Lagebericht - Sparkasse Osterode am Harz
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Lagebericht - Sparkasse Osterode am Harz
Lagebericht Grundlagen der Sparkasse Die Sparkasse ist gemäß § 3 NSpG eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie ist Mitglied des Sparkassenverbands Niedersachsen (SVN), Hannover, und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband e. V. (DSGV), Berlin und Bonn, angeschlossen. Sie ist beim Amtsgericht Göttingen unter der Nummer A 121632 im Handelsregister eingetragen. Träger der Sparkasse ist der Sparkassenzweckverband im Landkreis Osterode am Harz, der von dem Landkreis Osterode am Harz, der Stadt Osterode am Harz und der Stadt Bad Lauterberg im Harz gebildet wird. Geschäftsgebiet der Sparkasse ist das Gebiet des Trägers. Unsere Sparkasse ist als Mitglied im Sparkassenstützungsfonds des Sparkassenverbandes Niedersachsen dem Sicherungssystem der Deutschen Sparkassenorganisation angeschlossen. Dieses Sicherungssystem ist von der BaFin als Einlagensicherungssystem nach dem EinSiG anerkannt worden. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Jahr 2015 Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt eine Abschwächung des Wachstumstempos der Weltwirtschaft von 3,4 % 2014 auf nur noch 3,1 % 2015 fest. Weltweit verloren die Schwellenländer 2015 weiter an Dynamik. Hier setzte sich die Entwicklung aus dem Vorjahr fort. Einige größere Länder sind 2015 sogar in ausgeprägte Krisen gerutscht. Dagegen war das Wachstum in den Industrieländern zuletzt wieder etwas robuster. Die USA und das Vereinigte Königreich führen die Entwicklung an. Aber auch im Euroraum hat sich die Erholung 2015 fortgesetzt und gefestigt. In einigen früheren Krisenländern, etwa Spanien und Irland, läuft diese Erholung sogar mit deutlich überproportionalem Tempo ab. - im Bundesgebiet Das Wachstum der deutschen Wirtschaft erreichte nach der ersten amtlichen Schätzung 1,7 % und liegt damit im Mittelfeld des Euroraums. Wachstumstreiber war die starke binnenwirtschaftliche Nachfrage, die allein 1,6 %-Punkte der Gesamtwachstumsrate ausmacht. Auch der Konsum expandierte kräftig. Die Bruttoanlageinvestitionen wuchsen 2015 mit 1,7 % nur halb so schnell wie 2014. Für den deutschen Arbeitsmarkt wurde erneut ein Rekord bei der Zahl der Erwerbstätigen gemeldet: Erstmals wurde hierzulande die Marke von 43 Mio. erreicht. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte war um 2,8 % höher als ein Jahr zuvor, was genügte, um das Wachstum der Konsumausgaben zu finanzieren. Die Sparquote der privaten Haushalte stieg – trotz der niedrigen Zinsen – leicht von 9,5 % 2014 auf 9,7 % 2015. - im Geschäftsgebiet Das südliche Niedersachsen steht vor Herausforderungen, die in dieser Ausprägung in Niedersachsen einmalig sind. Hier gibt es landesweit die stärkste Betroffenheit vom demografischen Wandel, vornehmlich begründet durch Abwanderung und Alterung. Hinzu kommt die räumliche Distanz zu großen dynamischen Wachstumszentren. Das von der Landesregierung gemeinsam mit der Region beschlossene Südniedersachsenprogramm hat das Ziel, die Wirtschaftsstruktur zu stärken, zukunftsfähige Dörfer zu erhalten und die kulturelle und landschaftliche Attraktivität der Region als Wohnort, Wirtschaftsstandort und Tourismusziel zu steigern. Es werden Projekte umgesetzt, die inklusive Kofinanzierung zu insgesamt mindestens 100 Mio. Euro zusätzlichen Investitionen in der Region führen sollen. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Osterode am Harz ist - auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen - auf 5,9 % im Dezember 2015 gefallen (Dezember 2014: 6,8 %) und liegt damit unter der bundesweiten Arbeitslosenquote von 6,1%. Entwicklung der Kreditwirtschaft Das Drei-Säulensystem der deutschen Kreditwirtschaft - bestehend aus Sparkassen, Genossenschafts- und Privatbanken, hat in den vergangenen Jahrzehnten dazu beigetragen, dass sich alle Kreditinstitute den Anforderungen eines wachsenden Wettbewerbs permanent anpassen mussten. Dieser Anpassungsdruck führte auch dazu, dass den Kunden in Deutschland qualitativ hochwertige Finanzdienstleistungen zu attraktiven Preisen angeboten werden. Der intensive Wettbewerb führte mit dem aggressiven Marktauftritt der Direktbanken zu Mittelabflüssen insbesondere bei Sparkassen, die als Marktführer eine besonders große Angriffsfläche bieten. Wir stellen uns diesem Wettbewerb mit dem aktiven Angebot einer ganzheitlichen, auf die persönlichen Wünsche und Anforderungen eines Kunden abgestellten Beratung sowie mit innovativen Anlageprodukten. So profitiert letztlich der Verbraucher von dem Wettbewerb, den die bewährten kreditwirtschaftlichen Strukturen in Deutschland ermöglichen. Die Sparkassen-Finanzgruppe ist einerseits regional verwurzelt und dezentral organisiert; andererseits verfügt sie über einen leistungsstarken Verbund mit erfolgreichen überregionalen Partnern. Diese effiziente Arbeitsteilung ermöglicht es, unseren Kunden auch künftig die gesamte Breite der Finanzdienstleistungen flächendeckend anzubieten. Entwicklung des Zinsniveaus Mit ihrem Anleihekaufprogramm hat die EZB auf die anhaltend schwache Preisentwicklung reagiert. Seit März 2015 erwerben die EZB und die nationalen Notenbanken Covered Bonds, Asset Backed Securities und vor allem Staatsanleihen in einem Volumen von 60 Mrd. Euro monatlich. Auch wenn angesichts der konjunkturellen Erholung und einer gedrehten Entwicklung bei den Kreditbeständen keine Deflationsgefahren mehr akut sind, hat die EZB im Dezember 2015 noch einmal expansive Maßnahmen beschlossen. Ein Ende der Niedrigzinsphase ist im Euroraum somit weiterhin nicht in Sicht. Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2015 Mit Wirkung zum 1. Januar 2015 wurde die europäische Sanierungs- und Abwicklungsrichtlinie (BRRD) im Rahmen des BRRD-Umsetzungsgesetzes in nationales Recht umgesetzt. Dadurch wurde u. a. die bisherige deutsche Bankenabgabe durch eine europäische Bankenabgabe abgelöst, für die tendenziell höhere jährliche Beiträge anfallen. Am 3. Juli 2015 ist das Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) in Kraft getreten. Damit hat der deutsche Gesetzgeber die europäische Einlagensicherungsrichtlinie 2014/49/EU in nationales Recht umgesetzt. Die Sparkassen-Finanzgruppe hat ihr Sicherungssystem an die Vorgaben dieses Gesetzes angepasst. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat dieses institutsbezogene Sicherungssystem als Einlagensicherungssystem nach dem EinSiG anerkannt. Daneben sind ab dem 1. Oktober 2015 die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Erfüllung der Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio - LCR) zu beachten. Darstellung, Analyse und Beurteilung des Geschäftsverlaufs Bilanzsumme und Geschäftsvolumen Bestand Veränderungen 31.12. Berichtsjahr Berichtsjahr Berichtsjahr Vorjahr Mio. Euro Mio. Euro % % Geschäftsvolumen*) Bilanzsumme *) Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten 852,0 4,0 0,5 1,4 848,3 4,5 0,5 1,5 Die Geschäftsentwicklung war im abgelaufenen Jahr insgesamt gesehen zufriedenstellend. Ursächlich für die leicht positive Entwicklung von Geschäftsvolumen und Bilanzsumme waren in erster Linie die Ausweitung des Kundenkreditvolumens sowie der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Sparkasse ist das größte Kreditinstitut im Landkreis Osterode am Harz. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir die Marktführerschaft im Geschäftsgebiet behaupten. Aktivgeschäft (einschließlich Passiv-Posten 1 unter dem Strich) Bestand Veränderungen 31.12. Berichtsjahr Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Mio. Euro % % Mio. Euro Kundenkreditvolumen 488,3 16,4 3,5 0,1 183,6 -10,5 -5,4 39,4 Kommunalkredite 52,9 11,1 26,6 7,2 Sonstige Kredite 251,8 15,8 6,7 -18,1 51,8 9,3 21,9 -54,5 266,2 -16,6 -5,9 28,1 Darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Forderungen an Kreditinstitute Wertpapiervermögen Kundenkreditvolumen Im Jahr 2015 war entgegen unserer Annahmen ein Anstieg des Kundenkreditvolumens zu verzeichnen. Zuwächse ergaben sich bei den Kommunalkrediten und den sonstigen Krediten. Demgegenüber standen Mittelabflüsse bei den Realkrediten durch die laufenden ratierlichen Tilgungen sowie durch Sondertilgungen aus Eigenmitteln. Im Rahmen der insgesamt im Geschäftsgebiet eher zurückhaltenden Kreditnachfrage, nutzen die Privatkunden, aufgrund der im langfristigen Vergleich historisch günstigen Konditionen, bevorzugt langfristige Kreditlaufzeiten. Bei den gewerblichen Kreditkunden war keine einheitliche Entwicklung zu beobachten. Die neuen Kredit- und Darlehenszusagen in Höhe von 75,7 Mio. Euro übertrafen den Vorjahreswert von 61,1 Mio. Euro. Forderungen an Kreditinstitute Der Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute ist vor allem auf Umschichtungen zu Lasten der Wertpapieranlagen zurückzuführen. Wertpapiervermögen Zum Bilanzstichtag verminderte sich der Bestand an Wertpapiereigenanlagen gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 16,6 Mio. Euro auf 266,2 Mio. Euro. Hierbei war insbesondere der Rückgang der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere in Höhe von 22,2 Mio. Euro aufgrund von Fälligkeiten maßgeblich. Die Bestände von anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren wurden um 5,6 Mio. Euro aufgestockt. Ursächlich für den Gesamtrückgang war, dass Mittel aus fälligen Wertpapieren in kurzfristige Anlagen bei Kreditinstituten umgeschichtet wurden. Beteiligungen/Anteilsbesitz Der Anteilsbesitz der Sparkasse per 31.12.2015 von 14,5 Mio. Euro entfiel mit 7,7 Mio. Euro auf die Beteiligung am SVN (Sparkassenverband Niedersachsen) und mit 6,1 Mio. Euro auf die Immobilien-Verwaltungsgesellschaft der Sparkasse Osterode am Harz mbH & Co. KG. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr resultiert aus einem Abgang im Zusammenhang mit der Immobilien-Verwaltungsgesellschaft der Sparkasse Osterode am Harz mbH Co. KG. Passivgeschäft Bestand Veränderungen 31.12. Berichtsjahr Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Mio. Euro % % Mio. Euro Mittelaufkommen von Kunden 600,4 -16,7 -2,7 0,7 (Passiva 2, 3 und 9) Darunter: Spareinlagen 169,2 -5,2 -3,0 1,0 Eigenemissionen 50,4 -18,0 -26,3 -24,8 Termineinlagen 29,1 -17,2 -37,2 -9,2 351,7 23,9 7,3 10,0 157,9 20,6 15,0 4,1 22,3 -1,0 -4,3 0,9 71,4 1,1 1,6 2,2 Sichteinlagen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige Passivposten (einschl. Eventualverbindlichkeiten und Rückstellungen) Eigene Mittel Mittelaufkommen von Kunden Das Mittelaufkommen von Kunden (einschließlich verbriefter und nachrangiger Verbindlichkeiten) reduzierte sich entgegen unserer Erwartungen leicht im Vergleich zum Vorjahr. Fälligkeiten bei den Eigenemissionen und Termineinlagen wurden insbesondere in Sichteinlagen und Wertpapiere umgeschichtet. Vor dem Hintergrund der unklaren wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem nochmals gesunkenen Zinsniveau, bevorzugten unsere Kunden liquide Anlageformen. Die Gesamtersparnis aller Kunden (bilanzwirksame Anlagen zuzüglich der Wertpapieranlagen) verminderte sich um 7,3 Mio. Euro. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen durch Aufnahme von kurzfristigen Refinanzierungsmitteln deutlich an. Dienstleistungen und außerbilanzielle Geschäfte Dienstleistungen Der Umsatz im Wertpapiergeschäft stieg deutlich an. Insgesamt waren Umsätze von ca. 115,0 Mio. Euro zu verzeichnen. Das sehr gute Provisionsergebnis des Vorjahres konnte somit erwartungsgemäß übertroffen werden. Unsere Kunden bevorzugten die Anlage in Investmentanteilen. Die Nachfrage bei Immobilien konzentrierte sich auf selbst genutzte Objekte; vorrangig auf Einfamilienhäuser. Es wurden insgesamt 53 (im Vorjahr 52) Objekte vermittelt. Im Geschäftsjahr wurden insgesamt 827 Bausparverträge mit einem Volumen von insgesamt 14,8 Mio. Euro abgeschlossen. Das Vorjahresergebnis konnte sowohl in den Stückzahlen, als auch im Abschlussvolumen nicht erreicht werden. Im Versicherungsgeschäft konnten 2.772 Verträge mit einer Beitragssumme von 6,1 Mio. Euro vermittelt werden. Damit wurden die Ergebnisse des Vorjahres im Bereich der Vertragsanzahl unterschritten, ebenso bei den Beitragssummen. Wesentliche Baumaßnahmen und technische Veränderungen Im Berichtsjahr haben wir keine wesentlichen Baumaßnahmen oder technische Veränderungen vorgenommen. Personal- und Sozialbereich Die Gesamtzahl der Beschäftigten verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 260 auf 248, von denen 145 vollzeitbeschäftigt und 87 teilzeitbeschäftigt sowie 16 in der Ausbildung sind. Auch künftig verfolgen wir das Ziel einer sukzessiven und moderaten Personalreduzierung, um gravierende Einschnitte im Personalbereich zu vermeiden. Wir flankieren diesen Weg, indem wir unsere Geschäftsprozesse kontinuierlich optimieren. Um einen sozialverträglichen Stellenabbau zu erreichen, haben wir in den vergangenen Jahren zusätzliche Anreize für den Abschluss von Altersteilzeitverträgen geschaffen. Von den Mitarbeitern sind 190 in der Kundenberatung und -betreuung sowie in den Fachbereichen tätig, darunter 67 Mitarbeiter als Teilzeitkräfte. 16 Mitarbeiter absolvieren eine Ausbildung nach dem Berufsbild für Bankkaufleute sowie je eine weitere Mitarbeiterin ein Trainee- und Studienprogramm bzw. ein Jahrespraktikum. Von den fünf Auszubildenden, die 2015 ihre Ausbildung mit Erfolg beendeten, haben wir vier in das Angestelltenverhältnis übernommen. Nach der derzeitigen Personalplanung zeichnet sich ab, dass bei entsprechender Qualifikation im kommenden Geschäftsjahr fünf Auszubildende in das Angestelltenverhältnis übernommen werden können. Die Quote der Auszubildenden, gemessen am gesamten Personalbestand, betrug 6,45 %. Unsere Mitarbeiter können attraktive Modelle der Arbeitszeit nutzen, von variablen Arbeitszeiten über Teilzeitarbeit bis zur Altersteilzeit. Von Altersteilzeitregelungen machen zurzeit 14 Mitarbeiter Gebrauch. Im Mittelpunkt der Fortbildung unserer Mitarbeiter stand die weitere Verbesserung der Beratungsqualität. Ziel ist eine ganzheitliche und systematische Beratung, orientiert an den Zielen und Wünschen unserer Kunden. Angesichts der ständigen Weiterentwicklung der Sparkassengeschäfte und aufsichtsrechtlicher Anforderungen sowie permanenter technischer Wandlung bildeten im vergangenen Jahr Projekt- und Fachschulungen die Schwerpunkte unserer Personalentwicklung. Die Weiterbildungsmaßnahmen umfassten neben verhaltensorientiertem Training im verkäuferischen Bereich und speziellen Seminaren zur fachlichen Weiterbildung auch persönlichkeitsbildende Schulungen auf den Gebieten Führung und Kommunikation. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebührt für ihren Einsatz und für die erbrachten Leistungen ein besonderer Dank. Kundenbeziehungen Nähe, Servicequalität und attraktive Preisgestaltung sind Eckpfeiler unserer Kundenphilosophie. Die langjährige Beratung und Betreuung der Kunden durch kompetente Mitarbeiter unseres Hauses hat zu engen Verbindungen und zu einem ausgeprägten Vertrauensverhältnis zwischen unseren Kunden und der Sparkasse geführt, dieses ist eine wesentliche Voraussetzung für unseren geschäftlichen Erfolg. Wir sind durch unser Geschäftsstellennetz im gesamten Geschäftsgebiet präsent. Eine Betreuung auch über die umfangreichen Öffnungszeiten hinaus ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Zudem stellen wir durch den Einsatz modernster Techniken Bankdienstleistungen 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Unser Engagement: Gut für die Menschen. Gut für die Region. Die Sparkasse Osterode am Harz sieht in ihrem Engagement die Verpflichtung, den Menschen in der Region über die Zusammenarbeit in Finanzfragen hinaus in vielen Lebensbereichen nahe zu sein und Hilfe zu leisten. Dies geschieht vor allem in sozialer und gemeinnütziger Hinsicht. Mit Spenden, PS-Reinertrag und durch die eigene Stiftung tragen wir einen unverzichtbaren Beitrag zur Entwicklung, Attraktivität und damit Lebensqualität in der Region bei. Im vergangenen Jahr betrug das Gesamtvolumen rund 68 TEUR. Es wurden u. a. soziale Einrichtungen unterstützt und das sportliche sowie kulturelle Leben gefördert. Auch dem Umwelt-, Naturschutz und der Tourismusförderung sehen wir uns verpflichtet und schaffen mit der Unterstützung Werte für Menschen in der Region. Beispielhaft seien hierfür einige Projekte genannt: − Im Bereich Bildung und Soziales die vielfältige Unterstützung der Kindergärten und Schulen im Landkreis Osterode am Harz sowie der Berufsbildenden Schule II bei der Anschaffung einer Teamwippe für den Niedrigseilgarten. Zuschüsse an die Freiwilligen Feuerwehren Nienstedt und Osterhagen für die Anschaffung neuer Gerätschaften sowie Unterstützung der Kinder- und Jugendfeuerwehren Hattorf, Riefensbeek und Osterode. − Im kulturellen Bereich die Förderung der Walkenrieder Kreuzgangkonzerte, der Musikgemeinde Osterode und des Förderkreises Königshütte Bad Lauterberg zur Sanierung der historischen Maschinenfabrik. − Förderung des Umwelt- und Naturschutzes durch Unterstützung der Harzklub-Zweigvereine Herzberg, Osterode und Sieber bei der Sanierung der Schutzhütten und der Errichtung eines Waldmuseums. − Im Bereich des Sports die Förderung des Osteroder Altstadtlaufs, des Etappenmarathons und des Harzer Hexentrails sowie des Kreissportbundes Osterode zur Ausrichtung des Sportivationstages. Beurteilung des Geschäftsverlaufs Vermögenslage Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich keine bedeutsamen Veränderungen in den Strukturanteilen. Sämtliche Vermögensgegenstände und Rückstellungen wurden vorsichtig bewertet. Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Einzelheiten sind dem Anhang zum Jahresabschluss, Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, zu entnehmen. Wir haben gemäß § 340f und § 340g HGB zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweigs der Kreditinstitute zusätzlich Vorsorge getroffen. In den bilanzierten Aktivwerten, insbesondere dem Wertpapierbestand, sind stille Reserven enthalten. Nach der durch den Verwaltungsrat noch zu beschließenden Zuführung aus dem Bilanzgewinn wird die Sicherheitsrücklage 59,6 Mio. Euro betragen. Neben der Sicherheitsrücklage verfügen wir über einen Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB in Höhe von 11,9 Mio. Euro sowie ergänzende Eigenkapitalbestandteile. Die Vermögenslage der Sparkasse ist geordnet. Die Eigenkapitalanforderungen wurden jederzeit eingehalten. Die gemäß CRR ermittelte Gesamtkapitalquote als Relation der Eigenmittel zum Gesamtrisikobetrag, bestehend aus Kreditrisiken, Marktrisiken und operationellen Risiken übertraf zum 31. Dezember 2015 mit 17,46 % (Vorjahr 17,88 %) den gesetzlich vorgeschriebenen Wert von 8 % und unseren intern als Mindestgröße festgelegten Wert von 13 % deutlich. Die Basis für eine zukünftige Geschäftsausweitung ist somit gegeben. Finanzlage Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse war im Geschäftsjahr aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben. Zur Überwachung unserer Zahlungsbereitschaft bedienen wir uns kurz- und mittelfristiger Finanzpläne, die - nach Monaten gestaffelt - die fälligen Geldanlagen und -aufnahmen sowie die statistisch aus der Vergangenheit entwickelten Prognosewerte des Kundengeschäfts enthalten. Der Prognosezeitraum der Finanzplanung beginnt am 1. Januar des Geschäftsjahres und endet zum Jahresultimo des darauf folgenden Jahres. Die eingeräumten Kredit- bzw. Dispositionslinien bei der Deutschen Bundesbank und der Norddeutschen Landesbank wurden teilweise in Anspruch genommen. Das zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften notwendige Guthaben wurde in der erforderlichen Höhe bei der Deutschen Bundesbank unterhalten. Das Angebot der Europäischen Zentralbank zu Refinanzierungsgeschäften in Form von Offenmarktgeschäften (Hauptrefinanzierungsgeschäfte) wurde nicht genutzt. Es wurden kurzfristige Refinanzierungsgeschäfte in Form von Tagesund Termingeldaufnahmen bei Kreditinstituten vorgenommen. Die Vorschriften zur Einhaltung der Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung (LiqV) waren stets erfüllt. Im Jahresverlauf bewegte sich die Auslastung der Liquiditätskennziffer in einer Bandbreite zwischen 1,75 und 2,35 deutlich über dem vorgeschriebenen Mindestwert von 1,00. Die Liquiditätskennziffer (31.12.2015: 1,75) lag somit im Berichtsjahr durchgängig über dem in der Risikostrategie festgelegten Mindestwert von 1,50. Damit war die Liquidität jederzeit gegeben. Auch die für die weiteren Beobachtungszeiträume (Laufzeitbänder bis zu zwölf Monaten) zu berechnenden Kennzahlen gemäß LiqV deuten nicht auf zu erwartende Engpässe hin. Auch die ab dem 1. Oktober 2015 zu erfüllende Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio - LCR) lag mit 0,94 bis 1,31 ebenfalls oberhalb des zum 31. Dezember 2015 zu erfüllenden Mindestwerts von 0,6. Weitere Angaben zu den Liquiditätsrisiken enthält der Risikobericht. Nach unserer Finanzplanung ist die Zahlungsbereitschaft auch für die absehbare Zukunft gesichert. Ertragslage Darstellung nach der Gewinn- und Verlustrechnung: Zinsüberschuss (einschließlich GV-Position 3, 4 und 17) Provisionsüberschuss Verwaltungsaufwand a) Personalaufwand b) Sachaufwand Nettoergebnis des Handelsbestandes sonstige ordentliche Erträge und Aufwendungen Berichtsjahr Vorjahr Mio. Euro Mio. Euro 20,3 19,6 6,4 6,3 -19,2 -20,2 (-13,3) (-13,3) (-5,9) (-6,9) 0,0 0,0 -4,5 -1,8 Ergebnis vor Bewertung 3,0 3,9 Bewertungsergebnis 0,0 0,0 Ergebnis nach Bewertung Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken Außerordentliches Ergebnis Steuern Jahresüberschuss und Bilanzgewinn 3,0 3,9 -0,9 -1,2 0,0 0,0 -1,9 -2,5 0,2 0,2 Der im Berichtsjahr entgegen den Erwartungen leicht gestiegene Zinsüberschuss war, trotz gefallener Erträge aus dem Wertpapiereigenbestand, weiterhin die wichtigste Ertragsquelle unseres Geschäfts. Insgesamt haben sich die Zinserträge fast im selben Maße wie die Zinsaufwendungen deutlich verringert. Der Provisionsüberschuss konnte erwartungsgemäß leicht gesteigert werden. Gestiegene Erträge ergaben sich insbesondere im Giroverkehr und im Wertpapiergeschäft inkl. Investmentgeschäft. Niedrigere Entgelte waren u. a. im Bauspar- und Versicherungsgeschäft zu verzeichnen. Der Verwaltungsaufwand hat sich entgegen unserer Erwartung gegenüber dem Vorjahr vermindert. Insbesondere entfielen Kosten in ähnlicher Höhe, wie sie 2014 durch den Umbau unserer Hauptstelle zu verzeichnen waren. Der Personalaufwand verharrte auf Vorjahresniveau. Der negative Saldo aus den sonstigen ordentlichen Erträgen und Aufwendungen stieg im Vergleich zum Vorjahr erheblich an. Ursächlich hierfür sind Bewertungsmaßnahmen bei unseren eigenen Grundstücken und Gebäuden. Details sind im Risikobericht unter den übrigen Marktpreisrisiken beschrieben. Des Weiteren sind im Saldo insbesondere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und neutrale Aufwendungen enthalten. Für die Rückführung eines Teils der Fremdfinanzierungen des Beteiligungsportfolios des SVN wurde eine Verbandsumlage gezahlt, durch die gleichzeitig Vorsorge für mögliche weitere Belastungen im regulatorischen Umfeld der Sparkassen-Finanzgruppe getroffen wurde. Das Ergebnis vor Bewertung liegt deutlich unter dem Vorjahreswert. Das Bewertungsergebnis stellte sich entgegen unseren Erwartungen als ausgeglichen dar und führte nicht zu einer weiteren Belastung der Ertragslage. Notwendige Abschreibungen auf Wertpapiere konnten durch positive Bewertungsergebnisse im Kreditgeschäft aufgefangen werden. Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken wurden 0,9 Mio. Euro zugeführt. Wir weisen einen in der Höhe mit dem Vorjahr vergleichbaren Jahresüberschuss aus. Das bilanzielle Ergebnis und die vorhandenen Eigenmittel sichern den notwendigen Kernkapitalbedarf der Sparkasse, der für ihre Geschäftsentwicklung notwendig ist. Die gemäß § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG offenzulegende Kapitalrendite, berechnet als Quotient aus Jahresüberschuss und Bilanzsumme, beträgt 0,03 %. Zur weiteren Analyse der Ertragslage unseres Hauses setzen wir für interne Zwecke den so genannten „Betriebsvergleich der Sparkassen-Finanzgruppe“ ein, in dem eine detaillierte Aufspaltung und Analyse des Ergebnisses unserer Sparkasse in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme erfolgt. Zur Ermittlung eines Betriebsergebnisses vor Bewertung werden die Erträge und Aufwendungen um periodenfremde und außergewöhnliche Posten bereinigt, die in der internen Darstellung dem neutralen Ergebnis zugerechnet werden. Auf dieser Basis beträgt das Betriebsergebnis vor Bewertung 0,86 % (Vorjahr 0,75 %) der durchschnittlichen Bilanzsumme des Jahres 2015; es lag damit deutlich über dem Planwert von 0,65 %. Die auf Basis der Betriebsvergleichswerte zur Unternehmenssteuerung eingesetzten Zielgrößen Cost-Income-Ratio (Verhältnis von Aufwendungen und Erträgen) und Risikoaufwandsquote (Verhältnis vom Bewertungsergebnis zum Betriebsergebnis vor Bewertung) haben sich wie folgt entwickelt: Die Cost-Income-Ratio lag mit 71,63 % (Planwert 77,52 %) unter dem Vorjahreswert von 75,07 %. Die Risikoaufwandsquote verschlechterte sich von -0,42 % auf 49,92 %. Der Planwert für 2015 von 53,47 % konnte dennoch unterschritten werden. Das errechnete Betriebsergebnis vor Bewertung unserer Sparkasse ist - auch im Vergleich mit den niedersächsischen Sparkassen ähnlicher Größenordnung -, ebenso wie auch das Betriebsergebnis nach Bewertung, als befriedigend zu bezeichnen. Die wirtschaftliche Lage der Sparkasse ist im Geschäftsjahr 2015 aufgrund der genannten Faktoren insgesamt gesehen zufriedenstellend. Die Sparkasse verfügt über geordnete Finanz- und Vermögensverhältnisse und eine Ertragskraft, die es erlauben wird, das für eine stetige Geschäftsentwicklung erforderliche Eigenkapital zu erwirtschaften. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass die Sparkasse ihren Kunden auch künftig in allen Finanz- und Kreditangelegenheiten ein leistungsstarker Geschäftspartner sein kann. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben. Risikobericht Grundlagen Der Erfolg bankbetrieblicher Tätigkeit steht in einer engen Wechselbeziehung zu den eingegangenen Risiken. Das Erwirtschaften risikoloser Gewinne über einen längeren Zeitraum ist kaum möglich. Diese Tatsache macht es erforderlich, im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit Risiken einzugehen. Risiken sind somit Bestandteil unserer Geschäftstätigkeit und bedeuten gleichzeitig Gefahr, aber auch notwendige Voraussetzung für den unternehmerischen Erfolg. Ein systematisches institutionalisiertes Risikomanagement nimmt in der Geschäftspolitik unserer Sparkasse einen hohen Stellenwert ein. Maßgebliche Bestandteile unseres Risikomanagements sind die Festlegung von Strategien sowie die Einrichtung von Prozessen zur Identifizierung, Beurteilung, Steuerung und Überwachung sowie zur Kommunikation von Risiken. Geschäfts- und Risikostrategie Das Geschäftsmodell der Sparkasse Osterode am Harz basiert auf der regionalen Verankerung, ihrer gemeinwohlorientierten Geschäftsphilosophie und der Zusammenarbeit im Verbund. Wir agieren unternehmerisch, betreiben dabei aber eine Geschäftspolitik, die sich am Bedarf der Menschen vor Ort ausrichtet. Unsere Produktauswahl, unser Service und unsere Risikosteuerung profitieren von dieser hohen Kundennähe. Ein zusätzlicher Effizienzgewinn entsteht aus der Kooperation mit den Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe, die gezielt Leistungen z. B. in den Bereichen Anlage, Bausparen, Vorsorge oder bei komplexen Kreditlösungen zur Verfügung stellen. Für die Sparkasse Osterode am Harz steht die weitere Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Grundlagen im Mittelpunkt der Geschäftspolitik. Solide betriebswirtschaftliche Fundamente sind die Voraussetzung, dass die Sparkasse ihren öffentlichen Auftrag erfüllen kann. Ausgehend von diesem Leitbild hat der Vorstand die strategische Ausrichtung der Geschäftstätigkeit der Sparkasse unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit in einer Geschäfts- und in einer Risikostrategie festgelegt sowie hieraus geschäftsfeldbezogen verschiedene Teilrisikostrategien abgeleitet. Grundlage der Überarbeitung der Geschäftsstrategie bilden eine Analyse des Umfeldes unserer Sparkasse. Diese berücksichtigt sowohl externe Einflussfaktoren (z. B. Marktentwicklung, Wettbewerbssituation, regulatorisches Umfeld) sowie interne Einflussfaktoren (z. B. Risikotragfähigkeit, Kapitalplanung, Liquidität, Ertragslage, personelle und technischorganisatorische Ressourcen). In diesem Zusammenhang werden auch Annahmen zu den relevanten Einflussgrößen (z. B. demografische Entwicklung im Geschäftsgebiet) getroffen. Aus der Umfeldanalyse werden die strategischen Handlungsfelder abgeleitet, welche die Basis für die Überprüfung der strategischen Ziele sowie die Leitplanken für die separate Risikostrategie bilden. Die in der Geschäftsstrategie niedergelegten Ziele werden so formuliert, dass eine sinnvolle Überprüfung der Zielerreichung möglich ist. Die Ursachen für etwaige Abweichungen werden analysiert. Die Risikostrategie ist Grundlage für die Steuerung und Überwachung der Risiken und bildet die Basis für einen betriebswirtschaftlichen Umgang mit allen wesentlichen Risikoarten. Sie berücksichtigt die in der Geschäftsstrategie niedergelegten Ziele und Planungen der wesentlichen Geschäftsaktivitäten. Zur Unterlegung der Risiken wird regelmäßig das Risikodeckungspotenzial der Sparkasse ermittelt, dass der ökonomischen Absicherung möglicher Verluste dient. Grundsätzliches Ziel ist die Erhöhung der Risikotragfähigkeit der Sparkasse. Auf Basis der Risikotragfähigkeitsbetrachtung stellen wir die Risikostrategie auf, in der auch die Risikopräferenz und die von uns als wesentlich eingestuften Risiken festgelegt sind. Hierbei handelt es sich um das Adressenausfall-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiko sowie die operationellen Risiken. Dabei sind die Adressenausfall- und Marktpreisrisiken untergliedert in die Teilstrategien zum Kreditrisiko, zum Eigengeschäftsrisiko, zum Beteiligungsrisiko, zum Zinsänderungsrisiko/Zinsspannenrisiko, zum Wertänderungsrisiko von Eigenhandelsgeschäften und zum Sachwertrisiko. Das Risikomanagement hat das vorrangige Ziel, Risiken des Sparkassenbetriebs transparent und dadurch steuerbar zu machen mit dem Zweck, die Risiken zu managen. Risiken werden auf ein vertretbares Maß beschränkt, um die Vermögensund Ertragssituation der Sparkasse nicht zu gefährden. In unserer geschäftspolitischen Zielsetzung kommt zum Ausdruck, dass Risiken mit - günstigem Chance-/Risikoprofil bewusst eingegangen werden, - ungünstigem Chance-/Risikoprofil zu kompensieren und zu vermindern sind, - vertretbarem potenziellen Schaden akzeptiert werden. Über die jeweiligen Ziele bzw. Teilstrategien im Zusammenhang mit den einzelnen Risikoarten wird in späteren Abschnitten berichtet. Risikomanagement Organisation Die Zuständigkeiten für das Risikomanagement sind eindeutig geregelt. Der Gesamtvorstand beschließt die Risikoausrichtung einschließlich der anzuwendenden Methoden und Verfahren zur Risikomessung, -steuerung, überwachung und -kommunikation. Er trägt die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement. Der bankaufsichtsrechtlich geforderten Funktionstrennung zwischen dem Markt- und dem Marktfolgebereich trägt unsere Sparkasse sowohl bei der Abwicklung von Handelsgeschäften wie auch im Kreditgeschäft auf allen Ebenen Rechnung. Die für die Überwachung und Steuerung von Risiken zuständige Risikocontrolling-Funktion wird durch Mitarbeiter der Bereiche Unternehmenssteuerung, Kredit und Vorstandsstab wahrgenommen, die organisatorisch von den Marktbereichen getrennt sind. Die Leitung der Risikocontrolling-Funktion obliegt dem Leiter der Abteilung Controlling. Dieser ist bei wichtigen risikopolitischen Entscheidungen des Vorstands zu beteiligen. Zu den Aufgaben der Risikocontrolling-Funktion gehören u. a. die Unterstützung des Vorstands in allen risikorelevanten Fragen, insbesondere bei der Entwicklung und Umsetzung der Risikostrategie sowie bei der Ausgestaltung eines Systems zur Begrenzung von Risiken, die Durchführung der Risikoinventur und Erstellung des Gesamtrisikoprofils, die Unterstützung des Vorstands bei der Einrichtung und Weiterentwicklung der Risikosteuerungs- und -controllingprozesse, die Einrichtung und Weiterentwicklung eines Systems von Risikokennzahlen und eines Risikofrüherkennungsverfahrens, die laufende Überwachung der Risikosituation des Instituts bzw. Überwachung der Risikotragfähigkeit und der Einhaltung der Limite und die regelmäßige Erstellung der Risikoberichte für den Vorstand. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats kann nach der Geschäftsordnung für den Verwaltungsrat unter Einbeziehung des Vorstands direkt Auskünfte bei dem Leiter der Risikocontrolling-Funktion einholen. In den Ausschüssen der Sparkasse (Steuerungsausschuss, Treasuryausschuss) werden -sowohl regelmäßig als auch anlassbezogen- u. a. Themen des Risikomanagements behandelt und diskutiert sowie Entscheidungen für das bilanzielle und außerbilanzielle institutionelle Geschäft bis auf Einzelgeschäftsebene -auch unter Risikogesichtspunkten- getroffen. Die Vorschläge zur Festlegung der Zinsmeinung der Sparkasse durch den Vorstand werden von Mitgliedern dieser Ausschüsse vorbereitet. Für den Abschluss und die Genehmigung von Geschäften gelten eindeutige Kompetenzregelungen. Vor Einführung neuer Produkte und vor Geschäftsabschluss in neuen Märkten sind geregelte Einführungsprozesse zu durchlaufen, sofern mit ihnen wesentliche Prozess- bzw. Strukturveränderungen verbunden sind. Der Vorstand hat eine Compliance-Funktion eingerichtet. Die Mitarbeiter nehmen die Aufgaben im Zusammenhang mit der Verhinderung der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sowie sonstiger strafbarer Handlungen und mit der ComplianceFunktion gemäß WpHG wahr. Die Compliance-Beauftragte ist unmittelbar dem Vorstand unterstellt und ihm gegenüber berichtspflichtig. Die Interne Revision gewährleistet als Instrument des Vorstands die unabhängige Prüfung und Beurteilung sämtlicher Aktivitäten und Prozesse. Sie achtet dabei insbesondere auf die Angemessenheit und Wirksamkeit des Risikomanagements. Neben der laufenden Berichterstattung werden der Vorstand und der Verwaltungsrat vierteljährlich informiert. Prozesse Basis der Prozesse des Risikomanagements bildet das Risikohandbuch, das aus einer Bestandsaufnahme und Bewertung sämtlicher erkennbarer Risiken hervorgegangen ist. Das Risikohandbuch wird zeitnah angepasst. Im Risikohandbuch sind die Instrumente der Risikoerkennung sowie die eingesetzten Risikomessverfahren, die Risikosteuerung, die Risikoüberwachung und die Berichtspflichten in komprimierter Form beschrieben. Darüber hinaus sind die organisatorischen Einheiten, die an den Prozessen des Risikomanagements beteiligt sind, definiert. Grundsatz ist, dass jedes Risiko, abhängig von der Bedeutung für die Sparkasse, in geeigneter Weise laufend gesteuert und überwacht wird. Wo dies sinnvoll ist, sind Schwellenwerte festgelegt, bei deren Über- bzw. Unterschreitung ggf. Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen sind. Im Rahmen des Risikomanagements werden neben der Steuerung und der Überwachung von Risiken in regelmäßigen Abständen periodenorientierte Risikotragfähigkeitsanalysen nach einem Going-Concern-Ansatz durchgeführt. Als Risiko wird in dieser Sichtweise eine negative Abweichung von den Erwartungswerten verstanden. Die Ermittlung der Risiken erfolgt für das jeweils laufende sowie das folgende Geschäftsjahr. Unter Berücksichtigung der laufenden Ergebnisprognose sowie der vorhandenen Reserven werden unter Beachtung aufsichtsrechtlicher Eigenmittelerfordernisse das Risikodeckungspotential abgeleitet und daraus Limite zur Abdeckung der Risiken bereitgestellt. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitskonzeption werden die Adressenausfallrisiken, die Marktpreisrisiken, die Operationellen Risiken und das Liquiditätsrisiko als wesentliche Risiken sowie zusätzlich weitere Risiken berücksichtigt. Für die wesentlichen Risiken werden regelmäßig angemessene Stresstests durchgeführt. Dabei werden unwahrscheinliche, aber plausibel mögliche Ereignisse abgebildet. Bei den Stresstests werden auch die Auswirkungen eines schweren konjunkturellen Abschwungs analysiert sowie ein inverser Stresstest durchgeführt. Die Stresstests berücksichtigen dabei auch Risikokonzentrationen. Diversifikationseffekte, die das Gesamtrisiko mindern würden, werden nicht berücksichtigt. Neben der periodenorientierten Risikosteuerung werden Erkenntnisse aus der wertorientierten Sichtweise verwendet. Aus aufsichtsrechtlicher Sicht haben Kapitalquoten, Liquiditätskennziffern und der Basel II-Zinsschockwert sowie das mit ihm in Verbindung stehende Prüfkriterium der Aufsicht (Einhaltung der Regelvermutung) eine wesentliche Bedeutung. Die Wirksamkeit der zur Risikoabsicherung und -minderung getroffenen Maßnahmen wird insbesondere anlässlich der jährlichen Überprüfung der Strategien danach beurteilt, ob die festgelegten Ziele erreicht worden sind. Darüber hinaus werden bereits unterjährig geeignete Maßnahmen ergriffen, soweit sich Entwicklungen abzeichnen, die den Planungen zuwiderlaufen oder markante Risikoerhöhungen mit sich bringen bzw. erwarten lassen. Die Sparkasse hat einen Prozess zur Planung des zukünftigen Kapitalbedarfs eingerichtet. Der Planungsprozess erstreckt sich auf das laufende sowie die 5 Folgejahre. Aufgrund der erwarteten Geschäftsentwicklung bzw. der prognostizierten Ertragsentwicklung plant die Sparkasse sowohl die Entwicklung der regulatorischen als auch der wirtschaftlichen Eigenmittel. Aus den Plandaten lassen sich insbesondere die zukünftige Erfüllung der Kapitalquoten nach der CRR sowie das zukünftig zur Abdeckung von Risiken in der Risikotragfähigkeit zur Verfügung stehende interne Kapital ermitteln. Darüber hinaus werden u. a. adverse Entwicklungen (durch die Verfehlung der prognostizierten Werte z. B. aufgrund von Veränderungen der Geschäftstätigkeit oder des wirtschaftlichen Umfelds) simuliert. Risikokategorien Entsprechend dem Risikohandbuch der Sparkasse werden als wesentliche Risiken das Adressenausfallrisiko (Kundenkredite, Eigenhandel, Beteiligungen), das Marktpreisrisiko (Zinsänderungsrisiko, Eigenhandel, Sachwertrisiko), das Liquiditätsrisiko und das operationelle Risiko einschließlich der Rechtsrisiken unterschieden. Adressenausfallrisiko Ihrer Aufgabenstellung entsprechend ist für unsere Sparkasse vor allem das Adressenausfallrisiko im Kundenkreditgeschäft von Bedeutung. Daneben ist das Adressenausfallrisiko bei Eigenanlagen und -in zuletzt stark zunehmendem Ausmaß- bei Beteiligungen zu berücksichtigen. Unter Adressenausfallrisiko wird der potentielle Verlust verstanden, der durch den Ausfall eines Geschäftspartners sowie durch Wertminderungen aufgrund nicht vorhersehbarer Verschlechterungen der Bonität von Geschäftspartnern entstehen kann. Auf Basis der geschäftspolitischen Ausrichtung sowie der Risikotragfähigkeit hat der Vorstand in der Kreditrisikostrategie Ziele für die Entwicklung des Kreditgeschäfts formuliert. Ferner wurden Organisationsrichtlinien erlassen, in denen die Grundsätze für die Vergabe und Bearbeitung von Krediten niedergelegt sind. In der Kreditrisikostrategie wird zunächst das Kreditportfolio nach den wesentlichen strukturellen Merkmalen (u. a. Größenklassen, Branchen, Sicherheiten, Aufteilung nach Bonitäten mittels der Rating- und Scoringverfahren in der Sparkassen-Finanzgruppe) analysiert. Daraufhin werden in der Kreditrisikostrategie Aussagen zur angestrebten Diversifizierung und Entwicklung des Portfolios getroffen. Insbesondere wird auf eine angemessene Streuung nach Branchen, Größenstruktur und Einzelrisiken abgestellt. Ferner gibt sie vor, wie die Steuerung erfolgt und welche Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen sind. Wesentliche Risiken der künftigen Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse bestehen in der Höhe der ungesicherten Kreditteile insbesondere der als erhöht risikobehaftet erkannten Engagements sowie der Entwicklung der Immobiliarsicherheiten. Zur Beurteilung des Adressenausfallrisikos bei Kundenkrediten erfolgen vor der Kreditvergabe eine individuelle Beurteilung der Ausfallwahrscheinlichkeit sowie nachfolgend eine laufende Überwachung der Ausfallwahrscheinlichkeit. Als Basis hierfür nutzt die Sparkasse für die Kreditnehmer -sofern modulkonform möglich- die Rating- und Scoringverfahren der Sparkassen-Finanzgruppe. Mit diesen Verfahren werden die einzelnen Kreditnehmer zur Preisfindung und zur Steuerung des Gesamtkreditportfolios entsprechend einzelnen Ratingklassen zugeordnet. Die detaillierte Kreditrisikoeinstufung bildet gleichzeitig die Basis für eine risikoadjustierte Bepreisung. Die Vergabe von ungedeckten Krediten setzt bei den Kunden eine gute Bonität bzw. eine überzeugende Unternehmensstrategie voraus. Zur Minderung von Risiken im Kundenkreditgeschäft dienen neben einer sorgfältigen Bonitätsprüfung insbesondere hereingenommene Sicherheiten. Die Sparkasse hat für sich Beleihungsgrenzen bei den einzelnen Sicherheitenarten definiert, die unterhalb derer in den Risikobegrenzenden Maßgaben gemäß § 29 Abs. 1 Satz 2 NSpG liegen. Zur angemessenen Bewertung und Bearbeitung bestehen Regelungen in den internen Organisationsrichtlinien. Darüber hinaus geben die Risikobegrenzenden Maßgaben Obergrenzen für die Gesamtheit der ungedeckten Personalkredite sowie pro Kreditnehmer vor; ferner begrenzen sie den Höchstbetrag der Personalkredite pro Kreditnehmer. Die Sparkasse hat intern deutlich niedrigere Höchstbeträge des Kundenkreditbestandes und der Ausleihungen an einzelne Gruppen verbundener Kunden festgelegt; ggf. werden Institute der Sparkassen-Finanzgruppe als Konsortialpartner und/oder Kredithandelsplattformen innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe eingeschaltet. Bei der Steuerung und Überwachung der Risikopositionen und der Kommunikation der damit verbundenen Verlustpotentiale wird die an der Gewinn- und Verlustrechnung orientierte Sichtweise berücksichtigt. Zur Quantifizierung der unerwarteten Verluste aus Kreditausfällen wird das vom SVN zur Verfügung gestellte GuVKreditrisikomodell verwendet. Dabei handelt es sich um eine Excel-basierte Anwendung, die den potenziellen handelsrechtlichen Bewertungsaufwand für den Forderungsbestand des Kreditinstitutes auf Basis der ungedeckten Kreditteile einzelner Kreditnehmer bzw. Gruppen verbundener Kunden und der mittleren einjährigen Ausfallwahrscheinlichkeiten simuliert. Durch die Fokussierung auf qualitativ gutes Kreditgeschäft wird von einer Verbesserung der Portfolioqualität ausgegangen. Über die Übernahme bedeutender Kreditrisiken entscheidet der Vorstand in Abstimmung mit dem Kreditausschuss. Zum 31.12.2015 wurden etwa 42 % der zum Jahresende ausgelegten Kreditmittel an Unternehmen und wirtschaftliche selbstständige Privatpersonen vergeben, 48 % an wirtschaftlich unselbstständige und sonstige Privatpersonen. Die Anzahl der Kreditnehmer und insbesondere das Kreditvolumen im großvolumigen Kundenkreditgeschäft sind in den letzten Jahren signifikant zurückgeführt worden. Dieser Trend hielt im aktuellen Jahr nicht an. Die regionale Wirtschaftsstruktur spiegelt sich auch im Kundenkreditgeschäft der Sparkasse wider. Den Schwerpunktbereich bilden mit 5,5 % die Ausleihungen an Unternehmen des Grundstücks- und Wohnungswesens, gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe mit 2,7 % und der Branche Planung, Beratung, Sicherheit mit 2,0 % am Gesamtkreditvolumen. Die Größenklassenstruktur des Gesamtkreditvolumens im Sinne des § 19 Abs. 1 KWG zeigt insgesamt eine breite Streuung des Ausleihgeschäfts. Gleichwohl entfallen 40,3 % auf Kreditengagements mit einem Kreditvolumen von mehr als 5 Mio. Euro, wobei davon nur 9,2 % das Kundenkreditgeschäft betreffen und insgesamt 29,8 % auf Wertpapiere und Kredite an Kreditinstitute entfallen. Zum 31.12.2015 war fast das Gesamtkreditvolumen im Risikobewertungssystem erfasst. Davon waren 93,7 % der Risikogruppe I (Kredite ohne erkennbare besondere Risiken) zugeordnet. Die Anteile der Kredite mit erhöhten Risiken betrugen 4,4 %, die Kredite mit Ausfallrisiken beliefen sich auf 1,9 %. Zur frühzeitigen Identifizierung der Kreditnehmer, bei deren Engagements sich erhöhte Risiken abzuzeichnen beginnen, setzen wir das "OSPlus-Frühwarnsystem" ein. Im Rahmen dieses Verfahrens sind quantitative und qualitative Indikatoren festgelegt worden, die eine Früherkennung von Kreditrisiken ermöglichen. Soweit einzelne Kreditengagements festgelegte Kriterien aufweisen, die auf erhöhte Risiken hindeuten, werden diese Kreditengagements einer gesonderten Beobachtung unterzogen (Intensivbetreuung). Kritische Kreditengagements werden von spezialisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut (Problemkredite). Risikovorsorgemaßnahmen sind für alle Engagements vorgesehen, bei denen nach umfassender Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Kreditnehmer davon ausgegangen werden kann, dass die fälligen Zins- und Tilgungszahlungen voraussichtlich nicht gemäß den vertraglich vereinbarten Kreditbedingungen erbracht werden können. Von dem Gesamtbetrag an Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen entfällt der überwiegende Teil auf Unternehmen und wirtschaftlich selbständige Personen. Die Direktabschreibungen, Eingänge auf abgeschriebene Forderungen, Kredite in Verzug (ohne Wertberichtigungsbedarf) und Nettozuführungen/Auflösungen von EWB entfallen nahezu ausschließlich auf im Inland ansässige Privatpersonen und Unternehmen. Der Anteil von Forderungen in Verzug (ohne Wertberichtigungen) außerhalb Deutschlands ist von untergeordneter Bedeutung. Wechselkursbedingte und sonstige Veränderungen lagen zum Berichtsstichtag nicht vor. Entwicklung der Risikovorsorge: Art der Risikovorsorge Anfangsbestand per 01.01.2015 Zuführung Auflösung Verbrauch Endbestand per 31.12.2015 EWB Rückstellungen PWB TEUR 8.026 235 888 TEUR 1.051 - TEUR 2.052 96 383 TEUR 373 - TEUR 6.652 139 505 Gesamt 9.149 1.051 2.531 373 7.296 Tolerierte Konzentrationen bestehen im Kreditportfolio in Form von Risikokonzentration aufgrund der regionalen Begrenzung des Geschäftsgebietes und im Bereich der regionalen, grundpfandrechtlichen Sicherheiten auf belastete Immobilien. Zur Vermeidung weiterer Konzentrationen in Bezug auf Branchen (außer Kreditinstitute) und auf hohe Ausleihungen an einzelne Kreditnehmer sind Grenz- bzw. Schwellenwerte festgelegt. Insgesamt ist unser Kreditportfolio sowohl nach Branchen und Größenklassen als auch nach Ratingklassen gut diversifiziert. Das Bewertungsergebnis Kreditgeschäft hat sich in 2015 zum fünften Mal in Folge positiv gestaltet. Die Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft bewegten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr innerhalb der vorgegebenen und auf die Risikotragfähigkeit der Sparkasse abgestimmten Grenzen. Dem Risiko des Adressenausfalls im Eigenhandelsgeschäft wird durch die Auswahl von Kontrahenten und Emittenten auf der Basis externer Ratings sowie durch Auswahl der Märkte Rechnung getragen. Für Adressenausfallrisiken werden Risikolimite einschließlich Parameter zur Risikomessung und -begrenzung festgelegt. Die Limitfestlegung erfolgt unter Berücksichtigung des Risikodeckungspotenzials der Sparkasse. Ein möglicher Ausfall wird sowohl auf Emittenten- wie auch Kontrahentenebene limitiert. Darüber hinaus existiert ein übergreifendes Limit für die Adressenausfallrisiken aus Eigenhandelsgeschäften. Hierbei werden externe Ratings und die damit verbundenen Ausfallwahrscheinlichkeiten zur Gewichtung der bestehenden Volumina herangezogen. Die Einhaltung der Limite wird durch eine vom Handel unabhängige Abteilung überwacht. Sämtliche Limite waren zum Bilanzstichtag eingehalten. Unter Bonitätsaspekten sind im Eigenhandelsgeschäft der Sparkasse grundsätzlich nur Anlagen bis zur Rating-Kategorie „Investmentgrade“ zulässig. Investmentgrade ist für die Sparkasse definiert mit den Ratings Baa2 (Moody’s) / BBB (Standard & Poors) oder besser. Bis zu einer Obergrenze von 30,0 Mio. Euro werden Investitionen im Depot A (ohne Anrechnung von Tages- und Termingeldanlagen und ohne Swap-Geschäfte) außerhalb von in Euro notierten Renten mit Investmentgrade (gemäß obiger Definition) toleriert. Zum Bilanzstichtag war diese Obergrenze deutlich eingehalten. Konzentrationen bestehen hinsichtlich der Forderungen an andere Institute in Form von Geldanlagen und Wertpapieren. Um diese Konzentration zu begrenzen, werden bei den Eigenhandelsgeschäften -neben der eigenen Landesbank- auch andere Banken innerhalb des gemeinsamen institutsbezogenen Sicherungssystems der Sparkassen-Finanzgruppe berücksichtigt. Das Beteiligungsrisiko stellt auf die Gefahr von Wertminderungen der Unternehmen ab, an denen die Sparkasse beteiligt ist. Beteiligungen werden insbesondere zur Unterstützung des Verbundgedankens (sog. Verbundbeteiligungen) und zur Erfüllung von Verpflichtungen innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe eingegangen. Von den gesamten Beteiligungsbuchwerten in Höhe von 14,5 Mio. Euro entfallen 8,4 Mio. Euro auf mehrere strategische Beteiligungen und 6,1 Mio. Euro auf eine Funktionsbeteiligung. Die Risiken aus Beteiligungen werden durch den Bereich Vorstandsstab gesteuert. Hierfür nutzt die Sparkasse für die Verbundbeteiligungen insbesondere die Informationen aus dem Risikocontrolling des SVN. Basis für die Steuerung (Beteiligungscontrolling) bildet insbesondere die Beteiligungsrisikostrategie der Sparkasse. Aus der Beteiligung am SVN und weiteren Beteiligungen in der Finanzbranche resultieren Risiken hinsichtlich der weiteren Wertentwicklungen, die in das Risikomanagement einbezogen werden. Die Sparkasse sieht in der Bündelung strategischer Verbundbeteiligungen eine Risikokonzentration. Das Länderrisiko, das sich aus unsicheren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen eines anderen Landes ergeben kann, ist für die Sparkasse von untergeordneter Bedeutung. Das an Kreditnehmer mit Sitz im Ausland ausgelegte Kreditvolumen einschließlich Wertpapiere betrug am Bilanzstichtag 3,90 % des Gesamtkreditvolumens im Sinne des § 19 Abs. 1 KWG. Marktpreisrisiko Das Marktpreisrisiko bezeichnet potenzielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertveränderungen von Positionen aufgrund von Änderungen der Sachwerte, der Zinssätze (Zinsrisiko), der Wechselkurse (Währungsrisiko), der Aktienkurse und Aktienindizes, der Preise für Fonds, Edelmetalle, Rohwaren und sonstige Handelsobjekte (sonstige Preisrisiken) sowie ihrer Volatilitäten entstehen können. Die Sparkasse unterscheidet in ihrer Strategie für Eigenanlagen nicht zwischen dem Handelsbuch und dem Anlagebuch, weil sie seit geraumer Zeit keine Handelsbuchbestände führt. Der Bestand der bilanzwirksamen Handelsgeschäfte stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar: Anlagekategorie Buchwerte Buchwerte Mio. Euro Mio. Euro 31.12.2015 31.12.2014 36,0 37,7 1) Tages- und Termingelder 2) Namenspfandbriefe / Schuldscheindarlehn 3) Schuldverschreibungen und Anleihen 4) Aktien 0,0 0,0 5) Wertpapier-Spezialfonds 53,2 54,0 6) Sonstige Investmentfonds 14,4 8,0 0,0 0,0 197,1 219,0 Für die mit Marktpreisrisiken behafteten Geschäfte werden Risikolimite unter Berücksichtigung des Risikodeckungspotenzials der Sparkasse - orientiert an der Gewinn- und Verlustrechnung - und Parameter zur Risikomessung festgelegt, mit denen neben den bereits eingetretenen auch mögliche zukünftige Entwicklungen simuliert werden. Die Einhaltung der Limite wird durch eine vom Handel unabhängige Stelle überwacht. Die Limite wurden zum Bilanzstichtag eingehalten. Die von uns als Risikokonzentration gesehene Investition in einem Spezialfonds mit einem Volumen von gut 50 Mio. Euro gehen wir bewusst ein und beobachten sie zeitnah über unsere Risikosteuerung. Bei Bedarf sind wir jederzeit in der Lage, Steuerungsmaßnahmen (Verkauf und/oder Absicherung) zu ergreifen. Aufgrund der Geschäftsstruktur und der Nachfrage im Kundengeschäft ist ein wesentlicher Teil der Vermögensanlagen, insbesondere der Forderungen an Kunden, mit überwiegend langfristigen Zinsbindungen ausgestattet. Demgegenüber sind die Finanzierungsmittel in einem geringeren Umfang festzinsgebunden; zudem ist die Laufzeit der Zinsbindungen auf der Passivseite überwiegend kürzer als auf der Aktivseite. Ein bedeutender Teil der Einlagen von Kunden ist variabel verzinslich. Das Zinsänderungsrisiko liegt darin, dass bei einem steigenden Zinsniveau sowie einer Veränderung der Zinsstrukturkurve höhere Zinsaufwendungen entstehen können, denen keine entsprechend gestiegenen Zinserträge gegenüber stehen, da die Zinssätze für die Vermögensanlagen aufgrund der Festzinsbindungen überwiegend nicht oder nur verzögert angehoben werden können. Die Entwicklung des Geld- und Kapitalmarktes wird laufend beobachtet, um sofort angemessen auf Veränderungen reagieren und mögliche negative Auswirkungen des Zinsänderungsrisikos eingrenzen zu können. Zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos werden vierteljährlich Simulationsrechnungen erstellt. Grundlage für die Ermittlung des zukünftigen Zinsüberschusses bilden die Zahlungsströme des Zinsbuchs (periodische Ermittlung). Für festverzinsliche Geschäfte werden die Zahlungsströme auf der Grundlage von Zinsbindungsbilanzen mit den zugehörigen Tilgungsplänen und Zinszahlungsterminen bestimmt. Den Zahlungsströmen der variablen Geschäfte liegen hinsichtlich der Zinsanpassungen und der Kapitalbindung Fiktionen zugrunde. Die Bestimmung der dafür festzulegenden Parameter erfolgt nach der Methode der gleitenden Durchschnitte. Bei dieser Methode wird zur Ermittlung der fiktiven Zinsanpassung und Kapitalbindung auf historische Zinssätze am Geld- und Kapitalmarkt zurückgegriffen. Im Ergebnis wird das variable Geschäft fiktiv durch eine Kombination von Festzinsgeschäften ersetzt. Bei dieser Vorgehensweise wird in den meisten Fällen unterstellt, dass sich das Zinsanpassungsverhalten der Vergangenheit auch zukünftig fortsetzt. Bei einigen Produkten wird bei Vorliegen entsprechender fachlicher Gründe- von den aus der Historie errechneten Mischungsverhältnissen abgewichen. Ausgehend von den ermittelten Zahlungsströmen wird unter Berücksichtigung der für die einzelnen Bilanzpositionen geplanten Margen und Bestandsentwicklungen der Zinsüberschuss des laufenden Jahres und der Folgejahre prognostiziert. Anschließend werden die Auswirkungen aus angenommenen bzw. erwarteten Änderungen des Marktzinsniveaus auf den Zinsüberschuss analysiert. Zusätzlich wird eine wertorientierte Betrachtung des Zinsänderungsrisikos vorgenommen. Ziel der wertorientierten Zinsbuchsteuerung ist es, alle Wertveränderungen der zinsabhängigen Vermögens- und Schuldposten aufgrund von Marktzinsänderungen zu erfassen. Dadurch soll eine Steuerungsgrundlage geschaffen werden, die es ermöglicht, die Erträge zu optimieren und die Risiken aus der Fristentransformation zu begrenzen. Bei der wertorientierten Zinsbuchsteuerung werden sämtliche Zahlungsströme des variabel- und festverzinslichen Geschäfts zu einem Summenzahlungsstrom aggregiert und dessen Barwert ermittelt. Auf Basis von Risikokennzahlen (Value-at-Risk / Annahmen: Konfidenzniveau 95 %; Haltedauer 90 Kalendertage; Zeitraum 01/88 – 12/14; tägliche Basis) und Risiko-ErtragsKennzahlen (RORAC) wird das Zinsänderungsrisiko bestimmt und beurteilt. Nach § 25 Abs. 1 und 2 KWG i. V. m. § 2 Abs. 1 Nr. 4 Finanz- und Risikotragfähigkeitsinformationenverordnung (FinaRisikoV) sind Finanzinstitute verpflichtet, der Bankenaufsicht regelmäßig im Rahmen der FinaRisikoV die Barwertveränderungen im Anlagebuch infolge eines standardisierten Zinsschocks mitzuteilen. Auf Basis des Rundschreibens 11/2011 der BaFin vom 09.11.2011 (Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch; Ermittlung der Auswirkungen einer plötzlichen und unerwarteten Zinsänderung) haben wir zum Stichtag 31.12.2015 die barwertige Auswirkung einer Ad-hoc-Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um + bzw. – 200 Basispunkte errechnet. Die Verminderung des Barwertes gemessen an den regulatorischen Eigenmitteln betrug 24,37 %. Vor dem Hintergrund unserer Kapitalausstattung und der damit verbundenen Risikotragfähigkeit sowie der zufriedenstellenden Risikolage halten wir das Zinsänderungsrisiko für vertretbar. Für das laufende und das kommende Jahr muss aufgrund diverser Rahmenbedingungen -u. a. wegen der weiterhin niedrigen bzw. negativen Geld- und Kapitalmarktzinsen- mit Rückgängen des Zinsergebnisses gegenüber dem abgeschlossenen Geschäftsjahr gerechnet werden. Maßnahmen zur Stabilisierung werden laufend in Gremien erörtert und situationsbedingt getroffen, soweit dies im Markt durchsetzbar ist. Zu nennen sind hier für das Kundengeschäft beispielhaft ein restriktiver Umgang mit der Vergabe von Sonderkonditionen, die breite Anwendung der risikoadjustiert ermittelten Normalkonditionen im Aktivgeschäft und insgesamt eine zeitnahe Reaktion auf Veränderungen der Geld- und Kapitalmarktsituation bei allen zinsabhängigen Geschäften. Zusammen gefasst sollen diese Maßnahmen zur Stabilisierung des Zinskonditionenbeitrags aus dem Kundengeschäft beitragen. Im Eigengeschäft versuchen wir, durch Fristentransformation in vertretbarem Umfang zusätzliche Erträge zu generieren, soweit die Struktur des Geld- und Kapitalmarktes dieses zulässt. Zur Absicherung gegen steigende Zinsen thematisieren wir regelmäßig Zinssicherungsgeschäfte in unseren Gremien und setzen diese ein, wenn wir Bedarf hierfür sehen. Die Sparkasse sieht in der Sensibilität der Zinsspanne gegenüber Veränderungen der Geld- und Kapitalmarktsituation eine Risikokonzentration, weil der Zinsüberschuss als wesentliche Ertragsquelle von einer durch die Sparkasse nicht zu beeinflussenden Entwicklung abhängig ist. Aus diesem Grund hat das Zinsänderungsrisiko eine hohe Bedeutung im Rahmen der Risikosteuerung. Die übrigen Marktpreisrisiken sind grundsätzlich nur von untergeordneter Bedeutung. Gleichwohl sehen wir das Sachwertrisiko als wesentliches Risiko an. Es bezieht sich auf eigene Sachanlagen. Wir streben bei Vermietungsobjekten eine geringe Leerstandsquote an, sorgen bei selbst genutzten Objekten für eine laufende Instandsetzung und vermarkten nicht genutzte Sachwerte möglichst zeitnah. Gleichwohl waren per 31.12.2015 Sachwertminderungen auf Grundlage einer sofort anzuwendenden Stellungnahme des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) im Zusammenhang mit der Bewertung von eigenen Immobilien des Anlagevermögens vorzunehmen. Eine Überprüfung der Bilanzwerte unserer Grundstücke und Gebäude anhand dieses IDW-Standards kam zu dem Ergebnis, dass bei zwei Objekten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von insgesamt 3.084 TEUR wegen dauernder Wertminderungen vorzunehmen sind. Liquiditätsrisiko Unter dem Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nicht erfüllt werden können (Liquiditätsrisiko im engeren Sinn), zusätzliche Refinanzierungsmittel nur zu erhöhten Marktzinsen beschafft werden können (Refinanzierungsrisiko) oder vorhandene Vermögenswerte nur mit Preisabschlägen verwertet werden können (Marktliquiditätsrisiko). Oberstes Ziel unserer Überwachung und Steuerung der Liquiditätsrisiken ist die Gewährleistung einer jederzeitigen Zahlungsfähigkeit. Zur Sicherstellung der Solvenz haben wir für die Liquiditätskennzahl nach § 2 Abs. 1 LiqV Warnmarken von 1,25 und 1,50 definiert. Zur Gegensteuerung können u. a. mittel- und langfristige Refinanzierungsmittel aufgenommen werden. Zur Validierung der Steuerungsrelevanz der definierten Warnmarken werden regelmäßig Szenariobetrachtungen durchgeführt. Hinsichtlich der in 2015 in Kraft getretenen Kennziffer Liquidity Coverage Ratio (LCR) haben wir eine Warnmarke festgelegt, die um mindestens 20 %-Punkte über der aufsichtsrechtlich jeweils geforderten, stufenweise ansteigenden Kennziffer liegt. Die erwarteten Zahlungsströme aus Aktiva und Passiva werden nach ihrer Laufzeit in Zeitbänder (Liquiditätsablaufbilanz) eingestellt und münden in eine Liquiditätsübersicht, die eine angemessene Liquiditätsvorsorge durch die Überprüfung der Einhaltung festgelegter Schwellenwerte gewährleistet. Zusätzlich werden dort unerwartete, die Liquidität belastende Faktoren und deren mögliche Auswirkung auf die Liquiditätslage berücksichtigt. Kurzfristiger Liquiditätsbedarf kann über den Geldmarkt gedeckt werden. Als zusätzliches Instrument der Liquiditätssicherung dient der umfangreiche Bestand an Wertpapieren der Liquiditätsreserve, insbesondere der Bestand an bei der Europäischen Zentralbank beleihbaren Sicherheiten. Hierdurch verfügen wir über einen ausreichenden Zugang zu Zentralbankgeld. Zur Beurteilung des Liquiditätsrisikos erstellen wir vierteljährlich Simulationsrechnungen, denen verschiedene, negativ auf die Liquidität wirkende Szenarien zugrunde liegen. Hierbei wird unter anderem überprüft, ob ausreichend bemessene Vermögensgegenstände zur Abdeckung einer kurzfristig und unerwartet eintretenden Verschlechterung der Liquiditätssituation vorgehalten werden. Zusätzlich wird eine Liquiditätsliste geführt, aus der die aktuell verfügbaren Mittel zur Sicherstellung der Liquidität hervorgehen. Konzentrationen bestehen beim Liquiditätsrisiko insbesondere durch einen hohen Anteil lediglich kurzfristig gebundener Bilanzpassiva als Hauptrefinanzierungsquelle (teilweise in Form konzerngesteuerter Gelder) und durch die mögliche Kürzung uns zugesagter sowie die mögliche Inanspruchnahme der von uns unseren Kunden zugesagten Kreditlinien. Um diese Konzentrationen zu begrenzen, stellen wir regelmäßig diverse Szenarioberechnungen an und werden dadurch frühzeitig auf mögliche Liquiditätsengpässe aufmerksam. Die Sparkasse erstellt zur Steuerung der Zahlungsfähigkeit vierteljährlich ein langfristiges Planszenario, in dem die Zahlungsverpflichtungen/Mittelabflüsse den Zahlungsmitteln/Mittelzuflüssse gegenübergestellt werden. In einem Risikoszenario werden den liquidierbaren Aktiva erhöhte Abflüsse der Kundeneinlagen gegenübergestellt und eine Survival Period ermittelt, die dokumentiert, wie lange die Liquidität ausreicht, den Zahlungsverplichtungen nachzukommen. In einem Stresszenario werden die Abrufquoten der Kundeneinlagen weiter erhöht und zusätzlich wird ein Abfluss der Gesamteinlagen eines Großkunden simuliert. Für die im Stressszenario ermittelte Survival Period hat die Sparkasse Warnmarken von kleiner oder gleich vier Monaten und kleiner oder gleich einem Monat definiert. Zur verursachungsgerechten internen Verrechnung der Liquiditätskosten und des Liquiditätsnutzens setzen wir ein einfaches Kostenverrechnungsverfahren ein, das den aufsichtsrechtlichen Anforderungen entspricht. Operationelle Risiken Operationelle Risiken werden als die Gefahr von Schäden definiert, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, von Mitarbeitern, der internen Infrastruktur oder infolge externer Einflüsse eintreten. Wir leiten sowohl aus den in der Vergangenheit eingetretenen Schadensfällen als auch aus den zukünftigen Verlustpotenzialen Regelungen und Prozesse zur Steuerung, Überwachung und Kontrolle der operationellen Risiken ab und initiieren daraus bei Bedarf konkrete Maßnahmen. Ziel solcher Maßnahmen ist die möglichst weit gehende Vermeidung von Schäden aus operationellen Risiken, mindestens aber die Minimierung auf ein für die Sparkasse vertretbares Maß an Restrisiken, sofern die dafür erforderlichen Maßnahmen unter Kosten-/Nutzenaspekten gerechtfertigt sind. Zusätzlich verfolgen wir mit der Anwendung der Steuerungsinstrumente das Ziel, eine hohe Risikosensibilisierung der Mitarbeiter für den Bereich der operationellen Risiken zu erreichen. Wir sehen diese Sensibilisierung als eine wesentliche Voraussetzung für die Steuerung dieser Risiken an. Die Auslagerung unserer IT an die FinanzInformatik sehen wir als Risikokonzentration an. Branchentypisch werden hohe Anforderungen an die Sicherheit der eingesetzten IT-Systeme gestellt. Dies gilt für die Verfügbarkeit und Integrität der Systeme und Daten im Rechenzentrum, für die in der Sparkasse betriebenen Systeme und für die betriebenen Netzwerke, und zwar sowohl für die Sicherheit des laufenden Betriebes als auch für die Notfallvorsorge. Zur Regelung der Arbeitsabläufe im Hause bestehen zentrale Vorgaben durch Arbeitsanweisungen. Rechtliche Risiken werden durch Verwendung von juristisch geprüften Vertragsformulierungen begrenzt. Den Risiken im jeweiligen Sachgebiet wird durch den Einsatz der - auch gesetzlich geforderten - Sicherheits-, Compliance-, Datenschutz- und Geldwäschebeauftragten begegnet. Schließlich werden operationelle Risiken durch die laufende Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter reduziert. Versicherbare Gefahrenpotentiale werden durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgeschirmt. Um für die Quantifizierung von operationellen Risiken eine geeignete empirische Basis zu schaffen, wird eine Schadenfalldatenbank gepflegt. Einmal jährlich wird ein Workshop unter Beteiligung aller für die operationellen Risiken relevanten Organisationseinheiten durchgeführt, aus dem als Ergebnis von Einschätzungen zukünftiger Risiken (Szenarien) eine Risikolandkarte entsteht. Aus dieser Risikolandkarte können Schwerpunkte zukünftiger Gefahrenpotenziale als Grundlage für die Risikosteuerung abgeleitet werden. Zusätzlich nimmt die Sparkasse über die Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH (SR) an einem jährlichen Datenpooling teil und bezieht die Ergebnisse aus der Rückspielung des Pooling in ihre Steuerung ein. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsberechnungen sind die operationellen Risiken limitiert. Die Überwachung des Limits erfolgt durch eine handelsunabhängige Stelle. Das Limit wurde zum Bilanzstichtag eingehalten. Die operationellen Risiken werden nach unserer derzeitigen Einschätzung die künftige Entwicklung unserer Sparkasse nicht wesentlich beeinträchtigen. Berichtswesen Vierteljährlich wird ein Gesamtrisikobericht erstellt, der insbesondere Darstellungen der Risikotragfähigkeit enthält. Außerdem sind in dem Bericht die Erreichung der Ziele aus der Geschäfts- und der Risikostrategie sowie tiefer gehende Informationen inkl. Angaben zu Maßnahmen und einer Beurteilung der Risikosituation für jedes als wesentlich eingestufte Risiko enthalten. Eine Gesamtbeurteilung der Risikosituation und die Darstellung der Ergebnisse aus dem Risikomonitoring des SVN runden den Bericht ab. Zuständig für die Erstellung des Gesamtrisikoberichts ist die Abteilung Controlling. Der Bericht wird dem Vorstand und allen Bereichsdirektoren zur Kenntnis gegeben. Für die turnusmäßige Berichterstattung der Risikoarten bestehen zusätzlich zu deren Darstellung im vierteljährlichen Gesamtrisikobericht folgende Regelungen: Berichtsturnus Risiken zuständige Abteilung Adressat Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft vierteljährlich Kreditservice Vorstand sowie verschiedene leitende Mitarbeiter Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften 4 x monatlich Controlling Vorstand sowie verschiedene Mitarbeiter aus MaRisk-relevanten Funktionsbereichen Marktpreisrisiken aus Handelsgeschäften 4 x monatlich Controlling Vorstand sowie verschiedene Mitarbeiter aus MaRisk-relevanten Funktionsbereichen Zinsänderungsrisiken vierteljährlich Controlling Vorstand sowie Mitglieder der Gremien Steuerungsausschuss und Treasuryausschuss Liquiditätsrisiken monatlich (Liquiditätskennziffer und Liquiditätsübersicht) Controlling Vorstand sowie alle Bereichsdirektoren operationelle Risiken jährlich Controlling Vorstand sowie alle dezentralen OpRiskAnsprechpartner (DORA) und „Zentrale Stelle“ Geldwäschebeauftragter Der Verwaltungsrat wird durch den Vorstand vierteljährlich über die Risikosituation der Sparkasse unterrichtet. Bei unter Risikogesichtspunkten wesentlichen Informationen ist über die regelmäßige Berichterstattung hinaus eine unverzügliche Unterrichtung des Vorstands, des jeweiligen Verantwortlichen sowie ggf. der Internen Revision geregelt. Darüber hinaus informiert der Vorstand den Verwaltungsrat unverzüglich über die unter Risikogesichtspunkten wesentlichen Sachverhalte (Ad hoc-Berichterstattung) im Rahmen des festgelegten Verfahrens. Wertung Die Gesamtrisikosituation unseres Hauses wird aufgrund unseres kreditgeschäftlichen Engagements in der mittelständischen Wirtschaft grundsätzlich durch Kreditrisiken bestimmt. Allerdings haben sich diese in den letzten Jahren nur relativ moderat ausgewirkt. Dem gegenüber haben sich die Risiken aus unseren Verbundbeteiligungen zuletzt wiederholt und deutlich ausgewirkt. Darüber hinaus hat insbesondere das Zinsänderungsrisiko, aber auch das Marktpreisrisiko aus Eigenanlagen eine nicht unwesentliche Bedeutung. Zum Erhalt und Ausbau der Sensibilität hinsichtlich der Kundenkreditrisiken wurden restriktive Sicherheitenansätze festgelegt und deutlich unterhalb gesetzlicher Vorgaben liegende Zielgrößen für Einzelrisiken im Bestands- und Neukundenbereich definiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatten wir für Ausfallrisiken im Kundenkreditgeschäft wiederum ein positives Bewertungsergebnis zu verzeichnen und lagen damit besser als der Verbandsdurchschnitt. Risiken der künftigen Entwicklung, die für unsere Sparkasse bestandsgefährdend sein könnten, sind nach der Risikoinventur nicht erkennbar. Bei allen Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, wird ein wirksames Verfahren der Risikosteuerung eingesetzt. Wir erwarten keine besonderen, über unsere Risikotragfähigkeit hinausgehenden Risiken. Prognosebericht inkl. Chancenbericht Die folgenden Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung der Sparkasse im laufenden Jahr stellen Einschätzungen dar, die auf der Grundlage der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen getroffen werden. Prognosen sind naturgemäß mit Unsicherheit behaftet. Treten die zugrunde gelegten Annahmen nicht ein, können die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten abweichen. Geschäftsentwicklung In Deutschland ist den Prognosen nach weiterhin von einem stabilen Wirtschaftswachstum auszugehen. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts wird sich um 1,8 % bewegen. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird sich in 2016 voraussichtlich leicht beschleunigen. Er dürfte aber in Deutschland wie im Euroraum deutlich unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank bleiben. Bei der Zahl der Erwerbstätigen wird eine Zunahme erwartet. Gleichwohl wird die Zahl der Arbeitslosen aufgrund der Zuwanderung unverändert bleiben. (Quelle: Fachinformation des SVN). Das geschäftliche Umfeld der Kreditinstitute bestimmt sich weiterhin durch verstärkten Wettbewerb zwischen den Instituten, die Unsicherheit an den Finanzmärkten aufgrund der Euro-Schuldenkrise, das anhaltende Niedrig- bzw. Negativzinsniveau, veränderte Kundenbedürfnisse und Kundenwünsche sowie die rasch fortschreitende technologische Entwicklung. Margen, aber auch die Preise im Dienstleistungsgeschäft, werden unter Druck bleiben. In unserem Geschäftsgebiet rechnen wir nicht mit einer mittelfristigen Entspannung. In allen Bereichen der Sparkasse werden die Themen „Qualität in der Wahrnehmung der Kunden" und „Intensivierung unseres Multikanalvertriebs“ als der zentrale Wettbewerbsfaktor in den Mittelpunkt gerückt. Den Themen Beratungsqualität und Kundenzufriedenheit messen wir in diesem Zusammenhang eine herausragende Bedeutung zu. Prozesse gestalten wir effizient und risikoorientiert. Angesichts der erwarteten Rahmenbedingungen erkennen wir keine merklichen Impulse zur Ausweitung des Geschäftsvolumens. Im Ergebnis erwarten wir bestenfalls eine Bilanzsumme auf dem Niveau des Jahres 2015. Bei den Kundeneinlagen erwarten wir saldiert Bestände auf Vorjahresniveau. Die Entwicklung des Kreditgeschäfts ist vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen und regionalen Wirtschaftsentwicklung zu sehen. Hier erwarten wir trotz des im historischen Vergleich niedrigen Zinsniveaus insgesamt einen konstanten Bestand auf Höhe des Vorjahres. Rückgänge im gewerblichen Kreditgeschäft sollen durch leichte Ausweitungen des privaten Kreditgeschäfts aufgefangen werden. Dabei stehen Wohnungsbau- und Konsumentenkredite im Vordergrund. Flankiert durch unterstützende Maßnahmen planen wir für 2016 Ausweitungen im Dienstleistungsgeschäft. Als Risiken im Sinne des Prognoseberichts werden künftige Entwicklungen oder Ereignisse gesehen, die zu einer für die Sparkasse negativen Prognose- bzw. Zielabweichung führen können. Die Risiken liegen - neben den in der Risikoberichterstattung dargestellten unternehmerischen und banküblichen Gefahren - hauptsächlich im weiteren Nachlassen der weltwirtschaftlichen Dynamik. Ferner kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Schocks im Finanzsystem die realwirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen können. Die nervöse Reaktion der Finanzmärkte auf die Verschuldungssituation einiger Euro-Mitgliedsländer und die möglichen Konsequenzen des dortigen Engagements deutscher Banken zeigen, dass sich die Situation im Finanzsektor trotz der Rettungspakete der EU weiterhin nicht stabilisiert hat. Daneben wird die Rentabilität der Bankenbranche nachhaltig durch die steigende Regulierung belastet. Als Chancen im Sinne des Prognoseberichts werden künftige Entwicklungen oder Ereignisse gesehen, die zu einer für die Sparkasse positiven Prognose- bzw. Zielabweichung führen können. Chancen sehen wir vor allem in einer besser als erwartet laufender Konjunktur aufgrund einer schnellen Erholung von der EU-Staatenkrise. Dies würde zu einer stärkeren Kreditnachfrage und einem Anstieg des Zinsüberschusses führen. Weiterhin sehen wir Chancen im Zinsbuch bei einer steileren Zinsstrukturkurve und einem anhaltenden relativ geringen Zinsniveau des Geldmarktes. Die sich aus dem Anstieg der Beschäftigung ergebenden Einkommenszuwächse könnten zu einer Binnenkonjunkturnachfrage führen, die höher ausfällt als angenommen. Von den verbesserten Bedingungen am Arbeitsmarkt könnte im Zusammenhang mit dem Niedrigzinsumfeld auch der Wohnungsbau profitieren. Chancen sehen wir darüber hinaus auch in der Neuausrichtung unserer Vertriebsstruktur. Den gestiegenen Herausforderungen aus der Digitalisierung des Bankgeschäfts und den Kundenerwartungen begegnen wir mit zukunftsträchtigen Konzepten und Lösungen, mit denen wir die Kunden langfristig an uns binden wollen. Finanzlage Für das Jahr 2016 sind derzeit keine größeren Investitionen geplant. Nach unseren Planungen wird die Liquiditätskennziffer durchgängig über dem in der Risikosteuerung festgelegten Mindestwert von 1,25 liegen. Ertragslage Als Basis für die Aussagen zur Ertragslage dienen die für den „Betriebsvergleich der Sparkassen-Finanzgruppe“ ermittelten Erwartungswerte für 2016. Das Zinsniveau dürfte über weite Strecken des Jahres auf dem Vorjahresniveau verharren. Das niedrige Zinsniveau in Verbindung mit einem sich verstärkenden Wettbewerb in der Kreditwirtschaft hält die Zinsspanne weiter unter Druck. Zwar könnte eine wieder steilere Zinsstrukturkurve die Möglichkeiten zur Ausweitung des Zinsüberschusses grundsätzlich verbessern, dem steht aber ein zu erwartender wettbewerbsbedingter Margendruck auf das zinsabhängige Geschäft weiterhin gegenüber. Wir erwarten für das Jahr 2016 einen rückläufigen Zinsüberschuss. Unsere Fokussierung liegt auf dem Vertrieb. Für das Provisionsergebnis erwarten wir im Hinblick auf den weiteren Vertrieb unseres Mehrwertkontos im Girobereich, die neu entwickelten strategischen Anlagekonzepte im Wertpapiergeschäft und aufgrund der hohen Leistungsfähigkeit unserer Partner im Bereich Versicherungen, Immobilien und Bausparen leicht steigende Erträge. Wegen unseres konsequenten Kostenmanagements wird der Verwaltungsaufwand nach unseren Planungen im Jahr 2016 auf Höhe des Vorjahresniveaus liegen. Die Personalkosten wollen wir durch ein stringentes Personalmanagement in vertretbaren Grenzen halten. Notwendige Investitionen werden auch weiterhin im erforderlichen Umfang getätigt. Geplante Prozessoptimierungen und die Nutzung von Einsparpotentialen werden unterstützend eingesetzt. Die Kostenkontrolle steht permanent im Zentrum unserer Planungen. Aufgrund der unveränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind negative Auswirkungen auf die finanzielle Lage unserer Privat- und Firmenkunden und damit auch die Höhe unseres Risikoaufwandes nicht auszuschließen. Damit verbundene Beeinträchtigungen des Jahresergebnisses erwarten wir im höheren Umfang als im Vorjahr. Bei den eigenen Wertpapieren rechnen wir aufgrund der nach wie vor hohen Unsicherheiten an den Kapitalmärkten mit Belastungen, die im Vergleich zum Berichtsjahr deutlich höher ausfallen können. Für die übrigen Geschäftsbereiche, insbesondere Beteiligungen, sind nach derzeitigem Erkenntnisstand keine weiteren Bewertungserfordernisse zu erwarten. Zusammenfassend rechnen wir für das laufende Geschäftsjahr mit einem gegenüber dem Berichtsjahr verringertem Bewertungsaufwand. Unter Einbeziehung aller Erfolgsfaktoren erwarten wir für das angebrochene Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau. Die Sparkasse richtet sich an definierten Zielgrößen (u. a. Risikoaufwandsquote und Cost-Income-Ratio) aus. Für 2016 erwarten wir gemäß dieser Definition eine Risikoaufwandsquote von knapp 48,01%. Diese liegt unterhalb des Wertes für das Jahr 2015. Bei der Cost-Income-Ratio erwarten wir für 2016 ein Verhältnis von etwa 75,19 % und somit ebenfalls einen höheren Wert. Bei der prognostizierten Entwicklung der Ertragslage ist eine angemessene Eigenkapitalzuführung gesichert. Das geplante Wachstum kann mit einer weiterhin soliden Eigenkapitalausstattung dargestellt werden. Jahresabschluss S zum 31. Dezember 2015 der Land Sparkasse Osterode am Harz Niedersachsen Jahresbilanz zum 31. Dezember 2015 Aktivseite EUR EUR 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 9.273.597,00 7.367.904,26 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen b) Wechsel 16.641.501,26 9.963 7.664 17.627 0,00 0 0 0 51.786.648,79 484.452.407,64 4.755 37.744 42.498 467.687 0,00 0,00 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen 4. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 31.12.2014 TEUR EUR 14.913.599,51 36.873.049,28 183.636.436,12 EUR 52.893.740,99 EUR ( ( 0,00 0 0,00 EUR ( 0 ) 0 ( 0 ) 0 0,00 0,00 EUR 0,00 b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 88.707.623,30 12. Sachanlagen 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva 117.887 85.962.452,07 EUR ( 115.064 ) 102.954 ( 102.954 ) 220.841 0 0 ) 220.841 61.982 0 8.383 109.867.299,63 109.867.299,63 EUR 198.574.922,93 0,00 0,00 EUR 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6a. Handelsbestand 7. Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten 0,00 EUR an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 EUR 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten 0,00 EUR an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 EUR 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 24.873,05 EUR 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten c) Geschäfts- oder Firmenwert d) geleistete Anzahlungen 194.137 ) 41.766 ) ( 198.574.922,93 67.598.777,92 0,00 8.382.837,01 ( 0 ) ( 0 ) 6.370 ( 0 ) ( 0 ) 29 ( 29 ) 6.130.500,00 24.873,05 0,00 0 0,00 0 22.615,00 0,00 0,00 22.615,00 12.569.299,65 1.821.609,45 264.368,38 21 0 0 21 16.666 1.383 292 848.270.361,08 843.778 Passivseite EUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist EUR 31.12.2014 TEUR EUR 130.000.000,00 27.922.269,38 93.011 44.297 137.308 157.922.269,38 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 168.533.335,04 173.580 701.283,14 773 174.354 169.234.618,18 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 351.700.723,82 75.590.909,69 328.110 107.296 435.406 609.759 427.291.633,51 596.526.251,69 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 0,00 0,00 EUR 0,00 EUR ( 0 ) ( 0 ) 0 0 29 ( 29 ) 460 119 0,00 0,00 24.873,05 3a. Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 24.873,05 EUR 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 8. Sonderposten mit Rücklageanteil 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 12. Eigenkapital a) gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Gewinnrücklagen ca) Sicherheitsrücklage cb) andere Rücklagen 0 0 745.520,32 135.331,55 13.408.135,00 12.500,00 4.182.650,52 12.619 343 5.527 18.489 0 7.329 0 17.603.285,52 0,00 3.880.282,65 0,00 0,00 EUR ( 11.860.000,00 0,00 0,00 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen Über eine weitere, nicht quantifizierbare Eventualverbindlichkeit wird im Anhang berichtet. c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 59.572.546,92 59.083 0 59.083 242 59.325 848.270.361,08 843.778 59.324.818,63 247.728,29 Summe der Passiva 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 0 0 59.324.818,63 0,00 d) Bilanzgewinn 0 ) 10.960 0,00 3.776.123,27 0 4.201 0,00 3.776.123,27 0 4.201 21.160.791,13 0 0 17.029 17.029 0,00 0,00 21.160.791,13 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2. Zinsaufwendungen darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen EUR EUR 18.922.923,42 20.640 0,00 EUR ( 2.572.707,75 660.954,12 EUR ( 18.206.603,16 670 ) 18.152 2.070.442,91 1.248 161 49 1.459 1.466.061,14 555.210,08 49.171,69 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge 6. Provisionsaufwendungen 0,00 6.389.539,50 0,00 1.740.132,38 0,00 28.406.717,95 9.620.103,93 9.673 3.665.916,27 3.666 1.823.836,13 EUR b) andere Verwaltungsaufwendungen 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft ( 19.180.757,50 1.741 ) 13.339 6.847 20.186 4.423.923,74 1.816.319,95 1.353 1.680 13.286.020,20 5.894.737,30 0,00 0 110.521,31 110.521,31 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. Aufwendungen aus Verlustübernahme Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 27. Bilanzgewinn 0 6.563 305 6.258 0 1.269 0 27.138 6.692.718,75 303.179,25 7. Nettoertrag oder Nettoaufwand des Handelsbestands 8. Sonstige betriebliche Erträge 9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 0 ) 3.190 23.830 5.678 21.495.631,17 3.289.028,01 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung 1.1.-31.12.2014 TEUR EUR 74.645,11 48 48 30 0,00 74.645,11 0,00 900.000,00 2.121.592,96 0,00 0,00 0,00 1.823.249,61 50.615,06 1.873.864,67 247.728,29 0,00 247.728,29 247.728,29 0 30 0 1.210 2.727 0 0 0 2.439 47 2.486 242 0 242 242 ANHANG A. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Die Forderungen an Kunden und Kreditinstitute einschließlich Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehn wurden mit ihrem Nennwert angesetzt, der Unterschiedsbetrag zwischen dem Nennwert und dem niedrigeren Auszahlungsbetrag wurde unter den Rechnungsabgrenzungsposten der Passivseite aufgenommen. Er wird grundsätzlich laufzeit- und kapitalanteilig aufgelöst, im Falle von Festzinsvereinbarungen erfolgt die Verteilung auf die Dauer der Festzinsbindung. Abweichend hiervon werden Disagien, Bearbeitungsgebühren und ähnliche Beträge im Zusammenhang mit sog. Weiterleitungsmitteln angesichts der jeweiligen Betragskongruenz zwischen den aktivischen und passivischen Unterschiedsbeträgen im Jahr ihres Anfalls vollständig als Provisionsaufwand bzw. -ertrag erfasst. Für erkennbare Ausfallrisiken bei den Forderungen bestehen Einzelwertberichtigungen in Höhe des zu erwartenden Ausfalls. Dem latenten Kreditrisiko wird durch Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen, die nach Erfahrungswerten (durchschnittliche Ausfälle der letzten fünf Jahre) bemessen worden sind. Die Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten, niedrigeren Kurswerten am Bilanzstichtag (strenges Niederstwertprinzip) oder unter Beibehaltung der Buchwerte (gemildertes Niederstwertprinzip) bewertet. Eine börsenfähige Schuldverschreibung mit einem Buchwert von 7.000.000,00 Euro (Zeitwert: 6.779.500,00 Euro) wurde nicht mit dem Niederstwert bewertet. Es handelt sich dabei um eine Inhaberschuldverschreibung mit Fälligkeit in 2025. Die Wertminderung ist ausschließlich zinsinduziert und dürften daher nach unserer Auffassung voraussichtlich nicht von Dauer sein. Die unter Aktiva Posten 6 ausgewiesenen Fondsanteile wurden zum Anschaffungswert bzw. zum investmentrechtlichen Rücknahmepreis (strenges Niederstwertprinzip) angesetzt. Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bzw. im Falle vorübergehender oder dauernder Wertminderungen zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt. Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Anlagewerte werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Vermögensgegenstände von geringem Wert (Anschaffungskosten bis 150 Euro) werden sofort als Sachaufwand erfasst; bei Anschaffungswerten von 150 Euro bis zu 1.000 Euro (Software bis zu 410 Euro) ohne Umsatzsteuer erfolgt analog zur steuerlichen Regelung des § 6 Abs. 2a EStG die Einstellung in einen Sammelposten, der linear mit je einem Fünftel jährlich abgeschrieben wird. Die sonstigen Vermögensgegenstände, die nicht dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, werden nach den für das Umlaufvermögen geltenden Vorschriften bewertet. Die hier ausgewiesenen Finanzanlagen werden ebenfalls nach dem strengen Niederstwertprinzip zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Wert am Bilanzstichtag bewertet. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt, sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Beträgt die Zeitspanne bis zum erwarteten Erfüllungszeitpunkt mehr als ein Jahr, erfolgt eine Abzinsung mit einem laufzeitadäquaten Zinssatz gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV). Für das allgemeine Zinsänderungsrisiko ist eine Gesamtbetrachtung aller zinstragender Aktiva und Passiva des Bankbuchs vorgenommen worden. Hierbei ist die Ermittlung anhand einer barwertigen Betrachtung erfolgt. Als Zinsstrukturkurve wurde die Swapkurve zugrunde gelegt. Zum 31. Dezember 2015 ergab sich kein Rückstellungsbedarf. Die Pensionsrückstellungen wurden nach dem modifizierten Teilwertverfahren unter Zugrundelegung der Richttafeln Heubeck 2005 G bewertet. Für die Abzinsung wurde der von der Deutschen Bundesbank gem. Rückstellungsabzinsungsverordnung nach dem Stand von Ende Oktober 2015 bekannt gegebene Zinssatz in Höhe von 4,00 % verwendet, der auf einer pauschal angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren beruht. Die bis zur voraussichtlichen Erfüllung zu erwartenden Gehalts- und Rentensteigerungen wurden mit jährlich 2,00 % berücksichtigt. Die Sparkasse ist tarifvertraglich verpflichtet, für ihre Beschäftigten eine zu einer Betriebsrente führende Versicherung bei einer kommunalen Zusatzversorgungskasse abzuschließen. Sie erfüllt diese Verpflichtung durch Anmeldung der betreffenden Mitarbeiter bei der Emder Zusatzversorgungskasse für Sparkassen (ZVK-Sparkassen) mit Sitz in Emden. Die ZVK-Sparkassen ist eine kommunale Zusatzversorgungseinrichtung im Sinne § 1 des Altersvorsorge-TV-Kommunal (ATV-K) vom 1. März 2002. Träger der ZVK-Sparkassen ist der Niedersächsische Sparkassen- und Giroverband in Hannover, der das Kassenvermögen der ZVK-Sparkassen als Sondervermögen getrennt von seinem übrigen Vermögen verwaltet. Nachdem die Tarifvertragsparteien des öffentlichen Dienstes sich mit Wirkung vom 1. Januar 2002 auf eine Abkehr vom seit 1967 bestehenden Gesamtversorgungssystem verständigt hatten, hat die ZVK-Sparkassen zum 1. Januar 2003 den Versicherten- und Rentnerbestand in zwei getrennte Abrechnungsverbände unterteilt, den Abrechnungsverband P für die zu diesem Zeitpunkt Pflichtversicherten bzw. den Abrechnungsverband R für die sog. Altrentner. Seit diesem Zeitpunkt ist der Abrechnungsverband P unter Zugrundelegung der Bewertungsparameter gem. ATV-K vom 1. März 2002 kapitalgedeckt. Diese tarifliche Bewertungsmethodik erfasste den voraussichtlich zu erwartenden Verpflichtungsumfang nicht vollständig. Hierauf hat die ZVK-Sparkassen bereits mit kontinuierlicher Stärkung ihrer Deckungsrückstellung reagiert. Seit dem 31. Dezember 2011 erfolgt eine realistische und von den tarifvertraglichen Vorgaben abweichende kassenspezifische Ermittlung der Deckungsrückstellung, die sämtliche künftig zu erwartenden Kosten und Risiken einbezieht. Der bisherige Beitragssatz von 4 % erschien hiernach und unter zusätzlicher Berücksichtigung der derzeitigen Kapitalmarktlage nach aktuellen Ermittlungen nicht mehr auskömmlich. Dem wurde durch eine mit Wirkung zum 1. Januar 2012 eingetretene Anhebung auf 5 % Rechnung getragen; in diesem Zusammenhang wurde hinsichtlich der künftigen Kapitalerträge eine langfristig erzielbare Rendite von 4,25 % zugrunde gelegt. Bemessungsgrundlage für den Beitrag sind die zusatzversorgungspflichtigen Entgelte, sie beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 8.952 TEUR. Bei den Verpflichtungen des Abrechnungsverbandes R ergab sich zum 1. Januar 2003 eine Deckungslücke, die den einzelnen Beteiligten zugeordnet worden ist und die jährlich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen bewertet wird. Hierbei wird ein Rechnungszins in Höhe von 3,25 % zugrunde gelegt, die Sterblichkeit wird entsprechend der für die Versicherten der ZVK-Sparkassen festgestellten Wahrscheinlichkeiten berücksichtigt. Die Sparkasse hat die Deckungslücke beim Abrechnungsverband R bereits in früheren Geschäftsjahren vorläufig ausfinanziert. Restrisiken der Ausfinanzierung bestehen allerdings in Abhängigkeit von der Biometrie sowie der Verzinsung der Anlagen der ZVK-Sparkassen. Die strukturierten Produkte (Forward-Darlehen und Schuldscheindarlehen mit Kündigungsrechten) wurden einheitlich (ohne Abspaltung der Nebenrechte) bilanziert und bewertet. Auf Fremdwährung lautende Bargeldbestände wurden zu den Sortenankaufskursen der Norddeutschen Landesbank am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. B. ERLÄUTERUNGEN ZUR JAHRESBILANZ AKTIVA Posten 3: Forderungen an Kreditinstitute darunter: Forderungen an die eigene Girozentrale 40.655 TEUR Posten 5: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Von den unter Aktiva Posten 5 enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind börsennotiert 198.575 TEUR nicht börsennotiert 0 TEUR. Posten 6: Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere In diesem Posten sind Anteile an zwei nicht börsenfähigen Investmentfonds mit einem Buchwert von 65.177 TEUR enthalten. Von den übrigen unter diesem Posten ausgewiesenen börsenfähigen Wertpapieren sind börsennotiert 0 TEUR nicht börsennotiert 2.422 TEUR. Bei dem Spezialfonds (HI-A Osterode Fonds; internationaler Rentenfonds) mit einem Buchwert von 53.188 TEUR (identisch mit dem Rücknahmepreis) ist die Sparkasse alleinige Anteilsinhaberin. Unterlassene Abschreibungen bestehen nicht. Eine tägliche Rückgabe ist unbeschränkt möglich. In dem Geschäftsjahr 2015 betrugen die Gesamtausschüttungen des Spezialfonds 1.033 TEUR. Posten 9: Treuhandvermögen Das Treuhandvermögen gliedert sich wie folgt: Forderungen an Kunden (Posten 4 des Formblatts) 25 TEUR Posten 12: Sachanlagen Die für sparkassenbetriebliche Zwecke genutzten Grundstücke und Bauten belaufen sich auf (Bilanzwert) 6.914 TEUR. Der Bilanzwert der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt 1.412 TEUR. Posten 14: Rechnungsabgrenzungsposten In den Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten: Unterschiedsbetrag zwischen dem Auszahlungsbetrag bzw. den Anschaffungskosten von Forderungen gegenüber dem niedrigeren Nominalbetrag 54 TEUR Bestand am 31.12. des Vorjahres 76 TEUR Fremdwährung Der Gesamtbetrag der auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände beläuft sich auf 18 TEUR. ANLAGESPIEGEL Anlagevermögen Posten 5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsl. Wertpapiere 2) Posten 7 Beteiligungen Posten 8 Anteile an verbundenen Unternehmen Posten 11 Immaterielle Anlagewerte Posten 12 Sachanlagen Posten 13 Sonstige Vermögensgegenstände Anlagevermögen Posten 5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsl. Wertpapiere 2) Posten 7 Beteiligungen Posten 8 Anteile an verbundenen Unternehmen Posten 11 Immaterielle Anlagewerte Posten 12 Sachanlagen Posten 13 Sonstige Vermögensgegenstände Veränderungen während des Geschäftsjahres Zugänge Abgänge UmbuZuschreichungen bungen TEUR TEUR TEUR TEUR Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten TEUR Abschreibungen 1) TEUR 105.931 13.104 24.934 - - 205 10.670 - - - - - 6.370 - 239 - - - 536 15 - - - 13 46.446 354 557 - - 4.411 1 - - - - - Abschreibungen insgesamt TEUR Bilanzwert am Jahresende TEUR Bilanzwert zum 31.12. des Vorjahres TEUR 289 93.812 105.782 2.287 8.383 8.383 - 6.131 6.370 528 23 21 33.674 12.569 16.666 - 1 1 1) Es handelt sich nicht um eine Teilmenge der Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt; sie sind kein rechnerischer Bestandteil des Anlagespiegels 2) ohne Zinsabgrenzung PASSIVA Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten darunter: Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale 145.690 TEUR Gesamtbetrag der als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten übertragenen Vermögensgegenstände 16.863 TEUR Posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden darunter: Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht: Bestand am Bilanzstichtag 5.136 TEUR Bestand am 31.12. des Vorjahres 10.099 TEUR Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen: Bestand am Bilanzstichtag 81 TEUR Bestand am 31.12. des Vorjahres 73 TEUR Posten 4: Treuhandverbindlichkeiten Die Treuhandverbindlichkeiten gliedern sich wie folgt: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Posten 1 des Formblatts) 25 TEUR Posten 6: Rechnungsabgrenzungsposten Unterschiedsbeträge zwischen dem Auszahlungsbetrag bzw. den Anschaffungskosten von Forderungen gegenüber dem höheren Nominalbetrag sind enthalten mit 133 TEUR Bestand am 31.12. des Vorjahres 118 TEUR Posten 6a: Latente Steuern Aufgrund abweichender Ansatz- und Bewertungsregelungen zwischen Handels- und Steuerbilanz bestehen zum 31.12.2015 Steuerlatenzen. Dabei wird der Gesamtbetrag der künftigen Steuerbelastungen in Höhe von 643 TEUR durch absehbare Steuerentlastungen überdeckt. Eine passive Steuerabgrenzung war demzufolge nicht erforderlich, auf den Ansatz aktiver latenter Steuern wurde verzichtet. Die Ermittlung der Differenzen erfolgte bilanzpostenbezogen und unter Zugrundelegung eines Steuersatzes von 29,22 %. Aus Beteiligungen an Personengesellschaften resultierende, lediglich der Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag unterliegende Differenzen wurden bei den Berechnungen mit 15,825 % bewertet. Posten 9: Nachrangige Verbindlichkeiten Für nachrangige Verbindlichkeiten sind im Berichtsjahr Zinsen in Höhe von 210 TEUR angefallen. Folgende nachrangige Verbindlichkeiten übersteigen jeweils 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten: Betrag in TEUR Zinssatz % Fällig am 1.200 4,00 11.04.2016 1.500 3,80 25.01.2017 Vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen bestehen nicht. Eine Umwandlungsmöglichkeit in Kapital oder andere Schuldformen ist nicht vereinbart. Die Mittelaufnahmen sind im Durchschnitt mit 3,548 % verzinslich. Die Ursprungslaufzeiten bewegen sich zwischen 5 und 8 Jahren. Im Folgejahr werden aus diesen Mittelaufnahmen zur Rückzahlung fällig 1.770 TEUR. Posten unter dem Bilanzstrich Bei den unter Posten 1b) unter der Bilanz ausgewiesenen Eventualverbindlichkeiten handelt es sich um übernommene Bürgschafts- und Gewährleistungsverpflichtungen. Auf Basis der regelmäßigen Bonitätsbeurteilungen der Kunden im Rahmen unserer Kreditrisikomanagementprozesse gehen wir für die hier ausgewiesenen Beträge davon aus, dass sie nicht zu einer wirtschaftlichen Belastung der Sparkasse führen werden. In den letzten Jahren haben sich zudem nur unbedeutende Ansprüche Dritter ergeben. Für die Darlehensschuld eines Dritten mit unbestimmter Laufzeit haftet die Sparkasse anteilig für den Zinsdienst (derzeit 5,206 % auf einen Kapitalbetrag von 3.210 TEUR) und für ggf. anfallende Steuern sowie ggf. Kosten. Durch die künftige Inanspruchnahme der unter Posten 2c) ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen entstehen nach den Erkenntnissen des Bilanzstichtages werthaltige Forderungen. Insoweit bestehen auch hier keine Anhaltspunkte dafür, dass sich mit einer Inanspruchnahme seitens der Kreditnehmer bereits Vermögensbelastungen der Sparkasse verbinden. Sollte im Ausnahmefall aus einer Eventualverbindlichkeit ein Verlust drohen, werden hierfür Rückstellungen gebildet und die unter der Bilanz ausgewiesenen Beträge entsprechend gekürzt. RESTLAUFZEITENSPIEGEL * Posten der Bilanz Übersicht RESTLAUFZEIT (Beträge in TEUR) bis 3 mehr als 3 mehr als Monate Monate 1 Jahr bis bis 1 Jahr 5 Jahre mehr als 5 Jahre Aktiva 3 b) 10.014 25.243 231 548 Andere Forderungen an Kreditinstitute (ohne Bausparguthaben) Aktiva 4) 53.082 39.916 164.827 204.482 Forderungen an Kunden Aktiva 5) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Passiva 1 b) 541 1.294 16.561 9.520 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Passiva 2 a ab) 86 177 395 43 Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten Passiva 2 b bb) 36.904 19.398 14.866 4.153 andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist * Von der Ausnahmeregelung nach § 11 Satz 3 RechKredV wurde Gebrauch gemacht. mit unbestimmter Laufzeit (A4) bzw. im Folgejahr fällig werdend (A 5) 21.509 19.909 - - - C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Posten 1: Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften In den Zinserträgen sind periodenfremde Erträge von 376 TEUR enthalten; es handelt sich dabei überwiegend um Vorfälligkeitsentgelte aus Kundengeschäften. Für die bei der Deutschen Bundesbank und die bei der WGZ Bank unterhaltenen Guthaben wurden uns Zinsen in Höhe von unter 1 TEUR berechnet, die wir mit den unter GV Posten 1a ausgewiesenen Zinserträgen aus Kredit- und Geldmarktgeschäften verrechnet haben. Posten 2: Zinsaufwendungen Für die von anderen Kreditinstituten bei uns angelegten Gelder wurden uns Zinsen in Höhe von 101 TEUR vergütet, die wir mit den unter GV Posten 2 ausgewiesenen Zinsaufwendungen verrechnet haben. Posten 8: Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 438 TEUR an Mieterträgen enthalten. 971 TEUR betreffen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Posten 10: Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Bei den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen entfallen 1.390 TEUR (davon 1.104 TEUR periodenfremd) auf die Zuführung zu den Rückstellungen für Pensionen. Posten 12: Sonstige betriebliche Aufwendungen Von den unter sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesenen Einzelposten betreffen 1.519 TEUR eine Sonderumlage an den SVN zur Reduzierung der Fremdfinanzierungen des Beteiligungsportfolios. Posten 23: Steuern vom Einkommen und vom Ertrag In dem ausgewiesenen Steueraufwand sind Nachzahlungen von 316 TEUR und Erstattungen von 593 TEUR infolge einer steuerlichen Außenprüfung gemäß § 193ff. der Abgabenordnung sowie Erträge aus der Auflösung von Steuerrückstellungen von 213 TEUR enthalten. Posten 25: Jahresüberschuss Die in früheren Jahren vorgenommenen Sonderabschreibungen (ZRFG und § 6b EStG) verringern die Höhe der planmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen. Hierdurch hat sich das Jahresergebnis um 15,8 % erhöht. D. SONSTIGE ANGABEN Angaben nach § 285 Nr. 11 HGB entfallen, weil sie gemäß § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse von untergeordneter Bedeutung sind. Aus demselben Grunde wurde auf die Erstellung eines Konzernabschlusses unter Einbeziehung des verbundenen Unternehmens verzichtet (§ 296 Abs. 2 HGB). Für Abschlussprüfungsleistungen der Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Niedersachsen sind im Geschäftsjahr 2015 163 TEUR aufgewendet worden. Auf andere Bestätigungsleistungen des Abschlussprüfers entfielen 25 TEUR. Organe der Sparkasse Verwaltungsrat: Vorsitzender: Gero Geißlreiter, Erster Kreisrat Mitglieder: Klaus Becker, Bürgermeister (1. stellv. Vorsitzender) Dr. Thomas Gans, Bürgermeister (2. stellv. Vorsitzender) Herbert Lohrberg, Berufssoldat a. D. Barbara Rien, selbst. Betreuerin Ulrich Schramke, Sparkassenmitarbeiter i. R. Dr. Winfried Seeringer, Geschäftsführer eines Industrieunternehmens i. R. Horst Tichy, Rechtsanwalt und Notar Peter Wendlandt, Lehrer a. D. Karl-Georg Wipke, Berufsschullehrer a. D. Beschäftigtenvertreter: Thomas Ahrens, Sparkassenmitarbeiter Hartmut Böcker, Sparkassenmitarbeiter Jürgen Lachmann, Sparkassenmitarbeiter (bis 31.12.2015) Andrea Mogge, Sparkassenmitarbeiterin Carsten Oppermann, Sparkassenmitarbeiter (ab 01.01.2016) Lothar Richter, Gewerkschaftssekretär Vorstand: Thomas Toebe, Vorstandsvorsitzender Uwe Hacke, Vorstandsmitglied / stellv. Vorstandsvorsitzender (bis 30.06.2016) Ralf Kröger, Vorstandsmitglied (ab 01.07.2016) Vorstandsvertreter: Im Falle der Verhinderung wird der Vorstand vertreten durch: Ralf Kröger (bis 30.06.2016) Veit Herrmann Die Aufwandsentschädigung des Verwaltungsrates betrug 87 TEUR. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstandes und ihren Hinterbliebenen sind zum 31.12.2015 6.461 TEUR zurückgestellt; die laufenden Bezüge betrugen im Geschäftsjahr 474 TEUR. Die Kredite an den Vorstand betragen 57 TEUR, an die Mitglieder des Verwaltungsrates 430 TEUR. Wir beschäftigten im Jahresdurchschnitt: Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Auszubildende Osterode am Harz, 01. April 2016 Sparkasse Osterode am Harz Der Vorstand Thomas Toebe Uwe Hacke 2015 gesamt 2014 gesamt 135 74 209 14 223 141 83 224 14 238 Anlage zum Jahresabschluss gemäß § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG zum 31. Dezember 2015 („Länderspezifische Berichterstattung“) Die Sparkasse Osterode am Harz hat keine Niederlassungen im Ausland. Sämtliche nachfolgende Angaben entstammen dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 und beziehen sich ausschließlich auf ihre Geschäftstätigkeit als regional tätige Sparkasse in der Bundesrepublik Deutschland. Die Tätigkeit der Sparkasse Osterode am Harz besteht im Wesentlichen darin, Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder von Privat- und Firmenkunden entgegenzunehmen und Kredite für eigene Rechnung zu gewähren. Die Sparkasse Osterode am Harz definiert den Umsatz aus der Summe folgender Komponenten der Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB: Zinserträge, Zinsaufwendungen, laufende Erträge aus Aktien etc., Erträge aus Gewinngemeinschaften etc., Provisionserträge, Provisionsaufwendungen, Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands und sonstige betriebliche Erträge. Der Umsatz beträgt für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 28.407 TEUR. Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten beträgt im Jahresdurchschnitt 176. Der Gewinn vor Steuern beträgt 2.122 TEUR. Die Steuern auf den Gewinn betragen 1.823 TEUR. Die Steuern betreffen laufende Steuern. Die Sparkasse Osterode am Harz hat im Geschäftsjahr keine öffentlichen Beihilfen erhalten. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sparkasse Osterode am Harz für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Sparkasse. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Er vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hannover, den 14. April 2016 Prüfungsstelle des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes Lange Wirtschaftsprüfer Bericht des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat hat sich anhand der mündlichen und schriftlichen Berichte des Vorstandes laufend über die Lage und die Entwicklung der Sparkasse unterrichtet. Er überwachte in geeigneter Weise die Geschäftsführung des Sparkassenvorstandes. Die Prüfungsstelle des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes hat den Jahresabschluss und den Lagebericht für das Jahr 2015 geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Verwaltungsrat billigt den Lagebericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2015. Er hat von dem schriftlichen und mündlichen Bericht der Prüfungsstelle des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes Kenntnis genommen und daraufhin den Jahresabschluss 2015 in der geprüften Fassung festgestellt. In Übereinstimmung mit dem Vorschlag des Vorstandes wurde beschlossen, den Bilanzgewinn in Höhe von 247.728,29 EUR der Sicherheitsrücklage zuzuführen. Osterode am Harz, 02. Juni 2016 Der Vorsitzende des Verwaltungsrates Gero Geißlreiter Erster Kreisrat