene klassische Stossstürmer öffnet mit seiner
Präsenz immer wieder Raum für seine Mitspieler. Schwächen ortet er –
trotz seiner Grösse – im Kopfballspiel
und er sieht noch «eine gewisse Nervosität im Ballbesitz» als Hemmschuh. Er wird daran arbeiten. Und
vielleicht heute im Rückspiel gegen
Falkirk erneutAkzente setzen. Er wisse zwar noch nicht, ob er überhaupt
zum Einsatz komme. «Die imTraining
absolvierten Situationen deuten jedoch auf einen Platz in der Startformation hin», sagt er voller Zuversicht,
leert sein Getränk und macht sich auf
zum Abschlusstraining.
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Leise ging ich ohne Abschiedsworte,
der Vater rief, ich musste gehn,
doch warten werd ich an einem anderen Orte,
bis im Himmel wir uns wiedersehn.
Abschied
Todesanzeige
Alfons Keller
In stiller Trauer nehmen wirAbschied von unserem lieben
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, Bruder,
Schwager, Onkel und Götti
Luzi Juon-Tester
7405 Rothenbrunnen, 21. Juli 2009
19.1.1920 – 20.7.2009
Traueradresse:
Anni Juon-Tester
Camana
7109 Thalkirch
Unerwartet verstarb er in seinem 65. Lebensjahr.
In stiller Trauer:
Anni Juon-Tester, Gattin
Barbara Del Tomaso-Juon, Schwester, mit Familien
Padrutt Item-Juon, Schwager, mit Familien
Emmi Candrian-Tester, Schwägerin, mit Familien
Die Beerdigung findet am Freitag, 24. Juli 2009, um 12.00 Uhr in Safien Platz statt.
Weggang vom Schulhaus Safien Platz um 11.45 Uhr.
Anstelle von Blumenspenden gedenke man bitte desAlters- und Pflegeheims Fürstenaubruck,
PC 70-2953-0.
Traueradresse:
Margrith Just-Keller
Im Schlossbungert 1
CH-7205 Zizers
Die Urnenbeisetzung mit anschliessendem Trauergottesdienst findet am Freitag, 24. Juli
2009, um 14.00 Uhr in Bonaduz statt.
Anstelle von Kranz- und Blumenspenden unterstütze man bitte das Kinderheim Giuvaulta
in Rothenbrunnen, PC 70-2846-8.
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Dank
Von ganzem Herzen danken wir allen, die unserem lieben Alfons in seinem Leben in guten
wie in schlechten Zeiten beigestanden sind und ihn auf seinem letztenWeg begleiten werden.
Gott ist die Liebe
Und wer in der Liebe bleibt
Der bleibt in Gott
Und Gott in ihm
(Konfirmandenspruch)
Cheu sin tiara
sundel mo in pelegrin,
il Segner ha decidiu,
ch’il viadi seigi a fin.
Traurig und dankbar nehmen wir Abschied von unserer lieben Tante, Gotte, Cousine,
Grosstante und Freundin
Annunzia da mort
Dora «Dorli» Walser
Ei ha plaschiu al Segner da clamar ord questa veta miu
car mariu, nies car bab, tat, frar, quinau ed aug
17.2.1919 – 21.7.2009
Getragen von ihrem Glauben ist sie friedlich eingeschlafen.
Für uns bleibt sie in lebendiger Erinnerung als eine Person voll sonniger Fröhlichkeit und
goldigem Humor.
Traueradresse:
Claudia Sidonia
Walser Simeon
Susenbühlstrasse 90
7000 Chur
Marlene Käfer-Keller mit Familien, Schwester
Margrith Just-Keller, Schwester
Patrick und Andreas Keller, Söhne
Verwandte, Bekannte und Freunde
Urs Walser und Sigrid Walser-Beck
Jörg, Bruno, Tobias und Moritz
Claudia Sidonia Walser Simeon und Gion Duno Simeon
Flurina, Dorotea
Maya Keller-Walser und Urs Keller
Martin, Eveline
Annemarie Walser
Leni und Jürg Eberhardt-Kuoni
Greti und Hans Janett-Kuoni
Liselotte und Peter Hasler
Mitbewohner des Alterszentrums Serata
Zur Beerdigung treffen wir uns am Samstag, 25. Juli 2009, um 14.00 Uhr bei der
reformierten Kirche Zizers GR.
Felix Cathomas-Bearth
29-5-1929 – 21-7-2009
El ei morts suenter liunga, greva malsogna, supportada cun gronda pazienzia.
Cuera, ils 21 da fenadur 2009
Adressa da malencurada:
Helena Cathomas-Bearth
Signinastrasse 18
7000 Chur
Las famiglias en malencurada:
Helena Cathomas-Bearth
Gion e Claudia Cathomas-Gruber
cun Ramona
Roswitha e Carlo Casanova-Cathomas
cun Lorena ed Adrian
Anita e Remo Bärtsch-Cathomas
cun Laura e Jana
sco era en num dils fargliuns e parents
La sepultura ha liug venderdis, ils 24 da fenadur 2009 allas 15.45, el santeri Fürstenwald,
Cuera.
Anstatt Blumen zu spenden bitten wir Sie, des Alterszentrums Serata, Stiftung Gott hilft,
Zizers, PC 70-6548-5, zu gedenken.
Liebe ist …
… im Herzen unauslöschlich
Ich habe den Herrn alle Zeit vor Augen,
denn er ist mir zur Rechten,
darum werde ich nicht wanken.
Todesanzeige
Psalm 16, 8
Abschied und Dank
Kurz nach ihrem 97. Geburtstag hat sich der Lebenskreis
von unserer lieben Mama, unserem lieben Nani und
Urnani, unserer Stiefmutter und Schwägerin
Lilly Calonder-Suter
9. Juli 1912 bis 20. Juli 2009
am Montagabend geschlossen.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied.
Traueradresse:
Magdalena Camenisch
Ruchenbergstrasse 115
7000 Chur
Magdalena Camenisch-Calonder
Aldina Camenisch und Mischa Marti Camenisch
mit Lenz und Wanja
Familien:
Lüthy-Calonder
Scheller
von Sprecher
Leutenegger-Calonder
Calonder-Boner
Ruth Suter-Liechti
Wir danken allen, die ihr im Leben mit Liebe und Freundschaft begegnet sind, insbesondere
dem Personal und den Bewohnern des Alterszentrums Serata in Zizers, wo Mama in einer
familiären Umgebung einen schönen Lebensabend verbrachte, für ihre liebevolle Begleitung.
Die Urnenbeisetzung mit anschliessender Trauerfeier findet am Montag, 27. Juli 2009, um
14.00 Uhr in der Kirche Malans statt. Besammlung vor der Kirche.
Wer derVerstorbenen anders als mit Blumen gedenken möchte, kann gerne das Blaue Kreuz
Graubünden, PC 70-2561-8, berücksichtigen.
Friedlich hat er unsere irdische Welt verlassen, und wir nehmen Abschied vom Vater,
Bruder, Schwager, Onkel und Götti
Josias Bühler-Calörtscher
5.1.1922 bis 21.7.2009
Chur, 21. Juli 2009
Traueradresse:
Heinz Bühler
Tittwiesenstrasse 52
7000 Chur
Heinz Bühler, Sohn
Christine Gredig-Bühler, Schwester
Verwandte, Bekannte
und alle, die Josias gekannt hatten
Urnenbeisetzung mit anschliessendem Abdankungsgottesdienst findet am Montag,
27. Juli 2009, um 14.15 Uhr auf dem Friedhof Fürstenwald statt.
Anstelle von Blumenspenden unterstütze man bitte die Evang. Alterssiedlung Masans,
Chur, PC 70-50-3.
Fragt nach dem Herrn,
und rechnet mit seiner Macht,
wendet euch immer wieder an ihn!!
Psalm 105, 4
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DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
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INLAND
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WIRTSCHAFT
SPORT
SPORT
Eine neue Verordnung
des Bundes erlässt
Standards für die
Kinderbetreuung. SEITE 14
Die Reform des USGesundheitssystems
steht auf Messers
Schneide.
SEITE 15
Stephan Schmidheiny
muss wegen des
Asbest-Skandals
vor Gericht.
SEITE 17
Der St. Galler Markus
Fuchs spricht über
die Herausforderung
in Italien.
SEITE 19
Die Brüder Schleck
sind die Nutzniesser in
der Königsetappe der
Tour de France. SEITE 21
People
Der neue Chef der amerikanischen Weltraumbehörde Nasa,
Charles Bolden, sieht den Mars
langfristig als Ziel der Raumfahrt.
Wenn die Menschheit zu seiner
Lebzeit nicht wenigstens den
Roten Planeten erreicht haben
werde, werde er unglaublich traurig sein, sagte Bolden am Dienstag der Nachrichtenagentur AP.
Derzeit gebe es aber noch zu
viele unterschiedliche Herangehensweisen an eine mögliche
Mars-Mission. Daher müsse zunächst einmal eine Kompromissstrategie ausgearbeitet werden,
findet Bolden. (ap)
Die amerikanische Schauspielerin
Scarlett Johansson zeigt sich gerne erotisch. «Warum auch nicht?
Ich mag meine Kurven und habe
überhaupt kein Problem damit,
meine Weiblichkeit zu zeigen»,
sagte die 24-Jährige der Illustrierten «Bunte». Sie fühle sich in
ihrem Körper «verdammt wohl».
Als Sexsymbol sieht sich Johansson aber «ganz und gar nicht»:
«Mir fehlt da die Aussenperspektive», sagte sie. «Bei uns zu Hause
hat das Äussere nie eine grosse
Rolle gespielt.» (ap)
Scarlett Johansson
Frankreichs Präsident Nicolas
Sarkozy und seine Frau Carla
Bruni geben jeden Tag 770 Euro
für Blumen aus. Und dabei
kommt das Geld nicht etwa
aus Sarkozys Haushaltskasse,
sondern aus der Staatskasse, wie
die Londoner Zeitung «Evening
Standard» berichtete. Damit gibt
das französische Präsidentenehepaar sogar mehr Geld für
Blumen aus als die britische
Musiklegende Elton John, der
mit 540 Euro Blumengeld pro Tag
bislang den inoffiziellen Rekord
innehatte. (so)
Der hoch verschuldete Hollywood-Schauspieler Stephen Baldwin hat Insolvenz angemeldet.
Aus den am Dienstag bei einem
New Yorker Gericht eingereichten
Unterlagen geht hervor, dass er
mit zwei Hypotheken im Umfang
von 1,2 Millionen Dollar in der
Kreide steht. Zudem schuldet
Baldwin dem Fiskus noch über
eine Million Dollar an Steuern
und hat ausserdem 70 000 Dollar
an Kreditkartenschulden. Der
43-Jährige hat in zahlreichen
Filmen mitgewirkt, darunter im
Thriller «Die üblichen Verdächtigen» sowie im Drama «Crossing
the Bridge». (ap)
TAGESTHEMA: SONNENFINSTERNIS
Für 399 Sekunden blickte ganz
Asien auf Sonne und Mond
Ob in Indien, Japan oder
China: Millionen Menschen in
Asien haben gestern die längste
totale Sonnenfinsternis des
21. Jahrhunderts bestaunt. Für
sechs Minuten und 39 Sekunden waren alle Blicke auf das
Naturschauspiel gerichtet.
Von Eric Talmadge
Als sich gestern der Mond kurzzeitig
zwischen Erde und Sonne schob, liess
das in Asien keinen kalt: «Der Himmel wurde dunkel wie mitten in der
Nacht», schilderte ein Beamter der
ostjapanischen Insel Akuseki das Ereignis. «Die Luft wurde merklich kühler, und die Grillen hörten auf zu zirpen. Es war alles sehr geheimnisvoll
und aufregend.» In einem landwirtschaftlichen Betrieb der Insel gingen
die Kühe zu ihren Futtertrögen – weil
sie offenbar glaubten, der Abend sei
hereingebrochen.
Die Inder durften zuerst staunen
Zu sehen war die Sonnenfinsternis
zunächst im Westen Indiens, danach
in Nepal, Bhutan, Bangladesch, Burma sowie inTeilen Chinas und Japans.
Mit sechs Minuten und 39 Sekunden
war es die längste totale Eklipse seit
1991. Damals verdunkelte sich der
Himmel von Hawaii bis Südamerika
für maximal sechs Minuten und 53
Sekunden. Eine noch längere Finsternis wird erst im Jahr 2132 erwartet.
Tausende Forscher und Schaulustige kamen am frühen Morgen im west-
Ansichtssache: Die Sonnenfinsternis bietet ein vielfältiges Bild, je nach Zeitpunkt und Standort des Betrachters.
indischen Taregna zusammen, wo das
Naturspektakel kurz nach 6 Uhr begann. Wissenschaftler waren davon
ausgegangen, dass die Sicht dort am
besten sein würde – doch Regen und
Wolken machten ihnen einen Strich
durch die Rechnung.
In der für Hindus heiligen Stadt
Varanasi dagegen war die Sonnenfinsternis sehr gut zu sehen. Rund 2500
Menschen nutzten die Gelegenheit zu
einem rituellen Bad im Ganges, um
sich von ihren Sünden reinzuwaschen. Dabei kam es zu einem Massenandrang, bei dem eine 65-Jährige
starb.Vor allem in den ländlichen Gebieten Indiens hielten sich viele Menschen aber lieber versteckt, da eine
Sonnenfinsternis nach alter Überlieferung Unheil bringen könnte.
In China wurde die Verdunklung
des Himmels vielerorts mit Jubel und
Feuerwerken gefeiert, wenngleich
auch dort oft dichte Wolken die Sicht
auf Mond und Sonne verwehrten.
Tausende Menschen versammelten
sich insbesondere in Yanguan südlich
von Shanghai, denn dort löste die
Eklipse auf dem Fluss Qiantang eine
riesige Flutwelle aus.
Ein eindrücklicher Hingucker: Die Augen mit Sonnenbrillen geschützt, verfolgen die Menschen – und Tiere – in Asien die Sonnenfinsternis.
Bilder Keystone
INLAND
Zweierticket der
Genfer Liberalen?
Genf. – Die Genfer Liberalen werden heute ihre Kandidaten für die
Nachfolge von Bundesrat Pascal
Couchepin nominieren. Ein Zweiervorschlag mit Martine Brunschwig Graf und Christian Lüscher
hat gute Chancen, denn angesichts
der kantonalen Wahlen im Herbst
will die Partei interne Spannungen
vermeiden. (sda)
Affäre Gaddafi
offenbar bald gelöst
Bern. –Trotz der abschätzigen Äusserungen von Libyens Staatschef
Muammar el Gaddafi stehen Libyen und die Schweiz bei den seit einem Jahr anhaltenden Spannungen kurz vor einer Lösung. «Wir
sind zwei Millimeter vor einer Einigung», sagte Bundesrätin Micheline Calmy-Rey gestern in einem
Interview mit der Westschweizer
Zeitschrift «L’Illustré». Gaddafi
hatte gefordert, die Schweiz solle
aufgeteilt werden. (sda)
Noch keine
Impf-Empfehlung
Bern. – Die Zahl der Schweinegrippefälle in der Schweiz lag gestern
bei 291. Seit Dienstag sind 19 neue
Fälle hinzugekommen. Bis anhin
gibt es noch keine offiziellen Empfehlungen für eine Impfung. Sicher
ist, dass diese für einen grösseren
Teil der Bevölkerung empfohlen
wird, als im Falle der saisonalen
Grippe, es aber keinen Impfzwang
geben wird. MitWahrscheinlichkeit
werden die Krankenkassen beim
empfohlenen Personenkreis die
Kosten übernehmen. (sda)
Schweiz fordert
Siedlungsstopp
Bern. – Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten ruft die israelische Regierung auf, alle Siedlungsprojekte im
besetzten palästinensischen Gebiet zu stoppen. Nach Auffassung
der Schweiz verstossen sie gegen
das humanitäre Völkerrecht. (sda)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
Auch Verwandte sollen
in die «Hüte-Ausbildung»
Nach Ansicht des Bundes soll
es keine Rolle mehr spielen,
wer ein Kind ausserfamiliär betreut. Damit muss eine staatliche Lizenz haben, wer ein Kind
regelmässig mehr als 20 Stunden pro Woche hütet – auch
Tante, Götti und Nachbarin.
Von Karen Schärer
Bern. – Wieder einmal ein paar Tage
zum Götti in die Ferien? Kein Problem – falls der Götti eine behördliche Bewilligung dafür eingeholt hat.
Wochenendbesuche bei der Tante?
Kein Problem – falls dieTante eine Bewilligung dafür hat. Diese Szenarien
könnten ab 2011 Realität sein, wenn
die bundesrätliche «Verordnung über
die ausserfamiliäre Betreuung von
Kindern» in Kraft tritt. Mit der Totalrevision der Pflegekinderverordnung
erlässt der Bundesrat Mindeststandards auch für die private Kinderbetreuung sowie die Betreuung in Kindertagesstätten und Tagesfamilien.
Die Vernehmlassung dauert bis Mitte
September. Doch schon jetzt ist klar:
Die Kritik gegen den Entwurf ist
gross.
Widerstand gegen Details
Ziel der Vorlage ist – zum Schutz und
im Interesse des Kindes – die Professionalisierung der Kinderbetreuung.
Während das Bedürfnis nach Regulierung etwa im Bereich von Pflegekindern, die dauerhaft in fremden Familien platziert sind, anerkannt wird,
gibt es Widerstand gegen die Punkte,
welche die privat organisierte Kinderbetreuung regeln: Nachbarschaftshilfe, Hütedienst durch Verwandte oder
Vertrauenspersonen der Familien.
Denn nach der Vorstellung des Bundesrats soll neu Folgendes gelten:
■ Wer ein Kind regelmässig mehr als
zweiTage und zwei Nächte oder mehr
als 20 Stunden pro Woche hütet, soll
eine behördliche Bewilligung einholen und Kurse besuchen müssen.
■ Auch Verwandte brauchen eine Bewilligung, ausgenommen sind einzig
Eltern und Grosseltern. Letztere sollen sich aber, wie alle anderen Betreu-
Der Götti braucht eine Lizenz: Bürokratie und staatliche Kontrolle sollen, wenn es nach dem Bund geht, auch in der
privaten Kinderbetreuung Einzug halten.
Bild Alessandro Della Valle/Keystone
ungspersonen oder -stellen auch, statistisch erfassen lassen.
■ Verbringt ein Kind regelmässig Ferien oderWochenenden bei einer Person, braucht auch diese dafür eine Bewilligung – selbst ein Götti oder eine
Tante.
■ Wer anlässlich einer alljährlich stattfindenden, nicht angemeldeten Kontrolle der kantonalen Behörden keine
Bewilligung vorweisen kann, muss
mit einer Busse von bis zu 5000 Franken rechnen.
Zentralisierte Kontrolle
In der Verordnung ist nicht geregelt,
welche Inhalte dieAus- undWeiterbildungen transportieren sollen und wer
diese anbieten kann. Die Umsetzung
der
Kinderbetreuungsverordnung
wird bei den Kantonen liegen. Statt
dass sich wie heute kantonale und
1.-August-Marathon für Maurer
Auch am diesjährigen Nationalfeiertag warten die Politiker mit
unterschiedlichen Plänen auf.
Ein gedrängtes Programm haben vor allem Bundesrat Maurer und Ständeratspräsident
Berset.
Bern. – Einen regelrechten 1.-AugustMarathon hat sich Verteidigungsminister Ueli Maurer vorgenommen. Bereits am Abend des 31. Juli spricht er
in Welschenrohr im Solothurner Jura,
wie ein Sprecher im Eidgenössischen
Departement fürVerteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport sagte. Am
Nationalfeiertag stehen dann nach
dem Brunch auf einem Bauernhof in
Siebnen (Schwyz) Reden im aargauischen Oberwil-Lieli sowie in den
vier Zürcher Gemeinden Meilen,
Marthalen, Volketswil und Wildberg
auf dem Programm.
Hans-Rudolf Merz bei Pro Patria
Aussenministerin Micheline CalmyRey musste wegen ihrer USA-Reise
zwei Termine im Wallis und im Kanton Freiburg absagen. Voraussichtlich
wird sie aber am Abend des 1.August
im Amphitheater von Windisch (Aargau) eine Ansprache halten. Bundespräsident Hans-Rudolf Merz wird ne-
14
ihrem Heimatkanton Graubünden.
Privat wird sie an einem Buure-Zmorge in Urmein anzutreffen sein; am
Abend hält sie die Festansprache in
Ilanz.
Alle bereit: Fünf Bundesräte werden
am 1. August auftreten.
Bild Keystone
ben der offiziellen Radio- und Fernsehansprache zum Bundesfeiertag
dem 100-Jahr-Jubiläum von Pro Patria in St. Gallen beiwohnen.Während
Volkswirtschaftsministerin
Doris
Leuthard mittags an der Stadtzürcher
Bundesfeier sowie am Abend in Veyrier bei Genf spricht, bleibt Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf in
Fulvio Pelli weilt in den Ferien
Keine offiziellenTermine haben dagegen der abtretende Gesundheitsminister Pascal Couchepin und Verkehrsminister Moritz Leuenberger.
Auch FDP-Präsident Fulvio Pelli hält
keine offizielle Rede. Er weilt in den
Ferien, wie es bei der Partei auf Anfrage hiess. SVP-Chef Toni Brunner
wird am 31. Juli im aargauischen Dintikon und tags darauf beim Brunch
der SVP in Bärau bei Langnau (Bern)
erwartet. SP-Präsident Christian
Levrat hält eineAnsprache im freiburgischen Montagny-Cousset. Die Pläne von CVP-Chef Christophe Darbellay waren nicht bekannt.
Ein dichtes Programm hat Ständeratspräsident Alain Berset (Freiburg,
SP).AmTag der offenenTüren im Parlamentsgebäude in Bern steht er gemeinsam mit Nationalratspräsidentin
Chiara Simoneschi-Cortesi (CVP,Tessin) Besuchern an einer Publikumsdiskussion Rede und Antwort. Am
Abend hält er an den Feiern der, beiden Freiburger Gemeinden Gruyères
und Massonnens eine Rede. (sda)
kommunale Stellen um die Erteilung
von Bewilligungen sowie um die Aufsicht im Bereich der Fremdbetreuungen der Kinder kümmern, soll neu eine zentrale kantonale Behörde die
Aufgaben übernehmen. Die Kosten
dafür sind noch nicht bekannt; der
Bund lädt die Kantone ein, in ihrer
Vernehmlassungsantwort eine Schätzung der künftig anfallenden Kosten
anzugeben. Beim Bund rechnet man
für die statistischen Erhebungen mit
einem zusätzlichen Personalbedarf
von zwei Vollzeitstellen. Hinzu kommen 500 000 Franken Sachkosten
während der ersten zwei Erhebungsjahre, und 80 000 Franken in den folgenden Jahren.
Betreuungsverbände: sanfte Kritik
Während sich die grossen Parteien zurückhaltend bis sehr kritisch und ab-
lehnend zur «Hütelizenz» für Verwandte, Göttis und Vertrauenspersonen äussern, stehen Betreuungsverbände demVerordnungsentwurf positiv gegenüber. Sie begrüssen den Bewilligungszwang unter dem Aspekt
des Kinderschutzes. Einig sind die
Verbände an der Betreuungsfront mit
den Parteien, dass die Verordnung
punktuell zu weit geht. So sagte Nadine Hoch vom Verein Tagesfamilien
Schweiz gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung», eine staatliche Bewilligung bei gegenseitiger, unentgeltlicher Nachbarschaftshilfe oder bei privat angestellten Kindermädchen sei
«unsinnig». Und Philipp Oechsli von
der Pflegekinderaktion Schweiz hält
es für «verfehlt», dass regelmässige
Ferienaufenthalte oder Wochenendbesuche bewilligungspflichtig werden
sollen.
Pro Juventute wird frühestens
2011 mehr Geld erhalten
Der Bund will prüfen, ob das
Pro-Juventute-Beratungstelefon
147 mit einem höheren Beitrag
unterstützt werden kann. Diese
Forderung der JugendschutzOrganisation dürfte angesichts
leerer Staatskassen aber höchstens teilweise erfüllt werden.
Von Simon Fischer
Bern. – Das Beratungstelefon 147 für
Kinder und Jugendliche verursacht
jährlich Kosten von 1,7 Millionen
Franken. Je eine halbe Million davon
bezahlen Bund und Kantone, den
Rest muss die Betreiberin Pro Juventute selber tragen. Ein Umstand, den
man bei der finanziell arg angeschlagenen Jugendschutz-Organisation nicht in Ordnung findet.Vor allem
der Bund solle sein finanzielles Engagement verstärken, zumal Pro Juventute die 147 aufgrund eines Leistungsauftrags aus Bern betreibe (Ausgabe
von gestern).
Beim zuständigen Bundesamt für
Sozialversicherungen (BSV) zeigt
man sich grundsätzlich offen für neue
Verhandlungen über die Höhe der
Beiträge aus der Staatskasse. Aller-
dings ist eineAnpassung nicht vorAnfang 2011 möglich, da der geltende
Leistungsvertrag noch bis Ende des
nächsten Jahres läuft, wie BSV-Vizedirektor Ludwig Gärtner erklärt.
«Angesichts der wegen der Wirtschaftskrise angespannten finanziellen Situation beim Bund dürfte es für
Pro Juventute aber sehr schwierig
werden, mehr Geld zu erhalten», so
Gärtner. Dass der Bund einst die Hälfte der Betriebskosten, also rund
850 000 Franken, decken wird, wie
man bei Pro Juventute hofft, bezeichnet der BSV-Vizedirektor als «reine
Wunschvorstellung».
Wer befiehlt, soll auch zahlen
Urs Kiener, der Leiter des Beratungstelefons 147, sieht das freilich etwas
anders. «Es ist fast ausschliesslich der
Bund, der vorgibt, wie wir unsere
Dienstleistung zu erbringen haben»,
erklärt er. Dieser Umstand ist auch
der Grund für seine Forderung, derTelefondienst solle mit mehr staatlichen
Geldern unterstützt werden. In Bern
müsse man sich bewusst werden, welchenAufwand es bedeute, die Kinderund Jugendberatung rund um die Uhr
und in drei Sprachen anzubieten, so
Kiener.
AUSLAND
Algerien verschiebt
das Wochenende
Algier. – Algerien verlegt der Wirtschaft zuliebe sein Wochenende:
Statt wie bislang am Donnerstag
und Freitag haben dieAlgerier vom
14. August an jeweils am Freitag
und Samstag frei. Die Regierung
hofft auf mehr Wachstum, wenn in
Algerien stärker im Gleichschritt
mit der westlichen Welt gearbeitet
wird. Nach Berechnungen der Internationalen Finanz-Corporation
der Weltbankgruppe gingen Algerien durch die alte Regelung pro
Jahr zwischen 500 und 700 Millionen Dollar verloren. (sda)
Musharraf muss
im Gericht antraben
Islamabad. – Der Oberste Gerichtshof in Pakistan hat den früheren Staatschef Pervez Musharraf
vor Gericht geladen. Der Ex-General soll sich wegen der von ihm
2007 angeordneten Entlassung
Dutzender unabhängiger Richter
verantworten. In der gestern veröffentlichten Mitteilung wird es Musharraf gestattet, alsVertreter einen
Anwalt zum Gericht zu schicken.
Musharraf hatte angesichts wachsender Widerstände gegen seine
Regierung im November 2007 den
Notstand verhängt, die Verfassung
ausser Kraft gesetzt und zahlreiche
kritische Richter entlassen. (ap)
Papst diktiert nun,
statt zu schreiben
Rom. – Wegen seines gebrochenen
Handgelenks diktiert Papst Benedikt XVI. seine Gedanken für ein
neues Buch über Jesus nun in ein
Aufnahmegerät. Am Wochenende
stellten ihm seine Mitarbeiter einen Computer auf den Tisch, doch
der 82-Jährige benutzte ihn nicht.
«So technisch ist er nun nicht»,
wird ein Papst-Sprecher von italienischen Agenturen zitiert. Benedikt XVI. hatte sich vergangenen
Freitag in seinem Feriendomizil im
Aostatal das Handgelenk bei einem Sturz gebrochen. Er will trotzdem noch bis kommenden Mittwoch in Les Combes bleiben. (sda)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
15
«Sultan Berlusconi» gesteht,
er sei eben doch kein Heiliger
Nach dem Auftauchen neuer
pikanter Tonbänder hat Italiens
Ministerpräsident Silvio Berlusconi erstmals indirekt eingeräumt, dass an den ihm unterstellten Frauengeschichten
etwas dran sein könnte.
Von Dominik Straub
Rom. – «Es sind eine Menge hübscher
Mädels unterwegs, und ihr wisst ja,
ich bin kein Heiliger», erklärte der italienische Premier gestern bei der Einweihung eines neuen Autobahnteilstücks in Norditalien. Er reagierte damit auf neue Tonbandaufnahmen, die
am gleichen Tag von dem linksgerichteten Wochenmagazin «L’Espresso»
und der im gleichen Verlag erscheinenden Tageszeitung «La Repubblica» ins Internet gestellt worden sind.
Die neuenAufnahmen will das Callgirl Patrizia D’Addario in Berlusconis
Römer Residenz Palazzo Grazioli gemacht haben. Zu hören ist unter anderem der 35-jährige Unternehmer
Gianpaolo Tarantini, wie er zu D’Addario sagt, Berlusconi wolle Sex immer ohne Präservativ. Auf die Proteste des Callgirls erklärt Tarantini, dass
es sich immerhin um Berlusconi handle; im Übrigen lasse sich dieser regelmässig medizinisch testen.
Gegen Tarantini wird wegen Anstiftung zur Prostitution ermittelt. Er soll
bei mehreren Gelegenheiten gleich
Dutzende von Damen für Feste in
Berlusconis Villen organisiert haben.
Auf einem weiteren Tonband wirft
D’Addario Berlusconi beim Frühstück vor, er habe ihr «am Anfang irrsinnig wehgetan».
Schon am Montag hatten «L’Espresso» und «Repubblica» andere Bänder
ins Internet gestellt, deren Inhalt bereits mehr oder weniger bekannt gewesen war und auf denen Berlusconi
zu hören ist, wie er zu D’Addario
sagt, er nehme noch eine Dusche; sie
solle unterdessen im grossen Bett auf
ihn warten – in jenem, in dem auch
Russlands Premier Wladimir Putin
schon geschlafen haben soll.
Die Flucht nach vorne
Nach dem Image-Gewinn anlässlich
des G8-Gipfels in L’Aquila wurde
Berlusconi von seinenAffären schnell
wieder eingeholt. Mit dem Spruch,
wonach er kein Heiliger sei, tritt er die
Flucht nach vorne an: Offenbar hat er
eingesehen, dass die bisherige Taktik,
die Aussagen der Frauen und die Tonbänder als «frei erfundenen Dreck einer linken Presse» hinzustellen, gescheitert ist. Zu offensichtlich und von
allen Italienern nachprüfbar wurden
die zahlreichen vom Premier verbreiteten Unwahrheiten mit der Veröffentlichung der Tonbänder. Noch vor
kurzem hatte er die «Repubblica» des
Rufmordes beschuldigt und die italienischen Unternehmen aufgefordert,
bei dieser Zeitung keine Inserate
mehr zu schalten. Der «Repubblica»Verlag verklagte darauf Berlusconi.
Vermutlich hofft Berlusconi, mit
seinem gestrigen «Schuldeingeständnis» in der seit knapp drei Monaten
andauernden Affärenserie seinen
Gegnern etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen. Politisch brisant waren schliesslich weniger seine (privaten) Frauengeschichten, sondern das
Leugnen sowie seine teils völlig haltlosen Gegenangriffe gegen einheimische und ausländische Medien, die es
gewagt hatten, die Affären von «Sultan Berlusconi» – wie der «Corriere
della Sera» schreibt – aufzugreifen.
Schwere Unstimmigkeiten
im iranischen Regime
Im Iran zeichnet sich eine
direkte Konfrontation zwischen
dem Geistigen Führer des Landes und dem Präsidenten ab:
Ajatollah Ali Chamenei fordert
von Mahmud Ahmadinedschad,
dass er seinenVize feuert, doch
Ahmadinedschad sträubt sich.
Teheran. – Bislang galt der iranische
Präsident Mahmud Ahmadinedschad
als Schützling von Ajatollah Ali Chamenei. Das geistliche Oberhaupt hatte seinen Sieg bei der Präsidentenwahl trotz massiver Betrugsvorwürfe
der Opposition anerkannt und bei
den dann folgenden Massenprotesten
Ahmadinedschad gestützt. Doch nun
scheint diese Einigkeit zu bröckeln:
Chamenei wies Ahmadinedschad an,
seinen Ersten Stellvertreter, Esfandjar
Rahim Maschai zu entlassen, berich-
teten gestern halbamtliche iranische
Medien.
Im Iran gibt es zwölf Vizepräsidenten. Maschai, der der Schwiegervater
von Ahmadinedschads Sohn ist, hat
unter diesen als Erster Vizepräsident
die ranghöchste Position. Er ist für
Tourismus und Kulturerbe verantwortlich und hatte in dieser Eigenschaft im vergangenen Jahr Hardliner
mit der Äusserung verärgert, Iraner
seien «Freunde aller Menschen der
Welt – sogar Israelis».
«Als Vizepräsident ernannt»
Trotz dieser Forderung Chameneis
stellt sichAhmadinedschad vor seinen
Ersten Stellvertreter: «Maschai ist als
erster Vizepräsident ernannt worden
und wird weiterhin seine Aufgaben in
der Regierung erfüllen», zitierte die
staatliche Nachrichtenagentur Irna
gestern den Präsidenten. (ap)
Für Obama geht es nun um alles
Barack Obama steht nach sechs
Monaten im Weissen Haus an
einer Wegscheide, die seine
Präsidentschaft definieren
könnte. Angesichts sinkender
Umfragewerte macht er dem
Kongress Druck, die Gesundheitsreform voranzubringen.
Von Thomas J. Spang
Washington. – Barack Obama im
Modellkrankenhaus von Cleveland.
Obama im Fernsehinterview auf CBS.
Obama im Rosengarten nach einem
Treffen mit moderaten Demokraten.
Und gestern Abend, zur besten Sendezeit, sprach Obama im Weissen
Haus vor den Medienvertretern. «Wir
nutzen jeden möglichen Kanal, um
unsere Botschaft zu verbreiten», erklärt Chefberater David Axelrodt die
breite PR-Offensive, mit der sich der
amerikanische Präsident nun aktiv in
die Debatte um die Generalüberholung des amerikanischen Gesundheitswesens einschaltet.
Bisher an der Seitenlinie gestanden
Damit gibt Obama die vornehme Zurückhaltung auf, die er während der
vergangenen Wochen ausgeübt hatte,
als er das Gesetzgebungsverfahren in
Repräsentantenhaus und Senat noch
von der Seitenlinie aus verfolgte. Ei-
ne Strategie, die Früchte trug. Denn
sie liess Obama Manövrierraum bei
der vielleicht schwierigsten Aufgabe, die ein amerikanischer Präsident
innenpolitisch überhaupt angehen
kann: Die Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung für alle
Amerikaner.
Seit Theodore Roosevelts Vorstoss
im Jahr 1912 versuchten sich USPräsidenten immer wieder an derVersicherungsaufgabe – und scheiterten
grandios, zuletzt Bill Clinton 1993 am
massivenWiderstand der unterschiedlichsten Lobbyisten. Sie machen auch
diesmal wieder mobil. Allein in den
vergangenen drei Monaten gaben Interessengruppen mehr als 53 Millionen Dollar aus, um die Gesetzgebung
zu beeinflussen. Mit einigem Erfolg
gelang es ihnen, Zweifel an einzelnen
Aspekten des im Kongress verhandelten Reformpakets zu wecken.
Opposition wittert ihre Chance
Neue Umfragen zeigen, dass die Unterstützung für die Gesundheitsreform in der Öffentlichkeit deutlich
gesunken ist. Schon wittern die oppositionellen Republikaner Morgenluft.
Sollte es gelingen, Obamas Reform zu
verhindern, «wird das seinWaterloo»,
frohlockt etwa Senator Jim De Mint.
Er setzt wie andere Reformgegner darauf, mit Hilfe der so genannten moderaten «Blue Dog»-Demokraten das
Gesetzgebungsverfahren lange genug
hinauszögern zu können, um es im
Herbst zerreden zu können.
Obama glaubt an den Erfolg
«Diesmal wird es anders kommen»,
verspricht der Präsident, der sich abseits der Diskussion um die Finanzierung sowie die Einführung einer
öffentlichen Versicherungs-Alternative auf einen breiten Konsens stützen
kann. So findet sich in jedem der
anhängigen Gesetzesentwürfe eine
allgemeine Versicherungspflicht, die
Ausweitung
des
Medicaid-Programms für die Armen, die Einrichtung von Versicherungsbörsen, an denen Krankenversicherungen konkurrieren, Kostenkontrolle und die
Pflicht der Versicherer, alle Bewerber
aufzunehmen.
Anders als beim letzten Versuch
1993 stehen mächtige Lobbygruppen
wie der Ärzteverband AMA diesmal
auf der Seite der Reformer. «Nie zuvor waren wir näher an einer Gesundheitsreform», insistiert Rahm Emanuel, Obamas Stabschef im Weissen
Haus. Deshalb lässt er «seinen» Präsidenten in den kommenden beiden
Wochen in wahlkampfähnlichen Auftritten für die allgemeine Krankenversicherung trommeln. Obamas anhaltende Beliebtheit soll nun helfen,
der Jahrhundertreform über die Hürde zu helfen.
Die Meinung durchgeboxt
Die Politiker im südkoreanischen Parlament haben gestern vollen Einsatz bewiesen, wenn auch auf fragwürdige Weise: Die Debatte über
ein neues Mediengesetz löste eine wüste Schlägerei zwischen Hunderten Abgeordneten aus. Viele der Prügel-Politiker erlitten Blessuren, einer musste sogar im Spital behandelt werden.
Bilder Keystone
BÖRSE
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DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
SMI (Swiss Market Index)
5700
Kurs:22.07.09
5637.02(+0.01%)
5600
Anlageinstrument der Woche
5500
Marktübersicht Schweiz
Strukturierte Produkte
massgeschneidert
5400
5300
5200
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Rückzahlung: 20.07.2010
Coupon:
7.6%
Barriere:
80% CHF 34.95
5100
5000
13.05.
11.06.
09.07.
DAX
5200
Georg Budja
Private Banking St. Moritz
Kurs:22.07.09
5121.56(+0.54%)
5100
Tel. 081 837 52 28
[email protected]
5000
Gewinner vom 22.7.2009
Swatch Group I
Swatch Group N
Kühne & Nagel N
Julius Bär N
Richemont
Roche GS
Verlierer vom 22.7.2009
+2.85%
+2.50%
+1.51%
+1.32%
+1.29%
+1.04%
Lonza Group N
CS Group N
Clariant N
Zurich Financial N
Petroplus N
Swiss Re N
4900
Arosa
Bad Ragaz
Buchs
4800
4700
4600
4500
4400
14.05.
11.06.
Kein Schlusskurs
Kurs:22.07.09
8935.44(+0.22%)
8500
8000
7500
12.05.
10.06.
Nasdaq
2000
09.07.
Kein Schlusskurs
Kurs:22.07.09
1933.47(+0.9%)
1900
1800
1700
1600
12.05.
10.06.
09.07.
Euro Stoxx
240
Schweizer Aktien
52-WochenHoch
Tief
Veränd.
22.7. in %
A
Dow Jones Industrial
9000
09.07.
081 378 62 12
081 303 47 41
081 755 66 85
Kurs:22.07.09
233.9(+0.34%)
230
220
29.73
36.5
254
66.4
50.85
53.75
310
40
193
1.56
131.7
721
58.3
70
18.55
152
57.75
10.3
64
14.45
930
187
11.29
22.25
128
47.66
26.1
30.16
90
20
95
0.59
105.1
327.5
25
35
4.54
5.18
12.36
0.5
23.3
5.94
729.5
150
ABB Ltd N
Abs. Invest USD
Acino N
Actelion N
Addex Pharma N
Adecco N
Adval Tech N
Advanced Digital N
Affichage N
Airesis N
Allreal Hold. N
Alpiq Holding N
Also Holding N
Altin N USD
APE I USD
Apen N
Arbonia-Forster
Arpida N
Aryzta N
Ascom N
Athris I
Athris N
17.99
31.75
203
57.65
27.7
46.86
240
38
125
0.93
130.2
422
29.8
45.7
7.38
5.85
16.35
0.8
37.75
13.3
886
175.5
0.33
0.00
-0.49
-0.77
-1.77
0.55
0.00
0.52
0.00
3.33
-0.61
-1.05
-0.16
-0.65
3.94
-2.50
0.00
-3.61
1.75
-1.48
0.45
0.28
70
83.4
595.5
970
86.2
115.3
69.85
39.25
232
970
1625
39
1151
23
1250
66.1
447.5
33
83.7
32.95
53.95
233
67.6
354
29700
0.5
112.6
137.6
103
410
-2.09
-0.11
-0.75
0.51
-0.63
0.00
0.64
0.38
0.00
0.51
-2.98
-0.63
0.00
-0.43
-0.39
0.15
0.56
-0.30
-0.17
2.96
0.00
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0.00
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-3.87
B
96
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44.8 Bâloise N
735.45 401.2 Barry Callebaut N
985
900 Basellandsch. KB
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116.3 112.8 Basler KB PS
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55.25
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1070
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1789
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24.8
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1599
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78.7
61.5 Bk Coop I
445
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263
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0.94
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253.5
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303
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Castle Private I
Centrschw. KW N
Cham Paper Grp N
Cicor Tech. N
Clariant N
Coltene N
Comet N
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Crealogix N
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Datacolor N
Dätwyler I
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D/E
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EG Laufenburg
Elma Electronic N
Emmi N
Ems Chemie N
Energiedienst N
Escor I (NW 10)
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4.5 Oridion Systems N
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England
Japan
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Fr.
Fr.
1 US$
1 Kan$
1£
100 Yen
1 Euro
Kauf
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Verkauf
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Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
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Pontresina
Rapperswil
P/Q/R
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47
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Tec-Sem Grp N
Tecan N
Temenos N
Tornos Hold N
U-blox N
UBS AG N
USI Group N
Uster Tech N
Valartis I
Valiant Hold N
Valora Hold N
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Vetropack 2L
Victoria-Jungfrau
Vögele Charles I
Von Roll I
Vontobel N
VP Bk Vaduz I
VZ Holding N
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14.35
28
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1470
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0.00
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1.92
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Walliser KB
Walter Meier N
Warteck N
Winterthur Tech N
Ypsomed N
Zehnder
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66
1560
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S
T/U/V
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W/X/Y/Z
200
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Kundenfestgelder Franken
Devisen
1.05
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90
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39.5
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M/N/O
C
210
Chur
Davos
Glarus
Unze
Kilo
20er Vreneli
Kilo
Kilo
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187
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US$
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Fr.
Fr.
Fr.
Bank Linth
CS
GLKB
GRKB
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1/8
1/8
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-
3.5 Züblin Immo Hld N
3200 Zuger KB I
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7.5 Ishares S&P Cln Ener 12.9 -0.69
78.97 49.69 Ishares SMIex
56.25 -0.51
54.23 27.97 Ishares Stoxx50
33.56 -0.47
33.58 16.54 Ishares World
21.78 0.60
1153.4
1.85 JB Physi. Gold CH A 1088.45 0.24
786.4 563.3 JB Physi. Gold EU A
739.5 -0.66
994.3 714.2 JB Physi. Gold US A 946.26 0.11
44.8
11.8 Lyxor ETF Brazil
27.38 -1.11
46.49 19.95 Lyxor ETF Comm. CRB 23.76 -1.41
71.48 39.95 Lyxor ETF DAX
50.3 0.01
86.41 59.69 Lyxor ETF DJ Ind Av
64.15 1.02
39.64 21.12 Lyxor ETF E.Stoxx50
26.27 0.07
38.64 15.15 Lyxor ETF New Energy 21.11 -0.23
69.21 13.79 Lyxor ETF Russia
27.55 -1.99
94.27
55.5 Lyxor MSCI Growth
63.11 0.00
20
6.03 Lyxor MSCI India
12.33 -1.98
187.12 91.06 Lyxor MSCI SmallCap 118.9 -1.59
160.01
77.7 Lyxor MSCI Value
97.9 0.00
43.93 18.78 M Acc DAXGbl Asia
34.92 8.61
81.37 27.22 M Acc DAXGbl Bric
49.54 5.85
129 19.06 M Acc DAXGbl Russia 37.89 -0.36
57.15 21.35 M Acc J.Rogers Comm 27.15 -1.63
50.72 25.68 PowerShare EQQQ
38.13 0.60
39.62 21.14 UBS-ETF DJ E.Stoxx50 25.94 -0.42
128 61.85 UBS-ETF FTSE 100
77.5 0.01
64 27.25 UBS-ETF MSCI Japan
31.8 1.30
152.57 80.07 UBS-ETF MSCI World 107.5 -0.48
142.9
60 UBS-ETF SLI
84.75 -0.52
80
49.5 UBS-ETF SMI
56.41 -0.17
126
44.7 Xmt.(CH) MSCI EMMA 81.92 -1.33
121.93 62.31 Xmt.(CH) MSCI EMU LC 75.87 0.07
98.83 90.81 Xmt.(CH) on SBIDG3/7 96.58 0.18
107.91
94 Xmt.(CH) on SBIDG7+ 102.61 -0.00
144.8 59.78 Xmtch (CH) on SLI
84.49 -0.01
79.46 49.33 Xmtch (CH) on SMI
56.37 0.15
159.34 90.18 Xmtch (CH) on SMIM 108.49 0.00
126
44.7 Xmtch MSCI Em.Mkts 81.92 -1.33
3651.99 2516 ZKB Gold ETF
3227 0.18
1003
822 ZKB Gold ETF USD
950 -0.04
1975 597.5 ZKB Palladium ETF
867 -0.11
3853
1390 ZKB Platinum ETF
2012 -0.59
1883
957 ZKB Silver ETF
1394 -0.14
115
98 Bonhôte Immobilier
205
169 CS REF Interswiss
117 102.5 CS REF LivingPlus
122.7 109.5 CS REF Property Plus
153 127.7 CS REF Siat
1040
850 Dyna Real Estate
188
161 Immo Helvetic
373 307.25 Immofonds
657
560 La Foncière
905
740 Schroder Immoplus
249
207 Solvalor 61
115.5
92 SWC (CH) Ifca
116
97 Swissinvest Real
58.25
47.2 UBS CH Anfos 1
70.3 58.15 UBS CH Foncipars I
84.4
72.7 UBS CH Sima
Bank Linth
CS
GLKB
GRKB
Raiffeisen*
SGKB
SZKB
UBS
3 J.
11/8
11/2
11/4
7/8
1
11/8
1
15/8
* Empfehlung der Raiffeisen Schweiz.
5 J.
15/8
21/8
13/4
15/8
15/8
13/4
15/8
23/8
3 Mt.
0.2000
0.8100
0.6000
6 Mt.
0.4800
1.0000
1.0000
Langfristig
Schweiz (10 J.)
Deutschland (10 J.)
USA (30 J.)
Rendite Staatsanleihen
von 2.41 auf 2.36%
von 3.367 auf 3.386%
von 4.3742 auf 4.4329%
12 Mt.
0.5700
1.2900
1.3100
Libor
8 J.
21/8
25/8
21/4
21/4
21/4
21/4
21/8
27/8
Franken
Euro
Dollar
3 Mt.
0.3616
0.9137
0.5018
6 Mt.
0.4766
1.1775
0.9506
12 Mt.
0.7800
1.3843
1.4787
59.85 0.58
437 0.00
Deutschland
190
69.4
92.25
52.3
36.45
129.9
67.45
27.5
49.35
23.7
3.27
48.2
Allianz N
BASF
Bayer
BMW I
Commerzbank
Siemens
103
50
60
45
7.55
82.5
-4.36
-0.79
1.26
2.97
-1.94
0.67
41.35
6.4
12.2
20.4
3.2
17.4
46
61
7.35
-3.61
-4.47
-0.81
0.99
0.00
5.13
-1.07
0.00
0.68
32.45
25.5
11.6
12.6
0.30
-1.54
7.40
-0.39
14.25
31.3
6
16
7.15
22.25
22.8
-0.69
-3.39
0.00
0.00
-0.96
-2.19
-4.60
USA und Kanada
79.5
7.5
33.2
26.9
5.2
22.25
62.3
109.9
15.85
26.85
1.1
7.01
13.95
1.15
13.55
37.5
40
5.05
Caterpillar
Ford Motor
Gen Electric
Intel Corp
Inter. Minerals
Pfizer
Philip Morris
Schlumberger
Xerox
Niederlande
@Boerse_Titel:Südafrika
@Boerse_Titel:Grossbritannien
63.05
15.3 Anglo-Amer. Plc
61
15 Eastern Prop I
17
9.5 Formulafirst
43.87
4.62 Xstrata Plc N
Übriges Ausland
42.5
40.1
22.9
23.45
32.9
32.9
33
6.73
15.65
2.5
11
2.5
11
14.9
Austriamicrosys
BHP Billiton
BioXell SpA
Cosmo Pharma
Gottex Fund Man
Newron Pharma
Scor
Alle Kurse in Schweizer Franken.
0.18
0.10
0.51
0.82
0.00
0.30
-1.38
-0.13
0.00
0.35
5.08
0.73
-0.08
0.08
0.37
0.79
Aktienkurse per SMS
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Senden Sie ein SMS mit
dem Text SO QI XXXX an
die Zielnummer 900.
XXXX = Börsensymbol, mit welchem
der gewünschte Titel gehandelt wird,
z.B. CSGN für Credit Suisse. Das
Symbol entnehmen Sie auch aus
dem Portal www.suedostschweiz.ch/
aktienkurse (60 Rp. pro SMS)
22.7.
Aluminium
Blei
Kupfer
Nickel
Zink
Zinn
Kakao
Kaffee
Erdöl (Brent)
($/t)
($/t)
($/t)
($/t)
($/t)
($/t)
($/t)
($/lb)
($/Fass)
1706.75
1657.5
5341.15
15851.5
1626.75
14236.5
2759
119.9
65.45
+/-%
Vortag
0.82
-1.00
-0.06
0.47
0.57
0.61
-4.03
-2.12
-0.24
+/-%
52 W.
14.41
59.33
73.93
24.75
33.28
23.50
11.38
1.95
42.06
Kursquelle
Sponsor
Swap-Sätze
Franken
Euro
Dollar
50.8 UBS CH Swissreal
295 Vontobel Small
Rohstoffe
Kurzfristig (Euro)
Franken
Euro
Dollar
Kassenobligationen Franken
105.5
198.9
116.4
122
150
997.5
178
357
635
837
248
109.8
115.4
55.8
66.45
82.9
081 851 11 19
081 861 80 52
081 861 02 25
081 837 52 42
Ausländ. Aktien
Anlagefonds
* Empfehlung der Raiffeisen Schweiz.
1 Monat 500 000 Fr.; ab 3 Monate 100 000 Fr.
62.7
634
4.19 0.00
4000 0.00
195.9 -1.21
Exchange Traded Funds
Zinsen
12 Mt.
0.35
0.44
2/5
1/8
2/5
0.29
Samedan
Samnaun
Scuol
St. Moritz
081 423 32 12
081 838 92 03
055 222 81 22
8.2
4200
315.75
-5.91%
-1.80%
-1.47%
-1.21%
-1.16%
-1.16%
2 J.
0.7400
1.7090
1.3380
3 J.
1.1100
2.1840
1.9560
5 J.
1.7450
2.8250
2.8240
Kurse ohne Gewähr
WIRT SCH AFT
Visana-Angestellte
unter Quarantäne
Bern. – Der Krankenversicherer
Visana verlangt von seinen Angestellten, dass sie nach Ferien in
einem Schweinegrippe-Risikoland
eine Woche zu Hause bleiben. Ob
sie während der Quarantäne Lohn
erhalten – bisher war dies nicht der
Fall –, soll nun ein Gutachten klären. Die Visana habe die Belegschaft im Frühling entsprechend informiert, bestätigte ein Sprecher
eine Meldung der «Berner Zeitung» von gestern. Bisher waren
zwölf Personen von der Quarantäne-Weisung betroffen. (sda)
Tessin schreibt
Solargeschichte
Riazzino. – Im Tessin wird heute
die grösste Schweizer Solarfabrik
eröffnet. Die Anlage in Riazzino
bei Locarno hat eine Produktionskapazität von 30 Megawatt pro
Jahr, was dem Elektrizitätskonsum
von 45 000 Haushalten entspricht.
Die Produktionsanlagen wurden
von der Firma Oerlikon Solar mit
Sitz in Trübbach im St. Galler
Rheintal geliefert. Verantwortlich
für die Produktion im Tessin wird
die Firma Pramac Swiss sein. (sda)
Lonza verbreitet
viel Zuversicht
Basel. – Der Basler Life-SciencesKonzern Lonza ist trotz Krise und
Gewinneinbruch im ersten Halbjahr zuversichtlich. Lonza publizierte gestern einen um 56 Prozent
geschrumpften Reingewinn von
118 Millionen Franken. Der Umsatz sank um neun Prozent auf
1,33 Milliarden. Lonza-Chef Stefan Borgas zeigte sich vor den Medien aber nicht beunruhigt. Er stellte fürs ganze Jahr ein Ergebnis in
Aussicht, das etwa auf Vorjahreshöhe liegen sollte. Denn im
zweiten Halbjahr werde sich der
Geschäftsgang verbessern. (ap)
WTO zeichnet
düsteren Ausblick
Genf. – Die Ökonomen der Welthandelsorganisation WTO sehen
immer schwärzer: Sie schätzen in
ihrem gestern in Genf veröffentlichten Jahresbericht, dass das Volumen des Welthandels in diesem
Jahr um zehn Prozent einbrechen
wird. Im März hatten sie noch mit
neun Prozent gerechnet – was bereits der stärkste Rückgang seit
dem ZweitenWeltkrieg wäre. (sda)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
Schmidheiny droht wegen
Asbest-Fall lange Haftstrafe
Dem Schweizer Industriellen
Stephan Schmidheiny und dem
Belgier Jean Louis De Cartier
wird wegen Asbestschäden in
Italien der Prozess gemacht.
Den früheren Besitzern der
Eternit Italia wird fahrlässige
Tötung vorgeworfen.
Von Dominik Straub
Turin. – Der Entscheid von Untersuchungsrichterin Cristina Palmesino
war gestern von rund 140 Zuschauern
in einem Turiner Gerichtssaal mit Applaus begrüsst worden. Unter ihnen
befanden sich etliche Opfer und
Privatkläger in einem Verfahren, bei
dem es um unendliches Leid geht: um
etwa 2000 Opfer, die an einer möglicherweise durch Asbeststaub verursachten Krebserkrankung verstorben
sind, sowie um über 800 Erkrankte.
Der Turiner Staatsanwalt Raffaele
Guariniello wirft den ehemaligen
Besitzern von vierAsbestfabriken der
Eternit Italia, dem Industriellen und
Eternit-Erben Stephan Schmidheiny
sowie dem 87-jährigen belgischen
Adligen Jean
Louis Marie
Ghislain De
Cartier
De
Marchienne
fahrlässige
Tötung sowie
Verletzung
der Vorschriften zur SiStephan Schmidheiny cherheit am
Arbeitsplatz
vor. Den Unternehmern drohen langjährige Haftstrafen.
Eternit Schweiz nicht betroffen
Im Prozess geht es um Arbeiter, welche zwischen 1973 und 1986 in den
italienischen Eternitwerken Casale
Monferrato, Cavagnolo, Ruviera und
Bagnoli beschäftigt und erkrankt waren. In dieser Zeit gehörten die vier
Fabriken Schmidheiny; an jener von
Casale Monferrato war auch die Fami-
lie De Cartier beteiligt. Die heutige
Eternit Schweiz AG ist vomVerfahren
nicht betroffen.
Die Industriellenfamilie Schmidheiny hatte ab den Fünfzigerjahren an
den italienischen Eternitfabriken zunächst
Minderheitsbeteiligungen
übernommen. In denAchtzigerjahren
übernahm die Schweizerische Eternit-Gesellschaft von Stephan Schmidheiny schliesslich die Mehrheit an
Eternit Italia, die Ende der Achtzigerjahre in Konkurs ging.
Die seit April laufenden Vorverhandlungen zum Prozess stiessen in
Italien auf reges Interesse: Hunderte
von Mitarbeitern der ehemaligen
Eternitfabriken aus Italien, aber auch
aus der Schweiz, Frankreich und Belgien sowie Gewerkschafter nahmen
in den vergangenen Monaten an den
Gerichtsverhandlungen teil.
Gefahr von Asbest war bekannt
Der Turiner Staatsanwalt macht geltend, dass das hohe Gefährdungspotenzial des Asbests spätestens seit
Ende der Sechzigerjahre bekannt gewesen sei. Dennoch hätten die
«mächtige globale Asbestlobby» und
vor allem auch Stephan Schmidheiny
das gefährliche Material noch bis in
dieAchtzigerjahre verarbeiten lassen.
Unterschlagen wird dabei die Tatsache, dass Schmidheiny ab 1975 in seinen Fabriken auf die nasse Verarbeitung der Asbestfasern umstellen liess,
um die gefährliche Staubentwicklung
zu vermindern – und dass er ein Jahr
später als erster Industrieller beschloss, schrittweise ganz aus demAsbest auszusteigen.
Schmidheiny hatte in einer frühen
Phase des Turiner Verfahrens – ohne
dies als Schuldanerkennung verstanden haben zu wollen – 75 Millionen
Euro zur Äufnung eines Fonds für die
Asbestopfer angeboten, was aber von
den Opferanwälten, die auf deutlich
höhere Beträge aus sind, ausgeschlagen wurde. Der Prozess gegen die beiden Industriellen soll am 10. Dezember in Turin beginnen und wird voraussichtlich Jahre dauern.
«Brummi-Kahlschlag» befürchtet
Neues «Bossnapping»
in Frankreich
Die Strassentransporteure
schlagen Alarm. Sie fordern
vom Bundesrat unter anderem
eine Reduktion der LSVA um
einen Fünftel für Fahrzeuge
bis 28 Tonnen. Für die Alpeninitiative ist dies aber der
falsche Weg.
Arbeiter des französischen
Reifenherstellers Michelin
haben vier Direktoren eingesperrt. Damit erzwingen sie
dieVermittlung der Behörden.
Bern. – Der Staat soll sich nicht nur
für die Grossbanken einsetzen, sondern endlich den Strassentransport
aus dem «fiskalischenWürgegriff» befreien, sagte der Präsident des Nutzfahrzeugverbands Astag, Adrian Amstutz, gestern vor den Medien in Bern.
MitAuftragsrückgängen von bis zu 60
Prozent im internationalen Strassentransport mache sich die Krise bereits
seit vergangenem Herbst bemerkbar.
Im Binnenverkehr drohe ein eigentlicher Kahlschlag. Über 40 Prozent
der Astag-Mitglieder seien im Nahverkehr tätig und könnten mangels
finanzieller Reserven und kleinem
Personalbestand kaum reagieren.
Die Fälle von Kurzarbeit, Entlassungen und Konkursen mehrten sich,
so Amstutz. Dazu komme die Billigkonkurrenz aus dem Osten. Laut As-
tag-Vizepräsident Jean-Daniel Faucherre ist die Schweiz hier zusätzlich
in die Negativspirale der EU-Osterweiterung geraten.
Zwölf Massnahmen gefordert
Damit beim nächsten Aufschwung
nicht die Kapazitäten fehlen, legt der
Astag der Landesregierung nun ein
zwölf Punkte umfassendes Massnahmenpaket vor: So sollen Fahrzeuge bis 28 Tonnen im Binnenverkehr bei der Leistungsabhängigen
Schwerverkehrsabgabe (LSVA) um 20
Prozent entlastet werden. Zu Gunsten
des Nutzverkehrs sollen zudem Diesel und Benzin gleich besteuert werden. Verlangt werden auch längere
Intervalle bei Abgas- und Motorfahrzeugkontrollen.
ImWeiteren soll die Bewilligung für
Ausnahmen vom Nacht- und Sonntagsverbot verbilligt werden. Massiv
sinken müssten sodann die Gebühren
für Unternehmerlizenzen. Fahrerkarten für Chauffeure sollen kostenlos bezogen werden können. Gesenkt
respektive abgeschafft gehören laut
Astag die Gebühren für die Registrierung der Weiterbildungskurse. Die
Ablastung und Auflastung von Last-
wagen, also die Festlegung des Gesamtgewichts nach den Bedürfnissen
des Halters, soll künftig mehrmals
jährlich möglich sein.
Das Submissionsgesetz schliesslich
muss laut Astag so angepasst werden,
dass bei Ausschreibungen «alle Gemeinden und Kantone sowie der
Bund keine Vorgaben bezüglich der
geforderten Euro-Normen machen».
DerVerband plädiert auch für die vorübergehende Aufhebung des Dosiersystems an den Alpenübergängen.
Ein «fatal verkehrtes Signal»
Der Verein Alpeninitiative warf der
Lastwagenbranche umgehend vor, die
LSVA zum wiederholten Mal aushebeln zu wollen. Dies mache keinen
Sinn, fielen doch damit weitere Gelder im Finöv-Fonds und bei den Kantonen weg. Es gebe auch keinen
Grund, ausgerechnet die Lastwagenbranche gegenüber anderen Wirtschaftssektoren zu bevorzugen und
die Verkehrsverlagerung auf die umweltfreundlichere Bahn zu schwächen. Auch eine weitere Senkung des
Dieselpreises wäre laut Alpeninitiative ein «fatal verkehrtes ökologisches
Signal». (ap)
Brüssel nimmt
Milchlobby ins Visier
Brüssel. – Angesichts massiver Beschwerden über den Milchpreis will
die EU-Kommission Molkereien und
Supermärkten genauer auf die Finger
schauen. «Wo geht das Geld hin?»
fragte EU-Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer Boel gestern in
Brüssel. Während die Erzeugerpreise
für Milch seit Ende 2007 EU-weit um
mehr als 30 Prozent eingebrochen seien, seien die Konsumentenpreise nur
um rund zwei Prozent gesunken. Die
Kommission untersuche gegenwärtig
mögliche Wettbewerbsverstösse.
Eine Senkung der Milchquoten, wie
sie die Bauern seit Monaten fordern,
schloss die Agrarkommissarin jedoch
aus. Die Milchquoten legen fest, wie
viel Milch europaweit produziert
werden darf. Viele Bauern machen
die schrittweise Anhebung dieser
Produktionsgrenze für ihre Absatzprobleme mitverantwortlich. Laut der
Kommission wird die Quote derzeit
aber gar nicht voll ausgeschöpft. (ap)
17
Im «fiskalischen Würgegriff»: Jean-Daniel Faucherre, Adrian Amstutz und Peter Galliker (von links) vom Nutzfahrzeugverband Astag stellen diverse Forderungen an den Bund.
Bild Peter Schneider/Keystone
Von Stefan Brändle
Paris. – Ungefähr 50 Arbeiter im
Reifenwerk Montceau-les-Mines in
Zentralfrankreich haben am Dienstagabend vier Fabrikmanager daran
gehindert, die Produktionsstätte zu
verlassen. Sie protestierten damit gegen eine Sanktion, die zweiArbeitern
auferlegt worden war. Diese hatten
sich zuvor geweigert, an einer Maschine zu arbeiten, für die sie nicht ausgebildet waren. Einer der beiden Arbeiter war mit einem befristeten Vertrag eingestellt. Er wurde für zwei Tage ohne Salär freigestellt.
Die vier Direktoren wurden in ihren Büros eingeschlossen, konnten
aber telefonieren. Nachdem die
Arbeitsbehörden des zuständigen
Departements Saône-et-Loire nur
Stunden später eine Vermittlungssitzung zugesagt hatten, brachen die
Arbeiter das «Bossnapping» in der
Nacht auf gestern ab.
Protest gegen Stellenabbau
Der an sich geringfügige Arbeitskonflikt bildete allerdings nur den
äusseren Anlass für die radikale Operation dieserArt, die in Frankreich seit
dem Beginn der Wirtschaftskrise einreisst. Die Fabrik in Montceau-lesMines ist von einem harten Sozialplan des Michelin-Konzerns betroffen; von 1400 Stellen der Werkstätte
werden 477 abgebaut. Michelin erklärt, dies werde ohne Entlassungen
geschehen. Die Geiselnehmer trugen
auf ihren T-Shirts trotzdem die Aufschrift «477».
Für sie stellte allein schon die Reaktion der Behörden ein Erfolg dar.Wirtschaftsministerin Christine Lagarde
verurteilte zwar «alle Gewaltaktionen und Erpressungen, denn sie funktionieren nicht». Mit dem Eingreifen
der Behörden strafte sie aber ihre eigenen Worte Lügen. Auch die Drohung mit Fabriksprengungen, die in
Frankreich in den letzten Tagen mehrere Belegschaften ausgesprochen
hatten, zeigen Wirkung. So erreichten
etwa bei Nortel in Châteaufort im
Grossraum Paris die Angestellten auf
diese Weise bessere Abgangsentschädigungen.
KULTUR
Ehre für Schweizer
Filmemacher
Bern/Melbourne. – Das älteste und
grösste FilmfestivalAustraliens, das
Melbourne International Film Festival, zeigt dieses Jahr vier Filme,
die mit Schweizer Beteiligung entstanden sind. Darunter ist «Home»
von Ursula Meier, der Schweizer
Film des Jahres. Ebenfalls in der
Sektion International Panorama
starten laut einem gestern veröffentlichten Communiqué der
Promotionsgesellschaft
Swiss
Films die Koproduktionen «Villa
Amalia», bei dem der Franzose Benoît Jacquot Regie führte, und
«Nordwand» des Deutschen Philipp Stölzl. «Letter to Anna» von
Eric Bergkraut läuft in der Sektion
Documentaries. (sda)
Keine Einigung mit
Dirigent Thielemann
München. – Stardirigent Christian
Thielemann ist in München mit seiner Machtprobe endgültig gescheitert: Die Stadt lehnte es gestern ab,
seinen Vertrag über 2011 hinaus zu
verlängern. Zuvor hatte der Chefdirigent der Münchner Philharmoniker nach Darstellung des Kulturreferats einen angebotenen Vertragsentwurf mit weitreichenden
Zugeständnissen als ungenügend
abgelehnt. Er bedaure, dass «die
Notwendigkeit dieses sowohl zukunfts- als auch handlungsfähigen
Vertragsmodells von Herrn Thielemann nicht akzeptiert wurde», erklärte Kulturreferent Hans-Georg
Küppers. Thielemann äusserte sich
bislang nicht öffentlich, er probt bei
den Bayreuther Festspielen. (sda)
Wagner-Oper darf
aufgeführt werden
Los Angeles. – Eine Initiative gegen
die Aufführung von Richard Wagners «Ring des Nibelungen» an der
Oper von Los Angeles ist gescheitert. Der für die US-Metropole zuständige Kreisrat stimmte am
Dienstag gegen den Antrag seines
Mitglieds Mike Antonovich, dem
im kommenden Jahr geplanten
Festival noch Werke anderer Komponisten hinzuzufügen, um den
wegen seiner antisemitischen Äusserungen umstrittenen Wagner aus
dem Zentrum derVeranstaltung zu
nehmen. Die Mehrheit unterstützte denAntrag des Mitglieds ZevYarislavsky, den vierteiligen «Ring»Zyklus aufzuführen. (ap)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
18
«Viele dieser Filme sind
weder lustig noch romantisch»
Die Schauspielerin Sandra
Bullock meldet sich im Film
«The Proposal» als Komödiantin zurück. Mit der «Südostschweiz» sprach sie über die
Choreografie einer Nacktszene und ihr Rezept für
eine gute Ehe.
Ich nehme mal an, Ihre Liebe für das
Heimische hat auch damit zu tun, dass
Sie seit Kurzem verheiratet sind. Während Jahren haben Sie in Interviews immer wieder verkündet, dass Sie nie in
den Hafen der Ehe einlaufen würden.
Was hat Ihre Sicht geändert?
Ich hatte nie eine bestimmte Sicht, vor
allem keine bestimmte positive Sicht
auf die Ehe. Die meisten Leute sprechen darüber, als wäre es ein Zwang.
Also sah ich die Ehe nie als etwas
Positives.
Mit Sandra Bullock
sprach Gabriela Tscharner-Patao
Frau Bullock, für die romantische
Komödie «The Proposal» haben Sie Ihre erste Nacktszene gedreht.
Und dann haben Sie Ihren Mann Jesse
James kennen gelernt?
Sandra Bullock: Es wundert mich
nicht, dass das Ihre erste Frage ist …
(lacht). Die Szene ist nur lustig, weil
wir völlig nackt sind.Wenn man gleich
über dem Po das Bild schneidet, weiss
das Publikum, dass man den feigen
Weg gewählt hat, und der Lacher ist
nicht so gross.
Nein. Mit Jesse hat das nichts zu tun.
Ich habe aufgehört, Erwartungen zu
haben, was Beziehungen, Partnerschaften oder Ehen anbelangt. Wenn
jemand seinen Hund heiraten will,
diese Diskussion habe ich übrigens
mit meinem Mann geführt, dann heirate doch deinen Hund.
Mit 45 Jahren lassen Sie alle Hüllen
fallen, um einen grösseren Lacher zu
kriegen?
«Ich sah die
Ehe nie als
etwas Positives»
Hey, das ist doch der beste Grund dafür, oder nicht? Für eine Liebesszene
würde ich mich nie ausziehen. Wenn
schon nackt sein, dann um die Leute
zu amüsieren. Der Ablauf der Szene
war nicht einfach. Es war wie einTanz,
eine Choreografie, die mit dem komödiantischen Timing zu tun hatte. Nach
etwa drei Stunden scherte sich keiner
mehr darum, dass wir nackt waren.
«Ich nehme das
Filmemachen
sehr persönlich»
Sie selber haben seit «Two Weeks Notice» im Jahr 2002 keine romantische
Komödie mehr gemacht. Warum?
Ich konnte das Genre nicht mehr ausstehen. Viele dieser Filme sind weder
lustig, noch romantisch. Sie haben
einfach gar nichts zu sagen. Dieses
Drehbuch hingegen las sich wie eine
grossartige Komödie, und ich war so
froh, dass sie intelligent geschrieben
war. Die Geschichte hatte Pepp.
Man sieht Sie generell weniger in Filmen. Was machen Sie, wenn Sie nicht
in Hollywood sind?
In seiner neuen TV-Show «Jesse James
is a Dead Man» macht Ihr Mann die
waghalsigsten Stunts, die ihn sein Leben kosten könnten. Fragt er Sie vorher
um Erlaubnis, oder bittet er nach getaner Tat um Vergebung?
Weiss, was sie will: Sandra Bullock sucht sich ihre Projekte heute viel genauer
aus als früher.
Wir leben in Austin im US-Bundesstaat Texas, wo ich alte Häuser und
historische Gebäude restauriere. Mit
meiner Schwester zusammen haben
wir eine Bäckerei und einen Blumenladen eröffnet. Wir haben gelernt zu
backen, und meine Schwester lernt
jetzt andere Leute an. Und auf der
anderen Seite der Strasse haben wir
ein Bistro eröffnet. Ich habe in Austin
ein ganz anderes Leben als in Hollywood.
Die Frage stellt sich natürlich, warum
einer der erfolgreichsten Filmstars ein
anderes Leben haben will?
Ich liebe und hasse es gleichzeitig,
denn ich nehme das Filmemachen
sehr persönlich. Wenn ich einen Film
produziere, kriege ich keinen Schlaf
und wenn ich dieAugen schliesse, mache ich mich selber krank. Wenn ich
mich also zum Produzieren entschliesse, muss es ein Projekt sein,
ohne das ich nicht leben kann.
Das hört sich sehr ungesund an. Und
wie steht es mit der Schauspielerei?
Ich suche mir meine Projekte heute
viel genauer aus und wähle nur die
Rollen, für die es sich lohnt, mein Zuhause zu verlassen.Als Schauspielerin
ist man weg von zuhause. Doch ich
will nicht weg sein.
Es gibt nur gewisse Dinge, für welche
er um Verzeihung bittet, weil er weiss,
dass die mir enormAngst machen. Und
das auch nur, weil ich ihn liebe. Aber
ich würde ihn nicht ändern wollen. Er
weiss, dass ich von ihm nie verlangen
würde, etwas nicht zu machen. Deshalb haben wir eine gute Partnerschaft.
Sie scheinen heute glücklicher zu sein
als je zuvor. Ist dieser Eindruck richtig?
Jede Lebenssituation war grossartig.
Auch wenn es hart war. Ohne diese
Erfahrungen wäre ich heute nicht
hier. Glücklicherweise habe ich mich
von den schweren Zeiten nie unterkriegen lassen. Ich wusste, dass diese
mich als Mensch wachsen lassen
würden.
«The Proposal» läuft ab dem 30. Juli in den
Schweizer Kinos.
Mit spitzem Witz das Herz der deutschen Politik seziert
Mit «Die Kanzlerin» legt Fritz
H. Dinkelmann einen Roman
über deutsche Politikverdrossenheit und die Wut der Bürger
vor. Dem Autor gelingt es,
aktuelle Ereignisse in Literatur
zu verwandeln.
Von Beat Mazenauer
Fritz H. Dinkelmann, Deutschlandkorrespondent von Radio DRS und der
«Südostschweiz», ist ein politischer Insider. Deshalb weckt sein 600-seitiger
Roman «Die Kanzlerin» spezielle Erwartungen. Ob es sich dabei um wilde
Fiktion oder um einen politischen
Schlüsselroman handelt, das ist die
nicht leicht zu beantwortende Frage.
Der aus dem Kanton Solothurn
stammende Dinkelmann blickt mit
den Mitteln des Polit-Thrillers hinter
die Kulissen der deutschen Regierung
in Berlin. Gefahr droht. Eine unbekannte Terrorgruppe namens «Cookie & Co.» kündet im Internet einen
atemberaubenden Anschlag auf die
Kanzlerin an. Die Geheimdienste tappen im Dunkeln. Der Politbetrieb hat
sich von den Wählern abgewendet.
«Cookie & Co.» ist ein Ergebnis davon.
Die Bürger artikulieren sich nicht mehr
politisch, sondern bündeln anonym in
Chatforen undWebblogs ihre individuelle Wut, Ohnmacht und Langeweile.
Ihr Protest zielt nicht mehr auf Reform
oder Revolution, sondern begnügt sich
mit symbolischen Aktionen. Dass politische Intriganten aus den innersten
Machtzirkeln aktiv daran mitwirken,
ist einer der Spannungsmomente in
diesem Roman. Er lässt erkennen,
dass sein Autor mehr als nur einen
heissen Plot erzählen will. Dinkelmann verwandelt aktuelles Zeitgeschehen in Literatur. Für dieses
Wagnis gebührt ihm hoher Respekt.
Ein subtiler Spannungsaufbau
«Die Kanzlerin» ist ein Buch mit vielen Qualitäten. Dazu zählen der subtile Spannungsaufbau, der nach und
nach eine groteske Aktion sichtbar
werden lässt.Auch dieAtmosphäre im
Kanzleramt fängt Dinkelmann mit
spitzemWitz ein. Die Kanzlerin pflegt
demnach einen erfrischenden Eigensinn. Diesen Stärken stehen freilich
Schwächen entgegen.
Politiker im Visier: Autor Fritz H.
Dinkelmann dient der deutsche Politbetrieb als Vorlage für sein Buch.
Dinkelmann versichert, dass der Roman frei erfunden sei. Seine Figuren
schmiegen sich jedoch täuschend ähnlich an reale Vorbilder an, weswegen
eine identifikatorische Lesart eher gefördert als verhindert wird. Jedem der
Politiker ist mit wenig Zeitungswissen
ein «Original» zuzuordnen: De la Mare ist Lafontaine, Eisele ist Schäuble,
Engel ist Gabriel und so weiter. «Die
Kanzlerin» ist so ein Schlüsselroman,
vielleicht wider Willen.
Erzählerische Ökonomie fehlt
Als politischer Korrespondent ist der
Autor von «Die Kanzlerin» ein Kenner
der Materie. Negativ macht sich dies
bemerkbar, wenn Medienkonferenzen
mit erschöpfender Akribie protokolliert werden. Übers Ganze lässt der Roman erzählerische Ökonomie vermissen. Dies signalisieren bereits die vielen SMS-Botschaften, die hier nicht
160 Zeichen umfassen, sondern fast
beliebig ins Kraut schiessen. Vieles ist
um einen Tick zu lang geraten. Allem
voran der perverse Sex-Chat zwischen
einem Redenschreiber der Kanzlerin
und seiner «Saufrau Male». Welcher
Teufel hat bloss den Autor geritten,
dass er diesem redundanten Porno-Geschwätz derart viel Raum gibt?
Eine der Romanfiguren benennt
das Problem freimütig: «Auf Dauer
wird es schon etwas ermüdend, wenn
zwei Sexbesessene sich mit einem
Wortschatz begnügen, der so mager
ist, wie ich das sonst nur von Politikern kenne.» Ein Bruchteil davon hätte gereicht, um zu demonstrieren, wie
Sex (auch in der Politik) ein Feld von
falschen, instrumentalisierbaren Projektionen sein kann.
So hinterlässt dieser mit Spannung
erwartete und stellenweise wirklich
spannend zu lesende Roman einen
zwiespältigen Eindruck. Straffungen
hätten dem Buch gut getan. Eigentlich
schade darum, denn das Wagnis, direkt und unverblümt in politische
Prozesse hineinzugreifen, ist ein
grossartig freches Unterfangen, das
beinahe gelungen wäre.
Fritz H. Dinkelmann: «Die Kanzlerin». Lenos
Verlag, 624 Seiten, 42.50 Franken.
SPORT
Diego Benaglio
trainiert wieder
Fussball. – Diego Benaglio ist ins
Mannschaftstraining der Wolfsburger zurückgekehrt. Der Schweizer
Nationalkeeper absolvierte am
Mittwoch im Trainingslager in Österreich das gesamte Vormittagstraining des deutschen Meisters
ohne Probleme. «Es geht mir sehr
gut. Wir haben die Belastung
schrittweise gesteigert. Und jetzt
bin ich wieder komplett beschwerdefrei», so Benaglio, der seit Monaten an Kniebeschwerden leidet und
im Training immer wieder kürzertreten musste. (si)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
Glückhafter erster
Sieg für den FC Zürich
Oberson wieder
mit Enttäuschung
Schwimmen. – Die 22-jährige Genferin Swann Oberson hat gestern
an der Langstrecken-WM in Rom
im Rennen über zehn Kilometer
wegen Unterkühlung und Bauchschmerzen aufgeben müssen. Die
Olympia-Sechste von Peking stieg
nach rund sechs Kilometern aus
dem Wasser. Tags zuvor über fünf
Kilometer war Oberson nur 16. geworden. Die zweite im Einsatz stehende Schweizerin, Iris Matthey,
klassierte sich im 20. Rang. (si)
Di Luca suspendiert
wegen Dopings
Keine Gefahr für St. Gallens Torhüter Daniel Lopar: Der Zürcher Almen Abdi (links) vermag sich gegen Jiri Koubsky mit
einem Kopfball nicht durchzusetzen.
Bild Alessandro Della Bella/Keystone
Zürich hat seinen Fehlstart
in der Fussball-Super-League
wettmachen können: Der
Meister schlug gestern Aufsteiger St. Gallen 1:0. Im zweiten Spiel des Abends kam auch
Sion zum ersten Saisonsieg.
Fussball. – Die Gäste aus St. Gallen
verliessen das Spielfeld nach 90 ausgeglichenen Minuten mit hängenden
Köpfen. Ihre aufopfernde Leistung
war nicht belohnt worden. Eric
Hassli hatte ihr Nachlassen im zweiten Umgang mit dem glückhaften
Siegestreffer für den FCZ bestraft.
Der Franzose traf mit einem indirekten Freistoss aus rund 30 Metern ins
Ein lukratives Angebot hat
Markus Fuchs zu einem
Gesinnungswandel verführt.
Der 54-jährige St. Galler, der
am 6. Juni seine 40-jährige
Springreiter-Karriere beendete,
hat als italienischer Team-Verantwortlicher angeheuert.
Mit Markus Fuchs sprach
Peter Wyrsch
Die finanzielle Verlockung gab also den
Ausschlag.
6 / 16 / 22 / 26 / 29 / 43 – Zusatzzahl (ZZ): 38
Jokerzahl
237 339
Alle Angaben ohne Gewähr.
1
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2
1
4:1
4:3
3:2
3:2
4:4
2:2
3:4
2:3
3:6
2:3
4
4
4
3
3
3
3
3
3
1
Do, 19.00
Do, 19.30
Netz. In der Schlussphase standen die
Gäste dem Ausgleich aber deutlich
näher als die Einheimischen einem
zweiten Torerfolg.
sationell reagierenden Lopar scheiterte. Mit demTor von Hassli wurden die
gesteigerten FCZ-Bemühungen nach
dem Seitenwechsel belohnt.
St. Gallen verpasst Führung
Erst nach 20 Minuten, als es bereits
1:0 für die Gäste (Riesenchance von
Mario Frick nach knapp 100 Sekunden) hätte stehen müssen, wurden die
Zürcher Aktionen etwas zwingender.
Adrian Nikci (22.) scheiterte aber am
ausgezeichneten Daniel Lopar im
St. GallerTor, dann klärte Lopar auch
nach einem tückischen MargairazFreistoss (32.). Die beste Möglichkeit
vergabAlmenAbdi mit dem Halbzeitpfiff, als er gleich zweimal mit einem
Kopfball aus wenigen Metern am sen-
Sommersturm im Tourbillon
Sions Reaktion auf das 1:3 im Startspiel gegen die Grasshoppers blieb
nicht aus: DieWalliser stürmten gegen
die weitgehend chancenlosen Luzerner zum verdienten 3:1-Erfolg. Didier
Tholots Personalmassnahmen zahlten
sich aus. Vier Positionen der Startformation besetzte der Coach nach dem
missratenen Auftakt neu. Luzern kam
mit den Umstellungen nie zurecht.
Mehr als einen Foulpenaltytreffer
(92.) hatte die Equipe von Coach Rolf
Fringer nicht zu bieten. (si)
Sion – Luzern 3:1 (1:0)
Tourbillon. – 11 200 Zuschauer. – SR Busacca.
Tore: 45. Dabo 1:0. 79. Mpenza 2:0. 84. Sarni 3:0.
92. Ianu (Foulpenalty) 3:1.
Sion: Vanins; Vanczak, Sarni, Alioui (40. Chihab),
Paito; Serey Die, Mitreski; Crettenand, Obradovic
(63. Dominguez), Yoda; Dabo (73. Mpenza).
Luzern: Zibung; Lukmon, Seoane, Schwegler, Lustenberger; Zverotic (74. Lambert), Renggli (86. Etter), Kukeli, Ferreira (86. Pacar); Ianu, Paiva.
Bemerkungen: Sion ohne Saborio (Gold Cup), Afonso (verletzt), Luzern ohne Chiumiento, Yakin, Tchouga, Imholz (alle verletzt). 40. Alioui verletzt ausgeschieden.
Müller bei Monaco
nicht mehr erwünscht
Fussball. – Patrick Müller ist auf der
Suche nach einem neuen Verein. Monacos neuerTrainer Guy Lacombe hat
dem 81fachen Schweizer Internationalen kürzlich mitgeteilt, dass er
in der nächsten Saison nicht auf ihn
zähle. Eine Option für Müller wäre
ein Rückkehr in die Schweiz zu Servette. Müller will jedoch abwarten,
was für Möglichkeiten sich sonst bis
Ende August ergeben. (si)
Markus Fuchs: «Die Verlockung war zu gross»
LOTTO
Pluszahl (PZ): 2 / Replayzahl: 10
2
2
3
2
2
2
2
2
3
2
Zürich – St. Gallen 1:0 (0:0)
Letzigrund. – 12 600 Zuschauer. – SR Bieri.
Tor: 67. Hassli 1:0.
Zürich: Guatelli; Lampi, Tihinen, Rochat, Gajic; Aegerter; Nikci (76. Djuric), Margairaz (88. Büchel),
Abdi (51. Tico), Vonlanthen; Hassli.
St. Gallen: Lopar; Zellweger, Koubsky, Schenkel,
Fernando; Zé Vitor, Costanzo, Muntwiler (75. Frei),
Nushi (64. Hämmerli); Merenda (64. Caceres),
Frick.
Bemerkungen: Zürich ohne Barmettler, Chikhaoui,
Stucki, Tarchini (alle verletzt), Stahel (rekonvaleszent), Alphonse (Gold Cup), Koch, Mehmedi und
Schönbächler (alle U19-EM). St. Gallen ohne Haas,
Knöpfel, Kollar und Winter (alle verletzt), Lang (U19EM) und Pa Modou Jagne (noch nicht spielberechtigt). 51. Abdi verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 18. Margairaz (Foul), 31. Muntwiler (Foul), 32.
Gajic (Foul), 89. Costanzo (Foul), 91. Aegerter (Foul).
Markus Fuchs, wenige Wochen vor Ihrem Rücktritt als Aktiver nach 145 Nationenpreis-Einsätzen verkündeten Sie,
vorerst keine Aufgabe als Funktionär zu
übernehmen. Was führte zum Gesinnungswandel?
Die Gewinnzahlen vom Mittwoch
1. Neuchâtel Xamax
2. Young Boys
3. St. Gallen
4. Grasshoppers
5. Sion
6. Aarau
7. Luzern
8. Basel
9. Zürich
10. Bellinzona
3:1 (1:0)
1:0 (0:0)
Super League
Rad. – Danilo Di Luca (33) ist gestern vomWeltverband UCI vorläufig suspendiert worden. Der Italiener war in der elften und 18. Etappe des diesjährigen Giro d’Italia
mit EPO Cera gedopt. Di Luca, der
Giro-Sieger von 2007, hatte in diesem Mai zwei Etappen für sich entschieden, während acht Tagen die
Maglia rosa getragen und am
Schluss der Italien-Rundfahrt mit
41 Sekunden Rückstand auf Denis
Mentschow (Russland) den zweiten Schlussrang belegt. (si)
Lotto
Fussball: Super League
Sion – Luzern
Zürich – St. Gallen
Santa Coloma – Basel (Hinspiel 0:3)
Vaduz – Falkirk (Hinspiel 0:1)
Fussball. – Mittelfeldspieler Tim
Borowski kehrt nach nur einem
Jahr bei Bayern München zu Werder Bremen zurück. Der 29 Jahre
alte deutsche Internationale wird
bei den Norddeutschen einen Dreijahresvertrag unterschreiben. Borowski war im vergangenen Sommer ablösefrei von Bremen zum
deutschen Rekordmeister gewechselt. (si)
Tennis. – Michael Stich hat seinen
Comeback-Match nach zwölf Jahren Abwesenheit auf der ATP-Tour
vor rund 4000 Zuschauern verloren. Der 40-Jährige unterlag
am Dienstag in der ersten Runde
im Doppel beim «Heimspiel» in
Hamburg mit Mischa Zverev dem
Duo Simon Aspelin/Paul Hanley
(Schweden/Australien) mit 4:6 und
2:6. Stich ist der Turnierdirektor,
der mit 1,115 Millionen Euro dotierten Veranstaltung am Rothenbaum in Hamburg. Er hatte sich
selbst eine Wildcard für den Start
im Doppelturnier gegeben. (si)
AUF EINEN BLICK
Euro League. 2. Qualifikationsrunde,
Rückspiele
Borowski zu Werder
Bremen zurück
Stich-Niederlage
bei Comeback
19
Markus Fuchs: Ich wollte es nach der
ständigen, jahrelangen Hatz von Turnier zu Turnier tatsächlich etwas ruhiger nehmen und mich auf Training
und Ausbildung junger Pferde, Beratung von wenigen Reitern, den Pferdehandel und einem Teilzeitjob als
Fernsehkommentator beschränken.
Da kam überraschend das Angebot
aus Italien.
Die lukrative Offerte konnte ich nicht
ausschlagen. Eine solche Chance
kriegt man kaum zweimal. Ich verdiene aber nicht annähernd so gut wie
die Star-Trainer der italienischen
Fussballklubs. Mich reizt auch die
neue, sportliche Herausforderung, aus
gleichen Strick ziehen, aufzubauen.
Fernziele sind die Weltmeisterschaften 2010 in Kentucky und die Olympischen Spiele 2012 in London.
einem zerrütteten Umfeld eine Einheit zu formen.
Wie kam der italienische Verband ausgerechnet auf Sie?
Die neuen Verantwortlichen suchten
nach internen Wirren eine externe
Lösung, einen ungebundenen Pferdemann mit Erfahrung. Alle Funktionäre wurden ausgewechselt, Präsident
Cesare Croce gestürzt, die ehemaligen Equipenchefs Umberto Luppinetti und Emilio Puricelli freigestellt.
Man wollte einen totalen Neuanfang.
Die Tabellensituation für Italien im FEI
Nations Cup sieht schlecht aus. Die
Relegation in die zweite Liga wird kaum
aufzuhalten sein.
Dessen bin ich mir bewusst. Ich werde nächstes Jahr statt in Aachen,
St. Gallen oder Rom in Sopot, Lummen und Bratislava meine Reiter betreuen. Und ein Wiederaufstieg wird
schwierig sein, weil die Spitzenliga
wieder von zehn auf achtTeams reduziert wird.
Sie sprechen nicht italienisch …
«… aber englisch, französisch und
deutsch. Und in drei Jahren werde ich
mich sicherlich auch in Italienisch
ausdrücken können.
«Italien verfügt
über einige gute
Reiter»
Ist denn Potenzial für Ihre neue Aufgabe vorhanden?
Wäre dem nicht so, hätte ich den neuen Job nicht angetreten. Der neue
Präsident Paolo Grosso hat mir versichert, dass der Verband über ein Jahresbudget von 17 Millionen Euro für
den gesamten Pferdesport verfügt.
Das ist ein Mehrfaches des Schweizer
Neue Aufgabe: Markus Fuchs freut
sich auf Italien. Bild Ennio Leanza/Keystone
Verbandes. Die Schweizer Springreiter müssen sich mit einem jährlichen
Betrag von 500 000 Franken beschränken.
Geld allein macht aber keine Spitzenpaare.
Italien verfügt mit Juan Carlos Garcia, Giuseppe D’Onofrio, Pier-Giorgio
Bucchi, Gianni Govoni, Giuseppe
Rolli, Filippo Moyersson, Natale Chiaudani, Jerry Smit und RobertoArioldi über einige gute Reiter. Kapital für
Pferdekäufe ist ebenfalls vorhanden.
Ein Zauberer bin ich aber nicht. Es
braucht Zeit und Geduld, eine konkurrenzfähige Equipe, in der alle am
Fühlen Sie sich nicht als Abtrünniger?
Künftig ist der Schweizer Rekordinternationale Gegner der Schweiz.
Auch ehemalige Schweizer FussballInternationale wie Lucien Favre oder
Marcel Koller trainieren ausländische
Spitzenteams. Ich schaue meinen
langjährigen Teamkollegen bestimmt
keine Stangen runter. Rolf Grass’ Leute müssen sich vorläufig vor uns nicht
fürchten. Priorität in Italien hat in erster Linie ein vernünftiges Management. Das ist für mich Neuland und
gewöhnungsbedürftig. Ich werde aber
weiterhin Pius Schwizer als Berater
zur Verfügung stehen.
Wann werden Sie erstmals Italien betreuen?
Am CSIO Anfang August in Dublin
und dann an der EM in Windsor.
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AROSA MUSIK THEATER: «Hänsel und Gretel», Oper von Engelbert Humperdinck
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Delila, Commedia im Freien (31.7., 7.8.)
Freilichttheater: Komödie «A Midsummer Night’s Dream»
Samson, Oper (25.7.,30.7.,31.7.,7.8.,8.8.,14.8.,15.8.)
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Arosa Musik Theater: Hänsel und Gretel Kurzfassung (22., 25., 26., 30. Juli)
Arosa Musik Theater: Hänsel und Gretel, (18., 21., 23., 24., 25., 28., 31. Juli)
Arosa Musik Theater: Opera sotto le stelle, (20., 22., 27., 30. Juli)
Kulturforum Würth: Die Geschwister Pfister - In der Klinik
Kulturforum Würth: Ingo Oschmann – Wunderbar – Es ist ja so!
Miss Südostschweiz Wahl 2009
Musik für alle «Internationales Folklore Programm»
Musik für alle «Nationales Folklore Programm»
Schlossoper Haldenstein 2009 «CARMEN» – Georges Bizet
Arosa
Arosa
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Haldenstein
14.Juli–31.Juli
14.Juli–31.Juli
15.Juli–30.Juli
3.Sept.
5.Nov.
5.Sept.
12.Sept.
11.Sept.
7.Aug.–22.Aug.
15.30
20.30
20.30
20.00
20.00
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19.00
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20.00
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Waldbühne Arosa
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Kulturforum Würth
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Gehla-Eventhalle
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Zu Deinem 15-Jahr-Jubiläum
in der Wäscheria gratulieren wir Dir
ganz herzlich und danken Dir für
Deinen unermüdlichen Einsatz und
Deine Hilfsbereitschaft.
Für die Zukunft wünschen wir Dir alles
Gute, viel Gesundheit und dass Du
uns noch lange treu sein wirst.
Jemand,
der aufhört
zu werben,
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zu sparen,
könnte
genauso gut
seine Uhr
stehen lassen,
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Vormittag
06.00 News, 06.15 Wetter, 06.20 ganzprivat, 06.30
futura.tv, 06.50 News Glarus, 06.55 Wetter, 07.00
News, 07.15 Wetter, 07.20 ganzprivat, 07.30 futura.tv,
07.50 News Glarus, 07.55 Wetter, 09.00 News, 09.15
Wetter, 09.20 ganzprivat, 09.30 futura.tv, 09.50 News
Glarus, 09.55 Wetter, 11.00 Mediashop,
(anschliessend stündliche Wiederholung
News/Wetter/ganzprivat/futura.tv/News Glarus)
Nachmittag
15.00 Mediashop, 16.25 Globe TV, 17.00 News, 17.15
Wetter, 17.20 ganzprivat, 17.30 futura.tv, 17.50 News
Glarus, 17.55 Wetter
Abend
18.00
News
18.15
Wetter
18.20
Automobilrevue
18.35
Automobilrevue
18.50
News Glarus
18.55
Wetter (W)
19.00 News (W), 19.15 Wetter (W), 19.20
Automobilrevue (W), 19.35 Automobilrevue (W), 19.50
News Glarus (W), 19.55 Wetter (W), 20.00 News (W),
20.15 Wetter (W), 20.20 Automobilrevue (W), 20.35
Automobilrevue (W), 20.50 News Glarus (W) 20.55
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Stündliche Wiederholung bis 06.00 Uhr
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96. Tour de France. 17. Etappe, Bourg-SaintMaurice–Le Grand-Bornand (169,5 km): 1. Fränk
Schleck (Lux) 4:53:43. 2. Alberto Contador (Sp). 3.
Andy Schleck (Lux), beide gleiche Zeit. 4. Vincenzo
Nibali (It) 2:18. 5. Lance Armstrong (USA), gleiche
Zeit. 6. Andreas Klöden (De) 2:27. 7. Bradley Wiggins (Gb) 3:07. 8. Christophe Moreau (Fr) 4:09. 9.
Christian Vandevelde (USA), gleiche Zeit. 10. Rémi
Pauriol (Fr) 6:10. 11. Christophe Le Mevel (Fr), gleiche Zeit. 12. Maxime Monfort (Be) 6:12. 13. Roman
Kreuziger (Tsch). 14. Rinaldo Nocentini (It). 15. Wladimir Karpez (Russ). 16. Jurgen Van den Broeck
(Be). 17. Sandy Casar (Fr). 18. Mikel Astarloza (Sp),
alle gleiche Zeit. 19. Stéphane Goubert (Fr) 6:15. 20.
José Luis Arrieta (Sp) 6:19. 21. Sylvain Chavanel (Fr)
7:01. 22. Sébastien Minard (Fr) 7:47. 23. Matthew
Lloyd (Au). 24. Sylvain Calzati (Fr). 25. Carlos Sastre
(Sp). 26. Ryder Hesjedal (Ka). 27. Alexander Botscharow (Russ), alle gleiche Zeit. 28. David Arroyo
(Sp) 7:50. 29. Sergej Iwanow (Russ) 8:30. 30. David
Loosli (Sz) 8:54. – Ferner: 63. Denis Mentschow
(Russ) 21:31. 66. Alessandro Ballan (It) 29:43. 81.
Cadel Evans (Au). 99. Gregory Rast (Sz), beide gleiche Zeit. 116. Mark Cavendish (Gb) 35:47. 157. Fabian Cancellara (Sz) 35:59. – 158 klassiert. Aufgegeben: Cyril Dessel (Fr), Kenny van Hummel (Ho), José Angel Gomez (Sp).
Gesamtklassement: 1. Contador 72:27:09. 2. Andy
Schleck 2:26. 3. Fränk Schleck 3:25. 4. Armstrong
3:55. 5. Klöden 4:44. 6. Wiggins 4:53. 7. Nibali 5:09.
8. Vandevelde 8:08. 9. Le Mevel 9:19. 10. Astarloza
10:50. 11. Kreuziger 10:52. 12. Nocentini 11:38. 13.
Sastre 11:39. 14. Casar 11:52. 15. Karpez 12:08. 16.
Goubert 15:29. 17. Van den Broeck 17:23. 18. Botscharow 19:20. 19. Brice Feillu (Fr) 21:59. 20. Knees
24:15. 21. Rolland 25:07. 22. George Hincapie
(USA) 25:38. 23. Chavanel 25:45. 24. Roche 28:38.
25. Linus Gerdemann (De) 28:49. 26. Haimar Zubeldia (Sp) 30:59. 27. Monfort 34:06. 28. Nicki Sörensen (Dä) 35:58. 29. Moreau 36:21. 30. Hubert Dupont (Fr) 36:33. – Ferner: 32. Evans 37:06. 44. Mentschow 48:35. 57. Loosli 1:05:33. 82. Cancellara
1:40:08. 93. Ballan 1:55:25. 129. Rast 2:40:02. 141.
Cavendish 2:51:25.
Sieben Russinnen
dürfen nicht zur WM
Leichtathletik. – Im Doping-Streitfall
um sieben russischeWeltklasse-Athletinnen hat der Internationale Sportgerichtshof durchgegriffen und ihnen
gestern den Start bei der Leichtathletik-WM vom 15. bis 23.August in Berlin verwehrt.
Die zweifache 1500-m-Weltmeisterin Tatjana Tomaschowa und Jelena
Sobolewa, Hallen-Weltmeisterin über
die gleiche Distanz, die Ex-Weltmeisterin über 5000 m, Olga Jegorowa, Diskus-Europameisterin Daria
Pischtschalnikowa, die Ex-Hammerwurf-Weltrekordlerin Gulfia Chanafajewa sowie zwei weitere Sportlerinnen erhielten eine Sperre von zwei
Jahren und neun Monaten. Diese gilt
vom Oktober beziehungsweise September 2008 an. Den Läuferinnen
und Werferinnen wurden zudem alle
seit April beziehungsweise Mai 2007
errungenen Titel aberkannt. (si)
IN KÜRZE
Fussball. Die U19-Juniorinnen haben
an der EM-Endrunde inWeissrussland
den Final deutlich verpasst. In Molodetschno verloren die jungen Schweizerinnen gegen England den Halbfinal mit 0:3.
Tennis. StefaniVögele (WTA 87) ist im
WTA-Turnier in Portoroz (Slowenien)
in die Viertelfinals vorgestossen. Die
19-jährigeAargauerin eliminierte gestern im Achtelfinal die Tschechin Lucie Safarova (WTA 47) in 2:08 Stunden mit 7:5, 2:6, 6:3.Vögele trifft nun
auf die Siegerin aus der Partie Roberta Vinci (Italien/4) gegen Rossana Del
Los Rios (Paraguay).
Schiessen. Der Winterthurer Lukas
Grunder trumpft an der Schiess-EM in
Osijek (Kroatien) gross auf. Nach seinem Sieg mit der Freipistole sicherte
sich der 19-Jährige gestern auch im
Standardpistolen-Wettkampf Gold.
T V- T I P P S
SF2
14.55 Rad live
Tour de France, 18. Etappe
Zeitfahren in Annecy
22.20 Sport aktuell
ORF1
20.15 Fussball live
Europa League Qualifkation
Vllaznia Shkoder - Rapid Wien und
Siroki Brijeg – Sturm Graz
EUROSPORT
17.45 Schwimmen live
WM in Rom live
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
21
Die Brüder Schleck die
Nutzniesser der Königsetappe
Die Rad-Königsetappe der Tour
de France ist gestern vom Luxemburger Fränk Schleck vor
Alberto Contador gewonnen
worden. Der Spanier baute
seine Führung aus. Lance Armstrong fiel vom zweiten auf den
vierten Gesamtrang zurück.
Von Toni Nötzli
Rad. – Die Brüder Schleck hattenAngriffe in Savoyen versprochen, und sie
hieltenWort.Als Terrain für ihrenVersuch, die Bastion des Gesamtersten
Alberto Contador ins Wanken zu
bringen, hatten sich die beiden Luxemburger den vierten und steilsten
Pass der fünf Berge der 17. Etappe
von Bourg-Saint-Maurice nach Le
Grand-Bornand ausgesucht. Mit drei
Antritten schaffte esAndy Schleck am
Col de Romme, dass sich mit ihm, seinen älteren Bruder Fränk Schleck,Alberto Contador und Andreas Klöden
jenes Quartett formierte, welches das
Geschehen an der Spitze bestimmte.
Contador baut Vorsprung aus
Am letzten Tageshindernis, dem Col
de la Colombière, fiel Klöden nach einer Temposteigerung von Contador
zurück. Danach war klar, dass der
Etappensieger den Namen Schleck
tragen würde, denn der Träger des
Maillot jaune zog aus der Arbeit der
beiden Luxemburger ebenfalls Nutzen. Der klare Herrscher dieser Rundfahrt vermochte seinen zeitlichenVorsprung von 1:37 auf 2:26 Minuten
auszubauen.
Unter den Augen des französischen
Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy
eliminierte Contador vor der Passhöhe des Colombière ausgerechnet seinen Teamkollegen Klöden. «Ich hatte
vorher mit ihm gesprochen, und er
gab mir seine Zustimmung zu einer
Tempoverschärfung. Aber ich wurde
von der Reaktion der Brüder Schleck
überrascht. Sie baten mich um Zusammenarbeit, um die restlichen Gegner deutlich zu distanzieren. Doch ich
konnte mich nicht zu stark auf ihr
Spiel einlassen, weil mit Klöden und
Armstrong zwei meiner Mannschaftsgefährten folgten», erklärte Contador.
Familiensieg in Le Grand-Bornand
Der Etappensieg ging an Fränk
Schleck, und in seinem Rücken freute
Dem Ziel entgegen: Fränk Schleck, der Gesamterste Alberto Contador und Andy Schleck (von links) machen in der
Königsetappe der Tour der France die Podestplätze unter sich aus.
Bild Bas Czerwinski/Keystone
sich Bruder Andy über den Familiensieg. Fränk Schleck hatte vor drei Jahren die Ankunft auf L’Alpe-d’Huez
für sich entschieden, steht aber in den
Steigungen dieser Rundfahrt eine Stufe unter seinem jüngeren Bruder. Die
Brüder Schleck stiessen auf die Gesamtränge 2 und 3 vor. «Wir hatten
nichts zu verlieren. Wir setzten auf
diese Etappe und die letzten beiden
Pässe. Unsere Taktik beinhaltete ein
gewisses Risiko. Aber wer nichts riskiert, der gewinnt auch nicht», erklärte Fränk Schleck. «Wir waren vielleicht sogar stärker als Contador. Auf
den letzten 40 Kilometern haben wir
das Tempo bestimmt. Neben Contador bin ich der stärkste Kletterer»,
hielt Andy Schleck fest.
Lance Armstrong rutschte auf Platz
4 ab, verhinderte aber mit einer Temposteigerung vor der Passhöhe des
Colombière Schlimmeres. Beim zweifachen Tour-Zweiten Cadel Evans
überraschte, dass der Australier nicht
ausstieg. Evans traf mit beinahe einer
halben Stunde Rückstand im Ziel ein.
Die Ambitionen des Vorjahressiegers
Carlos Sastre erlitten einen Knicks.
Beinahe acht Minuten Rückstand alleine in dieser Etappe, ein Defizit von
11:39 Minuten im Gesamtklassement
– damit ist Sastre in die Gilde der Mitfahrer abgestiegen.
Heute ein Cancellara-Tag?
Heute sind die beiden Podestplätze
der Brüder Schleck bereits wieder in
Gefahr. Sie werden im Zeitfahren um
den See von Annecy über 40,5 Kilometer erheblich Zeit einbüssen. Als
Favoriten für diese Prüfung gegen die
Uhr werden Bradley Wiggins und
Olympiasieger Fabian Cancellara gehandelt. Der Berner schonte gestern
bei der Fahrt über fünf Pässe seine
Kräfte und erreichte Le Grand-Bornand als Zweitletzter (158. Rang).
Glück im Unglück
für Jens Voigt
Der am Dienstag in der 16. Etappe
der Tour de France schwer gestürzte JensVoigt hat Glück im Unglück
gehabt. Der Deutsche erlitt «nur»
einen Jochbeinbruch, eine Gehirnerschütterung sowie grossflächige
Hautabschürfungen. Er habe sehr
viel Glück gehabt, dass er beim Unfall nicht schwerer verletzt wurde,
liess Voigt aus der Intensivstation
des Universitätsspitals Grenoble
ausrichten. Der Berliner war in der
Abfahrt vom Kleinen Sankt Bernhard 27 Kilometer vor dem Ziel
auf den Asphalt geknallt, nachdem
es ihm bei einer Bodenwelle das
Vorderrad weggerissen hatte. (si)
Gerber: «Das ist eine Horizonterweiterung»
Am nächsten Montag beginnt
für den Schweizer EishockeyNationalgoalie Martin Gerber
ein neues Abenteuer. Der
Emmentaler wechselt von den
Toronto Maple Leafs nach
Russland zu Atlant Mytischtsch,
einem MoskauerVorortklub.
20 Kilometer vom nördlichen Zentrum von Moskau entfernt sei und die
Farben blau-gelb seien.
Gerber zog Atlant Mytischtsch einem «Backup-Job» beim StanleyCup-Sieger Pittsburgh Penguins vor.
«Ich möchte möglichst viele Partien
spielen», begründete der 238fache
NHL-Torhüter.
Von Sascha Fey
Kein leichter Weggang
Der Weggang aus Nordamerika fiel
dem Burgdorfer allerdings schwer.
«Ich musste lange, lange überlegen»,
gestand Gerber.Aber er habe sich gesagt, dass das Ganze etwas Positives
haben und ein Sprungbrett für eine
eventuelle Rückkehr in die NHL sein
könne. Deshalb kam für ihn auch nur
ein Einjahresvertrag in Frage. «Ich will
nun schauen, wie es ist. Es hätte überhaupt keinen Sinn gemacht, über
mehrere Jahre etwas zu machen.»
Am Montag wird Gerber seine neuen Teamkollegen in Helsinki, wo die
Mannschaft ein Trainingslager absolviert, kennen lernen. Atlant Mytischtsch bestreitet auch Testspiele in
Eishockey. – «Nach der WM hatte ich
mit den Russen Kontakt», erzählte
Gerber. Er habe gesagt, dass er schauen müsse, was passiere. Er habe sich
dann Gedanken darüber gemacht,
Pro und Kontra abgewägt, fuhr er fort.
Da Russland in seinem Hinterkopf
schon immer eine Option war und er
dieses Jahr das Gefühl hatte, dass der
Zeitpunkt richtig sei, entschloss er
sich, dasAbenteuer einzugehen. «Das
ist eine Horizonterweiterung, von der
ich ein Leben lang etwas habe», erklärte Gerber. Kenntnisse von seinem
neuen Arbeitgeber hat er praktisch
keine. Er wisse nur, dass der Ort
Verlässt die Toronto Maple Leafs:
Torhüter Martin Gerber wechselt nach
Russland.
Bild Peter Schneider/Keystone
der Schweiz. Die Saison in der KHL
beginnt dann am 12. September und
somit fast einen Monat früher als die
NHL. Das sei natürlich nicht optimal,
da er erst zwei Drittel des Sommertrainings hinter sich habe. Aber das
sollte kompensierbar sein, sagte Gerber.
Stephan verlässt Dallas
Im Gegensatz zu Gerber ist Tobias
Stephan weiterhin auf der Suche nach
einem neuenVerein. Klar ist nur, dass
er die Dallas Stars, für die er elf NHLEinsätze absolvierte, verlassen wird.
Am liebsten würde er in Nordamerika bleiben, allerdings nur bei einer
Mannschaft, die «etwas vor hat mit
mir.» Er wolle nicht auf dem Abstellgleis sein, sagte der 25-jährige Zürcher. Andererseits wolle er sich den
Weg in eine NHL-Equipe nicht verbauen.
Falls sich in dieserWoche ennet dem
Teich nichts ergibt, kehrt er wohl nach
Europa zurück, und zwar in die
Schweiz, nach Schweden oder
Deutschland.
WETTER
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
22
PROGNOSE FÜR DIE SÜDOSTSCHWEIZ
AmVormittag ist es in der ganzen Südostschweiz noch ziemlich sonnig. In den
Alpentälern bläst der Föhn. Am Nachmittag gibt es zuerst in der Linthebene
und im GlarnerlandWolken, Regenschauer und teilweise kräftige Gewitter. GegenAbend wird auch das Sarganserland und Nordbünden sowieTeile von Mittelbünden von den Gewittern erfasst. Im Engadin sowie in den Bündner
Südtälern gibt es im Laufe des Tages Quellwolken und vereinzelt Gewitter.
PROGNOSE SCHWEIZ
28°
17°
Rapperswil-Jona
Wollerau
27°
17°
Pfäffikon
28°
16°
Uznach
Lachen
Schwyz
Bergen erhöhtes Gewitterrisiko.
Im Norden: Am Freitag zuerst sonnige Abschnitte, in der zweiten Tageshälfte vermehrt Schauer oder Gewitter.Am Samstag wechselhaft mit letzten Schauern, weniger warm. Am
Sonntag und Montag sonnig und wieder sommerlich warm.
Im Süden: Am Freitag ziemlich sonnig. Gegen Abend zunehmend gewitterhaft. Am Samstag mit Nordwind
Wetterbesserung. Am Sonntag und
am Montag sonnig und warm.
Alpennordseite, Wallis, Nord- und Mittelbünden:
Zuerst im Osten mit etwas Föhn noch
ziemlich sonnig, dann wie schon im
Westen zunehmend bewölkt und einige Schauer oder Gewitter, zum Teil
kräftig.
Alpensüdseite und Engadin:
Ziemlich sonnig, zeitweise Wolkenfelder. GegenAbend vor allem in den
Wind
(Km/h)
3000 m
2000 m
1000 m
Süden
Temp.
(C)
SW 60-80
10°
SW 30-50
18°
S 15-30
26°
Wind
3000 m
2000 m
1000 m
SW 60-80
9°
SW 20-40
16°
VAR 5-10
24°
Mels
31°
18°
Landquart
Bad Ragaz
32°
19°
26°
13°
Klosters
31°
18°
Chur
Ilanz
25°
14°
Disentis
32°
19°
Vaduz
26°
14°
Flims
26°
12°
Scuol
23°
10°
22°
10°
Arosa
Davos
28°
15°
Thusis
28°
15°
23°
10°
Zernez
Sta. Maria
21°
11°
Splügen
24°
11°
20°
10°
St. Moritz
26°
16°
Mesocco
Temp.
(C)
(Km/h)
Walenstadt
29°
16°
BERGPROFIL
Norden
Buchs
Glarus
28°
16°
Wetteraussichten bis Montag:
Schaan
29°
17°
Weesen
28°
17°
WOCHENPROGNOSE
Mit einer kräftigen Südwestströmung
wird warme und feuchte Luft zumAlpenraum geführt. Der Föhn geht etwa am Abend zu Ende.
24°
14°
Wildhaus
26°
16°
Castasegna
24°
13°
Poschiavo
Temperaturmaximum
Temperaturminimum
DIE WETTERAUSSICHTEN
Prognosen
SCHWEIZ
Freitag
Samstag
Sonntag
15°
28°
14°
28°
15°
20°
12°
16°
8°
18°
6°
20°
8°
20°
9°
26°
16°
Südbünden
25°
14°
25°
15°
Linthgebiet
26°
14°
20°
12°
11°
H
19°
Tromsoe
T
1000
MeteoSchweiz
1015
T
T
995
20°
18°
23°
Helsinki
18° 19°
Oslo
St. Petersburg
1010
23°
Stockholm
Moskau
Edinburg
T
20°
20°
Kopenhagen
Dublin
21°
21°
London
1005
Amsterdam
Brest
25°
Madrid
Lissabon
29°
Palma
Gibraltar
32° 35°
Wien
36°
Kiev
30°
Odessa
33°
Bukarest
Belgrad
34°
28°
Alger
Budapest
31°
27°
37°
28°
Prag
Nizza
30°
Barcelona
29°
Warschau
27°
Bordeaux
26°
30°
Berlin
Paris
24°
1015
25°
T 23° Brussel München
30°
17°
1010
22°
Dubrovnik
Tunis
1010
27°
Istanbul
Rom
33°
38°
35°
H
39°
Antalya
Athen
34°
Nicosia
T
Palermo
35°
H
Tel Aviv
Wetterlage für Donnerstag, 23. Juli 2009, 14 Uhr
SONNE UND MOND
Aufgang
Mondphasen
Sonne
CHF .-50 + CHF -.50/Min
Luzern
Bern
25°
17°
29°
16°
28°
17°
Glarus
18°
28°
16°
Interlaken
26°
18°
20°
10°
Locarno
30°
16°
Genf
St . Moritz
28°
17°
Sitten
Chur 31°
Stand am 22. Juli, 14 Uhr mitteleuropäische Zeit
Amsterdam
21°C
London
20°C
Stockholm
20°C
Belgrad
32°C
Madrid
32°C
Tel Aviv
32°C
Berlin
26°C
Mailand
30°C
Tunis
33°C
Brüssel
24°C
Moskau
20°C
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Reykjavik
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Mittelbünden
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1980 7.5°
1983 32.9°
1986 29.4
Samedan
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0.0
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1983 27.8°
1982 20.2
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1988 26.2°
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FERNSEHEN & RADIO
SF 1
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ARD
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
ORF 1
S AT. 1
6.30 News-Schlagzeilen und
Meteo 7.30 Wetterkanal 10.05
Einstein 10.40 Nano 11.10
Rundschau 11.55 Alisa – Folge
deinem Herzen 12.40 Glanz &
gloria 12.55 Meteo 13.00 Tagesschau 13.15 5gegen5 13.45 Einfachluxuriös spezial – In 30 Fragen um die Welt 14.35 Reporter
Sélection. Menschen, Schicksal,
Abenteuer 15.05 Kulturplatz
15.30 Box Office Extra. Hollywoods beste Regisseure 16.05
Glanz & gloria 16.20 Familie Dr.
Kleist 17.10 Alisa – Folge deinem Herzen 18.00 Tagesschau
18.10 Meteo 18.15 5gegen5. von
2008 18.40 Glanz & gloria 19.00
Schweiz aktuell 19.25 SF Börse
19.30 Tagesschau 19.55 Meteo
6.30 Kinder-TV 9.30 Gilmore
Girls 10.15 Alisa – Folge deinem
Herzen 11.00 SpongeBob
Schwammkopf 11.20 Tak und
die Macht des Juju 11.50 Disneys Kim Possible 12.10 Und
täglich grüsst das Erdmännchen.
Getrennte Wege (2) 12.20 Drake
& Josh 12.50 Hannah Montana
13.15 Avatar – Der Herr der
Elemente 13.35 Braceface –
Alles klar, Sharon Spitz? 14.00
Friends 14.25 Oliver Beene
14.55 Live: Radsport: Tour de
France. 18. Etappe: Einzelzeitfahren in Annecy. Kommentar:
Claude Jaggi und Jean-Claude
Leclercq 17.50 Scrubs – Die
Anfänger 18.15 My Name Is Earl
18.45 Chuck 19.30 Tagesschau
5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00
Heute 9.05 Rote Rosen 9.55
Wetterschau 10.03 Brisant 10.20
Ja, ja, die Liebe in Tirol. Heimatkomödie (D 1955) 12.00 Heute
mittag 12.15 ARD-Buffet 13.00
ZDF-Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen
15.00 Tagesschau 15.10 Sturm
der Liebe 16.00 Tagesschau
16.10 Elefant, Tiger & Co. 17.00
Tagesschau 17.15 Brisant 18.00
Verbotene Liebe 18.25 Marienhof
18.50 Eine für alle 19.20 Das
Quiz mit Jörg Pilawa 19.45 Wissen vor 8. Warum ist der Luftdruck im Fahrradreifen höher als
im Autoreifen? Moderation:
Ranga Yogeshwar 19.50 Das
Wetter 19.55 Börse im Ersten
6.00 Kinder-TV 9.15 Scrubs –
Die Anfänger 9.40 Charmed
10.20 Mein cooler Onkel Charlie
10.40 Novotny und Maroudi
11.05 Die Great Hadern Show.
Von Schlager bis Klassik – Prominente präsentieren ihre Lieblingshits 11.50 Anna und die
Liebe 12.15 Baywatch 13.00
Kinderprogramm 14.40 Disneys
Hannah Montana 15.00 Bezaubernde Jeannie 15.25 Eine
schrecklich nette Familie 15.50
What’s up, Dad? 16.10 ZIB Flash
16.15 Charmed 17.00 Jim hat
immer Recht! 17.20 Malcolm
mittendrin 17.40 Die Simpsons
18.30 Anna und die Liebe 18.55
ZIB Flash 19.00 Scrubs 19.30
Mein cooler Onkel Charlie
5.30 Frühstücksfernsehen 10.00
Teletip Shop 11.00 Live: Zukunftsblicke 12.10 Richter Alexander Hold. Gerichtsshow 13.00
Britt 14.00 Zwei bei Kallwass.
Psychologie und Lebensberatung
mit Angelika Kallwass 15.00
Richterin Barbara Salesch 16.00
Richter Alexander Hold.
Gerichtsshow 17.00 Niedrig und
Kuhnt – Kommissare ermitteln.
Reihe. Verlassen / Staatsgeheimnis 18.00 Das Sat.1-Magazin
18.30 Anna und die Liebe. Telenovela. Mit Jeanette Biedermann, Roy Peter Link, Karolina
Lodyga 19.00 Lenssen & Partner.
Gefangen im Sex-Verlies 19.30
K 11 – Kommissare im Einsatz.
Polizistenmord im Milieu. Reihe
20.00 Donnschtig-Jass. Live.
Reihe. Gast: Pirmin
Zurbriggen
21.00 Spektakel der Natur.
Die grosse Wanderung
21.50 10 vor 10
22.15 Meteo
22.20 Aeschbachers Sommerjob.
Hufschmied. Reihe
22.50 Berg und Geist: Evelyne
Binsack. Porträt-Reihe
23.20 NZZ Format: Best of NZZ
Swiss made. Heute: Berner Geschichten
0.00 Tagesschau
0.15 Gegen die Wand.
Beziehungsdrama
(D 2004). Mit Birol Ünel
2.10 Donnschtig-Jass
20.00 Match Point. Thriller
(GB/USA 2005). Mit Jonathan Rhys Meyers, Scarlett Johansson, Emily Mortimer. Regie: Woody Allen
22.05 Creature Comforts. Animations-Serie. The Beach
22.20 Sportaktuell
22.40 In Treatment – Der Therapeut. Drama-Serie
23.10 Prison Break. Action-Serie
23.55 Sex and the City. Die
schreckliche Wahrheit
0.20 Brothers – Zwischen Brüdern. Familiendrama (DK
’04). Mit Ulrich Thomsen
2.15 In Treatment – Der Therapeut. Drama-Serie
2.35 Prison Break. Action-Serie
20.00 Tagesschau
20.15 Pilawas grosse Weltreise.
Das ultimative Sommerquiz. 3. Teil am 30.7.
21.45 Monitor. U.a.:
Atomlüge: Die wahren
Kosten der Endlager
22.15 Tagesthemen
22.45 Requiem. Psychodrama
(D 2004–06). Mit Sandra
Hüller, Burghart Klaussner, Imogen Kogge
0.10 Nachtmagazin
0.30 Stadt in Angst. Thriller
(USA 1954). Mit Spencer
Tracy. Regie: John Sturges
1.50 Tagesschau
1.55 Klinik unter Palmen
2.40 Sturm der Liebe
20.00 ZIB 20
20.07 Wetter
20.15 Live: Fussball:
UEFA Europa League.
Konferenz: Qualifikation,
2. Runde: Rückspiele
22.10 Sommerkabarett. Michael
Mittermeier: Safari (2)
23.05 Willkommen Österreich-Wurlitzer. Sie
wünschen, wir spielen
23.15 Auf Wieder-Sehen
Österreich. Kultiges
aus dem ORF-Archiv
23.45 Little Britain
0.00 ZIB 24
0.20 Orf.music.night.spezial
1.15 CSI: Miami
2.40 Sommerkabarett
20.00 Sat.1 Nachrichten
20.15 Fletchers Visionen.
Actionthriller (USA 1997).
Mit Mel Gibson, Julia
Roberts, Patrick Stewart.
Regie: Richard Donner
22.55 Navy CIS. Krimi-Serie. Die
rote Zelle. Mit Mark Harmon, Michael Weatherly,
David McCallum
23.55 Numb3rs – Die Logik des
Verbrechens. Krimi-Serie.
Mann im Schatten.
Mit Rob Morrow, David
Krumholtz, Judd Hirsch
0.50 Forbidden TV
1.50 Das Making-of
2.15 Richter Alexander Hold
3.05 Zwei bei Kallwass
VOX
PRO 7
ZDF
ORF 2
RTL
6.20 McLeods Töchter 8.15 Die
Nanny 9.15 Für alle Fälle Amy
10.10 Gilmore Girls 11.05 Nachrichten 11.10 Die Nanny 12.10
McLeods Töchter 14.05 O. C.,
California 15.00 Gilmore Girls
16.00 Food & Style 17.00 Menschen, Tiere & Doktoren. DokuSoap 18.05 Mitbewohner gesucht. Doku-Soap 19.00 Das perfekte Dinner. Koch-Doku. Tag 4:
Eleni/Köln 19.50 Unter Volldampf. Koch-Doku. Tag 4: Restaurant Nikolaushof in Würzburg
6.30 Scrubs – Die Anfänger 7.25
Die Abschlussklasse 2005 8.25
Galileo 9.25 Scrubs – Die Anfänger 10.25 Teletip 12.00 SAM
14.00 We Are Family! So lebt
Deutschland 15.00 U20 –
Deutschland, deine Teenies
16.00 Deine Chance! 3 Bewerber
– 1 Job 17.00 Taff 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons. Zeichentrick-Serie. Wer ist Mona
Simpson? / Tingeltangel-Bobs
Rache 19.10 Galileo. U.a.: Wie
funktioniert ein Billighotel?
5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00
Heute 9.05 Volle Kanne 10.30
Alisa 11.15 Forsthaus Falkenau
12.00 Heute mittag 12.15 Drehscheibe Deutschland 13.00 ZDFMittagsmagazin 14.00 Heute – in
Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 Heute/Sport
15.15 Dresdner Schnauzen
16.00 Alisa 16.45 Live: Radsport: Tour de France 17.45
Leute heute 17.55 Ein Fall für
zwei 19.00 Heute 19.20 Wetter
19.25 Notruf Hafenkante
10.20 Alisa 11.05 Sturm der
Liebe 11.55 Wetterschau 12.10
Imperium der Päpste (1/3) 12.55
Seitenblicke 13.00 ZIB 13.15
Frisch gekocht im Sommer 13.40
Julia 14.25 Alisa 15.10 Sturm
der Liebe 16.00 Die Barbara
Karlich Show 17.00 ZIB 17.05
Heute in Österreich 17.40 Sommerzeit 18.30 Konkret: Das
Servicemagazin 18.51 Infos und
Tipps 19.00 Bundesland heute
19.20 Money Maker 19.30 Zeit
im Bild 19.49 Wetter 19.55 Sport
6.00 Punkt 6 7.00 Teleshopping
Schweiz 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 10.30 Mein Baby
11.00 Die Kinderärzte 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung
12.00 Punkt 12 14.00 Die Oliver
Geissen Show 15.00 Mitten im
Leben! 17.00 Life – Das Magazin
17.30 Unter uns 18.00 Explosiv –
Das Magazin. Oder Regionalprogramme 18.30 Exclusiv – Das
Star-Magazin 18.45 RTL aktuell
19.05 Alles, was zählt 19.40
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
20.15 Hot Shots – Die Mutter
aller Filme. Komödie (USA
1991). Mit Charlie Sheen.
Regie: Jim Abrahams
21.50 Jarhead – Willkommen im
Dreck. Kriegsdrama (USA
2005). Mit Jake Gyllenhaal. Regie: Sam Mendes
0.05 Nachrichten
0.25 Hot Shots – Die Mutter
aller Filme. Komödie (USA
1991). Mit Charlie Sheen
1.55 Jarhead – Willkommen
im Dreck. Kriegsdrama (USA 2005)
20.15 Giulia in Love?!
Dating-Show
21.15 Simply the Best.
Die erfolgreichsten Jungstars. Clip-Show
22.15 Red! Stars, Lifestyle &
More. U.a.: U.a.: Wie gaga
ist Lady Gaga wirklich?
23.15 Best of Bravo. Reihe
0.15 All about Sex – Promis
klären auf. Lieben auf
Wolke Sieben – Wir
machen ein Baby
1.15 Taff
2.15 Night-Loft. Live
20.15 Kommissar Rex. KrimiSerie. Tod unter Delfinen
21.00 ZDF.reporter. U.a.: Leben
auf gefährlichem Untergrund: Wenn die Erde ins
Rutschen kommt
21.45 Heute-journal
22.15 Germany’s Next
Generation. Kinder und
der Ernst des Lebens
23.00 Markus Lanz
0.05 Heute nacht
0.20 Der Fall: Der Todesengel
von Sonthofen. Dokumentation. Von Sibylle Bassler
20.05 Seitenblicke
20.15 Liebesg’schichten und
Heiratssachen. Reihe
21.05 Vera Exklusiv –
Summerspecial
21.50 Schöner leben –
Schöner reisen. Reihe
22.00 ZIB 2
22.30 Eco
23.00 Ein Fall für zwei
23.55 In Treatment. Drama-Serie
0.15 Die wahre Geschichte der
Menendez-Brüder (2/2).
Krimidrama (USA 1994)
1.45 Seitenblicke
20.15 Lasko – Die Faust Gottes.
Action-Serie. Milena. Mit
Mathis Landwehr
21.15 CSI: Den Tätern auf
der Spur. Krimi-Serie.
Um Haaresbreite
22.15 Anwälte der Toten. DokuReihe. Der Scheiterhaufen
/ Unfall oder Mord
23.10 Prison Break. Die Dame
im Schachspiel?
0.00 Nachtjournal
0.27 Nachtjournal – Das Wetter
0.35 CSI: Den Tätern auf der
Spur. Krimi-Serie
TSR 1
KABEL 1
B 3
3 S AT
RTL 2
8.25 Tout le monde aime Raymond 8.50 Top Models 9.10 Les
secrets du volcan. Téléfilm romanesque (F 2006) 10.40 EuroNews 11.10 Les feux de l’amour
11.50 Le rêve de Diana 12.15
Têtes en l’air 12.45 Le journal
13.00 Météo 13.05 Toute une histoire 13.55 Earl 14.30 Cyclisme
18.25 Pique-assiette l’été 18.30
Top Models 18.55 Météo régionale 19.00 Le journal 19.20 Live:
Météo 19.30 Live: Le journal
4.40 Perry Mason 5.30 Morgenprogramm 11.25 King of Queens
12.20 Two and a Half Men 13.15
What’s up, Dad? 14.05 Eine
schrecklich nette Familie 15.05
King of Queens 16.00 Kabel eins
news 16.10 Two and a Half Men
17.00 Abenteuer Leben – täglich
Wissen 18.00 Job Duell 18.30
Das Fast-Food-Duell – Spitzenkoch gegen Lieferservice 19.10
Achtung Kontrolle! Einsatz für
die Ordnungshüter. Reihe
11.45 Liebe in Wahrheit. Die
neue Päpstliche Sozialenzyklika
12.30 Planet Wissen 13.30 Dahoam is Dahoam 14.00 Familienzeit 15.00 On3-südwild 16.00
Rundschau 16.05 Wir in Bayern
17.00 Trinkwasserbauern – Die
Ökoregion Mangfalltal. Dokumentation 17.30 Rundschau
17.35 Abendschau – Regionalzeit 18.00 Abendschau 18.45
Rundschau 19.00 LaVita 19.45
Dahoam is Dahoam. Serie
14.10 Newton 14.35 Zoo Zürich
15.00 Der gläserne Deutsche.
Wie Bürger ausgespäht werden
15.45 Die geheimen Höhlen der
Grafen Bégouën. Reportage
16.30 Index – Die schwarze Liste
des Vatikan (1/2). 2. Teil am
30.7. 17.15 Ländermagazin
17.45 Schweizweit 18.00 37°:
Jung, weiblich, aggressiv 18.30
Die Fertigsuppe des Herrn von
Liebig. Dokumentation 19.00
Heute 19.20 Kulturzeit
5.15 Rodney 6.00 Still Standing
6.55 Immer wieder Jim 7.50 Infomercials 8.20 Infomercials
9.00 Frauentausch 11.00 Engel
im Einsatz 13.00 Chaotic 13.25
Pokémon 14.45 Digimon 15.30
Angus & Cheryl 15.40 Yu-Gi-Oh!
GX 16.05 Rodney 17.00 Still
Standing 18.00 Immer wieder
Jim. 51. Sparen bis die Hüllen
fallen / 52. Fataler Ballwechsel
19.00 Der Trödeltrupp – Das
Geld liegt im Keller. Doku-Soap
20.00 Live: Météo. Météo
20.05 Temps présent.
La longue marche
des fugitifs nord-coréens
21.05 Urgences
23.20 Le journal. Informations
23.30 Météo. Météo
23.35 Honey. Comédie dramatique (USA 2003).
Avec Jessica Alba, David
Moscow, Mekhi Phifer
1.10 Le journal de l’été
20.15 Die strengsten Eltern der
Welt. Doku-Soap. Fabian
Vahrenkampf und Julia
Lange in Namibia
21.15 Mein Mann, sein Hobby
und ich. Besser als Sex –
Reinhard taucht im selbst
gebauten U-Boot ab
22.15 K1 – Magazin
23.15 K1 – Doku
0.10 K1 – Reportage
1.05 Forbidden TV
20.15 Quer. U.a.: Arme reiche
Frau: Die Sorgen der
Madeleine Schickedanz
21.00 Rundschau-Magazin
21.15 Freizeit
21.45 Nachfolger gesucht.
Unterstützung für
Familienbetriebe
22.30 Capriccio
23.00 Kompass
23.30 Nachtlinie
0.00 Rundschau-Nacht
20.00
20.15
21.00
22.00
22.25
20.00 News
20.15 Law & Order: New York.
Krimi-Serie. Scheherazade
21.10 Frauentausch. Doku-Soap
23.10 Exklusiv – die reportage.
Make-up gegen Mistgabel!
– Model tauscht mit Bauernmädchen
0.10 News
0.25 Law & Order: New York
2.00 Angela Henson –
Das Auge des FBI
TSI 1
10.40 La signora in giallo 11.25
Le cose che amo di te 11.45 I
Cucinatori 12.30 Telegiornale
12.45 Meteo regionale 12.50 Affari di famiglia 13.15 Ultime dal
cielo 14.00 Edel & Starck 14.45
Un ciclone in convento 15.35 Il
cucciolo. Film d’avventura (USA
1946). The Yearling 17.40 Tesori
del mondo 18.00 Telegiornale
Flash 18.10 Numb3rs 19.00 Il
Quotidiano Flash 19.05 Il
Danubio 19.35 Il Quotidiano
20.00 Telegiornale
20.30 Meteo
20.35 Cash. Gioco
21.00 Falò. U.a.: Oggi: l termovalorizzatore di Giubiasco
22.05 Il filo della storia.
Rimasero in Cina
23.00 Telegiornale notte
23.10 Meteo notte
23.20 CSI – Scena del crimine
0.05 CSI: Miami
0.55 Programmazione notturna
RAI 1
13.30 Telegiornale 14.00 TG1
Economia 14.10 Verdetto Finale
15.00 Un medico in famiglia 5
16.50 TG Parlamento 17.00 TG1
17.10 Che tempo fa 17.15 Le sorelle McLeod 18.00 Il commissario Rex 18.50 Reazione a catena
20.00 Telegiornale 20.30 Supervarietà 21.20 SuperQuark 23.30
TG1 23.35 Premio Luchetta 0.35
TG1-Notte 1.05 Che tempo fa
3+
5.30 VideoGang Gold Edition
6.00 Die Sitte 7.00 MeinTVshop.
Teleshopping 9.00 Teletip Shop
10.00 SwissQuiz. Live 13.15
Eine schrecklich nette Familie
14.00 Swiss Day Quiz. QuizShow 17.00 Monk 18.35 CSI:
Den Tätern auf der Spur 20.15
Bauer, ledig, sucht … 21.30
Lipstick Jungle 23.10 SwissQuiz
2Night 2.00 Pinksim! HOT Movie
SWR
20.00 Tagesschau 20.15 Zur
Sache Baden-Württemberg!
21.00 Dynastien 21.45 Aktuell
22.00 Odysso – Wissen entdecken
22.30 Deutschland ade 23.00
Aenne Burda – Eine Frau erobert
die Welt 23.45 Lass raus, was in
dir steckt! – das Musikprojekt
Der Schrei 0.45 Michael Ballhaus – Eine Reise durch mein
Leben. Dokumentarfilm (D 2008)
WDR
18.20 Servicezeit: Wohnen &
Garten 18.50 Aktuelle Stunde
19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Polizeiruf 110.
Krimi (D 2005). Dettmanns
weite Welt 21.45 WDR aktuell
22.00 Aus Lust und Leidenschaft
22.50 Ich will dich – Begegnungen mit Hilde Domin. Dokumentarfilm (D 2007) 0.25 Vamp, Kaninchen, Löwin – Margot Werner
Tagesschau
Messners Alpen (1/3)
Scobel
ZIB 2
Happy End. Tragikomödie
(USA/F/D 2003).
Mit Audrey Tautou
23.50 10 vor 10
0.20 Rundschau
1.05 Orchid, der Gangsterbruder. Krimikomödie (USA 1940)
KIKA
12.45 Familie Superschlau 12.55
Take 5 13.20 Sissi 14.10 Schloss
Einstein 15.00 Blue Water High
15.50 Logo! 16.00 Löwenzahn
16.25 Willi wills wissen: Gute
Frage – nächste Frage 16.30 Jibber Jabber 17.15 Flipper & Lopaka 17.35 Henry der Schreckliche
18.00 Martin Morgen 18.15 Die
Biene Maja 18.40 Ein Fall für
Freunde 18.50 Sandmännchen
ARTE
19.00 Sport statt Krieg 19.45
ARTE Info 20.00 ARTE Kultur
20.15 Inselträume. Kapverden
21.00 Milch und Honig 23.20
The Universe of Keith Haring
1.00 KurzSchluss – Das Magazin
1.50 Apollo 11 – Abenteuer Live!
Doku-film (F 1969) 2.55 Programmvorschau 3.00 Das auserwählte Kind. Doku-film (F/IL
2008). Reise ins Herz Tibets
SUPER-RTL
19.00 Mr. Bean – Die CartoonSerie 19.15 Hotel Zack & Cody
19.45 Die Zauberer vom Waverly
Place 20.15 Monster, Mumien,
Mutationen! 21.10 Ross Antony –
Der Geisterjäger. Der Moderator
auf Spuk-Tour: Burg Falkenstein
im Harz 22.10 Columbo: Tödliche Liebe. Krimi (USA 1991).
Mit Peter Falk. Regie: Alan J.
Levi 0.05 Master Quiz. Spielshow
EUROSPORT
14.30 Live: Radsport: Tour de
France 17.45 Schwimmen: WM.
Wasserspringen, Finale: 3-mBrett Herren 19.30 The Factory
20.00 Radsport: Tour de France
Flash 20.15 Fight Club. K1
ColliZion. Kommentar: Alexander
von der Groeben 22.00 Radsport:
Tour de France 23.00 Wrestling: WWE Vintage Collection
0.00 Wrestling: WWE-Magazin
23
T V- T I P P S
Spielfilme
20.00 Match Point
SF 2
Thriller: Chris Wilton (Jonathan Rhys Meyers),
Tennislehrer in einem vornehmen Londoner
Club, steigt durch die Heirat mit der reichen
Chloe gesellschaftlich auf. – Doch dann droht
seine leidenschaftliche Affäre mit der attraktiven Amerikanerin Nola (Scarlett Johansson)
alle Pläne zu durchkreuzen: Nola ist schwanger
und will das Kind unbedingt behalten. – Chris
schmiedet einen mörderischen Plan.
20.15 Fletchers Visionen
SAT.1
Actionthriller: Der labile
New Yorker Taxifahrer
Jerry Fletcher sieht die
Welt durch Verschwörer
bedroht. Er weiht die
Staatsanwältin Alice Sutton (Julia Roberts) in
seine kühnen Theorien
ein und verliebt sich in sie. Alice hält ihren Verehrer für psychisch krank. Sie ahnt nicht, dass
Jerry tatsächlich Opfer einerVerschwörung ist –
und dass auch sie damit zu tun hat.
20.15 Hot Shots – Die Mutter aller Filme VOX
Komödie: Der Ex-Pilot
Topper
Harley
lebt
zurückgezogen bei einem
Indianerstamm. Als die
Armee einen brisanten
Auftrag im Nahen Osten
zu erledigen hat, wird er
von Admiral Benson
(Lloyd Bridges) reaktiviert. Doch die Eingreiftruppe besteht vornehmlich aus Schwachköpfen, denen so ziemlich alles daneben geht. Kein
Problem für Topper, denn er ist frisch verliebt!
21.50 Jarhead – Willkommen im Dreck VOX
Kriegsdrama: 1989 bewirbt sich Swoff (Jake
Gyllenhaal) im Marine
Corps. Im ersten IrakKrieg sollen die Marines
kuwaitische
Ölfelder
schützen. 1991 wühlt
sich Swoff mit seinem
Anführer Sykes als Scharfschütze durch den
Wüstensand mit einem Präzisionsgewehr und
einem 50-Kilo-Rucksack. Doch Präzisionsbomben haben die Infanterie überflüssig gemacht.
22.25 Happy End
3SAT
Tragikomödie: Die junge
Französin Val (Audrey
Tautou) will unbedingt
ein grosser Filmstar werden. Um dieses Ziel zu
erreichen, geht sie nach
New York. Optimistisch
und durch nichts unterzukriegen, quartiertVal sich in einemVorgarten
ein – leider direkt unter dem Fenster des Drehbuchschreibers Jack, der seit fünf Jahren keine
Zeile mehr zu Papier gebracht hat.
22.45 Requiem
ARD
Psychodrama: Anfang der
70er Jahre: Michaela
Klingler (Sandra Hüller)
zieht aus der Enge ihres
streng katholischen Elternhauses nach Tübingen
zum Studieren. Glücklich
geniesst sie ihre neue Freiheit. Doch dann brechen ihre seit einem halben
Jahr verschwundenen epileptischen Krämpfe
wieder aus. Als sie auch noch Stimmen hört, ist
Michaela überzeugt: Sie ist vomTeufel besessen.
0.15
Gegen die Wand
SF 1
Beziehungsdrama: Cahit
(Birol Ünel), ein desillusionierter Alkoholiker
um die 40, und die lebenshungrige Sibel (Sibel
Kekilli) lernen sich in der
geschlossenen Abteilung
einer Klinik für Suizidgefährdete kennen. Hungrig nach Freiheit bringt
die Türkin Cahit dazu, mit ihr eine Scheinehe
einzugehen. Das Zweckbündnis funktioniert so
lange, wie keine Gefühle ins Spiel kommen.
RADIO-TIPPS
14.05
DRS 1
Hermann Hesse
1907 baute der junge
Autor Hermann Hesse
für seine Familie in
Gaienhofen am Bodensee ein eigenes
Haus mit prachtvollem
Garten. Es ist heute in
Privatbesitz, und nach
langer und mühevoller Restauration sieht
es wieder fast so aus
wie vor 100 Jahren.
17.30
DRS 2
CD-Tipp: Benny Golson
Der Tenorsaxophonist
Benny Golson ist einer
der profiliertesten HitSchreiber der Jazzgeschichte. Sein Album
«New Time, New'tet»
dokumentiert Golson
in einer neuen Band
mit jungen und alten
Kollegen, unter anderem mit einem Gastauftritt vonAl Jarreau.
www.suedostschweiz.ch
BOULEVARD
Zwei Männer ertrunken. Beim
Flusssurfen haben sich am Dienstagabend in der Schweiz gleich
zwei tödliche Unfälle ereignet.
Ein 24-Jähriger starb im Aarekanal beim solothurnischen Erlinsbach. Ein 27-Jähriger ertrank in
der Reuss im aargauischen Mellingen. Beide Gewässer führten viel
Wasser. (ap)
Littering auf der Autobahn. Ein
41-Jähriger hat auf der Autobahn
A7 innert sechs Monaten über
800 Beutel mit gebrauchter Katzenstreu entsorgt. Am Dienstag
wurde er von der Kantonspolizei
Thurgau bei einer Verkehrskontrolle angehalten. Er wollte Abfallgebühren sparen, wie die Polizei gestern mitteilte. (ap)
Hai-Alarm. Zwei verhinderte
Fischhändler haben am Dienstag
in Miami in Florida einen 1,5 Meter langen, toten Ammenhai mitten auf einer Strasse in der Innenstadt entsorgt. Zuvor hatten sie
vergeblich versucht, den Fisch für
rund zehn Dollar an mehrere
Händler zu verkaufen, wie Fernsehsender meldeten. (ap)
So viel Geld gabs noch nie: Im
Jackpot des italienischen «Superenalotto» liegt diese Woche die
stolze Summe von 102,5 Millionen Euro – das ist der höchste Betrage, der in der italienischen Geschichte je zu gewinnen war. (so)
Ein prall gefüllter Jackpot.
Täter gefasst. Einen Tag nach dem
Blutbad in der türkischen Provinz
Elazig sind die drei Männer gefasst worden, die am Dienstag
sechs Menschen erschossen hatten. Das jüngste Opfer war zwölf
Jahre alt, berichtete der Fernsehsender CNN-Türk gestern. (sda)
Das «Pinguinmassaker
von Manly Point»
Die ersten Leichen wurden an
einem kleinen Strand gefunden. Wenige Tage später schlug
der Killer wieder zu, diesmal
auf den Felsen über dem Hafen
von Sydney. Erste Tests lieferten Ansätze eines Täterprofils:
Flink ist er, verstohlen – und er
trägt Pelz.
Von Kristen Gelineau
Sydney. – Wer tötet die Zwergpinguine am Strand von Manly, einem Badeort am Stadtrand von Sydney? Ein
Fuchs? Ein Hund? Beide? Die Ermittlungen erbrachten bisher einige Hinweise. Dass ein Mensch amWerk war,
ist so gut wie ausgeschlossen. Bissspuren und Blutspritzer deuten auf
Füchse hin. Sie pflegen sich in ihre
Beute zu verbeissen und sie herumzuschleudern, wie die Chefin der Forstbehörde des Bundesstaats Neusüdwales, Sally Barnes, erklärt. Für die
30 freiwilligen Pinguin-Schützer aus
Manly, die jede Nacht stundenlang
über die Tiere wachen, ist die Identität des Übeltäters zweitrangig. Wichtiger ist ihnen, eineWiederholung des
«Massakers von Manly Point», wie sie
es nennen, zu verhindern.
«Ein Alptraum»
«Es ist wie ein Alptraum, aus dem
man nicht erwacht», klagt Angelika
Treichler. Die ehemalige Lehrerin opfert seit fünf Jahren beinahe jede
Nacht der Sorge um die flauschigen
blau-weissen Winzlinge. Inzwischen
beschäftigt der Tod der bislang neun
Pinguine und der Schutz der Überlebenden auch die Landesregierung.
Die Forstbehörde hat DNA-Proben an
ein Labor gesandt, doch das Ergebnis
steht noch aus. «Wir warten das nicht
ab», sagt Barnes. «Wir unternehmen
schon alles, damit die Pinguine in Si-
Winzig – und bedroht: Zwergpinguin am Strand von Sydney.
cherheit sind.» So wurden als Scharfschützen ausgebildete Schädlingsbekämpfer mit Nachtsichtgeräten und
Kleinkalibergewehren in Marsch gesetzt. «Australier sind Tierfreunde
und kümmern sich um die einheimische Tierwelt», erklärt Barnes. «Deshalb tun sie alles, was sinnvoll ist, um
gefährdete Tiere zu schützen.»
Die Zwergpinguine, auch Feenpinguine genannt, sind besonders putzig.
Als kleinste Pinguinart werden sie
höchstens 35 Zentimeter gross und etwa ein Kilo schwer. In Südaustralien
und Neuseeland kommen sie häufig
vor, in Neusüdwales hingegen nur selten. Die 120 Tiere in Manly sind die
einzige auf dem australischen Festland verbliebene Brutkolonie und
Fahrradfahren mit neuen Armen
Ein Jahr nach der grössten
Transplantation aller Zeiten ist
der Deutsche Karl Merk auf
dem Weg in ein normales Leben.
den schönsten Dingen, die er nach der
Grossoperation wieder tun könne, gehöre aber, die Familie wieder umarmen zu können, erzählt er.
Von Rüdiger Möller
Memmingen. – Auf den ersten Blick
verrät nichts, dass Karl Merk die Arme eines Toten hat. Er betritt den
Raum im Memminger Klinikum, wo
er physiotherapeutisch behandelt
wird, schiebt sich einen Stuhl zurecht,
nimmt Platz und verschränkt die Arme. Die Narben der Operation, mit
der ihm vor einem Jahr in einer Weltpremiere die Arme eines Toten angenäht wurden, werden von den Ärmeln
seines Hemds verdeckt.
Vor knapp einem Jahr, am 25. Juli
2008, war Merk in seinem Krankenbett im Münchner Klinikum rechts
der Isar aus der Narkose aufgewacht
und hatte zwei neue Arme. Seine eigenen hatte der Landwirt sechs Jahre
zuvor bei einem Unfall verloren.
Auf bestem Weg: Karl Merk mit
transplantierten Armen.
Bild Keystone
Inzwischen kann Merk seine Arme
wieder zu vielem einsetzen. Sogar
Fahrrad ist er damit schon gefahren.
Heimlich zunächst, weil ihm die Ärzte Ausflüge solcher Art verboten.
Auch mit dem Traktor auf dem heimischen Hof hat der 55-Jährige schon
wieder ein paar Runden gedreht. Zu
24
Behörden leiten
Voruntersuchung ein
Bern. – Nach dem Tod eines 18-jährigen Fallschirmspringers am Dienstag
im Berner Seeland haben die Behörden eine Voruntersuchung «gegen
Unbekannt» eingeleitet. Im Zentrum
steht der Tatbestand der fahrlässigen
Tötung, wie das zuständige Untersuchungsrichteramt und die Kantonspolizei Bern gestern mitteilten. Derzeit
liefen umfangreiche und intensive Ermittlungen in alle Richtungen. Diese
dürften geraume Zeit in Anspruch
nehmen. Nähere Angaben würden
zurzeit nicht bekannt gegeben, hiess
es in der Mitteilung weiter.
Am Dienstagmorgen ist in der Nähe des Flugplatzes Biel-Kappelen ein
18-jähriger Fallschirmspringer abgestürzt. Weder der Haupt- noch der
Notfallschirm hatten sich geöffnet.
Der junge Waadtländer nahm an einem Fallschirmkurs teil, der ein ziviler Anbieter im Auftrag der Armee
durchführte. Erst vor einer Woche ist
im deutschen Altenstadt ein Schweizer Rekrut bei einem Fallschirmunfall
tödlich verunglückt. (sda)
Neuseeland rückt
näher an Australien
Es gab auch Krisen
Die Operation war die erste ihrer Art,
galt als grösste Transplantation aller
Zeiten. Jetzt verkünden die Operateure Christoph Höhnke und Edgar
Biemer ihren Erfolg. Doch Menke hatte auch Krisen, die Arme zeigten Abstossungsreaktionen, die mit starken
Medikamenten abgewehrt wurden,
er litt an einer Lungenentzündung.
Nun hat Merk all dies überstanden.
Er wird wohl sein Leben lang Medikamente nehmen müssen. Doch das
nimmt er für eine Serie von Erfolgen
in Kauf: Vor drei Wochen konnte er
erstmals wieder die Finger der linken
Hand bewegen – für die Physiotherapeuten am Klinikum Memmingen, die
den Patienten betreuen, ein unerwartet schneller Erfolg. Merk selbst will
nun wieder «so selbstständig wie
möglich» werden und eines Tages
wieder Motorrad fahren können.
Bild Rob Griffith/Keystone
werden in dem Bundesstaat als gefährdete Art eingestuft.
Tod auf dem Heimweg
Doch die Beschützer können nicht
überall zugleich sein, wie das jüngste
Gemetzel zeigt. Also wurden die Wachen verstärkt. An diesem Abend hüten sieben Menschen ein Nest mit vier
Pinguinen. Alles ist ruhig. Ein Mann
schaut vorbei und meldet, dass er tags
zuvor in der Nähe einen kopflosen toten Pinguin entdeckt hat. Treichler
und ein Mitstreiter brechen auf, um
auch bei den Nestern auf dem Privatstrand nach dem Rechten zu sehen.
Selbst wenn das «ein bisschen illegal»
ist, wie sie einräumt. Doch dort draussen lauert noch immer ein Killer.
Wellington. – Neuseeland ist im Zuge
eines heftigen Erdbebens ein kleines
Stück näher an Australien herangerückt. Infolge des Bebens der Stärke
7,8 wurde die Südspitze der neuseeländischen Südinsel in der vergangenenWoche etwa 30 Zentimeter näher
an die australische Ostküste herangeschoben, wie der Seismologe Ken
Gledhill vom staatlichen Forschungsinstitut GNS gestern erklärte. Dies
zeige, welche massiven Kräfte hier am
Werk gewesen seien.
«Im Grunde genommen sind wir
näher an Australien herangerückt»,
sagte Gledhill in einem Rundfunkinterview. «Wegen seiner Lage auf der
Plattengrenze verändert das Land
ständig seine Form, aber diesmal ist es
binnen weniger Sekunden und nicht
innerhalb von Jahrhunderten passiert.» Das Erdbeben am Mittwoch
vergangenerWoche in der dünn besiedelten Region Fiordland an der Westküste der Südinsel hat keine grösseren Schäden angerichtet. (ap)
Polizei-Suche erfolglos
Die zwei Kinder, die im Kanton
Nidwalden wahrscheinlich von
einem Bach in den Tod gerissen
wurden, sind weiterhin verschollen.
Wolfenschiessen. – Die erneute Suche
nach den Kindern im und am
Vierwaldstättersee blieb auch gestern
ergebnislos. Insgesamt waren vier
Schiffe der Seepolizei, der Feuerwehr
und der Tauchsportgruppe Poseidon
Luzern in der Bucht bei Buochs und
Ennetbürgen unterwegs, wie Stefan
Stadelmann, stellvertretender Leiter
Kommandodienste der Kantonspolizei Nidwalden, auf Anfrage sagte. Die
Hägar der Schreckliche
News
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009
Equipen suchten den Seespiegel ab.
Die Leichen des elfjährigen Mädchens und des sechs Monate alten Buben, die in den See gespült worden
sein dürften, wurden aber nicht entdeckt. Fusspatrouillen der Polizei
kontrollierten derweil das Ufer. Die
schwierige Suche einstellen will die
Polizei vorerst nicht. Die Seeoberfläche werde noch bis Anfang nächster
Woche abgesucht, so Stadelmann.
Noch immer nicht befragt werden
konnte die Mutter des elfjährigen
Mädchens. Die Frau hatte ihreTochter
zusammen mit dem ihr anvertrauten
Kleinkind und dessen vierjähriger
Schwester allein von Luzern aus nach
Hause geschickt. (sda)